59 Jörg Schmitz Frank Berger (Hrsg.)
59/09: mon u.a. 50 Exponate Katalog
Leihgeber FM JS FB FF
Franz Mon Jรถrg Schmitz Frank Berger Friedrich Friedl
:Inhalt
Einführung
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Jörg Schmitz....................................02 Frank Berger....................................05
Autoren Friedrich Achleitner...........................18 Anonym..........................................41 Thomas Bayrle.................................20 Klaus Basset....................................31 Klaus Burkhardt................................11, 34 Christian Chruxin..............................26 , 27 Reinhard Döhl..................................11 Friedrich Friedl.................................33, 35, 37 Ilse Garnier.....................................39 Karl Otto Goetz...............................57 Eugen Gomringer.............................47 Richard Hamilton..............................45 Helmut Heissenbüttel.........................13 Karlgeorg Hoefer.............................51 Martha Hoepffner.............................19 Ferdinand Kriwet..............................36, 43, 54 Hansjörg Mayer...............................15, 22 –25 Franz Mon...................................... 08, 09, 12,14, 28, 30, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 56, 59 Seiichi Niikuni.................................32 Sofu Okabe....................................53 Josua Reichert..................................21 Gerhard Rühm.................................49 Dieter Rot........................................17 Wolfgang Schmidt...........................10, 29 Jörg Schmitz....................................55, 58 Igael Tumarkin.................................16
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Konkrete und visuelle Poesie – warum? Hinter der Faszination und der Sympathie für Autoren und Werke konkreter und visueller Poesie liegen gute Gründe, die eine Beschäftigung mit dieser Gattung notwendig und sinnvoll machen. Warum eigentlich ist der Themenkomplex Schrift und Bild wichtig und was sagt er uns heute? I. Universalität Selbst diejenigen Arbeiten, die das Verständnis einer Sprache, zum Beispiel der deutschen, erfordern, sind »visuell lesbar«. Das macht sie – wie auch Musik – stets sinnlich erfassbar für jedermann, sei es in Literatur, Bild oder in akustischen Arbeiten. Wir können Werke konkreter und visueller Poesie mögen oder nicht – an Sprache kommen wir nie vorbei. »Wir haben Sprache und sie hat uns«, formuliert Franz Mon 1963. Ein solch fokussierter und gleichsam universeller Zugang zu einer Kunstrichtung sucht seinesgleichen ebenso wie deren Vernetzung mit den Geisteswissenschaften. II. Methodik Konkrete und visuelle Poesie loten aus, was mit Sprache möglich ist: wo ihre Grenzen sind, was sie zeigt oder versteckt, wo sie manipuliert, wie sie lächerlich wird, wann sie aufbläht undsoweiterundsofort. Bei Autoren wie z.B. Gomringer nimmt dieses Ausloten manchmal wissenschaftliche Züge an, bei anderen wie z.B Heissenbüttel bringt die impulsive Geste individuelle und gleichsam kollektive Psychogramme zum Vorschein. Wie im Labor bedienen sich Autoren aus einem reichhaltigen Instrumentarium, um Sprache zu analysieren: Wiederholung, Permutation, (De-)Fragmentarisierung, Clusterbildung, und, und, und... Dieses Methodische hat der Gattung stets etwas Ernsthaftes gegeben, sie jedoch auch vor Beliebigkeit bewahrt.
