Heimat-Pflege als Theaterprogramm? – IXYPSILONZETT Jahrbuch für Kinder- und Jugendtheater 2019

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präsentiert

THEATERFESTIVAL FÜR JUNGES PUBLIKUM 7. 12. MAI 2019

AUGEN BLICK MAL!

DAS FESTIVAL DES THEATERS FÜR JUNGES PUBLIKUM 07. - 12. MAI

2019

Die 10 eingeladenen Inszenierungen aus Deutschland:

DER KLEINE ANGSTHASE D‘haus Junges Schauspiel, Düsseldorf Regie: Martin Grünheit nach Elizabeth Shaw

4+

HELDEN subbotnik in Koproduktion mit FFT Düsseldorf, Freies Werkstatt Theater Köln, Theater an der Ruhr von subbotnik 10+

Jahrbuch für Kinder- und Jugendtheater 2019 der ASSITEJ Deutschland

WWW.AUGENBLICKMAL.DE

IXYPSILONZETT h c u b r Jah- und 9 201

er für Kinddtheater land h c s n t e u g e u J ITEJ D S S A r e d

JETZT BESTIMME ICH barner 16 / Meine Damen und Herren in Kooperation mit Kampnagel, Hamburg nach Juli Zeh, Dunja Schnabel Regie: Charlotte Pfeifer, 6+ Martina Vermaaten

KLANG-STÜCKE Theater o.N., Berlin von Theater o.N. & Gästen

2+

NACHTS Theater Oberhausen von Franziska Henschel

Regie: Franziska Henschel

4+

tjg. theater junge generation, Dresden von Ariel Doron Regie: Ariel Doron

16+

FRÜHLINGS ERWACHEN Schauburg Theater für junges Publikum, München von Frank Wedekind Regie: Jan Friedrich

14+

GIRLS BOYS LOVE CASH Citizen.KANE.Kollektiv in Kooperation mit Junges Ensemble Stuttgart Regie: Christian Müller 15+

IXYPSILONZETT

BESUCHSZEIT VORBEI

Heimat-Pflege als Theater-Programm? Die Kunst, soziale Zugehörigkeit zu ermöglichen

MÄDCHEN WIE DIE Junges Schauspiel Hannover von Evan Placey Regie: Wera Mahne

13+

JUNGES.THEATERBREMEN / Moks von Dennis Kelly Regie: Konradin Kunze

präsentiert von: Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland

in Kooperation mit :

14+

gefördert von:

Theater der Zeit

WAISEN

Hometown. Shaun Tan über die Offenheit im Fremden Snack Platt. Das Ohnsorg-Theater auf neuem Kurs Ausnahmezustand. Theater in der Türkei Theaternomaden. Leben und Inszenieren zwischen den Bühnen Service. Alle Premieren. Alle Preise. Alles Wissenswerte


SPIELZEIT 2018 / 19 ab 2. März 2019

TEENAGE WIDERSTAND [14 plus]

Eine Jugendclub-Inszenierung über das Phänomen jugendlicher Protestbewegungen

ab 9. März 2019

WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE [10 plus] Von Jens Raschke

ab 13. April 2019

SPLIKIFANT [3 plus]

Ein neues Stück für Allerkleinste | Eine deutschgeorgische Koproduktion mit dem Nodar Dumbadze Professional State Youth Theatre Tiflis | Uraufführung Gefördert vom Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe Instituts Vom 15. bis 21. Juni treffen sich Theatermacher*innen und Zuschauer*innen in Oberhausen, dem weithin bekannten „Palermo des Nordens“. Gezeigt werden zehn bemerkenswerte Inszenierungen aus NRW und internationale Gastspiele.

Darüber hinaus gibt es Nachgespräche, Reflexionen und Begegnungen beim gemeinsamen Kochen, Essen, Installieren und Fabulieren in der Volxküche oder am Theaterstrand. Das ausführliche Programm erscheint im Frühjahr 2019.

www.westwind-festival.de

ab 4. Mai 2019

MÄDCHENMONSTERMUSIK [15 plus]

Clara Schumann Wunderkind: Ein Theaterstück mit Musik | Uraufführung Karten 0341. 486 60 31 | www.tdjw.de


IXYPSILONZETT Editorial

von Wolfgang Schneider

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Eine Woche war ich dienstlich in Beirut, bei einem Forschungsatelier zur Kulturpolitik, das sich mit Prozessen der Transformation in Zeiten der Globalisierung beschäftigt hat. Wo ist da Heimat? Das kleine Libanon stellt sich großen Herausforderungen; dereinst galt es, hunderttausenden von palästinensischen Geflüchteten eine neue Heimat zu gewähren. Heute sind es 1 500 000 Menschen aus Syrien, die dem Krieg entkommen sind. Auch sie müssen beim arabischen Nachbarn Zuflucht finden – wird er Heimat werden? Zurück nach Deutschland geht es (Vorsicht: product placement) mit der Lufthansa. Ich betrete den Flieger und mich überkommt ein Gefühl von Heimat: Es wird Deutsch gesprochen, nach Tagen der Abstinenz informiere ich mich in der Süddeutschen Zeitung über das Politische in Berlin und es gibt (Vorsicht: siehe oben!) Gerolsteiner Sprudel. Zu Hause sitze ich auf dem roten Sofa und freue mich über meine Familie; ja, auch das ist Heimat. Und deshalb gilt es, sie immer wieder neu zu denken, die Heimat. In vielfältiger Weise, weil es sie als kollektiven Begriff gibt, aber eben auch ein ganz individuelles Phänomen sein kann. Dies bedarf der besonderen Pflege. Heimat – der Begriff war lange Zeit zu recht verpönt. Die Faschisten benutzten ihn einst für ihre Blut-und–BodenIdeologie, die neuen Nationalisten positionieren sich damit in rassistischer Abgrenzung vom Fremden. Heimat-Filme und Heimat-Romane wollten heile Welt vorgaukeln und auch das deutsche Kindertheater der Nachkriegszeit in Ost und West war – vorsichtig ausgedrückt – nicht frei von Idealisierungen der Lebensweise. Heimat-Museen haben ein ver-

staubtes Image, Heimat-Kunde wurde wegen ideologischer Überfrachtung, geografischer Enge und der allzu einseitigen Orientierung an Landidylle im Schulcurriculum zumindest in der BRD durch den Sachunterricht abgelöst. Im Grunde genommen ist Heimat aber eine durchaus wichtige Kategorie kultureller Identität oder wie die Soziologie formuliert: Heimat ist Lebensmöglichkeit. Hermann Bausinger hat es konkretisiert: Heimat ist da, wo man Sicherheit und Verlässlichkeit erfahren dürfe. Und ist es nicht das, was wirklich zählt, was wir alle anstreben, was uns antreibt, ein gelingendes Leben zu gestalten? Es geht um die Beziehungen der Menschen und ihren Raum, ihre Umwelt, ihren Alltag, es geht um beste Bedingungen für die Sozialisation, Identität und Mentalität, es geht um Beheimatung, vor allem um die Aneignung von vertrauten Lebenswelten, um die Bildung sozialer Zugehörigkeit, letztlich um eine neue Form der Heimat-Pflege. Und hier kommt das Kinder- und Jugendtheater ins Spiel. Denn die Darstellenden Künste für junges Publikum sind nah dran und mittendrin, vor Ort, wo die Welten aufeinandertreffen – auch im geschützten Raum des Theaters, wo die existenziellen Auseinandersetzungen thematisiert werden können. Die Pflege von Heimat ist ein Politikum und Kinder und Jugendliche sind die sensiblen Subjekte, die jene Herausforderung zu meistern haben, die lokale und globale, ökonomische und ökologische, familiäre und gesellschaftliche Veränderungen nach sich ziehen. Kinder- und Jugendtheater als Heimat-Pflege kann jenseits von Aus- und Abgrenzung, das Für- und Miteinander zum Gegenstand haben, politische

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1 „ Faltet eure Welt“, GRIPS Theater, 2017. Foto: Jörg Metzner

3 „ Der Schwächere“ Theater Lüneburg, 2017. Foto: Hans-Jürgen Wege

5 „ Faust 1“, Junges Staatstheater Wiesbaden, 2017. Foto: Andreas Etter

2 „ Rico, Oskar und das Vomhimmelhoch“, tjg. theater junge generation, 2017. Foto: Marco Prill

4 „ Ein Känguru wie du“, Theater der Altmark Stendal, 2017. Foto: Kerstin Jana Kater

6 „ Der Junge mit dem längsten Schatten“, Junges Landestheater Tübingen, 2018. Foto: Tobias Metz

und kulturelle Bildung ermöglichen sowie inhaltliche und ästhetische Impulse für das gemeinsame Gestalten von Zukunft geben. Wir haben gefragt, wie Theater ein deutungsoffener Ort sein kann und wie sich Künstler*innen und Zuschauer*innen dort verorten, sich beheimaten. Katja Hensel trifft auf die Heimat als Shootingstar aktueller Debatten und will sie doch aus der Reserve locken. Was will sie sein, die Heimat? Eine Erinnerung oder eine Perspektive? Harmlos oder streitbar? Shaun Tan zeigt das Potenzial der Peripherie und plädiert für ein Vertrauen in die Zuschauer*innen, das ihnen die kreative Aneignung der Kunst ermöglicht. Eliot Moleba beschreibt die Herausforderung der historischen Verortung seiner eigenen Künstlerbiographie im PostApartheid-Südafrika, während Uluç Esen das Theater in der Türkei der Gegenwart nicht ohne Hoffnung als Kunst im Ausnahmezustand bezeichnet. Annalena Küspert fordert ein neues Selbstverständnis des Theaters als Agora: Dissens und Widerspruch gehören zum Theater, zur Kunst, zu Heimaten, die sich unterscheiden und dennoch in Kontakt sind. Heimat liegt in vergessenen Rezepten und Erinnerungen, aber auch in Mehrsprachigkeit und Multiperspektivität, im Plural vieler Heimaten und in der Vertrautheit mit anderen Menschen. Dass Heimat mehr ist als das eigene Sofa, verdeutlicht auch die Initiative kulturelle Integration, ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen. Sie gibt zu bedenken, dass Zusammenleben in Vielfalt auch bedeute zuzuhören. So könne im Gemeinsamen neue Heimat entstehen. Zuhören, Ernstnehmen, Vermitteln, das sind die Zutaten, aus denen das Theater für junges Publikum gemacht wird. Darstellende Künstler*innen sind im besten Falle Seismographen, sie können analysieren und reflektieren, sie hören zu und schauen sich um. Und sie nehmen ihre Zielgruppe ernst, was in der Praxis heißt, dass sie ihr auf Augenhöhe begeg-

nen, dass sie sich als ihre Verbündete verstehen und auch in Sachen Kinder­rechte Experten sind. Die Kinderrechte kommen ins Spiel, weil Kinder oft unverschuldet ihre Heimat verlieren, wo von Krieg, Flucht oder Trennung die Rede ist. Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen feiert 2019 ihr dreißigstes Jubiläum, ebenso wie das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland in der Trägerschaft der ASSITEJ. Die Verbindung mag historisch zufällig sein, ist inhaltlich aber stimmig, denn es geht auch um das Recht auf Bildung und die Beteiligung an Freizeit, kulturellem und künstlerischem Leben. Es wird Zeit, dass die Kinderrechte endlich ins Grundgesetz aufgenommen werden! „Das Denken“, so sagt es der politische Philosoph Michael Sandel im Gespräch mit der ZEIT vom 25. Oktober 2018, „hat seine besten Zeiten nicht dann, wenn Ruhe und Frieden herrschen. Es steht dann in Blüte, wenn Gesellschaften in Aufruhr sind“. Auch deshalb widmet sich dieses Jahrbuch des Kinder- und Jugendtheaters der Heimat-Pflege. Bedeutung und Sinn sind theatrale Kategorien, das Denken ist Ausgangs- sowie Zielpunkt von Dramatik und es überprüft Wahrnehmungen und Erinnerungen. Deshalb kann es zugleich auch Avantgarde sein, weil es sich gegen die alltäglichen Selbstverständlichkeiten sträubt: Das Denken will auch nur spielen!


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Inhalt Heimat-Pflege als Theater-Programm? Die Kunst, soziale Zugehörigkeit zu ermöglichen 5 Haydi! Heimat! Stück für eine Traumrolle von Katja Hensel 7 Take Me Home Heimat pflegen ist ja gut und schön, heimfinden besser von Annalena Küspert

30 Eine Heimat in der Fläche Wie Theater Zuhause für alle werden könnte von Carola Unser 32 Temporäre Heimaten Über die Nomaden des Theaters von Rüdiger Pape

Quer gelesen

9 Strange Migrations von Shaun Tan

35 Sieben auf einen Streich Nachdenken über Theater-Kunst und Heimat-Pflege

14 Kleine Tropfen, große Wellen Künstlerische Identitätssuche im Theater Südafrikas von Eliot Moleba

39 Ein Streifzug durch die Veröffentlichungen zum Kinder- und Jugendtheater der Spielzeit 2017/18 von Ilona Sauer

17 Ausnahmezustand im Theater? Wenn Realität und Vorstellung auseinanderklaffen von Uluç Esen 19 Über die Aneignung von Heimat Annett Israel im Gespräch mit Martina Kessel und Eckhard Mittelstädt 22 Mein Ohnsorg. Theater mit Sprachheimat als Idyll Elisabeth Burchhardt im Gespräch mit Michael Lang, Murat Yeginer und Julia Bardosch 25 Krieg und Flucht als Möglichkeit im Hier und Heute Eine Kammeroper bezieht Position von Elena Tzavara mit Gedichten von Nora Gomringer 28 Aufmerksamkeit für das Unverständliche Der Heimatbegriff als Herausforderung für künstlerische Projekte von Michael Kranixfeld

46 Ein Jahr des Kinder- und Jugendtheaters Mein Rückblick auf die Spielzeit 2017/18 von Wolfgang Schneider

Service 49 Preiswürdig Auszeichnungen für Kinder- und Jugendtheater 2018 Premieren der Spielzeit 2018/2019 51 ASSITEJ Deutschland 70 ASSITEJ Austria 72 ASSITEJ Schweiz 73 ASSITEJ Luxemburg 73 ASSITEJ Liechtenstein 76 Impressum 3


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Heimat-Pflege als Theater-Programm? Die Kunst, soziale Zugehörigkeit zu ermöglichen

„Magdeburg hieß früher Madagaskar“, GRIPS Theater, 2018. Foto: David Baltzer


Haydi! Heimat! Stück für eine Traumrolle von Katja Hensel

ich heimat ich heimat ich heimat ich heimat

Hi. Ja. Dir auch. Darf ich? Natürlich! Was denn? Ich würde gern anfangen zu schreiben. Kein Problem. Naja. Du machst mich irgendwie nervös. Besser?

Die Heimat nimmt sich zusammen und tritt beiseite. Sie linst neugierig auf den Bildschirm. heimat Und? Wann geht’s los? ich Ich muss erst einmal nachdenken. heimat Über was? ich Na, über dich. heimat Habe ich schon wieder was falsch gemacht?? ich Natürlich nicht. Aber … es wird ein Theaterstück für Kinder. heimat Über mich? Fantastisch! ich Bitte geh runter von den Tasten, sonst kann ich nicht – heimat Ich bin berühmt, ein Shootingstar, ein angesagtes It-Gefühl, man spricht über mich, man will mit mir gesehen werden! Die Heimat bläht sich auf, ich kann den Bildschirm kaum noch erkennen. heimat Und? Was werde ich sagen? Wie sehe ich aus? Habe ich viele Monologe? ich Gar keinen. heimat Was???? ich Das Stück handelt von dir. Aber du trittst nicht auf. Die Heimat fällt in sich zusammen. Als leere Hülle verkriecht sie sich hinter den Bildschirm. ich

Warte doch mal! Du bist wichtig für Kinder, sehr wichtig! Aber Heimat … unter dem Wort können sie sich einfach nichts vorstellen, es ist nur das Land, in dem sie bislang aufgewachsen sind.

heimat (gekränkt) Ich bin viel mehr als nur ein Land. ich Ich weiß. Später, als Erwachsene, da wissen wir es alle ziemlich genau. Da haben wir konkrete Vorstellungen von Heimat. Und die hängen dann oft mit der Kindheit zusammen. heimat Ich bin auch mehr als ein Strandkorb an der Ostsee. Ein Teller Grießbrei. Das Knarren von Omas Hollywoodschaukel. ich Ja. Bestimmt. Aber das sind meine ersten Bilder, wenn ich an Heimat denke. Wütend wirft sich die Heimat über den Bildschirm. heimat Das sind deine ersten Bilder, wenn du an meine kleine pathetische Schwester denkst, an Nostalgie! ich Du hast eine Schwester? Interessant. heimat Ich habe viele Verwandte. Nostalgie, Verklärung, Zukunftsangst, Naivität – ich will nicht schlecht über die Verwandtschaft sprechen, aber lange hält man es mit keinem aus. ich Warum? heimat Sie mäkeln. Sind starrsinnig. Ich will mich nicht selber loben, aber … ich glaube, ich bin eine der wenigen toleranten Empfindungen. evor ich etwas einwenden kann, habe ich die Heimat wieder auf B den Tasten, sie hüpft von Buchstabe zu Buchstabe. heimat Ich lass jeden so sein, sich so entfalten, wie er will. Oder sie. Es gibt keine Angst oder Hektik, keinen Druck, nicht mal Erwartungen. Es sind diese langen Momente ohne Zeit, in denen ich den Menschen den Kopf verdrehe. ich Stimmt. Du bist oft hier, wenn ich schreibe. heimat Siehst, siehste. Und wenn dir nichts einfällt, bin ich schuld? ich Natürlich nicht. heimat Und wenn der Grießbrei nach tausend Jahren anders schmeckt? ich Tausend Jahre, naja. heimat Das musst du schreiben! Heimat ist nie schuld, wenn die Heimat keine Heimat mehr ist! Heimat ist Heimat und sonst gar nichts. ich Ich weiß nicht, ob Kinder das verstehen. heimat Wer denn sonst, die Erwachsenen?? Die Heimat baut sich vor mir auf.

HEIMAT-PFLEGE ALS THEATERPROGRAMM?

Arbeitszimmer. Ich fahre den Computer hoch, öffne ein leeres Dokument. Da huscht plötzlich etwas über die Tastatur, klein und sprunghaft, mehr als einen Schatten kann ich nicht erkennen. Trotzdem weiß ich sofort, wer mich hier besucht.

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IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

heimat Sei du mal einen Tag Heimat, nur einen Tag, und du verlierst den Glauben an die Vernunft! ich Auch ein Verwandter von dir? heimat Machst du dich lustig? ich Entschuldige. heimat Dauernde Beschwerden! Meine Heimat hat sich verändert! Ich finde meine Heimat nicht mehr! ich Naja, es gibt doch wirklich Menschen, die keine Heimat mehr haben. Die sie zu Recht vermissen. heimat Hallooooo!! Hörst du mir überhaupt zu? Ich kann überall sein, wenn meine Arbeitsbedingungen stimmen. ich Deine Arbeitsbedingungen. heimat Ja. Kein Druck, kein Soll, keine Angst. Das ist doch wohl nicht zu viel verlangt. ich Ein Heimatland kannst du damit trotzdem nicht ersetzen. heimat Habe ich das behauptet? Land ist Land und Heimat ist Heimat. Ein Land kann keiner ersetzen. Aber Heimat kann überall sein. ich Bist du aber nicht. Erinnerst du dich an unsere Verabredung neulich in Hamburg? Im Elbe-Einkaufszentrum? Früher war das für mich Heimat, letzte Woche habe ich dich dort vergeblich gesucht. heimat Ich dich doch auch! Es war mal wieder entsetzlich. Wie oft bin ich verabredet an Orten, die ich nicht wiedererkenne. Eisladen weg, Baugrube sowieso. Die Parkbank. Alles, was sich so unangestrengt angefühlt hat, ist weg. Nun rennen alle herum und ich auch, ich renne herum wie irre, finde die Person nicht, die auf mich wartet, stattdessen lese ich überall meinen Namen:„ Heimatkaffee to go“, „Optiker Klaussen – Heimat für die Augen“, „Immobilienbüro Deine Heimat“. Wen meinen die?? ich ´Tja. Du bist berühmt, du hast es geschafft. heimat Berühmt? Missbraucht! Mein Zenit ist längst überschritten, jeder Depp bedient sich an mir, sie grölen meinen Namen oder sprechen ihn nur noch mit spitzer Zunge aus –

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Das Auftragsstück „Haydi! Heimat!“ von Katja Hensel feierte am 17. März 2018 Premiere am Landestheater Schwaben. Es erzählt von der kindlichen Suche nach einem Zuhause in einer Zeit, die von Bewegung und kontinuierlichem Wechsel bestimmt ist. Ausgehend vom Umgang mit einem Heimatroman, der seit Jahrzehnten und über Kulturkreise hinweg Generationen prägt und begleitet, beschreibt die Autorin wie verschieden Heimat, jenseits von Abstammung, erlebt werden kann.

ie Heimat verliert jede Haltung und sinkt in die Ritzen meiner D Tastatur. heimat Ich kann so einfach nicht arbeiten! Diese dauernden Veränderungen, alles soll ständig wachsen, lächerlich! Wachsen ist was für Kinder! Ich würde am liebsten auswandern … Ich muss mich beeilen, bevor die Heimat als zäher, jammernder Brei in meinem Rechner versunken ist. ich Was würdest du denn gerne sein, in so einem Kinderstück? Hast du eine Traumrolle? Das war das richtige Stichwort. Die Heimat konzentriert sich und nimmt Gestalt an. heimat Ich darf mir etwas wünschen? ich Ja! Wie willst du aussehen? heimat Schön. ich Aber wie? heimat Mit Kleid und Schürze. ich Mit Kleid und Schürze?? heimat Und Kopftuch. ich Na gut. heimat Oder nein! Lieber in einem Fußballtrikot! Geht auch ein Treppenhaus? Fahrstuhl! Ich hätte gern die Erscheinung eines Fahrstuhles. ich Alles klar. heimat Warte? Vielleicht doch lieber etwas Exotisches, ein türkisches Abendessen zum Beispiel. Oder … ich Rutsch mal zur Seite, damit ich mitschreiben kann. I ch schiebe die Erscheinung vorsichtig vom Rechner und beginne mitzuschreiben: „Haydi! Heimat! 1. Szene …“

Katja Hensel ist freie Autorin und Schauspielerin.

Foto: Sofafotografie


Take Me Home Heimat pflegen ist ja gut und schön, heimfinden besser von Annalena Küspert

Tendenzen, Patriotismus zu propagieren Nochmal kurz zur Erinnerung: Im Juli 2018 lag die AfD – je nach Umfrage – zwischen 16 und 17,5 Prozent und das ist deswegen gruselig, weil sich in ihrem politischen Pro-

gramm Tendenzen spiegeln, wie sie auch bei Bewegungen, die der sogenannten Neuen Rechten zugeordnet werden können, zu beobachten sind. Namentlich wäre da vor allem im Zusammenhang mit Kindern und Jugendlichen die Identitäre Bewegung zu nennen, die erschreckend gut vernetzt ist, die dezidiert junge Menschen anspricht und sich selbst als „Europas am schnellsten wachsende Jugendbewegung“ bezeichnet. Auf der Website der Identitären Bewegung stehen so Dinge wie: „Wir führen einen Kampf um Begriffe, um Haben wir uns unaufgefordert in einen Kampf um den „richtigen“ Heimatbegriff begeben? das Sagbare, letztlich auch um das Denken. Ferner schafft die Identitäre Bewegung Berührungsflächen und kulturelle Angebote für jene Europäer, die vom Establishment längst vergessen worden [sind]: Jugendliche ohne Migrationshintergrund.“ Patriotismus und Heimatliebe werden von den Identitären als „zentrale gesellschaftliche Leitwerte“ propagiert und es geht ganz offenbar darum den Heimatbegriff national (in klarer Abgrenzung zum sogenannten Multi-Kulti) zu deuten und eine neue „deutsche Leitkultur“ zu implementieren, weg von einer „schuldbeladenen Erinnerungskultur“ hin zu einer Umdeutung der nationalsozialistischen Vergangenheit als „eine historische Epoche unter vielen“. Den politischen Diskurs mitgestalten Angesichts dieser Entwicklungen ist die Frage nach der Heimatpflege im Kinder- und Jugendtheater und einem Theater als Ort der öffentlichen Auseinandersetzung vielleicht noch sensibler als angenommen. Denn offenbar ist es nicht mehr nur das Selbstverständnis der Theater, den politischen Diskurs mitgestalten zu wollen, auch andere Kräfte sehen das Potenzial öffentlicher Kulturbetriebe, den Diskurs zu gestalten bzw. zu beeinflussen. Kinder- und Jugendtheater müssen daher wohl auch im Auge behalten, nicht politisch instrumentalisiert zu werden – und zwar in keine Richtung. Für mich stellt sich die Frage, ob eine solche Instrumentalisierung erst dann stattfindet, wenn die Politik die Spielpläne gestalten will, oder ob man schon die Auseinandersetzung mit dem Begriff Heimat und das Ziel der programmatischen Heimatpflege als eine Art vorauseilenden Gehorsam betrachten könnte. Haben wir uns unaufgefordert in einen Kampf um den „richtigen“ Heimatbegriff begeben, der dann solche Blüten treibt wie z. B. die Reaktion des damaligen AfD-Landtagsabgeordneten Gottfried Backhaus? Dieser äußerte in Bezug auf eine Arbeit des Anhaltischen Theaters Dessau „Dem Fremden so nah“ (2016), die von deutschen

HEIMAT-PFLEGE ALS THEATERPROGRAMM?

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ir reden wieder über Heimat. Dass wir „Heimat“ sagen und nicht „Zuhause“ oder „Daheim“, wenn wir versuchen diese schwer zu definierende, weil höchst individuelle und emotional besetzte Kategorie zu beschreiben, ist seit der Fußballweltmeisterschaft 2006 wieder okay. Seitdem hängen wir bei großen sportlichen Ereignissen wieder Fahnen ans Balkongeländer und aufs Autodach. Das ist auch okay. Heimat und Hitler sitzen in Deutschland mittlerweile nicht mehr direkt nebeneinander auf der inneren Assoziationskette. Vielleicht könnte man sagen, dass der Begriff eine Art Entnazifizierung durchlaufen hat. Das macht manches leichter, weil es sich nämlich gut anfühlt, sagen zu können: Das ist meine Heimat. Dort fühle ich mich wohl, da kenn ich mich aus, da weiß ich, wie man sich verhalten muss, ohne anzuecken, da schmeckt mir das Essen und da hab ich meine liebe Ruh. Jetzt reden wir auch wieder über Heimatpflege. Moment mal. Wieso? Was ist krank oder gebrechlich an unserer Heimat, dass wir sie pflegen müssen? Statistisch gesehen nichts. Weniger Gewalt, mehr Integration – es läuft bei uns. Gefühlt aber offenbar so einiges nicht, schließlich haben wir mittlerweile ein Bundesheimatministerium, das Bürger*innen „eine symbolische Funktion der Sicherheit“ vermitteln soll, so heißt es. Und wir, die wir Kinder- und Jugendtheater machen, und auch diejenigen von uns, die Theater für Erwachsene machen, reden da jetzt mit und fragen uns, was wir zur Heimatpflege beitragen können. Wo kommt das her? Möglicherweise von rechts. Denn im Wahlprogramm der AfD Sachsen-Anhalt zur Landtagswahl 2016 war u. a. zu lesen, dass Museen, Orchester und Theater darauf verpflichtet werden sollten, einen „positiven Bezug zur eigenen Heimat“ zu fördern, und die Landesbühnen sollten neben den internationalen vor allem deutsche Klassiker spielen und „sie so inszenieren, dass sie zur Identifikation mit unserem Land anregen“. Hoppla. Da hüpfen Heimat und Hitler doch wieder ein bisschen näher zusammen auf der Kette. Denn es geht auch noch weiter. Manuela Lück konstatiert in ihrer Arbeit „Die Kulturpolitik der Alternative für Deutschland“: „Die AfD verfolgt eine Strategie der Instrumentalisierung von Kunst und Kultur durch den Staat. Kunst soll Deutschland und deutsche Geschichte positiv darstellen und deutsche Identität fördern.“

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und syrischen Jugendlichen aufgeführt wurde: „Das ist ein manipulatives Theater-Projekt, das darauf abzielt, Jugendlichen den Sinn für die Differenz zwischen dem Eigenen und dem Fremden abzuerziehen. Das kann doch nicht Sinn unserer Theater sein […]. Das Theater muss ganz einfach wieder zu einem volkspädagogischen Anspruch zurückfinden. Das Theater dient der Nationalbildung.“ So viel Vielfalt wie möglich Herr Backhaus nennt ein wichtiges Stichwort. Aber nur eines. Er macht die Frage nach dem Sinn auf. Die stellen wir uns ja auch immer wieder und beantworten sie so – das belegt die im letzten Jahr erschienene Studie „Zur Lage des Kinder und Jugendtheaters in Deutschland“–, dass Kinderund Jugendtheater bewusst diverse gesellschaftliche Gruppen ansprechen wollen und als wichtige kulturelle Akteure Ist Heimat bloß das Gefühl von Zugehörigkeit?

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der Inklusion auftreten. Es ist der Anspruch der allermeisten Kinder- und Jugendtheater, vor einem möglichst diversen Publikum zu spielen und für eine offene und solidarische Gesellschaft zu werben. Lebenswirklichkeiten abbilden, Teilhabe schaffen, Hybridität und Diversität aushalten und zulassen, so viel Vielfalt wie möglich. Das sind Begriffe und Themenkomplexe, die uns beschäftigen, mit denen wir uns ernsthaft auseinandersetzen, die ganz abgesehen davon aber auch ziemlich gut klingen, im Vorwort vom Spielzeitheft und auf dem Förderantrag.

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soll sich noch breiter integrativ-inklusiv öffnen. Es könnte sogar als eine Art Agora fungieren, also als ein zentraler Fest- und Versammlungsort einer Stadt, als Ort, an dem Gesellschaft ver- und ausgehandelt wird. Ich träume von einem Ort, der vielleicht in Zukunft gerade auch in der Zusammenarbeit mit den Schulen entstehen könnte, an dem sich Kinder und Jugendliche nicht nur kurz vor, während und nach der Vorstellung aufhalten können, sondern der ihnen den ganzen Tag auch als Wohnzimmer oder Arbeitsplatz für Hausaufgaben offen steht. Barrierefrei. Ein Ort, an dem Pluralismus nicht nur intellektuell formuliert und befragt, sondern vorgelebt wird. Weil das Ensemble aus Schwarzen, Weißen und Asiaten mit dicken und dünnen Körpern besteht, weil die Theaterpädagog*innen und Dramaturg*innen und Regisseur*innen Deutsch, Türkisch, Arabisch, Albanisch, Englisch und Gebärdensprache sprechen. Ein Ort, an dem wir mit Laien oder lieber Expert*innen des Alltags ergebnisoffen arbeiten, sie bezahlen können und das Ganze nicht für Marketingzwecke ausschlachten müssen. Ein Ort, an dem man sich toleriert und sicher und deswegen beheimatet fühlt, und ein Ort, der gerade aus dieser Sicherheit heraus – und das ist für mich das Wichtigste, damit das Ganze nicht in eine bessere Ganztagsschule ausartet – mit seiner Kunst verunsichert, unterhält und anregt. Um an diesen Ort zu kommen, ist es sowohl strukturell als auch künstlerischformal noch ein Stück des Weges. Da letzterer ohnehin das Ziel ist, freue ich mich unterwegs auf noch mehr Offenheit, Ansprache, Zuhören, Haltung, Prozesshaftigkeit, Augenhöhe, Verantwortung, Austausch, Diskurs und, wenns sein muss, auch Streit. Halt bisschen wie daheim.

Wider die Instrumentalisierung des Heimatbegriffs Wenn wir Heimatpflege also als Arbeit an der sozialen Zugehörigkeit definieren, dann betreiben wir das schon. Zumindest haben wir es auf der Agenda. Aber ist es das? Ist Heimat bloß das Gefühl von Zugehörigkeit? Wahrscheinlich nicht, weil eben ganz eng mit dem Heimatbegriff verknüpft Begriffe wie Tradition, Familie, Kindheit, Stabilität, aber auch Nostalgie und Verklärung auftauchen. Heimat hat, zumindest in der Literatur, immer auch viel mit Sehnsucht und Vergänglichkeit zu tun. Heimatdichtung entsteht häufig im Exil und Heimat wird dann in der Rückschau und aus der Entbehrung heraus konstruiert. Anders gesagt: Wer dauernd über Heimat redet, hat anscheinend gerade keine und die Instrumentalisierung des Heimatbegriffs von rechts funktioniert genau so. Durch die Behauptung des Verlustes der Heimat durch das Fremde, durch Heimathysterie. Und Heimatpflege als Programm bewegt sich schneller an der Grenze zum Populismus, als einem lieb wäre, eben weil Heimat so stark emotionalisiert ist und als intellektuelles Konzept so schwer zu greifen. Kinder- und Jugendtheater – eine Agora der Heimat! Daraus abgeleitet wäre mein Vorschlag, dass das Kinder- und Jugendtheater Heimat nicht im Sinne der Reproduktion irgendwelcher Traditionen pflegt und sich damit in einen in meinen Augen wenig gewinnbringenden Kampf um die Deutungshoheit dieses Begriffes begibt, sondern weiter daran arbeitet, eine Heimat zu sein. Kinder- und Jugendtheater

Annalena Küspert ist freie Autorin.

Foto: Julian Peter


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Strange Migrations von Shaun Tan

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ypischerweise beschäftigen sich meine Bücher ganz explizit, wenn auch fast unbewusst, mit Themen, die mich immer wieder faszinieren: Kolonisierung, Migration, Übersetzung, Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede. Das Überwinden von Grenzen gehört zu den Wesensmerkmalen einer Geschichte. Es ist zudem ein universeller Teil des Lebens, den ich hier mit Blick auf meine Erfahrungen als Autor von Bilderbüchern, Graphic Novels und anderen illustrierten Geschichten reflektiere. Es ist mein Glück, dass meine Werke in viele verschiedene Sprachen übersetzt werden und dass sie den Spagat zwischen Nationen und Kulturen schaffen. Dieser Spagat verbindet auch unterschiedliche Lesetraditionen oder „-kulturen“ zwischen Kinderbüchern, Science Fiction, bildender Kunst, Film, Theater und Comic und die Geschichten wandern

Diese großen, philosophischen Fragen müssen nicht groß und philosophisch gestellt werden, denn sie sind überall, auch klein und bescheiden, vor allem in der Literatur für ein junges Publikum.

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zwischen den Genres von Fantasy bis sozialem Realismus. Zugleich gehören die Leser*innen verschiedenen Generationen an und schaffen damit eine weitere Verbindung. Das Sprechen über unterschiedliche Kulturen sollte also auch die Unterschiede zwischen Kindsein und Erwachsensein thematisieren.

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Freiheit an der Peripherie Migration spielt auch in meinem eigenen Leben eine Rolle. Ich komme aus Perth, Australien, und habe chinesische, malaysische, irische und englische Wurzeln. Obwohl meine Arbeit nicht besonders autobiographisch daherkommt und ich diese Aspekte nicht in den Vordergrund stelle (sie galten in meiner Kindheit als uninteressant), vermute ich, dass dieses Erbe in indirekter Weise von großer Bedeutung ist. Zum Beispiel interessieren mich Fragen nach Zugehörigkeit, Unterschiedlichkeit und der Unterscheidbarkeit von bekannt und „normal“ bzw. exotisch und „seltsam“ mit schöner Regelmäßigkeit. Das Perth meiner Kindheit war ein peripherer Ort, nicht nur geographisch, sondern auch generell. Peripherie ist hier positiv zu verstehen als ein Ort der Möglichkeiten und Chancen. Die Idee der Peripherie war immer wichtig für mich wie wahrscheinlich für die meisten kreativen Menschen. Es ist ja viel einfacher, Grenzen zu überschreiten oder innerlich Migrationsprozesse zu durchleben, wenn es nicht allzu viele Zäune gibt oder wenn man – durch äußere Umstände oder

die eigene Entscheidung – ohnehin schon ein Außenseiter ist. Wenn mich das Wechselspiel zwischen Kunst und Leben etwas gelehrt hat, dann die Gewissheit, dass es so etwas wie „normal“ nicht gibt. Kultur, Natur, Familie, Glaube, Arbeit, Spiel, Sprache – all diese Dinge sind flexible Realitäten. Universelle Fremdheit Kulturelle Unterschiede sind per se interessant und oft amüsant, aber sie erzählen uns auch eine Menge über uns selbst und das Wesen der Menschen. Was haben wir also alle gemeinsam? Was verbindet uns und definiert Menschlichkeit? Wo ist die eine „Haltestelle“, an der jeder „Kulturzug“ hält? Diese großen, philosophischen Fragen müssen nicht groß und philosophisch gestellt werden, denn sie sind überall, auch klein und bescheiden, vor allem in der Literatur für ein junges Publikum. Interessanterweise suchen Autor*innen und Künstler*innen (wie auch Kinder) nicht nach Antworten, indem sie das Leben in Einzelteile zerlegen und es auf diese reduzieren. Stattdessen imitieren wir die Evolution und experimentieren konstant mit Abzweigen und Nebenwegen als Variationen des Bekannten und schauen prüfend, ob diese Veränderung einen Effekt hat. Es entstehen kleine andere Universen, die sich – so hoffen wir – auf ungewöhnliche oder überraschende Weise mit unserer Welt, wie wir sie kennen, überkreuzen. So ähnlich erforschte Charles Darwin unterschiedliche Arten von Käfern, um herauszufinden, was das Wesen des Käfers ausmacht. Meine illustrierten Geschichten sind das Material, an dem ich diese Argumentation festmache, vor allem mein Buch „Ein fremdes Land“ („The Arrival“). Dieses Buch begann sehr ambitioniert als Idee einer universellen Migrationsgeschichte. Das Ergebnis meiner Recherche über die Grenzen verschiedener Länder und Jahrhunderte hinweg sollte eine einzige Geschichte mit einem Jedermann als Protagonisten sein. Es zeigte sich aber, dass es nicht möglich ist, so viele echte Lebensgeschichten auf ein solches „Destillat“ zu reduzieren. Sie waren alle zu einmalig und zu divers und reichten von Asien bis in den Nahen Osten, von Europa nach Australien, von der Massenmigration des 19. Jahrhunderts bis zu aktuellen Fluchtbewegungen, von Kindern bis zu alten Leuten, von Ungelernten bis zu Akademiker*innen, von reich bis arm, handelten von Verfolgten und Abenteurer*innen, Absicht und Zufall, kurz: von vielen verschiedenen Gründen für verzweigte Lebenswege, von individuellen Entscheidungen mit ganz unterschiedlichen Resultaten, positiv wie negativ. Es gab natürlich Elemente, die sich ähnelten und sich wiederholten: Heimweh, Familie, fremdes Essen, Sprache,


Von Fremdheit zu Klarheit Mir war bewusst, dass ein gewisses Maß an Reduktion unverzichtbar war und die Realität „elementarer“ werden musste. Ich entfernte also Worte und Namen von Hauptpersonen, verzichtete auf eine Verortung in Zeit und Raum und wählte eine Darstellung zwischen Realismus und Zeichnungen in traumähnlicher Verschwommenheit. Es wurde deutlich, dass all dies den Leser*innen Raum gab, die Geschichte auf ihre Weise zu lesen, in ihrem Tempo und auf ihrer jeweils eigenen Zugangs- und Verständnisebene. Am interessantesten war für mich als Erzähler jedoch die Komplexität des neu entstehenden Universums: Manchmal liegt der Weg zur „Wahrheit“ also im genauen Gegenteil, nämlich in der Fantasie. So gelangen wir durch Fremdheit zu einer Art der Klarheit, als würden wir aus großer Entfernung auf etwas blicken. Mit anderen Worten: Ich versuchte eine Welt zu schaffen, die so verwirrend war, wie es unsere echte Welt für jede*n neue*n Immigrant*in sein musste, nur um mir vorzustellen, wie es sein könnte. Und zugleich versuchte ich nichts zu erklären, weil die Verwirrung und das Befremden in der Begegnung mit dem Unbekannten nichts Schlechtes sind, sondern oft Gutes hervorbringen. Als Menschen können wir Puzzleteile neu zusammenfügen, Rätsel lösen, unsere Fantasie nutzen, statt nur auf Bekanntes und schon Gelerntes zurückzugreifen. Dazu gehört auch, dass wir auf die kreativen Fähigkeiten anderer Menschen vertrauen und sie respektieren. Ich sehe meine Leser*innen als Ko-Autor*innen, die den halbfertigen Illustrationen Bedeutung geben, die absichtlich Unvollständiges komplettieren. Hier hat mir der Surrealismus oft geholfen, denn wenn man vorsichtig mit ihm umgeht, kann er einen näher an die Wirklichkeit bringen und nicht weiter weg. Er kann uns wach machen, weil er die Trägheit des Wiedererkennens infrage stellt. Wir beginnen dann erst damit, die Wirklichkeit als etwas nicht so Gewöhnliches zu sehen. Gedanken und Gefühle als Kern der Rezeption Für durchschnittliche Leser*innen oder Zuschauer*innen sind zwei einfache Fragen von zentraler Bedeutung: Welche Gefühle löst das Werk aus? Worüber regt es zum Nachdenken an? Damit sind zwei grundlegende Aspekte ästhetischer Erfahrung abgedeckt: Gefühle und Ideen. Gute Kunst verbindet beide, sodass Bedeutung aus Gefühlen und freien Assoziationen entsteht, statt auf Vorkenntnissen und privilegierten Zugängen zu basieren. Die echten Antworten sind daher nicht im Kunstwerk, in der Geschichte, einem Bild oder einer Aufführung zu finden, sondern in der Selbstreflexion des Lesers oder der Leserin. In dieser einfachen Erkenntnis stecken viele Möglichkeiten für viele Menschen, die keine Angst mehr davor haben müssen, etwas nicht zu verstehen, wenn sie Kunst rezipieren. Auch für mich als Künstler ist diese Erkenntnis positiv, denn ich muss mir einzig und allein darüber Gedanken machen, wie ich die besten, interessantes-

ten Geschichten und Bilder schaffen kann, die ich mir vorstellen kann. Ich muss mir nicht überlegen, was sie bedeuten könnten, welche Botschaft ich transportiere – welch eine Erleichterung! Über diese Dinge kann mein*e Zuschauer*in selbst entscheiden, denn jede*r ist einmalig und individuell und ich kenne ihn oder sie nicht. Alter, Nationalität, Hintergrund, Subkultur, Bildungsniveau sind mir unbekannt. Gute, fiktive Geschichten erinnern uns daran, dass wir nicht alleine sind im Ozean der Fragen. Ein gutes Bild muss immer ein wenig fremd bleiben, immer unbeschreiblich, immer offen für alle sein. Geschichten schaffen solche Bilder, öffnen Räume für Fantasie und für Variationen des Bekannten. Sie bieten einen Rahmen für die Reflexion von Veränderungen und dafür, wie wir sie erfahren, denn Geschichten handeln immer von Transit und Transformation: Wachsen, Trauma, Entdeckung, Verwandlung, Zerstörung und Entstehung, großen und kleinen Reisen. Ich denke, gute Geschichten lehren uns, solche Veränderungen zu erwarten und auf Neues und Unbekanntes mit Empathie, Neugier und Fantasie zuzugehen, statt darauf zu hoffen, dass alles so „normal“ bleibt, wie es ist. Das Unbekannte muss für uns ebenso interessant sein wie das Bekannte. Und hier ist Literatur als Interaktion zwischen Wort und Bild mehr als nur Unterhaltung, denn hier erkennt sie an, dass Realität flexibel ist, zeigt die Freude an der Begrenztheit unseres Wissens, macht den Spaß an der Spekulation erlebbar. Gute, fiktive Geschichten erinnern uns daran, dass wir nicht alleine sind im Ozean der Fragen.

