Märzheft

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MÄRZHEFT 2016


03/2016

INHALT

Eine Gesellschaft in Feinauflösung – Sabrina Bohl über das Computerspiel als Versuchsanordnung .................. 4  „Sei all das, was du sein kannst.“ – Formen der Kollaborationen der Tanzsparte.................................................... 8 Ibsen: Nora oder Ein Puppenheim .............................................. 16 Akika: The Maidenhair Tree & The Silver Apricot ........... 18 kainkollektiv/sputnic: Out of control ....................................... 20 Die Ermittlung von Peter Weiss .................................................... 22 Orff: Carmina Burana ........................................................................ 26 Wagner: Der fliegende Holländer ................................................ 27 Eine italienische Nacht ...................................................................... 30 Ostern im Theater Bremen . . ............................................................ 31 Bremer Frühling #3 ............................................................................. 32 Nationalstraße von Jaroslav Rudiš .. ............................................ 36 One more time – zum letzten Mal! .............................................. 37 Und außerdem ........................................................................................ 38 Pfeil des Monats .................................................................................... 40 Ermäßigte Kartenpreise ................................................................... 43 Kontakt ...................................................................................................... 46


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LIEBES PUBLIKUM, LIEBE LESERINNEN UND LESER! Vor knapp zwei Jahren erhielt Peter Handke den International Ibsen Award, den weltweit wohl bedeutendsten Theater-Preis. Seine Dankesrede ist jetzt in der Sammlung Tage und Werke nachzulesen und Handke widerspricht dort ganz leise – „nach all dem lebenslangen Lesen und In-BetrachtNehmen“ – dem Bild des „mustergültigen Dramatikers“ Ibsen: „dazu sind seine Dialoge, vor allem die zwischen Mann und Frau, viel zu wüst, auch geheimnisvoll, im befreienden Sinn unklar und gerade so erweckend.“ An anderer Stelle in diesen Handkeschen Begleitschreiben findet sich ein Wort für diesen merkwürdigen Bund –„Bleiben Sie fest im Bunde des Ernstes und der Liebe, alles übrige ist leeres und trauriges Wesen“ (Goethe 1799 an Schiller, zitiert von P. H.) – zwischen dem Hauptsätze-Dramatiker Ibsen und dem Nebensätze-Epiker Handke: „Ernst, Ernst und dreimal Ernst. Scheint es doch so, als würde das Leben, welches einst, im Gegensatz zur ‚heiteren’ Kunst ‚ernst’ geheißen hat, in dieser Jetztzeit von Tag zu Tag unernster, statt Kindlichkeit Infantilität und als dessen Folge mechanisches Töten und Krieg wie ein Naturgesetz.“ Am 3. März hat Nora oder Ein Puppenheim des „lebenslang das Leben Dramatisierenden“ Henrik Ibsen Premiere im Kleinen Haus – nicht nur dazu sind Sie herzlich im Monat März eingeladen. Michael Börgerding 3


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EINE GESELLSCHAFT IN FEINAUFLÖSUNG Die Dramaturgin Sabrina Bohl über das Computerspiel als Versuchsanordnung

Was passt in so ein 33-jähriges Leben nicht alles an Technikevolution hinein: vom Commodore und der Schreibmaschine über den Gameboy, Disketten, VHS-Kassetten, CDs hin zu Laptops, iPads und einer sprechenden Such- und Allwissenheitsmaschine. Ist man selbst es, der so langsam altert oder die Technik, die sich so schnell verjüngt? Der eher gemächliche menschliche individuelle Biorhythmus steht in direktem Kontrast zu dem technologischen Wissens-output, den die Menschen als Gemeinschaft vorantreiben. Es bleibt das unangenehme Gefühl, sich selbst zu überholen, ohne zu wissen, wohin die Reise geht. Auch deshalb ist gegenwärtig kein Themenfeld literarisch und journalistisch so von Angst und Horror-Science-Fiction geprägt wie das der digitalen Revolution („Der Circle“, „Digitale Demenz“, „Digitaler Burnout“, „Die Lüge der digitalen Bildung“, „Sie kennen dich! Sie haben dich! Sie steuern dich!“). Als klarere Chronik von Phänomenen des Zeitgeists erweist sich hingegen Christoph Kucklicks populärwissenschaftliches Buch Die granulare Gesellschaft, in der eine soziologische Perspektive auf den digitalen Wandel und deren Konsequenzen gegeben wird. Es gibt ihn, also ist die Frage was er mit uns macht und was wir mit ihm machen naheliegender, als sich nach einer gesellschaftlichen Reset-Taste zu sehnen. Mit dem der Computerwissenschaft entstammenden

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Begriff der Granularität bezeichnet Kucklick die Präzision von Daten, wie wir sie heutzutage vorfinden: Wo Durchschnittskalkulationen in der Moderne vorherrschten, gilt es jetzt feinabgestimmte, hochindividualisierte und detaillierte Daten jedes Einzelnen zu vermessen – eine Gesellschaft in Feinauflösung, granular. Die Folge: der Mensch verliert allernorts seine Sonderstellung. Physische Arbeit, Intelligenz, Hochleistungssport – Roboter, Maschinen und Algorithmen haben und werden sich diese Bastionen erobern. Die Hybris des Menschen, sein ständiges Bewusstsein über seine Alleinstellungsmerkmale, erlöscht. Nichts weniger als eine Neufassung des Menschen ist im Gange, der sich nicht mehr auf einem klassischen Wissensoder Bildungskanon ausruhen kann, dessen Lebenslauf zunehmend nicht-linear verlaufen wird, der sich anderer kreativer Kompetenzen bedienen muss und das Scheitern als produktive Hürde verbuchen sollte. So weit, so gut, so bekannt. Kucklick zeigt infolgedessen aber zwei grob skizzierte Menschenbilder auf, die ihm in dieser Zeit als auffällig, wenn nicht sogar zukunftsweisend erscheinen: den spielenden und den empathischen Menschen. Computerspiele zieht er als exemplarisch für die Funktionsweise dieses neuen Menschen heran, gerade weil sie einen so über alle Maße gesellschaftsumspannenden Erfolg haben. Grund dafür ist für ihn die Tatsache, dass digitale Spiele nicht mehr die Kenntnis der Regeln voraussetzen. Die hochkomplexen Spiele fußen nicht auf einer Vereinbarung der Spieler, sondern über ein kontinuierliches Erforschen der bereits fest programmierten und zugleich hoch komplexen Grenzen des Spiels, die man sowieso nicht übertreten kann.

