Ausgabe 5 // Winter 2012/2013

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Zumba Selbstversuch

#5 Winter 2012/2013

In English please Religious Confusion?

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Glamour, Glitzer, Rampenlicht Das Leben eines Models. Traumjob oder Knochenjob?

Um Himmels Willen!

Mit 17 entscheidet sich Mirjam, in einen christlichen Orden einzutreten

youma - Das Jugendmagazin S端dOst | Herausgeber: art-connect GmbH in Kooperation mit P-Seminaren im Landkreis Alt旦tting und M端hldorf

Das Jugendmagazin S端dost

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youma www.youma-online.de



Das Jugendmagazin SüdOst

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Party Location Check

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Religious Confusion Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Ausgabe möchte ich Euch das neue Redaktionsteam von youma vorstellen: Katia Baierlein, Vivien Mrugala, Joshua Ludwig. Kathrin Schneider. Angela Schlegl, Franziska Porkert, Moritz Maier und Nicole Schmidinger. Diese sechs Schülerinnen und Schüler haben im September ihr P-Seminar Journalismus im Ruperti-Gymnasium Mühldorf angetreten. Wir arbeiten in den nächsten 2 Jahren wieder eng mit der Schule zusammen und freuen uns auf viele interessante Artikel und Berichte. Vielen Dank auch für Eure Ideen zur Weiterentwicklung des Magazins. Einige Dinge haben wir auch schon auf unserer neuen Internetpräsenz youma-online.de umgesetzt. Wir freuen uns auch künftig über Eure Anregungen, wie immer per e-mail an mail@youma-online.de. Euer Toby Seifinger und das youma-Team

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Wohnen zwischen Himmel und Erde

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Boarden auch im Winter

Kino

Umfrage: Trends 2012

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Zumba Selbstveruch

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Judas Priest 30 Jahre Heavy metal

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Modelvergleich

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Stellenmarkt

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tite

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Um Himmels Mit 17 entscheidet sich Mirjam in einen christlichen Orden einzutreten: Keine Jungs, Keine Parties, kaum Freiheiten. Und sie ist glücklich. Protokoll einer ungewöhnlichen Biographie von Katia Baierlein Ich will nach Hause. Ich liege im Bett. Aber nicht in meinem Bett und nicht in meinem Zimmer. Dort hängen Poster von Leonardo Di Caprio und Kate Winslet. Hier hängen Kreuze und Heiligenbildchen. Hier fühl ich mich fremd. Drei Tage weg von meiner Familie: kein Stress, keine Streiterei und jede Menge Spaß. So hatte ich mir das zumindest vorgestellt, als ich mit meiner Cousine Anna beschloss drei Tage im Kloster Neuötting zu verbringen. Und jetzt bin ich hier gelandet. In einem fremden Zimmer, in einer fremden Welt. Ich falte meine Hände zum Nachtgebet. Die Schwestern hier im Kloster wollen, dass wir vor dem zu Bett gehen beten. So etwas Sinnloses. Zuhause mach ich das auch nicht. Reiß dich zusammen, Mirjam, befehle ich mir und beginne: Lieber Gott… Ich kann mich nicht konzentrieren, will es auch nicht. Mein Blick schweift zum Fenster in meinem Zimmer. Draußen geht eine Schwester vorbei. Sie lächelt, sieht glücklich aus. Plötzlich schießen mir lauter Fragen durch den Kopf: Warum strahlen diese Schwestern solch eine Zufriedenheit aus? Wie ist es, wenn man in Armut, Gehorsam und Keuschheit lebt? Wäre mein Leben ausgefüllter, wenn ich eine Nonne wäre? Weil die Gedanken mich nicht loslassen, schleiche ich in Annas Zimmer . Wir sprechen die ganze Nacht über Gott, Jesus und die Bibel. An Schlaf ist nicht zu denken. Auch als ich mich am nächsten Tag fertig machen will, kann ich nichts anderes denken. Ich mache mich auf den Weg zum Frühstück und versuche die Fragen in meinem Kopf beiseitezuschieben und den letzten Tag im Kloster zu genießen. Vergeblich. Wir feiern die Heilige Messe, beten gemeinsam und sprechen über die Bibel. Vor allem das gemeinsame Singen macht mir Spaß. Als wir das Glaubensbekenntnis sprechen, spüre ich wie sich die Mauer, die mich gestern noch von Gott getrennt hat aufzulösen beginnt. Alles, was mich gestern noch genervt hat und uncool war, macht mir plötzlich Spaß. Ich fühle mich Gott ganz nah. Ein tolles, aber etwas beängstigendes Gefühl. Während Anna rumalbert und das Ganze nicht wirklich ernst nimmt, überlege ich, wie mein Leben als Nonne aussehen würde: Keine Jungs, keine Parties, kaum Freiheiten. So absurd das klingt, ich freunde mich mit dem Gedanken an. Er lässt mich nicht mehr los. Mirjam, du bist 16, genieße deine Jugend und ziehe keine voreiligen Schlüsse, rede ich mir ein. Aber irgendetwas in mir sagt, dass ich früher oder später hierher will. Komme was wolle.

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“ Happy Birthday Mirjam!“ Es ist mein siebzehnter Geburtstag. All meine Freunde sind gekommen um mir zu gratulieren und mitzufeiern. Meine Freundinnen haben sich hübsch gemacht und freuen sich schon seit Tagen auf meine Party. Aber mir ist das alles gar nicht mehr wichtig. Dinge, die früher mein Leben bestimmt haben, wie shoppen, etwas mit Freunden unternehmen und Feste feiern, sind jetzt plötzlich nebensächlich. Ich sitze in der Kirche. Es ist ganz still hier. Ich fange an zu beten, suche das Gespräch mit Gott. Ihm kann ich alles erzählen: Meine Probleme, meine Sorgen, meine Wünsche. Jetzt steht für mich fest: Ich will Nonne werden. „Nein Mirjam, das ist nicht wahr. Weißt du, was das überhaupt bedeutet? “ Die Reaktion meiner besten Freundin trifft mich sehr. Will sie mich nicht verstehen? Oder kann sie mich nicht verstehen? Ich gehe mit ihr in die Kirche und versuche ihr zu zeigen, wie wichtig mir diese Sache ist. Obwohl ich sehr viel Wert auf ihre Meinung lege, ändert sie nichts an meinem Entschluss. Mit zwanzig ziehe ich dann nach Neuötting. Das ist meine “Probezeit“, in der ich die Gebete und die Lebensweise einer Nonne lerne. Noch kann ich das Kloster von einen auf den anderen Tag ohne Angabe von Gründen verlassen. Noch lebe ich freiwillig in Armut, Keuschheit und Gehorsam. Nach der Probezeit gibt es die Erstprofess, in der man sich dazu verpflichtet, drei Jahre in Armut, Keuschheit und Gehorsam zu leben. “Ich bin der, ich bin da, das ist mein Name für immer. Für immer, für immer, für immer … hallt es von den Kirchenwänden wieder. Ich habe mir diese Bibelstelle ausgesucht, weil sie mir zeigt, dass Gott immer in meiner Nähe ist, immer für mich da ist. Oft hat mir das Zitat dabei geholfen, den Mut nicht zu verlieren und zu wissen: Gott ist bei mir. Heute ist mein Ewigprofess, damit verpflichte ich mich die Gelübde für immer einzuhalten: Armut, Keuschheit, Gehorsam.


