Silent World 47

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TAUCHEN // LIFESTYLE // EMOTIONEN

GREAT BARRIER REEF TAUCHSAFARI ZU DEN BESTEN AUSSENRIFFEN

GOZO

MALTAS SCHWESTERINSEL – KLEIN, ABER GROSSARTIG

PAPUA-NEUGUINEA DREI ZIELE FÜR DAS WELTKLASSE-TAUCHREVIER

APNOETAUCHEN MIT NIK LINDER

ENTSPANNUNG UND ERLEBNIS STATT REKORDE

MANTA TRUST KÄMPFEN FÜR DIE TEUFELSROCHEN

TECHNIK IM TEST

Silent World 47 | Ausgabe 3/2017 | D 5,80 Euro

47

A 5,80 Euro | CH 10 SFR | Benelux/E/I 6,50 Euro

ATEMREGLER, ANZUG UND ZWEI JACKETS


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EDITORIAL

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER GROSS UND GRAU

NAH UND GUT

Genau genommen sehr gut: Das Mittelmeer bietet spannende Unterwasserwelten, dazu an Land jede Menge Flair, Natur und Kultur. Wie abwechslungsreich es dabei ist, zeigen wir mit diesen beiden Zielen: der kleinen Insel Gozo (S. 44) und dem berühmten Côted’Azur-Ort St. Tropez (S. 84). Sehnsuchtsziel waren die mediterranen Küsten schon in den 1950er-Jahren und sind es bis heute. Und bei Tauchern erlebt das Mittelmeer eine Art Renaissance – man kann dieses wunderbare Gebiet eben immer wieder neu entdecken.

FERN UND BUNT

Artenreiche Korallengärten, farbenprächtige Fische – tro­pische Riffe stehen dauerhaft ganz oben auf der Wunschliste. Und die Auswahl ist groß. In dieser Ausgabe geht es für unseren Hausrifftipp auf die Karibikinsel Curaçao (S. 80), wir besuchen drei atemberaubende Tauchreviere auf Papua-Neuguinea (S. 54), stellen ein wohltuend abgeschiedenes Tauchresort auf der indonesischen Insel Salayar vor (S. 86) und kreuzen mit einem Safarischiff an den Außenplätzen des Great Barrier Reef (S. 72).

Angebote zum Tauchen mit Großtieren – vor allem Haie, Mantas, Wale – sind Trend, die wachsenden Zahlen sprechen für sich. Rund um den Globus kennt man heute Großtierspots, die aufregende Begegnungen garantieren. Dazu kommen Reviere, wo sich Korallenriffe und Großtiere gleichermaßen erleben lassen. Mexiko zum Beispiel, aber auch PapuaNeuguinea und das Great Barrier Reef. In den Beiträgen Bildgeschichte, Seabob-Event, Manta Trust, Manta-Mania-Event und Ausbildungs-Special geht es jedoch weniger ums Reisen als um das Erlebnis, den Umgang mit den Tieren und ihren Schutz, die eigene Sicherheit und ein interessantes Phänomen. Riffe, Klein- oder Großtiere, nah oder fern: Was auch immer die persönlichen Vorlieben sind – meist ist es ja ein Sowohl-als-auch, kein Entweder-oder. Als Taucher sind wir mittendrin statt nur dabei.

Dr. Matthias Bergbauer | Chefredakteur

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INHALT REPORTAGE 36 Freediving Lifestyle statt Rekorde

PRAXIS 70 Ausbildung Spezialkurs „Shark Ecology“

EVENT 44 Manta Mania Yap, Mikronesien

INTERVIEW 16 Seabob-Tauchcenter Stuart Cove und Ronny Roskosch 30 Manta Trust Lisa Bauer

FOTOGRAFIE 06 Bildgeschichten Hai in „tonischer Immobilität“ 08 Portfolio Ortwin Kahn, Licht ins Dunkel

HINTERGRUND Foto // Werner Fiedler

40 Werkspionage Pro Dive International

GEWINNSPIEL 22 Atlantis-Berlin

REISE 44 Mittelmeer Gozo – kleine Insel, großes Tauchen 54 Papua-Neuguinea Drei Topziele 72 Australien Tauchsafari am Great Barrier Reef

TAUCHPLÄTZE 80 Hausriffe Curaçao Divers 84 Basisporträt European Diving School, Côte d’Azur 86 Basisporträt Selayar Dive Resort, Südsulawesi

AUSRÜSTUNG 24 Check Atemregler Mikron von Aqua Lung 26 Check Anzug Thermoflex von XCEL 68 Check Jacket Dragon von Mares 82 Check Jacket Hydros Pro von Scubapro

STANDARDS 03 Editorial 28 News & Szene 64 News & Szene 88 News & Szene 96 Vorschau und Impressum 97 Shopfinder 98 Kolumne Covershot // Weichkorallen-Krabbe Foto // Manuela Kirschner


Tiefenentspannt.

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BILDGESCHICHTEN

HAI IN DER HAND WIE EIN BILD ENTSTEHT ... TEXT UND FOTOS // MANUELA KIRSCHNER


B

Bilder kann man spontan beim Tauchgang machen, abhängig davon, was einem so alles vor die Linse kommt. Oder man hat ein bestimmtes Bild im Kopf, macht einen Plan – ähnlich einem Drehbuch – und setzt diesen unter Wasser um. So eine Bildszenerie haben wir auf der Tauchbasis Stuart Cove‘s Dive Bahamas auf der Insel Nassau entwickelt. Die Crew vor der Kamera: Freitaucherin Liz Parkinson als Fotomodel und ein paar Haie. Außerhalb des Kamerablickwinkels: Ronny Roskosch als SeabobVerantwortlicher und Luftgeber für Liz, Haifütterer Andrea Vitali und Sicherungstaucher Andre Musgrave. Hinter der Kamera – ich. Die Bildidee: Liz steht auf dem Sand, umkreist von Haien, vor ihr schwebt ihr Seabob, mit dem sie sich in dem letzten Tage als Apnoetaucherin unter die Tiere gemischt hat. Und wenn möglich, ruht ein großer Karibischer Riffhai in ihrer Hand. Es ist schon ambitioniert, den Hai in „Tonic“, also eine Starre, zu bringen, und die Aufgabe des darin erfahrenen Andrea. Die große Kunst liegt jedoch dann darin, den Hai in die Hand von Liz zu übergeben. Das ist wirklich schwierig und bislang nicht gelungen.

Zusätzliche Herausforderung: Liz steht in 15 Meter Tiefe auf Sandgrund und kann nicht einfach mal so durch das Haigewimmel zum Atmen zur Wasseroberfläche aufsteigen. Also muss Ronny regelmäßig auf ein Zeichen von Liz mit einer extra Pressluftflasche zu ihr schwimmen und so ihre Atemluftversorgung übernehmen. In dem Moment, wenn Liz ohne Atemgerät auf dem Grund steht, sollten die Haie sie umkreisen und Ronny muss dann schon wieder aus dem Bild verschwunden sein. Ziemlich viele Variablen also und viel zu koordinieren. Dazu: Haie pfeifen auf Drehbücher! So dauert es rund drei Stunden, bis in dieser Session neben vielen Haiund Freediving-Fotos und einigen Anläufen für das „Drehbuch-Bild“ auf einmal alles stimmte: für vielleicht zehn magische Sekunden war die Szenerie wie verwandelt. Statt Aktion herrschte unvermittelt ein Gefühl von Gelassenheit und meditativer Ruhe. Ein Zauber lag über dem Geschehen. Alles passte.

Weiter Informationen unter www.stuartcove.com www.seabob.com

Haistarre Das Phänomen ist bekannt und wurde schon bei verschiedenen Arten beobachtet. Bei vorsichtiger Berührung an bestimmten Schlüsselstellen wird der Hai vollkommen reglos, verfällt in eine Art Lethargie. Dieser im Englischen als „Tonic immobility“ bekannte Reflex versetzt den Hai für kurze Zeit in einen Zustand völliger Reglosigkeit. Dies kann natürlich auftreten, aber auch hervorgerufen werden durch Berührung und die damit verbundene Stimulation sensorischer Poren, den sogenannten Lorenzinischen

BAHAMAS, NASSAU FREITAUCHERIN MIT RIFFHAI Belichtung: 1/200 / Blende: f/11 / ISO: 160 Brennweite: 12 Millimeter / Blitze: 2 / manuelle Blitzlast: 1/16

Ampullen, besonders an der Schnauze der Tiere. Biologen wenden das zum Beispiel an, um die Tiere ruhigzustellen, etwa für eine kurze Inaugenscheinnahme. Weiter Informationen dazu zum Beispiel auf der Seite der Haischutz-Organisation Shark Trust, www.sharktrust.org

Weitere Bilder der Fotografin auf Instagram unter manuela.kirschner


FOTOGRAFIE ORTWIN KHAN

ORTWIN KHAN LICHT INS DUNKEL TEXT UND FOTOS // ORTWIN KHAN

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Licht in dunkle Räume oder größere Tiefen zu bringen, stellt eine echte Herausforderung dar. Beim Technischen Tauchen bewegt man sich oft in Umgebungen, in denen kaum oder kein natürliches Licht zur Verfügung steht. Will man dennoch mehr als ein einzelnes kleines Objekt beleuchten, beispielsweise eine ganze Höhle oder ausgedehnte Bereiche eines Wracks, dann muss man reichlich Licht in Form von Blitzen oder Videoleuchten mitbringen. Meist werden sogenannte Sklavenblitze verwendet, die über einen optischen Sensor vom Hauptblitz des Fotografen ausgelöst werden. Das Anordnen mehrerer solcher „Slaves“ ist gerade unter Bedingungen, in denen die „Atemgasuhr tickt“, recht aufwendig. So muss jeder einzelne Sklavenblitz in einer direkte Sichtachse zum Hauptblitz des Fotografen liegen, um richtig zu zünden. Man kann diese Sklavenblitze auch in Serie ablegen, in der Hoffnung, dass ein Blitz den nächsten auslöst und so ein größerer Bereich durch das Licht räumlich dargestellt wird. Die hierdurch erzielten Effekte sind meist sehr sehenswert und man kann auch künstlerische Akzente durch gut gewählte Blitzablagepunkte setzen.

Neben dem kabellosen Blitzen gibt es die bezüglich des Auslösens sicherere Variante, die Blitze über ein Kabel anzusteuern, das direkt mit der Kamera verbunden ist. Auf diese Weise kann man auch Blitze im toten Winkel

der Kamera auslösen oder Objekte mit Blitzrichtung auf den Fotografen von hinten anleuchten. Da in dieser Situation alle Schwebeteilchen, die leider bei Technischen Tauchgängen umgebungsbedingt gehäuft vorkommen, von der fotografenfernen Seite angeleuchtet werden, gelingen trotz sehr trüber Höhlenstollen und in „mulmiger Umgebung“ mit dieser Methode unglaublich klare Bilder. Der Nachteil der Methode ist, dass der Umgang mit Kabeln in schwierigen Umgebungen hohe Konzentration erfordert, um ein Hängenbleiben an Felsen oder Wrackteilen oder Verwicklungen im Kabelsalat zu vermeiden. Solche Aufgaben sind nur in einem gut eingespielten Team zu lösen. Vor jedem Tauchgang ist im Team zu besprechen, welche fotografischen Aufgaben man sich stellt. Dies kann im Einzelfall mit aufwendiger Verbringung von Atemgasdepots an den Ort des Geschehens verbunden sein, sodass das eigentliche Shooting nicht gleich beim ersten Tauchgang erfolgen kann. Aber auch die Gasvorräte für den Rückweg mit allen Dekompressionsverpflichtungen müssen berücksichtigt werden. Andererseits kann ein gut eingespieltes Team auch spontan, ohne Vorbereitungen, sehr schöne Aufnahmen erarbeiten – wenn alle ein klein wenig auf den hin und her sausenden Fotografen schauen und eine fotogene Pose und Blitzhaltung einnehmen, sobald dieser die Kamera hebt. Fest an den Tauchflaschen montierte Blitze mit Sensor an der Vorderseite des Models können hier die Abläufe erleichtern.


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SCHIEFERGRUBE CHRISTINE IM SAUERLAND. Sigma 15 Millimeter / Zeit: 1/125 Sekunden / Blende: f/13, ISO: 400


REICH DEKORIERTE CENOTE DOS PISOS IN MEXIKO. Nikon 16-36 Millimeter / Zeit: 1/125 Sekunden / Blende: f/6.7, ISO: 400

SCHIEFERBERGWERK NUTTLAR IM SAUERLAND. Nikon 16-36 Millimeter / Zeit: 1/90 Sekunden / Blende: f/9,5 / ISO: 400


Surface Pro

Der vielseitige Laptop.


FOTOGRAFIE ORTWIN KHAN

SCHIEFERBERGWERK NUTTLAR IM SAUERLAND. Nikon 16-36 Millimeter / Zeit: 1/90 Sekunden / Blende: f/9,5 / ISO: 400


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HÖHLE RESSEL IN DER DORDOGNE IN FRANKREICH. Nikon 16-36 Millimeter / Zeit: 1/90 Sekunden / Blende: f/11 / ISO 400

NACHTTAUCHGANG AM WRACK DER „SEATTLE“ VOR KRISTIANSAND IN NORWEGEN. Nikonos RS 13 Millimeter / Zeit: 1/90 Sekunden / Blende: f/13 / ISO: 800


RETTUNGSTRAGE IM SCHIEFERBERGWERK NUTTLAR IM SAUERLAND.

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Nikonos RS 13 Millimeter / Zeit: 1/125 Sekunden / Blende: f/11 / ISO: 800

ZUR PERSON

MOTOR DER „DO-24“ VOR KJEVIK IN NORWEGEN. Nikonos RS 13 Millimeter / Zeit: 1/90 Sekunden, Blende: f/11 / ISO: 800

Dr. Ortwin Khan ist ein leidenschaftlicher Unterwasserfotograf, der alle Zeit, die der Hauptberuf als Internist und Kardiologe lässt, für das kombinierte Hobby Tauchen und Fotografieren nutzt. Gerade das anspruchsvolle Technische Tauchen und die Beherrschung schwieriger Lichtsituationen bereiten ihm viel Freude. Mit immer neuen Ideen spielt er gern mit den vielfältigen Herausforderungen, die es mit sich bringt, wenn man Licht in Umgebungen bringen möchte, die nicht für jeden Taucher zugänglich sind. Sein Fotoausrüstung dazu: eine Nikon D 800E, Seacam-Gehäuse, verschiedene Nikon- oder Sigma-Objektive, darunter das alte, immer noch exzellente 13-Millimeter-Fisheye Nikonos RS.



INTERVIEW SEABOB-TAUCHCENTER

Haitauchen mit Highspeed-Tauchscooter war Schwerpunkt eines Events auf den Bahamas. Hier stellte Mitte Juli dieses Jahres die CAYAGO AG als Hersteller des Seabob in Zusammenarbeit mit Stuart Cove’s Dive dieses ganz besondere Abenteuer vor. Ein halbes Dutzend Journalisten aus den USA und Europa waren dabei, darunter Manuela Kirschner für Silent World.


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HAI

IN

SICHT MIT DEM SEABOB AUF „AUGENHÖHE“ MIT HAIEN CRUISEN. INTERVIEW UND FOTOS // MANUELA KIRSCHNER

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1 1 Neun Haie, drei Seabob-Taucher und reichlich Action am Wrack der „Ray of Hope“. 2 Stuart Cove‘s ist jetzt offizielles SeabobDiving-Center. Von links nach rechts: Liz Parkinson, Ronny Roskosch, Stuart Cove.


INTERVIEW SEABOB-TAUCHCENTER

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Taucherlegende Stuart Cove – bei ihm wurden zahlreiche Haiszenen berühmter Filme, darunter Klassiker der James-Bond-Reihe, gedreht – hat seit diesem Event Seabob-­ Tauchgänge als festes Angebot in seinem Tauchcenter. Manuela sprach mit Basiseigner Stuart Cove und mit Ronny Roskosch von Seabob Diving über das Tauchen mit dem „schnellsten Wasserschlitten der Welt“. Deine Tauchbasis ist erstklassig und umfangreich ausgestattet – und ist jetzt auch noch ein „Seabob-Center“. Was gefällt dir besonders daran? Stuart Cove Seabob ist ein großartiges Hightech-„Spielzeug“, nicht nur für unsere Tauchgäste. Auch für mich! Es fährt bis zu sieben Knoten schnell und ich kann damit Meilen und Meilen neue Areale zum Tauchen erkunden.

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Du bist heute mit dem Seabob unter Haien getaucht. Wie wars? Stuart Cove Ich würde sagen, die Haie lieben den Seabob, zeigen keine Scheu. Ich bin ihnen nicht nur hinterhergefahren, ich konnte sie einholen und Seite an Seite zusammen mit ihnen ganz entspannt herumkreuzen. Tolles Erlebnis. Aus der Sicht des täglichen Basisbetriebs: Welche Vorteile siehst du beim Seabob? Stuart Cove Auf jeden Fall die einfache Bedienbarkeit für unsere Gäste. Und die Batterie, die stundenlang hält. Da müssen wir nicht dauernd laden und sparen viel Wartungsarbeit. Warum hat man bei Seabob das Tauchcenter Stuart Cove auf den Bahamas als ersten Kooperationspartner in der Karibik ausgewählt? Ronny Roskosch Bei Seabob sind wir überzeugt von der dringlichen Notwendigkeit, die Ozeane zu schützen. Dazu gehören für uns besonders auch die Haie. Weil sie eine sehr wichtige Rolle in der Nahrungskette besetzen, weil sie stark bedroht sind und einfach auch weil es faszinierende Tiere sind.

Stuart Cove war einer der Ersten überhaupt, der sich aktiv für den Schutz der Haie eingesetzt hat. Seit über 30 Jahren ist ihm dies bis heute ein wichtiges Anliegen. Stuart ermöglicht es jedem Taucher, aus nächster Nähe Haie zu erleben und dabei zu erfahren, dass diese alles andere als blutrünstige „Fressmaschinen“ sind, als die sie fälschlicherweise immer noch in den Köpfen vieler Menschen abgespeichert sind. Die Seabobs haben ein elektronisch gesteuertes Tiefenlimit von 40 Meter. Wieso wurde das eingebaut? Ronny Roskosch Aus Gründen der Sicherheit, ähnlich der elektronischen Tempobegrenzung bei Sportwagen. Unser Fokus liegt auf den Sporttauchbereich mit einer extra Portion Spaß und Power. Die meisten Tauchsport-Ausbildungsorganisationen haben das magische Wort „Sport“ richtig erfasst: Mehr als 90 Prozent der zertifizierten Taucher sind Sporttaucher, die Freude, Spaß, (Natur-) Erlebnis suchen – und das bei kontrollierbarem Risiko. Genau diese Gruppe wollen wir auch mit dem Seabob ansprechen.


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6 7 3 Blitzstart vom Sandgrund. 4 Ein Seabob ist nicht gerade leicht, aber es braucht nicht unbedingt starke Männer, um ihn aufs Boot zu tragen. 5 Zwei Seabob-Fahrer „überfliegen“ eine Haifütterung. 6 Auf den Spuren des Agenten Ihrer Majestät: Das „Bond-Wrack“ war Drehort für Szenen der Filme „Thunderball“ und „Sag niemals nie“. 7 Freitaucherin Liz Parkinson beim Abtauchen.


INTERVIEW SEABOB-TAUCHCENTER

Mit dem neuen Seabob SR habt ihr die Produktreihe nach oben hin erweitert. Es ist das Modell mit der höchsten Leistung. Was bietet es sonst noch? Ronny Roskosch Der SR ist das aktuelle High-End-Modell. Zu seiner Ausstattung gehören zwei eingebaute FullHD-­K ameras. Dabei dient eine Kamera im Bug für spektakuläre Aufnahmen der Unterwasserwelt, die zweite Kamera im Informations-­ Display ist konzipiert als Action-Selfie-Cam. Das kam übrigens auch auf den Bahamas prima an: Alle Taucher, die mit diesem Seabob­ unterwegs waren, freuten sich über ihre Videos vom Tauchen mit den Haien. Heutzutage in vielen Bereichen nicht mehr selbstverständlich: Der Seabob wurde nicht nur in Deutschland entwickelt, er wird bis heute auch hier produziert, richtig? Ronny Roskosch Ja, der Seabob ist tatsächlich High-Performance-Technologie „Made in Germany“. Dass der Seabob ein technologisch und qualitativ hochwertiger Tauchscooter ist, hat seine guten Gründe, und natürlich auch seinen Preis. Jeder Seabob wird per Hand mit bestem Material in Deutschland gebaut. Dazu kommen ständige Entwicklungsprozesse mit einem hochqualifizierten Team. Wir setzten dabei auf langjährige Erfahrung in der eigenen Entwicklung und Produktion und bleiben damit unserem hohen Markenanspruch treu.

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Konstruktion und Design des Seabobs ermöglichen, wie wir gesehen haben, verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Wo liegen die Schwerpunkte? Ronny Roskosch Der Seabob ist tatsächlich für unterschiedliche Vorhaben geeignet. Man kann elegant an der Wasseroberfläche cruisen, mit Maske und Schnorcheln oder auch ohne. Mit seiner Power und den einstellbaren Geschwindigkeitsstufen geht es bei Bedarf aber auch actionreich: als wilder Ritt durch Wasser und Wellen. Auch zum Freitauchen wird er gern eingesetzt, um schnell und luftsparend in die Tiefe und wieder hoch zu kommen. Taucher erweitern ihren Aktionsradius enorm und kommen zudem oft viel besser an Großtiere heran. Auch fürs Sea-Trekking wird er benutzt. Tauchschulen oder Wassersportcenter können ihre Angebote mit dem Seabob deutlich erweitern und eigene Geschäftsideen mit dem Seabob als Tauchscooter entwickeln.

Die 1978 eröffnete Tauchbasis Stuart Cove’s Dive Bahamas mit Sitz in Nassau gilt als Pionier in der Entwicklung des Tauchens mit Haien auf den Bahamas und hat den ersten „Shark Awareness Specialty Course“ von PADI entwickelt. Seit Juli 2017 ist Stuart Cove‘s das erste Nordamerikanische Seabob-Tauchcenter, das Tauchen und Schnorcheln mit dem Seabob anbietet. Die ebenfalls zur Basis gehörende Abteilung für Film- und Fernsehproduktionen hat neben anderen Unterwasserproduktionen auch vier teilweise auf den Bahamas spielende James-Bond-Filme betreut. Weitere Informationen unter www.stuartcove.com

SEABOB Der Seabob ist einfach über zwei Controlgrips zu bedienen. Der komplett emissionsfreie Elektroantrieb ist nahezu geräuschlos. Die maximal einstellbare Tauchtiefe beträgt 40 Meter, bei vollen Akkus hat man bis zu 300 Minuten Laufzeit. Weitere Informationen unter www.seabob.com

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8 Von links nach rechts: Neben vielen weiteren Mitarbeitern von Stuart Cove’s, Journalisten und Seabob-Mitarbeitern waren bei dem Event dabei: Haifütterer Andrea Vitali, Journalist Lou Bernardini, Instructor Andre Musgrove, Kapitän Tora und Ronny Roskosch, Executive Manager Seabob Diving.

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GEWINNSPIEL

A präsentiert

TLANTIS-BERLIN

Wassersport & Mee(h)r

GEWINNSPIEL MIT ATLANTIS-BERLIN DREI WERTVOLLE PREISE WARTEN AUF GLÜCKLICHE GEWINNER!

