Ausgabe 3/2016 · Sonderveröffentlichung der City Anzeigenblatt Krefeld mbH
THEATER TIPP
Adrian Linke spielt den Kultsänger Rio Reiser.
////// Der Vorverkauf für den Theaterball hat begonnen
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Am 11. März feiern das Theater Krefeld und die Mediothek mit freundlicher Unterstützung der SWK Krefeld wieder eine rauschende Ballnacht: Der Theaterball 2017 steht ganz im Zeichen von Glanz und Gloria, denn das Motto lautet „Königlich!“. Die Ballgäste dürfen gespannt darauf sein, welche gekrönten Häupter sich bei diesem ‚Ball royal‘ die Ehre geben werden. Einer ist ganz sicher dabei: Adrian Linke wird als Rio Reiser, König von Deutschland, in der Mitternachtsshow begeistern! Beim Theaterball im Theater Krefeld und in der angrenzenden Mediothek kommen alle zusammen, die stilvoll und ausgelassen feiern möchten. Ensemblemitglieder aus Musiktheater, Schauspiel und Ballett zaubern gemeinsam mit den Niederrheinischen Sinfonikern fantastische Shows auf die Bühnen im ganzen Haus. Pünktlich zu Weihnachten startet der Vorverkauf: Ab sofort sind Tickets für den Theaterball am Samstag, den 11. März zum Preis von 77 Euro und 33 Euro (Flanierkarten) erhältlich. Buchung & Beratung an der Theaterkasse unter 02151/805-125 oder auf www.theater-kr-mg.de.
„Rio war ein extremer Mensch“ ////// Am 17. Dezember kommt die musikalische Biografie „Rio Reiser – König von Deutschland“ von Heiner Kondschak auf die Bühne des Theaters Krefeld. Im Interview erzählt Adrian Linke, der die Titelrolle spielt, über den besonderen Künstler und die Herausforderungen bei der Rollenarbeit.
Überzeugungen, charismatisch und vereinnahmend. Er hat nicht nur nach außen gewirkt, sondern auch sein privates Umfeld extrem beeinflusst. Man muss versuchen, die Figur gedanklich zu durchdringen und ein Gefühl für den Menschen zu bekommen. Es ist wichtig, dass man sein eigenes Ding daraus macht und nicht versucht, zu kopieren.
Kannten Sie die Songs von Rio Reiser, bevor Sie mit der Rollenarbeit für die Inszenierung begonnen haben?
Woher nehmen Sie das ‚Material‘, um solch eine Rolle zu füllen?
Nur zum Teil, eher die bekannteren Lieder wie „Junimond“ oder „König von Deutschland“. Viele Songs von Rio Reiser hatte ich zwar irgendwo schon einmal gehört, aber ich mochte früher eher Musikrichtungen wie Funk, Jazz und House. In unserem Rio Reiser Ensemble war ich einer der ganz wenigen, dem die Lieder nicht so geläufig waren. Meine Schauspielkollegen waren mit seiner Musik wesentlich vertrauter als ich. „Es ist wichtig, dass man sein eigenes Ding daraus macht.“ Wie bereiten Sie sich auf die Interpretation einer so bekannten und berühmten Persönlichkeit wie Rio Reiser vor? Es ist immer sehr schwierig, historische Figuren darzustellen. Das bedeutet, man sollte sich gar nicht erst der Illusion hingeben, man könne das schaffen. Rio war ein extremer Mensch. Gefühlvoll, dramatisch, rotzfrech – mit starken politischen
Seine Lieder geben viel her, sie erzählen einiges über Rio Reisers Blick aufs Leben. Seine Abneigung gegen den Kapitalismus kann man daraus natürlich ablesen, seine Haltung zum Thema Liebe, seine Vorstellungen von sozialem Zusammenleben. Außerdem habe ich mir zur Vorbereitung Konzertmitschnitte und Ausschnitte aus Talkshows angesehen und seine Autobiografie „König von Deutschland“ gelesen. „Das Tolle ist, dass Rio Reiser seine Songs immer anders gesungen hat.“ Gibt es etwas, das Sie besonders an Rio Reiser fasziniert? Das Tolle ist, dass Rio Reiser seine Songs immer anders gesungen hat. Das heißt: Es gibt nicht die eine Variante. Mal singt er am Klavier, mal mit großer Band. Mal schüchtern, mal nach vorne preschend. Je nachdem, wie ihm zumute war. Dadurch, dass er immer aus dem Moment heraus gesungen hat, gab er seinem Publikum das Gefühl, wichtig zu sein!
