Klassik im ORF Ö1 54 Opernübertragungen, darunter 12 Opern aus der Wiener Staatsoper (9 davon live), sämtliche dieser Staatsopernabende wurden auch von der EBU übernommen. Opern-Übertragungen von den Salzburger (insgesamt 5, 2 davon live ) und Bregenzer Festspielen (1) 10 Opern wurden 2010 – die meisten davon live – aus der Metropolitan Opera New York übertragen Insgesamt 11 Opernübertragungen aus dem „Theater an der Wien“, aus der „Volksoper Wien“, aus dem „Wiener Musikverein“ und dem „Wiener Konzerthaus“. mehr als 185 Übertragungen von 30 Festivals in ganz Österreich, darunter als Höhepunkt die Salzburger Festspiele mit 30 Übertragungen, sowie zahlreiche Konzerte von internationalen Schauplätzen Förderung/ Präsentation von über 50 jungen österreichischen Interpret/innen im Rahmen der Ö1-Reihen „Intrada“ und „Aus dem Konzertsaal“, sowie Konzerte in Kooperation mit der „Jeunesse“ (Orgelkonzerte im RKH), sowie der Wiener Musikuniversität und der Konservatorium Wien Privatuniversität Dier aktuelle Kultur von Ö1 produziert jährlich rund 13.000 Radiominuten - Berichte und Reportagen über nationale und internationale Kulturereignisse, Hintergrundgespräche und Diskussionen zu aktuellen Trends und Entwicklungen.
Großereignisse wie die Filmfestspiele in Cannes, Venedig und Berlin, die Oscar-Awards, Buchmessen in Leipzig und Frankfurt, die Salzburger und Bregenzer Festspiele sowie die Wiener Festwochen und der Steirische Herbst werden dabei besonders umfassend wahrgenommen. Radio zum Anfassen. Während der Salzburger Festspiele 2010 wurden über 40 Beiträge in den Ö1 Journalen, sechs Gespräche im Rahmen der Reihe „Im Künstlerzimmer“ sowie fünf öffentliche Live-Ausgaben des Ö1 Kulturjournals produziert. Diese Live-Sendungen vor Ort und vor Publikum haben sich in der Vergangenheit sehr bewährt, sie sind Treffpunkt für ein kultur- und radiointeressiertes Publikum, öffentlich-rechtlicher Mehrwert. Live-Gäste waren der Galerist Walter Ropac, Schauspielerin Senta Berger, Festpielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Klaus Maria Brandauer sowie Ö1 Kulturredakteurin Dorothee Frank im Doppelgespräch mit Wolfgang Rihm, Komponist der in Salzburg uraufgeführten Oper „Dionysos“, und Jonathan Meese, der das Bühnenbild beigesteuert hat (Hörbeispiel). Darüber hinaus gab es öffentliche Live-Sendungen von der Ars Electronica in Linz sowie von der Buchwoche Wien. Themen-Schwerpunkte. Kulturpolitische, sozioökonomische Prozesse sind nicht an Jahreszahlen gebunden. Zeit hat kein Mascherl. In diesem Sinne verabschiedete sich die Kulturredaktion kurzfristig von der tagesaktuellen Berichterstattung und beschäftigte sich – verwegen – mit dem anderen, einer Feinjustierung grundsätzlicher Fragestellungen. Um der Zeit den Raum zu geben und den Raum zu bespielen.
Die Redaktion setzte Themen-Schwerpunkte wie Kunst im Dienste des Staates bzw. Kunst als Propagandamittel am Beispiel Nord-Korea, neue künstlerische Wege und Projekte im Internet, Kunst als Therapieform, künstlerische Zwischennutzungen bzw. Kunsträume auf Zeit, nachhaltiges Bauen oder „Zur Lage der Popmusik in Österreich“ (Hörbeispiel mit Beiträgen von Wolfgang Popp und Christine Scheucher).
