Juniheft

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JUNIHEFT 2016


06/2016

INHALT

So viel Atalaku muss sein! – Laudatio an Monika Gintersdorfer von Nadine Jessen ................................................... 4  Überfordere dich nicht! – zur Arbeit von Alexander Giesche.................................................................................. 8 Auswärtsspiel Blumenthal – Stadt-Theater-Festival .......... 12 Goebel/Giesche: Torture the Artist.............................................. 20 Schiller/Schubert: Johanna . . ............................................................ 22 Letonja: Zwei Giraffen tanzen Tango – Bremer Schritte .. . 26 Freitag: Eins zu Eins. . ............................................................................ 28 Wiederaufnahme: Les robots ne connaissent pas les blues ...................................................................................................... 32 Blaumeier: Der Sturm ........................................................................ 33 Gala: Da nich für! ................................................................................. 34 Kurt-Hübner-Preis................................................................................ 35 Konzert: Sicker Man ........................................................................... 36 One More Time – zum letzten Mal! ........................................... 37 Und außerdem ........................................................................................ 40 JUNGES.THEATERBREMEN ................................................... 43 Pfeil des Monats .................................................................................... 44 Musiktheater Abo ................................................................................ 46 Ermäßigte Kartenpreise .................................................................... 47 Kontakt ...................................................................................................... 50


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LIEBES PUBLIKUM, LIEBE LESERINNEN UND LESER! Man könnte eine schöne und erfolgreiche Spielzeit auch langsam und entspannt ausklingen lassen – nur tun wir es nicht. Können es nicht. Oder wollen es nicht. Zuviel ist noch zu erzählen, zu machen, zu tun, zu spielen. Und so lautet das Stichwort für den Juni nicht Entspannung sondern – wie nennt man es? – produktive Überforderung. Was bedeutet: sechs Tage Auswärtsspiel in Blumenthal, vier Abende eine Giesche-Performance auf Platz 12 mit Werder Bremen, eine Woche Blaumeier im Kleinen Haus mit Shakespeares Sturm, an fünf Abenden ein Gastspiel von steptext, eine Wiederaufnahme von Szenen einer Ehe, die Wiederaufnahme von Les robots ne connaissent pas le blues oder Die Entführung aus dem Serail (Achtung: nur zwei Vorstellungen!) mit anschließendem Gastspiel auf Kampnagel, ein Istanbul-Gastspiel in Bremerhaven, Maria Stuart zum Abschied auf der großen Bühne, große Abschiedsvorstellungen von Oreste, vom Fliegenden Holländer, von Maria Stuarda und am Ende ein Danke Schön an Sie alle: Da nich für!, unsere Saisonabschlussgala im großen Haus! Lassen Sie sich nichts entgehen oder schauen Sie, was Sie schaffen! Danach ist erst mal Schluss mit dem Theater – am 27. August ist unser Tag der offenen Tür und eine neue Saison beginnt. Michael Börgerding

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LAUDATIO

SO VIEL ATALAKU MUSS SEIN! Ein Lobgesang an Monika Gintersdorfer von Nadine Jessen

Als ich dich vor knapp 10 Jahren am Küchentisch einer WG im Hamburger Stadtteil St. Georg kennenlernte, habe ich nicht geahnt, wie und was sich durch diese Begegnung alles entwickeln würde. (…) Ich habe mich lange gefragt, ob eine Laudatio die richtige Form ist, um dich, deine Arbeit und deren Wirkung angemessen zu repräsentieren. Ein Atalaku wäre vielleicht die bessere Form gewesen – ein Atalaku ist die Form kongolesischen Lobgesanges, der auch an der Elfenbeinküste weit verbreitet ist. Ein Atalaku auf dich klänge in etwa so – und keine Sorge, ich singe nicht: Monika Gintersdorfer, die schönste Regisseurin! Sie ist so unglaublich stark, so wahnsinnig wild und klug und unfassbar reich! Wer nicht auch von ihr besessen ist, hat keine Seele. Wer nicht genau so süchtig ist nach performativen Ausnahmezuständen, der möge weiterhin im Zuschauersaal seinen Schlaf verbringen. Monika Gintersdorfer, die weiße Frau mit dem schwarzen Herzen! (…) Aber es ist vielleicht auch typisch für die hiesige Kulturlandschaft, dass ich nicht für ein Atalaku angefragt wurde, sondern für eine Laudatio. Monika Gintersdorfer, die Frau mit den vielen Karrieren. Deine Anfangszeit hast du als vielversprechendes Nachwuchs-Talent im Stadttheater verbracht. Du hättest diesen Weg einschlagen können und vielleicht wäre auch der erfolgreich gewesen. Aber du hast dir einen eigenen Pfad gesucht. Als Christoph Schlingensief 1997 das Projekt 7 Tage Notruf

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für Deutschland – Eine Bahnhofs-Mission mit dem Hamburger Schauspielhaus nicht mehr weiterführte, hast du die Arbeit fortgesetzt. Du hast dich immer auf die Seite derer gestellt, die in der deutschen Theaterlandschaft nicht mitgedacht und nicht mitgemeint waren. Künstlerische Weggenossen hast du zunächst in Jochen Dehn und schließlich in Knut Klaßen gefunden, die mit Strategien aus der Bildenden Kunst deine theatralen Mittel erweitert haben. Du hast deutsche Bühnen gegen französische Ban­lieus getauscht. Du bist mit wenig Geld und eisernem Willen mit dem Kleinbus nach Paris gefahren und hast in Kontakt-Performances vor Ort versucht, die so grundsätzlich verschiedenen Welten miteinander in direkten Dialog zu setzen. (…) Es ist genau diese Totalität, die Konsequenz, mit der du nach konfrontativen Situationen forschst und sie ohne plumpe Provokation in die Theaterwelt einschleust, die dich zu einer einzigartigen Stimme in der Kulturlandschaft machen. Deiner Arbeit allerdings zu unterstellen, du würdest dich mit der Dekonstruktion binärer Kontraste zufrieden geben, wäre ein oberflächlicher Trugschluss. Mit beinahe maßloser Genauigkeit hinterfragst du festgefahrene Strukturen – ob in westlichen Denkmustern oder in ungeschriebenen Thea­tergesetzen. Du bringst genau die Prise Regelbruch in den Theaterbetrieb, die der Apparat so dringend benötigt. (…) Die Politikwissenschaftlerin Chantal Mouffe argumentiert gegen einen universalen rationalen Konsens und für den anta­gonistischen Charakter von Politik. Du, Moni, überträgst diese nötigen Konfrontationen in performative Situationen, in denen du teilweise unvereinbare Positionen der Performer deines transnationalen Ensembles nicht wegharmonisierst, sondern sie in

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LAUDATIO

ihrer Sperrigkeit auffächerst, ihnen Raum bietest und einen Rahmen, der irgendwie alles zusammenhält. Im Gintersdorfer/Klaßen-Universum ist Platz für viele Planetensysteme. Du erhältst den Caroline-Neuber-Preis genau dafür, dass du die Stars der ivorischen Diaspora zu Protagonisten der deutschen Theaterlandschaft machst. Wobei deine Inszenierungen nicht nur in der freien Szene oder in Stadttheatern oder Opernhäusern funktionieren, auch kein Festival – ob Avignon, Attention oder Wiener Festwochen – möchte auf Produktionen von Gintersdorfer/Klaßen verzichten. Du hast die Angeber, die lauten und die leisen Zwischentöner, Selbstdarsteller sowie die Systemzweifler auf die Bühnen zurückgeholt. Als nun auch preisgekrönte Meisterin des Transfers generierst du mit deinem Team ganz nebenbei neue Theaterformen: serielles Produzieren, lautes Denken auf offener Bühne, Dialog direkt, Spekulieren in fremden Kompetenzen, Übersetzung als Differenz und Materialtänze. Diese kluge, innovative und inspirierende Theaterhandschrift prägt eine junge Generation von Theaterwissenschaftlern. Und auch die Anzahl der wissenschaftlichen Dissertationen wächst stetig – ebenso wie deine Fangemeinde. Besorgte Einwände von DramaturgInnen und IntendantInnen, ob beispielsweise Das Neue Schwarze Denken – eine komplexe Analyse der gegenwärtigen Situation unterschiedlicher afrikanischer Länder – tatsächlich für ein deutsches Publikum funktionieren könne, ob nicht ein Bezug zur deutschen Lebensrealität fehle, werden ebenso heftig wie leidenschaftlich abgeschmettert. Und das zu Recht! Um das Jahr 2005 entstanden mit Franck Edmond Yao alias Gadoukou la Star, Christin Vahl und Knut Klaßen die ersten formalen Experimente.

