Barrierefreie Onlineangebote
Der ORF bemüht sich auch im Internet intensiv darum, Angebote soweit wie möglich barrierefrei zu gestalten. Die Umsetzung ist jedoch nicht nur von technischen und personellen sondern auch finanziellen Rahmenbedingungen abhängig, sodass eine Erweiterung entsprechender Angebote schrittweise erfolgt. 2009 konnten dabei zahlreiche Verbesserungen umgesetzt werden, die Menschen mit Behinderungen das Nutzen der ORF-Online-Angebote erleichtern. Die Angebote der neuen Video-Plattform ORF-TVthek werden als spezielle Serviceleistung für Menschen mit Behinderungen so barrierefrei wie möglich zugänglich gemacht: Seit dem Launch der ORF-TVthek im November 2009 stehen alle von der APA verfügbaren Transkripte von ORF-Sendungen oder Einzelbeiträgen aus Sendungen bereit - insgesamt sechs Sendungen ganz und ca. 20 Sendungen teilweise (Stand Ende 2009). Die Transkripte werden über das jeweilige Player-Fenster beitragsorientiert zur Verfügung gestellt. Auch das UntertitelungsService des ORF steht nun online zur Verfügung: Zu allen im Fernsehen untertitelten Sendungen, die auch auf der ORF-TVthek angeboten werden, sind im Rahmen des Video-Players der ORF-TVthek Untertitel einblendbar. Ende 2009 standen somit bereits Untertitel zu mehr als 20 Sendungen online bereit. Außerdem können alle Elemente der Seite in mehreren Stufen vergrößert werden, um so die Schriften leichter lesbar zu machen. Und selbstverständlich sind die verfügbaren Sendungen mit Gebärdensprache-Übersetzung („Zeit im Bild um 19.30 Uhr“, Übertragungen aus dem Parlament) ebenfalls verfügbar.
Auch in Bezug auf barrierefrei gestaltete Online-Angebote bzw. Websites arbeitet der ORF intensiv an Verbesserungen: Bereits Ende 2008 wurde die FutureZone (Onlineangebot mit aktuellen Berichten zu Kommunikations- und Informationstechnologien, http://futurezone.ORF.at) technisch neu aufgesetzt, und im Zuge dessen barrierefrei gemacht. Dieser Prozess wurde von einer blinden Userin begleitet, die mit der Technikabteilung in der Testphase eng zusammen gearbeitet hat. Bei den im Jahr 2009 durchgef端hrten Relaunches von fm4.ORF.at und science.ORF.at wurde die barrierefreie Gestaltung nach dem Muster der FutureZone fortgesetzt.