Schlaflos in 3242 Texing Die Vermessung des Kosmos Galileo Galilei richtete 1609 ein Fernrohr in den Himmel und entdeckte damit die Sonnenflecken. Johannes Kepler veröffentlichte 1609 seine ersten beiden Gesetze zu den Planetenbewegungen um die Sonne. Die beiden Wissenschaftler schrieben einander Briefe, sind einander aber niemals begegnet. Jetzt, 400 Jahre später, treffen die beiden in einer wissenschaftlichen Fiktion zum "Internationalen Jahr der Astronomie 2009" aufeinander. Für ihr sechstes fiktives Gespräch unternehmen die beiden einen nächtlichen Ausflug in die niederösterreichische Gemeinde Texing, Postleitzahl 3242. Und ebenso viele Sterne möchte Galilei dort am Himmelszelt zählen. Auf dem Land, abseits der störenden Großstadtlichter, stehen die Chancen für ihn eigentlich nicht schlecht. In einer klaren Nacht kann man auf der nördlichen Halbkugel etwa 3.000 Sterne am Himmel zählen, im Sommer etwas weniger. Johannes Kepler hält von der stellaren Inventur mit freiem Auge herzlich wenig. Schließlich gibt es, auch dank Galilei, seit 400 Jahren ein Fernrohr. Zeit: 2009, Ort: Texing, Postleitzahl 3242