1. PREIS EINKAUFSGUTSCHEIN VOM ATLANTISTAUCHSPORTSHOP IM WERT VON 1.000 EURO

UND SO GEHT ES: In dieser und den folgenden drei Silent-World-Ausgaben gibt es je eine Frage zu beantworten. Um an der Verlosung teilzunehmen, genügt bereits eine richtig beantwortete Frage – jedoch steigen die Gewinnchancen mit der Anzahl richtiger, eingereichter Antworten. Die Gewinner werden nach der Ausgabe 6-2017 im Januar ermittelt, zur boot 2018 auf der Silent-World-Webseite bekannt gegeben und zudem schriftlich benachrichtigt.

HIER DIE ZWEITE GEWINNSPIELFRAGE:

Wie viele Filialen hat Atlantis-Berlin in Deutschland? Um an der Verlosung teilzunehmen und mit Glück einen der drei Preise zu gewinnen, senden Sie die Antwort sowie Ihren vollständigen Namen und Ihre Anschrift per E-Mail an: info@silent-world.eu. Betreff: „Atlantis-Filialen“.

10-EURO-GUTSCHEIN

2. PREIS EINE WOCHE TAUCHEN UND WOHNEN AUF DER INSEL ELBA FÜR ZWEI PERSONEN

Jeder Gewinnspiel-Teilnehmer, der eine E-Mail an Silent World schickt, bekommt eine automatische Antwortmail als Bestätigung zusammen mit einem Code zugesandt. Der Code beinhaltet einen Gutschein von 10 Euro, der ab einem Einkauf ab 50 Euro Warenwert im Onlineshop von Atlantis-Berlin (www.atlantis-onlineshop.de) eingelöst werden kann, die Teilnahme am Gewinnspiel ist aber nicht von einem Einkauf oder einem anderweitigen Erwerb von Waren abhängig. Der Gutschein ist pro Kunde einmal einlösbar. Teilnahmebedingungen unter www.ocean.global

3. PREIS EINE WOCHE TAUCHEN UND WOHNEN AM STECHLINSEE FÜR ZWEI PERSONEN

Mitarbeiter der Ocean.Global GmbH & Co. KG sowie der Atlantis Institut für Tauch- und Freizeitsport GmbH dürfen nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Einsendeschluss für alle Gewinnspielrunden ist der 18. Januar 2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablösung ist nicht möglich. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in Silent World 1-2018 veröffentlicht.



AUSRÜSTUNG CHECK

DER

KLEINE

Den Mikron gibt es auch in der Version für Damen, mit hübschen Applikationen und leichten pinken Einflüssen.

ATEMREGLER MIKRON VON AQUA LUNG

Ja,

TEXT // THOMAS CHRIST

Mit dem Mikron stellt Aqua Lung einen reinen Atemregler für Wassertemperaturen über zehn Grad Celsius vor. Wir haben getestet, wie „reif“ der Neue für einen Tauchurlaub ist.

ist der süß!“. So der erste Gedanke, als wir den neuen Mikron aus seiner Verpackung befreit haben. Vor uns liegt jetzt ein hochwertiger Atemregler, dessen Zweite Stufe aussieht, als ob sie der verrückte Wissenschaftler Wayne Szalinski aus dem Film „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ in den Händen hatte. Optisch scheint der Mikron nur halb so groß zu sein wie gängige Zweite Stufen. Beim Größenvergleich der Zweiten Stufen des Mikron und des Legend LX Supreme wird klar, wie viel kleiner der Neue von Aqua Lung ist.


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ATEMKOMFORT Im ersten Moment kommt der „Kleine“ recht spritzig daher: Die Luft schießt sehr direkt in den Mund des Tauchers. Das ist nicht unangenehm, für einige Taucher vielleicht aber erst mal gewöhnungsbedürftig. Doch die Luftzufuhr lässt sich ja am Stellrad reduzieren. Seinen knackig-spritzigen Charakter behält der Mikron aber immer etwas bei. Ideal: Im Mund merkt man den Winzling so gut wie gar nicht. Dank des hochwertigen Mundstücks und seines geringen Gewichts gibt es selbst Lutschbonbons, die sich im Mund schwerer anfühlen als der neue Mikron.

Während der verschiedenen Testtauchgänge konnte dieser Atemregler besonders durch seine Leichtigkeit und Kompaktheit punkten. Der Atemkomfort ist gut, wenn auch nicht zu vergleichen mit einem Legend, ebenfalls aus dem Hause Aqua Lung. Sehr gut gelungen ist die Erste Stufe. Sie ist extrem kompakt und leicht, bietet trotzdem einen robusten Kratzschutz als auch zwei Hoch- und vier Mitteldruckabgänge. Besonders positiv fiel auf: Trotz der Kompaktheit der Ersten Stufe lassen sich alle Schläuche gut montieren und stören sich nicht gegenseitig.

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EN 250 A In der Norm EN 250 A werden Atemregler in zwei Klassen aufgeteilt: Kalt- und Warmwasser. Dabei ist

Fazit: Taucher, die einen kleinen und leichten Atemregler für die Reise suchen, werden mit dem Mikron von Aqua Lung zufrieden sein – solange der Urlaub in Gewässer führt, die nicht kälter als zehn Grad Celsius werden.

die Definition von warmem Wasser eine Temperatur von über zehn Grad Celsius. Atemregler, die bei kälteren Wassertemperaturen benutzt werden, müssen die EN-Prüfung bei Temperaturen unter zehn Grad bestehen. Taucher, die in kältere Gewässer möchten, sollten darauf achten, dass ihre Atemregler dafür auch geeignet sind.

1 Die praktische Atemwiderstandverstellung und das hochwertige Mundstück. 2-3 Kompaktheit in Perfektion: die Erste Stufe des Mikron. 4 Mikron Zweite Stufe.

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AQUA LUNG MIKRON Erste Stufe Bauart Membrangesteuert Material Messing Abgänge MD 4/HD 2 Anschlüsse DIN und INT Kaltwassertauglich nein, Warmwasserregler nach EN 250 A Nitrox ja, bis max. 40 % (außerhalb der EU)

1

Zweite Stufe Material Gehäuse Technopolymer Balanciert ja, pneumatisch Atemwiderstandverstellung ja Venturi-Anpassung nein Gewicht (1. und 2. Stufe) 740 Gramm Preis 539 Euro (im Set mit Oktopus) www.aqualung.com

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AUSRÜSTUNG CHECK

TAUCHANZUG THERMOFLEX

X2

WENIGER NÄHTE, MEHR STRETCH

TEXT // MATTHIAS BERGBAUER

Viele Taucher dürften den Hersteller XCEL mehr oder weniger für einen Neuling in der Branche halten. Tatsächlich ist XCEL erst seit einigen Jahren in der deutschen Tauchszene aktiv. Doch als innovative Neoprenmarke und zum Beispiel auch als exklusiver Ausstatter der amerikanischen Navy hatte dieser Hersteller in anderen Ländern lange schon eine sehr gute Reputation. Zudem sind XCELNeoprenanzüge bei Kite- und Windsurfern längst ein Begriff.

G

anz aktuell nun erweitert XCEL sein Neoprenangebot um den Tauchanzug Thermoflex X2. Die ThermoflexLinie mit ihrer ThermoBamboo-Innenkaschierung ist XCELs fortschrittlichste Tauchanzugserie. Hier setzt der Hersteller auf bewährte Qualitäten wie verklebte Blindstichnähte, weitgehend kompressionsresistentes UltraStretch-Neopren mit weicherem Schaum und sehr hoher Haltbarkeit. Besonderen Wert legt man auf das Prinzip, möglichst wenig Nähte zu haben, sondern die gute Passform und den Tragekomfort aus der Flexibilität das Neoprens zu generieren. DuraFlex-Kniepaneele zum Schutz dieses beanspruchten Bereiches runden das Paket ab.


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So weit alles prinzipiell noch vertraut. Doch dann ist da noch der Reißverschluss XZip2. Speziell von XCEL entwickelt, verläuft der ungewöhnlich kurze Zipper von der rechten Schulter leicht diagonal zur linken oberen Brust und bietet dabei zwei Besonderheiten. Hervorzuheben ist die Freiheit im Arm- und Schulterbereich, die die Beweglichkeit und damit den Tragekomfort erhöht. Trotz der Kürze des Zippers ist der Einstieg in den Anzug dank der überlappenden und sehr dehnbaren Halsmanschetten einfach und der Wassereintritt stark vermindert. Das Ganze gewährleistet zugleich eine hautenge Passform, gerade auch weil sich an der Körperlängsachse kein Reißverschluss befindet – weder vorn noch hinten.

Thermoflex X2 Typ Neopren-Nasstauchanzug Neoprendicke erhältlich in 3, 4 oder 5 Millimeter Größen Damen 36 bis 44, Herren S bis 2XL Preis 339 Euro www.liquid-sports.de Ein Video über den ungewöhnlichen Einstieg in diesen Tauchanzug gibt es auf www.silent-world.eu.


NEWS & SZENE

Neu dabei sind in diesem Jahr unter anderem Liveaboard Alliance, Wahoo Diving, Aquatic Divers, Explora Madeira, Aquanautic Elba, Norseman Events und Murex Dive Resorts. Der Tauchsport in der Region wird erneut durch den Vereinswettbewerb gefördert: Die drei Tauchclubs, die auf der InterDive 2017 am stärksten vertreten sind, werden mit Geldpreisen in Höhe von 1.750 Euro für die Vereinskasse beehrt. Zahlreiche renommierte Händler bieten den preisgünstigen Verkauf während der InterDive an. Neben einem umfangreichen Warenangebot aus dem gesamten Spektrum der Tauchausrüstung sind die Vergleichsmöglichkeiten und die besonders günstigen Messeangebote und Sonderposten eine Gelegenheit zum günstigen Einkauf hochwertiger Produkte.

Foto // JManuela Kirschner

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ie InterDive 2017 in Friedrichshafen/Bodensee nähert sich mit großen Schritten: vom 21. bis 24. September 2017 geht DIE Tauch-, Schnorchel- und Reisemesse für Süddeutschland, Schweiz und Österreich in ihre fünfte Auflage. In den letzten vier Jahren hat sich die InterDive prächtig entwickelt. So gut, dass sich für den jetzt anstehenden Termin bereits mehr als 110 Aussteller aus 33 Ländern angemeldet haben – die Halle B5 der Messe Friedrichshafen ist damit mit dem Who’s who der Tauchund Reisebranche komplett ausgebucht: Handel, Hersteller, Tauchbasen, Schiffe, Resorts, Veranstalter, Medien und Ländervertretungen sorgen hier auch in diesem Jahr für ein beeindruckendes Angebot. Zudem ist auch die Ausstellungsfläche im angrenzenden Foyer fast komplett gebucht. Das Foyer wurde im Vergleich zum Vorjahr komplett neu strukturiert und bietet Besuchern und Händlern nun viele weitere Möglichkeiten eine spannende und informative Messe zu erleben.

DIE TAUCHWELT ZU GAST AM BODENSEE Selbstverständlich wird auch die Auktion zugunsten der karitativen Einrichtung „Katharinenhöhe“ wieder stattfinden: Wie im letzten Jahr haben die Aussteller eine attraktive Palette an Versteigerungsgütern zur Verfügung gestellt. Eine tolle Aktion, bei der alle Seiten gewinnen. Für die Besucher der InterDive bietet sich stündlich die Möglichkeit, Schnäppchen zu ersteigern und gleichzeitig Gutes zu tun. Produkte im Wert von mehr als 30.000 Euro wurden im letzten Jahr versteigert! Das Bühnenprogramm wird wieder abwechslungsreich und vielfältig. Ein besonderer Höhepunkt wird auch in diesem Jahr die NightDive Party am Freitagabend sein. Aussteller und Besucher können abfeiern, bis die Halle bebt! Für ausreichend Getränke und Cocktails ist gesorgt.


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GOZO REISE

UNGLAUBLICH EINFACH.

Foto // JManuela Kirschner

Foto // JManuela Kirschner

EINFACH UNGLAUBLICH.

Die InterDive geht vom Donnerstag, den 21. September bis Sonntag, den 24. September 2017. Weitere Informationen unter www.inter-dive.de

NE W

DER NEUE GALILEO IST DA. Der G2 hat alles, was du von SCUBAPRO erwartest: Ein brillantes Farbdisplay, Bluetooth, einen Akku mit bis zu 50 Stunden Laufzeit, aufladbar über USB. Personalisierbar mit verschiedenen Displaymodi und mit kostenlos freischaltbaren Zusatzfunktionen (Trimix, Freediving, PMG, Sidemount, CCR) ist er perfekt für jeden Taucher, vom Anfänger bis zum Profi. Einfach zu benutzen, einfach abzulesen, einfach liebenswert. Du wirst keinen Tauchgang mehr ohne ihn machen wollen.

DEEP DOWN YOU WANT THE BEST


MANTAS ERFORSCHEN, IDENTIFIZIEREN, SCHÜTZEN TAUCHER KÖNNEN DABEI HELFEN INTERVIEW // MATTHIAS BERGBAUER FOTOS // SIMON HILBOURNE (SCUBOGRAPHY/MANTA TRUST)


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LISA BAUER INTERVIEW

Lisa Bauer studierte Meeresbiologie in Wien, Österreich. Ihre Leidenschaft für die Unterwasserwelt führte sie 2014 auf die Malediven. Hier entfachte ihre Liebe für Mantarochen, nachdem sie in nächster Nähe mit ihnen schwimmen durfte. Es wurde ihr vorrangiges Ziel, Mantarochen zu erforschen und zu schützen. Lisa ist seit 2016 Teil des Manta-Trust-Teams und bei den Prodivers auf der maledivischen Resortinsel Hurawalhi im Lhaviyani-Atoll stationiert.


INTERVIEW LISA BAUER Malediven: Manta-Trust-Team bei einer Schwimm- und Schnorchelstunde für Kinder einer lokalen Schule

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antarochen werden auf der „Roten Liste gefährdeter Arten“ der Weltnaturschutzunion IUCN aufgeführt. Warum sind sie so gefährdet? Gezielte Fischerei und Beifang stellen die größten Bedrohungen für Mantarochen dar. Besonders die wachsende Nachfrage nach ihren Kiemenplatten am asiatischen Markt führte in den letzten Jahren zu verstärkter Befischung, welche eine Dezimierung der Bestände weltweit zur Folge hatte. Jüngste Studien zeigen jedoch, dass Mantarochen lebend weitaus wertvoller sind: Die direkten wirtschaftlichen Einnahmen durch den globalen Tourismus werden auf über 140 Millionen US-Dollar jährlich geschätzt, im Vergleich zu lediglich fünf Millionen US-Dollar pro Jahr durch die Mantarochen-Kiemenfischerei – oder elf Millionen US-Dollar, wenn man Mobularochen mit einschließt.

DIE WELTBERÜHMTE HANIFARU BAY IM MALEDIVISCHEN BAA-ATOLL IST DAS ZENTRALE UNTERSUCHUNGSGEBIET DES MMRP. Seit einigen Jahren erst ist bekannt, dass es zwei Mantaarten gibt. Wie unterscheiden sich diese? Lange Zeit wurde angenommen, dass die Gattung „Mantarochen“ nur eine Art umfasst. 2009 haben Wissenschaftler die Gattung in zwei Arten unterteilt: Der Riesenmanta (Manta birostris) verbringt sein Leben im offenen Ozean und kann eine Flossenspannweite von bis zu sieben Metern erreichen. Der Riffmanta (Manta alfredi) ist eine kleinere Art mit einer durchschnittlichen Flossenspannweite von drei Metern. Diese Art residiert häufig an Riffen, in Atollen und Küstengebieten. Es ist der Riffmanta, den wir am häufigsten auf den Malediven sehen, wobei beide Arten innerhalb der Atolle des Landes anzutreffen sind. Was ist das „Maldivian Manta Ray Project“ (MMRP)? Das Project ist eines der am längsten laufenden Mantarochen-Forschungs- und Schutzprogramme der Welt. Es wurde im Jahr 2005 mit dem Ziel gegründet, einen langfristigen, robusten Datensatz über Mantarochen im maledivischen Archipel zu sammeln. Dies soll unser Verständnis fördern und den Schutz der Tiere vorantreiben. Das MMRP sammelt Daten über Mantarochen-Sichtungen, ökologische und klimatische Faktoren, sowie Tourismus und menschliche Interaktionen. Ein leidenschaftliches Team von Forschern, stationiert auf Resortinseln in fünf verschiedenen Atollen, dokumentiert und identifiziert Schlüsseltrends und -muster in der lokalen Population. Mit einer geschätzten Größe von 5.000 bis 6.000

Individuen ist die maledivische RiffmantaPopulation mit Abstand die größte bekannte weltweit! Die isolierte Geographie der kleinen Inselnation und die enorme Bedeutung von Tourismus innerhalb des Landes machen die Malediven zu einem idealen Ort für die Erforschung und Erhaltung von Mantarochen. Was sind die größten Errungenschaften des MMRP bei der Erhaltung von Mantarochen? Die weltberühmte Hanifaru Bay im maledivischen Baa-Atoll ist das zentrale Untersuchungsgebiet des MMRP. Angezogen von großen Mengen tierischen Planktons, versammeln sich jedes Jahr hunderte von Riffmantas in der Bucht. Seit 2009 ist die Hanifaru Bay eine Marine Protected Area (MPA) – eine Managementmaßnahme, die vom MMRP angetrieben wurde. In Übereinstimmung mit der maledivischen Regierung und den lokalen Interessensvertretern wurde ein Bewirtschaftungsplan eingesetzt (strenges Befischungsverbot, Ranger-­ Patrouillen, Eintrittsgebühren und Regulierung des Bootsverkehrs), um dieses einzigartige Manta-Aggregationsgebiet zu schützen und zu bewahren. Auch zur Ausweisung des gesamten Baa-Atolls als UNESCO-Biosphärenreservat hat das MMRP wesentlich beigetragen. 2014 deklarierte die maledivische Regierung beide Arten der Mantarochen als geschützt innerhalb nationaler Gewässer. Über das „National Geographic Magazine“ und TV-Dokumentationen versucht das MMRP globale Aufmerksamkeit für seine Projektarbeit zu schaffen.


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Foto // JManuela Kirschner

lierung der Fischerei und des internationalen Handels von Mantaprodukten eingeführt werden. Als Wohltätigkeitsorganisation ist Manta Trust von Sponsoren und Spenden abhängig, um seine weltweiten Forschungs- und Schutzbemühungen zu finanzieren.

Das MMRP ist das Gründungsprojekt der UK-registrierten NGO Manta Trust. Was sind die Hauptziele der Organisation? Manta Trust wurde 2011 gegründet, um globale Forschung und Schutzbemühungen für Mantarochen, ihre nächsten Verwandten und ihre Lebensräume zu koordinieren. Manta Trust vereint ein Netzwerk von Projekten in mehr als 20 Ländern, wie den Malediven, Sri Lanka, Mexiko und Indonesien. Ein Großteil der Forschungsarbeit von Manta Trust konzentriert sich auf das Studium des Verhaltens, der Migrationsmuster, der Genetik und der grundlegenden Biologie von Mantarochen. Sogenannte Citizen

Scientists (Menschen ohne wissenschaftlichen Hintergrund) können am Fotoidentifikationsprojekt von Manta Trust teilnehmen und damit ihren Beitrag zu wichtiger Forschungsarbeit leisten. Ein weiterer Fokus der Wohltätigkeitsorganisation liegt auf Öffentlichkeitsarbeit. Das Ziel ist, globales Bewusstsein für die Bedeutung und den Wert der Schutzbemühungen rund um Mantarochen zu erhöhen. Die Erziehung der breiten Öffentlichkeit und die Entwicklung alternativer Lebensgrundlagen für lokale Gemeinschaften, die mit Mantarochen verbunden sind, haben einen hohen Stellenwert im Kampf gegen die Bestandsbedrohung durch Fischerei. Manta Trust nutzt mehrere Kanäle und Plattformen, einschließlich sozialer Medien, um mantarochenbezogene Themen und bereits erreichte Ziele anzusprechen. Das MMRP initiierte das „Maldives Educational Programme”, das sich mit der Umwelterziehung lokaler Schulkinder befasst. Mantrarochen werden repräsentativ eingesetzt, um breitere Themen des Meeresschutzes zu erörtern. Zu den Aufgaben von Manta Trust zählt auch die Teilnahme an internationalen Treffen wie dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES). Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass nationale und internationale Gesetze zur Regu-

Verglichen mit den weltweit zurückgehenden Mantarochen-Populationen ist die maledivische Subpopulation stabil. Was sind die Perspektiven des globalen Mantarochen-Schutzes? Historisch gesehen hat sich die maledivische Fischerei nie für Mantarochen interessiert. Darüber hinaus hat die hiesige Regierung Mantarochen 2014 offiziell zur nationalen Liste der geschützten Arten hinzugefügt. Riffmanta-­ Tourismus ist äußerst beliebt und generiert 8,1 Millionen US-Dollar jährlich an direkten Einnahmen für die maledivische Wirtschaft. Riffmantas scheinen eine relativ langlebige Spezies zu sein. Obwohl die tatsächliche Lebensdauer unbekannt bleibt, sind Individuen bis zu einem Zeitraum von 30 Jahren in Fotodatenbanken registriert. Die Geschlechtsreife weiblicher Mantarochen wird auf 15 bis 20 Jahre geschätzt und ihre Lebensdauer auf mindestens 40 Jahre. Riffmantas haben eine sehr niedrige Fortpflanzungsrate. In der Regel generieren Weibchen nur alle zwei bis drei Jahre einen Nachkommen, obwohl die Geburt von zwei Nachkommen gelegentlich dokumentiert ist. Aufgrund der niedrigen Fortpflanzungsrate und späten Geschlechtsreife von Mantarochen hat die gezielte Fischerei verheerende Auswirkungen auf die weltweiten Populationen. Besonders in den Philippinen und in Indonesien gingen lokale Subpopulationen schnell zurück. Aufgrund dessen verhängte die indonesische Regierung 2014 ein Mantarochen-Fangverbot innerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone (EEZ) des Landes. Der von Naturschutzorganisationen und Wissenschaftlern als Meilenstein gefeierte Schritt resultierte in dem weltweit größten Schutzgebiet für Mantarochen. Die Aufnahme aller Mobularochen auf „Anhang II“ der „CITES 2016“ ist ein weiterer großer Erfolg für die Erhaltung gefährdeter Rochenarten. Mobularochen sind eng verwandt mit Mantarochen und genauso gefährdet durch ungeregelte Fischerei, die hauptsächlich auf ihre Kiemenplatten abzielt. Die Auflistung in „Anhang II“ zwingt Länder dazu, einen nachhaltigen Handel mit Mobula-Kiemenplatten zu gewährleisten, welcher das Überleben der Spezies nicht beeinträchtigt, was extrem schwierig ist, wenn man bedenkt, wie wenige Nachkommen Mobulas im Laufe ihres Lebens haben.


INTERVIEW LISA BAUER

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Foto // Manuela Kirschner

Foto // Manuela Kirschner

Foto // Manuela Kirschner

IDEALERWEISE SUCHEN WIR NACH FOTOS, WELCHE DAS FLECKENMUSTER AUF DER UNTERSEITE (BAUCHSEITE) DES MANTAROCHENS ZEIGEN.