Der Text basiert auf einem Vortrag bei der Konferenz des International Board on Books for Young People (IBBY) (London, 2012). Übersetzung Meike Fechner.

Seite 9 – 11: Der Abdruck des Auszugs aus „Hometown“ erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Verlages. Aus: I Feel Machine, erschienen im Verlag SelfMadeHero 2018.

Shaun Tan (Australien) ist Schriftsteller und Illustrator.

Foto: privat

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Arbeit, aber wie kann man die Essenz dieser Dinge so zeigen, dass es interessant bleibt, ohne zu abstrakt oder zu stark vereinfacht zu sein? Anders gefragt: Wie erzählt man so, dass es sich ehrlich und echt anfühlt?

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Kleine Tropfen, große Wellen Künstlerische Identitätssuche im Theater Südafrikas von Eliot Moleba

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„Sizwe Banzi is Alive“, PlayRiot, 2012. Foto: Johnny Lai Sang

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ch bin Forscher, Theatermacher und artivist, angesiedelt in Johannesburg. Ich mache politisches Theater für Kinder und junge Menschen und manchmal auch für Erwachsene. Zum künstlerischen Prinzip meiner Arbeit gehört es, die brennenden Themen junger Menschen aufzugreifen, die sich und ihre Zugehörigkeit in dieser sich ständig verändernden Welt suchen. Dies betrifft vor allem (junge) Südafrikaner*innen, die in einem Land leben, das mit seiner Vergangenheit nicht im Reinen ist. Gegenüber der Welt geben wir vor, eine rainbow nation zu sein, aber in Wahrheit sind wir eine verwundete Nation. Durch meine Arbeit unternehme ich den Versuch, mit der Unsicherheit im Umgang mit dem Projekt Südafrika zurechtzukommen und meinen Platz darin zu finden. Die Generation „dazwischen“ Ich wurde in den späten 1980er Jahren geboren, einem kuriosen Jahrzehnt der südafrikanischen Geschichte. Denn wenn

man Ende der 1980er geboren wurde, ist man nicht wirklich Teil der struggle generation. Man ist noch nicht einmal Teil derjenigen, welche die Protestbewegung gegen koloniale Unterdrückung und die Politik der Rassentrennung während der Apartheid ausmachten. Die Generation der 1960er und -70er war wahrscheinlich die politisch engagierteste Generation: eine, die rebellierte und gegen die südafrikanische Apartheidsordnung protestierte. Verfolgt man die südafrikanische Politik, ist einem auf jeden Fall der bedeutsame Studentenprotest im Juni 1976 bekannt, der diese Generation zu Helden machte. Und dann gibt es noch die sogenannten bornfree generation, wenn man nach 1994 geboren wurde. Das sind jene Menschen, die im demokratischen Südafrika geboren wurden. Einerseits sind die Menschen der späten 1980er also zu spät geboren, um die damaligen Kämpfe noch zu kennen und wirklich zur struggle generation zu gehören. Andererseits wurden sie zu früh geboren, um schon Teil der born-frees zu sein. Sie wurden auf der Schwelle einer sich wandelnden


Positionen und Perspektiven Aus diesem Grund, denke ich, sind meine Kunst und meine Forschung dort angesiedelt, wo das alte und das neue Südafrika sich kreuzen. Die Frage ist, inwiefern beide Seiten junge Menschen so formen und beeinflussen, dass sich in unserer demokratischen Struktur neue Persönlichkeiten herausbilden können, oder inwiefern sie darin eingeschränkt werden. Der Versuch, mich selbst zu verstehen und innerhalb dieser Verworrenheit einzuordnen, führt im nächsten Schritt dazu, nachzuvollziehen, wie sich Südafrika verändert und welche Ambitionen es hat, eine neue Gesellschaft und einen neuen Staat aufzubauen. Ich bin eines der Gründungsmitglieder von PlayRiot [PlayRiot leitet sich vom englischen Wort play-

wright ab, Anm. d. Übers.], einem Dramatiker*innen-Kollektiv, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, mutige und zeitgenössische Geschichten Südafrikas zu erzählen. Unser sehr heterogenes Kollektiv sucht nach verschiedenen Zugängen zu diesen Themen, um die Nuancen und Facetten des heutigen Lebens in Südafrika aus verschiedenen Positionen und Perspektiven heraus zu beleuchten. Nach den vorangegangenen Ausführungen sollte es leicht nachvollziehbar sein, dass sich der Wunsch nach Zugehörigkeit und die daraus folgende, kaum greifbare Suche nach einem Zuhause und einem eigenen Platz in der Welt durch Ich stelle mir gerne vor, dass ich und meine Arbeit kleine Tropfen sind, die ganz kleine Wellen verursachen, wenn sie in den Ozean fallen. meine Arbeit ziehen. 2011 inszenierte und entwickelte ich gemeinsam mit einem Schauspielensemble ein Theaterstück mit dem Titel „Sizwe Banzi is Alive“. Kenner des südafrikanischen Theaters haben vielleicht schon von „Sizwe Banzi is Dead“ gehört, einem Text von John Kani, Athol Fugard und Winston Ntshona. Das erregende Moment in „Sizwe Banzi is Dead“ ist, dass ein schwarzer Mann, dessen Arbeitserlaubnis abgelaufen ist, den Namen eines toten Fremden annehmen muss, der glücklicherweise eine gültige Arbeitserlaubnis besitzt. Die Identität eines Toten anzunehmen, bedeutet, dass Sizwe Banzi „sterben“ muss, um zu leben. Vierzig Jahre später fragen wir uns, was mit der Familie des Fremden, der mit falschem Namen und Papieren gefunden wurde, passiert wäre. In unserer Kultur glauben wir, dass es den einen Ort gibt, an dem Menschen begraben werden sollten. Normalerweise ist dies ihr Geburtsort. Der Geist des Fremden konnte bisher keinen Frieden finden, weil er am falschen Ort begraben wurde. Er erscheint seinem Enkel im Schlaf und bittet diesen, ihn zu finden, weil er nach Hause kommen und dort ruhen möchte. Der Enkel ist also gezwungen, sich auf die Suche nach seinem Großvater zu machen. Der Großvater „The Orphan of Gaza“, PlayRiot, 2015. Foto: Vedhant Maharaj

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Gesellschaft geboren und gehören weder zu denen, die vor ihnen, noch zu denen, die nach ihnen kamen. Sie sind irgendwo dazwischen. Sie sind die Generation, die in einer Übergangszeit geboren wurde und die nun daran scheitert, ihre eigene Bedeutung zu erkennen, weil sie sich nicht über ein politisches Anliegen definieren kann. Ich glaube, dass nicht einmal Südafrika ihre Bedeutung kennt, geschweige denn ein Wort finden würde, sie zu beschreiben. Vermutlich gehören sie einfach nicht dazu oder passen nicht zu den anderen. Ich bin Teil dieser Generation. Ich wurde in die Zeit eines drohenden Bürgerkrieges hineingeboren: Apartheid war weltweit ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt und es gab keine Stabilität mehr im Inneren. Also hieß es: kämpfen oder verhandeln. Wir verhandelten. Das Problem daran, kurz vor dieser Zerreißprobe geboren zu sein, ist, dass man quasi zwischen Baum und Borke steckt. Anders gesagt: Wird man geboren, wenn etwas Altes stirbt und Platz für etwas Neues macht, ist man weder tot noch neugeboren, sondern existiert im Zwischenreich von Vergangenheit und Zukunft. Irgendwo dazwischen ist man gefangen – und wenn man weder zur Vergangenheit noch zur Zukunft gehört, wer ist man dann? Wer wird man? Wer werde ich sein?

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muss nach Hause zurückkehren, aber der Enkel – selbst Teil der born-frees – muss begreifen, woher er kommt, und die Opfer erkennen, die andere vor ihm erbracht haben, damit er in einem demokratischen Südafrika leben kann. Durch meine Reisen habe ich über die Jahre gelernt, dass die Fragen, denen ich nachgehe, nicht Südafrika-spezifisch sind. Es gibt viele Menschen, die ebenfalls versuchen, zu verstehen, wer sie sind und wohin sie in dieser Welt gehören. Davon ausgehend entwickelte ich den Ehrgeiz, meine südMigration ist immer eine unaufhörliche, ständige Bewegung von Menschen.

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afrikanischen Erfahrungen, Kämpfe und Geschichten mit denen der Welt außerhalb unserer Grenzen zu verknüpfen. Ich stelle mir gerne vor, dass ich und meine Arbeit kleine Tropfen sind, die ganz kleine Wellen verursachen, wenn sie in den Ozean fallen. Wie man sich vorstellen kann, werden die Strömung und Bewegung des Ozeans durch solche kleinen Wellen kaum beeinflusst. Also suche ich – als ein Tropfen – ständig andere Tropfen, um mich mit ihnen zu vereinen und größere Wellen, die sichtbarer und einflussreicher sind, zu erzeugen.

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Bedeutung und Botschaft Vor diesem Hintergrund entschied ich vor einigen Jahren eine zehnteilige Serie mit dem Titel „The war you don’t see“ zu produzieren. Diese untersucht, wie globale Konflikte und Migration das Leben von Kindern beeinflussen. Der erste Teil des Projektes trug den Titel „The Orphan of Gaza“ und beschäftigte sich damit, wie Kinder unter katastrophalem Bombardement ihr Leben begreifen. Wir definieren Zuhause oft als einen Ort, wo wir uns sicher fühlen und Schutz finden. Aber wie fühlt man sich unter konstantem Beschuss zuhause? Die Flucht an einen sichereren Ort, wie sie viele Menschen unternehmen, ist nachvollziehbar, aber hier war das Narrativ derjenigen interessant, die blieben, im Besonderen das der Kinder. Wie kann ein Kind diesen Ort auch nur annähernd als Zuhause betrachten? Die zweite Umsetzung hieß „The Dreamcatcher“ und untersuchte, wie geflüchtete Kinder in französische Schulen, vor allem auf Spielplätzen, integriert wurden. Hier richtete sich der Fokus auf die Geschichte eines Kindes, welches sein Land verlassen hatte. Man kann nicht sagen, ob es das Kind aus dem ersten Serienteil ist, aber ihre Geschichten sind verwoben. Dabei stellte sich die interessante Frage nach der immer größer werdenden Gefahr, die diese Welt für Kinder darstellt. Schauen wir doch nur einmal auf die Einwanderungspolitik der USA: Kinder werden von ihren Eltern getrennt, um illegale Einwanderer abzuschrecken. Darin zeigt sich die Unbarmherzigkeit unseres Umgangs mit Kindern und ihren flüchtenden Familien, die im Regelfall keine wirkliche Alternative haben. Der dritte Teil „If I Could Fly“ wurde in einem walisischen Theater uraufgeführt und entstand in der Zusammenarbeit zwischen einen walisischen Autor/Schauspieler und mir. Er handelte davon, wie Kinder und ihre Familien in neuen Gemeinden angesiedelt werden und dort ein neues Leben

und ein neues Zuhause aufbauen müssen. Die Berührungspunkte dieser Erzählung mit den vorherigen sind unschwer zu erkennen. Auch wenn jeder Teil so konzipiert wurde, dass er für sich stehen kann, suggerieren sie doch, dass es einen Verlauf gibt. Für mich fühlen sie sich weniger wie separate Texte, sondern vielmehr wie eine lange, fortlaufende Geschichte an. Sie heben die kollektive Bedeutung und Botschaft stärker hervor als die Individualität jedes einzelnen Textes. Und vielleicht ist es genau das, was unsere Diskussionen verfehlen, wenn sie Migration als zeitlich begrenzte oder sporadische Phänomene einordnen: Migration ist immer eine unaufhörliche, ständige Bewegung von Menschen. Menschen haben nie aufgehört zu wandern. Doch wir leben heute in einer Welt, die uns diese Wanderbewegung nur zeigt, wenn sie uns betrifft. Der vierte Teil wird derzeit konzipiert und wahrscheinlich 2019 im Rahmen eines Residenzprogramms und in Zusammenarbeit mit einem Münchner Theater entwickelt. Individualität und Kollektivität Der interkulturelle Wert dieses Projektes war das größte Geschenk für mich. Die Tendenz ist oft, dass der globale Norden die Geschichten über den globalen Süden schreibt. Dieses Phänomen – auch wenn es in der Regel gut gemeint ist – bringt eher verzerrte Perspektiven hervor oder birgt die Gefahr einer (erneuten) Aneignung der Geschichten. Wenn wir aber zusammenarbeiten, verringern wir diese Gefahr und schaffen die Gelegenheit, gemeinsam eine Geschichte zu erzählen, statt übereinander. Stellen wir das „wir“ in den Mittelpunkt, haben „du“ und „ich“ ausgedient. Es ist so bereichernd, Geschichten zu erzählen, die sich damit auseinandersetzen, wo und wie wir uns einander annähern können, und dabei die Gemeinsamkeiten zu entdecken, sich einzufühlen und sich eventuell sogar zu verstehen. Natürlich ist dies eine schwierige Aufgabe angesichts der strukturellen Missverhältnisse, die zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden bestehen. Diese Begegnungen sind für mich aber nicht wegen ihrer Utopien interessant, sondern weil den Erzählungen ein Versprechen innewohnt: auf bedeutsame und nachhallende Weise konkrete Verbindungen mit dem „Anderen“ einzugehen – auch wenn es nur für den Moment ist. Darum arbeite ich lieber gemeinsam mit anderen Künstler*innen, Theatern, Gemeinden und Organisationen. Wenn all diese Tropfen durch ihre gemeinsame Arbeit und ihr Netzwerk größere Wellen schlagen, sind die Chancen höher, die Welt zu einem toleranteren, offeneren und lebenswerteren Zuhause für uns alle zu machen. Übersetzung aus dem Englischen von Anne Wittmiß.

Eliot Moleba (Südafrika) ist Regisseur und Autor.

Foto: Moiz Alvi


Ausnahmezustand im Theater? Wenn Realität und Vorstellung auseinanderklaffen von Uluç Esen

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Unbedenklichkeitsbescheinigungen für Stücke Ein befreundeter Musiker sagte mir einmal vor Jahren: „In solchen Zeiten verschieben sich musikalische Akkorde von Moll nach Dur.“ Und so verschiebt sich die dominierende Sicht einer Bevölkerung in diese Dur-Töne und in eine einzelne Stimme. Aus politischen und ökonomischen Gründen werden Festivals abgesagt. Ein Theaterstück, das in einer Stadt aufgeführt werden kann, kann in einer anderen Stadt für ungeeignet befunden werden. Manche Schauspieler*innen werden als problematisch gebrandmarkt, Lehrer*innen, die Frieden fordern, verlieren ihre Arbeit. Für Stücke, die für Kinder und Jugendliche aufgeführt

Jugendbühne des Stadttheaters von Eskişehir. Georg Büchners Stück “Leonce und Lena”. Foto: Theater

werden, müssen von staatlichen Stellen „Unbedenklichkeitsbescheinigungen“ eingeholt werden, für die wiederum immer wieder neue Hürden aufgebaut werden. Und die knapp vier Millionen Flüchtlinge, die vor den Kriegswirren in Syrien geflüchtet sind? Haben die vielen Kinder und Jugendlichen einen Zugang zu Kunst und Kultur? Das wissen wir nicht. Manche NGOs berichten, dass diese Kinder täglich zwölf Stunden für monatlich weit unter hundert Dollar arbeiten. Und geht es im Kulturbetrieb weiter? Ja, es geht weiter, das liegt in der Natur von Kultur und Theater. Selbst wenn alles rosarot wäre, wäre diese Ruhe störend für eine*n Theaterkünstler*in, sodass er*sie sich Probleme zum Erzählen suchen würde. Aktuell sucht das Theater kleine Risse in den Mauern, die sich vor ihm auftun. Theater bedeutet, aus einem aus Hoffnung, Solidaritat und kreativen Ideen bestehendem Material neue Dinge zu schaffen. Es ist ein Versuch, Theater für Jugendliche und mit Jugendlichen zu machen, dies zu verbreiten und neue Wege zu finden.

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as eigene Zuhause ist der Ort, mit dem man vertraut ist, an dem man den Platz der Töpfe und Kaffeetassen kennt, an dem man ans Problem des tropfenden Wasserhahns gewöhnt ist. Aber was, wenn bei jeder Heimkehr eine Überraschung auf dich wartet? Wenn das Bett in einem anderen Zimmer steht, wenn die Reihung der Fernsehkanäle geändert wurde, wenn plötzlich ein Zimmer fehlt oder dein Mietvertrag per offiziellem Brief gekündigt wurde? In letzter Zeit gleicht die Kulturlandschaft der Türkei einem solchen chaotischen Haus. Im Türkischen gibt es ein Sprichwort, das lautet „evdeki hesap çars¸ ıya uymaz“, also „Die zuhause gemachte Rechnung passt nicht mit dem Markt zusammen“. Damit meint man, dass die zuvorigen Planungen und Vorstellungen nicht mit der Realität zusammen passen. Der Grund hierfür ist, dass wir seit zwei Jahren in einem von der Regierung ausgerufenen Ausnahmezustand leben. Die Begründung hierfür ist der erneute militärische Putschversuch. Putsch ist ein Begriff, an den wir gewöhnt sind, der uns aber in immer neuer Form begegnet. Wenn man so will, begegnet er uns wie ein Monster in einem Computer-Spiel, das in jedem Level mit neuen Fähigkeiten und Waffen ausgestattet ist. Dieses Monster greift zuallererst immer die Kultur und Kunst an. Die Grundschul- und Jugend-Generation beobachtet dies voller Verwunderung und versucht es einzuordnen. In den letzten Jahren haben wir im Bereich des Theaters Begriffe wie „konservatives, lokales und nationales Theater“ kennengelernt. Insbesondere staatliche oder kommunale Theater werden gezwungen, hierzu passende Produktionen hervorzubringen. Das Repertoire wird dementsprechend angepasst: Bei Bühnenstücken werden Szenen, die anstößig scheinen, marginalisierte Charaktere oder sogar als bedenklich empfundene Teile jahrhundertealter Theaterklassiker herausgekürzt.

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türkische und aramäische beheimatet, wurde ein mehrsprachiger Text für das Stück erarbeitet. Am Ende konnten die Jugendlichen, die zuvor selbst zum ersten Mal ein Theaterstück angeschaut hatten, Gleichaltrigen und Angehörigen ihr eigenes Theaterstück präsentieren.

Szene aus dem Stück der Schüler*innen aus Kızıltepe. Foto: Theater

Werkstatt des Möglichmachens Zum Beispiel gibt sich die in Istanbul arbeitende Boǧaziçi Gösteri Sanatları Topluluǧu (bgst) nicht nur mit der Produktion von Inszenierungen für Jugendliche zufrieden, sondern versucht ihr Programm mit Werkstätten zu erweitern. Im vergangenen Jahr haben sie mit Unterstützung von unterschiedlichen Vereinen und Organisationen im Südosten der Türkei, an der Grenze zu Syrien, im Ort Kızıltepe einige Monate mit den Jugendlichen vor Ort gearbeitet.

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In solchen Zeiten verschieben sich musikalische Akkorde von Moll nach Dur.

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Der erste Schritt dieser Initiative war es, in einer Region, in der ein Theaterbesuch sonst nicht möglich ist, einen solchen für Jugendliche zu ermöglichen. Das Schauspiel-Ensemble hat zunächst drei unterschiedliche Stücke aus ihrem Repertoire in die Region gebracht und dort vor einer Gruppe von 14- bis 18-Jährigen aufgeführt. In anschließenden Foren wurden die Dramen mit den Jugendlichen diskutiert. Mit diesen Stücken haben 2630 junge Menschen die Möglichkeit erhalten, Stücke von Molière, Shakespeare und Lorca kennenzulernen und ihre Inhalte zu diskutieren. Im zweiten Schritt wurde eine Werkstatt für interessierte Jugendliche angeboten. Anhand des Stücks „Tragikomödie von Don Cristóbal und Señá Rosita“ von Lorca wurden in dieser Werkstatt das Patriarchat und die gesellschaftliche Rollen und Zwänge unter dem Aspekt der Satire besprochen. Dieses Stück gab auch die Möglichkeit, das Problem der frühen Zwangsverheiratung junger Mädchen zu behandeln. So konnten die jungen Teilnehmer*innen ihre eigenen Erfahrungen in Theater-Improvisationen einfließen lassen. Im dritten Schritt wurde aus dem in der Werkstatt entwickelten Material ein eigenes Theaterstück entwickelt. Da die Region verschiedene Kulturen wie die arabische, kurdische,

Weltsichten der Jugendlichen Ein anderes Beispiel ist aus einer anderen Stadt, aus Eskişehir. Diese Stadt ist als Studierendenstadt bekannt. Im Gegensatz zum ersten Beispiel ist die Sympathie der Stadtbevölkerung und der gewählten Vertreter*innen für Kunst und Kultur hoch. Mit der Oper und den zahlreichen Theatern gibt es im Vergleich zu anderen Städten eine eher selten hohe Kunstund Kultur-Dichte. Es ist ein schönes Beispiel dafür, was die Unterstützung der Stadtverwaltung und das Interesse der Bevölkerung bewirken können. Im Stadttheater von Eskişehir wurde ein Forum für Junges Schauspiel geschaffen, das mit dem Abenteuer der „Jugendbühne“ im Jahr 2014 begann. Im Rahmen einer siebenmonatigen Ausbildungs- und Arbeitsphase wird grundlegendes Wissen zum Theater vermittelt. Am Ende der Ausbildungsphase wird mit den Jugend­lichen ein Stück entwickelt und kostenfrei für andere Jugendliche aufgeführt. Bisher wurden die Stücke „Leonce und Lena“, „Antigone“ und „Geh auch du nicht, Triyandafilis“ von den Schüler*innen auf die Bühne gebracht. Das Interesse potenzieller Teilnehmer*innen nimmt jährlich zu. Unsere Ausbilder*innen berichten uns, dass dieses Jahr mehr als zweihundert Bewerbungen vorliegen. Kommendes Semester sollen mit der Gründung einer Schreibwerkstatt Stücke zu den Herausforderungen, Lebensthemen und Weltsichten der Jugendlichen entwickelt werden. Diese beiden Beispiele zeigen zwei positive Wege, wie durch das Ausbauen und Erweitern vorhandener Möglichkeiten oder die Schaffung neuer Möglichkeiten Jugendlichen das Theater nahegebracht werden kann. Wenn wir in verschiedenen Städten und Bezirken, die sich durch unterschiedliche Kulturen auszeichnen, Theater machen, werden wir in unserer Theaterarbeit besonderen Wert darauf legen, eine ausgrenzende Sprache zu vermeiden und die kulturelle Vielfalt als Reichtum zu begreifen. Wir werden in dem Bewusstsein arbeiten, noch mehr Kinder und Jugendliche erreichen zu müssen. Wir werden der Kraft des Theaters mehr denn je vertrauen. Aber wir werden auch nicht das Ziel aus den Augen verlieren, Theater von hoher Qualität zu schaffen. Aus dem Türkischen übersetzt von Sezin Onay

Uluç Esen (Türkei) ist Regisseur, Schauspieler und Autor und lehrt an der Beykent Universität in Istanbul. Foto: Irfan Varlı


Über die Aneignung von Heimat Annett Israel im Gespräch mit Martina Kessel und Eckhard Mittelstädt

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eimat ist für die meisten Menschen ein Gefühl physischer, psychischer Geborgenheit und Vertrautheit. Heimat signalisiert Zugehörigkeit. Sie kann sich verorten, im Zuhause der Kindheit, in Erinnerungen an Landschaften, Gerüche, Düfte, Geschmäcker, Materialien, Klänge und Menschen – eine erinnerte Heimat. Heimat kann Herkunft (woher wir kommen) oder Ziel (wohin wir wollen) sein. Heimat kann man nicht besitzen, man kann sie teilen und dazugehören. Jemand kann seiner Heimat untreu werden, sie hinter sich lassen und seine Wahlheimat andernorts finden. Krieg, Vertreibung oder existenzielle Not zwingen Menschen zum Verlassen ihrer Herkunftsheimat. Ein anderer Ort kann dann zu ihrer Zufluchtsheimat werden, obwohl er nicht erwählt wurde, wenn sie sich angenommen fühlen und die Chance haben, in einer anderen Kultur anzukommen, das Netz ihrer sozialen Beziehungen neu zu knüpfen, eben dazuzugehören. Kunst und Kultur können geistige Heimat bieten. Man wohnt dann in Bedeutungen, in einer Sprache, in Formen, Ästhetiken und Gesten, deren Sinn und Hintersinn für die Bewohner*innen erkennbar und entschlüsselbar sind. Eine

zeitliche Heimat kann man in einer Zeit oder Epoche finden, ihrem Lebensgefühl, ihren Musikstilen, Gewohnheiten. Was jemandem Heimat ist, ist also individuell verschieden. Aber: Heimat ist immer in Veränderung begriffen. Ob und wie das Thema „Heimat“ in den Projekten von „Kultur macht stark“ des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste und des Bundesverbandes Tanz in Schulen erscheint und bearbeitet wird, darüber geben Eckhard Mittelstädt (Projektleiter tanz + theater machen stark) und Martina Kessel (Projektleiterin ChanceTanz) Auskunft, die Projekte von Antragstellung über Umsetzung bis hin zur Abwicklung beraten und prüfen und diese zum Teil auch vor Ort besuchen. Heimat – ein Thema von Tanz und Theater? annett israel: Ist Heimat ein Thema, das Kinder und Jugendliche in euren Kultur-macht-stark-Projekten überhaupt beschäftigt, worüber sie sich mitteilen möchten? Oder eher ein Thema, das Antragsteller*innen lanciert haben, weil sie es mit theatralischen oder Mitteln der Performance oder des Tanzes bearbeiten wollen? eckhard mittelstädt: Die Anträge schreiben die Theaterund Tanzschaffenden selbst. Von ihnen kommen die The-

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„Karolonia-Parade“, Step by Step LABOR#2 2018. Foto: Anja Beutler

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„Rosarot ist eine Mischfarbe“, Projekt Unentdeckte Nachbarn, 2017. Foto: Fabian Thüroff

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men. Da aber in vielen Projekten Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund involviert sind, ist das für die auch ein Thema. Ich hatte 2014 zwei Projekte, die „Heimat“ im Titel führten, in der letzten Antragsperiode eins. Aber auch Projekte, die sich indirekt mit dem Thema auseinandergesetzt haben. martina kessel: Wir haben auch eine Reihe von Anträgen, die sich direkt oder indirekt damit beschäftigen. Es geht oft darum, den Ort zu erobern, in dem man jetzt lebt. Es gibt Vorhaben, die Heimatverlust thematisieren, wobei wir – als Jury und Projektteam von „ChanceTanz“ – das eher kritisch sehen und vorsichtig agieren. Uns geht es darum, Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen und Menschen zu stärken, ihnen eher eine Sprechfähigkeit hier zu ermöglichen, als die Traumata der Vergangenheit und unsere Neugier darauf zu thematisieren. em: Wir haben bei solchen Anträgen ebenfalls interveniert, weil das Interesse der meist männlichen Jugendlichen, eher auf die Gegenwart gerichtet war, darauf, hier anzukommen, Gleichaltrige kennenzulernen. ai: Wie wurde Heimat in den Projekten thematisiert? Welche Bearbeitungen sind euch besonders in Erinnerung? em: Ich habe ein Projekt besonders in Erinnerung, weil es in unserer Jury heftig diskutiert wurde: „Unentdeckte Nachbarn“, eine Auseinandersetzung mit dem NSU-Komplex. Hamburger Schüler*innen, viele mit Migrationshintergrund, wollten mit Altersgenoss*innen in Chemnitz und Zwickau arbeiten. Daraus wurde ein vielfach preisgekröntes, künstlerisch und inhaltlich erfolgreiches Projekt, in dem die Stadtteilschule am Hafen und das JungeSchauSpielHaus Hamburg mit dem Theater Chemnitz und Zwickau-Plauen zusammengearbeitet haben. Es gab eine Reihe von Begegnungen und Recherchen. Die Schüler*innen aus Chemnitz und Zwickau zeigten den jungen Hamburger*innen ihre Heimat und ihr Bild auf ihre Stadt und setzten sich mit den Vorgängen im und ihren Haltungen zum NSU-Prozess auseinander. Es gab zwei Aufführungen. Sie haben jeweils ihre Sicht auf die NSU-Geschichte dargestellt. Die Hamburger*innen haben sich schärfer politisch mit dem Thema auseinandergesetzt, während die Chemnitzer*innen und Zwickauer*innen verhaltener waren.1

mk: Ich denke an das Projekt „Karolonia-Parade“, auch aus Hamburg, in dem geflüchtete und dort aufgewachsene Jugendliche zusammengearbeitet haben. Sie haben einen Parcours durch die Stadt und Visionen entwickelt, in welcher Stadt sie leben möchten. Spannend an diesem Vorhaben ist, dass sie direkt politisch handeln und einen Forderungskatalog an den Bürgermeister überreichen wollen. Ein anderes, spannendes Projekt startete in Dreiskau-Muckern in der Nähe von Leipzig. In dem Projekt „Coal Dance“ geht es zum einen um Umweltbildung, aber damit auch gleichzeitig um die Veränderung der Heimat durch Braunkohleabbau. Dreiskau-Muckern war in den 1990er Jahren bereits fast vollständig leergezogen. Der begonnene Abriss wurde in letzter Minute gestoppt und das Dorf dann später wieder neu besiedelt. Es ist jetzt das jüngste Dorf Sachsens. Einige der Menschen haben dort ihre Heimat verloren und andere eine neue Heimat gewonnen. Solche Aspekte werden in einem derartigen Projekt künstlerisch behandelt. ai: Gibt es in der Behandlung des Themas regionale Unterschiede, Unterschiede bei den Zielgruppen oder in der Arbeit mit verschiedenen Genres oder Formen? mk: Ich kann da keine regionalen Unterschiede feststellen. em: Ich stelle schon regionale Unterschiede fest. Bei einem Clowns-Projekt in einem kleinen Dorf in Sachsen war eine öffentliche Aufführung geplant. Das haben die jungen Geflüchteten abgelehnt. Sie haben sich dann in einem geschützten Raum des Projektträgers gezeigt. In der Stadt läuft das anders. ai: Wie anders? em: In Städten wie Berlin oder Frankfurt am Main hat es einige Projekte mit Geflüchteten gegeben, die ganz bewusst den öffentlichen Raum als Bühne genutzt haben. In einigen Projekten hat sich das so ergeben, war im Antrag gar nicht geplant. Heimat – eine Haltung! ai: Wenn Heimat Zugehörigkeit bedeutet, welche Widersprüche taten sich bei der Annäherung an das Thema in den Projekten auf? em: Manchmal passen Thema und Zielgruppe nicht zusammen. Das sind dann eher formale Fragen, wenn z. B. Figurentheater mit Jugendlichen nicht zusammenkommen. Zum Thema Heimat kann ich keine Widersprüche beschreiben. mk: Widersprüche sind hier vielleicht zunächst weniger ein Thema als vielmehr die Frage der Haltung, mit der das Thema Heimat angegangen wird. Ein Bündnis-Projekt, das Fluchtgeschichten und den Verlust von Heimat zum Thema hatte, haben wir als Projektträger dahingehend beraten, dass sie sich eher auf das Angekommensein, auf eine Perspektive konzentrieren. Das haben sie letztlich aber so nicht umgesetzt. Ich habe mir die Aufführung angeschaut. Geflüchtete Jugendliche und hier lebende junge Menschen haben zusammen Flucht nachgespielt. Mich hat der Umgang damit erschreckt. Mir wurde berichtet, die Jugendlichen wollten diese Geschichten erzählen und es gab viel Empathie von allen Seiten. Es geht mir nicht darum, ihre Geschichten zu verschweigen, sondern darum, mit welchem Angebot wir den Angekommenen begegnen. Es sind Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Sie sind jetzt hier und damit gehen wir um. Das ist mehr als die Auseinandersetzung mit ihren


Thema Heimat – eine Verantwortung ai: Wir haben über die Widersprüchlichkeiten, mit Geflüchteten zu Heimat und Flucht zu arbeiten, gesprochen. Aber Heimat ist ja für alle jungen deutschen Projektteilnehmer*innen auch ein Thema. mk: Wir haben viel darüber gesprochen, weil das Thema Heimat hier häufig in Erscheinung tritt. Es ist nicht nur eine präsente Frage in der Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen, sondern auch mit Menschen mit migrantischem und postmigrantischem Hintergrund. Entscheidend ist, welche Hal-

tung die Künstler*innen und die anderen Beteiligten haben, die die Projekte anstiften. Problematisch ist, dass wir bereits mit Begrifflichkeiten ausgrenzen: Bildungsbenachteiligung, Migrationshinter- oder -vordergrund. Das sind alles Begriffe, die separieren. Das ist somit auch unsere Verantwortung und die Verantwortung von Programmen wie „Kultur macht stark“, die Bildungsbenachteiligung als „Notwendigkeit“ zur Förderfähigkeit erklären. Wenn man das Thema Heimat bearbeitet, schwingt meist ein Problem mit. Das sieht man auch an den aktuellen Entwicklungen in Deutschland. Wessen Heimat ist und darf Deutschland eigentlich sein? Die Ausgrenzung greift um sich. Wer identifiziert sich mit wem? Das ist auch ein gegenseitiger Prozess. Mein Sohn hat einen persischen Vater. Er hat hier allein aufgrund seines Aussehens andere Erfahrungen gemacht als ich. Solche Erfahrungen erschweren es, sich hier heimisch zu fühlen. ai: „Kultur macht stark“-Projekte sind Einladungen zu künstlerisch-ästhetischen Auseinandersetzungen. Kinder, die geflüchtet sind und hier leben, haben diese angenommen. Ist das eine Situation, mit der die Künstler*innen auch eine ihnen unbekannte Lebenswelt kennenlernen, wenn sie mit den jungen Menschen arbeiten? mk: Beispielsweise sind manche Künstler*innen, wie andere Erwachsene auch, digitale Analphabeten. Die Kinder und Jugendlichen sind in den digitalen Welten eher heimisch. em: Ein Beispiel, das vielleicht nicht ganz genau passt. Kinder aus Hamburg, in einem alten Fischer- und Hafenviertel, haben sich mit alten Bewohner*innen getroffen und sich Geschichten von früher erzählen lassen. Dadurch haben sie eine neue Perspektive auf ihre Heimat, ihren Stadtteil gewonnen und das zu einer Bühnenpräsentation zusammengesetzt. Die meisten in unseren „Kultur macht stark“-Projekten beteiligten Künstler*innen, die noch nie für oder mit Kindern gearbeitet haben, suchen in der Begegnung auch für ihre künstlerische Arbeit neue Perspektiven. ai:Wenn ihr die Gesamtlaufzeit der Projekte überblickt, hat sich in den Jahren etwas verändert in Bezug auf das Thema Heimat bzw. in der Frage, welche Zielgruppen angesprochen werden? mk: Es gibt jetzt mehr Anträge, die nicht ausschließlich geflüchtete Jugendliche adressieren, sondern gemischte Gruppen. em: 2015 wurden Projekte mit Geflüchteten besonders gefördert, es wurden Übersetzer gezahlt usw. Den Wunsch, dies verstärkt zu tun, gibt es nicht mehr. Da spüre ich derzeit eine veränderte politische Haltung. ai: Vielen Dank für das Gespräch. 1 D okumentation: http://unentdeckte-nachbarn.de/2016/09/13/rosarot-ist-einemischfarbe-theaterpaedagogisches-schulprojekt, Trailer: www.youtube.com/ watch?v=8Djt_c06YlI. 2 https://bv-tanzinschulen.de/tanzkunst-mit-gefluechteten.

Annett Israel ist Mitarbeiterin des Kinder- und Jugendtheaterzentrums der Bundesrepublik Deutschland, Projektbüro Berlin. Foto: Lys Y. Seng

HEIMAT-PFLEGE ALS THEATERPROGRAMM?

schrecklichen Erlebnissen, damit wir dann erkennen: Das ist sehr schlimm. ai: Die hier lebenden Jugendlichen haben mitgeholfen, die Geschichte der angekommenen Jugendlichen zu erzählen. Was ist daran fragwürdig? mk: Ich finde es ziemlich gewagt, diese traumatisierenden Geschichten unbedarft, ohne fachliche Begleitung, künstlerisch mal eben so zu bearbeiten. Es kann nicht darum gehen, unsere Neugier zu befriedigen. Das hat etwas Voyeuristisches. Anders ist es, wenn bei den Kindern oder Jugendlichen im Laufe der Arbeit das Bedürfnis entsteht, ihre Geschichte zu erzählen. Wir fördern seit einiger Zeit ein Projekt von Mobile Dance, das in verschiedenen Berliner Unterkünften stattfindet und sich dadurch auszeichnet, dass u. a. Künstler*innen involviert sind, die selbst Fluchterfahrungen haben. Das ist ein anderer Zugang. Da ist Erfahrung da. Mit dabei ist auch eine in Traumatherapie geschulte Heilpädagogin, die die Künstler*innen berät. em: In einem unserer Projekte, einer Gruppe von u. a. geflüchteten Jugendlichen, gab es ein Mädchen, das erleben musste, wie ihre Schwester geköpft wurde. Das Mädchen hatte es vorher noch niemandem erzählt. Es brach in einer Situation aus ihr heraus. Mitspielen war dann nicht mehr möglich. Doch meistens wissen wir gar nicht, wie viele Kinder oder Jugendliche ihre Zusammenarbeit im Projekt verweigert haben, weil sie nicht in der Lage waren, ihre Erfahrungen mitzuteilen. ai: Flucht aus Heimaten, Ankommen in einer Transitsituation, in der Bleiberecht ungeklärt ist, das alles passiert Kindern in Abhängigkeit von Entscheidungen, die andere für sie treffen … em: In Projekten mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen befinden sich viele in einer unheimlichen Drucksituation: ungeklärter Aufenthaltsstatus, drohende Abschiebung … Daher gibt es eine hohe Fluktuation. Sie müssen in andere Städte ziehen, in ein anderes Land. Sie befinden sich in Wartestellung. Das erzeugt enormen Druck. Die Künstler*innen können das kaum auffangen, wenn sie z. B. von Müttern der jungen Teilnehmer*innen gebeten werden, ihren Abschiebebescheiden zu widersprechen. Das ist für die Künstler*innen eine Situation, in der sie an Grenzen stoßen. mk: In einem Kontext, in dem Bleiberechte der Beteiligten nicht klar sind, das Thema Heimat zu thematisieren, erscheint mir fast grotesk. Die Verantwortung ist hier besonders groß und es ist für die Künstler*innen wichtig, sich bewusst zu machen, welche eigenen Grenzen habe ich, wo erlebe ich mich hilflos, was kann ich leisten und was nicht. Als Verband haben wir uns eingehend mit solchen Fragen beschäftigt und versuchen, Künstler*innen hier zu unterstützen.2

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Mein Ohnsorg. Theater mit Sprachheimat als Idyll Elisabeth Burchhardt im Gespräch mit Michael Lang, Murat Yeginer und Julia Bardosch

Murat Yeginer, Michael Lang, und Julia Bardosch im Gespräch, Ohnsorg-Theater 2018. Fotos: Sinje Hasheider

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Heimat ist mehr als ein Ort

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Heimat ist mehr als ein Ort. Es ist eine Erfahrungsbewegung, in der Platz ist für Trauer über Verlorenes und auch dafür, dass Neues entstehen kann. (Anna Leszczynska-Koenen, Psychoanalytikerin) Durch die Fenster blickt man auf den Hauptbahnhof, ein Kommen, Gehen, Drängeln und Rufen. Vor sieben Jahren ist das Ohnsorg-Theater Hamburg aus der nobleren Gegend beim Jungfernstieg hierher gezogen. Bauherr mit Weitblick war der langjährige Intendant Christian Seeler. Mit der Errichtung einer kleinen Studiobühne gab er den Zukunftskurs des Theaters vor. Andere Generationen, sagt nun Seelers Nachfolger Michael Lang, müssen für die niederdeutsche Sprache gewonnen werden, wenn man sie – und damit einen Ausdruck norddeutschen Lebensgefühls – lebendig halten wolle. So ist der Spielplan der kleinen Bühne vor allem fürs jüngere Publikum konzipiert. Und

Cornelia Ehlers, verantwortlich fürs Ohnsorg Studio, etablierte schon vor ein paar Jahren das Prinzip der Zweisprachigkeit. Mit Blick auf die Realität – es gibt immer weniger plattdeutsche Native-Speaker*innen – übernahmen Intendant Michael Lang und sein Oberspielleiter Murat Yeginer das erfolgreiche Konzept auch im Großen Haus: Neben Platt wird also Hochdeutsch gesprochen am OhnsorgTheater. Auch Sprachunkundige sollen sich willkommen fühlen. Der Erfolg des Prinzips ist bei Besucher*innen der Studiobühne nach wie vor unumstritten. Auch Kinder-, Jugend- und Generationenclub, die hier gemischtsprachige Aufführungen entwickeln, sind gut besucht. Doch viele langjährige Abonnent*innen hadern: „Das ist nicht mehr mein Ohnsorg“, sagen sie, und dass Heidi Kabel – die lächelt aus einem Ölgemälde am Ende des Flurs – das so nicht gewollt hätte. Die Ausbreitung des Hochdeutschen wird hier als Bedrohung einer Heimat erlebt, die weniger territorial als emotional verortbar ist. Als Verrat an einem Idyll, das es so wohl nie gegeben hat.


julia bardosch: Wir geben den Lehrer*innen Material zur Hand, mit dem sie ihre Klassen auf die Theaterbesuche vorbereiten können. Wir kommen mit unserem Klassenzimmerstück an die Schulen. Und wir geben Workshops für Lehrer*innen, in denen es um Zugang zur plattdeutschen Sprache geht und um ihre Vermittlung. Besonders spannend finde ich, dass unsere Partnerschule, die Heinrich-WolgastSchule an der Langen Reihe, eine bilinguale Schule ist mit einem türkischsprachigen Zweig. Es gibt immer weniger plattdeutsche Native-Speaker*innen.

