10 minute read
Stimmen aus der Kreativszene
KRISENMANAGEMENT DER KREATIV-SZENE
Advertisement
Fast alle Bereiche des alltäglichen Lebens sind stark von der Corona-Pandemie betroffen. Besonders die Kreativ-Szene hat mit den Auswirkungen des Lockdowns und den damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen und Auflagen zu kämpfen. LUDWIG EXTRA lässt deshalb Musiker, Kabarettisten, Regisseure, Schauspieler und Veranstalter zu Wort kommen und beleuchtet, wie sie die Krise erleben und mit welchem Gefühl sie der Zukunft entgegenblicken:
Alle Konzerte wurden abgesagt oder verschoben, gemeinsame Proben waren und sind ja auch noch nicht möglich. Aber nachdem wir Raygun Rebels keine Kinder von Traurigkeit sind, kommen wir auch in dieser Zeit ganz gut um die Runden und man konnte sich mal um Sachen kümmern, die sonst hinten anstehen müssen. Wichtig ist immer, dass man möglichst aus allem das Positive rauszieht: Dank der gewonnen Zeit ist unser Proberaum so sauber wie schon lange nicht mehr! Dennoch können wir es kaum erwarten, wieder gemeinsam die Bühnen stürmen zu dürfen, vielleicht ja dann sogar mit neuem, aus der Krise gewonnenem Songmaterial! (Danny Raygun, Musiker und Sänger von den Raygun Rebels)
Wir waren mehr als enttäuscht, als wir unsere Filmpremiere, samt Tour und Kinostart auf unbekannte Zeit verschieben mussten. Vor allem wenn man noch jung ist und am Anfang steht, ist so eine Erfahrung schmerzhaft. Aber sie zwingt einen auch, mit Ausnahmesituationen umgehen zu lernen und das Beste draus zu machen. So konnten wir noch an Kleinigkeiten am Film schleifen und sind voller Vorfreude, unsere Komödie endlich dem Publikum präsentieren zu dürfen! (Sebastian Schindler, Schauspieler und Regisseur von „Mit dem Rückwährtsgang nach vorn)
Der Corona-Shutdown war notwendig, hat das gesellschaftliche Leben aber zum Erliegen gebracht. Die Herausforderung der momentanen Situation ist vor allem die Planungsunsicherheit. Wie kann das kulturelle Leben wieder hochgefahren werden? Welche Veranstaltungen und Einrichtungen können unter Vorgaben und Maßnahmen wieder zum Laufen gebracht werden? Wie verändert sich die Situation in den nächsten Wochen und Monaten, auch hinsichtlich der anstehenden Ferien? (Manfred Brzoska, Stadt Tittmoning)
WIR BIETEN KÜNSTLERN DIE MÖGLICHKEIT SICH ZU PRÄSENTIEREN UND VERMITTELN.
SIE SUCHEN FÜR IHR EVENT EINE GEEIGNETE BAND/KÜNSTLER/IN ?
Dann sind Sie bei uns richtig!
Kontakt:
Maria Daxeder Wendelsteinstraße 44 83059 Kolbermoor info@genius-arts.de www.genius-arts.de Telefon: 0176-439 458 32
Ich assoziiere mit der Krise Wortneuschöpfungen, die mir auf den Senkel gehen, Leute, die Verschwörungstheorien zum Opfer fallen und einige Menschen, die Regeleinhaltung mit der Stasi verwechseln. Humor hilft! Ich hoffe, dass das kulturell ausgehungerte Publikum alle Künstler nach dieser herausfordernden Zeit unterstützt und deren Auftritte zahlreich besucht. Ich freue mich auf ein Bühnencomeback und kann es außerdem kaum erwarten, dass der Film „Mit dem Rückwärtsgang nach vorn“ endlich in den bayerischen Kinos läuft. Es heißt, dass eine Krise auch Wachstum bedeuten kann, daran möchte ich glauben! (Christian Haller, Comedy-Duo Steckerlfisch & Schlagsahne)
KULTUR
HOFFENTLICH BALD WIEDER!
Freunde und Besucher unseres Burgkirchner Bürgerzentrums,
aufgrund des allgemeinen Betriebsverbotes für Veranstaltungshäuser, setzen wir erst ein-mal alle Veranstaltungen aus.
Für die Veranstaltungen werden Ersatztermine gesucht. Bereits gekaufte und gewonnene Tickets behalten ihre Gültigkeit oder können zurückgegeben werden.
Wir freuen uns schon auf viele tolle Veranstaltungen in der Nach-Corona-Zeit und wünschen Ihnen und Ihren Familien viel Gesundheit!