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Mit Hauke Heumann hast du einen Performer in deinem Team, der die Übersetzungen nicht nur der Sprache, sondern von einem System ins andere mit dir gemeinsam entwickelt hat – und damit neue Maßstäbe setzt. Wer sonst auf deutschen Bühnen verhandelt aktuelle Diskurse wie Critical Whiteness, Postkolonialismus und Panafrikanismus ebenso leidenschaftlich wie kompetent! (…) Mit aller Wucht praktizierst du ein Denken und Handeln zwischen den Systemen: ob zwischen ivorischem Denken und europäischem Universalismus-Anspruch, Hoch- und Clubkultur oder zwischen freier Szene und Stadttheater. Die Qualität deiner eigenen Arbeit misst du selbst daran, ob sie in möglichst vielen verschiedenen Systemen funktioniert. Und das Spektrum deiner Systeme ist riesig: Im Nightclub VIP auf der Rue Princesse in Abidjan, auf Kampnagel, im fft, beim Theaterfestival im Kongo oder in Avignon, im Theater Bremen oder in Düsseldorfer Galerien. Die Performances müssen überall Stand halten! (…) Die informellen Strukturen der ivorischen Diaspora in Hamburg haben dich fasziniert. Die prekären Selbstdarsteller haben dich in ihre Welt gelassen und du hast sie im Gegenzug in deine Theaterwelt geholt. Möge deine Neugierde, deine Kampfbereitschaft und dein situatives Talent uns noch viele glamouröse, unberechenbare und herausfordernde Theatererlebnisse bescheren! Moni, du bist die Geilste! So viel Atalaku muss sein! Auszug aus der Laudatio zur Verleihung des Caroline-Neuber-Preises am Schauspiel Leipzig, 5. März 2016. Gintersdorfer/Klaßen verbindet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Theater Bremen. Am 16. und 17. Juni wird Les robots ne connaissent pas le blues ... wieder aufgenommen. Außerdem werden sie mit Dantons Tod die Spielzeit 16/17 eröffnen.

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ÜBERFORDERE DICH NICHT!

Theater als unzugängliche Erfahrung – zur Arbeit von Alexander Giesche Der Regisseur, Performance- und Video-Künstler Alexander Giesche war zwei Jahre lang Artist in Residence am Theater Bremen und hat das Haus auf besondere Weise belebt und mit seinem Geist erfüllt. Er ließ dabei vieles fliegen: Haifische auf der großen Bühne (Mein angstfreier Raum), Cola­ dosen im Tiefkeller (Giesche trifft Lisa Guth) und Bienen auf dem Dach (Giesche trifft die Bienen). Er kochte für die ZuschauerInnen (Essen und Reden oder andersherum oder alles zugleich), suchte gemeinsam mit unseren Spieler­Innen die Perfektion des Daseins (Der perfekte Mensch) und verlor sich auf der Insel (Lost). Die Inszenierung World of Reason markierte den Abschluss seines festen Engagements an diesem Haus. Alexander Giesches Performances sind Visual Poems, sie sind gnadenloser Pop und dabei dennoch empfindsam. Das wohl Befreiendste an seinen Arbeiten ist, dass sie etwas bedeuten, ohne sich stringent erklären zu lassen. Das ist es, was eine Erfahrung in der Kunst überhaupt möglich macht. In der Lebenswelt wird das Individuum geflutet von Erfahrungen, die es bitteschön auch machen soll. Erfahrungen sammeln heißt dadurch in erster Linie, Entscheidungen zu treffen. Denn die Erfahrungen wollen zu ihrem Recht gelangen: Von uns zusammengesetzt werden sie zur individuellen Erfahrungswelt eines jeden einzelnen. Hier kann Kunst einhaken: Womöglich finden wir gerade in der Unmöglichkeit der gänzlichen Zugänglichkeit eines

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Werks die spezielle Möglichkeit von Kunst als echte Erfahrung. Alexander Giesches Arbeiten sind tatsächlich Gedichte, aber überschüssige. Der Rand des Plätzchen-Teigs. Ein Mehr bleibt erhalten, ein undefinierbares. Das ist im Grunde auch das lockende Versprechen, das Kunst geben kann. Giesches inszenatorischen Wege sind überraschend und fordern die Strukturen des Stadttheaters ohne selbiges gänzlich zu hinterfragen. Gerade aus der Konstellation verschiedenster Menschen, auch theaterfremden, ergeben sich neue Motive und Grundgedanken. Im Juni werden sich Alexander Giesche und sein Team daher mit einer Welt konfrontieren, die allgegenwärtig ist und vielen (nicht nur im Theater) dann doch so fern: dem Fußball. Wir proben mit jugendlichen Spielern von Werder Bremen, genauer gesagt den Internatsschülern. Wir gehen raus aus dem Theater, bleiben aber nah an der Weser und verbünden uns mit unserem Nachbarn. SchauspielerInnen treffen auf Fußballer auf dem Platz 12 von Werder Bremen und Tore lauern überall (Mehr dazu auf S. 20). Welchen Sinn diese Begegnung stiftet, gilt es herauszufinden – eine Erfahrung wird sie allemal. Marianne Seidler

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Wir sehen uns auf Platz 12: Torture the Artist ab 15. Juni


FESTIVAL

AUSWÄRTSSPIEL: BLUMENTHAL STADT-THEATER-FESTIVAL 3. – 5. und 10. – 12. Juni 2016 „Wie wollen wir leben?“ unter dieser Fragestellung reist die Theater-Mannschaft in Bremens nördlichsten Ortsteil Blumenthal. Seit der dortige Hauptarbeitgeber Woll-Kämmerei 2009 nach 125 Jahren seine Produktion einstellte und sich die EinwohnerInnenzahl halbierte, steht das ehemalige Tal der Blumen vor der schwierigen Aufgabe, sich neu zu erfinden und seine hohe Anzahl an Leerständen mit Visionen zu füllen. An den zwei Festivalwochenenden entsteht nun in Zusammenarbeit mit über 30 städtischen Partnern ein anderes, sonst nie erlebbares Blumenthal. Das Theater zeigt im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Bremer Woll-Kämmerei Produktionen wie Istanbul, Jetzt musst du springen, oder The Maidenhair Tree. Das Schauspielensemble wird u. a. in der Seniorenresidenz Haus Flethe (Robin Hood) und in der Kneipe Mix-it (Nationalstraße) spielen. Inszenierte Walks (u. a. von Junge Akteure) führen zu versteckten Orten, nicht sichtbaren Geschichten, Hoffnungen und Wünschen von Menschen, denen man sonst vermutlich nie begegnet wäre. Quartier gGmbH spielt auf dem Gelände der Bremer Woll-Kämmerei. Auf dem Marktplatz wird gemeinsam gegessen und der Straßenmusik zugehört. Das leerstehende Ortsamt wird zum Festivalzentrum, in dem in Ausstellungen, Videoinstallationen, einem Filmprogramm, Lesungen und vielem mehr den Möglichkeiten des

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gemeinschaftlichen Miteinanders nachgegangen und von dem aus die Stadt erkundet werden kann. Für BesucherInnen aus der Bremer Innenstadt bieten wir eine geführte Reiseleitung nach Blumenthal an. Detaillierte Infos finden Sie im separaten Festivalflyer.