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Willen! Als ich dieses Versprechen vorlese, spüre ich, wie Stück für Stück meine Anspannung abfällt und sich in Freude verwandelt. Ich bin glücklich. Nach dem Gottesdienst kommt eine Mitschwester zu mir: “Du wirkst glücklich und zufrieden. Als du gerade das Versprechen vorgelesen hast, klang deine Stimme so entschlossen wie nie.” All die Fragen, die mich in den letzten Jahren beschäftigt haben, all die Sorgen, fallen plötzlich ab. Mein neues Zuhause ist ein Einfamilienhaus in Neuötting, das ich mir mit Schwester Clementine teile. Sie ist 64., ich bin 32. Tagsüber arbeite ich als Gemeindereferentin und unterrichte Religion an einer Grund- und Hauptschule. Mit Schwester Clementine treffe ich mich zu den gemeinsamen Mahlzeiten und Gebetsstunden. Abends treffe ich mich mit meinen 300 Freunden - auf Lokalisten.de. “Mirjam, hast du heute Abend Zeit? Dann können wir noch den Rest für den Jugendgottesdienst nächste Woche besprechen.” Mein Herz klopft. Ich schaue in seine Augen. Blaue Augen. Wunderschöne blaue Augen. Nein, Mirjam, das geht nicht. Das darfst du nicht. Du hast dich für ein Leben ohne Mann entschieden, also bleib dabei. Ich werfe ihm ein Lächeln zu. Und sage ab. „Nein, heute ist leider schlecht. Ich muss noch etwas für meine Kommunionsgruppe vorbereiten.” Es ist aufregend, begehrt zu werden. Und dennoch war das die richtige Antwort, sage ich mir. Ein bitteres Gefühl bleibt trotzdem.

Anstatt selbst von einem Mann in den Arm genommen zu werden, ist es Mirjams Aufgabe, Menschen in den Arm zu nehmen: “Eine Frau steht in der Kirche. Sie hält ihre 3-jährige Tochter im Arm. Ich kenne diese Frau und ich kenne ihre Tochter. Die beiden weinen. Sie stehen vor dem Sarg ihres Mannes, ihres Papas. Vor drei Tagen ist er mit dem Motorrad tödlich verunglückt. Warum hast du das zugelassen, Lieber Gott? Die Familie war glücklich. Sie stand ganz am Anfang. Ich kann ihr den Schmerz zwar nicht nehmen. Niemand kann das. Aber ich kann ihn lindern. Ich nehme das kleine Mädchen in den Arm: „Deinem Papa geht es gut. Er ist jetzt beim Lieben Gott, der passt auf ihn auf.“ Das kleine Mädchen schaut mich an. Und hört auf zu weinen. Weil sie spürt, dass ich davon überzeugt bin. Weil ich glaube. Katia Baierlein

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Part

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Party all night Location Check "Was machen wir heute Abend?" Es ist Samstag. Jeder ist in Feierlaune. Aber wohin soll es gehen? Drei Locations in der Umgebung im Check

na Bali Nachtare

rezeln und es dich aufzub st eb Li ? e für er st rty - Mon nau das Richtig Du bist ein Pa ist das Bali ge n was an n D de ? je en r fü nc zuda n - da ist ge un ht dann richtig ab ric ok. ik bo us kes auf face eas - zwei M s Bali 17000 Li dich. Zwei Ar DJ da t o, ha id t sh ns Bu so n cht um glich und wen in hw n dabei, denn ni sc ho er sc d kann es nkepreise sin ogramm stehen Pr Auch die Geträ m de f au Kay One li.de Antoine oder www.disco-ba erden. mehr: w ll vo ig ht ric mal

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Uhr n: :00 Uhr - 4:00 Öffnungszeite g, Samstag: 21 ta ei Fr g, ta rs Donne Eintritt: 4 Euro ssig - schick Dresscode: lä ative Electro, Altern e, di Musik: In hselnde DJs ec w , es rti pa to Specials: Mot genfelden erg 1 84307 Eg nb ze et H e: ss Adre

Silo1 Töging Öffnungszeiten: al jedes Wochenende mindestens einm Eintritt: abhängig von Konzert oder Dresscode: lässig Musik: Alternative Specials: Konzerte und Parties (oft auch unter der Woche)

Party

Die richtige Mischung zwischen Chillen und Tanzen bietet das Platinum in Eggenfelden. Der stylische Außenbereicht mit Sandstrand und Cocktailbar bietet den perfekten Kontrast zur Tanzfläche, auf der sich die Tanzwütigen unter euch so richtig austoben können. Auch das Platinum hat zwei Areas, trotzdem ist es überschaulich, familiär und nicht zu groß. Perfekt für einen ausgelassenen Partyabend mit deiner Clique! mehr: www.club-platinum.de

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Adresse: Aluminiumstraße 6, 8451

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von Katia Baierlein


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in English pleas

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I watched an Arab man with a bomb strapped to his chest explode while he shrieked, “Allah!� I could see the red, hot explosion envelope the surrounding street, then panic took hold of the nearby crowd. I saw a man run as fire scorched his back, and I gazed on as a woman cried over a red stained bundle in her arms. Screams, cries, and wails continued to encompass my television; through all the chaos, I could hear people shouting the same phrase the exploding man shrieked. Allah. Why were they calling out the same name the exploding man had? Abruptly the chaos was muted and shoved to the corner as a beautiful newswoman tried to explain the crisis with her voice sweet as honey, lacking sympathy.

