Erlebnisraum Vorhegg

Page 1

Strategie-Konzept: „Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg“ Ergebnisbericht des Beratungsprozesses zur Entwicklung des Erlebnisraumes Vorhegg als ganzjährig nutzbares touristisches Angebot (Mai-November 2019)

[1]


Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung – Auftrag und Zielsetzung

3

1. Der Projektstandort

4

5. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg im Sommer

32

1.1. Lage und Erreichbarkeit

4

5.1. Strategie Angebotsentwicklung Sommer

32

1.2. Touristische Entwicklung Kleinregion (Kötschach-Mauthen, Oberdrauburg, Dellach im Gailtal)

5

5.2. Maßnahmen Angebotsentwicklung Sommer

33

1.3. Erlebnisraum Vorhegg - Übersicht

9

5.3. Übersicht Angebotsentwicklung Sommer

38

1.4. SWOT-Analyse

13

6. Übersicht Maßnahmen und Investitionskosten

39

2. Marktentwicklungen und Erlebniseinrichtungen

14

6.1. Übersicht über die einzelnen Maßnahmen

39

2.1. Marktentwicklungen (Elemente der Inszenierung, Spannungsbogen, Zielgruppe Familie)

6.2. Investitionskosten Winter

40

14

6.3. Investitionskosten Sommer

41

7. Betriebswirtschaftliche Betrachtung Bergbahn

42

7.1. Cash-Flow-Analyse Winter 2015/16 bis 2018/19

42

7.2. Prognoserechnung operativer Betrieb Bergbahn (nach Investition)

43

8. Regionale Auswirkungen des Projektes

44

8.1. Einzugsbereich und Ausstrahlung

44

8.2. Regionale Bedeutung Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg

45

8.3. Perspektive Hotelansiedlung

47

2.2. Beispiele Erlebniseirichtungen (Kids-Welt Nassfeld, Schlossberg Lienz, Familienarena St. Corona, Erlebniswege Serfaus, Hexenwasser Söll, Walderlebnis Kaiserwelt Scheffau, Naturpark Lilebaelt

17

3. Strategische Leitlinien „Erlebnisraum Vorhegg“

24

3.1. Strategische Leitlinien für die Entwicklung

24

4. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg im Winter

25

4.1. Strategie Angebotsentwicklung Winter

25

4.2. Maßnahmen Angebotsentwicklung Winter

26

4.3. Übersicht Angebotsentwicklung Winter

31

[2]


Vorbemerkung - Auftrag und Zielsetzung Die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen gehört zu den wesentlichen touristischen Erlebnisräumen der Region „Nassfeld-Pressegger See/Lesachtal/Weissensee“. Insgesamt wurden im FV-Jahr 2016/17 in den 126 touristischen Beherbergungsbetrieben mit 1.434 Betten ca. 34.000 Gästeankünfte und ca. 123.000 Gästenächtigungen (ca. 95.000 im Sommer bzw. ca. 28.000 im Winter) erzielt, dies bei einer (geringen) Aufenthaltsdauer von 3,7 Tagen. Die Positionierung von Kötschach-Mauthen setzt in dem im „Leitbild 2030“ festgelegten Leitgedanken auf „Qualität und Nachhaltigkeit“Alleinstellungsmerkmale sind „Genuss, Kulinarik & Slow Food“, „saubere Energie“, „Kultur&Geschichte“ sowie „Natur&Umwelt“ mit dem Spezialthema „Bergsteigen“. Im Tourismus steht Kötschach-Mauthen für „Authentizität, Nischenangebote und Naturerlebnis abseits der Massen“ - dabei sollen wertige natur-, kultur- und genuss-orientierte Angebote für Individualisten und Familien mit den Schwerpunkten „Wandern/ Bergsteigen“ und „alternativen Winteraktivitäten“ in die Auslage gestellt werden. Eine wesentliche touristische Einrichtung der Gemeinde ist die Bergbahn Kötschach-Mauthen mit dem Familienskigebiet Vorhegg, welches den nordwestlich von Kötschach gelegenen Bergrücken erschließt und mit Laas verbindet. In unmittelbarer Nähe zur Talstation liegt die „Wasser- und Wellnessoase Aquarena“. Der Weiterbestand der Bergbahn war in den letzten Jahren aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen gefährdet. In einer gemeindeübergreifenden Bausteinaktion konnte durch die Bevölkerung (auch der umliegenden Gemeinden) finanzielle Mittel aufgebracht werden, um eine Weiterführung des Betriebes notdürftig abzusichern. Damit wurde ein klares Bekenntnis der Region zur Erhaltung dieser wichtigen Einrichtung abgegeben. Für eine nachhaltige Absicherung des Betriebes braucht es jedoch einen umfassenden Ansatz zur Entwicklung des Skigebietes Vorhegg zu einem freizeittouristisch hochwertigen Gesamt-Erlebnisangebotes, das ganzjährig (Winter und Sommer) bespielt wird und sowohl der regionalen Bevölkerung als auch den Gästen zur Verfügung steht. [3]

Ziel des vorliegenden Konzeptes war es, unter Begleitung eines touristischen Fachberaters gemeinsam mit den wesentlichen Leistungsträgern der Region ein schlüssiges Konzept zur Entwicklung des Erlebnisraumes Vorhegg mit konkreten Umsetzungsmaßnahmen und Kosten zu erstellen. Im Rahmen der Konzeptarbeit wurden folgende Schritte durchgeführt: • Besichtigung des Erlebnisraumes mit dem Projektteam am 10. Mai 2015 • Interviews mit Vertretern der Gemeinde, touristischen Leistungsträgern und der Tourismusregion • Strategie-Workshop mit Projektgruppe am 28. Mai 2019 (15 Teilnehmer) • Ausarbeitung Konzept-Entwurf durch siegel+kaiser • Präsentation Konzept-Entwurf Projektteam (Vertreter Gemeinde, Liftgesellschaft, Betriebe) • Workshop Spiel&Spaß-Angebot am 5. August 2019 mit Vertretern von Schischulen, Alpenverein, Fit&Fun • Workshop Wege (MTB, Wandern) mit Grundstückseigentümern am 12.August zur Abklärung Wegenutzung mit Paco Wrolich (Kärnten Werbung) • Detailabklärung Gestaltung Bereich Talstation am 13. September 2019 • Öffentliche Präsentation in der Aquarena am 23. Oktober 2019 Nachfolgend werden die Ergebnisse des Beratungsprozesses in Form eines Strategiekonzeptes dargestellt.


1. Der Projektstandort 1.1. Lage und Erreichbarkeit Lienz 35 km/45min

65 km/1h 5min

Spittal

115 km/1h30min

75 km/1h10min

Klagenfurt am Wörthersee

Villach

45 km/55min

Tolmezzo

95 km/ 1h30min

Udine

Die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen (3.359 Einwohner) liegt im Südwesten Kärntens direkt an der Grenze zu Italien auf 705 m Seehöhe und ist mit dem Prädikat „Heilklimatischer Kurort“ ausgezeichnet. Kötschach-Mauthen ist mit dem Auto vom Zentralraum Kärnten über die A2 sowie B111 gut erreichbar (Villach 75 km, Klagenfurt 115 km). Es gibt eine aus touristischer Sicht wenig attraktive Busverbindung, die Bahnverbindung wurde eingestellt. Die Verbindung nach Lienz (35 km) erfolgt über den Gailbergpass, von Italien ist Kötschach-Mauthen über den Plöckenpass erreichbar (Tolmezzo 45 km/Udine 95 km). [4]


1. Der Projektstandort 1.2. Touristische Entwicklung Kleinregion Kötschach-Mauthen - Gesamtübersicht Betriebe

Betten

Ankünfte

Nächtigungen

Aufenthaltsdauer

Auslastung in VBT

4-Stern

2010 2

2018 3

2010 84

2018 150

in % 8%

2010 4.735

2018 6.516

2010 15.969

2018 17.783

in % 15%

2010 3,4

2018 2,7

2010 190,1

2018 118,6

3-Stern

11

12

421

318

18%

14.020

13.172

43.429

34.626

29%

3,1

2,6

103,2

108,9

2/1_Stern Fewo_gew.

11 4

6 4

188 34

84 43

5% 2%

3.664 260

2.083 519

8.739 1.341

3.618 1.621

3% 1%

2,4 5,2

1,7 3,1

46,5 39,4

43,1 37,7

Gewerbl. Gesamt

28

25

727

595

33%

22.679

22.290

69.478

57.648

48%

3,1

2,6

95,6

96,9

Priv/Fewo n.Bh

72

89

471

615

34%

2.688

5.521

17.366

34.166

28%

6,5

6,2

36,9

55,6

Privat/Fewo auf BH Camping

16 2

12 1

98 500

83 372

5% 21%

460 5.891

451 5.073

3.141 25.461

2.813 22.195

2% 18%

6,8 4,3

6,2 4,4

32,1 50,9

33,9 59,7

Jugendherberge Sonstige

0 2

1 2

0 90

60 84

3% 5%

0 315

937 310

0 2.210

2.886 1.431

2% 1%

0,0 7,0

3,1 4,6

0,0 24,6

48,1 17,0

120

130

1.886

1.809 100%

32.033

34.582

117.656

121.139

100%

3,7

3,5

62,4

67,0

Gesamt

Entwicklung Bettenkapazität nach Kategorien 2010 - 2018

Bettenangebot nach Kategorien Kötschach-Mauthen 2018 Sonstige; 5% Jugendherberge; 3%

84

4-Stern 4-Stern; 8%

2/1_Stern

84

Fewo_gew.; 2%

188

34.626

2/1_Stern

3.618

471

Priv/Fewo n.Bh

615

98

8.739

1.621 17.366

Priv/Fewo n.Bh

34.166

3.141

Privat/Fewo auf BH

83

43.429

1.341

Fewo_gew.

