Thalia Jung&mehr 2021&2022

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Jun g&m ehr2 021& 2022


Thalia und Schule

Theaterpädagogik für Schulgruppen & Lehrerinnen und Lehrer Wir spielen wieder! Das ist ein Grund zum Feiern. Das Leben genießen, rausgehen. Mit offenen Sinnen wahr­ ­­­nehmen, was uns umgibt und endlich wieder Thea­ ter erleben. Theater erneut als (Lern-)Ort entdecken mit Impulsen für den Unterricht. Mit Angeboten für Lehrende und Schulgruppen zu unseren Stücken des Spielplans, zum Theater als Kunstform und zu unse­ ren Festivals. Kommen, zuschauen, mitmachen, das Gespräch suchen, gestalten, erfahren, kritisieren und reflektieren. Wir freuen uns auf die lebendige Zusam­ menarbeit mit allen Schulen in der Metropol­region Hamburg! In unserem neuen Programm finden Sie zahlreiche Angebote zu Inszenierungen und Themen des ThaliaSpielplans 2021 & 2022 – unsere Standards zu Vorstel­ lungsbesuchen und Workshops für Schulgruppen, Lehrenden-Fortbildungen, Informationen zu Tickets und unsere Stückempfehlungen unter Thalia U18. Besonders aufmerksam machen möchten wir auf die zusätzlichen Angebote und Projekte zu „GRM Brain­ fuck“, dem „sogenannten Musical“ von Sibylle Berg. Wir kommen mit unseren beiden mobilen Klassen­ zimmer­stücken „Das ist Esther“ und „Simpel“ weiter­ hin in die Schulen. Wir pflegen eine intensive Zusam­ menarbeit mit unserer TUSCH-Schule und sind gespannt auf weite­ re Partnerschaften mit neuen Tandem-Schulen. Beim Festival „Um alles in Welt – Hamburger Lessingtage im Januar/Februar 2022 werden wir wieder mit Schulgruppen eine Open-AirKunstinstallation durchführen. Alle aktuellen Informationen veröffentli­ chen wir in unserem Newsletter. Folgen Sie uns auch auf Instagram und Facebook!


Wir laden im September zu zwei Veranstaltungen ein, die besondere Einblicke in unser Programm geben: 1. Thalia-Lounge Der Spielplan 2021 & 2022 Die Chef-Dramaturgin Julia Lochte informiert über den Start in die neue Spielzeit und gibt Hinweise zum Spielplan. Die Theaterpädagogik stellt für Lehrerin­ nen und Lehrer und andere Interessierte Möglich­ keiten vor, zum Spielplan aktiv zu werden. Mo 20.9.2021, 16.30 Uhr Thalia Mittelrangfoyer Eintritt frei, verbindliche Anmeldung erbeten Jung & mehr Infos zu allen Kursen und Gruppen des Thalia Treffpunkt 2021 & 2022. Di 21.9.2021, 17 Uhr Nachtasyl Eintritt frei, verbindliche Anmeldung erbeten Infos und Anmeldungen unter T: 040.32814-139, E: thaliaundschule@thalia-theater.de, thalia-theater.de/jung&mehr Thalia Theater GmbH, Thalia und Schule, Alstertor, 20095 Hamburg Herbert Enge Leitung Thalia jung&mehr Anne Katrin Klinge Theaterpädagogin Neele Peters Organisation, Büro, Social Media Lea Wendschuh Koordination Unart


Infos Beratung Wir beraten Sie gerne in allen Fragen rund um den Theaterbesuch mit Ihrer Schulgruppe, geben Tipps zu geeigneten Stücken und unseren Angeboten zum Vorstellungsbesuch. Newsletter Thalia und Schule Abonnieren Sie unse­ ren Newsletter mit allen wichtigen Informationen. thaliaundschule@thalia-theater.de Social Media @thaliajungundmehr auf Facebook und Instagram. Abonniert uns! Programmhefte zu Thalia-Inszenierungen senden wir Ihnen gerne zu! Materialmappen Zu den Thalia-Inszenierungen „Die unendliche Geschichte“, „Auerhaus“, „Das ist Esther“, „Vor dem Fest“, „(R)Evolution“ und „Paradies“ gibt es Materialmappen mit Informationen rund um das Stück und Spielideen zur Vor- oder Nachbereitung des Vorstellungsbesuches. Kostenfreier Download unter thalia-theater.de/materialmappen Tickets Kasse Mo – Sa 10 – 19 Uhr, Sonn- und Feiertage 16 – 18 Uhr T: 040.32814-444 Gruppenkartenreservierungen unter T: 040.32814-422 oder thalia-theater.de Mit Lehrenden-Karten können Sie alle Inszenierun­ gen (außer Premieren und Gastspiele) preisgünstig anschauen, um entscheiden zu können, welches Stück sich für Ihre Schulgruppe eignet. Schulgruppen-Karten zu 9,50 € ab 10 Personen, Lehren­ ­de erhalten als Begleitperson eine Freikarte. Der spendierte Platz Diese Aktion ermöglicht Schüle­ rinnen und Schülern mit geringen finanziellen Mög­ lichkeiten den Theaterbesuch. Sprechen Sie uns ger­ne an. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern herzlich!


Kooperationen Unsere Kooperation mit dem Kulturforum21 der Schulen im Erzbistum Hamburg geht bereits in die neunte Spielzeit mit dem diesjährigen Motto Neue Nähe. Die Schulen besuchen Aufführungen des Tha­ lia Theaters, buchen Workshops, beteiligen sich an Kunstaktionen und nehmen unsere vielfältigen An­ gebote wahr. In dieser Spielzeit führen wir die TUSCH-Partnerschaft mit der Erich-Kästner-Stadtteilschule in Farm­ sen-Berne im letzten Jahr fort. TUSCH (Theater und Schule) ist eine gemeinsame Initiative der Behörde für Schule und Berufsbildung, der Kulturbehörde und der Bürgerstiftung Hamburg. Hamburger Theater gehen dreijährige Partnerschaften mit Hamburger Schulen ein. Bewerbung für die nächste Runde und Infos unter tusch-hamburg.de. Wir arbeiten eng mit der Behörde für Schule und Be­ rufsbildung und dem Landesinstitut für Lehrerbil­ dung und Schulentwicklung zusammen.

Für theaterbegeisterte Jugendliche Thalia-Schulbotschafterin / Thalia-Schulbotschafter werden: Du bekommst Material zur Gestaltung einer Schul-Pinnwand und erhältst Karten für Insze­nie­ rung­en deiner Wahl sowie Einladungen zu Proben oder anderen Veranstaltungen. Du teilst Deine Ein­ drücke und informierst Deine Schule über ThaliaStücke und Festivals. Bewerbung mit Angaben zu Alter, Jahrgang, Schule und E-Mail-Adresse an thaliaundschule@thalia-theater.de 1. Treffen Do 16.9.2021, 17 – 19 Uhr Treffpunkt Thalia Theater, Alstertor Thalia Treffpunkt Jugendliche, die selbst Theater spielen oder in Kursen, Gruppen oder Workshops mehr über die Arbeit am Theater erfahren möchten, finden hier ein vielfältiges Angebot zum Mitmachen.


Angebote für Schulgruppen Anfragen zwecks weiterer Informationen, Absprachen, Terminen, Kosten u.a. für die nachstehenden Ange­ bo­te unter thaliaundschule@thalia-theater.de oder 040.32814-139 Führungen und Einführungen Kostenfrei bei Buchung eines Vorstellungsbesuches. Führungen finden statt im Thalia Alstertor und im Thalia Gauß. Führung durchs Thalia In zwei Stunden erkunden Schülerinnen und Schüler die Arbeit hinter den Kulis­ sen, auf den Bühnen, den Probebühnen und in den Werkstätten. Führung Plus Alle verbringen eine weitere Stunde im Theater und erfahren mehr über die verschiedenen Theaterberufe. Dramaturgische Einführung in die Inszenierung Vor dem Besuch einer Vorstellung erhalten Schulgruppen eine dramaturgische Einführung mit Informationen zum Stück und den Schwerpunkten der Inszenierung. Dauer 30 Minuten Szenische Einführung in die Inszenierung Schülerin­ nen und Schüler lernen durch Übungen mit und ohne Text die Figuren und Situationen aus einem Stück kennen. Sie erfahren mit den Mitteln des Theaters mehr über die Besonderheiten der Inszenierung. Auch buchbar als szenische Nachbereitung eines Vorstellungsbesuches Ort in der Schule oder im Theater Dauer 90 Minuten


Workshops und Projekte zu „GRM Brainfuck“ Das sogenannte Musical von Sibylle Berg Regie Sebastian Nübling Dauer ab 90 Minuten bis 5 Stunden, frei wählbar in den Unterrichtszeiten, Kosten und Termine nach Absprache In der Uraufführung „GRM Brainfuck“ stehen die Musik Grime und Hip-Hop im Zentrum. Ausgehend von der Beschäftigung mit diesen Kunstformen möchten wir Jugendliche für das zeitgenössische Theater interes­ sieren. Zu Themen der Inszenierung wie Utopie und Dystopie, künstliche Intelligenz nebst Auswirkungen aufs Individuum, Konformismus und Rebellion können Schulgruppen selbst aktiv und gestaltend tätig wer­ den. Jugendliche und Schulgruppen erhalten Tickets zu 5 ¤. Zur Premiere veranstalten wir das GRM-Jugend­ camp auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz am 9. und 10. September. WS 1 Vorbereitung auf den Vorstellungsbesuch „GRM Brainfuck“ ist ein Blick nach vorn im Zorn auf eine nahe Zukunft, die schon Gegenwart ist. Im Zent­ rum stehen vier Jugendliche, die aufbegehren und autonom leben wollen. Was macht wütend und wo­ für lohnt es, sich einzusetzen? Schülerinnen und Schü­ ler lernen spielerisch die Besonderheiten der Insze­ nierung kennen, erhalten eine Einführung in die Handlung und Struktur und erfahren durch perfor­ mative Übungen mehr über das Stück. Ziel ist hierbei auch, Lust auf den Theaterbesuch zu machen. WS 2 Hip-Hop meets GRM Eine Tänzerin aus der Produktion erarbeitet gemein­ sam mit den Schülerinnen und Schülern eine einfa­ che Choreografie, die sich an die Inszenierung anlehnt. Tanzbegeisterten gibt sie Tipps zum Weitermachen. WS 3 Schreib-Workshop Brainfuck Brainfuck ist (auch) eine esoterische Programmier­ sprache, die 1993 erfunden wurde und die Sibylle Berg in ihrem Roman aufgegriffen hat. Angeleitet von einer Autorin oder einem Autoren entstehen an ein bis zwei Workshop-Tagen eigene Texte voller Gedanken, Gefühle, Träume und Ideen der Beteiligten rund um die Themen der Inszenierung.


Kunstaktion für Schulgruppen Jg 7-13 Graffiti – Contest Im Zentrum von „GRM Brainfuck“ steht eine Gruppe Jugendlicher, sie sich im Post-Brexit-Großbritannien der Zukunft der staatlichen Überwachungsdiktatur widersetzt. Die Macht von Algorithmen ist allgegen­ wärtig und es gibt kaum noch Platz für Träume. Doch die Gruppe hält wie Großstadtpartisanen der Humani­ tät an ihrer Idee eines autonomen Lebens fest. Dabei hilft ihnen ihre Musik grime kurz GRM (Musikstil, der in den 2000er Jahren in London entstand und sich bis heute stets weiterentwickelt), ein klares Gespür für Gerechtigkeit und ihr Freiheitswille. Welche Wut, Sehnsüchte, Ideen und Träume trei­ben dich an? Was würdest du am liebsten raus­schrei­en und für alle sichtbar auf Wände sprühen? Zeichne deinen Graffiti-Entwurf, entweder als Throw-Up, das heißt, du gestaltest deinen Namen oder deine Bot­ schaft in verschiedenen Farben. Oder mit einer Figur in Verbindung mit Wörtern. Oder als ob deine Figur aus der Wand käme. Jedes Motiv ist möglich! Am besten zeichnest du auf sehr stabilem Fotokarton in DinA3 im Hochformat! Name, Alter, Klasse und Schule auf die Rückseite schreiben. Die Entwürfe bitte bis Fr 1. Oktober 2021 am Bühneneingang des Thalia Theaters (Bühneneingang), Raboisen 67, abgeben. Stichwort: „GRM Brainfuck“. In den Herbstferien wählt eine Jury drei Entwürfe aus. Wer gewinnt, setzt danach den eigenen Entwurf um. Wir bezahlen die Farben und das Material! Alle eingereichten Entwürfe werden im November/Dezember im Thalia Thea­ter ausgestellt. Schul-Projekt Unsere Zukunft. Utopie oder Dystopie? In diesem Projekt geht es um Zukunftsaussichten. Wie stellen sich Schülerinnen und Schüler ihre Zukunft vor? Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz? Wie wirkt sich das auf Alltag und persönliche Beziehungen aus? Die Beteiligten entwerfen Szenarien und Phantasien die Zukunft betreffend. Sie formulieren Forderungen an Politik und Gesellschaft, geben aber auch T ­ räumen und Hoffnungen Ausdruck. Unterschiedliche künstle­ rische Mittel aus Theater, Performance, Tanz, Kunst und Musik können einfließen. In Zusammenarbeit mit einer Künstlerin oder einem Künstler aus dem Thalia Umfeld. Mindestdauer: ein halbes Schuljahr


