#7 Sommer 2013
KörperKult Spieglein, Spieglein an der Wand
Warum es so schwer ist, Mein Handy, ehrlich zu sein. mein Leben und Ich Kino News
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Was macht Dich glücklich?
youma - Das Jugendmagazin SüdOst | Herausgeber: art-connect GmbH in Kooperation mit P-Seminaren im Landkreis Altötting und Mühldorf
DAS JUGENDMAGAZIN SÜDOST
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Das Jugendmagazin SüdOst
Körper-Kult
04 08
Was macht Dich glücklich?
Liebe Leserinnen und Leser, ein wunderbarer Sommer mit den dazugehörigen großen Ferien steht ins Haus. Die sonnige Jahreszeit ist noch lange nicht vorüber und es warten noch Festivals auf viele Besucher, wie z.B. das Chiemsee Reggae und Chiemsee Rocks in Übersee, wo man gelassen mit seinen Lieblingsbands in OpenAir-Feeling rocken kann. Wir haben uns auch gefragt, wie viel Körperkult denn wirklich nötig und sinnvoll ist. Und Katia Baierlein hat sich einem Selbstversuch hingegeben, wie es ist, eine Woche ohne sein Handy zu leben. Das wäre vielleicht für den ein oder anderen auch mal eine Anregung oder neue Herausforderung. Vielen Dank auch für Eure Ideen, Anregungen und Artikel, die unsere Redaktion zwischen den Ausgaben erreicht haben. Einige Dinge haben wir auch schon auf unserer neuen Internetpräsenz www. youma-online.de umgesetzt. Wir freuen uns auch künftig über Eure Anregungen, wie immer per e-mail an mail@youma-online.de. Euer Toby Seifinger und das youma-Team
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Mein Handy, mein Leben und Ich
Kino
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Warum es so schwer ist ehrlich zu sein…
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Kultur: Die Ärzte bei Chiemsee Rocks Mühldorfer Musiknacht
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Kรถrper
Kult
Das Jugendmagazin SüdOst
Spieglein, Spieglein an der Wand Unseren Körper tragen wir
immer mit uns. Wir können ihn nicht einfach wie ein paar Schuhe ablegen und vergessen. Wir zeigen ihn täglich, und in gewisser Weise ist er auch immer ein Spiegelbild unserer Person und Persönlichkeit. Wir können ihn formen, verhüllen, entblößen, mit ihm spielen und – wenn wir möchten – ein provokantes oder perfektes Ich zur Schau stellen. Was reizt also gerade junge Menschen, deren Kapital ihre Jugend und Unverbrauchtheit sind, am perfekten Spiegelbild? Forsetzung Seite 6 --> 5
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Wenn Max morgens in den Spiegel blickt, tut er das mit einem breiten Grinsen. Innerhalb von wenigen Sekunden stellt der 19-Jährige jeden Morgen fest: Sein Körper ist perfekt. Dank harter Arbeit. Dreimal pro Woche trainiert Max im Fitnessstudio. Seine Motivation kann er in ein paar Worte fassen: Er will sportlich und muskulös aussehen. Das kommt gut bei Frauen an und stärkt sein Selbstbewusstsein. Wie oft und wie lange Max ins Fitnessstudio geht, steht schwarz auf weiß in seinem Trainingsplan, den er alle sechs bis acht Wochen mithilfe einer Onlinesoftware optimiert. Dreimal pro Woche zu trainieren, ist das perfekte Maß, wenn man schnell Muskeln aufbauen möchte. Eine große international operierende Fitnessstudiokette bringt es mit ihrer Faustformel auf den (Trainings-)Punkt: 40 Prozent Training, 40 Prozent passende Ernährung, 20 Prozent ausreichende Ruhepausen. Damit soll der Trainingserfolg garantiert sein. Das hat auch Max verinnerlicht. Denn der Wert, den sein perfekter Körper für ihn hat, zeigt sich auch in seinem Ernährungsplan: Viel Eiweiß ist sein höchstes Gebot. Statt auf das Klischee von künstlichen Proteinen hereinzufallen, schwört Max auf ein halbes Kilo Quark am Tag: „Das ist erstens nicht besonders teuer und zweitens auch gesünder als die umstrittenen Nahrungsergänzungsmittel.“ Doch nicht allen Jugendlichen gelingt es wie Max, ein gesundes Mittelmaß zu finden: Über 10 Prozent der Magersüchtigen sind laut Eating Disorders Association (EDA) Männer, bei denen eine Essstörung häufig mit der Gier nach Sport und dem exzessiven Aufbau von Muskeln verbunden ist. Diese krankhafte Erscheinung nennt sich Adonis-Komplex.
