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TV ALS MODERNE VOLKSSCHULE „Erst die Qualität der Sendungen – das heißt ihre äußerst genaue Recherche, ihre Ausführlichkeit, ihre Auswahl der für das Publikum relevanten Themen – ermöglicht die Orientierung.“ Johannes Fischer, Leiter Hauptabteilung Magazine „Fernsehen ist Unterhaltung" – Bruno Kreisky, vormals Bundeskanzler; „Fernsehen ist die Volkshochschule der Nation" – Gerd Bacher, vormals Langzeitchef des ORF. Was stimmt? Vor allem heute, in einer völlig veränderten Fernsehwelt mit harter privater Konkurrenz und völlig neuen Medienformen, die vor allem junge Menschen zunehmend stärker nutzen als das gute alte Fernsehen. Ist öffentlich rechtlicher Rundfunk in erster Linie Verlautbarungsmedium mit kleinem Unterhaltungscharakter? Oder ist öffentlich rechtlicher Rundfunk mehr? Zwei Stichworte: Identität und Qualität. Für mich die wichtigsten Eckpunkte einer Definition des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Identität meint dabei nicht plumpe nationale Dümpelei. Identität schafft Orientierung in einer immer komplexer werdenden Welt. Identität schafft Vertrauen in einer Umgebung, die immer stärker von Vertrauensverlusten geprägt wird. Vertrauensverluste im persönlichen, wirtschaftlichen und politischen Bereich. Lokal – national – international. Der öffentlich-rechtliche ORF wirkt hier tief in alle Bevölkerungsschichten hinein. Er gibt direkt und unmittelbar mit einer Vielzahl von Programmen aus allen Bereichen, vom Sport über die Information bis zur Wissenschaft und Unterhaltung, Vertrauen in die eigenen Stärken, Möglichkeiten und Perspektiven eines Landes.


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