43

Privat/Fewo auf BH

17.783

3-Stern

34

Fewo_gew. 2/1_Stern; 5% Privat/Fewo auf BH; 5%

421

318

3-Stern; 18%

15.969

4-Stern

150

3-Stern

Camping; 21%

Entwicklung Nächtigungen nach Kategorien 2010 - 2018

2.813

Priv/Fewo n.Bh; 34%

Camping

Jugendherberge

372 0

Jugendherberge

60

2010 Sonstige

90

84

25.461

Camping

500

2018

Sonstige

22.195 0

2.886 2.210

1.431

2010 2018

Die Gemeinde Kötschach-Mauthen verfügte im Jahr 2018 in 130 Betrieben über 1.809 Gästebetten, mehr als 50% im nichtgewerblichen Bereich „Privat/ Fewo“ (mit starken Zuwachsraten durch die holländische Ferienhaussiedlung) sowie im Bereich Camping. Insgesamt wurden 2018 ca. 34.600 Gästeankünfte sowie 121.00 Gästenächtigungen erreicht. Die Aufenthaltsdauer liegt im Durchschnitt bei 3,5 Tagen, die Bettenauslastung bei 67 Vollbelegstagen. [5]


1. Der Projektstandort 1.2. Touristische Entwicklung Kleinregion Kötschach-Mauthen - Ankünfte/Nächtigungen 2009/10-2017/18 Gästeankünfte Kötschach-Mauthen FV-Jahr 2009/10 - 2017/18

40.000

35.000

34.547 32.391

32.445

32.495

32.276

32.037

34.285

160.000

33.809

34.333

120.136

123.601

121.714

114.664

120.000

24.327

24.478

26.012 24.272

25.161

24.095

26.381

26.817

26.706

100.000

118.813

88.885

120.572 FV-Jahr

95.527

91.650

91.331

123.516

87.212

83.409

88.345

86.383

Sommer

80.000

60.000

15.000

8.064

7.967

8.535

40.000

8.181

7.765

7.334

7.904

6.992

7.627

31.251

30.383

2009/10

2010/11

Winter

33.979

31.951

31.255

30.553

32.430

2011/12

2012/13

2013/14

2014/15

2015/16

27.989

32.227

Winter

20.000

5.000

0

0

2009/10

2010/11

2011/12

2012/13

2013/14

2014/15

2015/16

2016/17

2017/18

Aufenthaltsdauer der Gäste Winter - Sommer 2010 - 2018 3,88 3,65

3,81

3,98 3,73

4,17

4,11 3,85

3,78

2017/18

35.000

4,23

4,10

4,00

3,82

30.000

3,46

3,50

2016/17

Monatliche Nächtigungsentwicklung Kötschach-Mauthen 2016 - 2018

4,50

4,00

117.765

100.085

Sommer

20.000

10.000

134.064

140.000

FV-Jahr

30.000

25.000

Gästenächtigungen Kötschach-Mauthen FV-Jahr 2009/10 - 2017/18

3,56

3,47

3,31

3,27

25.000

3,00

20.000 2,50

15.000 2,00

10.000

1,50

1,00

5.000

0,50

0

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September Oktober November Dezember

0,00

2009/10

2010/11

2011/12

2012/13

2013/14

2014/15

2015/16

2016/17

2017/18

2016

2017

2018

Die Gästeankünfte haben sich in den letzten 10 Jahren leicht positiv entwickelt, der Stand der Gästenächtigungen lag im FV-Jahr 2017/18 mit 120.000 auf dem Niveau von vor 10 Jahren. Ein Großteil der Nächtigungen (ca. 88.000 bzw. 73%) wird im Sommer erreicht. Die Aufenthaltsdauer liegt bei 3,3 Tagen im Sommer (leicht rückläufig) bzw. 4,2 Tagen im Winter (leicht ansteigend). Die nächtigungsstärksten Monate sind Juli und August (ca. 52.000 /45%). [6]


1. Der Projektstandort 1.2. Touristische Entwicklung Kleinregion

Bettenkapazität nach Kategorien in % Oberdrauburg 2018

Oberdrauburg - Gesamtübersicht Betriebe 2010 2018 Gewerbliche Betriebe Privatquartiere Campingplatz Übrige Betriebe Gesamt

Betten 2010 2018

Nächtigungen 2010 2018 in%

7

6

285

203

21.488

17.747

40%

-17%

26 1 12 46

19 1 12 38

186 320 144 935

132 272 159 766

2.776 13.080 5.753 43.097

5.032 13.686 7.368 43.833

11%

81%

31%

5%

17%

28%

100%

2%

Gästenächtigungen Oberdrauburg FV-Jahre 2009/10 - 2017/18

60.000

Übrige Betriebe; 159

Veränd.

Gewerbliche Betriebe; 203

Privatquartiere; 132

Campingplatz; 272

Monatliche Nächtigungsentwicklung Oberdrauburg 2016 - 2018

16.000

14.000 50.000

43.133 40.000

38.006

45.743 41.973

41.822

38.730

12.000

43.411 40.415

39.343 35.744

39.303 37.124

35.382 32.105

37.813 33.899

40.203 36.052

FV-Jahr 10.000

Sommer 8.000

30.000

6.000 20.000

4.000

2.000 10.000

5.127

3.243

3.921

2.996

3.599

2.179

3.277

3.914

4.151

0

2009/10

2010/11

2011/12

2012/13

2013/14

2014/15

2015/16

2016/17

2017/18

Winter

0

Jänner

Feber

März

April 2016

Mai

Juni 2017

Juli

August

September

Oktober

November

Dezember

2018

Oberdrauburg verfügt über 38 touristische Beherbergungsbetriebe und ca. 766 Betten (inkl. 272 am Campingplatz) – nur 25% in der gewerblichen Kategorie. Die Nächtigungen konnten in den letzten 10 Jahre trotz des rückläufigen Bettenangebotes (-18%) bei ca. 43.000 stabil gehalten werden. Ein Großteil der Nächtigungen (fast 90%) wurden im Sommer erreicht. [7]


1. Der Projektstandort 1.2. Touristische Entwicklung Kleinregion

Bettenkapazität nach Kategorien Dellach 2018

Dellach im Gailtal - Gesamtübersicht Betriebe 2010

Betten 2018

2010

Nächtigungen

2018

in %

2010

2018 *)

in %

Gewerbliche Betriebe

7

6

147

144

38%

23.783

28.971

65%

Priv/Fewo n.Bh Privat/Fewo auf BH Camping Schutzhütte Sonstige

25 15 1 1 0

18 12 1 1 0

114 122 40 28 0

71 97 40 28 0

19%

3.366 10.368 458 1.202 0

8%

0%

2.715 7.550 558 673 0

Gesamt

49

38

451

380 100%

35.279

44.365

26%

11% 7%

Camping 40

Schutzhütte 28 Gewerbliche Betriebe; 144

23% Privat/Fewo auf BH 97

1% 3%

Priv/Fewo n.Bh 71

0%

100%

*) 2018 Systemumstellung der Datenerhebung - Zahlen müssen noch überprüft werden.

Gästenächtigungen Dellach i.Gailtal 2010 - 2018

50.000

8.000

44.365

45.000

40.000

Monatliche Nächtigungsentwicklung Dellach i.Gailtal 2017 + 2018

37.645

39.360

39.233

38.707

38.341

37.690

39.444

FV-Jahr 37.646

7.000 6.000

35.000

5.000

30.002 30.000

25.980

27.554

27.265

27.659

26.332

25.772

Sommer

27.487 25.050

4.000

25.000

3.000 20.000

15.000

11.665

11.806

11.968

11.048

12.009

11.918

11.957

12.596

2.000

14.363

Winter 1.000

10.000

0

5.000

Januar 0

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

Februar

März

April

Mai

2017

Juni

Juli

August September Oktober November Dezember

2018

In der Gemeinde Dellach im Gailtal stehen 380 Betten in 38 touristischen Beherbergungsbetrieben zur Verfügung (40% davon in gewerblichen Betrieben). Laut der aktuellen Nächtigungsstatistik wurden 2018 ca. 44.000 Nächtigungen erzielt, aufgrund einer Systemumstellung müssen die Daten noch überprüft werden. Die Entwicklung der letzten 10 Jahre zeigt grundsätzlich eine positive Tendenz. Ein Großteil der Nächtigungen (ca. 70%) wurde im Sommer erzielt. [8]


1. Der Projektstandort 1.3. Erlebnisraum Vorhegg

Erlebnisberg Vorhegg Lesachtal

Blumenparadies Mussen

Gailberg

Laas

Das Vorhegg liegt westlich des Ortszentrums von Kötschach. Die Talstation der Vorhegg-Doppelsesselbahn befindet sich direkt neben der Aquarena auf ca. 700 m. Die Bergstation liegt auf 1.200 m und ermöglicht einen attraktiven Panorama-Rundblick in das Gailtal, die Karnischen sowie die Gailtaler Alpen. Von hier führen auch Wanderwege auf den Blumenberg Mussen. Nach Südwesten gelangt man über Wege ins Lesachtal, nach Nordwesten auf den Gailberg. [9]


1. Der Projektstandort 1.3. Erlebnisraum Vorhegg Angebot im Winter

Liftfrequenzen (2017/18): • DSB ca 75.000 • SL Laas ca 19.000 • Kinderlift ca 117.000 • Babylift ca 16.000 • Gesamt ca 227.000

Das Familienskigebiet Vorhegg liegt auf ca. 700 m Seehöhe (Talstation) und verfügt über einen kleinen Kinderlift sowie Kinder-&Übungslift mit einem Kinderskiland im Talbereich und eine Doppelsesselbahn, die auf 1.200 m führt. Von Laas aus ist das Skigebiet mit einem Schlepplift erschlossen. Insgesamt wurde im Winter 2017/18 eine Liftfrequenz von ca. 227.000 beförderten Personen erreicht. In der Nähe zur Bergstation liegt auf ca. 1.040m die Ödenhütte, die ganzjährig geöffnet ist. Im Talbereich gibt es einen Zustieg ins Loipennetz von Kötschach-Mauthen. Bei der Bergbahn sind 12-15 Personen, bei der Schischule 10-15 Personen sowie in der Gastronomie 3 Personen (saisonal abhängig) beschäftigt. Insgesamt also 25-30 Personen, die hier ihre Arbeit finden. [10]


1. Der Projektstandort 1.3. Erlebnisraum Vorhegg Wasser-/Wellness-Oase Aquarena

Die „Wasser- und Wellnessoase Aquarena“ liegt unmittelbar neben der Talstation der Sesselbahn. Sie verfügt über ein Freigelände mit ca. 20.000 m2. Im Außenbereich gibt es ein Erlebnisfreibad mit beheizten Erlebnisbecken und Strömungskanal (210m2 Wasserfläche) sowie ein Sportbecken (580 m2 Wasserfläche). Das Hallenbad verfügt über ein Schwimmbecken mit 140m2 Wasserfläche, einen Saunabereich sowie ein Gastronomie. Die Besucherfrequenz liegt bei 65.000-70.000 pro Jahr. In der Aquarena sind 8 Personen beschäftigt, die Gastronomie ist verpachtet (zusätzlich 3-4 Mitarbeiter). [11]


1. Der Projektstandort 1.3. Erlebnisraum Vorhegg Wandern

Mountainbike

Auf das Vorhegg führen unter anderem 2 Wanderwege: Von der Talstation durch den Einsiedelwald zur Burgruine Pitterbersberg sowie von der Ödenhütte zum Blumenparadies Mussen. Die Beschilderung dieser Wege ist teilweise sehr veraltet. Als offizielle MTB-Wege sind der KM3 (Vorhegg-Ödenhütte) mit 12,9 Km (217 hm) sowie der KM4 von Kötschach über Strajach auf den Mussenweg. Damit ist derzeit nur ein Teil des Wegenetzes für Mountainbiker erschlossen, es gibt vor allem keine Verbindung vom Vorhegg zum Gailberg oder ins Lesachtal. [12]


1. Der Projektstandort 1.4. Stärken/Schwächen sowie Chancen und Gefahren Zusammenfassend ergeben sich folgende Stärken-/Schwächen sowie Chancen/Gefahren für die weitere Entwicklung des Erlebnisraumes:

