2012 / 2013
junges.theaterbremen
inhalt
junges publikum Theater zum ZUSCHAUEN Seite 11 – 19
Premieren 12 – 16 Wiederaufnahmen 17 – 19
junge akteure theater selber machen Seite 27 – 39
Projekte / Produktionen 28 – 30 Theaterwerkstätten 31 – 35 Kurztrips 36 – 38 Kontakt / Anmeldung 39
theater und schule theater vermitteln Seite 47 – 52
Inszenierungsbegleitung 48 – 49 Fortbildungen 50 Hinter den Kulissen 51 Theaterpädagogischer Service / Kontakt 52
Preise / Kontakte 54 Mitarbeiter/innen / Impressum 55
junges.theaterbremen 2012 / 2013
Willkommen zur Spielzeit 2012 / 2013! Mit diesem neuen Heft JUNGES.THEATERBREMEN laden wir euch ein, gemeinsam mit uns ein intensives Theaterjahr zu durchleben: Theater sehen – Theater selber machen – hinter die Kulissen blicken! In diesem Heft findet ihr alles, was das Theater Bremen für ein junges Publikum unter der neuen Intendanz von Michael Börgerding zu bieten hat. Das Ensemble des Moks – das Kinder- und Jugendtheater des Theater Bremen – wird vier neue Inszenierungen herausbringen und mit den wiederaufgenommenen Stücken aus der letzten Spielzeit ein spannendes Programm für euch auf die Bühne bringen. Auch die anderen Sparten des Theater Bremen – das Schauspiel, der Tanz und das Musiktheater – produzieren jeweils eine Inszenierung speziell für ein junges Publikum. Junge Akteure hält auch in dieser Spielzeit ein umfangreiches Programm für euch bereit. Hier könnt ihr euch selbst im Theaterspielen ausprobieren und weiterentwickeln. Dabei habt ihr verschiedene Möglichkeiten – entweder ihr probt kurz und knapp in den Ferien oder einmal die Woche in einer Theaterwerkstatt. In den Produktionen wird in einem Zeitraum von vier Monaten intensiv gearbeitet. Die Inszenierungen landen anschließend auf dem Spielplan des Moks und werden mehrfach aufgeführt.
Neu und wirklich großartig ist, dass Junge Akteure in dieser Spielzeit in den Brauhauskeller einzieht! Ihr habt nun auf dem Gelände des Theater Bremen gegenüber vom Moks eine eigene Spielstätte mit Probenraum. Es wird sicher für uns alle bereichernd sein, sich selbstverständlicher zu begegnen, mehr miteinander zu erleben und sich gegenseitig in der Arbeit zu inspirieren. Die Angebote des Bereichs Theater und Schule geben Einblicke in den gesamten Spielplan des Theater Bremen. Theaterpraktische Workshops für eure Schulklassen ergänzen den Besuch einer Vorstellung. Als Premierenklasse seid ihr ganz nah dabei, wenn eine Inszenierung entsteht. Und auch für euer Schulpraktikum könnt ihr euch hier bewerben. Wir alle zusammen! Lebendiges Theater braucht den Austausch mit seinem Publikum. Wir laden euch ein, im Zuschauerraum Platz zu nehmen, euch in Gesprächen mit den Schauspielerinnen und Schauspielern auszutauschen, den Regieteams über die Schulter zu blicken und selbst auf der Bühne zu stehen. Wie es euch gefällt. Rebecca Hohmann Künstlerische Leiterin Moks
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Vorwort
Ladies And gentlemen, Make yourself comfortable, Take warning and enjoy. David Greig Monster
Theater zum ZUSCHAUEN
junges publikum
„Theater gucken ist toll, weil es Lücken gibt, bei denen man sich selbst was ausdenken kann.“ Dieser Ausspruch eines jungen Zuschauers nach einer Vorstellung im Moks ist eine treffende Beschreibung für das, was Theater ausmacht. Eine Inszenierung ist nie komplett, sie braucht den aktiven Zuschauer, den, der das Geschehen auf der Bühne mit seinen eigenen Erfahrungen, Gefühlen und Wünschen in Verbindung bringt, der die Zeichen und Bilder der Inszenierungen für sich entschlüsselt und dabei auf sich selbst und die eigene Fan tasie vertraut. Dann macht Theater Spaß – wenn es etwas zu entdecken gibt, wenn die Geschichten auf der Bühne mit einem zu tun haben und neue Sichtweisen auf die Welt, in der wir leben, ermöglichen.
Solche Theatermomente möchten wir mit euch zusammen erleben! Auf den folgenden Seiten könnt ihr lesen, was für Geschichten wir euch erzählen wollen und für welches Alter wir sie geeignet finden. Vor allem finden sich hier die Stücke des Moks, der Kinder- und Jugendtheatersparte des Theater Bremen, aber auch das Musiktheater, das Schauspiel und der Tanz machen eigens Stücke für euch. Neben der inhaltlichen Vielfalt habt ihr so auch die Gelegenheit, verschiedene Theatersprachen kennen zu lernen, zu entdecken und zu entschlüsseln. In den Produktionen von Junge Akteure könnt ihr Jugendliche auf der Bühne erleben. Entweder im Brauhauskeller oder an anderen Orten in Bremen. Take warning and enjoy!
MOKS
MUSIKTHEATER
sophie schläft
WO DIE WILDEN KERLE WOHNEN
6+ von Theo Fransz Regie: Theo Fransz
8+ Fantastische Oper in einem Akt von Oliver Knussen Text von Maurice Sendak Musikalische Leitung: Daniel Mayr Regie: John Fulljames
Uraufführung
„Sie schlief ein. Einfach so. Ganz plötzlich. Patsch. Mit dem Gesicht – so – platt auf ihr Marmeladenbrötchen. Ich musste lachen.“ (Theo Fransz) — Sophie ist einfach so beim Frühstück eingeschlafen und wacht nicht mehr auf. Während ihr Vater sich Sorgen um sie macht, durchwandert Sophie eine Traumwelt. Sie begegnet Kapitänen und Postboten mit merkwürdigen Nachrichten an sie, gerät in eine königliche Unterhaltung, wird von ihrer Oma beraten und erlebt noch vieles mehr. Unbekanntes und Bekanntes stürzen auf sie ein. Es ist aufregend, spannend und amüsant in ihrer Traumwelt, aber auch ein bisschen unheimlich. Sophie fühlt sich wohl in dieser Welt, doch will sie die vertraute Realität nicht ganz hinter sich lassen. Mit surrealen Bildern und rätselhaften Ereignisabfolgen taucht Sophie schläft in die Welt von Kinderträumen ab und spielt mit der Verführbarkeit durch Traumwelten und der Vertrautheit der Logik des Alltags. Der niederländische Autor, Regisseur und Schauspieler Theo Fransz hat nach Für ewig und hundertmillionen Tage und Geheim erneut mit dem Moks-Ensemble eine Idee für eine Aufführung entwickelt und ein Stück geschrieben, das er nun inszenieren wird. Premiere 15. September 2012, Moks
Junges Publikum 12
„In den letzten Jahren wurden in den Ozeanen unseres Planeten keine neuen Inseln mehr entdeckt. Das mag damit zu tun haben, dass die Welt bis in die letzte Runzel ausgeleuchtet ist. Oder aber damit, dass einzelne Inseln gar nicht gefunden werden wollen, weil sie nur als unentdeckte Inseln existieren.“ (Samuel Herzog) — Da steckt eine Wildheit in Max, die ist einfach nicht zu zähmen! Wände sind Feinde, die angegriffen werden müssen, Treppen Berge, die es zu erstürmen gilt, Stofftiere Wölfe, auf die man sich mutig stürzen darf – nichts ist sicher vor Max. Auch die Mutter nicht, die ihren Sohn schließlich ohne Essen zu Bett schickt, woraufhin Max sich auf eine Insel flüchtet, auf der alles anders ist als zu Hause. Denn hier leben die Wilden Kerle, die einfach tun, was ihnen gefällt. 1962 schuf Maurice Sendak mit Wo die wilden Kerle wohnen eine so wunderbare wie unbelehrende Geschichte über die Kraft und Daseinsberechtigung kindlicher Wut. Von Oliver Knussen vielschichtig vertont, ist diese liebevolle Hommage an die Anarchie noch immer ein Plädoyer für den Ausbruch aus den Mauern der Erziehung und für das Ausleben von Gefühlen, die sich nur vermeintlich nicht gehören. Premiere 16. September 2012, Theater am Goetheplatz