Das Interesse am Schutz und der Erhaltung von Mantarochen sowie Mobularochen und anderer Haie und Rochen, w채chst stetig an. W채hrend es noch eine Menge Arbeit zu tun gibt, weisen die letzten f체nf Jahre eine Vielzahl an Erfolgsgeschichten in der Erhaltung charismatischer Rochenarten auf. Manta Trust konzentriert sich auch weiterhin darauf, die Erhaltungsbem체hungen voranzutreiben.


Wie gut erforscht sind Mantarochen in freier Wildbahn? Mantarochen zählen zu den charismatischsten Bewohnern unserer Ozeane. Sie haben das größte Gehirn aller Fische und ihre Intelligenz und Neugier machen Begegnungen mit diesen Tieren zu unvergesslichen Erfahrungen. Trotz ihrer Popularität bei Tauchern und Schnorchlern bleiben viele Aspekte der Lebensgeschichte von Mantarochen ein Geheimnis. Wir müssen diese Tiere aber erst besser erforscht haben, um sie effektiv schützen zu können und ihr Überleben in den kommenden Jahren zu sichern. Seit das MMRP seine Forschung im Jahr 2005 begann, hat es über 4.000 Mantarochen-Individuen aus mehr als 35.000 Fotoidentifikationssichtungen registriert. Diese nicht-invasive Methode ermöglicht die Identifikation einzelner Mantarochen und ihre Migrationsrouten besser zu verstehen. Die Daten des MMRPs deuten darauf hin, dass maledivische Riffmantas es vorziehen, innerhalb ihrer jeweiligen Atollen zu bleiben, da nur 20 Prozent der Population in mehreren Atollen verzeichnet sind. Die längste dokumentierte Migration eines maledivischen Riffmantas misst jedoch 700 Kilometer. Wir sind immer noch dabei, mehr über Mantarochen herauszufinden. Kürzlich diskutieren Forscher das mögliche Vorkommen einer dritten Mantarochenart im Atlantik! Erst letztes Jahr haben Manta-Trust-Forscher aufgedeckt, dass Riesenmantas, die einst als Nomaden der Weltozeane angesehen wurden, tatsächlich eher örtlich begrenzte Gebiete des offenen Ozeans bevorzugen.

Manta Trust ermutigt Taucher, an seinem Fotoidentifikationsprojekt teilzunehmen, um mehr über diese sanften Riesen zu erfahren. Wie funktioniert das? Wenn Sie einem Manta­ rochen, egal wo auf der Welt, begegnet sind, können Sie direkt zur globalen Forschung und Erhaltung von Mantarochen beitragen. Schicken Sie Ihre Fotos an IDtheManta@mantatrust.org, aber vergessen Sie nicht, Datum und Ort Ihrer Sichtung zu erwähnen! Idealerweise suchen wir nach Fotos, welche das Fleckenmuster auf der Unterseite (Bauchseite) des Mantarochens zeigen. Dieses Punktemuster ist einzigartig und genau wie der menschliche Fingerabdruck kann es genutzt werden, um einzelne Mantarochen zu identifizieren. Andere Bilder, welche die Oberseite (Rückenseite) des Mantarochen oder den Schwanzbereich zeigen, geben Aufschluss über die Spezies und/oder das Geschlecht des Individuums. Je mehr Informationen Sie uns zur Verfügung stellen, desto mehr Rückmeldung über Ihre Begegnung erhalten Sie von uns. Nehmen Sie sich also ein paar Minuten Zeit, um Ihre Sichtungen mit uns zu teilen. Durch die Katalogisierung von Identifikationsfotos der Mantarochen können wir ein besseres Verständnis für Populationsgrößen entwickeln und mehr darüber erfahren, wie einzelne Individuen innerhalb von Populationen Örtlichkeiten in bestimmten Gebieten nutzen und wohin sie wandern. Wenn Sie Fotos eines bisher noch nicht identifizierten Mantarochens einschicken, können Sie diesem Exemplar einen Namen geben!

Das Marine-Center der Prodivers auf Hurawalhi.

Zur Person Lisa Bauer ist als Meeresbiologin und Manta-TrustRepräsentantin im Hurawalhi Resort stationiert. Sie arbeitet eng mit Prodivers zusammen, um die RiffmantaPopulation des Lhaviyani-Atolls zu erforschen. Als Teil ihrer Arbeit für das MMRP bietet Lisa „Manta Search“Schnorchelexkursionen an und nimmt regelmäßig an Tauchgängen zu bekannten Riffmanta-Putzerstationen teil. Darüber hinaus stehen kurze Präsentationen über Korallen, Fische, Meeresschildkröten, Haie und Meeresthemen im Allgemeinen auf dem Programm.

Informationen www.prodivers.com

Foto // Ray van Eden

www.mantatrust.org


REPORTAGE FREEDIVING

„ GUT

GEBRÜLLT,

LÖWE TEXT // PETER S. KASPAR

WIE NIK LINDER AUS REKORDEN LIFESTYLE MACHT Freediving oder Apnoe-Tauchen hat in den letzten Jahren eine interessante Wandlung genommen. Hatte die Sportart in den 90ern noch den Ruf, nur etwas für Hochleistungssportler zu sein, so hat sich das Bild mittlerweile völlig gewandelt. Freediving hat heute weniger mit der Jagd nach immer tieferen Tiefen und anderen Rekorden als mehr mit einer Lebenseinstellung zu tun. Mit dazu beigetragen haben Leute wie Nik Linder.

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„D

Nik Linder, Jahrgang 1975, stammt aus Remseck bei Ludwigsburg. Sportlich hatte er es schon mit allem möglichen probiert, Turnen, Ringen, Fußball, ja sogar Baseball. Schließlich begleitete er seinen Bruder zum Schwimmen. Während der allerdings regelmäßig das Treppchen besteigen konnte, reichte es beim kleinen Nik bestenfalls zum Platz zwölf. Doch sobald der Trainer ein paar Ringe ins Wasser warf oder Streckentauchen ansagte, fand sich Nik plötzlich in seinem Element. Da gehörte er immer zu den Besten. Nach der Schule absolvierte er eine Lehre als Versicherungskaufmann, die ihn zur Allianz und später zur Sparkassenversicherung führte.

1 Wenn Freediver von Wechselatmung sprechen, wird auswechselnd durch die Nasenlöcher geatmet. 2 Taucher, grüß mir die Sonne! Der Morgengruß der Freediver. 3 Für Nik Linder ist Freediving Sport und Lifestyle.

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Was ihm an diesem Arbeitgeber besonders gefiel, war die Betriebssportgruppe. Denn dort lernte er das Tauchen. Über Irland und Sardinien landete er schließlich in Freiburg im Breisgau, wo er sich im „Tauchzentrum“ einen Wunsch erfüllte, der sich inzwischen ziemlich in ihm fest gesetzt hatte. Er wollte nämlich Tauchlehrer werden. 2004 wurde er zum PADI-Instructor. Ein Jahr später

übernahm er dann das Tauchcenter in Freiburg. Inzwischen war aber bei ihm die Leidenschaft fürs Freitauchen wiedererwacht. Er hatte nämlich festgestellt, dass ihm das Abschalten in Stresssituationen am besten auf einer lang getauchten Strecke gelang. So organisierte er über das Tauchcenter eine erste Schnorchlergruppe, aus der dann später die Freiburger Apnoeszene erwuchs.

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Foto // Alena Zielinski

a geht noch was“, meint Nik aufmunternd, als ich nach anderthalb Minuten prustend meinen Kopf aus dem Wasser werfe. Noch mehr? Hallo, ich bin klein, dick, 57 und rauche zu viel! Da sind doch 1:30 schon eine stolze Leistung. Doch Nik lächelt nur und wiederholt: „Da geht noch was.“ Am Ende sind es dann 2:12 Minuten, die ich nahezu reglos mit dem Kopf im Pool des Hotels The Breakers in Soma Bay verbringe. Unter den fast 20 Teilnehmern des FreediveWorkshops bin ich in der Disziplin „Statik“ mit dieser Leistung eher im hinteren Drittel angesiedelt, aber trotzdem ungeheuer stolz. Andere strecken ihre Köpfe erst nach drei Minuten wieder aus dem Wasser. Viele, die das zum ersten Mal machen, sind völlig fasziniert. Der Mann, den die ORCA Dive Clubs für diesen Workshop engagiert haben, ist der eigentlich Verantwortliche für die erstaunlichen Entdeckungen, die so mancher Kursteilnehmer bei sich selbst gemacht hat.


REPORTAGE FREEDIVING

Foto // Nik Haack

FREEDIVING HAT HEUTE WENIGER MIT REKORDEN ALS MEHR MIT EINER LEBENSEINSTELLUNG ZU TUN.

Foto // Flo Fischer

Rekorde interessierten ihn eigentlich nicht. Auch gehörten weder Jacques Mayol noch Enzo Maiorca zu seinen großen Vorbildern. Wenn schon, dann eher Umberto Pelizzari, wie er sagt. Natürlich hat er Mayols „Homo Delphinus“ gelesen. Aber der Film „Im Rausch der Tiefe“ habe ihm, im Gegensatz zu den meisten Apnoetauchern, eher kaltgelassen. Das änderte sich, als Christoph in den Verein kam. Bisher war Nik mit seiner Fähigkeit, drei Minuten nicht zu atmen, der unbestrittene König gewesen. Christoph schaffte vier Minuten. Jetzt war Niks Ehrgeiz geweckt. Er begann an Wettkämpfen teilzunehmen. Bei seinem ersten, den offenen Schweizer Meisterschaften, landete er gleich auf Platz

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drei. Das war dann mal eine Ansage. Der nächste Schritt war der zum Rekord. Er war mit einem Fotografen 4 beim Eistauchen. Eigentlich ging es nur um Bilder beim klassischen Freestyletieftauchen. Doch dann entwickelte sich daraus ein ganz anderer Plan. Der Weltrekord im Streckentauchen unter Eis lag bei 90 Metern. Nik wusste aber, dass er selbst schon über 100 geschafft hatte. Zwar sollte er dann doch nicht der Erste sein, der die Rekordstrecke über 100 Meter offiziell zurücklegt, aber bald darauf gelang ihm der Weltrekord mit 108 Metern. Doch dann verunglückte ein Sicherungstaucher tödlich, als Peter Colat Niks Rekord brechen wollte. Etwa gleichzeitig wurde Nik von einem heftigen Bandscheibenvorfall heimgesucht, der ihn einige Monate zur Untätigkeit verdammte.

Die Rekordjagd war vorbei. Inzwischen stellt er Entspannung und Selbsterfahrung in den Mittelpunkt des Freedivings. Yoga spielt dabei eine große Rolle. Das erlernen nun auch die Teilnehmer seiner Workshops. Auch in der Soma Bay spielt sich daher nicht alles im Wasser ab. Als sich die Gruppe im Gymnastikraum des Breakers über den Dächern der Tauchbasis trifft, geht alles ziemlich locker zu. Besonders lustig wird es, als Nik seine Lieblingsübung „Brüllender Löwe“ präsentiert. Dabei geht es darum, auf allen Vieren mit weit herausgestreckter Zunge und aufgerissenen Augen einen kehligen Laut von sich zu geben, der an einen brüllenden Löwen erinnert. So viel Spaß das allen Teilnehmern auch macht, so wichtig ist sie für die Atemwege, die durch das kuriose Manöver in der Tat frei werden. Auch andere Übungen zeigen schnell eine erstaunliche Wirkung. Die richtige und bewusste Atmung kann schon eine ganze Menge mit dem Menschen anstellen.


39 Die Kursteilnehmer danken es ihm: Morgens um halb sechs, wenn die Sonne aufgeht, finden sich schon mehr als ein Dutzend Kursteilnehmer ein, um beim „Sonnengruß“ dabei zu sein und mit dem Pranayama das energetisch optimale Atmen zu üben. Das überrascht Nik. Bei solchen Anlässen kommen meist nur eine Handvoll. Natürlich geht es auch jeden Tag ins Wasser. Strecke wird ebenso wie Tiefe getaucht. Da eignet sich das Hausriff des Breakers ganz besonders. Schließlich geht es am letzten Tag hinaus nach Tobia Arba, eines der Innenriffe vor Safaga. Nach einer Woche sind alle zufrieden, tiefenentspannt und schwören Stein und Bein, auch das nächst Mal wieder dabei zu sein. Und ich? Das Rauchen hab ich mir nicht abgewöhnt, viel schlanker bin ich auch nicht geworden. Aber meine Umwelt behauptet, ich wirke inzwischen deutlich ausgeglichener. Und das ist ja auch eine Menge wert!

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Buchtipp „Apnoe & Meditation – Mit Relaqua entspannt zum Erfolg im Wasser und Alltag“, das ist der Titel des Buches von Nik Linder und Phil Simha. Darin werden zahlreiche Atem- und Entspannungsübungen gezeigt. Außerdem

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erklärt Nik, was es mit dem von ihm entwickelten Relaqua auf sich hat. Allerdings

4 Nik Linder. 5 Begegnung: Nik und der Manta. 6 In der Ruhe liegt die Kraft: Bei „Statik“ geht es nur darum, möglichst lange mit einem Atemzug unter Wasser zu bleiben. 7 So weit kanns gehen: Beim Strecken­tauchen waren 40 Meter für die meisten kein Problem. 8 Yoga zu Lande und zu Wasser. Atemübungen verbessern die Freitauchfähigkeiten deutlich. 9 Orca Dive Club, Buggy Transport für Tauchausrüstung

handelt es sich nicht um eine reine Ansammlung von Übungen. „Der hier vorgestellte Ansatz kann zum Grundstein einer neuen Lebenseinstellung werden“, heißt es im Klappentext. Erschienen ist das Buch bei Delius-Klasing und kostet 24,90 Euro. ISBN: 978-3-667-10959-0

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The Breakers

ORCA Dive Clubs

Ganz an der äußersten Spitze von Soma Bay liegt The Breakers, das sich

Mit seinen sieben Tauchbasen von El Gouna bis in den tiefen Süden

in der Eigendarstellung als „Ägyptens erstes Wassersport-Lifestyle-

nach Hamata gehört ORCA zu den großen Anbietern für Sporttaucher

Hotel“ bezeichnet. Ein langer Steg führ zum Drop-off von Ras Abu Soma,

an der ägyptischen Rotmeerküste. Zu den festen Bestandteilen

einem der attraktivsten Steilriffe im nördlichen Roten Meer. Mit 173

des Jahreskalenders zählen Veranstaltungen wie die Divers-Week,

Zimmern ist das geschmackvoll eingerichtete Resort recht übersichtlich.

die Silence-Week für Rebreather-Taucher und inzwischen auch das

Die ORCA-Tauchbasis liegt zentral in dem Komplex und dokumentiert

Freitauchevent mit Nik Linder. In diesem Jahr wird es noch vom 15.

damit sehr deutlich, dass es sich beim Breakers um ein waschechtes

November bis 15. Dezember in Coral Garden Rebreather-Wochen geben.

Wassersporthotel handelt. Die Infrastruktur eignet sich ausgezeichnet

Im nächsten Jahr sind bislang folgende Events geplant:

für Veranstaltungen wie den FreeDive-Event mit Nik Linder. Auch die Divers Days von Orca werden hier zwei Mal im Jahr angeboten – im

22.02. - 01.03.2018

Divers Days, Soma Bay

Frühjahr und im Herbst.

09.04. - 16.04.2018

FreeDive-Event mit Nik Linder, Soma Bay

14.06. - 21.06.2018

Divers Days, Soma Bay

21.06. - 28.06.2018

9th Red Sea Silence Week, Safaga

30.08. - 06.09.2018

Relaqua mit Nik Linder, Soma Bay

Weitere Informationen unter www.thebreakers-somabay.com/de

Weitere Informationen unter www.orca-diveclubs.com


Foto // Manuela Kirschner

HINTERGRUND WERKSPIONAGE

DIE ERSTAUNLICHE GESCHICHTE VON PRO DIVE IN MEXIKO

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VON DER HÜTTE ZUM HIGH-END-ANBIETER TEXT // PETER S. KASPAR

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n erstaunlichen Geschichten mangelt es in der Welt der Taucher wahrlich nicht. Auch die Geschichte von Pro Dive International in Mexiko ist einigermaßen ungewöhnlich. Vor allem erzählt sie aber eine Erfolgsstory, die in der Tauchbranche nur wenig Parallelen kennt. Dass sie eigentlich ihren Ausgang in Australien nahm, ist dabei noch das Banalste. Markus Fleischmann war gerade 19, als er in Down Under das Tauchen für sich entdeckte. Auch dass er davon fasziniert war und es bald zu seinem Lebensinhalt machte, ist nicht besonders überraschend. Derlei hat man schon häufiger gehört. Schnell wurde aus dem Open Water Diver ein Advanced und dann ein Rescue Diver. In Jamaika stand dann der DivemasterKurs an. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Er

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lernte Rebreather-Tauchen und machte eine Kompressortechnikerausbildung. Schließlich fehlt nur noch der Instructor, um in das Tauchbusiness einzusteigen. Als auch diese Hürde genommen war, kamen schon die ersten Angebote aus Costa Rica, Mexiko und der Dominikanischen Republik. Auch Kuba war in der Verlosung. „Aber das war uns zu riskant“, erzählt Markus heute in der Rückschau.

1 Eine der Tauchbasen von Pro Dive International, hier im Hotel Catalonia Maroma in Mexiko. 2 Tauchboot.


Foto // David Jones

2003 kamen Markus und seine drei Partner schließlich zu einer Konzession für eine Tauchbasis in Mexiko. Sie gehörte zum Oasis Hotel (heute Dreams) in Puerto Aventuras, das im Cenotenkorridor der südlichen Riviera Maya liegt. Die Basis entpuppte sich als drei mal vier Meter große Hütte, zu der auch noch ein Kapitän gehörte. Wie davon vier Leute leben sollten, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht so ganz klar. Trotzdem gelang es, den Umsatz der Tauchbasis ziemlich schnell zu verdoppeln. Alles gut? Mitnichten, denn kaum hatte sich die Basis etabliert, wurde das Hotel von einem Hurrikan schwer beschädigt. Diese Krise war gerade überwunden, da droht die Schweinegrippe das mühsam Aufgebaute wieder zu zerstören, denn in jener Zeit kam der Reisemarkt weltweit fast zum Erliegen. Es ergaben sich auch personelle Veränderungen. Von dem Gründerquartett blieben am Ende nur Markus uns seine Frau Tina übrig. Doch so existenzbedrohend diese Rückschläge in den ersten Jahren waren, so schnell wuchs das kleine Unternehmen. Die Qualität der Basis hatte sich schnell herumgesprochen und so kamen jährlich ein oder zwei neue Tauchbasen hinzu. Endgültig etabliert war Pro Dive in dem Moment, in dem sich die OcczidentalGruppe entschied, die Tauchbasen ihrer Hotels in die Hände von Pro Dive zu legen. Inzwischen werden auch alle Tauchbasen in den karibischen Hotels der Catalonia-Gruppe von Pro Dive geführt. Mittlerweile umfasst das Unternehmen zwölf Tauchbasen und ist auch außerhalb Mexikos aktiv. Zwei der Divecenter wurden jüngst in der Dominikanischen Republik eröffnet. Alle Tauchbasen sind entweder Vier- oder Fünf-SterneHotels angeschlossen. Das erstaunliche, geradezu explosionsartige Wachstum ist auch auf die hohen Qualitätsstandards zurückzuführen, die vom ersten Tag an galten. Das kommt besonders bei der wichtigsten Klientel von Pro Dive an: Bei den sehr auf Qualität achtenden Tauchern

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aus den USA. „Cozumel ist für die amerikanischen Taucher das, was für die europäischen Ägypten ist“, beschreibt Markus die Situation. Aus Deutschland kommen etwa 20 Prozent der Gäste. Für viele Taucher aus Europa hat Mexiko bestenfalls den Rang eines Geheimtipps. Doch das Bestreben von Markus ist es natürlich, aus dem Status „Geheimtipp“ eine auch bei Europäern gefragte Tauchdestination zu machen.

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Dafür hat er eigentlich alles. Das Portfolio umfasst eine erstaunliche Vielfalt von Angeboten, die weit über das Tauchen an den Riffen vor dem Hotelstrand hinausgehen.

Foto // David Jones

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3 Schnellster Fisch der Welt: der Segelfisch. 4 Strand vom Hotel Catalonia Gran Dominicus. 5 Zwischen Juni und August garantiert zu sehen: Walhai.


INTERNATIONALE TAUCH-, SCHNORCHEL- & REISEMESSE 21. – 24. 09. 2017

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Foto // Stuart Westmorland

Dugong: ©lemga, iStockPhoto.com

HINTERGRUND WERKSPIONAGE

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Messe Friedrichshafen,

DIE INTERNATIONALE TAUCHMESSE AM BODENSEE FÜR TAUCHEN, SCHNORCHELN UND REISEN. ÖFFNUNGSZEITEN:

Do, 21.09.2017 12 — 19 Uhr Fr, 22.09.2017 12 — 20 Uhr Sa, 23.09.2017 10 — 18 Uhr So, 24.09.2017 10 — 18 Uhr Freitagabend „Nightdive“-Party bis 24 Uhr! Samstag & Sonntag auch mit INTERBOOT-Kombiticket! inter-dive.de facebook.com/MesseInterDive

Foto // Manuela Kirschner

Halle B5

6 Aus dem Haikäfig zu beobachten: der Weiße Hai. 7 Spezielle Touren werden zu Bullenhaien angeboten. 8 Ein Highlight ist das Tauchen in Cenoten, hier Grand Cenote. 9 Früher: das erste Tauchboot. 10 Früher: Tina und Markus, 2003 in Mexiko. 11 Früher: die erste Tauchbasis. 12 Heute: Tauchboot, Hotel Occidental in Punta Cana. 13 Heute: Markus, Tina und Sohn Noah. 14 Heute: das Tauchcenter im Allegro Cozumel.

Zu den Highlights gehört natürlich das Tauchen in den Cenoten, jenen spektakulären, mit angenehm warmem Süßwasser gefüllten Kalksteinhöhlen. Die liegen bei den meisten mexikanischen Basen von Pro Dive sozusagen gleich um die Ecke. Das gilt nicht nur für die sieben Tauchbasen an der Riviera Maya. Auch wer in einem der drei Hotels in Cozumel wohnt, wird von den dortigen Pro-DiveBasen zu den Karsthöhlen gebracht. Sowohl in Mexiko als auch in der Dominikanischen Republik stehen zudem ausgedehnte Wracktouren auf dem Programm. Allerdings sind die wirklichen Highlights von der Natur bedingt. In Mexiko werden drei ganz besondere Touren angeboten. Wer zwischen Juni und August kommt, dem werden Walhaie bei den entsprechenden Ausfahren garantiert.