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ESSAY

Eher als Versuchsanordnung, als Herausfinden dessen „was geht“ müssen Spiele verstanden werden oder, wie es Kucklick formuliert: „Die Unfreiheit der Regeln ermöglicht die Freiheit des Experimentierens“. Sich darin zurechtzufinden präpariere auf idealste Weise für den Überschuss an maschineller Kommunikation, der wir uns gegenüber sehen. Auch die Konfrontation mit der disparaten Identität ist in Form von Avataren oder anderen virtuellen Vertretern gegeben, das Scheitern geradezu ein ständiger Begleiter im Erkämpfen des nächsten Levels. Computerspiele werden dem Hunger nach Komplexität und der Fähigkeit ihr zu trotzen gerecht. Den empathischen Menschen entwirft Kucklick basierend auf der Tatsache des täglich zunehmenden, detaillierten Austauschs in schriftlicher Form, sei es über soziale Plattformen, E-Mails oder andere technische Kommunikationsmöglichkeiten. Durch sein Interesse am Anderen, den permanenten Austausch und den Ausdruckstrieb jedes Einzelnen angesichts dieser Möglichkeiten sieht der Autor im granularen Menschen trotz allem jemanden, der versucht die feinkörnigen Unterschiede und analysierbaren Differenzen zu überwinden. Einzeln und dadurch dann doch auch wieder gemeinsam. Wem als Theaterfreund die Ohren klingeln bei Begriffen wie „Spiel“ und „Empathie“, ist mir auf die Schliche gekommen. Naiv gefragt: müsste angesichts dieser archaischen Bedürfnisse Theater nicht geradezu en vogue sein? Anderen dabei zuzuschauen, wie sie sich anderer Identitäten bedienen, um sich währenddessen einzufühlen und sich danach darüber auszutauschen? Eben gerade nicht, wird der „digital native“ mit 13 Jahren im Moks antworten, der eben noch stun-

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denlang zockend vor dem Computer saß und chattend auf der Theatertribüne sitzt. Also doch wieder: Was kann und soll die Rolle des Theaters inmitten dieser gesellschaftlichen Umbruchszeit sein? Ist Theater zu passiv für Zuschauer, die sich in ihrem Alltag als permanent aktiv erleben? Ist ihr Einfluss zu klein auf das, was da vorne passiert? Braucht es mehr Zuschauerbeteiligung? Sind die Figuren und Leben, die wir auf der Bühne verfolgen überhaupt noch uns realen Menschen in unserer Komplexität ebenbürtig? Ist das kollektive Erlebnis, die Versammlungsstätte, derer wir uns so rühmen noch zeitgemäß inmitten einer so ausdifferenzierten, singulär ausgerichteten Gesellschaft? Wo kann der Zuschauer zum Forscher statt zum Konsumenten werden? Es sind keine neuen Fragen, aber sie werden und wurden seit jeher neu be- und verhandelt. Auch kainkollektiv, die im Moks ihren Einstand im Kinderund Jugendtheater geben (s. Seite 20), versuchen, in ihrer vielfältigen Formsprache, die sich von der Installation bis zur Oper erstmal keiner Ausdrucksform verweigert, immer neue Antworten zu finden. Allerdings im Sinne einer Zeitgenossenschaft, die nicht nur im Hier und Jetzt unhinterfragt die jeweils neuen Selbstbilder des Menschen spiegeln möchte, sondern diese vor dem schon Geschehenen reflektiert. Lokales und Globales verbinden sich in ihrer Arbeit ebenso wie Vergangenes mit Gegenwärtigem. Denn im Theater können wir diese Art von Zeitgenossen sein, wenn wir wollen. Eben weil wir die Verbindung von Geschichte und Gegenwart in uns tragen und bestenfalls gleichzeitig verhandelt sehen. Ob mit 71, 14, 6 oder 33.

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ESSAY

„SEI ALL DAS, WAS DU SEIN KANNST“ Der Dramaturg Gregor Runge über Formen der Kollaboration der Tanzsparte des Theater Bremen

Theater ist eine Kunst, die sich eher nicht gut aus isolationistischen Bedingungen heraus entwickelt. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber interessant wird das Theater eigentlich meist dann, wenn es tatsächlich Begegnungen stiftet. Auf gewisse Weise tut es das qua seiner spezifischen Aufführungssituation natürlich immer, im mehr oder weniger direkten Kontakt zwischen Inszenierung und Publikum. So viel ist klar. Die persönliche Erfahrung aus nun einigen Jahren Arbeit als Dramaturg aber zeigt zumindest mir, dass sich die wirklich aufregenden Theaterabende (die einem bei weitem seltener gelingen, als man sich das bisweilen eingestehen mag) stets aus einem intensiven, fordernden, erhellenden Prozess von Begegnungen auf dem Feld der eigentlichen Arbeit daran, also den Proben, entspinnen. Für eine solche Begegnung braucht es einen Stoff, ein Thema, ein Bild, irgendeinen Ideenansatz also, der sich nicht mal so eben theatralisieren lässt, sondern der herausfordert und einen Prozess des Durchdenkens und Kreierens anstößt, einen Gegenstand bildet, dem man seine Verhandlung in Form der Inszenierung abringen muss. Und weil das Theater sehr viel mit Menschen zu tun hat, finden diese Begegnungen schließlich auch stets zwischen Menschen statt, was wiederum voraussetzt, dass auch auf dieser Ebene ausreichend Begegnungspotential vorhanden ist. Das alles zusammengenommen dürfte als kleiner Bedingungskanon des Theatermachens kaum als überra-

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schende Erkenntnis durchgehen. Wenn sich dies soweit aber von selbst erklärt – warum dann trotzdem davon sprechen? Nun, weil das Feld der Zusammenarbeit wie jede andere Form zwischenmenschlicher Interaktion ein ungemein komplexes und des Gesprächs darüber bedürftiges ist, das auch dann nicht einfacher wird, wenn es dabei „bloß“ um das Herstellen von Kunst geht. Im Gegenteil. Gerade kreative Prozesse, die eben vom Kreieren und stetigem Neuschöpfen leben, laufen Gefahr, dass sich ihr Potential ungemein schnell abnutzt, wenn dabei stets die gleichen Persönlichkeiten aufeinander treffen. Denn man will ja eben mit jeder neuen künstlerischen Arbeit eine bestimmte Seherfahrung ermöglichen, die im Optimalfall etwas zu tun hat mit neuen Sichtweisen und der Herausforderung des fremden, aber auch des eigenen Blicks. Und gerade letzteres ist vor allem als Herausforderung an die eigene Arbeitshypothese zu verstehen, deren konsequente Fortentwicklung viel mit der Bereitschaft zu tun hat, sie regelmäßigen produktiven Erschütterungen auszusetzen. Offenheit zur Interdisziplinarität wäre hier ein gutes Stichwort, also eine Erweiterung der Blicklinie durch Erweiterung der Mittel. Hilfreich ist aber auch, das Kooperationsverhältnis selbst offen zu gestalten und die Frage, wer eigentlich mit wem arbeitet, grundsätzlich flexibel zu begreifen. Am Beispiel der Bremer Tanzsparte lässt sich beschreiben, was das konkret heißen kann. In den Stadt- und Staatstheatern nehmen die Tanzensembles meist insofern eine Sonderrolle ein, als sie meist geschlossene Einheiten bilden, das fest angesiedelte Personal also jede Produktion gemeinsam macht, während es in den Schauspiel- und Musiktheate-