Stärken/Erfolgspotentiale • Konzentration des touristischen Angebotes (Liftstation, Aquarena, Sportplatz, Einsiedelwald…) – alles an einem Ort! • Zentraler, gut erreichbarer Ausgangspunkt für freizeittouristische Aktivitäten - man kennt sich schnell aus (Orientierung, cognitive map) • Übersichtliches, ungefährliches Gelände - sicher, familienfreundlich, genussorientiert! • „Gelände-Arena“ direkt bei Talstation/Parkplatz mit vielen Möglichkeiten (Spiel&Spaß/Joy, sehen und gesehen werden,..) • Sonnenseite mit Panoramablick - Gefühl der Erhabenheit/Glory! • Tor/Zugang zum Blumenparadies Mussen – hochwertiger Naturraum! • Gut geeignet für Familien mit Kindern/Senioren – bequemes, leicht konsumierbares Naturerlebnis im Winter und Sommer

Schwächen/Gefahren • Wenig freizeittouristische Aufbereitung (außer Alpin-Ski) - kein Überblick, keine Orientierung, keine emotionale Besucherlenkung • Gesamtraum wird derzeit nicht als Erlebnisraum kommuniziert – voneinander losgelöste Einzelangebote • Angebote „sanftes Naturerlebnis“ im Sommer (Wandern/MTB) und Winter (Winterwandern, Schitouren,..) sowie „Spiel&Spaß“ nicht vorhanden • Sonnen-Panorama (Genuss/Relax) derzeit nicht aufbereitet (Sonnen-Terrassen-/Liegen,..) • Schneesicherheit im Winter eingeschränkt – es braucht Investitionen (Verlängerung Schlepplift/Zwischenausstieg Sessellift) • Potentiale des Raumes als ortsnaher Erlebnisraum werden derzeit nicht genutzt

Chancen

Gefahren

➔Positionierung Kötschach-Mauthen Genuss-Berg-Familie (Bergsteigerdorf, Slow Travel, ..) + Energie/Nachhaltigkeit

➔Attraktive Familien-Erlebniseinrichtungen am Berg im Umfeld (Lienzer Schlossberg, Zettersfeld, Nassfeld) erfordert klare Positionierung. ➔Hohe Anforderung an Gestaltung von Ausflugszielen/ Naturerlebnisräumen - Inszenierung einer stimmigen Geschichte, klare dramaturgische Abläufe erfordert stimmiges Gesamtkonzept ➔Professionelles Erlebnisraum-Management - der gesamte Erlebnisraum (inkl. Aquarena) muss professionell bewirtschaftet werden

➔Authentische Erlebnisse mit einzigartigen Geschichten und stimmige Naturräume mit erlebnisorientierter Aufbereitung entsprechen den Bedürfnissen der Gäste. ➔Entwicklung Erlebnisraum für Einheimische und Gäste (Steigerung Lebensqualität und Stärkung der Angebotsqualität [13]


2. Marktentwicklungen und Beispiele Erlebniseinrichtungen

2.1. Marktentwicklungen Elemente der Inszenierung

In Anlehnung an Christian Mikunda („Der verbotene Ort oder die Inszenierte Verfügung“) sind für die Entwicklung von touristischen Erlebnisräumen folgende Aspekte wesentlich. Storytelling -> Geschichten erzählen - Emotionen wecken! ➔Erfolgreiche touristische Ausflugsziele erzählen eine „einzigartige Geschichte (story), die Sehnsüchte erzeugt. Durch entsprechend kraftvolle Bilder werden Emotionen dazu geweckt. ➔Die Besucher/Gäste wollen diese „Geschichte spüren und erleben: Der Ausflug/Urlaub muss daher wie einem „Drehbuch mit einem stimmigen, dramaturgischen Handlungsablauf entlang der Servicekette folgen! Bei allen Angebotsteilen muss die Geschichte spürbar sein. ➔Jeder Erlebnisraum muss sich überlegen: Welche stimmige Geschichte erzählen wir dem Besucher? Cognitive map -> Räume strukturieren – Erlebnisdichte erzeugen! ➔Fremde, unübersichtliche Orte bereiten Unbehagen („Kenne mich nicht aus!?“). Die Besucher suchen nach einem schnellen räumlichen Überblick um sich zu orientieren („Wo kann ich was erleben? ). ➔Strukturierte Räume mit einem klaren Leitsystem verschaffen Sicherheit und Wohlbefinden („Da kenne mich aus, da fühle mich wohl! ). Aufbereitung von Themen-Erlebnisräume ermöglichen ein schnelles Eintauchen („Da will ich hin!“). ➔Erlebnisräume brauchen Erlebnislandkarten, die dem Besucher einen schnellen Überblick verschaffen. Social contact -> geselliges Beisammensein (Essen+Trinken) ermöglichen! ➔Sozialer Kontakt, Wunsch nach „geselligem Beisammensein (Essen, Trinken, Lachen,..) sind wichtige Motive für einen Ausflug. Aktivitäten sind zumeist nur „kulturelle Rechtfertigung um danach mit gutem Gewissen in geselliger Runde „zu genießen . ➔Menschen wollen in dieser Situation „das Erlebte mit nach Hause nehmen und kaufen, um sich an das Erlebnis zu erinnern („materialisierte Form der Erinnerung ). So sind gut ausgestattete Shops ein wichtiges Element bei Ausflugszielen. ➔Wesentliches Angebotselement von Erlebnisräumen ist die Inszenierung von Geselligkeit und Kulinarik. [14]


2. Marktentwicklungen und Beispiele Erlebniseinrichtungen

2.1. Marktentwicklungen Spannungsbogen Erlebniswelten

Bei der Konzeption von Erlebniswelten ist der Spannungsbogen der einzelnen Phasen zu berücksichtigen, der auf die Bedürfnisseder unterschiedlichen Zielgruppen abgestimmt sein muss. Phasen Erlebniswelt Für den Besuch von Erlebniswelten/Ausflugsziele gibt es laut Roland Scheurer („Erlebnissetting-Touristische Angebotsgestaltung in der Erlebnisökonomie“, Berner Studien, 2003) drei Phasen, in denen der Besucher unterschiedliche Bedürfni-sse hat. Diese sind bei der Gestaltung von Ausflugszielen zu berücksichtigen, um den Erwartungen der Besucher gerecht zu werden und eine möglichst hohe Zufriedenheit („rundes, stimmiges Erlebnis“) zu erreichen.

Erregung)

Phase&2:& Ak%on/Ak%vität) Phase&1:& Eins%mmung) Ruhe) Quelle)Grafik):)Erlebnis;Se=ng,)Roland)Scheurer,)FIF;Uni)Bern))

Phase 1: Einstimmung: Besucher kommt an, hat hohe Erwartungshaltungen und ist unsicher! ➔ „Glück des Ankommens inszenieren (Begrüßung, Eintritt in die Erlebniswelt) ➔ Besucher „in den Erlebnisraum“/ „in das fremde Thema einstimmen. ➔ Grundbedürfnisse befriedigen: Toilette, Essen, Trinken,.... ➔ Sicherheit, Orientierung, Überblick geben Information über die verschiedenen Angebote [15]

Phase&3:& Rekrea%on)

Phase 2: Aktion/Aktivität: Besucher erlebt den Erlebnisraum – Spannung-Entspannung ➔ Besucher „öffnet sich schön langsam dem Erlebnis. Höhepunkte können gesetzt werden. ➔ Möglichkeit zur persönlichen aktiven Entfaltung, zur Befriedigung von Neugierde schaffen ➔ Leistungsfähigkeit sinkt bei einzelnen Besuchern (Ältere/Jüngere) – Sitzgelegenheiten anbieten für Beobachtung von Ereignissen

Zeit)

Phase 3: Rekreation/Erholung: Leistungsfähigkeit des Besuchers sinkt ➔Beruhigende Umgebung mit genügend attraktiven Sitzgelegenheiten. ➔ Hochwertige Verpflegungsbereiche und am Ende des Erlebnisbereiches. ➔ Passive Attraktionselemente (Shows, Ausstellungen,..) ➔ Letzten Eindruck positiv gestalten. Anreiz für Wiederbesuch geben. Verabschiedung


2. Marktentwicklungen und Beispiele Erlebniseinrichtungen

2.1. Marktentwicklungen Zielgruppe Familie

Eine wesentliche Zielgruppe in Erlebniswelten sind Familien, die ein sehr komplexes Bedürfnisniveau aufweisen. Dabei sind vor allem auch die unterschiedlichen Lebensphasen der Kinder zu berücksichtigen Familie: Freizeit soll die Familie näher bringen ➜ Für Familien bedeutet Freizeit und Urlaub vor allem Zeit für sich zu haben (Partner untereinander) und schöne Erlebnisse mit den Kindern (als gesamte Familie) erleben zu dürfen. ➜ Aufgrund der immer knapper werdenden Zeit steht die BeschäEigung mit den Kindern im Vordergrund. Dabei wird das gemeinsame Erleben in der Natur (Walderlebnis, Bergerlebnis) bzw. bei sportlichen Ak:vitäten (Skifahren, MTB,..) als besonders emoHonale Zeit empfunden. Kinder (6-12 Jahre) Zeit für Ak:vitäten und Bewegung ➜ Kinder haben einen natürlichen Forscher- und Entdeckungsdrang und dabei großes Interesse für die Vorgänge in der Natur. Sie wollen dabei aber selbst gestalten, krea:v sein und Erfahrungen sammeln. Daher sind „gebaute“ Spielplätze ohne der Möglichkeit, selbst kreaHv zu werden, für Kinder eigentlich wenig anregend. ➜ Die größte Erfüllung für Kinder liegt darin, ohne Einschränkung im Wald (mit herumliegenden Ästen etwas zu gestalten, auf Bäume zu klePern,..) oder am Bach zu spielen (Dämme bauen, den Fluss des Wassers zu beobachten,..). ➜ Es gilt den Forscher-/Entdeckungsdrang (möglichste ohne Einschränkungen) der Kinder zu befriedigen. Jugend (12-16 Jahre) : Zeit für Entspannung und Nervenkitzel ➜Aufgrund der gesellschaXlichen Entwicklungen ist der wichHgste Werte für Jugendliche ein harmonisches Familienleben und Sicherheit sowie gute Freunde (aktuelle Jugendstudie 2019) ➜Auch die Veränderung des ErziehungssHls, Ausdehnung des Jugendalters, Leben in MulHopHonsgesellschaX führt zum Wunsch nach Sicherheit, Stabilität und Vertrautheit. ➜permanentes Spannungsverhältnis (z.B. Alles ist möglich vs. Wunsch nach Vertrautem) – drückt sich auch in der Freizeitgestaltung aus. ➜Erlebnisangebote mit Nervenkitzel und Räume zum Chillen, Ausruhen und Treffen. [16]


2. Marktentwicklungen und Beispiele Erlebniseinrichtungen

2.2. Beispiele Erlebniseinrichtungen Kids-Erlebniswelt Nassfeld

Die Kids-Erlebniswelt am Nassfeld im Bereich der Tressdorfer Alm und Madritsche bietet ein umfassendes Berg-Erlebnisangebot mit Sommerrodelbahn „Pendolino“, Outdoor-KleJerpark, Aqua-Trail, der Erlebnismeile „Im Reich der Wilden Bande“ und dem Bergspielplatz „Almrausch“. [17]