Workshops zu neuen Stücken Schülerinnen und Schüler kommen ausgehend von neuen Inszenierungen des Spielplans 2021 & 2022 zu Themen und aktuellen Fragestellungen ins Spiel. Es ist auch möglich, die Workshops in längere TandemProjekte auszuweiten. Dauer ab 90 Minuten bis 5 Stunden, frei wählbar in den Unterrichtszeiten, Kosten und Termine nach Absprache WS 4 Transit Warten. Warten auf ein Visum für Länder, in denen ein besseres Leben möglich scheint. Der iranische Regis­ seur Amir Koohestani erzählt Anna Seghers Exilroman für heute. Wir erkunden die Handlungsweisen der be­ teiligten Figuren, erforschen, was sie antreibt und be­ wegt, um sie und ihren Zustand besser zu verstehen. Dieser Workshop bietet sich besonders als ergänzende Vorbereitung auf das Abiturthema an. WS 5 Die unendliche Geschichte spielen ab 10 Jahren Wir kommen in die Klasse und bereiten auf die Insze­ nierung „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende vor. Es wird erprobt, wie durch Körper und Sprache die Figuren des Stücks entstehen. Bilder und Themen der Geschichte werden in Spiele und Theaterübun­ gen über­setzt und Grundelemente der Inszenierung kennengelernt. Ab November 2021 Termine nach Vereinbarung Kosten 2,50 € p.P. plus Fahrtkosten Dauer 60 Minuten WS 6 Pippi Langstrumpf Wer die Welt uminterpretiert, kann sie auch verän­ dern! Pippi ist ein Freigeist und hat ein untrügliches Gespür für Solidarität und Gerechtigkeit. Was empfin­ dest du als ungerecht? Mit wem möchtest du dich solidarisieren? Und was kann man von Pippi lernen? Bilder und Texte aus der Inszenierung treffen auf sze­ nische Ideen der Schülerinnen und Schüler. WS 7 Shockheaded Peter Der Bilderbuchklassiker von 1845 „Struwwelpeter“ ent­ hält Geschichten von Kindern, die sich nicht erziehungs­ konform verhalten, was drastische Folgen für sie hat. Die damaligen Erziehungsmethoden sind heute unvor­ stellbar. Aber die Bezeichnungen für Kinder mit ent­ sprechenden Eigenschaften sind uns noch geläufig,


wie der Zappelphilipp, Hans-Guck-in-die-Luft oder das Streichholz-Pau­linchen. Von welchen Verboten sind wir umgeben? Mit welchen Tricks können Verbote umgan­ gen werden? Auf der Grundlage der Figuren aus Buch und Inszenierung werden eigene Figuren inszeniert. WS 8 Herkunft – Meine Großeltern und ich! Die Schü­lerinnen und Schüler blicken in die eigene Fa­ mi­liengeschichte. Gesammelt werden besondere oder alltägliche Geschichten mit oder von den Großeltern. Wie haben sie wo und wann gelebt? Diese Geschich­ ten werden erzählt und szenisch umgesetzt. Mit Tex­ ten und Motiven aus dem Roman „Herkunft“ von Saša Stanišić und der Inszenierung von Sebastian Nübling. WS 9 Blick von einer Hamburger Brücke Hakan Savaş Mican verlässt in seiner Inszenierung von Arthur Millers „Blick von der Brücke“ das New York der 50er Jahre. Er setzt die Familie des Hafenarbeiters Eddie, seine Frau Beatrice und Nichte Catherine in Beziehung zur Entwicklung des Hamburger Hafens und dem 1961 geschlossenen Anwerbeabkommen mit der Türkei. Mit Textfragmenten und szenischen Übungen eröffnet dieser Workshop neue Sichtweisen auf die Themen der Inszenierung. WS 10 Die Räuber Freiheit oder Sicherheit? Im Zentrum steht ein sehr unterschiedliches Geschwisterpaar. Die Außenwelt be­ urteilt ihren Charakter als jeweils gut und böse. Aber wird man einem Menschen damit gerecht? Und wem nützt es, wenn Geschwister sich zerstreiten? Am Bei­ spiel von Schillers „Die Räuber“ wird das Geschwister­ verhältnis befragt und eigene szenische Ideen und Texte werden entwickelt. WS 11 In der Nacht Wenn es dunkel wird, verändert sich die Welt und wie wir sie wahrnehmen. Die Nacht lädt ein zum Träumen und Phantasieren. Geschichten und Vorstellungen zum Gruseln steigen auf. Bilder und Textfragmente aus „Der Sandmann“ von E. T. A. Hoffmann treffen auf Texte und Szenen der Schülerinnen und Schüler.


Weitere Workshops WS 12 Kostüm-Workshop „My Style“ Schulgruppen entwerfen eigene alltagstaugliche und trotzdem ungewöhnliche Kostüme zu einem Stück oder Stoff des Thalia Theaters. Möglichkeiten von Upcy­ cling und Wiederverwendung werden aufgezeigt. Die­ ser Workshop wird von einer Kostümbildnerin geleitet. WS 13 Licht-Workshop Eine Thalia-Beleuchtungsmeisterin trifft in der Schule die Technik-AG und interessierte Lehrende. Gemeinsam wird die schuleigene Lichtanlage und -ausstattung erforscht. Neue Möglichkeiten des Lichteinsatzes bei Schulveranstaltungen werden sicht- und umsetzbar. Workshops-on-Demand Außerdem bieten wir Workshops zu unterschiedlichs­ ten Darstellungstechniken an: Bewegungstheater, Büh­ nenpräsenz, Chor und Choreographie, Performance, Arbeit an der Rolle, Sprechtraining und Video. Andere Schwerpunktsetzungen sind auf Wunsch möglich. Die Workshops werden geleitet von erfahrenen Kunst- und Theaterschaffenden. Die Dauer der Workshops ist flexibel von 3 bis 16 Zeitstunden. Die Kosten ergeben sich aus Dauer und Anzahl der Teilnehmenden. Weitere Workshops zu Stücken und Inszenierungen aus dem Repertoire finden Sie auf unserer Homepage


Festivals Mit Aktionen für Schulgruppen zum Mitmachen. GRM-Jugendcamp Wir laden Jugendliche aus ganz Hamburg ein, mit un­ ter­schiedlichsten künstlerischen Mitteln in Text, Musik, Tanz und Kunst dem Ausdruck zu geben, was selbst­ bestimmtes Leben für sie ausmacht. Zur Premiere des Stücks präsentieren beim „GRM-Jugend­camp“ Schulund Jugendgruppen sowie einzelne Performerinnen und Performer ihre Künste in Rap, Beatbox, HipHop, B-Boying u.ä. sowie in Graffiti-Aktionen auf dem Ger­ hart-Hauptmann-Platz beim Thalia Theater. Das „GRMCamp“ findet in Zusammenarbeit mit DeLuxekidz e.V., Jugendkunsthaus Esche, Die Halle Hamburg – Parkour Creation Center Oberhafen, Hip Hop Academy, Lukulule e.V., KinderKinder e.V. und SalutDeluxe e.V. statt. 9./10.9.2021 jew. 10 – 19 Uhr, Gerhart-Hauptmann-Platz. Bitte anmelden bei thaliaundschule@thalia-theater.de Thalia Lessingtage – Um alles in der Welt Internationales Festival im Januar/Februar 2022 Gesellschaftspolitische Themen der Gegenwart wer­ den in internationalen und nationalen Gastspielen und in eigenen Produktionen aus vielfältigen Perspektiven befragt. Das Thalia möchte nach Pandemie und Lock­ down die Räume des Sozialen und des Internationalen zurückerobern: „Celebration of Life“, lautet der Ar­ beitstitel für die „Lessingtage 2022“ und lädt zum gemeinsamen Feiern ein. Das Festival wird begleitet von Aktionen mit Schulgruppen. Auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz führen wir zum Festival eine große Kunstinstallation mit Schulgruppen durch. Weitere Infos dazu ab Oktober 2021. Wie in den Vorjahren finden auch wieder Schulprojekte der Weltreligionen in Zusammenarbeit mit der Akademie der Weltreligionen statt. Eine Theaterpäda­ gogin kommt für Projekttage in die Schule. Ausge­ hend von ihren religiösen und ethnischen Hinter­ gründen erkunden Schulgruppen Aspekte eines fest­ gelegten Themas szenisch, literarisch und künstle­ risch forschend. Termine nach Vereinbarung. Klassen und Kurse, die Interesse an der Durchführung eines Projektes ab November 2021 bis Ende Januar 2022 ha­ ben, melden sich bitte.


Unart – Jugendwettbewerb und Festival für multimediale Performances Der Performance-Wettbewerb „Unart“ geht in Ham­ burg in die nächste Runde. Wir bieten jungen Men­ schen an, ihre ganz eigenen Ideen auf die Bühne zu bringen. Welches Thema soll eine Plattform bekom­ men und was wolltet Ihr schon immer auf einer Bühne machen? Ob mit Tanz, Musik, Sprache oder mit multimedialen Mitteln. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Regie, Performance, Musik, Choreografie oder Video-Kunst unterstützen euch bei der Entwicklung und Umset­ zung eurer Performance. Im Frühjahr 2022 präsen­ tiert Ihr die eigene 15-minütige Performance beim großen Finale im Thalia Gauß. Auch Schulgruppen können sich bewerben. Nähe­res unter unart.net, Bewerbungsschluss ist der 1.10.2021 Hamburger Schultheaterfestival Flex bis 6 An drei Tagen zeigen theaterbegeisterte Kinder aus ganz Hamburg gespielte Bilderbücher, Märchenadap­ tionen, Tanz, Bewegungs- und Musiktheater sowie fantasievollste Eigenproduktionen. Das Festival fin­ det im Frühjahr 2022 statt und ist eine Kooperation der Behörde für Schule und Berufsbildung, des Lan­ desinstituts für Lehrerbildung und des Thalia Thea­ ters. Bewerbungsschluss: Ende Dezember 2021. TUSCH- und Tandem-Tag Schülerinnen und Schüler aus unseren Partnerschulen erobern das Thalia Gaußstraße und geben Einblicke in ihre künstlerischen Prozesse, Spiel- und Arbeitswei­ sen zu unseren Stücken und Stoffen. Bewerbungen interessierter Schulgruppen sind ab sofort möglich.


Für Lehrerinnen und Lehrer Anfragen zwecks Absprache, Termine, Kosten u.a. für die nachstehenden Angebote unter thaliaundschule­@ thalia-theater.de oder 040.32814-139. Thalia-Lounge An jedem dritten Montag im Monat mit Backstage-Einblicken und Fachleuten aus verschie­ denen Abteilungen (Dramaturgie, Bühnen- und Kos­ tümbild, Schauspiel u.a.). Wir informieren Sie über Themen und Gäste in unserem ThaliaundSchule-News­ letter. Eintritt frei Projekttag im Thalia Theater oder in der Schule Eine Künstlerin oder ein Künstler kommt in die Schule und führt mit der Klasse einen Projekttag zu einem Theater-Thema durch. Oder: Sie verbringen einen Pro­­ jekt­tag mit Ihren Schülerinnen und Schülern im Thalia Theater; mit einer Führung hinter die Kulissen, mit In­ formationen zu Berufen am Theater, einer szenischen Einführung oder einem thematischen Workshop zu einer aktuellen Inszenierung. Wir beraten Sie gern! Tandem: Schule trifft Thalia Wir möchten mit Schu­ len der Metropolregion Hamburg in Tandem-Partner­ schaften kooperieren. Lehrende erhalten bei einem inszenierungsbezogenen Projekt Unterstützung von Thalia-Theaterprofis. Wir freuen uns über Anfragen! Kollegiumsausflug ins Thalia oder Thalia Gauß Vor dem Theaterbesuch erhalten Sie eine BackstageFührung oder eine Einführung in die Inszenierung, sehen sich dann ein Stück Ihrer Wahl an und treffen sich bei einem Glas Sekt oder Selters in der Theater­ bar Nachtasyl oder im Ballsaal.