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I sat and continued to listen to her voice, not her words. Forgetting the chaos, I only watched her beautiful face, clad with rogue and lipstick, move while my eyes shifted to the nearby soda. I could not care less about the small rectangular box of fire and anguish in the corner. You ask what confuses me about this world? Let me tell you! I am confused that a man will kill people because of their religion to satisfy his version of God. I am confused that disliking, shunning or killing people because of their religion is a part of faith. I am confused that religion has become a practice promoting hate and bigotry, not love and acceptance. I am confused that religion leads to more sadness


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Religious Confusion?

than happiness. I am confused that my religious beliefs have made me a bigot not a source of love just like the religion of the man who exploded. I wonder when I embraced hatred, when I discarded open mindedness. When did I start embracing people only because they served my God? Why do I defend my beliefs instead of practice them? When did I start to judge a man by his religion not his character? How did I forget religion is about love not ideology? I realized, then, that I was the man who exploded. That night when I kneeled along my bed to pray, I realized it was not too late to change for me; I did not have to be my Arab counterpart. I prayed to God asking him to give me wisdom to know his truth from the world’s lies, to never let me cause someone else pain in his name. The exploding man died that day. That night, I tore the bomb off my chest. Harsha Yeddanapudy

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Freizei

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Wohnen zwischen

Himmel und Erde Von einem Traumhaus träumt wohl jedes Kind, doch mit den ärmlichen Brettverschlägen, die da normalerweise entstehen, hat die Baumhausherberge in Pöttess nichts gemeinsam. Ich schlage die Augen auf. Vögel zwitschern. 50 cm von mir entfernt wiegt der Baum neben mir im Wind. Dieses leichte Schaukeln hat mich vor 8 Stunden in den Schlaf gewiegt. Ein tolles Gefühl, fünf Meter über dem Boden im Geäst einer Birke einzuschlafen und neben ihr aufzuwachen. Genau das ist das Gefühl das Jano Soos-Schupfner mit seinen Baumhäusern vermitteln will: Fünf Meter über dem Boden und trotzdem ein Dach über dem Kopf. Und das ist ihm gut gelungen. Vor vier Jahren hat er sich den Traum vom Baumhaus erfüllt. Die Baumhausherberge in Pöttmess besteht aus vier Luftschlössern mit vier verschiedenen Mottos. Ulmenhaus, Vogelnest, Zauberhaus und Märchenhaus. Ich wohne im Märchenhaus, einer frei hängenden Konstruktion, die eine Birke umschließt und schon bei leichtesten Winstößen schaukelt. Für abenteuerlustige Gäste also genau das richtige. “Für die Bäume ist es wichtig, dass sie sich im Wind bewegen können, und so schaukelt das Baumhaus sanft im Wind”, erzählt Jano Soos Schupfner. Die frische Luft macht mich hungrig und ich steige von meinem Schlafplatz herab, um mich auf den Weg zum morgendlichen Frühstück zu machen. Als ich die Tür zum Balkon öffne und die Stufen zur Terrasse hinunter steige, sehe ich vor mir das Zauberhaus, das größte unter den Baumhäusern. Das Zauberhaus ist in zwei Ebenen unterteilt: Oben schlafen, unten wohnen. Der Schlafbereich besteht aus einem Matratzenlager und großen Fenstern, die gleich beim Aufstehen einen tollen Blick bieten. „Hier wohnen vor allem Familien, die länger bleiben, weil ein eigenes Waschbecken, Spiegel und 4 Schlafplätze perfekten Wohnkomfort bieten.“ Weil alle Baumhäuser mit einem

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Steg verbunden sind, führt mich mein Weg direkt zum Ulmenhaus, der Luxussuite unter den Baumhäusern: 20 Quadratmeter, ein Doppelbett und eine kleine Terrasse, bieten einen Komfort zum Wohlfühlen. Über dem Ulmenhaus, in 6 Metern luftiger Höhe befindet sich das Vogelnest. „Das Vogelnest ist besonders beliebt, die meisten Gäste wollen dort hin, weil man von außen nicht hineinschauen kann und von der eigenen Terrasse einen fantastischen Blick über die umliegende Landschaft genießen kann. Vor allem Liebespaare nisten sich dort gerne ein.“, erzählt Jano Soos-Schupfner. Besonders wichtig war es ihm, dass die Bäume integriert und nicht beschädigt werden. Und so wächst durch jedes der vier Baumhäuser ein Baum hindurch. Als ich den Steg weiter entlang gehe, komme ich zum Waschhaus. Die Gäste müssen weder auf Duschen noch auf Strom verzichten. Anders als erwartet, führt keine Strickleiter zurück auf den Boden, sondern eine lange, breite Rampe. Unten angekommen, bringt mich mein Spaziergang durch die taufrischen Wiesen gleich auf trab, bin ich doch noch sehr müde, da wir uns gestern Abend vor dem knisternden Lagerfeuer mit den anderen Gästen bis in die späte Nacht unterhalten haben. So haben wir zum Beispiel Joe, der in China arbeitet mit seinen Töchtern Hanne und Karla kennen gelernt, die schon zum dritten mal in der Baumhausherberge Urlaub machen. Auch mit einem jungen Lehrerehepaar haben wir geredet, der Mann war zufällig auch am Ruperti-Gymnasium ”Baumhäuser faszinieren jung und alt.“, erzählt Jano Soos-Schupfner. “Vergangenes Jahr hatten wir sogar eine Goldene Hochzeitsgesellschaft hier.”

Mein Weg zum Frühstück führt mich über eine Schafweide. Also Gummistiefel und Outdoor Klamotten einpacken und Ballerinas, Leggins und Mini-Rock zuhause lassen. Das Frühstück wird im Haus der Familie angeboten. Mich erwartet ein Buffet mit allem was das Herz begehrt. Brot, Obst, Gemüse, Joghurt und Eier der eigenen Hühner. Im Frühstücksraum entdecke ich ein zerfleddertes Baumhausbuch. ”Mit dem hat alles angefangen”, erklärt Jano Soos-Schupfner, als er meinen Blick bemerkt “Wir haben schon länger ein zweites Standbein neben der Landwirtschaft gesucht und dann hat mir meine Frau dieses Buch zu Weihnachten geschenkt, weil sie wusste, dass mich Baumhäuser schon immer interessiert haben. Und kuriose Übernachtungsmöglichkeiten sind sehr gefragt. Also haben wir uns entschlossen Baumhäuser zu bauen. Aber wer selber ein Baumhaus bauen will, sollte zuerst den Plan wegschmeißen, es wird doch immer ganz anders wie man sich´s vorgestellt hat.“ Doch so erfolgreich die Familie mit ihren Baumhäusern ist, sie wollen keine mehr dazu bauen. „Wir wollen hier keinen Massenbetrieb. Aber Pläne haben wir schon noch. Als nächstes Projekt steht ein Erdkeller an.“ Dazu wird eine Erdrampe aufgeschüttet, die zu den Bauhäusern hinaufführt. Der Hohlraum darunter wird als Gemeinschaftsraum genutzt und dient als Unterschlupf bei schlechtem Wetter. Wer also in den Ferien noch nichts vor hat, oder eine nette Geschenkidee sucht: Übernachten über dem Boden ist genau das Richtige. Weitere Infos unter: www.baumhaus-bayern.de Katja Baierlein


