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Gesellschaft
1. Einleitung
1.1. Klimaschutz als Aufgabe der ganzen Gesellschaft
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Mit der Klimakrise kommen auf die Weltgemeinschaft enorme Kraftanstrengungen und Herausforderungen zu. 197 Staaten haben sich im Pariser Klimaabkommen darauf geeinigt, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen.1 Auch die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen haben die Bekämpfung des Klimawandels fest im Blick.2 Ökologische Nachhaltigkeit ist aber nur zu verwirklichen, wenn soziale und wirtschaftliche Aspekte mitgedacht werden. Dies gilt auch umgekehrt: ökonomische und soziale Nachhaltigkeit sind nur mit einer intakten Natur zu erreichen. Die UN-Nachhaltigkeitsziele gehen daher über die ökologische Dimension hinaus und enthalten ein breites Spektrum an wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Zielen. Auch für die Landesregierung ist die Balance zwischen ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit der Grundpfeiler ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. Daher wurden die UN-Ziele bereits im Jahre 2016 in das Zielesystem der Landesnachhaltigkeitsstrategie integriert.3
Das Erreichen dieser Ziele ist allerdings nur möglich, wenn sich die Gesellschaft als Ganzes der Herausforderung des Klimawandels stellt und sich aktiv bei der Gestaltung einer nachhaltigeren Welt einbringt. Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik stehen in der Verantwortung. Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der Individuen und Institutionen einen Beitrag leisten können und müssen. Kunst und Kultur kommt hier eine herausgehobene Rolle zu. Denn Kultureinrichtungen sind einerseits oft große Energieverbraucher, andererseits aber Orte des Bewusstwerdens, der Diskussion, des Hinterfragens, des Zusammenkommens und der Bildung zu aktuellen Themen und Entwicklungen.