Fortbildungen Kinder-, Jugend- und Familienstück „Die unendliche Geschichte“ Wir geben Anregungen zur Vorbereitung auf den The­a­ ­terbesuch in der Vorweihnachtszeit. Mit Spielen zu Mo­ ti­ven und Figuren, Improvisationen und szenischen Umsetzungsideen. Die Teilnehmenden erhalten einen Fortbildungsnachweis und die Materialmappe mit zu­ sätzlichen Informationen rund um die Inszenierung. Leitung Anne Katrin Klinge, Theaterpädagogin Kosten 13 €, Tickets gibt es an der Thalia Kasse Do 11.11.2021, 17 – 19 Uhr, Thalia Gauß Hybride erstellen – Digitales und Analoges verbinden Nach fast eineinhalb Jahren Pandemie haben sich neue technische Kompetenzen und viel Material angesam­ melt. Texte, Videos, Fotos, Hörspiele – angefangene oder abgeschlossene Ideen. Wie kann das, was im letz­ ten Jahr erarbeitet wurde, weiterhin sinnvoll genutzt werden? In dieser Fortbildung für Kollegien laden wir Sie ein, analog-digitale Formate als neue Hybride zu entwickeln. Wie könnte dieser interdisziplinäre An­ satz in der Schule auch mit anderen Fächern sinnvoll etabliert werden? Leitung Anne Pretzsch, Theaterpädagogin, Performerin Dauer 3 Stunden, Ort in der Schule, Termine und Kosten für Schulkollegien nach Absprache Die folgenden Theater-Grundlagen-Workshops für Lehre­rinnen und Lehrer geben neue Impulse und An­ regungen für den Deutsch-, Theater- und Sprachun­ terricht. Diese Reihe setzt sich aus sieben Modulen zusammen, die einzeln oder als Gesamtpaket gebucht werden können. Die Teilnehmenden erhalten eine Teil­ nahmebescheinigung. Kosten jeweils 60 €, alle sieben Module insgesamt 350 € Die Tickets erhalten Sie an der Thalia Tageskasse Die Fortbildungen umfassen sechs Stunden Orte: 1 – 6 Thalia Gauß / 7 Thalia Alstertor Modul 1 Digital und Analog In „GRM Brainfuck“ (Regie: Sebastian Nübling, Roman: Sibylle Berg) widersetzen sich vier Jugendliche einem staatlichen Überwachungsprogramm im Nach-BrexitGroßbritannien der Zukunft. Angelehnt an den Stoff und die Inszenierung zeigt diese Fortbildung, wie digi­


tale und analoge Erzählweisen miteinander verknüpft und durch den Mix verschiedener Medien mitreißen­de Geschichten erzählt werden können. Mit Bewegungen zu Grime-Beats wird die Viewpoints-Methode vorge­ stellt und jeder unserer Schritte für Followerinnen und Follower dokumentiert. Damit die produktiven Erfah­ rungen mit dem Digitalen nicht verloren gehen. Vor­ aussetzung zur Teilnahme ist ein funktionierendes Smartphone mit guter Kamera und Möglichkeit zur Soundaufnahme. Leitung Teresa L. Rosenkrantz, Theaterpädagogin Sa 25.9.2021, 15.30 – 21.30 Uhr, Thalia Gauß Probebühne Modul 2 Schreiben für das Theater Wie entstehen Figuren, Szenen und Handlungsstränge? Welche Techniken gibt es, um Konflikte in eine drama­ tische Form zu bringen? In dieser Fortbildung werden wir anhand bestehender Dramentexte und Inszenie­ rungen erproben, welche Voraussetzungen für eige­ne Stückentwicklungen nötig sind, um spannen­de Figu­ ren und Konflikte zu entwerfen. Und wie diese ge­ meinsam, auch mit größeren Gruppen, auf der Bühne umgesetzt werden können. Als Vorbereitung emp­ fiehlt sich die Lektüre von Peter Thiers Theatertext „Paradiesische Bauten“. thalia-theater.de/paradiesischebauten Leitung Peter Thiers, Dramatiker und Regisseur Sa 23.10.2021, 15.30 – 21.30 Uhr, Thalia Gauß Probebühne Modul 3 Theater inklusiv Welche Übungen eignen sich besonders für Inklusions­ klassen? Wie vermittele ich ein anspruchsvolles Thema in leichter Sprache? Wie bearbeite ich ein Thema als Theaterworkshop, wenn ich wirklich alle Schülerinnen und Schüler erreichen möchte? Thematisch knüpft die Fortbildung an die Thalia Inszenierungen „Der Sand­ mann“ und „(R)Evolution“ an, in denen es um Segen und Fluch künstlicher Intelligenz geht. Wie wird sich unser Denken über Behinderung verändern, wenn so­ ge­nannte Defizite durch Technik ausgeglichen wer­ den könnten? Ziel ist, dieses Thema praxisnah und mit theaterpädagogischen Methoden und Übungen für den Schulalltag aufzubereiten. Leitung Katja Meier, Theaterpädagogin und EisenhansProjektleiterin Sa 6.11.2021, 15.30 – 21.30 Uhr, Thalia Gauß Probebühne


Modul 4 Theaterlicht – Kleine Ausstattung mit großem Effekt Wie entsteht gutes Theaterlicht mit Tiefe? Wie kann das Licht die Darstellung möglichst einfach und effek­ tiv mit dem richtigen Zauber unterstreichen? Warum brauche ich Gegenlicht und wann und wie stark setze ich Frontlicht ein? Und vor allem, wie kann man trotz kleiner Lichtausstattung große Effekte erzielen? Auf einer Probebühne der Thalia Theaters stellt die Be­ leuch­tungsmeisterin unterschiedliche Scheinwerfer­ typen und ihre optimalen Einsatzmöglichkeiten vor und beantwortet alle Fragen rund um das Thema Theaterlicht. Die Teilnehmenden starten am „kleinen Lichtpult“ eigene Beleuchtungsversuche und erhalten Hinweise zur Ergänzung der eigenen Schulausstattung. Leitung Christiane Petschat, Beleuchtungsmeisterin Thalia Theater So 6.2.2022, 11 – 17 Uhr, Thalia Gauß Probebühne


Modul 5 Assoziationsräume für die Bühne Wie werden Inszenierungsprozesse produktiv ange­ regt? Welche Techniken, performativen Strategien und Methoden sind bereichernd, wenn kein linearer Hand­ lungsverlauf berücksichtigt wird? In dieser Fortbil­ dung werden konkrete Kompositionstechniken für szenische Prozesse erprobt und hinterfragt. Das Stück „Die Räuber“ von Friedrich Schiller eignet sich beson­ ders gut für diese Herangehensweisen. Die Themen­ felder Eifersucht, Geschwisterzwist und die Sehnsucht nach Freiheit bieten sich für eigene Zugänge der Schü­ lerinnen und Schülern an. Leitung Alina Gregor, Regisseurin und Theaterwissenschaftlerin Sa 26.2.2022, 15.30 – 21.30 Uhr, Thalia Gauß Probebühne Modul 6 Choreografien der Nacht In der Nacht sind wir dem Tag am Nächsten. Wenn es in der Stadt dunkel wird, verändern und vervielfälti­ gen sich die Bilder um uns herum. Transformationen, musikalische Räume, Textflächen und Stimmfelder lassen uns choreografische und chorische Zugänge zur Nacht finden. Damit greift die Fortbildung Bilder aus „Der Sandmann“ und dem Spektakel „Hymnen an die Nacht“ auf. Und wie lässt sich die mehrdeutige Wahrnehmung für Performende und Zuschauende künstlerisch gestalten? Leitung Alina Gregor, Regisseurin und Theaterwissenschaftlerin Sa 26.3.2022, 15.30 – 21.30 Uhr, Thalia Gauß Probebühne Modul 7 Maskenbild Am Beispiel ausgewählter Thalia-Produktionen wird das Arbeitsgebiet Maskenbild vorgestellt. Die Fortbil­ dung führt ganz praktisch in die Grundbegriffe des Schminkens ein. Welche Kniffe und Tricks gibt es? Wie können besondere Effekte wie Wunden oder Ver­let­ zungen gestaltet werden? Wann sind Verfremdungs­ effekte im Gesicht sinnvoll, wie z.B. in der Inszenie­ rung „Shockheaded Peter“? Interessen, Wünsche und Bedarfe der Teilnehmenden werden aufgegriffen. Mit Tipps für den Basis-Schmink-Koffer. Max. 10 Teilnehmende Leitung Julia Wilms, Leiterin Abteilung Maske Thalia So 24.4.2022, 11 – 17 Uhr, Thalia Theater Alstertor


U18 – Unsere Stücke für ein junges Publikum Unser Tipp zur Spielzeiteröffnung: GRM Brainfuck Das sogenannte Musical von Sibylle Berg Originalmusik von Ruff Sqwad Arts Foundation / UK Regie Sebastian Nübling Ab Jg. 10 Uraufführung Thalia Theater am 10. September 2020 „GRM Brainfuck“ ist ein Blick nach vorn im Zorn auf ei­ ne nahe Zukunft und handelt doch von nichts ande­ rem als unserer Gegenwart. Es ist eine Generalabrech­ nung, die so düster wie vital ausfällt. „GRM Brainfuck“ macht die Wut, Verzweiflung und Lebenssehnsucht einer Gruppe an den Rand gedrängter Jugendlicher zum Mittelpunkt einer Welterzählung. Vom Radar der Sozialbürokratie verschwunden, werden sie zu Groß­ stadtpartisanen der Humanität. Ihr Überlebenselixier: Grime, kurz GRM, die größte musikalische Revolution seit dem Punk. Koproduktion mit dem Festival Theater der Welt 2021, Düsseldorf und Ruff Sqwad Arts Foundation, London


Kinder-, Jugend- und Familienstück in der Vorweihnachtszeit ab 10 Jahren Die unendliche Geschichte von Michael Ende Bearbeitung Rüdiger Pape & Natalie Lazar Regie Rüdiger Pape Bastian Balthasar Bux liebt Bücher und erfindet gern Geschichten. Leider hört ihm nie jemand zu, auch sein Vater nicht. Als er ein geheimnisvolles Buch findet, er­ fährt er, dass das Land Phantásien in Gefahr ist: Das Nichts bedroht das Reich der Kindlichen Kaiserin. Sie ist krank und schickt Atréju auf die Suche nach Rettung. Seite um Seite gerät Bastian tiefer in den Sog von At­ réjus Abenteuern. Schließlich muss er sich entschei­ den, ob er seiner eigenen Fantasie vertraut. Michael Ende ermutigt, nach einem Gleichgewicht zwischen Fantasiewelt und realer Welt zu suchen. Gleichzeitig erzählt sein Klassiker von Sehnsucht, Freundschaft und Abenteuern. Wiederaufnahme Mitte November 2021 im Thalia Thea­ter Dauer 1:20h, keine Pause Bitte beachten Sie auch unsere Lehrendenfortbildung zur Inszenierung und „Die unendliche Geschichte spielen“ für Schulgruppen.


Klassenzimmerstücke und Thalia mobil für Klasse 7-10 Wir spielen die Klassenzimmerstücke in ihrer Schule! An jede Vorstel­lung schließt sich ein Nachgespräch mit einer Theater­päda­go­gin an. Wir kommen für zwei Vorstellungen zu Ihnen. Das ist Esther von Christiane Richers Regie Katja Langenbach Ab Jg. 8/9 Neu eingerichtet von Herbert Enge und Christina Fritsch Mary Ann ist mit ihrer Großmutter Esther Bauer von New York nach Hamburg gekommen und begleitet sie auf einer Vortragsreihe durch Hamburger Schulen. Als die Großmutter einen Schwächeanfall erleidet, springt Mary Ann für sie ein. Sie erzählt von Esther und von sich und blättert vor den Schülerinnen und Schülern Bruchstücke der Erinnerung auf. In ihrem Gepäck: Fo­ tos und O-Töne – Von der behüteten Kindheit in Eppen­ dorf, dem Beginn der Nazi-Herrschaft, über die Depor­ tation in die Konzentrationslager bis zur Emi­gration und dem Aufbau einer neuen Existenz. Das Stück er­ zählt vom Glück des Überlebens. Dauer 90 Minuten Kosten 160 € pro Vorstellung „Das ist Esther“ wird auch regelmäßig im Dr. Alberto-­ Jonas-Haus in der Karolinenstraße 34 gespielt.


