René Pollesch – Arbeit. Brecht. Cinema. Interviews und Gespräche

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Vorwort Bekanntlich spielte bei vielen Inszenierungen von René Pollesch schon eine Musik vor der Vorstellung, bevor es auf der Bühne richtig losging. Das war häufig 1960erJahre-Pop wie von den Beach Boys, Shangri-Las oder Ähnliches, jedenfalls beschwingt und hell, nie düster oder depressiv. Für dieses Buch mit fünf Gesprächen aus rund 20 Jahren müsste es auch so eine Intro-Musik geben. Zur Einstimmung in einen Sound zwischen leicht erzählt und dann doch zahlreichen überraschenden Referenzen, ­Widersprüchlichkeiten und vielen Auskünften über das Arbeiten am Theater – wie es anders sein sollte und hoffentlich einmal anders sein wird. Und natürlich, um eine solche Musik mit der anhaltenden Trauer über seinen frühen Tod zu mischen. Sucht eine aus! Die fünf Gespräche – zwei davon tatsächlich Interviews – entstanden aus sehr verschiedenen Anlässen und für verschiedene Medien. Sie jetzt hier zusammen­ zuführen, ist auch dem Umstand geschuldet, dass es ­keine weiteren Gespräche geben wird. Ursprünglich war einmal ein größeres Buchprojekt geplant. Für den mittleren Buchstaben des ABC – B wie Brecht – wollte René sein Vademecum des Kleinen Organon schreiben, mit dem ­Titel Das kleine Oregano. Wir werden es für immer vermissen.

Foto links René Pollesch, Foto: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

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