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III. Grenzüberschreitung Nicht zufällig arbeiten zahlreiche Autoren konkreter und visueller Poesie im »Dazwischen« oder »Daneben«: Der Typus des Grafikers, der künstlerisch arbeitet, findet sich bei Schwitters und bei Schmidt. Autoren wie Gomringer und Mon haben schon hauptberuflich in schöpferischen Bereichen gearbeitet; parallel dazu oder erst daraus entstand ein eigenständiges kreatives Schaffen. »Collage ist, wenn sich ein Regenschirm und eine Nähmaschine auf einem Seziertisch treffen«. Diesen Ausspruch Lautréamonts zitierte Franz Mon gern in seinen Seminaren an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Und so zieht sich das Prinzip der Collage methodisch wie bildlich durch die surrealistisch anmutende Literatur eines Konrad Bayers ebenso wie durch die analytisch-poetischen Arbeiten einer Ilse Garnier. Dass sich konkrete und visuelle Poesie zeitgleich weltumspannend entwickelten und stets medienübergreifend auftraten, scheint dabei fast selbstverständlich. IV. Zeitspanne Arbeiten der konkreten und visuellen Poesie reflektieren nicht nur Kunsthistorie sondern auch Industrie-/Technik- und Mediengeschichte. Die Zeitspanne von den frühen Schreibmaschinengedichten hin zu den ersten Computerarbeiten beinhaltet mehrere dramatische Revolutionen: Vom Buch- zum Offsetdruck, vom Bleisatz zum Desktop Publishing, vom 2dimensional Statischen zum 3-dimensional Bewegten. Das Grundmaterial, aus denen sich Autoren bedienen konnten, bringt Konnotationen mit sich, die sich durch Zeit verändern: Eingeklebte oder nachgemalte Sprachfragmente in den 1920er Jahren bei Picasso und Braque sind heute von anderer Qualität als der Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die Mon nach 1986 nutzte.
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V. Spiegelung Wenn wir nicht ohne Sprache können und sie nicht ohne uns, dann ist die Sprache stets ein Spiegel unserer selbst und vice versa. Wir sind, wenn wir sprechen. Wir erkennen uns in dem, was wir und wie wir es sagen. Im Unterschied zu vielen anderen Richtungen bildender Kunst sind konkrete und visuelle Poesie direkt, weil sie durch einen uns allen gewohnten alltäglichen Vorgang, nämlich das Lesen, erschlossen werden. Sich einem Gefühl, das durch dieses wahrnehmende Lesen entsteht, zu entziehen, halte ich schlichtweg für unmöglich. Die Gattung »Schrift und Bild« wirkt universell, methodisch, grenzüberschreitend, zeitumspannend und spiegelnd – und ist deswegen bedeutend. Aufdringlich programmatisch, wie so mancher »–ismus«, präsentiert sie sich eher nicht. Es ist die analytische Zurückhaltung konkreter und visueller Poesie, die »unter der Haut« statt bloß »an der Oberfläche« wirkt – und somit Sympathie verdient. Es ist andererseits eine überraschende fehlende Lobby und Präsenz, die die konsequente und lustvolle Förderung und Bewahrung dieser Richtung notwendig und sinnvoll macht. Jörg Schmitz
Jörg Schmitz hat bei Franz Mon und Friedrich Friedl an der Hochschule für Gestaltung studiert. Er will Mons visuelles Werk in ein neu zu gründendes Museum für Schrift und Bild einbringen.
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Franz Mon visuell Konkrete Poesie ist eine bestimmte Organisation von Text, (Zwischen-) Räumen und Buchstabenmaterial. Ihre Texte sind einfach, anschaulich, provozierend und bildhaft. Visuelle Poesie geht über konventionell genutztes Zeichenrepertoire hinaus. Sie nähert sich der Graphik und Collage unter Verwendung einzelner sprachlicher Elemente. Die Definitionen von visueller Poesie brachte Eugen Gomringer 1972 am Kürzesten auf den Punkt: Ideogramme, Konstellationen, Dialektgedichte, Palindrome, Typogramme und Piktogramme. Es ist nichtmöglich, ein Anfangsdatum der konkreten und visuellen Poesie zu fixieren. Erste Ansätze finden sich, wenn man will, schon im Schriftbild antiker Völker wie auch im europäischen Mittelalter. Die bewusste Auseinandersetzung mit Schrift und Sprache, die gezielte Publikation in Zeitschriften und Anthologien sowie theoretische Reflexionen über das eigene Schaffen datieren aus den Jahren von etwa 1956 bis 1972. Hier finden wir Eugen Gomringer, Helmut Heissenbüttel, die Stuttgarter