Simpel nach dem Roman von Marie-Aude Murail Bearbeitung Matthias Günther Regie Helge Schmidt Ab Jg. 7/8 Barnabé Maluri, Simpel genannt, ist 22 Jahre alt, aber geistig auf dem Stand eines Dreijährigen. Seine Mut­ ter ist gestorben, sein jüngerer Bruder Colbert hat ihr vor ihrem Tod versprochen, sich um Simpel zu küm­ mern, und nimmt ihn zu sich, nachdem der Vater ihn in einem Heim untergebracht hat. Als Colbert in die Großstadt geht, um dort die Schule zu beenden, zie­ hen beide Brüder in eine WG, in der es mehr als turbu­ lent zugeht. In der Thalia-Fassung wird die Geschichte über Anders­sein und Behinderung aus der Perspektive Colberts erzählt, der neu in eine Klasse kommt. Dauer 90 Minuten Kosten 160 € pro Vorstellung Mit freundlicher Unterstützung der Hamburger Sparkasse.


Neue Stücke ab Jahrgang 10 Premieren Shockheaded Peter Ein Musical von den Tiger Lillies, Julian Crouch und Phelim McDermott, Musik von Martyn Jacques Junk-Oper nach Motiven aus „Der Struwwelpeter“ von Heinrich Hoffmann Regie Peter Jordan & Leonhard Koppelmann Ab Jg. 10 Premiere Thalia Theater im August 2021 Eine Gruppe von Kindern, auf sich allein gestellt, sucht sich ein Vorbild: eine Autorität, die Autoritäten ab­ lehnt – ein Widerspruch? Vielleicht. Denn es handelt sich um keinen Geringeren, als „Pfui, den Struwwel­ peter!“ In pointiert-komischen und surrealen Bild- und Musikwelten wird das Ensemble des Thalia Theaters zur Irritation für die Artigen und Braven und erzählt die Horror-Geschichten um den Ungekämmten mit den langen Fingernägeln. Mit Musik arrangiert im schräg-makabren Stil der britischen Band „The Tiger Lillies“ – zwischen Punk, Kunstmusik, Vaudeville, Blues und Falsett-Gesang.


Herkunft von Saša Stanišić Regie Sebastian Nübling Ab Jg. 11 Premiere Thalia Gauß im August 2021 Aus einem Lebenslauf für die Ausländerbehörde wird eine große, autofiktionale Erzählung, die alle verein­ fachenden Diskurse zum Thema Heimat und Identität hinter sich lässt. Herkunft gibt es hier nur im Plural, als zersplitterte Erinnerungen an eine Familie, an ein Land, das es nicht mehr gibt: Jugoslawien. Herkunft als der erste Zufall der Biografie, als Fragment und Fiktion, als Spiel verschiedener Möglichkeiten, von denen die am Ende geglückte Ankunft eigentlich die unwahrscheinlichste Variante ist. Blick von der Brücke von Arthur Miller Regie Hakan Savaş Mican Ab Jg. 11 Premiere Thalia Gauß im September 2021 Ehrensache, dass Hafenarbeiter Eddie Carbone zwei illegal aus Europa eingewanderte Verwandte aus Eu­ ropa aufnimmt. Hat er doch selbst mit nichts ange­ fangen und sich mit harter Arbeit eine Existenz auf­ gebaut. Als seine Nichte Catherine sich in einen der Neuankömmlinge verliebt, verliert Eddie zunehmend den Boden unter den Füßen. Hakan Savaş Micans Inszenierung schlägt den Bogen vom Einwanderungsland Amerika über die sogenann­ te „Gastarbeitergeneration“ in Deutschland bis nach Hamburg heute. Transit nach Anna Seghers Regie Amir Koohestani Ab Jg. 11 Premiere Thalia Gauß am 26. September 2021 Marseille 1940, eine Frau und zwei Männer auf der Flucht aus Europa. Im alptraumhaften Warten auf ret­ tende Visa und Papiere verbinden sich ihre Schicksale. Mit der Identität eines toten Schriftstellers bekommt der Erzähler zwei Schiffspassagen nach Übersee. Wer wird entkommen? Wer bleibt zurück? Der iranische Regisseur und Filmemacher Amir Koohe­ stani erzählt Anna Seghers großen autobiographischen Exil-Roman für heute. Koproduktion mit dem Kunstfest Weimar


Die Räuber von Friedrich Schiller Regie Michael Thalheimer Ab Jg. 10 Premiere Thalia Theater im Oktober 2021 Frei, freier, die Räuber. Oder? Gleichheit und Selbst­ bestimmung! Und zwar egal, um welchen Preis. Aber lautet die moderne Formel nicht Freiheit gegen Sicher­ heit? Wieviel vom Ersten kann eine Gesellschaft her­ geben, um das Zweite zu garantieren? Die Weltbilder sind spannungsvoll, denn schließlich gilt die Losung: „Pfui! Pfui über das schlappe Kastratenjahrhundert,­ zu nichts nütze, als die Taten der Vorzeit wiederzu­ käuen.“ Der Regisseur Michael Thalheimer kehrt mit Schillers Skandalstück über Aufbruch und Geworfen­ heit nach über 10 Jahren zurück ans Thalia Theater. Eurotrash von Christian Kracht Regie Stefan Pucher Ab Jg. 11 Premiere Thalia Gauß im November 2021 Christian Krachts lang erwarteter neuer Roman be­ ginnt mit einer Erinnerung: Vor 25 Jahren irrte in „Faser­ land“ ein namenloser Ich-Erzähler durch ein von allen Geistern verlassenes Deutschland, von Sylt bis über die Schweizer Grenze nach Zürich. In „Euro­trash“ geht der­ selbe Erzähler erneut auf eine Reise – diesmal nicht nur ins Innere des eigenen Ichs, sondern in die Ab­ gründe der eigenen Familie, deren Geschichte sich auf tragische, komische und bisweilen spektakuläre Weise immer wieder mit der Geschichte dieses Landes kreuzt. „Eurotrash“ ist ein berührendes Meisterwerk von existentieller Wucht und sarkastischem Humor. Der Sandmann von E. T. A. Hoffmann Musik und Lyrics Anna Calvi Regie Charlotte Sprenger Ab Jg. 10 Premiere Thalia Theater im März 2022 Zwischen schwarzromantischem Schauermärchen und veritablem Albtraum: Die heimlich-unheimliche Praxis der Alchimisten verweist auf die Intransparenz der modernen KI-Forschung. E. T. A. Hoffmanns dunkle Er­ zählung „Der Sandmann“, Herzstück seiner „Nacht­ stücke“, wird mit der Musik der grandiosen britischen Singer-Songwriterin Anna Calvi zu einer Black-MirrorOpera, die sich aufmacht, der Nachtseite des Mondes und der Seele einen betörend verstörenden Besuch


abzustatten. Der Wahnsinn hat durchaus Methode. Kön­nen wir unseren Augen noch trauen? Wie lässt sich eine aufgezogene Spieluhr aus dem Takt bringen? Wenn die bunten Fahnen wehen … Regie Gernot Grünewald Ab Jg. 11 Premiere Thalia Gauß im April 2022 Heimweh, Einsamkeit, Zwang und Gewalt. Geschätzt um die 8 Millionen Kinder wurden bis in die 1980er Jahre hinein ohne ihre Eltern in wochenlange Kinder­ kuren geschickt. Längst ist es Zeit, diesen Teil der jüngsten deutschen Vergangenheit ans Licht zu ho­ len. Denn was als „Kindererholung“ bezeichnet wur­ de, war nicht nur ein gutes Geschäft, sondern setzte an Nord- und Ostsee, im Allgäu und im Schwarzwald, das Erziehungsideal und das Menschenbild der NaziZeit fort – oft mit dem gleichen Personal und verhee­ renden Folgen bis heute.


Im Repertoire Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren Spunk für Alle Ab 8 Jahren Regie Jette Steckel „Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut!“ Seit über 75 Jahren verkörpert die Kultfigur Pippi Langstrumpf kindliche Anarchie und Unabhängigkeit wie keine andere. Sie steht für Freigeist und ein un­ trügliches Gespür für Solidarität und Gerechtigkeit – etwas, das wir in diesen Zeiten vielleicht mehr brau­ chen denn je? Grundsätzlich gilt: Wunsch und Wirk­ lichkeit! Wer die Welt uminterpretiert, kann sie auch verändern. Hausregisseurin Jette Steckel inszeniert die Geschichte einer außergewöhnlichen Heldin. Paradiesische Bauten von Peter Thiers Regie Peter Thiers Ab Jg. 10 Dem Makler Theo Baldachin geht die Zeit aus. Der Im­ mobilienkonzern Paradise stellt ihm ein Ultimatum: Gelingt es ihm nicht, eine heruntergekommene Garage an zwei Wohnungssuchende zu vermieten, wird er sei­ nen Hut nehmen müssen. Während Baldachin darauf hofft, dass die Wohnungsnot ihm in die Hände spielt, schmieden die Wohnungssuchenden beim Besichti­ gungstermin eigene Pläne. Der Autor und Regisseur Peter Thiers wurde für „Para­ diesische Bauten“ mit dem Hamburger Literaturpreis ausgezeichnet. PARADIES fluten / hungern / spielen von Thomas Köck Regie Christopher Rüping Ab Jg. 11 Erstaufführung Ein ICE rast ungebremst durch Europa. Zwei Geschwis­ ter stehen vor der Tür des Krankenhauszimmers ihres Vaters. Er hat sich angezündet. Sie trauen sich nicht rein, deshalb müssen sie die große Welt bereisen, um sich selbst zu finden. Bilder ziehen vorbei von histori­ schen und gegenwärtigen Realitäten, von realen Per­ sonen und Orten.


Der Geizige oder Die Schule der Lügner von Molière Regie Leander Haußmann Ab Jg. 10 Geld kann man bekanntlich nie genug haben. Deshalb verkuppelt Harpagon seine Tochter mit einem reichen Witwer. Er selbst stellt der genügsamen Mariane nach, die seinen Sohn liebt. Empört verbünden sich die Kin­ der mit den anderen Beleidigten und Erniedrigten des Haushalts und unter der Regie von Leander Hauß­ mann kann sich Molières subversive Komik ungehin­ dert entfalten. Ode an die Freiheit Wilhelm Tell / Kabale und Liebe / Maria Stuart nach Friedrich Schiller Regie Antú Romero Nunes Ab Jg. 11 Wirklich frei fühlt sich Schillers Wilhelm Tell nur in der Wildnis. So ist sein Ruf in den Schweizer Bergen auch immer eine „Ode an die Freiheit“. In „Kabale und Liebe“ wird für Luise Miller ein freizügiges Liebesgeplänkel zum todernsten Zumutungsspiel im engen Familien­ kreis. Sehr begrenzt ist auch der freie Raum, in dem sich Maria Stuart bewegt. Seit neunzehn Jahren in Ker­ kerhaft, befindet sie sich im ewigen Duell mit Köni­gin Elisabeth. (R)Evolution Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert von Y. Ronen und D. Schaad Inspiriert von Yuval Noah Harari Regie Yael Ronen Ab Jg. 9 Yael Ronen entwirft eine Welt, in der sich die Figuren mit den Herausforderungen der nächsten Evolutions­ stufe, dem Homo Digitalis, konfrontieren die eigene Bedeutungslosigkeit, symbiotische Beziehungen mit künstlicher Intelligenz und digitalen Diktaturen. Und was bedeutet das Ganze eigentlich für den sogenann­ ten „freien Willen“? Die israelische Regisseurin und Autorin Yael Ronen ist bekannt für ihre originellen und humorvoll-provokanten Auseinandersetzungen mit aktuellen Kontroversen.


Auerhaus von Bov Bjerg Regie Franziska Autzen Ab Jg. 10 Frieder hat versucht sich umzubringen. Damit das nicht wieder passiert, ziehen seine fünf besten Freun­de mit ihm in das leerstehende Haus seines Großvaters, das Auerhaus. Dort gibt es kaum Regeln. Nur das Klauen wird zur Pflicht erklärt, um die Haushaltskasse aufzu­ bessern. Abgesehen davon werden neben den AbiVorbereitungen Parties gefeiert, wird mit Drogen und freier Liebe experimentiert. „Auerhaus“ feiert die Un­ schuld der Provinz, der Jugend und des Moments. Aber vor allem die Gemeinschaft. Räuberhände nach dem Roman von Finn Ole Henrich Regie Anne Lenk Ab Jg. 11 In ihrer Schrebergartenlaube Stambul lernen Samuel und Janik fürs Abitur und träumen von der Zukunft. Während Janik versucht, sich von seinen wohlsituierten Eltern zu distanzieren, bemüht sich sein bester Freund Samuel, Sohn einer Alkoholikerin, um geordnete Nor­ malität. Als ihre Freundschaft durch einen einzigen Abend zu zerbrechen droht, reisen sie kurzer­hand nach Istanbul. Ein intensiver, berührender Schau­spieler­ abend, über die großen Fragen Heranwachsender. Tschick von Wolfgang Herrndorf Regie Christopher Rüping Ab. Jg. 8 Maik und Tschick, zwei vierzehnjährige Außenseiter, die nichts zu verlieren haben, außer ihre Einsamkeit, machen sich mit einem geklauten Lada auf den Weg in die Walachei, durch eine surreale Mondlandschaft voller merkwürdiger Menschen, irgendwo entlang der deutschen Autobahnen. Eine Geschichte vom Erwach­ senwerden, dem besten Sommer des Lebens, von Freundschaft und erster Liebe: eine Abenteuerreise ins Unbekannte.