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Spezielle Schnorcheltouren gibt es auch zu den schnellsten Fischen der Welt, zu den Segelfischen, die Taucher und Schnorchler anderswo kaum zu sehen bekommen. Schließlich stehen in Mexiko auch noch spezielle Touren zu Bullenhaien auf dem Programm. Dies ist im Übrigen auch ein Teil eines Haischutzprojektes, dem sich Pro Dive verschrieben hat. Dabei arbeitet Pro Dive zusammen mit Erich Ritters Shark School und dem lokalen Projekt „Save our Sharks“. Auch in der Dominikanischen Republik gibt es neben dem gewöhnlichen Tauchbetrieb noch ein ganz besonderes Bonbon. Zwischen Januar und April werden Safaris zu den Silver Banks angeboten. Dort steht dann die Begegnung mit Buckelwalen auf dem Programm. Wer sich zwischen all dem nicht recht entscheiden kann, für den stehen auch noch Tauchsafaris vor der Baja California auf der Menükarte. Entweder geht die Reise nach Soccoro, wo Mantas und Unmengen von Hammerhaien sowie ein Dutzend weiterer Haiarten die Taucher erwarten, oder – für den ultimativen Nervenkitzel – nach Guadalupe. Vor jener winzigen Insel im Atlantik kann man vier Tage lang aus Haikäfigen heraus die größten Weißen Haie des Planeten beobachten. Diese erstaunliche Angebotsvielfalt erfordert natürlich auch jede Menge Personal und eine

ausgefeilte Logistik. Allein 52 Tauchlehrer arbeiten für Pro Dive – und da sind die Basisleiter nicht einmal mitgezählt. Die Flotte umfasst 16 Tauchboote. Ein ausgeklügeltes Transportsystem sorgt dafür, dass jeder Taucher zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Alles in allem ist Pro Dive heute Arbeitgeber für rund 200 Mitarbeiter. Denen wird allerdings auch einiges abverlangt, denn das Niveau der Tauchbasen ist hoch. Fast alle Tauchbasen sind mindestens sechssprachig. Englisch und Spanisch gehören zur Grundausstattung. Deutsch, Französisch und Italienisch wird an allen Tauchbasen gesprochen. Oft kommen auch noch Russisch, Portugiesisch, Türkisch oder andere Sprachen hinzu. Da trifft es sich gut, dass Pro Dive zumindest sein Tauchpersonal auch selbst ausbildet. Die Scuba-Akademie ist schon etwas mehr als ein PADI Five Star Center. Gleich zwei Course-Direktoren sind hier fest angestellt. Nicht weniger als acht IDCs werden im Jahr angeboten. Damit ist Pro Dive die Nummer eins in der Tauchlehrerausbildung Lateinamerikas. Und wer weiß, vielleicht wird in dieser Tauchakademie gerade der Beginn einer anderen erstaunlichen Geschichte in der Welt des Sporttauchens geschrieben.

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Die Tauchbasen von Pro Dive in Mexiko und in der Dominikanischen Republik Mexiko/Cozumel Allegro Cozumel 4* (all-inclusive) Occidental Cozumel 5* (all-inclusive) Melia Cozumel Golf 5* (all-inclusive) Mexiko/Riviera Maya Allegro Playacar 4* (all-inclusive) Royal Hideaway Playacar 5* (all-inclusive, nur Erwachsene) Occidental at Xcaret Destination 5* (all-inclusive) Catalonia Playa Maroma 5* (all-inclusive) Catalonia Riviera Maya & Yucatan 4* (all-inclusive) Catalonia Royal Tulum 5* (all-inclusive, nur Erwachsene) Dreams Puerto Aventuras 4* (all-inclusive) Dominikanische Republik/Bavaro Occidental Punta Cana 5* (all-inclusive) Catalonia Gran Dominicus 4* (all-inclusive) Weitere Informationen unter www.prodiveinternational.com

Buchungen zum Beispiel unter www.aquaactive.de www.rcf-tauchreisen.de www.action-sport.de www.samreisen.de www.wedive.ch


EVENT MANTA MANIA

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TEXT UND FOTOS // DANIEL BRINKMANN

MANTA MANIA

WAS SIE SCHON IMMER ÜBER TEUFELSROCHEN WISSEN WOLLTEN.

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ei dem Jahreshighlight für Mantafans auf Yap (Mikronesien) ist Mitforschen erlaubt. Tauchreisen mit Bildungsfaktor sind auf dem Vormarsch. Beim Workshop Manta Mania werden die Gäste des Manta Ray Bay Resorts in Yap selbst zu Feldforschern und assistieren renommierten Meeresbiologen vom Manta Trust. Vom 21. bis 28. Februar 2018 geht das Joint Venture von Wissenschaftlern und Praktikanten inmitten der Manta-Paarungszeit in die fünfte Runde. Und zwar ergänzt um eine in der Tauchsportwelt einmalige Option: Einen Tag nach dem Workshop steht der Nationalfeiertag Yap Day an: Praktisch die gesamte Inselbevölkerung zelebriert an diesem Tag im Bastrock ihre althergebrachte Kultur mit traditionellen Tänzen und Regatten. Gemäß der Zielsetzung, möglichst viele Mantas zu identifizieren, findet der Event nicht nur auf dem Höhepunkt der Paarungszeit statt – sondern zusätzlich in einer Vollmondwoche, was besonders viel Mantaaktivität verspricht und die Chancen erhöht, das spektakuläre Flirtverhalten zu beobachten, bei dem die Männchen einem einzelnen Weibchen in Güterzugformation nachstellen und auch vor der eigentlichen Paarung Körperkontakt aufbauen. In den vergangenen zwei Jahren wurden bis zu 30 verschiedene Mantas pro Forschungswoche beobachtet, darunter schwangere, neugeborene und solche, die trotz einer Kartei von mehr als

100 Tieren nie zuvor in Yap gesichtet wurden. „Unser langfristiges Ziel ist es, möglichst viele Daten zu sammeln und diese in unseren Mikronesien-Katalog einzubinden, um den langfristigen Schutz der Mantas als wandernde Tiere zu gewährleisten“, erklärt Projektleiterin Julie Hartup. Und genau an dieser Stelle kommen die Gäste ins Spiel: Neben genauer Beobachtung und Identifikation der Tiere können sie auch bei der Auswertung des Film- und Bildmaterials am Nachmittag und beim Untersuchen des Mangrovengürtel als Kinderstube assistieren. Die Abende stehen dann im Zeichen von Multimediavorträgen unter freiem Himmel, und zwar gemütlich bei frisch Gezapftem aus der Hausbrauerei.

Reiseinformationen Das Manta Ray Bay Resort ist bei allen großen Reiseveranstaltern im Angebot, etwa unter www.aquaactive.de www.action-sport.de www.rcf-tauchreisen.de www.wedive.ch Details und Berichte zu den vorangegangenen Events unter www.mantaray.com/manta-mania. Preisbeispiel: Die Erlebniswoche vom 21. bis 28. Februar 2018 (mit optionaler Verlängerung zum Kulturhighlight Yap Day) kostet im Doppelzimmer 1.699 (Standard-Zimmer), 1.799 (Ocean-View-Zimmer) bzw. 1.999 US-Dollar (Deluxe-Ocean-View-Zimmer). Inkludiert sind dabei: Übernachtungen mit Frühstück, Workshops, Tauchgänge, Nitrox, Ausflüge, Flughafentransfers, Strandbarbecue sowie ein Mittagessen in einem lokalen Dorf. Flüge: Bill Acker, Chef des Manta Ray Bay Resorts, ist gern behilflich bei der Reiseplanung und der Buchung regionaler Flugtickets zum Vorzugspreis (ab/an: Tokio, Manila, Palau, Guam). Kontakt: bill@mantaray.com. Tipp: Bei Anreise bis zum 31. Dezember diesen Jahres gilt noch das Jubiläums-Special zum 30-jährigen Bestehen

Was die Schutzbestimmungen im „Großfischreservat“ Yap geleistet haben, können die Workshopteilnehmer während der Tauchgänge am Hotspot Vertigo erleben, wo den Fotografen regelmäßig zwischen 20 und 30 Graue Riffhaie und SchwarzspitzenRiffhaie förmlich in die Linse schwimmen. Damit bei aller Leidenschaft keine Mantamonotonie aufkommt, stehen bei den 16 Tauchgängen auch Drifts am Außenriff und Besuche bei den Mandarinfischen in der Lagune an. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer Inseltour zu den Flugzeugwracks des Zweiten Weltkriegs und dem berühmten Steingeld von Yap, ehe die Woche mit einem Barbecue am Privatstrand des Manta Ray Bay Resort ausklingt.

der Yap Divers! Einzelreisende bekommen bei Buchung von mindestens sieben Nächten/fünf Tauchtagen drei zusätzliche Übernachtungen geschenkt, ab 14 Nächten/ elf Tauchtagen sogar sechs Gratisübernachtungen. Gruppen mit mindestens zehn zahlenden Teilnehmern erhalten bei allen Paketen drei Freiplätze.


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REISE GOZO

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GOZO KLEINE INSEL GANZ GROSS Gozo, die kleine Schwesterinsel Maltas, bietet spannende Tauchreviere und an Land malerische Landschaften, entspannte Lebensart und überraschend hochkarätige Kulturhighlights. ­Das Autorenteam hat sich jedenfalls in das Eiland verliebt. TEXT // SIBYLLE GERLINGER


Foto // Daniel Cilia by Ministry for Gozo

San Blas Beach, Gozo


1 Typisch Festa! Nach der Prozession wird ordentlich gefeiert. 2 Ta‘ Kuljat Hill mit der Zitadelle im Hintergrund. 3 typisch Ramla Bay! Gozos Strände haben roten Sand und sind bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen beliebt. 4 Typisch Genießen! Kapern wachsen überall auf der Insel wild und belgeiten Salate, Ziegenkäse und sonnengereifte Tomaten.

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Foto // Nick Bugeja by Ministry for Gozo

Foto // Daniel Cilia by Ministry for Gozo

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Foto // Gerald Nowak

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ie Transformation dauert etwa 20 Minuten. So lange nämlich benötigt die Fähre von Cirkewwa im Norden Maltas hinüber zum Hafen von Mgarr auf Gozo. In diesen 20 Minuten ändert sich fast alles. Der starke Autoverkehr, die enge Bebauung, die hektische Betriebsamkeit der Hauptinsel – alles wie weggeblasen. Gozo ist der entspannte Gegenentwurf. Der Blick schweift über weite Felder und Wiesen, auf denen im Frühjahr der Thymian mit dichten blauen Kissen blüht. Auf den Hügeln thronen malerische Dörfer, scheinbar impressionistisch hingetupft. Oleanderbüsche und wilder Fenchel säumen die Landstraßen, die sich sternförmig auf die Hauptstadt Victoria zubewegen und von dort in jeder Richtung ans Meer führen. „Insel des Lichts“ wird sie genannt, „Calypso-Insel“ und „Insel des Honigs“, während andere ihren Zauber und ihre Magie beschreiben. Alles Quatsch, findet so manch eingefleischter Gozo-Liebhaber und freut sich einfach auf erholsame Tage in bodenständiger Beschaulichkeit und vor allem auf spannende Tauchgänge. Wir geben einen Überblick.


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REISE GOZO

FESTA-SAISON AUF GOZO HIGHLIGHTS ÜBER WASSER Nach mehrjährigen Restaurierungsarbeiten präsentiert sich die mittelalterliche Zitadelle über der Inselhauptstadt Victoria frisch herausgeputzt. Zu dieser Stadt in der Stadt mit seinen schattigen Gassen gehören auch die barocke Kathedrale der Insel, ein Museum, ein interaktives Infocenter und mehrere Restaurants, von denen man einen herrlichen Panoramablick genießt. Die Tempel von Gantija in Xaghra sind Weltkulturerbe und mit 5.600 Jahren die ältesten freistehenden Gebäude der Welt. Daneben gibt es einen multimedialen Überblick über die Besiedlungsgeschichte Gozos. Und noch ein Superlativ: die Kirche von Xewkija trägt die viertgrößte Kuppel der Welt, die sich hoch über die Häuser des Ortes erhebt. Die Wallfahrtskirche Ta' Pinu ist ein weiterer Sakralbau, der die weite Ebene bei Gharb landschaftlich dominiert. An der Nordküste westlich von Marsalforn erstrecken sich jahrhundertealte Salzpfannen, die noch heute von einigen Familien bewirtschaftet werden. Auch nach dem Verlust des Azure Window bleibt die Küstenlandschaft bei Dwejra mit dem Fungus Rock, dem Blue Hole und Inland Sea eine der Hauptattraktionen Gozos und der Topspot für romantische Sonnenuntergänge.

Von Mai bis September werden während der Festa-Saison die Schutzheiligen der Dörfer geehrt. Die Straßen sind festlich bunt geschmückt, überall flattern die meist rot-goldenen Banner in der Sonne. Zum Höhepunkt gibt es Konzerte und ein Straßenfest mit Feuerwerk, nachdem die Heiligenfigur in einer Prozession durch das Dorf getragen wurde. Ein Spektakel, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.

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GENIESSEN Gozo ist der Gemüsegarten des Landes. Bei über 300 Sonnentagen gedeihen Wein, Oliven, Tomaten, Kapern, Kohl und Zitrusfrüchte, die neben frischem Ziegenkäse, knusprigem Brot, Fleisch und Fisch der Hauptbestandteil der lokalen Küche sind. Längst hat Gozo seine kulinarische Identität wiedergefunden. Auf Märkten und vor allem in den zahllosen Dorfgeschäften kann man sich mit einheimischen und internationalen Lebensmitteln versorgen. Einige Winzer und landwirtschaftliche Betriebe, wie Ta Mena Estate, Tal Massar Winery, Savina oder Vini &­ Capricci vertreiben ihre hochwertigen Waren auch direkt. Unbedingt sollte man frische Ftira (die maltesische Pizza) direkt bei den Bäckern in Nadur probieren. Inzwischen hat Gozo mit Lord Chambray sogar eine eigene Mikrobrauerei.

WOHNEN Foto // Gerald Nowak

Gozo ist das ideale Ziel für Selbstversorger. Apartments ersetzen weitestgehend große Hotelanlagen, die man hier vergebens sucht. In letzter Zeit bereichern vor allem kleine B&Bs, Boutiquehotels, aber auch exklusive Privatunterkünfte den Markt. Einmalig ist die Dichte an alten Farmhouses, die zu komfortablen Ferienhäusern umgebaut wurden und stets über einen privaten Pool verfügen.

BUCHTEN ZUM BADEN

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Offiziell gibt es zwei rotsandige Strände: die Ramla Bay und die kleinere San Blas Bay. In der Hondoq Bay, in Mgarr-Ix-Xini, Dahlet Qorrot und in Xlendi kann man von Kiesstränden aus baden, in Marsalforn sind die Sandsteinplateaus mit Badeleitern versehen. Stets sind ein Bistro und ein Tauchplatz in unmittelbarer Nähe.

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Fotos // Gerald Nowak

REISE GOZO

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HIGHLIGHTS UNTER WASSER BLUE HOLE, DWEJRA Mystische Lichtstimmungen entstehen hier durch einen Torbogen zum offenen Meer und den weißen Sandgrund des Blue Hole. Nach Austritt ins Freiwasser setzen Felder mit Krustenanemonen und kleine Höhlen mit Trugkorallen rote und gelbe Farbakzente. Ein Kamin mit Ausgang durch eine Höhle und braune Zackenbarsche sind weitere Attraktionen. Maximale Tiefe: 40 Meter plus, Landtauchgang

INLAND SEA, DWEJRA Eine kleine Lagune liegt von hohen Felswänden eingeschlossen und ist mit dem offenen Meer durch einen Spalt im Gestein verbunden. Unter den Ausflugsbooten hindurch geht es durch einen Tunnel an die schön bewachsenen Steilwände der offenen See. Hier bestehen immer Chancen auf Barrakudaschwärme, Thunfische oder Makrelen. Der Blick aus der Lagune heraus ist atemberaubend! Maximale Tiefe: 40 Meter plus, Landtauchgang

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REISE GOZO

BILLINGHURST CAVE, XWEJNI BAY Dieser echte Höhlentauchgang ist nichts für Klaustrophobiker und sollte nur mit Höhlenerfahrung unternommen werden, da es nach dem Eintritt bei 26 Metern recht schnell dunkel wird. Nach gut 50 Metern kann man in einer luftgefüllten Kuppel auftauchen. Der Rückweg in gänzlicher Schwärze dauert eine gefühlte Ewigkeit. Wenn aber nach Erreichen der Biegung plötzlich das unglaublich leuchtende Blau des Höhleneingangs erscheint, ist das ein unvergleichlicher Anblick! Maximale Tiefe: 27 Meter, Landtauchgang

REQQA POINT, XWEJNI BAY Hier bestehen stets Chancen auf Zackenbarsche, Barrakudas und Makrelen. In der Bucht östlich der Einstiegsleiter befindet sich ein Kamin in der Felswand, der von 20 Meter Tiefe bis auf circa sieben Meter hinaufführt. In schattigen Flachbereichen wachsen in kleinen Büscheln EudendriumKolonien und man sieht verschiedene Arten Fadenschnecken, wie die violette Flabellina oder die blau-weiß-rote Cratena peregrina. Maximale Tiefe: 40 Meter plus, Landtauchgang

5 Bei glatter See wie ein Swimmingpool, wenn es stürmt unerreichbar: das Blue Hole , bleibt ein Tauchertraum – auch ohne Azure Window. 6 Der Eingang ist noch überschaubar, doch dann wird es dunkel. Die Billinghurst Cave ist nichts für schwache Nerven. 7 Früher spazierten hier die Passagiere. Heute liegt die Karwela für Taucher versenkt in der Bucht von Xatt L-Achmar.

DIE WRACKS VON XATT L-AHMAR Wrackspielplatz! Drei ausgediente Fähren wurden hier für Taucher versenkt und liegen in einer weiten Bucht mit Blick auf Malta. Die „MV Cominoland“ liegt am östlichen Rand unterhalb einer steilen Felsnase. Der Bug hat durch den Wasserdruck diverse Verformungen. Fahrgastbereiche, Kapitänsstände und Maschinenräume können betaucht werden. Die etwas größere „Karwela“ erhielt zusätzliche Einstiegslöcher auf dem Deck, sodass man bequem ins Innere des Schiffes kommt. Einzig die „MV Xlendi“ steht nicht aufrecht, sondern kieloben. Trotzdem stellt sie mit ihren 80 Metern Länge einen lohnenswerten Tauchplatz dar. Ihre Schrauben auf etwa 32 Metern sind attraktiv und wie bei den anderen Wracks, gibt es relativ viel Fisch. Maximale Tiefe: 40 Meter, Landtauchgang

XLENDI BAY Das Wasser in der fjordähnlichen Bucht ist maximal sieben Meter tief. Der kleine Tunnel an der Landspitze bietet Höhlenanfängern einen wunderbaren Einstieg in die Faszination der Kavernen. Maximale Tiefe: circa 20 Meter, Landtauchgang

CATHEDRAL CAVE, WIED IL-GHASR Der Name sagt es: man fühlt sich wie unter einer Kirchenkuppel in der luftgefüllten Höhle, die durch oberirdische Löcher zusätzlich Luft und Licht erhält. Mystische Lichtstimmungen entstehen durch einfallendes Licht von unten. Maximale Tiefe: etwa 30 Meter, Bootstauchgang

„HMS STUBBORN“ (U-BOOT), QAWRA Als eines der wenigen betauchbaren U-Boote der Welt und in bestem Zustand präsentiert sich das britische Submarine aus dem Zweiten Weltkrieg. Zum Glück ist hier niemand zu Schaden gekommen, denn es wurde vor 70 Jahren als Übungsziel zur Wasserortung absichtlich versenkt. Die Tiefe des Tauchplatzes schließt allerdings eine Erkundung mit reiner Pressluft aus. Maximale Tiefe: 57 Meter, Bootstauchgang


52 Fotos // Gerald Nowak

REISE GOZO

Tauch-Infrastruktur Die Tauchplätze verteilen sich rund um die Insel und sind überwiegend von Land aus schnell zu erreichen. Sie werden von den Tauchbasen zumeist mit Jeeps angefahren, sodass man nach dem Tauchgang wieder zurück in der Basis ist und dort die Ausrüstung versorgt. Der Einstieg erfolgt über flachen Kies oder Badeleitern. Nur das Erlebnis am Blue Hole muss man sich vom Parkplatz aus über 100 Meter teils unwegsames Gestein „erlaufen“. Immer finden sich auch bei Wind und Wellen geeignete Spots in Fjorden oder auf der windgeschützten Seite Gozos. Da der hiesige Tauchbetrieb auf eine mittlerweile 50-jährige Erfahrung zurückgreifen kann, ist die Ausbildung der registrierten Tauchbasen von überdurchschnittlicher Qualität, das deutschsprachige Angebot groß. Es gibt einfache Plätze für Anfänger und durchschnittliche Sporttaucher ebenso wie tief liegende Wracks. Höhlentauchgänge sind in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen

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vorhanden. Rebreather und Tec-Taucher finden an den meist strömungsfreien Plätzen ideale Bedingungen für jedes Ausbildungsniveau und jedes Gasgemisch. Die Dekokammer im Krankenhaus auf Gozo ist bestens ausgestattet und wird von einem sehr erfahrenen und fachkundigen Arzt geleitet. Allgemeine Infos zu Gozo sowie eine Liste von Tauchbasen unter www.visitgozo.com

Buchung zum Beispiel unter: www.action-sport.de www.aquaactive.de www.rcf-tauchreisen.de www.samreisen.de

9 8 Drachenköpfe wirken oft etwas grimmig, dabei sind sie beliebte und äußerst attraktive Farbtupfer im Algenbewuchs der Felsen. 9 Ein typischer Mittelmeerbewohner ist der Conger, wenngleich er auf Gozo nicht häufig anzutreffen ist. 10 Der erste und der letzte Anblick eines Gozo Besuchers ist der Hafen von Mgarr.

www.wedive.ch Foto // Joseph Caruana by Ministry for Gozo

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Gozo eines der Top Tauchziele im Mittelmeer !

GOZO , die kleine Schwesterinsel Maltas, liegt mitten im Mittelmeer, etwa 90 Kilometer unterhalb Siziliens. GOZO ist nicht nur für Tauchfreaks, sondern für die ganze Familie geeignet.. Klares Wasser und tolle Sichtweiten unterstreichen die Vielfalt an Hoehlen, Grotten, Tunnel, Felsboegen, Steilwaenden, Wracks und vielem mehr . Neben hervorragenden Tauchgebieten bietet GOZO eine 5.000jährige, wechselhafte kulturhistorische Geschichte, die mit Überbleibseln fast aller großen Mittelmeerkulturen versehen ist. Bedingt durch seine geografische Lage ( fast auf dem gleichen Breitengrad wie Tunis ) ist das Wetter selbst in den Wintermonaten sonniger und deutlich waermer als im Rest Europas – was Gozo zu einem Ganzjahres-Reieziel macht Erreichbar ueber fast alle grossen Flughaefen in Deutschlands, Oesterreich und der Schweiz , sind die maltesischen Inseln durch einen durchgehenden Faehrverkehr verbunden und Gozo somit zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar.

www.visitgozo.com


REISE PAPUA-NEUGUINEA

DREIMAL PAPUA-NEUGUINEA MEINEN GARTEN EDEN FINDEN TEXT & FOTOS // MATTY SMITH

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1 Die Riffe beim Tufi: farbenfroh und vielf채ltig. 2 Kulturtour: traditionelle T채nze und Kleidung in einem lokalen Dorf beim Tufi Resort.

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Papua-Neuguinea: ein Tauchparadies mit atemberaubenden Korallenriffen und fantastischen Crittern. Silent World pr채sentiert drei ausgew채hlte Gebiete.


