Silent World Ausgabe 05

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TA U C H E N

L I F E S T Y L E

E M O T I O N E N

vor malaysia auf tour

UMWELTBILDUNG MIT DEM ABENTEURER MIKE HORN

traumreise zu gewinnen TAUCHERS TRAUMURLAUB FÜR ZWEI AUF SAINT LUCIA

das konzert der delfine AUF FORSCHUNGSREISE MIT FERNANDA CAMARGO

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Silent World 5

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1. Quartal 2010

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D 5,80 €

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A 5,80 € | CH 10,- SFR

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Benelux/E/I 6,50 €

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vorwort

"

das leben ist schön"

Man braucht nicht viel zum Glücklichsein. Eine Voraussetzung muss jedoch veranlagt sein; der Blick fürs Wesentliche, das Gespür für die Schönheit der Natur, die in ihrer Vielfalt oftmals atemberaubend sein kann. Wer sich an einem tief über das Wasser fliegenden Eisvogel oder dem Rauschen der Bäume nicht erfreuen kann, sollte dringend mal mit mir auf eine meiner Kajaktouren durch die mecklenburgische Seenplatte kommen. Das bringt einen gut

© Foto FRANZISKA KRUG

runter – und raus aus dem oftmals reizüberfluteten Alltag. Wenn meine Festplatte im Schädel überladen ist, hilft oft nur noch das Abtauchen in die Tiefe, wo jeglicher Gedanke an irgendetwas da oben tabu ist. Hier bin ich frei, kann alles hinter mir lassen und tiefenentspannt genießen. Schnell fokussiert sich der Blick auf die wundervollen Geschöpfe der stillen Unterwasserwelt, in der ich schon als Kind so gern war. Solange ich die Luft anhalten konnte. Mit dem ersten Zug aus einer Pressluftflasche tat sich mir eine wundersame Welt auf, in der wir heute dank hochtechnischer Ausrüstung immer länger verweilen dürfen. Jeder Tauchgang bedeutet mir eine Ehre, dort in diesem empfindlichen Gefüge zu Gast sein zu dürfen. Doch was vor rund 30 Jahren nur wenigen Privilegierten offenstand, sieht sich heute vom Massentauchtourismus unter Wasser bedroht. Leider habe ich schon vielen unsensiblen „Tauchern“ begegnen müssen, denen die Wertschätzung der intakten Unterwasserwelt nicht mit in die Wiege gelegt worden ist. Doch gibt es zum Glück auch Menschen, die sich für unsere wehrlosen Meeresbewohner engagieren. Der Schutz vor Überfischung, das Verhindern von sinnlosem Beifang, dem Frevel an Haien, der Zerstörung von Lebensräumen oder dem Ausverkauf der letzten intakten Korallenriffe muss noch viel mehr Priorität in unseren Köpfen erhalten. Denn das Meer braucht uns Menschen nicht. Wenn jeder von uns nur einen kleinen, bewussten Schritt in diese Richtung unternimmt, werden auch die Generationen nach uns noch das schöne Leben unter Wasser genießen können. Beim Abtauchen in die „Silent World“. Till Demtrøder, Schauspieler

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editorial

liebe leserin, lieber leser, wer sich bei Mike Horn nach dessen Beruf erkundigt, bekommt eine eher ungewöhnliche Antwort: Profiabenteurer! Der Südafrikaner schwamm mit einem Hydrospeed vom Mont-BlancGletscher aus bis an die französische Riviera. Er lief auch schon mehrfach zum Nordpol und umrundete – übrigens im Alleingang und ohne motorische Hilfsmittel oder Hunde – den Nördlichen Polarkreis. Das dauerte 27 Monate. Matthias Müncheberg, Chefredakteur des Sailing Journals und Silent-World-Autor, begleitete Horn auf einer Etappe seines aktuellen Projekts: einer Forschungs- und Bildungsexpedition rund um den Erdball auf dem Segelschiff „Pangäa“. Was Müncheberg vor der Küste Malaysias mit Horn und seiner Truppe erlebte – darunter übrigens auch seinen ersten Gerätetauchgang - lesen Sie ab Seite 48. Ebenfalls Abenteurerqualitäten bringt die Brasilianerin Fernanda Camago mit. Die Wissenschaftlerin erforscht mitten im Atlantik, im Archipel Fernando de Noronha, die Kommunikation von Delfinen. Kurt Amsler begleitete die junge Frau bei ihrer Arbeit und war beeindruckt. Wir waren es auch: von einer Geschichte über eine ungewöhnliche Frau und außergewöhnliche Bilder. Ab Seite 26. Unser Autorenteam Sibylle Gerlinger und Gerald Nowak war für Sie selbstverständlich wieder auf Reisen. Ein kleiner Geheimtipp für Taucher dürfte das winzige italienische Eiland Ustica, ganz in der Nähe von Sizilien, sein. Die dortige Unterwasserwelt machte schwer Eindruck bei unseren Kollegen, die schon viel gesehen haben im Mittelmeer – aber noch nicht so etwas ... Ab Seite 88. Im letzten Heft baten wir Sie um Ihre Meinung (Leserbefragung). Wir danken Ihnen, dass Sie so zahlreich mitgemacht haben und uns wertvolles Feedback zu Silent World gaben. Gleichzeitig freuten wir uns sehr, dass die überwältigende Mehrheit der Leser die Geschichten und Bilder in unserer Silent World sehr mögen und uns die Spitzennote gaben. Wir sehen uns vom Ergebnis der Befragung bestärkt. Das bedeutet jedoch nicht Stillstand, sondern gibt uns Kraft, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und Silent World kontinuierlich für Sie weiterzuentwickeln. Haben Sie vielen Dank! Herzlichst, Sabine Wechselberger Chefredakteurin

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nature konzert der delfine

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kaleidoscope till demtrøder

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expedition pangäa

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shorttrack mein erstes mal

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travel polynesien

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abonnement

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© Covershot Gerald Nowak



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© Alle Fotos Blickfang Jürg Beeli | www.sunfishproductions.com


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traumreise

zu gewinnen

Eine Woche abtauchen im luxuriösen Sandals Grande St. Lucian auf der Karibik-Trauminsel Saint Lucia

Die nicht nur über, sondern auch unter Wasser gebirgige Inselschönheit Saint Lucia ist auch für Taucher eine Reise wert: Gorgonien, schwarze Korallen, Tonnen- und violette Vasenschwämme prägen die Unterwasserwelt. Auch Seepferdchen, Stachelrochen, Ammenhaie, Schildkröten und Fischschulen bieten ein unvergleichliches Sightseeing. Versunkene Schiffe und ein ziemlich mysteriöses, nicht näher identifiziertes Meerestier, das „The Thing" genannt wird, sorgen für spannende Taucherlebnisse. Man spricht von einem wurmartigen Wesen zwischen ein und vier Metern Länge. „The Thing“ lässt sich immer nur ganz kurz blicken – noch ist es nicht gelungen, das Tierchen zu identifizieren. Die Unterwasserwelt der Insel lässt sich vom Sandals Grande St. Lucian aus perfekt erkunden – und das Schöne daran: In dem Resort mit All-Inclusive auf höchstem Niveau sind zwei Tauchgänge am Tag für zertifizierte Taucher bereits im Preis inkludiert. Die professionell ausgestattete, hoteleigeneTauchschule hat für jeden Geschmack und alle Könnerstufen etwas zu bieten. Von hier aus werden die interessantesten Tauchplätze angesteuert, wie das Riff von Anse Chastanet, einer der dramatischsten Tauchspots im Südwesten der Insel. Die Riffe fallen von sechs bis 43 Meter ab. Weitere Tauchhighlights sind die Keyhole Pinnacles, vier mit Korallen und Gorgonien bewachsene Riffe und die „Lesleen M Shipwreck“, ein 50 Meter langer Frachter, der versenkt wurde, um ein künstliches Riff zu schaffen. Das Wrack liegt südlich der berühmten Marigot Bay in einer Tiefe von 18 Meter. Dank seiner Lage auf der schmalen Halbinsel Gros Islet bietet das elegante Sandals Grande wunderschöne Aussichten in fast nahezu alle Richtungen. Ein großes Angebot an weiteren Aktivitäten zu Wasser – wie zum Beispiel Wasserski und Windsurfen – und zu Land steht den Gästen ebenfalls kostenfrei zur Verfügung. Wer Lust auf noch mehr Abwechslung hat, kann die Einrichtungen der beiden anderen, etwa 30 Fahrminuten voneinander entfernten Schwester-Anlagen ohne zusätzliche Kosten mitnutzen. Sogar der Shuttlebus ist bereits im Preis enthalten.

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Dadurch stehen allen Sandals-Gästen drei Strände, 14 Restaurants und 23 Bars, zwölf Pools und elf Whirlpools sowie ein Golfplatz kostenfrei zur Verfügung. So können sie beispielsweise morgens vom Grande St. Lucian aus die Unterwasserwelt erkunden, nachmittags im Sandals Regency den richtigen Schwung trainieren und abends im Sandals Halcyon ein karibisches Dinner im Pier-Restaurant genießen. Gewinnen Sie mit Meier’s Weltreisen und Sandals Resorts einen einwöchigen Urlaub für zwei Personen im Sandals Grande St. Lucian im Wert von 4.400 Euro! Im Preis enthalten sind der Flug ab Frankfurt, sieben Übernachtungen im Doppelzimmer mit All-Inclusive auf höchstem Niveau (das heißt: alle Speisen, Snacks, Getränke, Transfers, Trinkgelder und Greenfee). Zwei Tauchgänge am Tag und vieles mehr sind ebenfalls inkludiert. So nehmen Sie teil: Schicken Sie eine E-Mail oder Postkarte mit dem Stichwort „Reisegewinnspiel Saint Lucia“ an: info@silent-world.eu beziehungsweise Terra Oceanis Verlag, Redaktion Silent World, Barkauer Straße 121, 24145 Kiel. Teilnahmeschluss ist der 30.6.2010. Mehr Info: www.meiers-weltreisen.de und www.sandals.de

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01. „The Breakers“ in Soma Bay eröffnet Ägypten, Soma Bay Mit der Eröffnung des Tauch- und Surfsporthotels „The Breakers“ erweitert die Ferienregion Soma Bay am Roten Meer ihr Portfolio um ein junges Sporthotel. Die Anlage wurde spe­ ziell für Taucher, Wind- und Kitesurfer konzipiert und liegt direkt am Meer in einem der besten Wassersportgebiete des Roten Meeres. Das Hausriff erreichen die Gäste über einen 420 Meter langen Steg. Zum ORCA Dive Club und zum Wassersportzentrum sind es kurze Wege. Restaurant und Bar direkt am Wasser sorgen für einen erholsamen und entspannten Abend nach einem Tag über oder unter Wasser … www.thebreakers-somabay.com, www.orca-diveclubs.com

02. Die Schöne und der Hai Mit Wolke Hegenbarth in Südafrika Die Schauspielerin Wolke Hegenbarth stand kürzlich für eine Hai-Doku, Drehort Südafrika, vor der Kamera. Der Film des mehrfach ausgezeichneten Regisseurs Florian Guthknecht erzählt von der bedrohten Spezies und begleitet Hegenbarth beim Vordringen in deren Lebensraum. Bei ihrer Reise entlang der südafrikanischen Ostküste trifft sie 1500 Kilometer von Kapstadt entfernt sogar auf den Tigerhai und taucht mit ihm – ohne Käfig – um ihn mit einem Sender auszustatten. Der Film erzählt auch von Hegenbarths Angst, ihrer Hoffnung, ihren Fragen. In fast zweimonatigen Dreharbeiten entstand ein Film mit atemberaubenden Bildern und einer außergewöhnlichen Geschichte, die einen neuen Zugang zu den Raubtieren zulässt. Der Film läuft am 3.7.2010 um 19 Uhr im Bayerischen Fernsehen in der Sendereihe Natur exklusiv.

03. Freedive Days Kroatien Vom 2. bis 4. Juli 2010 finden zum zweiten Mal die Freedive Days in Kroatien statt. Die Veranstaltung wurde bei ihrem Debut in 2009 von zahlreichen Apnoeisten besucht. Unter ihnen auch Christian Redl (mehrfacher Rekordhalter) sowie Maria Kedwani-Künßberg (ebenfalls mehrfache Rekordhalterin), die von Deutschland und Österreich den Weg nach Rovinj in Kroatien fanden, um teilzunehmen. Die Veranstaltung bietet Freitauchern ein spannendes und abwechslungsreiches Umfeld. Von Constant Weight bis zum Unterwasser-Scooter-Zeitrennen ist alles geboten. Der Ausrüstungshersteller Mares stellt während der Veranstaltung die Produktlinie „Pure Instinct“ zum Testen zur Verfügung. Freitauchlehrer wie Christian Redl werden Anfängern wie Profis mit Tipps und Tricks helfend zur Seite stehen. Der Veranstaltungsort, Mocenicka Draga, ist dank seiner guten Verkehrsanbindung leicht von Österreich und Deutschland aus zu erreichen. www.apnoe-shop.com

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ews • news • news • news • news • news • news • news • news • news • news • news • ne 04. Fotoworkshops mit Gerald Nowak Der renommierte Profi-Fotograf und „Silent World“-Autor Gerald Nowak hält im Jahr 2010 mehrere FotoWorkshops ab. Vom 7. bis 17. September findet ein praxisbezogener Workshop für Einsteiger und Fortgeschrittene auf dem Tauchkreuzfahrtschiff „Philippine Siren“ statt. Unter anderem geht es um Blitzlichttechnik, Superweitwinkel und Extrem-Makrotechnik – und das im äußerst angenehmen Umfeld einer Tauchkreuzfahrt in einem erstklassigen Unterwasserrevier! Infos gibt es auf www.unterwasser-bild.de und direkt bei g.nowak@cr-photo.de. Infos zur Kreuzfahrt finden Sie auf www.WorldwideDiveandSail.com. Ein weiteres Highlight für Fotografen sind die UW-Photodays am Attersee im schönen Salzkammergut. Vom 7. bis 10. Oktober gibt es zahlreiche Kurse von mehreren Dozenten, unter anderem einen TheorieWorkshop zum Thema Bildbearbeitung. Test-Equipment vieler Hersteller steht zur Verfügung. Mehr Infos auf www.uw-photodays.at. Alle teilnehmenden Fotografen nehmen mit ihren besten Bildern an einem Wettbewerb teil und können super Sachpreise gewinnen. Der Hauptgewinn ist eine frei wählbare Reise aus dem Programm der Flotte von Worldwide Dive and Sail! www.unterwasser-bild.de, www.uw-photodays.at

05. Navy-Schiff in Australien versenkt Victoria Seit der offiziellen Eröffnung im Dezember 2009 lockt die versunkene „HMAS Canberra“, ein ehemaliges Schiff der australischen Navy, Tausende neugieriger Besucher und passionierter Tauchfans an den neuen Tauchplatz nahe der Küste bei Ocean Grove. Rund eineinhalb Autostunden von Melbourne und 20 bis 25 Minuten mit dem Boot von Portsea und Queenscliff entfernt befindet sich das 138 Meter lange Schiffswrack – in 28 Meter Tiefe. Es wurde im Oktober vergangenen Jahres als weltweit erstes Schiff seiner Art 3,7 Kilometer von der Küste entfernt versenkt. Das Wrack bietet Tauchern die Möglichkeit, den noch gut erhaltenen Innenbereich des ehemaligen Navy-Schiffes zu erkunden. Tauchausflüge können beispielweise über den australischen Anbieter Bayplay gebucht werden. www.hmascanberra.com.au, www.bayplay.com.au

06. Ursprünglich & unberührt Die 600 Inseln des Archipels Raja Ampat, in dem zu Indonesien gehörenden westlichen Teil der Insel Neuguinea gelegen, gehören bis heute zu den ursprünglichsten Flecken der Ozeane. Äußere Einflüsse sind fast ausschließlich auf den spärlichen Tauchtourismus begrenzt. Aus anfänglich einfachsten Camps ist mittlerweile eine touristische Infrastruktur entstanden, zum Beispiel die Resorts „Kri Eco“ und „Sorido Bay Resort“ des Unternehmens Papua Diving. Sanfter Tauchtourismus im Einklang mit der fragilen Natur und der Bevölkerung ist Programm. Mittlerweile wurden 540 Korallenarten und 1320 Fischarten gezählt. Die faszinierende Unterwasserwelt um Raja Ampat verspricht also unvergessliche Tauchgänge an dicht bewachsenen Korallenriffen. Die Tauchplätze bieten von Makro-Highlights bis zu Großfischen wie Wobbegongs, Riffhaien oder Mantas alles, was das Taucherherz begehrt. www.manta.ch

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07. Tauchen unter vollen Segeln Die „Sir Robert Baden Powell“ ist im Sommer 2010 wieder auf großer Fahrt. Auf sieben- bis elftägigen Mittelmeertörns kreuzt der elegante Großsegler zwischen Mai und September vor den schönsten Küsten von Korsika, der Cote d´Azur, Sardinien, Menorca und Mallorca. Im kleinen Gästekreis an Bord lassen sich Komfort und Luxus ebenso entspannt genießen wie romantische Segeltradition mit maritimen Aktivitäten über und unter Wasser. Individuell gestaltete Landgänge an den schönsten Küstenorten und malerischen Badebuchten stehen auch auf dem Programm. www.sir-robert.com

08. Neue Basisleitung auf Thulhagiri Malediven/Thulhagiri Axel Horn ist seit Mitte März der neue Basisleiter der „Sub Aqua“-Tauchbasis auf Thulhagiri im Nord-MaleAtoll. Horn, seit drei Jahrzehnten als Tauchlehrer und Basisleiter auf den Malediven verortet, ist zweifelsohne ein Kenner der dortigen Unterwasserwelt. Doch nicht nur die Basis, sondern auch das Resort auf Thulhagiri hat Neuigkeiten zu vermelden: Im Zuge der 2009 abgeschlossenen Arbeiten können sich die Gäste über ein neues Spa freuen. Außerdem verfügt das Resort jetzt über Wasserbungalows. Auch das Restaurant wurde umfangreich erweitert. Bei Sub Aqua Tauchreisen gibt es daher ein spezielles Sommerangebot: sieben Nächte ab 1180 Euro beziehungsweise 14 Nächte ab 1496 Euro pro Person (Deluxe-Bungalow, DZ mit Halbpension, Transfers und Flug). Termine: 6.6. bis 17.7. und 1.8. bis 30.9.2010. Während des Zeitraumes gibt es sieben Tauchgänge zum Preis von fünf (147 Euro) und 14 zum Preis von zehn (271 Euro). www.sub-aqua.de

09. Big animal package Kenia & Mozambique Wirodive Tauch- und Erlebnisreisen veranstaltet zusammen mit Frank Wirths Rhino Watch Lodge und Tofo Scuba Safaris eine exklusive Sonderreise. Mit nur maximal acht Teilnehmern pro Termin erleben Sie die BIG 5 hautnah und individuell, leben ursprünglich im Rhino Watch Camp und genießen die Tierwelt Kenias über wie unter Wasser. Vor der Kulisse des Mt. Kenia, im Herzen des Landes, liegt „The Rhino Watch Safari Camp & Lodge“. Im Anschluss an den Safari-Aufenthalt tauchen Sie ab zu den Giganten von Mozambique und genießen fantastische Tauchgänge mit Walhaien, Mantas und Co. in Tofo und Zavora. Kilometerlange, naturnahe und ursprüngliche Strände sowie der fischreiche warme Indische Ozean sind das Markenzeichen dieser Region. Tofo, derzeit noch immer ein Geheimtipp in der internationalen Taucherszene, ist einer der weltweit besten Tauchplätze, um mit Walhaien und riesigen Mantas auf Tuchfühlung zu gehen. Eine Woche Kenia Wildlife sowie sieben Tage Tauchen in Tofo Beach kos­ ten im Doppelzimmer ab 1990 Euro zuzüglich Flug mit KLM ab/bis Deutschland. www.wirodive.de

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Fernanda Camargo, Meeresbiologin in Fernando de Noronha

das konzert der delfine Text & © Fotos Kurt Amsler

Nur ein winziger Punkt auf der Weltkarte – und rundherum blauer Atlantik: Das kleine Archipel Fernando de NORonha liegt rund vierhundert Kilometer nordöstlich von Natal in Brasilien. Nur wenige Grade südlich des Äquators, im Überschneidungsbereich der kalten Wassermassen des Südatlantiks und der warmen Meeresströmungen des Äquator­ gürtels, ist Fernando de Noronha die wichtigste Zwischenstation für Wale und Delfine auf ihrer jährlichen Wanderung zwischen Norden und Süden sowie die Heimat und Brutstätte von Meeresschildkröten. 18 Jahre effizienter Naturschutz haben sich bezahlt gemacht: Die Insel verkörpert eine heile Welt, über und unter dem Meeresspiegel.