Zur Eröffnung der Ära Lang inszenierte Murat Yeginer am Großen Haus die Geschichte von „Romeo und Julia“. Bei ihm spielte sie im Zirkusmilieu. „Wo gibt es Begegnungen von Menschen, die einander wirklich fremd sind, war für mich die Frage“, sagt Yeginer, „und der Zirkus ist so ein Ort.“ Dass diese Aufführung noch einmütig gefeiert wurde, mag am Zauber des Anfangs gelegen haben, an der prallen Inszenierung, vielleicht auch an Shakespeare, der irgendwie außer Konkurrenz läuft. Der Spaß hörte aber auf, als auch in Komödien Hochdeutsch sprechende Figuren auftauchten. Ein Sakrileg, es rappelte gewaltig – auch wenn es mehr als unwahrscheinlich ist, dass Heidi Kabel das „so nicht gewollt“ hätte. „Sie hat das Lebensgefühl der Menschen ihrer Zeit gespiegelt. Und jetzt, Jahrzehnte später, müssen wir unsere Geschichten und Themen aus den neuen Zeiten ziehen. Und die Sprache erweitern“, sagt Michael Lang.

ml: Kinder unterschiedlicher Herkunft stoßen gemeinsam auf diese fremde Sprache, die zugleich zu der Stadt gehört, in der sie alle aufwachsen. Das ist toll. Meine Hoffnung ist, dass das Niederdeutsche so auch wieder in die Familien getragen wird. Es ist aber unumgänglich, dass wir auf allen Kanälen aktiv bleiben. Wir haben schon zwei Generationen, die nicht mit dem Plattdeutschen sozialisiert worden sind, die Generation 50+ und die Generation 25+. Vermutlich, weil das Thema Heimat als Folge der Naziherrschaft stark belastet war und weil alles, was damit zusammenhing, zunächst zur Seite gestellt wurde.

Sprache und Heimat

michael lang: Cornelia Ehlers, die Leiterin der Studiobühne hat ein beeindruckendes Netzwerk aufgebaut. Sie und die Theaterpädagogin Julia Bardosch gingen und gehen z. B. auf Schulen und Kitas zu.

elisabeth burchhardt: Heimat ist ein sehr emotionaler Begriff, den es so in kaum einer anderen Sprache gibt. Entsprechend erfolgreich wurde er im vorigen Jahrhundert politisch instrumentalisiert. ml: Und aktuell bekanntlich wieder. Auf der anderen Seite aber kann der Begriff Heimat unter dem Eindruck gesellschaftlicher Vielfalt auch mehr in sich aufnehmen, er kann viel weiter interpretiert werden. Das kann auch gar nicht anders sein. Dreißig Prozent der in Hamburg lebenden Menschen haben ausländische Wurzeln, das wurde vor kurzem festgestellt. murat yeginer: Apropos Sprache: Man fragt sich, wie es möglich ist, dass ganz Deutschland „Kanak Sprak“ redet und versteht, und warum dann eine urdeutsche Sprache wie Platt nicht hip sein kann! Es ist wirklich Zeit, das Niederdeutsche neu zu beleben. eb: Was ist denn „norddeutsches Lebensgefühl“? jb: Das lässt sich nicht so leicht fassen. Ich würde sagen, dass sich das Lebensgefühl einer Region darin zeigt, wie die Menschen da ticken. In Hamburg geht man zum Bäcker, sagt „Moin“ und ist ganz schnell beim Du. Dann ist da der Hafen,

HEIMAT-PFLEGE ALS THEATERPROGRAMM?

Jede Sprache sieht die Welt anders, hat ihr gesamtes Vokabular durch diese andere Sicht anders gefunden, ja sogar anders eingefädelt ins Netz ihrer Grammatik. In jeder Sprache sitzen andere Augen in den Wörtern. (Herta Müller, Schriftstellerin)

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Heimat als Ort? Kultur ist ein dynamisches System, bei dem differente Anteile sich stets vermischen und aufeinander einwirken. (Homi K. Bhabba, Kulturwissenschaftler)

Foto: Sinje Hasheider

das Wasser, die Schiffe, die das Lebensgefühl mitbestimmen. Man hat Fernweh, aber macht sich nicht selbst auf den Weg, sondern guckt lieber den großen Schiffen hinterher. Sprachlich finden sich Verbindungen mit diesem Lebensgefühl überall in der Stadt. Vor kurzem habe ich mit einer Schulklasse ein Projekt zum „Großen Brand“ in Hamburg gemacht. Wir liefen die betroffenen Gegenden ab. Die Deichstraße in

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Heimat ist für mich heute dort, wo ich willkommen bin.

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der Innenstadt kannten die Kinder alle. Und weil ihnen der historische Name „Diekstraat“ durch unsere Theaterworkshops bekannt war, riefen sie dann „Füer, Füer in de Diek­ straat!“. Sie haben eine Verbindung zur Sprache gefunden über etwas, das vor langer Zeit passiert ist. In der Stadt, in der wir jetzt leben. eb: Wie funktioniert die Sprachvermittlung bei den Aufführungen? jb: „Lütt Aant – Ente, Tod und Tulpe“ ist z. B. ein Stück für Kinder ab fünf. Da kommt der Tod, der bei uns Hochdeutsch spricht, um die Ente zu holen. Die Ente sagt: „Woso mutt man egentlich starven?“ Und der Tod antwortet: „Warum man sterben muss? Weil man lebt.“ Die Übersetzungen sind wie nebenbei in den Dialog verwoben. eb: Das Plattdeutsche ist in diesem Stück sehr deutlich der Sphäre des Lustigen enthoben. jb: Bei „Buten vör de Döör“ – „Draußen vor der Tür“– ist das genauso, da hat die Sprache sogar einen besonders harten und kantigen Charakter. Die Komödie ist da ganz weit weg.

500 000 Menschen verkehren täglich rund um den Bahnhof. Geschäftsreisende, Spaziergänger*innen, Trinker*innen und Obdachlose. Tourist*innen posieren neben der lebensgroßen Skulptur von Heidi Kabel vor dem Theatereingang. Manchmal schlafen auch Obdachlose neben der Statue. Um Armut und Elend lässt sich hier kein Bogen machen. Wahr ist aber auch, dass sich rund um den Hauptbahnhof einiges zum Besseren entwickelt hat: Murat Yeginer wuchs in den 1960er und -70er Jahren als Sohn türkischer Einwanderer im Nordwesten Hamburgs auf. Am Steindamm, nicht weit vom Hauptbahnhof, betrieb sein Vater ein Geschäft. Yeginer erlebte dort, wie Kulturen miteinander in Berührung kamen, dass sie begannen, einander zu durchdringen. „Heimat“, sagt er „ist für mich heute dort, wo ich willkommen bin.“ In seinen Anfängen, als junger, zum Film strebender Schauspieler, habe man ihn ständig als Gemüsehändler besetzen wollen. „Und wenn ich zum Casting kam, hieß es: Oh, dein Deutsch ist viel zu flüssig, kannst du nicht so ein bisschen Radebrechen?‘ Ich hab das dann gelassen, den Stempel wollte ich nicht.“ Einen Stempel gibt es noch immer, allerdings unter neuen Vorzeichen: „Ich bin klar im Vorteil, wenn ich Projekte zum Thema Migration entwickle. Ich stehe sozusagen unter dem Schutz meiner Geschichte.“ Vielleicht hänge die Begeisterung für seine „Romeo und Julia“-Inszenierung auch mit seiner Herkunft zusammen. „Das finden dann schnell alle gut, dass einer, der früher den Gemüsehändler spielen musste, sich in dieser Weise zu Wort meldet. Zu mir kommt jedenfalls niemand und sagt, dass das mit der Zweisprachigkeit am Ohnsorg-Theater ein Problem ist.“ Michael Lang hört, wie gesagt, auch anderes. „Aber nicht von Seiten des Feuilletons“, sagt er. „Von der Presse werden unsere Bemühungen sehr wohlwollend begleitet.“ Dass das Publikum nicht ganz so begeistert reagieren würde, ist ihm von Anfang an klar gewesen. Er weiß, dass er den Satz „Das ist nicht mehr mein Ohnsorg“ noch eine Weile hören wird. Und bedauert, wenn nicht verstanden werden will, dass es höchste Eisenbahn war für das neue Konzept. Selbst im Ensemble finden sich kaum noch plattdeutsche Muttersprachler*innen. Und so gibt es jeden Montag niederdeutschen Sprechunterricht fürs Ensemble, speziell für die neu engagierten Schauspieler*innen. Wie es so schön heißt bei uns: Wat mutt, dat mutt. Das Gespräch fand am 27. August 2018 im Ohnsorg-Theater statt.

Elisabeth Burchhardt ist Kulturjournalistin und Psychoanalytikerin in Ausbildung.

Foto: Matthias Oertel


Krieg und Flucht als Möglichkeit im Hier und Heute Eine Kammeroper bezieht Position von Elena Tzavara mit Gedichten von Nora Gomringer

„Krieg stell dir vor, er wäre hier“, JOiN Junge Oper Stuttgart, 2018. Foto: Christoph Kalscheuer

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er Essay „Krieg. Stell dir vor, er wäre hier“ der dänischen Autorin Janne Teller fordert die Leserschaft zu einem Perspektivwechsel auf: Wie wäre es, wenn wir wegen Krieg und Zerstörung aus Deutschland in ein fremdes Land flüchten müssten? Diesen Perspektivwechsel sollte die Vertonung der Jungen Oper Stuttgart JOiN, die am 27. April 2018 Premiere feierte, aufgreifen. Wir entschieden uns gemeinsam mit dem Komponisten Marius Felix Lange, dem direkten Text für die Kammeroper eine poetische Sprache als Kontrast gegenüberzustellen und damit auch einen Wechsel von gesprochenem und gesungenem Wort zu gestalten. Die Idee, dafür Kriegsgedichte aus dem Zweiten Weltkrieg oder gar dem 19. Jahrhundert zu verwenden, wurde schnell wieder verworfen: Es musste eine aktuelle und junge Stimme sein, die zu Tellers Text neue Assoziati-

onsräume öffnet, welche szenisch und musikalisch weitergesponnen werden können. Diese Stimme haben wir in der Lyrikerin Nora Gomringer gefunden, deren kraftvolle und emotionale Gedichte in ihrer Aktualität zeitlos bleiben und die, ähnlich wie auch Marius Felix Langes Musik, sich ebenso dem Ungewohnten annähert wie sie das Vertraute verfremdet. Die politische Dimension der Kammeroper liegt denn auch nicht im Abbild einer tagespolitischen Realität, sondern im Aufwerfen von Fragen und einem durch die Musik evozierten Empathie-Vermögen, die wir dem Publikum mitgeben mochten: Was bedeutet Heimat für mich? Wo will ich zuhause sein und kann ich dieses Zuhause selbst auswählen? Welche Privilegien genieße ich? Was bedeuten mir diese? Und: Wer oder was bietet mir eigentlich die Sicherheit, so ganz selbstverständlich ins Theater gehen zu können? 25


Lesung aus den Pässen Augenfarbe: Blass wie Herzfrequenz. Geburtstag: Eine Zahl nur, irgendwann in einer Reihe. Geburtsort: Schildbeschriftung ohne Konsequenz. Unveränderliche Zeichen: Dreie. Das Immermüde in den Augen, das dir in der Stirne wohnt. Frostblaue Lippen, die nicht mehr zum Sprechen taugen, stumm dich machen und verhöhnt. Der Nabel, eingesunken in der Härte deines Bauchs, der knurrt wie alle Stimmen und die Stille auch.

Gestatten, Bellum Mit schweren Koffern steh ich vor den Häusern und seh euch durch die Fenster zu. Wie ihr da sitzt, auf Fernsehköpfe starrt, und was die reden. Ihr seid so unruhig, dein Vater, deine Mutter, die Geschwister, du … Ihr sitzt und seht die Fernsehköpfe bellen, Maßnahmen und Befehle, tief bis in die Nacht, und wenn dann müde ihr aufsteht in den mürben Wänden, hat etwas eure Nasenspitzen blass gemacht. Und wenn ihr dann zu Bette geht, dann geht ihr schon geduckt! Und seht mich draußen steh’n und ahnt: Ich seh zwar abgerissen aus, doch bin ich der, der die Befehle spuckt!

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Wenn fahrig ihr dann schlaft, eröffne ich die Koffer und nehm aus ihrem Bauch den Hunger, die Kälte, den Lärm und schwarzen Rauch. Und dann die große Stille, die trag ich in die Länder, seit ich denken kann.

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Seit ein paar Tagen spielen Kinder Suchen, doch die Verstecke machen alle bang. Ob kellertief, ob unter Eichen oder Buchen, das Finden dauert niemals lang. Und meine Häscher fressen, wen sie finden. Es ist Natur in allen Dingen, wenn sie bluten. Nützt nichts, das Loch im Leben zu verbinden, noch mit dem Pass zu wedeln wie die Guten! Ich hab kein Mitleid, sagen sie von mir. Ich fackel nicht, verbrenne lieber das Revier. Ich mach das immer so, ob mit, ob ohne Sieg. Gestatten, Bellum! Also known as KRIEG!

Die Länder, die wir kreuzten in der Nacht sind Globusnadeln ätzender Erinnerungen, gleich Zündhölzern entfacht. Die Haut der Erde glüht! Wir laufen wie auf Kohlen. Wir haben nichts als unsere fremden Leben diesem Krieg gestohlen. Es wird für Leute, die so sind wie wir, so heimatlos und voller Furcht wie ihr’s nicht kennt, kein Stempel in den Pass gebannt. Die Farbe könnt sich nicht binden ans Papier, drum schreibt sich fort, was in den Seiten Nebel ist in stets veränderlichem Jetzt, in einem ständig andren Hier.


Lied von der Heimat in den Namen der Ikeamöbel

Der Krieg bringt allen neues bei, bleibt aber ein Arschloch

Es ist schon seltsam, was die Erinnerung dir schenkt. Mir schenkt sie Elsa, Theo, Visby und Wisent. Stellt Tisch und Stuhl und Bett vor mich. Lässt Wäsche namens Tove duften, sommer- wie spätwinterlich. In meinem Bett, das Elska hieß, flog ich durch Weiten, durchzog auf Mammut Breiten. Mein Haus war voller plastikrunder Ecken. In Billy lernten wir Verstecken.

Im Lager geht die Sprache um wie eine Krankheit. Dabei ist sie schön. Sie singt ein bisschen und manchmal seufzt sie. Hier und da senkt sich ein Wort wie eine Feder leicht im Wind, umsegelt meine Lippen, will sich mir auf die Zunge legen. Ana – das bin ich. Kitab – das Buch. Alam asnan – der Zahnschmerz! Yu’a limuni huna – Es tut hier weh!

Heute bin ich drei Jahre von diesem Dort entfernt und ist die Welt als Hort für mich entkernt. Heimat ist kein schwedisches Möbelparadies. Sie ist … Was ist sie? Wenn nicht der Ort, den ich verließ?

© Musikverlag Hans Sikorski GmbH & Co. Kg, Hamburg

Nora Gomringer ist freie Autorin.

Elena Tzavara ist Leiterin der Jungen Oper Stuttgart JOiN.

Foto: Judith Kinitz

Foto: Matthias Baus

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„Krieg stell dir vor, er wäre hier“, JOiN Junge Oper Stuttgart, 2018. Fotos: Christoph Kalscheuer

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Aufmerksamkeit für das Unverständliche Der Heimatbegriff als Herausforderung für künstlerische Projekte von Michael Kranixfeld

„Aus guten Stuben“, Syndikat Gefährliche Liebschaften, 2018. Foto: Michael Kranixfeld

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eimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde“, lautet ein gern zitierter Aphorismus von Karl Jaspers. Der Gedanke ist attraktiv, weil er das Heimatliche in der Kommunikation findet, die das Örtliche übersteigt und überraschende Verbindungen hervorbringen kann. Heimat als verständiges Miteinander anstelle essentialistischer Schwere. Als homosexueller Mann denke ich an die herzlichen Heimatgefühle, die einen in queer spaces auf der ganzen Welt überraschen können, und an die herausragende Bedeutung unserer Wahlfamilien. Verstanden zu werden, kann unendlich heilsam sein. Als homosexueller Mann vom Land ist aber auch die nordhessische Gemeinde, in der ich aufgewachsen bin und der ich mich noch immer verbunden fühle, meine Heimat. Als Jugendlicher schien es mir selbstverständlich, dass diese Heimat frei von queeren Identifikationsfiguren und geprägt von der Unaussprechlichkeit meines Begehrens war. Queerness erschien mir als etwas, das nur in urbanen Zentren gelebt werden konnte, die reich an Subkulturen sind. Erst viel spä-

ter begann ich mich zu fragen, wieso diese verschiedenen Sphären nicht kombinierbar sein sollten. Als Teil des Syndikats Gefährliche Liebschaften betreibe ich künstlerische Raumforschung in ländlichen Gebieten. Auf der Suche nach irritierenden Erzählungen über das Ländliche begeben wir uns in kleine Gemeinden und erarbeiten mit der Hilfe lokaler Kompliz*innen Ausstellungen, Spaziergänge oder Feste. Immer wieder stoßen wir dabei auf dieselben Erzählungen über das Ländliche als vermeintlich ursprünglich, traditionsbewusst und rückständig. Heimat als Kult Das Ländliche ist zum Gegenteil des Urbanen stilisiert worden. Seine stereotypen Merkmale sind eine tradierte Erzählung, die nicht so sehr in gelebter Erfahrung ihren Ausgang nimmt als vielmehr in der Fantasie eines entmachteten urbanen Bürgertums, welches dem Wort Heimat eine entscheidende Bedeutungsveränderung gab. Walter Jens wies darauf hin, dass Heimat bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts noch ein


Heimat als Museum „Heimat ist meist Zufall“, schreibt Jan Heidtmann unter dem Titel „Heimat ist der Debattenbegriff unserer Zeit“ in einem Artikel für die Süddeutsche Zeitung, „und aus diesem Zufall wird im besten Fall der Platz, der einen Menschen bestimmt: eine Gemeinschaft, die er kennenlernt, größer als die Familie und kleiner als das viel beschworene Vaterland.“ Diese Gemeinschaft ist die Adressatin des Einzelnen in Karl Jaspers’ Verständnis von Heimat als Kommunikation. Je nach lokaler Verfasstheit etablieren Gemeinschaften unterschiedliche Orte und Rituale, um sich über sich selbst zu verständigen: Dort, wo unser Syndikat angesiedelt ist, in der niedersächsischen Gemeinde Quakenbrück, gibt es dafür viele Beispiele. Neben dem klassischen Stadtmuseum ist z. B. auch eine lokale Facebook-Gruppe sehr aktiv darin, regelmäßig nostalgische Fotografien der Gemeinde zu teilen. Beide Strukturen beteiligen sich auf ihre je eigene Weise am selben Dialog: Sie verlassen den Bereich des individuellen Gefühls und suchen nach Einverständnis für ihre Wahrnehmung der Heimat. In unserem Projekt „Aus guten Stuben“ gingen wir zunächst auf das individuelle Gefühl zurück: Wir nahmen die Sammlung des Stadtmuseums im Bereich Wohnkultur zum Anlass, um die Quakenbrücker*innen in ihren privaten Wohnzimmern zu befragen: Was sollte man heute sammeln, um in zweihundert Jahren ein realistisches Bild des Lebens wiederzugeben? Bei der Rückkehr ins Museum fiel uns auf, dass dort nichts gezeigt wird von denen, die nichts hatten. Die vorhandene Sammlung erzählt das Leben der Handwerker, Kaufleute und Bauern. Die Dinge der Dienstbot*innen, Tagelöhner*innen und Armenhäusler*innen hatten vielleicht nicht bis in die 1970er Jahre überlebt, als man die Institution als „Heimatstube und Stadtmuseum“ gründete und die Sammlung aus Spenden der Bevölkerung zusammenstellte. Vielleicht gehörte zu ihrem Besitz auch

nichts, das regional bedeutsam wäre, vielleicht besaßen sie genau die gleichen billigen Dinge wie die Dienstbot*innen, Tagelöhner*innen und Armenhäusler*innen in Bremen. Doch ein Museum hat nicht die Aufgabe, allein die regionalen Highlights zu präsentieren, es muss sie einordnen in den Alltag aller Bewohner*innen. Wenn der prächtige Schrank voll wertvollem Zinngeschirr in keinem bäuerlichen Haushalt fehlen durfte, ist das nicht nur ein hübscher Anachronismus, sondern verweist auf die Besitz- und Hierarchieverhältnisse, die dem Wort Heimat innewohnen. Denn zur bäuerlichen Tradition gehört auch die Ständeordnung mitsamt denen, die davon ausgeschlossen wurden. Das Quakenbrücker Stadtmuseum ist für uns ein Ort, an dem die Menschen über ihre Geschichte nachdenken können – um Was sollte man heute sammeln, um in zweihundert Jahren ein realistisches Bild des Lebens wiederzugeben? daraus die Zukunft abzuleiten. Am Eröffnungswochenende unserer Ausstellung verwandelten wir das Museum in eine Schule der Wohnkultur: Schülerinnen inszenierten eine theatrale Vermessung der Räume, lokale Expert*innen luden zu Workshops ein und Shuttles brachten Gäste in Quakenbrücker Wohnzimmer. Heimat als Perspektive Wenn wir aus randständigen Perspektiven auf das Ländliche blicken, ergeben sich auch neue Perspektiven auf die Heimat: Dann waren die Regionen schon immer Schauplatz von Globalisierung, dann hat Migration die Dörfer entscheidend geprägt, dann waren dörfliche Gefüge genauso Teil von Kolonialismus und Industrialisierung wie die urbanen Zentren und dann gehörten zum Landleben schon immer lustvolle, queere Biographien (auch wenn man ihnen die Heimat allzu oft verweigerte). Wenn wir zu Jaspers’ Aphorismus am Anfang dieses Textes zurückkehren, heißt das, bei der Konstituierung von Heimat neben der Harmonie des Verstehens auch den Ausschluss des (und natürlich auch: der) Unverständlichen wahrzunehmen. Auf der Suche nach künstlerischen Bildern für eine kritische Neuerzählung ländlicher Räume stellen wir das, was andere für unverständlich halten, ins Zentrum unserer Betrachtung. Wir suchen nach neuen Bildern und Begriffen für die Welt außerhalb der Metropolen, die durch die Engführung von Heimat und pastoraler Ländlichkeit bislang nicht sichtbar wurde. Wir brauchen Raum, unsere Aufmerksamkeit auf das Paradoxe und Uneindeutige unseres eigenen Lebens zu lenken. 1 Walter Jens: Nachdenken über Heimat. Fremde und Zuhause im Spiegel deutscher Poesie. In: Bienek, Horst (Hrsg.): Heimat. Neue Erkundungen eines alten Themas. München/Wien 1985, S. 15f.

Michael Kranixfeld ist freier Kulturschaffender und Dramaturg.

Foto: Maike Tödter

HEIMAT-PFLEGE ALS THEATERPROGRAMM?

nüchterner Verwaltungsbegriff war, der auf Besitzverhältnisse und Abhängigkeiten verwies. Mit ihm wurde u. a. das Anrecht auf Versorgung durch örtliche Kassen geregelt: „Die Heimat mit Quelle und Wald hingegen, mit dem Mütterlein und den Trachten, der alten Linde und den rauschenden Bächlein: die Sonntagsheimat war eine Erfindung von Bürgern, die sich inmitten einer von wenigen Kapitalisten und vielen Industriearbeitern bestimmten Welt ein Refugium zu sichern trachteten“.1 Das Ländliche wurde für sie zur Projektionsfläche einer guten, alten Zeit, in der die zugehörigen Machtverhältnisse als natürlich erscheinen sollten. Der daraus entstehende Heimatkult war eine Kriegserklärung an Aufklärung, Kosmopolitismus und Internationalismus. Zu seiner Durchsetzung waren eine ganze Reihe von Ausschlüssen notwendig: Ganz im Geiste der sogenannten Völkerkunde betrieb auch die Heimatkunde ihr Geschäft als Suche nach Möglichkeiten der Abgrenzung und konstruierte sie in diesem Zuge oftmals gleich selbst. An eine solche, letztlich gewaltvolle, Heimatkunde kann niemand anknüpfen wollen. Aber sie ist unweigerlich unser Ausgangspunkt, wenn wir heute länd­ liche Regionen durch unsere Kunst beschreiben. Wir sind die unberufenen Erbverwalter*innen des Heimatkults.

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Eine Heimat in der Fläche Wie Theater Zuhause für alle werden könnte von Carola Unser

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orweg: Jedes Mal, wenn ich das Wort „Provinz“ verwende, hadere ich: Darf man das denn einfach so sagen „Provinz“? Ist das despektierlich? Abwertend konnotiert? Aber ja, mag sein. Aber nein, das muss nicht so bleiben. Gewiss, die Provinz oder auch die sogenannte Fläche birgt seit langem an sich altbekannte Probleme, was ihr seit geraumer Zeit ordentlich Aufmerksamkeit von Kultur, Politik und Kulturpolitik beschert. Und das mit Recht. Denn gerne will ich es mit Felicia Zellers Stücktitel halten und, um eine self-fulfilling prophecy einzuleiten, vom „Triumph der Provinz“ sprechen. Für den aber sicherlich etwas getan werden muss. Und zwar ordentlich. Der Volksmund spricht von infrastruktureller Schwäche, dem schlechten Handynetz sowie wenig Angebot im außerschulischen Lernbereich und in der Kultur – womit wir mitten im Thema sind. Gewiss tut eine solche Generalaussage vielen Kulturschaffenden Unrecht, denn es gibt sie, die unermüdlich versuchen, auch jenseits der Metropolen Kulturangebote für Kinder und Jugendliche in der Fläche zu schaffen – so zum Beispiel im hohen Norden Das letzte Kleinod oder im Schwalm-Eder-Kreis die Landrosinen oder das „Kultur-Mobil“ vom theater 3 hasen oben. Auch etliche der sogenannten Bespielhäuser kooperieren mannigfaltig, um stetig das kulturelle Angebot zu erweitern. Dies sind notwendige Schritte in eine gute Richtung, denn in Zeiten, in denen – generell gesprochen – die gesamte Gesellschaft auseinander zu driften droht, in denen gerade auf dem Land tradierte Orte wie z. B. Kirchen ihre Bedeutung verlieren, braucht es mehr Begegnungsräume, mehr Orte des gemeinsamen Sprechens und Reflektierens für alle und ganz besonders eben auch für Kinder und Jugendliche. Die Vision: Schauen wir auf die Ursprünge – zumindest des europäischen Theaters – in der griechischen Polis. Theater wurde als demokratisches Medium genutzt, mittels dessen die Bürger ihr Gemeinwesen und Weltgeschehnisse durch das gemeinsame Theatererlebnis reflektierten und Zusammenleben auf Basis demokratischer Strukturen durch die gemeinsame Durchführung und Organisation übten. Wie ist ein solches Erleben heute zu schaffen, vor allem in dem Sinne, dass Theater auch für Kinder, Jugendliche und ihre Lebensrealität relevant ist? Wie kann Theater eine Heimat, ein Ort sein, an dem sie ihre Welt reflektieren, besprechen und weiterdenken, ja mitgestalten können? Der Zugang zu kulturellen Angeboten ist nicht selbstverständlich. Ein obligatorischer Theaterbesuch in einer weiter entfernten größeren Stadt ein- oder zweimal zur Schulzeit, reicht definitiv nicht aus, um Theater als einen relevanten Ort wahrzunehmen, gar kennenzulernen. Ein Hoch daher

auf jene Lehrer*innen, die vermutlich schon immer durch Schultheater versuchten, dieses Medium in das Alltagsleben vieler Schüler*innen zu bringen. Für meine Arbeit zunächst an einer Landesbühne im Norden Niedersachsens und nun am Hessischen Landestheater Marburg ist die Frage, wie Theater es schaffen kann, jedem Kind, jedem Jugendlichen einen adäquaten Zugang zu kulturellen Angeboten zu schaffen, zentral und unabdingbar. Die Wichtigkeit ist manifestiert in den Zielvereinbarungen, die eine solche öffentlich geförderte Institution mit ihrem verantwortlichen Ministerium schließt. Doch was kann das konkret bedeuten? Ein Versuch. Klare Ziele Jedes Kind, jede*r Jugendliche sollte mindestens einmal, besser dreimal im Jahr ins Theater gehen können. Dies ist keine Selbstverständlichkeit und sollte festgeschrieben sein, z. B. in den Leitlinien jeder Schule. Dies führt zum nächsten wichtigen Schritt der Zusammenarbeit, denn wie Jürgen Sachs, langjähriger Leiter des Bereichs Theater und Schule am Hessischen Landestheater Marburg, einfach und wegweisend formuliert: „In der Schule kriegen wir sie alle!“ Kollaboration mit Schule ist zentral Dank der Schulpflicht sollte jedes Kind in der Schule sein und somit ist Schule der Ort, der jenseits von Herkunft, Milieu oder familiärer Sozialisation Möglichkeiten eröffnen kann. So auch die Möglichkeit, Theater als einen Ort kennenzulernen, wo jede*r sich ernstgenommen fühlen darf, wo jede*r willkommen ist, wo mit Darstellender Kunst Welt verhandelt wird und der Diskurs die Einmischung eines*r jeden fordern kann. Ich plädiere daher für Kooperationsverträge zwischen Schulen und Theatern, denn diese legen die Basis einer konstruktiven Zusammenarbeit. An der Landesbühne Niedersachsen Nord hatte meine Vorgängerin Natascha Kalmbach begonnen, solche Vereinbarungen zu schließen. In fünf Jahren Arbeit schafften wir es weitere hinzukommen zu lassen, denn es braucht Zeit und Arbeit und ist nicht nur als Zuschauer*innengarant für Theaterleitungen zu verstehen, sondern als Partnerschaft auf Augenhöhe mit beidseitigem Einsatz. In Hessen durften wir 66 Kooperationsschulen übernehmen. Eine Ausgangslage, die jede Zusammenarbeit, seien es Patenklassen oder eben auch Theaterbesuche ganzer Klassen, erleichtert, vor allem dann, wenn die Schulleitung mit in den Vertragsprozess involviert war. Dies ist aus meiner Sicht unabdingbar, damit sich nicht einzelne Deutsch- oder Theaterlehrer*innen abmühen, sondern ein gesamtes Kollegium hinter der Kooperation steht.


„Piraten Molly“, Junge Landesbühne Niedersachsen-Nord, 2014. Foto: Carola Unser

Theater ist nicht Schule Und dennoch ist es meiner Ansicht nach zentral, dass Theater sich eklatant von Schule unterscheidet: Zum einen räumlich. In unserer Vorbereitungszeit in Marburg waren meine Kollegin und ich im Kinder- und Jugendparlament und auf die Frage, wie ein Theater sein müsste, bei dem Kinder und Jugendliche sich darin wohlfühlten, war einhellig die Meinung: „Es darf nicht wie Schule aussehen!“ Attribute wie gemütlich, Teppich, schönes Licht flankierten diese Einschätzung. Zum anderen aber auch persönlich: Keine Noten, also Bewertungen, ein anderer Wohlfühlfaktor und weniger Alltag verbunden mit der Klarheit, die jede Probe von allen Beteiligten fordert, mit der Empathiefähigkeit, die jede Rolle und jedes Thema von Schauspiel und Regie braucht und mit der ernsthaften Freude, die jede Produktionszeit birgt. Teilhabe braucht eine klare Haltung Sich willkommen fühlen und ernst genommen werden, ob im Spielclub oder in einer Aufführung mag selbstverständlich sein, könnte aber noch weiter gedacht werden: Heißt es in einer diversen Gesellschaft nicht auch, dass sich diese Diversität in Ensemble und Geschichten spiegelt? Könnte dies nicht beinhalten, diskursive Formate zu entwickeln, die alle hören? In Marburg haben wir nun einen altersdiversen Zuschauer*innenrat einberufen. Die Mitglieder dieses Rates dürfen jedes Stück sehen und beraten uns am Ende der Spielzeit. Ein Versuch. Und ernst nehmen heißt auch, sich trauen, etwas zuzumuten: thematisch wie formal. Das braucht viel Vermittlungs­ arbeit, aber wenn Theater nicht eine Randnotiz einer Unterhaltungscommunity werden möchte, braucht es diesen Mut.

Es braucht große Expertise und viel Förderung So schlicht, so einfach. Und gerade auf dem Land. Die Kulturvereine, die oft Verantwortung für kulturelle Teilhabe übernahmen, sind zum Teil nicht mehr vorhanden oder kämpfen mit Nachwuchssorgen und eine kommunale Struktur ist nur bedingt vorhanden. Schulen müssen Eltern überreden, warum ein Theaterbesuch genauso wichtig ist wie Matheunterricht. Gutes Theater zu produzieren, zu veranstalten, zu vermitteln und nachzubereiten, braucht Ressourcen. Wenn wir nicht nur Bürgerhäuser mit Kinderfilmklassikertiteln und mikroportierten Schauspiel vor achthundert Zuschauer*innen sein wollen, brauchen wir mehr Gastspielförderung und mehr Stellen in der Kulturvermittlung respektive Theaterpädagogik. Auch um eine gewisse Mobilität zu gewährleisten, die es gerade in der Fläche braucht: Die Flexibilität des einstigen Thespiskarrens ist in diesem Sinne nach wie vor bedeutsam für uns Theaterschaffende. Und während ich das alles so hinschreibe, manifestiert sich die Erkenntnis: a) das ist nun nichts besonders Neues, aber warum ist es dann noch nicht passiert und zwar flächendeckend? Es braucht also vor allem einen politischen Willen und b) so viel Unterschied zwischen Stadt und Land gibt es in der Kulturpolitik nicht, daher ist es vielleicht auch eine Frage der Solidarität sämtlicher kultureller Institutionen und eines gemeinsamen Einstehens für Kinder und Jugendliche – egal wo.

Carola Unser leitet gemeinsam mit Eva Lange das Hessische Landestheater Marburg.

Foto: Neven Allgeier

HEIMAT-PFLEGE ALS THEATERPROGRAMM?

In zahlreichen Gesprächen versuchen wir auch immer wieder darauf hinzuweisen, dass Theater für viele Fächer spannend sein kann und nicht nur für Darstellendes Spiel. Ein fächerübergreifendes Theatercurriculum wäre hilfreich.

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Temporäre Heimaten Über die Nomaden des Theaters von Rüdiger Pape

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

„Tintenherz“, Schauspiel Frankfurt, 2017. Foto: Jessica Schäfer

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I

n einer Woche wird die Reise beginnen. Die Reise von meinem Heimatort Köln zum Inszenierungsort Braunschweig und dann die Theaterreise mit meinem Team und dem Ensemble zum Herzen der „Schneekönigin“ am Staatstheater. Seit zwanzig Jahren bin ich als freier Regisseur quer durch Deutschland und manchmal auch darüber hinaus unterwegs. Rostock, München, Aachen, Halle bilden die äußeren Koordinaten. Circa achtzig Inszenierungen an kleinen und großen Häusern stehen im Fahrtenbuch. Die Karawane zieht weiter … Ich hatte immer gehofft ein Abschieds- und Ankunftsprofi zu werden, aber immer noch fällt es schwer, mich von meiner Frau und den Kindern auf Zeit zu trennen, aus dem Familienalltag auszusteigen, Verantwortung abzugeben und quasi eine Wochenendbeziehung zu führen. Und das nicht nur einmal im Jahr. So ist das Theater mittlerweile zum Syn-

onym für Abwesenheit geworden. Es stiehlt der Familie den Vater und Ehemann. Auf der anderen Seite ist meine Familie schon ziemlich herumgekommen, hat Inszenierungen, Theater, Menschen und Städte gesehen, meine temporären Heimaten zumindest ein bisschen erleben und verstehen können. Wahrscheinlich ist, dass das Theater an dem ich engagiert werde, in einer Stadt beheimatet ist, die ich nur flüchtig kenne. Vielleicht habe ich schon mal eine Vorstellung besucht, saß in der Kantine oder im Intendantenbüro, habe mal reingefühlt. Aber jetzt wird es zum Arbeitsplatz für sechs bis acht Wochen. Wo bin ich? Das Fahrrad hilft bei der Orientierung und beim Eintauchen in die Stadt. Immer gut, wenn zwischen Wohnung und Theater oder Probebühne eine Distanz ist. Der Weg hilft, mich in der Wirklichkeit zu verorten. Ich bin wie ein Schwamm, wenn


„Zugereiste“ und „Einheimische“ Theater sind niemals gleich. Es sind Riesen mit sehr eigenem, manchmal störrischem Charakter. Spröde, unverständlich, hermetisch oder divenhaft launisch, manchmal heiter, einladend, neugierig und mit offenem Herzen. Jedesmal fühle ich mich so, als würden wir uns ganz neu begegnen, als würde ich ganz von vorne anfangen. Also am besten, die Sinne auf Empfang stellen, wahrnehmen, was ist. Das unbekannte Land entdecken und erforschen. Ich verstehe immer besser, wie wichtig es ist, die Theaterreise nicht allein anzutreten. Ein eingespieltes, wertschätzendes Team bedeutet Sicherheit und Stabilität, vor allem am Anfang und wenn es mal weniger gut läuft, wenn die „Zugereisten“ sich nicht mit den „Einheimischen“ verstehen, wenn unterschiedliche Theatersprachen Übersetzer und Vermittler brauchen. Immer wieder aufregend, die Konzeptionsprobe. Hier treffen mein vertrautes Team und ich auf ein mitunter komplett unbekanntes Ensemble. Ab jetzt werden wir Lebenszeit miteinander verbringen, uns probend kennenlernen mit dem Fokus auf das Stück und die Premiere. Das ist die gemeinsame Verabredung. Die tägliche Probe erfordert absolute Aufmerksamkeit, Offenheit, Neugier, Struktur und Spaß. Hier werden wir zu einem Team. Ich schaffe die Bedingungen, ich trage einen Teil der Verantwortung. Aber eben nur einen Teil. Wir sind aufeinander angewiesen und gründen für einen kurzen Zeitraum unser kleines Gesellschaftssystem. Flexibilität und Kontinuität Das Theater selbst ist ein zwar stationärer, aber sich stetig wandelnder Mikrokosmos. Hier arbeiten Menschen aus vielen Nationen. Hier treffen langjährige Arbeitsverhältnisse auf fluktuierendes künstlerisches Personal. Spätestens mit dem Intendant*innenwechsel folgen radikale Erneuerungen. Ich bin als Regisseur zu Gast, bleibe für intensive sechs bis acht Wochen, bin gleichzeitig drin und draußen. Status: moderner Wanderarbeiter. Ich lebe schon lange das, was in Zukunft immer mehr Unternehmen ihren Arbeitnehmer*innen

abfordern werden. Absolute Flexibilität. Mein Auftrag ist die Inszenierung eines Stückes bis zur Premiere. Kommen und Gehen ist mein Alltag. Vielleicht komme ich wieder. Ich gebe zu, es gibt da eine Sehnsucht nach Kontinuität, aber es gibt auch noch viele neue Orte zu entdecken. Der*die Theaternomad*in ist viel unterwegs, aber er*sie trifft immer wieder auf das, was man etwas romantisch die Theaterfamilie nennt. Man kennt jemanden, den*die ein*e andere*r kennt, oder jemand kennt eine*n, der*die einen kennt. Die Möglichkeit nach dreißig Jahren TheaterschafEs geht also auch um das Erkanntwerden. Um den Schritt vom anonymen zum wahrgenommenen Ich. fen auf alte Bekannte zu treffen, ist tatsächlich hoch. Begegnet man sich wieder, kann das beglückend sein oder auch nicht. Auf jeden Fall bestätigt sich die Zugehörigkeit zum großen Ganzen. Das Kinder- und Jugendtheater ist tatsächlich eine Heimat geworden. Die Szene ist übersichtlich, die Kolleg*innen arbeiten solidarisch und der Umgang und das Arbeiten fühlen sich irgendwie menschlich an. Ja, ich will Theater machen, aber immer in Beziehung zum Gegenüber: partnerschaftlich, kritisch, neugierig, wertschätzend. So kann Heimat entstehen. Mein nächstes Ziel, Braunschweig, ist besonders. Ich kenne die Intendantin aus Konstanz und Saarbrücken, einige Schauspieler*innen und ich werde zum ersten Mal in meiner alten Heimat arbeiten. Am Staatstheater Braunschweig habe ich als Kind mein erstes Weihnachtsmärchen gesehen. Es war „Der kleine Muck“. Auf ein Neues.

Rüdiger Pape ist freier Regisseur und Autor.

Foto: Uwe Aufderheide

HEIMAT-PFLEGE ALS THEATERPROGRAMM?

ich inszeniere. Alles aktuell Erlebte wird durch die Brille des Stückes gelesen und kann zu Material werden. Dieses Phänomen ist unmittelbar an die Stadt und die Menschen gebunden. Was brauche ich zunächst, um mich wohl zu fühlen? Eine freundliche Theaterwohnung. Ein Lieblingscafé. Einen Fixpunkt, um anzukommen, um vertraut zu werden, den Tag zu ritualisieren. Wenn der Cappuccino dann irgendwann tatsächlich mal ungefragt vor einem steht, stellt sich so eine Art Mini-Heimat-Glücks-Gefühl ein. Es geht also auch um das Erkanntwerden. Um den Schritt vom anonymen zum wahrgenommenen Ich. Ein*e mufflige*r oder freundliche*r Pförtner*in wacht über den Bühneneingang. „Wenn der*die sich meinen Namen und mein Gesicht in den nächsten Tagen merken kann …“ Der Summer öffnet die Glastür. Welcome to the machine. Viele Gänge, manchmal unterirdisch, viele Türen, Gerüche, aufmerksame oder versunkene Menschen, manchmal wirklich viele Menschen, wenn es ein Drei-Sparten Haus ist. Und dann die Schwärze der Bühne. Immer wieder magisch. Tief durchatmen.

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„Peter und der Wolf“, Schauburg München, 2017. Foto: Judith Buss

Quer gelesen

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Wie stehen Theaterschaffende zum Thema „Heimat“? Wo fühlen sie sich Zuhause, welchen Einfluss hat Diversität auf ihre Kunst? 7 Stimmen geben Antworten, 7 O-Töne bieten Einblicke, 7 Menschen teilen ihre persönliche Sicht auf das Thema. Außerdem lädt Quer gelesen ein zu einem Streifzug durch die Publikationen zum Kinder- und Jugendtheater der vergangenen Spielzeit, bündelt, fokussiert, pointiert die wichtigen Ereignisse, Schwerpunkte und Herausforderungen des letzten Jahres.