Wer schön sein will, muss leiden Die Busfahrt zum nächsten großen Fitnesscenter dauert zwar nur 20 Minuten, allerdings fährt der Bus auch nur zweimal pro Stunde. Aber das ist es ihm wert. Den Mitgliedsbeitrag von 20 Euro pro Monat zahlt der Abiturient von seinem Taschengeld. Seit drei Jahren ist er Mitglied, weil ihm seine Eltern vorher ihre Zustimmung verweigert hatten. Es hätte wenig genutzt, da auch sein Fitnessstudio Jugendliche erst ab 16 Jahren aufnimmt. Einige Fitnesscenter akzeptieren minderjährige Mitglieder bereits ab dem 14. Lebensjahr – wenn die Erziehungsberechtigten bereit sind, den Vertrag zu unterschreiben. Max erzielt mit seinem einseitigen Muskelaufbautraining schnell sichtbare Erfolge, die er gerne in Muskelshirts präsentiert. Allerdings rät ihm sein Trainer im Fitnessstudio, einseitiges Training zu vermeiden und animiert ihn immer wieder auch die Cardio-Geräte wie Laufband, Cross-trainer oder den Fahrradergometer zu benutzen. Durch das Ausdauertraining kann man sein Herz-Kreislauf-System langfristig verbessern und so neben dem optischen Erscheinungsbild auch die Gesundheit fördern.
Hässliches Entlein? Anders als bei Max verursachte der Blick in den Spiegel bei Marie lange Zeit kein breites Grinsen. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie jeden Morgen in Sekundenschnelle alle Schönheitsmakel:
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Die Nase ist viel zu groß, die Augen stehen zu eng beieinander, der Stirnansatz ist zu hoch und die Lippen sind viel zu schmal. An manchen Tagen fiel es der heutigen Studentin richtig schwer, überhaupt irgendetwas an sich schön zu finden. Das Gefühl, unattraktiv zu sein, schränkte Marie in ihrem Alltag komplett ein: „Auf Partys konnte ich mich deshalb erst gar nicht freuen und bin oft lieber daheim geblieben.“ Der Gedanke an ihr Äußeres ließ die damals 16-Jährige nicht mehr los. So diskutierte sie stundenlang mit ihren Eltern über eine Nasenkorrektur und bat sogar ihre Oma um finanzielle Unterstützung. Doch ihre Familie konnte ihre Probleme nicht nachvollziehen und war nicht bereit, einen chirurgischen Eingriff zu unterstützen. „Ich wollte damals einfach nicht verstehen, was gegen eine Nasenkorrektur spricht. Schließlich ist das Anlegen von Segelohren auch legitim, obwohl es sich ebenfalls um einen chirurgischen Eingriff handelt“, erzählt Marie. So wie Marie geht es vielen Jugendlichen: Über 25 Prozent aller Schönheitsoperationen werden laut Angaben der deutschen plastischen Chirurgen an unter 25-Jährigen durchgeführt. Mit Einwilligung der Eltern sind Schönheitsoperationen an Minderjährigen erlaubt. Jedoch sind die Risiken, wie auch Marie bei einem Beratungsgespräch erfahren hat, bei Jugendlichen besonders hoch. Zum einen, weil sich der Körper noch im Wachstum befindet und zum anderen auch aus entwicklungspsychologischen Gründen. Als Marie 18 wurde und endlich die Möglichkeit zur OP hatte, erschien ihr der Eingriff nicht mehr sehr sinnvoll und notwendig. Zwischenzeitlich ist sie froh, diesen, wie sie selbst sagt, gefährlichen Schritt nicht unternommen zu haben. „Das ganze Geld und die Schmerzen hätten sich nicht gelohnt. Und außerdem ist meine Nase ehrlich gesagt ziemlicher Durchschnitt. Ein Körper ist schließlich keine Baustelle und mein Gesicht ist Teil meiner Identität“, meint die 20-Jährige heute.