REISE PAPUA-NEUGUINEA

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TUFI

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ch tauche 34 Meter unter dem Meeresspiegel im kristallklarsten azurblauen Wasser, das ich jemals gesehen habe. Neben mir ragt aus Hunderten Meter Tiefe ein beeindruckender Unterwasserberg, ein erloschener Vulkan, beinahe bis zur Oberfläche hoch. Wie mächtige Lichtschächte vom Himmel durchdringen Sonnenstrahlen das Wasser, tanzen bis in die großen Tiefen unter mir. Mein Tauchpartner Archie und ich blicken in das endlose Blau vor uns, scannen nach Silhouetten und Bewegungen. Plötzlich dreht sich Archie mit weit aufgerissenen Augen zu mir um, zeigt dabei immer wieder wie wild in die Tiefe und schreit unverständliche Worte in seinen Atemregler, die für mich klingen wie: „Oommppphh, oooommmpphh.“ Jetzt entdecke auch ich den schemenhaften Umriss im tiefen Blau. Schwer zu erkennen, was es ist, doch es kommt näher, wird größer. Ein Hammerhai! Nicht irgendein

DAS TUFI RESORT, AM RANDE EINES REGENWALDES GELEGEN, BIETET EINEN GROSSARTIGEN BLICK AUF EINEN FJORD AUF DER EINEN UND DEM OFFENEN OZEAN AUF DER ANDEREN SEITE.

Hammerhai, sondern der seltene und sehr scheue Weißflossen-Hammerhai. In über mehr als zehn Jahre Tauchen mit vielen unterschiedlichen Haiarten ist mir dieser Hammerhai nie begegnet, doch hier und jetzt geschieht das Magische. Vorsichtig nähert er sich bis auf nur fünf Meter Entfernung, bevor er beidreht und seine Flanke zeigt. Schon wieder startet Archie seinem aufgeregt-­gedämpftes Rufen, wobei er mir jetzt zugleich ein „V-Zeichen“ mit den Fingern macht – ein zweiter Hammerhai kreuzt vorbei! Mit einem „Freudenschrei“ und breitem Grinsen zeige ich Archie meine Begeisterung. Was für ein perfekter Tauchgang. Die beiden Haie verbringen die nächsten fünf Minuten damit, vor uns herzugleiten.

Mal etwas näher, mal etwas weiter. Sie sind wohl ebenso neugierig auf uns wie wir auf sie. Schließlich verschmelzen sie wieder so geheimnisvoll mit dem Blau, wie sie daraus hervorgekommen sind. Archie gibt das Zeichen, dass unser Tauchgang zu Ende geht, und wir machen uns auf den Weg zurück zum Boot. Ich fühle mich wie im Himmel. Papua-Neuguinea liegt im Herzen eines Gebietes, das als Korallendreieck bekannt ist – das artenreichste Meeresgebiet der Welt. Es umfasst die Salomonen-Inseln im Osten, die Philippinen im äußersten Nordosten und Teile Indonesien im Westen. Über 600 Korallenarten und mehr als 2.000 Fischarten in seinen Korallenriffen machen


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3 Das Resort liegt in einem wunderbaren Fjord. 4 Dieser Anemonenfisch hat sein Heim am Veale‘s Reef, das vom Tufi-Team regelmäßig angefahren wird. 5 Nachttauchgang beim Tufi: Korallenpolypen strecken ihre goldgelben Tentakel aus.

das Korallendreieck zu einem marinen Garten Eden. Sogar sechs der weltweit sieben Arten von Meeresschildkröten sind hier anzutreffen. Den Tauchplatz, den wir gerade erkundet haben, kennt man als Veale Reef, eines der vielen Riffe, die in einer kurzen Anfahrt mit dem Tauchboot vom Tufi Resort

in der Cro-Provinz erreichbar sind. Ich habe einige Tage damit verbracht, sie zu betauchen. Das Tufi Resort liegt an einem Hügel am Rande eines Regenwaldes. Es bietet einen großartigen Blick auf einen Fjord auf der einen und dem offenen Ozean auf der anderen Seite – auch an Land ist die Szenerie umwerfend.


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REISE PAPUA-NEUGUINEA

DIE ERWARTUNGEN IM WALINDI SIND GROSS UND DIE TAUCHREVIERE ERFÜLLEN SIE SOUVERÄN: AUS DER TIEFE DER BUCHT, HUNDERTE METER UNTER DEM MEERESSPIEGEL, ERHEBEN SICH RIESIGE UNTERWASSERBERGE.

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Tufi ist ohne Zweifel Heimat einiger der aufregendsten und vor Leben nur so sprühenden Tauchspots, die man sich wünschen kann. Ihr Spektrum reicht von monumentalen, korallenbedeckten Unterwasserbergen, Plätzen mit enormem Fischreichtum bis hin zu Critter-­ Arealen wie das Hausriff direkt vor dem Resort. Gerade Hausriff-Tauchgänge bieten eine große Fülle an seltsamen, skurrilen und farbenprächtigen Kleintieren: Nacktschnecken, Sepien, Flügelrossfische, Fangschreckenkrebse, Sandtaucher, Mandarinfische und Unzähliges mehr. Beim Bootsanleger gibt es zudem auch einen dichten Schwarm, einen „Ball“ silbriger Fische. Gleich gegenüber in der Bucht, nur eine kurze Strecke zu schwimmen, liegen die Wracks von zwei Torpedobooten aus dem Zweiten Weltkrieg. Neben spannungsreichen Tauchgängen bietet das Resort Interessantes und Entspannung auch an Land. Eintauchen in den Swimmingpool und danach an der Bar vielleicht ein kaltes Bierchen. Schon auf dem Resortgelände gibt es viel zu entdecken: zahlreiche Tropenvögel, Eidechsen, Frösche und auch Tüpfelkuskus, ein ebenso niedliches wie behäbiges Kletter-Beuteltier. In Begleitung eines Guides kann man ein kleines Stück den

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6 Lebendige Farbenpracht: Die Riffe sind jeden Tauchgang wert. 7 Kleintiere sind beim Tufi auch durch fotogene Nacktschnecken vertreten. 8 Bradford Shoal beim Walindi: Barrakudas formen eine Spirale. 9 Walindi: ein Pärchen des Rosa Anemonenfischs.


Einmal in der Woche gibt es eine lohnenswerte Kulturtour. Die führt zu einen dörflichem „sing-sing“, ein traditionelles Tanzfestival mit Federkopfschmuck. Gezeigt werden unter anderem auch die Zubereitung von Sago und traditionelle Gesichtstattoos.

WALINDI

Hügel hochwandern zu einer Schmetterlingsfarm und einem keinen Dorf. Die Schmetterlinge werden auf ganz natürliche Weise durch verschiedene Pflanzen und Blüten angezogen und kommen auch zur Fortpflanzung her. Eine echte Attraktion unter ihnen ist der Queen Alexandra’s Birdwing: Mit 25 Zentimetern hat er die weltweit größte Flügelspannweite aller Schmetterlinge. Nur in dieser kleinen Region Papua-Neuguineas ist dieser Riese unten den Schmetterlingen anzutreffen.

Vom Tufi Resort kehre ich zurück in die Landeshauptstadt Port Moresby für einen Verbindungsflug zum Hoskins Airport auf der Insel New Britain. Dort ist das Walindi Dive Resort in der Kimbe Bay meine nächste Station. Die Kimbe Bay wollte ich schon seit vielen Jahren betauchen, seit ich das erste Mal durch National-Geographic-Fotografen David Doubilet von dieser Bucht erfahren habe. Ich wurde nicht enttäuscht. Man stelle sich eine Art prähistorischer Szenerie vor, eine riesige, tiefblaue Bucht von etwa 50 Kilometer Breite mit perfekt geformten Vulkankegeln, manche erloschen, manche etwas vor sich hin schwelend mit hellen Rauchstreifen, die von ihren Kratern bis zu den schneeweißen Wolken am blauen Himmel aufsteigen. 9


Foto // Peter Lange/Walindi Resort

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Dieser Platz hat eine wahrhaft wilde, einzigartige Aura. Eine Welt großer Abenteuer. Am Flughafen wartete der Walindi-Shuttle-Bus und nach rund einstündiger Fahrt begrüßt mich Celine Benjamin. Zusammen mit ihren Mann Max gründete sie vor über 30 Jahren das Walindi Plantation Dive Resort. Die Unterkünfte, rund ein Dutzend sehr komfortabler und privater Villen im Bure-Stil, stehen zwischen den Bäumen entlang der Wasserfront. Das Resort bietet zudem eine zentral gelegene Bar, Swimmingpool, ein Restaurant und einen Lese-/TV-Raum. Dessen Wände sind übrigens eine beeindruckende „Hall of Fame“-Galerie: eine tolle Sammlung von Unterwasserfotos, die über die Jahre sämtlich hier vor Ort von verschiedensten, teils sehr bekannten Fotografen geschossen wurden. Schaut man auf diese Bilder, möchte man auf der Stelle tauchen gehen. Zudem gibt es hier unglaubliche große Sammlung an Tauchliteratur. Die Erwartungen sind also groß und die Tauchreviere erfüllen sie souverän: Aus der Tiefe der Bucht, Hunderte Meter unter dem Meeresspiegel, erheben sich riesige Unterwasserberge.

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10 Das Walindi Resort. 11 Walindi: Ein Weißspitzen Riffhai streift ohne Scheu vorbei. 12 Beim Walindi: Ein junger Schnapper versteckt sich einer Buschkoralle.

Ihre Spitzen reichen bis dicht unter die Wasser­oberfläche und sind bekrönt mit prächtigen Korallenriffen. Tiefenwasser-­ Strömungen steigen an den Hängen dieser Berge hoch und sorgen damit für reiches und vielfältiges Leben. Barrakudaschulen und verschiedene pelagische Fische formen riesige „Wolken“ aus Tausenden Fischleibern, die nicht selten herumwirbeln wie mächtige Unterwassertornados. Ich habe schon viele Fotos dieses Spektakels gesehen, doch es selbst zu erleben, mittendrin zu sein, ist ein Höhepunkt in meiner Taucherkarriere. Die Riffhänge sind geschmückt mit Tausenden purpurroten Peitschenkorallen, Tonnenschwämmen, Seeanemonen mit Clownfischen und riesigen pinkfarbenen Korallenfächern. Auf diesen kann, wer sucht und ein gutes Auge hat, Denise-Zwergseepferdchen entdecken. Putzerstationen gibt er reichlich und alle möglichen Rifffische finden sich hier ein und lassen sich aus der Nähe beobachten. Dazu kreuzen Weißspitzen-Riffhaie umher. Ein Paradies für Fotografen.


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Auch im Walindi gibt es Interessantes an Land zu erkunden. Geführte Dschungeltouren mit Beobachtungen exotischer Vögel zum Beispiel. Und an den Vulkanhängen gibt es kristallklare Wasserpools, in denen man ein Bad nehmen kann. Oder man beobachtet abends nach einem kurzen Fußweg, wie die Firefly Trees mit lumineszierenden Insekten „erblühen“. Beim Walindi legt auch die „MV FeBrina“ an. Das komfortable 22 Meter lange Tauchsafarischiff ist bestens auch für UW-Fotografen geeignet. Es fährt Tauchplätze an, die außerhalb der Reichweite der Tagesausflüge vom Resort aus liegen.

LISSENUNG 13

LISSENUNG IST BERÜHMT FÜR TAUCHREVIERE, DIE REICH AN PELAGISCHEN ARTEN SIND: MIT ÜBERRASCHENDEN BESUCHERN AUS DER WEITE DES OZEANS DARF IMMER GERECHNET WERDEN. Foto // Hunter Smith

Dritte und letzte Station meiner PNGTauchtour ist das Lissenung Island Resort vor Kavieng in der Provinz New Ireland. Vom kleinen Airport Kavieng geht es in zehn Minuten mit dem Auto zur Küste und von dort weiter per Schnellboot in 20-minütiger Fahrt zum Resort. Das liegt in einem kleinen, postkartenschönen Tropenparadies: weiße Sandstrände, Palmen, glasklares Wasser. Dietmar Amon, dem das Resort gemeinsam mit seiner Frau Ange gehört, erwartet mich wie auch andere Gäste schon am Strand. Dietmar zeigt mir gleich die ganze Anlage, einschließlich Ausrüstungsräume, Restaurant und meinen Bungalow. Für Komfort ist gesorgt. Die Zimmer in Lissenung sind gehobene Bungalows: einfach, sauber, ordentlich und sehr geräumig. Mit allem Platz, den man sich als Fotograf mit umfangreicher Ausrüstung wünschen kann. Dazu ein Badezimmer und das Meer gleich vor der Tür.

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Lissenung ist berühmt für Tauchreviere, die reich an pelagischen Arten sind: Mit überraschenden Begegnungen und Besuchern aus der Weite des Ozeans darf immer gerechnet werden. Dazu kommen Riffhaie, Fischschwärme sowie klares Wasser und natürlich Strömungen – denn das Vorgenannte gibt es eben kaum ohne Letzteres. Doch neben der Trumpfkarte Pelagic Sites wie zum Beispiel der Tauchspot Albatross Passage ist um Lissenung herum tatsächlich für jeden Geschmack etwas dabei. Das Hausriff direkt vor dem Resort ist eines der besten, das ich je gesehen habe. Es ist auch für Schnorchler ein Traum. Ich habe hier eine Menge Zeit verbracht. Gesunde, prächtige Korallen gedeihen hier schon ab dem Seichtwasser. Ebenso wie reichlich Makromotive habe ich auch verschiedenste Clownfische, Nacktschnecken, Krebsstiere und sogar einen Schwarm aus einigen Hundert Stachelmakrelen beobachtet. Das Abendessen im Lissenung Island Resort ist ein geselliges Ereignis, die Speisen

abwechslungsreich, schmackhaft und reichlich. Dietmar und Ange sitzen jeden Abend beim Essen zusammen mit ihren Gästen. Berichte und Highlights von den Tauchgängen des Tages machen die Runde. Mal sind es die Silberspitzenhaie, die Barrakudas oder die Rochen, dann die prächtige Fischvielfalt an den Wracks und natürlich die unzähligen Fotogelegenheiten. Leider konnte ich wegen einer aufkommenden Erkältung nicht alles mitnehmen und konzentrierte mich schließlich auf das Hausriff. Ich wurde es nicht müde, denn schon dort lockt das pralle Leben und begeisterte mich viele Stunden. Dennoch, die täglich neuen Abenteuer, Erlebnisse und Fotos von den verschiedensten Tauchspots rund um Lissenung, von denen alle anderen Taucher jeden Abend aufgeregt berichteten, machten mit klar: Ich werde definitiv noch mal hierhin zurückkommen. Papua-Neuguinea, das steht fest, ist eines der weltbesten tropischen Tauchreviere. Für Fotografen wie mich hat es einfach alles.

13 Nicht nur die Stimmung bei Lissenung ist traumhaft, auch der Zustand der Korallen. 14 Lissenung Island Resort. 15 Am Lissenung-Hausriff warten auch im Makrobereich tolle Entdeckungen, so wie dieser Schleimfisch. 16 Fledermausfisch bei Lissenung.

Reiseveranstalter www.action-sport.de www.wedive.ch www.pacific-travel-house.com www.botg.de

Resorts Tufi Resort, www.tufi.com Walindi Plantation Resort und Safarischiff FeBrina, www.walindifebrina.com Lissenung Island Resort, www.lissenung.com


NEWS & SZENE

FREEDIVING-SAFARI Zehn Tage Tauchen pur – ohne schweres Gerät, einfach nur die Flossen anziehen, einatmen und los. Auf der entsprechenden Freediving-Safari von Omneia Tauchen und Reisen können Apnoetaucher das nach Herzenslust betreiben. Die Route führt einmal quer durchs Rote Meer, von den Wracks im Norden über die Steilwände von Ras Mohammed und farbenfrohen Korallengärten bis zu den Delfinen in Shaab Sataya im Süden. Willkommen sind sowohl erfahrene Apnoetaucher als auch Einsteiger. Die Tour findet vom 20. bis 30. November 2017 statt, begleitet wird sie von den Apnoetauchlehrern Doris Hovermann und Angelo Mirabella. Die Tour ist auch für Gerätetaucher geeignet und natürlich können sich auch die Freediver zwischendurch das Tauchgerät anschnallen. Bei Buchung bis zum 30. September 2017 kostet die Freediving-Safari 1.899 Euro pro Person. Weitere Informationen unter www.omneia.de

DER FRÜHE VOGEL ... fängt den Wurm bei SamReisen. Für den Reisezeitraum ab November 2017 und für 2018 gibt es jetzt wieder attraktive Früh­ bucherrabatte. Vor allem für Fernreisen lohnt sich rechtzeitiges Buchen, denn gerade kleine Taucherresorts in Asien, aber auch auf den Malediven und der Karibik sind sehr gefragt und entsprechend schnell

ausgebucht. Auch für Tauchkreuzfahrten, unter anderem für das Rote Meer, gibt es zahlreiche Frühbucherspecials, zum Beispiel für alle Schiffe der „Sea Serpent“- und „Golden Dolphin“-Flotten. Alle Angebote unter+49 2631 95590 oder www.sam-reisen.de/Angebote


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GOZO REISE

Traumreisen... Azoren Philippinen

Mexiko

MEHR ANGEBOTE AUF MAURITIUS Aller Modernität zum Trotz ist diese Insel östlich von Afrika ein Ferienparadies mit vielen schönen Ecken sowie charmanten Einwohnern geblieben. Die kleine Insel bietet abwechslungsreiche Landschaften mit grünen Bergen, erloschenen Vulkanen, herrlichen Wasserfällen, sattgrünen Zuckerrohrfeldern und feinsandigen Stränden. In den Lagunen können auch Kinder gefahrlos baden. Unter Wasser gilt es viel Kleines und Ausgefallenes, Steilwände, Canyons und ein Wrack zu entdecken. Ab und zu kommt auch mal etwas Größeres vorbei. Dabei liegen viele Tauchplätze

in kurzer Distanz. Ein weiterer Vorteil ist die recht gute Erreichbarkeit; auch gibt es kaum Zeitverschiebungen. Neben der guten Nachfrage Gründe genug für Roger Tours, das Angebt für Mauritius auszuweiten. Vom Apartment über Drei- und Vier-Sterne-Hotels bis hin zum eigenen Haus für die Familie oder kleine Gruppen ist alles dabei. Auch die Tauchbasen wurden handverlesen. Weitere Informationen und Buchungen unter +49 30 88661300 oder www.rogertours.de

Niederl. Karibik Mikronesien

Malta / Gozo

Saint Lucia

Malediven

Oman Mauritus

Thailand

DIVE & BIKE Dass Elba ein Tauchparadies ist, hat sich herumgesprochen. Weniger bekannt: Die Insel zeigt sich auch als wunderschönes Revier für Fahrradtouren. Die kann man entspannt oder sportlich gestalten – und in dieser Kombination am besten mit den E-Bikes von Aquanautic Elba. Damit werden traumhafte kleine Landstraßen erschlossen und jeder Höhenmeter spielend leicht bewältigt.

Ägypten

Seychellen

Mit einer Strecke bis zu 160 Kilometer E-­Antrieb ist ungetrübter Fahrradspaß garantiert. Auf diese Weise lässt sich Elba in zauberhaften Landschaften und mit spektakulären Aussichten längs der Küste im wahrsten Sinne des Wortes neu erfahren.

Kuba

Weiter Informationen unter www.aquanautic.elba.de

Kapverden

Dominica

Indonesien

Zu buchen über: Tel.: 09151/726 96 0 info@action-sport.de oder in jedem Action Sport Travelcenter www.action-sport.de

... auf 216 Seiten

Coypright der Bilder: siehe Katalog


NEWS & SZENE

EIN HOCH AUF DIE AZOREN Tauchschiffe „Dreams of the Sea“ und „Narobla“ im Programm, mit denen es zu den besten Tauchspots der Azoren und rund um Pico Island geht. Die 18 Meter lange „Narobla“ fährt Sieben-­ Nächte-Touren ab/an Pico Island. Die etwas kleinere „Dreams of the Sea“ kann sechs Taucher beherbergen. Es werden jeweils drei Nächte an Board und vier Nächte in einem Gasthaus auf der Insel Pico verbracht. Weitere Informationen und Buchungen unter +41 44 870 3232, info@wedive.ch oder www.wedive.ch

Foto // Franco Banfi

Die Azoren machen bei uns nicht nur gutes Wetter, sie sind eines der besten Gebiete, um mit Blau- und Makohaien zu tauchen. Der lokale Anbieter Pico Sport verfügt über speziell auf Haie trainierte Tauchguides, welche atemberaubende Tauchgänge bei höchsten Sicherheitsvorkehrungen garantieren. Am Toptauchspot Princess Alice Bank darf mit Teufelsrochen gerechnet werden, die hier in Schulen mit bis zu 50 Tieren auftreten. Aber auch spannende Nacht-, Höhlen- oder Wracktauchgänge und eine große Fischvielfalt gehören zu den Azoren. Seit Kurzem hat der Schweizer Tauchreiseveranstalter WeDive zusammen mit Pico Sport die zwei

Hurawalhi Maldives www.hurawalhi.com


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„EMPEROR“ JETZT AUCH IN INDONESIEN Die „Emperor“-Tauchsafarischiffe vom Roten Meer und von den Malediven sind gut bekannt. Nun hat die „Emperor“-Flotte auch in Indonesien attraktiven Zuwachs bekommen. Mit dem frisch renovierten, traditionellen Segelschoner „Raja Laut“ geht es ab September zu den Weltklassetauchplätzen von Raja Ampat, der Banda-See und durch den berühmten Komodo-Nationalpark. Die 31 Meter lange „Raja Laut“ bietet ein gemütliches Sonnendeck, einen Salon mit

Mediaecke und Minibar, sechs klimatisierte Kabinen für maximal zwölf Gäste an Bord und ausreichend Platz zum Entspannen im indonesisch eleganten Ambiente. Eine professionelle Crew aus internationalen Dive Guides, angeführt von einem Kapitän mit 30 Jahren Tauchsafarierfahrung, stehen für perfekte Tauchsafaris. Angeboten wird ein Mix aus Sieben- bis Zwölf-Nächte-Touren mit unterschiedlichen Routen nach Komodo, Raja Ampat und/oder Banda-See.

Weitere Informationen unter www.emperor.com Buchungen zum Beispiel unter +49 89 208076161, tauchen@sunandfun.com oder sunandfun.com/tauchen


AUSRÜSTUNG CHECK

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MARES DRAGON PERFEKT IN ALLEN KÖRPERLAGEN

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TEXT UND FOTOS // THOMAS CHRIST


Foto // Wolfgang Jocham

DER NEUE „DRACHE“ AUS DEM HAUSE MARES SPUCKT ZWAR KEIN FEUER – IST JA AUCH EHER TYP WASSERDRACHE –, BIETET DAFÜR ABER BESTE TARIEREIGENSCHAFTEN, CLEVERE FEATURES UND BEI BEDARF JEDE MENGE AUFTRIEB.

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ei der Frage nach der „richtigen“ Luftverteilung in einem Tarier-Jacket – soll es also ein Wing-, ein ADV- oder ein Hybrid-Jacket sein – scheiden sich seit Jahren die Geister. Während die einen immer noch behaupten, dass Wing-Jackets „lebensgefährlich“ seien, lieben andere Taucher die gute Tauchlage und wollen nie mehr auf die Luftverteilung am Rücken verzichten. Ein hervorragender Mittelweg ist sicherlich das neue Dragon von Mares, denn mit diesem Jacket ist man bequem unterwegs, kann mit Doppelflaschen tauchen und selbst ein Tech-Kurs für Einsteiger ist mit ihm kein Problem.