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Sieben auf einen Streich Nachdenken über Theater-Kunst und Heimat-Pflege

Wir haben nachgefragt bei Künstler*innen, die nicht nur in Deutschland arbeiten, nicht nur in Deutschland zu Hause sind: Kann Theater auch Heimat sein? Ist die Vielfalt der (Theater) Sprachen ein Fest oder ein Raum für Missverständnisse? Wie und wo überwinden, verschieben, übersehen und befragen wir Grenzen in Alltag und Arbeit? Sieben ganz persönliche Antworten auf je sieben Fragen.

Silvia Andringa ist freischaffende Regisseurin. Foto: Lennart Monaster

Heimat bedeutet für mich … der Ort, wo ich meinen Mann und Sohn wiederfinde und wo ich mir selbst erlauben kann, nicht zu arbeiten, und ich unbewusst Zeit vergehen lassen kann. Arbeiten in verschiedenen Ländern ist für mich … zur Gewohnheit geworden, eine Normalität. Ich reise hin und zurück, vor allem zwischen Niederlande und Deutschland, aber auch zwischen Niederlande und Curaçao. Das sind sehr unterschiedliche Häuser und sehr unterschiedliche Städte und Orte. Grenzen begegnen mir … Ich spüre oder erfahre eigentlich keine Grenzen, ich erfahre nur Übergänge. Ich erfahre, dass sich das Licht ändert, die Sprache, die Menschen, die Energie. Ich fürchte, ich bin selbst ein bisschen grenzenlos, ich mag es, mich mit allem mit zu verändern, was sich um mich herum verändert. Theater kann Heimat sein, wenn … Theater kann nicht Heimat sein, Heimat ist da, wo ich in Ruhe zuhause sein kann, mein Privatraum. Theater ist für mich aber ein sehr persönlicher Raum, wo ich andere Leute treffe und sich im besten Fall unsere Energien matchen. Gedanken und Ideen umzusetzen und uns persönlich und mit diesen Gedanken und Ideen zu verbinden – das ist, was Theater für mich bedeutet.

Auf die Diversität im Publikum reagiere ich, indem ich … Ich reagiere nicht auf die Diversität im Publikum, ich gehe davon aus, dass mein Publikum divers ist. Das heißt, vor allem wenn ich für Kinder und Jugendliche arbeite und die Wahl habe, ein Ensemble zusammenzustellen, dann soll es divers sein. Mein Heimatort ist Amsterdam. Hier haben mehr als sechzig Prozent der Kinder einen anderen kulturellen Hintergrund als nur den niederländischen. Diversität ist „een gegeven“, ein Fakt, eine Gegebenheit. Sprachen auf, hinter und vor der Bühne spielen für mich die Rolle von … Unterschiedliche Sprachen sind für mich der Hammer, das finde ich so gut! Jetzt gerade inszeniere ich „Macbeth“ in Rheine viersprachig, in Deutsch, Niederländisch, Englisch und Twents. In Friesland arbeite ich in Friesisch oder in Curaçao in Papiamentu. Viele Schauspieler haben eine ursprüngliche Sprache in ihrer Familie, die benutze ich eigentlich immer. Mehrsprachigkeit, finde ich, ist ein großes, großes Fest. Wenn wir die Sprachen auf natürliche Weise mixen – wie wir es in der Arbeit auch machen, wo wir alle Sprachen zur gleichen Zeit sprechen –, dann versteht ein Publikum am Ende einer Vorstellung vier, fünf verschiedene Sprachen. Es geht alles um Kommunikation und manches kann man in der einen Sprache besser ausdrücken als in der anderen. Mein Lieblingsort ist … Der wechselt, hängt davon ab, wo ich gerade arbeite. Im Moment ist mein Lieblingsort das Kloster Bentlage in Rheine, morgens vor allem, ganz früh wenn die Natur erwacht, wenn die Vögel zu hören sind, noch wenig Leute unterwegs sind. Ich hatte auch einen Lieblingsort in Frankfurt, wo die Energie sehr schön war: ein kleiner Platz, wo ein Spielplatz ist und die Häuser wie eine Gemeinschaft angeordnet sind, wie eine öffentliche WG in der Stadt.

QUER GELESEN

Silvia Andringa

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Marcelo Diaz

Eivind Haugland

Marcelo Diaz ist Regisseur. Foto: Michaela Oswald

Eivind Haugland ist Dramaturg am Theater Konstanz. Foto: Ilja Mess

Heimat bedeutet für mich … einen Ort, an den ich immer zurückkomme. Es kann eine Stadt sein, aber auch ein Haus, ein Theater, Freunde … Arbeiten in verschiedenen Ländern ist für mich … die Feststellung, dass trotz aller Verschiedenheiten alle Menschen in ihren Grundbedürfnissen sehr ähnlich sind. Wir streben nach Liebe und Sicherheit, nach Anerkennung und Geborgenheit. Es ändert sich die Art der Kommunikation, die Begrüßung, das Essen, das Klima. Aber Mensch ist Mensch. Das Leben besteht daraus, Grenzen zu verschieben. Grenzen begegnen mir …, wenn meine Vorstellungen sich nicht verwirklichen lassen. Für mein Leben, für ein Kunstwerk, für ein politisches System. Es ist nicht einfach mit den Grenzen umzugehen. Sie sind ständig da. Ich habe das Gefühl, dass Leben besteht daraus, Grenzen zu verschieben. Theater kann Heimat sein, wenn … am zweiten Probentag das Gefühl entsteht, man kennt sich seit einer Ewigkeit. Wenn ein Team sich verschwört, wenn in der Garderobe nach der Premiere die Tränen fließen aufgrund des Erfolges. Auf die Diversität im Publikum reagiere ich, indem ich … gar nicht. Das Publikum muss auf die Diversität reagieren.

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Sprachen auf, hinter und vor der Bühne spielen für mich die Rolle von … verbalen Handlungen. Handlung bedeutet etwas zu verändern. Wenn Sprache nicht verändert, muss auch nichts gesagt werden. Die Welt ist voller Floskeln.

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Mein Lieblingsort ist … mein Haus, weil ich selten dort bin. Dort kann ich mich entspannen und reflektieren, was auf meinen vielen Reisen passiert ist.

Heimat bedeutet für mich … einen Ort, wo ich mich zuhause fühle; kulturell, sprachlich, sozial. Arbeiten in verschiedenen Ländern ist für mich … vor allem eine Bereicherung. Im deutschen Theater lerne ich andere Stoffe, andere Künstler*innen und andere Ästhetiken kennen, die meine eigene Perspektive als Dramaturg erweitern. Außerdem ist es sehr anregend in einer kulturellen Tradition zu arbeiten, die so alt ist wie die deutsche. In der täglichen Arbeit merke ich manchmal, wie meine deutschen Kolleg*innen ganz andere kulturelle Vorkenntnisse haben. Diese kann ich aber mit meinem eigenen norwegischen kulturellen Hintergrund und Kenntnissen begegnen, was, glaube ich, auch für meine Kolleg*innen bereichernd sein kann. Für mich als Norweger war es auch sehr interessant, die kulturellen Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland zu entdecken, die sowohl in der Sprache, der Gesellschaft als auch den Themen des Theaters zum Vorschein kommen. So gibt es natürlich auch ein paar Frustrationen, vor allem was die Arbeitsbedingungen betrifft. Da sind wir in Norwegen einfach weiter. Grenzen begegnen mir …, wenn ich einen neuen Handyvertrag abschließen und die Steuererklärung machen muss. Und mit Flixbus in die Schweiz und zurück nach Deutschland fahre … Theater kann Heimat sein, wenn … es ein Gefühl der Zugehörigkeit hervorbringt, sowohl bei denen, die da arbeiten, als auch beim Publikum. Auf die Diversität im Publikum reagiere ich, indem ich … immer nach neuen Stoffen, Ästhetiken und Geschichten suche. Ich weiß aber nicht, ob ich der Prämisse der Aussage zustimme, denn wie divers ist das heutige Publikum eigentlich? Vielleicht müsste sie eher lauten: Auf die Diversität der Gesellschaft reagiere ich, indem ich … Sprachen auf, hinter und vor der Bühne spielen für mich die Rolle von … einem (ästhetischen) Kommunikationsmittel. Mein Lieblingsort ist … im Moment meine Wohnung, weil ich da ganz entspannen kann.


Ives Thuwis-De Leeuw

Anna Gubiani

Ives Thuwis-De Leeuw ist Choreograf und Tänzer. Foto: Uwe Heinrich

Anna Gubiani ist Dramaturgin an der WLB Esslingen. Foto: Andreas Zauner

Arbeiten in verschiedenen Ländern ist für mich … selbstverständlich. Es war keine bewusste Entscheidung, es ist einfach so gewachsen. Natürlich macht es Spaß, andere Herangehensweisen oder Theatertraditionen kennenzulernen (ist ein gutes Mittel gegen Nabelschau), aber letztendlich sind wir alle doch nur auf der Suche und mit 25 pubertären Jugendlichen in Asien zu arbeiten, ist nicht viel anders als in Gent. Grenzen begegnen mir … in der Arbeit. Immer wenn Systeme wichtiger sind als Offenheit, Experimentierfreude, Kreativität (und natürlich begegnen sie mir in mir selber). Theater kann Heimat sein, wenn … ich mich gekannt fühle durch das, was auf der Bühne passiert. Auf die Diversität im Publikum reagiere ich, indem ich … versuche, etwas Universelles auf der Bühne zu zeigen. Etwas, das das Potenzial hat, alle anzusprechen, egal was der soziale, ethnische oder religiöse Hintergrund ist. Eigentlich ist das selbstverständlich. Was ich versuche nicht zu machen, ist mich von der Diversität des Publikums zensieren zu lassen. Sprachen auf, hinter und vor der Bühne spielen für mich die Rolle von … Keine Ahnung! Sprache ist eine mögliche Form von Kommunikation, aber sie ist auch sehr verwirrend und führt viel zu oft zu Missverständnissen. Verschiedene Sprachen auf der Bühne sind eine Spielerei, die ich sehr mag – natürlich nicht nur Spielerei. In der eigenen Sprache zu sprechen erhöht vor allem bei Jugendlichen (oder nicht professionellen Performern) die Natürlichkeit auf der Bühne. Mein Lieblingsort ist … nach wie vor Gent, weil es eine schöne, (vorläufig noch) offene Stadt ist, aber es ist vor allem die Stadt, in der meine große Liebe lebt.

Heimat bedeutet für mich … ein Ort, ein Geschmack, ein Geruch, ein Objekt, eine Kultur (oder mehrere!), in der ich mich tief erkenne. Im Laufe der Zeit ist meine Heimat durch meine Erfahrungen immer größer und vielschichtiger geworden. Doch kann ich sie immer erkennen, indem ich in jedem „Heimatteil“ ein starkes emotionales Gefühl der Zugehörigkeit spüre. Heimat bedeutet für mich ein sicheres Sprungbrett, von dem ich jederzeit einen Sprung in jede Richtung auf der Welt wagen kann. Arbeiten in verschiedenen Ländern ist für mich … ein unglaubliches Glück! Ich profitiere unendlich davon, denn die Arbeit bereichert sich durch neue Erfahrungen. Es macht wahnsinnig Spaß, dem italienischen Theater deutsche Kenntnisse, Methoden, Strukturen beizubringen und sie „anders“ zu benutzen. Im gleichen Maße macht es Spaß, dem deutschen Theater eine gewisse italienische Lebensfreude und kreative Offenheit zu schenken und sie in einer fremden Art benutzen zu lassen. Theater kann Heimat sein, wenn … die Menschen wichtiger als die Strukturen sind. Grenzen begegnen mir …, wenn ich Unterschiede als eine Unmöglichkeit, sich zu verstehen, erlebe. Oder jedes Mal, wenn ich etwas vermisse. Theater kann Heimat sein, wenn … die Menschen wichtiger als die Strukturen sind und die Möglichkeit einer emotionalen Identifikation zwischen Theater und Publikum besteht. Für mich als Theatermacherin kann Theater nur eine provisorische Heimat sein. Das liegt u. a. an den Intendant*innenwechseln, die die Künstler*innen verpflichten, sich ständig zu bewegen. Auf die Diversität im Publikum reagiere ich, indem ich … mich besonders freue und mich schließlich wundere. Meiner Meinung nach findet Diversität im Publikum nämlich noch viel zu selten statt. Das deutsche Theater ist de facto nur für eine ausgewählte Elite attraktiv – immer noch meistens gebildet, meistens deutschstämmig. Sprachen auf, hinter und vor der Bühne spielen für mich die Rolle von … einem Echo der Menschheit, die kommunizieren will. Obwohl ich Sprachen liebe, ist im Theater sehr klar, dass Sprache nur ein Teil der vielen Kommunikationsmöglichkeiten ist: unglaublich fein, unglaublich vielschichtig und gleichzeitig doch sehr relativ!

QUER GELESEN

Heimat bedeutet für mich … ein Ort, wo ich mich sicher, frei und geliebt fühle. Das ist manchmal Basel, manchmal Stuttgart, manchmal Düsseldorf, war mal ’ne Weile Wien, könnte irgendwo sein, aber ist meistens zuhause bei meinem Mann.

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Mein Lieblingsort ist … jeder Ort, der eine weite Sicht ermöglicht, wie z. B. ein Meeresufer, wo man einen unendlichen Horizont sieht oder ein Ort ohne Lichtverschmutzung (gerne auch mit Sternwarte), wo man die Unendlichkeit des Universums mit allen Sinnen spüren kann. Ich mag solche Orte, weil ich weite Perspektiven mag. An solchen Orten kann man übrigens genau merken, wie winzig und begrenzt das Theater ist, und von sich selbst fordern, kleine und große Dinge des Lebens zusammen ins Spiel zu bringen. Das ist vielleicht typisch dramaturgisch!

David Pagan

David Pagan ist Komponist, Musiker und Performer. Foto: Landestheater Tübingen

Heimat bedeutet für mich … eine Küche, in der ich weiß, wo alles ist. Arbeiten in verschiedenen Ländern ist für mich … always interessant, wenn die Ähnlichkeiten expose the differences. Grenzen begegnen mir … when I travel outside of Schengen zone. Ich spüre keine Grenzen, ich erfahre nur Übergänge.

Theater kann Heimat sein, wenn … die Türen fast unsichtbar sind und alle fühlen sich zur Party eingeladen.

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Auf die Diversität im Publikum reagiere ich, indem ich … wie ich auf ein Publikum ohne Diversität (gibt es so was?) reagiere … indem wir uns in die Augen gucken und los geht’s.

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Sprachen auf, hinter und vor der Bühne spielen für mich die Rolle von … explanations, understandings, misunderstandings, hopeful smiles, sweaty grimaces, repeat the above, a willingness to make things work, and happy harmonious confused parting handshake. Mein Lieblingsort ist … (57.5598364,9.9153278), aber solche Gefühle ändern sich oft. Ich bin immer bereit andere Orte zu lieben.

Asli Kişlal

Asli Kişlal ist Regisseurin, Schauspielerin und künstlerische Leiterin von Performance- und Theaterlabor diverCITYLAB, Wien. Foto: Magdalena Possert

Heimat bedeutet für mich … heim.at Arbeiten in verschiedenen Ländern ist für mich … so bereichernd! Plötzlich merkt man/frau, in welcher Blase man/frau lebt, in welcher Form die bestimmten Kontexte in verschiedenen Ländern diskutiert, wahrgenommen werden, oder was universell ist. Da kommt man/frau oft wieder auf den Boden und fühlt sich aber auch gestärkt, in dem was er /sie tut, und weitermacht, und lernt nie aus. Grenzen begegnen mir … wahrscheinlich jeden Tag, und ich bemerke sie vielleicht nicht einmal weil, sie sind da, um drüber zu gehen. Und wenn ich sie bemerke, hängt es davon ab, in welcher Verfassung ich in dem Moment bin, ob ich sie bewusst übergehe oder umgehe. Theater kann Heimat sein, wenn … ich drinnen arbeiten kann. Theater ist Heimat, wenn es mit mir zu tun hat, ehrlich ist, mich berührt, catcht, mich aufmacht. Auf die Diversität im Publikum reagiere ich, indem ich … Hmm… was wird hier gefragt: Da ist ein Publikum und es ist divers und wie reagiere ich drauf? Dann ist die Antwort: indem ich …. je nach Theater (als Ort) entweder „Juhuuu, woooow!“ schreie oder es ganz normal finde. Sprachen auf, hinter und vor der Bühne spielen für mich die Rolle von … Sprachen auf, hinter und vor der Bühne, weil sie auf, hinter und vor der Bühne sind und dorthin gehören. Mein Lieblingsort ist … im Sommer das Meer, im Winter Theater! Weil – sie machen mich saisonal glücklich! Weil – im Sommer genieße ich das natürliche Licht und im Winter das künstliche.


Quer gelesen Ein Streifzug durch die Veröffentlichungen zum Kinder- und Jugendtheater in der Spielzeit 2017/18 von Ilona Sauer

Natürlich ist rein gar nichts gegen ein intellektuell anspruchsvolles Schauspiel zu sagen. […] Ich gehe selten ins Kindertheater, aber wenn, bereue ich es nie. Dort gehen Darsteller und Regisseure noch davon aus, dass nicht Bildungsbürger im Publikum sitzen, nicht Kulturinteressierte, mithin nicht Zuschauer – sondern Menschen, richtige Menschen: randvoll bis unter die Haut mit Gefühlen, mit Launen, mit Lust und Erwartung. Ich glaube, dass auch wir erwachsenen Theaterbesucher solche Menschen sind. Und ich bin jedes Mal traurig und glücklich und gespannt wie ein Flitzebogen, wenn Theatermacher das anerkennen. Michael Wolf Darstellende Künste für junges Publikum: Zugänge schaffen, Ensembles stärken und Strukturen implementieren Nicht die Theaterkunst sondern die Bedingungen unter denen sie entsteht und die politischen Verhältnisse in nationalen wie internationalen Zusammenhängen, sind beherrschende Themen dieses Zeitschriftenjahrgangs. Das betrifft auch das Kinder- und Jugendtheater.

Im Sichtungszeitraum Oktober 2017 bis Oktober 2018 wurden nur wenige Beiträge, die explizit über Kinder- und Jugendtheater berichten, publiziert. Netzwerke und die soziale Lage und die Produktionsbedingungen bilden einen breiten Schwerpunkt der Zeitschriftenlektüre. Dies ist kein Zufall. 2017 präsentierte die ASSITEJ die Ergebnisse der empirischen „Studie zur Lage des Kinder- und Jugendtheaters in Deutschland“.1 2018 veröffentlichte der Rat für darstellende Kunst und Tanz im Deutschen Kulturrat eine Stellungnahme zur Studie. Der Rat spannt einen weiten Bogen, holt die Darstellende Kunst für Kinder und Jugendliche aus einem peripheren Segment heraus und rückt sie ins Zentrum kulturpolitischer Aufgaben. Dabei wird die Darstellende Kunst für junges Publikum per se als Kulturelle Bildung definiert, angesiedelt im Bereich der professionellen Darstellenden Künste, an Kinder- und Jugendtheatern, Stadt- und Staatstheatern, Landesbühnen, freien Theatern und im öffentlichen Raum ebenso wie im Schul- und Amateurtheater. Durch die Tatsache, dass das Theater für und mit Kindern und Jugendlichen – „Brüderchen und Schwesterchen“, wie Mira Sack es

QUER GELESEN

„Berlin, Berlin – von Mauern und Menschen“, Theater Strahl, 2018. Foto: Jörg Metzger

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IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019 40

einmal nannte – keine getrennten Wege mehr gehen, sondern zusammen gedacht werden, wird das Theater für junges Publikum neu kontextualisiert. Forderungen des deutschen Kulturrates sind unter anderem: Ausbau vorhandener Gastspielförderung, die Schaffung von Spielstätten in Klein- und Mittelstädten, die Entwicklung kommunaler Konzepte für ganzjährige Programme der Darstellenden Künste für junges Publikum, die curriculare Verankerung der Darstellenden Künste für junges Publikum in der Aus- und Weiterbildung von Theaterschaffenden, die Bereitstellung von Strukturen und Mitteln zur Schaffung eines differenzierten und ganzjährigen Programms an den Stadt- und Staatstheatern und Landesbühnen für junges Publikum, die verstärkte Förderung von Kinder- und Jugendtheatern in allen Förderprogrammen für Freie Darstellende Künste, sowie die Schaffung professioneller Produktionszentren für die Darstellenden Künste für ein junges Publikum, insbesondere auch für den Tanz.2

Gespräch mit den Akteur*innen gesucht und die Zwischenergebnisse zur Diskussion gestellt. Diesem Grundprinzip folgend, sind Austauschplattformen zwischen Kulturpolitik und Akteuren eine weitere Empfehlung der Studie.

„Licht aus, Licht an, ein Stier“, Puppentheater Magdeburg, 2018. Foto: Jesko Döring; „Iason“, Junges Staatstheater Braunschweig, 2018. Foto: Bettina Stöß

Schnittstellen zum politischen Aktionismus gehören ebenso zum Konzept der Bürgerbühnen wie klassische Inszenierungen, die auf biographisches Material und Erfahrungen, verbunden mit Theaterliteratur, beruhen.5 Inspirationsquellen waren Rimini Protokoll, Schlingensief und Mnouchkine. Impulse kamen aber ebenso aus den Spielformen der Freien Darstellenden Künste, dem Arbeitertheater und aus den partizipativen Konzepten des zeitgenössischen Kinder- und Jugendtheaters. Trotz dieses Hinweises sind Kinder- und Jugendtheater und Freies Theater insofern Randnotizen, als diese in diesem Heft der Deutschen Bühne komplett im Kontext der Bürgerbühnenbewegung und des Netzwerkes Stadttheater aufgehen. Bereits 2009 wurde von Wilfried Schulz gemeinsam mit Miriam Tscholl die erste Bürgerbühne in Dresden gegründet. Da es dort bereits ein Kinder- und Jugendtheater mit Tradition gab, dem man keine Konkurrenz machen wollte, so Schulz, suchte man nach einem Ansatz, der es ermöglichte, die Experten des Alltags in die „Theaterblase hineinwirken zu lassen.“6 Die Bürgerbühnen arbeiten generationenübergreifend, es kommen Menschen unterschiedlichen Alters zusammen. Es entstehen aber auch Produktionen mit Kindern und Jugend-

Dieser Aspekt erscheint für die Freien Darstellenden Künste als sehr relevant, da hierdurch Möglichkeiten für Darstellende Künstler*innen geschaffen werden, die nicht ausschließlich im Kinder- und Jugendtheaterbereich unterwegs sind. Ebenso könnten in diesen Produktionshäusern neue Spielräume für das Theater der Kinder und Jugendlichen entstehen. Auch die Studie „Freie Darstellende Künste und Kulturelle Bildung im Spiegel der bundesweiten Förderstrukturen“ von Aron Weigl/EDUCULT, herausgegeben vom Bundesverband Freie Darstellende Künste3, eröffnet Handlungsoptionen. Sie regt dazu an, die Kunstförderung als Bedingung Kultureller Bildung zu sichern und die Vermittler*innen an den Schnittstellen zwischen Künstler*innen und Pädagog*innen mitzudenken. Die Förderung von Projekten Kultureller Bildung an den Rahmenbedingungen Freier Darstellender Künstler*innen zu orientieren, ist ein weiteres wichtiges kulturpolitisches Anliegen. Die Studie zeichnet sich auch durch ihr dialogisches Format im Entstehungsprozess aus. Immer wieder wurde das

Partizipation der Zuschauer – Das Theater der Zukunft Die Ermächtigung der Zuschauer*innen und die Partizipation im Theater als „fundamentaler Perspektivwechsel der ästhetischen Erfahrung“ 4 stehen im Zentrum des Themenheftes der Deutschen Bühne 2018. Das Theater mit nichtprofessionellen Darsteller*innen habe sich mittlerweile durchgesetzt und rücke mehr und mehr ins Zentrum. Dies mache insbesondere die Bürgerbühnenbewegung sichtbar, die nach dem Stadttheater der Zukunft fragt und das Hineinwirken in die Stadt und die künstlerische Partizipation in der Stadtgesellschaft mit der Bürgerbühnenbewegung eng verknüpft. Lecture Performances, Game Shows, Bürgerchöre, Musikund Tanztheater, Installationen im Stadtraum, Aktionen mit


lichen. Die Dresdner Bürgerbühne arbeitet beispielsweise auch mit Schulen zusammen und entwickelt eine prozessorientierte Theaterarbeit ohne Auswahlworkshops und Casting. Die Bürgerbühne Dresden am Staatsschauspiel hat Modellcharakter und stand bei zahlreichen Bürgerbühnengründungen Pate. Bürgerbühnen mit jeweils eigenem Profil gibt es unter anderem am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Staatstheater Karlsruhe, an der Badischen Landesbühne, am Schauspielhaus Anklam und in Mannheim. Die Bürgerbühnenbewegung reicht auch in ländliche Räume hinein. So gründete das Theater Anklam den Club der Experten und das Volkstheater Karlsruhe (Bürgerbühne des Staatstheaters Karlsruhe) erklärte im Rahmen eines Doppelpassprojektes mit dem Künstlerduo Herbordt/Mohren das Dorf Michelbach an der Lücke zu einem Theater.7 Beispielgebend im Bereich des Theaters mit jungem Publikum ist das Junge DT unter Leitung von Birgit Lengers, das mit dem Spielplan des Hauses verschränkt ist und darüber hinaus durch gemischte

pitz. „Türen stehen uns immer offen“, so Andrea Erl, künstlerische Leiterin des Theaters.10 Heute erhalten die beiden Theater auch Mittel vom Stadttheater, koproduzieren mit diesem und zeigen neuerdings als Rückspiel auch Produktionen des Stadttheaters in ihren Kindertheaterhäusern. Ein weiterer Schwerpunkt des Stadttheaters liegt auf der Kommunikation mit Mäzenen und Unternehmen der Metropolregion, denn Theater sei für diese ein wichtiger Standortfaktor.

Inszenierungen mit dem Ensemble und durch Crossover Projekte ergänzt wird.8 Die Bürgerbühnen sind in einem offenen Netzwerk verbunden und richten die Bürgerbühnenfestivals aus, das nächste Bürgerbühnenfestival 2019 wird europäisch ausgerichtet sein.

„ Stille“, Sabine Seume Ensemble, 2017. Foto: Ursula Kaufmann „ Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“, Costner Hoftheater, 2018. Foto: Rudi Ott

pulse, sieht auch in dem ortsspezifischen Arbeiten der Freien Szene eine wesentliche Qualität und hinterfragt die Öffnung der Stadttheater und die Kooperationen mit den Freien eher kritisch.11 Der grundsätzliche Unterschied zwischen freien Theatern und Stadttheatern liege in den unterschiedlichen Produktionsweisen.12 Während in der Freien Szene die künstlerische Idee im Zentrum stehe, beauftragten die Stadttheater nach wie vor Kunst, ausgehend von hierarchischen Strukturen und Arbeitsteilungen. Viele strukturelle und organisatorische Abläufe in einem Stadttheater seien nicht vereinbar mit den Bedürfnissen und Arbeitsweisen der freien Gruppen.13 Christoph Gurk, Dramaturg an den Münchner Kammerspielen, verweist dagegen im Gespräch mit Pfost in Theater heute auf den Versuch der Schaffung von Hybridstrukturen, in der die Ästhetik der Freien und die des Stadttheaters aufeinander bezogen und miteinander verschränkt seien. Auf der Ebene des Theaters für ein junges Publikum versucht das Hessische Landestheater Marburg ein tragfähiges Netz-

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Das Theater der Zukunft ist vernetzt „Das Theater der Zukunft ist vernetzt“, schreibt Wiebke Hetmanek in der Deutschen Bühne, denn seine Aufgabe sei es Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe und verschiedener Communitys anzusprechen.9 Vorgestellt wird das Netzwerk des Stadttheaters Nürnberg unter der Intendanz von Jens-Daniel Herzog, der sein Haus auch mit der örtlichen Kinder-und Jugendtheaterszene vernetzt. Das Stadttheater hat für die Programme zur Kulturellen Bildung ein Päckchen geschnürt: Theater-Abo, Theaterjugendclub, seit 2013 die Zusammenarbeiten einer Schule mit der Compagnie des Nürnberger Staatsballetts, Unterstützung des Nürnberger Kulturrucksacks, Netzwerkarbeit durch die theaterpädagogische Abteilung des Hauses, künstlerisches Forschen zu verschiedenen Themen, Zusammenarbeit mit Universitäten sowie Kooperationen mit den Theatern Pfütze und Mumm-

Grenzverwischungen und Vermischungen Nicht mehr nur die freien Theater, sondern auch die Stadttheater wirken in den Vorstädten, an ungewöhnlichen Orten und durch die Landestheater weit in die ländlichen Räume hinein. Die Freie Szene sei durch Internationalität und Effizienz gekennzeichnet, das künstlerische Experiment sei derzeit jedoch eher bei den institutionalisierten Häusern angesiedelt, schreibt Petra Kohse in einem Beitrag in der Berliner Zeitung. Haiko Pfost hingegen, seit diesem Jahr Chef des Festivals Im-

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werk aufzubauen. Dort teilen sich seit dieser Spielzeit Eva Lange mit Schwerpunkt Erwachsenentheater und Carola Unser mit Schwerpunkt Kindertheater die Intendanz, Stadttheatererfahrung und Erfahrungen in der Freien Szene fließen in diese gemeinsame Intendanz ein.14 Neue Vernetzungsstrukturen und ein „neues Narrativ für das freie Produzieren“15 ergeben sich auch durch veränderte Förderbedingungen für die großen freien Produktionshäuser (Mousonturm, HAU, Kampnagel, Sophiensäle). Die Finanzierung des Bündnisses der freien Produktionshäuser durch den Bund haben neue serielle Formate und seriell bearbeitete Themen und Projekte zur Folge. Es geht nun nicht mehr nur um den Austausch von Gastspielen, sondern gemeinsam werden Programme ausgehandelt, die auf den jeweiligen Ort spezifiziert werden können.

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Zukunft des Theaters in der Provinz – Widerstandsnester in ländlichen Räumen Ländliche Räume stehen im Fokus: Für Kulturstaatsministerin Monika Grütters sind die„‚kleinen Theater in der Fläche […] so etwas wie Widerstandsnester‘ Eben auch weil sie unermüdlich versuchen gegen die ‚allgemeine Verseichtung‘, wie es der Intendant der Landesbühne Niedersachsen Nord Olaf Strieb nennt, anzuarbeiten.“16 Auf den Landesbühnen liege jedoch auch eine große Bürde, denn überall solle der Reparaturbetrieb Theater tätig werden. Eine Tagung am Landestheater Schwaben in Memmingen17 und die Publikation „Vital Village. Entwicklung ländlicher Räume als kulturpolitische Herausforderung“, herausgegeben von Wolfgang Schneider, Beate Kegler und Daniela Koß18, nehmen die ländlichen Räume nicht nur oberflächlich in Augenschein. Der in englischer und deutscher Sprache publizierte Band basiert auf dem Symposion der soziokulturellen Akteur*innen und Kulturzentren in ländlichen Räumen Europas (ENCC) und der Universität Hildesheim 2017. Er versammelt im ersten Teil inhaltliche Positionen, im zweiten Teil werden Praxiserfahrungen in Kulturpolitik und Kulturarbeit vorgestellt. Diese zeigen, wie vielfältig die Ansätze, Erprobungen und Suchbewegungen in ländlichen Räumen sind. Das steigende Gefälle in den Lebensverhältnissen zwischen Stadt und Land, das Zunehmen populistischer Bewegungen in ganz Europa zeigten deutlich, wie brisant das Thema sei. „Die Herausforderungen der ländlichen Räume sind groß, die Potenziale könnten es ebenso sein. Was fehlt, ist ein Paradigmenwechsel in der Kulturpolitik, eine Suche nach den Narrativen in den ländlichen Räumen und geeignete Strategien zur Stärkung der Gestaltungskraft der Dorfgemeinschaften.“19 Vernetzung und Wertschätzung der Unterschiedlichkeit der Akteure, die Anerkennung der verschiedenen Perspektiven waren Schwerpunkt der Tagung in Memmingen, an der ASSITEJ e. V., Deutscher Bühnenverein, Inthega, Bundesverband Freie Darstellende Künste und Bund Deutscher Amateurtheater teilnahmen. Dauerhafte Strukturen vor Ort und flexible Förderprogramme für ländliche Räume sind für Freie Darstellende Künstler*innen wichtig. Als Schlüsselbegriff der Tagung wurden partizipative Theaterformate diskutiert, die zeigten, dass es zahlreiche Schnittstellen zwi-

schen der Soziokultur und den Theaterschaffenden gäbe. Die Ermöglichung von Angeboten im ländlichen Raum macht das Zusammenwirken aller Akteur*innen notwendig, so eine wesentliche Erkenntnis der Tagung. In dem von Günter Jeschonnek herausgegebenen Band „Darstellende Künste im öffentlichen Raum“20 werden Interventionen in ländlichen Räumen vorgestellt und diskutiert. Auch der ländliche Raum benötige künstlerische Belebungen und Interventionen, die ein Gegengewicht zu den überwiegend kommerziellen Nutzungen des öffentlichen Raumes darstellten. Der öffentliche Raum sei ein Ort der „Zivilgesellschaft, an dem Geschichten, Gegenwart und Zukunft sichtbar und erlebbar gemacht sowie verhandelt werden“.21 Erörtert wird in diesem Band aber auch, wie man durch die Schaffung von dritten Räumen Begegnungen zwischen Stadt- und Landbewohner*innen initiieren kann. Die digitale Moderne – es hilft nicht, das „Neue“ zu tabuisieren Digitalität ist in aller Munde, nicht nur im Hinblick auf den Netzausbau auf dem Land. „Auch den Theatern sollte es darum gehen, die digitale Dynamik zu nutzen, anstatt sich ihr auszuliefern. Die Geschichten, die wir über SocialMedia-Kanäle erzählen, sollten so gut sein, dass sie es auch in andere Medien schaffen könnten“, schreibt Ingo Sawilla22. Kommunikation sei keine Einbahnstraße, vielmehr seien die sozialen Medien die „Fankurve eines Hauses“. Am Theater Dortmund gründete der Intendant Kay Voges die „Akademie für Digitalität und Theater“.23 Dort findet eine anwendungsbezogene Forschung zur Digitalität im Theater statt. Erforscht werden aber auch Potenziale von Virtual Reality, Augmented Reality, Motion Capture, Robotic und 3D-Animationen, sowie die Bedeutung der künstlichen Intelligenz für die Darstellenden Künste. Weiterbildungen für die technologischen und künstlerischen Berufe am Theater werden initiiert, technologische Forschung für die Bühnenpraxis wird auf den Weg gebracht und für postgraduierte Künstler*innen soll ein Masterstudiengang in Kooperation mit der FH Dortmund und der Folkwang Universität der Künste entwickelt werden. „Digital Challenges in The Theatre for Young Audience“ wurden 2017 am tjg. theater junge generation Dresden, im Rahmen des europäischen Netzwerkes platform+shift vorgestellt und diskutiert.24 Dieser Diskurs wurde 2018 im Rahmen des sächsischen Theatertreffens im Kulturzentrum Kraftwerk fortgesetzt, das das Theater Junge Generation und die Staatsoperette beheimatet.25 Einen kritischen Aspekt zur Digitalität bringt John von Düffel in seinem Beitrag „Sprache und Erfahrung. Thesen zur digitalen Revolution“ ins Spiel: „Das digitale Paradies ist das Gegenteil eines Erfahrungsraums. […] Von der Anstrengung der Auseinandersetzung mit einer Sache, den Mühen der analogen Rezeption und dem prekären Entstehen und Scheitern ästhetischer Erfahrung will das digitale Paradigma nichts wissen.“26 Digitalität als künstlerisches Thema bei den Figuren- und Objekttheatern war in zahlreichen Beiträgen präsent. Im Arbeitsbuch von Theater der Zeit 2018 „Der Dinge Stand. The


State of Things“ schlagen die Herausgeber*innen Annette Dabs und Tim Sandweg „ eine inhaltliche Perspektive“ vor und untersuchen „die vielschichtigen Verbindungen der performativen Spielformen und -materialien des Figurenund Objekttheaters zu gesellschaftlichen und politischen Phänomenen“.27 Digitalisierung, soziale Roboter, Körper und ästhetische Strategien in digitalen Kulturen werden in den Einzelbeiträgen thematisiert. Zugleich werden nationale und internationale Figuren- und Objektkünstler*innen mit ihrem jeweils spezifischen Figuren- und Objekttheaterspiel porträtiert. Auch das „partizipative Potenzial im Bühnenraum“ und Protestkulturen sind Themen in dem Schwerpunktheft. Auch Die Deutsche Bühne widmet sich in der Ausgabe 5/2018 diesem Thema und stellt sieben Beispiele vor. Im Schwerpunkt „Deutsch sein?!“ in der Zeitschrift double28 nehmen die Autor*innen, anknüpfend an das berühmte Zitat von Karl Valentin „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“, die Praxis des deutschen Figurentheaters unter die Lupe und werfen einen Blick auf Künstlergruppen, die in Deutschland arbeiten, aber zugleich international vernetzt sind. Spannend zu lesen sind die Eindrücke einer Gruppe von Studierenden der Hochschule Ernst Busch, die Sachsen bereisten und Station beim Puppentheater Bautzen, dem Theater Junge Generation Dresden, dem Figurentheater Chemnitz, dem Puppentheater Zwickau und beim Theater der Jungen Welt Leipzig machten. Das Fazit einer Studierenden lautete: „Ich weiß nicht, wie man explizit Theater für Kinder, Theater für junge Menschen macht, dabei gibt es an den festen Puppen- und Figurentheatern Deutschlands fast nur Kindertheater. Wenn ich ehrlich bin, wünsche ich mir nicht nur, dass wir mehr Kindertheater in unseren Studienverlaufsplan integrieren, sondern auch, dass die festen Häuser mehr Puppen- und Figurentheater für Erwachsene machen, damit ich am Ende des Studiums die ehrliche Frage stellen kann: Festengagement oder freischaffend arbeiten?“29

Zur Lage des Kinder- und Jugendtheaters – Spaß an der Diversität Wo Andrea Gronemeyer wirkt, da ist das Kinder- und Jugendtheater lebendig, schreibt Die Deutsche Bühne in der Saisonvorschau.30 Das Spielzeitheft der Schauburg München 2018/19 macht sichtbar, wie vielfältig die Arbeit von Andrea Gronemeyer ist und wie sie sich bereits innerhalb kürzester Zeit die Stadt München erschlossen hat. Das Programm besticht durch ein Lab mit unterschiedlichen Schwerpunkten für Kinder und Jugendliche, mit Kooperationen, Festivals, Schulpartnerschaften und mobilen Produktionen – und mit einem mutigen Spielplan mit Regisseur*innen wie Ariel Dorn, Daniel Pfluger und Kristo Šagor. Was hier so selbstverständlich daherkommt, bleibt immer noch die Ausnahme von der Regel, wenn man auf alle Angebote blickt. In der Zuschauerstatistik der Deutschen Bühne lagen wie in den Vorjahren Märcheninszenierungen und Kinderbuchklassiker wieder an der Spitze. Nahezu 53 000 Besucher verzeichnet der „Zauberer von Oz“ am Hessischen Staatstheater Wiesbaden; 45 000 besuchten das grimmsche Märchen „Hänsel und Gretel“ am Ernst Deutsch Theater in Hamburg, 40 500 sahen „Das Sams. Eine Woche voller Samstage“ am Schauspielhaus Bochum. Andreas Falentin wirft in seinem Artikel „Spaß an der Diversität“ einen Blick in die Spielpläne der Kinder- und Jugendtheater und kommt zu dem Schluss, dass in diesen kaum „Linien und Schwerpunkte“ auszumachen sind.31 Andreas Falentin bezeichnet die Spielpläne des Kinder- und Jugendtheaters als ein wenig altbacken, mit Bezugnahme auf ein längst verblichenes Bildungsideal, wenn auch „mit jede Menge Vertheaterungen angesagter Jugendliteratur“.32 Die Spielpläne, so scheint es, wollten ein Gegengewicht setzen zum Lebensalltag: „Sich wegdenken, um bei sich anzukommen. Und das häufig ausgerechnet mit alten, eindeutig für Erwachsene geschriebenen Texten“.33 Er kommt zu dem Schluss: „Überall wird Überkommenes be-

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„Die Bremer Stadtmusikanten“, Theater Osnabrück, 2017. Foto: Uwe Lewandowski

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fragt, genauso gern aber lustvoll reproduziert. […] Konkrete Gesellschaftskritik steht genauso wenig im Mittelpunkt wie ästhetische Experimente oder zwanghafte Technisierung des Theaters.“34 Immerhin konstatiert er, dass das Musiktheater für junges Publikum im Kommen sei und dass die partizipativen Projekte in den Spielplänen nicht berücksichtig werden konnten.35 Entspräche das Kinder- und Jugendtheater tatsächlich der Einschätzung von Herrn Falentin, müsste man zukünftig an seiner Abschaffung arbeiten. Diversität und Internationalität Das zeitgenössische deutsche Kinder- und Jugendtheater ist international gut aufgestellt und eingebettet in das Netzwerk der ASSITEJ International: mit Kulturaustausch, der mitweilerweile weit über den bloßen Austausch von Gastspielen hinausgeht, mit Koproduktionen und internationalen Netzwerken. So widmete sich IXYPSILONZETT 2/2018 den

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„ Der Affe von Hartlepool“, Nationaltheater Mannheim, 2018. Foto: Christian Kleiner „ Das brandneue Testament“, Theater Paderborn, 2017. Foto: Christoph Meinschäfer

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Märkten für Millionen in China. In IXYPSILONZETT 1/2018 wird „Diversität als Herausforderung für das Kinder-und Jugendtheater“ anhand von Michael Endes Klassiker „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ diskutiert.36 Wolfgang Schneider behandelt in der genannten Ausgabe „Fair Cooperation“ als einen Schlüsselbegriff für den internationalen Kulturaustausch.37 Denn „eine offene Gesellschaft, in der die allgemeinen Menschenrechte ebenso gelten wie die Werte des Grundgesetzes sowie das Recht auf kulturelle Teilnahme und künstlerische Teilhabe, braucht Kooperation und Koproduktion in den Darstellenden Künsten“ 38, so Wolfgang Schneider im Editorial. Theater und Repression waren Themenschwerpunkte in der Deutschen Bühne 10/2017. Mit „Dramaturgien des Widerstands“39 stellte die Dramaturgische Gesellschaft Menschenrechte und Repressionen in den Mittelpunkt ihrer diesjährigen Jahrestagung. Denn die Repressionen, denen Künstler*innen weltweit ausgesetzt sind, nehmen ständig zu. Auf der Tagung ging es auch darum wie man ganz konkret bedrohten Künstler*innen helfen kann. Die liberalen Werte

als Herausforderung für eine offene Gesellschaft erschienen in Europa wieder verhandelbar. „Darauf, das ist die Lehre der Konferenz, kann nur das Kollektiv als solidarische Gemeinschaft reagieren“. Zum Abschluss der Tagung wurde das Greifswalder Manifest „Was uns verbindet“ verabschiedet.40 Me too Diese Debatte wurde bei den Kinder- und Jugendtheatern eher leise geführt, zumindest fand sie keinen Niederschlag in den Printmedien. Die ASSITEJ-Studie gibt jedoch Auskunft über Gender und Arbeitsbedingungen. An den Stadt- und Staatstheatern weisen die Kinder- und Jugendtheater in mehr als fünfzig Prozent der Fälle einen deutlich höheren Männerals Frauenanteil auf. In selbst produzierenden Theatern mit und ohne Spielstätte ist dieses Verhältnis ausgeglichener.41 Am Theater Bonn fand 2018 die Frauenkonferenz „Burning Issues“, das erste Treffen der Theatermacherinnen, statt. Es

ging um Quoten, Arbeitsbedingungen und Kinderbetreuung, denn immer noch sind achtzig Prozent der Intendanzen männlich besetzt und siebzig Prozent der Inszenierungen von Männern gemacht.42 Die Arbeitsbedingungen an den Theatern wurden 2018 in allen Theaterzeitschriften auf unterschiedlichsten Ebenen thematisiert, in Bezug auf Bezahlung, Organisationsstrukturen und Geschlechterverhältnis. Aufbrüche und Abbrüche Die Frauenfrage ist seit dem Beginn der Studentenbewegung virulent. Man denke an die Rede von Helke Sander (Aktionsrat zur Befreiung der Frauen) auf der Delegiertenkonferenz des SDS am 13. September 1968. Theater der Zeit beschäftigte sich mit den sechziger Jahren als Zeit des Aufbruchs und des Abbruchs. Barbara Honigmann beschreibt das Jahr 1968 im Osten. Die Jahre nach 68 waren auch Jahre des Aufbruchs für das Theaters mit und für Kinder und Jugendliche. Man erinnere sich beispielsweise an die kleinen Heftchen des Basisverlags über die Arbeit mit Kindern im Märkischen Viertel und über Hoffmann’s Comic Theater. „Was, außer Bewegungstherapie für seine Angestellten, kann Theater heute noch sein? Es kann, sagt ‚Hoffmann‘s Comic Teater‘-Kollektiv, ‚die Lust an der schöpferischen Veränderung der Gesellschaft wecken‘.