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in Naturwunder ist die „Baia dos Golfinos“ – die Delfinbucht. Dort lebt eine aus vielen Hundert Tieren bestehende Schule von Spinnerdelfinen, Stenel-

la longirostris. Geschützt vor Fressfeinden und Menschen, gebären und erziehen sie hier ihren Nachwuchs. Baia dos Golfinos ist auch das Arbeitsumfeld der brasilianischen Biologin Fernanda Camargo, die sich zum Ziel gemacht hat, die Kommunikation der Meeressäuger zu durchleuchten. Baia dos Golfinos Wie flüssiges, mit Honig übergossenes Blei präsentiert sich die Bucht der Delfine im Abendlicht. Fernanda klettert ins Boot, freudestrahlend – und völlig erschöpft. Drei Stunden ist sie mit den Delfinen getaucht. Ohne Gerät. Nur mit Maske, Schnorchel und Flossen. Ab dem Moment, als die Tiere von ihrem halbtägigen Ausflug rund um die Insel wieder nach Hause zurückkehrten, bis Sonnenuntergang. Im offenen Meer mit Delfinen zu arbeiten sei nicht möglich, erzählt Fernanda. Dort draußen hätten die Tiere anderes im Kopf, seien dauernd in Bewegung und auf der Jagd nach Fischen. Zum Glück unterscheiden sich Delfine nicht besonders von uns Menschen: Mit vollem Magen werden sie träge und möchten Ruhe … „Das ist dann die beste Zeit für mich, um möglichst nah an die Tiere heranzutauchen. Sie akzeptieren das, wobei ich nicht behaupten will, dass mich die Delfine kennen. Für solche ‚Flipper-Theorien‘ habe ich nicht viel übrig.“

WIE FLÜSSIGES, MIT HONIG ÜBERGOSSENES BLEI PRÄSENTIERT SICh DIE BUChT DER D E L F I N E I M A B E N D L I C h T.

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Delfine waren und sind geheimnisvolle Tiere, deren Mythos auch erhalten bleiben soll. Fernandas Studien bewegen sich auch in diesem Sinne, denn es geht darum, ihre Laute, ihren Dialekt, den Wortschatz und ihre Gesänge zu verstehen und zu deuten. Nicht nur, weil darüber allgemein wenig bekannt ist. Sondern vor allem auch, weil diese Erkenntnisse enorm zum Schutz der Delfine beitragen könnten. „Das Ziel meiner Arbeit ist es, die Verständigung der Delfine interpretieren zu können. Ich sage bewusst Verstän‘ digung‘, weil es nicht nur Laute oder Töne sind, sondern auch Gestik, Bewegungen und ein ganz spezielles Verhalten dazugehören.“ Man weiß schon lange, dass Meeressäuger in der Lage sind, eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Unterwassertönen und Sonarimpulsen zu erzeugen. Diese können in drei Gruppen aufgeteilt werden: Pfiffe, Klicks und Explosiv-Puls-Laute. Pfiffe sind schmalbandige und frequenzmodulierte Laute, die einige Sekunden andauern. Ein Großteil des Spektrums liegt auch im Hörbereich des Menschen (20 Hertz bis 20 Kilohertz). Diese Lautart variiert je nach Spezies und Situation in der Frequenz und liegt zwischen etwa 40 bis 1000 Hertz bei Delfinen und Zahnwalen und 10 bis 5000 Hertz großen Bartenwalen.

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D E L F I N E wa R E N U N D S I N D G E h E I M N I S V O L L E T I E R E , D E R E N M Y T h O S a U C h E R ha LT E N B L E I B E N S O L L .

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Bei Klicks liegt die Hauptenergie, je nach Spezies und Situation, bei Spitzenfrequenzen zwischen 30 und 135 Kilohertz. Es handelt sich dabei um schnelle Klickfolgen, die für unser Ohr wie Quaken, Jaulen oder Krächzen klingen. Die Impulse werden mit Pulsfrequenzen von circa 300 bis 800 Hertz abgegeben. Den Explosiv-Puls-Lauten wurde bislang viel zu wenig Beachtung geschenkt. Diese Klänge sind nicht so eindeutig zuzuordnen wie die Pfiffe oder die Klicks. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass diese Lautgruppe die fast wichtigste Rolle bei der Kommunikation spielt. Fernanda setzt bei ihren Ausflügen zu den Delfinen ein Hydrofon (Unterwassermikrofon) und synchron dazu auch eine Videokamera ein. So analysiert sie die zu den Tönen gehörenden Bewegungsmuster und hat dabei hochinteressante Beobachtungen angestellt. Wie auch beim Menschen sind Sprache und Gestik der Delfine eng miteinander verwoben. Zum Beispiel folgt einer Serie von Lauten immer eine Geste oder Bewegung: Kopfdrehen, Buckel­stellung, Flossenhaltung oder Wasserlage. Die Auswertung der synchronen Ton- und Videobänder erfolgt am Computer und mit anderen Analysegeräten. „Anhand der Resultate erstellen wir eine Art Gestik-Alphabet. Das bedeutet, dass einer bestimmten Tonfrequenz auch immer dieselbe Gestik folgt.“

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„ TaT S a C h E I S T, D a S S J Ä h R L I C h H U N D E R T Ta U S E N D E D E L F I N E I N FISChERNETZEN UMS LEBEN KOMMEN, S T R a N D E N O D E R w I E I N Ja Pa N KOMMERZIELL aBGESChLaChTET wERDEN. WENN wIR DIE SPRaChE DER MEERESSÄUGER INTERPRETIEREN KÖNNTEN, wÄRE ES MÖGLICh, WaRNSYSTEME ZU ENTwICKELN." Fernanda Camargo

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WIE aUCh BEIM MENSChEN SIND SPRaChE UND GESTIK DER DELFINE ENG MITEINaNDER VERwOBEN.

Langsam kristallisiert sich heraus, dass dieses Alphabet von den meisten Spinnerdelfinen in der Bucht angewendet wird. „Wir haben auch herausgefunden, dass jedes Tier eine Art persönliche Unterschrift in seine Sprache integriert, wie es auch Menschen tun, die bestimmte Wörter auf eine persönliche Art immer gleich betonen. Man muss also die Person nicht unbedingt sehen, um zu wissen, wer da ruft. Genau so ist es bei den Meeressäugern: Ein Delfinkind wird immer, auch außer Sichtweite, einen Ruf zum Beispiel als die Stimme seiner Mutter erkennen.“ Noch sind die Gründe für dieses Verhalten nicht eindeutig bewiesen. Ist die Geste nur eine Unterstreichung des „Gesagten“, aber im Prinzip wie beim Menschen unnötig? Ist die Geste eine Parallele zum Ton? Lernen die Jungtiere ihre Sprache über die Gestik der Mutter? Es gibt unzählige Fragen, die noch geklärt werden müssen. Fernanda betrachtet ihre Forschungen als Beitrag zu einem großen Puzzle. Auf die Frage, was sie antreibt, wird Fernanda zum ersten Mal an diesem Tag nachdenklich. „Tatsache ist, dass jährlich Hunderttausende Delfine in Fischernetzen ums Leben kommen, stranden oder wie in Japan kommerziell abgeschlachtet werden. Wenn wir die Sprache der Meeressäuger interpretieren könnten, wäre es möglich, Warnsysteme zu entwickeln. An Fischernetzen, um die Tiere in die Flucht zu schlagen, auf stark befahrenen Schifffahrtsstraßen, um die Tiere umzuleiten und damit Kollisionen zu vermeiden, was vor allem bei Walen sehr häufig der Fall ist. Wenn wir unser Ziel erreichen, habe ich als Wissenschaftlerin einen sicher wertvollen Beitrag zum Schutz der Meeressäuger geleistet – und das ist für mich das Allerwichtigste …“

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demtrøderswelt Text Lutz-Peter Kaubisch © Fotos Bernd Müller & Franziska Krug

Kennen Sie Landwirt Uwe Marten aus Seehagen? Nein? Aber Wanja Teschner kennen Sie, den jungen Rechtsanwalt aus Deekelsen, Sohn des Landarztes? Auch nicht? Warten Sie: Henning Schulz? Ermittler beim GroSSstadtrevier in Hamburg? Alles klar? Gut! Sie gucken zu wenig das Vorabendprogramm. Sonst hätten Sie gewusst: Die Rede ist von Till Demtrøder. Der 42-Jährige zählt zu Deutschlands präsentesten Seriendarstellern. Nun ist er aus der Rolle des Fernsehbeamten ausgestiegen. Zwanzig Jahre seien genug, sagte Demtrøder im Gespräch mit Silent World. Die Menschen im wirklichen Leben hätten sich schon schuldbewusst angeschnallt, wenn er in der Elbmetropole die StraSSe überquerte. Wir trafen den Schauspieler in seiner Heimatstadt zum Gespräch über Einsichten, Ansichten und Aussichten – und übers Tauchen, seine groSSe Leidenschaft.

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r sei „glatt wie Seife“, sagte einer seiner Schauspiel­

„Evelyn Hamanns Geschichten aus dem Leben“; er war

lehrer mal über ihn. Vielleicht sei er’s gewesen,

der tierliebende Schwiegermuttertyp bei „Hallo Robbie“

sagt Till Demtrøder. „Es lief immer wie geschmiert“,

und „Zwei Herzen und zwölf Pfoten“. Demtrøder ist

versetzt er trocken und lacht ein bisschen über sich selbst

verheiratet, hat zwei Töchter und lebt im Hamburger

dabei. Wie es weiterläuft, ist noch nicht entschieden. Er

Stadtteil Alt-Rahlstedt.

weiß, dass man ihn ziemlich tief in der Heile-Welt-Kulisse der öffentlich-rechtlichen Vorabendserien verortet hat. Es

Herr Demtrøder, das war’s mit dem Polizistenjob

ficht ihn nicht an; gleichzeitig findet er sich gerade neu.

im GroSSstadtrevier. Die Kleinganoven werden Sie

Demtrøder war der Mann, der länger Dienst schob im

vermissen. Wie geht das Leben weiter? Fühlen Sie

Großstadtrevier als der wachhabende Kollege Jan Fedder

sich als freier Mann – oder werden Sie wieder

(Das Boot). Die Frage ist, ob es zweitklassig ist, im Ersten

rückfällig? Sie sind laut Drehbuch erst einmal in

jedes Mal vor circa drei Millionen Menschen aufzutreten

Afghanistan, als Ausbilder.

und damit die Tagesschauquote zu erreichen.

Ja, ich bin dann mal weg, und das ist gut so. Ich hatte mir vorbehalten, nicht zu sterben in der letzten Folge

Laut Drehbuch wartet nun eine neue Aufgabe auf Demtrøder

mit mir. Ein bisschen will ich den Fuß in der Tür lassen.

alias Henning Schulz – die wirklichen Gründe für den

Aber es war nach zwanzig Jahren wirklich an der Zeit

Ausstieg aus der Serie bleiben unaufgeklärt. Seine Rol-

zu gehen und zu gucken, was es hinterm Horizont zu

lenprofile waren bisher allesamt auf Nettsein ausgelegt

sehen gibt. Es bleibt eine gewisse Traurigkeit, weil ich

– er habe seit Langem Lust, sich auch mal als Wolf im

nicht sicher weiß, was kommt, aber es ist okay. Das ist

Schafspelz aufzuführen, verrät Demtrøder seine Träume.

wie der Sprung ins kalte Wasser. Ich stand seit zwei

Oder als Komödiant. Daran wird nun gearbeitet.

Jahren an der Kante und traute mich nicht zu springen. Wenn man in so einer Serie spielt, ist man Zwängen un-

Die Karriere begann früh. Demtrøder war zwölf, als ihn

terworfen. Und wenn man dann anderswo dreimal für

Erfolgsregisseur Michael Verhoeven für die Verfilmung

eine Rolle absagt, wird man nicht mehr nachgefragt.

der Novelle „Am Südhang“ vor die Kamera holte. Nach

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dem Abitur wollte er zunächst Journalist werden; die Al-

Zwanzig Jahre als Henning Schulz den Ermittler

ternative lag näher: das Studium an Hamburgs ältester

und Menschenversteher mimen: Wie steht man

Schauspielerschmiede, dem Studio von Hildburg Frese,

das durch?

von 1986 bis 1989. Die ersten Sporen wurden danach

Gut. Es ist doch ein absolutes Privileg, in diesem For-

auf Theaterbühnen verdient, unter anderem in Würz-

mat mitwirken zu dürfen. Ich sehe jeden Tag, wie sich

burg. Dann fand er den Weg ins „Großstadtrevier“. Kurz

die Menschen freuen, mich zu sehen – auch gerade

danach kam „Der Landarzt“ auf ihn zu; dann ging es

eben auf dem Weg hierher zum Interview. Das habe

weiter nach „Blankenese“, zur „Praxis Bülowbogen“ und

ich maßgeblich dieser Rolle zu verdanken. Mit ihr bin

zum „König von St. Pauli“. Demtrøder war ein Teil von

ich bekannt geworden.

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I S T E S Z w E I T K L a S S I G , w E N N E I N E N R E G E L M Ä SS I G " U M D I E D R E I M I L L I O N E N L E U T E E I N S C ha LT E N U N D M a N D I E Q U O T E D E R Ta G E S S C ha U E R R E I C h T ? "

Aber sie bedeutete auch, dass Sie zwei Jahrzehnte

Wie sind Sie damals rangekommen an die Rollen?

aufs Vorabendprogramm festgelegt waren ...

Reine Fleißsache. Und jede Menge Akquise. Ich hab nach

Was heißt festgelegt. Ich sehe das so, dass ich zwei

der Schauspielschule erst einmal Theater gespielt und bin

Jahrzehnte etwas sehr Schönes

dann mit meiner Mappe überall hin:

machen durfte. Das hat mir nicht

zu den Produzenten, Regisseuren,

geschadet, sondern mich dahin

Castern – auch zum Produktions-

gebracht, wo ich heute stehe ...

leiter von Großstadtrevier. Das war 1989. Er rief mich drei Wochen

Sie stehen an der Kante, sag­

später wieder an, sagte, ich sei

ten Sie, am Rande – und auf

doch neulich bei ihm gewesen – ob

dem Sprung in eine ungewisse

ich noch Interesse habe? Ich habe

Zukunft ...

geantwortet, ich müsse in den Ka-

(lacht) Na klar möchte ich auch

lender gucken – da waren natürlich

mal gern in der ersten Reihe mit-

nur weiße Blätter – und dann ver-

spielen jetzt. Ich habe die richtige

kündet, dass ich das hinkriege. Wann

Erfahrung, den nötigen Bekannt-

ich denn kommen solle? Eine halbe

heitsgrad, das richtige Alter –

Stunde später haben sie mich ab-

auch, um mal eigene Formate zu

geholt. Denen war ein Schauspieler

führen. Einige neue, interessante

ausgefallen; er war in der Hotelbar

Rollen konkretisieren sich gera-

versackt. Die Nummer lief dann ge-

de; jetzt müssen die Produzenten

nau dreimal; jedes Mal lag die Haupt-

erst einmal durchholen, dass ich

besetzung abgefüllt im Hotelzimmer

wieder auf dem Markt zu haben

und der Fahrer kriegte sie nicht aus

bin. Ich schreibe gerade an einem

dem Bett. Ich war wach und bekam

Drehbuch und stricke am Stoff für

die Chance. Jürgen Roland, der das

eine eigene TV-Story, mit Pilotfilm

Großstadtrevier erfunden hatte und

und einer Serie, die es so noch

Regie führte, entschied dann kurzer-

nicht gegeben hat. Sie enthält

hand: „Ab jetzt ist Till dran.“

viele spannende Komponenten. Es geht um all die Dinge, die ich gern

Was hat Sie dazu bewogen aus­

mag: Wasser, Pferde und Land-

zusteigen – das Festgelegtsein

schaften. Es ist ein norddeutsches

auf Zweitklassigkeit im ersten

Format, mit ein bisschen Gulden-

Programm?

burgs darin und dem Immenhof.

Ist es zweitklassig, wenn einen re­

Ein authentischer Hintergrund ...

gel­m äßig um die drei Millionen Leute einschalten und man die

Authentischer Hintergrund? So wie bei der Kulisse für

Quote der Tagesschau erreicht? Ich spiele, bin ständig

„Zwei Herzen und zwölf Pfoten“ und „Der Landarzt“?

präsent. Denken Sie an einen Kinofilm wie jetzt Soul

Leichte Unterhaltung ist auch Kunst. Ich bin für das be-

Kitchen von Fatih Akin. Erstklassig gemacht. Den haben

setzt worden, was ich am besten kann.

bisher eine Million Leute gesehen, ein Riesenerfolg.

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Trotzdem: Wenn du nicht Moritz Bleibtreu heißt, wird es schwierig, dass sich nach ein paar Wochen noch jemand an dich und an die Rolle erinnert, die du in dem Film gespielt hast. Der Bekanntheitsgrad ist also relativ. Man könnte sagen: Kino gleich Kurzzeitgedächtnis. Aber Sie haben auch recht: Wenn ich das mit dem Großstadtrevier noch weitere zehn Jahre gemacht hätte, dann, da bin ich

"

DIE REaLITÄT IN DER SZENE IST DIE: ICh

STEhE IM OKTOBER MIT EINEM KOLLEGEN VOR D E R Ka M E R a U N D E R FLÜSTERT MIR ZU:

Da S

' IST MEIN ERSTER DREhT a G I N D I E S E M Jah R ' . “

sicher, wäre ich festgelegt. Es ist ja jetzt schon so, dass die Leute sich schuldbewusst anschnallen im Auto, wenn ich über die Straße gehe und sie mich erkennen. Jetzt schnallen wir aber ab ...

Ungelogen. Ich habe es erlebt. Sie hatten den Beamtenjob beim Fernsehen. Andere fahren Taxi. Von den 22.000 registrierten Schau­ spielern und Schauspielerinnen in Deutschland sind circa 7000 arbeitslos. Das klingt nach rauer Wirklichkeit, nicht nach glamourösem Bühnenzau­ ber. Ist Schauspielerei illusionslose Knochenarbeit?

Illusionslos nein, Knochenarbeit ja. Viele haben ein falsches Bild von dem Beruf. Als Schauspieler bist du immer auch deine eigene Firma und musst dich gnadenlos selbst vermarkten. Du musst im Gespräch sein. Es reicht nicht, dass du gut bist; das Talent macht zehn Prozent aus. Vieles ist dem Zufall überlassen. Ein Beispiel: Da sind das Drehbuch und der Regisseur, und er hat ein paar gute Rollen zu besetzen. Wen ruft er an? Okay, zuerst den, mit dem er schon öfter was gemacht hat. Dann die, die er gerade irgendwo im Kino oder im Fernsehen gesehen hat oder

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kürzlich auf der Berlinale. Danach sind die dran, deren Foto vor ihm auf dem Tisch liegt, weil die Agentur pfiffig ist. Die wissen, dass er jetzt gerade diesen Film besetzt. Und dann können noch diejenigen mit einem Anruf rechnen, die er im Flieger beim Durchblättern der Bunten aufschlägt. So läuft das. Du musst in den Kopf des Regisseurs geraten. Ist es nicht auch eine Frage des Könnens?

Es gibt viele gute Schauspieler, die es mit ihrem Talent eigentlich weit bringen müssten und die ohne Job sind. Dann gibt es die Ausnahmetypen, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren und mit den richtigen Regisseuren arbeiten konnten. Die haben einen Hype ausgelöst, der wie selbstverständlich ihre Karriere befeuert. Wie aktuell bei Matthias Schweighöfer oder Diane Kruger. Bei denen liegen fünf Drehbücher auf dem Tisch – aber auch nicht unbedingt, weil sie die besten Schauspieler sind, sondern weil sie Quote garantieren. Die Realität in der Szene ist die: Ich stehe im Oktober mit einem Kollegen vor der Kamera und er flüstert mir zu: „Das ist mein erster Drehtag in diesem Jahr.“ Dann merke ich wieder, was los ist. Es ist ein Haifischbecken. Viele verkaufen sich im Job zwangsläufig für einen Hungerlohn. Hauptsache, sie drehen was. Und wenn sie dann ungeübt ans Set kommen, aufgeregt und nervös, und ihnen die Technik fehlt, versprechen sie sich und der Regisseur fragt: „Wer hat denn den besetzt?“ Und jemand raunt: „Wissen wir auch nicht. Aber den besetzen wir nie wieder.“ Es ist ein Teufelskreis. Man wird immer schlechter darin. Können Sie von Ihrem Beruf gut leben?

Ja. Mehr als gut. Inzwischen. Wie kompensieren Sie den Job?

Ich arbeite an anderen Sachen. Dem neuen Serienformat, wie gesagt. Ich schreibe als Redakteur für ein YachtMagazin, ich arbeite als Synchronsprecher und finde es spannend, an Hörbüchern mitzuwirken ... Apropos Yacht-Magazin. Andere haben Hobbys – Sie zählen auf Ihrer Homepage „Fähigkeiten“ auf: Ka­ jak, Reiten und Jagdreiten, Segeln, Surfen, Kitesur­ fen, Skifahren und Snowboarden, Tauchen, Wake­ board und Wasserski. Dann besitzen Sie noch eine Rennlizenz und den Sportbootführerschein und fahren Motorrad. Und Sie fechten angeblich auch? Ganz schön viel auf einmal.

„Ganz schön viel auf einmal“ ist ganz richtig formuliert – ich mache aber ja nicht alles zur selben Zeit. Diese „Fähigkeiten“ sind wichtige Schlüsselwörter beziehungsweise Informationen für Produzenten und Regisseure. Es geht ums berufliche Portfolio und wieder um die Sache mit der Selbstvermarktung. Was ich kann, macht mich gegebenenfalls zur interessanteren Besetzung.