JUNGE Akteure
tanz
Vormorgen
Extended Teenage Era
14+ – Plattform für junge Theatermacher Leitung: Franziska Faust und Jasmin Schädler
14+ von Samir Akika/Unusual Symptoms
(Arbeitstitel) Uraufführung
TANK
„If I could wake up in a different place, at a different time, could I wake up as a different person?“ (Chuck Palhniuk) — Identitäten sind instabil und wandelbar. Sie entstehen aus den unterschiedlichsten Komponenten. Vor allem aber aus unserer Geschichte und unseren Vorbildern. Wir konstruieren einen Kontext. Ich rufe Medea an und tauche in die Zeit der Antike. Ich hole sie zu mir. Meine Stimme wird zu ihrer. Ihre Stimme wird zu meiner. TANK bietet dem Theaternachwuchs den Raum, eine eigene Projektidee zu konzipieren und mit professioneller Begleitung umzusetzen. Jede Spielzeit entsteht so eine Inszenierung von und für junge Theaterbegeisterte. Mit Vormorgen setzt sich das TANK -Team mit Identitätsfindung im 21. Jahrhundert auseinander und schlägt dabei eine Brücke von Figuren antiker Dramen hin zu einer aktuellen Ortsbestimmung junger Menschen auf der Schwelle zum Erwachsenwerden. Premiere 21. September 2012, Brauhauskeller
Uraufführung
„We can be heroes. We can be heroes. We can be heroes. Just for one day.“ (David Bowie) — Mit seiner Erfolgsproduktion Extended Teenage Era hat Samir Akika sich und seine künstlerische Arbeit einst neu erfunden und eine vorzeitige Midlife Crisis produktiv gemacht. In einem rasanten Chaos aus Holzplatten, Pappkartons und Klebeband werfen er und sein Ensemble einen direkten Blick auf die westliche Jugendkultur und beleuchten dabei en passant die Vor- und Nachteile des Erwachsenseins. Ambivalente, nicht zu erfüllende Ansprüche, beängstigende Vorstellungen von Gradlinigkeit und Verantwortung, von Festlegung, Planung und Identität: Zu Musik von Schubert bis Justin Timberlake verdichten sich die individuellen Biografien, Erinnerungen und Lebensentwürfe von Akikas Tänzern und Performern zu einer Produktion, die nach dem Peter-Pan-Syndrom in uns allen fragt. Schauspiel, Moderner Tanz und Video treffen auf B-Boying, Popping und Locking in einem rasenden Parcours durch, in und um die Extended Teenage Era. Bremen-Premiere 22. September 2012, Kleines Haus
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Junges Publikum
MOKS
Schauspiel
MONSTER
Robin Hood
14+ von David Greig Regie: Michael Talke
6+ von John von Düffel Regie: Frank Abt
„Testing – 1 – 2 – 3 – Go! – We’re here today to tell you the story of Duck Macatarsney!“ (David Greig) — Wie ein Popkonzert geht es los. Geht es los mit der Geschichte des Teenagermädchens Duck Macatarsney. Das Geschehen in Greigs Text ist rasant und pointiert. Es hat Rhythmus und Humor. Und es geht um das 16-jährige Mädchen Duck und ihren Vater, die zusammen leben: Die Mutter ist bei einem Motorradunfall gestorben. Der Vater leidet an MS, was er mit Joints und Fertigpizza erträglich zu machen versucht. Duck ist für ihn da und hält den Alltag am Laufen. Es könnte einfach so weiter gehen. Wären da nicht die Dame vom Amt, die sich um das Wohlergehen der Minderjährigen zu kümmern hat, Ducks Schulkollege Lawrence, der Duck braucht, um nicht für schwul gehalten zu werden, und die Internetbekanntschaft des Vaters, die plötzlich sehr real in der Wohnung steht. Von den Personen, die in Schränken versteckt werden, oder den Pizzakartonbergen, die weggeräumt werden müssen, ganz zu schweigen. Das neueste Stück von David Greig ist ein anarchistischer Spaß und eine berührende Geschichte über familiäre Abhängigkeiten.
„Drei Dinge kann man nicht mehr ändern: das gesagte Wort, den abgeschossenen Pfeil und die verpasste Gelegenheit!“ (Chinesische Weisheit) — Er ist mutig, lustig, tollkühn, vogelfrei und kämpft selbstlos für das richtige Leben. Aber das ist in Gefahr: Der Stadtverwalter nimmt den Menschen alles, was sie zum Leben brauchen. Robin und seine Freunde wollen das nicht länger hinnehmen. Im Wald finden sie Versteck, denn bald schon ist Robin Hood der meistgesuchte „Verbrecher“ von Sherwood Forest. Doch das schreckt ihn nicht. Er weiß: Er muss den Widerstand gegen die Ungerechtigkeit unterstützen. Die Legende von Robin Hood überdauert nun schon mehr als 800 Jahre. Und das verwundert wohl niemanden! Denn noch immer trifft man auf Ungerechtigkeit in der Welt. Und wenn manche sagen, dass es ihn nie gegeben hat: Wir wissen, dass das nicht stimmt. Robin Hood ist in jedem von uns.
Premiere 9. November 2012, Kleines Haus
Junges Publikum 14
Uraufführung
Premiere 25. November 2012, Theater am Goetheplatz Für das Familienstück Robin Hood bieten wir im November 2012 eine 60-minütige Matinee an, bei der Kinder und Eltern im Vorfeld spielerisch und anhand von Ausschnitten die Inszenierung kennen lernen können. Karten dafür gibt es an der Theaterkasse.
JUNGE Akteure
MOKS
Warum das Kind in der Polenta kocht
GELBER MOND – DIE BALLADE VON LEE UND LEILA
12+ nach dem Roman von Aglaja Veteranyi Regie: Nathalie Forstman
15+ von David Greig Regie: Konradin Kunze
„Ich bin es gewohnt, mich überall so einzurichten, dass ich mich wohlfühle. Dazu muss ich nur mein blaues Tuch auf einen Stuhl legen. Das ist das Meer.“(Aglaja Veteranyi) — Ständiges Fremd- und Unterwegssein bestimmen das Leben des jungen Mädchens, das in dieser knallharten, poetischen Erzählung das Leben ihrer rumänischen Artistenfamilie beschreibt. Als Hauptattraktion des Zirkus’ hängt die Mutter jeden Abend an den eigenen Haaren in der Kuppel und jongliert mit Feuerfackeln. Und Abend für Abend steht die Tochter Todesängste aus. Warum das Kind in der Polenta kocht erzählt mit zärtlicher Grausamkeit von der eigenwilligen Weltsicht eines entwurzelten Kindes und von der Verheißung eines besseren Lebens im Westen. Es öffnet sich ein Raum, in dem traurige Sehnsucht und bezaubernde Leichtigkeit nur um Haaresbreite auseinander liegen: „Im Zirkus lächeln die Leute beim Sterben.“
„Gentleman’s of the jury, what do you think of that? Stack O’ Lee killed Billy de Lyon about a five-dollar Stetson hat’. That bad man, oh, cruel Stack O’ Lee.“ (Mississippi John Hurt) — Lee wollte den Freund seiner Mutter nicht umbringen. Er hätte Lees Mütze nicht anfassen sollen, die Mütze, die sein Vater ihm schenkte, bevor er wegging. Lee war damals fünf Jahre alt. Nun ist er auf der Flucht, gemeinsam mit der stillen Leila. Wie jeden Freitagabend stand sie im Supermarkt, schaute sich die Hochglanz-Magazine an und träumte sich weg aus ihrem hässlichen, dummen Ich. Als Lee sie ansprach, war es für Leila wie eine Tür, die aufgestoßen wird und sie endlich in eine Geschichte katapultiert. Gemeinsam sind sie auf der Suche nach Lees Vater, irgendwo in der Wildnis des schottischen Hochlands. Hier finden sie Ruhe und Unterschlupf beim Wildhüter Frank. Doch die Wirklichkeit holt sie bald ein, ebenso wie die Wahrheit über Lees Vater. Gelber Mond ist Roadmovie und Bluesballade in einem – poetisch, atmosphärisch und berührend.
