music magazine & concert calendar number five june 2016 free
E D I TOR IA L While this editorial is normally dedicated to how great the Berlin music scene is, occasionally we must acknowledge some of the shittier aspects. In this instance, we are referring to the treatment of the What Difference Does It Make DJ team during their (unpaid) set at the end of Immergut Festival. Throughout the festival, I heard multiple strangers talking about how excited they were to see the crew that sells out Antje Oeklesund on a monthly basis, and for the first hour of their set these people got to enjoy seeing WDDIM doing what they do best. That was until man-baby DJ crew Karrera Klub decided that they couldn’t stand around in their poopy diapers any longer while true music connoisseurs made their DJ set look like shit. The kind of shit that the Karrera Klub’s mommies wipe from their little baby butts. After verbally assaulting the team for a few songs, the Karrera Klub became physically aggressive and removed WDDIM (including their female DJ member). Then the babies plugged in their own gear (including their favorite rattles and blankies) and played Wonderwall. Motherfucking WONDERWALL. It was a truly shitty way to end such a great festival. We here at The Chop stand in solidarity with What Difference Does It Make against shitty, out of touch, baby-bros. There is no room in our music scene for that kind of bullshit. Keep it real, Ryan PS Did anyone else see Fat White Family at Immergut Festival? They literally rocked out with their cocks out.
Q&A
Booker/Promoter/Nice guy Kevin Halpin of Shameless Limitless is like a combination of every role Matthew Mcconaughey has ever played. He’s Dazed and Confused Coolconaughey (without the pedophilia) and he’s True Detective’s Mcconfident (without the post-traumatic psychosis). But there’s one thing Kevin does that Matthew Mcconaughcant: caring about other people and their art. Here’s him answering a few questions. Holy shit you put on a lot of shows. Any idea what the current total of SL/ LL shows that have happened is? Quick guess would be 150, but let refer to my filing system. Be right back. Just hold on a minute. Well well well, how about that: looks more like I’ve been involved, in one way or another, in more
Während dieses Editorial normalerweise der Großartigkeit der Berliner Musikszene gewidmet ist, müssen wir manchmal auch einige der beschisseneren Aspekte ansprechen. In diesem Fall beziehen wir uns auf die Behandlung des What Difference Does It Make DJ Teams während ihres (unbezahlten) Sets am Ende des Immergut Festivals. Im Laufe des Festivals habe ich einige Unbekannte darüber reden hören, wie aufgeregt sie waren, die Crew zu sehen, die monatlich das Antje Oeklesund ausverkauft und in der ersten Stunde des Sets, durften diese Leute genau das genießen, was WDDIM am besten kann. So lange bis die man-baby DJ Crew Karrera Klub entschied, nicht länger in ihren vollgekackten Windeln rumstehen zu können, während echte Musik-Connaisseurs ihr DJ-Set wie Scheiße aussehen ließen. Die Art Scheiße, die Karrera Klubs Muttis von ihren kleinen BabyPopos wischen. Nach verbalen Angriffen auf WDDIM für ein paar Songs wurde der Karrera Klub physisch aggressiv und entfernte die Konkurrenz (inklusive deren weiblichen DJs). Dann steckten die Babys ihre eigene Technik ein (inklusive ihrer Lieblingsrasseln und –decken) und spielten Wonderwall. Verflucht nochmal WONDERWALL. Das war wirklich ein trauriges Ende für so ein großartiges Festival. Wir hier bei The Chop stehen in Solidarität mit What Difference Does It Make, gegen beschissene, weltfremde Baby-Bros. In unserer Musikszene ist kein Platz derartigen Mist. Haltet die Ohren steif, Ryan PS: Hat sonst noch wer Fat White Family auf dem Immergut gesehen? Die haben tatsächlich mit heraushängenden Schwänzen gerockt.
The Chop Team – Amande Dagod Anastasia Levy Barry Cliffe Constantin Timm Jann Rasmus Petersen Leo Koppelkamm
Luise Vörkel Lulu La Certa Martin Dziallas Pigeon Rémi Letournelle Robert Hillebrand Rubén González Escudero Ryan Rosell Sören Bill Tanja Krokos Thomas Heaphy Yannis Trouinard – The Chop Issue #5 June 2016 Auflage : 750 Stück Free – www.thechop.de FB : @thechopmag hello@thechop.de – Cover photo by Johanna Wundling – Submit your events to shows@thechop.de – You want to contribute ? editor@thechop.de
with Kevin Halpin about Shameless / Limitless. Interview by Ryan Rosell. like 235 events to date. Good god. That’s a lot of comped beer. From House DJs to Ballad singers to SL/LL is one of the most diverse bookers in town. How do you pick who gets on your ticket? Forgive me if this sounds too abstract, but, if I think about it, it basically comes down to vibes. Good vibes are essential. Once good vibes are established we can take things from there. In the early days I spent a lot of time sending a lot of emails to a lot of people, and only ever heard back from a very limited few. Some of those relations haveflourished, and with them, so to have the opportunities to book a wide range of artists and genres.