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Wichtig ist: Ich muss das nicht erst lernen, was da steht. Alles, was ich mache, muss authentisch sein – das heißt, wenn ich den Gutsbesitzer spiele, der aus der Szene hinaus in den Sonnenuntergang reitet, dann weiß ich, da gucken mir sieben Millionen Reiterinnen hinterher und genau hin, wie ich aufsitze und mich anstelle. Wie stellen Sie sich denn so beim Tauchen an?

Ah ja, das Tauchen. Das ist wirklich ein Hobby. Eigentlich ist es viel mehr. Tauchen hat für mich eine metaphorische Dimension. Ich tauche in eine andere Welt ab, in der ich manchmal lieber bin als in der, aus der ich komme. Für mich ist das komprimierte Erholung. Ich bin unter Wasser völlig frei im Kopf. Ich nehme nichts von den Gedanken oben mit nach unten. Wie kamen Sie zum Tauchen?

Zunächst einmal bin ich schon als Kind immer lieber unter als über Wasser gewesen. Dann war da dieser Urlaub in Thailand, in Koh Samet. Zwanzig Jahre ist das jetzt her, glaube ich. Einer der Tauchlehrer ging mit Flasche und Equipment am Pool entlang an uns vorbei. Wir kamen ins Gespräch und ein Wort ergab das andere. Damals war dort wenig los. Es war unglaublich, plötzlich dieses Gefühl zu erleben, unter Wasser atmen zu können. Wie im Aquarium. Es hat mich total fasziniert und nie wieder losgelassen.

I C h Ta U C h E I N E I N E " a N D E R E W E LT a B , I N D E R I C h M aNChM aL LIEBER B I N a L S I N

Und? Den Advanced Open Water Diver von PADI in der Tasche und das erste Logbuch voll?

DER, aUS DER ICh

Na ja, so viele Einträge sind’s noch nicht, 150 oder so.

KOMME. FÜR MICh

Ich hab noch den Rescue Diver gemacht. Ich hatte das Glück, dass ein Freund von mir in der Türkei lebte, mit

IST DaS KOMPRI-

einer eigenen Tauchbasis, die zu der Zeit nicht so gut

MIERTE ERhOLUNG."

lief. Der hatte alle Zeit der Welt, mir alles zu zeigen. Mann, was haben wir für Sachen gemacht ... Was denn für Sachen?

Da war ein Nachttauchgang. Wir sind mit dem Boot raus, zum Hummerfelsen, wie der Freund ihn nannte – und mit den Lampen und der Harpune auf 30 Meter runter. Danach sind wir zu einer kleinen Insel in der Nähe gefahren. Das Treibholz gab ein schönes Feuer. Wir hatten einen großen Topf dabei, den haben wir mit Meerwasser gefüllt. Der Rest ist pure Romantik: der Hummer, das Bier, die Sterne und der Vollmond. Was will man mehr. Es ist eines der letzten Abenteuer.

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Sie sagten mal, Sie würden drei Dinge auf eine ein­

Islands in der Karibik ...

same Insel mitnehmen: Buch, Laptop und Harpune.

Ja. Selten habe ich so viel unberührte Schönheit auf ein-

Das klingt jetzt nicht so völlig romantisch und

mal gesehen!

naturnah. Sie haben es anscheinend mit Harpunen. Schon mal „Cast away“ mit Tom Hanks gesehen?

Ja, einer meiner Lieblingsfilme.

Sie reisten auf einem Moorings Powercat; das ist eine ziemlich luxuriöse Katamaranyacht. Andere fahren in den Auslegerbooten der Einheimischen

Der hat sich richtig eingelassen auf sein Eiland

raus und lassen sich irgendwo über Bord fallen ...

und für das Fleisch auf dem Teller einen Speer

Zugegeben: Ich habe dort mehrere Dinge miteinander

geschnitzt ...

verbunden. Ich hab’ die Yacht getestet für das Magazin,

Ich sehe die Szene vor mir. Es ist alles auf diese eine

für das ich schreibe, und meiner Leidenschaft fürs Tau-

Sequenz fokussiert, den Kameraschnitt – die vier über-

chen gefrönt. Es war schon ein unglaublicher Luxus, fast

sprungenen Jahre. Man sieht als Betrachter diesen Fisch

bizarr – für den Moment. Meine Frau hat am Anfang ge-

im seichten Wasser stehen, und dann plötzlich – zisch

sagt, ich sei wohl wahnsinnig. Dann haben wir’s genos-

– wird er von einem Speer durchbohrt und Hanks steht

sen. Es gibt sensationell viel zu sehen auf den Virgins.

zwanzig Meter entfernt, mit einem langen Bart und drahtig und sehnig. Wahnsinn. Die Szene ist so gut, die

Erzählen Sie mal ...

sagt alles aus. Man sieht sofort die Erfahrung, die Hanks

Schon mal etwas von den Norman Islands gehört? Die

gesammelt hat, im Umgang mit der Natur, im Verstehen

Inseln waren die Romanvorlage für Stevensons Schatz­

der Natur. Großartig. Das mit der Harpune ist lange her,

insel. Wildromantisch – einmalig. Es gibt dort die Ca-

müssen Sie wissen.

ves, das sind vier Höhlen, in die du hineinschwimmen kannst; sie reichen bis tief in den Berg hinein. Man

Vergangenes Jahr waren Sie zwischen mehreren

kann dort tagsüber so etwas wie einen Nachttauchgang

einsamen Inseln unterwegs: den British Virgin

erleben. Es ist unglaublich. Oder das Angelfish Reef:

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Schwärme von Engelsfischen und perfekte Sichtverhält-

(lacht) Ja, ich habe das vorher in Soma Bay in Ägypten

nisse. Ich habe einen Napoleonfisch gesehen, der war

ausgecheckt. Es ist schon angenehm; du kannst das gan-

deutlich über einen Meter groß. Und einen Orca. Man

ze Tauchzeug wirklich im Handgepäck verstauen: den

fasst es nicht. Die ganze Inselkette ist unter Wasser ein

Fünf-Millimeter-Anzug, den 600 Gramm leichten Regler

einziger Felsvorsprung. Es findet alles auf zwölf bis zwanzig

und die Weste, bei der ich erst kritisch war. Aber: coo-

Meter statt. Die „RMS Rhone“ liegt dort, ein früheres Post-

le Tarierung; da gibt’s nichts zu meckern. Und dann die

schiff, 1867 gesunken. Sie war die Kulisse für diesen Holly­

total leichten, kurzen Flossen. Am Anfang dachte ich: ‚Na

woodstreifen „Die Tiefe“. Also: Tauchen ist das Größte.

ja’. Ich bin angenehm überrascht worden. Es ist schon ein Unterschied, ob du dreißig Kilo einpackst oder acht.

Wie war es denn, auf der boot in Düsseldorf zu

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tauchen, in Halle 3, Mitte Januar? Sie haben sich

Wie kamen Sie zur Rolle als „Pack’n Dive“-Tester?

für Aqua Lung ja ziemlich ins Zeug gelegt und

Ich wusste, dass ich nach Ägypten zum Tauchen fahren

deren Erfindung ausprobiert, „Pack’n Dive“. An­

würde, und habe den Jungs von Aqua Lung gesagt:

zug, Jacket, Regler, Flossen und Brille: Alles zu­

„Wenn ihr wollt, probier’ ich das mal aus.“ Wir hatten

sammen wiegt achteinhalb Kilo. Und Sie sind der

uns auf der vorherigen boot kennengelernt, Anfang

neue Botschafter.

2009, am Rande der Verleihung des tauchen-Awards.

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Da habe ich die Laudatio gehalten und den Preis über-

Meinen Sie Tauchschulen oder Tauchorganisationen?

geben. So erfuhren die von meiner Tauchleidenschaft

Das lasse ich jetzt mal dahingestellt. Fakt ist: Es zwängen

und Freude an gutem Equipment. Wir sind ins Ge-

sich Leute in Anzüge, die sich nicht mal mit 20 Kilo zusätz-

spräch gekommen, haben uns

lichem Gewicht am Körper unter

ein wenig angefreundet. So kam

Wasser halten können. Nach einer

eins zum anderen. Und dieses

Viertelstunde ist der Tauchgang vor-

Mal in diesen großen Tank zu

bei – zerhackt: Alle müssen auftau-

steigen und hinter Glas herum-

chen. Tauchen hat doch auch was

zupaddeln, während die anderen

damit zu tun, dass man Verantwor-

von draußen reingucken, das war

tung für sich und andere und die

witzig. Ich habe ein bisschen Fa-

Natur übernimmt. Ich war unlängst

xen gemacht für die Fotografen.

in Dahab; da war eine Gruppe von Osteuropäern, ein Dutzend oder

Sie sagten vorhin, Tauchen sei

mehr. Die kamen überhaupt nicht

für Sie komprimierte Erholung.

zurecht mit dem Tarieren und stram-

Sie nähmen nichts mit von

pelten im Wasser rum wie während

oben nach unten. Wie sieht’s

einer Kneipp-Kur. Die haben ohne

in umgekehrter Richtung aus?

Ende Korallen abgetreten bezie-

Ich nehme ganz viel Freude mit

hungsweise abgebrochen, um sie

in mein Leben. Aber mal ehrlich:

mitzunehmen. Ich dachte, ich seh’

Ich freue mich aber auch über je-

nicht richtig. Der Guide tauchte to-

den, der nicht Taucher wird.

tal gelangweilt nebenher. Ich finde, da muss was passieren. Man sollte

Das müssen Sie uns erklären ...

mal über eine Unterwasserpolizei

Zugegeben: Ich habe ein immer

nachdenken, die dafür sorgt, dass

größeres Problem mit den Tau-

nicht mehr jeder sein Unwesen

chern, die keine sind und nie

beim Tauchen treiben darf.

welche werden. Es sind immer mehr Leute unterwegs, denen

Vielleicht sollten Sie sich das

möchte ich nicht mal am Flug-

mit Afghanistan und dem Aus­

hafen begegnen. Die haben die

bilderjob fürs GroSSstadtre­

Unterwasserwelt nicht verdient,

vier noch mal überlegen. Sie

weil sie sie nicht verstehen. Es

gäben einen guten Cop ab im

gibt leider auch einen Wildwuchs

Korallenrevier ...

an Tauchschulen, denen es aus-

Jetzt ist aber gut.

schließlich darum geht, Umsatz zu machen, und die mit den Brevets nur so um sich

Ist es. Herr Demtrøder, wir danken Ihnen für

werfen. Hauptsache, die Leute geben ihr Geld aus.

das Gespräch.

" Ma N S O L LT E M a L Ü B E R E I N E U N T E R wa S S E R P O L I Z E I N a C h D E N K E N , D I E D a F Ü R S O R G T, D a S S N I C h T M E h R J E D E R S E I N U N w E S E N B E I M Ta U C h E N T R E I B E N D a R F. "

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Dieses Klassenzimmer ist etwas ganz Besonderes: Es ist aus Aluminium und knapp 35 Meter über alles lang. Angetrieben von sparsamen Dieselaggregaten, das Dach bestückt mit zahlreichen Solarkollektoren. 593 Quadratmeter Segelfläche, verteilt auf Klüver, Fock, GroSS, Besan und Besanstag, treiben die „Pangäa“ gischtend vorwärts. An Bord befinden sich © Foto D. Sharomov

lernen unter vollen segeln

„Pangäa“-Expedition: Tauchen für den Umweltschutz vor Malaysias Ostküste

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Text Matt. Müncheberg © Fotos Matt. Müncheberg & D. Sharomov

Tauchausrüstungen für 14 Personen. 144 Jugendliche werden an der Entdeckungsreise unter Segeln bis 2012 teilgenommen haben. Die „Pangäa“-Expedition des Südafrikaners Mike Horn startete 2008 und soll innerhalb von vier Jahren in zwölf Etappen um den Globus führen. Silent World war vor der Ostküste Malaysias, in der Celebes- und Sulu-See, mit an Bord.


expeditionpang채a

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D

as Ziel ist anspruchsvoll: „Schüler und Studenten aus aller Welt sollen die Natur nicht nur besser begreifen. Wie Botschafter sollen sie den Umwelt-

schutz-Gedanken nach ihrer Rückkehr ins Heimatland aktiv propagieren“, macht Expeditionsleiter Mike Horn von Anfang an unmissverständlich klar (siehe Info). Mit Wissenschaftlern und lokalen Guides sollen die jungen Leute Flora und Fauna und die Bedrohung derselben sowie Kultur und Traditionen der besuchten Länder kennenlernen. Alle Kosten werden von den Sponsoren der Expedition, vor allem von MercedesBenz und dem italienischen Luxusuhrenhersteller Panerai, übernommen. Bewerben kann sich für den Abenteuertrip jeder im Alter zwischen 13 und 20 Jahren. Die Kandidaten werden von einer Jury ausgewählt. Für die Malaysia-Etappe waren es 200, die mit dabei sein wollten. Die Auswahl wird im Mike Horn Expedition Centre im schweizerischen Château-d`Oex getroffen. Die Bewerbung ist eine echte Bewährungsprobe:

Überlebenstrainings,

Erste-Hilfe-Kurse,

aber auch Segeln, Fotografieren und Filmen stehen auf dem Programm. Wer sich qualifiziert, muss sich abschließend im zweitägigen Trek durch die Schweizer Voralpen bewähren. Eine, die es bis an Bord der „Pangäa“ geschafft hat, ist die 18-jährige Deutsche Kerstin Dörner. Ihr Alltag an Bord folgt in den nächsten zwei Wochen einem strengen Mus­ ter: Nach dem Frühstück finden Seminare statt. Roswitha Stolz von der Uni München ist die Lehrerin an Bord: „Im Rahmen des Young Explorers Programme können junge Menschen die Natur erleben und ihre Schönheit entdecken. So sollen sie Respekt für den Planeten und seine Ressourcen entwickeln.“ In globalen Umwelt-, Aufräumund Reinigungsprojekten sollen sich die Schüler und Studenten aktiv engagieren, erklärt die Wissenschaftlerin. Im nächsten Schritt werden mit Spezialisten konkrete Umweltprojekte entwickelt. Deshalb ist die „Pangäa“ auch multimedial für Lern- und Kommunikationszwecke ausgestattet, um etwa im klimatisierten Salon neben den täglichen Seminaren auch Meetings, Internetkonferenzen oder Diskussionsrunden abhalten zu können. Die ununterbrochene Kommunikation mit der Außenwelt soll dabei helfen, den Umweltgedanken der Expedition in die Welt zu tragen. Kaum ist das Seminar zu Ende, beginnt für Kerstin Dörner das nächste Projekt: Dörner und ihre acht Mitstreiter sollen Zustand und Zerstörungsgrad der Unterwasserflora und © Foto D. Sharomov

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-fauna dokumentieren. Doch dazu müssen sie erst einmal


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das Tauchen lernen. Das sei, ebenso wenig wie das Erlernen des Segelhandwerks, kein Selbstzweck, erklärt Roswitha Stolz. Die 51-jährige Geografin ist der sogenannte Education Adviser an Bord. Die resolute, sportliche Frau begleitet die jungen Entdecker wissenschaftlich, leitet die vor- und nachbereitenden Seminare und ist Ansprechpartnerin für alle Fragen zur Pflanzen- und Tierwelt. „Beim ersten gemeinsamen Tauchgang vor der Koralleninsel Mabul sollen die Schüler und Studenten ein intaktes Riff erleben können“, hofft Stolz. Dafür, dass der erste Tauchgang problemlos klappt und sich die Kids auf das Aufnehmen der mannigfachen neuen Eindrücke unter Wasser und auf ihre Aufgaben voll konzentrieren können, sorgt Christian Miller. Miller, der in Cairns am Great Barrier Reef als Tauchlehrer arbeitet und mittlerweile zum Ausbilder der Ausbilder avanciert ist, ist der Dive Instructor an Bord. Er vermittelt den Schülern und Studenten auf dem sauber verlegten Teakdeck der „Pangäa“, im Schatten eines der fünf Segel sitzend, wichtige Informationen über die Physik des Tauchens, über Medizin, Dekompression, Umweltschutzaspekte und die Zeichensprache unter Wasser. Die jungen Entdecker können es kaum erwarten, das Gelernte in die Tat umzusetzen. © Foto D. Sharomov

Die Spannung steigt, als sie auf dem Achterdeck zum ersten Mal die Tauchausrüstung anlegen. Christian Miller und Mike Horn, selbst versierter Taucher, helfen den Kids, erklären jedem Einzelnen geduldig Aufbau und Funktionsweise. Martin, Mikes Bruder und ebenfalls Tauchsportprofi, assistiert ihnen dabei. „Sinke ich sofort nach unten, wenn ich mit der schweren Flasche ins Wasser springe?“, will etwa der 15-jährige Simon Havas aus der Tschechischen Republik wissen. „Wie viel Blei brauche ich?“, fragt Dongkyun Seo. Kaum zu glauben: Bevor sich der 20-jährige Student aus Südkorea für eine Teilnahme an dem Mike-HornProjekt bewarb, konnte er noch nicht einmal schwimmen, geschweige denn tauchen. Nun legt er souverän die Ausrüstung an und wartet geduldig auf seinen ersten Sprung ins kris­ tallklare, warme Pazifiknass, das vor der zerklüfteten Ostküste Malaysias Celebes-See heißt. „Tauche nie allein. Schaue mit jedem zweiten Blick nach deinem Tauchpartner – du musst ihn auch ohne Luft jederzeit erreichen können!“, schärft Miller den Kids ein. Sie müssten begreifen, dass der Buddy ihre beste Lebensversicherung unter Wasser sei. Tauche sicher, tauche spurlos, könnte das Motto des jungen, engagierten und sympathischen Tauchlehrers heißen, der von den Kids schon nach kurzer Zeit als einer der ihren angenommen wird.

© Foto D. Sharomov

„ I M Rah M E N D E S Y O U N G E X P L O R E R S P R O G R a M M E K Ö N N E N J U N G E M E N S C h E N D I E NaT U R E R L E B E N U N D I h R E S C h Ö N h E I T E N T D E C K E N . S O S O L L E N S I E RESPEKT FÜR DEN PLaNETEN UND SEINE RESSOURCEN ENTwICKELN.“ R O S w I T ha S T O L Z

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Es ist so weit: Der erste Sprung in voller Montur in den stahlblauen Pazifik. Die Maske fest ans Gesicht gepresst, betreten die jungen Leute gleichsam Neuland. Roswitha Stolz hat als erfolgreiche Corsair-27-Seglerin eine besondere Affinität zum Wassersport und ist seit Langem begeisterte Taucherin. Sie führt die Kids zusammen mit Christian bei ihrem ersten Tauchgang entlang des mäßig abfallenden, Pulau Mabul vorgelagerten Riffes. „Wir haben richtig große Fische gesehen und prächtige, farbenfrohe Hart- und Weichkorallen“, berichten die Kids nach ihrem ersten Unterwasserabenteuer. Roswitha Stolz ist zufrieden. Geduldig erklärt sie ihnen beim folgenden Segelschlag zur einige Meilen südöstlich gelegenen Insel Kapalai Namen und Bedeutung der soeben gesehenen Meeresbewohner. „Die Young Explorers werden sensibilisiert für die grenzüberschreitenden Umweltprobleme, die auch vor der Unterwasserwelt nicht haltmachen“, erklärt Roswitha Stolz. Diese sei mit etwa 3.000 Riff-Fischarten und 700 verschiedenen Hartkorallen genauso artenreich und bedeutsam wie die über dem Wasser, wird die Bordwissenschaftlerin nicht müde zu betonen. „Die Teilnehmer lernen die Indikatoren für ein gut funktionierendes Ökosystem kennen, bestehend aus Substrat, Wirbellosen und Fischen. Lerninhalt ist außerdem, Riffzustand und -wachstum zu deuten und die Einflüsse von Salinität, pH-Wert und Temperatur auf Hartkorallen einzuschätzen.“ Der folgende Tauchgang vor dem nur wenige Seemeilen südöstlich liegenden Eiland Kapalai, auf das vor einigen Jahren ein Urlauber-Pfahldorf gestellt wurde, mutiert zum völligen Kontrastprogramm: „Ich habe ein kaputtes, weißes Riff gesehen, voller Schwebstoffe und Grünalgen“, resümiert Kerstin Dörner ihre zweite Entdeckungsreise in die Unterwasserwelt vor Sabah. „Hier wurde ein Resort direkt auf ein intaktes Riff gebaut“, erklärt Roswitha Stolz mögliche Gründe für den desolaten Zustand der Hartkorallen. Zwar gebe es nicht ausschließlich „Schwarz oder Weiß“ bei der Beurteilung; doch Schmutzwassereintrag und Verwirbelungen durch zu viele Motoryachten könnten Ursache für das Sterben des Riffs auf Pulau Kapalai sein. Die Kids haben etwas gelernt – und sind schwer beeindruckt. Ursache und Wirkung live zu erleben, ist bei der Wissenschaftlerin Programm. Das Lernen „more sexy“ zu machen, ist der Anspruch von Roswitha Stolz, denn auch Umweltbildung sei ihrer Meinung nach Aufgabe der Universitäten. Die Uni München hat ihre Lektion gelernt und geht mit gutem Beispiel voran: Um junge Menschen für Umweltthemen zu sensibilisieren, stellt Bayern die engagierte Wissenschaftlerin einmal pro Semester für ein paar Wochen frei, um das Anliegen der Pangäa-Expedition zu unterstützen. Für Roswitha Stolz wären indes noch weiterführende Wissenschaftsprogramme wünschenswert: „Mit Doktorarbeiten zum Thema könnten ernsthafte, von der Wirtschaft gesponserte Projekte vor Ort angeschoben werden, etwa im Bereich Hydrologie und Wasserversorgung auf kleinen Inseln“. Abends kommt es dann zum Schwur: Nachdem Kerstin Dörner und ihre Freunde Neues entdeckt und vieles über die Unterwasserwelt gelernt haben, fordert Mike Horn beim allabendlichen Meeting Engagement: „Lernt die Natur kennen und begeht nicht die gleichen Fehler wie unsere Generation. Findet bessere Lösungen!“ Es gebe nur eine Natur, und Grenzen seien schließlich nur auf der Landkarte eingezeichnet. Also: „How to act? – Was kann jeder einzelne von euch tun?“, spricht der Profi-Abenteurer die Kids direkt an. „Ich werde schreiben, in Zeitungen und im Internet“, verspricht Kerstin Dörner, „um die Botschaft der Expedition unter Segeln in meinem Heimatland zu verbreiten.“ Gesagt, getan: Bereits von Bord aus bedient sie täglich einen Blog, der von einem naturwissenschaftlichen Magazin eingerichtet wurde. „Ich werde den Menschen sagen, dass es dumm ist, was sie tun,

