INNENPOLITIK IM ORF Das Jahr begann mit intensiver EU-Berichterstattung: Tschechien übernahm die EU-Ratspräsidentschaft. Die große Herausforderung: Staatspräsident Klaus ist ein erklärter Gegner des Lissabon-Vertrags, die Prager Regierung ein Befürworter. Europa war live dabei und schüttelt den Kopf vor Verwunderung. Korrespondentin Radzyner, regelmäßig verstärkt durch Kollegen aus Wien, war im Dauereinsatz. Im März fanden in Salzburg und Kärnten Landtagswahlen statt. Der ORF berichtete über Wochen in allen Sendungen über den Wahlkampf, zogen eine intensive Vorwahlberichterstattung mit Studiogästen, Analysen und Konfrontationen auf. Vor allem die erste Kärntner Wahl nach dem Tod Jörg Haiders erregte enormes Interesse. Ende April begann die breit angelegte Information zur EU-Parlamentswahl, mit Studiogästen, Korrespondentenberichten aus den Mitgliedsländern, Pressestunden, Europastudios, Runden Tischen, ZiB-SpezialAusgaben und zahlreichen Reportagen im Parlamentsmagazin Hohes Haus. Am Wahltag berichtete der ORF erstmals aus unserer Außenstelle im neuen Europahaus in der Wipplingerstraße. Der Herbst brachte zwei weitere Landtagswahlen (im September wählten Oberösterreich und Vorarlberg) und eine intensive Berichterstattung über Hochschulpolitik und Hörsaalbesetzungen begann. Nicht zu vergessen: das zweite irische Referendum über den Vertrag von Lissabon. Zum Jahresausklang setzte die Fusionierung der Kärntner Freiheitlichen, vormals BZÖ, mit der BundesFPÖ einen letzten Höhepunkt.
Das Parlamentsmagazin Hohes Haus fand 38-mal statt. 29 Live체bertragungen aus dem Parlament informierten insgesamt fast 87 Stunden 체ber das Geschehen im Hohen Haus (regul채re Plenarsitzungen, viele meist von der Opposition beantragte Sondersitzungen, Enqueten und Gedenkveranstaltungen).