ZETTELS TRAUM
jedesmalanders 2. Ausgabe, 9.2022
Ein barock-zeitgenössisch-jazziges Musiktheater-Experiment
theaterhagen
“ÜberBuch“ – so nannte der Autor Arno Schmidt sein Werk ZETTEL’S TRAUM. Rasend schnell erlangte es nach der Veröffentlichung 1970 Kultstatus: Mit seinen neun Kilo Gewicht und den 1334 Seiten im DIN A3-Großformat ist ZETTEL’S TRAUM wohl das größte und schwerste Buch der
deutschen
Literaturgeschichte. Die komplexe Struktur des dreispaltigen Textes führte jedoch zu dem Problem, dass das Buch nicht gesetzt werden konnte und deswegen als Faksimile erscheinen DAS VERRÄTERISCHE HERZ / Edgar Allan Poe […] Ich kann nicht sagen, wann der Gedanke mich zum ersten Mal überfiel. Er war urplötzlich da und verfolgte mich Tag und Nacht. Ein wichtiges Motiv war nicht vorhanden. Hass war nicht vorhanden. Ich liebte den alten Mann. Er hatte mir nie etwas zuleid getan. Er hatte mir nie eine Kränkung zugefügt. Nach seinem Geld trug ich kein Verlangen. Ich glaube, es war sein Auge. Ja, das war es! Eins seiner Augen glich vollständig dem Auge eines Geiers – ein blasses blaues Auge mit einem Häutchen darüber. Wann immer es mich anblickte, erstarrte mir das Blut. Und so – nach und nach – immer zwingender – setzte sich der Gedanke in mir fest, dem alten Mann das Leben zu nehmen und mich auf diese Weise für immer von dem Auge zu befreien. […] Ich war mit dem Kopf im Zimmer und machte mich daran, die Laterne zu öffnen; da glitt mein Daumen an dem Blechverschluss ab, und der alte Mann schrak im Bett empor und schrie: "Wer ist da?" Ich verhielt mich ganz still und sagte nichts. Eine volle Stunde lang rührte ich kein Glied, und in dieser ganzen Zeit hörte ich nicht, dass er sich wieder niederlegte. Er saß noch aufrecht im Bett und horchte – gerade so, wie ich Nacht um Nacht auf das Ticken der Totenuhren an den Stubenwänden gehorcht habe. Da hörte ich ein leises Ächzen, und ich wusste, das war das Ächzen tödlichen Entsetzens. […]
musste. Die 2000 ü berdimensionalen Exemplare der Erstausgabe waren innerhalb von nur zwei Monaten verkauft, auch ein Raubdruck kam schnell in Umlauf. Der Autor empfahl Literaturkritikern, sich vor dem Schreiben einer Rezension ein Jahr mit ZETTEL’S TRAUM zu beschäftigen. Arno Schmidts ZETTEL’S TRAUM ist sicherlich ein mythen umranktes literarisches Werk – doch wie viele Menschen haben
es tatsächlich (ganz) gelesen?
ZETTELS TRAUM Ein barock-zeitgenössischjazziges Musiktheaterexperiment inspiriert durch Zettel’s Traum von Arno Schmidt und Texten von Edgar Allan Poe mit Musik von Thomas Tallis, John Dowland, Benjamin Britten, Michel van der Aa, Clara Iannotta und Pat Metheny Intendant und Regisseur Francis Hüsers hat einen experimentellen
Musik Theaterabend konzipiert, der von Arno
Buch inspiriert wurde und der an dessen
Schmidts
Grundkonstellation anknüpft: Vielleicht macht der Theaterbesuch Sie neugierig, sich weiter mit Arno Schmidts Mammutwerk zu beschäftigen! Doch nicht nur Schmidts ZETTEL’S TRAUM wird in den Blick genommen, sondern auch Edgar Allan Poe, der durch seine Gruselgeschichten berühmt wurde.
Der
etwa 100-minütige Abend greift drei bekannte Kurzgeschichten (DAS VERRÄTERISCHE HERZ, LIGEIA, GRUBE UND PENDEL) sowie das Gedicht DER RABE von ihm auf.