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Ein strahlendes Lächeln Lena ist mit ihrem Aussehen sehr zufrieden, jedoch nur, wenn sie geschminkt ist. Seit diesem Jahr erfreut sich die BWL-Studentin im ersten Semester beim Blick in den Spiegel besonders an ihrem frisch gekauften Zahnpasta-Lächeln. Den Traum von einem professionellen Zahn-Bleaching erfüllte sie sich zur Volljährigkeit. Dafür investierte Lena viel Zeit und Geld: „Ich klapperte innerhalb von zwei Wochen vier Zahnarztpraxen ab, um Preise zu vergleichen, mich über mögliche Nebenwirkungen zu informieren und mich dabei auch zu vergewissern, dass die Qualität der angebotenen Leistung stimmt.“ Nach zwei mehrstündigen Zahnbehandlungen für fast 400 Euro hat Lena ihr gewünschtes Ergebnis – weiße Zähne, die, wenn es nach ihr ginge, ruhig noch etwas heller sein könnten. Mit 13 Jahren fing die heute 18-Jährige an, allerlei Kosmetikprodukte auszuprobieren. Was sich anfangs noch auf etwas Nagellack und Mascara beschränkte, nahm immer stärkere Ausmaße an. Als sie eines Morgens in die Schule kam, wurde sie gefragt, ob sie in einen Farbtopf gefallen sei. Solche Bemerkungen sind Lena heute egal. Zu wissen, dass andere am liebsten alles, was sie sich stundenlang in Gesicht gepinselt hat, einfach wieder abwaschen würden, stört die Studentin nicht. Sie hat ihr eigenes Verständnis von Schönheit. Damit ist sie nicht allein. Den meisten Frauen ist es wichtig, für sich selbst schön zu sein. Das zeigt auch eine Studie der Zeitschrift Brigitte, laut der sich 94 Prozent der 28.000 Befragten für sich selbst schön machen, um sich wohler und selbstsicherer zu fühlen. „Früher ging mein Taschengeld eigentlich komplett für Kosmetik drauf“, erzählt Lena. „Heute habe ich feste Kosmetikserien. Die sind zwar teurer, dafür verbrauche ich sie aber auch bis auf den letzten Tropfen. Das dankt auch meine Haut. Vom vielen Herumexperimentieren war meine Haut früher öfter gereizt oder die Wimpern brachen ab. Jetzt habe ich alles im Griff und bleibe dabei: Aussehen ist eine Ausdrucksform der Persönlichkeit.“
Kleine Schönheitsgötter Die Begeisterung für Kosmetikprodukte beginnt heute oft schon im Kindesalter. Wer durch einen Drogeriemarkt geht, findet rosaglitzernde Prinzessinnen-Duschund -Badeserien oder „wilde“ Pflegeserien für den jungen Gentleman. Doch was im Regal funkelt und eine magische Anziehungskraft auf Kinder ausübt, enthält oft viele Duftstoffe, die Allergien hervorrufen können. Kosmetikprodukte sind längst nicht alles, womit die Kinder zum Kunden der Schönheitsindustrie werden sollen. Mittlerweile bieten schon renommierte Wellnesscenter Behandlungen wie Schokomasken oder Schönheitsbäder für Kinder an. Psychologen warnen vor solchen Angeboten, weil sie den Narzissmus der Kleinen stark steigern und zu einem verschobenen Wertebild führen könnten.
Des Guten zu viel Lena weiß, dass sie sehr viel Zeit in ihr Aussehen investiert, findet das aber in Ordnung. Ernsthafte Probleme sieht sie jedoch bei ihrer besten Freundin Kathrin. „Kathrin legt, seit wir uns kennen, sehr viel Wert auf Schönheit“, erzählt die Freundin. Sie geht häufig ins Solarium, während Lena aus Angst vor Hautkrebs nur noch Bräunungscreme verwendet. „Wenn es um ihr Äußeres geht, ist sie ein richtiger Perfektionist“, erzählt Lena. „Deshalb schränkt sie sich auch in ihrer Ernährung stark ein und macht fast täglich Sport, um schlank zu bleiben. Mit ihren wechselnden Diäten geht sie uns allerdings nicht nur auf die Nerven. Wir alle machen uns schon länger Sorgen, weil sie immer dünner wird. Im Urlaub ist sie sogar früher aufgestanden, um bereits vor dem Frühstück eine Runde zu joggen. Es ist schwer für uns Freunde, das nachzuvollziehen.“ Max, Marie und Lena sind sich deshalb einig: Sie wollen bei ihrem eigenen „Kampf“ um einen schönen, bewundernswerten oder subjektiv perfekten Körper nie die Kontrolle verlieren und Gefahren für ihre Gesundheit schaffen. AOK-Jugendpressedienst JUST 01/13 Autorin: Anna Ruppert
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WAS MACHT DICH GLÜCKLIC
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WAS MACHT DICH GLÜCKLIC
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Mein Handy, mei Ich spüre, wie es in meiner Hosentasche steckt. Klein, schwer, wertvoll. Mein ständiger Begleiter. Tag und Nacht: Mein Handy. Die Jugend wird mehr und mehr abhängig und ich bin ein Teil davon. Könnte ich überhaupt noch ohne WhatsApp*, Instagram** und meiner Facebook-App leben? Ein Selbstversuch.