„Ich habe das Gefühl, dass ein Teil bleibt.“ In Mönchengladbach haben Sie Rio Reiser in der vergangenen Spielzeit einige Male gespielt. Sind Sie der Figur dadurch näher gekommen? Ja, Rio Reiser ist mir viel vertrauter geworden. Das geht ja jedem Schauspieler so, der sich intensiv mit einer Figur auseinandersetzt. Man nimmt am Ende immer einiges davon mit. Ich habe das Gefühl, dass ein Teil bleibt. Was kennzeichnet Rio Reiser als Mensch? Seine Radikalität. Er hatte eine radikale Haltung zu allem. Bei ihm ging es immer um das ganz Große: die große Liebe, die großen Gefühle, um großes Drama, große Politik und die große Idee. Und natürlich um eine große Sehnsucht.
Schauspieler Adrian Linke Was gibt uns Rio Reiser heute noch mit auf den Weg? Seine Themen haben eigentlich nichts an Aktualität eingebüßt, weil wir uns auch heute noch Fragen stellen können wie „Inwieweit unterwerfen wir uns dem Kapitalismus?“ oder „Wie gestalten wir ein sozial verträgliches Zusammenleben?“. Seine Musik ist nach wie vor sehr stark. sm
Rio Reiser – König von Deutschland Musikalische Biografie von Heiner Kondschak Inszenierung und musikalische Leitung: Heiner Kondschak Bühne: Harald Stieger Kostüme: Lydia Merkel Soiree am Montag, 12. Dezember, 19 Uhr Theater Krefeld, Glasfoyer Premiere am Samstag, 17. Dezember, 19.30 Uhr Theater Krefeld, Große Bühne
/// Kartentelefon: 02151/805-125 · www.theater-kr-mg.de
THEATER TIPP Aktuelles /// Pünktlich zu Weihnachten: Theater Trios zum Verschenken Wer mehr Zeit mit den Lieben verbringen möchte, ist mit einem gemeinsamen Theaterbesuch gut beraten. Oder auch mit zweien, oder dreien ... Pünktlich zur Weihnachtszeit hat das Theater wieder feine Kulturpäckchen geschnürt: Die Theater Trios „für Genießer“, „für rheinische Frohnaturen“ und „für Avantgardisten“ haben unterschiedliche Schwerpunkte und kosten, je nach Inhalt, nur 58,50 Euro oder 45 Euro. Das Trio mit dem Titel „Für rheinische Frohnaturen“ beispielsweise beinhaltet die Komödie „Frau Müller muss weg“ (13.1.2017), die musikalische Biografie „Rio Reiser – König von Deutschland“ (14.3.2017) und die Berliner Operette „Frau Luna“ (28.5.2017). Alle drei Vorstellungen sind für nur 58,50 Euro erhältlich. Weitere Infos gibt es unter www.theater-kr-mg.de/theater-trios oder unter 02151/805-125.