THEATER HAGEN, OPUS Premiere am 3. September 2022, 19.30 Uhr; Weitere Vorstellungen am 4. September 2022 (18.00 Uhr) und am 11. September 2022 (18.00 Uhr). Einführung jeweils 30 Minuten vor
Und nun – habe ich euch nicht gesagt, dass das, was ihr für Wahnsinn haltet, nur eine Überfeinerung der Sinne ist? – nun, sage ich, vernahm mein Ohr EIN LEISES, DUMPFES, SCHNELLES GERÄUSCH, EIN GERÄUSCH WIE DAS TICKEN EINER UHR, DIE MAN MIT EINEM TUCH UMWICKELT HAT. Auch diesen Laut kannte ich gut. Es war des alten Mannes Herz, das so schlug. Es steigerte meine Wut, wie das Schlagen einer Trommel den Soldaten zu mutigerem Vorgehen anreizt. Aber selbst jetzt bezwang ich mich und blieb still. Ich atmete kaum. Ich hielt die Laterne regungslos. Ich versuchte den Strahl so beständig wie möglich auf das Auge zu heften. Inzwischen steigerte sich das höllische Trommeln des Herzens. Es wurde jede Minute schneller und schneller und lauter und lauter. Das Entsetzen des alten Mannes muss furchtbar gewesen sein. Das Klopfen wurde lauter, sage ich, lauter von Minute zu Minute! – Hört ihr mich wohl? Ich habe euch gesagt,
Vorstellungsbeginn Wie schon in der Produktion OVIDS GESCHICHTEN verknüpft ZETTELS TRAUM Schauspiel und Musik: Neben den Schauspieler*innen Kristina Günther und Ralf Grobel und den Sänger*innen Elizabeth Pilon und Kenneth Mattice, nehmen Sie Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Hagen und Gäste mit auf eine Zeit- und Genrereise, die von der barocken Musik John Dowlands über den Jazz des späten 20. bis zur zeitgenössischen Musik des 21. Jahrhundert führt. "Ich sehe auch nicht ein, warum ein Bühnenautor als Einziger den Vorzug haben soll, mehrere Personen durcheinander schwätzeln und denkeln zu lassen. Einem Musiker lässt man ja auch ohne weiteres seine Sextette ZETTEL’S hingehen. Ähnlich wird eine Seite von nun zu TRAUM Anfang eine beträchtliche Gewöhnung, vielleicht gar ein lüttes Studium erfordern. Binnen kurzem aber hat man sich gewisslich eingelesen.“ (Arno Schmidt: VORLÄUFIGES ZU ZETTEL‘S TRAUM)
Opus Bevor Arno Schmidt mit dem Schreiben seines magnum begann, sammelte er ausgiebig Notizen, die er in Zettelkästen dass ich nervös sei, und das bin ich. Und nun, in so toter Nachtstunde, in diesem alten Hause, das so grauenhaft schweigsam war, erweckte dies eine seltsame Geräusch in mir ein maßloses Entsetzen. Doch noch einige Minuten länger bezwang ich mich und stand still. Aber das Klopfen wurde lauter und lauter! Ich dachte, das Herz müsse zerspringen. Und nun fasste mich eine neue Angst: das Geräusch könnte von einem Nachbarn vernommen werden! Da war des Alten Stunde gekommen! Mit einem lauten Geheul riss ich die Blendlaterne auf und sprang ins Zimmer. Er schrie auf – nur ein einziges Mal! […]
Der alte Mann war tot. Ich entfernte das Bett und untersuchte den Leichnam. Ja, er war tot – tot wie ein Stein. Ich legte ihm meine Hand aufs Herz und ließ sie minutenlang da liegen. Kein Pulsschlag war zu spüren. Er war endgültig tot. Sein Auge würde mich nicht mehr belästigen. […] Zweifellos: jetzt wurde ich sehr bleich – aber ich redete noch eifriger und mit erhobener Stimme. Doch das Geräusch wurde lauter – und was konnte ich tun? Es war ein leises, dumpfes, schnelles Geräusch – ein Geräusch wie das Ticken einer Uhr, die man mit einem Tuch umwickelt hat. Ich rang nach Atem – und dennoch – die Beamten hörten es noch immer nicht. Ich sprach schneller – heftiger, aber das Geräusch wuchs beständig. Ich stand auf und redete gereizt und zornig; meine Stimme war schrill, und ich gestikulierte wild – aber