FESTIVALPRODUKTIONEN

Nationalstraße

Immer mehr europäische Länder machen die Grenzen dicht, die Angst gebiert Nationalismus, Abschottung, Fremdenfeindlichkeit. Auch und gerade in den Ländern Osteuropas, in denen vor noch nicht einmal dreißig Jahren der friedliche Kampf um Freiheit und Bürgerrechte das Kommunistische Regime bezwungen hat. Jaroslav Rudiš macht einen Helden der Straße von damals zum Sprücheklopfer am Tresen von heute, in dessen Scheitern Humor steckt, in dessen Melancholie Anziehung, in dessen Bitterkeit Gefahr. In der Kneipe Mix-it in Blumenthal kann man der Figur Vandam von Jaroslav Rudiš’ Roman Nationalstraße begegnen. Die Inszenierung des gleichnamigen Romans kommt im Februar 2017 im Kleinen Haus zur deutschsprachigen Erstaufführung. (18+, Raucherkneipe) / Regie: Theresa Welge Mit: Alexander Swoboda

Robin Hood

„Die Geschichte ist alt, doch die Not ist noch da / So mancher träumt heute von Robin Hoods Schar / Die Armen, sie hoffen, und es bangt der, der reich / Denn der Mensch ist verschieden, doch der Hunger ist gleich.“ (John von Düffel) —

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FESTIVAL

Um das revolutionierende Potenzial einer Gemeinschaft und um die Frage nach der Notwendigkeit eines Anführers im Kampf für die Gerechtigkeit, wie es der Legende nach einst Robin Hood für manche Engländer war, geht es dem Regisseur Frank Abt in seinem Projekt. Zusammen mit drei lebenserfahrenen KollegInnen des Schauspielensembles erarbeitet er für die Räumlichkeiten des Blumenthaler Seniorenzentrums Haus Flethe die abenteuerliche Geschichte für die Großen und Kleinen. Regie: Frank Abt Ausstattung: Nadine Geyersbach Dramaturgie: Viktorie Knotková Mit: Martin Baum, Gabriele Möller-Lukasz, Siegfried W. Maschek

Von hier an

Utopien sind Produkte der Vorstellung. Der Vorstellung, sagt man, sind keine Grenzen gesetzt. Bis eine Idee aber zu Gestalt und Ausdruck findet, ist es ein manchmal langer, mitunter mühsamer Weg. Der Grat zwischen Schaffen und Scheitern ist schmal und verläuft immer auch zwischen den eigenen Dämonen. Gemeinsam mit dem Tänzer Antonio Stella geht Numan Jadallah dem Wesen der Inspiration choreografisch auf den Grund und verfolgt den Weg des Gedankens bis zur ersten Bewegung des Muskels. Konzept und Choreografie: Numan Jadallah Ausstattung: Calendal Klose Mit: Antonio Stella

Bloomtag-Walks

Wer Blumenthal unmittelbar, real aber auch inszeniert erleben und seine Befürchtungen und Vorurteile überprüfen will, der kann das von uns ambivalent in Szene gesetzte

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Areal erkunden. Bloomtag Walks ist ein Spiel mit und in der Realität. Auf vielen verschiedenen Wegen und Levels werden Sie Blumenthal erkunden. Begegnen Sie besonderen Personen an eigentümlichen Orten, in Privatwohnungen, leer stehenden Geschäften und auf offener Straße, verstricken Sie sich in Begegnungen und Aktionen. Übergeordnet und hintergründig steht die Frage: Wie wollen wir leben, uns begegnen, arbeiten? Bloomtag Walks ist eine Reise in eine unbekannte Gegenwart, Experiment und Schnitzeljagd zugleich. Recherche/Konzept: Natalie Driemeyer, Martin Thamm Regie: Martin Thamm Dramaturgie: Natalie Driemeyer Dramaturgieassistenz: Dany Handschuh Regieassistenz: Franz-Erdmann Meyer-Herder

Fleurovalley – Homezone 2016

Weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit arbeiten junge Fleurovalleynians bereits in dritter Generation an ihrer Vision von Zusammenleben. Für die BesucherInnen des Festivals öffnen sie nun erstmals ihre Türen und geben einen Einblick in ihr Utopie-Labor. Fleurovalley ist Freizeitpark und Freakshow. Leerstand und Luftkurort. Parade und Plenum. Zwischen Wahrheit und Wahnsinn und die Blüte von Blumenthal. Fleurovalley kann all das sein. Gemeinsam mit einem KünstlerInnenteam und mit den Mitteln von Theater und Performance, Tanz und Installation haben 30 junge Akteure zwischen 13 und 21 Jahren – zum Großteil aus Blumenthal – leere Ladenlokale, verlassene Wohnungen und die Straße für sich erobert. Wie wollen wir wohnen? Was braucht unser Zusammenleben? Wie soll das Private und das Öffentliche gestaltet sein? Die ästhetischen

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FESTIVAL

Antworten auf diese Fragen haben sie zu einem vieldeutigen Bild ihrer Ideen und Wünsche verbunden – Fleurovalley! Künstlerische Leitung: Felix Reisel Beteiligte KünstlerInnen: Alexandra Benthin, Harm Coordes, Martin Thamm Dramaturgie: Nathalie Forstman Produktionsleitung: Shalün Schmidt

WegWandel – Musiktheater in Blumenthal

„Am Sonntag begegneten sich zwei Menschen. Diese Menschen hassen sich abgrundtief. So abgrundtief, wie sich normale Schüler halt hassen.“ (Lisa Henze, Schreibwerkstatt) Es gibt Seminare zu Konfliktbewältigung in Alltag und Beruf, Verhaltensberatung für Ehepartner und Anti-Aggressions-Kurse, nur dazu dienend, ein friedliches Miteinander zu sichern. Utopisches Wunschdenken – reicht doch manchmal schon ein einziges falsches Wort aus, um einen Menschen aus der Fassung zu bringen. Doch egal welcher Auslöser: Streit schafft Mauern, die zu Labyrinthen werden, Menschen einschließen und voneinander trennen. Wie finden sie wieder zueinander und lernen sich zu verstehen? Und wie löst man Konflikte? Initiiert von Quartier gGmbH Unter der Leitung der Regisseurin Friederike Blum suchen 70 junge Menschen vor und hinter den Kulissen nach Darstellungsformen und Wegen, Streit zu verstehen und damit umzugehen, um ihn schließlich ganz zu verhindern. Uhrzeit und Ort werden noch bekannt gegeben. Künstlerische Leitung: Friederike Blum Musik und Komposition: Carlos Andres Rico Choreografie: Kossi Aholou-Wokawui, Augusto Jaramillo Pineda Raum: Janis E. Müller Kostüme: Lilly Bosse Schreibcoaching: Eva Matz Percussionscoaching: Thomas Schacht Gesangscoaching: Linda Baumert Dramaturgie: Dany Handschuh Projektleitung: Christian Psioda

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AUSWÄRTSSPIELE DES THEATER BREMEN