Das Jugendmagazin SüdOst

UMFRAGE

TRENDS 2012

2012. 12 Monate, in denen viel passiert ist. 12 Monate, in denen wieder viel gesehen und geredet wurde. Wenn Du aber das ganze Jahr noch einmal im Schnelldurchlauf lebst, woran erinnerst Du Dich dann noch? Was war im Januar angesagt und im März schon wieder out? Welchen Trend hast Du im Juli noch voller Begeisterung und Überzeugung mitgemacht, der Dir dann im November schon wieder richtig peinlich war? Wir haben nachgefragt! Und das kam dabei heraus …

Der beste Film Ziemlich beste Freunde; Paranormal Activity 4; Ted; Türkisch

Flop

für Anfänger; Mission Impossible 4; Resident Evil; Twilight Breaking Dawn Teil 2

YOLO; GNTM; Schnee im Oktober; Gangnam Style; Europameisterschaft; Dieter Bohlen; Thomas Gottschalk; Bettina Wulff

Lieblingswort YOLO; Schokolade; sale

Top 2012

Lappen; SWAG; köstlich;

DAS Ereignis

easy; safe; Klappe; Stritzi;

Baumgartners Stratos-Sprung auf die Erde;

wayne

CL-Finale; Hurricane; Hochzeit von Angelina Jolie & Brad Pitt; EM; Weltuntergang

Cro; Mila Kunis; Gangnam Style; Coldplay in München; Frequency Festival; Balotelli; Der Sommer; Justin Bieber; Tom Beck

Der Modetrend Nieten; Spitzen; Neon Farben; Crack Nails; Uggs; Jeanshemd; Schals bei Männern; Humör

Der beste Song One Day

Hose

(Asaf Avidan); Gangnam Style (PSY);

DIE Neuheit iPhone 5;

Whistle (FloRida); Call me maybe (Carly Rae Jepsen); Beautiful (Seeed); Feelings for

FIFA 13; Gangnam Style; Abercrom-

you (Leftboy); Next to me (Emeli

bie in München; Loreen; iPad mini; Mila Kunis

Sandé); As long as you love me (Justin

Das Internetphänomen

Bieber)

Gangnam Style – PSY; Instagram; Hans Sarpei

Geht 2012 die Welt unter?

DIE Frisur Under cut; Side cut; Farbverlauf mit verschieden Farben; lange Wellen

glauben an den Fortbestand der Erde

gehen davon aus, dass nach 2012 alles vorbei ist

... und durch einen Insider haben wir erfahren, das die Erde nächstes Jahr von Außerirdischen übernommen wird. (Wir hoffen Gutes)

von Nicole Schmidinger

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Sport & Actio

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Boarden auch im Winter

In Altötting ist ständig etwas los. Lebhafter Betrieb ist hier in der Herrenmühle Keinem unbekannt. Jugendliche aus den verschiedensten Landkreisen treffen hier zusammen um die vielfältigen Freizeitangebote zu nutzen. Besonders große Begeisterung breitet sich aus, vor allem bei der Jugend die sich für das Skateboarden interessiert. Durch die Einsatzbereitschaft der Alt-Neuöttinger Jugendarbeit ANJAR und dem Kreisjugendring Altötting wurde es möglich, dass die Fahrradprüfungshalle der Herrenmühle jeden Montag, Mittwoch und Freitag jeweils von vier bis acht Uhr als Skatehalle genutzt werden darf. Die Halle öffnet je nach Wetterlage etwa im Oktober oder November und schließt zwischen März und April. Aktiv beteiligte sich der fünfzig jährige Jugendbetreuer Dieter Hackl dieses Projekt mit auf die Beine zu stellen und es bis heute seit über 9 Jahren aufrecht zu erhalten. Hinsichtlich dieser eröffneten Möglichkeiten müssen die Teenager auch gewisse Pflichten erfüllen. Diese sind dazu verpflichtet, dass bei jedem offenen Tag der Halle ein 18-jähriger anwesend sein muss der diese auf und wieder zu sperrt. Außerdem müssen sie den Ort sauber halten und am Schluss die Rampen wieder zusammen schieben um die Kinder die ihre Fahrradprüfung dort abhalten, nicht zu behindern. Eigeninitiative bewiesen die Jugendlichen ebenfalls, indem sie den Großteil der Rampen mit eigenen Händen errichteten. Als großzügiger Sponsor stellte sich der Besitzer des Skateboard Fachhandels „Brett und Faden“ in Burghausen heraus, der dort letztes Jahr eröffnete. Der Besitzer machte es möglich, dass dieses Jahr zwei Grindboxen und eine Quarter bereit gestellt werden konnten. Die große Mithilfe an diesem Vorhaben lässt es zu, dass der Eintritt nach wie vor kostenlos bleibt. Diejenigen die Spaß am skaten haben, aber im Winter keine Möglichkeiten sehen dies zu tun und bereit sind ein wenig Engagement zu zeigen, werden von dieser Chance begeistert sein. Text: Jacqueline Beer | Fotos: Julian Ringhut

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a b m u Z uch

Das Jugendmagazin SüdOst

s r e v t s elb

S

ich. m r ü f engend weniger r t s n a oder viel zu r , h d e n e m g en. ich ren r t e s i m n b e a o d r r p nd, seh umbakurs, an umba auszu e g n e r t Z ns nmal Z i e Es ist a st von einem t s b l um se de i , e e R m e h i D n teilne e g n u gezw Als ich den Zumbakurs betrete, wird mir schon etwas mulmig zumute. Die Frauen sind mit 20 zu 2 in der Überzahl und der andere Mann ist auch noch der Zumbalehrer. Ich verdrücke mich erst einmal in die hintere Ecke des Raums in der Hoffnung, dass mich keiner bemerkt. Zu spät. Ich werde von mehreren Frauen begeistert begrüßt, aber viel Zeit zum Tratschen bleibt leider nicht. Zum Glück trödeln mit den letzten Nachzüglern noch zwei Jungs rein, was mich wenigstens ein bisschen beruhigt. Lang hab ich nicht Zeit mich zu freuen, denn es geht sofort los. Mit dem ersten Takt der südamerikanischen Musik beginnen sich alle anderen im Rhythmus zu bewegen und beginnen, verschiedenste Dehn- und Tanzübungen auszuführen. Meine Versuche, etwas Ähnliches zustande zu bringen, scheitern kläglich und enden in einem merkwürdigem `Rumstolpern, was einem angeschossenen Pinguin als Latino-Tänzer ähnelt. Das ist also Zumba. Nach zwei Liedern wird uns eine kleine Verschnaufpause gegönnt, für mich Zeit, mich umzusehen. Es ist ein buntgemischter Haufen. 15-bis 50-jährige tummeln sich hier und es sind fast alles Frauen und alle auch deutlich weniger erschöpft als ich. Trotzdem kann ich jetzt wohl schlecht kneifen. Also geht es weiter mit Hüftschwung und anderen schnellen Bewegungen.