das Geräusch wuchs beständig. Warum GINGEN sie denn nicht? Ich lief mit wuchtigen Schritten auf und ab, als ob mich die Reden der Männer in Wut gebracht hätten – aber das Geräusch nahm fortwährend zu. O Gott! Was KONNTE ich tun? Ich schäumte – ich raste – ich fluchte! Ich ergriff den Stuhl, auf dem ich gesessen, und kratzte damit auf den Dielen hin und her – aber das Geräusch erhob sich über alles und nahm fortgesetzt zu. Es wurde lauter – lauter – LAUTER! Und immer noch plauderten die Männer freundlich und lächelten. War es möglich, dass sie nicht hörten? Allmächtiger Gott! – nein, nein! Sie hörten! – sie argwöhnten! – sie wussten! Sie trieben Spott mit meinem Entsetzen! – Das war es, was ich dachte, und das denke ich noch. Aber alles andere war besser als diese Pein. Alles war erträglicher als dieser Hohn. Ich konnte dies heuchlerische Lächeln nicht länger ertragen. Ich fühlte, dass ich hinausschreien musste – oder sterben! – Und jetzt – wieder! – horch! lauter! lauter! lauter! LAUTER ...! "Schurken!" kreischte ich, "verstellt euch nicht länger! Ich bekenne die Tat! – Reißt die Dielen auf! – Hier, hier! – Es ist das Schlagen dieses fürchterlichen Herzens."
sortierte: Für
ZETTEL’S TRAUM sollen es über 120.000
Notizzettel gewesen sein. Dazu meinte der Autor: "Ich sorge aufgrund meiner sehr schönen Arbei tsweise und Arbeitstechnik dafür, dass meine Bücher materialreich sind. Sie können ZETTEL’S TRAUM zehnmal lesen, und Sie werden immer wieder Neues darin finden, was Sie vorher noch nicht gesehen haben. Was stünde nicht in ZETTEL’S TRAUM!“
"Die reine Anordnung der Blöcke hat zuweilen ein recht reizvolles Bild ergeben. Aber ich bin – nicht etwa primär, auch nicht sekun- oder tertiär danach gegangen, sondern wie gesagt, es hat sich so herausgestellt.“ (Arno Schmidt: VORLÄUFIGES ZU ZETTEL‘S TRAUM)
Arno Schmidt legte sein Buch dreispaltig an: Di e mittlere Spalte nimmt die Haupthandlung der Erzählung auf, "sie weicht nach links aus, wenn sie in engeren Sachbezug zum Poe-Thema tritt, nach rechts, wenn sie Exkurse ins Zeitlos-Entlegene bietet. In die freien Räume sind gesetzt Glossen, Kommentare, Exklamationen, Exzerpte (oft fremdsprachlich), die ihrerseits eine umfangreiche Exzerptenbibliothek bilden“ (Stahlberg Verlag). Außerdem finden sich immer wieder Zeichnungen des Autors sowie seine handschriftlichen Korrekturen und Anmerkungen in der Faksimile-Ausgabe.
BESETZUNG: Inszenierung: Francis Hüsers; Bühne: Sophia Lindemann; Kostüme: Annabell Maria Schmidt; Licht: Lukas Ludwig, Jan Michelbach; Choreographie: Gilles Welinski; Dramaturgie: Rebecca Graitl; Konzept: Francis Hüsers; Musikalische Beratung: Insa Murawski, Rebecca Graitl Paul Jacobi, Poe-Fachmann: Ralf Grobel; Wilma Jacobi, seine Frau: Kristina Günther; Franziska Jacobi, deren Tochter: Elizabeth Pilon; Daniel Pagenstecher
Edgar Allan
Poe: Kenneth Mattice Violinen: Shotaro Kageyama und Evgeny Selitsky; Viola: Ursina Staub; Violoncello: Reinis Apsitis; Kontrabass: Atsuhiko Iwabuchi; Gitarre
Laute: Tomasz Zawierucha;
Schlagwerk: Volker Reichling
Unterstützt durch die Förderung Neue Wege des Landes Nordrhein-Westfalen
SEPTEMBER 2022 SA
03
19.30 Uhr Opus 19.00 Uhr Einführung Lutz-Foyer
premiere
ZETTELS TRAUM Ein barock-zeitgenössisch-jazziges Musiktheater-Experiment inspiriert durch Zettel’s Traum von Arno Schmidt und Texten von Edgar Allan Poe mit Musik von Thomas Tallis, John Dowland, Benjamin Britten, Michael van der Aa, Clara Iannotta und Pat Metheny
RÜCKBLICK OPEN-AIR-VERANSTALTUNGEN
WER KENNT FINDUS UND PETTERSSON? – TOLLE PLAKATE GESUCHT!