In der besonderen Atmosphäre des ehemaliges Verwaltungsgebäudes auf dem Gelände der Bremer Woll-Kämmerei gibt es an fünf Festivalabenden jeweils ab 19:30 Uhr Gastspiele des Theater Bremen der Sparten Schauspiel, Tanz und Musiktheater zu sehen. Fr 3. Juni: Istanbul Sa 4. Juni: Mowgli So 5. Juni: The Maidenhair Tree & The Silver Apricot Fr 10. Juni: Szenen einer Ehe Sa 11. Juni: Jetzt musst du springen FESTIVALZENTRUM ORTSAMT BLUMENTHAL

Täglich geöffnet ab 14 Uhr: Filmprogramm (in Kooperation mit City46) Diskursprogramm (in Kooperation mit der Heinrich BöllStiftung Bremen) Utopie-Video-Installation, Ausstellungen, Lesungen u.v.m. MARKTPLATZ

Täglich ab 18 Uhr: Koch-Kultur Täglich ab ca. 21:30 Uhr: Straßenmusik und TMZ Special: Freundschaftsspiele (So 12. Juni um 18 Uhr) Blumenthal erwacht zum musikalischen Eigenleben: Zusammen mit den MusikerInnen des Stadtteils erklärt das Theater Bremen den Marktplatz zur Temporären Musikalischen Zone und lässt die Straßen erklingen. Mit dabei sind Schifferchöre, Jazz-Ensembles, Songwriter, Rapper, Jugendbands und Opernsänger. Kuration: Levin Handschuh.

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FESTIVAL

Bank Blumenthal

Ein Leerstand wird in eine fiktive Bankfiliale umgewandelt. Diese Bank fungiert als Veranstaltungsort mit verschiedenen Funktionen: Das alltägliche Geschäft für die Blumenbanker­ Innen der ZwischenZeitZentrale ist die Auszahlung von Blumentalern. Diese können fortlaufend durch gemeinnützige Tätigkeiten bei Mitarbeit im Quartier gGmbH und bei den Kooperationspartnern verdient werden. Mit der neuen Währung Blumentaler können Theaterkarten für Inszenierungen des Auswärtsspiel bezahlt oder Kaffee und Kuchen konsumiert werden. AkteurInnen bestehender lokaler und regionaler Ideen der Gemeinwesensökonomie (Tauschwatt e.V., Bremer Roland) stellen sich in der Bank vor und schieben eine Diskussion über den Wert von (gemeinnütziger) Arbeit an. Inszenierung: Anne Angenendt, Daniel Schnier

Weitere Veranstaltungen mit und von über 30 Partnern in Institutionen der Mühlenstraße und Kapitän-DallmannStraße. Kontakt: auswaertsspiel@theaterbremen.de Festivalbüro: Kapitän-Dallmann-Straße 19 Auswärtsspiel-Festivalteam: Festivalleitung, Dramaturgie: Natalie Driemeyer Regie: Martin Thamm Ausstattung: Max Görgen Produktionsleitung: Judith Strodtkötter Dramaturgie- und Produktionsassistenz: Dany Handschuh Regieassistenz: Franz-Erdmann Meyer-Herder Ausstattungsassistenz: Sofia Korcinskaja

Die Spielstätten Ehemaliges Verwaltungsgebäude der BWK, das Mix-it, sowie die Blumenthal-Walks sind leider nicht barrierefrei. 18



PREMIERE PERFORMANCE

GOEBEL / GIESCHE / WERDER: TORTURE THE ARTIST Ein Projekt nach Motiven des Romans von Joey Goebel „Wenn ich an Dich denke, dann sehe ich wie in einem Comic eine Wolke über Deinem Kopf schweben, die Dir und nur Dir einen Wolkenbruch beschert. Du wirst nie zufrieden sein. Wir werden dafür sorgen, dass alles, was Du für Dein Glück brauchst, knapp außerhalb Deiner Reichweite bleibt. Und ich kann Dir nur einen Trost bieten: Was Du in all dem Leid und der Einsamkeit zustande bringst, wird Deine Verzweiflung und unsere Grausamkeit bei weitem überdauern. Dein Werk währt ewig. Dir stehen harte Zeiten bevor, Kleiner. Du bist gewarnt.“ (Manager Harlan an seinen Zögling Vincent in Joey Goebels Roman Torture the Artist) DAS STÜCK

Uraufführung am 15. Januar 2008, Reichenau an der Rax, aus dem Amerikanischen von Hans M. Herzog und Matthias Jendis Der todkranke Medienmogul Foster Lipowitz produzierte sein Leben lang seichte, nichtssagende Unterhaltung. Auf dem Sterbebett möchte er das wieder gut machen und gründet „New Renaissance“: Ein Programm, das hochbegabte Kinder zu KünstlerInnen macht, die durch ihre Meisterwerke die Unterhaltungsindustrie wieder intellektualisieren sollen. Der siebenjährige Vincent scheint dafür genau der Richtige zu sein. Das fatale Prinzip von „New Renaissance“ heißt dabei: ohne Leid keine Kunst. Dieser Aussage möch-

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te auch der Regisseur Alexander Giesche nachgehen – und das Gegenteil davon behaupten, nämlich dass Kunst ohne psychische Qual möglich sein kann, sein muss. Dabei lässt er vemeintliche Gegensätze aufeinanderprallen: Theater und Fußball. SchauspielerInnen des Theater Bremen treffen auf Internatsschüler von Werder Bremen. Dabei nähern sie sich der Kunst in Verbindung mit Leistung und üben sich gemeinsam in der Unbekümmertheit, die ein jedes Spiel – ob auf dem Platz oder auf der Bühne – erst wirklich vollendet. Pünktlich zur EM findet diese außerordentliche Begegnung nicht im hermetischen Theaterraum statt, sondern auf dem Spielfeld. DER REGISSEUR

Alexander Giesche versteht sein Theater als ein Labor, das die Konventionen des Genres zu ändern versucht, zirkulierend zwischen Performance und bildender Kunst. Seine Arbeiten wurden u. a. am Schauspielhaus Zürich, an den Münchner Kammerspielen, in Amsterdam, Brüssel, bei Theater der Welt Mannheim, SPIELART München und dem Festival d’Automne Paris präsentiert. Von 2012 bis 2014 war Alexander Giesche als Artist in Residence am Theater Bremen engagiert (u. a. Der perfekte Mensch, Lost und World of Reason). Seit der Spielzeit 15/16 arbeitet Giesche im Rahmen des Residenzprogramms Doppelpass an den Münchner Kammerspielen. Premiere 15. Juni, 20:30 Uhr bei Werder Bremen, Platz 12 Regie: Alexander Giesche Kostüme: Emir Medic Musik: Ludwig Abraham Produktionsleitung: Christiane Renziehausen Dramaturgie: Marianne Seidler Mit: Nadine Geyersbach, Irene Kleinschmidt, Justus Ritter,

Matthieu Svetchine und Internatsschülern von Werder Bremen

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PREMIERE SCHAUSPIEL

SCHILLER: JOHANNA

Ikone, Heldin, Kampfmaschine?