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„ L E R N T D I E Na T U R K E N N E N U N D B E G E h T NIChT DIE GLEIChEN FEhLER wIE UNSERE G E N E R aT I O N . F I N D E T B E S S E R E L Ö S U N G E N ! “ MIKE hORN

Polarnacht von Russland aus zum Nordpol lief: „Explore, learn, act“ – Entdecken, Lernen und Handeln. Doch ganz nebenbei sind aus den aus aller Welt kommenden Jugendlichen inzwischen nicht nur richtige Taucher geworden; es sind ihnen außerdem auch feste Seebeine gewachsen: Segel setzen und bergen, Kurs halten, Ankermanöver, Leinen aufschießen und all die selbstverständlichen tausend Dinge, die an Bord einer Segelyacht immer zu tun sind, verinnerlichten sie problemlos mit der Zeit. Learning by Doing. Und Schiffsführer Pierre`yves wird nicht müde, wenn sie etwa nur schöne Ferien machen, dabei aber ausschließlich sich selbst und nicht die Umweltprobleme der Urlaubsdestinationen im Sinn haben“. Kurze Zeit später, der Kompressor auf der Heckplattform der „Pangäa“ läuft mittlerweile fast ununterbrochen und das Gerätetauchen gehört für die Kids schon fast zum Alltag, heißt es: Vorbereitung zum Nacht-Tauchgang. Nach einer intensiven Einweisung durch Tauchlehrer Christian, und nachdem Lampen und Leuchtstäbe verteilt worden sind, kommen die Kids den Fischen so nah wie noch nie. Leider ist die See unruhig und das Wasser nicht so klar wie sonst. Das wird dem jungen Südkoreaner Dongkyun fast zum Verhängnis: Für einen Augenblick verliert er seinen Buddy aus dem Blick. Doch alles geht gut: Nach einer halben Stunde entern alle wohlbehalten und voller Eindrücke wieder die „Pangäa“ – geschafft, aber mit strahlenden Augen. Neben den Erkenntnissen, welche die Schüler und Studenten an Bord der „Pangäa“ gewinnen, um sie später in alle Welt zu verbreiten, steht ein greifbarer Erfolg schon jetzt fest: Sämtliches durch das Young Explorers Programme gewonnenes Datenmaterial wird für das wissenschaftliche Arbeiten im Bachelor-Bereich an der Uni München Verwendung finden können. Zwar lautet das Motto des 43-jährigen Südafrikaners Mike Horn, der unter anderem schon die Erde 18 Monate entlang des Äquators und den Polarkreis 27 Monate lang umrundete und in der

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Ta U C h E S I C h E R , Ta U C h E SPURLOS, KÖNNTE DaS MOTTO DES JUNGEN, ENGaGIERTEN UND S Y M PaT h I S C h E N Ta U C h L E h R E R S h E I SS E N , D E R VON DEN KIDS SChON NaCh KURZER ZEIT aLS EINER DER IhREN © Foto D. Sharomov

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aNGENOMMEN wIRD.


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während der seminar- und projektfreien Zeit an Bord un-

der Steilwand befindliche Turtle Cavern, ein etwa 70 Me-

ermüdlich Namen, Funktionsweise und Handhabung von

ter langes Unterwasser-Höhlensystem, nicht allein betau-

Rigg, Beschlägen und Instrumenten zu erklären. Mit

chen. Sogar Schildkröten würden sich von Zeit zu Zeit in

wachem Blick kontrolliert er dabei stets das Handeln der

diesem System verirren – und schließlich verenden; da-

Kids. Auch Abenteurer Horn ermuntert die jungen Seg-

her stamme auch der Name der Höhle, klärt der Offizielle

ler, so oft es geht, selbst initiativ zu werden. Wie selbst-

Taib auf. Plötzlich zieht ein ausgewachsener Napoleon-

verständlich übernimmt schließlich nach erstem Zögern

fisch an den jungen Tauchern vorbei. Aufgeregt machen

die 18-jährige Michelle Nay aus der Schweiz das riesen-

die Kids auf ihren Unterwasser-Notizboards einen Ver-

hafte Steuer des Schiffes. Als es später etwas stärker

merk. Und bemerken nicht, wie auf einmal ein Schwarm

weht, protokollieren Rodrigo und Celestin bei der nächt-

Barrakudas bedrohlich nahe an ihnen vorbeizieht. Riff-

lichen Ankerwache halbstündlich die GPS-Koordinaten

barsche, Papageienfische, Süßlippen sind quasi zum Grei-

und prüfen die Daten zusätzlich durch Peilungen. So

fen nahe. Eine große Schildkröte taucht auf, blinzelt in

lernen sie, dass auch die Sicherheit einen wesentlichen

die Runde und verschwindet seelenruhig im dunkelblauen

Aspekt guter Seemannschaft darstellt.

Ozean. Hier scheint das Ökosystem noch gut zu funktionieren, resümieren die jungen Entdecker zusammen mit

Warum die kleine Pulau Sipadan einige Seemeilen südlich

ihrer Lehrerin später an Bord. Dieses Mal fiel das Auf-

Mabuls unweit vom Festlandort Samporna vielen Tauchern

tauchen besonders schwer, da sind sich die Kids einig.

als ein Unterwasserparadies gilt, erfahren die Young Explorers einen Tag später. Das nur etwa einen Quadratkilometer kleine Eiland fällt an seiner Nordseite 600 Meter steil ab. Nur wenige Meter vom Strand entfernt wechselt die Farbe des Wassers abrupt vom hellen Türkis zu einem tiefen Blau. „Bei der Insel handelt es sich um einen Vulkankegel“, erklärt Geografin Stolz das beeindruckende Phänomen. Der mit Weichkorallen nahezu jeder Farbe überwucherte Steilhang fällt fast senkrecht ins scheinbar Bodenlose ab; ein ungewohntes, beängstigendes und doch berauschendes Gefühl bemächtigt sich der jungen Taucher. Einige von ihnen erleben hier auch ihren ersten Haikontakt: Weißspitzen-Riffhaie umkreisen nur wenige Meter entfernt in eleganten Schwüngen die Überhänge der Steilwand. In den Neunzigerjahren wurde mit dem Bau von Chalets auf der Insel Sipadan begonnen. Mittlerweile sind sie wieder geschlossen worden. „Die Belastung der ohnehin sehr knappen Ressourcen auf Sipadan war

© Foto D. Sharomov

einfach zu hoch“, erklärt der stellvertretende Tourismusminister Malaysias, Sulaiman Abdul Raman Taib, selbst

„Es ist aufregend, und es ist gut“, sagt Kerstin Dörner

begeisterter Taucher und bei der Etappe zur Vulkaninsel

über die stille Unterwasserwelt vor der Ostküste Sabas

mit an Bord der „Pangäa“. Tatsächlich: Alle paar Minuten

und das Leben auf einer Segelyacht. Schon morgen Früh

landet ein neues Tauchboot mit abenteuerlustigen Gästen

wird sie, zusammen mit ihren acht neuen Freunden, wie-

an Bord am Holz-Jetty an, das von einem Armisten mit

der die Segel setzen. Sie werden den Kurs abstecken in

einem Maschinengewehr lässig bewacht wird. Doch nur

Richtung Sulu-See, einem neuen spannenden Ziel entge-

selten kommt man sich hier unter Wasser wirklich in die

gen. Das ist gut so. Denn nur für das, was man kennt, ist

Quere: Ohnehin sollte man etwa die am östlichen Ende

man auch bereit, Verantwortung zu übernehmen.

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expeditionpang채a

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expeditionpangäa

Info Mike Horn „Profiabenteurer“ nennt sich die durchaus un-

­Unterstützung. 27 Monate dauert seine 40.000 Kilometer-Solo-Umrundung des nördlichen Polarkreises,

gewöhnliche Berufsbezeichnung des am 16. Juli 1966 in Südafrika

ebenfalls ohne motorische Hilfsmittel oder Hunde. Horn läuft mehrmals zum Nordpol, wird zum Mitglied

geborenen Diplom-Bewegungswissenschaftlers. In Europa leitet

der Laureus World Sports Academy gewählt. Im Himalaja besteigt er zwei Achttausender ohne zusätzlichen

der heute 43-Jährige zunächst Rafting- und Canyoning-Touren und

Sauerstoff. 2008 startete Horn zu seiner jüngsten und nach eigener Aussage bisher spannendsten Expedi-

arbeitet als Skilehrer. Gleitschirm- und Rafting-Expeditionen führen

tion: An Bord der extra zu diesem Zweck auf Kiel gelegten Expeditionsyacht „Pangäa“ (benannt nach dem

ihn für drei Monate in die peruanischen Anden. Vom Mont-Blanc-

250 Millionen Jahre alten Superkontinent) und teilweise auch zu Fuß will er in vier Jahren, 100.000 Kilome-

Gletscher schwimmt das Mitglied des „Sector No Limits Team“

ter Dis­tanz bewältigend, die Erde umrunden. „Ich möchte zur Schaffung eines nachhaltigen Gleichgewichtes

aus einer Höhe von 4.800 Meter mit einem Hydrospeed bis an

von Mensch und Natur beitragen. Zu diesem Zweck will ich meine Erfahrungen mit den zukünftigen Gene-

die französische Riviera. Horn eröffnet ein Activity Sports Center

rationen teilen, möchte sie anregen, Lösungen für Umweltprobleme zu finden, die – menschgemacht – heu-

in der Schweiz. Sechs Monate lang durchquert er allein den süd­

te noch existieren.“ 144 Young Explorers zwischen 13 und 20 Jahren sollen ihn auf diesem Ausnahmetörn

amerikanischen Kontinent, dabei befährt er den Amazonas von der

auf insgesamt zwölf Etappen begleiten – und seine Botschaft in alle Welt tragen.

Quelle bis zur Atlantikmündung – wieder mit einem Hydrospeed. Horn ist Crewmitglied auf dem 18-Meter-Trimaran „Primagaz“ mit

Info www.mikehorn.de. Über die Webseite können sich Jugendliche, die sich für die Teilnahme an der

Laurent Bourgnon, es folgt ein Transatlantik-Rekord unter Segeln

„Pangäa“-Expedition interessieren, bewerben. Die nächsten Stationen für das Young Explorers Programme

auf der „Mari Cha III“. Bei der Latitude-Zero-Expedition umrundet

sind Himalaja/Nepal, Gelber Fluss und Wüste Gobi/China, Arktis (Khatanga/Sibirien), Nordpol, Nunavut/

Horn in 16 Monaten im Alleingang den Äquator ohne Motor-

Kanada, Colorado River/USA, Amazonas/Brasilien und Ostafrika.

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Autor Matt. Müncheberg über seinen ersten Gerätetauchgang

meinerstesmal

shorttrack

Es war am Gem-Reef, nördlich der Ostspitze Sabas, mitten in der Sulu-See, gelegen etwa 05 o35`104 N und 119o09`036 E, als der Dive Instructor der „Pangäa“, Christian Miller, am 28. Oktober, einem Mittwoch, gegen 13:30 Uhr

Malaysia-Zeit sagte, ich solle die Ausrüstung anlegen.

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shorttrack

Schnorcheln, ja, das hatte ich vordem als Segler schon

mein Buddy und Lehrer, war immer bei mir; ich hat-

oft und an vielen schönen Orten dieser Welt genießen

te schier grenzenloses Vertrauen zu ihm. Tatsächlich:

können. Vor einem richtigen Tauchgang mit Flasche &

Ich schwebte. Um mich herum – Stille. Weichkorallen

Co. hatte ich jedoch – aus welchen Gründen, ist mir

bewegten sich träge im Rhythmus des Meeres. Fische

heute eigentlich gar nicht mehr so recht bewusst – im-

beäugten mich neugierig. Drohte ich abzusinken, atme-

mer großen Respekt. War es die Angst, tief unten auf

te ich etwas mehr ein – und stieg mit ein wenig Verzö-

mich allein gestellt in Panik zu geraten, an einer Riff-

gerung wieder ein kleines Stück nach oben. Ganz ohne

kante hängen zu bleiben und mich nicht aus eigener

hektische Schwimmbewegungen. Das tat gut. Ich be-

Kraft befreien zu können? War es die Angst vor Haien?

gann, mich zu entspannen. Die Zeit schien stillzustehen.

Vor Strömungen? Gar Platzangst? Nach einigen Hinwei-

Das war der Punkt, als ich mich infiziert haben muss.

sen zu Theorie, Ausrüstung und Sicherheit sprang ich

Mit einem Sportvirus, der ganz im Einklang mit der Natur

ins sprichwörtlich kalte Wasser, das mit 25 Grad Celsius

zu stehen schien und einen zu seiner inneren Mitte füh-

doch eigentlich ziemlich warm

war. 200 Bar zeigte meine Uhr, Na C h E I N I G E N H I N w E I S E N die korrekt Finimeter heißt, wie Z U Th E O R I E , A U S R Ü S T U N G ich damals gerade gelernt hatte. Die See war ruhig, die Sonne

UND SIChERhEIT SPRaNG ICh

ren kann. Nach gefühlten fünf Minuten begann der Aufstieg (niemals

SChLIESSLICh waREN

schneller als die Luftblasen steigen,

wIR aM MEERES-

hatte ich kurz vorher gelernt); tat-

G R U N D a N G E L a N G T.

sächlich waren bereits knapp zwan-

I N S S P R I C hw Ö R T L I C h K a LT E zig Minuten vergangen. 100 Bar leuchtete das etwa neun Meter W a S S E R , D a S M I T 2 5 G R a D Atemluft hatte ich bei meinem ers­ stand fast senkrecht und durchtiefe Wasser perfekt. Die Sicht war grandios und betrug zig Meter nach allen Seiten. Wahn-

CELSIUS DOCh EIGENTLICh Z I E M L I C h wa R M wa R .

ten Tauchabenteuer verbraucht. Als ich mich an Deck aus der schweren Ausrüstung schälte und Christian

sinn! Christian hatte vom Heck der „Pangäa“ eine bis auf

mich lobte, da war ich ziemlich stolz. Durch seine sou-

den Grund reichende, mit einem Taucherblei beschwerte

veräne, sichere und Vertrauen einflößende Art hatte er

Leine ausgebracht. Nun sollte ich mich (nachdem ich

es geschafft, meine Bedenken zu zerstreuen. Mehr noch:

überschüssige Luft aus dem vorher aufgeblasenen Jacket

Nun war ich einer von ihnen, teilte ihre Erlebnisse und

abgelassen hatte), Hand über Hand an der Leine nach

wusste plötzlich, wovon sie sprachen. Eine neue Welt

unten hangeln. Erstaunlich, dachte ich, das geht ja bes-

hatte sich ganz unerwartet für mich aufgetan, an deren

ser als gedacht. Ab und zu glich ich den Druck aus, das

Pforten ich bis vor Kurzem noch achtlos vorbeigegan-

kannte ich schon aus dem Flugzeug, wenn die Ohren im

gen war. Und: Ich durfte nun, wie alle anderen an Bord

Sinkflug zu schmerzen begannen. Schließlich waren wir

auch, endlich mein frisches, weißes T-Shirt anziehen, das

am Meeresgrund angelangt. Ich kam mir plötzlich ganz

mich auf dem Rückenteil in großen schwarzen Lettern als

klein vor – und doch irgendwie wie ein Held. Christian,

stolzes Mitglied des Diving-Teams der „Pangäa“ auswies.

ICh KaM MIR PLÖTZLICh GaNZ KLEIN VOR – UND DOCh IRGENDwIE wIE EIN HELD

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fastzuschön,umwahrzusein Text Sabrina Monella © Fotos Franco Banfi

Sie lieben Blau und Grün und werden ganz nervös, wenn es um die groSSen Bewohner der Unterwasserwelt geht? Dann wäre Französisch-Polynesien vermutlich ein groSSartiges Reiseziel für Sie. Nicht nur, dass das Meer dort in allen erdenklichen Blau- und Grüntönen erstrahlt … Auch unter Wasser beherbergen die Archipele AuSSergewöhnliches und Bewohner, die man vielleicht nur einmal im Taucherleben vor die Maske bekommt. Wir trafen Buckelwale und Delfine, Mantas und Haie bei praktisch jedem Tauchgang. Die bezaubernden Korallengärten gehen in Anbetracht der Anwesenheit der „GroSSen“ fast ein bisschen unter – wir haben uns schon nach kurzer Zeit an die selbstverständlich scheinende Gesellschaft zahlreicher Riffbewohner gewöhnt.

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F

ranzösisch-Polynesien verkörpert die Postkarten­ idylle eines Südseeparadieses: üppige tropische Vegetation, duftende Blumen, strahlend weiße

Sandstrände, glitzerndes Wasser, gelassen-freundliche Menschen … Die Inseln, Atolle und Archipele sind eines der weltweiten Spitzenreviere für Taucher. Hier scheint noch jedes Glied der Nahrungskette zu funktionieren – auch und vor allem aufgrund der zahlreichen Haie. Zwischen Juli und Oktober ist es nicht unwahrscheinlich, auf Buckelwale zu treffen. Denn die Meeressäuger verlassen dann ihre Fressgründe in der Antarktis und ziehen in die warmen Gewässer Französisch-Polynesiens, um ihre Jungen zur Welt zu bringen und aufzuziehen. An einigen wenigen Stellen kann man sogar mit den sanften Riesen schnorcheln, speziell mit den Kälbern. Das Paradies ist riesig und erstreckt sich über fünf Archipele. Unsere Reise führt uns zunächst nach Tahiti, die bekannteste und bevölkerungsreichste Insel der Gruppe. Tahiti Es gibt wohl nur wenige Orte, die so bildgewaltig daherkommen wie die Gesellschaftsinseln. Der Archipel besteht aus fünf Atollen und acht „hohen“ Inseln, umgeben von flachen Lagunen und Korallenriffen. Mitten im Südpazifik ragen sie schroff aus dem Wasser empor, die Gipfel stets von Quellwolken umgeben. Die beiden bekanntesten Inseln sind Tahiti und Moorea. Die üppig bewachsenen Schwesterinseln sind vulkanischen Ursprungs und von wundervollen Unterwasserlandschaften umgeben. Tahiti, Drehkreuz aller internationalen Flüge in die Re­ gion, ist sozusagen das Eintrittstor des modernen Reisenden nach Französisch-Polynesien. Genau wie damals, als Captain James Cook im späten 18. Jahrhundert in die Südsee aufbrach. Die Hauptstadt Papeete entwickelte sich zu einem großen Hafen, einer Art maritimem Drehkreuz.

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Der Hafen ist bis heute der größte Französisch-Polynesiens. Dies ist nicht spurlos an Papeete vorübergegangen: Es geht weltoffen und kosmopolitisch zu hier. Fahrzeuge aller Art bevölkern den Pomare-Boulevard, die breite Avenue entlang Papeetes „Waterfront“. Die schicken Geschäfte und Märkte, der lebhafte Mix aus französischer, polynesischer und chinesischer Kultur machen Papeete für die Bewohner attraktiv und abwechslungsreich. Das traditionelle Tahiti ist jedoch nicht verschwunden: Der ländliche Osten und die Südküste, speziell die Halbinsel Tahiti Iti, sind nur einen Steinwurf entfernt. Tahiti ist traditionsgemäß ein klassisches Reiseziel für Hochzeitsreisende und Verliebte. Doch auch immer mehr Taucher zieht es hierher, der Preziosen unter Wasser wegen. So manche Reisenden schenken Tahiti viel zu wenig Beachtung und behandeln die Insel wie einen unvermeidbaren Zwischenstopp, um an das endgültige Reiseziel zu gelangen. Doch es lohnt sich, Tahiti genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn die Insel beherbergt bemerkenswerte und ungewöhnliche Tauchspots, darunter auch einige, die recht einfach zu betauchen sind: Wracks, üppige Korallengärten, Steilwände und Höhlen sind Teil des maritimen Programms – ein idealer Platz, um sich über wie unter Wasser einzugewöhnen, und sich vom Jet Lag zu erholen. Das Wasserflugzeug & Der Schoner Für WrackFans ist dieser Tauchplatz ein Muss. Nicht weit draußen in der Lagune liegt das Wrack der „Catalina“, einem zweimotorigen Wasserflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg, das im Jahr 1962 sank. Es liegt auf sandigem Grund, in der Nähe des Wracks eines historischen, hölzernen Schoners, gesunken anno 1976. David, unser Guide von Bathys Diving, brachte uns her. Der Platz ist nur ein paar Minuten von der Tauchbasis entfernt. Easy Diving ist angesagt. Nach ein paar Metern über Sandgrund erreichen wir auf zwölf Meter Tiefe das Flugzeugwrack, Lesen Sie bitte auf Seite 70 weiter.