Was fehlt: Hannah Biedermann, der Nachwuchsstar der Kindertheaterszene, wurde mit dem FAUST 2017 für „entweder und“ am JES in Stuttgart ausgezeichnet.44 Nominierte waren: Jan Friedrich mit „Faust – Der Tragödie erster Teil“ am Jungen Nationaltheater Mannheim und Ulrike Hatzer mit „Nebenan“ am Jungen Staatstheater Braunschweig. Die Hommage an das Junge Theater Basel im Jubiläumsband „Forever Young“45 und die Berichte hierüber, die Besprechung des Jubiläumsbandes „70 Jahre Zukunft. Theater der Jungen Welt“46 und der Bericht über das mutige Spielzeitmotto „steht Kopf“ eben jenen Theaters, in dem psychische Erkrankungen thematisiert werden.47 Das Plädoyer von Brigitte Korn-Wimmer für eine gut gemachte Dramatik.48 und der Themenschwerpunkt der Deutschen Bühne: Texte in Bewegung.49 Die Berichte über die Öffnung der Oper hin zum jungen Publikum und die Seitensprünge zu den anderen Sparten der Häuser50 und das Plädoyer von Detlef Brandenburg für die „Promenadenmischung“.51 Die Vorstellung des Theaterhauses Hildesheim, das vielen freien Theatern ein Zuhause bietet52, die Besprechung der von Wolfgang Schneider und Anna Eitzeroth herausgegebenen Publikation „Partizipation als Programm“.53

1 ASSITEJ e. V. (Hg.); Thomas Renz: Zur Lage des Kinder-und Jugendtheaters in Deutschland. Erkenntnisse und Herausforderungen, Frankfurt am Main 2017. 2 Darstellende Künste für junges Publikum: Zugänge schaffen, Ensembles stärken und Strukturen implementieren in: IXYPSILONZETT 2/2018, S. 21–22. 3 Aron Weigl /EDUCULT: Freie Darstellende Künste und Kulturelle Bildung im Spiegel bun-desweiter Förderstrukturen. Bundesverband Freier Darstellender Künste, Berlin 2018 4 Die Deutsche Bühne, Themenheft 2018, Die Ermächtigung des Zuschauers. 5 Vgl. Dagrun Hintze: Theater mit der Wirklichkeit, in: Die Deutsche Bühne, Themenheft 2018, Die Ermächtigung des Zuschauers, S. 6–10. 6 Detlef Brandenburg: Ich möchte, dass das Theater nützlich ist. Interview. Wie Wilfried Schulz die Bürgerbühne Düsseldorf neu erfindet, in: Die Deutsche Bühne, Themenheft 2018, Die Ermächtigung des Zuschauers, S. 32–38. 7 Stefanie Heiner: Partizipation anders denken, in: Die Deutsche Bühne, Themenheft 2018, Die Ermächtigung des Zuschauers, S. 58–61. 8 Vgl. Beata Anna Schmutz: Geboren aus der Dringlichkeit der Partizipation. In: Die Deutsche Bühne 2018,Themenheft 2018, Die Ermächtigung des Zuschauers, S. 11–17. 9 Wiebke Hetmanek: Das Theater der Zukunft ist vernetzt, in: Die Deutsche Bühne, Themenheft 2018, Die Ermächtigung des Zuschauers, S. 74–76. 10 Thomas Wirth: Die Türen stehen uns immer offen, in: Die Deutsche Bühne, Themenheft 2018, Die Ermächtigung des Zuschauers, S. 58–59. 11 Eva Behrendt, Franz Wille: Die zwei Welten des Theaters, in: Theater heute 7/2018, S. 18–23 12 Vgl. auch Hans-Christoph Zimmermann: Die ästhetische Qualität des Prekären, in: Die Deutsche Bühne 6/2018, S. 18–21. 13 Vgl. Eva Behrendt, Franz Wille: Die zwei Welten des Theaters, in: Theater heute 7/2018, S. 18. 14 Jens Fischer: Doppelspitze, in: Die Deutsche Bühne 9/2018, S. 34–39. 15 Tom Mustroph: Neues Narrativ für das freie Produzieren, in: Theater der Zeit 9/2018, S. 87. 16 Dorte Lena Eilers: Helden der Landschaft. Wie die Kulturpolitik Theater immer mehr in die Fläche treibt und deren Macher an die Grenzen des Machbaren, in: Theater der Zeit 10/2017, S.29–31, hier S. 31.

17 Manfred Jahnke: Die Feuerwehr als Kulturförderer, in: Die Deutsche Bühne 6/2018, S. 34–35. Manfred Jahnke: Starke Partner in der Provinz, in: IXYPSILONZETT 2/2018, S. 23–24. 18 Wolfgang Schneider, Beate Kegler, Daniela Koß (Hg.): Vital Village. transcript, Bielefeld 2017. 19 Ebenda, S. 360. 20 Günter Jeschonnek (Hg.): Darstellende Künste im öffentlichen Raum. Transformationen von Unorten und ästhetischen Interventionen (= Recherchen 127). Theater der Zeit, Berlin 2017. 21 Günter Jeschonnek: Theaterraum der Zukunft in: Ders.: Darstellende Künste im öffentli-chen Raum, S. 206–209, hier S. 208. 22 Barbara Behrendt: Der Mann aus der Fankurve, in: Die Deutsche Bühne 5/18, S. 45–47, hier S. 46. 23 Alexander Kerlin: Die Maschine ins Stottern bringen, in: Ebenda, S. 50–53. 24 Steffen Georgi: Digitale Revolution und das Theater der Zukunft, in: IXYSILONZET 2/2017, S. 21–24. 25 Thilo Körting: Migration und Digitalisierung, in: Die Deutsche Bühne 8/2018, S. 38–41. 26 John von Düffel: Sprache und Erfahrung. Thesen zur digitalen Revolution, in: Schultheater 16/2017, S. 12–19, hier: S. 16. 27 Annette Dabs, Tim Sandweg: Der Dinge Stand. The State of Things. Editorial, in: Theater der Zeit, Arbeitsbuch 2018, Der Dinge Stand. The State of Things, S. 7–8, hier S. 7. 28 Josephine Hock, Jemima Milano: Puppenspiel in Deutschland. Eine Reise in die sächsi-schen Lande. In: double 1/2018, S. 22–25. 29 Ebenda, S. 25. 30 Andreas Falentin: Die Köpfe der Saison 2018/19 im Kinder – und Jugendtheater, in: Die Deutsche Bühne 9/2018, S. 80. 31 Falentin; Andreas: Spaß an der Diversität, in: Die Deutsche Bühne 9/2018, S. 76–79, hier S. 76. 32 Ebenda, S. 77–78 33 Ebenda, S. 78. 34 Ebenda, S. 79. 35 Vergleiche: Andreas Falentin,: Kappe oder Krawatte?, in: Die Deutsche Bühne 3/2018, S. 68–70. 36 Birte Werner: Rassismus aus Versehen?, in: IXYPSILONZETT 1/2018, S.4–8. 37 Wolfgang Schneider: Vom langen Atem, Augenhöhe möglich zu machen, in: IXYPSILON-ZETT 1/2018, S.16–21. 38 Wolfgang Schneider: Editorial, in: IXYPSILONZETT 1/2018, S. 3. 39 Thomas Irmer: Künstler ohne Grenzen, in: Theater der Zeit 3/2018, S. 71. 40 Antonia Ruhl: Wie beginnt Widerstand?, in: Die Deutsche Bühne 4/2018, S.22–23, hier S. 23. 41 Darstellende Künste für junges Publikum: Zugänge schaffen, Ensembles stärken und Struk-turen implementieren, in: IXYPSILONZETT 2/2018, S. 21–22. 42 Ulrike Kolter: Als Frau unter 350 Frauen, in: Die Deutsche Bühne 5/2018, S. 14. 43 Macht kaputt was euch kaputt macht. Der Spiegel 20/1970 44 DER FAUST 2017: http://www.buehnenverein.de/de/der-faust/der-faust-2017. html 45 Stephan Reuter: Kein Ort für Sicherheiten, in: Theater heute 12/2017 S. 48. 46 Theater der jungen Welt Leipzig (Hg.): 70 Jahre Zukunft. Theater der Zeit, Berlin 2017. 47 Tobias Prüwer: Krank oder nur anders? In: Die Deutsche Bühne 6/2018, S. 64–65. 48 Brigitte Korn-Wimmer: „Wir plädieren für das Werk“, in: Die Deutsche Bühne 10/17, S. 16–17. 49 Detlef Baur: Editorial. Texte in Bewegung, in: Die Deutsche Bühne 4/2018, S.3. 50 Andreas Falentin: Aufholbewegungen, in: Die Deutsche Bühne 8/2018, S. 88–90. 51 Detlef Brandenburg: Plädoyer für die Promenadenmischung, in: Die Deutsche Bühne 1/2018, S. 42–43. 52 Jan Fischer: Schmelztiegel der freien Szene, in: Die Deutsche Bühne 2/2018 S. 30–31. 53 Wolfgang Schneider, Anna Eitzeroth: Partizipation als Programm. transcript, Bielefeld 2017.

Ilona Sauer ist Kulturvermittlerin und Projektleiterin für „FLUX – Theater in Hessen unterwegs. Theater für Schulen“. Foto: privat

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Und siehe: ‚Hoffmann‘s Comic Theater‘ (HCT) weckt. Zwar nicht die Abonnenten der Stadttheater, sondern Leute, die kaum je im Parkett zu finden sind: die Heloten der Gesellschaft, Lehrlinge zum Beispiel.“43

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Ein Jahr des Kinder- und Jugendtheaters Mein Rückblick auf die Spielzeit 2017/18 von Wolfgang Schneider

Oktober 2017 Immateriell und substantiell Parallel zu den Konsultationen rund um die Nominierung der deutschen Theater- und Orchesterlandschaft als immaterielles Weltkulturerbe präsentiert die ASSITEJ substantielle Fakten und legt die „Studie zur Lage des Kinder- und Jugendtheaters in Deutschland“ vor. Die Ergebnisse liegen auf dem Tisch und die Forderungen auf der Hand: Es bedarf einer besseren Förderung für Gastspiele, Konzeptionen, Infrastruktur, mobile, freie Theater und einer sichtbaren (materiellen!) Anerkennung der zentralen Bedeutung der Darstellenden Künste für junges Publikum in der Theater- und Kulturlandschaft. www.unesco.de

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November 2017 Partizipativ und programmatisch Chancen und Zugänge stehen im Mittelpunkt der Beiträge in der Publikation „Partizipation als Programm“. Der Band wird zum Abschluss der ersten Förderphase von „Wege ins Theater“ im Rahmen von „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beim 29. Frankfurter Autorenforum im Künstlerhaus Mousonturm präsentiert. Er beweist, dass es um mehr geht als um Projekte. Es geht um eine Öffnung von Institutionen, um das Erreichen neuer Zielgruppen und letzten Endes um eine gerechtere Gesellschaft. www.wegeinstheater.de

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Dezember 2017 Theaterrezeption und Künstlerresidenzen Unter dem Namen FLUX verbindet sich seit 2009 Theaterrezeption mit künstlerischer Praxis in modellhafter Weise. Aus einem Projekt ist eine Institution geworden, die Schulen und Theater, Kunst und Kinder, Gastspiele und Residenzen verbindet und Impulse in städtischen wie ländlichen Regionen setzt. Die ASSITEJ hat mit ihrer Studie zu Theater und Schule in Hessen im Jahr 2008 den Weg für FLUX bereitet. Die Nachfolgestudie unter Federführung der ASSITEJ in diesem Schuljahr bezieht nun die Erfahrungen aus FLUX mit ein und kann im Dialog mit Schulen auf den gemachten Erfahrungen aufbauen. www.theaterundschule.net

Januar 2018 art but fair Der Vorstand der internationalen Vereinigung des Theaters für junges Publikum ist in Nürnberg zu Gast und es ist klar, dass Fairness in grenzüberschreitenden Kooperationen vor allem auch den gleichberechtigten Zugang zu Ressourcen voraussetzt. Nürnberg zeigt beispielhaft, wie wichtig Strukturen vor Ort für funktionierende Netzwerke in der Stadt, der Region und auch international sind. Die Bedeutung von Fair Cooperation in den Darstellenden Künsten für junges Publikum wird auch auf dem Festival Panoptikum diskutiert und zeigt die Produktivität einer Szene im Dialog mit Künstler*innen aus ganz Europa. Künstlerische Kooperationen werden mehr und mehr auch als Lernprozesse begriffen. www.festival-panoptikum.de Februar 2018 Perspektiven und Personal Am 21. dieses Monats tagt das Kuratorium des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland. Vorsitzender und Leiter präsentieren ein Zukunftskonzept, das über Monate im Vorstand der ASSITEJ diskutiert wurde. Es geht um die Inhalte der Diskurse, die begleitet werden sollen. Es geht aber auch um das Personal, das die Förderung der Darstellenden Künste für junges Publikum umsetzen muss. Zwei erfahrene Mitarbeiter gehen in Rente: Henning Fangauf und Dr. Jürgen Kirschner; ihnen haben wir viel zu verdanken, beispielsweise Autorenforum und Archiv, ihre Expertise wird fehlen. Neue Kräfte werden aber neue Impulse setzen. www.kjtz.de März 2018 Künstlerische Teilnahme und kulturelle Teilhabe Das Kinder- und Jugendtheater ist auf dem Weg. Mit Umwegen und Auswegen. Es will etwas auf den Weg bringen, manchmal auch den Weg weisen. Das ist auch in Lübeck so. Am Welttag des Kinder- und Jugendtheaters startete der Nordische Theaterfrühling – grenzüberschreitend. Denn Kinder- und Jugendtheater, ob in Dänemark oder Deutschland, ist das zeitgenössischste Theater, schon allein wegen der Zielgruppenorientierung. Es ist das vielfältigste Publikum und deshalb hat es Vielfalt verdient, die Diversität als Thema, eine Polyphonie der Stile. www.tribuene-theater.de


Mai 2018 Theater und Schule Im Prinzip finden ja alle Kinder- und Jugendtheater gut, per se und sowieso, aber besonders prägend scheinen die Theaterbegegnungen oft nicht zu sein. Ist Theater nur was für die, die entweder noch nicht oder schon Karriere mit Biografie und Beruf gemacht haben? Ministerin Susanne Eisenmann in Baden-Württemberg (Kultus) und Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen in NRW (Kultur) fragen ihrerseits bei den Festivals Schöne Aussicht und Westwind nach neuen Konzepten für ein Schulfach Theater und ein politisches Handeln für Kultur und Bildung als zwei Seiten einer Medaille. Kultusministerkonferenz und Städtetag wollen diskutieren und den Reden mögen Taten folgen. www.jes-stuttgart.de www.westwind-festival.de Juni 2018 Spurensuche und Musiktheater Musiktheater ist der Rhythmus einer Geschichte und der Klang zwischen Bühne und Zuschauerraum. Es geht um ein Angebot für einen generationsübergreifenden Dialog, der seinen Ausdruck in allen Künsten finden kann. Es geht aber auch um Strukturen, die Kunst als kollektiven Prozess ermöglichen, die mobil sind und zugänglich, die das Recht auf Teilhabe an Kunst und Kultur im Alltag von Kindern und Jugendlichen zur individuellen Erfahrung machen. In Berlin trafen wieder einmal die freien Kinder- und Jugendtheater zusammen und diskutierten die Rolle der Musik in den Darstellenden Künsten für ein junges Publikum. www.atzeberlin.de Juli 2018 „Zugänge schaffen, Ensembles stärken und Strukturen implementieren“ Und sie bewegt sich doch, die organisierte Theaterlandschaft. Herausgekommen ist eine Stellungnahme des Rates für darstellende Kunst und Tanz im Deutschen Kulturrat. Gefordert wird u. a.: Tanz und Theater mit Kindern und Jugendlichen sowie für junges Publikum als kulturpolitische Schwerpunksetzung, dass die Stadt- und Staatstheater sowie die Landesbühnen ihrer Verantwortung für ein differenziertes, ganzjähriges Programm für junges Publikum gerecht werden, die Schaffung von Spielstätten in Klein- und Mittelstädten mit entsprechender finanzieller Ausstattung

und dass die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Darstellenden Künste für junges Publikum und ihres Beitrags zur Theaterlandschaft in Deutschland sich in einer angemessenen Bezahlung der Akteur*innen, einer besseren finanziellen Ausstattung ihrer Strukturen und einer breiten Anerkennung ihrer künstlerischen Leistungen abbildet! www.kulturrat.de August 2018 Märkte für Millionen Das Artistic Gathering der ASSITEJ fand Ende August dieses Jahres in Peking statt. Es war ein Roll Back in die Frühzeit der „Vereinten Nationen“ des Kinder- und Jugendtheaters, nationalistisch und hierarchisch, illusionistisch und perfektionistisch, Teil einer offiziellen Politik zwischen Repräsentation und Renaissance, und offensichtlich einer Strategie folgend: China ist wer! Den einzigen unabhängigen Theatermacher trafen wir im Goethe-Institut, das wie eine kleine Insel im Arts District nicht nur das Diskursive ermöglichte, sondern eben auch die Begegnung ohne Kontrolle. Grund genug, sich mal im Magazin IXYPSILONZETT weltpolitisch dem fernen Osten zu widmen, ganz subjektiv, auch kritisch, mit Blick aus dem Westen und auf die Zukunft des Theaters für junges Publikum. Nachzulesen in Heft 2! www.theaterderzeit.de September 2018 Weiter so und ändert Euch! Meine Jahre im Kinder- und Jugendtheater gehen zu Ende – als Vorstand der ASSITEJ und als Herausgeber von IXYPSILONZETT, Magazin und Jahrbuch für Kinder- und Jugendtheater. Es waren Jahrzehnte ehrenamtlichen Engagements. Ich möchte sie nicht missen. Und ich danke allen, die mich inspiriert, motiviert und begleitet haben. Denen, die die Förderung der Darstellenden Künste für junges Publikum zu ihrer Aufgabe machen, rufe ich in bewährter Weise zu: Weiter so und ändert Euch! Soltau-schneider@t-online.de *Eilmeldung* November 2018 Telegramm aus dem Kaisersaal Standing Ovations im Frankfurter Römer bei der Verleihung des Deutschen Kindertheaterpreises und des Deutschen Jugendtheaterpreises: Für sein großes Engagement für kulturelle Bildung, das Kinderrecht auf Teilhabe an Kunst und Kultur, kulturelle Vielfalt, die Wertschätzung und Förderung der Künstler*innen in Deutschland und den internationalen Austausch, wurde der ASSITEJ Vorsitzende Wolfgang Schneider mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt. (Gratulation Wolfgang! Anmerkung d. Red.)

Wolfgang Schneider ist Direktor des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim und langjähriger Vorsitzender der ASSITEJ Deutschland. Foto: Universität Hildesheim

QUER GELESEN

April 2018 Provinz als Programm Auch Theater in der Provinz ist ein Auftrag der Kulturpolitik. Denn der Ausgangspunkt aller Überlegungen zur gleichnamigen Tagung am Landestheater Schwaben ist eine Tatsache: Theater ist für alle da! Die Theaterlandschaft, das sind die Stadttheater, die Landesbühnen, die Freien Theater, die Amateurtheater, die Tourneetheater. Hier sind sie alle erstmals zusammen gekommen. Das ist eine Premiere! Es sind die Akteure, die es in der Hand haben, Perspektiven auch für das Theater im ländlichen Raum oder wie wir – durchaus positiv konnotiert – sagen: Theater in der Provinz, zu entwickeln. www.theaterpolitik.de

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„Die Entführung aus dem Serail“, Theater Magdeburg, 2018. Foto: Nilz Böhme

Service Alle Premieren in der Theatersaison 2018/19 im Überblick. Rund 700 Neuproduktionen aller Sparten und Spielarten auf deutschen Bühnen im Kinder- und Jugendtheater. Darunter mindestens 169 Uraufführungen. Unangefochten auf Platz eins stehen Bearbeitungen der Märchen der Gebrüder Grimm. Bei den Zeitgenoss*innen sind folgende Autor*innen mehrfach vertreten: Martin Baltscheit, Sibylle Berg, Stefanie de Velasco, Finn-Ole Heinrich, Paul Maar, Jens Raschke, Daniel Ratthei, Kristo Šagor und Andreas Steinhöfel. 48


Preiswürdig Auszeichnungen im Kinder- und Jugendtheater 2018

Ideenwettbewerb Baden-Württemberg „idee-bw“ verliehen am 06. Februar 2018 in Stuttgart an Junge Oper Stuttgart für „on_the_line“ www.idee-bw.de Niederländisch-deutscher Kinder- und Jugenddramatikerpreis verliehen am 25. Februar 2018 in Duisburg an Helwig Arenz für „Caligula und das Mädchen auf der Treppe“, Christina Kettering für „Keine Lieder“ und Christian Schönfelder für „Bergkristall“ www.kaasundkappes.de Karfunkel – Kinder- und Jugendtheaterpreis der Stadt Frankfurt am Main verliehen am 06. März 2018 in Frankfurt am Main an TheaterGrueneSosse und textXTND Frankfurt am Main www.frankfurt.de Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis verliehen am 18. März 2018 in Marburg an Comedia Theater Köln für „Tigermilch“ www.theater-marburg.de Westwind-Preise verliehen am 18. März 2018 in Köln an Theater Marabu, Bonn in Koproduktion mit Junges Nationaltheater Mannheim und Beethovenfest Bonn für „Der Bär, der nicht da war“, echtzeit-theater Münster für „Das besondere Leben der Hilletje Jans“, pulk fiktion in Koproduktion mit FFT Düsseldorf und FWT Köln für „Max & Moritz“ und Camila Scholtbach (Kategorie Darstellerinnenpreis) Heidelberger Stückemarkt verliehen am 29. April 2018 in Heidelberg an Sergej Gößner für „Mongos“ (Kategorie JugendStückePreis) www.theaterheidelberg.de Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg verliehen am 11. Mai 2018 in Stuttgart an Kristofer Grønskag (Autor) und Nelly Winter­halder (Übersetzung) für „Satelliten am Nachthimmel“, Marisa Wendt für „Goldzombies“ und Sergej Gößner und Badische Landesbühne Bruchsal für „What on earth“ (Projekt-Stipendium)

Mülheimer KinderStückePreis verliehen am 18. Juni 2017 in Mülheim an Oliver Schmaering für „In dir schläft ein Tier“ in der Inszenierung am Theater an der Parkaue Berlin www.kinderstuecke.de Monica Bleibtreu Preis verliehen am 1. Juli 2018 in Hamburg an das Ohnsorg Studio am Ohnsorg-Theater Hamburg für „Buten vör de Döör – Draußen vor der Tür“ www.privattheatertage.de Berliner Kinder- und Jugendtheaterpreis verliehen am 27. September 2018 in Berlin an Katja Behounek-Pölzer (Theater JARO), Ute Kahmann (Kahmann_Klatt_Rohloff_Compagnie), Thomas Mierau (Theater Mirakulum – Puppenkomödie Berlin), Christiane Klatt (puppen.etc – Theater mit Figuren), Evelyn Geller (KiT – Kinder im Theater), Susanne Olbrich (TheaterFusion), Nicole Gospodarek und Hans-Hermann Keune (Theater Lichterfelde) Jugend.Kultur.Preis NRW verliehen am 27. September 2018 in Neuss an Alarmtheater Bielefeld für „Hautnah“ www.jugendkulturpreis.de STELLA – Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum verliehen am 20. Oktober 2018 in St. Pölten (AT) an makemake produktionen Wien für „Von den wilden Frauen“ (Kategorie herausragende Produktion für Kinder), an Follow the Rabbit in Koproduktion mit Theaterhaus G7 Mannheim für „Mongos“, an Klaus Huhle für „Parzival“ und „König Artus“ (Kategorie herausragende darstellerische Leistung), an Clara Luzia für „Von den wilden Frauen“ (Kategorie herausragende Musik), an Carola Volles für „Wunderland!“ (Kategorie herausragende Ausstattung) und an Christine Nöstlinger (Kategorie Sonderpreis des Vorstands der ASSITEJ Austria)

passiert doch hier nicht“ und Vera Schindler für „Allahu Akbar“ (Sonderpreise für Studierende) www.kjtz.de Bundesverdienstkreuz verliehen am 01. November 2018 in Frankfurt am Main an Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Vorsitzender der ASSITEJ Deutschland www.kjtz.de Der Faust – Deutscher Theaterpreis verliehen am 03. November 2018 in Regensburg an Martina van Boxen für „Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“, Junges Schauspielhaus Bochum (Kategorie Regie Kinder- und Jugendtheater) www.buehnenverein.de IKARUS – Auszeichnung für herausragende Berliner Theaterinszenierungen für Kinder und Jugendliche verliehen am 07. November 2018 in Berlin an ATZE Musiktheater für „Die Hühneroper“ (Preis Erwachsenenjury) und Theater Zitadelle / Theater Anna Rampe für „Einmal Schneewittchen, bitte“ (Preis der Jugendjury) www.jugendkulturservice.de Prix de l‘Académie de Berlin verliehen am 27. November 2018 in Berlin an das Festival PERSPECTIVES www.festival-perspectives.de

Ottweiler Theaterpreis verliehen am 27. Oktober 2018 in Ottweiler an TheaterGrueneSosse, Frankfurt am Main für „Heinrich der Fünfte“ Deutscher Kindertheaterpreis und Deutscher Jugendtheaterpreis verliehen am 01. November 2018 in Frankfurt am Main an Fabrice Melquiot für „Die Zertrennlichen“ in der Übersetzung von Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand (Deutscher Kindertheaterpreis), Dino Pešut für „Der (vorletzte) Panda oder Die Statik“ in der Übersetzung von Alida Bremer unter Mitarbeit von Sonja Anders und Friederike Heller (Deutscher Jugendtheaterpreis), Fabienne Dür für „Zu wenig Wut oder So etwas

PREISWÜRDIG

NRW Nachwuchsstipendien Freie Kinder- und Jugendtheater 2018 vergeben an Philine Conrad (Comedia Theater Köln), Hannah Lorenz (c.t.201 Freies Theater Köln), Anna Nolden (Fetter Fisch Münster), Alina Rohde (Theater Marabu Bonn), Carsten Schecker (TheaterKohlenpott Herne), Ivo Schneider (Theaterspiel Witten) www.tjp-nrw.de

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COMING SOON: JOiN – JUNGE OPER IM NORD 2018 ab 17.11. Das Lamm, das zum Essen kam → ab 3 Jahren ab 1.12. Der Schauspieldirektor → ab 8 Jahren ab 6.12. Gold → ab 6 Jahren 2019 ab 9.3. ab 4.5. ab 13.5. ab 25.5. ab 22.6. ab 29.6.

Antigone-Tribunal → ab 16 Jahren Rotkäppchen → ab 6 Jahren Die drei Räuber → ab 4 Jahren Lollo → ab 3 Jahren Control CTRL → ab 12 Jahren Kasimir lässt Frippe machen → ab 4 Jahren

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

JOiN US: www.staatsoper-stuttgart.de/join

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SAISON 18/19

www.staatsoper-stuttgart.de


ASSITEJ Deutschland Premieren der Spielzeit 2018/ 19

AGORA Das Theater der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens www.agora-theater.net Animal Farm – théâtre dans le parc humain von Felix Ensslin und Mona Becker R: Felix Ensslin und Daniela Scheuren ab 16, P: 19.10.2018 Le Roi Dragon ou Comment écrire une lettre? von Ania Michaelis R: Ania Michaelis ab 8, P: 21.08.2018 Hannah auf der Bühne (UA) nach Marion Muller-Collard R: Ania Michaelis ab 9, P: 21.03.2019 AktionsTheaterKassel www.aktionstheaterkassel.com Ich, Kurt Schwitters! R: Werner Zülch ab 16, P: Februar 2019 Gegen die Liebe / Gegen den Fortschritt / Gegen die Demokratie von Esteve Soler R: Helga Zülch ab 16, P: 25.08.2018 Apollo Theater Siegen www.apollosiegen.de Im weißen Rössl von Ralph Benatzky R: Werner Hahn ab 10, P: 09.02.2019 Frau Holle nach den Brüdern Grimm R: Jürg Schlachter ab 4, P: 16.09.2018 ATZE Musiktheater www.atzeberlin.de Weihnachtsgans Auguste von Friedrich Wolf R: Thomas Sutter ab 3, P: 28.11.2018

Auf dem Spielplatz von Thomas Sutter R: Thomas Sutter ab 3, P: 27.10.2018

Mit den Ohren sehen, auf der Nase tanzen. R: Franziska Plüschke ab 4, P: 21.09.2018

nach Katharina GrossmannHensel R: Anna Scherer ab 4, P: 21.09.2018

Values // Värde // Werte (UA) Ensembleproduktion R: Manuel Moser ab 13, P: 15.09.2018

Zwei für mich, einer für dich von Jörg Mühle R: Yüksel Yolcu ab 3, P: 02.10.2018

boat people projekt www.boatpeopleprojekt.de

Let‘s play: Ein Spiel für Benny von Bettina Wegenast R: Barbara Frazier ab 8, P: 09.11.2018

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel von Uli Jäckle R: Manuel Moser ab 6, P: 17.11.2018

Augen voller Wahnsinn von Sanne Vogel R: Nadja Blank ab 14, P: 18.01.2019

Heldenzentrale (UA) Eine abenteuerliche Suche von Charlotte Luise Fechner und Team R: Manuel Moser ab 9, P: 12.01.2019

Ferdi und die Feuerwehr (UA) von Thomas Sutter R: Matthias Schönfeldt ab 4, P: 07.10.2018 Bb BAAL novo – Theater Eurodistrict www.baalnovo.com Show – Zwischen den Welten (UA) von Edzard Schoppmann und Yaroslava Gorobey R: Edzard Schoppmann ab 12, P: März 2019 Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt von Hannes Hüttner R: Edzard Schoppmann ab 5, P: 05.01.2019 Badische Landesbühne junge BLB www.dieblb.de Die Bremer Stadtmusikanten von Peter Ensikat R: Bianca Sue Henne ab 6, P: 03.11.2018 Des Kaisers neue Kleider von Hans Christian Andersen R: Joerg Bitterich ab 6, P: 03.05.2019 Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt von Finn-Ole Heinrich und Dita Zipfel R: Joerg Bitterich ab 10, P: 23.09.2018 Kiwi on the rocks von Daniel Ratthei R: Ruth Langenberg ab 14, P: 18.01.2019 Magdeburg hieß früher Madagaskar von Zoran Drvenkar R: Joerg Bitterich ab 8, P: 01.02.2019

Haare R: Nina de la Chevallerie ab 16, P: Juni 2019 Schwester – The art of resistance von Ceylan Ünal R: Sonja Elena Schroeder ab 16, P: 23.03.2019 Neue Außengrenze Europas (AT) (UA) von Christopher Weiß R: Reimar de la Chevallerie ab 16, P: 15.02.2019 Open The Outside von Yara Eid, Roula Thoubian, Mehran Sherkat Naderi, Nicola Bongard, Pourya Pour und Reimar de la Chevallerie R: Birgit Götz und Nina de la Chevallerie ab 12, P: 02.10.2018 Burgfestspiele Bad Vilbel www.kultur-bad-vilbel.de Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck R: Benedikt Borrmann ab 5, P: 06.05.2018 Pippi Langstrumpf nach Astrid Lindgren R: Kirsten Uttendorf ab 5, P: 13.05.2018 Peter Pan nach James M. Barrie R: Christian H. Voss ab 5, P: 20.05.2018 Das Tagebuch der Anne Frank von Ulrich Cyran R: Ulrich Cyran ab 12, P: 06.05.2018 Burghofbühne Dinslaken Landestheater im Kreis Wesel www.burghofbuehnedinslaken.de Nachts. Warum Erwachsene so lange aufbleiben müssen von Alexandra Helmig

Pumuckl zieht das große Los von Ellis Kaut R: Mirko Schombert ab 4, P: 11.05.2019 Cb

Agentur für Diebstahl (UA) von Italo Calvino R: Anna Vera Kelle ab 6, P: 09.03.2019

Cargo-Theater www.cargo-theater.de

Compagnie Irene K. www.irene-k.be

Haus über Kopf (UA) von Frauke Jacobi R: Michael Miensopust ab 6, P: 18.01.2019

Von Füßen und Pfötchen (UA) von Irene Kalbusch und Anaïs Van Eycken C: Irene Kalbusch und Anaïs Van Eycken ab 3, P: 10.11.2018

L´Espace qui nous unit – Versuche zwischen Welten (AT) (UA) R: Samuel Wilsi und Leon Wierer ab 14, P: 07.12.2018 CASAMAX Theater www.casamax-theater.de Heimat A.T. (UA) R: Ragna Kirck ab 10, P: 22.09.2018 We are…VR? (UA) R: Tim Mrosek ab 11, P: 03.11.2018

Consol Theater www.consoltheater.de Das platte Kaninchen (UA) von Bárður Oskarsson R: Andrea Kramer ab 4, P: 04.11.2018 Wem gehört die Straße? (AT) (UA) von Uta Bierbaum R: Andrea Kramer ab 13, P: 04.05.2019 Db

ciacconna clox Leipzig | Stefan Ebeling www.ciacconnaclox.de

Das Rheinische Landestheater Neuss www.rlt-neuss.de

„Kleine Geschichten“ von Tolstoi R: Stefan Ebeling ab 4, P: 13.10.2018

La Línea − Der Traum vom besseren Leben von Ann Jaramillo R: Julia-Huda Nahas ab 12, P: 01.03.2019

COMEDIA Theater www.comedia-koeln.de Die Prinzessin kommt um Vier von Wolfdietrich Schnurre R: Andrea Kramer ab 4, P: 06.09.2018

Oh, wie schön ist Panama von Janosch R: Frances van Boeckl ab 4, P: 16.09.2018

PREMIEREN

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Kalif Storch von Wilhelm Hauff R: Nicole Erbe ab 5, P: 28.10.2018 Das Theater Erlangen www.theater-erlangen.de Reset:Earth Interaktive Game-Show zur Rettung der Welt (UA) R: Caspar Bankert, Hannes Kapsch und Johanna Kolberg ab 16, P: 22.09.2018 Golden House (UA) von Salman Rushdie R: Thomas Krupa ab 16, P: 27.09.2018 Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert R: Maria Sendlhofer ab 14, P: 09.11.2018 Aschenputtel nach den Brüdern Grimm R: Eva Veiders ab 6, P: 25.11.2018 Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui von Bertolt Brecht R: Elina Finkel ab 16, P: 18.01.2019 Das hässliche Universum von Laura Naumann R: Juliane Kann ab 16, P: 22.02.2019 Immerfort in einem Wort (UA) R: Franziska-Theresa Schütz ab 4, P: 23.02.2019 Es war einmal … 4 R: N. N. ab 3, P: 10.03.2019 Oleanna von David Mamet R: Jakob Arnold ab 16, P: 12.04.2019

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Farm der Tiere von Klaus Gehre nach George Orwell R: Klaus Gehre ab 14, P: 03.05.2019 Gewinnerkonzept des Regienachwuchswettbewerbs Vol. III Macht (UA) R: N. N. ab 16, P: 04.05.2019 Wo wohnen? (UA) R: Matthias Spaniel ab 16, P: 05.05.2019 Der zerbrochne Krug von Heinrich von Kleist R: Katja Ott ab 16, P: 28.06.2019

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Das Weite Theater für Puppen & Menschen www.das-weite-theater.de Jorinde und Joringel R: Dorothee Carls ab 4, P: 23.09.2018 Deutsches Theater Göttingen www.dt-goettingen.de Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer von Michael Ende R: Katharina Ramser ab 6, P: 11.11.2018 Fabian von Erich Kästner R: Ruth Messing ab 14, P: 16.03.2019 Märtyrer von Marius von Mayenburg R: Johannes Rieder ab 15, P: 07.06.2019 norway. today von Igor Bauersima R: Ben Daniel Jöhnk ab 14, P: Spielzeit 2018/19 Die Blechtrommel von Günter Grass R: Theo Fransz ab 15, P: 23.09.2018 Fb FFT Düsseldorf www.fft-duesseldorf.de Städte. Kampf um Troja von subbotnik R: subbotnik ab 12, P: 30.09.2018 Inviting Strangers R: Ingo Toben ab 14, P: 27.10.2018 Wenn die Wolken so sind wie heute von Judith Martin R: Michael Stieleke ab 14, P: 12.12.2018 Figurentheater Neumond www.figurentheaterneumond.de Don Quichote frei nach Miguel de Cervantes R: Laetitia Mazzotti und Carsten Hentrich ab 4, P: 06.10.2018 florschütz & döhnert www.florschuetz-doehnert.de Elektrische Schatten (UA) von Michael Döhnert, Melanie Florschütz und Joachim Fleischer R: Joachim Fleischer ab 4, P: 15.09.2018

Mongos von Sergej Gößner R: Martin Brachvogel ab 14, P: 31.05.2018

Fatti, Kiki, Korna und Valentin (UA) von Mehdi Moradpour und Vassilis Koukalani nach Volker Ludwig R: Vassilis Koukalani ab 6, P: 06.06.2019

Gb

Hb

Gostner Hoftheater www.gostner.de

Hans Otto Theater www.hansottotheater.de

Ismene, Schwester von von Lot Vekemanns R: Anke Salzmann ab 15, P: 14.11.2018

Haus Blaues Wunder von Ingeborg von Zadow R: Ulrike Müller ab 6, P: 06.10.2018

Caligula und das Mädchen auf der Treppe (UA) von Helwig Arenz R: Eva Veiders ab 15, P: 20.02.2019

Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren R: Milena Paulovics ab 6, P: 09.11.2018

Follow the Rabbit www.followtherabbit.info

Jihad Baby! von Daniel Ratthei R: Tilmann Seidel ab 14, P: 09.04.2019 Der gewissenlose Mörder Hasse Karlsson enthüllt die entsetzliche Wahrheit, wie die Frau über der Eisenbahnbrücke zu Tode gekommen ist von Henning Mankell R: Marco Steeger ab 11, P: 29.05.2019 GRETA Das junge Grenzlandtheater www.grenzlandtheater.de Die Nacht, in der alles von Marisa Wendt ab 14, P: 14.11.2018 Smack Cam von Raoul Biltgen ab 11, P: 27.03.2019 GRIPS Theater www.grips-theater.de Vier sind hier (UA) R: Sabine Trötschel ab 2, P: 06.09.2018 Dschabber (DSE) von Marcus Youssef R: Jochen Strauch ab 13, P: 08.11.2018 Special Cheers (UA) von Susanne Lipp R: Robert Neumann ab 15, P: 17.01.2019 Das Nacktschnecken-Game (UA) von Kirsten Fuchs R: Maria Lilith Umbach ab 12, P: 28.03.2019

Krähe und Bär oder Die Sonne scheint für uns alle von Martin Baltscheit R: Nicole Erbe ab 6, P: 17.01.2019 Patricks Trick von Kristo Šagor R: Joerg Bitterich ab 9, P: 15.03.2019 Monster von David Greig R: Catharina Fillers ab 13, P: 10.05.2019 Heilbronner Kinder- und Jugendtheater RADELRUTSCH www.radelrutsch.de Kultur auf Rädern (UA) von Bernard Wilbs R: Bernard Wilbs ab 4, P: April 2019 Frau Holle von Bernard Wilbs R: Bernard Wilbs ab 4, P: Dezember 2018 HELIOS Theater www.helios-theater.de

Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren R: Carola Unser ab 6, P: 11.11.2018 Am Hafen mit Vogel (UA) von Anah Filou R: Carola Unser ab 7, P: 17.03.2019 Hans im Glück von den Gebrüdern Grimm R: Xabiso Zweni ab 4, P: 18.05.2019 Der Junge mit dem längsten Schatten von Finegan Kruckemeyer R: Philip Lütgenau ab 8, P: 19.10.2018 Haut von Anja Hilling R: Carola Unser ab 12, P: 29.11.2018 Maria Stuart / Ulrike Maria Stuart von Friedrich Schiller und Elfriede Jelinek R: Eva Lange ab 15, P: 21.09.2018 Radio Universe (UA) von Nino Haratischwili R: Nino Haratischwili ab 14, P: 22.09.2018 Die Verwandlung von Franz Kafka R: Brit Bartkowiak ab 14, P: 24.11.2018 Wartesaal der Träume (UA) R: Laura Jaschkas ab 14, P: 13.10.2018 Cabaret Gesangstexte von Fred Ebb, Musik von John Kander in der reduzierten Orchesterfassung von Chris Walker von Joe Masteroff R: Carola Unser ab 14, P: 23.02.2019

Wer den Wind erweckt hat R: Barbara Kölling ab 5, P: 30.09.2018

Easzy Rider – Drama Schrägstrich Abenteuer von und mit Zenzi Huber ab 14 , P: 02.10.2018

Kreise (AT) (UA) R: Michael Lurse und Marko Werner ab 2, P: 27.01.2019

Leonce und Lena von Georg Büchner R: Eva Lange ab 14, P: 01.06.2019

Hessisches Landestheater Marburg www.theater-marburg.de

Hille Puppille Figurentheater www.hille-puppille.de

Mein Platz, Dein Platz (UA) von Sophia Guttenhöfer C: Sophia Guttenhöfer ab 3, P: 22.09.2018

Wok Wok Wok (UA) von Hille Menning R: Klaus Menning ab 4, P: 03.09.2018

bersicht über die Premieren der ordentlichen Mitglieder der ASSITEJ e.V. Bundesrepublik Deutschland. Die Übersicht basiert auf den Angaben der Theater unter www.kjt-jahrbuch.de. Ü Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Verantwortung für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben. Redaktionsschluss: 15.09.2018.