1.Tag
Es ist Samstag. Wir wollen ausgehen. Tanzen, reden, Spaß haben. Jetzt nur noch Fahrer und Aufsicht gesucht, dann kann‘s auch schon losgehen. Aber so einfach ist das ohne Handy nicht. Wo soll ich denn die Nummern meiner volljährigen Freunde herbekommen? Natürlich habe ich die nur in meinem Handy eingespeichert. Im Prinzip könnte ich mich auch an meinem Computer in Facebook einloggen und meine Freunde anschreiben. Aber wäre das nicht gegen die Regeln? Nein, das wäre zu einfach, wenn dann schon konsequent. Aber haben wir überhaupt ein Telefonbuch? So ein Gelbes? Eines aus Papier? Als ich es gefunden habe, wälze ich mich eine halbe Ewigkeit durch, bis ich endlich die Festnetznummer eines Freundes finde. Ich nehme den Hörer ab. Wie lange ich schon nicht mehr am Festnetz telefoniert habe. Normalerweise schreibe ich eine SMS und erhalte zwei Minuten später schon eine Antwort. „Kati, ist was passiert oder wieso rufst du mich am Festnetz an?“ Als ich Andi mein Vorhaben erkläre, muss er lachen: „Das schaffst du nie, du bist der abhängigste Mensch, den ich kenne.“ Beleidigt lege ich auf: Jetzt erst recht. Wenigstens ist der Abend geplant und ich habe statt 20 SMS zu schreiben nur fünf Minuten telefoniert. Nicht schlecht.
2.Tag
„Katia, kannst du mal drei Minuten auf die Uhr sehen, bis die Eier fertig sind?“ Meine Mutter steht in der Küche, bereitet das Frühstück vor. Ich fasse in meine Hosentasche, will mein Handy herausnehmen, aber es herrscht gähnende Leere. Ich zucke zusammen und da fällt es mir wieder ein: Der Selbstversuch. Normalerweise ersetzt das Handy meine Armanduhr. Normalerweise. Es dient nämlich nicht nur zum Telefonieren und SMS schreiben. Nein, gleichzeitig benutze ich es als Wecker, Taschenrechner und Fotoapparat. Ich betrachte mein Handgelenk. Die Armbanduhr sieht doch gar nicht mal so schlecht aus. Trotzdem. Genervt bereue ich schon am zweiten Tag meinen Entschluss.
3. Tag
Montag und gleich verschlafen. Die Woche fängt ja schon wieder blendend an. Verzweifelt versuche ich meinem Lehrer zu erklären, dass mich normalerweise mein Handy pünktlich um 6:30 Uhr weckt, aber ich zur Zeit einen Handyentzug habe. Kopfschüttelnd fährt er mit dem Unterricht fort. Eigentlich habe ich mich auf den Montag
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gefreut. Ja, in der Tat ich habe mich noch nie auf einen Montag gefreut, aber heute habe ich bis 16:00 Uhr Schule, sodass ich gar nicht dazu komme, mein Mobiltelefon zu vermissen. Wieder zuhause angekommen fällt mir auf, dass ich die Buchseiten, die ich bis morgen lernen sollte, falsch aufgeschrieben habe. Und jetzt? Anstatt wie gewöhnlich meine Facebook -App zu nutzen, um meine Mitschüler zu nerven, blättere ich das Buch durch und versuche mich krampfhaft an die letzte Stunde zu erinnern. Und zu meinem Erstaunen klappt das sogar recht gut. Zufrieden bereite ich mich auf den nächsten Tag vor. „Ich und addicted? Von wegen!“
4. Tag
Dank eines alten Radioweckers habe ich es heute sogar pünktlich zur ersten Stunde geschafft. Es geht also ohne Handy. Wer hätte das gedacht? Als ich mittags nach Hause komme, verfliegt meine Euphorie. Mir ist langweilig. Totlangweilig. Gähnend sitze ich auf meinem Bett. Hätte ich jetzt mein Handy, könnte ich wenigstens sinnlose WhatsApp Nachrichten verschicken, meine Facebook Neuigkeiten checken oder Fruit Ninja spielen. Soll ich den Selbstversuch abbrechen? Nur ein ganz kurzer Blick, was es Neues gibt? Unmöglich. Ich muss das durchziehen. Muss meinen Freunden und in erster Linie mir selbst beweisen, dass ich es schaffe. Ich greife zu einem Buch, das ich schon vor einem halben Jahr anfangen wollte und kurze Zeit später bin ich schon von einer tragischen Liebesgeschichte gefesselt. Ich lese ernsthaft ein Buch! Am liebsten würde ich das jetzt auf Facebook posten. Nein, schnell verwerfe ich den Gedanken und widme mich den nächsten Seiten des Romans.
Das Jugendmagazin SüdOst
in Leben und ich 5. Tag
„Wir müssen morgen ein Referat halten. Wann wollen wir das vorbereiten?“ Sandra, Vivien und ich sitzen in der Mensa. In fünf Minuten geht die nächste Stunde los. „Ganz einfach, jeder schreibt auf, was ihm zu diesem Thema einfällt, dann fotografieren wir unsere Aufzeichnungen ab und schicken sie uns via WhatsApp. Wie immer eben.“ Vivien zuckt mit den Schultern. „Nein, das geht nicht, können wir uns nicht treffen?!“ Vivien und Sandra werfen sich einen Blick zu. „Warum treffen? Ich muss lernen und Vivi hat doch heute Fahrstunde. Ach so, dein Selbstversuch...“ Als es zur nächsten Stunde klingelt, vereinbaren wir noch am selben Abend zu telefonieren. Puh, gerade noch einmal gut gegangen. Ich komme nach Hause. Meine Lieblingsspeise steht schon auf dem Tisch: Pfannkuchen mit Erdbeermarmelade. Wie gut das aussieht, am liebsten würde ich es abfotografieren und sofort auf Instagram posten, um die gesamte Mitwelt daran teilhaben zu lassen. Aber muss das wirklich sein? Genüsslich schiebe ich mir das erste Stück Pfannkuchen in den Mund. Nein, muss nicht sein.