„Und jetzt ihr! Springt über diese Hecken, wie es sich gehört.“ (Elfriede Jelinek: Ulrike Maria Stuart) — Ein Bauernmädchen hört die Stimme Gottes, weiß fortan, was zu tun ist, greift ein in die Geschicke ihres Landes und kämpft. Für was lohnt es sich das Schwert zu gürten, den Helm zu nehmen, aufzustehen, alles zu geben und mit tiefer Überzeugung und sicherem Herzen zu kämpfen? Was ist Schillers Johanna heute? Ikone, Heldin, Kampfmaschine? Die junge Regisseurin Friederike Schubert spürt der schillerschen Figur nach und zeigt sie – gespiegelt in drei Schauspielerpersönlichkeiten – in allen Facetten und Zuschreibungen. DAS STÜCK

nach Motiven von Die Jungfrau von Orleans von Friedrich Schiller. Uraufführung 11. September 1801, Leipzig Das Mädchen Johanna hört beim Hüten der Schafe die Stimme Gottes: „Steh auf Johanna, lass die Herde, Dich ruft der Herr zu einem anderen Geschäft. Nimm diese Fahne! Dieses Schwert umgürte dir! Damit vertilge meines Volkes Feinde.“ Sie macht sich auf, den Truppen im aussichtslosen Kampf gegen den übermächtigen Feind beizustehen. Tatsächlich wendet sich das Kriegsblatt, es kommt zum Bündnis. Doch Johanna zweifelt. Wird sie zwischen der göttlichen Mission und ihrer menschlichen Leidenschaft zerbrechen?

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DIE REGISSEURIN

Friederike Schubert (*1987). 2006 – 2009 Regieassistenz und Soufflage am Staatsschauspiel Dresden u. a. bei Beatrix Schwarzbach, Volker Lösch und Holk Freytag. Von 2009 – 2013 Regiestudentin an der Theaterakademie Hamburg. Seit 2014 Masterstudium an der Toneelacademie Maastricht. Im Rahmen ihres Studiums ist sie seit 2015 als Regieassistentin am Theater Bremen. Johanna ist ihre Abschlussarbeit, bevor Friederike Schubert fest als Dramaturgin in das Team am Luzerner Theater wechselt. Premiere 19. Juni, 19 Uhr im Moks Regie: Friederike Schubert Bühne und Kostüme: Sofia Korcinskaja Musik: Peter Fasching Video: Patricia Ulbricht Dramaturgie: Simone Sterr Mit: Annemaaike Bakker, Peter Fasching, Verena Reichhardt

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Maria Stuarda: Letzte Vorstellung am Di 21. Juni!


PREMIERE TANZ

BOHNER/LETONJA: ZWEI GIRAFFEN TANZEN TANGO – BREMER SCHRITTE Ein TANZFONDS ERBE Projekt von Helge Letonja / steptext dance project Es ist kein Duett, es wird kein Tango getanzt und schon gar nicht von Giraffen. Wie auch? Unmöglich. Der Titel weist ins Absurde – das Leitmotiv des Ensemblestücks. Es stammt von Gerhard Bohner, der 1980, als er gemeinsam mit Reinhild Hoffmann das Bremer Tanztheater leitete, ebenjene Originalchoreografie schuf, die Helge Letonja 36 Jahre später künstlerisch befragt. Im Zentrum stehen dabei aktuelle Entsprechungen: Welcher Sinn und Unsinn bedingt heute das Absurde? Welche Bilder unseres Zeitgeschehens haben das tragische Potenzial zu treffender Komik? Bohners Sujets, die Verhältnisse zwischen Individuum und Umfeld, Lebendigem und Totem, Kunstfigur und Mensch – wie tanzen sie 2016? DAS STÜCK

Letonja, selbst vormals Tänzer in Bremen unter Susanne Linke, übernimmt und erweitert das Prinzip heterogener Collagen aus der historischen Vorlage. „Wiederbelebte“ Sequenzen aus dem einst progressiven Stück treffen auf seinen choreografischen Blick. Die Suche der Körper nach Formen wird zum Wechselspiel einander formender Körper. Ballettzitate wandeln sich zu freien Bewegungen, Objekte und Kostüme zu aktiven Gestalten, Kunstfiguren. Straff gespannte Kabel inspirieren Gliedmaßen-Knäuel, Schwimmflossen treffen auf Spitzenschuhe, Guckrohre werden zu Stel-

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zen, Fühlern, Flügeln, Buntes konterkariert Schwarzweißes. Letonja nutzt mit den steptext-TänzerInnen die Reibungsenergien zwischen alten und neuen ästhetischen wie auch gesellschaftlichen Codes, öffnet Assoziationsräume hin zur Gegenwart und setzt ein Ausrufezeichen hinter die Beweglichkeit von Zeitgeschichte an sich. Die Musik dazu komponierte Serge Weber, der, ebenfalls mit dem Bremer Tanztheater vertraut, u. a. seit 1990 mit Johann Kresnik kollaboriert. DER CHOREOGRAF

Helge Letonja studierte klassischen und zeitgenössischen Tanz in Amsterdam und New York. Er tanzte u. a. an der Oper Graz, bei Jan Fabre und Montréal Danse und gründete 1996 steptext dance project, eine Produktions- und Präsentationsplattform für zeitgenössischen Tanz in Bremen, die er seither leitet. Zu seinen jüngsten Aktivitäten und seinen über 40 Tanzstücken gehören das europäisch-afrikanische Projekt HOME 52° 30’ N 13° 23’ E ELEV 37 m, die mit der Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende Künste realisierte Trilogie DisPLACING Future und das im Rahmen des Festivals Africtions – Captured by Dance 2014 entstandene Boxom. Premiere 9. Juni, 20 Uhr im Kleinen Haus Konzept und Choreografie: Helge Letonja (Im Original: Gerhard Bohner) Dramaturgie: Anke Euler Komposition: Serge Weber (Im Original: Gerald Humel) Bühne: Rena Donsbach Kostüme: Katja Fritzsche Mit: Kossi

Sébastien Aholou-Wokawui, Dane Badal, Leila Bakhtali, Oh Chang Ik, Konan Dayot, Irene García Martínez, Mariko Koh, Magali Sander Fett, Médoune Seck, Stylianos Tsatsos Eine Produktion von steptext dance project in Koproduktion mit: Theater Bremen, dem Deutschen Tanzfilminstitut Bremen. Beratung durch die Akademie der Künste, Berlin. Unterstützt von: Karin und Uwe Hollweg Stiftung. Gefördert von TANZFONDS ERBE – Eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes und dem Senator für Kultur Bremen 27


PREMIERE MOKS / JUNGE AKTEURE

EINS ZU EINS

Ein Tanzduett von Birgit Freitag

Bühnen nehmen Körpern gewissermaßen ihre Selbstverständlichkeit: Schweiß, Spannung, Narben, Anstrengung, Leichtigkeit – alles was uns täglich umgibt, uns und unsere Mitmenschen ausmacht und doch im physischen Alltag verblasst, kann hier neu wahrgenommen, gezeigt und hinterfragt werden, in den Vordergrund treten. Das Tanzduett mit dem Birgit Freitag sich nach der Bewegungsarbeit mit Junge Akteure dem Publikum vorstellt, ermöglicht ein Treffen zweier Menschen, die beide keine Tänzer sind und gerade deshalb unbedarft den Spuren ihrer jeweiligen und gemeinsamen Bewegungen folgen können. DAS STÜCK

In der Begegnung des 31-jährigen Moks-Schauspielers Walter Schmuck und des 10-jährigen Mika Nowotny treffen nicht nur verschiedene Männlichkeitsbegriffe, Erfahrungshorizonte und Entwicklungsstufen aufeinander, sondern auch ein durch Alltag, Umfeld und Persönlichkeit unterschiedlich konditioniertes Bewegungsvokabular. In dem Erforschen von diesen Diskrepanzen und Übereinstimmungen, Sehnsüchten und Haltungen, Verhältnissen und Bezügen offenbaren sich ganz grundsätzliche Fragen nach dem, was wir so leichtfertig „Körper“ nennen: Wie ändert sich die Wahrnehmung eines Körpers durch die Anwesenheit eines anderen? Ist unser Äußeres wirklich kindlich oder erwach-