Oy oy Emine Ein Huhn, eine Reise, ein Regenschirm von Norbert Ebel R: Jürgen Flügge ab 5, P: 13.07.2018 HORIZONT Theater www.horizont-theater.de Papa wohnt jetzt in der Cloud JT, P: 24.02.2019 Streichelhandy von Christos Nicopoulos R: Christos Nicopoulos KT, P: 28.04.2019 Die Schöpfung: Am Anfang … von Bart Moeyaert KT, P: 01.01.2019 Bambi eine Lebensgeschichte aus dem Walde von Felix Salten R: Christos Nicopoulos KT, P: 16.02.2019 Die kleine Hexe von Otfried Preußler R: Charlotte Schneider ab 3, P: 02.09.2018

Jb Junge Ulmer Bühne (JUB) www.jub-ulm.de Faust von Johann Wolfgang von Goethe R: Sina Baajour ab 14, P: 24.10.2018 Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens R: Marek Bednarsky ab 6, P: 18.11.2018 Die Kuh Rosemarie von Andri Beyeler nach Frauke Nahrgang und Winfried Opgenoorth R: Sven Wisser ab 4, P: 17.02.2019 Die Wanze von Paul Shipton R: Benjamin Retetzki ab 6, P: 03.04.2019 Junge Deutsche Oper www.deutscheoperberlin.de Jubiläumskonzert ML: Christian Lindhorst ab 6, P: 26.03.2018 Nacht bis Acht (UA) von François Sarhan R: Anselm Dalferth ab 6, P: 06.10.2018

Junge Hunde www.theater-an-der-rott.de/ junge-hunde/ Die Schöne und das Biest von Lucy Kirkwood und Katie Mitchell R: Mathias Schuh ab 6, P: 24.11.2018 Drei kleine Schweinchen (UA) von Eva Kaufmann und Ensemble R: Eva Kaufmann ab 4, P: 19.01.2019 Wer nicht träumt, ist selbst ein Traum (UA) von Jens Raschke R: Markus Steinwender ab 8, P: 14.03.2019 Jihad Baby! von Daniel Ratthei R: Moritz Katzmair ab 14, P: 14.05.2019 Junge Landesbühne Niedersachsen Nord www.landesbuehne-nord.de Bilder deiner großen Liebe von Wolfgang Herrndorf R: Gregor Turecek ab 14, P: 16.09.2018

Genauso. (UA) von Anna-Lena Rode R: Anna-Lena Rode ab 3, P: 28.10.2018 Der Froschkönig von Ulrich Hub nach den Brüdern Grimm R: Markus Röhling ab 6, P: 04.11.2018 Satelliten am Nachthimmel von Kristofer Grønskag R: Ruth Schultz ab 10, P: 20.01.2019 Auerhaus von Bov Bjerg R: Albrecht Hirche ab 15, P: 02.03.2019 Piraten! von Charles Way R: Mia Constantine ab 6, P: 28.04.2019 Junge Oper im NORD – JOiN www.staatsoperstuttgart. de/join Das Lamm, das zum Essen kam (UA) Sitzkissenkonzert nach dem gleichnamigen Buch von Steve Smallman, Joëlle Dreidemy und Therese Hochhut ab 4, P: 17.11.2018

Das Theater für junges Publikum www.comedia-koeln.de

Der Schauspieldirektor (DE) nach Wolfgang Amadeus Mozart R: Elena Tzavara ab 8, P: 01.12.2018 ANTIGONE-TRIBUNAL (UA) Europäisches MusiktheaterProjekt für alle ab 16 Jahren Libretto nach dem Stück „Die drei Leben der Antigone“ von Slavoj Žižek Fassung von Blanka Rádóczy und Leo Dick R: Blanka Rádóczy ab 16, P: 09.03.2019 Rotkäppchen von Georges Aperghis R/C: Guillaume Hulot und Elena Tzavara ab 6, P: 04.05.2019 Lollo (DSE) von Elisabeth Naske R: Lovinia Schuchert ab 3, P: 24.05.2019 Junge WLB Kinder- und Jugendtheater der Württembergischen Landesbühne Esslingen www.wlb-esslingen.de Vom Leben und Sternen (UA) von Finn-Ole Heinrich und Dita Zipfel R: Benedikt Grubel ab 8, P: 07.04.2019

PREMIEREN

Hirsch & Co Musik und Theater für Kinder www.hirsch-co.de www.ankahirsch.de

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Bergkristall von Adalbert Stifter in der Bearbeitung von Christian Schönfelder R: Jan Müller ab 7, P: 30.03.2019 Gips von Anna Woltz R: Grete Pagan ab 11, P: 16.02.2019 Frohe Weihnachten von Charles Dickens R: Marcus Grube ab 6, P: 17.11.2018 Das kalte Herz von Wilhelm Hauff R: Georg Podt ab 8, P: 07.10.2018 Das Glück in den Schuhen oder das Stuttgarter Hutzelmännlein von Eduard Mörike R: Marcus Grube ab 8, P: 16.09.2018

Was macht man mit einer Idee? nach dem Kinderbuch von Kobi Yamada und Mae Besom in der Bearbeitung von Susanne Schemschies und Elaine Ortiz Arandes R: Susanne Schemschies ab 6, P: 16.11.2018 Junges LTT am Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen www.landestheater-tuebingen. de/jungesltt Andorra von Max Frisch R: Fanny Brunner ab 14, P: 15.09.2018

Cyrano von Edmond Rostand, Greet Vissers und Jo Roets R: Jakob Weiss ab 14, P: 14.09.2018

Der schaurige Schusch nach SaBine Büchner und Charlotte Habersack R: Oda Zuschneid ab 3, P: 21.09.2018

Junges Ensemble Stuttgart (JES) www.jes-stuttgart.de

Klamms Krieg von Kai Hensel R: Gilbert Mieroph ab 16, P: 24.10.2018

Astronaut Klassenzimmerstück von Milan Gather R: Sebastian Schwab ab 12, P: 15.02.2019

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Momo (UA) von Wilfried Hiller und Wolfgang Adenberg nach Michael Ende R: Nicole Claudia Weber ab 11, P: 16.12.2018

Der Mondscheindrache von Cornelia Funke R: Konstanze Kappenstein ab 4, P: 15.09.2018

Der Steppenwolf von Hermann Hesse in der Bearbeitung von Joachim Lux R: Brigitte Dethier ab 15, P: 03.11.2018

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Junges Gärtnerplatztheater/ Staatstheater am Gärtnerplatz www.gaertnerplatztheater.de/ junges-gaertnerplatztheater

Rose ist eine Rose ist eine Rose nach Gertrude Stein R: Hannah Biedermann ab 6, P: 23.02.2019 Wir / Die von Carly Wijs R: Paulina Neukampf ab 12, P: 27.04.2019 Vesper (AT) (UA) von Nicki Liszta C: Nicki Liszta ab 4, P: 09.03.2019 Eine deutsch-türkische Produktion (AT) (UA) R: Anne Wittmiß ab 8, P: 29.06.2019

Pünktchen und Anton von Erich Kästner R: Oda Zuschneid ab 6, P: 16.11.2018 Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer von Erich Kästner R: Oda Zuschneid und Annette Müller ab 6, P: 07.12.2018 Zuhause ist Krieg von Annette Müller R: Annette Müller ab 8, P: 14.02.2019 Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute von Jens Raschke R: Gesa Bering ab 10, P: 17.05.2019 Junges Nationaltheater Mannheim www.nationaltheatermannheim.de Utopie – Eine Recherche über die Zukunft (UA) R: Ulrike Stöck ab 14, P: 07.10.2018

1001 Nacht oder die Macht des Erzählens R: subbotnik ab 8, P: 18.11.2018 Trollwut (UA) Ein Diskursmusical R: pulk fiktion ab 13, P: 16.12.2018 Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque Klassenzimmerstück R: Ulrike Stöck ab 13, P: November 2018 Terz & Tönchen (UA) R: Helmut Bieler-Wendt und Volker Staub ab 1, P: 13.01.2019 [ˈʃprɛçn̩ ] (UA) R: Wicki Bernhardt und Tümay Kilinçel ab 9, P: 25.01.2019 Easy Baby (UA) R: James & Priscilla ab 13, P: 16.03.2019 Piano Oriental (UA) R: Grete Pagan ab 7, P: 28.04.2019 JOIN: Spielplan (UA) R: Ulrike Stöck ab 8, P: 26.05.2019 Junge Perspektiven (UA) eine Inszenierung der Jungen Bürgerbühne R: Arthur Romanowski ab 14, P: 23.06.2019 Junges Schauspiel Düsseldorf www.dhaus.de Jugend ohne Gott von Ödön von Horváth R: Kristo Šagor ab 13, P: 13.09.2018

Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang von Goethe R: Fabian Rosonsky ab 14, P: Februar 2019 Auf Klassenfahrt oder Der große Sprung (DE) von Thilo Reffert R: Frank Panhans ab 6, P: 03.02.2019 Mr. Nobody (UA) von Jaco van Dormael R: Jan Gehler ab 15, P: Juni 2019 Junges Schauspielhaus Bochum www.schauspielhausbochum.de Der Hamiltonkomplex (DSE) von Lies Pauwels R: Lies Pauwels ab 13, P: 02.11.2018 Alle Jahre wieder (UA) von Hannah Biedermann R: Hannah Biedermann ab 6, P: 24.11.2018 2069 – Das Ende der Anderen (UA) von Julia Wissert R: Julia Wissert ab 13, P: 03.05.2019 Junges Schauspielhaus Hamburg www.schauspielhaus.de Antigone von Sophokles R: Anne Bader ab 14, P: 13.10.2018 Tiere im Hotel (UA) von Gertrud Pigor R: Gertrud Pigor ab 5, P: 24.11.2018

Like Me (UA) von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble R: Franziska Henschel ab 10, P: 18.09.2018

Gips oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte von Anna Woltz R: Klaus Schumacher ab 10, P: 26.01.2019

Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete (UA) von Otfried Preußler R: Robert Gerloff ab 6, P: 11.11.2018

Extrem laut und unglaublich nah von Jonathan Safran Foer R: Alexander Riemenschneider ab 13, P: 13.04.2019

Sagt der Walfisch zum Thunfisch (UA) von Carsten Brandau R: Juliane Kann ab 3, P: 25.11.2018

Deine Helden – Meine Träume von Karen Köhler R: Isabel Osthues ab 11, P: März 2019

Imagination TV (UA) nach Kirstin Hess R: Joshua Ademola Alabi ab 10, P: 13.01.2019

Junges Staatstheater am Badischen Staatstheater Karlsruhe www.staatstheater.karlsruhe.de Sogwirkung R: Stefanie Heiner ab 12, P: 21.06.2019

Hedwig and the Angry Inch von John Cameron Mitchell R: Otto A. Thoß ab 15, P: 12.05.2019 Mongos von Sergej Gößner R: Maximilian Pellert ab 12, P: 15.03.2018 Ladies first R: Otto A. Thoß ab 14, P: 01.03.2019 Fuckfisch (UA) von Juliette Favre R: Swaantje Lena Kleff ab 14, P: 26.01.2019 Die Konferenz der Tiere von Erich Kästner R: Verena Nagel ab 8, P: 14.10.2018 Fliegen lernen von Stefanie Heiner R: Stefanie Heiner ab 2, P: 22.09.2018 Aschenputtel nach den Gebrüdern Grimm R: Otto A. Thoß ab 6, P: 11.11.2018 Junges Staatstheater Braunschweig www.staatstheaterbraunschweig.de Machtspiele – Dreierabend in deutscher Sprache von Kurt Weill, Mauricio Kagel und Ernst Krenek R: Christoph Diem ab 12, P: 28.10.2018 Wer ist Johann Sebastian Bach? Kinderkonzert ML: Alexis Agrafiotis ab 5, P: 16.09.2018 Die Reise der Eisprinzessin von Kurt Schwertsik nach Friedrich Karl Waechter R: Friederike Blum ab 8, P: 16.06.2019 MixTape Konzert ab 12, P: 07.06.2019 Babykonzerte ab 0, P: 01.02.2019 BIENE! (UA) von Martin Grünheit, Kathrin Simshäuser und Ensemble R: Martin Grünheit ab 6, P: 19.05.2019 Unstable (UA) von Anna Konjetzky C: Anna Konjetzky ab 12, P: 10.02.2019


Funkelfuchs (UA) von Liliana Barros C: Liliana Barros ab 2, P: 14.10.2018 Wie klingt der Frühling? Kinderkonzert ab 5, P: 03.03.2019 Inside the Orchestra (UA) von krügerXweiss R: Marie-Luise Krüger und Christian Weiß ab 12, P: 16.09.2018 Als wir träumten von Clemens Meyer R: Jörg Wesemüller und Gregor Zöllig ab 12, P: 15.09.2018 Die Zertrennlichen von Fabrice Melquiot R: Moritz Beichl ab 6, P: 06.09.2018 Notenkarussell Kinderkonzert ab 3, P: 09.05.2019

Junges Staatstheater Wiesbaden www.staatstheater-wiesbaden. de/just Der Glöckner von Notre Dame (UA) von Ulrich Zaum nach Viktor Hugo R: Ulrich Zaum ab 14, P: 07.09.2018

Du bist in Ordnung Charlie Brown von Charles M. Schulz R: Iris Limbarth ab 8, P: 12.01.2019 35 Kilo Hoffnung von Petra Wüllenweber nach Anna Gavalda R: Katrin Herchenröther ab 10, P: 10.03.2019

Die drei Musketiere von Rob Bolland, Ferdi Bolland und André Breedland nach Alexandre Dumas R: Iris Limbarth ab 12, P: 28.09.2018

King Kong von Paul Graham Brown und James Edwards Lyons nach Delos W. Lovelace R: Iris Limbarth ab 12, P: 02.02.2019

Ente, Tod und Tulpe von Nora Dirisamer nach Wolf Erlbruch R: Sophie Pompe und Carsten Kochan ab 4, P: 07.10.2018

Michael Kohlhaas − White Boxx nach Heinrich von Kleist R: Tom Gerber ab 16, P: 22.03.2019

Alice im Wunderland von Carsten Kochan nach Lewis Carroll R: Carsten Kochan ab 6, P: 08.11.2018 Labyrinth (UA) von Birute Baneviciute C: Birute Baneviciute ab 3, P: 09.11.2018

Jenny Hübner greift ein von Hartmut El Kurdi R: Irina Ries ab 6, P: 16.06.2019 Das Vollmondorchester Musik von Gregor A. Mayrhofer von Jens Rassmus ab 5, P: 27.10.2018 Ein Kuchen für Elise Musik von Ludwig van Beethoven von Karl Böhmer ab 5, P: 06.04.2019 Pulcinella Musik von Igor Strawinski ML: Christina Domnick ab 8, P: 22.05.2018 Junges Theater Augsburg www.jt-augsburg.de

Die Brüder Löwenherz nach Astrid Lindgren R: Dirk Schirdewahn ab 8, P: 12.05.2019

Patricks Trick von Kristo Šagor R: Wini Gropper ab 10, P: 21.10.2018

Drums & Sticks ML: Edzard Locher ab 10, P: 12.10.2018

Lotte – Monster oder Prinzessin? (UA) nach Doris Dörrie R: Susanne Reng ab 5, P: 25.11.2018

Junges Theater Bonn www.jt-bonn.de TKKG – Freundschaft in Gefahr (UA) von Stefan Wolf R: Moritz Seibert ab 8, P: 22.09.2018 Der Räuber Hotzenplotz von Otfried Preußler R: Bernard Niemeyer ab 5, P: 28.10.2018 Der kleine Rabe Socke (UA) R: Jens Heuwinkel ab 3, P: 23.11.2018 Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren R: N. N. ab 6, P: April 2019 Die Schatzinsel von Robert Louis Stevenson R: Andreas Lachnit ab 8, P: März 2019 Junges Theater des Stadttheaters Ingolstadt www.theater.ingolstadt.de Gegen den Hass von Carolin Emcke R: Mia Constantine ab 15, P: 05.10.2018

PREMIEREN

Die Schneekönigin von Rüdiger Pape nach Hans Christian Andersen R: Rüdiger Pape ab 6, P: 11.11.2018

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Eine Woche voller Samstage von Paul Maar R: Julia Mayr ab 6, P: 10.11.2018

Tigermilch von Stefanie de Velasco R: Annette Kuß ab 15, P: 27.04.2019

Vom Fischer und seiner Frau nach den Gebrüdern Grimm R: Martin Borowski ab 3, P: 25.11.2018

Mein ziemlich seltsamer Freund Walter von Sibylle Berg R: Donald Berkenhoff ab 8, P: 01.12.2018

Der Junge mit dem längsten Schatten von Finegan Kruckemeyer R: Nicole Buhr ab 10, P: 10.03.2019

King A von Inez Derksen R: Ingo Putz ab 8, P: 10.02.2019

Jump_Spring! (AT) (UA) von Reihaneh Youzbashi Dizaji R: Sascha Flocken ab 11, P: 26.01.2019

Der goldne Topf von E. T. A. Hoffmann R: Maik Priebe ab 14, P: 05.01.2019

Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen (UA) von Toon Tellegen und Marc Boutavant R: Linda Göllner ab 3, P: 23.02.2019 Was heißt hier Liebe? von Holger Franke, Jürgen Flügge, Helma Fehrmann und Günter Brombacher R: Ekat Cordes ab 12, P: 26.04.2019 Irgendwie Anders (UA) von Kathryn Cave und Chris Riddell R: Knut Weber ab 6, P: 27.04.2019 Junges Theater Heidelberg www.theaterheidelberg.de

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Verschwommen (UA) Stückentwicklung R: Natascha Kalmbach ab 12, P: 21.09.2018

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Netboy von Petra Wüllenweber R: Teodros Adewale Adebisi ab 12, P: 29.09.2018 Das Dschungelbuch von Rudyard Kipling R: Jens Kerbel ab 5, P: 04.11.2018 Junges Theater im Werftpark www.theater-kiel.de Ein Volksfeind nach Henrik Ibsen R: Astrid Großgasteiger ab 12, P: 25.09.2018 Das Traumfresserchen von Michael Ende R: Christian Himmelbauer ab 3, P: 28.09.2018 Der Vogel Farbenfroh R: Karolin Wunderlich ab 2, P: 29.09.2018

Patricks Trick von Kristo Šagor R: Miriam Dold ab 11, P: 30.03.2019 Die Vögel nach Aristophanes R: Ingo Putz ab 14, P: 22.06.2019 Sagt der Walfisch zum Thunfisch von Carsten Brandau R: Nora Bussenius ab 6, P: 23.06.2019

Rose und Regen, Schwert und Wunde von William Shakespeare in der Übersetzung von Erich Fried in der Bearbeitung von Beat Fäh R: Jule Kracht ab 14, P: 23.02.2019

Alpha und Iota (UA) von Nils Voges R: Nils Voges ab 13, P: 24.11.2018

Zauberei! Kinderkonzert ab 7, P: 20.03.2019

Aus dem Nichts (UA) (Moks und Schauspiel) von Fatih Akin R: Nurkan Erpulat ab 14, P: 14.02.2019

Und dazwischen Ich (UA) von Alessio Burani und Claudia Erl R: Alessio Burani und Claudia Erl ab 12, P: 18.05.2019 Das verrückte Wohnzimmer von Vincent Lagasse R: Maria-Elena Hackbarth ab 5, P: 23.06.2019

Junges Theater Münster www.theater-muenster.com

Junges Theater Ulm www.theater.ulm.de

Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute von Jens Raschke R: Thomas Hollaender ab 10, P: 07.10.2018

Cinderellas Schuhe von Mike Kenny R: Martin Borowski ab 4, P: 30.09.2018

Meisterdetektiv Kalle Blomquist von Astrid Lindgren R: Ulrich Peters ab 6, P: 25.11.2018 Teufels Küche ein szenisches Konzert für 3 Musiker, 1 Schauspieler, Gemüse und viele Kinder von Moritz Eggert und Heiko Hentschel R: Frank Röpke ab 5, P: 03.02.2019

Miyu Unsahiro (UA) von Flo Staffelmayr R: Nora Bussenius ab 12, P: 30.03.2019

Huck und Jim im Weltall (UA) von Annika Scheffel R: Julia Burger ab 6, P: 16.11.2018

Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren R: Yvonne Kespohl ab 6, P: 04.11.2018

Falscher Verrat von Marco Tutino R: Astrid Großgasteiger ab 10, P: 30.11.2018

Ich bin für mich! (UA) nach Martin Baltscheit R: Cédric Pintarelli ab 4, P: 11.11.2018

Rumpelstilzchen nach den Gebrüdern Grimm R: Astrid Großgasteiger ab 4, P: 09.03.2019

Moby Dick von Herman Melville R: Manuel Moser ab 10, P: 10.02.2018

Rotterdam von Jon Brittain R: Johannes Ender ab 14, P: 22.03.2019

Die chinesische Nachtigall nach Hans Christian Andersen R: Natascha Kalmbach ab 6, P: 23.06.2019

Junges Theater Konstanz www.jungestheaterkonstanz.de

Yoda ich bin! Alles ich weiß! (UA) von Tom Angleberger R: Eva Veiders ab 10, P: 29.09.2018

Junges Theater Heilbronn www.boxx-heilbronn.de

Erschieß die Apfelsine (UA) nach Mikael Niemi R: Stefan Eberle ab 14, P: 10.11.2018

Die Schneekönigin von Hans Christian Andersen R: Robin Telfer ab 6, P: 25.11.2018

Das Traumfresserchen von Michael Ende R: Grit Lukas ab 4, P: 23.06.2019

Die Brüder Löwenherz nach Astrid Lindgren R: Sara Ostertag ab 8, P: 11.11.2018

Schwein gehabt! Kinderkonzert von Douglas Victor Brown und Hans Jürgen Schatz ab 4, P: 17.12.2018

Gespräche mit Astronauten von Felicia Zeller R: Gregor Turecek ab 14, P: 15.03.2019 Ein König zu viel R: Frank Röpke ab 4, P: 05.05.2019 Junges Theater Regensburg www.theaterregensburg.de

Weisse Rose von Udo Zimmermann R: Andreea Geletu ab 14, P: 09.11.2018 Der Räuber Hotzenplotz nach Otfried Preußler R: Valentin Stroh ab 6, P: 21.11.2018 Jihad Baby von Daniel Ratthei R: Charlotte Van Kerckhoven ab 14, P: 25.01.2019 Der kleine Prinz Tanztheater von Reiner Feistel R: Reiner Feistel ab 8, P: 15.02.2019 Das kalte Herz Tanztheater von Reiner Feistel R: Reiner Feistel ab 12, P: 18.04.2019 Kinderkonzert: Der Freischütz ab 6, P: 15.05.2019 JUNGES.THEATERBREMEN / Moks und Junge Akteure www.theaterbremen.de Moks Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt von Finn-Ole Heinrich R: Nathalie Forstman ab 9, P: 15.09.2018

Ich bin nicht du (UA) von Antje Pfundtner C: Antje Pfundtner ab 6, P: 11.05.2019

Junge Akteure Boys don´t cry von Christiane Renziehausen und Anne Sophie Domenz R: Christiane Renziehausen ab 14, P: 09.02.2019 Zombie (UA) von vorschlag:hammer R: Stephan Stock, Gesine Hohmann und Kristofer Gudsmundsson ab 13, P: 22.06.2019 Für Vier (UA) (Moks und Junge Akteure) von Birgit Freitag R: Birgit Freitag ab 10, P: 16.03.2019 justmainz Junges Staatstheater Mainz www.staatstheater-mainz.de Klangjäger Musikalische KlassenzimmerUntersuchung nach einer Idee des Theaters Pilkentafel R: Johannes Gaudet ab 6, P: Frühjahr 2019 Unterm Kindergarten von Eirik Fauske R: Grete Pagan ab 3, P: 08.09.2018 Krawall im Kopf von Felix Berner C: Felix Berner ab 11, P: 28.09.2018 Pünktchen und Anton von Erich Kästner R: Nikolaus Helbling ab 6, P: 04.11.2018 Der Bärbeiß – herrlich miese Tage von Annette Pehnt R: Jule Kracht ab 5, P: 22.05.2019


Kb Kinder- und Jugendtheater Dortmund www.theaterdo.de Fast Faust von Albert Frank R: Antje Siebers ab 15, P: 25.05.2018 Cinderella (UA) von Andreas Gruhn und Charles Perrault R: Andreas Gruhn ab 6, P: 15.11.2018 Die Wanze von Paul Shipton R: Peter Kirschke ab 8, P: 29.11.2018 Emil und die Detektive nach Erich Kästner R: Bettina Zobel ab 8, P: 17.05.2019 Agent im Spiel von David S. Craig R: Johanna Weissert ab 8, P: 05.04.2019 Babus Bauch brummt von Oliver Sproll R: Oliver Sproll ab 7, P: 28.09.2018

Kinder- und Jugendtheater Speyer www.theater-speyer.de

Kölner Künstler Theater www.k-k-t.de

Nur ein Tag von Martin Baltscheit R: Matthias Folz ab 6, P: 04.11.2018

Leonardo oder die Kunst zu fliegen (DE) von Ruth zum Kley R: Ruth zum Kley ab 8 , P: Frühling 2019

KinderTheaterHaus Hannover www.kindertheaterhaushannover.de

Der kleine Eisbär (DE) von Georg zum Kley R: Iris Schleuss ab 4, P: 17.10.2018

ZUSAMMEN BAUEN (UA) R: Gabi dan Droste und Martin Nachbar ab 9, P: April 2019

Tribute von Burgina (DE) von Georg zum Kley R: Georg zum Kley und Sonia Pereira Alves ab 12, P: 07.11.2018

kleines theater KAMMERSPIELE Landshut www.kleinestheaterlandshut.de Die zertanzten Schuhe von Patricia Thoma R: Patricia Thoma ab 6, P: 07.11.2018 Frosch und die Anderen nach Max Velthuijs R: George Podt ab 5, P: 30.01.2019 Pünktchen und Anton nach Erich Kästner R: Sebastian Hofmüller ab 8, P: 06.02.2019

KOM‘MA-Theater Duisburger Kinder- und Jugendtheater www.kommatheater.de Klamotte (AT) (UA) von Tina El Fayoumy, Anja Klein und Maik Evers R: Maik Evers ab 3, P: 07.07.2019 Lichter & Loh (UA) von Uwe Frisch-Niewöhner, Helle Hensen und Tina El Fayoumy R: Uwe Frisch-Niewöhner, Helle Hensen und Tina El Fayoumy ab 5, P: 09.09.2018

KRESCHtheater Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Stadt Krefeld www.kresch.de www.krefeld.de/kresch Auch Schafe müssen schlafen von Anna Brass R: Anna Brass ab 3, P: 03.10.2018 Lügen Lernen oder Schauspieler sein von René Linke und Jakob Nain R: Helmut Wenderoth ab 12, P: 30.11.2018 Wasted von Kate Tempest R: René Linke ab 14, P: 18.01.2019 ZOO oder so ist das Leben R: Helmut Wenderoth ab 6 , P: Mai 2019 Flüchtlingsgespräche nach Bertolt Brecht R: Franz Mestre ab 14, P: Frühjahr 2019 Zirkuskinder von Jakob Nain R: Helmut Wenderoth ab 12 , P: Juni 2019

Kultur123 Stadt Rüsselsheim, Kultur & Theater www.kultur123ruesselsheim.de Junges Ensemble am Theater Rüsselsheim wolf pack Regie: Ute Faust ab 14, P: 12.02.2019 Lb Landesbühnen Sachsen www.landesbuehnen-sachsen.de Ein Krokodil taucht ab nach Nina Weger R: Kora Tscherning ab 6, P: 13.04.2019 Mein ziemlich seltsamer Freund Walter von Sibylle Berg ab 9, P: 10.03.2019 Die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel R: Manuel Schöbel ab 14, P: 10.03.2019 König Sein von Mario Ramos R: Heiki Ikkola ab 9, P: 10.02.2019 Der Frosch muss weg von Peter Lund (Buch) und Winfried Radeke (Musik) R: Rebekah Rota

THEATERFESTIVAL FÜR JUNGES PUBLIKUM

www.schaexpir.at IXYPSILONZETT20180822.indd 1

PREMIEREN

JUNI 2019

Grafikdesign: Viktoria Schlögl | Illustration: Sophie Hennerbichler

24-30

21.08.2018 9:44:45 Uhr

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ab 5, P: 11.11.2018 Hirsch Heinrich nach Fred Rodrian R: Steffi Lampe ab 4, P: 27.10.2018 Dornröschen von Peter Ensikat nach den Brüdern Grimm R: Steffen Pietsch ab 6, P: 24.11.2018 heimWEH von Thomas B. Hoffmann R: Tine Josch ab 14, P: 04.10.2018 Landestheater Detmold Junges Theater www.landestheater-detmold.de Der gestiefelte Kater nach den Brüdern Grimm R: Judith Kuhnert ab 5, P: 20.11.2018 Hodder, der Nachtschwärmer von Bjarne Reuter R: Konstanze Kappenstein ab 10, P: 13.03.2019 Käpten Knitterbart und seine Bande von Cornelia Funke R: Inda Buschmann ab 5, P: 29.09.2018 Anne Frank nach dem Tagebuch der Anne Frank nach der einzig autorisierten Fassung von Otto H. Frank und Mirijam Pressler R: Konstanze Kappenstein ab 14, P: 19.09.2018 LOT – Theater Braunschweig www.lot-theater.de Die Sumpfstreunerin (UA) von Martin von Hoyningen Huene und Mirja Lendt R: agentur T ab 8, P: 25.10.2018

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

lutzhagen www.theaterhagen.de

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FatBoy von Anja Schöne und Andreas Gruchalski R: Anja Schöne ab 10, P: 09.09.2018 Die große KlimaKonferenz der Tiere von Anja Schöne R: Anja Schöne ab 8, P: 30.09.2018 Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth R: Anja Schöne ab 12, P: 13.10.2018

Die Eiskönigin von Hans Christian Andersen R: Anja Schöne ab 5, P: 28.10.2018 Animal Farm // Farm der Tiere von George Orwell R: Anja Schöne ab 14, P: 26.01.2019 In 80 Tagen um die Welt von Jules Verne R: Anja Schöne ab 6, P: 23.03.2019 Der fliegende Koffer von Hans Christian Andersen R: Anja Schöne ab 2, P: 06.04.2019 Mainfranken Theater Würzburg www.mainfrankentheater.de Patricks Trick von Kristo Šagor R: Tim Egloff ab 10, P: 02.10.2018 Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren R: Catja Baumann ab 5, P: 25.11.2018 Das Buch von allen Dingen von Guus Kuijer R: Hanna Müller ab 12, P: 14.02.2019 Siegfried, der kleine Drachentöter von Adrian Sieber R: Mario Pavle del Monaco ab 6, P: 24.03.2019 Mb Mecklenburgisches Staatstheater www.mecklenburgischesstaatstheater.de Gelber Mond von David Greig R: Bianca Sue Henne ab 15, P: 15.09.2018 Die Biene im Kopf von Roland Schimmelpfennig R: Nele Tippelmann ab 9, P: 22.09.2018 Aschenputtel nach den Brüdern Grimm R: Thomas Ott-Albrecht ab 4, P: 04.11.2018 Rico, Oskar und die Tieferschatten von Andreas Steinhöfel R: Frank Voigtmann ab 7, P: 10.02.2019 Die besseren Wälder von Martin Baltscheit R: Sebastian Martin ab 13, P: 22.03.2019

Hallo & Tschüss von Julia Dina Heße und Ensemble R: Julia Dina Heße ab 3, P: 28.04.2019 Trau dich! R: Thomas Ott-Albrecht ab 11, P: 07.05.2019 Der Zauberer der Smaragdenstadt von Alexander Wolkow R: Nina Mattenklotz ab 5, P: 22.11.2018 Kinderkonzert I: Manege frei – der Zirkus kommt! von Dmitri Kabalewski, Johannes Brahms und Gustav Peter ab 8, P: 20.02.2019 Kinderkonzert II: Peter und der Wolf von Peter Prokofiev ab 5, P: 13.03.2019 Jugendkonzert I: Lustige Streiche von Richard Strauss und Sergej Rachmaninow ab 12, P: 07.11.2018 Jugendkonzert II: Natur pur von Einojuhani Rautvaara und Ludwig van Beethoven ab 10, P: 06.03.2019 Familienkonzert: Great Britten von Benjamin Britten ab 10, P: 28.10.2018 Meine Damen und Herren// Barner 16 www.meinedamenundherren. net Das verschwundene Schaf (UA) von Noa Michalski R: N. N. ab 4, P: Februar 2019 Musiktheater im Revier www.musiktheater-im-revier.de Ein Nussknacker-Traum (UA) von Benvindo Fonseca C: Benvindo Fonseca ab 8, P: 17.11.2018 Der gestiefelte Kater von Peter Francesco Marino R: Astrid Griesbach ab 5, P: 02.12.2018

Ob Ohnsorg-Theater (Ohnsorg Studio) www.ohnsorg.de De lütte Herr Jemine auf Hoch- und Plattdeutsch (UA) von Manfred Schlüter R: Ayla Yeginer ab 5, P: 17.02.2019 Middenmang! Ein Sprachkonzert von Marc Becker R: Marc Becker ab 14, P: 30.04.2019 Oldenburgisches Staatstheater – Junges Staatstheater www.staatstheater.de !KNALL! – WASNLOSALTER (UA) von Marc Becker R: Marc Becker ab 11, P: 06.09.2018 Der Räuber Hotzenplotz von Otfried Preußler R: Ekat Cordes ab 6, P: 18.11.2018 Die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel R: Franziska Stuhr ab 13, P: 22.02.2019 Ellbogen von Fatma Aydemir R: Jana Milena Polasek ab 14, P: 18.04.2019 Ein neues Land von Shaun Tan R: Sara Ostertag ab 7, P: 28.04.2019 De lütte Herr Jemine von Manfred Schlüter R: Ayla Yeginer ab 5, P: 13.06.2019 Oper Frankfurt / JETZT! Oper für dich www.oper-frankfurt.de Mina R: Ute M. Engelhardt ab 12, P: 02.02.2019 Die Hochzeit des Figaro von Deborah Einspieler R: Caterina Panti Liberovici ab 6, P: 13.10.2018 Kleine Opernwelt I von Deborah Einspieler R: Dr. Dorothea Kirschbaum ab 6, P: 01.12.2018 Die Weihnachtsgans Auguste von Friedrich Wolf ML: Nikolaus Henseler ab 6, P: 09.12.2018

La Bohème von Deborah Einspieler ab 6, P: 23.02.2019 Kleine Opernwelt II – Der Böse schlägt zurück von Deborah Einspieler R: Benjamin Cortez ab 6, P: 04.05.2019 Opernwerkstatt am Rhein www.opernwerkstatt-amrhein.de Antike Helden – consider them armed and dangerous (UA) von Sascha von Donat und Michaela Groß R: Fahri Sarimese ab 14, P: 22.02.2018 Oskar Junges Theater in Stadt und Land Osnabrück www.theater-osnabrueck.de Kommt eine Wolke (UA) von Jens Raschke R: Ramin Anaraki ab 8, P: 15.09.2018 Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt von Finn-Ole Heinrich R: Birga Ipsen ab 10, P: 16.02.2019 Natives von Glenn Waldorn R: Pascal Wieandt ab 14, P: 27.04.2019 Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch von Michael Ende R: Gregor Turecek ab 6, P: 11.11.2018 Die Feen von Elke Heidenreich R: Jan Friedrich Eggers ab 8, P: 02.05.2019 Strolchkonzert R: Marie-Louise Tralle ab 3, P: 24.11.2018 Strolchkonzert R: Marie-Louise Tralle ab 3, P: 17.01.2019 Strolch-Spezial R: Hendrikje Winter ab 5, P: 14.10.2018 Purzelkonzert R: Marie-Louise Tralle ab 0, P: 26.10.2018 Purzelkonzert R: Marie-Louise Tralle ab 0, P: 08.03.2019 Schulkonzert R: Marie-Louise Tralle ab 13, P: 07.02.2019


Schulkonzert R: Marie-Louise Tralle ab 6, P: 27.05.2019 Schulkonzert R: Marie-Louise Tralle ab 10, P: 18.06.2019 Pb performing:group www.performinggroup.com The SUPERHERO Piece (UA) von performing:group R: performing:group ab 12, P: 12.10.2018 Pfalztheater Kaiserslautern www.pfalztheater.de Begegnungen!_7: Border von Ludger Vollmer R: Katharina Ramser ab 16, P: 08.06.2019 Eine neue Produktion des Jungen Theaters R: Yvonne Kespohl ab 14, P: 15.06.2019 Mein ziemlich seltsamer Freund Walter von Sibylle Berg R: Tom Feichtinger ab 10, P: 10.05.2019

Out! – Gefangen im Netz von Knut Winkmann R: Stefan Rogge ab 13, P: 22.11.2018 Eine Weihnachtsgeschichte von Philipp Löhle nach Charles Dickens R: Krystyn Tuschhoff ab 6, P: 18.11.2018 Rapunzel von Maren Kaun R: Maren Kaun ab 3, P: 06.11.2018

Just Thirteen von Lindy Annis R: Anja Scollin ab 11, P: 11.10.2018

Wir können noch so viel zusammen machen nach Friedrich Karl Waechter R: Ute Kotte ab 4, P: 17.03.2019

Patricks Trick von Kristo Šagor R: Daniel Ratthei ab 9, P: 10.03.2019

Im Winter schneit es Marzipan von Joachim Ringelnatz R: Heidi Zengerle ab 3, P: 02.12.2018 Platypus Theater www.platypus-theater.de

Piccolo Theater www.piccolo-cottbus.de

Die Schneekönigin nach H. C. Andersen R: Ute Kotte ab 6, P: 18.11.2018

Unter der Dusche war ich das Wasser von Zaida Ballesteros Parejo C: Zaida Ballesteros Parejo ab 12, P: 16.02.2019

plöger|winkler|becker Krähe und Bär von Martin Baltscheit R: Bernd Plöger ab 10, P: 06.07.2018 pulk fiktion www.pulk-fiktion.de Trollwut – ein Diskursmusical (UA) R: Hannah Biedermann ab 13, P: 15.09.2018 Koproduktion mit Freies Werkstatt Theater Köln, FFT Düsseldorf, LOT Braunschweig und Junges Nationaltheater Mannheim

Puppentheater am Meininger Theater www.das-meininger-theater.de Ist Greta im Himmel? R: Kerstin Jacobbsen ab 6, P: 20.06.2019 Ich sehe was, was du nicht... R: Pierre Schäfer KT, P: 14.03.2019 Robin Hood von Ludger Nowak nach Erzählmotiven von Howard Pyle R: Ludger Nowak ab 6, P: 25.10.2018 Puppentheater der Stadt Magdeburg www.puppentheater-magdeburg.de Hofspektakel 2018 R: Hans-Jochen Menzel ab 16, P: 05.07.2019 Kleine Geschichten über die Angst (UA) von Oliver Dassing und Marlis Hirche R: Oliver Dassing und Marlis Hirche ab 6, P: 11.05.2019

Eine Handvoll Geschichten von Beatrix Potter (UA) von Marianne Fritz R: Marianne Fritz ab 6, P: 17.03.2019 Die wahre Geschichte von King Kong (UA) von Roscha Säidow R: Roscha Säidow ab 16, P: 16.03.2019 Froh ist der Schlag unsrer Herzen von Jana Weichelt R: Hans-Jochen Menzel ab 16, P: 11.01.2018 Der gestiefelte Kater von Roscha Säidow R: Roscha Säidow ab 4, P: 24.11.2018 Nur ein Tag von Martin Baltscheit R: Nis Søgaard ab 6, P: 21.10.2018 Sb Schauburg Theater für junges Publikum der Landeshauptstadt München www.schauburg.net Hilfe, die Herdmanns kommen von Barbara Robinson R: Marcelo Diaz ab 10, P: 05.10.2018

Verlag für Kindertheater „Wer von euch glaubt, der Mensch hat nur eine Heimat?“ Katja Hensel: Haydi! Heimat!