Schule um Max Bense, die Wiener Gruppe und hier sind wir auch bei Franz Mon in Frankfurt. Die Ausstellung kreist um Franz Mon und die letzten 50 Jahre seines visuellen Schaffens. Die Zahl der Jahre entspricht der Zahl der Kunstwerke. Mehrheitlich stammen die Werke von Mon selbst. Dabei markieren die erste Monographie »artikulationen« (1959) und die Serie »passionsblume ultraviolett« (2009) die zeitlichen Eckpunkte der Präsentation. Der vorliegende Querschnitt der visuellen Werke Franz Mons soll einen bisher nicht im Mittelpunkt stehenden Aspekt seines Schaffens thematisieren. Auf die sprachtheoretischen Überlegungen und die auditiven Arbeiten des Künstlers sei an dieser Stelle nur hingewiesen. Es wurden Mon Künstlerinnen und Künstler beigeordnet, zu denen er sich in Beziehung sieht und die auch untereinander in Beziehung stehen. Anordnung im Katalog und Hängung in der Ausstellung verdeutlichen deren künstlerische Kommunikation und Interaktion. Hier findet sich sein spiritus rector Karl Otto Goetz, der schon in den 1930er Jahren erste experimentelle Arbeiten vorlegte.
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Hier zeigt die Ausstellung einen Tibetanischen Gebetstext (Mantra) aus einem Druckstock des 19. Jahrhunderts mit der tibetanischen Druckschrift U-chen, der Mon mit seinem kreisförmigem Druckbild faszinierte. Zu Wort kommen Werke von Weggefährten wie Josua Reichert, Ferdinand Kriwet, Klaus Basset, der die Schreibmaschinengraphik in die Computergraphik überführte, Christian Chruxin, Ilse Garnier, Diter Rot, der innovative Schriftgestalter Klaus Burkhardt, die große experimentelle Fotografin Martha Hoepffner und Karlgeorg Hoefer neben Jörg Schmitz, einem Schüler Franz Mons. Die auf Hansjörg Mayer zurückgehende Pikto-Typographie gilt heute als eines der Fundamente der konkreten Poesie. Das hier gezeigte Leporello »typoaktionen« wurde 1967 von Franz Mon in seinem Typos-Verlag herausgebracht. Der Frankfurter Graphiker, Maler und Video-Künstler Thomas Bayrle, der schon früh mit Ernst Jandl zusammen arbeitete, Absolvent der Werkkunstschule Offenbach und langjähriger Professor der Städelschule in Frankfurt, ist ebenfalls ein der visuellen Poesie verpflichteter Künstler in der Mainmetropole. Friedrich Friedl fertigte neben seiner seit 1983 bestehenden Lehre als Professor an der Hochschule für Gestaltung Offenbach selbst zahlreiche Werke, von denen hier einige Schnittkollagen gezeigt werden. Wolfgang Schmidt besetzt demgegenüber das Feld der Gebrauchs graphik, wie etwa die graphische Entwicklung des Frankfurter U-BahnLeitsystems. Die Internationalität der visuellen Poesie dokumentieren Seiichi Niikuni, der Hauptvertreter der japanischen konkreten und visuellen Poesie, Richard Hamilton, der Begründer der POP-Art, und der israelischen Bildhauer Igael Tumarkin. Ian Hamilton Finley, der legendäre Schöpfer und Dichter der »wild concrete poetry« ist mit einem Druck seiner »wild hawthorn press« präsent, der treffsicher wie selten drei große Künstler in sich vereint. Er druckte in Blau-Orange ein Werk Franz Mons von 1964, das unter dem Titel »epitaph für konrad bayer«, dem in jenem Jahr freiwillig aus dem Leben
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geschiedenen seine künstlerische Referenz erweist. Dieses Epitaph findet sich als einziger Text ein weiteres Mal in der Ausstellung, und zwar als optisches Poem in dem Buch KONRADSONNEBAYERHALT. Die Wiener Sektion der visuellen Poesie ist zudem mit Friedrich Achleitner und Gerhard Rühm präsent. Die Namen dieser Ausstellung machen deutlich, in welchem kommunikativem Zusammenhang sich Franz Mon bewegt. Er nimmt Anregungen auf und verarbeitet sie. Er gibt Anregungen und fördert engagiert und umsichtig das, was er für konkrete und visuelle Qualität erachtet. »59/09: mon u.a.« sind in dieser Ausstellung ein Keim für das, was sich der Verein »Schrift und Bild e.V.« auf die Fahne geschrieben hat: Die Bearbeitung, Publikation und Betreuung des visuellen Gesamtwerks von Franz Mon und seiner Wegbegleiter. Frank Berger
Frank Berger ist Kurator am Historischen Museum Frankfurt, stellvertretender Vorsitzender des Vereins Schrift und Bild sowie Mitbegründer der Konrad-Bayer-Gesellschaft (Wien).