6.Tag
„Habt ihr das Bild gestern auf Instagram gesehen? Sooo süß!“. Alle nicken zustimmend. Welches Bild? „Und was Andi gestern in unsere WhatsApp Gruppe geschrieben hat. Ich habe eine halbe Stunde durchgelacht.“ Was hat er denn gepostet? Normalerweise bin ich bei diesen Gesprächen immer ganz vorne dabei. Aber kein Handy bedeutet kein Instagram, kein WhatsApp, kein Facebook. Wir haben Freistunde und sitzen im Pizzahaus. Jeder meiner Freunde hat ein Handy in der Hand: Sandy chattet mit ihrem Freund, Sophia postet ein Foto auf Instagram und Vivi spielt ein Spiel, das sie gerade neu entdeckt hat. Muss ich mich jetzt ausgeschlossen fühlen, nur weil ich nicht ständig und überall erreichbar bin, nicht hektisch und aufgeregt werde, sobald mein Handy eine neue SMS anzeigt?
7. Tag
Letzter Tag. Yes! Ich freue mich wie ein kleines Kind an Weihnachten, bin gespannt, wie viele Nachrichten ich wohl in der Zeit meiner Abstinenz empfangen habe. Ich habe gelernt, dass es auch ohne Handy geht. Manche Sachen sogar besser. Außerdem gewinnt man jede Menge Zeit, ist nicht ständig für jeden verfügbar. Tag und Nacht. Ein Gefühl der Unabhängigkeit. Trotzdem bin ich froh, als Mama es aus dem Schrank holt und mir gibt. Ich fasse es nicht: 121 WhatsApp Nachrichten. Das geht ja schon wieder gut los. Jetzt habe ich gerade gelernt ohne Handy zu leben, und gleich werde ich wieder mit Nachrichten bombardiert. „Kati, ich habe ein Geschenk für dich, weil du so gut durch gehalten hast!“ Strahlend empfängt mich meine beste Freundin. Als ich in die Tüte schaue, muss ich lachen: Touch Screen Handschuhe, damit ich beim SMS schreiben im Winter keine kalten Finger bekomme. Meine Freunde machen es mir aber auch nicht leicht. *Worterklärung für Leser über 40: Nachrichten-App, die es ermöglicht Nachrichten auszutauschen ohne SMS-Gebühren zu zahlen. **Worterklärung für Leser über 40: App, mit der Nutzer Fotos erstellen, bearbeiten und anschließend veröffentlichen können. Input: (Kein Handy bedeutet) kein Instagram, kein WhatsApp, kein Facebook Katia Baierlein
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EHRLICHKEI
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Warum es so schwer ist ehrlich zu sein… 7 Milliarden Menschen leben auf dieser Welt. 7 Milliarden verschiedene Geschichten und vor Allem: 7 Milliarden unterschiedliche Leben. Doch obwohl unsere Leben so unterschiedlich sind, empfinden wir alle dasselbe: Liebe, Hass, Neid, Freude und Traurigkeit. Jeder von uns kennt das: Wir werden gefragt, wie es uns geht und wir antworten, ohne groß darüber nachzudenken: „Gut und dir?“. Obwohl es uns meist gar nicht gut geht. Obwohl wir heulen könnten. Obwohl wir einfach nur in Ruhe gelassen werden wollen. Trotzdem antworten wir mit „Gut“, weil wir dem anderen keinen Kummer bereiten wollen. Oder, wenn man es weniger gemeinnützig betrachtet: weil wir nicht über unser Problem sprechen wollen, da es niemanden etwas angeht. Aber hier beginnt sie schon: Die Lüge. Wenn wir einmal gründlich in uns hineinhorchen, dann stellen wir fest, dass keiner von uns immer zu 100 Prozent ehrlich ist. Jeder hat doch schon einmal gelogen und sei es nur eine Notlüge. Man lügt seine Freunde an, wenn sie einen fragen, wie ihnen das neue Oberteil steht. Man lügt seine Eltern an, wenn sie einen fragen, ob man auch wirklich schon die komplette Hausaufgabe erledigt hat. Und man lügt seine Verwandten an, indem man sich scheinbar freut, wenn sie einem den neuen Roman von J.K Rowling zum Geburtstag schenken, obwohl man sich ein iPad gewünscht hat. Lügen. Tag ein Tag aus. Wir lügen, ohne es zu wollen oder ohne es böse zu meinen. Warum lügen wir dann überhaupt? Warum können wir nicht ehrlich sein? Warum können wir nicht sagen, was wir in diesem