My personal taste has always been broad (well, save for a few “give me radio alt rock or give me death” years in high school), so it doesn’t strike me as out of the ordinary to put on a balladeer one night, a house producer the next, and a punk show the next. Come to think, that’s basically what happened last weekend with Sean Nicholas Savage on Thursday, Scientific Dreamz of U and Klein on the Friday and Seth Bogart soon thereafter. You know what they all have in common? Yeah, that’s right: good vibes. > go to Page 4 for even more good vibes ... 2
H E I M E R Interview by Jann Rasmus Petersen
Sucht man nach Heimer online findet man neben verschiedenen Kleinstädten ein skandalträchtiges Oktoberfest-Gastronomieunternehmen, einen deutschen Soziologen mit Afrikaschwerpunkt und einen schwedisch-amerikanischen Neurologen. Gibt es eine Geschichte zum Namen Heimer? Den Namen benutze ich schon sehr lange. Der ist aus einem Buch, den Titel weiß ich gar nicht mehr. An sich war es auch gar nicht so spannend, aber da ging es um einen autistischen Jungen, der hat sich immer eigene Namen für alles ausgedacht. Sein großer Bruder war da der Heimer. Das ist hängegeblieben. Ich mag den Namen, deswegen habe ich den behalten. Klingt oft so schön komisch, wenn andere Leute den aussprechen.
Wenn man sich anschaut, was du bisher so gemacht hast ist da vor allem ein breites Spektrum an Rockmusik. Nun Heimer. Sind das für dich getrennte Sphären oder bedingt das eine das andere? Für mich ist das überhaupt nicht getrennt, da bedingt sich vieles. In erster Linie ist das für mich auch kein elektronisches Projekt, auch wenn das jetzt vielleicht so wirkt. Vieles ist von der Herangehensweise ähnlich, wie das was ich vorher auch in Bands gemacht habe. Für meine aktuellen Sachen habe ich viel Material aus verschiedenen alten Projekten zusammengepackt. Ich verwende zum Beispiel einige Samples aus Sachen, an denen ich beteiligt war. Da steckt viel drin, auch wenn das jetzt nicht mehr so direkt wahrnehmbar ist. Allerdings habe ich bisher fast noch nie Sachen alleine gemacht, das ist jetzt so ein bisschen der Aufhänger.
Dieser Tage erscheint deine erste EP „Beverly the Hill“, im September erscheint dein Debüt-Album. Was ist das Erste, was dir zum Album einfällt? Smacks sind sehr präsent auf dem Album, das ist so ein Kindheitsding von mir, ich habe da ein kleines Trauma.
Sowohl vom Klang der Musik als auch von den dazugehörigen Bildern ausgehend wirkt Heimer sehr knallig, verspielt und positiv. Da ist ein Zeitgeist, der sich beispielsweise auch bei den musikalischen Auswüchsen der Internetkultur findet, beispielsweise bei
“Ich finde es wichtig zuzugeben, dass man eigentlich nur einen Teilzweit-Swag hat.” Künstler*innen wie SOPHIE oder bei den Veröffentlichungen des Labels PC Music. Die beschriebenen Eigenschaften werden dort oftmals im Übermaß eingesetzt, was nicht selten als Gesellschaftskritik gelesen wird. Wie stehst du dazu? Für mich gibt es da zwei Komponenten. Ich finde, man kann Sachen allgemein ruhig mal wieder ernsthaft gut finden, auch wenn sie Teil der Konsumkultur sind. Es wird heute mit vielen Dingen sehr ironisch und distanziert umgegangen. Grad anhand der Hiphop-Kultur wird das deutlich. Da wird beispielsweise so Swag Rap entweder aus dieser ironischen Distanz heraus abgefeiert oder man ist eben eher so oldschoolmäßig unterwegs und findet das alles prinzipiell eher scheiße. So richtig identifizieren tut sich damit niemand. Das zieht sich durch die gesamte gegenwärtige Popkultur. Ich denke mir, dass es besser ist einzusehen, dass man selbst auch Teil der Konsumgesellschaft ist. Hat man das gecheckt, kann man von dieser Position aus auch wieder Dinge verändern.
Auf der anderen Seite bin ich einfach ein unglaublich großer Popfan. Robbie Wiliams ist wunderbar, aber auch Poppunk und Hiphop. Da ist vieles leicht zu verstehen und es gibt trotzdem eine Geschichte dahinter. Es klingt ein bestimmter Lifestyle an, der mich interessiert. Ich finds ok diese Gefühle und Einstellungen für meine Musik zu übernehmen. Zudem habe ich auch immer das Bedürfnis verschiedene Dinge zusammenbringen.
Dein kommendes Debüt heißt Teilzeit-Swag. Teilzeit beschreibt ja auch sehr gut das Dilemma in dem heutzutage viele Künstler*innen stecken. Vollzeit-Swag wird idealisiert, ist aber ein seltenes Privileg. Vielmehr ist die Lebenssituation vieler Künstler*innen oftmals prekär. Wie siehst du das? > continued on Page 4 3
> Das ist genau das Ding. Ich finde es wichtig zuzugeben, dass man eigentlich nur einen Teilzweit-Swag hat. Es ist ok zu akzeptieren, dass man Sachen nur teilweise macht. Es glaubt ja auch keine Sau mehr daran, dass man mit Musik reich und berühmt wird. Auch wenn Teilzeit-Swag sehr ironisch wirken mag, ich meine das ernst. Ich will mich auf keinen Fall damit über irgendwas lustig machen. Ich finds gut zu sagen: Ich guck mir das an, ich bin das nicht, aber ich find das trotzdem gut.