0 : Franz Mon (*1926)
»artikulationen« Buchdruck, 1959 20,5 x 20,5 cm, JS Franz Mons erste Buchpublikation
Franz Mon (*1926):0
»orientierung« Typoskript zum Text »sinks« in »artikulationen« (S. 30), 1959 21 x 29,7 cm, FM
10: Wolfgang Schmidt (1929 –1995)
Katalog »schrift und bild« Titelentwurf: Wolfgang Schmidt, Amsterdam/Baden-Baden, 1963 23,5 x 46 cm, JS
Klaus Burkhardt (1928 – 2001): Grafik
Reinhard Döhl (1934 – 2004) Text :11
Publikation Aus der Reihe »gedrucktes & buchstabenbilder«, 1963 Offsetdruck, 16 x 15 cm, FF
12: Franz Mon (*1926)
»aus den augen aus dem regen« 1960er Jahre, Offsetdruck, Rückseite signiert, 50 x 42 cm, FM
Helmut Heissenbüttel (1921 –1996) :13
»freiheit gleichheit brüderlichkeit« aus der Kassette »16 4 66«, Edition Domberger und Hansjörg Mayer, 1966 Buchdruck, 46 x 34 cm, FF
14: Franz Mon (*1926)
»epitaph für konrad bayer« wild hawthorn press 1964. Die wild hawthorn press ist unlösbar mit ihrem Schöpfer und Dichter der »concrete poety«, Ian Hamilton Finley (1925 – 2006) verbunden. Zweifarbendruck (blau/orange) auf Papier, 57 x 43 cm, FB
Hansjörg Mayer (*1943) :15
»47/140« Aus der Kassette »16 4 66«, Edition Domberger und Hansjörg Mayer 1966 Siebdruck, 46 x 34 cm, FF
16: Igael Tumarkin (*1933)
ohne Titel Signiert/nummeriert 14/14. Aus der Mappe ÂťBeatlesÂŤ, Gulliver Presse 1965. Lithografie, 59 x 43 cm, FM
Dieter Rot (1930 –1998) :17
ohne Titel Aus der Kassette »16 4 66« Edition Domberger und Hansjörg Mayer. Siebdruck, 46 x 34 cm, 1966, FF
18: Friedrich Achleitner (*1930)
»kobylany-studie« Entstanden Oktober 1958. Doppelblatt S. 162 und 163 des Katalogs »Die Wiener Gruppe« (Wien 1998), S. 163, vom Künstler signiert, 40,6 x 27 cm, FB Exponat der Stiftung »Schrift und Bild« zugesagt.