Premiere 6. Februar 2013, Brauhauskeller
Premiere 16. Februar 2013, Moks
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Junges Publikum
MOKS
JUNGE Akteure
EIN KINDERSTÜCK
LARGER THAN LIFE
10+ Regie und Choreografie: Hanna Hegenscheidt
15+ frei nach Motiven der Dokumentation Odfried Hepp. Der Rebell von Yury Winterberg Regie: Mirko Borscht
Uraufführung
Die Choreografin und Regisseurin Hanna Hegenscheidt hat in der Spielzeit 2011 / 2012 mit dem Moks-Ensemble eine eigene Version des Kinderbuchklassikers Struwwelpeter erarbeitet. In dieser Spielzeit wird sie sich mit Bewegung und Sprache mit einem Thema für Kinder ab zehn Jahren beschäftigen. In ihrer Arbeit mischen sich choreografische, performative und schauspielerische Elemente in einer sehr lebendigen Art und Weise. Premiere im April 2013, Moks
Uraufführung
„Das herrschende System muss weg!“ (Freie Nationalisten Bremen) — Anfang der 80er Jahre war Odfried Hepp der bekannteste Neonazi der Bundesrepublik und wurde als Chefdenker der Szene von den Geheimdiensten dringend gesucht. Radikal äußerte sich seine Suche nach Orientierung und Dazugehörigkeit, nach etwas, das größer war als er selbst. Größer als das Leben! Dazu wechselte er immer wieder die Lager, seine Einstellungen. Er begründete die rechts-terroristische Hepp-Kexel-Gruppe, lebte im Untergrund, verübte zahllose Banküberfälle und ließ sich im Libanon ausbilden, um Anschläge auf amerikanische Soldaten und Stützpunkte auszuführen. Später wurde er Mitglied der PLO, dann der Stasi. Schließlich nach Jahren der Flucht und des Gefängnisaufenthaltes, kehrte er durch die Liebe geläutert in den Schoß der Gesellschaft zurück. Gemeinsam mit Bremer Jugendlichen und Erwachsenen begibt sich der Regisseur Mirko Borscht auf Spurensuche. Im Gestern und im Heute. Und vor allem: in unserer Stadt. Premiere im Juni 2013, in Bremen
Junges Publikum 16
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DIE DURSTIGEN
WEISSE MAGIE
15+ von Wajdi Mouawad Regie: Konradin Kunze
15+ von Gintersdorfer/Klaßen Regie und Text: Monika Gintersdorfer
Boon ist Gerichtsanthropologe und auf seinem Tisch landet ein merkwürdiger Fall: ein Junge und ein Mädchen, eng umschlungen, die vermutlich 15 Jahre zuvor als Jugendliche im Fluss ertrunken sind. Boon erkennt den Jungen wieder. Es ist Murdoch, den er vor dessen Tod gekannt hat. „Mit dem Drama Die Durstigen feierte das Moks eine eindringliche Premiere im Brauhauskeller. Es ist ein verzweifelter Aufruf, nach Lebensfreude und Sinn zu suchen, bevor man im eigenen Leben erstarrt und sich lebendig begraben fühlt wie Murdoch in Die Durstigen. Wie schon bei den großen Klassikern ist es die Sehnsucht nach dem Wahren, nach wahren Emotionen, die Murdoch und viele tragische Helden vor ihm antrieb.“ Kreiszeitung, Corinna Laubach
Es gibt zwei Blicke auf das Fortschreiten der menschlichen Existenz und ihrer Werkzeuge: Magie und Technik. Ist es Hexerei oder Knowhow? Macht der Geister oder Macht der Wissenschaft? Gintersdorfer/Klaßen lassen diese beiden Blicke hin- und herspringen und thematisieren Europa und Afrika. Sie schauen auf Phänomene, die uns umgeben, und stellen Blicke und Wahrheitsansprüche in Argument und Bewegung zur Disposition. „Spannende Uraufführung: Dem Moks ist mit einem sympathischen wie denkwürdigen TanzLehr-Stück ein magischer Moment geglückt. Viel Applaus.“ Kreiszeitung, Corinna Laubach
Wiederaufnahme
Wiederaufnahme
Wiederaufnahme 4. Oktober 2012, Moks
Wiederaufnahme 2. Oktober 2012, Brauhauskeller
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Junges Publikum
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GEHEIM
STRUWWELPETER
8+ von Theo Fransz Regie: Theo Fransz
6+ nach Heinrich Hoffmann Regie und Choreografie: Hanna Hegenscheidt
Wiederaufnahme
Opa Dieters Welt gerät ins Wanken: Das Gedächtnis funktioniert nicht mehr so richtig und Erlebnisse aus seiner Kindheit treten zutage. Und so verändert sich auch die Welt von seiner Tochter und seinem Enkel. „Entstanden sind mit Geheim 60 spannende Minuten voller Gefühl. Vordergründig häufig zum Lachen, oft aber auch mit berührend nachdenklichen Szenen. Die vier Darsteller präsentieren sich in bewährter Form mit großer Spielfreude. Viel Applaus!“ Kreiszeitung, Corinna Laubach Wiederaufnahme 10. Oktober 2012, Moks
Wiederaufnahme
Episoden und Themen aus dem Kinderbuchklassiker Der Struwwelpeter werden mit eigenen Geschichten und Bildern kombiniert. In Bewegung, Sprache und Situationen drücken sich die Regeln der Welt und kindliche Reaktionen darauf aus, aber auch Neugierde und Emotionen. „Das Bremer Moks-Theater hat mit dem Struwwelpeter ein Tanztheater-Stück für Kinder entwickelt. Die Inszenierung entpuppt sich als großer Wurf. Der Konflikt zwischen der öden Regelwelt der Erwachsenen einerseits und dem Spaß am Verbotenen anderseits – das ist das Thema.“ Delmenhorster Kreisblatt, Alexander Schnackenburg Wiederaufnahme im November 2012, Moks
Junges Publikum 18
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FÜR EWIG UND HUNDERTMILLIONEN TAGE
tanz
SYMPTOM TANZ
Ein TANZFONDS PARTNER Projekt
Wiederaufnahme 6+ von Theo Fransz Regie: Theo Fransz Julia, Käthe, Thomas und Kesselmann sind Freunde. Richtige Freunde. Doch eines Tages muss Kesselmann weg. Wohin? Warum? Mit wem? Es gibt viele Fragen. Aber eines ist sicher: was Kesselmann jetzt braucht, sind wahre Freunde – für ewig und hundertmillionen Tage. „Theo Fransz’ Stück über Freundschaft ist großes Kindertheatertennis. Uraufgeführt am Moks stellt es so etwas wie das Saison-Highlight im Besuchersegment ab fünf Jahren dar.“ taz, Henning Bleyl Wiederaufnahme im März 2013, Moks
von Samir Akika In den Spielzeiten 2012/2013 und 2013/2014 wird das Theater Bremen im Rahmen des von der Kulturstiftung des Bundes initiierten Förderfonds TANZFONDS PARTNER eine enge Partnerschaft mit dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Bremen Huchting eingehen. Dabei werden die beteiligten Schüler durch ein regelmäßiges Tanztraining, diverse Probenund Vorstellungsbesuche, Workshop-Wochenenden und künstlerische Intensivlabore fest in den Produktionsablauf des Theater Bremen integriert, lernen die Arbeit der Kompanie aus erster Hand kennen und erhalten durch die künstlerische Zusammenarbeit mit Samir Akika, seinem Ensemble und zahlreichen Gästen aus unterschiedlichen Kunstdisziplinen Gelegenheit, ein eigenes künstlerisches Verständnis auszubilden und weiterzuentwickeln. In der zweiten Spielzeit wird Samir Akika dann gemeinsam mit den Jugendlichen eine Produktion für das Theater am Goetheplatz entwickeln. Gefördert von der st art Jugend Kunst Stiftung Bremen. In Kooperation mit dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, dem tanzwerk bremen, dem Weser-Kurier und dem Festival TANZ Bremen.
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Junges Publikum
im zimmer begann es zu schneien. das sofa fror ein. die w채nde froren ein. Aglaja Veteranyi Warum das Kind in der Polenta kocht
Theater selber machen
junge akteure
plötzlich verschwunden expedition 12#13
Dreh dich nicht um. Frag nicht nach dem Ziel. Verschwinde mit uns – durch die Wälder und über die Hügel davon. Umkehr ausgeschlossen. Ausgang ungewiss. Adrenalin garantiert. Junge Akteure bietet theaterbegeisterten Jugendlichen und Kindern vielfältige Möglichkeiten, das Theaterspielen zu ergründen. Ihr seid gefragt, von euch und der Welt, in der ihr lebt, zu erzählen und euch künstlerisch auszudrücken. Entweder in den wöchentlich stattfindenden Theaterwerkstätten für Einsteiger und Wiederholungstäter aller Altersstufen oder in den Projekten und Theaterproduktionen für Akteure mit Erfahrung. Wir erwarten euch gespannt ab der Spielzeit 2012/2013 in der nagelneuen Junge-Akteure-Heimat: im Brauhauskeller des Theater Bremen!