Wenn du deine eigene Musik kategorisieren müsstest, bei welchen Künstler*innenwürdestdudicheinordnen? Ich sehe mich viel weniger neben Künstler*innen, die mit meiner Musik assoziiert werden. Meine Inspiration beziehe ich aus vielen verschiedenen Bereichen. Angesichts des TomlabReleases fühle ich mich neben Namen wie Deerhoof oder F.S. Blume schon sehr wohl. Auch wenn das musikalisch wenig mit dem zu tun hat, was ich mache. Ansonsten passe ich auch in so eine „Beatgeeks“-Ecke, finde ich.
Auf der Website deines Labels heißt es, dass Heimer nicht nur Musikproduzent sondern auch visueller Künstler ist. Was hat es damit auf sich? Das wird man jetzt sehen, wenn die EP und das Album erscheinen. Ich bin auch Grafikdesigner und mir ist es daher relativ wichtig, dass die visuelle Komponenten wie Cover, Verpackung und so gut zur Musik passen. Zum Album und der EP gibt es so eine lose Geschichte, die die Songs erzählen. Diese Geschichte wird multimedial aufgegriffen. Trotzdem ist sie nicht zwingend notwendig um die Musik zu hören und die Geschichte funktioniert auch ohne die Musik.
Was ist in Berlin der perfekte Ort für ein Konzert von Heimer? Ein Konzert im fez Berlin wäre großartig. Das ist so ein Ort, an dem ich früher viel war. Da gibt es so eine Halle, da sind immer nur so Schulkonzerte, alles sehr ostig, mit Holzvertäfelung und so, das gibt bestimmt guten Sound. Draußen gibts Süßigkeiten und man kann überall klettern. Perfekt!
Was passiert bei dir als Nächstes? Geplant ist Ende September eine kleine Tour, wahrscheinlich als Support für irgendwen, das macht grad einfach am meisten Sinn, aber das dauert noch ein bisschen, mal schauen! – http://heimermusic.com Live at Torstraßenfestival, June 4th at 3.30pm at ACUD Photo credits : Valerie Groth
VENUE LISTING FRIEDRICHSHAIN / LICHTENBERG ABOUT BLANK – Markgrafendamm 24c – S Ostkreuz ANTJE ÖKLESUND – Rigaer Straße 71/73 – U5 Samariterstraße ASTRA – Revaler Strasse 99 – S/U1 Warschauerstraße BERGHAIN + KANTINE AM BERGHAIN – Am Wriezener Bahnhof – S Ostbahnhof CASSIOPEIA – Revaler Strasse 99 – S/U1 Warschauerstraße MUSIC POOL / NOISY ACADEMY – Warschauer Straße 70A – S/U1 Warschauerstraße TIEFGRUND – Lasker Straße 5 – S Ostkreuz URBAN SPREE – Revaler Straße 99 – S/U1 Warschauerstraße XB LIEBIG – Liebig Str 34 – U5 Frankfurter Tor KREUZBERG / TREPTOW FLUXBAU – Pfuel Straße 5 – U1 Schlesisches Tor HUXLEYS – Hasenheide 107 – U8 Hermannplatz LIDO – Cuvry Straße 7 – U1 Schlesisches Tor MONARCH – Skalitzer Straße 134 – U1/U8 Kottbusser Tor MUSIK & FRIEDEN – Falckensteinstraße 48 – U1 Schlesisches Tor PRIVATCLUB – Skalitzer Straße 85-86 –U1 Schlesisches Tor SO36 – Oranienstraße 190 – U1/U8 Kottbusser Tor ST. GEORG –Ritterstraße 26 – U8 Moritzplatz WESTGERMANY – U1/U8 Kottbusser Tor MITTE / WEDDING ACUD – Veteranen Straße 21 – U8 Rosenthalerplatz BASSY – Schönhauser Allee 176A – U2 Senefelderplatz GASTSTÄTTE W. PRASSNIK – Torstraße 65 – U8 Rosenthalerplatz GRÜNER SALON – Rosa-Luxemburg-Platz – U2 Rosa-Luxemburg-Platz ECHO BÜCHER – Grüntaler Straße 9 – U8 Gesundbrunnen KAFFEE BURGER – Torstraße 60 – U8 Rosenthalerplatz MARIE ANTOINETTE – Holzmarkt Str 15 – S/U8 Jannowitzbrücke ROTER SALON – Rosa-Luxemburg-Platz – U2 Rosa-Luxemburg-Platz SCHOKOLADEN – Acker Straße 169 – U8 Rosenthalerplatz ST. OBERHOLZ – Rosenthaler Straße 72a – U8 Rosenthalerplatz VOLKSBÜHNE – Rosa-Luxemburg-Platz – U2 Rosa-Luxemburg-Platz Z-BAR – Bergstraße 2 – U8 Rosenthalerplatz NEUKÖLLN / TEMPELHOF Ä BAR - Weserstraße 40 – U7 Rathaus Neukölln BEI RUTH – Ziegra Str 11-13 – S Sonnenallee COLUMBIA THEATER – Columbiadamm 9-11 – U6 Platz der Luftbrücke DAS GIFT – Donaustraße 119 – U7 Rathaus Neukölln DONAU115 – Donau Straße 115 – U7 Rathaus Neukölln HEIMATHAFEN – Karl Marx Straße 141 – U7 Karl Marx Straße LOOPHOLE – Boddin Straße 60 – U7 Rathaus Neukölln PRENZLAUER BERG / WEDDING AUSLAND – Lychener Straße 60 – U2 Schönhauserallee BALLHAUS OST – Pappelallee 15 – U2 Eberswalderstraße NEUBAR – Greifswalder Str 218 – M4 Hufelandstraße
> continued from Q&A with Kevin Halpin of Shameless / Limitless on Page 2 (good vibes, remember ?)