Mit der Zeit geht es auch schon besser. Ich bin zwar immer noch der schlechteste im Kurs, aber es fängt an, mir Spaß zu machen und das ist doch eigentlich der Sinn. Jetzt noch zwei Lieder, dann habe ich es geschafft. Dann hat Zumba mich geschafft, sowohl körperlich als auch mental. Die komplizierten Übungen erfordern höchste Konzentration und eine gute Ausdauer. Nach dem Kurs unterhalte ich mich noch kurz mit dem Zumbalehrer. Er ist begeistert darüber, dass ich eine Reportage über Zumba schreibe. Er merkt aber auch an, dass nicht viele Männer mitmachen würden. Für mich ist das unverständlich, denn den meisten Männern würde die eine oder andere Stunde Zumba gut tun und wahrscheinlich sogar Spaß machen. Aber für die meisten ist Zumba nur „Rumgetanze“ zu ein bisschen Musik. Am Anfang ist es natürlich frustrierend, aber es macht dann doch umso mehr Spaß, wenn man besser wird. Mir hat Zumba sehr gut gefallen und ich kann es jedem, ganz egal ob Mann oder Frau nur empfehlen. Man muss einfach nur über seinen eigenen Schatten springen. Ich werde bestimmt nochmal einen Kurs besuchen. Moritz Maier

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Musi

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The Sorrow

Die erfolgreichste Metalband Österreichs

PETER MAFFAY

„EXTRATOUR 2013“

Nachdem überraschenden Riesenerfolg ihres Debütalbums „Blessings From A Blackened Sky“ (2007) haben sich Andi, Dominik, Mätze und Tobi mittlerweile eine imposante Fanbase erspielt und gelten als die Metal-Hoffnung Österreichs. Mit ihrem ausgefeilten, erfrischenden Sound zwischen Metalcore und Melodic Death begeistern sie auch live, u.a. tourte die Band als Support von Sepultura durch Europa und stand auf den großen Festivalbühnen bei Nova Rock oder Wacken. 2009 erscheint ihr zweites Album „Origin Of The Storm˜, im gleichen Jahr erhält das Metalquartett den Austrian Music Award Amadeus in der Sparte Hard & Heavy. Ein Jahr später machen The Sorrow mit ihrem dritten, selbstbetitelten Album dort weiter, wo sie aufgehört haben, ohne zu stagnieren. Das Album ist ungewöhnlich, mutig und verbreitet vom ersten bis zum letzten Ton eine außergewöhnliche Atmosphäre – so spricht die Band von ihren 13 Songs als „überzeugenste Arbeit überhaupt˜. Hier gibt’s messerscharfe Riffs, ausgefeilte Arrangements und große Melodien!

PETER MAFFAY und seine Band lassen es im Sommer 2013 wieder richtig krachen: Nach dem ultimativen „Tabaluga“-Erfolg mit bislang mehr als 330.000 verkauften Tickets in 2012 ist die Rock-Legende im nächsten Jahr live und Open-Air zu erleben! Mehr als 40 Millionen verkaufte Tonträger machen PETER MAFFAY zu einem der erfolgreichsten Musiker in Deutschland. Satte 15 Mal in Folge eroberte er Platz 1 der Album-Charts … doch Zurücklehnen gibt es nicht! Vor allem die Beziehung zu seinen Fans liegt dem Rockmusiker am Herzen. Gerade die Live-Konzerte sind ihm und seiner Band extrem wichtig und machen ganz besonders Spaß. „Wir wollen dem Publikum nah sein. Ein bisschen Rock’n‘Roll muss sein (…)", so PETER MAFFAY. „Ein bisschen“ ist dabei weit untertrieben, wenn der Rocker mit feinsten Gitarrenriffs und unverwechselbarer Rock’n’Roll-Stimme auf der Bühne Tempo macht.

Donnerstag 13. Dezember 2012 | Rockhouse, Salzburg, 20:30 Uhr Karten im Vorverkauf: inn-salzach-ticket.de

Sonntag 19. Mai 2013 | Schloss, Tüssling Karten im Vorverkauf: inn-salzach-ticket.de

Mittwoch 22. August 2012 Übersee am Chiemsee, 15:00 Uhr

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Das Jugendmagazin SüdOst

..Kaum eine andere Band hat den Heavy Metal so beeinflusst wie die Band um Sänger Rob Halford. Angesichts des 30-jährigen Jubiläums ihres Albums Screaming for Vengeance, eine ihrer erfolgreichsten Scheiben und verantwortlich für ihren Durchbruch in den USA, dieses Jahr wollen wir einen Blick auf die Geschichte dieser einflussreichen Band werfen. Gegründet wurden Judas Priest 1969 in Birmingham und war eigentlich eine Blues- und Rockband, benannt nach einem Bob Dylan Song. Obwohl es sich schon früher zunehmend in ihrer Musik abgezeichnet hatte schlugen sie erst ab ihrem dritten Album Sin after Sin im Jahr 1977 endgültig einen härteren Ton an und spielten unter anderem als Vorgruppe von AC/DC. Mit ihrem neuen, harten Sound standen sie in den Achtzigern mit anderen Bands, wie zum Beispiel Iron Maiden, an der Spitze der New Wave of British Heavy Metal, einer Bewegung die den Grundstein für alle späteren Untergruppen des Metal legen sollte. In dieser Zeit brachten sie auch British Steel heraus, das für viele als ihr bestes Album gilt und das viele ihrer mitlerweile als Klassiker des Genres geltenden Songs enthält, beispielsweise „Metal Gods“ oder „Breaking the Law“. Nach British Steel folgten zuerst das eher durschnittliche Album Point of Entry, bevor ihnen mit Screaming for Vengeance der nächste grosse Hit gelang. Auf dieser Reihe von Alben arbeite sich der charakteristische Judas Priest Sound immer stärker heraus, vor allem ihr hohes Tempo, der virtuose Einsatz ihrer zwei Gitarren und der von großem Stimmvolumen geprägte, hohe Gesang von Halford. Auch ihre Büh-