Natürlich war diese Krise erst einmal ein Schock, gerade als dann eine Gig-Absage nach der anderen hier ankam. Und auch eine Release-Party zu unserer ersten EP „KNOCK, KNOCK!“ mussten wir uns leider abschminken. Aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand und nehmen uns gerade viel Zeit für anstehende Planungen und die Entwicklung von Marketingstrategien. (Catherine Van Bruce, Sängerin von Mulberry Sky)
Die Bühne fehlt mir und Geld natürlich auch. Aber dafür gibt es viele positive Menschen, die mich seit Wochen mit der großen Weisheit quälen, dass in jeder Krise auch eine Chance steckt. Deshalb probiere ich ständig neue Sachen aus. Sport zum Beispiel – kann aber sehr anstrengend sein. Sogar Yoga empfinde ich manchmal als echte Frechheit. Schon das Zuschauen bereitet mir ernsthafte Schmerzen. Und dann habe ich mir noch gedacht: „Wahrscheinlich schreiben jetzt alle Kollegen ein Lied oder ein Buch über ihre Corona-Zeit. Und deshalb mach ich das jetzt auch.“ Das Buch kommt im Herbst raus und es heißt: „Rampensau ohne Bühne!“ Man kann sich‘s jetzt schon im Netz anhören (auf Spotify, Soundcloud oder meiner Homepage). (Michael Altinger, Kabarettist)
Für mich als Schauspielerin ist es schmerzhaft, wie wenig wir von der Politik gesehen werden und durch alle Soforthilfe-Raster fallen, bis nun nach acht Wochen und unter äußerem Druck doch endlich ein Formular zur Unterstützung von uns freien Künstlern bereitgestellt wurde. Wir sind eben, wie die Kanzlerin sagte, kein „systemrelevanter Wirtschaftszweig“. (Claudia Hinterecker, Schauspielerin und Kabarettistin)
Ich hab die Zeit genutzt, um meine Schulter reparieren zu lassen. Die Genesung läuft im Einklang mit den Lockerungen, die Arbeitskraft wächst mit den Aufgaben. Die zwei Monate vergingen rasant, es gab keine Termine, die in der Zeit Halt gegeben hätten. Faul-Sein im Stunden-, Tages-, Wochenfluss, das hatte schon was, man könnte sich daran gewöhnen. Damit jetzt der Schnitt nicht zu hart wird, sind die Lockerungen nur häppchenweise. Söder schaut auf uns und will nicht, dass wir uns gleich überarbeiten, es wird wohl ein gemütlicher Sommer. Mein Programm für Herbst steht, ich hoffe sehr, dass bis dahin wieder Normalität eingekehrt ist. (Hubbi Schlemer, Schauspieler, Autor, Musiker, Veranstalter und Inhaber des Kramerwirts in Hemhof)
Erstmal war es natürlich ein Schock und eine völlig neue Situation, dass auf unbestimmte Zeit das Nuts-DieKulturfabrik und auch das Studio16 schließen muss. Bis heute sind rund 60 Veranstaltungen ausgefallen, auch alle Vereinsveranstaltungen und Feiern konnten nicht stattfinden. Außerdem musste ich alle Theaterproben aussetzen und konnte selbst nicht auf der Bühne stehen. Seit Ende Mai darf nun zum Glück die Gastronomie wieder schrittweise öffnen, sodass ich zumindest den Biergarten im Studio16 am Wochenende bewirtschaften kann. Das ist mal ein erster Schritt und stimmt mich positiv. Im Nuts wird es wohl erst im Herbst wieder möglich sein überhaupt Veranstaltungen zu machen und es bleibt abzuwarten, was die Auflagen dann zulassen. Wahrscheinlich wird man umdenken und sich auch neue Konzepte einfallen lassen müssen. Aber ich bin optimistisch, wir haben es jetzt 21 Jahre geschafft, den Kulturbetrieb als privat-geführten Familienbetrieb aufrecht zu erhalten, dann wird uns auch mit oder nach Corona genug einfallen. (Franz-Josef Fuchs, NUTS-Die Kulturfabrik und Studio16 in Traunstein)
The other side of culture Viel Orange Festival in Gumpersdorf A uf dem Dorf gibt‘s keine Kultur? Wenn man sich diese Festivität anschaut, ist wohl eher das Gegenteil der Fall: Am 05. und 06. September feiert der Kulturverein Workshop Orange e.V. sein 25-jähriges Bestehen mit einem Festival, welches die Verantwortlichen passend „Viel-Orange-Festival“ genannt haben - dadurch lässt der Verein den Geist des legendären Leonberg OpenAirs wiederauferstehen. Der Verein hat sich durch seinen unermüdlichen Einsatz mittlerweile einen Namen in der regionalen Szene gemacht und agiert als Netz weltoffener Kreativköpfe, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Kultur in ländlichen Strukturen erlebbar zu machen. Deshalb wird auch heuer zum Jubiläum das ansonsten eher beschauliche niederbayerische Örtchen Gumpersdorf für zwei Tage in eine bunte Bastion des Andersseins verwandelt. Neben abwechslungsreicher internationaler Verköstigung, flackerndem Lagerfeuer und einer Extraportion ungezügelter Lebensfreude sorgen DJs oder spannende Liveacts wie (dunkelbunt), D’Schwuhplattler, der einzige schwule Trachtenverein Deutschlands, die Truppe n‘Aschling Brass, die etwas andere Blaskapelle Smutty Orange, Hot Club Du Nax sowie abgefahrene Visuals von Onkel Tuca für eine unvergleichliche Atmosphäre.