Hamlet von William Shakespeare Regie Jette Steckel Ab Klasse 11 Als Hamlet nach Hause kommt, ist alles anders: sein Vater tot, die Mutter neu verheiratet mit dem Bruder ihres verstorbenen Mannes. Dieser führt nun die Staats­ geschäfte. Nachts erscheint Hamlet der Geist des to­ ten Vaters, beschuldigt den eigenen Bruder des Gift­ mords und fordert Hamlet zur Rache auf. Die Welt ist aus den Fugen. Aber was tun? Hamlet jedenfalls kommt dem Willen zur Tat eine diffuse Handlungsunfähigkeit dazwischen. Der Wahnsinn, den er bei klarem Verstand als Maskierung wählt, wird zunehmend Realität. Bis weder den anderen noch sich selbst mehr zu trauen ist. Nicht einmal der geliebten Ophelia. Weitere Stücke des Repertoires, die wir für Jugendliche empfehlen, werden im Laufe der Spielzeit wiederaufgenommen.




Premieren Deutschsprachige Erstaufführung Krum. Ein Stück mit Herzzentrum XII zwei Hochzeiten und Ein Herzzentrum zwei Begräbnissen über die Schönheit von & mit  Navid Kermani von Hanoch Levin Szenische Einrichtung  Regie  Kornél Mundruczó Jette Steckel im Oktober 29. August rund um die Außenalster Die Räuber von Friedrich Schiller Regie  Michael Thalheimer Shockheaded Peter im Oktober nach Motiven aus „Der Struwwelpeter“ Die Wildente oder von Heinrich Hoffmann Der Kampf um die Regie  Peter Jordan & Wahrheit Leonhard Koppelmann frei nach Henrik Ibsen 21. August Regie Thorleifur Örn Arnarsson Der Idiot von Fjodor M. Dostojewskij im November Regie  Johan Simons Uraufführung 4. September Der schwarze Mönch von Kirill Serebrennikov Uraufführung nach Anton Tschechow GRM Brainfuck Das sogenannte Musical Regie  Kirill Serebrennikov im Januar von Sibylle Berg Regie  Sebastian Nübling Das mangelnde Licht 10. September von Nino Haratischwili Regie  Jette Steckel Deutschsprachige im Februar Erstaufführung Die Jacobsbücher Der Sandmann nach Olga Tokarczuk Regie  Ewelina Marciniak Oper von Anna Calvi und Robert Wilson 19. September nach E. T. A. Hoffmann Regie  Charlotte Sprenger im März Thalia Theater


Hymnen an die Nacht Ein Spektakel im Zentrum der Stadt im März

Thalia Gaußstraße Herkunft von Saša Stanišić Regie Sebastian Nübling 22. August

Neue Inszenierung! Regie  Christopher Rüping Blick von der Brücke im April von Arthur Miller Regie Hakan Savas‚ Mican Herzzentrum XIII 18. September Blödigkeit. Ein Herz­ zentrum über Hölderlin von & mit Navid Kermani Transit nach Anna Seghers Szenische Einrichtung  Regie  Amir Reza Jette Steckel Fachklinik Marzipanfabrik Koohestani 25. September im Juni

Internationale Gastspiele Koproduktion Frankreich FRATERNITÉ, Conte fantastique von Caroline Guiela Nguyen & Team Regie Caroline Guiela Nguyen Les Hommes Approximatifs, Festival d’Avignon 9. & 10. April Koproduktion Polen Pieces of a Woman von Kata Wéber Regie Kornél Mundruczó TR Warszawa 13. & 14. November

Eurotrash von Christian Kracht Regie  Stefan Pucher im November Der Tod in Venedig von Thomas Mann Regie Bastian Kraft im Januar Doughnuts von Toshiki Okada Regie Toshiki Okada Uraufführung  im Januar Neue Inszenierung Regie  Hakan Savas‚ Mican im Februar HEIM | WEH Kinderkuren in Deutschland Ein dokumentarischer Theaterabend von Gernot Grünewald  im Mai


Neu im Spielplan Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren Spunk für Alle Regie  Jette Steckel Premiere im Juni

Die Politiker von Wolfram Lotz Regie  Charlotte Sprenger Premiere im Juni

Paradiesische Bauten Mittagsstunde von Peter Thiers von Dörte Hansen Regie  Peter Thiers Regie  Anna-Sophie Mahler Uraufführung  im Juni Uraufführung im Juni

Immer noch neu Der Geizige oder Die Schule der Lügner von Molière Regie  Leander Haußmann Maß für Maß von William Shakespeare neu von Thomas Melle Regie  Stefan Pucher Deutsche Erstaufführung Network von Lee Hall nach dem Film von Paddy Chayefsky Regie  Jan Bosse Ode an die Freiheit Wilhelm Tell / Kabale und Liebe / Maria Stuart nach Friedrich Schiller Regie Antú Romero Nunes Erstaufführung PARADIES fluten/hungern/spielen  von Thomas Köck Regie  Christopher Rüping

Opening Night von John Cassavetes Regie  Charlotte Sprenger Thalia Gauß  Open Air


Wiederaufnahmen Amphitryon Hamlet von Heinrich von Kleist von William Shakespeare Regie Leander Haußmann Regie Jette Steckel Uraufführung Das achte Leben (Für Brilka) von Nino Haratischwili Regie Jette Steckel Autorentheatertage Berlin 2018, Internationale Maifestspiele Wiesbaden 2018, TBS International Festival Tiflis 2018, Theatre Olympics St. Petersburg 2019

Uraufführung Immer noch Sturm von Peter Handke Regie Dimiter Gotscheff Koproduktion mit den Salzburger Festspielen 2011 Mülheimer Theatertage 2012 Ibsen Festival Oslo 2014 Jeder stirbt für sich allein von Hans Fallada Regie Luk Perceval Berliner Theatertreffen 2013

Uraufführung Die Katze und der General Moby Dick nach Herman Melville von Nino Haratischwili Regie Antú Romero Nunes Regie Jette Steckel Die Nacht der von Neil Young Getöteten von Navid Kermani Ein musikalischer Trip Regie Sebastian Nübling Die Tragödie von Romeo und Julia von William Shakespeare Regie Jette Steckel Die unendliche Geschichte ab 10 Jahre von Michael Ende Regie Rüdiger Pape

Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre Regie Christopher Rüping Uraufführung (R)Evolution. Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert von Yael Ronen und Dimitrij Schaad Inspiriert von Yuval Noah Harari Regie Yael Ronen

Thalia Vista Social Club Don Giovanni. Regie und Musikalische Letzte Party Leitung Erik Gedeon Eine Bastardkomödie frei nach Mozart & da Ponte Regie Antú Romero Nunes Festival d’Avignon 2014


Klassenzimmerstücke Uraufführung Das ist Esther von Christiane Richers Regie Katja Langenbach Uraufführung Simpel von Marie-Aude Murail Regie Helge Schmidt

Reihen SPIEGEL-Gespräch live im Thalia Theater Thalia & Thalia Kooperation mit Thalia Bücher GmbH

Wiederaufnahmen Thalia Gaußstraße Auerhaus von Bov Bjerg Regie Franziska Autzen Uraufführung Der Boxer nach dem Roman von Szczepan Twardoch Regie Ewelina Marciniak Festival Radikal jung 2020, Polnisches Theatertreffen 2020, FAUST-Preis 2020 Der Spieler von Fjodor M. Dostojewskij Regie Jan Bosse Die Odyssee Eine Irrfahrt nach Homer Regie Antú Romero Nunes Berliner Theatertreffen 2018, Santiago a Mil-Festival Chile 2018, Prager Theater­­ festival deutscher Sprache 2018, Macao Arts Festival 2019, Chinesisches Theater­ treffen in Beijing & Shanghai 2019, Theaterfestival TeArt Minsk 2019, International Platonov Arts Festival Woronesch, Russland 2020 Geisterseher nach Friedrich Schiller Regie Antú Romero Nunes Uraufführung Hereroland Eine deutsch-namibische Geschichte Regie David Ndjavera und Gernot Grünewald Nationaltheater in Windhoek, Namibia


nichts, was uns passiert Theaterbar Nachtasyl von Bettina Wilpert Regie Simone Geyer Blind Date von Theo van Gogh Uraufführung Regie Alia Luque Räuberhände von Finn-Ole Heinrich IDEAS I On music Regie  Anne Lenk Talk mit Alan Gilbert, Chefdirigent des NDR Uraufführung Elbphilharmonie Srebrenica – „I counted Orchesters my remaining life Kooperation mit dem NDR in seconds…“ Projekt von Branko Šimić Prima Vista. Neue Stücke und Armin Smailovic Das Thalia-Ensemble liest neue Stücke. The piano has been drinking – not me!!! Streit.Bar Tom Waits meets Bücher der Gegenwart Ricky Lee Jones Thalia Actor’s Studio Tschick Gabriela Maria Schmeide von Wolfgang Herrndorf und Tilo Werner stellen Regie Christopher Rüping das Thalia-Ensemble vor Vögel von Wajdi Mouawad Regie Hakan Savas‚ Mican Vor dem Fest von Saša Stanišić Regie Charlotte Sprenger

Wahnsinn trifft Methode Kooperation mit der Universität Hamburg und TIDE TV Wenn die Rolle singt oder der vollkommene Angler von & mit Thomas Niehaus und Paul Schröder Regie Johanna Louise Witt Festival Radikal jung 2017 Clubs, Lesungen, Konzerte, Premierenfeiern Barbetrieb täglich ab 19 Uhr


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Karten Tageskasse am Alstertor Mo bis Sa 10 bis 19 Uhr; Sonnund Feiertage 16 bis 18 Uhr. E: theaterkasse@thalia-theater.de, T: 040.32814-444 Gruppenbestellungen T: 040.32814-422 thalia-theater.de/karten Abendkasse am Alstertor und in der Gaußstraße ab eine Stunde vor Vorstellungsbeginn Online Passbook- & Print@Home-Tickets sind bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn unter thalia-theater.de erhältlich. Zahlung per Kreditkarte, Sofort. oder PayPal Vorverkauf ab dem ersten Werktag jedes Monats. Erhältlich sind Karten für den Folgemonat und die darauf folgenden 10 Tage. Vorgezogener Vorverkauf ab dem ersten Werktag im Juli und Dezember für ausgewählte Vorstellungen des kommenden Halb­ jahres im Großen Haus. Ermäßigungen Schülerinnen, Schüler, Studierende, BFDler, Azubis bis 30 Jahre erhalten bereits im Vorverkauf Karten für 11 € (Premieren & Sonderveranstaltungen 17 €). Schulgruppen zahlen 9,50 € bei allen Repertoire-Vor­ stellungen. Pro Schulgruppe erhält eine begleitende Lehrkraft eine Freikarte. ThaliaCard Ein Jahr lang zum halben Preis ins Thea­ ter – so oft Sie wollen, wo Sie wollen. Die ThaliaCard ist gültig für bis zu zwei Personen, nicht übertrag­ bar, kostet 99 Euro und ist 12 Monate gültig. Abonnements JugendFestAbo: 8 Termine 60 – 128 €, JugendWahlAbo: 6 Termine 51 €, Mo – Fr 10 – 18 Uhr, T: 040.32814-433 E: abo@thalia-theater.de

Impressum Herausgeber Thalia Theater GmbH Intendant Joachim Lux Kaufmännischer Geschäfts­ führer Tom Till Redaktion Herbert Enge, Anne Katrin Klinge, Neele Peters Gestaltung Bureau Mirko Borsche, Stefan Adamick Fotos Krafft Angerer, Peter Bruns, Fabian Hammerl, Severin Renke, Armin Smailovic, Mika Springer Druck Langebartels & Jürgens


Ju ng & m ehr 20 21&20 22 Theaterprojekte für junge Leute & für Alle


Thalia Treffpunkt Theaterprojekte für junge Leute & für Alle Wir sind zurück! Viel zu lange mussten während der Pandemie die vielen theaterbegeisterten jungen Leute auf die direkten Begegnungen und Proben in den Thalia Treffpunkt Projekten verzichten. Jetzt öffnen wir unsere Türen und das Thalia Theater mit seinen Probebühnen wird wieder zum Treffpunkt der Jugend- und Theaterclubs. Wir starten die neue Spielzeit mit einem Jugendcamp zur Premiere von „GRM Brainfuck“, dem sogenannten Musical von Si­ bylle Berg über rebellierende Jugendliche. Auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz präsentieren Gruppen mit Tanz und Musik, mit Rap und Graffiti ihre künstleri­ schen Ausdruckmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Die inhaltlichen Schwerpunkte der neuen Projekte orientieren sich an den Stoffen des Thalia-Spielplans. Gecoacht von professionellen Theaterschaffenden werden gemeinsam mit Jugendlichen politische und soziale Aspekte der Gegenwart und Zukunft aufge­ griffen, Fragen zur Identität aus verschiedensten Per­ spektiven reflektiert und so auch Sichtweisen auf das Andere zum Plädoyer für eine offene und multikultu­ relle Gesellschaft. Wir bieten Labore zum Mitmachen. Hier können Interessierte ins Spiel kommen, Theater, Performance und andere Kunstformen in Cross-OverProjekten erkunden und kennenlernen. Ein besonderes Anliegen ist für uns auch die Vernet­ zung in die Stadt sowie die Metropolregion Hamburg und mit nationalen und internationalen Partnern. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Dolle Deerns e.V., der Hamburger Volkshochschule, dem Jugend­ kunst­haus Esche, dem Jugendmigrationsdienst CJD Hamburg, mit Lukulule e.V., KinderKinder e.V. und Le­ ben mit Behinderung Hamburg sowie über die Ko­ ope­rationen mit der BHF-Bank-Stiftung, dem Staats­ schau­spiel Dresden, dem Schauspiel Frank­­­furt und mit den Partnertheatern in Frank­ reich, den Niederlanden, Serbien und Un­ garn bei „Unart“ und „You perform“.