TECH-LIGHT Um zu probieren, wie weit man mit dem Mares Dragon gehen kann, haben wir den SSI-Kurs „Extended Range Nitrox“ gemacht. Also ein erweiterter Nitrox-Kurs, bei dem mit einer zusätzlichen Stage-Flasche getaucht wird. Doch erst einmal der Reihe nach: Im ersten Moment fühlt sich das Dragon wie ein normales ADV/Hybrid-Jacket an. Es sitzt bequem am Körper, ohne den Taucher zu sehr einzuengen. Dank der guten Polsterung lassen sich, auch mit einer schweren Last auf dem Rücken, bequem weiter entfernte Tauchplätze erreichen. Der eigentliche Aha-Effekt kommt unter Wasser – jetzt wandelt sich das Hybrid gefühlt zu einem Wing. Es ist erstaunlich, wie leicht man eine perfekte Lage einnehmen kann. Und da machte es keinen Unterschied, ob man kurze Zwölf-Liter-Stahl- oder lange 80-Kubikfuß-Aluminiumflasche dabei hat.

Selbst unterschiedlich große Stage-Flaschen (sieben Liter und 80 Kubikfuß) konnten diesen positiven Eindruck nicht verändern. Übungen wie Stage-Wechsel mit dem Partner, Reel Handling oder das Aufblasen einer Boje waren von der Tarierung kein Problem und konnten perfekt in einer waagerechten Position durchgeführt werden. Selbst Bewegungen in der Körperachse brachten die Tarierung nicht außer Kontrolle – ein Zeichen für die gute Luftverteilung innerhalb der Blase.

Mares Dragon Typ Hybrid-Jacket Material Cordura, 420 Denier Auftrieb 180 Newton (circa), 18,3 Liter Gewicht 4,5 Kilo (Größe L) D-Ringe 7 (5 Edelstahl, 2 Kunststoff) Größen XS bis XL Schnellablässe 3 Doppelflaschentauglich ja (max. 2 x 12 Liter) Besonderheiten schwenkbare Schnallen (50 Millimeter), Lumbar Comfort System, für Damen das Kaila SLS

Mit einem Gewicht von 4,5 Kilo ist das Dragon nicht gerade ein Leichtgewicht – aber hochwertige Verarbeitung, gute Materialien und die D-Ringe zusammen mit dem sicheren Bleitaschensystem sind eben nicht mit ein paar Gramm zu realisieren. Apropos Bleitaschensystem: Pro Bleitasche passen leicht bis zu sechs Kilo Blei hinein. In die hinteren Trimmbleitaschen bis zu zwei Kilo – das sollte selbst für „Bleienten“ genügend Abtrieb sein. Extrem einfach ist die Bedienung der Bleitaschen: Hineinschieben, roten Knopf (am Griffende) hörbar einrasten lassen und fertig! Zusätzlich gibt es noch ein kleines Symbol: grün mit rotem Schloss. Ist das zu sehen, ist alles im grünen Bereich. So kann auch der Buddy leicht erkennen, ob die Bleitaschen sicher verstaut sind. Fazit: Mit dem neuen Dragon bietet Mares ein sehr gutes und hochwertiges Jacket an. Sporttaucher mit oder ohne leichte Tech-Ambitionen­ werden es gleichermaßen lieben. Uns hat es auf jeden Fall viel Spaß bereitet!

Preis 499 Euro www.mares.com

1 Drehbare Schnallen sorgen für einen perfekten Sitz im Schulterbereich. 2 Auch im Kaltwasser macht das Dragon eine gute Figur. 3 Dank des „Lumbar Comfort System“ drückt nichts auf dem Rücken. 4 Optional kann an die rechte Seite ein Messer montiert werden. 5 Die Bleitaschen fassen leicht sechs Kilo Blei. 6 Perfekter Trimm: auch beim Training mit der Stage!


UNTER  HAIEN

TEXT // WALTER COMPER

SSI-SPECIAL SHARK ECOLOGY

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aie sind geheimnisvolle Tiere, die Menschen faszinieren. Das berichtete schon Hans Hass in den Anfangszeiten des Tauchsports. Und alle, die einen Hai unter Wasser gesehen haben, werden das bestätigen. Gleichzeitig lösen sie aber oft Angstgefühle aus. Das sind die kalt wirkenden Augen, die Geräuschlosigkeit ihrer Bewegungen, aber auch die mediale Darstellung dieser Tiere in den letzten Jahrzehnten. Ein Film, der viele Menschen negativ geprägt hat, war „Der weiße Hai“, der Mitte der 70er-Jahre das Bild der alles verschlingenden, bösartigen Bestie zeichnete. Informierte Taucher können da so ganz nebenbei zu Lobbyisten der Haie werden. Das SSI-Special Shark Ecology ist ein Teil des neuen fünfteiligen SSI-Ecology-Programms, das Einblicke in die Ökologie unter dem Mee-

KOMPLIZIERTE BEZIEHUNG: HAIE UND MENSCHEN. GEPRÄGT IST UNSER HAIBILD DURCH EINE MISCHUNG AUS ANGST UND FASZINATION, VOR ALLEM ABER DURCH MISSVERSTÄNDNISSE. DAS NEUE SSI-SPECIAL SHARK ECOLOGY HILFT MIT FUNDIERTEM WISSEN DIESE KLUFT ZU ÜBERBRÜCKEN.

resspiegel bietet. So gibt es neben dem Thema Haie auch Specials zu Meeresschildkröten, Fischbestimmung, Korallen und Meeresökologie im Allgemeinen. Wer das drauf hat, kann nach den Tauchgängen auch in diesem Bereich mitreden. Doch zurück zu den Haien.

BREITES SPEKTRUM Hai ist nicht gleich Hai, es gibt über 500 Arten von ihnen, von der Tiefsee bis ins Flachwasser und in allen Meeren. Sogar im Brack- und Süßwasser findet man sie – wie etwa den Bullenhai, der sich unter anderem im Nicaraguasee in Mittelamerika und im Sambesi tummelt, einem Fluss, der in Mosambik ins Meer mündet. Bullenhaie stehen auf der Liste der Haie, die dem Menschen gefährlich werden können, weit oben. Gerade einmal Weiße Haie und Tigerhaie gelten als noch gefährlicher. Also doch Monster, oder?


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SHARK ECOLOGY AUSBILDUNG

WIE GEFÄHRLICH SIND HAIE WIRKLICH? Wenn Sie gern Selfies machen, sollten Sie sich um Haiangriffe keine Gedanken machen. Sie leben statistisch viel gefährlicher. Zumindest dann, wenn die britische Zeitung „The Telegraph“­mit ihrer Feststellung vom September 2015 recht hat, dass es in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 zwölf Todesfälle in Zusammenhang mit Selfies gab, doch nur acht Tote durch Haiangriffe. Und Taucher müssen sich zudem ohnedies weniger Sorgen machen als andere Wassersportler.

TAUCHER ALS HAISCHÜTZER

SHARK ECOLOGY Das Special mit dem von SSI gewohnten Onlinetraining erklärt die geheimnisvolle Welt der Haie und beantwortet viele Fragen. Wie leben und jagen Haie? Wie sollten wir uns bei Begegnungen verhalten? Warum haben weibliche Haie eine dickere Haut als männliche? Wie trägt die Haut beider Geschlechter dazu bei, dass sie sich mit geringem Kraftaufwand so schnell bewegen können?

Walhai

Weißer Hai

eigene Strategie an: Er betäubt seine Beute mit einem blitzschellen Schlag seiner langen Schwanzflosse. Auch die Zähne der Haie unterscheiden sich oft deutlich voneinander: Es gibt kleine und große, spitze und plattenförmige, glatte und gesägte Zähne. Die Zahnform spiegelt immer auch Ernährungsgewohnheit einer Art wider. Mit jedem Schritt in diesem Kurs wird klar, dass Haie faszinierende Tiere sind, mit hoch entwickelten Sinnen und differenzierte Verhaltensweisen. Perfektion, die begeistert.

Blue Brothers Diving & Emperor Divers präsentieren:

Tauchen in El Gouna

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Neu wird vielen auch sein, dass Haie auf ganz unterschiedliche Art und Weise jagen. Einige nutzen ihre Schnelligkeit, schießen auf die Beute zu und reißen sie, andere bleiben eher in Lauerstellung und warten. Der spektakulär aussehende Fuchshai, der auch Drescherhai genannt wird aufgrund seiner ungewöhnlich geformten Schwanzflosse, wendet eine ganz

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Taucher haben eine weitere Rolle im Haischutz – einfach schon durch ihr seit Jahren steigendes Interesse an Haitauchgängen. Wenn die Menschen vor Ort merken, dass man mit lebenden Haien und Tauchtouristen mehr verdienen kann als durch den Verkauf von Haiflossen, stehen die Chancen gut, dass dort mehr Haie überleben und sich diejenigen Einheimischen durchsetzen, die schon jetzt gegen das Abschlachten sind. Keine leichte Aufgabe, denn das Kilo Haiflossen bringt mehrere Hundert Euro. Und auch in Europa helfen informierte Haischützer. Von diesen nämlich ging der Protest gegen das zunächst im süddeutschen Sinsheim und dann in nahe gelegenen Pfungstadt geplante Hai-Aquarium Shark City aus. Das wiederum mobilisierte auch Anwohner, die das Projekt unter anderem aus wirtschaftlicher Sicht problematisch fanden.

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REISE AUSTRALIEN

MINKWALE HAUTNAH

MIT DER „SPIRIT OF FREEDOM“ ZU ENTLEGENEN TOPSPOTS DES GREAT-BARRIER-RIFFS TEXT // MARC VORSATZ


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Das Great Barrier Reef in Australien ist ein Tauchrevier der Superlative. Insbesondere an seiner Außenkante, wo sich der australische Kontinentalsockel in den Tiefen des Ozeans verliert. Wer per Liveaboard auf Tour geht, wird garantiert Großfischen begegnen. Im Juni und Juli kann man sogar hautnah mit Minkwalen schnorcheln.


Foto // Spirit of Freedom

Cairns Hafen, später Vormittag: die Taucher checken nach und nach ein auf ihrem Tauchschiff, der „Spirit of Freedom“. Erster Eindruck: Das „Liveaboard“ wirkt einladend, die junge Crew ist superfreundlich dazu. Das ist wichtig, schließlich soll es richtig weit rausgehen aufs Meer, bis an die Außenkante des Great­ Barrier Reef, wo sich der australische Kontinentalsockel in den Tiefen des Meeres verliert. Beim gemeinsamen Mittagessen auf See machen sich alle miteinander bekannt. Sowohl Mannschaft als auch Gäste sind ein bunter Haufen aus Australien, Neuseeland, England, Frankreich, Deutschland, Kanada, aus den USA und von den Philippinen. Dann geht es 220 Kilometer Richtung Nordosten zu den spektakulärsten Tauchplätzen des Riffs. Aus der Kombüse duftet es verführerisch nach gebratenen Lammkoteletts. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, besonders auf einem Schiff. Die zwei Vierbett-, sechs Doppel- beziehungsweise Zweibett- und eine Stateroom-Kabine im Unterdeck sind funktional und ohne Fenster. Eine Standard und eine Deluxe-Ocean-View-Kabine mit Fenster liegen auf dem Oberdeck. Bei Sonnenaufgang ankert die elegante „Spirit of Freedom“ direkt über dem Tauchspot Snake Pit, der Schlangengrube. Mit dem Sprung ins Wasser tauchen wir mitten hinein in einen

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Schwarm von ausgewachsenen Barrakudas. Regungslos starren uns Dutzende Augenpaare an. Wir lassen uns einfach durchsacken, hinein in eine Wolke aus tausenden pinkfarbenen Königs-Feenbarschen, dann weiter hinab in die Tiefe bis kurz über Grund auf 40 Meter Tiefe, wo es nur so wimmelt von Plattschwanz-Seeschlangen. Wie sich schnell herausstellt, sind die Schlangen ziemlich neugierig. Eine schwimmt schnurstracks auf mich zu. Sie taucht knapp unter mir hindurch und ich lasse sie ziehen – aber weit und breit kein Minkwal in Sicht … Beim nächsten Tauchgang vor Pixie’s Pinnacle am Ribbon Reef 9 geht es schnurstracks hinab an der berühmten Säule aus Kalk, die dem Tauchplatz seinen Namen gab und die über und über mit Stein- und Fächerkorallen bewachsen ist. Ein Rausch an Farbe und Form, der schlichtweg die Sinne überfordert. 2 Überall Leben in schier unendlicher Vielfalt. Auch wartet

Foto // J.M. Mille

REISE AUSTRALIEN

AM COD HOLE WARTEN ZENTNERSCHWERE KARTOFFEL-­ZACKENBARSCHE UND UMKREISEN DIE GRUPPE.

1 Auge in Auge mit dem Riesenzackenbarsch. 2 Die Olivgrüne Seeschlange ist neugierig, aber generell nicht aggressiv. 3 Riffkante mit dichtem Patchwort gesunder Steinkorallen.

hier ein kleines Wunderwerk der Natur auf seine Entdeckung. In einer geschützten Felsspalte liegt eine weit geöffnete handgroße Muschel. Das Innere der sogenannten Disco Clam leuchtet purpurn im Schein der Lampen. Doch das ist nicht alles. Sie scheint zudem stroboskopartige Blitze auszusenden, was spezielle Zellen ihres Mantelgewebes bewirken, indem sie das Licht reflektieren.


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Räuber stört das nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil. Jetzt nutzen die Jäger das Licht der Unterwasserlampen, folgen den Menschen sogar bis in die Tiefe und schnappen sich direkt vor deren Augen wieder und wieder kleine Fische. Andere Tiere schlafen derweil lieber. In einer Grotte liegt zum Beispiel ein ungewöhnlich großer Weißspitzenriffhai.

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Foto // Stuart Ireland/Spirit of Freedom

Dann der Nachttauchgang, immer etwas Besonderes: Schon von Bord aus sind Hunderte, ja vielleicht Tausende großer Stachelmakrelen auszumachen, die in wilder Hatz das Heckwasser durchpflügen. Angelockt haben sie die starken Scheinwerfer am Tauchdeck. Und dann springen Taucher und Schnorchler mitten hinein in das Getümmel. Die blitzschnellen


Foto // Spirit of Freedom

4 Fertigmachen zum nächsten Tauchgang. 5 Farbenfrohe Hornkorallen schmücken diese Steinwand. 6 Kabine auf der „Spirit of Freedom“.

Foto: Stuart Ireland/Spirit of Freedom

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Foto // Stuart Ireland/Spirit of Freedom

ES SOLL RICHTIG WEIT RAUSGEHEN, BIS AN DIE AUSSENKANTE DES GREAT BARRIER REEF, WO SICH DER AUSTRALISCHE KONTINENTAL­SOCKEL IN DEN TIEFEN DES OZEANS VERLIERT.

Am nächsten Morgen ankert die „Spirit of Freedom“ am vielleicht berühmtesten Tauchspot von ganz Australien, dem Cod Hole, wo zentnerschwere Kartoffel-Zackenbarsche warten. Kein Wunder, denn seit zwei Jahrzehnten werden die Potato Cods genau an dieser sandigen Stelle von Tauchern angefüttert. Wenig später beginnt das große Fressen, die Kolosse umkreisen die Gruppe und schnappen sich die Leckerbissen. Ganz nah, auf Maskenhöhe. So eine reich gedeckte Tafel lässt sich leider unmöglich vor der lästigen Konkurrenz verbergen und schon fordern andere Schwergewichtler ihren Anteil. Kapitale Napoleon-Lippfische mischen die Runde kräftig auf. Nach dem letzten Bissen heißt es auch schon wieder auftauchen. Und als alle Taucher grade unter der heißen Dusche stehen, hören sie Dive Guide Carole völlig aufgekratzt rufen: „Minky! Minky! Minkwal auf 10 Uhr“. Also doch noch! Das Schicksal meint es gut mit uns.


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AUSTRALIEN REISE

Dann passiert es! Wie aus dem Nichts schwimmt ein Minkwal von links in die Szenerie und zieht gemächlich seine Bahn. Einem U-Boot gleich. Schon folgt ein zweiter, noch größer, bestimmt an die sechs Meter lang und gut drei Tonnen schwer. Wie winzig und fragil die Schnorchler doch dagegen sind. Der Große will es ganz genau wissen und kommt bis auf einen Flossenschlag heran. Mit seinen friedlichen Augen scheint er jeden Einzelnen zu begrüßen. Was für ein überwältigender Anblick! Und was für ein Privileg! Kann man so eine Begegnung noch toppen? Nein, nicht wirklich.

DANN PASSIERT ES! WIE AUS DEM NICHTS SCHWIMMT EIN MINKWAL IN DIE SZENERIE.

Foto // Richard Fitzpatrick

Wie auf Kommando schlüpfen allesamt in ihre Neoprenanzüge, schnappen sich Maske, Schnorchel und Flossen, springen kollektiv zurück ins Wasser und warten ab. Das ist wichtig. Schwimmt man den Zwergwalen hinterher, verschwinden sie auf Nimmerwiedersehen. Verharrt man einfach regungslos am Tau, kommen sie irgendwann, mit etwas Glück, denn Minkwale sind zwar vorsichtig, aber auch neugierig. Das können sie im australischen Great Barrier Reef auch unbeschadet sein, denn hier stehen die sanften Meeressäuger unter strengem Schutz.

7 Richard Fitzpatrick, Meeresbiologe der Uni Cairns und BBC-Unterwasserfilmer, in Interaktion mit einem markierten Hai. 8 Geschützte Lage: die „Spirit of Freedom“ vor Anker in einer Lagune.

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Foto // Spirit of Freedom

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78 Foto // J.M. Mille

REISE AUSTRALIEN

Touren der „Spirit of Freedom“ Das Liveaboard-Schiff „Spirit of Freedom“ bietet verschiedene Touren mit unterschiedlicher Länge und Tauchzielen an, zum Beispiel: Drei-Tage-Tour: Start von Cairns, Fahrt zum Cod Hole mit seinen riesigen KartoffelZackenbarschen und verschiedenen Ribbon-Reefs-Spots. Vier-Tage-Tour: Start von Cairns mit einem tollen Sightseeing-Flug entlang der Küste und über Lizard zum Safarischiff. Tauchreviere: Coral Sea, Ribbons Reefs und das berühmte Osprey Reef mit seinen spektakulären Steilhängen, Grauen Riffhaien und Silberspitzenhaien. Sieben-Tage-Tour: Start von Cairns, es geht rund 240 Kilometer entlang selten besuchter Ribbon Reefs bis zum Cod Hole. Zur Tour gehören weiterhin zwei Tage Ospray-Riff inklusive. www.spiritoffreedom.com.au

Allgemeine Landesinformationen Tourism Queensland, www.queensland.com

Reiseveranstalter Best of Travel Group, www.botg.de Geoplan Privatreisen, www.geoplan-reisen.de Pacific Travel House, www.pacific-travel-house.com

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Foto: Spirit of Freedom

9 Vom Boot direkt in den Korallengarten. 10 Mit Haibegegnungen darf an verschiedenen Plätzen fest gerechnet werden.



HAUSRIFFE

AUSRÜSTUNG Check

CURACAO DIVERS TEXT // MATTHIAS BERGBAUER FOTOS // MANUELA KIRSCHNER UND MICHAEL DUSS

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as familiäre Tauchresort Sun Reef Village on Sea, in dem sich die deutsche Tauchbasis Curaçao Divers befindet, liegt besonders fotogen: auf einer wenige Meter hohen, abwechslungsreich geformten, mit Bäumen und Palmen bestandenen Felsküste. Die Wege in dieser charmanten Anlage sind kurz, auch von der geht man nur wenige Schritte zur Basis und zum Ufer und dort über eine kurze Treppe ins Wasser. Über Wasser helfen bei der Orientierung eine Markierungsboje nahe beim Einstieg und eine

zweite über der Riffkante in sieben bis zehn Meter Tiefe. Von hier zieht sich der Riffhang bis über 40 Meter Tiefe hinab. Das gesunde Korallenriff ist reich bewachsen, breitet sich über eine sehr große Strecke aus und ist in beide Richtungen, links ebenso wie rechts herum, gleichermaßen schön. Ein riesiges Areal also, das selbst nach vielen Hausrifftauchgängen immer wieder neue, tolle Entdeckungen bereithält. Denn im Prinzip kommt hier alles vor oder schwimmt mit etwas Glück vorbei, was die Unterwasserwelt von Curaçao zu bieten hat. Um nur einige der Häufigsten zu nennen: Mu-

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ränen, besonders die Grüne und die Gefleckte Muräne, Drachenköpfe, Schnapper, Falterund Kaiserfische, Soldatenfische, Grundeln, Trompetenfische und der noch schlankere Flötenfisch sowie Tüpfel-Ritterfische, auch die Jungtiere mit ihren fahnenartigen Rücken- und Schwanzflossen. Dazu kommen Barrakudas und Riffkalmare. Seltener, doch mit etwas Glück immer wieder mal zu sehen sind hier Seepferdchen und Anglerfische und Durchzügler wie Schildkröten, Gefleckte Adlerrochen und Karibische Stechrochen. Sogar mit Delfinen kann man hier ab und zu tauchen.


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1 Flamingozungen-Schnecke. 2 Gefleckter Adlerrochen. 3 Korallen-Aufwuchsstation des BioRock-Projekts. 4 Echte Karettschildkröte. 5 Großer Barracuda. 6 Vielflecken-Anglerfisch. 7 Grüne Muräne. 8 Rosa Vasenschwämme.

Natürlich sind auch Wirbellose gut verteten, von typisch karibischen Schwämmen und Hornkorallen bis zu Garnelen, Krabben, Langusten und Schnecken. Und auf Nachttauchgängen stehen die Chancen sehr gut, in flachen Bereichen jagende Tarpune zu sehen, Kraken auf Beutezug, Schlangenaale, Bärenkrebse und die großen Gorgonenhäuter, die etwas aussehen wie Fächerkorallen, aber zu den Schlangensternen gehören. Etwas richtig Spannendes gibt es schon auf dem kurzen Weg zur Riffkante zu sehen oder, wenn

man möchte, auf dem Rückweg. Denn ganz nah beim Ein-/Ausstiegsbereich stehen auf einer Sandfläche drei großen Metallgitterkonstruktionen. Mit der sogenannten BioRock-Technik beginnen sie gerade zu einem besonderen Kunstriff heranzureifen. Korallenstücke, die auf natürliche Weise abgebrochen sind, werden aufgesammelt und gerettet, indem sie am Gerüst befestigt werden und dort prächtig gedeihen. Damit werden die Metallgitter zur Keimzelle eines künftigen, kleinen Korallengartens.