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rensembles aufgrund des zahlenmäßig höheren Inszenierungsoutputs in der Regel eine ständige Durchmischung der Besetzungslisten gibt. Das kann sich einerseits als äußerst wertvoll erweisen, bildet sich durch diese ständige Nähe doch eine äußerst profunde Kenntnis der eigenen Verfasstheit heraus, die sich in ihrer intimen Vertrautheit für das kontinuierliche Arbeiten nutzen lässt. Gleichzeitig aber verengt sich mitunter das gesamte Diskursfeld, wenn dieses Vertrauen allzu sehr zur Selbstverständlichkeit gerinnt. In Bremen ist es uns als Tanzkompanie daher zum Einen wichtig, den Produktionskontext selbst immer wieder aufzubrechen und zu verschieben. So passiert in einem Projekt wie Symptom Tanz, in dem wir uns gemeinsam mit Gästen aus verschiedenen Feldern darstellender und bildender Kunst über einen Zeitraum von zwei Jahren intensiv der Begegnung mit jugendlichen Akteuren gewidmet haben. Oder wie zuletzt bei DANCEformation, einem Workshop-Projekt in Kooperation mit dem Goethe-Institut in Kiew, in dem wir mit dreißig jungen TänzerInnen aus sechs Ländern der ehemaligen Sowjetunion in nur zehn Tagen eine abendfüllende installative Performance kreiert haben. Projekte wie diese sind wichtige Ausbrüche aus dem routinierten Probenbetrieb des Stadttheaters, weil Umstände wie Zeit, Ort und das Aufeinanderprallen verschiedenster Erfahrungshintergründe einen automatisch dazu zwingen, die eingeübte Arbeitsweise zu modifizieren – mit der lohnenden Folge, plötzlich gänzlich neue Sichtweisen darauf zu erhalten. Zum zweiten sind solche Projekte aber singuläre Ereignisse und ihr Auftauchen nur bedingt planbar, weshalb es uns über die vergangenen dreieinhalb Spielzeiten immer wichti-

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ger geworden ist, auch auf der Ebene des alltäglichen Miteinanders eine zunehmende Durchlässigkeit für Kooperation und Input über den festen Kompaniekern hinaus zu gewährleisten. Das primäre Rezept dafür lautet: konsequente Arbeit mit Gästen, die wir für jede Produktion neu auswählen. Die Voraussetzungen einer gelingenden Zusammenarbeit sind dabei gänzlich andere als in oben beschriebenen Kollaborationen, in denen die Situation grob abgekürzt in der Regel so aussieht, dass es trotz aller Kollektivität im Arbeiten zumindest auf dem Papier eine halbwegs klare Hierarchie gibt: „Wir“ arbeiten federführend mit den „Anderen“. Es gibt darin also eine Unterscheidung zwischen einer auf Kompanieseite liegenden künstlerischen Leitung und den außerhalb der Kompanie befindlichen Akteuren. Wenn wir aber das professionelle feste Ensemble mit professionellen Individuen von „außen“ mischen – zumal das eben im ganz „normalen“ Produktionskontext geschieht, es sich also um eine reguläre Spielplan-Inszenierung ohne gesonderte Rahmung handelt – erfordert das ein ganz anderes aufeinander einlassen, speziell natürlich von unserer Seite, die wir in diesem Fall verpflichtet sind, das, woran wir miteinander gewöhnt und eingeübt sind, so aufzumachen, dass ein außerhalb des vertrauten Rahmens neu zu etablierendes Miteinander möglich wird. Damit sich dieser Prozess erfolgreich gestalten lässt, bedarf es bestimmter dialogischer Fähigkeiten. Eine gewisse Form der produktiven Verunsicherung ist essentiell, um überhaupt Raum für Begegnung und gegenseitigen Einblick zu schaffen. Nicht-Verstehen darf nicht als Zusammenbruch von Kommunikation verstanden werden, sondern im Gegenteil

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als Trigger derselben, als Entwicklungsstufe und Zugewinn oder ganz einfach: als Grund, überhaupt etwas übereinander in Erfahrung bringen zu wollen, weil man sich (noch) nicht versteht. Gelingende Kooperation ist immer auch mit der Akzeptanz verknüpft, dass Konsens nicht zwangsläufig heißt, die gleiche Meinung zu haben. Kooperation hat gerade mit dem Betonen von Differenz zu tun, auch da wieder: weil nur aus der Differenz Neugier und nur aus Neugier Neues entsteht. Und so, wie in einem Gespräch, das von (Meinungs-)Verschiedenheiten handelt, gerade die Verfestigung dieser Verschiedenheiten (und nicht das wohlfeile Angleichen derselben um eine Art des brüchigen Friedens willen) befruchtend sein kann, ist Zusammenarbeit dann umso spannender, wenn sie ein Kaleidoskop verschiedener Haltungen, Erfahrungen und Ideen erst aufspannt, in dem sich schließlich innerhalb erneuerter künstlerischer Koordinaten navigieren lässt. Das ist also das Potential: sich auf ungewohnte äußere Impulse einzulassen und diejenigen, die man als Impulsstifter in ein funktionierendes Gefüge einlädt, nicht gleich wieder nur mit dem zu überformen, was man selbst denkt. Gleichzeitig gilt es, zu verhindern, dass man ohne Grund etwas zerschlägt, ohne zu wissen, wie man es wieder aufbauen kann (oder was, an dessen Stelle). Denn zwar versteht sich mehr oder weniger von selbst, dass sich durch das Prinzip der Kollaboration mit ständig wechselnden Akteuren stetig neue Impulse generieren lassen, dadurch aber natürlich auch anderes zerfallen kann, wie zum Beispiel der eingeübte und bis ins Intimste ausgeleuchtete Vertrauensraum eines über Jahre in fester Besetzung zusammenarbeitenden Ensembles.