Am letzten August-Wochenende startete das Theater Hagen mit drei Open-Air-Veranstaltungen in die neue Saison. Mehrere tausend Menschen besuchten die außergewöhnlichen Programme Best of Carmen, Video games in Concert und Träume pflanzen auf dem Springeplatz und auf dem Wilhelmsplatz.
Der diesjährige Plakatmalwettbewerb für unser neues Märchen zur Weihnachtszeit dreht sich um das Stück Morgen, Findus, wird’s was geben von Sven Nordqvist. Mitmachen dürfen alle Kinder bis Klasse 6; auch Einzeleinsendungen sind willkommen! Abgabeschluss für die Bilder: 30.9.2022 im Theater Hagen (Theater pädagogik, Elberfelder Str. 65, 58095 Hagen). Wichtig: Die Bilder sollten auf DIN A4 oder DIN A3, im Hochformat und mit kräftigen Farben gemalt sein. Bitte auch darauf achten, dass die Bilder keine Kopien von bereits existierenden Motiven sind. Wir freuen uns auf die zahlreichen originellen Einsendungen!
Eintritt 12 / 6 €, Familienkarte 25 € SO
04
DI
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15.00-15.45 Uhr Lutz
WIEDERAUFNAHME
BIST DU SCHON AUF DER SONNE GEWESEN? Ein TanzTheaterStück nach Joachim Ringelnatz von Anja Schöne und Jozsef Hajzer Ab 4 Jahren · Eintritt 12 / 6 €, Familienkarte 25 €
18.00 Uhr Opus 17.30 Uhr Einführung Lutz-Foyer
ZETTELS TRAUM Weitere Angaben s. 3.9.
15.00-18.00 Uhr Konzert Theater Coesfeld
HEROES Weitere Angaben s. 31.8.
10.00-10.45 Uhr Lutz
BIST DU SCHON AUF DER SONNE GEWESEN? Weitere Angaben s. 4.9. · Schulvorstellung
19.30 Uhr Stadthalle 18.45 Uhr Einführung 18.45 Sinfonikus
1. SINFONIEKONZERT ¡Espíritu latino! Lecuona ∙ Revueltas ∙ Piazzolla ∙ Debussy ∙ López Bellido Bandoneon: Juanjo Mosalini, Oboe: Fanny Kloevekorn, Leitung: Joseph Trafton
THEATER HAGEN SUCHT BUNDESFREIWILLIGENDIENSTLER*IN ODER JAHRESPRAKTIKANT*IN
Eintritt 12 / 6 €, Familienkarte 25 €
Die Abteilung Marketing und Kommunikation des Theaters Hagen hat für die Spielzeit 2022/23 noch eine Stelle im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes oder alternativ ein Jahrespraktikum zu vergeben. Informationen erteilt die Leiterin Marketing und Kommunikation Mareike Hujo per Mail (mareike.hujo@stadt-hagen.de). Vertragsbeginn ist gerne zeitnah.
THEATER UNTERWEGS
Wir suchen Dich!
Konzertabo und Freiverkauf 16,50-34 € DO
08 SA
10
12.00-13.30 Uhr Lutz
19.30 Uhr Großes Haus 19.00 Uhr Einführung Theatercafé
WIEDERAUFNAHME
DER TRAFIKANT Eine Geschichte aus der Zwischenzeit Bühnenfassung von Anja Schöne nach dem gleichnamigen Roman von Robert Seethaler Ab 14 Jahren ∙ Schulvorstellung
THEATERBOTSCHAFT
Die Theaterbotschaft ist geöffnet! Ihr Kontakt zum Theater Hagen in der Kampstr. 13 (Innenstadt):
premiere
IL TROVATORE (DER TROUBADOUR) Oper von Giuseppe Verdi (in italienischer Sprache mit deutschen Übertexten) Konzertante Aufführung
Montag: 10.00-17.00 Uhr / Dienstag: 10.00-13.00 Uhr / Mittwoch: 10.00-17.00 Uhr / Donnerstag: 10.00-13.00 Uhr / Freitag: 10.00-13.00 Uhr / Feiertags geschlossen Egal ob Sie sich über die Sparten des Theaters Hagen informieren wollen, einen unverbindlichen Kontakt zum Theater Hagen suchen oder sich über Theater, Musik, Tanz und Kultur im Allgemeinen austauschen möchten – wir freuen uns auf Sie! Theaterbotschaft des Theaters Hagen, Kampstr. 13, 58095 Hagen, theaterbotschaft@theaterhagen.de, Tel: 02331/3626260
Abo P und Freiverkauf 20,50-53 € 19.30-21.00 Uhr Lutz
DER TRAFIKANT Weitere Angaben s. 8.9.