F R a N Z Ö S I S C h - P O LY N E S I E N V E R K Ö R P E R T D I E P O S T K a R T E N I D Y L L E E I N E S S Ü D S E E ­ Pa R a D I E S E S : Ü P P I G E T R O P I S C h E V E G E TaT I O N , D U F T E N D E B L U M E N , S T R ah L E N D w E I SS E Sa N D S T R Ä N D E , G L I T Z E R N D E S W a S S E R , G E L a S S E N - F R E U N D L I C h E M E N S C h E N …

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das aufrecht auf dem Grund steht. Dank der guten Sicht können wir das ganze Flugzeug wunderbar erkennen. Ein Schwarm gelber Schnapper steht wie ein Schutzschild vor dem Cockpit, gleichzeitig umschwärmen Hunderte von Glasfischen einen der Motoren. Ein paar Flossenschläge weiter erreichen wir den Schoner, der vom Aufenthalt unter Wasser schon sehr mitgenommen aussieht. An vielen Stellen in sich zusammengebrochen, wirkt er wie ein Geisterschiff. Dennoch finden zahlreiche Fische Schutz in den entstandenen Höhlen und Spalten. Tuamotu-Archipel Östlich der Gesellschaftsinseln liegt das Tuamotu-Archipel, das mit einer Ausdehnung von mehr als 2000 Kilometer die größte Inselgruppe der Welt darstellt. Jenseits der flachen Lagunen liegt der offene Ozean. Die Gezeiten bestimmen das Leben und geben den Rhythmus vor, das Rauschen des Meeres ist permanente Geräuschkulisse. Es sind unzählige Inselchen, manche davon nicht viel mehr als kleine Sandbanken mit ein paar Palmen darauf. Wieder ist es die Postkartenidylle, die sich dem staunenden Besucher offenbart – fast zu schön, um wahr zu sein. Die Lagune glitzert in allen erdenklichen Blautönen mit der Sonne um die Wette. An windstillen Tagen scheint die seidenweiche Wasseroberfläche mit dem Horizont zu verschmelzen. Nach eineinhalbstündigem Flug ab Papeete erreichen wir den Flughafen von Manihi. Wie eine Perlenkette schmiegt sich das Korallenriff um die weite, ausladende Lagune. Es ist die Insel der Perlenzüchter, denn die Lagune beherbergt mehr als 50.000 Austern – und damit schwarze Perlen. Hier auf Manihi steht die erste Perlenfarm Französisch-Polynesiens, die aus den späten Sechzigerjahren stammt. Doch Manihi ist auch eine tolle Destination für Taucher. Konstante 28 Grad Wassertemperatur und starke einlaufende Strömung, die zweimal pro

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D I E S C h I C K E N G E S C h Ä F T E U N D M Ä R K T E , D E R L E B ha F T E M I X a U S F R a N Z Ö S I S C h E R , P O LY N E S I S C h E R U N D C h I N E S I S C h E R K U LT U R M a C h E N Pa P E E T E F Ü R D I E B E w O h N E R aT T R a K T I V U N D a B w E C h S L U N G S R E I C h .

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A N D E N S T E I Lw Ă„ N D E N D E S A U SS E N R I F F S T R E F F E N w I R V O R a L L E M a U F G R a U E R I F F ha I E U N D S C hwa R Z S P I T Z E N ha I E , Na P O L E O N S , M U R Ă„ N E N , Za C K E N B a R S C h E U N D S C h U L E N V O N K O R a L L E N F I S C h E N .

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Tag nährstoffreiche Wassermassen ins Atoll spült. Ideale Bedingungen für die Korallenriffe und deren Bewohner. In Manihi hat der Taucher die Wahl zwischen den Plätzen innerhalb der Lagune und den Außenwänden des Riffs. An den Steilwänden des Außenriffs treffen wir vor allem auf Graue Riffhaie und Schwarzspitzenhaie, Napoleons, Muränen, Zackenbarsche und Schulen von Korallenfischen. Nach einigen fantastischen Tauchgängen wenden wir uns jedoch der Lagune zu, denn ihre Bewohner sind der eigentliche Grund für unser Kommen: Mantas. Serge, der Tauchlehrer von Blue Nui Diving, erzählt uns von einer Putzerstation, an der wir die Riesenrochen antreffen sollen, speziell am frühen Morgen. Ob sich das frühe Aufstehen lohnt? Nach einer kurzen Fahrt auf dem Zodiac sind wir da. Three, two, one – der Skipper gibt den Countdown vor und wir lassen uns rücklings über Bord fallen. Unter uns sieht es aus wie auf der Mondoberfläche. Das Wasser ist trüb. Abgesehen von grauem Geröll ist nichts zu erkennen. Doch dann schälen sich große Umrisse aus dem Wasser und treten immer deutlicher hervor. Mantas! Die Tiere bewegen sich majestätisch, fast behäbig, doch voller Kraft direkt auf uns zu. Kurz vor uns drehen sie ab und verschwinden. Als wir noch damit beschäftigt sind, uns von dem unvorhergesehenen Zusammentreffen zu erholen, sind sie bereits zurückgekehrt. Diesmal ziehen sie wenige Meter vor uns vorüber und lassen sich in aller Ruhe bestaunen. 15 standorttreue Mantas leben in der Lagune, erfahren wir von Serge. Wir verhalten uns ruhig und versuchen, so wenig Lärm wie möglich zu machen. Die Mantas lassen sich von uns nicht stören und beschenken uns mit ihrer Gesellschaft. Und wir starten mit einem einzigartigen Naturerlebnis in den Tag. Doch der Tag ist noch lange nicht vorbei und über Wasser warten noch viele Naturwunder auf uns. Hier, im letzten Garten Eden, der fast zu schön ist, um wahr zu sein.

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curaçao insel unter dem wind

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Text Sibylle Gerlinger © Fotos Gerald Nowak


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Man nehme Sonnenschein, viel warmes, türkisblaues Meerwasser, tolle Tauchplätze, weiSSsandige Kuschelbuchten und mische dies mit einer gehörigen Portion holländischem Kolonialcharme. Den findet man reichlich in der bunten Hauptstadt Willemstad. Dazu gebe man fröhliche Menschen aus aller Welt, die hier in friedlichem Einklang zusammenleben, und fertig ist der Multi-Kulti-Eintopf Curaçao – schmeckt einfach super. Oder wie man auf Curaçao sagt: Hopi lecker!

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T

oeki quatscht – wie immer – und mal wieder versteht man kein Wort. Ist es Englisch, Holländisch, Spanisch oder Papiamento? Man weiß es nicht.

Unsere Ahnungslosigkeit ist nicht unseren mangelnden Sprachkenntnissen geschuldet, sondern der Tatsache, dass der einheimische Diveguide mit einer Koralle spricht. Unter Wasser. Mal wieder. Und da die Tauchplätze rund um Curaçao für karibische Verhältnisse sehr reich an Korallen und Fisch sind, hat Toeki jede Menge zu erzählen. Ihn als das „Maskottchen“ des Ocean Encounters West Divecenters zu bezeichnen, wäre vielleicht ein wenig übertrieben, aber die Gäste lieben den quirlig-drahtigen Guide dafür. Die Basis befindet sich am kleinen, weißsandigen Playa Kalki. Für Taucher eine ideale Lage, denn zum einen hat man den bekannten Tauchplatz „Alice in Wonderland“ als Hausriff direkt vor der Nase, zum anderen sind die schönsten Shorediving-Plätze der Insel nicht fern. Es ist das Westende Curaçaos, dort wo die Sonne hinter den beschaulich dümpelnden Fischerbooten dramatisch in der Karibik versinkt. Diesem Schauspiel können wir auf unserer Terrasse in den „All West Apartments“ allabendlich beiwohnen und fühlen uns, als hätten wir einen Logenplatz in einem großen Opernhaus. Die Anlage liegt unweit der Tauchbasis, gefüllte Flaschen stehen im Haus selbst aber jederzeit zur Verfügung. Und damit sind wir schon bei dem entscheidenden Vorteil, den Taucher auf Curaçao genießen: eine Freiheit, die weltweit ihresgleichen sucht. Voraussetzungen dafür sind die Befähigung zum eigenverantwortlichen Tauchen beziehungsweise ein entsprechendes Tauch-Brevet und ein Mietwagen. Ersteres hat man entweder schon in der Tasche oder erwirbt es vor Ort, Letzteres braucht man ohnehin, um sich vom Westpunt aus über die Insel zu bewegen. Und dann kann es losgehen. Ausrüstung ins Auto und ab zu einem der rund 20 Tauchplätze, die bequem von Land aus zu erreichen sind. Kein Early-MorningDive-Gebimmel, keine Hetze beim Frühstück, um rechtzeitig auf der Basis zu sein, kein Gedränge am Divespot,

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K E I N Ea R LY- M O R N I N G - D I V E - G E B I M M E L , K E I N E H E T Z E B E I M F R Ü h S T Ü C K , U M R E C h TZ E I T I G a U F D E R Ba S I S Z U S E I N , K E I N G E D R Ä N G E a M D I V E S P O T, K E I N E Ü B E L K E I T B E I M B O O T S G E S C ha U K E L – N U R D I E F R E I h E I T, S E L B S T Z U E N T S C h E I D E N , wa N N U N D w O M a N I N N E P T U N S G Ä R T E N h I N a B S T E I G E N M Ö C h T E .

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J E D E B U C h T, J E D E R Ta U C h P L a T Z ha T S E I N E I G E N E S R E I Z V O L L E S G E S I C h T U N D E S M a C h T E I N Fa C h S PaSS , a U Ta R K U N D U N a B h Ä N G I G M I T D E R La N D K a R T E a U F D E M T I S C h Ü B E R D E N N Ä C h S T E N Ta U C h G a N G S E L B S T Z U B E S T I M M E N .

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keine Übelkeit beim Bootsgeschaukel – nur die Freiheit,

ale Charme der bunten Häuser hat eindeutig holländischen

selbst zu entscheiden, wann und wo man in Neptuns

Touch, der Stadtteil Punda östlich der weiten Anna Bay

Gärten hinabsteigen möchte. Bleibt die tägliche Qual der

verführt uns zu Shoppingtouren mit anschließendem

Wahl, von welchem der paradiesischen Strände aus man

Sundowner in einem der Cafés entlang der Bucht. Mit

denn heute einsteigen möchte … Wer lieber in Begleitung

einem lauten Tuten öffnet sich langsam die „Swinging

tauchen geht, dem steht auf der Basis die entsprechende

Old Lady“ und lässt ein Schiff in den Hafen einfahren.

Logistik zur Verfügung, regelmäßig werden die schönsten

Seit 1888 ist die Pontonbrücke Queen Emma Bridge die

Plätze mit dem Boot angefahren. Und wenn man Glück

zuverlässige Verbindung zwischen den beiden Stadttei-

hat, fährt Toeki mit, der seine Fische so sehr liebt, dass er

len Punda und Otrobanda, durch das wir wenig später

ihnen das eben unbedingt persönlich sagen muss.

spazieren. Noch vor wenigen Jahren standen hier etliche Bauruinen alter Landhäuser und verfallene Villen,

Wer die Karibik kennt, weiß, dass kein Tauchplatz zwi-

die von einstigem Wohlstand der ehemaligen Sklaven-

schen Florida und Tobago in südostasiatischer Farben-

insel zeugten. Der holländische Unternehmer Jakob Gelt

pracht erstrahlt, die Weichkorallen nicht zitternd reißenden

Dekker kaufte ein ganzes Viertel auf, restaurierte es

Strömungen standhalten müssen und man auf massenweise

originalgetreu und verwirklichte ein einzigartiges Hotel-

Großfisch meist vergeblich wartet. Stattdessen stimmt das

projekt. Wer heute durch die Anlage schlendert, merkt

Gesamtpaket, vor allem auf Curaçao: Angenehm trocken-

kaum, dass er sich inmitten eines Hotelkomplexes be-

tropisches Klima mit einer stets leichten Brise, glasklares

findet. Enge Gassen mit Kopfsteinpflaster, Treppen, Ni-

badewannenwarmes Wasser, bezaubernde Korallengärten,

schen, Marktplatz und Skulpturengarten laden zur Entde-

Steilwände, Wracks und obendrein sind die Niederlän-

ckungstour und vermitteln das Gefühl, durch historische

dischen Antillen auch noch günstig. Für Notfälle steht ein

Straßen zu spazieren. Da plätschert der Wasserfall eines

erstklassiges Krankenhaus zur Verfügung, das sogar Dialyse­

tropischen Pools, bieten verschiedene Cafés und Res­

patienten mit europäischem Standard versorgen kann.

taurants lauschige Plätze zum Verweilen und Staunen. Sogar das anthropologische Museum der Insel befindet

Curaçao, das „C“ der ABC-Inseln, hat in den letzten Jah-

sich innerhalb der Anlage. In nächster Nähe haben wei-

ren eine gewaltige Entwicklung erfahren. Das merken wir

tere gemütliche Restaurants, Bars und Shops eröffnet,

ganz besonders in der Hauptstadt Willemstad. Der koloni-

die Otrobanda in neuem Glanz erstrahlen lassen.

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A N D E N w E I T E N , S C h R Ä G a B Fa L L E N D E N K O R a L L E N h Ä N G E N S T E h E N R I E S I G E R Ö h R E N S C hw Ä M M E U N D S I E B I E T E N E I N E N GUTEN ÜBERBLICK Ü B E R D I E K a R I B I S C h E F I S C h Fa U N a .

Unweit der Hafeneinfahrt steht bei 35 Metern das Wrack

Insel gern mit ihren Gästen teilt. Vor dem offenen Gast­

der „Superior Producer“ aufrecht im Sand. 1977 brach der

raum zwitschern unzählige Sugar Thiefs im Geäst eines

70 Meter lange Frachter mit Luxusgütern beladen nach

Baumes. Die leuchtend schwarz-gelben Vögel können

Venezuela auf, doch die letzte Fahrt dauerte nicht lange.

keine allzu große Lebenserwartung haben, scheint es

Schon kurz nach dem Auslaufen kippte die Ladung und

mir, denn ihre Nahrung besteht wohl ausschließlich

das Schiff sank unaufhaltsam. Nun erfreuen sich Tau-

aus Zucker, den ihnen Jaanchie großzügig zur Verfü-

cher an dem mit Korallen und Schwämmen bewachsenen

gung stellt. Wir genießen die kreolischen Spezialitäten,

Wrack, das Heimat zahlreicher Fische ist. Große Barraku-

wie Okra-Eintopf und vor allem das schmackhafte Goat

das stehen fast immer am Heck und beäugen misstrau-

Stew. Ziegenfleisch ist fester Bestandteil der einheimi-

isch jeden, der durch die offenen Laderäume und den

schen Küche, schließlich leben in der trockenen Ve-

Steuerstand taucht. Wenngleich man selbst diesen Platz

getation der Insel neben Papageien und Leguanen vor

von Land aus erreichen kann, ist es doch bequemer, mit

allem wilde Ziegen.

einem Boot der Ocean Encounters vom Seaquarium aus dorthin überzusetzen.

Für den Nachmittag bietet sich ein Tauchplatz in der Nähe an und wieder müssen wir uns „nur“ für einen ent-

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Tauchen macht hungrig und so landen wir bei Jaanchie,

scheiden. Mushroom und Sponge Forrest haben es uns

der sein gleichnamiges Restaurant am Westpunt führt.

angetan. An den weiten, schräg abfallenden Korallen-

Ein weiteres Inselunikum, eine weitere sympathische

hängen stehen riesige Röhrenschwämme und sie bieten

Quasselstrippe, die ihr breit gefächertes Wissen über die

einen guten Überblick über die karibische Fischfauna.


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Und natürlich „Alice in Wonderland“, das neben Lobstern, Schildkröten, Muränen und Ritterfischen auch einen gelben Anglerfisch beheimatet. Jede Bucht, jeder Tauchplatz hat sein eigenes reizvolles Gesicht und es macht einfach Spaß, autark und unabhängig mit der Landkarte auf dem Tisch über den nächsten Tauchgang selbst zu bestimmen. Landschaftlich ist die Insel zwar keine tropische Schönheit und doch stellt sich angesichts der weißen Strände und irisierend blauen Lagunen schon nach kurzer Zeit wirkliches Urlaubsglück ein. Gäste sind herzlich willkommen, wie jeder Insulaner mit dem „Bon Bini“ auf seinem Nummernschild beweist. Es ist Abend, wir sitzen beim Dinner mit Blick auf die beleuchtete Bilderbuchkulisse von Willemstad. Die bunten Lampen der Queen Emma Bridge funkeln in allen Bonbontönen, als sie sich lautlos öffnet, um einem riesigen modernen Containerschiff die Einfahrt in den Hafen zu ermöglichen. Wir heben unsere Gläser und prosten ihm zu: „Bon Bini.“ Willkommen auf Curaçao!

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INFO Curaçao Mit 444 Quadratkilometer ist Curaçao die

Februar 2010). Euro und Dollar werden vielfach akzeptiert, eben-

größte Insel der Niederländischen Antillen und liegt 70 Kilometer

so Kreditkarten. Das Preisniveau gleicht dem deutschen.

nördlich von Venezuela. Typisch für ihre trocken-tropische Vegetation sind Kakteen, Agaven und dichtes Buschwerk. Stellenwei-

Küche Kreolische Küche, frischer Fisch und mildes Ziegengulasch

se bilden Akazien, Tamarinden und andere tropische Laubbäume

gehören zu den einheimischen Spezialitäten. Von gebratenem oder

dichte Wälder. Ziegen und Leguane gehören zu den vierbeinigen

gekochtem Leguan muss abgeraten werden, da die Tiere lebendig ins

Bewohnern der Insel, der Luftraum gehört Papageien und zahl-

kochende Wasser geworfen werden. Selbstversorger finden in den

reichen bunten Singvögeln, allen voran der Trupial und der allge-

großen Supermärkten fast das aus Deutschland vertraute Sortiment.

genwärtige Zuckerdieb. Tauchen Kaum irgendwo ist das Tauchen einfacher als auf Anreise KLM fliegt täglich und Martinair dreimal die Woche ab

Curaçao. Denn die Insel ist von einem riesigen Tauchgebiet um-

circa 550 Euro von Amsterdam in etwa zehn Stunden nach Cura-

geben. Besonders im Westen, wo sich Badebucht an Badebucht

çao. Zubringer von allen deutschen Flughäfen.

reiht, kann man praktisch überall dort tauchen gehen, wo man das Wasser erreicht. Die Riffstrukturen sind sehr verschieden.

Einreise EU-Bürger benötigen einen bei Ausreise noch sechs

Während es im Osten zahlreiche Steilwände gibt, befinden sich

Monate gültigen Reisepass.

im Westen eher abfallende Hänge und Korallengärten. Mehrere attraktive Wracks runden das Tauchmenü ab. Da die meisten

Klima & Reisezeit Curaçao ist ein tropisches Ganzjahres-

Plätze von Land aus erreicht werden können, empfiehlt es sich,

ziel, mit annähernd gleichbleibenden Temperaturen (Luft um 30

ein Auto zu mieten. Taucher mit entsprechendem Brevet können

bis 35 Grad, Wasser um 27 Grad). Eine kontinuierliche Brise

selbständig tauchen gehen. Schwämme, Hart- und Fächerkorallen

aus Osten erfrischt bei hohen Temperaturen. In der Regenzeit

stehen dicht an dicht in Tiefen von fünf bis 60 Meter, der Fisch-

von Oktober bis Februar ist mit gelegentlichen, kurzen Schau-

und Artenreichtum ist für die Karibik überdurchschnittlich. Groß-

ern zu rechnen, häufig nachts. Die Niederländischen Antillen

fisch hingegen ist selten.

gehören zu den „Inseln unter dem Wind“ und liegen außerhalb des Hurrikangürtels.