THEATER TIPP
Oper
Schauspiel
Liebe und Mord im Weißen Haus
Am 14. Januar feiert Verdis Oper „Ein Maskenball“ Premiere im Theater Krefeld. Schauplatz der Handlung ist das Oval Office zu Zeiten der Kennedy-Ära. Königsmords auf der Bühne und so wurde die Handlung kurzerhand nach Amerika verlegt, aus dem schwedischen König wurde ein amerikanischer Gouverneur. Regisseur Andreas Baesler geht noch einen Schritt weiter: In seiner Interpretation wird aus einem anonymen historischen Gouverneur ein neuzeitlicher Präsident der USA, der in den Konflikt zwischen Liebe und Staatsraison gerät. Andreas Baesler erzählt die Oper als modernen Politkrimi
Drama im Oval Office: Verdis Oper „Ein Maskenball“ wird als Politkrimi gezeigt.
/// Festliche Operngala mit dem Motto „Und es leuchteten die Sterne“ Seit vielen Jahren werden in der Festlichen Operngala Highlights aus verschiedenen Opern und Operetten präsentiert und oft auch neue Talente vorgestellt. Jede Gala steht unter einem bestimmten Motto, das sich wie ein roter Faden durch den ganzen Abend zieht. In diesem Jahr lautet der Titel „Und es leuchteten die Sterne“. Man darf gespannt sein auf „Himmlische Arien, Duette und Ensembles“, die Operndirektor Andreas Wendholz zusammengestellt hat, um dem Publikum ein funkelndes Programm zu bieten. Moderiert wird der Abend von Generalintendant Michael Grosse, es dirigiert Generalmusikdirektor Mihkel Kütson. Sophie Witte, Izabela Matula, Michael Siemon und viele weitere Solistinnen und Solisten des Musiktheaters präsentieren u. a. „E lucevan le stelle“ („Und es leuchteten die Sterne“) aus Giacomo Puccinis „Tosca“, das „Lied an den Mond“ aus Antonin Dvořáks „Rusalka“ und „Die Strahlen der Sonne“ aus W. A. Mozarts „Die Zauberflöte“. Die Operngala findet am Samstag, den 10. Dezember um 19.30 Uhr in Krefeld statt. Tickets gibt ab 19,50 Euro. Tickets und Info unter 02151/805-125.
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Durch die aktuelle Präsidentschaftswahl in den USA blickt derzeit die ganze Welt auf den „Mieterwechsel“ im Weißen Haus. Auch die Krefelder Neuinszenierung von Giuseppe Verdis Oper „Ein Maskenball“ führt direkt in die amerikanische Machtzentrale, nämlich ins dortige Oval Office. Regisseur Andreas Baesler und sein Bühnenbildner Hermann Feuchter haben hier die Handlung für ihre Inszenierung lokalisiert.
////// Ein mächtiger Herrscher im Spannungsfeld von politischer Vernunft und erotischem Verlangen, der letztlich zum Mordopfer politischer Intringen und eifersüchtiger Rache wird, steht im Mittelpunkt von Verdis Oper. Ursprünglich hatte der Komponist bei diesem 1859 in Rom uraufgeführtem Werk die historischen Umstände des Mordes am Schwedenkönig Gustav III. im Blick: 1792 wurde dieser auf einem Maskenball Opfer eines politischen Attentats. Doch die Zensurbehörde verbot die Darstellung eines
Verdi hat für diese Handlung grandiose Musik komponiert. Die Protagonisten seiner Oper zeichnet er als vielschichtige Charakterstudien: Menschen, deren individuelles Glückstreben an gesellschaftlichen Umständen scheitert. Andreas Baesler erzählt Verdis Oper als modernen Politkrimi und präsentiert dem Publikum damit einen spannenden Opernabend. Das Gemeinschaftstheater kann für diese Produktion mit einer hervorragenden Sängerbesetzung aufwarten: In der Rolle des unglücklichen Machthabers Riccardo alternieren die Tenöre Kairschan Scholdybajew und Michael Siemon. Die Partie der von ihm geliebten Amelia singen abwechselnd Janet Bartolova und Izabela Matula und deren
Ehegatten Renato, der aus Eifersucht zum politischen Attentäter wird, übernimmt Bariton Johannes Schwärsky. In der Rolle der Wahrsagerin Ulrica werden Eva Maria Günschmann und Satik Tumyan zu erleben sein, Sophie Witte singt die Partie des Oscars. aw Ein Maskenball Oper von Giuseppe Verdi – in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln – Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson Regie: Andreas Baesler Bühne: Hermann Feuchter Kostüme: Caroline Dohmen Choreinstudierung: Maria Benyumova Premiere am Samstag,14. Januar, 19.30 Uhr, Theater Krefeld, Große Bühne Frühstücks-Matinee am Sonntag, 8. Januar 2017, 11.15 Uhr Frühstück ab 10 Uhr, Theater Krefeld, Glasfoyer
Zwei Putzfrauen machen eine schockierende Entdeckung, die sie vor ihrer frisch geschiedenen Kollegin mit aller Macht zu verstecken versuchen. Ein Mann besucht seine an Alzheimer erkrankte Frau und sucht nach der Fortsetzung der Liebe.