Was kannst du bewegen, wenn du nicht nur auf das vertraust, was schon Tausende vor dir gedacht haben? Wie mutig bist du, wenn du dich nicht mehr auf deine gewohnte Umgebung verlassen kannst? Wie beweglich bist du im Kopf, im Herzen, im Körper? Ohne iPhone, WLAN , GPS oder Echolot tauchen wir ab und wandeln auf und neben der Bühne jenseits der ausgetrampelten Breiten- und Längengrade. Was willst du wirklich wissen von der Welt, in der du lebst? Wovor am liebsten die Augen verschließen? Wie weit wirst du gehen? Wir suchen die durchgeknallten Aussteiger, die gnadenlosen U-Turner und modernen Pfadfinder. Plötzlich verschwinden, rasant neue Wege einschlagen, eine Reise ins noch nie Dagewesene initiieren – folgt uns in dieser Spielzeit wild entschlossen auf kuriose Expeditionen.
projekte / Produktionen
Warum das Kind in der Polenta kocht
Junge Akteure gesucht: 10 – 21 Jahre Mit drei Theaterproduktionen und verschiedenen Projekten wird junge Kunst mit jungen Akteuren unter der Leitung von professionellen Theatermachern auf die Bühne gebracht. Dieses Angebot richtet sich vor allem an Akteure, die bereits Theatererfahrung gesammelt haben. Nach einem gemeinsamen Workshop, zu dem jeder eingeladen ist, entscheidet sich das Regieteam für ein Ensemble, mit dem es die Theaterproduktion erarbeiten wird. Nicht nur schauspielerisches Talent, sondern auch Interesse am Thema und die Lust auf eine arbeitsintensive Probenzeit sind ein gutes Startkapital für die Teilnahme. Ihr werdet euren Blick auf Theater schärfen und ein Theatererlebnis erfahren, bei dem die Kunst im Vordergrund steht.
„Ich öffne die Tür vom Wohnwagen so wenig wie möglich, damit das Zuhause nicht verdampft.“ (Aglaja Veteranyi) — Ständiges Unterwegssein bestimmt das Leben des jungen Mädchens, Tochter einer rumänischen Artistenfamilie, in dieser knallharten und zugleich höchst poetischen Erzählung, die wir in einer eigenen Fassung für die Bühne bearbeiten werden. Bezaubernde, kindliche Leichtigkeit und blanke Realität liegen nur um Haaresbreite auseinander – packend erzählt wird von dem Wunsch eines entwurzelten Kindes nach Heimat und Geborgenheit und der Sehnsucht nach einem Platz im Leben. Wir suchen für diese Produktion nach dem gleichnamigen Roman von Aglaja Veteranyi fünf Mädchen und junge Frauen zwischen zehn und 21 Jahren, die mit uns gemeinsam in die wahnsinnige, sinnliche und auch traurige Welt dieser Geschichte eintauchen. Auswahlworkshop: 6./7. Oktober 2012, bitte anmelden! Probenzeitraum: Oktober 2012 – Februar 2013 Premiere: 6. Februar 2013, 19 Uhr, Brauhauskeller Regie: Nathalie Forstman
Junge Akteure 28
LARGER THAN LIFE
zwischen den jahren
Akteure gesucht: 14 – 60 Jahre
Junge Akteure gesucht: ab 18 Jahren
Anfang der 80er Jahre war Odfried Hepp der bekannteste Neonazi der Bundesrepublik. Er lebte im Untergrund und ließ sich u. a. im Libanon ausbilden, um Anschläge auf amerikanische Stützpunkte auszuführen. Nach Jahren der Flucht und des Gefängnisaufenthaltes kehrte er geläutert in den Schoß der Gesellschaft zurück. Odfried Hepp ist ein Rebell, ein verzweifelt Suchender nach Halt und nach einer Aufgabe, die größer ist, als er selbst. Wie verhielten sich Jugendliche von heute, wenn sie in die Rolle des jungen Hepp schlüpfen könnten und den gleichen familiären und gesellschaftlichen Prägungen ausgesetzt wären? Könnten sie seine radikalen Entscheidungen teilen, sich gar mit bestimmten Verhaltensmustern identifizieren? Oder hielten sie dem allgemeinen gesellschaftlichen Moralkonsens stand?
Achtung: Lebendige Menschen! Füttern und anfassen verboten. Wir schließen uns weg. Wir isolieren uns von der Außenwelt. Wir tauchen ab, um dann für ein kleines Zeitfenster die Türen weit zu öffnen und uns in allen denkbaren Facetten zu zeigen. Zwischen den Jahren: Theater, Mitwohnprojekt, Ausstellung, riesige Installation, Erlebnis, Wagnis, Expedition – nichts Altes mehr sein, aber auch noch nichts Neues. Ständig im Prozess und ständig im Entstehen.
Gesucht werden Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene, die Interesse an einem außergewöhnlichen Projekt haben. Regie führt Mirko Borscht, der u.a. am Jungen Schauspiel Hannover, am Centraltheater Leipzig und am Thalia Theater Halle inszenierte.
Wir suchen acht junge Menschen ab 18 Jahren! Eine Woche gemeinsam leben und arbeiten. Wir wollen nicht fertig sein, wir sind auf dem Weg! Wir wollen dazwischen sein! Auswahlworkshop: 18. November 2012, bitte anmelden! Kosten: 50 € inkl. Übernachtung und Verpflegung Projektzeitraum: 26. – 30. Dezember 2012 Vorstellungen: 27. – 30. Dezember 2012, jeweils 19 Uhr, Brauhauskeller Leitung: Klaas H. Bartsch, Christiane Renziehausen
Auswahlworkshop: 13./14. Oktober und 11. November 2012, bitte anmelden! Probenzeitraum: Oktober 2012 – Juni 2013 Premiere: Juni 2013 Regie: Mirko Borscht 29
Junge Akteure
tank
TANK
– Plattform für junge Theatermacher Ausschreibung für TANK 2013 ab 18 Jahren
Mit TANK geben wir jungen, theaterbegeisterten Menschen die Möglichkeit, sich in einem professionellen Rahmen zu erproben und eine eigene Stückidee auf die Bühne des Brauhauskellers zu bringen. Regie, Dramaturgie, Musik, Kostüm- und Bühnenbild und natürlich das Spiel liegen eigenverantwortlich in den Händen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Wir stehen euch zur Seite: Während der gesamten Konzeptions- und Inszenierungsphase erhaltet ihr von uns künstlerische, technische und organisatorische Begleitung und Beratung. Ihr solltet möglichst die Schule abgeschlossen und Lust darauf haben, eigenständig eine Projektidee vom ersten Konzeptionsgespräch bis hin zur Premiere zu gestalten und umzusetzen. Bewerbt euch alleine oder als Team bis 30. Januar 2013 mit einer Idee für ein Projekt, das im September 2013 zur Aufführung kommen wird. Auch Bühnenbildner, Kostümbildner, Musiker oder Videomacher sind willkommen! Die aktuelle TANK-Produktion Vormorgen ist ab dem 21. September 2012 im Brauhauskeller zu sehen.
Junge Akteure 30
kühn und wild
Projekt mit Senioren Akteure gesucht: ab 60 Jahren Ausbrechen aus dem Alltag. Sich noch einmal ganz neu erfinden. Auf der Theaterbühne erste Schritte in eine neue Welt wagen. Mit Seniorinnen und Senioren möchten wir uns auf den Weg zu einer eigenen Inszenierung machen, dabei forschen, prüfen, über uns hinauswachsen, scheitern und weitergehen, immer auf der Hut, uns zwischen Inspiration und Überforderung nicht zu verlieren. Und am Ende auf der Bühne stehen, mit den Themen, die uns gemeinsam bewegen. Liegt dein Berufsleben hinter dir? Dann komm mit! Zeitraum: 4. Oktober 2012 – Juni 2013 Kosten: 120, 140 oder 160 € nach Selbsteinschätzung Premiere: Juni 2013 Leitung: Rieke Oberländer, Christina Schahabi Infos und Anmeldung: theaterpaedagogik@theaterbremen.de
theaterwerkstätten
Fussel, wo bist du?