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Denn auch das ist ja eine Qualität: das gefestigte Zu- und Vertrauen, in dem man längst über den Punkt hinweg ist, an dem man die grundsätzlichen Positionen jedes beteiligten Individuums erst noch mühsam ausloten muss, was immer auch mit der Furcht verbunden ist, das Gesicht voreinander zu verlieren. Denn Probenprozesse sind etwas ungemein intimes, die Öffnung der eigenen, noch ungeprüften Ideen den anderen gegenüber, gerade in einer Kompanie wie der von Samir Akika, in der es sehr stark um das ganz persönliche Sich-einbringen der AkteurInnen geht. Das dafür notwendige Vertrauen zueinander muss bei wechselnden Konstellationen stets aufs Neue erst aufgebaut werden. Man kann das als Hürde, als Schwierigkeit auffassen. Oder als zwar mitunter schwierige, aber ungemein lohnenswerte Einübung in Empathie. Sich dem bewusst auszusetzen, ist nicht zuletzt auch ein politischer Prozess, so wie das Theater per se politisch ist, weil es schon durch seine Arbeitsstrukturen permanent Formen zwischenmenschlichen und damit gesellschaftlichen Miteinanders verhandelt. Wo sich die dazu notwendige, gesunde Distanz zum eigenen Tun nicht automatisch herstellt, muss sie errungen werden. Erzählenlassen und zuhörenkönnen werden dann zu mitunter wichtigeren Eigenschaften als die Hervorhebung der eigenen Fähigkeiten. Ironie und Selbstironie sind dabei unerlässliche Begleiter: Durchlässigkeit qua Lässigkeit, sozusagen. Um im Potential eines um viele Stimmen ergänzten Kollektivs dem näher zu kommen, was dem Individuellen nur in Addition des Anderen möglich wird und nicht zuletzt Samir Akika als Arbeitsethos stets von höchster Wichtigkeit war und ist: „Sei all das, was Du sein kannst.“

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Einer flog über das Kuckucksnest: In Koproduktion mit dem Schauspielhaus Bochum / Renegade


PREMIERE SCHAUSPIEL

IBSEN: NORA ODER EIN PUPPENHEIM Die Lust an der Unterwerfung

„You can be the boss, daddy / You can be the boss / Bad to the bone, sick as a dog / You know I like, like you a lot / Don’t let it stop” (Lana del Rey) — Der Rückzug ins Private nimmt an Stärke zu. Im heutigen „Nora Milieu“ der dünnen, westlichen Wohlstandsschicht, ist eine erwachte Sehnsucht nach Sicherheit zu spüren. Gerade Schwäche, Kindlichkeit und auch Abhängigkeit, also Eigenschaften die Ibsens Nora aber auch ihren realen Zeitgenossinen zugeschrieben wurden, wünscht man sich paradoxerweise immer häufiger zurück. Was damals noch ein gesellschaftlicher Zwang für viele Frauen war, erblüht scheinbar wieder zu neuem Leben: Filme wie Fifty Shades of Grey, in denen sich Frauen bewusst von ihrem Gegenüber abhängig machen, werden weltweit und massenhaft konsumiert. Gibt es eine neue Lust an der Unterwerfung? DAS STÜCK

Von Henrik Ibsen Uraufführung unter dem Titel Et dukkehjem (Ein Puppenheim) am 21. Dezember 1879, Det Kongelige Teater in Kopenhagen Ein eigenes Heim, ein Kind, eine klare Festlegung gegenseitiger Erwartungen sowie die Anwendung konventioneller Rollenmuster bilden die Eckpfeiler, auf denen das Eheglück der Helmers ruht. Die anstehende Beförderung Torvalds zum

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Bankdirektor soll nun auch für finanzielle Stabilität sorgen – und bringt stattdessen alles durcheinander. Denn Nora hat eigenmächtig gehandelt, außerhalb des ihr bestimmten Rahmens, hat vor Jahren eine Unterschrift auf einem Kreditvertrag gefälscht und muss nun dafür zahlen: Besorgt sie ihrem Erpresser Krogstad keine Stelle in der Bank ihres Mannes, wird er ihr Geheimnis verraten. In ihrem Versuch das drohende Unheil abzuwenden, offenbart sich nach und nach die Brüchigkeit fest geglaubter Beziehungsgefüge, die das mühsam aufgebaute Puppenheim schließlich zum Einsturz bringen. DER REGISSEUR

Felix Rothenhäusler (*1981) ist seit der Spielzeit 2012/13 Hausregisseur am Theater Bremen und wurde mit seinen Inszenierungen nach Straßburg, Brünn, Königgrätz und München eingeladen. Seine genaue Beobachtung menschlichen Verhaltens und das Interesse an modifizierter Weltwahrnehmung spiegelt sich in seinen Arbeiten wider. Zuletzt brachte er die Romane Nichts von euch auf Erden von Reinhard Jirgl an den Münchner Kammerspielen und David Cronenbergs Verzehrt (Consumed) am Theater Bremen zur Uraufführung. Premiere 3. März, 20 Uhr im Kleinen Haus Regie: Felix Rothenhäusler Bühne: Thomas Rupert Kostüme: Elke von Sivers Musik: Matthias Krieg Dramaturgie: Viktorie Knotková Mit: Karin Enzler, Lisa Guth, Carola Marschhausen, Siegfried W. Maschek, Robin Sondermann, Matthieu Svetchine

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PREMIERE TANZ

AKIKA: THE MAIDENHAIR TREE & THE SILVER APRICOT Tanz um den Familienstammbaum Elf TänzerInnen und vier MusikerInnen finden sich auf der Bühne ein, um ein Stück über ein aus dem Ruder laufendes Familienfest einzustudieren. In der Auseinandersetzung mit einer fiktiven Erzählung, die von verdrängten Verbrechen, jahrzehntealter Wut und dem Zerbrechen familiär-bürgerlicher Idyllen handelt, brechen zunehmend eigene Familiengeschichten der Akteure ins Geschehen ein. Im ständigen Wechsel zwischen realer Erinnerung und fiktiven Rollenbildern wird nicht nur deutlich, wie sehr sie alle – positiv wie negativ – von ihrer Herkunft geprägt sind, sondern auch, wie schwierig es ist, zwischen dem Privaten und der Bühne einen Trennstrich zu ziehen. So ist The Maidenhair Tree & The Silver Apricot nicht nur ein Stück über das Sezieren von Familienstammbäumen, sondern auch eine Geschichte von den Mühen künstlerischer Produktion. DAS STÜCK

Nachdem er sich in seinen zuletzt entstandenen Arbeiten der choreografischen Umsetzung bestehender Vorlagen gewidmet hat, kehrt Samir Akika mit seiner neuen Produktion zurück zum Prinzip der Stückentwicklung und verstärkt sein festes Ensemble dafür mit fünf jungen TänzerInnen und einer vierköpfigen Band. Der Titel, The Maidenhair Tree & The Silver Apricot, bezieht sich auf die englischsprachige Bezeichnung für den Ginkgo-Baum, der in der asiatischen

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Alltagsmythologie als Spender von Lebenskraft und Wohnort von Geistern gilt und im Laufe seines teilweise mehrere tausend Jahre alten Lebens zunehmend in die Breite wächst. Dies macht ihn zu einem poetischen Symbol für ein Tanztheater-Stück, in dem sich Samir Akika den Hierarchien, Verwicklungen und der Unentrinnbarkeit familiärer Bande stellt – ein Thema, das ihn Zeit seines Lebens immer wieder beschäftigt hat. DER CHOREOGRAF

