Oscar-nominierter "dok.film: Der Enron-Bankrott - Die ganz schlauen Burschen" Enron steht für den größten Finanzskandal der US-Wirtschaftsgeschichte. Der Energiekonzern, bei dessen Insolvenz 20.000 Menschen ihren Job verloren, gründete sein Geschäft auf konsequentes Bilanzfälschen. Schamlos hatten die verantwortlichen Manager sich bis zum letzten Moment persönlich bereichert und unter anderem zwei Milliarden Dollar an Pensionsfonds ihrer Mitarbeiter vernichtet. Der Dokumentarfilm "Der Enron-Bankrott - Die ganz schlauen Burschen" von Regisseur Alex Gibney war am Sonntag, dem 17. Mai 2009, um 22.55 Uhr in ORF 2 im "dok.film" zu sehen. "Ask why!" Das war das Firmenmotto des amerikanischen Energiemegakonzerns Enron. Das 1985 gegründete Unternehmen stieg in kurzer Zeit kometenhaft am Firmament auf und wurde zum siebtgrößten Konzern der Vereinigten Staaten und absoluten Favoriten der Börsenanalysten - bis 2001 die gigantische Seifenblase platzte. Die bitterböse Ironie: Nach dem "Warum" hatte bis zu diesem Zeitpunkt niemand gefragt. Im Dezember 2001 meldete Enron Insolvenz an. Ein Kartenhaus brach spektakulär zusammen. Schulden in Milliardenhöhe, 20.000 Arbeitslose und zwei Milliarden Dollar, die aus der Pensionskasse der Mitarbeiter veruntreut worden waren, waren das Ergebnis. Enron steht für den größten Wirtschaftsskandal in der Geschichte der USA. Regisseur Alex Gibney zeichnet diesen beispiellosen Fall in seiner Oscar-nominierten Dokumentation "Der EnronBankrott - Die ganz schlauen Burschen" (Originaltitel: "Enron - The Smartest Guys in the Room") brillant und hochspannend nach. Die junge Redakteurin eines Wirtschaftsmagazins trat am 19. Februar 2001 die Lawine los: "Is Enron Overpriced?" lautete die eher harmlose Überschrift ihres Artikels über den Lieblingskonzern der Wall Street. Quartal für Quartal,