Eintritt 12 / 6 €, Familienkarte 25 € SO
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1. FAMILIENKONZERT Superheld des Barock: Johann Sebastian Bach Moderation: Juri Tetzlaff Leitung: Steffen Müller-Gabriel
Die nächste Ausgabe von „theaterhagen – jedesmalanders“ (zu Il trovatore) finden Sie als Beilage der Tageszeitung vom 10. September 2022.
18.00 Uhr Opus 17.30 Uhr Einführung Lutz-Foyer
ZETTELS TRAUM Weitere Angaben s. 3.9.
Informationen zum Theater- und Konzertbesuch
10.00-10.55 Uhr Lutz
ADAS UNIVERSUM Eine musikalische Forschungsreise von Anja Schöne · Ab 8 Jahren · Schulvorstellung
12.00-14.30 Uhr Großes Haus 11.30 Uhr Einführung Theatercafé
WIEDERAUFNAHME HAMLET Schauspiel von William Shakespeare Deutsch von August Wilhelm von Schlegel Texteinrichtung von Francis Hüsers
11.00 Uhr Großes Haus
Eintritt 12 / 6 €, Familienkarte 25 €
MI
14
Eintritt 12 / 6 €, Familienkarte 25 € WIEDERAUFNAHME
Schulvorstellung
WIEDERAUFNAHMEN BIST DU SCHON AUF DER SONNE GEWESEN? Ein TanzTheaterStück mit Gedichten von Joachim Ringelnatz von Anja Schöne und Jozsef Hajzer Ab 4 Jahren; besonders empfohlen für Kitagruppen, Grundschulen und die ganze Familie
Ein poetischer TanzTheaterSpaß für alle Generationen, der eine Vielzahl von Ringelnatz-Gedichten zu einer luftig leichten Geschichte mit liebe vollem Blick auf die Schönheiten des Unperfekten verwebt. Vorstellungen: 4.9., 4.12., 28.12.2022, 10.4.2023 (jeweils 15.00 Uhr); Schul- und Kitavorstellungen: 6.9., 5.12.2022 (jeweils 10.00 Uhr), Lutz
DER TRAFIKANT Eine Geschichte aus der Zwischenzeit. Bühnenfassung von Anja Schöne nach dem gleichnamigen Roman von Robert Seethaler Ab 14 Jahren; Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 9-13
1. SINFONIEKONZERT Lassen Sie sich in diesem Konzert unter dem Titel ¡Espíritu latino! mitreißen von fulminanten Klängen aus Spanien und Lateinamerika! Das Philharmonische Orchester Hagen, die Solist*innen Fanny Kloevekorn (Oboe) und Juanjo Mosalini (Bandoneon) sowie Generalmusikdirektor Joseph Trafton präsentieren Stücke mit südländischem Temperament. Der spanische Volkstanz Malagueña hat durch die Version des Kubaners Ernesto Lecuona welt weite Berühmtheit erlangt. In der Tondichtung Sensemayá des Mexikaners Silvestre Revueltas ist ein afrokubanisches Gedicht die Grundlage – erleben Sie ein archaisches Ritual im Orchestergewand. Astor Piazzolla, der unangefochtene Grande des Tango argentino, hat mit Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires das südamerikanische Gegenstück zu Vivaldis berühmtem Werk komponiert: packend, verführerisch, atemberaubend! Ibéria, ein Satz aus Claude Debussys Images pour orchestre, versprüht spanisches Kolorit in gleich drei Varianten. Mit Fiesta! des Peruaners Jimmy López Bellido steigert sich das Konzert zu seinem furiosen Ende. Dienstag, 6. September 2022, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen
VORSCHAU 1. FAMILIENKONZERT Superheld des Barock: Johann Sebastian Bach