Samir Akika, geboren bei Algier und aufgewachsen in Paris, kam über Pina Bausch zum Tanz und hat seit Ende der 90er Jahre als Choreograf auf der ganzen Welt gearbeitet. Seit 2012 leitet er mit seiner Kompanie Unusual Symptoms die Tanzsparte am Theater Bremen. Zuletzt beschäftigte sich Samir Akika verstärkt mit Filmstoffen und erarbeitete Die Zeit der Kirschen, eine Hommage an Jacques Tati, und die choreografische Adaption von Einer flog über das Kuckucksnest. Premiere 24. März, 20 Uhr im Kleinen Haus Choreografie: Samir Akika Bühne und Kostüme: Nanako Oizumi Musik: Simon Camatta, jayrope, Stefan Kirchhoff, Lotte Rudhart Dramaturgie: Gregor Runge Mit: Laura Börtlein, Marie-Laure Fiaux, Gabrio Gabrielli,

Johann Geidies, Pilgyun Jeong, Raymond Liew, Alexandra Llorens, Nora Ronge, Lotte Rudhart, Antonio Stella, Szu-Wei Wu

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PREMIERE MOKS

KAINKOLLEKTIV/SPUTNIC: OUT OF CONTROL Ein Live-Animation-Cinema-Projekt Wir vernetzen Haushaltsgeräte miteinander, um sie fernzusteuern, speichern Blutwerte und Kalorienverlust ab, um eine Selbstüberprüfung zu gewährleisten und teilen Status, Aufenthaltsort oder private Fotos mit nicht weniger als der gesamten virtuellen Welt. Seit Jahren laufen staatliche Forschungen zu Präventivmaßnahmen und genaueren Rasterfahndungen, um Gewalt und Terror mittels frühzeitiger Erkennung zu vermeiden. Konzerne, Marketingabteilungen und Onlineshops profitieren schon seit langem von der Auswertung von Käuferprofilen, Verhaltensanalysen und untereinander ausgetauschten Adressen. Was sind all diese Daten – Verursacher der einen und gleichermaßen Erlöser der anderen Gefahr? Schutzbringend oder serviceorientiert? Das Individuum in seiner ganzen Vielfalt abbildend oder ein Gleichmacher aller, die durch ein Sicherheitssystem geschleust werden müssen? Und wenn sie der Kontrolle dienen: Wer kontrolliert eigentlich die Kontrolle und die Kontrollierenden? DAS STÜCK

kainkollektiv und sputnic werden in Verzahnung ihrer beiden theatralen Arbeitsweisen ein Stück für Menschen ab 13 Jahren entwickeln, das sich auf verschiedenen Ebenen mit der komplexen Thematik der Kontroll- und Datengesellschaft auseinandersetzen wird. In der Verschränkung von

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live animiertem Comic und Performance wird es in Out of control um fünf Performer gehen, die sich vorgenommen haben, eine neue gesellschaftskritische Ausgabe eines Batman-Comics herzustellen. Anhand der Fragen, die mit dem einhergehenden politischen Bewusstsein dabei auftauchen, durchdringen sich zunehmend Wirklichkeit und Fiktion: Wie kann ein Held unserer Tage aussehen? Wer oder was ist ein Bösewicht und welche Mittel stehen ihm zur Verfügung? Wie transparent darf und soll unsere Gesellschaft sein? Diskurs trifft Kunst, um von dort in die Realität zurückzuwirken. DAS TEAM

Das international arbeitende Künstler-Team kainkollektiv um Fabian Lettow und Mirjam Schmuck arbeitet seit 2004 in unterschiedlichen Kollaborationen an theatralen Partituren zwischen Theater, Installation und Performance. Dabei arbeiteten sie schon des Öfteren mit dem Medienkollektiv sputnic zusammen, das zuletzt 2015 am Schauspielhaus Dortmund den ersten live animierten, live geschnittenen und live vertonten Trickfilm der Geschichte entwickelte: Die Möglichkeit einer Insel nach dem Roman von Michel Houellebecq. Premiere 5. März, 19 Uhr im Moks Regie: kainkollektiv, sputnic Text: Fabian Lettow, Nils Voges Bühne und Kostüme: Malte Jehmlich Comic, Illustration: Julia Zejn Musikalische Leitung: Mirjam Schmuck Dramaturgie: Sabrina Bohl Mit: Lina Hoppe,

Meret Mundwiler, Benjamin Nowitzky, Walter Schmuck, Christoph Vetter

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LESUNG

DIE ERMITTLUNG VON PETER WEISS 50 Jahre Frankfurter Auschwitz-Prozesse

Die Frankfurter Auschwitzprozesse haben das ganze Land mit seiner NS-Geschichte konfrontiert, haben die politische Stimmung der BRD der 60er Jahre geprägt und die Frage nach Schuld, Vergebung und Vergeltung gestellt. Das dokumentarisch Theaterstück Die Ermittlung verdichtet die Prozessakten zum einem Oratorium des Schreckens und ist bahnbrechend für die Möglichkeit oder Unmöglichkeit einer künstlerischen Auseinandersetzung nach Auschwitz. In 183 Verhandlungstagen hörten drei Richter und sechs Geschworene 375 Zeugen an, vier Staatsanwälte, drei Nebenklagevertreter 22 Angeklagte und 19 Verteidiger. Als Beobachter und Chronist saß Peter Weiss dem Prozess bei und destillierte daraus seinen Theatertext in elf Gesängen. Immer im Bewusstsein: die teilnehmenden Menschen lassen sich nicht verkörpern, weder das Gericht halten über das Grauen, noch das Grauen selbst ist darstellbar. Die Aussagen der Zeugen, das Reden und Schweigen der Angeklagten und ihrer Verteidiger, die Sprache der Juristen, sprechen für sich. Im 100. Geburtstagsjahr von Peter Weiss, der seine Kindheit in Bremen verbrachte, bevor er seinen langen Fluchtweg durch Europa antrat, wird der Plenarsaal der Bürgerschaft zum Ort der kollektiven Erinnerung. Dort wo gegenwärtiges Zusammenleben verhandelt und Zukunft politisch entworfen wird, im Herzen der Stadtgemeinschaft, der öffentlichen, demokratischen Auseinandersetzung erklingt

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Peter Weiss’ „Ermittlung“. Als verstörendes, erschütterndes Zeugnis dunkelster deutscher Vergangenheit, als Mahnung zur Wachsamkeit, als Aufforderung Gesellschaft respektvoll und human zu gestalten. In Bremen wird Die Ermittlung von Ralf Siebelt eingerichtet und von Ensemblemitgliedern des Theater Bremen, Abgeordneten der Bürgerschaft, sowie Bremer Bürgerinnen und Bürgern gelesen. Immer wieder hat der Regisseur Ralf Siebelt den öffentlichen Raum für Theaterprojekte genutzt, hat in Hamburg, Aalen und Tübingen politische Diskurse an besonderen Spielorten entfacht – in Ämtern, Rathäusern, Justizvollzugsanstalten Theater gemacht. Do 10. März, 19 Uhr im Plenarsaal der Bürgerschaft Eintritt 15 € / 9 € erm. Eine Veranstaltung der Bremischen Bürgerschaft und des Theater Bremen