nenpräsenz, die weder vor Sado-Maso-artigen Leder- und Nietenoutfits, noch einer Harley-Davidson, die von Halford auf die Bühne gefahren wurde halt machte, sollte man hier nicht ausser Acht lassen. Als die Band allerdings 1986 auch Turbo Gitarrensynthesizer einsetzte, um ein breiteres Publikum anzusprechen, nahmen ihnen dies viele Fans übel, weshalb sie auf Ram it Down zumindest halbwegs zu ihren Wurzeln zurückkehrten. Die Neunziger Jahre hielten einige Veränderungen für die Band bereit. Zunächst lieferten sie 1990 mit ihrem neuen Drummer Scott Travis Painkiller ab, das wegen seines Double Bass Stils und dem in neue Höhen vorstoßenden Gesang Rob Halfords das vielleicht härteste ihrer Karriere darstellt. Im selben Jahr wurde Judas Priest angeklagt durch versteckte Botschaften in ihren Songs zwei Jugendliche in den Selbstmord getrieben zu haben. Allerdings erwiesen sich diese Vorwürfe als unhaltbar und die „Botschaften“ als simple Nebeneffekte von Halfords Gesang, worauf die Band freigesprochen wurde. Nach der Tournee zu Painkiller verliess Halford wegen Streitigkeiten die Band, worauf Tim Owens, genannt „the Ripper“ übernahm. Mit dieser Konstellation veröffentlichten sie zwei Alben Jugulator (1997) und Demolition (2001), denen

aber kein größerer Erfolg beschieden war. 2003 dann gaben Halford und die Band dem Druck der Fans nach und verkündeten ihre Wiedervereinigung. Aus dieser ging das erfolgreiche Angel of Retribution samt eigener Welttournee hervor. An diesen Erfolg konnte die Band allerdings nicht anknüpfen, denn ihr letztes Album Nostradamus von 2008 wurde von nur mittelmässig aufgenommen. Bei Nostradamus handelte es sich um ein Konzeptalbum auf einer Doppel-CD das aus dem Leben der gleichnamigen Alchemisten erzählt und sehr komplexe, orchestrale Melodien enthält. Dieser ausladende, wenig eingängige Sound war es wohl der dem Album den großen Erfolg verwehrte. 2010 nun begannen Judas Priest mit der Epitaph World Tour die als ihre Abschiedstour gedacht war und bei der sie neue Songs Seite an Seite mit ihren alten Hits spielten. Die Epitaph World Tour endete im Mai diesen Jahres. Doch auch wenn es vielleicht keine Möglichkeit mehr geben wird Judas Priest live zu erleben, heißt das nicht das man sich ihr Werk aus über 40 Jahren Rockgeschichte entgehen lassen sollte. Screaming for Vengeance wäre ein großartiger Einstieg direkt vom Höhepunkt ihrer Karriere.

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Kin

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Wünsch Dir was!

Das Kino in Mühldorf zeigt Filme, die ihr schon immer sehen wolltet Kinoklassiker ebenso wie neue Filme, Tragödien, Komödien, Musikverfilmungen oder Dokumentarfilme.Nach dem Film könnt Ihr am Kinostammtisch mit den Veranstaltern und den Besuchern über das Werk plaudern oder auch Vorschläge für neue Filme machen, denn die Filme für dieses Programm wählen die Kinobesucher mit aus. Aus organisatorischen Gründen sind kurzfristige Terminverschiebungen oder zusätzliche Termine möglich. Bitte beachtet die Ankündigungen in der Tagespresse und im Internet: www.wunschprogramm.net

Kartenreservierung u. Info: Telefon: 0 86 31-1 84 15 69 oder im Internet: www.hollywoodaminn.de

Mama Mia!

Als Sophie im Tagebuch ihrer Mutter drei Männernamen entdeckt, welche als ihre Väter in Frage kommen, beschließt sie kurzerhand alle zu ihrer Vermählung einzuladen. Sie will herausfinden wer ihr Vater ist. Schwungvolle Verfilmung des erfolgreichen ABBA- Musicals, in der alle Darsteller, u.a. Meryl Streep und Pierce Brosnan, selbst singen.

Mit Deinem Smartphone direkt zum youtube-Trailer

Musical/Komödie | USA / Großbritannien 2008 109 Min. | FSK: ohne Altersbeschränkung Di., 5. Februar 2013, 15:00 Uhr Mi., 6. Februar 2013, 19:30 Uhr

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Die Friseuse

Bittersüße Komödie über eine arbeitslose und übergewichtige Friseuse aus Berlin-Marzahn, die sich den Traum eines eigenen Frisiersalons erfüllen will.

Komödie/Drama | Deutschland 2010 108 Min. | FSK: ohne Altersbeschränkung Di., 4. Dezember 2012, 15:00 Uhr Mi.,5. Dezember 2012, 19:30 Uhr Mit Deinem Smartphone direkt zum youtube-Trailer

Der Arbeitskreis „Wunschprogramm“ entstand im Rahmen der „Mühldorfer Stadtgespräche“. Er zeigt mit Unterstützung vonHollywood am Inn, Kreisbildungswerk, Kulturamt und Volkshochschule ausgewählte Filme im Mühldorfer Kino. Das Team arbeitet ehrenamtlich. Wer Interesse hat, mitzumachen, ist herzlich willkommen.


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Kinostart: 27. Dezember 2012 Adrenalin pur: Zum Jahresende sorgen die Publikumslieblinge Chris Hemsworth und Josh Hutcherson für geballtes Action-Kino. Unter der Regie von Stunt-Profi Dan Bradley verteidigen die beiden ihr Land in einem waghalsigen Kampf gegen eine übermächtige Armee von Nordkoreanern. Ihre Aufgabe: nichts Geringeres als die Rettung der Welt.