2. Marktentwicklungen und Beispiele Erlebniseinrichtungen

2.2. Beispiele Erlebniseinrichtungen

Lienzer Schlossberg + Familienpark Ze1ersfeld + Galitzenklamm

Galitzenklamm

Familienpark Ze1ersfeld www.lienzer-bergbahnen.at

Die Lienzer Bergbahnen haben in den letzten Jahren eine a5rak7ve Familienerlebnis-Infrastruktur geschaffen. Mit der Schlossbergbahn gelangt man auf dem Schlossberg zum Ausgangspunkt des Alpine Coasters Os.rodler sowie zum Kle1erpark, dem Streichelzoo und dem Aussichtsturm Venedigerwarte und kann Rund-Wanderungen unternehmen. Am Ze5ersfeld wurde ein Familienpark mit 15 AbenteuerspielstaConen errichtet. In der Galitzenklamm (ca. 4 km südlich von Lienz an der Drau) gibt es einen Wassererlebnispark mit Wasserschaupfad, Spielplatz sowie Kle5ermöglichkeiten in der Natur. [18]


2. Marktentwicklungen und Beispiele Erlebniseinrichtungen

2.2. Beispiele Erlebniseinrichtungen

MTB-Kids-Park und Motorik-Park - Familienarena St. Corona (Niederösterreich)

Motorikpark

Mini-Bikepark

Wexl Lounge

www.familienarena.at/erlebnisse-im-sommer

Das kleine Skigebiet St. Corona am Wechsel hat sich nach Rückbau eines Großteils der Liftanlagen auf die Zielgruppe “Familien mit Kinder“ spezialisiert und bietet ein ganzjähriges Erlebnis für die ganze Familie. Das Areal des Kinderskilandes mit Zauberteppich und Schlepplift ist im Sommer ein attraktiver MiniBikepark für Kids sowie ein Motorikpark für die ganze Familie. Die Versorgung erfolgt über die neu errichtete „Wexl Lounge“, mit Gastronomie sowie Info- und Service-Center (Rad-/Skiverleih, Skischule..). [19]


2. Marktentwicklungen und Beispiele Erlebniseinrichtungen

2.2. Beispiele Erlebniseinrichtungen

Forscherpfad/Hexenweg - Inszenierte Erlebniswege Serfaus-Fiss-Ladis (Tirol)

www.serfaus-fiss-ladis.at/de/Sommerurlaub/Familien/Piratenweg-Hexenweg-Forscherpfad

Die Region Serfaus-Fiss-Ladis beschä:igt sich seit Jahren mit der Entwicklung von aCrakDven Familien-Erlebnisangeboten. Dabei wurden einige leicht begehbare Wanderwege unter Anleitung des bekannten Kinderbuchautors Thomas Brezina zu Erlebnis-Themenwegen ausgebaut. Der Forscherpfad führt direkt vom Ort Ladis durch den Wald zu einem rätselha:en Baumhaus. Am Hexenweg gelangt man durch den verwunschenen Wald zum Hexenhaus, das auf dem Kopf steht. Es sind durchgängig inszenierte Geschichten mit StaDonen. Die Kinder erhalten einen Forscher-Rucksack mit Utensilien sowie ein kleines Büchlein mit Erklärungen. [20]


2. Marktentwicklungen und Beispiele Erlebniseinrichtungen

2.2. Beispiele Erlebniseinrichtungen Hexenwasser-Erlebniswelt in Söll (Tirol)

www.hexenwasser.at/de/

Das Areal der Wassererlebniswelt „Hexenwasser“ befindet sich bei der Mittelstation der Bergbahn „Hohe Salve“ auf der Stöckalm. Auf mehr als 60 Stationen erleben die Besucher interessante Wassers-Phänomene. In der Steinmühle erfährt man, wie das Wasser Steine rund und glatt werden lässt. Im „Blauen Wunder“ kommen kleine Forscher am Wirbelbecken oder Strömungstisch der Quelle des Lebens spielerisch auf die Schliche. Ein Erlebnis für die ganze Familie. [21]


2. Marktentwicklungen und Beispiele Erlebniseinrichtungen

2.2. Beispiele Erlebniseinrichtungen Walderlebniswelt „Kaiserwald“ - Scheffau

www.kaiserwelt.at

Die Kaiserwelt Scheffau liegt im Bereich der Bergstation der Brandstadlbahn. Die Kernattraktion ist der „Kaiserwald“, der durch ein inszeniertes Portal betreten wird und in dem sich eine Vielzahl von einfachen Spiel-&Erlebnisangeboten für Kinder befinden: Klettern auf Low-Elementen, Seilnetzen, Holzstümpfen, Holzkegeln, Geschicklichkeitsparcours,… Hier können sich die Kinder mit ihren Eltern nach Lust und Laune im geschützten Wald austoben. [22]


2. Marktentwicklungen und Beispiele Erlebniseinrichtungen

2.2. Beispiele Erlebniseinrichtungen

TreeCamping und TreeClimbing – Naturpark Lillebaelt (Dänemark)

www.visitlillebaelt.de/kleiner-belt/events/uebernachtung-den-baumwipfeln-gdk1077381

www.visitlillebaelt.de/kleiner-belt/events/baumklettern-fuer-jeden-gdk614406

Im Naturparkregion Lillebaelt in Umfeld der Stadt Frederica in Dänemark wird das Thema Walderlebnis auf sehr einfache Art aufbereitet. Ohne große Einbauten können die Besucher in Hängematten „in den Baumwipfeln übernachten“ oder durch Top-Rope-Absicherung auf die „Bäume klettern“. Damit wird eine gut vermarktbare Attraktion für die ganze Familie geschaffen. [23]


3. Strategische Leitlinien „Erlebnisraum Vorhegg“ 3.1. Strategische Leitlinien - Gesamt Auf Basis der Strategischen Erfolgspoten]ale sowie vor dem Hintergrund der Marktentwicklungen ergeben sich folgende Leitlinien für die Entwicklung des Erlebnisraumes, welche die Leitplanken für die Angebotsentwicklung darstellen.

Vorhegg/Kötschach-Mauthen San3es Naturerlebnis mit 3600-Panorama-Rundblick – das ganze Jahr! Spiel&Spaß + Bewegung + Genuss in der Natur („Slow Nature Area“) Erlebnisberg Vorhegg - „der“ ganzjährige Erlebnisraum für Familien mit Kindern, Naturforscher, Naturentdecker und Naturgenießer >> Spaß haben – Natur erleben – Panorama genießen. ➜ Erschließung des Erlebnisraumes über eine zentrale Infrastruktur im Talbereich (Idee: Panorama-Pavillion als hochwertige Service-/ Versorgungseinrichtung) und Bewirtschaftung des gesamten Bereiches (inkl. Aquarena) als Erlebnisraum mit hoher Erlebnisdichte. ➜ Schaffung von hochwertigen, naturnahen Erlebnisangeboten im Winter und im Sommer (v.a. für Familien mit Kindern) – Motto: Natur spielerisch erleben, entdecken und erforschen > Winter: Kompetenz für spaßorientierte Schneesport-Aktivitäten mit einem umfassenden Angebot (Skifahren, Rodeln, Rutschen, Iglu-Bauen..) in hochwertigen Winter-Spiel&Spaß-Areas > Sommer: Kompetenz für Naturentdecker und Naturforscher mit Naturspielplätze, Walderlebnis-Plätze (Kernthemen „Nachhaltigkeit und Energie“) ➜ Aufbereitung von naturnahen, sanften Bewegungsmöglichkeiten im Winter (Winterwandern/Spazieren, Schneeschuhwandern, Skitouren) und Sommer (Wandern/Spazieren, E-MTB: - attraktive Routen, besondere Ausblicke, gastronomische Versorgung) im gesamten Erlebnisraum. ➜ Inszenierung von authentischen Natur-Genuss-Angeboten -> Panorama-Sonnen-Terrassen/Areas mit schönen Ausblicken im Tal und am Berg sowie hochwertige Gastronomie mit regionaler Kulinarik (Slow Food),…

Erlebnisraum Vorhegg: Spaß haben – Natur erleben – Panorama genießen. Das ganze Jahr! [24]


4. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Winter

4.1. Übersicht Strategische Angebotsentwicklung im Winter

Nachfolgend eine Übersicht über die strategische Säulen der Angebotsentwicklung im Winter.

Winter

Vorhegg/Kötschach-Mauthen Sanftes Familien-Naturerlebnis mit 3600-Panorama-Rundblick Spiel&Spaß + Bewegung + Genuss in der Natur („Slow Nature Area“) • • • •

Zentrale Infrastruktur (Pavillion) bei der Talsta7on mit hochwer+ger Gastronomie und Service-Einrichtungen Familienorien7ertes Skigebiet für Einsteiger (+ Trainingsgelände für Rennen) Naturnahe Spiel&Spaß-Angebote sowie Wander-/Spazierwege-Angebote im Tal und am Berg Verbindung zur Aquarena – als einen Gesamterlebnisraum darstellen

Winter-Genuss Sonnen-Panorama-Area

[25]

Winter-Spiel&Spaß Fun-Area

Winter-Bewegung Wandern/Skitouren-Area


4. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Winter

4.2. Erlebnisraum Vorhegg im Winter - die einzelnen Maßnahmen

Auf Basis der strategischen Leitlinien werden folgende Umsetzungsmaßnahmen für die Entwicklung des Erlebnisraumes im Winter angestrebt. Eingangsbereich/Portal – EintriG in den Erlebnisraum inszenieren, als Gesamtangebot erlebbar machen • Der Bereich Vorhegg soll als ein Gesamt-Erlebnisraum (mit Einbeziehung der Aquarena) entwickelt werden. • Dazu soll ein zentraler Eingangsbereich (“Portal“) mit Begrüßung im Erlebnisraum und einem klaren Lenk-/Leitsystem etabliert werden. Als emotionaler Anker könnte direkt bei der Einfahrt eine gut sichtbare Attraktion (Erlebnisburg) errichtet werden, die sofort den natürlichen Erlebnischarakter des Raumes signalisiert. • Auf den Parkplätzen bieten übersichtliche Orientierungstafeln (Winter/Sommer) für die Besucher einen sofortigen Überblick über das Gesamtangebot mit Detailinformationen. • Grundsätzlich könnte auch eine Bewirtschaftung der Parkräume (mit Refundierung bei Inanspruchnahme von Leistungen) angedacht werden, da einzelne Bereiche (Spiel&Spaß-Area) ohne direkten Eintritt zugänglich sind.

Erlebnisraum

Vorhegg Aquarena Herzlich Willkommen! Benvenuti! . Welcome!

[26]

Erlebnisberg

Vorhegg Herzlich Willkommen! Benvenuti! . Welcome!

So viel mehr.


4. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Winter

4.2. Erlebnisraum Vorhegg im Winter - die einzelnen Maßnahmen

Zentrales Gebäude bei der TalstaLon mit Gastronomie /Service-/Infobereich als „landmark“

Panorama-Salettl Idalp/Ischgl

• Direkt bei der Talstation des Doppelsessellifte soll ein zentrales Gebäude mit mehreren Funktion (Ankommen, Info, Sanitär, Gastro, Genuss,…) und ganzjähriger Nutzungsmöglichkeit errichtet werden • Dieses soll durch eine spannende Architektur als landmark („sichtbares Zeichen“) gestaltet werden und die Besonderheit des Raumes verstärken – offen, sonnendurchflutet, Panorama (siehe Beispiel: Panorama-Salettl des Panorama-Resaurants Idalp in Ischgl) • Das Gebäude soll über zwei Geschosse verfügen – im oberen Geschoss (auf Höhe Talstation) der Gastro und Info-Bereich, im unteren Geschoss (auf Höhe Skiland) Bereiche für die Skischule sowie Sanitär/Umkleiden. • Im Außenbereich soll eine große Sonnenterrasse einen Überblick über den Spiel&Spaßbereich und das regionale Umfeld ermöglichen.