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sen oder repräsentieren wir lediglich Zuschreibungen? Von welchem Alter erzählt unser Körper und ist diese Erzählung wahrhaftig? Eine tänzerische Erkundung zweier Bewegungsformen, zwischen denen 21 Jahre, 2 Monate und 43 Zentimeter liegen. CHOREOGRAFIE

Birgit Freitag ist freischaffende Choreografin und Performerin aus Bremen. Sie studierte Sozialwesen mit Schwerpunkt Theaterpädagogik in Emden. Es folgten Schauspielausbildung und Tanzfortbildungen u. a. in Bremen, Berlin, Hamburg, New York. Seit 1992 arbeitet sie als Tänzerin und Choreografin in verschiedenen Konstellationen an der Schnittstelle von Tanz, Theater und anderen Künsten. Im Jahr 2000 gründete sie die every friday | dance production.Von 1993 bis 2002 war sie gemeinsam mit Susanne Schlicher künstlerische Leiterin des internationalen Tanzfestivals TANZ Bremen. Für Junge Akteure wirkte sie als Choreografin mit an Kickerinnen, Warum das Kind in der Polenta kocht und Verschwende deine Jugend. Sie arbeitete u. a. auch für das Theater an der Parkaue Berlin, sowie das Staatstheater Saarbrücken. Premiere 4. Juni, 19 Uhr im Moks Konzept und Choreografie: Birgit Freitag Bühne und Kostüme: Léa Dietrich, Birgit Freitag Musik: Michael Henn Dramaturgie: Sabrina Bohl Mit: Mika Nowotny, Walter Schmuck

Mit freundlicher Unterstützung von: Förderkreis Junges.TheaterBremen e.V

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Hauke Heumann, Franck Edmond Yao, Patrick Zielke und Gotta Depri in Les robots ne connaissent pas le blues ...


WIEDERAUFNAHME MUSIKTHEATER

LES ROBOTS NE CONNAISSENT PAS LE BLUES ... Ein ivorischer Blick auf Mozarts Entführung Orchester und Opernensemble treffen auf Künstler von der Elfenbeinküste und die ivorische Musikrichtung Couper Decaler. Dadurch wird das, was bei Mozart als aufklärerischer Orientalismus in die Musik eingeschrieben ist, im ivorischen Blick auf das heutige Europa gespiegelt. „Ziel ist es, Mozarts Singspiel neu zu betrachten – ohne sich selbst zu ernst zu nehmen und ohne Mozart zu demontieren. Seine Hits werden fast alle gespielt, die langatmigen Rezitative aber fallen weg, stattdessen fasst Franck Edmond Yao inhaltlich und rhythmisch pointiert die Handlung zusammen und bringt die Geschichte um die Europäerinnen, die an einen türkischen Herrscher verkauft und von ihren Männern gerettet werden, präzise auf den Punkt: Vier Männer – zwei Frauen, das ist ein Pro­blem. Die Einmaligkeit des Projekts setzt bei allen Beteiligten Energien frei.“ (Spiegel Online) Do 16. und Fr 17. Juni, jeweils um 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Musikalische Leitung: Markus Poschner Regie: Monika Gintersdorfer, Benedikt von Peter Komposition und Sounddesign: Ted Gaier Bühne und Kostüme: Knut Klaßen Dramaturgie: Katinka Deecke Mit: Nicole Chevalier, Gotta Depri, Ted Gaier, Hauke Heumann, Hyojong Kim, Nerita Pokvytytė, Eric Parfait Francis Taregue alias SKelly, Franck Edmond Yao alias Gadoukou la Star, Patrick Zielke. Es spielen die Bremer Philharmoniker

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BLAUMEIER GASTSPIEL

DER STURM

Blaumeiers windige Machenschaften

„Habt keine Angst, die Insel ist voller Klang“ singt Caliban. Eine Zauberinsel von rauer Schönheit, bewachsen von eigenartigen Bäumen, die magisch funkeln und gleichzeitig trostlose Fremdheit vermitteln: Prospero, der ehemalige Herzog von Mailand, wird durch eine Verschwörung seitens seines Bruders und des Königs von Neapel mit seiner Tochter Miranda auf diese Insel verbannt. Als durch eine glückliche Fügung die einstigen Verschwörer mit Königssohn Ferdinand im Gefolge vor der Insel kreuzen, fackelt Prospero nicht lange: Er entfacht mit Hilfe des Luftgeistes Ariel einen mächtigen Sturm, der seine ehemaligen Peiniger Schiffbruch erleiden lässt. Zorn, Rache, Vergebung und Liebe – Shakespeares Sturm ist eine Geschichte voller Magie und zutiefst menschlicher Gefühle. Blaumeiers SchauspielerInnen lassen sich durch unerhörte magische Gesänge und überraschende Rhythmen verzaubern und verwirren. Sie leiden, wüten, lieben, wundern und sehnen sich und spinnen Shakespeares Intrigen mit saftiger krimineller Energie. Premiere 29. Juni, 19 Uhr im Kleinen Haus Weitere Vorstellungen am 30. Juni; 1., 2. und 3. Juli Regie: Imke Burma, Barbara Weste Bühne: Werner Kuhrmann Kostüme / Maske: Anne Bultmann Musik: Imke Burma, Walter Pohl Mit: Kevin

Alamsyah, Gerd Anders, Dorothe Burhop, Aladdin Detlefsen, Frank Grabski, Bärbel Herold, David Jehn, Maximilian Kurth, Albrecht Lampe, Petra Müller, Walter Pohl, Michael Riesen, Melanie Socher, Denise Stehmeier, Viktoria Tesar Eine Produktion des Blaumeier-Atelier 33


MUSIKTHEATER

DA NICH FÜR!

Saisonabschlussgala

Kill your Darlings! Das zyklisch wiederkehrende „Töten von Lieblingen“ am Theater ist Alltag – sei es während des Probenprozesses, wenn geliebte Szenen, Teile, Ideen plötzlich doch weichen müssen; sei es zum Ende einer Spielzeit, wenn im Leporello und Monatsheft gehäuft „zum letzten Mal“ zu lesen ist und liebgewonnene Inszenierungen nach und nach von der Bühne und im Lager verschwinden. Auch 2015/16 – acht Premieren, sechs Wiederaufnahmen später, nach rund 125 Vorstellungen und 45 Probewochen – haben sich im Musiktheater zahlreiche Lieblinge gefunden, die nach der Sommerpause neuen Platz machen müssen. Und so lädt das Theater Bremen an den letzten beiden Tagen der Spielzeit zu einem Rückblick auf die vergangenen Monate ein und hat die schönsten Momente, die virtuosesten Arien, die berührendsten Begegnungen quer aus der scheidenden Spielzeit herausgegriffen und für die Saisonabschlussgala neu zusammengestellt. Sa 25. um 19:30 Uhr und So 26. Juni um 15:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Musikalische Leitung: Markus Poschner Szenische Einrichtung: Levin Handschuh Mit: dem Musiktheater-Ensemble, dem Chor des Theater Bremen. Es spielen die Bremer Philharmoniker