Oper & Symphonie im TV Vielfältig waren die Opern- und Klassikhöhepunkte im ORF-TV. Ein Jahr lang wurde etwa Anna Netrebko von der russischen Regisseurin Anna Mitrokhina für den ORF begleitet. Das Resultat zeigte die Opernsängerin ungewöhnlich privat und auf den Bühnen dieser Welt. Die weltweite Erstausstrahlung von „Anna Netrebko – Westöstliche Diva“ zeigte der Kulturmontag, am 9. August 2010, 22.30 Uhr in ORF 2. Davor wurde ein Abgang nach Noten zelebriert. 157 Premieren – 83 Opern-, 63 Ballettabende und elf Kinderopern hatte der längstdienende Staatoperndirektor in der Geschichte Osterreichs verzeichnet. Dann, am 30. Juni, ging Ioan Holender ab. Für die musikalische Ruckschau auf seine Ara am 26. Juni sorgten die Größten der Großen, u. a. Anna Netrebko, Ferruccio Furlanetto, Placido Domingo und Zubin Mehta in ORF 2. Acht Tage später – am 4. Juli – zeigte der ORF das Portrait „Die Schlüsselübergabe – Ioan Holender verabschiedet sich vom Haus am Ring“. Der Opernabend wurde mit nicht weniger als elf Kameras in Szene gesetzt. Dem neuen Direktorenteam der Wiener Staatsoper widmete der ORF dann mehrere Programmpunkte und stellte sie vor: Am Sonntag, dem 29. August, um 9.35 Uhr zeigte ORF 2 im Rahmen der Matinee ein Portrait über den österreichischen Dirigenten Franz Welser-Most. Dominique Meyer und Manuel Legris wurden eine Woche darauf, am 5. September, in der Matinee mit „Pariser Charme trifft Wiener Flair“
um 9.35 Uhr in ORF 2 sowie am 26. September um 18.30 Uhr in 3sat portraitiert. Außerdem brachte „Kultur aktuell“ auf Ö1 fortwährend Berichte zu der Neubesetzung an der Wiener Staatsoper. Die ersten musikalischen Arbeiten des neuen Generalmusikdirektors Franz Welser- Most waren live auf Ö1 zu hören: am 6. September Giacomo Puccinis „La Boheme“ und am 23. Oktober Paul Hindemiths „Cardillac“. Noch davor, am 4. und 5. September, das Opern-TV-Highlight 2010: "Rigoletto" -mit Plácido Domingo, Vittorio Grigolo und Julia Novikova wurde live-zeitversetzt von den Originalschauplätzen in Mantua zu den im Libretto vorgesehenen Zeiten übertragen. Im Palazzo del Te ereignete sich der erste Akt des Opernspektakels, das ORF 2 um 22.25 Uhr livezeitversetzt ausstrahlte. Am Sonntag, dem 5. September, zeigte der ORF ab 22.50 Uhr den 2. Akt und im Anschluss, um 23.30 Uhr, den live-zeitversetzten Showdown des 3. Aktes. Martin Traxl führte an den Originalschauplätzen in Mantua durch die Oper. Die "Matinee" am 5. September um 10.10 Uhr in ORF 2 warf mit "Opernkulisse Mantua" einen Blick hinter die Kulissen des TV-Events. Im Herbst kamen dann BeethovenLiebhaber/innen auf ihre Kosten. "Making van Beethoven" läutete am Sonntag, dem 7. November 2010, ein musikalisches Highlight ein, das es so noch nie zuvor zu sehen gab: Im Rahmen der "Matinee" startete der ORF ab 21. November die Ausstrahlung aller neun Beethoven-Symphonien mit den Wiener Philharmonikern unter Christian Thielemann. Jede Woche stand eine der atemberaubenden und zugleich dramatischen-spektakulären Symphonien auf dem Programm von ORF 2 - bis zum Höhepunkt am 26. Dezember mit der neunten Symphonie. Zu Beginn warf Barbara Pichler-Hausegger - die von der ersten Probe an das Orchester und den Dirigenten mit einem Kamerateam begleitete - am Sonntag, dem 7. November, um 9.30 Uhr in ORF 2 mit "Making van Beethoven" einen Blick hinter die Kulissen. ORF 2 zeigte "Beethoven 9" in der "Matinee" an folgenden Sonntagen:
21. November, um 9.35 Uhr - Symphonie Nr. 1 und Nr. 2, Coriolan-Ouvert端re 28. November, um 9.35 Uhr - Symphonie Nr. 3 5. Dezember, um 9.35 Uhr - Symphonie Nr. 4 12. Dezember, um 9.30 Uhr - Symphonie Nr. 5 und Nr. 6 19. Dezember, um 9.35 Uhr - Symphonie Nr. 7 und Nr. 8, Egmont-Ouvert端re 26. Dezember, um 9.05 Uhr - Symphonie Nr. 9