Spiel&Spaß Area – „Größter Winter-Spielplatz der Region“ • Ein Kernangebot des Erlebnisraumes „Vorhegg“ ist der naturnahe „Winter-/Schneespielplatz“ mit überregionaler Strahlkraft. Hier sollen Kinder die faszinierende Welt des Winters/des Schnees in den unterschiedlichsten Formen auf natürliche Weise entdecken und erleben können. • Zentrales Thema ist dabei das spaßorientierte Erlernen des Skifahrens durch die Schischule im Ski-Kinderland. Es gilt, das bestehende Angebot nach erlebnispädagogischen Erkenntnissen weiterzuentwickeln. • Als überregional wirksames Angebot soll ein naturnaher „Winter/Schnee-Spielplatz“ geschaffen werden, in dem sich die Kinder (mit ihren Eltern) nach Lust und Laune austoben können (Rodeln, Zipflbob, ReifenRutschen, Iglu bauen).

[27]


4. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Winter

4.2. Erlebnisraum Vorhegg im Winter - die einzelnen Maßnahmen

Verlegung/Verlängerung Schlepplift – „attraktives schneesicheres Angebot für Familien“ • Als wesentliche inves-ve Maßnahme ist die Verlegung des Schleppli@es Gries nach Süden mit einer deutliche Verlängerung von derzeit 220 m Länge bzw. 37 Höhenmeter auf 450m Länge bzw. 105 Höhen-meter. Für diesen Bereich ist auch eine Erweiterung der Beschneiungs-anlage vorgesehen. • Damit soll ein vom Kosten-Nutzen-Aspekt her opBmiertes Angebot in einem schneesicheren Bereich geschaffen werden, das der Posi-onierung als naturnahes Skigebiet für Familien mit Kindern entspricht. • Der SchleppliT soll am Abend als AufsBegshilfe für Rodelfahrer genutzt werden und so eine zusätzliche AUrak-on geschaffen werden (siehe unten)

SchleppliT NEU

Rodelbahn mit Flutlicht

Flutlicht Nachtrodel – „zusätzliches spaßorienBertes Angebot für die Familie“ • Als zusätzliche Attraktion soll eine Flutlichtanlage im Bereich des neuen Schleppliftes errichtet sowie im Pistenbereich eine Rodelbahn gestaltet werden. • Dadurch könnte ohne Beeinträchtigung des Skibetriebes ein zusätzliches Schnee-Spaß-Angebot am Abend geschaffen und eine Auslastung des Betriebes (auch für die Gastronomie) ermöglicht werden. • Insgesamt würde „Nachtrodeln“ das Gesamtangebot als naturnaher Wintersport-Ort optimal ergänzen.

Schlepplift ALT

Mit dem Ausbau des Schleppliftes wird bewusst die Erschließung des Talbereiches forciert um eine Erlebnisdichte direkt im Ort zu erhöhen. Der Ausbau der Doppelsesselbahn wird aus Kostengründen nicht verfolgt. Ziel ist es ein kompaktes Schnee&Spaß-Angebot im Tal zu schaffen, das nachhaltig gesichert werden kann. [28]


4. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Winter

4.2. Erlebnisraum Vorhegg im Winter - die einzelnen Maßnahmen

„Sanierung“ Doppelsesselbahn – Absicherung Skigebiet + Panoramafahrt für Sonnengenießer (Nicht-Skifahrer!) • Als unbedingt notwendige Maßnahme ist eine technische Sanierung der Doppelsesselbahn (Große Revisionsarbeit) durchzuführen, um den weiteren Skibetrieb bis zur BergstaOon für die nächsten 10-15 Jahre sicherzustellen. • Im Zuge dieser Maßnahme soll eine Möglichkeit geschaffen werden, auch Nicht-Skifahrer mit der Doppelsesselbahn auf den Berg hinauf (und auch wieder herunter) zu transporOeren. Dazu sind die Aus/EinsOegsstellen für Nicht-Skifahrer zu adapOeren. • Mit dieser Maßnahme soll der Erlebnisberg Vorhegg auch für die immer größer werdende Zielgruppe der Winterwanderer, Naturgenießer geöffnet und als Gesamterlebnis-Angebot („Panoramafahrt für Sonnengenießer“) inszeniert werden. • Dies gilt auch für die (eingeschränkte) Nutzung der Doppelsesselbahn im Sommer – siehe unter Sommerentwicklung. “Panorama-Hütte“ Bergstation + Terasse – Bergerlebnis für Sonnenhungrige + Unterstand für Skitourengeher/Winterwanderer • Als zusätzliches Angebot am Berg soll eine „Panorama-Hütte“ als „Unterstand“ (einfache Holz-GlasKonstruktion) direkt bei der Bergstation geschaffen werden. • Die „Hütte“ soll als Raum für Familien/Kinder zum Aufwärmen, als Umzieh-Möglichkeit für Skitourengeher, als trockener Bereich für Winterwanderer, etc. genutzt werden. • Ergänzend dazu soll eine attraktive Sonnenterrasse im Außenbereich errichtet werden, um das SonnenPanorama des Erlebnisberges Vorhegg entsprechend zu stärken. Panorama-HüVe Obereggen/SüdOrol

[29]


4. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Winter 4.2. Erlebnisraum Vorhegg im Winter - die einzelnen Maßnahmen Attraktives Skitouren-Angebot mit Piste und Panoramahütte (Umziehmöglichkeit) • Für das Bergsteigerdorf Kötschach-Mauthen sind die Skitouren-Geher eine wichtige Zielgruppe. Sie entsprechen auch dem Positionierung des Erlebnisraumes Vorheggs als Winterberg mit sanfter Nutzung. Diesbezüglich sind bereits jetzt gute Möglichkeiten (Pisten, Präparierung, Ödenhütte am Berg) gegeben. Dies gilt es weiter auszubauen. • So ist eine entsprechende Information/Übersicht für Skitouren-Geher im Talbereich (und auf der homepage,..) aufzubereiten, ein eigener Bereich auf der Piste anzubieten, Skitouren bei Nacht (siehe Dreiländereck) zu bewerben, Wettbewerbe zu organisieren – dies in guter Zusammenarbeit mit der Ödenhütte. • Gerade für Skitourengeher stellt die „Panorama-Hütte“ bei Bergstation ein attraktives Angebot (Umkleidemöglichkeit,..) dar. Eins?eg in das Winterwander/Schneeschuh-Wegenetz • Im Sinne der PosiYonierung als sanZer Wintererlebnisraum ist auch ein a[rakYves ortsnahes Winterspazier/wanderwegenetz mit Ausgangspunkt TalstaYon Vorhegg zu etablieren (wenn möglich teilweise beleuchtet). • Durch die noch zu schaffende Möglichkeit der Bergfahrt für Winterwanderer/Schneeschuhgeher ergibt sich auch ein a[rakYves Wegenetz mit entsprechendem Panoramablick und SonnengaranYe. • Insgesamt gilt es das Wegenetz/-angebot im Erlebnisraum Vorhegg offensiv zu kommunizieren (homepage, Tafel,….). Eins?eg in Langlaufen-Netz • Eine zusätzliche Möglichkeit im Erlebnisraum Vorhegg ist der Einstieg in das Langlaufloipen-Netz von Kötschach-Mauthen. Die zentrale Versorgungseinheit (mit Umkleiden, Gastronomie, Sanitärbereich,..) und die Aquarena bieten dafür ein umfassendes Gesamtangebot.

[30]


4. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Winter

4.3. Übersicht über die Maßnahmen „Entwicklung Winter“

Sonnen-Panorama-Terasse

Panorama-Hütte

Skitour-Area

Sanierung DSB

WinterWandern

Erweiterung Kids-Area???

Aquarena

Erlebnisberg

Vorhegg Herzlich Willkommen! Benvenuti! . Welcome!

Flutlicht-Nachtrodeln

Kinderland WinterSpiel&Spaß-Area

Schlepplift neu

[31] Langlaufen

So viel mehr.


5. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Sommer

5.1. Übersicht Strategische Angebotsentwicklung im Sommer

Nachfolgend eine Übersicht über die strategische Säulen der Angebotsentwicklung im Sommer.

Vorhegg/Kötschach-Mauthen San3es Familien-Naturerlebnis mit 3600-Panorama-Rundblick

Sommer

Spiel&Spaß + Bewegung + Genuss in der Natur („Slow Nature Area“) • • • •

Zentrale Infrastruktur (Pavillion) bei der Talstation mit hochwertiger Gastronomie (v.a.Familien) Hochwertige naturnahe Spielplätze in der Arena und Einsiedel-Wald zum Thema „Energie:Nachhaltigkeit“ Attraktives Wandern-/MTB-Wegenetz – zusätzliche Anbindung über Lift Verbindung zur Aquarena – als ein Gesamtangebot bewirtschaften (ev. Parkraumbewirtschaftung)

Sommer-Genuss Panorama-Chill-Area

[32]

Sommer-Natur-Erlebnis Energie.Natur.Spiel

Sommer-Bewegung Wandern/MTB-Area


5. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Sommer

5.2. Erlebnisraum Vorhegg im Sommer - die einzelnen Maßnahmen

Für die Entwicklung des Erlebnisraumes im Sommer werden folgende Umsetzungsmaßnahmen angestrebt. Eingangsbereich/Portal Sommer – Erlebnisraum Vorhegg mit Aquarena als Gesamterlebnis präsenAeren

Erlebnisraum

Vorhegg Aquarena Herzlich Willkommen! Benvenuti! . Welcome!

[33]

• Ein wesentlicher Aspekt des Entwicklungskonzeptes „Erlebnisraum Vorhegg“ ist die ganzjährige Nutzung. Aufgrund der eindeutig stärkeren Sommersaison ( 74% der Nächtigungen werden im Sommer erzielt, 44% alleine im Juli und August) soll dieser Raum vor allem auch im Sommer entsprechend der Positionierung gestaltet werden. • Daher gilt auch für den Sommer die Portallösung als Einritt in den Erlebnisraum, der eine für die ganze Familie unterschiedliche Aktivitäten ermöglicht. Neben der bestehenden „Wasserwelt Aquarena“ soll ein attraktiver Spiel&Spaßbereich und die Erschließung des Einsiedelwaldes ein einzigartiges Gesamtangebot darstellen, das gesamthaft bewirtschaftet wird. • Wie im Winter ist im Eingangsbereich (bei den Parkplätzen) eine Übersichtstafel sowie ein durchgängiges Lenk//Leitsystem durch den Erlebnisraum zu den einzelnen Einrichtungen sowie auf den Wander- und Bikewegen. • Zentrale Einrichtung ist der „Panorama-Pavillions“ (mit seiner spannenden Architektur als landmark) mit einer großen Sonnenterrasse im Außenbereich als ganzjährige Einrichtung.


5. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Sommer

5.2. Erlebnisraum Vorhegg im Sommer - die einzelnen Maßnahmen Zentrales Gebäude Talsta/on als „Landmark“

Panorama-Salettl Idalp/Ischgl

• Das zentrale Gebäude bei der Talsta2on hat auch in der Sommernutzung mehrere Funk/onen (Ankommen, Info, Sanitär, Gastro, Genuss,…), die eine umfassende Versorgung des Erlebnisraumes ermöglicht. Dies natürlich in Abs2mmung mit der Aquarena-Gastronomie. • Wesentlich ist auch hier große Sonnenterrasse im Außenbereich in unmiJelbarer Nähe zum Spiel& Spaßbereich, die für Eltern ein Genussangebot darstellt, während die Kinder spielen.

Arena bei der Talstation – „Der attraktivste Natur-Spielplatz der Region“ – Thema „Energie:Nachhaltigkeit“ • Um den „Erlebnisraum Vorhegg“ auch im Sommer touristisch nutzbar zu machen (ein zentrales strategisches Entwicklungsziel) soll vor allem der Bereich direkt bei der Talstation (der im Winter als Kinderland genutzt wird) entwickelt werden. • Hier bietet sich direkt beim Parkplatz die Errichtung eines attraktiven Themen-Spielplatz mit natürlichen Elementen an, der auf das Bedürfnis der Kinder nach dem „Entdecken, Erforschen, Erlernen“ ausgerichtet ist. Leitthema des Spielplatzes sollte „Energie:Nachhaltigkeit“ sein, bei dem Kinder die Kraft der Natur (unter anderem zur Energie-gewinnung) spielerisch entdecken. Dabei gilt es das Kompetenzfeld von KötschachMauthen im Bereich Energie (e5,energie:autark, Hydosolar,..) einzubringen. Der Spielplatz könnte bei Bedarf durch Motorik-Park-Elemente ergänzt werden, hier geht es um Bewegung& Geschicklichkeit im engeren Sinn. • Im Bereich der Schleppliftanlage könnte könnte ein „Mini-Bikepark“ errichtet werden, in dem Kinder den Einstieg in das Mountainbike-Fahren auf einen einfach zu befahrenen Pumptrack mit entsprechenden Einbauten auf spielerische Weise erlernen können. Dabei gilt es (wie Skikurse im Winter) entsprechende MTBKurse (Fahrtechnik-Trainings für Kids,..) anzubieten und so über ein spannendes touristisches Produkt zu verfügen. Damit könnte die Kompetenz für das „Naturerlebnis mit großem Funfaktor“ gestärkt werden. Beispiele: Hexenwasser SöllFamillienarena St. Corona,

[34]


5. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Sommer

5.2. Erlebnisraum Vorhegg im Sommer - die einzelnen Maßnahmen

WaldSpiel, WaldSpaß, WaldAbenteuer + Themenweg „Auf den Spuren des Einsiedlers“

Beispiel: Kaiserwald Scheffau

Beispiel: Baumklettern Lillebaelt (Dänemark)

[35]

• Der „Einsiedelwald“ liegt in unmittelbarer Nähe zur Talstation und ist ein schon derzeit genutzter Erholungsraum (vor allem für Einheimische). Sowohl die Lage als auch die Beschaffenheit des Waldes (guter Baumbestand, schöner Waldsteig, leichtes Gelände, schöne Plätze, Kirche,..) stellen ein sehr gutes Potential im Sinne der Entwicklung des „Erlebnisraumes Vorhegg“ dar. • In diesem Sinne sollte der Einsiedelwald als naturnaher Waldspielplatz für Familien mit Kindern entwickelt werden, der die unterschiedlichen Bedürfnisse und Zielgruppen abdeckt – von der spielerischen Naturerfahrung der Kinder bis zu Abenteuer-Lust für Jugendliche und Erwachsene. Elemente dafür könnten sein: - „WaldSpiel“, wo unter Einbeziehung der natürlichen Gegenstände des Waldes (Äste, Blätter, Wurzeln,..) die Kinder ohne Einschränkungen ihren kreativen Gestaltungsbedürfnissen nachkommen können (Wald entdecken und erforschen) - „WaldSpaß“ mit natürlichen Spielelementen (Netzen zum Klettern, Baumstümpfe zum Balancieren, HolzKegeln zum Spielen,…) der für Kinder und Eltern ein Erlebnis bietet. - „WaldLeben“ Themen-Erlebnispfad“ - „Auf den Spuren des Wald-Einsiedlers von Kötschach-Mauthen“ mit Erlebnis-stationen, die das Leben/Überleben im Wald spürbar machen - „WaldAbenteuer“ mit Baumklettern (mit Toprope-Absicherung) bis hin zur Baumübernachtung in der Hängematte – hier braucht es eine entsprechende Betreuung (Fit&Fun)

Beispiel: Forscherpfad Ladis (Tirol)


5. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Sommer

5.2. Erlebnisraum Vorhegg im Sommer - die einzelnen Maßnahmen Sesselbahn als Sommerbetrieb und Nutzung Panorama-Hütte + Terrasse

• Ein wesentliches Entwicklungspotential für den Erlebnisraum Vorhegg stellt der Transport mit der Sesselbahn im Sommer dar. Damit wird für die Gäste eine Möglichkeit geschaffen, bequem den „Gipfelbereich“ zu erreichen und das beeindruckende Panorama zu genießen und von hier aus mit geringem Aufwand Wanderungen (zur Mussen) zu unternehmen oder einfach nur zu verweilen und wieder ins Tal zu gehen. • Als eine Investitionsmaßnahme müsste der Sesselbahnbetrieb für die Sommernutzung adaptiert werden (Ein-/ Ausstiegsstelle). Bei der Bergstation würde die „Panorama-Hütte“ (einfache Holz-Glas-Konstruktion) mit der attraktiver Sonnenterrasse auch im Sommerbetrieb eine wichtige Anlaufstelle sein. SanEes Panorama-Wandern auf 1.200m • Wesentliches Basis-Kernprodukt der Region ist das Wandern. Der Erlebnisraum Vorhegg ist als „leicht konsumierbares“ Wandergebiet zu entwickeln. Im Talbereich bieten sich ein ortsnahes Wanderwege/ SpazierwegeNetz mit Ausgangspunkt Vorhegg an, wo entsprechenden Übersichtstafel mit attraktiven Rund-Tourenvorschläge den Gast einen guten Überblick geben. • Durch die Möglichkeit der Bergfahrt auf 1.200 m soll auch das Wegenetz am Berg entsprechend ausgebaut werden. Hier gilt es vor allem für Naturgenießer die Höhenlage mit dem einzigartigem Panoramablick aufzubereiten (Aussichtspunkte,..). Dabei kann die bei der Bergstation beginnende, bequeme Wanderung zum „Blumenberg Mussen“ als Besonderheit ist in die Auslage gestellt werden. AKrakLves Panorama E-Bike-Touren-Angebot • Eines zunehmend bedeutendes tourisXsches Produkt ist das Angebot an sanEen Mountainbike-Touren, die mit dem E-MTB bewälXgt werden können. Auch dafür bietet sich das Vorhegg durch die Lage und das Wegenetz in besonderer Weise an. Im Vordergrund steht genussvolles Biken mit atemberaubenden Panorama-Ausblicken. • Dabei gilt es vor allem aZrakXve Rundtouren in Verbindung mit dem Lesachtal (Alpengasthof Strenge) und dem Gailberg zu schaffen. Im Zuge der Projektentwicklung wurden mit den Grundeigentümern bereits etwaige Ideen ausgetauscht und entsprechende Rundtouren am Vorhegg konzipeirt (siehe nächste Seite). • Als zusätzliches abenteuerorienXertes MTB-Angebot könnten naturnahe Single Trails im Bereich Einsiedelwald genutzt werden. [36]


5. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Sommer

5.2. Erlebnisraum Vorhegg im Sommer - die einzelnen Maßnahmen Biketouren Vorhegg „neu“ Strenge – Röten - Gailberg

Bestehende MTB-Wege

Gailberghöhe

Neue Verbindungen Strenge/Gailberghöhe Routenführungen sind erste Idee und müssen im Detail überprüft werden.

Verbindung Gailberg ?

Röten

Strenge Verbindung Alpengasthof Strenge

Verbindung Röten Ödenhütte

Single Trail Area Einsiedelwald

KM 4 – Strajach Mussen

[37]


5. Entwicklung Erlebnisraum Vorhegg - Sommer

5.3. Erlebnisraum Vorhegg im Sommer - Übersicht Anbindung Lesachtal

Anbindung Gailberg

Panorama-Hütte+Terrasse Panorama-Wandern

Panorama E-Bike-Touren Sommerbetrieb Sesselbahn

Einsiedelwald - WaldSpiel, WaldSpaß, WaldAbenteuer

Waldspielplatz Eil

Erlebnisberg

Vorhegg Herzlich Willkommen!

Natur-Spielplatz „Energie:Nachhal5gkeit“

[38]

Benvenuti! . Welcome!


6. Erlebnisraum Vorhegg – Maßnahmen und Kosten

6.1. Übersicht über die einzelnen Maßnahmen

1. Eingangsbereich/Portal – Eintritt in den Erlebnisraum inszenieren, als Gesamtangebot erlebbar machen 2. Zentrales Gebäude bei der Talstation mit Gastronomie /Service-/Infobereich als „landmark“ 3. Spiel&Spaß Area – „Größter Winter-Spielplatz der Region“ 4. Verlegung/Verlängerung SchleppliT – „aUrakVves schneesicheres Angebot für Familien“ 5. Flutlicht Nachtrodel – „zusätzliches spaßorienVertes Angebot für die Familie“ 6. „Sanierung“ Doppelsesselbahn – Absicherung Skigebiet + Panoramafahrt für Sonnengenießer (Nicht-Skifahrer!) 7. “Panorama-Hütte“ Bergstation + Terasse – Bergerlebnis für Sonnenhungrige + Unterstand für Skitourengeher/Winterwanderer 8. AUrakVves Skitouren-Angebot mit Piste und PanoramahüUe (Umziehmöglichkeit) 9. Einstieg in das Winterwander/Schneeschuh-Wegenetz 10. Einstieg in Langlaufen-Netz 1. Eingangsbereich/Portal Sommer – Erlebnisraum Vorhegg mit Aquarena als Gesamterlebnis präsentieren 2. Spielplatz TalstaVon „Der aUrakVvste Natur_Spielplatz der Region“ – Thema: „Energie:NachhalVgkeit“ + Mini-Bike-Park 3. WaldSpiel, WaldSpaß, WaldAbenteuer + Themenweg „Auf den Spuren des Einsiedlers“ 4. Sesselbahn als Sommerbetrieb und Nutzung Panorama-HüUe + Terrasse 5. Sanftes Panorama-Wandern auf 1.200m 6. AUrakVves Panorama E-Bike-Touren-Angebot [39]


6. Erlebnisraum Vorhegg – Maßnahmen und Kosten

6.2. Inves]]onskosten Winter

Nachfolgend eine erste Investitionskosteneinschätzung der einzelnen Maßnahmen. Für den Bereich Liftinfrastruktur 1.1.-1.6.) liegen konkrete Kostenanbote der Liftgesellschaft vor. Die anderen Kosten sind auf Basis von Erfahrungswerten eingeschätzt. 1.