Wir laden im September zu zwei Veranstaltungen ein, die besondere Einblicke in unser Programm geben: 1.Thalia Lounge Der Spielplan 2021 & 2022 Die Chef-Dramaturgin Julia Lochte stellt die Schwer­ punkte der neuen Thalia-Spielzeit vor und informiert über weitere Pläne des Theaters. Mo 20.9.2021, 16.30 Uhr Thalia Mittelrangfoyer Jung & mehr Infos zu allen Kursen und Gruppen des Thalia Treffpunkt 2021 & 2022. Di 21.9.2021, 17 Uhr Nachtasyl Infos und Anmeldungen unter T: 040.32814-139, E: thaliaundschule@thalia-theater.de, thalia-theater.de/jung&mehr Thalia Theater GmbH, Thalia Treffpunkt, Alstertor, 20095 Hamburg Herbert Enge Leitung Thalia jung&mehr Anne Katrin Klinge Theaterpädagogin Neele Peters Organisation, Büro, Social Media Lea Wendschuh Koordination Unart Nehle Mallasch Koordination you perform


Blick hinter die Kulissen Die Kurse sind eine Kooperation von Thalia Treffpunkt und der Hamburger Volkshochschule 1 Was soll das Theater? Inszenierungen lassen uns – trotz vieler begeistern­ der und beeindruckender Momente – oft mit of­ fen­en Fragen zurück. Was hat der frühneuzeitliche Shakespeare mit der pandemischen Lage des 21. Jahrhunderts zu tun? Wie kann ein herausfordern­ der Roman aus der Feder Sibylle Bergs für die Bühne adaptiert werden? Welche Perspektiven auf Flucht und Exil werden im Theater der Gegenwart anhand von Seghers „Transit“ geworfen? Der Kurs lädt zu gemeinsamen Besuchen und an­ schließenden Diskussionen von zwei Produktionen im Großen Haus sowie einer in der Gaußstraße ein: „Maß für Maß“ nach William Shakespeare in der Fas­ sung von Thomas Melle, bildgewältig inszeniert von Stefan Pucher, das sogenannte Musical „GRM Brain­ fuck“ von Sibylle Berg in der Uraufführung von Sebas­ tian Nübling und „Transit“ nach Anna Seghers vom iranischen Regisseur und Filmemacher Amir Koohe­ stani. Wir wollen uns aus unterschiedlichen Perspek­ tiven wie der Textgrundlage, dem Regiekonzept oder der Ausstattung den Inszenierungen widmen. In Vorund Nachbereitungen wollen wir mit unterschiedli­ chen Mitarbeitenden aus den Bereichen Dramatur­ gie, Bühnen- oder Kostümbild ins Gespräch kommen, um so unsere ganz eigenen Antworten auf die Frage zu finden, was denn nun das ganze Theater soll. Und das Beste: Der Kurs wird voraussichtlich unter Einhal­ tung aller notwendigen Hygienemaßnahmen in den Räumen des Theaters stattfinden. Leitung Christian Wobbeler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Germanistik Teil 1: 5 Treffen ab 21.10.2021 und Teil 2: 3 Treffen ab 6.1.2022, jeweils Do. 18 – 20.30 Uhr. Insgesamt 8 Treffen und zusätzlich 3 Vorstellungsbesuche nach Terminabsprache Kosten 114 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 57 € Thalia Theater, Alstertor


2 Im Dialog – Die Hamburger Lessingtage Endlich wieder gemeinsam internationales Theater erleben. Ende Januar/Anfang Februar 2022 heißt es wieder „Um alles in der Welt – Lessingtage“. Zwei Wo­ chen voller spannender Gastspiele aus unterschied­ lichen Ländern und Kulturen. Wir werden uns ge­ meinsam einen Überblick über das Festivalprogramm verschaffen, blicken hinter die Kulissen und widmen uns drei ausgewählten Inszenierungen besonders intensiv. In Vor- und Nachgesprächen vertiefen wir das Gesehene. Leitung Nehle Mallasch, Kulturmanagerin, Redakteurin Termine: 13.1., 20.1. und 10.2.2022, jeweils Do 18 – 19.30 Uhr. Und zusätzlich an den Vorstellungstagen 1,5 Stun­ den vor der Vorstellung. 6 Treffen und 3 Vorstellungsbesuche. Kosten 59 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 29,50 € Zusätzliche Kosten für Theaterkarten Thalia Theater, Alstertor 3 Online Thalia Foto-Treff Inspiriert durch Aspekte des Thalia Spielplans erarbei­ ten wir gemeinsam ein freies Thema. Die vier OnlineTermine dienen der gemeinsamen Bildbesprechung und zur Auswahl einzelner Bildstrecken für eine spä­ tere Ausstellung bzw. Präsentation. Die Teilnehmen­ den fotografieren eigenständig zwischen den Mee­ tings. Grundlegende Informationen zu Bildgestal­tung und fotografischen Stilmitteln sowie Feedback zu den entstandenen Fotoarbeiten werden gegeben. Leitung Peter Bruns, Fotograf und Thalia Tischlermeister Kurs 1: 21.10., 4.11., 18.11., 2.12.2021, jeweils Do 19 – 22 Uhr Kurs 2: 5.5., 19.5., 2.6.22, 16.6.2022 jeweils Do 19 – 22 Uhr Kosten 80 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 40 € Maximale Teilnehmerzahl 8 Personen


4 Foto-Exkursion hinter die Kulissen Dieser Kurs bietet einen Backstage-Rundgang im Tha­ lia Theater mit der Kamera. Wo entstehen die Bühnen­ bilder und Kostüme? Was ist ein Inspizientenpult oder der Schnürboden? Wir beschäftigen uns mit Still-LifeFotografie an ungewöhnlichen Orten vor, hinter und auf der Bühne. Es gibt außerdem Einblicke in unter­ schiedliche Theaterberufe und in die Abläufe von Thea­ terproduktionen. Bitte eigene Kamera mitbringen! Leitung Peter Bruns, Fotograf und Thalia Tischlermeister Kurs 1: So 20.2. 2022, 10 – 15 Uhr Kurs 2: So 15.5.2022, 10 – 15 Uhr Kosten 45 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 22,50 € Maximale Teilnehmerzahl 8 Personen Thalia Theater, Alstertor


5 Inszenierte Fotografie im Thalia Theater Inszenierte Fotografie an ungewöhnlichen Orten hin­ ter den Kulissen des Thalia Theaters. Der spielerische Umgang mit der Fotografie unter dem Schlagwort Identität steht im Vordergrund die­ ses Kurses. Die Teilnehmenden agieren sowohl vor als auch hinter der Kamera. Wir experimentieren mit Licht, Hintergründen und Objekten. Während der ge­ meinsamen Bildbesprechung gibt es Feedback zu den eigenen Arbeiten und Infos über Gestaltungs­mög­ lich­keiten und Stilmittel. Eine Ausstellung, eventuell auch als Online-Präsen­ tation ist geplant. Bitte digitale Kamera mitbringen! Leitung Peter Bruns, Fotograf und Thalia Tischlermeister Sa 2.4., So 3.4., Sa 9.4., So 10.4.2022, jeweils 12 – 18 Uhr Kosten 204 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 102 € Thalia Theater, Alstertor


Für Jugendliche 6 Two Step – Too Dirty Unser Ausgangspunkt ist der Roman „GRM Brainfuck“ von Sybille Berg, der einen Blick in die Zukunft des Post-Brexit-Großbritannien wirft, das sich inmitten einer Überwachungsdiktatur befindet. Hier werden Menschen durch Algorithmen ersetzt und es gibt kaum noch Platz für Träume, außer in der Musik. Der Titel ist abgeleitet von grime dem rohen, temporei­ chen, in den 2000er Jahren im Londoner East-End ent­­standenen und sich bis heute stets weiter­ent­ wickeln­den Musikstil. Eine Gruppe Jugend­licher ver­ sucht sich mit Hilfe dieser Musik in einer Revolution. Im Hier und Jetzt setzen wir uns mit dem schonungs­ los ehrlichen grime in Hamburg auseinander. Wir un­ tersuchen in unserer eigenen Stadt, woran das ge­ sellschaftliche Zusammenleben krankt und zwar aus einer weiblichen Perspektive. Wo finden soziale Un­ gleichheit, Bildungs­ungerechtigkeit und Rassismus statt? Was ist ihr Ursprung? Welche Formen des Wi­ derstandes gibt es und welche haben das Potential, wirklich etwas zu verändern? Wie können wir unserer Idee von Widerstand mit Worten, Tanz und Musik Aus­ druck verleihen? Alle Mädchen und junge Frauen von 10 – 18 Jahren sind willkommen. Wir starten mit insgesamt drei Wochen­ end-Workshops zum Kennenlernen, Ausprobieren und Themen sammeln. Ab Januar geht es dann mit monat­ lichen Intensiv-Wochenenden weiter. „Two Step – Too Dirty“ ist eine Kooperation von Thalia jung&mehr mit dem Jugendkunsthaus Esche und dem Dolle Deerns e.V. Unterstützt von Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung, gefördert vom Bundesminis­ terium für Bildung und Forschung Leitung Mable Preach und Nehle Mallasch Keine Kosten Termine Schnupper-Workshops 23./24.10., 20./21.11., 11./12.12. 2021 jeweils Sa/So 10 – 18 Uhr Ab 2022 je ein Intensiv-Wochenende pro Monat, sowie eine Probenwoche in den Frühjahrsferien 7.3. – 11.3.2022 und in den Maiferien 23.5. – 27.5.2022. Premiere im Juni/Juli 2022 im Rahmen des Grenzgän­ ger Festivals. Lukulule e.V., Stockmeyerstr. 43, 20457 Hamburg und im Jugendkunsthaus Esche, Eschelsweg 4, 22767 Hamburg


7 We are still here … Wer sind wir jetzt, hier und heute? Großstadt-Nerds, Großstadt-Partisanen. Gemeinsam allein? Mit wem ist hier abzurechnen? Nach dem Roman „GRM Brainfuck“ von Sibylle Berg, der die verzweifelte Wut, den Zorn und die Lebenssehnsucht einer jungen Generation hörbar macht, lotet die Jugendperformance-Gruppe Reset neue musikalische, choreografische und textli­ che Flächen aus, die Gegenstand einer Performance werden. Nicht erzählend oder auf die Handlung zen­ triert, sondern eigenständig, veränderbar, verände­ rungswürdig entwickeln wir eine andere Ge­schichte aus der Perspektive vieler junger Menschen. Künstlerische Leitung Alina Gregor, Regisseurin, Thea­ terwissenschaftlerin Ab 23.9.2021, jeweils Do 16 – 19 Uhr Zusätzliche Proben-Wochen­e nden nach Absprache sowie Endproben und Vorstellungen im Juni/Juli 2022. Kosten 60 € Thalia Probebühne, Gaußstraße 190, 22767 Hamburg 8 Ludum Jeder Mensch hat Wünsche und Träume. Nicht jedem fällt es leicht sie zu erfüllen. Wozu sind wir im Stande, wenn uns Steine in den Weg gelegt werden, von Men­ schen, die wir bewundern oder die zu unseren Freun­ den und Familien zählen? Haben wir die Kraft unsere Geschichte zu erzählen, Widerstand zu leisten und die Diversität, die uns umgibt, zu zeigen? Wo wollen wir in einigen Jahren sein, wo sehen wir uns jetzt? Bei diesem Projekt stehen die eigenen Erfahrungen mit Selbstbestimmtheit, Rebellion und Freiheit im Mittelpunkt. In der Auseinandersetzung mit diesen Themen orientiert sich die Gruppe an „Die Räuber“ von Friedrich Schiller. Die Beteiligten im Alter von 15 bis 27 Jahren laden schließlich in Performances, Le­ sungen und Stücken zum Gespräch und gemeinsa­ men Reflektieren ein. „Ludum“ ist eine Kooperation von Thalia Treffpunkt und Jugendmigrationsdienst CJD Hamburg. Unterstützt von der Hamburgischen Kulturstiftung im Rahmen von FREIRÄUME! Initiative für kulturelle Integrationsprojekte Leitung Altamasch Noor, David Mullikas, Regisseure und Schauspieler, und Mira Houkes, Theaterpädagogin und Projektkoordinatorin Ab 3.9.2021, jeweils Fr 16 – 19 Uhr


Zusätzliche Proben-Wochen­enden nach Absprache sowie Endproben und Vorstellungen im Juni/Juli 2022. Keine Kosten Thalia Probebühne, Gaußstraße 190, 22765 Hamburg und online über Zoom.