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Der Chor des Theater Bremen in Der fliegende Holl채nder


MUSIKTHEATER

ORFF: CARMINA BURANA Ein Recht auf Glück

Bruttonationalglück statt Bruttoinlandsprodukt. Im Königreich Bhutan ist das Recht auf Glück seit 2008 in der Verfassung verankert und misst das Wohlbefinden nicht nur anhand von ökonomischen Parametern, sondern auch an der Verwendung von Zeit. Die Menschen hierzulande sind ständig in Bewegung, wem sie begegnen, wo sie Halt oder ihr Glück finden, kann Ergebnis von Anziehung, Anstrengung oder gar Schicksal sein. Glück und Schicksal sind in dem lateinischen Wort „fortuna“ untrennbar verbunden, die antike Schicksalsgöttin Fortuna war es, die über Glück und Niedergang bestimmte. In Carl Orffs populärsten Komposition Carmina Burana steht sie als Herrscherin der Welt im Zentrum, wenn auch nicht als ein Relikt der Antike, sondern als zeitlose Metapher für die Veränderlichkeit und Unbeständigkeit des menschlichen Lebens. „Fortuna hatte es mit mir gut gemeint“, schrieb Orff über die Entdeckung der mittelalterlichen „Lieder aus Benediktbeuern“, deren Bildhaftigkeit und Sprachrhythmus ihn sofort zu einem neuartigen Bühnenwerk inspirierten: Eine szenische Kantate mit „geistiger Kraft“, die auf der ganzen Welt verstanden werden sollte, „bindend und verbindend.“ Premiere 12. März, 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Musikalische Leitung: Daniel Mayr Szenische Einrichtung: Caroline Blanck Bühne und Kostüme: Christina Hoenicke Dramaturgie: Isabelle Becker Mit: Jason Cox, Martin Nyvall, Nerita Pokvytytė. Chor, Kinderchor und

Extrachor des Theater Bremen. Es spielen die Bremer Philharmoniker

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WIEDERAUFNAHME MUSIKTHEATER

WAGNER: DER FLIEGENDE HOLLÄNDER In der Geisterbahn der Geschichte

Genaugenommen hatte kein geringerer als Satan selbst verfügt, dass der als Fliegender Holländer bekannte Geisterkapitän nur alle sieben Jahre an Land gehen darf, um sich dort auf die Suche nach einer Frau zu begeben, die ihn aus der ewigen Wiederkehr erlöst, indem sie ihm Treue bis in den Tod hält. Am Theater Bremen soll dieser Zyklus nun etwas verkürzt werden: Sebastian Baumgartens Inszenierung von Richard Wagners früher Oper kommt schon nach zwei Jahren zurück auf die Bühne. Baumgarten erzählt die Geschichte um Ehre und Treue, Tod und Erlösung in der Ästhetik der Schaubude mit einer Prise Karl May. In seiner opulenten Bildsprache verknüpft er die Themen der deutschen Romantik mit den Ambivalenzen der deutschen Geschichte. „Brauner Spuk? Oder Gesellschaftskritik, getarnt als kühne Kolportage? Baumgarten hält die Ebenen so geschickt in der Balance, dass man am Ende, zusammen mit Senta, jäh in einen Abgrund starrt“, befand die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Joho-hoe! Wiederaufnahme 6. März, 18 Uhr im Theater am Goetheplatz Musikalische Leitung: Markus Poschner Regie: Sebastian Baumgarten Bühne: Thilo Reuther Kostüme / Video: Jana Findeklee, Joki Tewes Chor: Daniel Mayr Dramaturgie: Ingo Gerlach Mit: Christian-­Andreas

Engelhardt / Luis Olivares Sandoval, Marc Steven Hallock, Nathalie Mittelbach, Claudio Otelli, Patrick Zielke. Chor und Extrachor des Theater Bremen. Es spielen die Bremer Philharmoniker

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Lisa Guth, Jana Julia Roth und Justus Ritter in P端nktchen und Anton


MUSIKTHEATER

EINE ITALIENISCHE NACHT

Eine Gala mit dem Musiktheaterensemble, dem Chor des Theater Bremen und den Bremer Philharmonikern „Es ist vielleicht selbst keine Sünde, wenn man vorm Schlafengehen noch ein Gebet zum Himmel schickte, dass den deutschen Komponisten doch endlich einmal solche Melodien und eine solche Art, den Gesang zu behandeln, einfallen möchten. Gesang, Gesang und abermals Gesang, ihr Deutschen!“ – Es war Richard Wagner, der sich ob Bellinis Norma zu diesem Aufruf hinreißen ließ und es nicht versäumte, auch gleich eine Gebrauchsanweisung mit auf den Weg zu geben: nämlich das Kritteln für einmal zu lassen und „sich ganz rücksichtslos der Freude eines schönen Gesangs hinzugeben“. Die Gala widmet sich italienischen Komponisten und Melodien. Dabei werden nicht nur Arien und Chöre aus Opern von Rossini, Puccini und Verdi zu hören sein, sondern auch Filmmusikklassiker von Nino Rota und legendäre Schlager von Luigi Denza bis Paolo Conte. Und bestimmt wird sich auch die eine oder andere Nummer einschleichen, die zwar nicht aus Italien stammt, aber dafür einen umso liebevolleren Blick auf den Stiefel wirft. So 13. März, 18 Uhr im Theater am Goetheplatz Musikalische Leitung: Clemens Heil Szenische Einrichtung: Lennart Hantke Bühne und Kostüme: Geraldine Arnold Dramaturgie: Caroline Scheidegger Moderation: Annemaaike Bakker und Siegfried W. Maschek Mit: Patricia Andress, Christian-Andreas Engelhardt, Christoph Heinrich, Nathalie Mittelbach, Luis Olivares Sandoval, Nerita Pokvytytė, Patrick Zielke. Chor und Extrachor des Theater Bremen. Es spielen die Bremer Philharmoniker

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OSTERN IM THEATER BREMEN Aufbruch

Sämtliche Spielarten des Menschlichen und des Mysteriösen verdichten sich in der Ostergeschichte: Abgründe, Verrat, Intrigen, Schmerz, Leiden, Erlösung, Leben und der Glaube an das große Wunder. Nicht nur im religiösen auch im weltlichen Sinne lässt sich der Aufbruch in lichtere Tage und das Ende der dunklen Zeit feiern. Und weil das Theater Fragen der Philosophie, des Glaubens und des aktuellen Weltenlaufs stellt, feiert es mit. Karfreitag, 25. März