What shows should we look forward to seeing form you this summer?
You’re also working with the Torstraßen Festival this year. What can you tell us about that?
Things are going to slow down over the summer. One thing I’ve learned over years of doing this is that even though you might have a tough time finding someone who actually claims to be a soccer fan, you don’t want to put on an show when the Euro or World Cup is happening. That said, I’ve got a couple of things lined up. I’m quite excited for a big party (TELL YOUR FRIENDS IT”S GONNA BE SO RAD COME COME COME) on June 17 at St. Georg with Torn Hawk, CFCF, Blue Hawaii (DJ) and Omer. I also have a collab with No Fear Of Pop on June 23 at Loophole, featuring a couple of 1080p artists: Ramzi and Regular Fantasy.
I’ll tell you that I couldn’t ask for a nicer group of people to work with. Melissa, Andrea and Norman have been super accommodating, not to mention appreciative of what I have brought to the table. A good combo, I feel. I booked about a quarter of this year’s lineup. It has been great to have the infrastructure of the festival backing me, as it has afforded me a chance to book my diverse tastes (in this case, from punkcores PISS to showman Alex Cameron to songwriting producer Touchy) in one place. I think that this year’s lineup is the strongest yet -- I’m very much looking forward to the actual event.
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FEATURES SHOWS June 4th and 5th - Torstraßen Festival
June 9th – Antje Öklesund
Wandering through Mitte with a späti beer in hand and ducking into venues like Kaffee Burger, Grüner Salon or Bassy Club to catch a band sounds like a perfect way to spend the weekend and can only mean its Torstraßen Festival time again. Spread over 9 venues this festival can seem a bit too much but with a programme which caters for every taste it’s always possible to map out a nice day for yourself and with a line-up this strong this year I’m sure it’s going to be the best one so far. Too many highlights to mention, check out the full programme here : www.torstrassenfestival.de
Creams from Leipzig are back in town almost a year to the day after their last visit which was a breath of fresh air musically and makes you wander what we’re missing out on in Leipzig ‘cos it seems to be spitting out good new bands. A gloriously messy mix of Sonic Youth having a pop at Yo La Tengo while trying not to get carried away with the reverb and their pedals. Friends of Gas from Munich provide support, also worth getting there early for, apparently they come from Munich in the 80s, which is nice if you can pull it off, time travel I mean of course.
June 20th - Monarch
June 24th – Marie Antoinette
Caudal are a “trancepunk” trio, however this sub-genre came about we’ll never really know but it matters not as they still are one of the finest bands around. Aidan Baker, Gareth Sweeney, and Felipe Salazar have a knack of transporting your mind elsewhere during their sets, not a word is spoken or sung, it’s driven yet spacey instrumental music of the highest quality. Support is from Las Malas Amistades, a psych-folk-bolero punk band from Bogota ... just thinking about it makes you sweat already.
Slow Steve’s long-awaited debut album finally arrived recently and boy was it worth the wait. So not to bore with you details of how amazing those layers of guitars and synths and and and are, I’ll simply say this : don’t miss this one. Remi Letournelle aka Slow Steve, is backed up by a wonderful band made up of Berlin musicians Joe Kelly (Mother of the Unicorn), Sarah Addud (Helen Fry) and Charley “Tetron” Vecten (also of Tendre Biche), they’ve been touring a lot the past year and recent shows are testa ment to this, it’s one shit hot live show >
by Barry Cliffe
> you’ll not want to miss this summer. Support is from the wonderful Martha Rose who has discovered her love of Casio keyboards and transferred her song-smithery into a new pop gem along with her two sidekicks on bass and guitar, it’s a guaranteed bum-shaker for all you unsuspecting patrons and surely will get you in the mood for the great dj line-up afterwards.