Wohnen & Mietwagen All West Apartments ab 75 US-Dollar pro Tag (Studio für zwei Personen), Mietwagen ab 42 US-Dollar

Gesundheit Die Insel verfügt über einen hohen Lebensstan-

pro Tag inklusive Versicherung. Sechs Tage Non-Limit-Tauchen

dard und sehr gute hygienische Verhältnisse. Das Trinkwasser

mit Flasche und Blei liegen bei 150 US-Dollar. Pakete für zum

kommt aus einer zentralen Meerwasserentsalzungsanlage, ist von

Beispiel eine Woche Studio inklusive Mietwagen und Non-

hervorragender Qualität und kann überall auf der Insel getrunken

Limit-Tauchen für zwei Personen gibt es ab etwa 540 US-Dollar

werden. Das Gesundheitswesen entspricht holländischem Stan-

pro Person. Kontakt in Deutschland: Beatrix Knipstein, E-Mail:

dard, es gibt mehrere Ärztezentren. Das St. Elizabeth Hospital in

bea@allwestcuracao.com

Willemstad kann innerhalb von 20 Minuten von jedem Ort der Insel aus erreicht werden, ist sehr modern und hat ein Dialyse-

Reiseveranstalter www.orca.de | www.manta.ch |

zentrum (vor der Reise anmelden).

www.sub-aqua.de | www.belugareisen.de

Sprache Holländisch, Spanisch, Englisch und Papiamento

Weitere Infos Fremdenverkehrsamt Curaçao, Inter-Connect Marketing, Consulting & Representation GmbH, Bayerstraße 16a,

Geld Der Niederländische Antillen-Gulden (ANG oder NFL) ist

80335 München, Tel.: +49 89 517030, Fax +49 89 51703120,

an den Dollar gekoppelt. 1 ANG entspricht circa 0,40 Euro (Stand

E-Mail: info@curacao.de, www.curacao.com/de

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Tag Heuer Aquaracer 500M Calibre 5 Steel & Gold Keiner vermag Leistung und Eleganz so perfekt zu vereinen wie der Schweizer Uhrenhersteller Tag Heuer mit der neuen Aquaracer-Kollektion. Der „TAG HEUER AQUARACER 500M CALIBRE 5 Steel & Gold“ ist eine extrem robuste, hochleistungsstarke Hightech-Taucheruhr und zugleich ein prestigeträchtiges Design­objekt der ultimativen Luxusklasse. Mit einseitig drehbarer Lünette in massivem satinierten Roségold sowie einem Stahlarmband mit Sicherheitsfaltschließe ist die Luxusuhr bis 500 Meter wasserdicht. Empfohlener VK: 2.900 Euro www.tagheuer.com

SUBGEAR Videokameras JVC Everio Subgear by Seemann bietet neuerdings JVC-Videokameras mit Unterwassergehäuse an. JVC ist einer der führenden Videokamerahersteller weltweit. Das verspricht hohe Qualität, Topausstattung und einfache Bedienbarkeit. Es werden zwei unterschiedliche Modelle angeboten (Full HD Camcorder Professional und Advanced) und als Set mit Unterwassergehäuse, Tasche und Zusatzakku vertrieben. Unter anderem gehören Full-HD-Aufnahme im Format 1920 x 1080, Zeitraffer-Aufnahme, Bluetooth-WirelessTechnologie, direkter Video-Export und YouTube-Upload und digitale Fotoaufnahme zur Ausstattung. Das Polycarbonat-Unterwassergehäuse ist für eine maximale Tauchtiefe von 40 Metern zugelassen. 24 Monate Garantie mit Hol- und Bringservice. Empfohlener VK Professional Marine: 1.849 Euro Empfohlener VK Advanced Marine: 1.549 Euro www.subgear.com

Gaastra „Gart Men Polo“ und „Oakland Women Jacket“ Vorbei ist die kalte Winterzeit und so manch einer blickt sehnsüchtig dem Frühling entgegen. Zwei echte Lieblingsstücke präsentiert das holländische Sportswear-Label Gaastra. Mit dem Modell Gart in Streifenoptik zeigt „Mann“ sich gern im Sommer. Und damit die Dame nicht leer ausgeht: Mit der wind- und wasserdichten Damenjacke Oakland von Gaastra in der Farbe „Sunbeam“ können wir uns jetzt schon auf die ersten Sonnenstrahlen freuen. So macht man immer eine gute Figur – am und auf dem Wasser. Empfohlener VK Jacke Oakland: 189,95 Euro Empfohlener VK Polo-Shirt Gart: 69,95 Euro www.gaastraproshop.com

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Gaastra Crew Bag Mit der Crew Bag bietet Gaastra eine stylishe Reisetasche, die alles mitmacht. Wasserabweisend, sportlich und praktisch – die Crew Bag ist der ideale Begleiter auf Reisen oder für einen Ausflug zum nächsten Tauchspot. Sie bietet viel Platz im Hauptfach und dank der zusätzlichen Taschen innen und außen lassen sich auch Kleinigkeiten gut verstauen. Ein absoluter Pluspunkt ist neben den bequemen Gurten die Möglichkeit, die Crew Bag mittels Rollen und ausziehbarem Griff komfortabel hinter sich herzuziehen. Die Reisetasche aus strapazierfähigem Nyloncanvas hat die Maße 59 x 29 x 30 Zentimeter und kann über www.gaastraproshop.com bestellt werden. Empfohlener VK: 129,95 Euro www.gaastra.eu, www.gaastraproshop.com

Julia Whitty „Riff“ (mareverlag) Riff-Begegnungen mit verborgenen Welten zwischen Land und Wasser. Mit diesem Titel taucht der Leser ein in die Geheimnisse und Wunder der Unterwasserwelt. Mit ihrer poetischen, aber auch präzisen Sprache beschreibt die Autorin Julia Whitty drei Korallenatolle im Südpazifik, Funafuti, Mo'orea und die haireichen Gewässer von Rangiroa, und bindet sie ein in eine zauberhafte Liebes- und Naturgeschichte ein, die schöner nicht sein könnte. Empfohlener VK: 22 Euro www.mare.de


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IQ COMPANY Sonnenbrillen Der Frühling hält Einzug – und damit auch Licht und Sonne … Pünktlich zum Frühjahrsbeginn gibt es die neue Sonnenbrillen-Kollektion der iq Company. Alle Brillen sind mit polarisiertem Filter ausgestattet, was ein besonders gutes Sehen bei reflektiertem Licht, also an und auf dem Wasser, ermöglicht. Alle Brillen bieten 100 Prozent UV-Schutz. Empfohlener VK: 39,95 Euro www.iq-company.de

MARES Atemregler Abyss Ein Klassiker unter den Atemreglern ist der Abyss 22 beziehungsweise 42 aus dem Hause Mares. Der Regler ist für Kaltwasser, Mischgase und extreme Tauchtiefen bestens geeignet. Doch auch unter Sportund Urlaubstauchern erfreut sich der Allrounder großer Beliebtheit. Permanente Weiterentwicklungen wie zum Beispiel ein strömungsgünstiges Design der zweiten Stufe halten den Abyss stets up to date. Das patentierte Tri-Material-Ventil sorgt für allerhöchste Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Ebenfalls patentiert ist das DFC-System (Dynamic Flow Control), welches den Mitteldruckabfall während des Einatmens minimiert. Dies sichert dem Benutzer zum Beispiel auch bei großer Tauchtiefe oder geringem Flaschendruck konstante Atemwerte. Empfohlener VK: 469 Euro www.mares.com

Bretz „Hookipa“ Ho`okipa ist ein Begriff aus der hawaiischen Sprache und bedeutet „Gastfreundlichkeit“. Nicht besser könnte man das Kultsofa aus dem Hause Bretz beschreiben. Die sanft schwingenden Wellen laden zum entspannten Verweilen ein. Das Riesensofa aus Samt ist ein wahres „Highlight“ in jedem Wohnzimmer, auf dem man es sich gut gehen lassen kann. Einfach online ein „Lieblingssofa“ konfigurieren. Empfohlener VK: 2.941 Euro www.bretz.de

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Verlosung „Rituals Cosmetics“ Die hochwertigen Body- und Home-Produkte von Rituals Cosmetics helfen dabei, routinierte Alltagsvorgänge in kostbare Rituale zu verwandeln. Durch das bewusste Zelebrieren erfahren gewohnte Abläufe eine kostbare Aufwertung – Genuss, Entspannung und Zufriedenheit werden intensiv wahrgenommen. Alle Leser der Silent World haben die Chance, drei Produkte aus der Serie „Hero“ zu gewinnen. Die reichhaltige Körpercreme „Magic Touch“ spendet Feuchtigkeit, revitalisiert die Haut und verwöhnt sie mit einem feinen Kirschduft. Der belebende Duschschaum „Fujiyama“ lässt Körperhygiene zu einem einzigartigen Erlebnis werden: Beim Kontakt mit Wasser verwandelt sich das Duschgel in einen sanften Pflegeschaum mit dem Besten aus harmonisierender Mandarine und frischer Minze. Die exklusive Duftkerze „Under an fig tree“ sorgt für Entspannung und einen optimalen Energiefluss, mit dem Duft erdig-süßer Feige und der reinigenden Wirkung des Copaiba-Öls. Um an der Verlosung teilzunehmen, senden Sie bis zum 30.06.2010 eine E-Mail mit dem Betreff "Verlosung Rituals" an info@silent-world.eu oder eine Postkarte an Terra Oceanis Verlag, Silent World, Barkauer Str. 121, 24145 Kiel. www.rituals.de

AQUA LUNG Reiselinie PACK´N DIVE Jeder Taucher kennt das Dilemma: Die eigene Ausrüstung soll mit in den Urlaub, aber die Freigepäckgrenzen der meisten Airlines sind viel zu schnell überschritten. Hohe Kosten für Übergepäck und/oder Tauchgepäck sind die Folge. Das muss nicht sein. Das „Pack´n Dive“-Set von Aqua Lung ist speziell für reisende Taucher gemacht: leicht und klein. Die ganze Ausrüstung passt in das dazugehörige „Departure Bag“, die dank ihrer Abmessungen sogar ins Handgepäck darf. Das Komplett-Set beinhaltet die Reisetasche Departure Bag, das Jacket Zuma, die Flossen Hot Shot, den Atemregler Flight, den Tauchanzug Bali Active, die Maske Look 2 und den Schnorchel Buran. Empfohlener VK: 1.299 Euro www.aqualung.de

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die herbe schöne:

ustica Text & © Fotos Gerald Nowak

Die schmale StraSSe windet sich steil aus dem kleinen Hafen

dem Halbrund der bunten Häuser entgegen. Der strahlend blaue Himmel überspannt die idyllische Hafenmole, an der alte Fischer mit sonnengegerbter Haut schwatzend auf dem Boden sitzen und ihre Netze flicken. Massimo ist einer von ihnen und er hat sicher um die 70 Lebensjahre auf dem Buckel. Misstrauen und Zurückhaltung weichen langsam aus dem zerfurchten Gesicht, als wir uns nach seiner Arbeit erkundigen. Wir fragen, ob es hier noch genügend Fisch gebe. „Ja, wieder“, sagt er. „Seit es die Meeresschutzzone gibt, fangen wir wieder mehr.“ Bevor es die Schutzzone gab, seien die groSSen Trawler der internationalen Fischfangflotten in die Gewässer gekommen und hätten den Fischern aus dem Ort die Fische vor der Nase weggefangen.

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H

eute kommen die Flotten nicht mehr. In manchen Zonen dürfen auch Fischer wie Massimo nichts fangen, um dem Meer eine Atempause

zu verschaffen. „Es werden keine neuen Lizenzen für den Fischfang ausgegeben. Viele junge Leute ziehen weg, rüber nach Palermo. Auf Ustica gibt es ja kaum Arbeit. Nur in den Sommermonaten haben alle zu tun, wenn die Touristen kommen. Aber auch die werden weniger.“ Während er erzählt, flicken seine alten Hände wieselflink das durchlöcherte Netz. Beschaulich erscheint das Leben auf dem kleinen grünen, nur neun Quadratkilometer messenden Fleckchen Erde verglichen mit dem temperamentvollen Trubel, der eine Bootsstunde entfernt in der Hafenmetropole Palermo herrscht. „Die schwarze Perle des Mittelmeeres“ wird Ustica genannt. Das dunkle Lavagestein verrät den vulkanischen Ursprung.

IM SChEIN UNSERER La M P E N G E B E N D I E RIESIGEN GORGONIEN I h R E TaT S Ä C h L I C h E Fa R B E U N D S C h Ö N h E I T P R E I S . Da Z w I S C h E N hUSChEN LIPPFISChE, J U N K E R U N D Ba R S C h E hINDURCh UND EINE M U R Ä N E S C ha U T a U S IhRER WOhNhÖhLE.

Wir kamen her, weil die Meeresschutzzone und die wenigen Touristen spannende Tauchgänge versprechen. Der Blick ins kristallklare Wasser des Hafenbeckens lässt erahnen, dass unsere Hoffnung erfüllt werden wird. Zahlreiche kleine Fischlein huschen deutlich sichtbar über den steinigen Grund. „Fangt ihr auch Großfisch an der Küste vor Ustica?“, ist meine nächste Frage. „Wie kommst du darauf?“ Massimo ist erstaunt ob der in seinen Augen naiven Frage. „Die mächtigen Thunas auf den Märkten Palermos stammen heutzutage alle aus dem Atlantik. Nur die kleinen standorttreuen Fische erholen sich langsam. Aber alles, was sich im freien Meer bewegt, wird nach wie vor gnadenlos gefischt.“ Dem Mittelmeer droht der Burnout, das wurde hier auf Ustica schon relativ früh realisiert.

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Bereits 1985 richtete die italienische Regierung rund um die Insel eine „Riserva Naturale Marina“ ein – seinerzeit die erste im ganzen Land. Diese Meeresschutzzone hat sich bewährt und es gibt inzwischen unzählige solcher Schutzzonen entlang der italienischen Küste. Sind die Tauchgebiete wirklich so viel besser als andere Plätze im Mittelmeerraum? Wir sind gekommen, um es herauszufinden. In den Sommermonaten, wenn Italiens Reisende auf Ustica einfallen, sind alle verfügbaren Betten bis auf den letzten Platz belegt. Jetzt, Anfang Mai, gibt es dagegen ohne Probleme ein bequemes Quartier direkt am Hafen. Da jedoch nicht alle Tauchbasen so früh im Jahr geöffnet sind, haben wir vorgebucht und werden direkt an der Fähre von Tatjana Geloso, der gut gelaunten Tauchlehrerin von Mare Nostrum, abgeholt. Mit einer blauen Ape, dem beliebten dreiräderigen Kleintransporter, der zu Deutsch „Biene“ heißt, geht es hinauf zur Basis, wo Tatjanas Kompagnon Danilo auf uns wartet. Unser Hotel, das Stella Marina Residence liegt direkt darüber. Das bedeutet kurze Wege. Die Basis ist klein. Deshalb werden Flaschen und Ausrüstung teilweise am Hafen gelagert, was weniger Geschleppe bedeutet. Wir lernen Gigi und Tano kennen, die für die kommenden Tage unsere Tauchguides sein werden. Sie zeigen uns die Tauchkarte und die Meeresschutzzone, die in drei Bereiche unterteilt ist. Die streng geschützte Zone A erstreckt sich entlang einer langen Bucht an der Südwestflanke der Insel und reicht 350 Meter ins Meer hinaus. Hier ist Fischen und Tauchen nicht erlaubt. Nur an zwei kleineren Stränden darf man baden. Ein weiterer Bereich umschließt die Zone B mit einer Breite von gut drei Seemeilen. Hier ist Tauchen und Angeln für Touristen erlaubt. Den Rest der Küste umfasst die Zone C, in der die lokalen Fischer mit Sondergenehmigung kommerziell fischen dürfen. Bereits früh am Morgen fahren wir mit dem Boot an die Südküste der Insel. Wir ankern in einer stillen Bucht. Über ein gelblich-grünes Algenpolster gleiten wir ins dunkle Blau des Tyrrhenischen Meeres am Punta del Arpa. In knapp 25 Meter Tiefe erreichen wir die dicht bewachsenen Felsen. Im Schein unserer Lampen geben die riesigen Gorgonien ihre tatsächliche Farbe und Schönheit preis. Tiefrot und lila leuchten sie uns entgegen. Dazwischen huschen Lippfische, Junker und Barsche hindurch und eine Muräne schaut aus ihrer Wohnhöhle. Eine derartige Korallendichte haben wir im Mittelmeer noch nie gesehen. Ein weiteres Highlight präsentiert sich uns beim nächsten Tauchgang. Sicchitello liegt ein Stück draußen im Meer und ist mit einer Tiefe von gut 40 Metern nicht gerade ein Flachwassertauchgang.

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Gigi orientiert sich an alt bekannten Landmarken, um den Tauchplatz im tiefen Blau des Meeres auch ohne technische Hilfsmittel zu lokalisieren. Nach kurzer Zeit hat er die gesuchte Kreuzpeilung entdecket und Tano wirft den Anker. Wir tauchen ab in dunkles Blau. Nach und nach werden riesige Felsbrocken sichtbar – wir haben den Platz exakt getroffen. Der Bewuchs aus Gorgonien, schwarzen Korallen und Schwämmen ist einzigartig. Wir sind uns einig: Hier haben wir einen der schönsten Plätze des gesamten Mittelmeeres vor uns. Die exponierte Lage zieht auch Raubfische an und wir entdecken in einiger Entfernung Bernsteinmakrelen und einen Schwarm Barrakudas. Später erfahren wir von Tatjana, dass an diesem Platz schon Mondfische gesichtet wurden. Diese kommen allerdings nur in den Sommermonaten, wenn das Meer deutlich wärmer als die augenblicklichen 18 Grad ist.

Auch über Wasser gibt es einiges zu entdecken. Größtenteils ist Ustica unberührt und wirkt ländlich. Mehrstöckige Häuser findet man nur am Hafen und der eigene Garten ist augenscheinlich das höchste Gut der Einheimischen. Felder und Weiden prägen die Landschaft und besonders im Nordwesten, auf den wilden Wiesen oberhalb der Steilküste, erinnert Ustica trotz des mediterranen Klimas ein wenig an Irland. Möwen nutzen die Thermik über den Hochplateaus, unter ihnen grasen friedlich die Esel. Eine einzige Straße führt aus der Ortschaft hinaus und um die Insel herum.

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D E M M I T T E L M E E R D R O h T D E R B U R N O U T, D a S w U R D E h I E R a U F U S T I C a S C h O N R E L aT I V F R Ü h R E a L I S I E R T. B E R E I T S 1 9 8 5 R I C h T E T E D I E I Ta L I E N I S C h E R E G I E R U N G R U N D U M D I E I N S E L E I N E „ R I S E R Va NaT U R a L E Ma R I N a “ E I N – S E I N E R Z E I T D I E E R S T E I M G a N Z E N La N D .

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Wer es eilig hat, wird die Runde mit der Vespa in einer

pafahren durch die mit Kopfstein gepflasterte Hauptstra-

halben Stunde schaffen. Die Insel hat etwas angenehm

ße und die verwinkelten Nebengässchen an, so als würde

Verschlafenes und scheint lediglich in Ferienzeiten und

man mitten durch eine Fußgängerzone brausen.

an Wochenenden vom Temperament der meist italienischen Besucher wachgerüttelt zu werden. Rund um

Die Küstenlinie ist stark zerklüftet. Es lohnt sich, die vielen

die Hauptstraße gruppieren sich ein paar Geschäfte und

Grotten und Höhlen zu erkunden. Sie sind größtenteils dicht

zwei, drei kleine Cafés. In den wenigen Restaurants wird

mit gelben Krustenanemonen und Schwämmen bewachsen.

überwiegend frischer Fisch angeboten, den Fischer wie

Eine der schönsten Höhlen ist die Grotta dei Gamberi mit

Massimo Tag für Tag aus dem Meer holen. Für Ustica

ihren Zigtausenden Garnelen, deren Augen im Schein der

sind Gerichte mit einer auf der Insel angebauten Linsen-

Lampen in hellem Orange leuchten. Ein recht neues, jedoch

art und dem überall wachsenden Fenchel typisch. Natür-

schon stark zerfallenes Wrack liegt an der Secca Colombara,

lich dürfen auch Antipasti und Pasta in allen Variationen

die mit ihren senkrechten, stark bewachsenen Steilwänden

nicht fehlen. Das Angebot der kleinen örtlichen Super-

ein weiteres Highlight vor der Küste Usticas ist.

märkte ist sehr eingeschränkt und spürbar teurer als auf der Hauptinsel Sizilien. Die meisten Italiener wissen das

Unser Reisefazit: Die Tauchplätze gehören zum Schön­s­

und Selbstversorger bringen einen Großteil der Lebens-

ten, was wir im Mittelmeer bisher gesehen haben, und

mittel aus Palermo mit. Wer die Insel entdecken möchte,

die Ruhe der Insel tut Körper und Seele gut. Eine ideale

kann sie entweder per Bus erkunden oder eine Vespa im

Ergänzung zum beschaulichen Ustica sind ein paar Tage

Hafen mieten. Fast schon verboten fühlt sich das Ves-

im temperamentvollen Palermo.

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D E R B E w U C h S a U S G O R G O N I E N , S C hwa R Z E N K O R a L L E N U N D S C hw Ä M M E N I S T E I N Z I G a R T I G . W I R ha B E N E I N E N DER SChÖNSTEN PLÄTZE DES MITTELMEERES VOR UNS.

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REISEINFOS USTICA & SIZILIEN ANREISE Flug nach Palermo, dann mit dem Tragflächenboot wei-

15 Grad im Mai und 26 Grad im Hochsommer. Mare Nostrum

ter nach Ustica (eine Stunde). Die Fähre fährt ein- bis dreimal täg-

Diving Ustica ist eine kleine Tauchbasis oberhalb des Hafens.

lich, was eine Übernachtung in Palermo notwendig machen kann.

Die Basisleitung spricht englisch und ein bisschen deutsch.