Johann Sebastian Bach ist einer der bekanntesten Komponisten des Barock. Seine Musik ist einfach Weltklasse. KiKA-Moderator Juri Tetzlaff und das von Steffen Müller-Gabriel geleitete Philharmonische Orchester Hagen treffen Bach in seiner Musik. Was war er für ein Mensch? Und was macht den unsterblichen Zauber seiner Musik aus? Geschichten über den vielleicht größten Komponisten aller Zeiten für die ganze Familie! Sonntag, 11. September 2022, 11.00 Uhr, Großes Haus
Informationen zu den aktuellen Besuchsregeln, Schutz- und Hygienemaßnahmen in unseren Spielstätten können Sie der Webseite www.theaterhagen.de entnehmen. Kartenverkauf und Reservierungen Die Theaterkasse (Elberfelder Straße 65, 58095 Hagen) ist dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr und eine Stunde vor Vorstellungs- bzw. Konzertbeginn geöffnet sowie telefonisch unter 02331 / 207-3218, per E-Mail (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de) erreichbar. Gastronomie Besuchen Sie unsere Gastronomie und genießen Sie vor der Vorstellung und/oder in der Pause ein Getränk und einen Snack. Unser neues Team hält ein erweitertes Angebot für Sie bereit!
Der junge Franz Huchel geht 1937 nach Wien, um eine Lehre in einer Trafik zu beginnen. Dort kommt er erstmalig mit der Liebe und der Weltpolitik in Berührung. Als er auf Sigmund Freud trifft, entwickelt sich eine besondere Freundschaft. Schulvorstellungen: 8.9., 10.11., 1.12., 2.12.2022, 9.3.2023 (jeweils 12.00 Uhr); weitere Vorstellungen: 10.9., 11.11, 2.12.2022, 10.3.2023 (jeweils 19.30 Uhr), Lutz Mit freundlicher Unterstützung der Werner Ruberg-Stiftung
HAMLET Schauspiel von William Shakespeare
„Sein oder Nichtsein. Das ist hier die Frage“ – eines der berühmtesten Zitate aus der Schauspielliteratur stammt aus diesem Klassiker. Die Inszenierung bzw. Interpretation des Dramas setzt sich mit den unterschied lichen Lebenssituationen junger und erwachsener Menschen auseinander. Unter Einbeziehung von Musik wird mit diesem überaus vielschichtigen Stück beste Theater-Unterhaltung geboten. „Für seine Hamlet-Inszenierung ließ sich Intendant Francis Hüsers von der Rebellen-Ikone James Dean inspirieren. So spielt Michael Mayer Hamlet als jugendlichen Wirrkopf im realistischen Tankstellen-Setting der 1950er-Jahre.“ (Ruhr Nachrichten) Vorstellungen: 14.9. (12.00 Uhr, Schulvorstellung), 24.9.2022 (19.30 Uhr), Großes Haus Das Theater Hagen freut sich, aufgrund des Projektes des Theaterfördervereins Hagen e.V. Jede*r Schüler*in ins Theater Hagen, den Schulklassen einen kostenlosen Besuch dieser Aufführungen zu ermöglichen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: gruppen@theaterhagen.de
Spielplan unter www.theaterhagen.de Impressum: 2. Ausgabe, 9.2022 Herausgeber: Theater Hagen gGmbH · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen Tel. 02331 / 207-3210 Intendant: Francis Hüsers Redaktion: Ina Wragge | Gestaltung: Yuliana Falkenberg Texte: Rebecca Graitl, Otto Hagedorn, Anja Schöne, Anne Schröder, Ina Wragge Illustrationen: Vera Keitmeier Fotos: Arno-Schmidt-Stiftung (Titel), Dirk Burghaus (Träume pflanzen), Leszek Januszewski (Videogames in Concert), Jörg Landsberg (Hamlet), Alessandro Mosalini (Juanjo Mosalini), Martin Steffen (Best of Carmen) Verlag und Druck: WAZ-Druckzentrum Bathey; Auflage: 127.300