Die Leserbriefe seien an dieser Stelle gleich beantwortet: Über Korea werden die Zuschauer an diesem Theaterabend leider nichts erfahren, weder über Nord-, noch über Südkorea. Dafür eine schöne Menge über Liebe und Freundschaft, über Trennung und Sehnsucht. Denn der französische Dramatiker JoëI Pommerat hat eine wahre literarische Wundertüte verfasst, ein ebenso komisches wie berührendes Theaterstück. In achtzehn kürzeren und längeren Szenen wirft das Pariser Erfolgsstück überraschende Blicke auf unsere zeitgenössische Liebes- und Lebenswelt. ////// In jeder der Szenen wird eine eigene kleine Geschichte erzählt: Auf dem Flur des Standesamts erfährt eine Braut in letzter Sekunde äußerst Seltsames über ihren Bräutigam. Ein Priester und eine Prostituierte gehen eine ungewöhnliche Beziehung ein.
Der Autor erzählt in 18 Stories von kleinen und großen Liebesdramen Das sind nur vier von insgesamt achtzehn Stories, und in jeder spielt sich ein kleines, großes Drama ab – oder eine kleine, große Komödie.
Christoph Roos inszeniert das Erfolgsstück aus Frankreich.
Dramen vom Abschiednehmen und Zusammenbleiben, und immer wieder die tragische Komödie des komplett aneinander Vorbeiredens. All diese unterschiedlichen Geschichten verbindet Joël Pommerat durch seine Erzählweise, in der sich Lakonie und Humor, Realismus und Fantasierlust auf elegante Art die Waage halten, zu einem au-
ßerordentlichen Panorama der Liebe in der Gegenwart. 2014 wurde Joël Pommerats Stück erstmals deutschsprachig aufgeführt In Frankreich ist Joël Pommerat seit längerem einer der bedeutendsten zeitgenössischen Theaterautoren. Von den deutschsprachigen Bühnen ist er erst vor kurzem entdeckt worden. Die deutschsprachige Erstaufführung von „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ fand 2014 in Linz statt. Für das Theater Krefeld und Mönchengladbach wird Christoph Roos den existenziellen Liebesreigen inszenieren, der zuletzt am Gemeinschaftstheater mit großem Erfolg Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ auf die Bühne gebracht hat. Es spielen Esther Keil, Denise Matthey, Anna Pircher, Philipp Sommer, Eva Spott, Paul Steinbach, Helen Wendt, Christopher Wintgens und Bruno Winzen. mv
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas von JoëI Pommerat Inszenierung: Christoph Roos Bühne: Peter Scior Kostüme: Anne Koltermann Musik: Markus Maria Jansen Frühstücks-Matinee am Sonntag, 29. Januar 2017, 11.15 Uhr Frühstück ab 10 Uhr, Theater Krefeld, Glasfoyer Premiere am Freitag, 3. Februar, 19.30 Uhr Theater Krefeld, Große Bühne Näheres unter www.theater-kr-mg.de
Schauspiel
Schauspiel
„Kein schöner Land“ gastiert in Israel Die Inszenierung von Matthias Gehrt wird beim Hanoch Levin Festival gezeigt.