VERANSTALTER www.belugrareisen.de, www.reisecenter-federsee.de

Die Tauchplätze sind zwischen fünf und 40 Minuten entfernt.

PREISE Bei Beluga Reisen kostet eine Woche mit Flug, einer Über-

www.marenostrumdiving.it

nachtung (DZ, Frühstück) in Palermo, sechs Übernachtungen (DZ, Frühstück) im Hotel Stella Marina Residence auf Ustica und zehn

TOP 5 TAUCHPLÄTZE

Tauchgängen (mit Flasche, Blei, Boot) ab 699 Euro pro Person. PALERMO Eine Stippvisite in Palermo ist ein interessantes Kon-

Scoglio del Medico Berühmter Felsen über und unter Wasser,

trastprogramm zum ländlichen Ustica. Als eine der ältesten Städte

mit einer Längsspalte zum Durchtauchen. Aufgrund der exponierten

Europas hat Palermo eine Menge zu bieten. Nehmen Sie sich da-

Lage, der Nähe zum Naturschutzgebiet und gelegentlicher Strö-

für mindestens einen Tag Zeit.

mung gute Chancen auf große Barrakudaschulen. 20 bis 30 Meter.

GEHEIMTIPP Wer nicht gern läuft, macht mit der Deutschen

Punta del Arpa Große, dicht bewachsene Felslandschaft mit

Bianca eine geführte Fahrradtour durch Palermo. www.bisicily.com

vielen bunten Korallen, farbwechselnden Gorgonien, Schwämmen

RESTAURANTTIPP Der Kursaal Kalhesa befindet sich in der mit-

und Seescheiden. Verschiedene Riffbarsche, Brassen und Lipp-

telalterlichen Stadtmauer Palermos und ist Café, Bar, Enoteca, Re-

fische sowie kleinere Barrakudas. 25 bis 45 Meter.

staurant und Buchladen in einem. Tolles Ambiente, leckeres Essen.

Secca della Colombar Super Tauchplatz mit Steilwänden,

www.kursaalkalhesa.it

Überhängen und Wrack. Spektakuläre Gorgonien, gelbe Krustena-

ÜBERNACHTEN Eine gute Alternative zum Hotel bietet B&B

nemonen, Schwarmfisch, Bernsteinmakrelen und große Zacken-

Palazzo Butera Maride, das etwas außerhalb der Altstadt in der

barsche. Bis 45 Meter.

Nähe des Hafens liegt. Die drei Zimmer mit Bad sind individuell,

Grotta die Gamberi 130 Meter lange Höhle mit Eingang auf

modern und farbig gestaltet. Frühstück mit gutem Kaffee gibt es

42 Metern, Ausgang auf 28 Metern Tiefe. Die zauberhaften Licht-

obendrein. www.maridehouse.com

reflexe sind nach halber Wegstrecke zu sehen. Die Höhle ist dicht von Garnelen besetzt, die im Licht der Lampen orange leuchten.

TAUCHEN VOR USTICA

Sicchitello Die Felsen beginnen auf 25 Meter (bis 60 Meter).

Die Tauchplätze sind ungewöhnlich dicht mit Gorgonien und

Der Tauchplatz liegt im offenen Meer und ist dicht bewachsen,

Korallen bewachsen. An einigen Spots kann man Barrakudas,

unter anderem mit der schwarzen Mittelmeerkoralle. Standorttreue

Thunfische und mit Glück sogar Mondfische sehen, vor allem

Barrakudas, Thunfische und im Sommer mit Glück Mondfische ge-

im Sommer. Die Oberflächentemperatur schwankt zwischen

hören zu den Attraktionen dieses herausragenden Platzes.

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Text Conny Thane © Fotos PADI Europe

flexibel&zeitgemäß PADI setzt VerstÄrkt auf Internet und Computer Theorieunterricht via Internet und Dive Computer Manual statt RDP-Tabellen. Die Organisation PADI geht in der Tauch­­ ausbildung immer öfter virtuelle Wege.

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RUND 98 PROZENT DER USER wÜRDEN JEDERZEIT wIEDER EINEN KURS VIa I N T E R N E T a B S O LV I E R E N .

W

ir shoppen im Internet, navigieren uns mit

„Das ist angesichts der prall gefüllten Terminkalender und

dem Handy durch die Stadt und telefonieren

der wenig frei verfügbaren Zeit auch dringend notwendig“,

kostenlos rund um den Erdball via Voice over

erklärt Sonia Rodriguez von PADI Europe. Mit anderen

IP. Nein, es besteht kein Zweifel. Dank neuster Technik ist

Worten: Es muss nicht nur schnell gehen, sondern auch

unser Alltag in den letzten 15 Jahren zunehmend bequemer

unkompliziert sein. „Aus diesem Grund haben wir sehr viel

geworden. Und wir haben es dankend angenommen. Wa-

Wert auf einen einfachen Zugang und einen klar verständ-

rum sollten wir uns heute auch noch die Telefonnummern

lichen Kursablauf gelegt. In der Praxis bedeutet dies, dass

unserer Freunde merken oder für eine Überweisung zur

sich die Schüler über die PADI-Website oder direkt über

Bank fahren? Dafür haben wir ohnehin keine Zeit mehr.

www.padi.com/elearning anmelden und anschließend ein

Denn diese ist trotz oder gerade wegen der ganzen Technik

Jahr Zeit haben, um den Lernstoff zu absolvieren. Dieser ist

ein kostbares Gut geworden. Immer sind wir auf Empfang,

mundgerecht in Form von Quiz-Teilen, Wiederholungsfra-

versuchen der E-Mail-Flut Herr zu werden und gleichzeitig

gen und Videosequenzen aufbereitet.“ Ein Besuch in einer

noch unser Tun bei Twitter oder Facebook zu dokumentieren.

Tauchschule ist also für diesen Ausbildungsteil nicht nötig. Was allerdings nicht bedeutet, dass der Teilnehmer mit

Für Hobbys bleibt da kaum noch Zeit. Und schon gar

eventuellen Fragen allein dastünde. Im Gegenteil. Jeder,

nicht für solche, für die ein Theorieunterricht besucht

der sich für das eLearning registriert, wählt direkt ein Dive

werden muss. Schließlich kann heute kaum noch jemand

Center seiner Wahl aus, welches dem Schüler während der

zuverlässig planen, wann er aus dem Büro kommt. Flexi-

Absolvierung unterstützend zur Seite stehen kann.

bilität ist gefordert. Allerdings – so scheint es zumindest – nur im Job und nur in eine Richtung. Wehe, es geht

Weitere Kurse im Netz

um die Freizeitgestaltung! Dann sind sie wieder da, die

Kein Wunder also, dass die Begeisterung seitens der User

verbindlichen Termine.

groß ist. Rund 98 Prozent von ihnen würden jederzeit wieder einen Kurs via Internet absolvieren. PADI bestärkt

100

Flexible Unterrichtszeiten

dieses Ergebnis in seiner Entscheidung, das eLearning-

Und genau diese Termine sind laut der Harvard Busi-

Programm weiterhin auszubauen. In sieben Sprachen steht

ness School auch ein großes Hindernis für potenzielle

der OWD-Kurs bereits zur Verfügung. Und wer der eng-

Tauchanfänger. Denn gemäß einer Studie befürchten die

lischen Sprache mächtig ist, kann schon jetzt die Theorie

meisten, nicht genügend Zeit für den Theorieunterricht

für den „Advanced Open Water Diver“- und den „Enriched

aufbringen zu können. Ein Problem, das die Tauchsport­

Air Diving“-Kurs auf dem heimischen Sofa pauken. Das Ziel

organisation PADI längst erkannt hat. Bei ihr müssen

dahinter ist klar: Theorie lernen – everywhere, anytime. Zu-

Tauchschüler nicht mehr zwangsläufig zum Unterricht.

dem erlaubt die Onlinetheorie denjenigen, die in den Ferien

Denn der Unterricht kommt nach Wunsch in vielen Fäl-

einen Tauchschein machen wollen, viel mehr Zeit für das

len zum Schüler – nämlich via Internet.

Wichtige am Urlaub: Spaß! … Und kein Theoriepauken.

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Da S Z I E L D ah I N T E R I S T K L a R : Th E O R I E L E R N E N – E V E R Y wh E R E , a N Y T I M E . Z U D E M E R L a U B T D I E O N L I N E T h E O R I E D E N J E N I G E N , D I E I N D E N F E R I E N E I N E N Ta U C h S C h E I N M a C h E N w O L L E N , V I E L M E h R Z E I T F Ü R D a S W I C h T I G E a M U R L a U B : S PaSS !

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„Früher haben unsere Kunden am Urlaubsziel auch die

computer bei richtigem Gebrauch wesentlich genauer

Theorie auf sich genommen. Bei tropischer Hitze und

und zuverlässiger. Denn er berechnet die Stickstoffsätti-

mit schmachtendem Blick aufs Meer. Heute ist das nicht

gung im Körper ständig neu. Hierzu werden je nach Mo-

mehr nötig. Wir wollen, dass unsere Taucher Spaß ha-

dell nicht nur die aktuelle Tiefe, sondern auch Parameter

ben und nicht von einem Pflichttermin zur nächsten het-

wie Deep Stops, das Auftauchverhalten, die Wassertem-

zen“, so Sonia Rodriguez. Damit dies beim Enriched Air

peratur und der Luftverbrauch berücksichtigt.“

Diver noch besser gewährleistet ist, kann der Schüler neben der Theorie auch seine beiden Nitrox-Tauchgän-

Für PADI ein guter Grund, nicht länger an traditionellen

ge durch eine zusätzliche Computersimulation ergänzen.

Lehrmethoden festzuhalten und die bisher verwendeten

Das nötige Know-how zur Vorbereitung erläutert dann

RDP-Tabellen in den Ruhestand zu schicken. Stattdessen

jedoch ein Instructor vor Ort in Form von zwei Work-

soll verstärkt der richtige Umgang mit dem Tauchcom-

shops. Diese enthalten die Tauchgangsplanung, den

puter trainiert werden. „Mit dem neuen Dive Computer

korrekten Log-Eintrag für das Gasgemisch und alle nöti­

Manual werden wir künftig verstärkt auf dieses Thema

gen Handgriffe zur Tauchgangsvorbereitung – inklusive

eingehen und das Verständnis für Dekompressionstheorie

der Computereinstellungen.

vermitteln. Das neue Lehrmittel soll nicht nur Bedeutung und Funktionsweise, sondern auch wichtige Merkmale für

Computer- statt Tabellenkurs

den Kauf aufzeigen“, so Pascal Dietrich.

Doch PADI geht in Sachen Technik noch einen Schritt weiter. „In allen Lebensbereichen vertrauen wir mittler-

In welche Bereiche des Tauchsports der Computer noch

weile auf Computer. Sei es im Flugzeug oder im Operati-

vordringen wird, bleibt bis auf Weiteres noch offen. Doch

onssaal. Nur beim Tauchen war man bisher eher konser-

wer bereits jetzt in ein neues Zeitalter der Tauchausbil-

vativ und klammerte sich bei der Ausbildung zusätzlich

dung einsteigen will, kann sich oder seinen Lieben unter

an komplizierte Tabellenrechnungen“, so Pascal Dietrich.

www.padi.com/elearning einen sogenannten Access Pass

Nicht gerade anwenderfreundlich. „Dabei ist ein Tauch-

sichern und sofort loslegen.

| silent world | Ausgabe 1 / 2010 |

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richte nicht nur Segelbegeisterte. Ähnlich der Silent World geht es im Sailing Journal ausschließlich um

Die eingebauten Fotoapparate in unseren Handys werden von Mo-

die Schönheit einer ganz besonderen Sportart und

nat zu Monat besser. Mittlerweile sind 5-Megapixel-Auflösungen

so zieht das Journal dank der besonderen Dar-

keine Seltenheit mehr und so verdrängt das Handy immer schnel-

stellungsform auch Nicht-Segler in seinen Bann.

ler die kompakten Digitalkameras. Kuhn Elektronik hat frühzeitig

Vollkommen unverbindlich und ohne eine Kündi-

auf diesen Trend gesetzt und mit dem Wave~Case ein universelles

gung aussprechen zu müssen, werden Ihnen nach

Unterwassergehäuse für nahezu alle Handytypen entwickelt. Und

der Wahl dieser Aboprämie die kommenden drei

so taucht Ihr Handy bis zu 20 Meter Tiefe mit ab (TÜV-geprüft).

Ausgaben nach Hause geschickt. Nach Erhalt der

Bis vier Meter unter der Wasseroberfläche sind Fotos noch pro-

letzten Ausgabe brauchen Sie nichts weiter zu tun.

blemlos möglich. Dank der flexiblen Latexfolie auf der Oberseite

Das Probeabonnement endet automatisch. Mehr

des Gehäuses ist ein unbegrenzter Tasten- und damit Funktionszu-

Informationen gibt es hier: www.sailing-journal.de.

griff möglich. Mehr Informationen gibt es hier: www.wavecase.de.

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auch abonnieren und bekommen alle Magazine direkt nach Hause geschickt (siehe Abo Seite 106).

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Tauchschule Senftenberg Thälmannstraße 61 01968 Senftenberg 03573 792177 Tauchsportfachgeschäft Delphin GmbH Angerstraße 53-55 04177 Leipzig info@tauchsport-leipzig.de Tauchshop Florian Karl-Liebknecht-Straße 101 04275 Leipzig info@tauchshop-florian.de TTS Halle GmbH Wörmlitzer Straße 17 06110 Halle tts-halle@t-online.de

Stresemannstraße 48 10963 Berlin 030 26551616 info@tiefenrausch.eu

Hindenburgdamm 69 12203 Berlin-Lichterfelde 030 8343010 info@Tauchen-Klotz.de

15 Abyss Tauchsport GmbH Düsterhauptstraße 29-30 13469 Berlin 030 43669916 info@abyss-tauchsport.eu

16 Dive & Fun Tauchsportartikel Karl-Liebknecht-Straße 63a 15230 Frankfurt a. d. Oder dive.fun@seeloewen.de

17 1A Tauchschule

Rüdersdorfer Straße 61 15566 Schöneiche anfrage@1a-tauchschule.de

Tauchpartner Gera Zeitzer Straße 45 07552 Gera - Langenberg 0365 4229539

18 Tauchsportzentrum TauchIn Prenzlauer Chaussee 5 16348 Wandlitz 033397 22558 frank@tauchin.de

Sport Spezial GmbH Zwickauerstraße 6 08112 Wilkau-Haßlau die-aquanauten@t-online.de

19 Tauchparadies Oranienburg

Action Sport Berlin Ehrlichstraße 15 10318 Berlin info@action-sport-berlin.de

Andre-Pican-Straße 9/10 16515 Oranienburg tauchen@tauchparadies-ohv.de

2 0 Tauchschule Rostock

Warnowufer 61 18057 Rostock 0381 690440

Atlantis Wassersport-& Mee(h)r GmbH Paul-Heyse-Straße 1 10407 Berlin 030 34662781 info@atlantis-berlin.com

21 Tauchshop Rostock

Aqua Nautic Leibnizstraße 56 10629 Berlin info@aquanautic-tauchsport.de

22 D.I.V.E. GmbH

Action Sport Dominicusstraße 27 10823 Berlin info@tauchzentrale.de

Alter Hafen Nord 217 18069 Rostock tauchshoprostock@aol.de

Ziegeleiweg 23 19370 Parchim 03871 441140 info@dive-center.de

23 Action Sport 7 Oceans GmbH

Gärtnerstraße 48 20253 Hamburg 040 4014941 info@7oceans.de

24 Taucher Zentrum Planet Scuba Papenhuder Straße 40 22087 Hamburg 040 2206064 info@taucher-zentrum.de

25 Tauchen-Hamburg

Barmbeker Straße 153 22299 Hamburg 040 46095770 info@tauchen-hamburg.de

26 Taucher-Treff Lübeck

Gothlandstraße 13 23558 Lübeck 0451 478340 info@tauchertreff-luebeck.de

27 Baltic Dive Center Redderkoppel 11 24159 Kiel 0431 397781 info@balticdivecenter.de 28 Tauchen & Meer

Berliner Straße / Südstrandpromenade 24340 Eckernförde 04351 3262 tauchenundmeer@ versanet.de

29 Tauchshop & Meer

Ortland 10a 24857 Fahrdorf 04621 934275

30 Tauchertreff Dekostop

Nadorster Straße 73 26123 Oldenburg 0441 885114 info@tauchertreff24.de

31 Taucher Treff am Aegi Breite Straße 14 30159 Hannover 0511 329247 info@tauchertreff-aegi.de

32 Traum-Center-Tauchen GmbH Nikolaistraße 9 30159 Hannover 0511 131016 info@traum-center-tauchen.de

33 Taucher Treff am AEGI Breite Straße 14 30159 Hannover 0511 329247 info@tauchertreff-aegi.de

34 Dive + Fun

44 Underwater No.1

35 Tauch- und Schnorchelshop

45 Tauch- und Reisewelt GmbH

Hannoverschestraße 34/36 31134 Hildesheim info@diveandfun.eu

Exterstrasse 9 32756 Detmold 05231 29908 info@tauchundschnorchelshop.com

36 Tauchcenter Bielefeld

Detmolder Straße 445 33605 Bielefeld 0521 68112

Münsterstraße 88 40476 Düsseldorf 0211 4695533 info@underwater-no1.com

Sternstraße 8 41061 Mönchengladbach 02161 353950 info@tauch-reisewelt.com

46 Tauchen & Freizeit GmbH

Neuenteich 2A 42107 Wuppertal 0202 444041 info@tauchenundfreizeit.de

37 Ronic Tauchsport GmbH

47 Action Sport Dortmund

38 Tapir GmbH

48 Tauchsport Schneider GmbH

Ederseerandstraße 11 a 34513 Waldeck-West dive@ronic-edersee.de

Am Grün 50 35037 Marburg 06421 21878 info@tapir-marburg.de

39 Fuldas Tauchertreff

Neuenberger Straße 30 36041 Fulda-Neuenberg 0661 65006 info@fuldas-tauchertreff.de

Wambeler Hellweg 126 44143 Dortmund 0231 7763022 info@action-sport-dortmund.de

Am Hartweg 171 44149 Dortmund 0231 173950 info@tauchsport-schneider.de

49 Taucherland Obere Münsterstraße 11 44575 Castrop-Rauxel 02305 549607 info@taucherland.de

50 MF-Tauchsport 40 Oasis Tauchsport

Lütgenhäuserstraße 26 37434 Rhumspringe info@oasis-tauchsport.de

41 Tauchsport Hartwig

Fallersleberstraße 29 38100 Braunschweig info@tauchsport-hartwig.de

42 Tauchcenter Magdeburg Unterhorstweg 26 39122 Magdeburg 0391 4014630 info@tauchcenter-magdeburg.de

43 Action Sport Düsseldorf

Brehmstraße 35 40239 Düsseldorf 0211 6999881 info@action-sport-duesseldorf.de

Herwarthstraße 69 45138 Essen kontakt@mf-tauchsport.de

51 Action Sport Mülheim, Erich Dörr Mariannenweg 3 45475 Mülheim a. d. Ruhr 0208 999970 diving@doerr-online.de

52 Hispodive - Braam Velthuysenstraße 5 46459 Rees hispodive@aol.com

53 Tauchcenter Wesel Am Schepersfeld 46 46485 Wesel 0281 27224 info@tauchcenter.de

54 Sport Köppel Brienerstraße 14 47533 Kleve 02821 92055 info@sport-koeppel.de

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55 abc-tauchparadies

77 Tauchschule Laubfrosch

56 Tauchlagune GmbH

78 Aquanaut

Krefelder Straße 54 47839 Krefeld 02151 5652234 info@abc-tauchparadies.de

Alte Münsterstraße 7 48268 Greven info@tauchlagune.de

57 Tauchsportzentrum Rheine Poststraße 15 48431 Rheine info@tsz-rheine.de

58 Tauchschule Dankern

Osterfeldstraße 11 49716 Meppen 05931 20659 info@tauchshcule-dankern.de

59 Tauchschule Waterworld Daimler Straße 15 50374 Erftstadt-Lechenich 02235 955200 info@waterworld-online.de

60 Blackfoot Outdoor Sportartikel GmbH Siegsburger Straße 227 50679 Köln 0221 8800354 info@blackfoot.de

61 Seediver Tauchsport GmbH Zehntweg 16 51467 Bergisch Gladbach diverfrank@web.de

62 Tauchaixperte GmbH

Heinrichsallee 41 52062 Aachen 0241 48929 info@tauchaixperte.de

63 monte mare Rheinbach

Münstereifeler Straße 69 53359 Rheinbach 02226 903011 rheinbach@montemare.de

64 Tauchcenter proAQUA GbR Alter Kiesweg 53572 Unkel 02224 961666 proaqua@scubafun.de

65 Alphafisch

Aachener Straße 57 54294 Trier mail@alphafisch.de

66 Krämer Tauchsport

Zur Weilershecke 3 54317 Osburg 0651 65702 info@tauchsport-kraemer.de

67 MF-Tauchsport

Stephanstraße 9 58135 Hagen 02331 9347185 hagen@mf-tauchsport.de

68 Tauchcenter Hamm Ostenallee 4 c 59065 Hamm 02381 4381176 tauchcenter-hamm@web.de

69 Tauchschule Sepia Sachsenweg 1 59073 Hamm 02381 3380810 info@tauchschule-sepia.de

70 Heinz Mader Kornstraße 24 59425 Unna info@wassersport-freizeit-mader.de

71 Tauchschule - Tauchshop Natorper Straße 59 59439 Holzwickede 02301 12808 shop@scuba-comp.de

72 Aquanaut

Wächtersbacher Straße 83 60386 Frankfurt 069 612670 info@aquanaut.de

73 Aqua Life Kreuzgasse 1 a 61250 Usingen info@aqua-life-usingen.de

74 TaWo Diving Karl-Hermann-Flach-Straße 15 b 61440 Oberursel 06172 969880 info@tawo-diving.de

75 Divers Pro World GmbH Darmstaedter Straße 88 63303 Dreieich inge.jogi@t-online.de

76 Tauchcenter Blue World

110

Siemensstrasse 6 63768 Hösbach 06021 920165 info@tauchcenter-blueworld.de

Schwarzwaldstraße 7 63811 Stockstadt 06027 401666 info@reisewelt-stockstadt.de

Rheinstraße 53 64283 Darmstadt 06151 824437 info@aquanaut.de

79 Submariner GmbH

Heidelberger Landstraße 238c 64297 Darmstadt 06151 594500 submariner-da@t-online.de