Martha Hoepffner (1912 – 2000) :19
»Chromatisches Montagediagramm Route Napoléon« Signiert. Hofheim 1966. Fotografie, 37,5 x 21 cm, FM
20: Thomas Bayrle (*1937)
ÂťRosenkavalierÂŤ Signiert/nummeriert, 89/100. Gulliver Presse 1966. Lithografie, 58 x 42 cm, FM
Josua Reichert (*1937) :21
»ausstellung« 2-farbiger Buchdruck/Siebdruck auf blauem Papier mit rückseitiger Widmung des Künstlers an Franz Mon, 1961, 61 x 42 cm, FM
22: Hansjörg Mayer (*1943)
»typoems« 1965, Buchdruck, 17 x 17 cm, FF
Hansjörg Mayer (*1943) :23
»alphabetenquadrate« Hrsg. von Max Bense. Leporello. Nr. 26 aus der Serie »rot«. 1966, 14,5 x 15 cm, FF
24: Hansjörg Mayer (*1943)
»edition hansjörg mayer« - Ludwig Harig: das fussballspiel, 190/200 - Reinhard Döhl: bedepequ, 190/200 - Franz Mon: ainmal nur das alphabet gebrauchen, 111/200 1967. Jeweils Offsetdruck/Ringheftung, nummeriert/signiert, 32 x 33 cm, FF
Hansjörg Mayer (*1943) :25
»typoaktionen« (Buchdruck) 1967, Nummeriert und signiert, Expl. 442/500. 12 x 16 cm, JS Exponat der Stiftung »Schrift und Bild« zugesagt. Leporello, das in Mons Typos Verlag publiziert wurde.
26: Christian Chruxin (1937– 2006)
»schritte vier bis zwölf« wolfgang fietkau verlag berlin 1961–1966. Je 14 x 15,9 cm In quadratischer Anordnung zu drei Ausgaben in drei Reihen mit Schritte acht, franz mon sehgänge in der Mitte. (Oben: Reinig, Döhl, Juhre, Mitte: Bayer, Mon, Bauer. Unten: Kriwet, Marti, Döhl), FB, Exponat der Stiftung »Schrift und Bild« zugesagt.
Christian Chruxin (1937– 2006) :27
»Briefpapier« (Schreibmaschine, Bleistift, blauer und roter Kugelschreiber), Berlin 1963, 23,3 x 19 cm. Beschrieben von Konrad Bayer (1932-1964) mit einem Briefentwurf an Franz Mon, entstanden anlässlich der Lesung Bayers in Berlin am 29.11.1963, FB/ JS, Exponat der Stiftung »Schrift und Bild« zugesagt.
28: Franz Mon (*1926)
»ainmal nur das alphabet gebrauchen« 1967 (Entwurf) 1994 (Druck), rückseitig signiert. Buchdruck/Holzbuchstaben, 46 x 32 cm, FM
Wolfgang Schmidt (1929 –1995) :29
»Serie 23/100« 1967. Siebdruck 3-farbig, 98/100. 59 x 42 cm, FF, Exponat der Stiftung »Schrift und Bild« zugesagt.
30: Franz Mon (*1926)
»Schreibmaschinentext« Aus der Mappe »situazione No. 2«. nummeriert, 1967, Offsetdruck, 50 x 70 cm, FM
Klaus Basset (1926 –1996) :31
ohne Titel 1984, Offsetdruck, signiert, 50 x 50 cm, FF
32: Seiichi Niikuni (1925 –1977)
ohne Titel Xerografie, veröffentlicht 1966 in der »Anthology of Concrete poetry« von Emmet Williams, 48 x 44 cm, FM
Friedrich Friedl (*1944) :33
ohne Titel 3 Siebdrucke, 1976, 50 x 65 cm, FF Exponate der Stiftung »Schrift und Bild« zugesagt.