Informationen zur Tauchbasis unter www.curacao-divers.com, zum Resort unter www.sun-reef.com Buchungen zum Beispiel unter www.action-sport.de www.karibiktraumreisen.de www.samreisen.de www.aquaactive.de www.wedive.ch

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AUSRÜSTUNG CHECK

EIN JACKET FÜR DAS GANZE LEBEN? Kaum zu glauben, doch manchmal gibt es Produkte, die bieten wirklich richtig Neues. Das Hydros Pro gehört dazu. Kompakt, mit geringem Eigenauftrieb, individuell konfigurierbar, mit funktionellen Bleitaschen und … Aber lesen Sie selbst.

fürs ganze Leben – wirbt der Hersteller. Dieser Optimismus gründet sich auf dem modularen Konzept des Hydros Pro. Bei Beschädigung können Gurte, Schnallen und Taschen, also der ganze „Kleinkram“, ohne Näharbeiten mittels eines Stecksystems ausgetauscht werden. Hinzu kommt, dass Rückenplatte und Seitenteile wie auch die Bleitaschenhalterungen aus Monprene sind, einem thermo­ plastischen Elastomer, das resistent gegen Chemikalien, UV-Strahlung und Abrieb ist. Das spricht tatsächlich für ein langes Leben.

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KREATIV Das Monprene fällt auf, denn es ist ein ungewöhnliches und interessantes Material. Ob die Entwicklungsingenieure da einfach mal ins Scubapro-Flossen-Repertoire geschaut haben? In einer Brainstormingphase vielleicht? Denn aus Monprene wird auch die seit fast 20 Jahren Jahren bewährte TwinJet-Flosse hergestellt. Egal wie diese Idee entstanden ist, sie ist auf jeden Fall gut, denn das Material fühlt sich zwar nicht butterweich an, sorgt aber in der Praxis für eine gute Polsterung, saugt sich nicht mit Wasser voll und trocknet schnell. Ein weiterer Vorteil: Die gummiert wirkende Oberfläche sorgt für guten Sitz ohne Rutschen, behindert aber nicht das Anlegen des Jackets.

TEXT UND FOTOS // WALTER COMPER

„BC-4-Life“ – also ein Jacket

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SCUBA HYDROS


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FUNKTIONELL

EIN PAAR WEITERE PLUSPUNKTE

Stabil sitzen auch die Bleitaschen. Selbst mit jeweils sechs Kilo Blei beladen liegen sie gut am Körper an und entwickeln dadurch keine Kielwirkung, was bei einigen Jackets aus weicherem Material ein Problem ist. In der Praxis dreht einen solch ein Kiel immer in die Bauchlage, auch wenn die gerade nicht erwünscht ist. Diese formbeständige Konstruktion der Bleitaschenhalterung ist so steif, dass selbst eine volle Bleitasche auch unter Wasser problemlos eingeschoben werden kann. Das ist sonst eher selten zu finden. Die gut bedienbaren Schnellverschlußschnallen sorgen im Notfall für ein rasches, einhändiges Auslösen, halten das Blei aber sonst verlustsicher am Körper.

• Die drehbaren Schnallen an den Schultergurten sorgen für guten Sitz und angenehme Passform. • Der Flaschengurt des Hydros Pro lässt sich mühelos für jede Flaschengröße verstellen und sorgt ohne Fummelei für bombenfesten Halt. Das unterstützen die fünf Kontaktpunkte des X-Grip-Flaschenhalte­ systems, die mit hohem Reibungswiderstand für eine stabile Verbindung mit der Rückentrage sorgen. • Der mitgelieferte Transportrucksack ist vor Ort dann ein gutes Daypack, in dem auch Tauchcomputer, Kamera und andere Dinge transportiert werden können, die man nicht in der Tauchbasis lassen möchte. • Modulares System: Diverse Zubehörteile können sehr flexibel und nach individueller Präferenz angebracht werden.

Ihr Spezialist für Tauchreisen & Tauchsafaris weltweit

RÜCKENSCHONEND Ein weiterer Vorteil der Monprene-Ausstattung ist der minimale Eigenauftrieb, den sie dem Hydros Pro verleiht und die gegenüber vielen anderen Jackets rund zwei bis drei Kilogramm Blei spart. Das ermöglicht „leichtfüßiges“ Tauchen, ist generell angenehm und für Rückengeplagte eine feine Sache. Bei zwei bis drei Millimeter Neopren sollte beim Hydros Pro kein Blei nötig sein. Mit dem im Test verwendeten fünf Millimeter starken Anzug mit zusätzlichem zweiteiligen Skin-Unterzieher waren bei Verwendung einer Zhen-Liter-­ Stahlflasche im Süßwasser vier Kilo Blei mehr als ausreichend. Die Bleitaschen können dann zu Hause bleiben und werden durch den Travel-­Tech-Straps ersetzt. Ein Jacket für heimische Gewässer und für die Reise.

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1 Die Auftriebsblase mit satten 18,1 Liter in Herrengröße M wird durch ein Bungee-System bei geringer Füllung nahe an der Flasche gehalten, ist sie stärker gefüllt, kann sie sich aber frei entfalten. 2 Rückenplatte Hydros Pro. 3 Die Drehgelenke des Schultergurts funktionieren beim Hydros Pro mit einem Clip-System. 4 Stecksystem für einfachen Austausch von Zubehör und beschädigten Teilen.

Scubapro Hydros Pro Typ Backmount-Jacket Material Monprene, Nylon 420 Denier Auftrieb 180 Newton/18,1 Liter (Herrengröße M) Gewicht 3,96 Kilo (Herrengröße M mit Bleitaschen), 2,96 Kilo (Herrengröße M ohne Bleitaschen, nur mit Travel-Strap) Größen drei Damengrößen (XS-S, M, L);

> Tauchreisen > Tauchsafaris weltweit! Besucht uns auf der

vier Herrengrößen (S, M, L, XL-XXL) Schnellablässe zwei Doppelflaschentauglich nein (max. 1 x 18 Liter)

Stand 500

Besonderheiten Tragesystem aus Elastomer-Teilen zusammengesetzt, sehr viel optionales Zubehör wie flexibel zu befestigende Taschen, austauschbare Farbkits, Schrittgurt, Messerbefestigung etc. (z.B. die Ninja- und Oberschenkeltasche für je 29,90 Euro, Gummizugsets M oder L für 16,90 Euro, D-Ring-Sets für 9,90 Euro, Farbkits für 49 Euro) Preis 679 Euro inklusive Rucksack und Travel-Tech-Straps www.scubapro.com

Tel. 0049 (0) 5507 919818-0 e-mail info@aquaactive.de

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1 Chef Alexander Vogl. 2 U-Boot „Le Rubis“. 3 Tauchplatz Escampo Bariou. 4 Tauchboot. 5 Die Tauchbasis European Diving School.

DIE TAUCHBASIS VON ST. TROPEZ

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TEXT // MATTHIAS BERGBAUER FOTOS // MANUELA KIRSCHNER

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Kein Bericht über European Diving School kommt an diesem Strand vorbei. Machen wir es kurz: Der Plage de Pampelonne – er gehört zu St. Tropez – ist einer der schönsten Strände der Côte d’Azur, feinsandig, mit tollen Strandcafés und -restaurants sowie einzigartiger Atmosphäre. In der Bucht liegen Yachten der Reichen und Schönen und an verschiedenen Abschnitten kommt dazu das VIP-Ambiente eines High-Society-Hotspots. Und mittendrin, schon seit 31 Jahren, die alteingesessene deutsche European Diving School von Alex Vogl – als einzige Tauchbasis am gut vier Kilometer langen Strand. Doch nicht nur auf diesen bezieht sich die „beste Lage“ – auch die Tauchreviere spielen in der Topliga. Es gibt wunderbare Steilwände, bewachsen mit roten Gorgonien, und eine große Fischvielfalt. Mittelmeer vom Feinsten. Und dann sind da noch die Wracks, ein Dorado für jeden Fan geschichtsträchtigen Altmetalls. Zu den berühmtesten gehören das U-Boot „Rubis“ sowie die „Donator“, „Le Grec“, „Espingole“ und

Die Basis European Diving liegt in bester Lage am Plage de Pampelonne – der weltberühmte Strand an der Cote d´Azur

„Prophete“, um nur einige der rund 30 Wracks der Region zu nennen. Viele von ihnen begeistern außer mit ihrer spannenden Geschichte und Atmosphäre auch durch reichen Bewuchs und vielfältige Tierwelt. Die European Diving School befindet sich noch immer am selben Platz, gleich am Strand, doch die Basisgebäude wurden 2016 komplett neu aufgebaut, sind jetzt topmodern. Auf dem Programm der Tauchbasis stehen neben Riff- und Wracktauchen auch Tauchen mit Nitrox (ohne Aufpreis), Rebreather-­ Tauchen, Tek-Tauchen und Kindertauchen. Zudem gibt es auch Schnuppertauchen (immer nur ein Schüler pro Tauchlehrer) und Schnorcheltouren an. Pro Tag werden zwei Tauchgänge angeboten (9 und 14 Uhr), die Auswahl ist mit etwa 50 Tauchspots im Revier um St. Tropez groß. Moderne Leihausrüstung von Mares und Scubapro ist vorhanden. Tauchausbildung wird nach verschiedenen Organisationen angeboten und reicht bis

hin zum Tauchlehrer. Mit schnellen Zodiac-­ Hartschalen-Schlauchbooten dauern die Anfahrten zu den Tauchspots nun fünf bis 15 Minuten. Daneben stehen auf dem Plan auch längere Ausfahren zum Wrack der „Le Ramon Membru“ sowie Tagestrips in den Nationalpark Port-Cros mit zwei Tauchgängen und Mittagessen. Das seit über 80 Jahren geschützte Gebiet um die Insel Port-Cros ist unter anderem berühmt für seine zahlreichen großen Zackenbarsche, an die man ganz nah herankommt, und für Barrakudaschwärme bis zu einigen Hundert Tieren. Über die European Diving School kann man auch Unterkünfte buchen. Besonders vorteilhaft: Die Tauchbasis befindet sich auf dem Gelände des Kon Tiki. Dieser sehr schöne Campingplatz bietet die in Frankreich gängigen „Mobilhomes“ in den Kategorien Basic bis Luxus sowie mit einem bis drei Schlafzimmern an. Zudem verfügt der Kon Tiki natürlich auch über Stellplätze für Wohn-


85 mobile und Zelte und selbst Halbpension ist hier buchbar. Verschiedene Restaurants sind zudem fußläufig erreichbar. Und, man ist schließlich in St. Tropez, der Campingplatz hat auch noch ein schickes Spa. Auch sonst hat man hier reichlich Sport- und Freizeit­ angebote: Babyland Kon Tiki, Bogenschießen, Lasergames, Minigolf, Meereskajaks, Wasserski, Surfen, Bikepark und Multisportplatz, Aquagymnastik, Fitness am Strand, Fußballturniere, Boule und manches mehr. Dazu das nur zwei Kilometer entfernte St. Tropez und andere provenzalische Orte, wie zum Beispiel Ramatuell, in direkter Umgebung.

BASISPORTRÄT

GOZO REISE

Neben der Stammbasis im Kon Tiki am Pampelonne-Strand von St. Tropez hat European Diving School zwei weitere Tauchbasen an der Côte d’Azur, beide ebenfalls direkt am Wasser: eine in Hyères und eine in Port Grimaud. Während letztere nah bei St. Tropez liegt, ist Hyères, neben St. Tropez das zweite Toptauchrevier an der Côte d’Azur, nur etwa eine gute Autostunde entfernt.

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Weitere Informationen und Buchungen European Diving School Route de Plage, Le Kon Tiki F-83350 Ramatuelle/St. Tropez info@europeandiving.com, www.europeandiving.com

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BASISPORTRÄT 1

SELAYAR DIVE RESORT

TEXT UND FOTOS // WERNER FIEDLER

MITTEN IM MEERESSCHUTZGEBIET

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er Weg ins Selayar Dive Resort ist weit, aber er lohnt sich – um die Alltagshektik gegen ein Paradies einzutauschen. Fernsehen: Fehlanzeige! Handyempfang: gerade noch. Trotzdem sagen sich hier nicht Fuchs und Hase „Gute Nacht“; es sind vielmehr die drolligen Koboldmakis, die den Tauchern nach jedem erlebnisreichen Tag ein kaum hörbares „Selamat tidur“ von den Bäumen aus ins Ohr wispern. Und dies seit dem Millenniumsjahr, als der Nürnberger Jochen Schultheis in seiner naturverträglich errichteten Anlage mit der integrierten Tauchbasis die ersten Gäste empfing. Er war es auch, der mit viel Engagement dafür gesorgt hat, dass aus dem Tauchrevier sogar ein Meeresschutzgebiet wurde. Entsprechend arten- und flossenreich tummelt sich hier die Fischwelt und die unzähligen Wirbellosen beteiligen sich erfolgreich am Wettbewerb um die größtmögliche Vielfalt. Weil die

Wohltuende Abgeschiedenheit, imposante Steilwandriffe, unberührte Natur über und unter Wasser, privates Flair: Die Resortanlage auf der südsulawesischen Insel Selayar erfüllt Taucherträume.

Ostküste der Insel, an der sich das Resort befindet, steil ins Meer abfällt, haben die Korallen ein Saumriff mit eindrucksvollen Wänden errichtet, die sich abwärts beinahe senkrecht irgendwo im augenscheinlich grundlosen Tiefblau verlieren. Spektakuläre Schluchten durchziehen die Kalkmassive; Überhänge, Grotten und vorspringende Korallenstöcke sorgen für zusätzliche Strukturen. Diese abwechslungsreichen Gefilde beherbergen eine üppige Fauna. Dazu gehören neben dem Gewusel im Riff auch die manchmal recht stattlichen Bewohner des Freiwassers, die sich immer wieder mal zeigen. Wer die Riffwände in aller Ruhe betrachtet, wird staunen, was es dort alles zu entdecken gibt. Schwämme, Scheibenanemonen, Langusten, Nacktschnecken, Sepien, Haarsterne, Seescheiden und die winzigen bis größeren Vertreter der Fischwelt fügen sich zu einem lebenden Puzzle der exotischen Formen und Farben.

Informationen Täglich werden mindestens zwei geführte Bootstauchgänge angeboten, zudem gibt es eigenverantwortliches Non-limit-Tauchen am Hausriff. Außerdem: Early-morning-, Nacht-, Fluoreszenz- und spezielle Tieftauchgänge auf 40 Meter plus. Ausrüstung: hauptsächlich Zwölf- und wenige 15-LiterAluminiumflaschen mit INT-Ventilen (kostenfreie Adapter vorhanden); sechs komplette Leihausrüstungen (Mares) auf Anfrage. Ausbildung wird nach PADI vom Open Water bis zum Divemaster angeboten. Die etwa 20 Tauchplätze sind mit den drei Speedbooten nur zwei bis 15 Bootsminuten entfernt. Das Revier bietet auch exzellente Schnorchelspots. Das Resort verbirgt sich unter den Urwaldbäumen gleich oberhalb des Strandes. Dort stehen die neun Gästebungalows mit großen Abständen beiderseits des zentral gelegenen Restaurants und der Tauchbasis. Im luftigen Restaurant werden täglich drei Mahlzeiten serviert. Offeriert werden Sunset- und HöhlenAusflüge, Kinderbetreuung sowie Volley- und Federball. Weitere Informationen unter www.selayar-dive-resort.de


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Tägliche Ausfahrten mit den Speedbooten führen quasi im Nullkommanix zu den Tauchplätzen der Umgebung. Das Hausriff – ebenfalls eine Steilwand! – erreicht man von Land aus bequem über einen mehr als 100 Meter langen Steg, der fast bis zur Riffkante reicht. Abhängig von den wechselnden Gezeiten kann an den überwiegend geschützten Riffpartien lediglich eine moderate Strömung auftreten. Somit eignen sich die meisten Plätze auch für weniger versierte Taucher. Und noch eine Besonderheit: Das breite Riffdach vor dem weißen Strand ist ein perfektes Areal für spannende Schnorchelausflüge.

Da man die unter Urwaldbäumen versteckte Anlage nur per Boot erreicht, sind Landausflüge über die Insel nicht möglich. Sehenswert sind die vom Regenwald umwucherten Höhlen im fossilen Riffhang hinter dem Resort, zu denen ein Pfad führt. Angeboten wird auch ein Sunset-Trip mit einem traditionellen Holzboot, der am späten Nachmittag zunächst einen Besuch im benachbarten Fischerdorf einschließt. Bei den Gästen sehr beliebt sind zwei Attraktionen im Resort: das sogenannte Stegbier, ein gemütlicher Umtrunk auf der Plattform über dem Riff, und das opulente Abendbuffet, zu dem das Restaurant einmal wöchentlich einlädt. Doch die wirklichen Höhepunkte setzt die einzigartige Unterwasserwelt.

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5 6 1 Selayar Dive Resort: Strand und Steg. 2 Schaukelfisch. 3 Breitkeulen-Sepia. 4 Das Tauchboot. 5 Die Tauchbasis des Selayar Dive Resort. 6 Restaurant.


NEWS & SZENE

DREIMAL NEUES BEI AAA Ein Team des Tauchreiseveranstalters Aqua Active Agency hatte sich dieses Jahr auf Erkundungstour durch Raja Ampat gemacht. Dort haben drei Ziele nachhaltig so überzeugt, dass sie neu in das Programm aufgenommen wurden und ab sofort bei Aqua Active Agency gebucht werden können: Erstens: Tauchsafaris mit der „Amira“ in den Norden und Süden Raja Ampats, zweitens: das Papuas Eco Resort und drittens: das Resort Raja4Divers. Hier war neben den berühmten, extrem artenreichen Riffen bei jedem Tauchgang vom Manta über Delfine und Grindwale bis hin zu Haien so ziemlich alles dabei.

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Wenn es nach Ihren Kindern geht, können Sie gerne noch länger unter Wasser bleiben. KIDS CLUB AQUANAUTIC ELBA

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Foto: iStockphoto.com

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Während Sie tauchen, erleben Ihre Kinder spannende Momente in unserem KIDS CLUB. Unter Aufsicht einer deutschsprachigen Betreuerin bieten wir ein abwechslungsreiches Kinderprogramm. Ihre Kids werden es lieben! Herzlich willkommen bei Aquanautic Elba.

U-30-Wochen Raja4Divers: Wer unter 30 ist und schon immer mal nach Raja Ampat wollte, um die einzigartige Unterwasserwelt tauchend oder schnorchelnd zu erleben, nächstes Jahr ist die Gelegenheit! Vom 23. Juni bis 7. Juli 2018 kann man sich einer jungen Truppe anschließen –zum halben Preis, also für 2.555 Euro pro Person inklusive Wasserbungalow, Verpflegung und Tauchen, zuzüglich Anreise und Gebühren. InterDive 2017: Auch in diesem Jahr ist Aqua Active Agency auf der InterDive in Friedrichshafen vom 21. bis 24. September 2017 vertreten(Stand Nr. 500). Neben vielen Messeangeboten aus aller Welt bietet der Veranstalter täglich einen Vortrag auf der Messebühne, auch zusammen mit Daniel Brinckmann zum Thema Eventreise im November 2017 „Yap und Palau inklusive Meeresbiologie“. Weitere Informationen +49 5507 9198180 und unter www.aquaactive.de

Erfahren Sie mehr: www.aquanautic-elba.de

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RISIKOMANAGEMENT RUND UMS TAUCHEN Die Lösung ist eine international vernetzte, kompetente, tauchmedizinische Assistance mit einem Spezialversicherer, die rund um die Uhr und in der Sprache der Kunden erreichbar ist: das Divers Alert Network (DAN), die weltweit erfahrenste und größte Tauchsicherheitsorganisation. Neben der Absicherung von Tauchern, Tauchlehrern und Tauchbasen auf der ganzen Welt legt DAN mit seinen vielseitigen Forschungs- und Weiterbildungsprogrammen das Sicherheitsfundament für die Tauchbranche. Die Taucher sind von DAN regelmäßig eingeladen, bei der Forschung aktiv teilzunehmen und sich in Sicherheitsfragen weiterzubilden – bevor etwas passiert.

am Ningaloo Riff

Tauchforschung zum Mitmachen: www.diversafetyguardian.org

HW

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RCHELN WALHAI-SCHNO ALE WATCHING BUCKELWAL-WH NORCHELN BUCKELWAL-SCH UREN SCHNORCHEL-TO UND KURSE TAUCHTOUREN NITROX FOR FREE GALOO RIFF TAUCHEN AM NIN UIRON ISLAND TAUCHEN VOR M E FREITAUCH-KURS

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Artikel und Weiterbildung: www.alertdiver.eu

RTIGE WALH IGA

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Mitgliedschaft & Versicherung: www.daneurope.org

NT

WEITERE INFORMATIONEN

EIN Z

Geringe Wahrscheinlichkeit – große Auswirkung. Gehören Sie auch zu den Tauchern, die sich eine besondere Unfallabsicherung für das Tauchen sparen? Die Erfahrung und viele Berichte zeigen: Das kann gefährlich und teuer werden. Tauchen ist eine sehr sichere, wunderschöne Aktivität. Die Wahrscheinlichkeit, einen Tauchunfall zu erleiden, ist gering. Dem gegenüber steht jedoch die mögliche Auswirkung, wenn bei einem Unfall nicht schnell und mit allen Mitteln geholfen wird. Gerade im Ausland beginnen die Rettungsaktionen und Behandlungen erst, wenn klar ist, wer die Kosten trägt – und dies sind meist fünfstellige und teilweise sechsstellige Summen.

IM M - G A RA


NEWS & SZENE

NEW Frequent Diver Program

Excellence around the world

ALLES NEU

Fotos // Manuela Kirschner

Das Tauch Terminal Resort Tulamben & Spa auf Bali wurde dieses Jahr komplett renoviert. Sämtliche Gästezimmer glänzen jetzt mit frischer, schicker Einrichtung, Auch wurden neue Badezimmer eingebaut, die Häuser haben neue Dächer erhalten und vieles mehr ist jetzt wieder auf dem neusten Stand. Darunter auch das Tauchcenter, das komplett neu gestaltet und zudem erweitert wurde. Das beliebte Tauchresort gibt es immerhin schon seit 21 Jahren und die jetzige Rundumerneuerung kam nicht nur bei den vielen Stammgästen hervorragend an. Längst dreht sich damit wieder alles um das tolle Tauchrevier. Eines der Highlights: Wer am weltberühmten Wrack der „Liberty“ tauchen will, ist hier in der ersten Reihe, denn es ist sozusagen das „Hausriff“ des Resorts. Zudem ist das Tauch Terminal Balis einziges SSI-Diamont-Resort und hat prak-

tisch alles im Programm, was taucherisch auf Bali möglich ist. Aus Anlass der InterDive bietet das Tauch Terminal Resort Tulamben aktuell zwei Messespecials: Buchungszeitraum: 20. bis 30. September 2017. Reisezeitraum: zwischen dem 15. Oktober 2017 und 30. April 2018. 15% Rabatt auf Unterkunft, Tauchpakete, Transfer. Tauchsafari sieben Tage/sechs Nächte: Vier Personen fahren, nur drei zahlen oder zehn Personen fahren und nur sieben zahlen. Weitere Informationen unter www.tulamben.com


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Marine Park Nord

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NEWS & SZENE

VOLL EINSATZBEREIT Nach umfangreichen Renovierungen und kürzlich erfolgtem Re-Opening sind die beiden Extra-Divers-Tauchcenter auf Malta und der kleinen Schwesterinsel Gozo wieder mit ihrem kompletten Tauchangebot am Start. Und die Motivation der Basenleiter Valerija und Gordon mitsamt ihren Crews könnte größer nicht sein. Denn Bauarbeiten waren gestern, jetzt geht es wieder ausschließlich um spannende Tauchgänge. Zum Beispiel von Landeinstiegen aus zu Wracks und Höhlen, Bootstauchgänge in den Norden von Malta und um die Inseln Gozo und Comino.