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THEATERFREUNDE

VERLEIHUNG DES KURT-HÜBNER-PREISES

Zum zwanzigsten Mal wird in diesem Jahr der Kurt-Hübner-Preis der Bremer Theaterfreunde verliehen. 1995 gestiftet und im Jahr darauf zum ersten Mal an Gabriela Maria Schmeide verliehen, wird mit ihm ein Ensemblemitglied des Theater Bremen, dessen künstlerische Leistung ganz besonders förderungswürdig erscheint, oder eine herausragende Produktion des Theater Bremen ausgezeichnet. Was oder wen die Jury, bestehend aus der Vorsitzenden der Theaterfreunde e. V. Ursula van den Busch, dem Generalintendanten Michael Börgerding, Iris Hetscher (Weser-Kurier), Christine Gorny (Radio Bremen), Rolf Stein (Kreiszeitung) und Benno Schirrmeister (FAZ) in diesem Jahr auszeichnen wird, kommt am 20. Juni ans Licht. Die besondere Leistung des Einzelnen entsteht im Gefüge großartiger, künstlerisch harmonierender Ensembles. Und diese legen sofort nach der Verkündung des Jury-Ergebnisses los und gestalten in Windeseile eine feierliche, herzliche und sehr persönliche Preisverleihung zu ehren des Preisträgers oder der Preisträgerin. Ein Festakt auf den sich alle freuen können. Mo 20. Juni, 20 Uhr im Kleinen Haus die BREMER THEATERFREUNDE laden ein

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KONZERT

SICKER MAN The Missing

Als Theatermusiker ist Tobias Vethake dem Bremer Publikum durch seine regelmäßige Zusammenarbeit mit den Regisseuren Klaus Schumacher und Alexander Riemenschneider, deren aktuelle Inszenierungen Hexenjagd und Die Familie Schroffenstein er ebenfalls vertont hat, bestens bekannt. Darüber hinaus betreibt der musikalisch weit verzweigte Multiinstrumentalist das Label Blankrecords und hat als SICKER MAN gerade sein achtes Album The Missing veröffentlicht. Ohne Furcht vor der großen Pop-Geste stellt er dabei wuchtigen Breitwand-Gitarrensound neben harmonische Melodien und intime kammermusikalische Skizzen. Inspiriert von Frank Kafkas unvollendet gebliebenem Romanfragment Der Verschollene (Amerika) entspinnt SICKER MAN auf The Missing eine musikalische Erzählung zwischen Fernweh und Sehnsucht, Euphorie und Depression und liefert einen bestechenden Soundtrack für den immerwährenden Konflikt zwischen Individuum und Masse. Gemeinsam mit seiner Band, bestehend aus der Sängerin Kiki Bohemia und Drummer Felix Classen, bringt SICKER MAN diesen Sound live auf die Bühne des Kleinen Haus. Sa 18. Juni, 22:30 Uhr im Kleinen Haus. Eintritt 10 € (5€ für BesucherInnen der Vorstellungen von Hexenjagd und Die Familie Schroffenstein am gleichen Tag)

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ZUM LETZTEN MAL

ONE MORE TIME

Schauspieler Siegfried W. Maschek über die Arbeiten von Felix Rothenhäusler VERZEHRT (CONSUMED)

Consumed, der englische Titel verweist auf den Konsumismus, die Verstrickung in die Welt der Dinge, der Warenwelt, repräsentiert durch iPhone und neueste Technologien. Verzehrt, der deutsche Titel, impliziert sowohl das Verspeisen, den Kannibalismus, als auch das Sich-Verzehren in Sehnsucht und Liebe. Die spannende Begegnung mit einem Autor (eigentlich Film-Regisseur), der keinen Unterschied macht und nicht wertet zwischen der Welt der Dinge und der Welt der Leiber – das Sich-Einverleiben als höchste Form der Liebe. Eine lustvolle Herausforderung beim Spielen und – hoffentlich auch – beim Sehen. So 5. Juni, 18:30 Uhr im Kleinen Haus NORA ODER EIN PUPPENHEIM

Manchmal stelle ich mir vor, was die Zuschauer wohl sehen? Fünf Menschen in leicht ältlichen aber durchaus gesellschaftsfähigen Klamotten, die sich vor einer DschungelWand bewegen, die deutlich sichtbar in einem Theaterraum steht. Und die probieren mit sich und an sich, diesen fast mathematischen Theatertext auf seine Wirklichkeit zu überprüfen, testen Worte und Gesten auf ihre Gültigkeit. Irgendetwas zwischen todtraurig und schreiend komisch – also doch fast wie im richtigen Leben! Oder? Do 23. Juni, 20 Uhr im Kleinen Haus

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Siegfried W. Maschek und Matthias Krieg in Verzehrt (Consumed)


06/2016

UND AUSSERDEM

THEATERTREFFEN: BLUMENTHAL

Wochen und Monate wurden Menschen befragt, Orte gesucht, Räume aufgetan, wurde geforscht, gedacht, erfunden, das Thema Utopie in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung mit einem ganzen Stadtteil gestellt. Im Juni macht sich das Theater Bremen auf die Beine zum Auswärtsspiel: Blumenthal. Herz und Motor dabei ist die künstlerische Leiterin des Projektes Natalie Driemeyer. Gemeinsam mit dem Regisseur Martin Thamm und Ortsamtsleiter Peter Nowack ist sie zu Gast beim TheaterTreffen. So 5. Juni. Mai, 13 Uhr im Ortsamt Blumenthal Eintritt frei! Die BREMER THEATERFREUNDE laden ein

AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LOS! – SPORT UND SPIEL IN DER MUSIK

Phil für dich Wer kann am schnellsten rennen, am höchsten springen? Wer schießt die schönsten Tore? Passend zum sportlichen Sommer 2016 werden auch Moni, die Möwe, und ihr Freund Wolle sportlich aktiv. Die Fußball-EM in Frankreich steht direkt vor der Tür, dicht gefolgt von den Olympischen Spielen in Brasilien. Mit am Ball sind auch die Bremer Philharmoniker, die für dieses Konzert die schönsten Hymnen, die rasantesten Wettläufe wie auch die mitreißendste Musik

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zum Anfeuern und Mitsingen auf dem Kasten haben: John Williams’ Olympische Fanfare; Georg Friedrich Händels Zadok the Priest (für Fußballfans sofort als Champions League-Hymne zu erkennen) und nicht zu vergessen Julius Fučiks Einzug der Gladiatoren – die Zirkusmusik schlechthin. Insgesamt verspricht dieses Konzert eine starke Aufstellung mit fairen und guten Spielern. Daher: Alle auf ihre Plätze, fertig, los! So 12. Juni, 11 Uhr im Theater am Goetheplatz Musikalische Leitung: Jinie Ka Szenische Einrichtung: Caroline Blanck Ausstattung: Christina Hoenicke Dramaturgie: Isabelle Becker Mit:

Wolfgang von Borries, Alexander Swoboda, Pauline Jacob, Simon Zigah. Es spielen die Bremer Philharmoniker

BLICKWECHSEL: THEOLOGIE UND THEATER

Theater und Kirche treten regelmäßig in Dialog. Denn so unterschiedlich die Antworten sind; es sind ähnliche Fragen mit denen sich Kunst und Theologie beschäftigen. Im Juni geht es um die Themen der Inszenierung Die Familie Schroffenstein von Alexander Riemenschneider zu denen Dramaturgin Sabrina Bohl und Pastor Frank Mühring ins Gespräch kommen. So 12. Juni, 18 Uhr in der Kulturkirche St. Stephani Eintritt frei! THEATERKLATSCH

Im Fokus eines Theaterabends stehen die SchauspielerInnen. Aber was passiert eigentlich hinter der Bühne? Was ereignet sich in der 15-minütigen Pause, wenn die ZuschauerInnen den Saal verlassen? Was tun, wenn das Kostümbild ein überdimensionales Panda­kostüm vorsieht? Und wo liegen beim