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Moment denken, ohne Rücksicht auf Verluste? Die Antwort ist einfach: Wir sind feige. Sei es aus reinem Egoismus heraus oder einfach, weil wir den Gegenüber nicht verletzen wollen. Wir können die Wahrheit nicht sagen, weil uns irgendetwas hemmt. Unterbewusst. Anstatt unseren Freunden, unserer Familie, unseren Bekannten die Wahrheit ins Gesicht zu sagen, benutzen wir einen anderen Weg: Über dritte, über Personen, die von der Situation nicht direkt betroffen sind. Wir können einer Person nicht ehrlich erklären, warum wir keine Zeit mit ihr verbringen wollen. Nein, wir gehen zu Freunden und lästern über diese Person. Wir lästern grundsätzlich zu viel. Sei es der hässliche Pulli einer Freundin oder ein langweiliges Buch. Lieber informieren wir andere darüber, wie unglaublich schlecht der Pulli dieser Freundin steht. Lieber tauschen wir das Buch heimlich um, anstatt es den Verwandten direkt ins Gesicht zu sagen, wie langweilig wir das Geschenk finden. Nicht nur aus Angst, dass wir andere damit verletzten könnten. Sondern aus Angst, dass die Personen uns beleidigt sind, uns in Zukunft meiden, ignorieren. Aus Angst, dass wir zum nächsten Geburtstag überhaupt keine Geschenke mehr bekommen. Also aus reinem Egoismus. Was, wenn man genauer darüber nachdenkt, schwach ist, aber auch verständlich. Denn wir verlangen von anderen vollste Ehrlichkeit, vor allem von un-
seren Freunden und unserer Familie. Wenn uns jedoch wirklich jemand seine ehrliche Meinung sagt, dann sind wir beleidigt. Na gut, vielleicht zeigen wir es nicht, aber wir fühlen uns angegriffen und meiden die Person vielleicht für eine Zeit. Wir wollen nicht, dass das umgekehrt passiert. Deshalb fällt es uns schwer, immer loyal zu sein. Natürlich kann ich nicht für die Allgemeinheit sprechen. Und natürlich weiß ich auch nicht, wie es in anderen aussieht, aber wenn ich die Menschen beobachte, die mir etwas bedeuten oder wenn ich mich selbst beobachte, merke ich, dass wir alle hin und wieder zur Unehrlichkeit neigen. Manche mehr, manche weniger. Dabei sollten wir versuchen immer ehrlich zu sein, was bestimmt nicht immer möglich ist, da wir auf andere Menschen Rücksicht nehmen, die ehrliche Meinungen nicht verkraften können. Trotzdem sollte man seine Meinung ohne Hemmungen äußern können und dürfen. Auch wenn man damit riskiert, ein paar Feinde mehr und dafür ein paar Freunde weniger zu haben. Es kann leichter sein, nicht zu lügen. Denn damit ist man nicht nur ehrlich zu anderen, sondern auch ehrlich zu sich selbst. Und das ist doch das Wichtigste, oder? Sokhna Wagne
Das Jugendmagazin S端dOst
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KIN
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Wünsch Dir was!
Das Kino in Mühldorf zeigt Filme, die ihr schon immer sehen wolltet. Kinoklassiker ebenso wie neue Filme, Tragödien, Komödien, Musikverfilmungen oder Dokumentarfilme.Nach dem Film könnt Ihr am Kinostammtisch mit den Veranstaltern und den Besuchern über das Werk plaudern oder auch Vorschläge für neue Filme machen, denn die Filme für dieses Programm wählen die Kinobesucher mit aus. Aus organisatorischen Gründen sind kurzfristige Terminverschiebungen oder zusätzliche Termine möglich. Bitte beachtet die Ankündigungen in der Tagespresse und im Internet: www.wunschprogramm.net
Kartenreservierung u. Info: Telefon: 0 86 31-1 84 15 69 oder im Internet: www.hollywoodaminn.de
Alexis Sorbas
Das Grüne Wunder
Die Geschichte der Freundschaft zwischen dem Lebenskünstler Alexis und einem intellektuellen Verstandesmenschen. Der Kino-Klassiker mit Anthony Quinn, Irene Papas und Alan Bates gewann damals 3 Oskars.
Eine Entdeckungsreise in den scheinbar so vertrauten Wald: Lebermoos, Leuchtkäfer, Schillerfalterraupen, Schleimpilz, Wildschweine, Füchse, Platzhirsche oder gar Störche. So birgt der Wald vieles, das dem Spaziergänger oft verborgen bleibt.
