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Alpenvereinsjugend: Edelweiß Island
Edelweiß Island 2022
Wenn die Alpenvereinsjugend zu Edelweiß Island ausruft, bedeutet das Zelte aufschlagen, Lagerfeuer anzünden, ins Gespräch kommen, abtauchen, abschalten und abfeiern.
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Pia PayeR
Knapp 200 Jugendleiter*innen aus ganz Österreich sind der Einladung zum bundesweiten Jugendteamtreffen gefolgt und mit Zelten, Gitarren und jeder Menge Vorfreude nach Leibnitz in die schöne Steiermark gereist. Oder sollte man besser sagen nach Ratstadt, Witzbühel, Spielberg, Traumstein, Reflektiernitz oder Kuschl am See? Die Ortsnamen am Veranstaltungsflyer lassen bereits erahnen, was die Teilnehmer*innen auf der viertägigen Veranstaltung erwartet hat.
In kürzester Zeit entstand auf einer leeren Wiese eine kleine Zeltstadt. Bühne, Bar und Feuerjurte wurden aufgebaut. Außerdem Zelte zum T-Shirts-Batiken, Musizieren und Relaxen. Immer mehr Menschen erreichten mit großen Rucksäcken die Zeltwiese und die Wiedersehensfreude war groß. Nach zwei Jahren Pandemie und vielen Veranstaltungsabsagen lag eine ganz besondere Stimmung in der Luft. Am Abend wurde Edelweiß Island mit Spielen und einer Band direkt aus Leibnitz feierlich eröffnet.
Noch relativ frisch und ausgeschlafen ging es am Samstagvormittag mit verschiedenen Freizeitaktivitäten weiter, die das ortskundige Team der Alpenvereinsjugend Steiermark zusammen mit seinen Ehrenamtlichen geplant hat. Beim Akroyoga, Biken, Bouldern, Giant Swing bauen und vielem mehr konnte man mal etwas Neues ausprobieren und dabei auch mit der Zeltnachbarin oder dem Zähneputzbuddy von in der Früh ins Gespräch kommen.
Jeder weitere Programmpunkt in den vier Tagen wurde mit einem kleinen Spiel eingeläutet. Weil zum Spielen ist man ja nie zu alt, wie wir finden. Beim „Escape the Island“-Spiel galt es die Inselmonster zu besänftigen und den Code einer Schatzkiste gemeinsam zu knacken. Nur wer die schwierigen Aufgaben wie Sockentausch, Witze erzählen und Inseltanz erfolgreich
meistern konnte, hatte Chancen auf den Schatz. Ein Highlight war auch das große Schere-Stein-Papier-Turnier und die Kugelbahn-Challenge. Habt ihr schon mal eine riesige Kugelbahn aus Biergarnituren oder Kleidungsstücken gebaut?
Das Leben feiern
Zwei halbe Tage standen ganz im Zeichen von „Tage draußen“. Damit meinen wir unsere Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien und die pädagogischen Prinzipien, die uns dabei wichtig sind, wie beispielsweise Verantwortung ermöglichen oder Freiräume und gesunde Risiken. Wie kann mehr alpines Angebot in den Jugendteams entstehen? Wie können Freiräume in der Familienarbeit gewährt werden? Wie können Tage draußen inklusiv gestaltet werden? Samstagnachmittag und Sonntagvormittag haben unsere Ehrenamtlichen zu diesen und weiteren Fragen in verschiedenen Workshops gearbeitet, Erfahrungen ausgetauscht und Ideen und Motivation für die eigene Sektionsarbeit gesammelt.
Feiern gehört zu Edelweiß Island einfach dazu. Ob mit Gitarren am Lagerfeuer, mit Bands, im Freiluftkino oder beim gemeinsamen Essen. Gleich zwei Konzerte standen am Programm. Bei der Eröffnung hat die Leibnitzer Band Rubberwhales die Inselbewohner*innen mit Songs von Oasis und Bilderbuch auf das Wochenende eingestimmt. Den krönenden Abschluss »Dieses gemeinsame und unkomplizierte
Zusammentreffen
von Jung und Alt … das war einfach AlpenvereinsjugendAtmosphäre pur!«
Anja Kogler-Vogl,
Alpenvereinsjugend Klagenfurt machten die Trompeten und Saxophone der Blowing Doozys.
Vor allem wollen aber wir mit Edelweiß Island die vielen Ehrenamtlichen in der Alpenvereinsjugend hochleben lassen und uns für ihr Engagement bedanken. Danke für den Einsatz in der Jugend- und Familienarbeit und danke fürs Dabeisein, Mitgestalten und Mitdiskutieren auf Edelweiß Island. Wir freuen uns schon, euch bei der nächsten Ausgabe wiederzusehen! —
Pia Payer ist Mitarbeiterin der Abteilung Jugend und für den Bereich Ehrenamt im Alpenverein zuständig.