5 – 7 Jahre samstags, 11 – 12:15 Uhr Die Theaterwerkstätten sind ein kontinuierliches Angebot für alle von fünf bis 21 Jahren und finden einmal in der Woche statt. Theaterpädagogen, Schauspieler und Tänzer vermitteln Grundlagen des Theaterspiels und entwickeln in jeder der acht Werkstätten gemeinsam mit den Teilnehmern ein Theaterstück. Die Werkstätten starten im Oktober 2012 und münden mit jeweils zwei Vorstellungen in das große Theater_Werkstatt_Spektakel im April 2013. Die Werkstätten ab 15 Jahren beginnen jede Woche mit einem Basistraining in den Bereichen Stimme und Körper. Zur Anmeldung nutzt bitte das Anmeldeformular auf Seite 39 oder ladet es online unter www.theaterbremen.de/jungeakteure herunter. Zum Einlösen von Bildungsgutscheinen sprecht uns gerne an.
Du kommst aus dem Urlaub, machst den Koffer auf und … dein Kuscheltier ist nicht mehr da. Vergessen, verschwunden, einfach weg. Du schüttest deinen Koffer aus, suchst alles ab. Nichts. Es ist nicht mehr da. Am Flughafen hattest du es noch – da bist du dir ganz sicher, aber wo ist es jetzt? Und wie geht es ihm bloß ohne dich? Du bist mutig und gehst einfach los. Und auch dein Kuscheltier versucht, wieder nach Hause zu gelangen. Was werdet ihr auf der Suche nach einander erleben? Werdet ihr euch wiederfinden? Aus Klängen und Bewegungen, mit Sprache und Rhythmus erfinden wir gemeinsam ein spannendes Theaterstück. Leitung: Karina Schieck Schauspielerin und Theaterpädagogin Probenzeitraum: 13. Oktober 2012 – April 2013 Kosten: 120, 140 oder 160 € nach Selbsteinschätzung Vorstellung: 28. April 2013, 15 Uhr, Brauhauskeller
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Junge Akteure
Weit, weit weg
Helden gesucht
8 – 10 Jahre mittwochs, 16:15 – 18:15 Uhr
11 – 13 Jahre dienstags, 16:30 – 18:30 Uhr
Deine kleine Schwester nervt, du hast mal wieder die Mathehausaufgaben nicht gemacht und deine Eltern wollen unbedingt, dass du jetzt endlich Klavier übst. Schließlich soll mal was aus dir werden. Ja, richtig. Das siehst du genauso. Und zwar etwas ganz, ganz Großes. Deine Gedanken schweifen ab. Es kribbelt in deinem Körper, du willst einfach nur weg: raus aus dem Kinderzimmer, aus deiner Straße und auch die Schule nicht mehr sehen. Und plötzlich, als ob jemand deine Gedanken gelesen hätte, stehst du da mit deinem gepackten Koffer, die notwendigsten Dinge verstaut in einem Viereck. Du gehst auf Weltreise. Welche Gefahren werden dir begegnen? Welche Menschen wirst du treffen? Wer wird dir bei deiner Reise helfen, was kommt dir womöglich in die Quere? Wie du am Besten zurechtkommst und was du für deine Reise alles brauchst, erfährst du in dieser Theaterwerkstatt. Für verträumte Hasenfüße und tapfere Gipfelstürmer: Abenteuer garantiert!
Helden haben keinen Feierabend. Immer wenn es irgendwo ein Problem gibt, wenn etwas nicht so funktioniert, wie es soll, oder Unrecht geschieht, werden sie gerufen. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach Helden. Helden im Fernsehen, in Geschichten oder Filmen, in unserer Klasse, in unserer Straße, in der Vergangenheit und in der Zukunft. Und wir suchen nach dem Helden in uns! Wann waren wir ein Held? Was sind unsere Zauberkräfte? Was haben wir schon alles vollbracht und hat es überhaupt jemand bemerkt? Zusammen mit all diesen Helden begeben wir uns auf eine waghalsige Expedition. Immer weiter, von einer Gefahr in die nächste. Und wenn ein Held mal müde wird, dann müssen halt die anderen ran ...
Leitung: Christina Schahabi Theaterpädagogin Probenzeitraum: 10. Oktober 2012 – April 2013 Probenwochenende: 16./17. Februar 2013 Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbsteinschätzung Vorstellungen: 20./21. April 2013, jeweils 15 Uhr, Brauhauskeller Junge Akteure 32
Leitung: Claudia Spörri Schauspielerin und Theaterpädagogin Probenzeitraum: 9. Oktober 2012– April 2013 Probenwochenende: 23./24. Februar 2013 Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbsteinschätzung Vorstellungen: 13./14. April 2013, jeweils 15 Uhr, Brauhauskeller
Mission Fortuna
körperwälder
13 – 14 Jahre montags, 16:30 – 18:45 Uhr
14 – 21 Jahre montags, 19 – 21 Uhr
Menschen auf der Suche nach dem Glück. Was bedeutet glücklich sein? Und wie werde ich glücklich? Wir machen uns auf den Weg ins Ungewisse. Halten Ausschau nach einem Funken Glück. Irgendwo da draußen muss das Glück doch lauern! Wir befragen das Orakel nach unserer Zukunft und begegnen Fortuna, der Göttin des Zufalls, des Erfolgs, des Schicksals und des Glücks. Die sollte doch wohl wissen, wie man zu seinem Glück kommt. Oder ist doch jeder seines eigenen Glückes Schmied? Welcher Teil von mir ist vielleicht schon glücklich? Oder aber auch todtraurig? Wütend? Miserabel gelaunt? Spontan? Flippig? Ein Sesselpupser? Ein innerer Schweinehundbefürworter? Werden wir Antworten bekommen?
Erwachsen werden. Was wird denn da erwachsen? Mann werden. Frau werden. Was heißt das schon in Zeiten von Metrosexualität? Ist eine Bewegung männlich oder weiblich? Und was liegt eigentlich dazwischen? Gibt es Bewegungen, die weder männlich noch weiblich sind? Gibt es eine körperliche Freiheit? Wir kämpfen uns durch das Dickicht der Rollenklischees. Wir reisen ohne Gepäck mit der Lust am Entdecken und auf der Suche nach uns selbst. Die Tanztheaterwerkstatt beginnt jeweils mit einem Training, das die Wahrnehmung des eigenen Körpers und seinen Bezug zum Raum schult.
Leitung: Alexandra Benthin Theaterpädagogin und Schauspielerin Probenzeitraum: 8. Oktober 2012 – April 2013 Probenwochenende: 9./10. März 2013 Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbsteinschätzung Vorstellungen: 15./16. April 2013, jeweils 19 Uhr, Brauhauskeller
Tanztheaterwerkstatt
Leitung: Tomas Bünger Tänzer und Choreograf Probenzeitraum: 5. November 2012 – April 2013 Probenwochenende: 9./10. März 2013 Kosten: 120, 160 oder 200 € nach Selbsteinschätzung Vorstellungen: 23./24. April 2013, jeweils 19 Uhr, Brauhauskeller
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Junge Akteure
Lost
Erster: Ich!
15 – 18 Jahre freitags, 17 – 20 Uhr mit Basistraining
16 – 20 Jahre mittwochs, 18:30 – 21:15 Uhr mit Basistraining
Auf Spurensuche am Nordpol. Blut im weißen Schnee. Seit Wochen vermisst. Wo bist du? Wie konnte das passieren? Immer wieder gehen junge Menschen in Deutschland verloren, massenhaft, einfach so. Niemand weiß, was mit ihnen passiert ist. Gestern waren sie noch da, redeten mit einem, erzählten von ihren Plänen und heute ist es, als hätte es sie nie gegeben. Sind sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen oder sind sie einfach abgehauen? Welche Gründe kann es geben, einfach zu verschwinden? Und was bedeutet das für diejenigen, die zurückbleiben? Dreht sich die Welt ohne jemanden, den man vermisst, weiter oder bleibt sie einfach stehen?