Rigoletto um 15:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Verbrennungen um 18:30 Uhr im Kleinen Haus Samstag, 26. März

Eine Familie um 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz The Maidenhair Tree & The Silver Apricot um 20 Uhr im Kleinen Haus Ostersonntag, 27. März:

Pünktchen und Anton um 11 Uhr im Theater am Goetheplatz (zum letzten Mal!) Istanbul um 15:30 und 20 Uhr im Kleinen Haus María de Buenos Aires um 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Ostermontag, 28. März

Wozzeck um 15:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Die Zeit der Kirschen um 18:30 Uhr im Kleinen Haus

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BREMER FRÜHLING #3 Ein Festival für Auszubildende vom 8. bis zum 13. März

Um ins Theater zu gehen, braucht es weder besonders schicke Klamotten noch irgendein Vorwissen. Es reichen Neugier und Aufgeschlossenheit, sich vom Gegenteil der gängigen Klischees über das Theater überzeugen zu wollen. Hier im Theater Bremen werden Fragen gestellt und Antworten gesucht, die das Leben von jungen Menschen betreffen. Sechs Tage, zehn Stücke, fünf Euro: Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Performance und Party. Zudem stellen sich die verschiedenen Abteilungen des Theaters vor. Mi 9. März

Eröffnung mit der Senatorin für Kinder und Bildung Dr. Claudia Bogedan und dem Intendanten Michael Börgerding um 19:30 Uhr im Kleinen Haus. Eröffnungsvorstellung: Istanbul um 20 Uhr im Kleinen Haus. Alle BesucherInnen sind herzlich eingeladen, zur kleinen Eröffnungsfeier im Anschluss zu bleiben! Wozzeck um 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Do 10. März

Die Zeit der Kirschen um 20 Uhr im Kleinen Haus Fr 11. März

Eine Familie um 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz The Art of Arriving um 19 Uhr im Kleinen Haus Sa 12. März

Out of Control um 19 Uhr im Moks

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Carmina Burana um 19:30 Uhr im Theater am Goetheplatz Nora oder Ein Puppenheim um 20 Uhr im Kleinen Haus So 13. März

Eine italienische Nacht um 18 Uhr im Theater am Goethe­ platz; The Art of Arriving um 16 Uhr im Kleinen Haus Vor und nach den Vorstellungen gibt es Einführungen und Publikumsgespräche. BEGLEITPROGRAMM ZUM FESTIVAL Rallye durch das Theater – jeweils 13 – 14:30 Uhr

An den Tagen vom 9. bis zum 11. März bietet das Theater Bremen jeweils eine interaktive Rallye durch das Haus an. Der Wettkampf zweier Gruppen führt die TeilnehmerInnen anhand verschiedener Stationen durch das Theater. Im Anschluss sind alle TeilnehmerInnen der Rallye herzlich eingeladen, eine Vorstellung des Abends für 5 € zu besuchen. Workshops

Tischlerei: Di 8. März, 11 – 13 Uhr Dekorationsabteilung: Mi 9. März, 10:30 – 12:30 Uhr Schneiderei: Mi 9. März, 13:30 – 15:30 Uhr Veranstaltungstechnik: Do 10. März, 10 – 12 Uhr Malsaal: Do 10. März, 13 – 15 Uhr Schauspiel: Fr 11. März, 16 – 18 Uhr Anmeldung für das Begleitprogramm bitte bis Freitag, den 4. März an azubifestival@theaterbremen.de oder Tel 0421 . 3653-231. Begrenzte Teilnehmerzahlen! Der Treffpunkt befindet sich immer auf dem Goetheplatz.

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Peter Fasching, Guido Gallmann, Franziska Schubert und Gabriele Mรถller-Lukasz in Pornographie


LESUNG

NATIONALSTRASSE

Lesung zur deutschen Veröffentlichung von Jaroslav Rudiš’ Roman mit dem Autor und Alexander Swoboda Vandam war einer von denen, die es losgetreten haben am 17. November 1989, als in der Prager Altstadt auf der Nationalstraße die samtene Revolution ins Rollen kam, die einige Wochen später das kommunistische Regime hinwegfegte. Damals war er ein junger Polizist, ein Vorstadt-Held. Fünfundzwanzig Jahre später wohnt Vandam immer noch in der Plattenbausiedlung seiner Kindheit. Längst ist er kein Held mehr, sondern ein Verlierer: Wegen Gewaltexzessen aus dem Polizeidienst entfernt, prügelt er sich als einsamer Schläger durch Tage und Nächte und hebt im Fußballstadion regelmäßig die rechte Hand zum Hitlergruß. „Ich bin ein Römer. Kein Nazi. Warum sollte man in Europa nicht mit dem römischen Gruß grüßen dürfen? Ich bin ein Europäer. Ihr etwa nicht? Heil dem Volk! Heil Europa!“ Gekonnt schlüpft Rudiš, der gegenwärtig als „einer der interessantesten Autoren seiner Breiten“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) zählt, in den Kopf und den Körper eines Radikalen. Sein Buch gleicht einem Schlag in die Magengrube – und ist inspiriert von einer echten Begebenheit. Auf eine brutale und verbogene Art spiegelt Vandams Monolog unsere Gegenwart wider. Theresa Welge inszeniert im Sommer 2016 für das Theater Bremen die deutsche Erstaufführung des Romans. Mo 14. März, 19 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus Eintritt 5 €

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ONE MORE TIME

ART OF ARRIVING

Während die Kinder den ZuschauerInnen auf der Bühne ihre Geschichten erzählen, ist hinter dem Green Screen geschäftiges Treiben: zwei Inspizienten, zwei Techniker, zwei Requisiteure, zwei Tontechniker, ein Kindercoach, eine Souffleuse und zwei Ankleiderinnen sorgen dafür das alles klappt. Friederike Schubert, Regieassistentin So 13. März, 16 Uhr im Kleinen Haus VERBRENNUNGEN

Unerwartet packt Tarek (Peter Fasching) die rote Nase aus der Jackentasche und verändert schlagartig seinen Charakter. Aus dem Regen aus Nasen schnappte ich mir eine und stellte sie in die Nähe der Theke ... hin und wieder haben BesucherInnen das ­Accessoire anprobiert – Ein Lachen ist dann unausweichlich. Christian M. Leon, Betreiber des noon Karfreitag 25. März, 18:30 Uhr im Kleinen Haus PÜNKTCHEN UND ANTON

Im Stück gibt es das sorgenlose Lied Käs’ Francaise, gesungen und getanzt von Simon Zigah. Ein wirklich besonderer Moment war es, diese Hommage auf die französische Sprache bei der Generalprobe zu hören und die Kinder Lachen zu sehen – denn es war der Tag der Anschläge in Paris. Marianne Seidler, Dramaturgin Ostersonntag 27. März, 11 Uhr im Theater am Goetheplatz 37