Maßnahmen Winter

Kosten (o.Mwst.)

Phase 1: 2020/21

Umsetzungsphase 2

800.000 €

800.000 €

-

1.2. Schneileitung/Beschneiung Verlängerung der Schneileitung sowie zusätzliche Lanzen um den Bereich des Schleppliftes beschneien zu können. Damit wird die Schneesicherheit für dieses Kernangebot im Winter ermöglicht.

100.000 €

100.000 €

-

1.3. Flutlichtanlage

200.000 €

200.000 €

-

100.000 €

100.000 €

-

1.5. Notwendige Sanierungsmaßnahmen Sesselbahn Notwendige Revisionsarbeiten bei der Sesselbahn (Lager, Rollen,..). Damit kann der Betrieb auf 10-15 Jahre sichergesellt werden

100.000 €

100.000 €

-

1.6. Pistengerät, Schneeschlitten, Hänger,…

250.000 €

-

250.000 €

Notwendige Anschaffung eines neuen Pistengerätes sowie eines Schneeschlittens zur Präparierung des Skigebietes Maßnahmen Talbereich 1.7. Pavillion/Gastro Talstation inkl. Sanitär/Aufenthaltsbereich Kinder

450.000 €

-

450.000 €

Errichtung einer zentralen Versorgungseinheit auf 2 Ebenen (mit Gastronomie, Sanitär, Infobereich) als landmark 1.8. Gestaltung/Einrichtungen "Winter/Schneespielplatz"

150.000 €

30.000 €

120.000 €

40.000 €

-

40.000 €

150.000 €

-

150.000 €

2.340.000 €

1.330.000 €

1.010.000 €

400.000 €

-

Maßnahmen Skigebiet 1.1. Verlegung und Verlängerung des Kinder-Schleppliftes Errichtung einer neuen Schleppliftanlage mit 450 m Länge bzw. 105 Höhenmeter, die auch eine Beförderung von Rodeln im Nachtbetrieb ermöglicht.

Errichtung einer Flutlichtanlage im Bereich des neuen Schleppliftes zur Beleuchtung der Rodelbahn 1.4. Einbau/Gestaltung Rodelbahn Im Pistenbereich beim neuen Schlepplift soll eine Rodelbahn gestaltet werden.

Erweiterung des Ski-Kinderlandes um einen naturnahen Schneespielplatz mit entsprechenden Einrichtungen 1.9. Portal/Infosystem Parkplatz/Eingangsbereich Portal und Infos-/Lenk und Leitsystem im Eingangsbereich Maßnahmen/Ausbau Bergbereich 1.10. Panorama-Hütte am Berg + Terrasse Errichtung einer Panorama-Hütte am Berg als Einkehr-/Umziehmöglichkeit für Winterwanderer/Skitourengeher auch für Sommerbetrieb Investitionskosten Winter 1.11. Variante: Zwischenausstieg DSB Vorhegg

Errichtung einer Zwischenausstiegsstelle bei der DS-Bahn Vorhegg. Damit könnte der Ausbau des KinderSchleppliftes (1.1.) entsprechend kostengünstiger gestaltet werden. Muß im Detail geprüft werden.

Zur Entwicklung des Erlebnisraumes „Vorhegg“ im Winter werden in einer Gesamtausbaustufe Investitionskosten in Höhe von 2,340 Mio erwartet. In der Umsetzungsphase 1 sind ca. 1,330 Mio für den notwendigen Neubau des Schleppliftes mit Verlängerung und ergänzender Beschneiung, die Errichtung der Rodelbahn mit Flutlicht, Sanierungsmaßnahmen bei der Sesselbahn sowie eine Attraktivierung des Winterspielplatzes vorgesehen. In einer weiteren Ausbaustufe ist neben der Anschaffung eines Pistengerätes vor allem die Errichtung des Pavillions bei der Talstation sowie die Panorama-Hütte bei der Bergstation geplant. [40]


6. Erlebnisraum Vorhegg – Maßnahmen und Kosten

6.3. Investitionskosten Sommer

Die Investitionskosten für den Sommer stützen sich auf Vergleichs- und Erfahrungswerte.

Zur Entwicklung des „Erlebnisraumes Vorhegg“ im Sommer (AdapEerung Sesselbahn für Sommerbetrieb, Schaffung Spiel&Spaß-Area TalstaEon, Waldspielplatz und AdapEerung Lenk-/Leitsystem) werden insgesamt € 640.000.- eingeschätzt. In der Umsetzungsphase 1 sind € 160.000.- für Planung der aVrakEven Spielbereiche sowie für die AdapEerungsmaßnahmen bei der Sesselbahn für den Sommerbetrieb notwendig. Insgesamt sind in einer ersten Umsetzungsphase (2020/21) ca. 1,5 Mio notwendig, um einen nachhalIgen Impuls für die Entwicklung des Skigebietes in Richtung eines erlebnisorienIerten Winterangebotes zu schaffen sowie erste SchriPe zur ganzjährigen Nutzung des Erlebnisraumes zu setzen. [41]


7. Betriebswirtschaftliche Betrachtung Bergbahn

7.1. Cash-Flow-Analyse Winter 2015/16 bis 2018/19 2015/16

2016/17

2017/18

2018/19

Kennzahlen Ersteintritte

14.500

15.413

21.427

14.980

Betriebstage

70

72

78

70

Skifahrer/Betriebstag (Skier Days)

207

214

274

214

Lifterlös/Skifahrer

9,36 €

9,89 € (in 1.000)

in %

EINNAHMEN

in %

10,20 € (in 1.000)

in %

10,28 € (in 1.000)

in %

Erlöse Lift

135.770

88,6%

152.463

92,6%

218.655

93,5%

153.969

90,5%

Sonstige Einnahmen

17.454

11,4%

12.192

7,4%

15.078

6,5%

16.131

9,5%

operative Betriebserlöse

153.224

100%

164.655

100%

233.733

100%

170.100

100%

Mitarbeiterkosten (inkl. GF Entschädigung)

110.861

72,4%

159.850

97,1%

165.876

71,0%

134.071

78,8%

Betriebskosten

90.449

59,0%

92.540

56,2%

111.387

47,7%

100.504

59,1%

(Energiekosten) (Instandhaltungen) (Treib-/Schmierstoffe) (GWG) (Sonstige Betr.-Kosten)

44.920 34.602 4.050 2.780 4.097

29,3% 22,6% 2,6% 1,8% 2,7%

45.662 33.384 7.550 2.920 3.024

27,7% 20,3% 4,6% 1,8% 1,8%

43.196 47.433 10.357 4.004 6.397

18,5% 20,3% 4,4% 1,7% 2,7%

47.230 42.253 6.369 1.915 2.737

27,8% 24,8% 3,7% 1,1% 1,6%

Steuern und Abgaben

2.158

1,4%

2.010

1,2%

1.849

0,8%

2.378

1,4%

Verwaltung und Versicherung

14.303

9,3%

13.231

8,0%

12.454

5,3%

14.599

8,6%

657

0,4%

2.138

1,3%

2.543

1,1%

3.792

2,2%

17.186

11,2%

17.200

10,4%

16.472

7,0%

19.130

11,2%

AUSGABEN

Werbung Miete und Leasing Sonstige Kosten

5.097

3,3%

2.365

1,4%

11.766

5,0%

4.161

2,4%

Aufwendungen BRUTTO-CASH-FLOW II

240.711

157,1%

289.334

175,7%

322.347

137,9%

278.635

163,8%

(=Betriebsergebnis vor Abzug v Zinsen+Afa)

-87.487

-57,1%

-124.679

-75,7%

-88.614

-37,9%

-108.535

-63,8%

Zinsen und Kreditspesen NETTO-CASH-FLOW Bausteinaktion Marktgemeinde Kö-Mau-Förderung

512

0,3%

460

0,3%

765

0,3%

949

0,6%

-87.999

-57,4%

-125.139

-76,0%

-89.379 120.904 49.000 80.525

-38,2%

-109.484 42.741 49.000 -17.743

-64,4%

24.000 -63.999

49.000 -76.139

Die wirtscha@liche Analyse der Bergbahn der letzten Wintersaisonen zeigt folgendes Bild: 15.000-21.500 ErsteinriHen bzw. 214 bis 274 Skifahrer/ Betriebstag (skier days) und NeHoerlöse von € 10,30 pro Skifahrer ergeben Umsätze von ca. € 160.000.- bis 234.000.-. Die operaYven Aufwendungen liegen pro Jahr bei € 280.000.- bis 320.000.-. Somit ergaben sich in den letzten Jahre opera6ve Abgänge in Höhe von € 90.000.- 125.000.- pro Jahr. Diese wurden durch eine jährliche Wirtscha@sförderung der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen sowie die BausteinakYon in der Bevölkerung abgefedert. [42]


7. Betriebswirtschaftliche Betrachtung Bergbahn

7.2. Prognoserechnung opera1ver Betrieb Bergbahn (nach Inves11on) Prognose realistisch

Prognose optimistisch

Normaljahr (in 1.000)

Ersteintritte Gesamt Betriebstage Skifahrer/Betriebstag (Skier Days) Lifterlös/Ersteintritt

in %

21.750 75 290 11,50 €

ERLÖSE Erlöse Lift

250.125

86,5%

Rodellift

19.000

6,6%

Sonstige Einnahmen - Pacht

20.000

6,9%

289.125

100%

* Mitarbeiterkosten (inkl. GF-Entschädigung)

155.000

53,6%

* Betriebskosten

Betriebserlöse AUSGABEN

120.000

41,5%

(Strom)

55.000

19,0%

(Instandhaltungen) (Treibstoffe) (GWG) (Sonstige Betr.-Kosten)

45.000 10.000 4.000 6.000

15,6% 3,5% 1,4% 2,1%

* Steuern und Abgaben

2.400

0,8%

* Verwaltung und Versicherung

15.000

5,2%

* Werbung

1,4%

* Pachtentgelte

4.000 20.000

* Sonstige Kosten

5.000

1,7%

Aufwendungen BRUTTO-CASH-FLOW II

321.400

111,2%

(=Betriebsergebnis vor Abzug von Zinsen+Afa

-32.275

-11%

[43]

6,9%

Durch die Attraktivierung in der vorliegenden Form (Ausbaustufe 1) ist eine nachhaltige Absicherung des Skigebietes und eine Reduzierung der operativen Abgänge möglich. In einem realistischen Szenario mit 21.750 Ersteintritten und einer leichten Erhöhung der Erlöse/Eintritt sowie zusätzliche Einnahmen aus dem Rodelbetrieb werden Umsätze in Höhe von € 290.000.- erwartet. Bei entsprechend angepassten jährlichen Aufwendungen (höhere Energiekosten, zusätzliche Mitarbeiter) ist eine Reduzierung der betrieblichen Abgänge auf ca. € 33.000.pro Jahr möglich. Nicht berücksichtigt wurde dabei der Sommerbetrieb sowie höheren Einnahmen aus dem Gastrobereich (höherer Pachteinnahmen) bzw. Erlöse aus Parkraumbewirtschaftung, die bei entsprechender Gesamtentwicklung des Areals (Spielplätze) angedacht werden sollten.