Red Dawn ist eine ganz normale Kleinstadt im Staat Washington, in der das Leben geruhsam und unaufgeregt seinen Gang geht – bis eines Morgens Fallschirmjäger am Himmel auftauchen. Schnell wird klar: Die USA werden angegriffen und Red Dawn ist das erste Ziel der Eindringlinge. Plötzlich und ohne Vorwarnung ist der Ort von fremden Truppen besetzt und niemand ist da, der sich ihnen entgegenstellt. Im Handumdrehen ist Red Dawn eingenommen und seine Bewohner sind vom Rest Toni (Adrianne Palicki) und Jed (Chris der USA abgeschnitten. Fest entschlossen Hemsworth) verstehen sich gut. zurückzuschlagen, versammelt sich eine Gruppe Mutiger, die entkommen konnte, in den umliegenden Wäldern. Unter ihnen auch der Marine Jed (Chris Hemsworth) und sein Bruder Matt (Josh Peck). Sie nennen sich die „Wolverines“. Mit vereinter Kraft bilden sie sich unter Jeds Anleitung zu Kämpfern aus und entwickeln einen wagemutigen Schlachtplan, ihre Stadt von den ungewünschten Eindringlingen zu befreien und ihrer aller Freiheit zurückzuerlangen… Die jungen Helden werden von Chris Hemsworth („Thor”, „Marvel’s The Avengers”, „Snow White & The Huntsman”), Newcomer Josh Hutcherson („Die Tribute von Panem”, „The Kids Are All Right“) und Jeffrey Dean Morgan („Watchmen – Die Wächter”, „P.S. Ich liebe Dich”) verkörpert. In der weiblichen Hauptrolle ist Isabel Lucas („Transformers: Die Rache“, „Krieg der Götter“) zu sehen. Regie führte bei diesem furiosen Remake des beliebten Action-Klassikers aus den 80er Jahren Dan Bradley, der als Stunt-Spezialist für Filme wie „Das Bourne Vermächtnis“, „Das Bourne Ultimatum“ und „Spider-Man 3“ verantwortlich zeichnete.

Jed (Chris Hemsworth) ist fest entschlossen, seine Stadt zu verteidigen

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Glamour, Glitzer, Rampenlicht Das Leben eines Models - Traumjob oder Knochenjob?

Um dieser Frage nachzugehen, habe ich Sylvie Castelli - Model von heute in Hamburg und meine Oma - Model in den 60er Jahren befragt.

Die Kunstturnerin Sylvie Castelli setzt zum Salto auf dem Schwebebalken an. In diesem Moment drückt ein Hobbyfotograph auf den Auslöser - der Beginn für eine große Modelkarriere. Ein Freund von Sylvie zeigt ihre Fotos einem Agenten, der sofort begeistert ist. Doch dann die große Ernüchterung: Sylvie ist nur 1,62m groß, also viel zu klein. Models müssen mindestens 1,75m sein. Sie erinnert sich immer noch an die Worte des Agenturchefs. Dennoch will sich die Agentur ein Bild von ihr machen und lädt sie zu einem Casting ein. Selbstzweifel schlichen sich ein und sie fragte sich immer wieder: “Bin ich überhaupt hübsch genug? Kann ich meinen Traum Wirklichkeit werden lassen? Und ich bin doch eigentlich viel zu klein? Schließlich habe ich gar keine Ahnung von diesem Job.” Doch das Casting läuft gut. Mit großer Mühe gelingt es ihr, ihre Aufregung zu überspielen. Und es hat geklappt, sie wurde in die Kartei der Agentur aufgenommen. Aber das ist nur der Anfang eines aufregenden Lebenstraums. Irene und ihre Schwester sitzen in ihrem Lieblingscafe in Altötting, ratschen und trinken Kaffee, als eine modisch gekleidete Frau auf die beiden zu kommt und Irene fragt ob sie bei einer Modenschau mitlaufen möchte. Als Irene in der Umkleide ist und viele Leute um sie herumstehen und sich ankleiden und schminken denkt sie sich: “Das ist mein Beruf, das macht mir Spaß. “

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Um richtig auf dem Laufsteg gehen zu lernen, hat Sylvie eine Laufstegschule in Amerika besucht.” Das ist nichts für mich”, merkte sie bald. “ Immer diesen “coolen” Ausdruck auf dem Gesicht haben und einfach hin und her laufen. Das ist nicht mein Ding. Da tanze ich immer aus der Reihe - im wahrsten Sinne des Wortes. Ich muss mich einfach bewegen.” Auf dem Laufsteg ist das allerdings überhaupt nicht passend. Irene hingegen besucht die Mannequin-Schule in München. Mannequin- so nannte man früher Models. Auf dieser Schule lernte sie nicht nur Laufen, sondern auch Posieren und Tischmanieren. Benehmen und Etikette sind wichtig für Geschäftsessen und dienen der Allgemeinbildung. Weil diese Schule gleichzeitig eine Agentur ist, bekommt sie bald erste Jobangebote. Sylvie konzentriert sich mehr auf Fotos und Werbespots. Und so kennen sie viele Leute aus Spots für Nutella, Green Peace, oder Crunchy Crisps von Bahlsen . Am besten hat ihr der Werbespot für Nutella gefallen. Der Spot von Bahlsen lief sogar sechs Jahre im Kino wie sie selbst stolz erzählt. “Statt Küsse lieber Coca Cola” Lächeln, Cola-Flasche in der rechten Hand, koketter Augenaufschlag, aber nicht in die Kamera schauen. Den Spruch wird Irene wohl nie wieder vergessen. Kein Wunder. Er war auch für ihren größten Auftrag - ein Werbespot für die Firma Coca Cola 1958. Es folgten Jobs für Sportalm, Betty Barclay,4711 - das Must - Have - Parfum der 60er Jahre, und natürlich Coca Cola. Der Werbespot für 4711 lief sogar den ganzen Advent. Diesen Job fand sie besonders toll, da verdiente sie

auch am meisten. In Kitzbühel dreht Irene dann einen Krimi mit Fritz von Thun, in dem sie seine Partnerin gespielt hat. Für eine Szene musste Irene 50 Mal über die Straße laufen, bis die Szene endlich im Kasten war. Weil der Film so erfolgreich war, sollte auch noch eine Fortsetzung in Amerika gedreht werden. Aber das erlaubt ihr Vater leider nicht. Wegen ihm kann sie auch nicht die Chance nutzen, international tätig zu sein. Klar, sie ist erst achtzehn. Natürlich hätte sie auch gerne den Rest der Welt gesehen, doch sie darf nur nach Österreich, in die Schweiz und nach Holland. Ex-Model Irene und Topmodel Sylvie verfolgen beide jede Staffel von Germany‘s next Topmodel. Sylvie findet GnT total spannend würde allerdings nicht mitmachen. Um als Topmodel dort bestehen zu können, muss man auch auf dem Laufsteg gut sein und wie gesagt, Laufsteg ist gar nicht ihre Stärke “Heidi Klum zeigt sehr gut, dass der Beruf Model mehr ist als nur in die Kamera zu lächeln. Hinter jedem Foto steckt harte Arbeit.” Die Kritik der Jury bei Germany‘s next Topmodel ist schon sehr hart.