Aufbruch in eine neue Identität. Wer will ich sein? Was kann ich aus mir machen? Wie bringe ich mich ganz weit nach vorn oder zumindest die Anderen dazu, dass sie genau das von mir denken? Wie werde ich der perfekte Mensch? Ausgehend von Alexander Giesches Schauspielproduktion Der perfekte Mensch (Arbeitstitel) untersuchen wir die Möglichkeiten und Zwänge des Selbstdesigns in einem eigenen Theaterstück. Sich neu erfinden zu können eröffnet eine große Freiheit. Aber die Selbstoptimierung schafft auch Konkurrenz: Wer stürmt den Gipfel der Perfektion? Wie viel „Mensch“ bleibt am Ende der Reise übrig? Zum ersten Mal gibt es eine Theaterwerkstatt für junge Akteure begleitend zu einer Inszenierung im Schauspiel. Ein Austausch mit dem Regieteam sowie ein Proben- und Aufführungsbesuch sind Bestandteil der Werkstatt und sollen die eigene Arbeit inspirieren.
Leitung: Christiane Renziehausen Theaterpädagogin Basistraining Stimme: Agnes Hublitz Basistraining Körper: Johanna Schlösser Probenzeitraum: 12. Oktober 2012 – April 2013 Probenwochenende: 6./7. April 2013 Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbsteinschätzung Vorstellungen: 26./27. April 2013, jeweils 19 Uhr, Brauhauskeller
Junge Akteure 34
Leitung: Rieke Oberländer Theaterpädagogin Basistraining Stimme: Agnes Hublitz Basistraining Körper: Nadja Braun Probenzeitraum: 10. Oktober 2012 – April 2013 Probenwochenende: 2./3. März 2013 Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbsteinschätzung Vorstellungen: 13./14. April 2013, jeweils 20 Uhr, Brauhauskeller
grenzgänger
14 – 21 Jahre donnerstags, 17 – 20 Uhr 14-tägig samstags, 17:30 – 20:30 Uhr Die Grenze zwischen Publikum und Bühne. Die Grenze zwischen Performance und Realität. Zwischen Spiel und Ernst. Zwischen einer Rolle und meiner Identität. Zwischen Künstlichkeit und Authentizität. Grenze bedeutet: Etwas hört auf und etwas Neues beginnt genau jetzt. Im Grenzgebiet bewegen wir uns vorsichtig, tastend im Niemandsland. Schummeln uns unbemerkt auf neues Terrain, erobern fremdes Land und setzen uns dabei bewusst und beherzt Gefahren aus. An zehn Terminen prüfen wir ab Februar 2013 eure Expeditionslust und eure Wildnisfähigkeit im Grenzgebiet zwischen Theater, Performance und dem sogenannten echten Leben. Leitung: Felix Reisel Musiker und Performer, Nathalie Forstman Theaterpädagogin Probenzeitraum: 21. Februar – April 2013 Kosten: 70, 90 oder 110 € nach Selbsteinschätzung Vorstellungen: 20./21. April 2013, jeweils 20 Uhr, Brauhauskeller
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Junge Akteure
KURZTRIPS
Hier findet ihr neben den Junge-Akteure-Klassikern wie der VOR.ZEIG.BAR und den gemeinsamen Theaterbesuchen mit der Clubcard Theater weitere besondere Angebote und neue Formate, die zum Schnuppern, Experimentieren und Über-den-Tellerrand-Gucken einladen. Schnell noch das Nötigste einpacken, und los geht‘s auf den nächsten Theatertrip!
Moks-Box
Testing – 1 – 2 – 3 – Go! – In den Osterferien arbeiten wir eine Woche zusammen: 50 Jugendliche und ein Team von zehn Theaterpädagogen, Musikern und Schauspielern. So eine Woche kann dein Leben verändern – du startest am Montag ahnungslos, triffst bekannte und neue Akteure und machst den ganzen Tag nichts anderes als Theater. Auch am Dienstag und Mittwoch bis Sonntag: Theater total. Am Ende stehen zwei Vorstellungen im Moks. Alter: 14+ Probenzeitraum: 18. – 24. März 2013 Vorstellungen: 23./24. März 2013, jeweils 19 Uhr, Moks Zur Anmeldung bitte das Formular auf Seite 39 verwenden.
Junge Akteure 36
gipfeltreffen
Homosexualität wird in Russland verboten! – Wie lange strahlt eigentlich Atommüll? – EM in der Ukraine absagen? Im Theater werden Geschichten erzählt und Konflikte verhandelt. Hier kannst du deine Fragen auf die Bühne bringen, deine Wut rausschreien, deine Ängste formulieren. In Gesprächen mit Freunden, beim Lesen der Zeitung, beim Surfen im Internet tauchen aber immer wieder Themen auf, über die du gerne mehr wissen würdest. Du wünschst dir einen Experten, Gesprächspartner oder ein Diskussionsforum. Aber nicht schon wieder so, dass du eh nix kapierst. Und nicht so langweilig. Und nicht so viel Gerede. Und nicht so, dass es einem peinlich ist, was man wieder alles nicht weiß. Wir versuchen es mal anders. Bei jedem Gipfeltreffen laden wir zu euren Themenvorschlägen Experten aus Politik, Wissenschaft oder der Kulturszene ein, die sich euren Fragen stellen. Mitreden darf jeder. Themenwünsche? Her damit! Alter: 14+ Termin: Jeden 2. Dienstag im Monat, 19 Uhr, erster Termin am 9. Oktober 2012 im Brauhauskeller Leitung: Sonja Bachmann Dramaturgin und das Junge-Akteure-Team Themenvorschläge an: jungeakteure@theaterbremen.de
Traumhaft
vor.zeig.bar
Träume ich oder bin ich wach? Was ist Traum und was ist Wirklichkeit? Wovon träumst du? In der Welt der Träume passieren skurrile, unheimliche, überraschende und lustige Dinge. Manchmal kannst du deine Träume beeinflussen – willst gar nicht in die Wirklichkeit zurück. Ausgehend von Theo Fransz’ Stück am Moks, Sophie schläft, wollen wir an sechs Terminen eine Szenencollage entwickeln. Mit Elementen aus Gebärdensprache, Bewegung und Spiel kreieren wir gemeinsam Traumbilder. Ein Bestandteil dieser Theaterwerkstatt ist ein gemeinsamer Vorstellungsbesuch am 15. Dezember 2012 um 16 Uhr im Moks.
Für alle Freigeister, Querdenker und Rampensäue: Zeigt, was ihr zu zeigen habt! Der Abend gehört euch und euren Ideen, eurer Musik, euren Texten und euren bisher verborgenen Talenten. Ein Team von jungen Akteuren gestaltet die VOR.ZEIG.BAR – jedes Mal wieder einzigartig und außergewöhnlich. Ihr organisiert Showacts, Moderation und eine unvergessliche After-Show-Party. Wir gucken zu, feuern an und fiebern mit! Alter: 14+ Showtime: 1. Dezember 2012 / 26. Juni 2013 Infos und Anmeldung: jungeakteure@theaterbremen.de
Alter: 7 – 10 Jahre Eine Werkstatt für gehörlose und hörende Kinder Probenzeitraum: 14. November – 19. Dezember 2012, mittwochs, 15 – 17 Uhr, Moks Kosten: 30 € Leitung: Lea Schreiber Theaterpädagogin Präsentation: 19. Dezember 2012, 16 Uhr, Moks Zur Anmeldung bitte das Formular auf Seite 39 verwenden.
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Junge Akteure
leseclub
Clubcard Theater
Leise öffnete sie die Tür und plötzlich ... Dies ist ein Aufruf an alle, die Bücher wie die Luft zum Atmen brauchen. Seid dabei, wenn wir Geschichten durchstöbern, in unbekannte Welten eintauchen und fantastischen Menschen begegnen. Jeden zweiten Freitag im Monat treffen wir uns zu unserem Leseclub, lesen gemeinsam spannende Bücher und diskutieren bis zum Haareraufen über abenteuerliche Geschichten.
Als junge Akteure erhaltet ihr die Clubcard Theater. Ihr seid unsere Ensemblemitglieder und könnt für Vorstellungen des Theater Bremen mit euren Ausweisen an der Theaterkasse Karten zu einem Supersonderpreis erhalten. Darüber hinaus laden wir euch zu ausgewählten Vorstellungsbesuchen ein: Zusammen ins Theater gehen macht einfach mehr Spaß!
Alter: 10 – 13 Jahre Termin: Jeden 2. Freitag im Monat, 16 – 17 Uhr, erster Termin 14. September 2012, Brauhauskeller Leitung: Christina Berg Buchhändlerin Kosten: 30 € Zur Anmeldung bitte das Formular auf der nächste Seite benutzen.