erlebte in der vergangenen Spielzeit in Krefeld seine Uraufführung. Auf Initiative von Regisseurin Dedi Baron reist das Ensemble nach Tel Aviv
Ein Flüchtling erzählt. Jubril Sulaimon und Michael Grosse in „Kein schöner Land (UA)“ ////// Auf Einladung des Cameri-Theaters spielt das Theater am 13. und 14. Dezember
„Kein schöner Land“ von Lothar Kittstein und Hüseyin Michael Cirpici in Tel Aviv. Es
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Das Gastspiel findet im Rahmen des 8. Internationalen Hanoch Levin Festivals statt und wird vom örtlichen Goethe-Institut unterstützt. Den Anstoß dazu gab Dedi Baron, die in der laufenden Spielzeit am Gemeinschaftstheater „Aus der Zeit fallen“ (ab 20.4.2017) von David Grossman inszenieren wird und die als Hausregisseurin am Cameri-Theater arbeitet. Neben dem bekannten Habima-
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Theater ist das Cameri das größte und renommierteste Theater in Israel. Es verfügt über mehrere Sparten und feste Ensembles. In seinem Hauptgebäude im Zentrum von Tel Aviv, in dem auch „Kein schöner Land“ aufgeführt wird, bespielt es fünf Bühnen unterschiedlichster Größe. Darüber hinaus geht das Cameri-Theater traditionell auf Tournee und zeigt sein Repertoire in ganz Israel. Im Theater Mönchengladbach wird das Stück, das sich mit der aktuellen Flüchtlingsproblematik, mit Fragen nach „Heimat“ und „Fremde“ beschäftigt, im Dezember am 6., 9. und am 18. aufgeführt. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.
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Nicht nur bei Jugendlichen war „norway.today“ zu Beginn dieses Jahrhunderts ein riesiger Theatererfolg und wurde weltweit in 20 Sprachen übersetzt. Sein Autor Igor Bauersima, studierter Architekt, Schriftsteller und Regisseur, wurde von den Kritikern in der Zeitschrift „Theater heute“ zum Nachwuchsautor des Jahres 2001 gewählt. Für das Theater Krefeld und Mönchengladbach hat der junge Regisseur Sascha Mey die berührende Geschichte von Julie und August, die sich im Internet verabreden, um gemeinsam zu sterben, in Szene gesetzt. Aufgrund der großen Nachfrage ist die packende Inszenierung ab dem 14. Februar wieder auf der Studiobühne I der Krefelder Fabrik Heeder zu sehen. Es spielen Helen Wendt und Jonathan Hutter. Alle Termine und Tickets auf www.theater-kr-mg.de oder unter 02151/805-125.
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Heinrich Heine, Thomas Mann, Friedrich Schiller oder Ludwig Uhland: Die Soloabende von Generalintendant Michael Grosse sind ein Muss für jeden, der literarische Entdeckungsreisen liebt. Am 16. Dezember und am 29. Januar präsentiert er auf der Studiobühne I der Krefelder Fabrik Heeder unter dem Titel „Die Macht des Gesanges“ wieder deutsche Balladen. „Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!“, „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!“ – Zitate wie diese gehören längst zum allgemeinen Sprachgebrauch und sind zu geflügelten Worten geworden. Sie entstammen dem reichen Schatz klassischer, deutscher Balladen. Aus dieser Fundgrube wählte Michael Grosse Texte für seinen Soloabend aus, darunter so bekannte und beliebte wie „Der Erlkönig“, „Der Zauberlehrling“ und „Die Bürgschaft“.
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Am 3. Februar feiert das berührende Theaterstück „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ von Joël Pommerat Premiere im Theater Krefeld. Ein Abend mit kleinen und großen Dramen.