80 EinhäuserTauchsportcenter

Mathildenstraße10 64683 Einhausen 06251 587587 tauchsport@einhaeuser.de

99 Fit for Diving

122 Tauchbasis Schwerelos

100 TSC Esslingen

123 ABC-Divers GmbH

Am schönen Rain 11 73732 Esslingen 0711 5509400 raimund@fit-for-diving.de

Marie-Curie-Straße 5 73770 Denkendorf 0711 9183222 info@tsc-esslingen.de

82 Tauch-Center Fiedler

Talblick 10 65326 Aarbergen andy.fiedler@gmx.de

83 Segeltaucher

Amselstraße 20 65428 Rüsselsheim info@segeltaucher.de

124 Tauch Sport Senger

102 Triton

125 Tauch Center Waluga Rathausstraße 9 87448 Waltenhofen 0837 097411

Gymnasiumstraße 72 74072 Heilbronn 07131 2797835 mail@wassersportzentrum-heilbronn.de

Akademiestraße 46 76133 Karlsruhe 0721 9131415 n.jung@t-online.de

103 Dive In

Pfinztalstrasse 92 76227 Karlsruhe 0721 401022 dive-in@t-online.de

104 Tauchfabrik

Frühlingstraße 39 76751 Jockrim 0700 82824322 info@tauchfabrik.de

105 Tauchsport Haas Wolfachstraße 15 78054 Villingen-Schwenning 07720 22077 tauchsporthaas@aol.com

106 Tauchsport Pro Marine GmbH

84 Easy Dive

Herrenlandstraße 55 78315 Radolfzell 07732 945590 bjoern.reuter@promarine.de

85 Easy Dive

107 Taucherkiste Freiburg Eschholzstraße 61/65 79106 Freiburg 0761 289976 info@taucherkiste-freiburg.de

Hauptstraße 29 a 66877 Ramstein easy-dive@easy-dive.de

Schillerstrasse 3 67677 Enkenbach 06303 4811 tauchen@easydive.de

86 Splash Tauchen + Reisen

108 Tauchcenter Freiburg GmbH

87 Sea Horse Tauchausrüstung GmbH

109 Dive Travel Company

U 3,1 (im Herschelbad) 68161 Mannheim 0621 102277 info@splash-mannheim.de

Erfurter Straße 29 85386 Eching 089 37000969 petr@abc-divers.com

101 Wassersportzentrum Heilbronn

81 Tauchschule Saul Waldstrasse 27 64823 Groß-Umstadt 06078 8474 ts-octopus@t-online.de

Rathausplatz 1 85049 Ingolstadt 0841 35189 schwerelos@t-online.de

Gundelfingerstraße 19 79108 Freiburg info@tauchcenter-freiburg.de

Kiffhaberstraße 7 86940 Schwifting tauchsport-senger@t-online.de

126 Tauchschule Pfronten

Bahnhofstraße 8 87459 Pfronten-Ried 08363 925495

88 Phanta Sea Tauchartikel

Clementine-Basserm-Straße15 68723 Schwetzingen 06202 26187 phantasea@t-online.de

89 Aqua Action

Hans-Keil-Straße 8 70839 Gerlingen 07156 4355005 joachim@mantadiving.de

90 Diver`s Paradies

Jasminstraße 16 71034 BöblingenDagersheim 07031 674555 divers@ divers-paradise-bb.de

91 Rainbow Divers Königstraße 58 71139 Ehningen 07034 60234 info@rainbow-divers

Industriestraße 41 79194 Gundelfingen 0761 5853233 info@diveandtravel.de

Lindauer Straße 59 88046 Friedrichshafen info@stephans-tauchcenter.de

128 Laguna Lindau

Bregenzer Straße13 88131 Lindau 08382 944690 info@laguna-lindau.de

129 Tauchhai.de

Zum Brunnentobel 11 88299 Leutkirch 07561 72343 info@tauchhai.de

130 Tauchsport Lambacher

Bischoff-Ulrich-Straße 42 88471 Obersulmetingen 07392 169140 info@tauchsport-lambacher.de

131 Paulis Tauchshop Hauptstraße 119 89250 Senden 07307 8009000 paul@paulis-tauchshop.de

Hauptstraße 1 A 79258 Bremgarten 07633 16199 info@tauchbaeren.de

111 Tauchring

Reutackerstraße 25 79591 Eimeldingen 07621 62764 andrea-dold@tauchring.de

112 Fluid GmbH & Co. KG

Hackenstraße 3 80331 München info@fluid-muenchen.com

113 Gerda‘s Dive Shop

Schluderstraße 22 80634 München 089 161465 gerdasdiveshop@arcor.de

114 Tauchsport Braun GmbH

Olgastraße 15 80636 München 089 1233337 mail@tauchsport-braun.de

92 Scuba-Fun Tauch- und Schwimmsport 115 Tauchsport Gläßer Niederhofenstraße 2 71229 Leonberg 07152 25022 BMoritz@Scuba-Fun.de

93 Go4Dive

Siemensstraße 27 71394 Kernen i. Remstal 07151 2700644 info@go4dive.de

94 Divers In Tauchsport GmbH

Untere Marktstrasse 4 71634 Ludwigsburg info@diversin.de

95 Aquaticworld

Gartenstraße 56 72663 Großbettlingen info@aquaticworld.de

96 Tauch-Center Die Flosse

Lindenstraße 19 72810 Gomaringen 07072 9229525 info@die-flosse.de

97 Tauchinsel Göppingen Pappelweg 1 73037 Göppingen-Ursenwang 07161 82822 tauchinsel.gp@t-online.de 98 Die Flosse Orca Divers Kornhausstraße 31 73525 Schwäbisch-Gmünd 07171 30552 Wernerloock@t-online.de

Schloßhofstraße 1 89614 Öpfingen 07391 771789 info@tss-oepfingen.com

133 Diver‘s Paradise GmbH 110 Markgräfler Tauchbären

Josef-Frankl-Straße 52 80995 München 089 85631006 info@tauchsport-glaesser.de

116 Dive Center Paradise OHG

Eversbuschstraße 87 80999 München info@divecenter-paradise.com

117 TTS Sport Kaindl GmbH

Ismaningerstraße136 81675 München 089 981848 info@sport-kaindl.de

118 Dive Inn-Olching

Feursstraße 13 d 82140 Olching 08142 449969 info@diveinn.de

119 Bluesub GmbH Georg-Aicher-Straße 1 83026 Rosenheim info@bluesub.de

120 Blue Ring Octopus

Staufenstraße 30 83435 Bad Reichenhall info@blue-ring-octopus.de

121 Tauchertraum Brandäcker 1 A 84381 Johanniskirchen 08564 963491 info@tauchertraum.de

Tauchsport Mehrlich Amselweg 14 97737 Gemünden-Hofstetten 09351 602085 tauchsport-mehrlich@t-online.de

147 Aqua-Fun Lachsgasse 3 99084 Erfurt 03617 457999 info@aqua-fun.com

148 Tauch & Reiseshop Weiherstraße 247 99189 Witterda 036201 85975 andreschade@yahoo.de

149 Blue-Aqua Zoo

Schwanseestrasse 1 99427 Weimar 03643 424120 blueaqua@blue-aqua-zoo.de

150 Tauchsport Heinemann GbR 127 Action Sport

132 Tauchschule Öpfingen Mannheimer Straße 17 68535 Edingen-Neckarhausen 06203 81033 Seahorse-tauchshop@t-online.de

146

Alexanderstraße 25 90459 Nürnberg paradive356@aol.com

134 TSA - Tauch Sport Akademie

Tannenstraße1 90762 Fürth 09119 774836 info@tsa-tauchen,de

135 Action Sport GmbH

Drausnickstraße 6 91052 Erlangen 09131 993040 info@tsce.de

136 Diving World Kirsch

Willi-Grasser-Straße 21 91056 Erlangen 09131 67173 w.kirsch@t-online.de

137 Action Sport WT GmbH

Auf der Windschnur 6 92237 Sulzbach Rosenberg zentrale@action-sport.de

138 Tauchsport Dreizack

Prüfeninger Straße 73 93049 Regensburg info@dreizackdivers.de

139 Tauchcenter Atlantis

Isarstraße 68 93057 Regensburg 0941 449099 info@tauchcenter-atlantis.de

140 Travel Divers

Brandlberger Straße 110 93057 Regensburg 0941 54400 info@travel-divers.de

141 Tauchershop-Pohl

Hussitenweg 3 93133 Burglengenfeld 09471 7181 office@tauchershop-pohl.de

142 Sport Eder

Sulzbacherstraße 1 94152 Neuhaus eder.tauchsport@t-online.de

143 Tauchcenter Kögler

Luitpoldstraße 5 95028 Hof 09281 84461 bts@bts-hof.de

144 Aqua Pur

Laubanger 17 96052 Bamberg 0951 1337337 kandorfer@aquapur.de

145 Pan Sport GmbH

Max-Planck-Straße 6 97204 Höchberg 0931 48950 georg.seufert@pansport.de

Helmholtzstraße 3-11 26389 Wilhelmshaven 04421 201294 info@ts-heinemann.de

151 Tauchsport Service Industriestraße18 28199 Bremen 0421 51924 tauchsport@junge-warncken.de


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österreich 1

2

3

4 5

6

7

Umex - Tauchsportartikel Erdbergstraße 50 1030 Wien gerstl.a@umex.at Under Water College Landgutgasse 39 1100 Wien Tauchprofi Quellenstrasse 128 1100 Wien tauchprofi@aon.at Tauchertreff Neubaugürtel 35 1150 Wien Dive Company Jägerstraße 23 1200 Wien 0043 13309335 office@divecompany.com Tauchzentrum Wien Anton-Böck-Gasse 20 1210 Wien 0043 12921480 info@tauchzentrum.at Tauchsport Lorenc Wiener Neustädterstraße 37 2490 Ebenfurth 0043 262452700 lorenc@dive.at

schweiz 16 Austrian Divers Seeleithenstraße 4e 4866 Unterach a. Attersee 0043 76658524 info@austrian-divers.at

Innsbrucker Bundesstraße 53 5020 Salzburg sbg@tauchcenter.at

14 Diving Austria

Hauptstraße 25 4484 Kronstorf zeus.faber@diving-austria.de

15 Divers World GmbH

Bahnhofstraße 54 4600 Wels office@divers-world.at

3

18 Sport Spezial Blasius-Hueber-Straße14 6020 Innsbruck 0043 512286707 sport.spezial@chello.at

4

Boutique du Plongeur sârl Rte de la Broye 22 1700 Fribourg Subtech Rte de la Chenevière 12 a b 1763 Granges-Paccot Scuba Shop SA Route d‘ Arvell 106 1844 Villeneuve 0041 219601535 scuba-v@scubashop.ch

Anton-Karg-Straße 28 6330 Kufstein 0043 537263930 tauchott@netwing.at

5

2 0 TakeUp Toni-Russ-Straße 8 6911 Lochau

6

21 Tauchsport Pieberstein

Münzgrabenstraße 57 8010 Graz 0043 6506698669 office@tauchschule-piberstein.com

22 Tauchschule Blue Dolphin

7

Premstätterstraße 1 8054 Seiersberg office@tauchturm.at

15 Marus Wassersport

Aarestraße 17 5300 Turgi

16 Tauch Shop Luzern Rotseehöhe 14 6006 Luzern Tauchshopluzern@idtc.ch

17 Dive Society

Bahnhofstraße 1 6037 Root tauchsport@divesociety.ch

Sub Sport Neuchatel Rue des Usines 22 2000 Neuchâtel

18 Athleticum SportMarkets AG

About Diving Zihlstraße 80 2560 Nidau info@about-diving.ch

19 Tauch-Treff Zug

19 Divers‘ Connection

Käser Tauchsport Schulweg 10 / Lorraine 3013 Bern 0041 3133245 75 info@tauchsport-kaeser.ch Dive Center Köniz Hess-Straße 14 3097 Liebefeld 0041 3197414 85 mac@dck.ch

Huswilstraße 8 6281 Hochdorf

Bahnhofstraße 55 6312 Steinhausen 0041 7405566 mail@tauch-treff.ch

Roseggerstraße 2 8662 Mitterdorf im Mürzt. 0043 385832969 charly@scubaprofis.com

24

Adventure Divers Welzeneggerstraße 80 9020 Klagenfurt adventure-divers@chello.at

25 Tauchschule Atlantis 26

Koschatweg 69a 9201 Krumpendorf Sport 2000 Falle Maria-Gailer-Straße 59 9500 Villach

8

9

10

Kasernenstraße 95 7000 Chur 0041 812531112 fo@scubalino.ch

21 Tauchsport Turicum Stampfenbachstraße 59 8006 Zürich 0041 443628010 info@tauchsport-turicum.ch

11

27 Seastar Tauchsport GmbH Rudolf-Hausner-Gasse 13 1220 Wien 0043 17344282 office@seastar.at

12

Scubaqua Frutigenstraße 78 3604 Thun

22 Tauchbasis Inauen

Tauchsport Nemo Stationsweg 7 3627 Heimberg

23

Tauchtreff Thunersee GmbH Hübelistraße 1 3652 Hilterfingen Fjord Vertriebs AG Neue Bahnhofstraße 126 4132 Muttenz 0041 614615186 shipshop@swissonline.ch Funny Diving Bahnhofstraße 4 4142 Münchenstein info@funnydiving.ch

13 Mänes Drive & Dive

Bleichenbergstraße 11 4562 Biberist

14

Scuba Shop AG Aarau Badergässli 6 5000 Aarau 0041 628221745 scuba-aarau@scubashop.ch

30 Scuba Viva, N. Eisenlohr Wartstraße 295 8408 Winterthur 0041 522222228 info@scubaviva.ch

31 Adventure Sports AG Thundorferstraße 15 8500 Frauenfeld 0041 527213969 sandro@divecorner.ch

32 Tauchsport Uster Brunnenstraße 37 8610 Uster

33 Tauchlädeli AG

Seestraße 70 8802 Kilchberg

34 Dive Academy Löwengasse 20 8810 Horgen bettina@diveacademy.ch

2 0 Scubalino

23 Scubaprofis

12 Tauchschule Tulln Frauentor 9-13 3430 Tulln 13 Scubaboard Stockhofstraße 9 4020 Linz office@scubaboard.at

2

17 Salzburger Tauch-Center

8

Wayang Handelsges. mbH Hauptstraße 28 2544 Leobersdorf wayang@wayang.at 9 Wayang Diving Leobersdorferstraße 12 2552 Hirtenberg 10 Tauchsport Steininger Siglgasse 48 2700 Wr.Neustadt 0043 262228702 office@tauchsport-steininger.at 11 Scubanautic Tauchsport Wienerstraße 166 3100 St.Pölten 0043 274272464 office@scubanautic.at

1

Jungstrasse 8 8050 Zürich Blue Divers Großwiesenstraße 155 8051 Zürich

24 Dugong Dive Center Staffacherstraße 30 8200 Schaffhausen 0041 526203970 info@dugong.ch

25

IWC Schaffhausen Baumgartenstraße 15 8201 Schaffhausen

26 Tauchdepot GmbH

Zentralstraße 67 8212 Neuhausen 0041 6700770 info@tauchdepot.ch

27 Tauchschule Waterworld

Dorfstraße 8 8307 Effretikon

35 Bär Sport

Seestraße 94 8820 Wädenswil 0041 17839595 dive@baersport.ch

36 Local Diving GmbH Bruggetenstraße 6 8833 Samstagern

37 Scuba Shop Zur Muehle 8926 Kappel am Albis 0041 17642260 info@scubashop-kappel.ch

38 Tauchshop Signer GmbH Hüblerweg 2 8952 Schlieren 0041 447310993 info@stingraydive.ch

39 Sunshine Divers GmbH St. Jakobstraße 10 9000 St. Gallen 0041 712453151 info@sunshine-divers.ch

40 Tauch-Shop Uhland AG Seestraße 19 9326 Horn 0041 718414184 info@tauchshop.ch 41 Taucher Supply Palmweg 1 9469 Haag info@tauchersupply.com

28 Tauchsport Jung

Frohwiessstraße 29 8330 Pfäffikon

29 Cernia Sub

Schaffhauserstraße 115 A 8400 Winterthur

111


herstellernachweis

hersteller&partner All West Apartments & Diving

Mares S.p.A.

www.allwestcuracao.de

c/o HEAD Germany GmbH

Scubapro Subgear by Seemann

Velaskostr. 8

Johnson Outdoors Vertriebsgesellschaft mbH

Aqua Lung GmbH

85622 Feldkirchen

Johann-Höllfritsch-Str. 47

Josef-Schüttler-Str. 12

www.mares.com

90530 Wendelstein

78223 Singen

Tel. +49 9129 909950

Tel. +49 7731 93450

mareverlag GmbH & Co. OHG

www.scubapro.com

www.aqualung.de

Sandthorquaihof

www.subgear.com

Pickhuben 2

Beluga Reisen GmbH

20457 Hamburg

Seacam

Sternstr. 19

Tel. +49 40 36 98 59 0

Postfach 91

37083 Göttingen

www.mare.de

8570 Voitsberg

Tel. +49 551 63451340 www.belugareisen.de

Tel. +43 3142 228850

Meier´s Weltreisen

www.seacam.com

Emil-von-Behring-Str. 6

Bretz Wohnträume GmbH

60439 Frankfurt

Sinai Divers

Alexander-Bretz-Str. 2

www.meiers-weltreisen.de

www.sinaidivers.com

Tel: +49 6727 8950

Orca Dive Clubs

Sir Robert Baden Powell

www.bretz.de

www.orca-diveclubs.com

www.sir-robert.com

Euro Divers

PADI Europe AG

Sub Aqua Tauchreisen GmbH

www.euro-divers.com

Oberwilerstr. 3

Adalbertstr. 8a

8442 Hettlingen

80799 München

Fish ´n Fins

Tel. +41 52 3041414

Tel. +49 89 3847690

www.fishnfins.com

www.padi.com

www.sub-aqua.de

Gaastra Deutschland

Pyua GmbH

Tag Heuer

E. F. Sportswear GmbH & Co. KG

Wischhofstr. 1-3

LVMH Watch & Jewelry Central Europe GmbH

Mittelweg 118

24148 Kiel

Zimmersmühlenweg 71

20148 Hamburg

Tel. +49 431 71038950

61440 Oberursel

www.gaastraproshop.com

www.pyua.de

www.tagheuer.com

iQ-Company AG

Rituals

The Breakers Diving & Surfing Lodge

Am Klingenweg 12

www.rituals.com

www.thebreakers-somabay.com

Tel. +49 800 65967873

Sandals Resorts

www.iq-company.com

www.sandals.de

Wirodive Tauch- und Erlebnisreisen GmbH

55457 Gensingen

65396 Walluf

Secon Sicherheitstechnische Anlagen GmbH

Fichtenweg 2

Manta Reisen AG

Vulkanstr. 12

85413 Hörgertshausen

Geroldstr. 20

54578 Wiesbaum

Tel +49 8764 949180

8010 Zürich

Tel. +49 6593 9809 990

www.wirodive.de

Tel. +41 44277 4700

www.secon-metaldetectors.com

www.manta.ch

112

| silent world | Ausgabe 1 / 2010 |



impressum IMPRESSUM

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24145 Kiel

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CHEFREDAKTEURIN Sabine Wechselberger

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AUTOREN

Kurt Amsler, Sibylle Gerlinger,

Gerald Nowak

Matthias Müncheberg, Gerald Nowak,

www.cr-photo.de

Lutz-Peter Kaubisch, Conny Thane, Sabrina Monella

LEKTORAT

Kirsa Stoltenburg

FOTOGRAFEN

Kurt Amsler, Jürg Beeli, Bernd Müller,

Matthias Müncheberg, Gerald Nowak, Franco Banfi, Franziska Krug, D. Sharomov u.a.

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alle drei Monate

ABONNEMENTS Terra Oceanis Verlag

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Im Terra Oceanis Verlag erscheinen folgende Titel:

matthias müncheberg www.muencheberg-media.com

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Titel, die im Terra Oceanis verlag erscheinen:

Ausgabe 114

#6

erscheint im Juni 2010

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