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Jedes Mädchen hat eben seine Stärken und Schwächen. Das Menschliche wird eigentlich überhaupt nicht beachtet. Früher gab es keine Castingshows, bedauert Irene. Sie hätte auf jeden Fall mitgemacht um neue Erfahrungen zu sammeln und sich im Laufen zu verbessern. Aber wie ein anstreng e n d e r Modeltag aussieht, sieht man in der Show sehr gut. So ähnlich läuft ein Arbeitstag auch für Sylvie ab: 5 Uhr Aufstehen, 7 Uhr Treffen am Set des Fotoshootings oder des Werbespots, 9 Uhr für Styling und Make-up in die Maske, 11 Uhr Anprobe. Letztere kann allerdings ewig dauern, weil nicht nur eines sondern mehrere Outfits ausprobiert werden müssen, um später das perfekte Foto machen zu können. Nachdem die Lichter von den Technikern richtig eingestellt wurden, geht es erst richtig los. Es werden mindestens 500 Fotos geschossen, die der Fotograf gleich am Computer begutachtet. Erst recht anstrengend wird es, wenn dieser noch nicht zufrieden ist und nochmals 500 Fotos gemacht werden müssen. Da kann der Tag schon lang werden und Sylvie ist abends froh, wieder zuhause zu sein. Irenes Alltag sah etwas anders aus: Damals ist man als Model oft in Gruppen umhergereist um in verschiedenen Kaufhäusern Mode vorzuführen. Bis zu 15 Models und eine Musikkapelle,

die die Modenschau begleitet wurden von den Kaufhäusern gebucht. 15 Models viele Wochen auf engstem Raum gemeinsam unterwegs, da war Zickenkrieg natürlich vorprogrammiert. Aber Zickenkrieg und Konkurrenzkampf nimmt Irene für ihren Traumjob in Kauf. Es hat ihr immer wieder Spaß gemacht, neue Leute kennen zu lernen, zu reisen und schöne Mode vorzuführen. Besonders toll findet sie damals die Mode, viele Röcke übereinander zu tragen. Das einzige, was Irene negativ in Erinnerung blieb, sind die Wasserblasen an den Füßen, mit denen sie sich ständig herumplagt. Grund hierfür war, dass bei den Modenschauen immer nur Schuhgröße 38 für die Models vorhanden waren. Entweder man hatte genau diese Schuhgröße, oder man musste sich reinquetschen und Blasen in Kauf nehmen. Für Sylvie ist Modeln der Traumjob. Es macht ihr immer wieder Spaß, wenn sie sieht, wie sie sich verwandeln kann. Manchmal erkennt sie sich auf den Fotos kaum wieder. Sylvie steht noch mitten im Modelleben, wohingegen Irenes Karriere durch einen schweren Skiunfall abrupt endete. Mit einem gebrochenen Kiefer und Verletzungen an den Beinen, war ihr Traum vom Modeln zu Ende geträumt. Zwischen dem Berufsalltag eines Models in den 60er Jahren und 2010 liegen Welten. Nicht nur, weil man früher statt Modelmannequin sagte, sondern auch, weil die Modelgagen von heute für die Mannquins von früher unvorstellbar hoch waren. Aber Eines ist klar: Modeln ist keineswegs ein Beruf, für den man nichts können muss, sondern harte Arbeit. Trotz aller Unterschiede sind sich die beiden einig und raten den Mädchen, die Model werden wollen: Habt Mut, Probiert es aus, bewerbt euch nur bei seriösen Agenturen und habt VIEL SPAß!! Katja Baierlein

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19. Oberbayerische Kultur- und Jugendkulturtage

Impressum youma Das Jugendmagazin SüdOst Ausgabe 5 Winter 2012 / 2013 www.youma-online.de mail@youma-online.de Herausgeber: art-connect GmbH Werkstraße 14 - 84513 Töging a. Inn Fon +49 (0) 8631 98 61-0 Fax +49 (0) 8631 98 61-11 www.art-connect.com info@art-connect.com Geschäftsführung: Tobias Seifinger u. Andreas Seifinger Das Magazin youma arbeitet mit P-Seminaren an den Gymnasien in den Landkreisen Altötting und Mühldorf zusammen. Redaktionsleitung: Tobias Seifinger Anzeigenberatung: Andreas Seifinger, Tobias Seifinger, Gertraud Lachner, Simone Hutterer ArtDirector: Tobias Seifinger Texte: Schüler, wie in den Artikeln gekennzeichnet Herstellung: Gebr. Geiselberger GmbH Fotos: Toby Seifinger, fotolia, Privat oder wie angegeben Verteilungsgebiet: Schulen und ausgewählte Stellen in den Landkreisen Altötting und Mühldorf

Die Fahnen wurden bereits gehisst: v.l.: Landrat Hermann Steinmaßl, Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Erster Bürgermeister der Stadt Traunreut Franz Parzinger und die Vorsitzende des Bezirksjugendrings, Anna Fischer. Die Programmplanung für die 19. Oberbayerischen Kulturtage und Jugendkulturtage im Landkreis Traunstein (13. bis 20. Juli 2013) läuft auf Hochtouren. Die Veranstalter – der Bezirk Oberbayern, der Bezirksjugendring Oberbayern, der Landkreis Traunstein und der Kreisjugendring Traunstein luden im Oktober potenzielle Förderer zu einem Info-Abend im "k1" in Traunreut ein. Samstag, 13. bis Samstag, 20 Juli 2013, Landkreis Traunstein Weitere Informationen unter: www.oberbayerische-kulturtage.de

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Das Jugendmagazin youma ist wie das Regionalmagazin aktiv eine Marke der art-connect GmbH.

Es gelten die AGB der art-connect GmbH und die AGB für Anzeigen in der Zeitschrift „aktiv“. Außerdem gilt: Für Irrtum und Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Die Urheberrechte für Anzeigenentwürfe, Fotos, Vorlagen und Gestaltung bleiben bei der art-connect GmbH. Jeglicher Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste oder Internet, sowie Vervielfältigung auf Datenträger von Artikeln, Fotos, Zeichnungen und dergl. – auch auszugsweise – nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von art-connect. Für eingesandte Fotos, Artikel, Zeichnungen etc. kann keine Haftung übernommen werden. Mit Namen gekennzeichnete Veröffentlichungen geben eine von der Redaktion unabhängige Meinung wieder. Für den Inhalt von Anzeigen ist der jeweilige Auftraggeber der Anzeigen verantwortlich. Veranstaltungstermine werden kostenlos abgedruckt, sowie im Internet veröffentlicht. Eine Gewähr für die Richtigkeit wird nicht übernommen.


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