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Rock und Volksmusik beim 3. Sinfoniekonzert Julian Steckel ist Solist in Friedrich Guldas mitreißendem Cellokonzert. Das dritte Sinfoniekonzert der Niederrheinischen Sinfoniker ist genau richtig für alle, die sich gerne in heimelige Weihnachtsstimmung versetzen lassen und in satten Klängen schwelgen und ebenso für die, die Abstand vom Weihnachtsstress suchen oder sich vor zu großer Sentimentalität fürchten. ////// Der Konzertabend unter der Leitung von GMD Mihkel Kütson beginnt mit der „Musica adventus“ für Streichorchester von Pēteris Vasks. Wer dahinter eine schlichte Aneinanderreihung von Advents- und Weihnachtsliedern vermutet, wird schnell eines Besseren belehrt. Die „Musica adventus“ klingt wie Sternenfunkeln Der lettische Komponist setzt sich stattdessen mit verschiedenen Aspekten der Advents- sowie der winterlichen Jahreszeit auseinander. Er selbst sagt von sich: „Ich bin ein emotionaler Mann und denke, Musik muss zuallererst emotionale Wirkung haben.“ Und so fasziniert seine „Musica adventus“ durch Sternenfunkeln und die Erinnerung an ein altes Weihnachtslied ebenso wie durch eine wilde Sonnwendfeier und den Kampf zwischen Gut und Böse.
Julian Steckel ist Solist des 3. Sinfoniekonzerts. Friedrich Gulda mixt Rockmusik, Volksmusik und ernste Klänge Als bewusster Kontrast folgt Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester. Bereits die Idee, den Cellosolisten nicht vom traditionellen Sinfonieorchester begleiten zu lassen, ist im klassischen Repertoire ungewöhnlich. Aber damit nicht genug: Friedrich Gulda komponierte das Konzert als mitreißenden Stilmix aus Rockmusik, alpenländischer Volksmusik und ernsten Klängen. Sogar ein mittelalterlicher Tanz dringt ins Geschehen ein, bevor das Werk in fröhlicher Bierzeltgeselligkeit endet.
Bei aller Heiterkeit und fröhlichem Augenzwinkern handelt es sich aber zugleich um ein technisch sehr anspruchsvolles Werk, das vom Solisten höchste Virtuosität und Ausdauer verlangt. Bei den Niederrheinischen Sinfonikern wird sich Julian Steckel der Herausforderung stellen. Seitdem der heute Anfangsdreißiger im Jahre 2010 beim renommierten ARD-Wettbewerb nicht nur den ersten Preis, sondern auch zahlreiche Sonderpreise gewann, konzertiert er mit den führenden Orchestern. „Kraft ohne Druck, Klugheit ohne Zurückhaltung, Humor ohne Koketterie“, lobte die Süddeutsche Zeitung sein Spiel – Eigenschaften, die geradezu ideal zu Guldas Cellokonzert passen. Rasant geht es für das Orchester (und das Publikum) mit Carter Panns „Slalom“ weiter. Dieser Titel ist wörtlich zu verstehen: Der amerikanische Komponist vertonte darin eine wilde Skiabfahrt – und konnte dafür auf zahlreiche eigene Erfahrungen zurückgreifen. Die Sinfoniker spielen eine Suite aus Tschaikowskys „Nussknacker“ Nach diesem Trubel finden die Niederrheinischen Sinfoniker und GMD Mihkel Kütson mit einer Suite aus Peter Tschaikowskys „Nussknacker“ zurück in weihnachtliche Gefilde. Wie Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ zählt auch Tschaikowskys Ballett zu den
3. Sinfoniekonzert Pēteris Vasks Musica adventus Friedrich Gulda Konzert für Violoncello und Blasorchester Carter Pann Slalom Peter I. Tschaikowsky Der Nussknacker. Ballettsuite op. 71a Niederrheinische Sinfoniker Julian Steckel Violoncello GMD Mihkel Kütson Dirigent • • • •