8. Regionale Auswirkungen des Projektes 8.1. Einzugsbereich und Ausstrahlung des Projektes Skigebiet & Familienpark Zettersfeld

Skigebiet Hochstein Familienpark Schlossberg

Dellach/Drau 1.598 EW / 1.100 B./ 55.000 Nächt Irschen: Berg/Drautal

Galitzenklamm

1.975 EW/ 203 B / 15.000 Nächt. 1.279 EW/ 1.200B./ 80.000 Nächt

Oberdrauburg

1.190 EW / 760 B. /44.000 Nächt

Lesachtal

1.319 EW /1.700 B./120.000 Nächt

Dellach/Gailtal

1.233 EW/ 380 B./ 32.000 Nächt

Kötschach-Mauthen

3.359 EW/ 1.800 B./ 120.000 Nächt

Weissensee Weissbriach

Kirchbach

3.359 EW/ 910 B./ 65.000 Nächt

Kleinregion

5.782 EW/2.950 B./200.000 Nächt.

Hermagor

6.889 EW/1.200.000 Nächt Kids-Erlebniswelt Nassfeld

Skigebiet Sappada

Comunita Montana della Carnia Ca. 40.000 EW

Skigebiet Nassfeld

Fact-Sheet Kleinregion (3 Gemeinden)

> 5.782 EW/ 2.950 Betten/ 196.000 Nächt. > 230 touristische Betriebe > 260 Arbeitsplätze Beherbergung+Gastro

Weiterer Einzugsbereich Skigebiet Zoncolan

(Lesachtal, Kirchbach, Dellach/Drau, Irschen, Berg) > 9.530 EW/ 5.100 Betten / 335.000 Nächt

Raum Montana Carnia (Italien)

> ca. 40.000 EW >>> Raum Udine: ca. 150.000 EW

Im engeren Einzugsbereich des Vorheggs (Gemeinden Kötschach, Dellach Oberdrauburg) leben ca. 5.800 Menschen, im weiteren Einzugsradius (ca. 20-30 Minuten Fahrtzeit) liegen die Gemeinden Kirchbach, Lesachtal sowie des Oberen Drautales mit ca. 9.500 Menschen. In der angrenzenden italienischen Region (Gemeindeverband Carnia) leben ca. 40.000 Menschen. Das tourisSsche PotenSal liegt im unmiTelbaren Einzugsbereich bei 2.950 BeCen/196.000 NächIgungen, im weiteren Einzugsradius sind es nochmals ca. 5.100 BeCen /335.000 NächIgungen. -insgesamt somit 8.000 BeCen/530.000 NächIgungen. [44]


8. Regionale Auswirkungen des Projektes

8.2. Regionale Bedeutung der Entwicklung des Erlebnisraumes Vorhegg Die Umsetzung des Projektes „Erlebnisraum Vorhegg“ in der dargestellten Form stellt eine einzigartige Chance für die Region dar. Zusammenfassend ergeben sich folgende wesentlichen Aspekte: ➔ Hochwer9gen Erlebnisangebotes mit Möglichkeit ganzjähriger Nutzung als herausragendes Erfolgspoten9al! ➔ Erlebnisinfrastruktur in Tallage ermöglicht Stärkung der Vor- und Nachsaison! ➔ Top-Einrichtung in unmiIelbarer Nähe zum Ortszentrum – Lebensraum für Einheimische und Gäste wird qualita9v aufgewertet! ➔ Kompetenzen im Bereich Energie/Nachhal9gkeit werden gestärkt – Vorzeigemodell für nachhal9ge Erlebnisraumgestaltung! ➔ Hochwer9ges regionales Wintersport-Angebot für Einheimische und Gäste bleibt erhalten – Kinder lernen weiter Skifahren in der Region! ➔ Touris9sche Beherbergungsbetriebe werden nachhal9g gestärkt sowie ein Poten9al für neue Betriebsansiedlung geschaffen! ➔ Sicherung von Arbeitsplätzen in einer strukturschwachen Region – ein Gebot der Stunde! ➔ Klares Bekenntnis zur ZukunWsfähigkeit der Region – Stärkung der regionalen Iden9tät!

[45]

Fact-Sheet – Zahlen/Daten/Fakten: Kleinregion (Kötschach-Mauthen, Dellach/Gailtal, Oberdraubung) sowie die umliegenden Gemeinden (Lesachtal, Kirchbach, Dellach/Drau, Irschen, Berg): ü Ca. 15.000 Einwohner ü Ca. 8.000 GästebeIen ü Ca. 530.000 Gästenäch9gungen ü Ca. 230 touris9sche Betriebe ü Ca. 300 Arbeitsplätze Detail: • 5.800 Einwohner in der Kleinregion sowie zusätzlich ca. 9.500 Einwohner im Oberen Gailtal, Lesachtal und Oberen Drautal profi9eren von der Inves99on in das Vorhegg.. In Italien (Gemeindeverband Montana della Carnia) wird ein Einzugsgebiet mit weiteren 40.000 Menschen erreicht. • 230 touris9sche Betriebe mit ca. 3.000 BeIen, 53.000 GästeankünWen und ca. 200.000 Näch9gungen in der Kleinregion werden gestärkt. In der umliegenden Region (Lesachtal, Gailtal, Drautal) sind es weitere 360 Beherbergungsbetriebe mit ca. 75.000 GästeankünWen und 335.000 Näch9gungen. Insgesamt 590 Betriebe und 535.000 Näch9gungen. • Ca 25-30 direkte saisonale Arbeitsplätze (Bergbahn, Schischule, Gastronomie „Vorhegg“) und 260 indirekte Arbeitsplätze (Beherbergung + Gastronomie) sind in der Kleinregion davon betroffen. Dazu kommen noch weitere Arbeitsplätze (Handel, Bau,..) in der Region die vom Tourismus profi9eren.


8. Regionale Auswirkungen des Projektes

8.2. Regionale Bedeutung der Entwicklung des Erlebnisraumes Vorhegg Die Umsetzung des Projektes „Erlebnisraum Vorhegg“ in der dargestellten Form stellt eine einzigartige Chance für die Region dar. Zusammenfassend ergeben sich folgende wesentlichen Aspekte: Hochwertigen Erlebnisareal mit Möglichkeit ganzjähriger Nutzung als herausragendes Erfolgspotential! Die Entwicklung des Erlebnisraumes Vorhegg als qualitativ hochwertiges, naturnahes Angebot für Familien und Naturgenießer in Kombination mit der „Wasser- und Wellnessoase Aquarena“ als touristisches Gesamtangebot mit ganzjähriger Nutzung stellt für die Region ein herausragendes Erfolgspotential dar. Dieses sollte unbedingt genutzt werden. Erlebnisinfrastruktur in Tallage ermöglicht längere Bewirtschaftung und Stärkung der Vor- und Nachsaison! Die Konzeption des Erlebnisraumes Vorhegg sieht die Schaffung von attraktiven Sommer-Erlebnisangebote im Tal vor (im Gegensatz zu den umliegenden Erlebniseinrichtungen Nassfeld und Lienz die am Berg liegen). Damit ist eine längere Bewirtschaftung (von Mai bis Oktober) möglich. Auch der Ausbau im Winter konzentriert sich auf ein zukunftsfähiges, kompaktes Erlebnisangebot im Talbereich (Schlepplift, Rodelbahn, Schneespielplatz,..). Top-Einrichtung in unmittelbarer Nähe zum Ortszentrum – Lebensraum für Einheimische und Gäste wird qualitativ aufgewertet! Der Erlebnisraum Vorhegg liegt direkt im Ort und ist daher sowohl für die Betriebe als auch für die Bevölkerung sehr gut erreichbar. Durch die Schaffung der Erlebnis-Infrastruktur in dieser Lage wird der Ort als Lebens- und Freizeitraum spürbar aufgewertet. Kompetenzen im Bereich „Energie/Nachhal5gkeit“ werden gestärkt – Vorzeigemodell für nachhal5ge Erlebnisraumgestaltung. Die KonzepKon des Erlebnisraumes steht unter der Prämisse der NachhalKgkeit. Die Einrichtungen sind naturnah, die verwendeten Materialen kommen aus der Region und als LeiShema für die Spielräume wird „Energie/NachhalKgkeit“ erlebnispädagogisch auVereitet. [46]

Hochwer5ges regionales Wintersport-Angebot für Einheimische und Gäste bleibt erhalten – Kinder lernen weiter Skifahren in der Region! Das Skigebiet Vorhegg hat einen großen Stellenwert für die regionale Bevölkerung. Durch den nachhalKgen Ausbau bleibt das Skigebiet für die nächste GeneraKon erhalten – die Kinder können in der Region Skifahren. Touris5sche Betriebe der Region werden nachhal5g gestärkt und ein Poten5al für neue Betriebsansiedlung geschaffen! Der Erlebnisraum Vorhegg ist eine tourisKsche Einrichtung mit großer Strahlkrab. Damit wird vor allem für die 230 meist kleinstrukturierten tourisKschen Betriebe mit ca.3.000 BeSen derzeit ca. 200.000 NächKgungen ein buchungsentscheidendes Angebot geschaffen. Durch die Steigerung der ASrakKvität und die besondere Lage wird auch eine gute Basis für Ansiedlung eines Hotelbetriebes direkt bei der Aquarena ermöglicht. Sicherung von Arbeitsplätzen in einer strukturschwachen Region – ein Gebot der Stunde! UnmiSelbar im Erlebnisraum werden durch das Projekt 22-30 (saisonale) Arbeitsplätze (Bergbahn, Schischule, …) abgesichert. Durch die Stärkung des Angebotes sind ca. 260 Arbeitsplätze in den tourisKschen Betrieben der 3 Gemeinden posiKv betroffen. Dazu kommen noch weitere vom Tourismus abhängige Arbeitsplätze (Handel, Bauwesen,..). Klares Bekenntnis zur Zukunftsfähigkeit der Region – Stärkung der regionalen Identität! Insgesamt wird durch die Schaffung des Erlebnisraumes Vorhegg in der konzipierten Form ein klares Bekenntnis zur Zukunftsfähigkeit der Region abgegeben. Es wird ein klarer Impuls für die eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung geschaffen und so die regionale Identität gestärkt.


8. Regionale Auswirkungen des Projektes

8.3. PerspekSve Hotelansiedlung bei Aquarena

Sesselbahn (ev. auch im Sommerbetrieb)

Wald.Spiel/Spaß/Abenteuer Neuer Schlepplift mit Flutlicht-/Nacht-Rodelbahn

Hotelzone Aquarena

Winter Spaß Naturspielplatz Energie:Nachhaltigkeit

Die Entwicklung des Erlebnisraumes Vorhegg mit einem umfassenden, ganzjährig bespielbaren Gesamtangebot (Skigebiet, Wellnessoase Aquarena, Spiel& SpaßAreas, Wander-/MTB-Wegenetz,..) bietet eine sehr gute Voraussetzungen für die Ansiedlung eines Hotelbetriebes mit direkter Anbindung an die Aquarena. [47]


[48]


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.