Foto // Gorden Klisch

Das Labranda Riviera Resort wurde von Grund auf erneuert und aufgetoppt: Es lockt nun mit neuen, schicken Zimmern, vielen Aktivitäten für Singles, Paare und Familien, einer großen Pooldeckbar und einem Spa. Auch in den Räumlichkeiten der Dive Center gab es einige Veränderungen, doch das

Wichtigste ist gleich geblieben: Tauchabenteuer und Service vom Feinsten. Angebot 1 Extra Divers Malta, Labranda Riviera Premium Resort & Spa 17. bis 24. Oktober 2017, sieben Nächte im Doppelzimmer, All-inclusive plus, Flug ab/ bis München, inklusive Transfer, 579 Euro pro Person. Angebot 2 Extra Divers Gozo, Grand Hotel Gozo 19. bis 26. Oktober 2017, sieben Nächte im Doppelzimmer, ÜF, Flug ab/bis München, inklusive Transfer, 415 Euro pro Person.

Informationen und Buchungen Reisecenter Federsee, +49 7582 93207938, www.rcf-tauchreisen.de


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SICHERHEIT Sauerstoff, Erste-Hilfe-Notfallkoffer, VHF radio, GPS, Radar, Rettungswesten, Rettungsinseln, EPIRB, Notfall-Leuchtkörper, Satellite- und mobile Phones

LÄNGE/BREITE 37/7.1 m PASSAGIERE 26 KABINEN11 BAUJAHR 1992/renoviert 2017 TAUCHGUIDES 4 CREW 10 KLIMAANLAGE ja NITROX ja

SICHERHEIT Sauerstoff, Erste-Hilfe Ausrüstung, Defibrilatoren, Nautilus-lifeline GPS-Einheiten für jeden Taucher, Rettungsinseln

LÄNGE/BREITE 31/8 m PASSAGIERE 16 KABINEN 8 BAUJAHR:2004 TAUCHGUIDES 2 CREW 7-8 KLIMAANLAGE ja NITROX ja

SICHERHEIT Sicherheitsund Rettungsausrüstung nach USCG-Richtlinien. DAN-Notfall-SauerstoffAusrüstung

„NAUTILUS BELLE AMIE“

„NAUTILUS EXPLORER“

„NAUTILUS UNDER SEA“

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SOCORRO ISLAND UND GUADALUPE ISLAND

LÄNGE/BREITE 44/10 m PASSAGIERE 325 KABINEN 18 BAUJAHR 2015 TAUCHGUIDES 5 CREW 12 KLIMAANLAGE ja NITROX ja

SICHERHEIT Sauerstoff, Erste-Hilfe Ausrüstung, Nautilus GPS, SAT-Telefon, Rettungsleinen, Dekobojen für Gäste, trainierte Ersthelfer an Bord

SOCORRO ISLAND UND GUADALUPE ISLAND

LÄNGE/BREITE 35/8 m PASSAGIERE 30-32 KABINEN 13 BAUJAHR 2000 TAUCHGUIDES 4 CREW 10 KLIMAANLAGE ja NITROX ja

SICHERHEIT: Sauerstoff, Erste-Hilfe Ausrüstung, Nautilus GPS, SAT-Telefon, Rettungsleinen, Dekobojen für Gäste, trainierte Ersthelfer an Bord

SOCORRO ISLAND UND GUADALUPE ISLAND

LÄNGE/BREITE 31/7 m PASSAGIERE18-19 KABINEN 9 BAUJAHR komplett überholt 2017 TAUCHGUIDES 3 CREW 8 KLIMAANLAGE ja NITROX ja

SICHERHEIT Sauerstoff, Erste-Hilfe Ausrüstung, Nautilus GPS, SAT-Telefon, Rettungsleinen, Dekobojen für Gäste, trainierte Ersthelfer an Bord

„EMPEROR SERENITY“ MALEDIVEN

„SCUBASPA YING & SCUBASPA YANG“

„SEVEN7SEAS“ SÜD-ÄGYPTEN

www.emperormaldives.com

MALEDIVEN / HULHUMALE

www.seven-seas-online.de

LÄNGE/BREITE 50/11,2 m PASSAGIERE 40 KABINEN19 BAUJAHR Ying 5/2013 und Yang 1/2015 TAUCHGUIDES 5 CREW 35 KLIMAANLAGE Ja

LÄNGE/BREITE 41/8,5 m PASSAGIERE 24 KABINEN 12 BAUJAHR 2006 TAUCHGUIDES 3 CREW 14 KLIMAANLAGE Kabinen, Salon, Restaurant

www.scubaspa.com

LÄNGE/BREITE 40/13 m PASSAGIERE 26 KABINEN 13 BAUJAHR 2016 TAUCHGUIDES 4 CREW 7 KLIMAANLAGE ja NITROX ja

SICHERHEIT Sauerstoff, Erste-Hilfe-St, Dhoni, Rettungswesten, Rettungsboote, VHF radio, GPS

NITROX Nitrox optional/free SICHERHEIT Defibrillator, Sauerstoff

NITROX ja, 28 % SICHERHEIT Sauerstoff, Erste-Hilfe-Notfallkoffer, Rettungswesten, 2 Rettungsinseln, GPS, Rauchmelder in jeder Kabine und Salon


Tauch mal ab!

Karibik – Bonaire Buddy Dive Resort

Divers Days exklusiv bei Actionsport pro Person ab

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Zu buchen über: Tel.: 09151/726 96 0 oder in jedem Action Sport Travelcenter www.action-sport.de


Foto // Werner Thiele

Vorschau auf SILENT WORLD 5-2017

IMPRESSUM CHEFREDAKTEUR

Dr. Matthias Bergbauer mb@silent-world.eu Telefon +49 30 8343125

VERLEGER & HERAUSGEBER

Alexander Lehmann

EDITORIAL DESIGN

Outline-Graphix.de · Telefon +49 431 6473173

REDAKTION

Manuela Kirschner · mk@silent-world.eu

AUTOREN UND MITARBEITER DIESER AUSGABE

Daniel Brinckmann, Thomas Christ, Walter Comper, Alexandra Dinter, Werner Fiedler, Sibylle Gerlinger, Peter S. Kaspar, Manuela Kirschner, Ortwin Khan, Matty Smith, Marc Vorsatz, Sarah Zahorsky, Kirsa Stoltenburg, Ina Krug, Niels-Gerrit Horz, Tim Jacobsen, Jan Meyer

FOTOGRAFEN

Ortwin Khan, Daniel Brinkmann, Matty Smith, Thomas Christ, Manuela Kirschner, Gerald Nowak, Peter Lange, Matty Smith, Hunter Smith, J.M. Mille, Stuart Ireland/ Spirit of Freedom, Richard Fitzpatrick, Walter Comper, Werner Fiedler, Simon Hilbourne (Scubography/Manta Trust), Ray van Eden, Nik Haack, Nik Linder, Ute Welcker, Alena Zielinski, Flo Fischer, Peter S. Kaspar, David Jones, Stuart Westmorland, Nick Bugeja by Ministry for Gozo, Daniel Cilia by Ministry for Gozo, Joseph Caruana by Ministry for Gozo, Gorden Klisch, Franco Banfi, Werner Thiele, Michael Duss

ERSCHEINUNGSWEISE

alle zwei Monate

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anzeigen@silent-world.eu

ABONNEMENT

Für jährlich 19,90 Euro auf www.silentworld.eu Bei weiteren Fragen E-Mail an mail@ocean.global

VERLAG

Ocean.Global GmbH & Co. KG Klausdorfer Weg 167 24148 Kiel info@silent-world.eu Telefon +49 431 9969977 Fax +49 431 9969986

GESCHÄFTSFÜHRER

Alexander Lehmann

ISSN

2192-0168

KANADA

Er gehört zu den großen Tierwanderungen der Welt: Der Salmon Run, der Zug von Millionen ausgewachsener Lachse, die zur Fortpflanzung vom Meer in Flüsse hinaufwandern. Hier werden sie schon erwartet: von Fotografen, Schnorchlern, Tauchern und Grizzlybären.

CURAÇAO

Karibische Mischung: Curaçao punktet mit schönen Tauchrevieren, Stränden und Kultur. Eine Insel für Aktivurlauber, Familen und Kulturinteressierte.

Foto // Daniel Brinkmann

YAP

Die Insel liegt östlich der Philippinen im Pazifik und ist berühmt für ihre sehr große Mantapopulation. Daneben sind Riffhaie und weitere Haiarten zu sehen. Weniger bekannt ist, dass es hier auch sehr schöne Korallenriffe gibt und sogar Critter wie Mandarinfische, Anglerfische und Co. Wir stellen das komplette Spektrum vor.

Bei OCEAN.GLOBAL erscheinen folgende Titel:

WEITERE THEMEN IM HEFT

Technikcheck: Tauchcomputer, Ausrüstung für Fortgeschrittene und Ambitionierte, InterDive-Nachlese.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz in Anspruch für Silent World in allen Schreibweisen, Schriftarten, Wortverbindungen, Darstellungsformen, Abwandlungen, Abkürzungen, Titelkombinationen, graphischen Gestaltungen, entsprechenden Zusätzen, Untertiteln und Zusammensetzungen für alle Medien, insbesondere Druckerzeugnisse wie Magazine, Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und allen anderen Printprodukten, sowie Tonträger und Merchandising, Bildtonträger, Film, Hörfunk, Fernsehen, Software, Off- und Online-Dienste, Internet, CD-Rom, CDI, DVD und MD (MiniDisc) und andere Datenträger sowie für sonstige audiovisuelle, elektronische und digitale Medien und Netzwerke, Domains, Veranstaltungen und Dienstleistungen aller Art. Direkte Bestellmöglichkeit unter www.silentworld.eu


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shopfinder Es gibt eine Vielzahl an Tauchshops in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die unserer Meinung nach besten sehen Sie hier! In diesen aufgelisteten Shops bekommen Sie nicht nur die aktuellen Ausgaben der Silent World, sondern haben auch eine große Auswahl an Produkten und selbstverständlich fachkundige Beratung. Ein Besuch lohnt sich!

19.

Seediver Tauchsport GmbH Altenberger-Dom-Straße 127 51467 Bergisch Gladbach 02202 2806098 diverfrank@web.de

41.

Dive Travel Company Industriestraße 41 79194 Gundelfingen 0761 5853233 info@diveandtravel.de

53.

Tauchsport Egginger Färbergraben 4 94469 Deggendorf 0991 3721480 info@tauchsport-egginger.de

20.

monte mare Rheinbach Münstereifeler Straße 69 53359 Rheinbach 02226 903011 tauchen@monte-mare.de

42.

54.

LUNA-SPORT Kleinreuther Weg 67 90408 Nürnberg 0911 383660 info@luna-sport.de

21.

Tauchcenter pro AQUA GbR Im Rosengarten 1 53545 Linz am Rhein 02644 9458085 info@tauchcenter-proaqua.de

SSI Tachschule Hochrhein Hauptstraße 36 79801 Hohentengen a.H. 07742 92160 info@tauchschule-hochrhein.de

43.

55.

Dive Team Bayreuth Kiefernweg 2 95445 Bayreuth 0921 721780 info@diveteam-bt.de

22.

Scuba Comp Harald Greven Natorper Straße 59 59439 Holzwickede 02301 12808 shop@scuba-comp.de

Tauchsport Gläßer Josef-Frankl-Straße 52 80995 München 089 85631006 info@tauchsport-glaesser.de

44.

Dive Center Paradise OHG Eversbuschstraße 87 80999 München 089 81894647 info@divecenter-paradise.com

56.

nemodiving Kirchstraße 40 96163 Gundelsheim 0951 38875246 angie@nemodiving.ch

23.

TaWo Diving GbR Karl-Hermann-Flach-Straße 15b 61440 Oberursel 06171 503088 info@tawo-diving.de

45.

Sea World GmbH Gautinger Straße 32 82131 Stockdorf bei München 089 85661103 info@seaworld.de

57.

Tauchschule Korsten Katharienenstraße 169 99817 Eisenach 03691 75275 detlef@tauchmarkt.de

24.

Divers Pro World GmbH Darmstädter Straße 88 63303 Dreieich 06103 697063 info@divers-pro-world.de

46.

Bluesub GmbH Georg-Aicher-Straße 1 83026 Rosenheim 08031 9016340 info@bluesub.de

Tauchcenter Blue World Leerweg 63843 Niedernberg 06021 920165 info@tauchcenter-blueworld.de

47.

Lorscher Tauchertreff Bahnhofstraße 26 64653 Lorsch 06251 588149 info@lorscher-tauchertreff.de

48.

Easy Diving Mainzer Straße 119 65189 Wiesbaden 0611 713507 info@easydiving.de

49.

DEUTSCHLAND 1.

Tauchschule Abyss Leipziger Straße 68 01127 Dresden 0351 8112244 dresden@tauchschule-abyss.com

ÖSTERREICH 1.

Tauchzentrum Wien Anton-Böck-Gasse 20 1210 Wien 0043 12921480 info@tauchzentrum.at

2.

Tauchbasis Schwerelos Rathausplatz 1 85049 Ingolstadt 0841 35189 info@tauchbasis-schwerelos.de

Tauchshop am Traunfall Traunfall 3 4661 Roitham 0043 69919701171 info@tauchshop-traunfall.at

3.

DIVERS Indoor Tauchsport-Zentrum Dorfstraße 15a 85445 Aufkirchen 08122 867651 info@indoor-tauchen.de

Tauchshop Piberstein/Graz Mitterstraße 14 8055 Graz 0043 6506698669 office@tauchshop-piberstein.at

4.

Yachtdiver.at Techendorf 55-gegenüber d. Raiffeisen Bank 9762 Weissensee 0664 4604080 office@yachtdiver.at

2.

Tauchschule Abyss Meißen Fabrikstraße 1a 01662 Meißen 03521 734647 meissen@tauchschule-abyss.com

3.

Tauchbasis Riesenstein Niederauer Straße 39 01662 Meißen 03521 734647

4.

Tauchsportfachgeschäft Delphin GmbH Angerstraße 53-55 04177 Leipzig 0341 4803826 info@tauchschulsport-leipzig.de

27.

Sport Spezial GmbH Zwickauerstraße 6 08112 Wilkau-Haßlau 0375 7883724 die-aquanauten@t-online.de

28.

50.

Hydronalin e. K. Eldenaer Straße 29 10247 Berlin 030 31806733 onlineshop@uwimaging.de

Segeltaucher Amselstraße 20 65428 Rüsselsheim 06142 504645 info@segeltaucher.de

Action Sport Ravensburgerstraße 29 88046 Friedrichshafen 07541 377732 info@action-sport-friedrichshafen.de

29.

51.

OUT/IN Dive Equipment Kirschenweg 10 88410 Bad Wurzach-Hauerz 07568 960551 Email info@out-in-dive.de

1.

Atlantis Wassersport-& Mee(h)r GmbH Paul-Heyse-Straße 1 10407 Berlin 030 34662781 info@atlantis-berlin.com

Planet Diving - PADI Divecenter Provinzialstraße 252 66806 Ensdorf 0681 9650042 planet-diving@arcor.de

30.

52.

Tauschsport Lambacher Bischof-Ulrich-Straße 42 88471 Obersulmetingen 07392 169140 Email info@tauchsport-lambacher.de

2.

Tiefenrausch GmbH Stresemannstraße 48 10963 Berlin 030 26551616 info@tiefenrausch.eu

Splash Tauchen + Reisen U3,1 (Im Herschelbad) 68161 Mannheim 0621 102277 info@splash-mannheim.de

Dive-Store.ch Rheinstrasse 22 4302 Augst/BL 0041 618115387 info@dive-store.ch

31.

Sea Horse Tauchausrüstung GmbH Mannheimer Straße 17 68535 Edingen-Neckarhausen 06203 43550055 Seahorse-tauchshop@t-online.de

Local Diving GmbH Bruggetenstrasse 6 8833 Samstagern 0041 447847514 info@local-divingcenter.ch

32.

AQUA Michl Tauchschule Michael Hambsch 68794 Oberhausen-Rheinhausenan 0160 9746 221 Wilhelmstraße 22 info@aqua-michl.de Tauchsportzentrum Stuttgart Beethovenstraße 1 70195 Stuttgart-Botnang 0711 6014966 info@tauchsportzentrum-stuttgart.de

5.

6.

7.

8.

9.

Dive‘n Ollenhauerstraße 114 13403 Berlin 030 49871558 daniela@dive-n.de

25.

26.

10.

Tauchsportzentrum Tauchin Prenzlauer Chaussee 5 16348 Wandlitz 033397 22558 frank@tauchin.de

11.

Tauchertreff Dekostop Nadorster Straße 73 26123 Oldenburg 0441 885114 info@tauchertreff24.de

33.

12.

Tauchertreff am Aegi Breite Straße 14 30159 Hannover 0511 329247 info@tauchertreff-aegi.de

34.

Aqua Action Hans-Keil-Straße 8 70839 Gerlingen 07156 4355005 michaela@aqua-action.de

13.

Der kleine Tauchladen Velberstraße 10 30451 Hannover 0511 447144 info@der-kleine-tauchladen.de

35.

DIE TAUCHER Waltraud Binanzer Herrenbergerstraße 12 71032 Böblingen 07031 225904 info@dietaucher.com

14.

15.

16.

17.

18.

Wassersport Hattorf Bahnhofstraße 3 37197 Hattorf 05584 94894 info@mk.tauchen.de Tauchsport Hartwig Fallersleberstraße 27 38100 Braunschweig 0171 6567672 info@tauchsport-hartwig.de Diving-Center Helmstedt Industriestraße 1 38350 Helmstedt 05351 31013 info@diving24.info MF Tauchsport Herwarthstraße 69 45138 Essen 0201 8938348 kontakt@mf-tauchsport.de Hispodive - Braam Velthuysenstraße 5 46459 Rees 02857 3564 info@hispodive.de

36.

Aquamarin Divecenter Handwerkerpark 3 72070 Tübingen 07071 43326 aquamarin-tuebingen@t-online.de

37.

Aquaticworld Gartenstraße 56 72663 Großbettlingen 07022 948615 info@aqaticworld.de

38.

FIT for Diving Am schönen Rain 11 73732 Esslingen 0711 5509400 info@fit-for-diving.de

39.

40.

Active Dive Waldstr. 6 77972 Mahlberg (Orschweier) 0782 2767490 info@activedive.de Blue Ocean Wassersport Goldammerweg 2 79114 Freiburg 0761 4537072 post@blue-ocean-wassersport.com

Blue Ring Octopus Staufenstraße 30 83435 Bad-Reichenhall 08651 5105 info@blue-ring-octopus.de

SCHWEIZ

11.

6. 7. 8.9. 10. 13. 16. 12. 15. 14.

18.

17. 22. 4.

2. 3.

57. 20. 21. 19.

1.

5.

28. 23. 24. 25. 26. 30.

29.

32. 27. 31. 33. 39. 40. 41. 1.

42.

55.

54.

56.

36. 34. 35. 52. 37. 38. 51. 50.

43. 44. 45. 53.

48. 49.

1.

2. 46. 47.

2.

3. 4.


KOLUMNE

GRUPPENZWANG TEXT // ALEXANDRA DINTER

There is no I in team! Eigentlich ein sehr guter Fairplay-Gedanke, doch – ich gebe es zu – im oder besser am Grunde wäre ich manchmal gern Einzelkämpfer. An Land lobe ich mir schließlich auch meine „LoneWolf-Runs“. Keine Mitläufer, die entweder keuchend zurückbleiben oder als superfitte Sabbelschnutten Smalltalk betreiben wollen. Kein Seitenstechen. Nur ich und mein Rhythmus. Sehr befreiend. Das Tauchen stellte mich da anfangs vor eine große Herausforderung. Ähnlich wie beim Klettern (Was ich nicht so gern mache – ich hab Höhenangst!) hat man zwar einen große Eigenverantwortung, was die Technik angeht, sollte aber besser nicht allein loslegen. Free solo braucht Erfahrung und Wissen, bleibt immer ein Risiko. Schon das Üben muss überwacht und gesichert werden. Gerade bei Anfängern. Das birgt das Problem, dass man auch seinen Fehler nicht im Stillen korrigieren kann, sondern in ständiger Beobachtung bleibt. Dass ein Nichtkönnen auch immer das Aus für die Mittauchenden bedeuten kann. Und auch, wenn man bereit ist fürs „Open Water“, bleibt die Partnerklausel bestehen, Tauchen ein Gruppensport. Und so ärgerte ich mich bei der letzten Unterwassertour mal wieder über die Flossen des Vordermanns, die an einer spannenden Stelle in meinem Sichtfeld flösselten. Über den Gruppenleiter,

der sich scheinbar für gänzlich andere Dinge interessierte als ich. Wollte ich mir noch einen Schwarm Babyfische ansehen, paddelt der schon munter zu den Krebshöhlen weiter. Und alle hinterher. Hat er die dicken Barsche da hinten überhaupt gesehen? Ich hätte zu gern abgedreht und einen Alleingang gewagt. Doch während ich beim Paddeln zum nächsten Spot gedanklich noch in den Verlockungen

absoluter Selbstbestimmung schwelge, fällt mir ein Schatten im Hintergrund auf. Ich lasse mich ein wenig zurückfallen und erkenne einen Apnoetaucher, der sich mit seinem Halsblei auf 18 Meter fallen lässt. Ganz allein. Mitten im See. Fasziniert beobachte ihn bei seinem Training und merke, wie es plötzlich still um mich wird. Keine fremden Bläschen, keine wechselnden Schatten, flackernde Lampen und gestikulierte Kommunikation.

Auch der Apnoetaucher liegt ganz still auf dem Grund, bewegt sich nicht mehr. Ich denke an meine agilen Begleiter und mich schaudert. Wer hilft ihm, wenn er sich verschätzt? Wer merkt überhaupt, dass er vielleicht gar nicht mehr auftaucht? Ganz schön leichtsinnig! Hocherfreut stelle ich fest, dass meine Leute mein Fehlen ganz schnell registriert haben und nun auf mich warten. Ich signalisiere, dass alles in Ordnung ist und freue mich, ihnen meinen Fund zu zeigen. Da, schaut her, ein Stillleben: „Schwarzer Apnoetaucher auf dunkelblauem Grund“. Alle halten irritiert inne. Endlich regt er sich. Taucht auf. Wir tun es ihm bald nach und beteuern gemeinsam wortstark, dass wir so was nun wirklich nicht gutheißen, so als Gruppe ... Ich beschließe, alle auf ein Bier einzuladen. Ein Hoch auf das Buddy-System!

Zur Autorin Alexandra Dinter (29) arbeitet als Lektorin für Silent World. Nach über zwei Jahren grammatikalischer Trockenübung taucht sie nun ab und an und berichtet an dieser Stelle von Irrungen und Wirrungen rund um die ersten Tauchbrevets. Diesmal: Gruppendynamik.


Ein Erlebnis ohnegleichen! “Das Tauchen und Schnorcheln ist fantastisch. Die Riffe sind gesund und voller Leben und wir haben noch nie ein so hilfsbereites und aufmerksames Resort Personal erlebt, wie hier. Alles hier zelebriert einen sehr hohen Standard. Dies ist das Resort mit dem höchsten Service Standard, das wir je erlebt haben.“ ~ Simon & Yvonne Muri Streit

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