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Drama | Griechenland 1964 142 Min. | FSK: ohne Altersbeschränkung Di., 3. September 2013, 15:00 Uhr Mi., 4. September 2013, 19:30 Uhr
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Dokumentarfilm | Deutschland 2012 94 Min. | FSK: ohne Altersbeschränkung Di., 6. August 2013, 15:00 Uhr Mi.,7. August 2013, 19:30 Uhr Mit Deinem Smartphone direkt zum youtube-Trailer
Der Arbeitskreis „Wunschprogramm“ entstand im Rahmen der „Mühldorfer Stadtgespräche“. Er zeigt mit Unterstützung vonHollywood am Inn, Kreisbildungswerk, Kulturamt und Volkshochschule ausgewählte Filme im Mühldorfer Kino. Das Team arbeitet ehrenamtlich. Wer Interesse hat, mitzumachen, ist herzlich willkommen.
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Kinostart: 25. Juli 2013 Mit seinem packenden Thriller THE COMPANY YOU KEEP – DIE AKTE GRANT inszenierte Robert Redford in absoluter Starbesetzung die Geschichte eines Mannes, der eiskalt von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Für seinen Film versammelte Robert Redford einen einzigartigen Cast vor der Kamera: Susan Sarandon, Terrence Howard, Nick Nolte, „Twilight“-Star Anna Kendrick, Julie Christie, Stanley Tucci, Sam Elliott sowie Shootingstar Brit Marling.
Rebecca Osborne (Brit Marling) und Ben Shepard (Shia LaBeouf) treffen sich zufällig wieder Jim Grant (ROBERT REDFORD) ist ein auf Bürgerrecht spezialisierter Anwalt, der seine junge Tochter Isabel (JACKIE EVANCHO) in einem ruhigen Vorort von Albany allein großzieht. Seine friedliche Welt wird auf den Kopf gestellt, als der forsche, ehrgeizige Jungreporter Ben Shepard (SHIA LABEOUF) herausfindet, dass Grant sich hinter einer falschen Identität versteckt, in den 1970er Jah-
ren als radikaler Aktivist gegen den Vietnamkrieg kämpfte und wegen seiner Beteiligung an einem Gewaltverbrechen gesucht wird. Nachdem er mehr als 30 Jahre in den Untergrund abgetaucht war und ein ganz normales Leben geführt hatte, muss Grant nun erneut fliehen. Verfolgt vom FBI und einem leitenden Ermittler (TERRENCE HOWARD), der zur nationalen Treibjagd auf den Anwalt geblasen hat, schlägt sich Grant quer durch Amerika, um die einzige Person zu finden, die die ganze Wahrheit kennt. Ben Shepard ist sich der Bedeutung seiner Enthüllungen, die überall im Land für Schlagzeilen sorgen, sehr wohl bewusst. Für ihn als Journalist ist diese Story eine Gelegenheit, die sich nur einmal im Leben bieten wird. Shepard ist besessen davon, sich als Journalist einen großen Namen zu machen – und nichts wird ihn davon abhalten können, aus dieser Geschichte richtig Kapital zu schlagen. So vergräbt er sich tief in Grants Vergangenheit und verfolgt ihn unerbittlich – trotz Warnungen seines Chefredakteurs und ungeachtet der Drohungen des FBI. Jim Grant kontaktiert frühere Mitglieder des We-
ather Underground, seiner damals militant gegen den Vietnamkrieg kämpfenden AkJames Rhodes (Don bei Cheadle) tivistengruppe, und reißt manchen alte als Iron Wunden auf. Patriot! Dagegen entdeckt Shepard etwas an Grant, das einfach keinen Sinn zu machen scheint. Während das FBI immer näher kommt, enthüllt der Journalist die schockierenden Geheimnisse, die Grant 30 Jahre gewahrt und für sich behalten hat. Schließlich stehen sich Grant und Shepard in der Wildnis von Michigan direkt gegenüber. Jetzt müssen die beiden Männer mit sich ins Reine kommen, sich klar werden, wer sie wirklich sind...
Isabel Grant (Jackie Evancho) telefoniert mit ihrem Dad Quelle: www.concorde-film.de
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10. Mühldorfer Musiknacht
Live-Musik in den Lokalen Mühldorfs + Haberkasten + Benefizkonzert mit Alfons Hasenknopf und Band = 10 Stunden Musik von 18.00 Uhr – 4.00 Uhr Einmal mehr verwandeln sich Mühldorfs Lokale in lebendige Musikbühnen. Und das Jubiläum hat es besonders in sich: 10 Stunden Musik, beginnend um 18 Uhr, mit einem Benefizkonzert von Alfons Hasenknopf und Band, zugunsten von „Suibamoond“, dem Hilfsprojekt für missbrauchte Kinder in der Region.