9 Bekenntnis zur Schönheit In welchen Momenten deines Lebens nimmst du Schön­heit wahr? Was ist schön und gibt es das „eine Schöne“ überhaupt? Die Perfektion in Gleichmäßig­ keit und Synchronität zieht uns immer wieder an, sei es in der Musik, im Tanz oder in der Natur. Wir begeg­ nen der Schönheit durch Einheitlichkeit fast überall. Also ist alles, was gleich ist gleichzeitig auch schön? Oder entsteht wahre Schönheit nicht erst dann, wenn wir Vielfalt zulassen? Eine Gesellschaft blüht erst dann richtig auf, wenn wir alle Lebensweisen und Orientie­ rungen zulassen. Davon sind wir überzeugt. Wir sind bunt, laut und anders. Wir sprengen Systeme, sind Main­stream, ein Vorbild. Wir gehören dazu! In dieser Spielzeit befasst sich die Jugendtheater­ gruppe Paradoxien mit der Schönheit von Diversität des menschlichen Daseins. Welche Erzählungen und vielleicht auch Konflikte entstehen, wenn wir Unter­ schiede zulassen und darüber sprechen wollen? In Kombination aus den Erfahrungen der Mitwirkenden und Texten von Navid Kermani „Herzzentrum XII“ ent­ steht ein Theaterstück zur Schönheit der Vielfalt. Wir erweitern die Ausrichtung unserer internationa­ len Theatergruppe und suchen junge Menschen, die


sich mit der Queer-Community identifizieren oder sich ihr nah fühlen. Leitung Lea Wendschuh, Theaterpädagogin, und Philipp Weggler, Schauspieler Ab 18.10.2021, jeweils Mo 16.30 – 19 Uhr Zusätzliche Proben-Wochen­enden nach Absprache sowie Endproben und Vorstellungen im Juni/Juli 2022. In den Hamburger Schulferien finden keine Treffen statt Kosten 60 € Thalia Probebühne, Gaußstraße 190, 22767 Hamburg 10 Black Box Blues „Ich weiß, dass es besser ist, sich zu mögen oder keine Angst zu haben. Dass man nicht immer an sich selbst zweifeln muss – aber es passiert immer wieder.“ Es ist die Geschichte eines jungen Mädchens mit hel­ len Haaren, großen Augen und einem schwarz-weiß gestreiften Schal und gleichzeitig wahrscheinlich die Geschichte von vielen anderen Menschen: Die Graphic Novel „Black Box Blues“ von Ambra Durante. Die titelgebende schwarze „Black Box“ ist eine Fundund Sammelgrube für viele Ängste, die mal ganz all­ täglich und mal ein Ausnahmezustand sein können: Erfahrungen mit den sozialen Medien, dem Leistungs­ druck des Kapitalismus und die Konfrontation mit ei­ ner unsicheren Zukunft in einer Welt, die wir uns neu aufbauen müssen. Im Mittelpunkt stehen das Innen­ leben der Protagonistin und ihr Kampf mit sich und der schwarzen Box. Ein Kampf, der keine Lösung auf­ zeigt, aber wenigstens Hoffnung schürt: Die Ängste verschwinden nicht, aber sie sind beherrschbar! Am­ bra Durante sagt über das Zeichnen: „Für mich ist das Zeichnen die Vermittlung meiner Welt, die mich wie­ der ein wenig in die Realität bringt, um ihr selbst zu zeigen, wie ich denke.“ Die Jugendclub-Gruppe möchte den Gefühlen einer gezeichneten Schwarz-Weiß-Welt nachgehen und der Buchvorlage eine Bühnenrealität an die Seite stellen. Die Autorin vertraut der Jungendgruppe die Urauf­ führung ihrer Graphic Novel an. Leitung Steffen Siegmund, Thalia-Schauspieler, und Janka Kenk, Dramaturgie-Studentin Ab 23.10.2021 jeweils Sa 15.30 – 19.30 Uhr Zusätzliche Proben nach Vereinbarung sowie Vorstellungen im Juni/Juli 2022 Kosten 60 € Thalia Probebühne, Gaustraße 190, 22765 Hamburg


Eisenhans 2021 & 2022 Eine Kooperation von Thalia Treffpunkt und Leben mit Behinderung Hamburg. Die drei Projekte dieser Spielzeit werden zu unterschiedlichen thematischen Schwer­punkten eigene Inszenierungen entwickeln. 11 Pippi Langstrumpf, nur anders Eisenhans Ju­gend­gruppe Was bedeutet eigentlich stark sein? Stärke zeigt sich bei jeder und jedem anders. Sie kann Angst machen und Mauern bauen, aber auch schützen und Vertrau­ en schaffen. Pippi Langstrumpf, die Kultfigur aus dem gleichnamigen Kinderbuch, begleitet uns über Gene­ rationen und ist ein Vorbild für Mut, Freundschaft und die Freiheit so zu sein, wie man ist. Sie ist das stärkste Mädchen der Welt und versucht ihr Leben so zu leben, wie es ihr gefällt. Doch ist es wirklich so leicht, wie es aussieht? In dieser Spielzeit legt die Jugendgruppe einen beson­ deren Schwerpunkt auf die choreographische Arbeit. Angelehnt an das Buch von Astrid Lindgren sowie die gleichnamige Inszenierung in der Regie von Jette Ste­ ckel werden eigene Stärken erforscht und in Kombi­ nation aus Tanz und Sprache auf die Bühne gebracht. Leitung Lea Wendschuh, Theaterpädagogin Ab 27.10.2021, jeweils Mi 16.30 – 18.30 Uhr In allen Hamburger Schulferien finden keine Treffen statt. Zusätzliche Proben-Wochenenden nach Absprache sowie Endproben und Vorstellungen im Juni/Juli 2022 Kosten 60 € 12 Olimpia Die künstliche Intelligenz kommt. Sie macht unser Le­ ben einfacher. Vielleicht. Vielleicht verändert sie unser Miteinander auf eine ganz ungeahnte Art und Weise: Wie werden wir über das Thema Behinderung denken, wenn vermeintliche Defizite durch Technik ausgegli­ chen werden können? Treten dann andere Eigenschaf­ ten der Menschen in den Vordergrund? Was werden wir über unsere Körper denken, welche Maßstäbe werden zählen? Halb Mensch, halb Maschine? In dieser Spielzeit denken wir in die Zukunft und ent­ wickeln die Utopie einer Welt, in der die Technik uns zu besseren Menschen macht. Ausgehend von den Tha­ lia Inszenierungen „Der Sandmann“ und „(R)Evolution“


sowie weiterem fiktiven aber auch wissenschaftlichen Material entwickelt die Eisenhans-Gruppe eine Arena für die „olimpischen“ Spiele. Leitung Katja Meier, Theaterpädagogin Ab 1.11.2021, jeweils Mo 17 – 20 Uhr In den Hamburger Schulferien finden keine Treffen statt. Zusätzliche Proben-Wochenenden nach Absprache sowie Endproben und Vorstellungen im Juni/Juli 2022 Kosten 60 € Aula Zentrum für Blinde und Sehbehinderte, Borgweg 17a, 22303 Hamburg 13 Familiengeschichten „Eine Geschichte, in der absolut gar nichts passiert, außer dass sich eine alte Frau ab und zu mit ihrem Sohn streitet.“ Nicht ganz. In dem Roman „Eurotrash“ macht sich Christian Kracht auf eine Reise in die Ver­ gangenheit und in die Abgründe seiner eigenen Fami­ liengeschichte. In „Herkunft“ beschreibt Saša Stanišićć das Verhältnis zu seiner Großmutter und beleuchtet die Migrationserfahrungen in der Familie. Auch in diesem Eisenhans-Projekt begeben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit. Wir besuchen Orte und Menschen, machen Entdeckungen, rufen Kindheitser­ innerungen wach und schauen ins Innere des eigenen Ichs. Wir inszenieren unsere eigene Biografie. „Erzähl mir noch eine Geschichte, das kannst du so gut.“ Leitung Marat Burnashev, Regisseur und Mira Houkes, Assistenz und Theaterpädagogin Ab 20.10.2021, jeweils Mi 17 – 20 Uhr Zusätzliche Proben-Wochenenden nach Absprache sowie Endproben und Vorstellungen im Juni/Juli 2022 Kosten 60 € Aula Zentrum für Blinde und Sehbehinderte, Borgweg 17a, 22303 Hamburg



Festivals GRM-Jugendcamp Do 9.9. und Fr 10.9.2021 jeweils 10 bis 19 Uhr Gerhart-Hauptmann-Platz / Thalia Theater Im Zentrum des Stückes steht eine Gruppe Jugendli­ cher, die sich im Post-Brexit-Großbritanien der Zu­ kunft der staatlichen Überwachungsdiktatur wider­ setzt. Diese Gruppe hält an der Idee eines autonomen selbstbestimmten Lebens fest. Dabei hilft ihnen auch ihre Musik grime, GRM, ein Musik- und Tanzstil, der in den 2000er Jahren in London entstand und sich bis heute stets weiterentwickelt hat. Zur Thalia-Premiere des Stücks präsentieren beim „GRM-Jugendcamp“ Schul- und Jugendgruppen und auch einzelne Performerinnen und Performer ihre Künste in Rap, Beatbox, HipHop, B-Boying u.ä. sowie in Graffiti-Aktionen auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz beim Thalia Theater. Das GRM-Camp findet in Zusam­ menarbeit mit DeLuxekidz e.V., Jugendkunsthaus Esche Altona, Die Halle Hamburg – Parkour Creation Center Oberhafen, Hip Hop Academy, Lukulule e.V., Kinder­ Kinder e.V. und SalutDeluxe e.V. statt. Grenzgänger Das junge Festival des Thalia Treffpunkt Gegen Ende der Spielzeit im Juni/Juli 2022 sind die künstlerischen Ergebnisse der über 10 Thalia Treff­ punkt Theaterprojekte im Thalia Gaußstraße und an anderen Orten zu sehen. Ausgehend von Stoffen des Thalia-Spielplans haben die Projektgruppen neue Sicht­­ weisen auf bekannte Vorlagen erprobt. Um alles in der Welt – Hamburger Lessingtage Zu den Lessingtagen lädt das Thalia Thea­ter einmal jährlich Theater aus der ganzen Welt nach Hamburg ein, um über eine interkulturelle Gesellschaft heute nachzudenken. Im Geiste von G. E. Lessing zeigen wir neben Gastspielen, Ensemble-Produktionen wiederum auch Projekte in der Reihe Thalia jung&mehr. Näheres auch unter thalia-theater.de/lessingtage


Unart – Jugendwettbewerb und Festival für multimediale Performances 15 Minuten, eine Bühne, eure Idee! Der PerformanceWettbewerb Unart geht in Hamburg in die nächste Runde. Wir bieten jungen Menschen an, ihre ganz ei­ genen Ideen auf die Bühne zu bringen. Welches Thema soll eine Plattform bekommen? Was wolltet ihr schon immer auf einer Bühne machen? Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Unter allen Bewerbungen wählt eine Fachjury die Ge­ winnerinnen und Gewinner aus, die dann durch pro­ fessionelle Künstlerinnen und Künstler aus den Berei­ chen Regie, Performance, Musik, Choreografie oder Video-Kunst bei der Entwicklung und Umsetzung ih­ rer Performance unterstützt werden. Im Frühjahr 2022 präsentiert ihr eure 15-minütige Performance beim großen Finale im Thalia Gauß. Ihr habt Lust und seid zwischen 14 und 20 Jahr alt? Bewerbungen ab sofort möglich unter unart.net Bewerbungsschluss 1.10.2021 Für die ausgewählten Gruppen beginnt die Probenphase im November. Der Unart-Wettbewerb ist eine Initiative zur Förderung kultureller Jugendbildung der BHF-Bank-Stiftung in Ko­ operation mit dem Staatsschauspiel Dresden, Schauspiel Frankfurt und dem Thalia Theater Hamburg. You perform „You perform“ ist ein internationales Jugendprojekt, das jungen Menschen im Alter von 14 bis 20 Jahren die Mög­lichkeit gibt, ihre Anliegen und Standpunkte krea­tiv zu vertreten und sich mit den anderen Jugend­lich­en auszutauschen. Jedes Kooperationstheater wird eine 15-minü­tige Performance aus seiner Stadt nach Ham­ burg schicken. Die acht Performances werden dann live im Thalia Gaußstraße gezeigt. Außerdem gibt es in gemeinsamen Workshops Austausch und Präsentatio­ nen für die insgesamt 60 Jugendlichen aus fünf Ländern. Die Kooperationspartner in diesem neuen Netzwerk europäischer Theater sind: das Deutsche Theater Berlin, das József Katona Theater in Budapest, das Le Préau CDN de Normandie-Vire in Frankreich, das Schauspiel Frankfurt, das Staatsschauspiel Dresden, das Thalia Thea­ter Hamburg, die Toneelmakerij Amsterdam und das Yugoslav Drama Theater in Belgrad. Die Internationale Jugendbegegnung findet im Sommer 2022 statt. Projektleitung Nehle Mallasch


Zwischenspiel Bei dem Arbeitstreffen der Thalia Treffpunkt Theater­ gruppen und Workshops im Februar 2022 werden Ideen, Improvisationen, fertige Szenen und Stückausschnit­ te vorgestellt: Theater mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Theater mit Allen.