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UND AUSSERDEM

THEATERTREFFEN: MATTHIEU SVETCHINE

Seit der Spielzeit 2012/13 ist er festes Ensemblemitglied und überrascht das Publikum immer wieder mit der Darstellung besonderer Charaktere. Zu Gast beim TheaterTreffen ist in diesem Monat der Franzose mit deutsch-russischen Wurzeln: Matthieu Sevetchine. Es moderiert Christine Gorny. Mo 7. März, 20 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus. Eintritt frei! Die Bremer Theaterfreunde laden ein

KAMMERMUSIK AM SONNTAGMORGEN

„Ist es einer Musik gelungen, uns in unserem ganzen Wesen nach dem Edlen auszurichten, so hat sie das Beste getan“, offenbart Paul Hindemith, dessen Violinsonate Nr. 1 neben der von Johannes Brahms von Reinhold Heise (Violine) und Verena Lui (Klavier) zum Besten gegeben werden. So 13. März, 11:30 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer). 10 €, Kinder unter 14 Jahren: Eintritt frei! RICHARD WAGNER PODIUM: LESUNG VON PROF. DR. UDO BERMBACH

Houston Stewart Chamberlain war einer der wirkungsmächtigsten Publizisten im deutschen Kaiserreich. In England geboren, in Frankreich erzogen, in Österreich und Deutschland der deutschen Kultur assimiliert, gewann er

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mit dem Bestseller Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts auf den Kaiser, auf führende Politiker und Intellektuelle, auch auf die völkische Rechte in Deutschland entscheidenden Einfluss. Die hier vorgelegte erste deutsche Werkbiographie will Leben und Weltanschauung im historischen Kontext aufschließen, um einen wichtigen Abschnitt deutscher Geschichte verständlicher werden zu lassen. Sa 19. März, 15:30 Uhr im Theater am Goetheplatz (Foyer). 10 € (5 € für Mitglieder des Richard Wagner-Verband) Eine Veranstaltung des Richard Wagner-Verband Bremen

WELT-SICHTEN: POLEN

Mit der Reihe Welt-Sichten richtet das Theater seit dieser Spielzeit seinen Blick auf Ursprungsländer von zu uns Flüchtenden Menschen und Transitländer. Auf Staaten, die in der europäischen Frage und/oder der Flüchtlingsfrage eine besondere Rolle spielen. Dabei rückt das drohende Auseinanderbrechen Europas und die Politik der Abschottung und die Nationalisierung in den Vordergrund. Die Entwicklung Polens ist in diesem Zusammenhang besonders bedenklich. Aus aktuellem Anlass widmen wir uns diesem Nachbarland. Mo 21. März, 20 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus. Eintritt frei!

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Ein nach vorn abgeknickter Körper – hand- und fußlos – mit einem Sektkorken als Kopf passt sich in zwei Kreise ein – und fährt. Ein Geisterfahrer mit eigenem Kompass. Aufrecht unterwegs in die Richtung, die offensichtlich nicht main­ streamig ist. Irrt sich der Pfeil? Irrt sich der Fahrer? Irren wir uns nicht selber oft


genug in der Richtung? Lasst die (Sekt-)Korken knallen auf das Hin & Her, dass dem Leben W端rze gibt! Danke T.K. und M.M.S. Ihre Lieblingspfeile bitte weiterhin an dramaturgie@theaterbremen.de.


GLĂ„NZT IN SEINER ROLLE.

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ERMÄSSIGTE KARTENPREISE SCHÜLER/INNEN, AUSZUBILDENDE UND STUDIERENDE BIS ZUM VOLLENDETEN 35. LEBENSJAHR Für die Vorstellungen im Theater im Goetheplatz und im Kleinen Haus sind Karten zum Preis von 9 € erhältlich (exkl. Konzerte und Sonderveranstaltungen). ARBEITSLOSE, FREIWILLIGENDIENSTLEISTENDE UND SCHWERBEHINDERTE (AB 50 % GDB) Sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse bieten wir Ihnen gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises einen Preisnachlass von rund 50 % auf den regulären Kartenpreis für alle unsere Vorstellungen (exkl. Konzerte und Sonderveranstaltungen) an. Diese Konditionen gelten auch für Begleitpersonen von Schwerbehinderten. KULTURTICKETS BürgerInnen mit geringem Einkommen erhalten gegen Vorlage der „Grünen Karte“ ein Kulturticket zum Preis von 3 € ab 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung an der Abendkasse, sofern noch Karten verfügbar sind. In den Bremer Bürgerhäusern und den Zweigstellen der Stadtbibliothek können die Kulturtickets für ausgewählte Vorstellungen auch vorab reserviert werden. Informationen unter www.kulturticket.bremen.de. GRUPPENTARIFE Besuchergruppen ab 10 Personen erhalten einen Rabatt von rund 20%. ABONNEMENTS UND THEATERCARD In unserem Abonnementbüro oder in unserem Spielzeitheft informieren wir Sie über weitere Vergünstigungen, die wir Ihnen mit unseren Abonnements und der TheaterCard bieten. BLAUER THEATERTAG Musiktheater 20 € / Schauspiel 15 € auf allen Plätzen!

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taz.die solidarische Methode Der taz-Solidarpakt garantiert das Abo für alle. Ein Drittel unserer AbonnentInnen zahlt freiwillig einen höheren „politischen Preis“, damit andere sich die taz leisten können. Jetzt abonnieren: (030) 2590 2590 oder www.taz.de/abo


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FÖRDERER BREMER THEATERFREUNDE Karin und Uwe Hollweg

Stiftung

PARTNER

MEDIENPARTNER

taz.bremen 45


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KONTAKT Theaterkasse

Mo – Fr: 11 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr Tel 0421 . 3653 - 333 oder kasse@theaterbremen.de Abonnementbüro Tel 0421 . 3653 - 344 (Di – Fr: 14 – 18 Uhr, Sa 11 – 14 Uhr) oder abo@theaterbremen.de Dramaturgie: dramaturgie@theaterbremen.de Presse: presse@theaterbremen.de Marketing: marketing@theaterbremen.de Geschäftsführung: gf@theaterbremen.de Theater Bremen

Postfach: 10 10 46, 28010 Bremen Goetheplatz 1 – 3, 28203 Bremen Tel 0421 . 3653 - 0 Informationen zur Barrierefreiheit und Zugänglichkeit unter www.theaterbremen.de/barrierefreiheit Impressum Herausgeber Theater Bremen GmbH Geschäftsführung Prof. Michael

Börgerding (Generalintendant), Michael Helmbold (Kaufmännischer ­Geschäftsführer) Redaktion Marianne Seidler Szenenfotos: Jörg Landsberg Gestaltung ErlerSkibbeTönsmann, Tim Feßner Druck Asco Sturm Druck GmbH. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 46


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