25 JAHRE VIEL ORANGE
5/6 SEPT.20 GUMPERSDORF
LOVE-ORANGE-PARADE N‘ASCHLING BRASS D‘SCHWUHPLATTLER KINDERTHEATER [DUNKELBUNT] VISUALS BY ONKEL TUCA
WWW.WORKSHOP-ORANGE.DE LIVE HOT CLUB DU NAX
Museen und Ausstellungen
Rosenheim
Städtisches Museum: Di – Sa 13 bis 17 Uhr, jeden 1., 3., und 5. Sonntag 13 bis 17 Uhr
Prien
Holztechnisches Museum: Di – Sa 13 bis 17 Uhr, jeden 2. und 4. Sonntag 13 bis 17 Uhr
Städtische Galerie: Di – So 13 bis 17 Uhr
Lokschuppen: Mo – Fr 9 bis 18 Uhr, Sa, So, Feiertag 10 bis 18 Uhr
Brannenburg
Heimatmuseum: Di – So 14 bis 17 Uhr
Ausstellung: Neues Leben für alte Bücher Künstlerkolonie Brannenburg vom 12.06 bis 28.06., jeweils Fr, Sa, So 14 bis 18 Uhr
Wasserburg
Heimatmuseum: Di – So 13 bis 17 Uhr Sonderausstellung „In Memoriam. „Euthanasie“ im Nationalsozialismus“ verlängert bis 21. Juni
Ausstellung „Künstlerfreunde“, Galerie im Alten Rathaus: Do – So 14 bis 17 Uhr, zusätzlich am 01. 06. geöffnet © Hamberger
Altötting
Altöttinger Panorama: Täglich von 10 bis 17 Uhr
Altöttinger Marienwerk: Mo – Fr 8 bis 12 Uhr, 13 bis 16 Uhr, Sa, So, Feiertag 10 bis 15 Uhr
Bruder Konrad Begegnungsräume: Täglich 8 bis 11.30 Uhr, 13 bis 18 Uhr
Weihrauchmuseum: Mo – Fr 10 bis 17 Uhr, Sa, So, Feiertag 10 bis 15 Uhr
Mühldorf
Geschichtszentrum und Museum: Do – Fr 14 bis 17 Uhr, So 13 bis 17 Uhr
Jagdmuseum: Mi 14 bis 18 Uhr
Traunstein
Freilichtmuseum Salinenpark: Mo – Fr 8 bis 17 Uhr, Sa 10 bis 12 Uhr
Heimatmuseum: Di – Sa 10 bis 15 Uhr, So 10 bis 16 Uhr
Druckereimuseum des Traunsteiner Tagblatts: Mi 14 bis 16 Uhr
Waldkraiburg
Städtisches Museum: Di und So 14 bis 17 Uhr, Mi 14 bis 17 Uhr für Besucher 50+
Freilassing
Bahnhofsplatz 11 83278 Traunstein Tel.: 0861 - 2606 email@taxi-schwarzenlander.de www.taxi-schwarzenlander.de
Taxi Schwarzenlander
Stadtmuseum: Fr – Sa 9 bis 12 Uhr
Sicher zur Party - sicher nach Hause
Neues aus dem Deutschen Theater
Salzburg Kufstein
Salzburger Freilichtmuseum: Di – So 9 bis 18 Uhr, ab 01.07. täglich von 9 bis 18 Uhr © Salzburger Freilichtmuseum
Festung Kufstein: Täglich von 10 bis 17 Uhr
Schloss Hellbrunn: Täglich 9.30 bis 17.30 Uhr, ab 01.07. täglich 9 bis 19 Uhr
Bad Reichenhall
Stadtmuseum: Fr – So 10.30 bis 16 Uhr
Neumarkt St. Veit
Schulmuseum: jeder 1. Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr, jeder 3. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr
Berchtesgaden
Dokumentation Obersalzberg: Täglich von 9 bis 17 Uhr
Hans-Peter Porsche TraumWerk: Di – So 9 bis 17.30 Uhr
Nationalparkzentrum „Haus der Berge“: Täglich von 9 bis 17 Uhr
© Nationalpark Berchtesgaden
26.05. — 07.06.
Derzeit kein Spielbetrieb! Dieser Satz gilt aufgrund der aktuellen Situation bis 31. August auch für das Deutsche Theater. Planungen und Vorbereitungen für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ab September laufen nun auf Hochtouren. Und vor allem natürlich für die Premiere der Neuinszenierung des Musicals Der Schuh des Manitu im Oktober. Derzeit entstehen bereits Bühnenbild und Kostüme. Die Proben starten in wenigen Wochen.
14.10.20–10.01.21
Ticket büro
Prien
im Tourismusbüro
Alte Rathausstr. 11 83209 Prien am Chiemsee Öffnungszeiten: Mo – Fr 8.30 – 17.00 Uhr
Kaufen Sie Ihre Eintrittskarten für kulturelle Highlights in Prien, der Region und München. Wir beraten Sie gern! Ticket Tel. +49 8051 965660 oder ticketservice@tourismus.prien.de
Musicals & Shows TICKETS: 089 – 55 234 444 www.deutsches-theater.de 32x32_stopper.indd 1 16.03.2020 15:20:25