Chiemsee Rocks erstmalig auf zwei Bühnen
Die Ärzte, Deftones, NoFX und Co. heizen den Fans am 21. August ein
In den Lokalen beginnen die Bands immer zur vollen Stunde und spielen dann 45 Minuten. So bleibt jeweils eine viertel Stunde Zeit, um das Lokal zu wechseln. Spielbeginn ist je nach Lokal entweder um 19 oder 20 Uhr. Im ganzen Stadtgebiet fahren wieder Shuttlebusse – kostenlos! Aus mehreren umliegenden Orten kommen Sonderbusse nach Mühldorf, die bis 2.00 Uhr Nachts auch wieder zurückfahren. Ticketpreis im Vorverkauf: 11,- Euro. An der Abendkasse erhalten Sie gegen Vorlage Ihres Tickets ein Eintrittsband, das für alle teilnehmenden Lokale gültig ist. Der Abendkassenpreis beträgt 13,- Euro. Gesonderter Preis für das Benefizkonzert siehe unten. Bei der Tombola gibt es wieder attraktive Preise zu gewinnen, u.a. Gutscheine im Gesamtwert von über 1000,- € Benefizkonzert im Haberkasten Um 18 Uhr findet im Haberkasten ein Benefizkonzert mit Alfons Hasenknopf & Band statt. Die Mühldorfer Musiknacht unterstützt damit das Hilfsprojekt Suibamoond für missbrauchte Kinder in der Region Samstag 12. Oktober 2013, Mühldorf
Es wird heiß, es wird laut und zwar richtig heiß und richtig laut: Vier Mal Kalifornien, drei Mal Deutschland und zwei Mal der Rest der USA - mit neun Bands, die erstmalig auf zwei Bühnen spielen werden, ist das Programm von Chiemsee Rocks am 21. August komplett: Die Ärzte, Deftones NoFX, Sick Of It All, Callejon, Mad Caddies, Zebrahead, We Came As Romans und VAIT rocken die sechste Ausgabe. Wie es bei der Punkrock-Sause vor der Alpenkulisse abgeht, haben Die Ärzte schon 2008 bei der Premiere des Festivals erlebt und deswegen kommt „Die beste Band der Welt“ mit besten Erinnerungen zurück zum Chiemsee und natürlich gibt es auch 30 Jahre nach ihrem Debüt nicht Besseres zu tun, als Die Ärzte zu hören. Die Nu Metal-Pioniere Deftones, die längst in allen Spektralfarben der härteren Gangart bunt lautschillern, dürften das natürlich ein wenig anders sehen, aber das ist den vier Jungs aus dem sonnigen Sacramento wohl kaum zu verdenken: Und da ja beide Bands für Chiemsee Rocks gebucht sind, muss man sich ja in Sachen Gunstbezeugung auch nicht entscheiden. Mit derlei Werbegetrommel haben NoFX nichts am Hut, die Kalifornier, die als Urväter des New-School-Punks gelten, widersetzen sich trotz ihres gewaltigen Erfolgs schon seit fast 30 Jahren allen gängigen Vermarktungstechniken. Auch schon über 25 Jahre hat die New Yorker Hardcore-Band Sick Of It All auf dem Buckel, ist dabei entgegen ihrer Namensgebung noch lange nicht „sick of it all“, sondern liefert immer noch schweißtreibende Liveperformances auf höchstem Niveau. Dagegen wirken die fünf harten Jungs von Callejon im Vergleich fast wie Newcomer, aber die Metalcore-Truppe aus NRW hat in ihrer fünfjährigen Bandgeschichte wahrlich schon ganz schön Lärm gemacht. Die Mad Caddies aus Santa Barbara reiten die ganz großen Wellen auf den Schaumkronen von Ska, Punk, Roots Reggae und Jazz. „Wir sind nicht politisch und wir sind nicht da, um die Welt zu retten. Unsere Texte handeln davon, man selbst zu sein und Spaß zu haben“, lautet das Credo der kalifornischen Punk-Rock-Band Zebrahead, die vor allem dank ihrer grandiosen Live-Qualitäten auch in Europa glühende Verehrer hat. Irgendwo zwischen Post-Hardcore, Metalcore, Trancecore und Symphonic Metal ist der Sound von We Came As Romans aus Troy, Michigan angesiedelt, Songs die das Leben schreibt, hat sich die Bad Aiblinger Band VAIT um Frontmann und Liedermacher Ralf Vait Müller auf die Fahnen geschrieben und pendelt dabei zwischen Pop und Rock, zwischen Flüstern und Schreien. Tickets gibt es zum unschlagbaren Preis von 39.- Euro inklusive aller Gebühren auf www.chiemsee-rocks.de oder unter 08621/ 646464. Dort kann auch die limitierten Supertickets für Chiemsee Rocks und Chiemsee Reggae Summer inklusive Camping vom 21. bis 26. August bestellen. Mittwoch 21. August 2013, Übersee
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