2 D – 2 H, ab 8 Jahren, UA: Landestheater Schwaben

Martin Baltscheit: Neue Heimat 1 D – 3 H, ab 14 Jahren, frei zur UA

Martin Baltscheit: Die besseren Wälder 2 D – 3 H, ab 14 Jahren, UA: Grips Theater

Reihaneh Youzbashi Dizaji: Hasenland Reihaneh Youzbashi Dizaji: Stuttgart.Teheran 1 D, ab 14 Jahren, UA: Akademie Theater Ulm Mehr auf: www.kindertheater.de

Verlag für Kindertheater Weitendorf GmbH • Max-Brauer-Allee 34 • D-22765 Hamburg • E-Mail: kindertheater@vgo-kindertheater.de

PREMIEREN

1 D – 1 H, ab 7 Jahren, UA: Comedia Köln

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Tür zu Ensembleproduktion R: Ariel Doron ab 3, P: 20.10.2018

Eins Mississippi (UA) R: Gabriela Marques Bockholt ab 12, P: 22.11.2018

Unterm Kindergarten von Eirik Fauske R: Katharina Mayrhofer ab 4, P: 08.01.2019

Rumpelstilzchen nach den Brüdern Grimm R: Sonja Langmack ab 3, P: 11.11.2018

BODYBILD! (UA) von Julia Haenni R: Daniel Pfluger ab 14, P: 12.01.2019

Robin Hood von John von Düffel R: Lisa van Buren ab 5, P: 08.11.2018

Ein neues Kleinkinderstück (UA) Ensembleproduktion R: Anna Grüssinger und Josefine Rausch ab 8 Monate, P: 16.03.2019

Die drei Räuber nach Tomi Ungerer R: Sonja Langmack ab 3, P: 17.02.2019

Steh deinen Mann von Christopher Weiß R: Andrea Gronemeyer ab 13, P: 11.03.2019 Haram nach Ad de Bont R: Kristo Šagor ab 13, P: 02.05.2019 Simon (DE) nach Gerhard Stäbler R: Sebastian Bauer ab 14, P: 03.05.2018 Ela fliegt auf (UA) nach Maja Das Gupta R: Grete Pagan ab 12, P: 22.06.2019 Schauspiel Essen www.schauspiel-essen.de Auerhaus von Bov Bjerg R: Karsten Dahlem ab 16, P: 06.10.2018

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Der Zauberer von Oz von Lyman Frank Baum R: Anne Spaeter ab 6, P: 10.11.2018

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Stromer nach dem Bilderbuch von Sarah V. und Claude K. Dubois R: Sarah Mehlfeld, Thomas Jäkel und Christina Hillinger ab 6, P: 25.05.2019

Lieselotte versteckt sich von Alexander Steffensmeier R: Sonja Langmack ab 3, P: 16.09.2018 Heidi von Katharina Torwesten C: Katharina Torwesten ab 7, P: 23.02.2019 Babykonzert ML: Peter Sommerer ab 0, P: 30.05.2019 Ella am Strand von Sonja Langmack R: Sonja Langmack ab 2, P: 31.03.2019 Die kleine Meerjungfrau ML: Peter Sommerer ab 5, P: 28.05.2019 Schlosstheater Moers www.schlosstheater-moers.de Zur schönen Aussicht von Ödön von Horváth R: Ulrich Greb ab 15, P: 21.09.2018 Körperatlas (UA) von vorschlag:hammer R: vorschlag:hammer ab 14, P: 02.11.2018 Elisa und die Schwäne (UA) von Catharina Fillers nach Hans Christian Andersen und den Gebrüdern Grimm R: Catharina Fillers ab 5, P: 25.11.2018

Schleswig-Holsteinische Landestheater und Sinfonieorchester www.sh-landestheater.de

Kabale und Liebe von Friedrich Schiller R: Ulrich Greb ab 14, P: 16.02.2019

Keine Lieder (DSE) von Christina Kettering R: André Becker ab 14, P: 14.02.2019

Illuminatics (UA) R: Matthias Heße ab 14, P: 12.04.2019

Aschenputtel von Cecilia Ward und Peter Geilich R: Cecilia Ward ab 6, P: 04.11.2018

Auch Deutsche unter den Opfern von Tuǧsal Moǧul R: Holger Runge ab 14, P: 27.10.2018

Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft von Robert Hüttinger R: Robert Hüttinger ab 10, P: 13.12.2018 Gemeinschaftskunde von Mark Ravenhill R: Holger Runge ab 14, P: Frühjahr 2019 Gemüse (UA) von Robert Hüttinger R: Robert Hüttinger ab 6, P: Frühjahr 2019 Hass von Volker Schmidt R: Holger Runge ab 14, P: Sommer 2019 Schnürschuh Theater www.schnuerschuh-theater.de Auerhaus von Bov Bjerg R: Pascal Makowka ab 15, P: 28.02.2019

Endland von Martin Schäuble R: Paul Schwesig ab 14, P: 09.11.2018 Der seltsame Fall des Benjamin Button von F. Scott Fitzgerald R: Mina Salehpour ab 14, P: 12.01.2019 Traurig und fröhlich ist das Giraffenleben von Tiago Rodrigues R: Lena Iversen ab 12, P: 15.03.2019 Fake Youth von Luna Ali und andcompany & Co. R: Nicola Nord, Alexander Karschnia und Sascha Sulimma ab 15, P: 26.04.2019 Staatstheater Darmstadt www.staatstheaterdarmstadt.de

Hänsel und Gretel nach den Gebrüdern Grimm R: Mathias Hilbig ab 5, P: 17.11.2018

Michael Kohlhaas von Heinrich von Kleist R: Dominic Friedel ab 14, P: 07.06.2019

Semperoper Junge Szene www.semperoper.de/ JungeSzene

Solaris von Stanislaw Lem R: Christoph Mehler ab 14, P: 16.05.2019

Häuptling Abendwind von Jacques Offenbach R: Manfred Weiß ab 12, P: 14.12.2018 4.48 Psychose von Philip Venables nach Sarah Kane R: Isabel Ostermann ab 14, P: 24.04.2019 Alice – Eine Reise ins Wunderland nach Lewis Caroll R: Raphaël Coumes-Marquet ab 8, P: 08.06.2019 Spielraum-Theater www.spielraum-theater.de Der Gesang der Bäume (UA) R: Stefan Becker ab 2, P: 08.12.2018

Pit und Paula – Frisch versalzen von Bernd Wilden ML: Michael Nündel und Elena Beer ab 5, P: 27.04.2019 Kranichstein (UA) von Volker Schmidt R: Volker Schmidt ab 12, P: 01.03.2019 Peer Gynt von Henrik Ibsen R: Christoph Mehler ab 14, P: 09.02.2019 Momo von Michael Ende R: Jule Kracht ab 8, P: 18.11.2018

Staatsschauspiel Hannover Junges Schauspiel Hannover www.schauspielhannover.de

Labyrinth von Birutè Baneviciutè C: Birutè Baneviciutè ab 3, P: 02.11.2018

Nathan von Oliver Frljic nach Gotthold Ephraim Lessing R: Oliver Frljic ab 15, P: 02.09.2018

Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart R: Karsten Wiegand und Dirk Schmeding ab 10, P: 26.10.2018

Krasshüpfer von Simon van der Geest R: Wera Mahne ab 10, P: 06.09.2018

Fake von Tim Plegge C: Tim Plegge ab 12, P: 25.08.2018

Staatstheater Kassel Junges Staatstheater www.staatstheater-kassel.de Every Heart Is Build Around A Memory von Markolf Naujoks R: Markolf Naujoks ab 12, P: 02.09.2018 Der gestiefelte Kater von Thomas Freyer nach den Gebrüdern Grimm R: Ulrike Hatzer ab 6, P: 07.11.2018 Sagt der Walfisch zum Thunfisch von Carsten Brandau R: Philipp Rosendahl ab 8, P: 03.03.2019 Ellbogen von Fatma Aydemir R: Philipp Rosendahl ab 14, P: 05.05.2108 Staatstheater Nürnberg www.staatstheater. nuernberg.de Bahn Frei! 1. Kinderkonzert ab 5, P: 14.10.2018 Die Prinzessin auf der Erbse 2. Kinderkonzert von Andreas N. Tarkmann ab 5, P: 02.12.2018 Taktgefühl 3. Kinderkonzert ab 5, P: 07.04.2019 Summ, Summ, Summ 4. Kinderkonzert ab 5, P: 26.05.2019 Rusalka, Meerjungfrau Kinderoper von Wiebke Hetmanek mit Musik von Antonín Dvořák R: Ilaria Lanzino ab 5, P: 03.02.2019 jugendbewegt R: Anja Sparberg ab 14, P: 10.11.2018 Es ist eine alte Geschichte … Jugendkonzert ab 12, P: 06.06.2019 Stadttheater Bremerhaven Junges Theater www.stadttheaterbremer­ haven.de Nachts von Henner Kallmeyer und Tanja Spinger R: Henner Kallmeyer ab 4, P: 23.09.2018


Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren R: Marcelo Diaz ab 6, P: 22.11.2018 Mr. Pi und Susy Sonne (UA) von Tina Müller R: Tanja Spinger ab 9, P: 17.02.2019 Aussetzer von Lutz Hübner R: Franziska-Theresa Schütz ab 13, P: 03.04.2019 stille hunde www.stille-hunde.de Der verrückte Herr Quixote aus der Mancha nach Miguel de Cervantes R: N. N. ab 10, P: Herbst 2018

Tb tanzfuchs PRODUKTION/ Barbara Fuchs www.tanzfuchs.de Papierstück, ein Tanzkonzert für Schaulustige von 1 bis 99 Jahren (UA) R: Barbara Fuchs ab 1, P: 27.09.2018 TANZKOMPLIZEN – Tanz für junges Publikum tanzkomplizen.de Shut up and dance (UA) von Christoph Winkler R: Christoph Winkler ab 9, P: 16.10.2018

Gestrandet nach William Shakespeare R: N. N. ab 16, P: Frühjahr 2019

Schwerkraft leicht gemacht (UA) von Hermann Heisig und Nuno Lucas C: Hermann Heisig und Nuno Lucas ab 9, P: 22.01.2019

Romeo und Julia nach William Shakespeare R: N. N. ab 16, P: Frühjahr 2019

Normen, Normen, Normen! von Niels „Storm“ Robitzky C: Niels „Storm“ Robitzky ab 14, P: 04.06.2019

TfN – Theater für Niedersachsen www.tfn-online.de Heidi von Johanna Spyri R: Franziska-Theresa Schütz ab 5, P: 14.11.2018 Einmal rund um die Welt von Manfred Weiß ML: Sergei Kiselev ab 8, P: 10.12.2017 Herr Glück und Frau Unglück (UA) von Antoine Schneider und Susanne Strasser R: Carmen Grünwald-Waak ab 4, P: 20.09.2018 Die Mitte der Welt nach Andreas Steinhöfel R: Antjé Femfert und Richert Philip ab 14, P: 30.08.2018 Schahname – Das Buch der Könige (UA) von Reiner Karl Müller und Firdosi R: Reiner Müller ab 12, P: 18.10.2018

theater 3 hasen oben Silvia Pahl & Klaus Wilmanns www.3hasenoben.de Die Show (UA) R: Silvia Pahl und Klaus Wilmanns ab 16, P: 20.10.2018 Theater an der Parkaue Junges Staatstheater Berlin www.parkaue.de Lunaris. Ein Weltraummärchen (UA) von United Puppets R: Mario Hohmann ab 4, P: 08.09.2018 Effi (UA) von Kay Wuschek und Oliver Schmaering nach Theodor Fontane R: Kay Wuschek ab 15, P: 19.09.2018 Schimmelreiter von Theodor Storm R: David Czesienski (Prinzip Gonzo) ab 15, P: 02.10.2018

Fang den Tod (UA) Ensembleproduktion R: Klaus Michalski ab 10, P: 06.12.2018

1.210 km – The space between us R: Sarah Kramer, Rosi Reid und Gudrun Soley Sigurdardottir ab 12, P: 15.10.2018 Kabale und Liebe von Friedrich Schiller R: Kay Wuschek ab 15, P: 16.10.2018 Der Nussknacker nach Alexandre Dumas R: Volker Metzler ab 5, P: 16.11.2018 Crash Boom Click – Der Mond kann trommeln von Sigrun Kressmann, Bernd Sikora und Thomas Kressmann R: Bernd Sikora ab 5, P: 29.01.2019 Rohe Herzen (DSE) von Laura Desprein R: Volker Metzler ab 15, P: 14.02.2019 Die Zertrennlichen von Fabrice Melquiot R: Leyla-Claire Rabih ab 9, P: 27.03.2019 Unterscheidet euch! (UA) von Turbo Pascal R: Turbo Pascal ab 10, P: 04.04.2019

2018/19 Junges Schauspielhaus Zürich Wiederaufnahmen

Casa 18

Der Josa mit der Zauberfiedel

mit Geschichten aus „Überall ist leicht zu verpassen“ von Jürg Schubiger Regie Enrico Beeler Ausstattung Cornelia Koch

Apropos… „überecho“

Choreografie Buz In Zusammenarbeit mit JULL – Junges Literaturlabor und Tanzhaus Zürich

Apropos… „Du bist schuld!“ Regie Enrico Beeler In Zusammenarbeit mit JULL – Junges Literaturlabor

Apropos… „Urknall“ Regie Daniel Kuschewski In Zusammenarbeit mit JULL – Junges Literaturlabor

nach dem Original von Janosch Stückfassung und Regie Enrico Beeler

KING A

Eine Ode an jedes Ritterherz von Inéz Derksen, Regie Theo Fransz Schweizer Erstaufführung In Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste

Liebe Grüsse … oder Wohin das Leben fällt

von Theo Fransz, Regie Theo Fransz Uraufführung

MEET ME

von Liv Heløe, Regie Enrico Beeler Schweizer Erstaufführung

Räuber

von Schiller Regie Daniel Kuschewski

Shut up

von Jan Sobrie und Raven Ruëll Regie Enrico Beeler Deutschsprachige Erstaufführung

Nachspielzeit von Jan Sobrie Regie Jan Sobrie Uraufführung

Malala – Mädchen mit Buch Theater im Klassenzimmer von Nick Wood Regie Enrico Beeler Schweizer Erstaufführung

„Mehr als Zuschauen“-Angebote begleiten den Spielplan. Informationen unter schauspielhaus.ch/mehralszuschauen

junges.schauspielhaus.ch

PREMIEREN

Premieren

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Bambi von Felix Salten R: Marie Bues ab 8, P: 30.04.2019

Das kalte Herz nach Wilhelm Hauff R: Thomas Höhne ab 5, P: 25.11.2018

Geschichten aus dem Bauwagen (UA) von Maria Milisavljevic R: Volker Metzler ab 11, P: 21.05.2019

Malala – Mädchen mit Buch von Nick Wood R: Maria Kankelfitz ab 13, P: 06.12.2018

Die Unbehausten – Der Battle um die Stadt (UA) von Raphael Hillebrand R: Raphael Hillebrand ab 11, P: 04.06.2019

Theater des Lachens www.theaterdeslachens.de

Herr Kaiser (UA) nach dem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von H.C. Andersen R: Dorothee de Place ab 6, P: April 2019

Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute von Jens Raschke R: Jürgen Zielinski ab 10, P: 09.03.2019

Jeda, der Schneemann nach Mark Wetter und Paul Steinmann R: Torsten Gesser ab 4, P: 03.12.2018

Theater der Altmark www.tda-stendal.de

Mädchenmonstermusik! (UA) Clara Schumann Wunderkind: Ein Theaterstück mit Musik R: Michaela Dicu ab 15, P: 04.05.2019

Der kleine König von Hedwig Munck R: Dietmar Bertram ab 3, P: 02.09.2018

Theater an der Ruhr www.theater-an-der-ruhr.de Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt R: Albrecht Hirche ab 12, P: 31.10.2018

Der Kleine und Otello (UA) von Giuseppe Verdi ML: Raphael Haeger ab 6, P: 18.04.2019

Städte. Kampf um Troja von subbotnik R: subbotnik ab 12, P: März 2019

Theater Bielefeld Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld www.theater-bielefeld.de

Theater Augsburg www.theater-augsburg.de

Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten ML: Merijn van Driesten ab 5, P: 26.05.2019

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel von Václav Vorlícek und František Pavlícek R: Joerg Bitterich ab 5, P: 11.11.2018

Heiße Rhythmen in zart schmelzenden Harmonien Kinderkonzert ab 7, P: 17.02.2019

Jenseits der blauen Grenze von Dorit Linke R: Louis Villinger ab 14, P: 15.12.2018

Der Feuervogel ML: Gregor Rot ab 5, P: 29.01.2019

Theater der Bundesstadt Bonn PORTAL Schauspiel www.theater-bonn.de

Der leisteste Musikzirkus der Welt von Ingrid Hausl R: Ute Legner ab 5, P: 07.04.2019 Zauberflöte für Kinder von Wolfgang Amadeus Mozart R: Andrea Schwalbach ab 6, P: 02.12.2018 Einar hat nen Vogel von Hauke Berheide und Amy Stebbins R: Amy Stebbins ab 6, P: 04.11.2018

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Theater der Jungen Welt www.tdjw.de

Robinson & Crusoe von Nino d’Introna und Giacomo Ravicchio R: Daniel Kunze ab 11, P: 11.01.2019

Crespino und König Tulipan oder Spaziergang mit Mozart Familienkonzert von Meinrad Schmitt ab 5, P: 25.11.2018

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Krawumm! Spielzeuggeschichten ab 5, P: Dezember 2018

Theater Brekkekekex www.theater-brekkekekex.de

Mio, mein Mio von Astrid Lindgren R: Joachim von Burchard ab 8, P: 11.11.2018 Kofferballett: Vier Jahreszeiten R: Nicoletta Kindermann ab 6, P: 23.09.2018 Theater Baden-Baden www.theater-baden-baden.de Der goldne Topf von E.T.A. Hoffmann R: Nicola May und CyberRäuber ab 16, P: 15.11.2018

Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck R: Jan Eßinger ab 6, P: 01.12.2018 Papa Haydn räumt auf von Britta Grabitzky ML: Gregor Rot ab 5, P: 04.11.2018 Was ist überhaupt Musik? ML: Gregor Rot ab 7, P: 16.09.2018 Die verlorene Melodie ML: Merijn van Driesten ab 5, P: 10.03.2019 Naftule und der König ML: Wilko Jordens ab 5, P: 31.03.2019 German Loveletter (zum Mond) (UA) von Lisa Danulat R: Swen Lasse Awe ab 15, P: 14.09.2018 Aladin und die Wunderlampe von Stefan Schroeder nach dem Märchen aus 1001 Nacht R: Dariusch Yazdkhasti ab 5, P: 10.11.2018

Die Biene im Kopf von Roland Schimmelpfennig R: Ruth Messing ab 8, P: 21.10.2018 Risse in den Wörtern (UA) von Rike Reiniger R: Meike Hedderich ab 16, P: 25.10.2018

Ein Sommernachtstraum Komödie für Kinder, Jugendliche und Familien nach William Shakespeare von Jens Groß R: Corinna von Rad P: 17.11.2018 Die Schneekönigin Familienoper von Marius Felix Lange P: 27.01.2019 33 Bogen und ein Teehaus nach dem gleichnamigen Roman von Mehrnousch Zaeri-Esfahani R: Carina Eberle ab 11, P: 21.02.2019 Jugend ohne Gott von Ödön von Horváth ein Theaterprojekt mit SchülerInnen und SchauspielerInnen R: Dominic Friedel P: 27.04.2019 Brundibar von Hans Krása Oper für Kinder ab 10 Jahren R: Daniel Hirsch ab 10, P: 19.05.2019

Norway.Today von Igor Bauersima R: Philipp Oehme ab 14, P: 08.09.2018 Teenage Widerstand R: Caroline Mährlein ab 14, P: 01.03.2019 Weißer Fleck Ein neues Stück im Theaterbus R: Jürgen Zielinski ab 12, P: 11.05.2019 Die Seiltänzerin von Mike Kenny R: Julia Sontag ab 7, P: 25.11.2018 Peter Pan nach James M. Barrie R: Jürgen Zielinski ab 7, P: 30.09.2018 Nicobobinus oder die verwegene Reise ins ferne Land der Drachen von Katrin Lange R: Boris von Poser ab 6, P: 17.11.2018 Wenn ich das 7. Geißlein wär von Karla Schneider R: Christian Georg Fuchs ab 5, P: 07.10.2018 Splifikant (UA) R: Jule Kracht ab 2, P: 13.04.2019 Theater der Stadt Aalen Kinder- und Jugendtheater www.theateraalen.de Die große Erzählung von Bruno Stori R: Winfried Tobias ab 8, P: 07.10.2018 Die Schönheit und das Biest (UA) von Thilo Reffert R: Winfried Tobias ab 6, P: 25.11.2018 Der goldene Topf von E.T.A. Hoffmann R: Tonio Kleinknecht und Marco Kreuzer ab 14, P: 19.02.2019

Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab von Sam McBratney R: Eva Schmidtchen ab 3, P: 10.03.2019 theater die stromer www.theater-diestromer.de Tatütata (UA) von Esther Steinbrecher R: Esther Steinbrecher ab 6, P: 23.09.2018 Theater Fadenschein www.fadenschein.de Der Kitzelkönig − eine göttliche Abenteuerreise von Murat Günak R: Hanne Weyh ab 4, P: 22.09.2018 in Zusammenarbeit mit dem Theater Fadenschein Theater für Kinder, Allee Theater Stiftung www.alleetheater.de Der Sängerkrieg der Heidehasen R: Nora Schumacher ab 5, P: 01.09.2018 Klimpernikus − Ein Klavier mit Herz (UA) von Sabine Maria Schoeneich R: Friederike Barthel und Marius Adam ab 3, P: 15.09.2018 Der kleine Mozart von Barbara Hass R: Andreas Franz ab 5, P: 14.10.2018 Peter Pan Musical nach dem Buch von James Matthew Barrie in der Bearbeitung von Barbara Hass R: Sascha Mink ab 6, P: 17.11.2018 Die Entführung aus dem Serail von Wolfgang Amadeus Mozart R: Andreas Franz ab 5, P: 09.02.2019 Theater im Marienbad Freiburger Kinder- und Jugendtheater www.marienbad.org Girls like that von Evan Placey R: Tom Schneider ab 14, P: 05.10.2018


Theater im Pfalzbau Ludwigshafen www.theater-im-pfalzbau.de Eine Odyssee (Junger Pfalzbau) R: Jan Werbelow ab 12, P: 20.10.2018 Willkommen in Deutschland! Über das Ankommen und das Erinnern (Junger Pfalzbau) R: Giuseppina Tragni ab 6, P: 19.10.2018 Astons Steine nach Lotta Geffenblad R: Peter Engkvist ab 3, P: 31.03.2019 Jazeera – Die Insel (Junger Pfalzbau / Mahala International) von Luise Rist R: Luise Rist ab 12, P: 18.10.2018 Dead Poets Rock (Junger Pfalzbau) von N. H. Kleinbaum R: Giuseppina Tragni ab 13, P: 07.09.2018

Theater Koblenz www.theater-koblenz.de Die kleine Hexe von Otfried Preußler R: Stefan Herrmann ab 4, P: 14.11.2018 Die Schneekönigin Puppentheater nach dem Märchen von Hans Christian Andersen R: Stefan Spitzer ab 4, P: 30.09.2018 THEATER KREUZ&QUER www.theaterkreuzundquer.de König Daddelbart (UA) von Rainer Besel R: Thos Renneberg ab 5, P: 14.07.2018 Theater Lakritz www.theater-lakritz.com Drunter & Drüber von Jörg Wolfradt R: Björn Lehn und Ton Kurstjens ab 4, P: 12.04.2019 Theater Luftschloss www.theater-luftschloss.de Wenn es nach Regen riecht (UA) ab 10, P: 09.02.2019

Vom Zebra, das Farben träumte (UA) R: Hanna Pelikan und Saskia Hinze ab 6, P: 27.10.2018 Theater Lüneburg www.theater-lueneburg.de Geheim von Theo Fransz R: Sabine Bahnsen ab 10, P: 02.11.2018 Die Schöne und das Biest (UA) von Olaf Schmidt C: Olaf Schmidt ab 5, P: 15.09.2018 Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren R: Jan Bodinus ab 6, P: 30.11.2018

Gold! von Leonard Evers R: Kerstin Steeb ab 6, P: 05.04.2019 Peter Pan von George Stiles R: Friedrich von Mansberg ab 9, P: 20.10.2018 Mongos von Sergej Gößner R: Jule Kracht ab 14, P: 22.03.2019 Theater Magdeburg www.theater-magdeburg.de Roots (UA) von Pablo Lastras Sanchez C: Pablo Lastras Sanchez ab 13, P: 19.10.2018

Der kleine Horrorladen von Alan Menken und Howard Ashman R: Oliver Hennes ab 16, P: 10.05.2019

Raus aus dem Haus (DE) Kinderoper von David Wagner nach dem Stück von Ingeborg von Zadow R: Stephanie Kuhlmann ab 2, P: 09.11.2018

Ein König zuviel von Gertrud Pigor R: Joachim von Burchard ab 5, P: 07.02.2019

Peterchens Mondfahrt nach Gerdt von Bassewitz R: Marcus Mislin ab 5, P: 25.11.2018

Ritter Odilo und der strenge Herr Winter von Mareike Zimmermann R: N. N. ab 6, P: 12.04.2019 Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach R: Thomas SchmidtEhrenberg ab 6, P: 03.06.2019 Don Quijote Kinderkonzert ab 6, P: 21.10.2018 Alice im Wunderland Kinderkonzert ab 6, P: 08.05.2019 Theater Mär www.theatermaer.de Und wir flogen tausend Jahre von Martin Auer R: Susanne Tod und Frauke Rubarth ab 5, P: 26.08.2018 Theater Marabu www.theater-marabu.de Ein Hund namens Laika von Ensemble R: Ensemble ab 6, P: 27.10.2018

Gameplay@stage Qualifizierungsreihe in 5 Teilen Fünf Workshops vermitteln in Praxis und Theorie, wie Gameplay für die eigene Theaterarbeit genutzt werden kann. Themen sind u.a.: Computerspiele als Grundlage theaterpädagogischer Arbeit  Rollen, Objekte und Situationen im partizipativen Theater  Choreografie Dramaturgie und Gamedesign Games, Programmieren und Elektronik für die Theater- und Kulturarbeit

Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel www.bundesakademie.de | Darstellende Künste Folgen Sie uns auf Facebook und bei Twitter

PREMIEREN

Die Reihe startet Anfang 2019; die Workshops können auch einzeln besucht werden. Mehr dazu:

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Däumelin nach Hans Christian Andersen R: Leon Wierer ab 4, P: 22.04.2018 Theater mini-art www.mini-art.de Taschen voll Brot (DE) von Matéï Visniec R: Rinus Knobel ab 14, P: 10.11.2018 Theater MITTENDRIN www.theater-mittendrin.de Echoes of Wartime (UA) R: Anthony Richards ab 14, P: 11.10.2018 Dornröschen von den Brüdern Grimm R: Barbara Gottwald ab 4, P: 02.12.2018 Die verfluchte Seite 19 (UA) R: N. N. ab 6, P: 30.03.2019

augenblick mal (UA) von Joachim von der Heiden R: Joachim von der Heiden und Karoline von Lüdinghausen ab 3, P: 06.10.2018 meins wird deins (UA) von Joachim von der Heiden, Karoline von Lüdinghausen und Annegret MayerLindenberg R: Joachim von der Heiden ab 3, P: 11.11.2018 Theater Mummpitz im Kachelbau www.Theater-Mummpitz.de Foxtrott nach Helme Heine R: Meike Kremer ab 4, P: 18.11.2018

Mieke kann nicht schlafen von Daniela Bethge R: Daniela Bethge ab 4, P: 16.09.2018

WIEDERAUFNAHMEN

2018/19

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019 64

Mitleid mit dem Weihnachtsbaum (UA) von Daniela Bethge R: Eva Lankau ab 5, P: 02.12.2018 Young Parzival – ein Held, eine Suche von Wolfram von Eschenbach R: Nele Neitzke ab 13, P: 12.01.2019

Meine Zeit mit Anne Frank von Miep Gies ab 14, P: 24.02.2019

Theater Nordhausen Loh-Orchester Sondershausen www.theater-nordhausen.de

Tickets: (0251) 59 09-100

Zwerg Nase von Gunnar Kunz nach Wilhelm Hauff R: Sonja Wassermann ab 5, P: 13.11.2018

Spiegel – Versuche eines Varietétheaters R: Eva Lankau ab 14, P: 16.02.2019

Nur ein Tag von Martin Baltscheit R: Andrea Maria Erl ab 6, P: 13.10.2018

SPIELZEIT

Brundibár von Hans Krása R: Ronald Winter ab 13, P: 08.11.2018

Oz von Ronald Winter nach L. F. Baum R: Ronald Winter ab 14, P: 23.03.2019

Der Countdown der Traumpiloten ab 3, P: 06.10.2018

Theater Paderborn Westfälische Kammerspiele www.theater-paderborn.de

Alice im Plunderland ab 5, P: 27.04.2019 Theater Oberhausen www.theater-oberhausen.de

Eine Weihnachtsgeschichte von Philipp Löhle nach Charles Dickens R: Danielle Strahm ab 6, P: 08.11.2018

Snap your life (UA) von Gesine Schmidt R: Yves Hinrichs ab 14, P: 07.09.2018

Maunz‘ und Wuffs guter Tag von Timo Parvela R: Paulina Neukampf ab 3, P: 11.11.2018

Drei Farben von Christiane Holtschulte R: Christiane Holtschulte, Jasper Schmitz, Manuel Loos und Carolin Vogel ab 2, P: 07.10.2018

„Oh Tannenbaum, wo sind denn deine Kugeln?“ R: Rolf Bolt ab 3, P: 25.11.2018

Heidi nach Johanna Spyri R: Florian Fiedler ab 6, P: 24.11.2018 Hier kommt keiner durch! nach Isabel Minhós Martins R: Paulina Neukampf ab 4, P: 18.01.2019

Theater PassParTu www.theaterppt.com Das Fräulein Holle (UA) von Heidi Callewaert R: Thomas Zotz ab 3, P: 25.11.2018 Theater Pforzheim Junges Theater www.theater-pforzheim.de Eine Woche voller Samstage nach Paul Maar R: Markus Löchner ab 5, P: 27.11.2018

Tigermilch von Stefanie de Velasco R: Babett Grube ab 15, P: 05.06.2019

WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE

von Jens Raschke • Regie: Thomas Hollaender • ab 10 Jahren • 7.10.2018

MEISTERDETEKTIV KALLE BLOMQUIST

Foto: Oliver Berg

Theater Metronom www.theater-metronom.de

theater monteure www.theater-monteure.de

PREMIEREN

Into outer space von Ensemble R: Tina Jücker und Claus Overkamp ab 14, P: 31.08.2018

nach Astrid Lindgren • Regie: Ulrich Peters • ab 6 Jahren • 25.11.2018

TEUFELS KÜCHE

von Moritz Eggert und Heiko Hentschel • Regie: Frank Röpke • ab 5 Jahren • 3.2.2019

GESPRÄCHE MIT ASTRONAUTEN

von Felicia Zeller • Regie: Gregor Tureček • ab 14 Jahren • 15.3.2019

SCHÖNE NEUE WELT (BRAVE NEW WORLD)

TheaterJugendOrchester-Projekt • von Achim Gieseler und Volker Ludwig nach Aldous Huxley • ab 14 Jahren • 28.4.2019

EIN KÖNIG ZU VIEL

von Gertrud Pigor • Regie: Frank Röpke • ab 4 Jahren • 5.5.2019

RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN

von Andreas Steinhöfel • Regie: Angelika Schlaghecken • ab 8 Jahren

DAS SPIELZEUG SCHLÄGT ZURÜCK

Improtheaterstück • Regie: Nils Petter Mørland • ab 6 Jahren

HOCH UND HÖHER � UA

Ein musikalischer Höhenflug • Regie: Julia Dina Heße • 1 bis 3 Jahren

KRABBELKONZERT � UA

Konzeption: Julia Dina Heße für Eltern und Babys von 8 Wochen bis 1 Jahr

� theater-muenster.com


Ginpuin von Barbara van den Speulhof und Winnie Karnofka R: Marek S. Bednarsky ab 5, P: 23.12.2018 Das Herz eines Boxers von Lutz Hübner R: Sascha Mey ab 10, P: 12.10.2018 Jihad Baby! von Daniel Ratthey R: Markus Löchner ab 15, P: 11.01.2019

Die besseren Wälder (UA) von Martin Baltscheit R: Jürgen Decke ab 13, P: 23.06.2019 Theater Schloss Massbach Unterfränkische Landesbühne www.theater-massbach.de Das Sams feiert Weihnachten (UA) von Paul Maar R: Susanne Pfeiffer ab 6, P: 23.11.2018

Theater Traumbaum FreierVogel www.theater-traumbaum.de

Die kleine Laterne R: Anna Sinkemat ab 5, P: 09.09.2018

#EXTREME (UA) von Anna-Lotta Iserloh, Birgit Iserloh und Ralf Lambrecht R: Birgit Iserloh, Ralf Lambrecht und Anna-Lotta Iserloh ab 13, P: 29.10.2018

Theater, Oper und Orchester Halle www.buehnen-halle.de

Theater Triebwerk www.theater-triebwerk.de

Bilder deiner großen Liebe von Wolfgang Herrndorf R: Katharina Brankatschk ab 14, P: 15.11.2018

Hilfe, die Olchis kommen von Manfred Dietl R: Stella Seefried ab 5, P: 27.06.2019

radioTriebwerk Trio theaterTransistor Konzert No 1 ab 6, P: 30.08.2018

Jugendkonzert ab 10, P: 15.03.2019

Nachtblind von Darja Stocker R: Julika Kren ab 13, P: 03.05.2019

theater wrede + www.theaterwrede.de

Theater Pfütze www.theater-pfuetze.de

Theater Strahl www.theater-strahl.de

Heidi R: Christof Lappler ab 8, P: 12.10.2018

Genau wie immer: Alles anders von Günther Jankowiak R: Inda Buschmann ab 14, P: 19.02.2019

1. Kinderkonzert von Peter Tschaikowsky ab 5, P: 12.10.2018 2. Kinderkonzert ab 8, P: 07.07.2019

Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums von Salah Naoura R: Britta Schreiber ab 7, P: 01.02.2019

Nathan von Günter Jankowiak R: Günter Jankowiak ab 14, P: 11.12.2018

Kleiner Hase R: Kristina Feix ab 2, P: 02.09.2018 Theater Zeppelin HoheLuftschiff www.theaterzeppelin.de Weihnachtsfee Schneeflöckchen R: Marcel Weinand ab 30, P: 17.11.2018

Alle außer das Einhorn von Kirsten Fuchs R: Katharina Brankatschk ab 11, P: 06.03.2019

1. Familienkonzert ML: Christopher Sprenger ab 6, P: 09.09.2018 2. Familienkonzert ML: Bernhard Prokein ab 6, P: 09.12.2018 3. Familienkonzert ML: Christopher Sprenger ab 6, P: 31.03.2019 4. Familienkonzert ML: Christopher Sprenger ab 6, P: 19.05.2019 Schülerkonzerte ab 6, P: 12.03.2019

Turandot von Friedrich Schiller nach Gozzi R: Ralf Meyer ab 13, P: 14.12.2018 Die Weihnachtsgans Hermine von Thomas Brussig R: France-Elena Damian ab 5, P: 30.11.2018 Lars‘ Angst oder die Rettung des Kreuzfahrtschiffes „Völkerfreundschaft“ von Lars Frank R: Christoph Werner ab 7, P: 22.09.2018 Annie von Thomas Meehan, Charles Strouse und Martin Charnin R: Peter Dehler ab 7, P: 03.11.2018 TheaterFABRIK von Theater & Philharmonie Thüringen www.theaterfabrik-gera.de Gretchen (UA) von Peter Przetak R: Peter Przetak ab 12, P: 30.11.2018 Der Kunstschreiber nach Molière R: Peter Przetak ab 14, P: 25.11.2018

www.kinderstücke.de

r e d n i k Stücke 2019

Mülheimer Theatertage NRW

– 17. Mai 3.besten 1Die Stücke im Wettbewerb

um den Mülheimer KinderStückePreis

Veranstalter

Gefördert von

PREMIEREN

www.serres-design.de

Von den zwischen März 2018 und Februar 2019 uraufgeführten deutschsprachigen Kinderstücken für 6 –10-Jährige werden fünf für den Mülheimer Wettbewerb nominiert. Der Autor/Die Autorin des besten Stückes erhält den mit 10.000 Euro dotierten Mülheimer KinderStückePreis. Theater, Verlage und Autoren können Uraufführungen melden und Stücktexte einreichen. Janna Röper, kinder@stuecke.de

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TheaterGrueneSosse www.theatergruenesosse.de

theaterspiel www.theater-spiel.de

Monstermorphosen (UA) R: Gesa Bering, Katharina Speckmann und Kim Willems ab 8, P: 17.11.2018

der*neue (UA) von Beate Albrecht R: Achim Conrad ab 10, P: 31.08.2018

Sex, Drugs, Geschichte, Ethik und Rock ‘n‘ Roll R: Leandro Kees ab 13, P: 06.09.2018

Theaterwerkstatt Hannover www.TheaterwerkstattHannover.de

Struwwelpeter nach Heinrich Hoffmann R: Liljan Halfen, Kim Willems und Ossian Hain ab 4, P: 27.02.2019 Hans im Glück von den Gebrüdern Grimm R: Xabiso Zweni ab 4, P: 18.05.2019 Theaterhaus Frankfurt www.theaterhaus-frankfurt.de On Air: Die Verwandlung von Franz Kafka R: Rob Vriens ab 14, P: 20.02.2019 Runter auf Null (DSE) von Kristofer Grønskag R: Rob Vriens ab 13, P: 25.10.2018 Ophelias Schattentheater von Michael Ende R: Rob Vriens ab 6, P: 14.09.2018 Theaterhaus Jena www.theaterhaus-jena.de Sauce Hollandaise R: Kerstin Lenhart ab 12, P: 22.02.2019 theaterkohlenpott Herne in den Flottmann Hallen Herne www.theaterkohlenpott.de

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Besuch aus Tralien von Martin Baltscheit R: Frank Hörner ab 6, P: 24.02.2019

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Funny Girl von Anthony McCarten R: Frank Hörner ab 14, P: 20.04.2018 Theaterlabor INC. www.theaterlabor-inc.com Habe nun ach // Mythos Glückssucher Faust (UA) frei nach J.W. Goethe R: Max Augenfeld ab 14, P: 11.01.2019 Unsere kleine behinderte Stadt (UA) ab 14, P: 14.09.2018

Hamstergemetzel (UA) von Ralf N. Höhfeld R: Yannik Böhmer ab 16, P: 19.10.2018 tjg. theater junge generation www.tjg-dresden.de Ginpuin – Auf der Suche nach dem großen Glück von Barbara van den Speulhof und Henrike Wilson R: Moritz Sostmann ab 5, P: 11.05.2019 Auf der Suche nach dem unschätzbaren Wert der Dinge (UA) R: N.N. ab 8, P: 25.05.2019 Der starke Wanja nach Otfried Preußler R: Nils Zapfe ab 6, P: 13.04.2019 #nofilter (UA) von Sophia Keil und Anna Lubenska R: Sophia Keil und Anna Lubenska ab 12, P: 02.04.2019 Ich bin Kain von Jens Raschke R: Nis Søgaard ab 12, P: 23.03.2019 König Macius der Erste von Janusz Korczak R: Wojtek Klemm ab 10, P: 09.03.2019 Die Bremer Stadtmusikanten nach den Brüdern Grimm R: Lorenz Seib ab 6, P: 16.02.2018 Antigone nach Sophokles R: Nils Zapfe ab 14, P: 18.01.2019 Die große Wörterfabrik von Agnès de Lestrade und Valeria Docampo R: Kalma Streun ab 4, P: 01.12.2018 Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren R: Bettina Rehm ab 6, P: 01.12.2018

Das letzte Schaf (UA) von Ulrich Hub R: Ulrich Hub ab 8, P: 17.11.2018 Zeig mal! (UA) von Irina Pauls R: Irina Pauls ab 2, P: 02.11.2018 Leon zeigt Zähne (UA) von Silke Wolfrum R: Philippe Besson ab 6, P: 20.10.2018

Stromer (UA) von Sarah V. Dubois und Claude K. Dubois R: Sarah Mehlfeld, Thomas Jäkel und Christina Hillinger ab 6, P: 16.03.2019 Der Feminist (UA) Eingerichtet von Bob Ziegenbalg und Uli Schreiber R: Bob Ziegenbalg ab 15, P: 01.06.2019 W

Eine Spinne wird nicht wütend (UA) von Grit Dora von Zeschau R: Grit Dora von Zeschau ab 8, P: 22.09.2018

Westfälisches Landestheater Kinder- und Jugendtheater www.westfaelisches-landestheater.de

TOBOSO www.toboso.de

Mama Muh und die Krähe nach Jujja Wieslander R: Katrin Herchenröther ab 4, P: 28.10.2018

We have to laugh before Midnight von und mit Moritz Fleiter und Fabian Sattler ab 13, P: 19.10.2018 Lost & Found (AT) von Ensemble TOBOSO ab 14, P: 29.03.2019 Töfte Theater www.toefte.de www.theaterKorona.de Das Elefantenkind von Ralf Kiekhöfer und Kai Büchner nach Rudyard Kipling R: Kai Büchner ab 4, P: 21.10.2018 T-Werk www.t-werk.de Töne tanzen (AT) (UA) R: Jens-Uwe Sprengel ab 4, P: 22.09.2019 Die Regentrude (UA) nach Theodor Storm R: Jens-Uwe Sprengel ab 5, P: 27.07.2019 Ub überzwerg Theater am Kästnerplatz www.ueberzwerg.de In meinem Hals steckt eine Weltkugel von Gerhard Meister R: Bob Ziegenbalg ab 16, P: 10.11.2018 Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften (UA) von Irmgard Keun R: Ela Otto ab 9, P: 03.02.2019

Krabat nach Otfried Preußler R: Karin Eppler ab 10, P: 17.02.2019 Good Morning, Boys and Girls von Juli Zeh R: Ralf Ebeling ab 14, P: 14.04.2019 Der Sandmann nach E.T.A. Hoffmann R: Jolanda Uhlig ab 15, P: 23.11.2018 Wodo Puppenspiel Mülheimer Figurentheater www.wodo.de Wie man einen Dino besiegt (UA) nach Hans Wilhelm R: Charlotte J. Wellfonder ab 3, P: 14.10.2018 Wolkenstein – Theater für Kinder www.wolkenstein-theater.de Pustekuchen! (UA) von Thomas Marey und Andrea Lucas C: Andrea Lucas ab 2, P: September 2018 Der weiße Wolf von Paul Maar R: Marco Süß C: Andrea Lucas ab 8, P: 23.09.2018 Babylon Salon (UA) von Andrea Lucas und Thomas Marey C: Andrea Lucas ab 3, P: 02.10.2018

Lippalabelle (UA) von Andrea Lucas und Thomas Marey C: Andrea Lucas ab 2, P: 07.12.2018 Wu Wei Theater Frankfurt www.wuweitheater.de Tischgesellschaft für Zeitverkostung (UA) von Steffen Popp nach Dietmar Dath R: Rouven Constanza ab 14, P: 09.11.2018 Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater www.kinder-jugendtheater.de Emil und die Detektive von Erich Kästner R: Peter Adrian Krahl ab 6, P: 10.11.2018


Neues aus den Verlagsprogrammen

Gustav Kiepenheuer Bühnenvertrieb www.kiepenheuer-medien.de

Deutscher Theaterverlag www.dtver.de

Jugend ohne Gott nach dem Roman von Ödön von Horváth in einer Spielfassung von Kristo Šagor ab 13, UA: 13. September 2018, Junges Schauspiel, Düsseldorf

Die Wolken Klassikbearbeitung nach Aristophanes von Emanuel Seitz ab 16, UA: 22. Februar 2018, Kellertheater Frankfurt Mystery of Borth. Die MOB-Trilogie Jugendstück von Hergen Schulz ab 13, UA: 18. Februar 2018, Theater Rüsselsheim Nacht Jugendstück von Karin Strauß ab 13, UA: frei

Harlekin Theaterverlag www.harlekintheater.de Der Soldat von Robert Reinhold aus dem Dänischen von Kerstin Kirpal ab 14, UA: April 2017, Teatret Fair Play, Holbæk (DK)

Felix Bloch Erben Verlag für Bühne, Film und Funk www.felix-bloch-erben.de

Geheimcodes von Isabel Simone Nørgaard aus dem Dänischen von Franziska Koller ab 12, UA: März 2015, Kopenhagen

Hier kommt keiner durch! Kinderbuch von Isabel Minhós Martins und Bernardo P. Carvalho aus dem Portugiesischen von Franziska Hauffe ab 4

ZILAN B – Meine Geschichte von Marc van der Velden und Jesper Wamsler aus dem Dänischen von Franziska Koller ab 12, UA: November 2016, Kopenhagen

Nackt über Berlin Roman von Axel Ranisch ab 14, UA: 16. September 2018, Neues Theater Halle

S. Fischer Verlag Junges Theater www.fischertheater.de

Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu finden von Esther Becker ab 6, UA: frei zur UA

Athena von Gracie Gardner ab 10, UA: 15. Februar 2019, The Hearth Theater, New York

über 30 Aufführungen

Caligula und das Mädchen auf der Treppe von Helwig Arenz ab 10, UA: 20. Februar 2019, Gostner Hoftheater, Nürnberg Der Soldat und die Tänzerin nach dem Märchen „Der standhafte Zinnsoldat“ von Hans Christian Andersen von Roland Schimmelpfennig ab 5, frei zur UA SCHOTT MUSIC www.schott-music.com A Trip to the Moon An opera for people of all ages von Andrew Norman ab 7, UA: 17. Juni 2017, Philharmonie Berlin Momo Musiktheater in 18 Bildern nach Michael Ende von Wilfried Hiller (Komponist) und Wolfgang Adenberg (Libretto) ab 8, UA: 16. Dezember 2018, Staatstheater am Gärtnerplatz, München Tschick Road Opera nach Wolfgang Herrndorf von Ludger Vollmer (Komponist) und Tiina Hartmann (Libretto) ab 14, UA: 18. März 2017, Theater Hagen THEATERSTÜCKVERLAG Korn-Wimmer www.theaterstueckverlag.de

UA: 21. September 2017, Compagnie La Nuit te soupire/ Festival des Francophonies en Limousin, Limoges Rishi von Kees Roorda aus dem Niederländischen von Alexandra Schmiedebach UA: 09. September 2016, Firma MES NL-Den Haag frei zur DSE Romeo & Zeliha Musiktheater frei nach „Romeo und Julia“ von William Shakespeare von Fons Merkies (Komposition) / Maartje Duin (Libretto) / Holland Opera aus dem Niederländischen von Barbara Buri ab 13, UA: 21. Oktober 2011, Holland Opera, Amersfoort Theaterverlag Hofmann-Paul www.TheaterverlagHofmannPaul.de Bin ich rechts? Ein theatraler Politomat von Erpho Bell ab 14 , UA: 12. Juni 2017, TREIBKRAFT.theaterinterventionen, Jugendkirche, Hamm Die Schnecke Langsamsam von Zhou Zongwei und Zhu Yingchun aus dem Chinesischen von Lewe Paul ab 8, UA: frei

Das Gesetz der Schwerkraft von Olivier Sylvestre aus dem Französischen (Québec) von Sonja Finck

Rahmenprogramm

Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly

Workshops

Wurst Wurst Glück! Oder: Wenn ich groß bin, werd ich Mortadella von Bettina Wegenast ab 6, UA: 20. Oktober 2016, Schlachthaus Theater Bern, Schweiz Verlag der Autoren www.verlagderautoren.de Bromance von Joachim Robbrecht aus dem Niederländischen von Christine Bais ab 12, UA: Februar 2016, Theater Sonnevanck, Enschede/Toneelgroep Oostpool, Arnheim Im Herzen tickt eine Bombe von Wajdi Mouawad aus dem Frankokanadischen von Uli Menke ab 13, UA: 24. Februar 2003, Théâtre de Sartrouville Warten und andere Heldentaten von Freek Mariën aus dem Niederländischen von Barbara Buri ab 10, UA: 24. Oktober 2014, Het Kwartier / Ballet Dommage Verlag für Kindertheater Weitendorf www.kindertheater.de Der kleine Prinz feiert Weihnachten von Martin Baltscheit ab 7, UA: frei zur UA Für immer Triste von Sebastian Grusnick und Thomas Möller ab 14 , UA: frei zur UA

Diskussionen

Veranstalter: Gostner Hoftheater

15. – 24.10.2019 Info-Telefon: 0911 261510

www.gostner.de www.lichtblicke-festival.com In Kooperation mit Tafelhalle

10. Internationales Theaterfestival für junges Publikum in Nürnberg

PREMIEREN

Wir freuen uns auf ein vielfältiges Festival mit herausragenden Theatergruppen aus dem In- und Ausland sowie einem facettenreichen Rahmenprogramm an verschiedenen Spielstätten in Nürnberg!