NEGLECTED ESSENTIALS Some of the best cuts from bands on this month’s calendar along with a suggested song by Heimer ($). Tracks followed by the * symbol come from local bands or artists. Get a listen at: www.mixcloud.com/TheChopBerlin Heimer — Beverly The Hill * Popcorn_10 — ;-w $ Donnie Trumpet & The Social Experiment — Sunday Candy $ TBRCK — Bootleg Fireworks $ Os Mutantes — A Minha Menina Sun & the Wolf — You * Kitty Solaris — We Stop the Dance * L.A. Foster — 495 Fenster — Phantasia * DakhaBrakha — Specially For You
TOP OF THE CHOP
Making Out by Rémi Letournelle
I’ve never made out. I think kissing is gross. And don’t get me started on that french kissing thing. So unhygienic, so protocolary... Makes me wonder why i got asked to do that Top 5. On the other hand, I often see people making out in music related places. It actually happens all the time! So here’s a Top 5 where those cuties seemed to really like it. 1) At any What Difference Does It Make party at Antje Öklesund. You’re feeling 15yo again, or if you’re a lucky Berliner, you actually are 15yo. In that temple, there is no tomorrow: the dystopian background of AÖ and those well selected indie tracks turn every party in a carpe diem realm. (the only time I mixed at those parties, a mesmerising couple made out and slow danced the 7 minutes of Wanna Be Startin’ Something’, I got so emotional, forgot to select the next track. True story) – What you should be listening to : Gun Club’s “Sex Beat”, as loud as the speakers can give. 2) At Fusion festival, when after trying for 3 days, you finally find the Goa / Trance stage on Sunday at 6am. Hot tip: dogs are allowed on the dance floor ! – What you should be listening to : Ricky Hollywood’s “L’amour peut-être”, parce que si tu fais l’amour, fais le bien. 3) On the always sweaty dance floor of West Germany. The terrasse is pretty neat as well, architecturally hypnotising if you’re into those kind of things. The place used to be a dentist cabinet. Listen carefully and you might still hear the sound of innocent teeth being cut in half… Might also be the guitar
amp of the band currently playing on stage. Seems like a good place where to make out. – What you should be listening to : Homeshake’s “Give it to me”, “Heat” ’s perfect as well, the whole album actually. 4) At Griessmühle, in that exquisite outdoor area along the canal. Don’t mind the mosquitos and the high french tourists asking for cigarets every 2 minutes, that place is gold. Drink water. A lot of water. – What you should be listening to : Sound Stream “Love Jam”. (Though, “Makin’ Love” would fit more that top 5) 5) Yeah okay, that last one’s an easy one, but I strongly recommend the Slow Steve’s debut album release party at Marie-Antoinette on June 24th. And so, why not ! That place is quite romantic: the spree passing by, the severals curtains -> perfect spots to get a bit of privacy. And I mean… maybe I’ll finally find that one person to make out with: “You are nobody, and I might have been somebody, and the road to each of us is love.” (John Fante) – What you should be listening to : the Cannibal Holocaust OST.
Rémi Letournelle makes music in Slow Steve. Their debut album “Adventure” is out on Morr Music. Release party on 24/06
5
Cryptomorph
by
Thomas
Heaphy
–
www.thomasheaphy.co.uk
JUNE 2016
27
20
13
06
# Crowdfunding for music projects #1 (Workshop) – Music Pool
Woods – Berghain Kantine
Whitney – About Blank (sommerloft)
Nunofyrbeeswax (tape release) + The Rambo – Schockoladen
Institute + La Secte du Futur + Sick Horse – Bei Ruth
Caudal* + Las Malas Amistades – Monarch
Decibelles + Audacity –Schokoladen
Susie Asado* + Martha Rose* –Roter Salon
Garbanotas Bosistas + Milwalkie* – Monarch Berlin
Monday / Montag
28
21
14
Santigold – Huxleys
Ty Segall & the Muggers – Astra Kulturhaus
Khruangbin – Berghain Kantine
Fête de la Musique – Everywhere
# Blue Hawaii DJ Set – Das Gift
Car Seat Headrest + Julien Baker – Privatclub
Still Parade (Release Show) – ACUD
+ Life Fucker – Cassiopeia
07 Sheer Mag + Pisse*
Isherwood* + Carne* (DJ) + Boum Boum Club* — Monarch
Tuesday / Dienstag
29
22
15
08
01
Karl Blau + Air Cushion Finish + DJ Joe Le Taxi – Schokoladen
Bobby Gillespie’s Birthday (54)
Listen to Neglected Essentials – the Chop’s monthly playlist
The Burning Hell – Schokoladen
Drive Like Jehu – Lido
Die Heiterkeit (Release Party) – ACUD
30
23
16
09
Weaves – Fluxbau
# Rrose Sélavy – Neubar
Preoccupations (fka Viet Cong) – Urban Spree
Kurt Vile & The Violators – Columbia Theater
Wild Nothing – Lido
Regular Fantasy + Ramzi – Loophole