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UND AUSSERDEM

Bühnenbild eigentlich die Grenzen der Umsetzbarkeit? Wir möchten einen Blick hinter die Kulissen werfen und uns mit den Menschen austauschen, die all das koordinieren: Katja Sandkühler, Leitung Bühnenbetrieb, und Claudia Hartmann, Leitung Kostümabteilung, stehen für Fragen bereit, berichten von Herausforderungen und plaudern vielleicht auch etwas aus dem Nähkästchen. Wie immer gibt’s leckeren Kuchen „made by TheaterVerstärker“ und nur den besten noon Kaffee. Mo 20. Juni, 17 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus Eintritt frei! NAHAUFNAHMEN

Biographisch-dokumentarisches Projekt der Theaterpädagogik Wie sah deine Kindheit aus? Was ist dein Lieblingslied und welche Orte sind dir wichtig? Wer hat dich geprägt und was willst du weitergeben? 18 Bremer Seniorinnen und Senioren und zwei junge Männer, die erst seit kurzem in Deutschland leben, haben sich zusammengetan, um mehr voneinander zu erfahren. Gemeinsam begeben sie sich auf eine persönliche Spurensuche nach den Besonderheiten im Leben des anderen. Premiere 24. Juni, 19 Uhr im Moks Weitere Vorstellungen am Sa 25. und So 26. Juni Leitung: Selin Portele und Christina Schahabi

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06/2016

JUNGES.THEATERBREMEN

THEATER_WERKSTATT_SPEKTAKEL

Es geht weiter mit dem großen Junge Akteure Theater_ Werkstatt_Spektakel, welches bereits im Mai mit Träum weiter, Im Café Kapauke und Eigentlich anders seine ersten Premieren feiern konnte. Sicherheit – wie viel davon brauchen wir? Wie viel davon haben wir? Wann wiegen wir uns in ihr? Wann lullt sie uns nur ein? Wann geht sie vor? Und ist sie nicht vielleicht nur was für Feiglinge? Diesen und anderen Fragen sind wir mal subtil, mal sehr direkt in den sechs Werkstätten nachgegangen. Noch bis zum 22. Juni findet das große Theater_Werkstatt_Spektakel im Brauhauskeller statt und drei weitere Werkstätten kommen zur Premiere: Im Halbschlaf der Wahrheit, Plötzlich Schwein und Spiel des Lebens. Acht Monate lang haben rund sechzig Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 21 Jahren unter der Leitung von TheaterpädagogInnen und SchauspielerInnen Kopf und Kragen riskiert oder sind doch auf Nummer sicher gegangen. 21. Mai – 22. Juni 2016, im Brauhauskeller

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Elefanten sind beneidenswerte Geschöpfe: Sie haben ein hervorragendes Gedächtnis (Lang- und Kurzzeit!), hören nicht nur über die Ohren, sondern auch die Füße und – sie können sich kilometerweit den Weg erriechen. Ob es obiges Exemplar damit wirklich bis nach Bremen Nord vor das Mix-it geschafft hat, sei


jetzt mal dahingestellt. Trotzdem gestehen wir es ganz neidlos ein: Wir orientieren uns dann doch lieber am Pfeil! Danke J.L. und C.S. Ihre Lieblingspfeile bitte weiterhin an dramaturgie@theaterbremen.de.


DAS MUSIKTHEATER PREMIERENABONNEMENT Das Musiktheaterabonnement garantiert:

– einen Preisvorteil von rund 20 % – für alle Vorstellungen denselben Sitzplatz Ihrer Wahl – die kostenlose TheaterCard, die Ihnen zusätzliche Thea terbesuche zu einem Rabatt von rund 25 % ermöglicht – vier Ermäßigungsscheine für Ihre FreundInnen – die Möglichkeit eine im Abonnement vorgesehene Produktion gegen eine Produktion Ihrer Wahl zu tauschen – zwei Gutscheine für einen kostenlosen Termintausch – den kostenlosen Versand Ihrer Theaterkarten, unseres Spiel zeitheftes und unserer Monatshefte zu Ihnen nach Hause

MUSIKTHEATER PREMIEREN THEATER AM GOETHEPLATZ

So 11.9.16 Parsifal Sa 22.10.16 Il barbiere di Siviglia Fr 25.11.16 Hänsel und Gretel Sa 28.1.17 Simplicius Simplicissimus Sa 18.3.17 La Damnation de Faust So 21.5.17 The Fairy Queen

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ERMÄSSIGTE KARTENPREISE SCHÜLER/INNEN, AUSZUBILDENDE UND STUDIERENDE BIS ZUM VOLLENDETEN 35. LEBENSJAHR Für die Vorstellungen im Theater im Goetheplatz und im Kleinen Haus sind Karten zum Preis von 9 € erhältlich (exkl. Konzerte und Sonderveranstaltungen). ARBEITSLOSE, FREIWILLIGENDIENSTLEISTENDE UND SCHWERBEHINDERTE (AB 50 % GDB) Sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse bieten wir Ihnen gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises einen Preisnachlass von rund 50 % auf den regulären Kartenpreis für alle unsere Vorstellungen (exkl. Konzerte und Sonderveranstaltungen) an. Diese Konditionen gelten auch für Begleitpersonen von Schwerbehinderten. KULTURTICKETS BürgerInnen mit geringem Einkommen erhalten gegen Vorlage der „Grünen Karte“ ein Kulturticket zum Preis von 3 € ab 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung an der Abendkasse, sofern noch Karten verfügbar sind. In den Bremer Bürgerhäusern und den Zweigstellen der Stadtbibliothek können die Kulturtickets für ausgewählte Vorstellungen auch vorab reserviert werden. Informationen unter www.kulturticket.bremen.de. GRUPPENTARIFE Besuchergruppen ab 10 Personen erhalten einen Rabatt von rund 20%. ABONNEMENTS UND THEATERCARD In unserem Abonnementbüro oder in unserem Spielzeitheft informieren wir Sie über weitere Vergünstigungen, die wir Ihnen mit unseren Abonnements und der TheaterCard bieten. BLAUER THEATERTAG Musiktheater 20 € / Schauspiel 15 € auf allen Plätzen!

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taz.die solidarische Methode Der taz-Solidarpakt garantiert das Abo für alle. Ein Drittel unserer AbonnentInnen zahlt freiwillig einen höheren „politischen Preis“, damit andere sich die taz leisten können. Jetzt abonnieren: (030) 2590 2590 oder www.taz.de/abo


06/2016

FÖRDERER BREMER THEATERFREUNDE Karin und Uwe Hollweg

Stiftung

FÖRDERKREIS JUNGES.THEATERBREMEN

PARTNER

MEDIENPARTNER

taz.bremen 49


06/2016

KONTAKT Theaterkasse

Mo – Fr: 11 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr Tel 0421 . 3653 - 333 oder kasse@theaterbremen.de Abonnementbüro Tel 0421 . 3653 - 344 (Di – Fr: 14 – 18 Uhr, Sa 11 – 14 Uhr) oder abo@theaterbremen.de Dramaturgie: dramaturgie@theaterbremen.de Presse: presse@theaterbremen.de Marketing: marketing@theaterbremen.de Geschäftsführung: gf@theaterbremen.de Theater Bremen

Postfach: 10 10 46, 28010 Bremen Goetheplatz 1 – 3, 28203 Bremen Tel 0421 . 3653 - 0 Informationen zur Barrierefreiheit und Zugänglichkeit unter www.theaterbremen.de/barrierefreiheit Impressum Herausgeber: Theater Bremen GmbH Geschäftsführung: Prof. Michael

Börgerding (Generalintendant), Michael Helmbold (Kaufmännischer ­Geschäftsführer) Redaktion: Marianne Seidler Szenenfotos: Jörg Landsberg Gestaltung: ErlerSkibbeTönsmann, Tim Feßner Druck: Friedrich Schmücker GmbH. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 50


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