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G E TS

JES LOUD DIE SPIELZEIT 2018/2019 AM JES:

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DER STEPPENWOLF ca. 15+

Jahre

von HERMANN HESSE

(Für die Bühne eingerichtet von Joachim Lux) Regie Brigitte Dethier PREMIERE am 3. NOVEMBER 2018

ROSE IST EINE ROSE IST EINE ROSE ca. 6+

nach Gertrude Steins Roman „Die Welt ist rund“

25. Internationales Theaterfestival für junges Publikum Rhein-Main

(aus dem Englischen von Michael Mundhenk) Regie Hannah Biedermann PREMIERE am 23. FEBRUAR 2019

19. März – 1. April 2019

EIN NEUES TANZTHEATERSTÜCK FÜR ca.KINDER 4+

www.starke-stuecke.net

Choreografie, Regie Nicki Liszta PREMIERE am 9. März 2019

Lucy Kirkwood / Katie Mitchell DIE SCHÖNE UND DAS BIEST Regie: Mathias Schuh Premiere 24.11.2018

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Eva Kaufmann und Ensemble DREI KLEINE SCHWEINCHEN Regie: Eva Kaufmann Uraufführung 19.1.2019

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Jens Raschke WER NICHT TRÄUMT, IST SELBST EIN TRAUM Regie: Markus Steinwender Uraufführung 14.3.2019 Daniel Ratthei JIHAD BABY! Regie: Moritz Katzmair Premiere 4.5.2019

und vieles andere ...

www.junge-hunde.net

WIR/DIE

JUNGE

HUNDE

THEATER AN DER ROTT

ca. 12+ VON CARLY WIJS

(Aus dem Niederländischen von Gabriel Frericks) Regie Paulina Neukampf PREMIERE am 27. April 2019

EINE DEUTSCHTÜRKISCHEca.PRODUKTION 8+

6+

Regie Anne Wittmiß PREMIERE am 29. Juni 2019

KLASSENZIMMERSTÜCK ca. 12+ VON MILAN GATHER

Regie Sebastian Schwab PREMIERE im Frühjahr 2019

4+

Informationen zu weiteren Neuproduktionen, Projekten, unserem Repertoire sowie zu unserer aktuellen Arbeit unter:

www. jes-stuttgart.de 8+

J

E S

14+

www. jes-stuttgart.de


JUNGES

2018 | 2019

ANtON AUs DEM OPERNHAUs (6+) Ein musikalisches Mäuseabenteuer von Fritz Winter und Hannes Mück

16., 17. und 18. Oktober 2018

PUMUcKL (6+) Musical von Franz Wittenbrink und Anne X. Weber nach Ellis Kaut

ab 26. Oktober 2018 Uraufführung

WAs MAcHt MAN MIt EINER IDEE?

(6+)

Musiktheater mobil

ab 16. November 2018

HäNsEL UND GREtEL (6+) ab 28. November 2018

MOMO (11+) Musiktheater in 18 Bildern von Wilfried Hiller und Wolfgang Adenberg

ab 16. Dezember 2018

FRIDA KAHL0 Eine Produktion der Gärtnerplatz Jugend

am 3. und 4. Juli 2019 www.gaertnerplatztheater.de

HEIMAT-PFLEGE ALS THEATERPROGRAMM?

Märchenoper von Engelbert Humperdinck

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ASSITEJ Austria Premieren in der Spielzeit 2018 / 19

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K

ANSICHT Salmannsdorferstraße 3/2 1190 Wien www.theateransicht.at

Körperverstand. Tanztheater Wien Kranzgasse 4/2/33 1150 Wien www.koerperverstand.at

Radio Freedom (UA) R: Flo Staffelmayr ab 10, P: 19.10.2018 in Koproduktion mit Next Liberty Jugendtheater und IYASA (ZW) Tilda fragt: Und wann kommen die Würmer? (UA) R: Flo Staffelmayr ab 6, P: 06.04.2019 In Koproduktion mit IYASA (ZW) D DSCHUNGEL WIEN – Theaterhaus für junges Publikum im MuseumsQuartier Museumsplatz 1 1070 Wien www.dschungelwien.at

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Play! (UA) von Corinne Eckenstein und Karolien Verlinden C: Karolien Verlinden ab 10, P: 20.09.2018 in Koproduktion mit hetpaleis (B)

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NoExcuse! von Steffi Jöris und Anna-Luise Braune R/C: Steffi Jöris ab 13, P: 10.01.2019 kollektiv kunststoff Petrusgasse 6/28 1030 Wien www.facebook.com/ kollektivkunststoff Wann ist morgen? (UA) von Raffaela Gras C: kollektiv kunststoff ab 5, P: 11.06.2019 Kompanie Freispiel Wehlistraße 131–143/4/11 1020 Wien www.kompaniefreispiel.at Siebensachen (UA) von Siruan Darbandi und Kajetan Uranitsch R: Siruan Darbandi, Kajetan Uranitsch ab 6, P: 12.02.2019 L

Der Zauberer von Ozz nach Lyman Frank Baum R: Martin Philipp ab, P: 12.01.2019 Extrem laut und unglaublich nah von Jonathan Safran Foer R: Nele Neitzke ab 13, P: 12.04.2019 Aut of Control in Kooperation mit SILK Fluegge entwickelt mit Schüler*innen der NMS 17 ab 13, P: 25.06.2019 Landestheater Niederösterreich Rathausplatz 11 3100 St. Pölten www.landestheater.net Leon Pirat von Christine Nöstlinger R: Julia Burger ab 4, P: 21.09.2018 Name: Sophie Scholl von Rike Reiniger R: Jana Vetten ab 14, P: 25.10.2018 Alice im Wunderland von Lewis Carroll R: Simon Windisch ab 6, P: 09.11.2018 Die Sprache des Wassers von Sarah Crossan R: Sara Ostertag ab 12, P: 19.01.2019

Über uns nur der Himmel (UA) von Corinne Eckenstein und Sanja Tropp Frühwald C: Corinne Eckenstein, Sanja Tropp Frühwald ab 8, P: 15.11.2018 in Koproduktion mit Wien Modern

Landestheater Linz Promenade 39 4020 Linz www.landestheater-linz.at Noah und der große Regen von Franziska Steiof R: Susanne Schwab ab 5, P: 21.09.2018

LOTTALEBEN Iglaseegasse 67/9 1190 Wien www.lottaleben.at

Alice im Wunderland von Lewis Carroll in der Bearbeitung von Stephan Witzlinger R: Stephan Witzlinger ab 6, P: 05.12.2018

Junger Klassiker – Krieg der Welten Short Cuts Live-Hörspiel nach H.G. Wells R: Nele Neitzke ab 12, P: 21.09.2018

Pip. (UA) von Emmy Steiner R: Emmy Steiner ab 5, P: 01.02.2019

Peterchens Mondfahrt von Gerdt von Bassewitz R: Swaantje Lena Kleff ab 6, P: 11.11.2018

Fliegen lernen (UA) nach dem Buch von Sebastian Meschenmoser R: Laura Nöbauer, Sarah Gaderer ab 5, P: 27.09.2018 in Koproduktion mit theater.nuu

Frerk, du Zwerg! von Finn-Ole Heinrich R: Fanny Brunner ab 8, P: 17.11.2018

M makemake produktionen Hetzendorferstraße 97/3/7 1120 Wien www.makemake.at Frankenstein HOMO DEUS von Sara Ostertag, Johan De Smet, Frederik Neyrinck, Kenneth Michiels R: Sara Ostertag, Johan De Smet ab 8, P: 24.03.2019 Mezzanin Theater Elisabethinergasse 27a 8020 Graz www.mezzanintheater.at Intertopia (UA) von Natascha Grasser R: Natascha Grasser ab 6, P: Februar 2019 N Next Liberty Jugendtheater GmbH Kaiser-Josef-Platz 10 8010 Graz www.nextliberty.com Die fürchterlichen Fünf (UA) von Florian Stanek und Sebastian Brandmeir nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch R: Helge Stradner ab 6, P: 29.09.2018 Radio Freedom (UA) R: Flo Staffelmayr ab 10, P: 19.10.2018 in Koproduktion mit ANSICHT und IYASA (ZW) Wie William Shakespeare wurde von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg R: Michael Schilhan ab 7, P: 18.11.2018 in Koproduktion mit der Oper Graz Ox&Esel. Eine Art Krippenspiel von Norbert Ebel R: Natascha Grasser ab 4, P: 01.12.2018

Herr Mozart wacht auf (UA) von Eva Baronsky R: Alexander Medem ab 12, P: 19.01.2019 Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann nach der Erzählung von Heinrich Böll in der Bearbeitung von Kristo Šagor R: Kristo Šagor ab 14, P: 09.03.2019 Die rote Zora von Kurt Held in der Bearbeitung von Thomas Birkmeir R: Georg Schütky ab 9, P: 30.04.2019 S schallundrauch agency Eibesbrunnergasse 1/15/13 1120 Wien www.schallundrauchagency.at Parole Haifisch (UA) von Janina Sollmann und Gabriele Wappel R: Janina Sollmann, Gabriele Wappel ab 6, P: 20.9.2018 Große Sachen (UA) von Janina Sollmann R: Janina Sollmann ab 3, P: März 2019 Schauspielhaus Salzburg Erzabt-Klotz-Straße 22 5020 Salzburg www.schauspielhaussalzburg.at Jugend ohne Gott nach Ödön von Horváth R: Maya Fanke ab 14, P: 02.10.2018 Alice im Wunderland nach Lewis Carroll R: Christoph Batscheider ab 8, P: 03.12.2019 Krabat von Otfried Preußler ab 12, P: 05.05.2019


Tanz*Hotel Zirkusgasse 35/4–6 1020 Wien www.tanzhotel.at Wilde*Welten Fassung von Bert Gstettner R: Bert Gstettner ab 8, P: 08.02.2019 TaO! – Theater am Ortweinplatz Ortweinplatz 1 8010 Graz www.tao-graz.at The Uncanny Valley von Simon Windisch & Team R: Simon Windisch ab 15, P: 03.09.2018 Heute ist ein guter Tag (UA) von Ann-Christin Focke R: Manfred Weissensteiner ab 13, P: 03.10.2018 Heinrich der Fünfte von Ignace Cornelissen R: Verena Kriegerl ab 10, P: 04.03.2019 Das Space Maze Game R: Simon Windisch ab 10, P: 29.04.2019 in Koproduktion mit Das Planetenparty Prinzip, La Strada und SCHÄXPIR Theater der Jugend Neubaugasse 38 1070 Wien www.tdj.at

Frankenstein (UA) von Clemens Pötsch R: Felix Metzner ab 11, P: 30.04.2019

theater tabor Tabor 4 4100 Ottensheim www.theater-tabor.at

Robin Hood (UA) von Thomas Birkmeir R: Thomas Birkmeir ab 6, P: 21.05.2019

Michel aus Lönneberga von Astrid Lindgren R: Anatoli Gluchov ab 5, P: 20.10.2018

Theater des Kindes Langgasse 13 4020 Linz www.theater-des-kindes.at

theaterzentrum deutschlandsberg Untere Schmiedgasse 11 8530 Deutschlandsberg www.theaterzentrum.at

Frederick die Maus von John F. Kutil nach dem Bilderbuch von Leo Lionni R: John F. Kutil ab 3, P: 12.10.2018 Ox und Esel von Norbert Ebel R: Alexander Kratzer ab 4, P: 23.11.2018 Kleine Dinge ab 3, P: 08.03.2019 Freiheit ab 8, P: 24.06.2019 Theater foXXfire! Blechturmgasse 8/9 1040 Wien www.theaterfoxxfire.at Die Sache mit Ich (UA) von Benedict Thill R: Richard Schmetterer ab 14, P: 11.10.2018

Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren R: Yüksel Yolu ab 6, P: 09.10.2018

Das wichtigste und größte Buch der wortgewandtesten Worte (UA) von Alexandra Ava Koch R: tba ab 6, P: 25.04.2019

Oliver Twist (UA) von Jethro Compton R: Jethro Compton ab 11, P: 16.10.2018

Theater KuKuKK Pertitschach 56 9074 Keutschach www.theater-kukukk.at

Der kleine Lord (UA) von Gerald Maria Bauer R: Gerald Maria Bauer ab 6, P: 04.12.2018

Mein Jahr in Trallalabad von Thilo Reffert R: Alexander Kuchinka ab 6, P: 29.12.2018

Schuld und Sühne (UA) nach Fjodor M. Dostojewskij von Thomas Birkmeir R: Thomas Birkmeir ab 13, P: 11.01.2019

Theater.nuu – Performance für junge Menschen Untere Augartenstraße 26/34 1020 Wien www.theaternuu.at

Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen von James Krüss R: Sarantos Georgios Zervoulakos ab 6, P: 13.02.2019

LA BUM – Technoparty für die Allerkleinsten (UA) von theater.nuu R: theater.nuu ab 2, P: 20.02.2019

Die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel R: Werner Sobotka ab 13, P: 30.03.2019

wegtreiben (UA) R: Simon Windisch ab 12, P: 14.09.2018 Rotkäppchen nach dem Märchen der Gebrüder Grimm R: Sepp Brauchart ab 5, P: 09.02.2019 THEO – Theaterort für junges Publikum Beatrixgasse 5a 2380 Perchtoldsdorf www.theaterort.at Lotte und die Zeitfresserchen R: Birgit Oswald ab 6, P: 09.11.2018 Ein Schaf fürs Leben nach dem Bilderbuch von Maritgen Matter und Anke Faust R: Doris Happl ab 4, P: 15.02.2019 Zum Beispiel Malala von Birgit Oswald R: Birgit Oswald ab 12, P: 29.03.2019 Der gestiefelte Kater von Joachim Henn R: Birgit Oswald ab 5, P: 22.08.2019 Tiroler Landestheater Innsbruck Rennweg 2 6020 Innsbruck www.landestheater.at Die Zertrennlichen Von Fabrice Melquiot R: Grit Lukas ab 10, P: 07.10.2018 Bilge Nathan von Thilo Reffert R: Agnes Mair ab 14, P: 16.10.2018 Pinocchio von Mareike Zimmermann nach Carlo Collodi R: Verena Schopper ab 5, P: 25.11.2018

Die Geschichte vom Ungeheuer von Lena Hach R: Ingrid Gündisch ab 6, P: 24.02.2019 Töchter der Kunst Sieveringerstraße 121/4/5 1190 Wien www.toechterderkunst.at Chaos & Utopie Ein Stück nicht über Alice, dafür über die Bewohner_innen* des Wunderlandes (UA) von Stephan Lack R: Nico Wind ab 12, P: 28.01.2019 Toihaus Theater Franz-Josef-Straße 4 5020 Salzburg www.toihaus.at Empathie mit einer Gummihand (UA) von Cornelia Böhnisch R: Cornelia Böhnisch ab 12, P: 12.10.2018 Zwischen Apfel und Baum (UA) von Katharina Schrott R: Katharina Schrott ab 1,5, P: 11.11.2018 TWOF2 + dascollectiv Margaretenstraße 13/27 1050 Wien www.twof2.com Wo ist Walter? – Die Stadt und ich (UA) von Maria Sparing R: Giovanni Jussi ab 12, P: 25.04.2019

Vorarlberger Landestheater Seestraße 2 6900 Bregenz www.landestheater.org Die zweite Prinzessin von Hiawyn Oram und Tony Ross R: Ingo Berk ab 6, P: 14.09.2018 Oliver Twist von Charles Dickens R: Ingo Berk ab 6, P: 28.11.2018 Werther! nach Johann Wolfgang von Goethe R: Milena Fischer ab 14, P: 06.12.2018 Die Zertrennlichen von Fabrice Melquiot R: Martin Brachvogel ab 10, P: 16.06.2019 VRUM Performing Arts Collective Rampersttorfergasse 35/2/ 13–14 1050 Wien www.vrum.hr Tanz Museum (UA) Konzept: VRUM Performing Arts Collective R: Sanja Tropp Frühwald ab 4, P: 15.12.2018 Söhne (UA) von Sanja Tropp Frühwald und Till Frühwald R: Sanja Tropp Frühwald ab 6, P: 27.03.2019

V Verena Koch www.zweitspiel.at Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth R: Verena Koch ab 14, P: 25.09.2018 Deutsche Bühne Ungarn Volkstheater Arthur-Schnitzler-Platz 1 1070 Wien www.volkstheater.at Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held R: Robert Gerloff ab 7, P: 22.09.2018

PREMIEREN

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ASSITEJ Schweiz Premieren in der Spielzeit 2018/ 19

F Figurentheater Margrit Gysin www.figurentheatermargrit-gysin.ch Mimi und das Doudou nach dem Kinderbuch von Gabrielle Vincent R: Enrico Beeler KT, P: 15.12.2018 FigurenTheater St. Gallen Lämmlisbrunnenstraße 34 9000 St. Gallen www.figurentheater-sg.ch Die Glücksforscher von Marc Becker R: Frauke Jacobi ab 7, P: 24.10.2018 Oh wie schön ist Panama nach Janosch in der Bearbeitung von Frauke Jacobi R: Frauke Jacobi ab 4, P: 09.03.2019

IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Theater Kanton Zürich Scheideggstraße 37 8401 Winterthur www.theaterkantonzuerich.ch

SADSPACE von Lucien Haug und Ensemble R: Sebastian Nübling ab 14, P: 03.11.2018

Die Eisbärin – ein Klassenzimmerstück von Eva Rottmann R: Klaus Hemmerle ab 10, P: 27.09.2018

EHRE von Lucien Haug und Ensemble R: Suna Gürler ab 14, P: März 2019

Theater Katerland Wülflingerstraße 36 8400 Winterthur www.katerland.ch

S Schauspielhaus Zürich Zeltweg 5 8039 Zürich www.schauspielhaus.ch Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch von Michael Ende R: Christina Rast ab 7, P: 10.11.2018

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Junges Schauspielhaus Zürich Giessereistraße 5 8005 Zürich www.schauspielhaus.ch

Theater Hände Hoch Fürstensteinerstraße 63 4053 Basel www.figurentheater-weiller.ch

CASA 18 nach Texten von Jürg Schubiger u. a. R: Enrico Beeler ab 8, P: 01.12.2018

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junges theater basel Kasernenstr 23 4058 Basel jungestheaterbasel.ch

Apropos … „überecho“ C: Buz ab 14, P: 30.01.2019 in Kooperation mit dem Jungen Literaturlabor Zürich und Tanzhaus Zürich Apropos … „Du bist schuld!“ R: Enrico Beeler ab 10, P: 02.03.2019 in Kooperation mit dem Jungen Literaturlabor Zürich Apropos … „Urknall“ R: Daniel Kuschewski ab 15, P: Mai 2019 in Kooperation mit dem Jungen Literaturlabor Zürich

Oh Schreck der Kuchen ist weg! vom Ensemble R: Paul Günther und Iris Keller ab 4, P: 14.10.2018 Theater Jungfrau & Co. Koproduktion Theater Schlachthaus Bern Schweiz Brauereiweg 2 3076 Worb www.eigermoenchundjung frau.ch Das Monsterbuch von Maria Ursprung R: Sibylle Heiniger ab 7, P: 03.11.2018

Billy de Kid von Herman van de Wijdeven R: Taki Papaconstantinou ab 12, P: 22.09.2018 Theater Sgaramusch Vordergasse 60 Postfach 1532 8200 Schaffhausen www.sgaramusch.ch Liebe üben Dokumentarisches Tanztheater für Menschen ab 10 Jahren R: Hannah Biedermann ab 10, P: 23.09.2018 Theater Stadelhofen Zürich Stadelhoferstraße 12 8001 Zürich www.theater-stadelhofen.ch PINOCCHIO – Über das Leben in allen Dingen nach Carlo Collodi R: Benno Muheim ab 7, P: 08.12.2018 Ganz weit weg Ein Stück über das Gehen und Bleiben von Marie Gesien R: Sophie Stierle ab 8, P: 27.10.2018 Gesien/Stierle in Koproduktion mit dem Theater Stadelhofen Zürich

DAS machen und andere verdächtige Wörter inspiriert vom Kinderbuch „DAS machen“ von Lilly Axster und Christine Aebi R: Antonia Brix ab 9, P: 12.01.2019 Theater Blau in Koproduktion mit Theater Stadelhofen Zürich und DSCHUNGEL Theaterhaus für ein junges Publikum Wien Konrad – Das Kind in der Konservendose nach dem Buch von Christine Nöstlinger R: Tristan Vogt ab 5, P: 03.03.2019 Theater Gustavs Schwestern AOUUUU! nach dem Buch „Ich bin ein Wolf, sagt Hase“ von Jadwiga Kowalski R: Anna Papst ab 4, P: 05.05.2019 Cie. Chamar Bell Clochette & playback produktionen in Koproduktion mit Theater Stadelhofen Zürich und Théâtre des Marionettes Genf Triplette – Theater für Kinder Isabelle Odermatt Ruflisbergstraße 11 6006 Luzern www.triplette.ch 3, 2, 1, Tussi wänd mer keis! (AT) R: Ursula Hildebrand ab 4, P: 30.03.2019 V Vorstadttheater Basel St. Alban-Vorstadt 12 4052 Basel www.vorstadttheaterbasel.ch Ein Taschenmusical (AT) Stückentwicklung R: Matthias Grupp ab 7, P: 23.02.2019


ASSITEJ Luxemburg Premieren in der Spielzeit 2018/ 19

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CAPE – Centre des Arts Pluriels Ettelbruck 1, place Marie-Adelaïde 9063 Ettelbruck www.cape.lu

Kaleidoskop Theater Schloss Bettembourg 13, rue du Château 3217 Bettembourg www.kaleidoskop.lu

Frederick Schauspiel mit Live-Musik und Objekten Freie Bearbeitung des gleichnamigen Bilderbuches von Leo Lionni R: Francis Schmit ab 3 – 6, P: 11.06.2019 Koproduktion mit La Compagnie du Grand Boube, Théâtre d’Esch und Kulturhaus Niederanven

Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch R: Heidemarie Gohde ab 12, P: 10.01.2019

Neimënster Centre Culturel de Rencontre
 Abbaye de Neumünster 28, rue Münster 2160 Luxembourg www.neimenster.lu

Cube 521 1–3, Driicht 9764 Marnach www.cube521.lu Ouerespëtzer Eng Erzielstonn fir Kanner mam Betsy Dentzer R: N. N. ab 5, P: 14.03.2019

M Mierscher Kulturhaus 53, rue Grande-Duchesse Charlotte 7520 Mersch www.kulturhaus.lu Müllerin Musiktheater R: Ela Baumann ab 8, P: 08.06.2019 Koproduktion mit Kopla bunz asbl

Wo ist Walter? von Giovanni Jussi R: Giovanni Jussi, Luisa Bevilacqua ab 8, P: 08.06.2019 Koproduktion mit TWOF2+dascollectiv

Drawing on Steve Reich Musikalische Performance R: Stéphane Ghislain Roussel ab 12, P: 05.06.2019 Koproduktion mit Compagnie Ghislain Roussel – PROJETEN, Mudam – Musee d’art moderne Grande-Duc Jean, Ensemble United Instruments of Lucilin – Luxembourg, Arsenal-Metz en Scènes, Fondation Michelle, Fondation sous l’égide de la Fondation Luxembourg, Fonds culturel national T

R

Théâtre du Centaure 4, Grand-Rue 1660 Luxembourg www.theatrecentaure.lu

Rotondes Place des Rotondes 2448 Luxembourg www.rotondes.lu

Sales Gosses Von Mihaela Michailov R: Fabio Godinho ab 12, P: 03.10.2018 Koproduktion mit Les Théâtres de la Ville de Luxembourg

Willkommen, Bienvenue, Wëllkomm! Musiktheater R: Ania Michaelis ab 2, P: 11.10.2018

George Dandin von Molière R: Anne Simon ab 14, P: 12.03.2019 Koproduktion mit Kulturhaus Niederanven, Kinneksbond – Centre Culturel Mamer Théâtre National du Luxembourg 194, route de Longwy 1940 Luxembourg www.tnl.lu L’Ile sauvage von William Golding, Robert Louis Stevenson und Daniel Defoe R: Serge Wolfsperger ab 12, P: 17.05.2019 Les Théâtres de la Ville de Luxembourg Théâtre des Capucins 9, place du Théâtre 2613 Luxembourg Roulez Jeunesse! von Luc Tartar R: Pascale Noé Adam ab 13, P: 11.12.2018 Koproduktion mit Bombyx, Theatre d’Esch, Opderschmelz

ASSITEJ Liechtenstein Premieren in der Spielzeit 2018/ 19

TAK Theater Liechtenstein Reberstraße 10/12 9494 Schaan www.tak.li Nettles von Cristina Galbiati und Ilija Luginbühl R: Cristina Galbiati und Ilija Luginbühl ab 16, P: 27.10.2018 Koproduktion mit Trickster-p, Novazzano, LuganoInScena, Teatro Sociale Bellinzona, Theater Chur,

ROXY Birsfelden, FOG Triennale Milano Performing Arts Herr Eichhorn und der Besucher vom blauen Planeten von Sebastian Meschenmoser R: Iris Meinhardt ab 4, P: 04.11.2018 Koproduktion mit meinhardt&krauss, Stuttgart und FITZ! Zentrum für Figurentheater, Stuttgart

Liebe üben von Hannah Biedermann, Ives Thuwis-De Leeuw und Nora Vonder Mühll R: Hannah Biedermann ab 10, P: 06.11.2018 Koproduktion mit Theater Sgaramusch, Schaffhausen, Tanzhaus Zürich, FFT Düsseldorf und Kulturbüro Friedrichshafen Grimm & Co.: Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen frei nach den Brüdern Grimm R: Jacqueline Beck ab 5, P: 02.12.2018

Grimm & Co.: Das tapfere Schneiderlein frei nach den Brüdern Grimm R: Jacqueline Beck ab 5, P: 18.05.2019 Elektrische Schatten von Michael Döhnert und Melanie Florschütz R: Michael Döhnert, Melanie Florschütz ab 4, P: 27.01.2019 Koproduktion mit florschütz & döhnert, Berlin, Festival Momix du Créa – Scène conventionnée jeune public d’Alsace,

ROTONDES Luxembourg, Schlachthaus-Theater Bern Narcissus / Narziss von Manuela Capece und Davide Doro R: Manuela Capece, Davide Doro ab 9, P: 15.05.2019 Koproduktion mit Compagnia Rodisio, Parma, Espace 600, Grenoble und Elsinor Centro di produzione Teatrale, Mailand

PREMIEREN

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Buchverlag Empfehlung

Bochum vergibt

Ju und gendclu Sc h ulth bs e a te r: Jetz t bew erbe n!

FRITZ 19. – 22.9.2019 46. Fritz-Wortelmann-Preis der Stadt Bochum für Figurentheater www.fidena.de

Ein Handbuch für angehende und professionelle Theaterpädagogen In diesem Band kommen renommierte Vertreter des Fachs aus Theorie und Praxis zu Wort. Sie erläutern u. a. die historischen Ursprünge und Entwicklungslinien, beschreiben das Verhältnis von Kunst und Pädagogik. Praktiker finden zahlreiche Anregungen in Beiträgen zur Theaterpädagogik am Theater, in sozialen Feldern, in therapeutischen Kontexten, im Gefängnis, in der Kirche, im Unterricht, mit alten Menschen oder in Unternehmen. Lektionen 5. Theaterpädagogik 316 Seiten, ISBN 978-3-942449-39-7, EUR 18,00 Erhältlich im Buchhandel, portofrei unter www.theaterderzeit.de

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IXYPSILONZETT JAHRBUCH 2019

Lesen Sie aktuelle Kritiken, neue Stücke in Erstveröffentlichung, Debatten, Interviews, Reportagen. Wir informieren Sie über neue Formate, vielversprechende Programme sowie theaterpolitische Entscheidungen für große Häuser bis hin zu kleinen Festivals!

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Zwei Ausgaben von Theater der Zeit Kostenlos (Sie sparen EUR 17,00 gegenüber den Einzelheftkauf) kein Porto wechselnde Beilagen, wie double, IXYPSILONZETT, Inserts oder Sonderhefte • Heftlieferung zum ersten des Monats (innerhalb Deutschlands)

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PREMIEREN Premiere Fr, 5. Oktober 2018, Große Burg HILFE, DIE HERDMANNS KOMMEN

10+

Theaterfassung von David Gieselmann Nach dem Buch von Barbara Robinson Inszenierung: Marcelo Diaz

SPIELZEIT 2018/2019

München-Premiere Sa, 20. Oktober 2018, Kleine Burg TÜR ZU

3+

Objekttheater | Ensembleproduktion Inszenierung: Ariel Doron Premiere Theater mobil Di, 8. Januar 2019 UNTERM KINDERGARTEN

4+

Von Eirik Fauske Inszenierung: Katharina Mayrhofer Uraufführung Sa, 12. Januar 2019, Große Burg BODYBILD (ARBEITSTITEL)

14+

Ensembleproduktion mit Jugendlichen Texte von Julia Haenni Inszenierung: Daniel Pfluger Uraufführung Sa, 16. März 2019, Kleine Burg EIN NEUES KLEINKINDERSTÜCK AB 8 MONATEN

Ensembleproduktion Künstlerische Leitung: Anna Grüssinger & Josefine Rausch Premiere Theater mobil März 2019 STEH DEINEN MANN

SCHAU BURG THEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM

13+

Nach einem Text von Christopher Weiß Inszenierung: Andrea Gronemeyer Premiere Theater mobil Do, 2. Mai 2019 HARAM

13+

Die Geschichte einer marokkanischen Familie Erzähltheater von Ad de Bont Inszenierung: Kristo Šagor Deutsche Erstaufführung Fr, 3. Mai 2019, Große Burg SIMON

14+

Musiktheater von Gerhard Stäbler Libretto von Christopher Grøndahl Inszenierung: Sebastian Bauer Uraufführung Sa, 22. Juni 2019, Große Burg ELA FLIEGT AUF

12+

Eine Komödie von Maja Das Gupta Inszenierung: Grete Pagan

SCHAUBURG.NET

SEI UNGEZÄHMT! MACH’ DEIN THEATER SELBER IM SCHAUBURG LAB.

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IMPRESSUM

IXYPSILONZETT Jahrbuch für Kinder- und Jugendtheater 2019 der ASSITEJ Deutschland Eine Veröffentlichung der ASSITEJ e.V. Bundesrepublik Deutschland Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche, herausgegeben von Wolfgang Schneider (V.i.S.d.P.) Redaktion: Stefanie Kaufmann, Meike Fechner, Amelie Barucha Redaktionsbeirat: Brigitte Dethier, Eckhard Mittelstädt, Harald Müller, Gerd Taube

Jahrbuch im Einzelverkauf: 9,50 Euro (print) / 8,00 (digital) ASSITEJ e.V. Bundesrepublik Deutschland Schützenstraße 12 60311 Frankfurt am Main Tel. 069 291538 Fax 069 292354 assitej@kjtz.de, www.assitej.de Verlag: Theater der Zeit, Berlin Gestaltung: Kerstin Bigalke Lektorat: Benedikt Arnold Titelfoto: „Die größte Gemeinheit der Welt“, Junges Schauspiel Düsseldorf 2018. Foto: Thomas Rabsch Illustration S. 46: Silke Schmidt Printed in Germany IXYPSILONZETT ist Bestandteil der Abonnementauflage von Theater der Zeit sowie für die Mitglieder der ASSITEJ Deutschland.

Einzelheft Magazin: 6 Euro (print + digital) Abonnementpreis (jährlich 1 Ausgabe IXYPSILONZETT. Das Jahrbuch für Kinder- und Jugendtheater der ASSITEJ Deutschland sowie 2 Ausgaben IXYPSILONZETT. Das Magazin für Kinder- und Jugendtheater) in Deutschland: 22 Euro, Ausland: 30 Euro Abo- und Einzelheftbestellung: Theater der Zeit Winsstraße 72, 10405 Berlin Tel. +49 30 4435285 -12 abo-vertrieb@theaterderzeit.de www.theaterderzeit.de Jahrbuchbestellung auch über: m.fechner@kjtz.de (ASSITEJ) und www.kjtz.de

Premieren Österreich Redaktion: Agnes Zenker Herausgeber: ASSITEJ Austria – Junges Theater Österreich Gumpendorfer Straße 63b A-1060 Wien Tel. +43 650 5767243 offi ce@assitej.at, www.assitej.at

Premieren Luxemburg Redaktion: Andrea Primm Herausgeber: ASSITEJ Luxemburg c/o Rotondes, place des Rotondes BP 2470 L-1024 Luxemburg Tel. +352 2662 2027 assitej@rotondes.lu www.rotondes.lu/pro/assitej

Premieren Schweiz Redaktion: Ronja Rinderknecht Herausgeber: ASSITEJ Schweiz c/o Junges Schauspielhaus Zürich Giessereistrasse 5, CH-8005 Zürich Tel. +41 44 2587515 info@assitej.ch, www.assitej.ch

Alle Rechte bei den Autor*innen und der Redaktion. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung von Verlag und Herausgebern. Redaktionsschluss für dieses Heft: 10. November 2018 ISBN (Paperback) 978-3-95749-194-7 ISBN (ePDF) 978-3-95749-208-1

Premieren Liechtenstein Redaktion: Gabriele Villbrandt Herausgeber: ASSITEJ Liechtenstein Kunst und Kultur für junges Publikum Gefördert durch das Artist in Residence Am Schrägen Weg 20, LI-9490 Vaduz Tel. +423 231 1966 info@assitej.li, www.assitej.li

JUNGES NATIONALTHEATER MANNHEIM

Premieren 2018/19 Utopie – Eine Recherche über die Zukunft 14+ (UA) Ulrike Stöck | 1001 Nacht oder die Macht des Erzählens 8+ subbotnik Im Westen nichts Neues 13+ Ulrike Stöck | Trollwut 13+ (UA) pulk fiktion | Terz & Tönchen (ab 6 Monaten) (UA) Helmut Bieler-Wendt, Volker Staub | [ˈʃprɛçn̩ ] 9+ (UA) Wicki Bernhardt, Tümay Kılınçel | Easy Baby 13+ (UA) James & Priscilla | Piano Oriental 7+ (UA) Grete Pagan | JOIN: Spielplan 8+ (UA) Ulrike Stöck | Junge Perspektiven 14+ (UA) Arthur Romanowski Informationen 0621 1680 302 | jungesnationaltheater@mannheim.de | www.nationaltheater-mannheim.de

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SPIELZEIT 2018 / 19 ab 2. März 2019

TEENAGE WIDERSTAND [14 plus]

Eine Jugendclub-Inszenierung über das Phänomen jugendlicher Protestbewegungen

ab 9. März 2019

WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE [10 plus] Von Jens Raschke

ab 13. April 2019

SPLIKIFANT [3 plus]

Ein neues Stück für Allerkleinste | Eine deutschgeorgische Koproduktion mit dem Nodar Dumbadze Professional State Youth Theatre Tiflis | Uraufführung Gefördert vom Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe Instituts Vom 15. bis 21. Juni treffen sich Theatermacher*innen und Zuschauer*innen in Oberhausen, dem weithin bekannten „Palermo des Nordens“. Gezeigt werden zehn bemerkenswerte Inszenierungen aus NRW und internationale Gastspiele.

Darüber hinaus gibt es Nachgespräche, Reflexionen und Begegnungen beim gemeinsamen Kochen, Essen, Installieren und Fabulieren in der Volxküche oder am Theaterstrand. Das ausführliche Programm erscheint im Frühjahr 2019.

www.westwind-festival.de

ab 4. Mai 2019

MÄDCHENMONSTERMUSIK [15 plus]

Clara Schumann Wunderkind: Ein Theaterstück mit Musik | Uraufführung Karten 0341. 486 60 31 | www.tdjw.de


präsentiert

THEATERFESTIVAL FÜR JUNGES PUBLIKUM 7. 12. MAI 2019

AUGEN BLICK MAL!

DAS FESTIVAL DES THEATERS FÜR JUNGES PUBLIKUM 07. - 12. MAI

2019

Die 10 eingeladenen Inszenierungen aus Deutschland:

DER KLEINE ANGSTHASE D‘haus Junges Schauspiel, Düsseldorf Regie: Martin Grünheit nach Elizabeth Shaw

4+

HELDEN subbotnik in Koproduktion mit FFT Düsseldorf, Freies Werkstatt Theater Köln, Theater an der Ruhr von subbotnik 10+

Jahrbuch für Kinder- und Jugendtheater 2019 der ASSITEJ Deutschland

WWW.AUGENBLICKMAL.DE

IXYPSILONZETT h c u b r Jah- und 9 201

er für Kinddtheater land h c s n t e u g e u J ITEJ D S S A r e d

JETZT BESTIMME ICH barner 16 / Meine Damen und Herren in Kooperation mit Kampnagel, Hamburg nach Juli Zeh, Dunja Schnabel Regie: Charlotte Pfeifer, 6+ Martina Vermaaten

KLANG-STÜCKE Theater o.N., Berlin von Theater o.N. & Gästen

2+

NACHTS Theater Oberhausen von Franziska Henschel

Regie: Franziska Henschel

4+

tjg. theater junge generation, Dresden von Ariel Doron Regie: Ariel Doron

16+

FRÜHLINGS ERWACHEN Schauburg Theater für junges Publikum, München von Frank Wedekind Regie: Jan Friedrich

14+

GIRLS BOYS LOVE CASH Citizen.KANE.Kollektiv in Kooperation mit Junges Ensemble Stuttgart Regie: Christian Müller 15+

IXYPSILONZETT

BESUCHSZEIT VORBEI

Heimat-Pflege als Theater-Programm? Die Kunst, soziale Zugehörigkeit zu ermöglichen

MÄDCHEN WIE DIE Junges Schauspiel Hannover von Evan Placey Regie: Wera Mahne

13+

JUNGES.THEATERBREMEN / Moks von Dennis Kelly Regie: Konradin Kunze

präsentiert von: Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland

in Kooperation mit :

14+

gefördert von:

Theater der Zeit

WAISEN

Hometown. Shaun Tan über die Offenheit im Fremden Snack Platt. Das Ohnsorg-Theater auf neuem Kurs Ausnahmezustand. Theater in der Türkei Theaternomaden. Leben und Inszenieren zwischen den Bühnen Service. Alle Premieren. Alle Preise. Alles Wissenswerte


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