Volcan + La Chatte* + Rancune* + Laisse-Moi* – ACUD
Sun Kill Moon – Heimathafen
The Burning Hell – Schokoladen
Royal Headache + guests – Tiefgrund
Marissa Nadler + Wrekmeister Harmonies – Roter Salon
Creams + Friends of Gas – Antje Öklesund
Plasticzooms + I Have No Mouth and I Must Scream* – Marie Antoinette
Bleached + Gurr* – Musik & Frieden
Matmos + Klara Lewis – Berghain Skiing* + Tatsumi Ryusui* –Ä
Walls & Birds* + Fabian – Berghain Kantine
Ondness + Broshuda* + Manta – Echo Bücher
02
Ωracles* (Release Show) – Antje Öklesund
Thursday /Donnerstag
Os Mutantes + DJ Jimmy Trash* – Marie Antoinette
Wednesday / Mittwoch
24
17
10
03
Apostrophe* + Mincer Ray*
Hope + Carnivore Club* – Ausland
#What Difference Does It Make? – Antje Öklesund
Dwarphs* + AG Form* – Kietzer Weg 24, 10365 Friedrichshain (6pm, free)
Aluk Todolo + Sum of R + Drey Principia + Thisquietarmy – Urban Spree
Torstraßen Festival : Darkstar, Dawn Mok*, DJ Paypal, Girlie*, Heimer*, Helen Fry*, Hush Moss*, Le Millipede, Piss*, Touchy ... — Various venues
Sierra Manhattan — Antje Öklesund
Jenseits von Millionen Warm Up : Girlie* + Pigeon* – Parkclub (Fürstenwalde)
18 ~ T/R/I/C/K/S/T/E/R
11
04
Frank Gratkowski + Strassmüller Mayer-Lindenberg – Ausland
Ongapalooza : Passed + Mai Mai Mai + Du Champ* – Westgermany
Saturday / Samstag
Slow Steve* (release party) + Martha Rose* – Marie Antoinette
Moonface and Sinnai – ACUD
Cocaine Piss + Cuntroaches* – Bei Ruth
26
19
12
05
DakhaBrakha – Volksbühne
# The Musician’s Night Flee Market + Open Stage + Heimer* – Ballhaus Ost
Camera* + Guts Pie Earshot + M.I.P.V. + Ziguri* + Kitty Solaris* + Sicker Man* – SO36
#Sound Portraits : Tony Conrad – Spektrum
Torstraßen Festival : Easter* + Fenster* + Jaakko Eino Kalevi — Volskbühne
Madame Guillotine* + Maschinenbrut* + Tszötschzōzø* – XB Liebig (4pm)
Sunday / Sonntag
calendar key : * local band # non live music event but music related (party / Dj set / market) venues addresses and U/S-Bahn stops listed on page 4 send your concert listings to shows@thechop.de
Clara Hill* (Release Show) – Kantine am Berghain
+ Liberation + Carla Dal Forno* – Westgermany
25 CC Dust + Apostille
Andrew Pekler + Jan Jelinek* (DJ Set) # Tristes Tropiques Exhibition Opening - Echo Bücher (7pm)
24 > 25 Kosmonaut Festival – Stausee Rabenstein (Chemnitz)
Torn Hawk* + CFCF – St. Georg
Sun and the Wolf* + Machine + Voodoo Beach* – Bassy
#What Difference Does It Make? with Liste Noire (live) – Antje Öklesund
The Abigails + Snøffeltøffs* – Bassy Club
Polymorphism #18 : Mika Vainio & Franck Vigroux + Jesse OsborneLanthier & Grischa Lichtenberger + Shapednoise & sYn + Xosar + Container – Berghain
#Mary Ocher DJ set – Das Gift
Hush Moss* – Donau 115
Wake Island + L.A. Foster (free) — ACUD
Ongapalooza : Von Tesla + Claudio Rocchetti* + Jealousy Pary* – Westgermany
Friday / Freitag
Photos of the Month Adam Green at Lido on May 2nd by Tanja Krokos – diproton.de The Space Lady at Marie Antoinette with Tendre Biche on May 25th by Rubén González Escudero White West at Antje Öklesund on April 15th with Pari Pari by Tanja Krokos – diproton.de > send your show photos to hello@thechop.de
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GUESTLIST
Outdoor Cinema by Anastasia Levy
Nothing says “summer” in Berlin like the opening of the Freiluftkino season. I’m a nerd for Freiluftkinos, and not just because the name itself embodies so perfectly the genius of the German language; there’s nothing better than ending your day with a great movie watched among other human beings after waiting for the sun to set. Remember, movies are made to be seen on a big screen and experienced collectively. Especially in Berlin where you’ve hated the winter so much you’ve not seen a living soul in months. Mustang, June 8th Freiluftkino Kreuzberg
El Club, June 20th Freiluftkino Friedrichshain
Carol, July 4th Freiluftkino Kreuzberg
There are not so many Turkish films that come to us, but Mustang is one of them. Set in a rural part of the country, it depicts the lives of five orphaned teenage girls who live with their grandmother in a conservative society obsessed with the girls’ respectability. Not unlike Sofia Coppola’s Virgin Suicides, the film shows their thirst for freedom constantly in conflict with what their main focus is pressured to be: how marriageable they are. In a tale that can’t end well, the (female) director Deniz Gamze Ergüven manages to conduct a beautifully lively and intense cast of young women that make this film captivating. It reminds us that the fate of women and girls today is still too often not theirs to determine.