Junge Akteure 38
Kartenpreise: Moks, Junge Akteure, Tanz und Schauspiel (Kleines Haus): 3,50 € Theater am Goetheplatz: 5 €
kontakt / anmeldung
Leitung: Nathalie Forstman E-Mail: nforstman@theaterbremen.de Theaterpädagogik und Dramaturgie: Christiane Renziehausen E-Mail: crenziehausen@theaterbremen.de Bankverbindung: Theater Bremen GmbH Bremer Landesbank Konto: 10 70 55 5000 BLZ: 290 500 00
Junge Akteure Goetheplatz 1-3 28203 Bremen T 0421 3653 - 449 E-Mail: jungeakteure@theaterbremen.de www.theaterbremen.de/jungeakteure www.facebook.com/jungeakteure Newsletter: www.theaterbremen.de/jungeakteure
anmeldeformular
Name der Werkstatt / des Projekts: Name: Straße:
PLZ/Ort:
Telefon:
Mobil:
E-Mail: Geburtsdatum:
Alter:
Name eines Erziehungsberechtigten: Ort, Datum
Unterschrift (Bei Minderjährigen Unterschrift eines Erziehungsberechtigten)
Teilnahmebedingungen: Die Anmeldung ist erst nach Einsendung des Anmeldeformulars und Zahlung des Teilnahmebeitrags gültig. Je Werkstatt werden zwölf Anmeldungen entgegen genommen. Eine Schnupperstunde wird gewährt, danach muss die Zahlung per Überweisung spätestens nach Ablauf des dritten Termins erfolgen. Bei späterem Ausstieg aus den Werkstätten kann der Teilnahmebeitrag nicht erstattet werden. Die Teilnehmer verpflichten sich, regelmäßig an den Angeboten teilzunehmen und Junge Akteure bei Nicht-Erscheinen zu benachrichtigen.
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Junge Akteure
Versuchen Sie einen Moment lang in mir nicht den scheiSS Jugendlichen zu sehen, der nichts lernen will, sondern jemanden, der genauso zweifelt wie Sie! Wajdi Mouawad Die Durstigen
Theater vermitteln
theater und schule
Theater ist eine sinnliche Kunst. Man kann es hören, sehen, riechen, es berührt oder irritiert. Will man Theater angemessen vermitteln, muss man die Sinne kitzeln. Theaterpädagogik ist so eine Vermittlungskunst. Mit unserer theaterpädagogischen Arbeit wollen wir künstlerische Prozesse mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen initiieren und gestalten. Spielerisch ermöglichen wir Erfahrungen mit dem Medium Theater. Die Angebote im Bereich Theater und Schule sollen Kinder und Jugendliche an Schauspiel, Musiktheater und Tanz heranführen und Lehrerinnen und Lehrer in ihrem Anliegen der Kunstvermittlung unterstützen.
In unseren Workshops untersuchen wir Inszenierungen des Theater Bremen auf ihren Inhalt und ihre Ästhetik. Dabei sieht jeder Workshop anders aus. Im Zentrum unserer Arbeit steht das Verstehenlernen des Zeichensystems Theater. Ziel unserer Angebote ist die Befähigung der Teilnehmenden, ästhetische Entscheidungen zu hinterfragen und zu reflektieren. Unsere Fortbildungen greifen Themen der Schultheaterszene auf, beschäftigen sich aber auch mit Tendenzen aus dem Profitheater, die die Arbeit mit Laien inspirieren könnten. Ein Blick hinter die Kulissen schafft oft den ersten Kontakt mit Theater. Kommen Sie mit uns ins Gespräch. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Klassen!
inszenierungsbegleitung
In verschiedenen Vermittlungsformaten gehen wir Inszenierungskonzepten auf den Grund, diskutieren theatrale Bilder und suchen spielerisch eine gemeinsame Sprache für Theater.
· Hamlet, ab 11. Oktober 2012 · Monster, ab 9. November 2012 · Buddenbrooks, ab 24. November 2012 · Woyzeck, ab 28. Februar 2013 · Der Freischütz, ab 23. März 2013
workshops
Zu ausgewählten Musiktheaterproduktionen bieten wir Workshops in Zusammenarbeit mit den Bremer Philharmonikern an.
Theater schauen heißt selbst aktiv sein: In der Aufführung nur im Kopf, aber im Theaterworkshop auch auf der Bühne. Welche inneren Bilder werden durch die komplex miteinander verwobenen Theatermittel ausgelöst? Wie geht die Inszenierung mit dem Stoff um? Inszenierungsbegleitende Workshops von 90 oder 180 Minuten vermitteln den Schülerinnen und Schülern Inhalte und Ästhetik einer Inszenierung durch eigene Theaterpraxis: In Improvisationen gehen sie Konflikten, Themen und den ästhetischen Prinzipien auf den Grund. In einer Nachbereitung reflektieren wir szenisch das Erlebte und die gesehenen Bilder. Termine und Workshopdauer werden individuell vereinbart. Die Workshops finden im Theater Bremen oder in der Schule statt. Zu folgenden Inszenierungen bieten wir Workshops an: · Wo die wilden Kerle wohnen, ab 16. September 2012 · Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, ab 7. Oktober 2012 Theater und Schule 48
Nichts dabei? Eine theaterpädagogische Begleitung ist in Einzelfällen auch für andere Stücke möglich.
premierenklassen
Wie entsteht im Theater eine Inszenierung? Welche Abteilungen sind beteiligt? Als Premierenklasse sind die Schülerinnen und Schüler ganz nah am Entstehungsprozess dran. In sechs Workshopeinheiten im Probenzeitraum der Inszenierung (Beginn ca. sechs Wochen vor dem Premierentermin) lernen sie die Inhalte und die gewählte Theatersprache kennen, besuchen wenn möglich eine Probe und kommen mit den Beteiligten ins Gespräch. Premierenklassen bieten wir zu folgenden Produktionen an: · Sickster, Premiere 30. September 2012 · Hamlet, Premiere 11. Oktober 2012
· Die Banditen, Premiere 21. Oktober 2012 · Robin Hood, Premiere 25. November 2012 · Woyzeck, Premiere 28. Februar 2013 · Ein Kinderstück (Arbeitstitel), Premiere April 2013
einführungen und nachgespräche
Kurze Einführungen direkt vor der Vorstellung machen Lust auf die Inszenierung. Oder wir laden Sie zum Nachgespräch ein. In einer Runde nach der Vorstellung stellen sich Schauspielerinnen und Schauspieler dem Gespräch. Termine mit Klassen werden individuell vereinbart. Das Moks bietet nach jeder Vormittagsvorstellung ein Nachgespräch an.
einführung für lehrerinnen und lehrer
Informieren Sie sich vorab über Inhalte und das ästhetische Konzept einer Inszenierung. In der Einführung stellt das Produktionsteam seine Ideen vor und gibt Ihnen so die Möglichkeit einer konkreteren Vorbereitung Ihres Unterrichts. Im Anschluss an die Einführung bieten wir nach Möglichkeit einen Probenbesuch an.
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Theater und Schule
fortbildungen
Theater ist dann am wertvollsten, wenn es sich der Lebensrealität derer zuwendet, die zuschauen oder mitmachen. Aber wie findet man dafür eine angemessene Form? Inszenierungstrends und Moden im Theater wechseln im Laufe der Zeit genauso, wie die Themen, Konflikte und Nöte derjenigen, mit denen wir Theater machen. Um am Puls der Zeit zu bleiben, lohnt sich ein künstlerischer Austausch mit anderen Theatermachern aus Schule oder Theaterszene. Unsere Fortbildungen bieten ein Forum für den Dialog.
jour fixe
Sie unterrichten Darstellendes Spiel oder sind einfach theaterinteressiert? Sie brauchen neuen Input und haben Lust, unterschiedliche Theaterformate und Spielmethoden kennen zu lernen? Dann frischen Sie bei uns Ihr Theaterwissen auf. Unsere spielpraktische Fortbildung findet jeden ersten Dienstag im Monat statt. Erste Termine: 2. Oktober, 6. November, 4. Dezember 2012 Treffpunkt Kleines Haus / Bewegungskleidung erwünscht.