Dienstag, 13. und Freitag, 16. Dezember, 20 Uhr, Seidenweberhaus Krefeld Konzerteinführung: Freitag um 19.15 Uhr Debut-Konzert: Dienstag („Jugend musiziert“Preisträger), 19 Uhr Live-Übertragung auf WDR3: Dienstag, 20.05 Uhr
Weihnachtsstücken schlechthin. Und wenn die grazilen Klänge der „Zuckerfee“, die Exotik des „chinesischen Tanzes“ und schließlich das schwelgerische Wiegen des „Blumenwalzers“ ertönen, kann sich wohl doch niemand mehr dem besonderen Zauber der kommenden weihnachtlichen Festtage entziehen. ez
Eine rauschende Ballnacht erleben Sie auf dem Theaterball am Samstag, dem 11. März 2017 im Theater Krefeld und in der Mediothek Krefeld. Wir verlosen zweimal zwei Flanierkarten für dieses Event, bei dem Sie unter dem Motto „Königlich“ eine Nacht lang royale Highlights genießen können! Senden Sie einfach eine E-Mail oder Postkarte mit Ihren Kontaktdaten an uns: gewinnspiel@theater-kr-mg.de oder Theater Krefeld, „Theaterball“, Theaterplatz 3, 47798 Krefeld. Die Gewinner werden benachrichtigt und erklären sich mit der Nennung ihres Namens einverstanden.. Einsendeschluss ist Freitag, der 9. Dezember.
Niederrheinische Sinfoniker
Am 1. Januar 2017 heißt es bereits zum fünften Mal „Neujahrsgrüße aus der ganzen Welt“. 3. Kinderkonzert – Mensch, Beethoven Niederrheinische Sinfoniker Konzertkobold Kiko: Paula Emmrich Dirigent: Andreas Fellner Beethoven: Christopher Wintgens • Sonntag, 22. Januar, 11 Uhr und 12.30 Uhr Theater Krefeld, Große Bühne
////// Erneut darf sich das Publikum auf ein schwungvolles Neujahrskonzert mit abwechslungsreichen Klängen und eine musikalische Reise rund um den Erdball freuen, denn gute Traditionen sollte man pflegen und fortführen. Dirigiert werden die „Neujahrsgrüße aus der ganzen Welt“ traditionell von GMD Mihkel Kütson, moderiert von Generalintendant Michael Grosse. Was den Solisten betrifft, erwartet die Zuhörer eine Besonderheit: So kennt wohl jeder Musikfreund den feu-
Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre und „Der Hölle Rache“ aus „Die Zauberflöte“ Giacomo Puccini: „O mio babbino caro“ aus „Gianni Schicchi“ Léo Delibes: Blumenduett aus „Lakmé“ Vittorio Monti: „Czardas“ • Sonntag, 1. Januar, 11 Uhr, Theater Krefeld Tickets unter 02151/805-125 rigen „Czardas“ von Vittorio Monti, das schwelgerische Blumenduett aus der Oper „Lakmé“ von Léo Delibes und die wütende Rachearie der „Königin der Nacht“ aus W. A. Mozarts „Zauberföte“. Aber wer hat diese Highlights des klassischen Repertoires
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schon einmal gepfiffen gehört? Diese ungewöhnliche, aber umso faszinierendere Variante kann man im Neujahrskonzert erleben. Denn als Gast ist diesmal Geert Chatrou mit von der Partie. Er ist mehrfacher Weltmeister im Kunstpfeifen! ez
In der letzten Ausgabe haben wir einen Familienausflug zu „Aladin und die Wunderlampe“ verlost. Die glückliche Gewinnerin ist Claudia Götzen aus Kempen.
Impressum Herausgeber: Theater Krefeld und Mönchengladbach gGmbH www.theater-krefeldmoenchengladbach.de
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Kunstpfeifer beim Neujahrskonzert