El Club, the 5th movie of Chilean director Pablo Larrain, has been forgotten too quickly and unfairly after its Silver Bear win at the 2015 Berlinale. This masterful drama tells the story of a group of exiled priests committed in a house far from the sins that took them there. In a much darker and fiercer than Spotlight, which you can also see at the Freiluftkino this summer, El Club fervently condemns the hypocrisy of the Catholic church and creates a daunting atmosphere in a huis-clos. Full of guilt, it makes clear that there is no attainable purgatory on Earth.
There’s not been a more melancholic film this year. Carol is Todd Haynes’ take on a 1950s love story between two women. One, the staggeringly charismatic Cate Blanchett, is from upper society and seems to be willing to lose everything for the love of the other, the enigmatic Rooney Mara. A great love story, like they’re seldom told anymore since Douglas Sirk or David Lean have stopped narrating how love can make anyone an outsider.
Freiluftkino Kreuzberg – Mariannenpl. 2 Freiluftkino Friedrichshain – Landsberger Allee 15
Anastasia Levy is a French journalist based in Berlin, writing mostly about music and movies. She’s also the host of a monthly surprise movie night at the Neukölln independent cinema Il Kino, Cinephilia.
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Die überästhetisierte Variante einer Livesession. by Sören Bill
Constantin macht Videos, Max macht Ton. Das Potential einer Kooperation zeigte sich, als beide bei der Produktion der Livesession-Musiksendung POPSESSION zusammenarbeiteten. Inzwischen haben sie die Idee der Livesession ausgereizt und machen eine Reihe von Videos, die wir auch nach längerer Unterhaltung nicht genau definieren können. Ein Hybrid aus Musikvideo, gefilmter Live-Performance und professioneller Musikproduktion – eine „überästhetisierte Variante einer Livesession“, schlägt Max vor. Bekanntere Formate wie KEXP oder Blogothèque fallen als Referenzen, aber auch wenn ein großer Antrieb der Mangel derartiger Formate in Deutschland ist, sind ihre Produktionen wesentlich mehr als eine Kopie. Was auf den ersten Blick wie eine Livesession aussieht und wie eine durchproduzierte Studioaufnahme klingt, ist eigentlich vielleicht eher das jeweilige Gegenteil. Ein Musikvideo mit Live-Ton?
Kurze Zusammenfassung so einer Produktion: Eine Band kommt auf die beiden zu und möchte so ein Video als Promo für die neue Platte. Constantin, der für’s Visuelle zuständig ist, sucht eine zur Musik passende Location, „die von selbst schon einen besonderen optischen Reiz bietet“, wo die Band dann in voller Live-Besetzung einen Song performt. Constantin filmt mehrere Takes aus verschiedenen Perspektiven, sucht interessante Details und versucht die Energie der Live-Situation festzuhalten, während Max den Ton aufnimmt, anders als bei vielen reduzierten Live- und Akustiksessions, eher wie bei einer Studioaufnahme komplett mikrofoniert. Ein ziemlich großer Aufwand vom Beschaffen der technischen Ausrüstung, über Aufbau, Soundcheck, den tatsächlichen Dreh bis hin zum Abbau. Das dauert schon mal einen halben bis ganzen Tag. So viel Arbeit reinzustecken, finden die beiden aber gerade das Spannende, sich Zeit für die Bands zu nehmen, mit
den Musiker_innen wirklich zusammen zu arbeiten und vor allem auf die Musik einzugehen. Auch die Post-Produktion führen beide in ihrem Metier mit größter Detailverliebtheit, sehr hohem Anspruch und einem bestimmten Verständnis für Musik durch, da sie mit ihrer Band Sfir selbst aktive Musiker und Sound-Ästheten sind. „Livesessions, wo einfach mal die Kamera draufgehalten wurde, nerven mich total“, sagt Constantin. Sein Ziel ist es, „die Essenz der Live-Performance bildlich umzusetzen“. Und das kann ganz unterschiedlich aussehen, ob er nun eine ausgedehnte Jam von Slow Steve durch ein Glasprisma filmt, in schnellen Schnitten die Bewegung der Musik verfolgt (Der Ringer, Yoga) oder ein 20-minütiges Live-Set der Gruppen Girlie und Pigeon als One-Shot-Film aufnimmt. Die Videos haben kein festes Format und keine feste Plattform, sondern entstehen immer individuell in Zusammenarbeit mit den Bands. Und der Sound? Der ist trotz Live-Aufnahme ohne Overdubs so gut, dass eine kürzlich gedrehte Session mit DYN bald sogar als offizielle Single erscheinen wird. „Wenn jemand den Ton so gut produziert wie Max, dann kann so ein energischer Live-Moment wirklich rüberkommen, aber eben in ordentlicher Qualität“, meint Constantin. Das macht es am Ende wahrscheinlich aus, das Engagement und die Herangehensweise einer DIY-Produktion, allerdings komplett frei von Amateurhaftigkeit.
> www.constantintimm.com > Credit Photo : DYN by Constantin Timm
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Die Interessanten
by Robert Hillebrand
Ein Blick über den S-Bahn-Ring hinaus - auf Bands und die sie umgebenden Zusammenhänge.