Für Studierende 14 Now Die Geschichte der eigenen Sozialisation untersuchen: Wie prägend wachsen wir auf? Wie verhandeln wir un­ sere Gegenwart? Wie können wir die politischen Be­ findlichkeiten dieses Landes (in einer Postpandemie) befragen? In dem Roman „Eurotrash“ von Christian Kracht geht der Erzähler auf eine Reise – nicht nur ins Innere des eigenen Ichs, sondern in die Abgründe der eigenen Familie, deren Geschichte sich auf tragische, komische und bisweilen spektakuläre Weise immer wieder mit der Geschichte dieses Landes kreuzt. Inspiriert von diesem Roman befragt die Studierenden-PerformanceGruppe Text, Struktur und Sprache, entwickelt eine Performance mit eigenen Musik- und Tanz-Narrativen. Und zeigt das Performative als veränderte Wahrneh­ mung, als Befreiung von bekannten Sehgewohnhei­ ten, als Experiment, als Überraschung … Künstlerische Leitung Alina Gregor, Regisseurin und Theaterwissenschaftlerin Set 1: 21.10.2021 bis Ende Februar 2022 Set 2: 7.4.2022 bis Juni/Juli 2022 jeweils Do 20 – 22 Uhr und Proben-Wochenenden Kosten 60 € Thalia Campus – Theatertage für Studierende Wir bieten Studierenden ermäßigte Tickets für Vorstel­ lungen im Thalia Theater und im Thalia Gaußstraße so­ wie Backstage-Infos in Workshops und bei Führungen mit Theater-Profis. Vor Ort das Zusammenspiel von Kunst, Werkstätten und Technik erleben. Erleben wie Theater live entsteht – das zeigt Thalia Campus! Infos unter thalia-theater.de/campus


Für Alle Die Kurse sind eine Kooperation von Thalia Treffpunkt und der Hamburger Volkshochschule 15 Theatercamp Die Räuber In den Hamburger Herbstferien 2021 Frei, freier, die Räuber. Oder? Gleichheit und Selbst­ bestimmung! Und zwar egal, um welchen Preis. Aber lautet die moderne Formel nicht Freiheit gegen Si­ cherheit? Wieviel vom ersten kann eine Gesellschaft hergeben, um das zweite zu garantieren? Grundlage für das Theatercamp ist die Thalia-Inszenierung des Regisseurs Michael Thalheimer, der mit Schillers Stück an das Thalia Theater zurückkehrt. Neben den eher performativ orientierten Improvisa­ tionen zu Motiven und Personen der Stückvorlage wer­ den wir uns in Übungen mit klassischem Schauspiel und Bewegungstheater beschäftigen und die unter­ schiedlichen Stadien einer Theaterproduktion unter­ suchen. Das Theatercamp ist eine Begegnungsplatt­ form für Theaterinteressierte, eignet sich auch her­ vorragend zum Ausprobieren und Erweitern eigener Schauspielansätze und -erfahrungen unter professio­ neller Beratung. Leitung Anatoly Zhivago, Regisseur und Schauspieler Mo 4.10. – Fr 8.10. und Mo 11.10. – Fr 15.10.2021 jeweils 10 – 15 Uhr Das Theatercamp endet mit einer Werkstatt-Präsentation am Fr 15.10.2021 um 16 Uhr. Kosten 179 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 89,50 € VHS Mitte, Schanzenstraße 75, 20357 Hamburg 16 Nachtgestalten – ­ Eine performative Auseinandersetzung mit dem Unheimlichen In E. T. A. Hoffmanns „Der Sandmann“ bewegt sich die Figur Nathanael in einer Welt zwischen Normalität und Wahn, zwischen Realität und Fantasie. Diese Zwischen­ welt scheint zauberhaft und gleichzeitig bedrohlich zu sein. Zumal die düsteren und unerklärlichen Sagen­ gestalten wie der Sandmann, der des Nachts Kindern die Augen ausreißt oder die lebende Puppe Olimpia eine große Faszination ausüben. In unserem Projekt wollen wir dieser Faszination auf den Grund gehen und die Motive des Unheimlichen in Werken der Schwarzen Romantik, aber auch in aktuel­


len Fantasy-Geschichten, näher betrachten. Gemein­ sam erproben wir, mit welchen performativen Techni­ ken wir Momente, die uns einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen, für die Theaterbühne repro­ duzieren können. Leitung Teresa L. Rosenkrantz, Theaterpädagogin Ab 26.10.2021, jeweils Di 18.30 – 21 Uhr sowie 3 ProbenWochenenden Sa 20.11./So 21.11.2021; Sa 22.01./So 23.1.2022; Sa 26.2./So 27.2.2022, jeweils Sa 15 – 20.15 Uhr/So 12 – 18 Uhr Werkstatt-Präsentation am So 27.2.2022, 18 – 19.30 Uhr Kosten 280 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 140 € VHS Mitte, Schanzenstraße 75, 20357 Hamburg 17 Theatercamp Herkunft In den Hamburger Frühjahrsferien 2022 Herkunft als der erste Zufall der Biografie, als Frag­ ment und Fiktion, als Spiel verschiedener Möglichkei­ ten, von denen die am Ende geglückte Ankunft eigent­ lich die unwahrscheinlichste Variante ist. Grundlage für das Theatercamp ist die Thalia-Inszenierung von Saša Stanišićs Buch in der Regie von Sebastian Nübling. Ne­ ben den eher performativ orientierten Improvisatio­ nen zu Motiven und Personen der Stückvorlage wer­ den wir uns in Übungen mit klassischem Schauspiel und Bewegungstheater beschäftigen und die unter­ schiedlichen Stadien einer Theaterproduk­tion unter­ suchen. Das Theatercamp ist eine Begegnungsplatt­ form für Theater-Interessierte, eignet sich auch her­ vorragend zum Ausprobieren und Erweitern eigener Schauspielansätze und -erfahrungen unter professio­ neller Beratung. Leitung Anatoly Zhivago, Regisseur und Schauspieler Mo 7.3. – Fr 11.3 und Mo 14.3. – Fr 18.3. jeweils 10 – 15 Uhr Das Theatercamp endet mit einer Werkstatt-Präsentation am Fr 18.3.2022 um 16 Uhr. Kosten 179 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 89,50 € VHS Mitte, Schanzenstraße 75, 20357 Hamburg 18 Ajax, Buzz & Miss Baker Selbst der Blick in den Himmel ist ernüchternd: Als einer der wenigen Helden des trojanischen Krieges sucht Ajax sein Sternbild vergeblich. Er ist und bleibt der ewige Zweite, der stets anderen den Vortritt lassen musste. Buzz Aldrin, der Zweite der Mondlandung, kennt die­ ses Gefühl des eiskalten zweiten Platzes ebenso gut wie das Äffchen Miss Baker. Zwar war Miss Baker nicht


das erste Tier im Weltall – allerdings das erste, das über­ lebte. Dennoch ist der Hund Laika in die Geschichte ein­ gegangen. Zufall? Schicksal? Ungerechtigkeit? Buzz und Miss Baker wagen auch einen gemeinsamen Blick in die Sterne und erzählen die vergessenen Ge­ schichten derer, die man getrost als die Ver-Zwei-fel­ ten bezeichnen darf und deren Sternenbild man bis heute vermisst. P.S.: Der Astronaut auf dem ersten Bild vom Mond – das ist Buzz Aldrin. Neil Armstrong hat nur das Foto gemacht. Man sieht es in der Spiege­ lung vom Visier … Leitung Jan Phillip Meyer, Theaterpädagoge und Sophia Hussein, Performerin Ab 22.3.2022, jeweils Di 19 – 21.30 Uhr sowie vier Wochen­ end-Proben nach Ansage Es gibt zwei Kurse, die zeitversetzt proben und sich dann gemeinsam in Werkstatt-Aufführungen im Juni/ Juli 2022 im Thalia Gaußstraße präsentieren Kosten 143 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 71,50 € VHS Mitte, Schanzenstr. 75, 29357 Hamburg und Probe­ bühne Thalia, Gaußstraße 190


Ausstattung für Alle Die Kurse sind eine Kooperation von Thalia Treffpunkt und der Hamburger Volkshochschule 19 Siebdrucken im Theater Die digitalen Medien haben uns über die Corona-Zeit gerettet – doch was gefehlt hat, ist das (Hand-)Werken mit verschiedenen Materialien und das Ausprobieren einer neuen Technik. Beim Siebdruck-Workshop im Malsaal des Thalia Theaters geht es um genau diese Dinge: Vom Finden geeigneter Motive über das Be­ lichten des Siebes bis hin zum Drucken selbst. Leitung Anne-Cathrin Bruns, Theatermalerin Kurs 1: Fr 12.11., 16 – 19 Uhr, So 14.11., 11 – 17 Uhr und Sa 20.11.2021, 11 – 17 Uhr Kurs 2: Fr, 11.2., 16 – 19 Uhr, So 13.2., 11 – 17 Uhr und Sa 19.2.2022, 11 – 17 Uhr Teilnehmerzahl 6 Personen Kosten 142 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 71 € Zusätzliche Materialkosten 25 € Thalia Theater Malsaal, Raboisen 67 20 Bühnenbildmodelle Die Räuber In diesem Kurs haben die Teilnehmenden die Möglich­ keit, ein eigenes Bühnenbildmodell zu dem Stück „Die Räuber“ von Friedrich Schiller im Maßstab 1:25 zu ent­ werfen und anschließend zu gestalten. Im sogenann­ ten Guckkastenmodell, einer Miniaturausgabe der gro­ ßen Thalia-Bühne, werden die Bühnenbilder maßstabs­ getreu erstellt und nach dem Kurs in einer Ausstellung im Thalia Theater präsentiert. Neben zahlreichen Tipps und Tricks erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Arbeit eines Theatermalers. Leitung Henning Sominka, Theatermaler Sa 8.1., 15 – 18.30 Uhr; Sa 15.1., 11 – 18 Uhr; So 16.1.2022, 11 – 18 Uhr Kosten 107 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 53,50 € Zusätzliche Materialkosten 15 € Thalia Theater, Malsaal, Raboisen 67


21 Risse, Rost und Patina Dieser Kurs startet mit einer kleinen Farb- und Material­ kunde. Anschließend werden auf bereitgestellten Holz­ platten verschiedene Alterungstechniken ausprobiert. Neben Reißlack und Rostimitationen wird u.a. aufge­ zeigt, wie man mehrere Farbschichten aufträgt und z.T. wieder abplatzen lässt. Eine abschließende Patina verleiht den Werkstücken den erwünschten VintageLook. Zusätzlich erhält man einen Einblick in die Arbeit der Theatermaler. Leitung Henning Sominka, Theatermaler Sa 26.3. und So 27.3.2022 , jeweils 10 – 18 Uhr Kosten 118 €; Schülerinnen, Schüler, Studierende u.a. 59 € Zusätzliche Materialkosten 15 € Thalia Theater, Malsaal, Raboisen 67


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