Theater und Schule 50
theater intensiv
Wie kann ich den Theaterbesuch mit meiner Schulklasse vor- oder nachbereiten? Welche ästhetischen Formate eignen sich für meine eigene Inszenierung? Lernen Sie von uns theaterpädagogische Konzepte kennen. Ergänzend zu unseren monatlichen Jour-Fixe-Terminen bieten wir zu speziellen Themen Wochenendseminare an. Im ersten Workshop nähern wir uns den Themen und der Konzeption der Robin Hood-Inszenierung. Dabei greifen wir zentrale Fragen auf: Was ist gerecht oder ungerecht und was bedeutet eigentlich Freundschaft? Gibt es ihn, den selbstlosen Robin Hood, der uns zur Hilfe eilt, wenn wir nicht mehr weiter wissen, oder steckt vielleicht in jedem von uns ein kleines bisschen von dieser Figur? Die Fortbildung richtet sich an alle theaterinteressierten Grundschullehrerinnen und -lehrer. Termin: 17. November 2012, 10 – 17 Uhr Bitte bequeme Kleidung mitbringen. Anmeldung bis 13. November 2012
hinter den kulissen
Wie sieht der Berufsalltag eines Schauspielers aus? Wie kommen die Kulissen auf die Bühne? Und wer lässt Sofas fahren und Schnee rieseln? In verschiedenen Erlebnisformaten werden Theatergeheimnisse gelüftet.
Theaterführung
Besuchen Sie uns mit Ihrer Klasse im Theater Bremen und erleben Sie einen Blick hinter die Kulissen. Sie bekommen einen Einblick in Produktionsstätten und -abläufe und haben die Gelegenheit, Theater einmal ganz nah zu erleben. Termine individuell nach Absprache. Ca. 90 Minuten.
Schülerpraktikum
Für diejenigen, die Theaterluft schnuppern wollen, bietet das Theater Bremen in den Abteilungen Maske, Schneiderei, Malsaal, Requisite und beim Theaterfotografen Praktikumsplätze an. Wer mindestens 16 Jahre alt ist, kann auch in technischen Bereichen wie Beleuchtung und Ton ein Praktikum machen. Bitte rechtzeitig per E-Mail bewerben. Die Plätze sind meist ein Jahr im Voraus vergeben.
backstage
Mitmachen statt konsumieren! Ihre Klassen erobern das Theater Bremen bei unserem Tag der offenen Tür für Schülerinnen und Schüler des achten bis zehnten Jahrgangs. In einem Projekttag zeigt das ganze Haus, was es kann: Praxisworkshops geben Einblick in die Theaterarbeit und bringen Schülerinnen und Schüler mit Künstlern ins Gespräch.
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Theater und Schule
theaterpädagogischer service / Kontakt
Neustart für die Spielzeit 2012/2013. Seien Sie dabei! Bei einem Infotreffen am 11. September 2012, 17 Uhr stellen wir mit der Dramaturgie den neuen Spielplan und die theaterpädagogischen Zusatzangebote vor.
Arbeit betriebsblind und ein Blick von außen kann hilfreiche Impulse für die Weiterarbeit geben. Wir stehen Ihnen gern mit unserem fachkundigen Rat zur Verfügung und bieten Ihnen an, mit Ihrer Klasse Trainingseinheiten durchzuführen.
materialmappen
KLASSEN LOS!
Welche Gedanken sind für das Konzept einer Inszenierung wichtig? Was hat das Regieteam inspiriert? Wenn Sie vertiefende Einblicke in die ästhetischen und interpretatorischen Kontexte der Inszenierungen unseres Spielplans erhalten wollen, stellen wir Ihnen unsere Materialsammlung zur Verfügung. Zu einzelnen Inszenierungen bekommen Sie von uns Workshopvorschläge für die Vorbereitung im Unterricht.
Stadttheater heißt Theater für alle. Da aber nicht alle Kinder und Jugendliche die Eintrittskosten aufbringen können, ermöglichen wir Schulklassen aus wirtschaftlich benachteiligten Stadtteilen über das Projekt Klassen los! einen kostenlosen Vorstellungsbesuch. Anmeldungen bitte per E-Mail.
Vorstellung des Spielplans
kontaktlehrerservice
Lassen Sie sich als Kontaktperson für Ihre Schule registrieren und erhalten Sie unseren regelmäßigen Infobrief per Post oder per E-Mail. Außerdem stellen wir Ihnen eine Sichtkarte für den Vorbereitungsbesuch unserer Stücke zur Verfügung. beratung
Welche Inszenierung ist für welche Klasse geeignet? Bei der Planung Ihres Theaterbesuchs beraten wir Sie gern. Oder inszenieren Sie selbst ein Stück? Oft wird man bei der eigenen Theater und Schule 52
kontakt
Rieke Oberländer Leitung, Theaterpädagogin T 0421 3653 - 2 30 Christina Schahabi Theaterpädagogin T 0421 3653 - 2 29 Am sichersten erreichen Sie uns per E-Mail. E-Mail: theaterpaedagogik@theaterbremen.de www.theaterbremen.de/theaterpaedagogik Wir freuen uns auf Ihre Anfragen.
preise / kontakte
MOKS / BRAUHAUSKELLER
10 € / 7 € (erm.) MOKS IM KLEINEN HAUS
18 € / 9 € (erm.) THEATER AM GOETHEPLATZ KLEINES HAUS
Verschiedene Preiskategorien Am Tag der Vorstellung gibt es Karten zu Schüler- und Studentenpreisen. KARTEN FÜR SCHULKLASSEN FÜR MOKSVORSTELLUNGEN
Ansprechpartnerin: N.N. T 0421 3653 - 345 In die Vormittagsvorstellungen des Moks erhalten Bremer und Bremerhavener Schulklassen freien Eintritt. GRUPPENERMÄSSIGUNG
Gruppen ab zehn Personen erhalten Sonderkonditionen. Ansprechpartnerin: Sandra Osterloh E-Mail: sosterloh@theaterbremen.de T 0421 3653 - 340
kontakte
Theater Bremen Goetheplatz 1-3 28203 Bremen T 0421 3653 - 0 E-Mail: info@theaterbremen.de Web: www.theaterbremen.de Moks T 0421 3653 - 440 E-Mail: moks@theaterbremen.de Junge Akteure T 0421 3653 - 449 E-Mail: jungeakteure@theaterbremen.de Web: www.theaterbremen.de/jungeakteure Theater und Schule T 0421 3653 - 229 / 230 E-Mail: theaterpaedagogik@theaterbremen.de Theaterkasse T 0421 3653 - 333 Öffnungszeiten: Mo – Fr: 11 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr E-Mail: kasse@theaterbremen.de Tickets können natürlich auch bequem online bestellt und ausgedruckt werden.
Preise und Kontakte 54
Mitarbeiter/innen
MOKS UND JUNGE AKTEURE
THEATER UND SCHULE
Moks-Ensemble: Philipp Michael Börner, Anna-Lena Doll, Lisa Marie Fix, Simon Zigah; Gäste: Christopher Ammann, Gotta Depri Künstlerische Leitung: Rebecca Hohmann Leitung Junge Akteure: Nathalie Forstman Dramaturgie: Sonja Bachmann, Rebecca Hohmann, Christiane Renziehausen Theaterpädagogik: Nathalie Forstman, Christiane Renziehausen Regieassistenz: Lea Schreiber Organisation: Birgit Freitag Ausstattung: Erhard Dapper, Leitung, Dieter Förster, Ausstattungsassistent Licht- und Tontechnik: Jörg Hartenstein, Willy Klose, Tim Schulten FSJ-Kultur: Nicolas Crasemann Jahrespraktikum: Lea Fahlbusch
Theaterpädagogik: Rieke Oberländer Leitung, Christina Schahabi Theaterpädagogin
IMPRESSUM Herausgeber Theater Bremen GmbH, Goetheplatz 1 – 3, 28203 Bremen; Geschäftsführung Prof. Michael Börgerding (Generalintendant), Michael Helmbold (kaufmännischer Geschäftsführer); Redaktion Sonja Bachmann, Nathalie Forstman, Birgit Freitag, Rebecca Hohmann, Rieke Oberländer, Christiane Renziehausen, Christina Schahabi; Gestaltung BureauErlerSkibbe, Hamburg, Henning Skibbe (Art Direktion), Philipp Staege (Design); lllustration Mirjam Dumont; Fotos Manja Herrmann, Léa Dietrich; Druck BerlinDruck, www.berlindruck.de; Redaktionsschluss 30. Mai 2012, Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 55
Impressum
www.theaterbremen.de