Seit geraumer Zeit wird in Musikmedien verhandelt, ob das alte Bandmodell ausgedient habe und Solokünstler besser in diese Zeit passten. Als würde sich in einer Gesellschaft aus Individuen ein Hören und Begehren entwickeln, das kollektive Urheberschaft ablehnte und gegen Gruppendynamiken immun wäre. Als würde heute niemand mehr Teil einer Jugendbewegung sein wollen. Demgegenüber steht das weiter um sich greifende Revival von Kraut- und Psychedelic-Bands, die nur als Jambands, als kollektive Praxis denkbar sind. Fun Fare aus Leipzig stehen insofern tatsächlich für einen Gegenentwurf, da es ihnen gerade auf das Zwischenmenschliche, die Interaktion ankomme: „Die Art und Weise wie wir oder andere krautige Bands funktionieren, lässt soviel Offenes und Spannendes zwischen den Leuten zu.“ Während Gitarrist und Sänger Friedrich Günther tatsächlich aus der Kraut und Psychedelic-Ecke kommt, bringen Joseph Heinze (Bass) Postpunk und Wave und Jakob Zander (Schlagzeug) viel Jazz und elektronische Musik ins Spiel, während Julia Boehme an Keyboards und Gesang vor allem Sphärik und Aura sucht. Das könne insgesamt schon mal anstrengend sein, alles quasi solidarisch durch Improvisation entstehen zu lassen, werde dafür aber auch nicht langweilig. Und repetitivere Songstrukturen böten sich dafür einfach mehr an als das klassische Popsongformat. Die Texte auf „Wrong Gong“, ihrem im Februar beim Leipziger TapeLabel Hartnack Rec erschienenem Tape, sind davon genau so wenig ausgenommen wie das Artwork. Julia beschreibt ihre Arbeitsweise als eine Mischung aus sehr Ernstem und Spiel, Gefühlen und lustigen Banalitäten. Musik, Texte und grafische Arbeiten entstünden bei ihr intuitiv und assoziativ, können zu gleichen Teilen konkret und unkonkret sein. Sie wollten niemandem etwas Nettes vorsingen, sondern eher im Prozess etwas für sie selbst
noch Unbekanntes herausfinden. Beim titelgebenden Song „Wrong Gong“ wüssten sie bis heute nicht, wo der Text genau hergekommen sei- nur dass er stimmte. Nur folgerichtig also, dass das Tape-Artwork auf einem eingedellten, welligen Gong basiert, der eigentlich nicht mehr spielbar ist – so wie Tapes irgendwann auch. Intuition und Zufall führten auch zum Entstehen von Hartnack als DIY-Konzertveranstalter, wie Julia zu berichten weiß - aus einer Art Verwunderung über einen so wahrgenommenen,
mysteriösen Mangel an guten Band projekten und um Gruppen aus Leipzig zu unterstützen. Nachdem Julia schon Plakate für Hartnack-Shows entworfen hatte, habe sich „Wrong Gong“ als erstes Release auf Hartnack Rec. wohl einfach angeboten. So harmonisch können lokale Musikszenen entstehen und wachsen.
> Fun Fare will play at Cranky Fest VI on July 16th at Marie Antoinette > funfare.bandcamp.com
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S H OW - R O SCOPE by Lulu La Certa Illustrations by Martin Dziallas The cosmos might not always control your destiny, but when it does, The Chop has experts on hand to keep you in the celestial-know.
by Leo Koppelkamm
CARTE BLANCHE BY :
PIGEON
GEMINI – One could build a kingdom out of free stuff. During construction it’s important to keep a bit of the dutty, ya! CANCER – The magic of a good night out is a unique thing. If you’ve got the chance to bust another bottle of Mo, do it! TAURUS – When your bad conscience and Buzzfeed articles keep you inside for days, you gotta break the cycle. Get busy! VIRGO – It’s not a catastrophe to cancel long-cherished plans. A little “so mi go so then” on the lips makes it enjoyable even. LIBRA – Looking for a new workout? Just shake that booty nonstop. Having fun is the best kind of sports. SCORPIO – There’s always people around whose lives seem more fun. And there’s nothing you can do except di thing, thing, thing. SAGITTARIUS – Yes, you’ve been under a lot of pressure lately, you have to look for the remedy to make you de-stress out finally. ARIES – Your life feels like sitting in the Lambo switching lanes all the time? Pack some oil, it could be worse. CAPRICORN – Good friends are not afraid of fights. But in some cases it’s better to ease up the tension, free up ya vibe.
WHAT’S NEXT ? SUMMER
SHOWS
PREVIEW
They’re coming to you this summer : Skeletons – Beirut – Nick Waterhouse – Morgan Delt – Thee Oh Sees – Anika – Destruction Unit – Soley – Moon Duo – Spektrum – Tau – Islam Chipsy – Vessels – Tortoise ... And don’t forget the festivals : Down By The River – Jenseits von Millionen – Alinae Lmur – By The Lake – Pop Kultur – Cranky Fest – Yo ! Sissy – Reclaim and more in The Chop Summer Issue !
AQUARIUS – A promise is a comfort to a fool. Not every promise of course, but don’t trust everybody you meet in a bar. PISCES – Honey, you don’t need dollar bills to have fun tonight. Money should be the least of your worries this month.
LEO – It’s beneficial to challenge your identities. Even if you wanna be a hustler and a player, go for it.