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MEHR ALS 25.000 SENDEMINUTEN ALS VERTRAUENSBILDENDE MASSNAHME „Wir setzten uns bewusst das Ziel, von der tagespolitischen Diskussion wegzukommen und Informationen jenseits von Wachstumsraten und Lohngefällen, von Migrationsbereitschaft und Stimmgewichtung in der EU zu führen und uns stattdessen mit Geschichte und Kultur, Literatur und Wissenschaft, Musik und Religion, Wirtschaft und Lebensart in unseren Nachbarländern zu beschäftigen.“ Ulrike Wüstenhagen, Leiterin Koordination Ö1 Wie gut kennen wir eigentlich unsere Nachbarstaaten in Zentral- und Osteuropa? Was wissen wir von diesen Ländern und ihren Entwicklungen seit dem Fall des Eisernen Vorhanges? Was über die Themen, die ihre Literatur beschäftigen, das Theater und die Filme, was über die neuen Tendenzen in Musik und Architektur, über unterbrochene und jetzt wieder aufgenommene Traditionen? Als wir uns in einer Ö1 Redaktionssitzung im Frühherbst des Jahres 2000 diese Fragen stellten, hatten wir plötzlich die sprichwörtliche Landkarte mit weißen Flecken vor uns. Nur punktuelle Informationen, zumeist von aktuellen Ereignissen geprägt, wie etwa die Auseinandersetzungen um das grenznahe Atomkraftwerk Temelin, bestimmten vielfach unser Wissen. Deswegen entschlossen wir uns, in Ö1 ab 2001 einen Beitrag zum besseren gegenseitigen Verständnis zu leisten und den Österreicher/-innen Hintergrundinformation über unsere Nachbarstaaten und deren Bevölkerung zu bieten. Unter dem Titel „Nebenan. Erkundungen in Österreichs Nachbarschaft“ startete damals eines der größten Ö1 Projekte, das bis heute fortdauert und dem Ö1 Publikum Land und Leute der Staaten im Osten Österreichs näher bringen soll.


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