34: Klaus Burkhardt (*1928)
ohne Titel 1966, signiert 49/100 Reprografie auf Leinwand, 48 x 50 cm, FF
Friedrich Friedl (*1944) :35
ohne Titel Schnittcollage, ca. 1975, 50 x 65 cm, FF
36: Ferdinand Kriwet (*1942)
ohne Titel Siebdruck auf PVC- Plane, signiert, 1970, 208 x 64 cm, FF
Friedrich Friedl (*1944) :37
»I« Aus der 6-teiligen Serie »I-M-A-G-E-S« 1975, Siebdruck, 64 x 49 cm, FF, Exponate der Stiftung »Schrift und Bild« zugesagt
38: Franz Mon (*1926)
Âťaugen genauÂŤ Schierlingspresse nach 1986. Buchdruck mit Holzbuchstaben, 68 x 48 cm, FM
Ilse Garnier (*1927) :39
»nähe/ferne« Blatt 15 aus der Mappe »Fenêtre un livre d’heures«, 1982. Offsetdruck, 50 x 65 cm, FM
40: Franz Mon (*1926)
»Reisscollage« Aus der Mappe »Sa.um – visuelle Texte«, 1982. Präsentiert auf der Internationalen Buchausstellung Leipzig. Siebdruck/Reliefdruck, 50 x 40 cm, FM
Anonym :41
»Tibetanisches Schutzmandala« 19. Jahrhundert. Druck in einem Druckstock auf Transparentpapier, 79 x 49 cm, FM
42: Franz Mon (*1926)
»emy roeder« Presstext, 1963, 50 x 69 cm, FM
Ferdinand Kriwet (*1942) :43
»Rundscheibe XIII« Signiert. Wen Label New, 1963 Offsetdruck, 60 x 60 cm, FM
44: Franz Mon (*1926)
»Kalendarium« 1993, Schnittcollage, rückseitig signiert: 17./18.6.1993. 41 x 29 cm, FM
Richard Hamilton (*1922) :45
»swinging london« aus der Mappe »Beatles«, Mailand 1967, Offsetdruck, 70 x 50 cm, FM
46: Franz Mon (*1926)
»ausgeartetes auspunkten« Buchobjekt, Edition Hohweg, Zürich/Schweiz 1997, Signiert/nummeriert 6/100. 11 x 11 x 11 cm, FM
Eugen Gomringer (*1925) :47
»1970 –1972« Buch. Weiss. Unpaginiert. Linke Seite immer leer. Edition UND, Planegg 1973. Unter dem Innentitel vom Künstler signiert. 21 x 14,8 cm, FB Exponat der Stiftung »Schrift und Bild« zugesagt.
48: Franz Mon (*1926)
ÂťRetrospektive KunstvereinÂŤ Plakat Frankfurt am Main, 1986, 84 x 59 cm, FM
Gerhard Rühm (*1930) :49
»Reisscollage/Multiple (52/100) « Zeitungsausschnitt/Karton, 1997, 30 x 21 cm, JS Exponat der Stiftung »Schrift und Bild« zugesagt
50: Franz Mon (*1926)
»kulturama« Aus der Mappe »Makulatur«, Schierlingspresse Dieter Sdun, Dreieich, 1994 Buchdruck mit Holzbuchstaben, 69 x 48 cm, FM
Karlgeorg Hoefer (1914 – 2000) :51
»Lebensdaten« 1994. Offsetdruck, handsigniert/nummeriert (104/120), 60 x 44 cm, JS Typogramm mit Lettern aus der fälschungserschwerenden (FE-)Schrift, die Hoefer 1978 –1980 im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen entwickelte. Die FE-Schrift ist seit 2000 die Schriftart der deutschen Kfz - Kennzeichen.
52: Franz Mon (*1926)
»A« 1993, Siebdruck, 40 x 30 cm, signiert, FM
Sofu Okabe (Tätig 1960/1975) :53
»mythenzeitalter 9: göttliches tier« Frankfurt am Main 1961. Aus der Mappe »Westöstliche Kalligrafie«, hg. von Dietrich Mahlow/ Josua Reichert, Typos Verlag. Offsetdruck, 42 x 29,5 cm, JS
54: Ferdinand Kriwet (*1942)
»Kunstteller« Rosenthal, Selb 1975, 408/5000 Weisses Porzellan, Schrift in schwarz, hellblau, rot und orange. ø26 cm, FB, Exponat der Stiftung »Schrift und Bild« zugesagt.
Jörg Schmitz (*1969) :55
»auja« Neon/Acrylglas, Offenbach am Main, 2000 42 x130 x 42 cm, JS. Diplomarbeit bei Franz Mon an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main.
56: Franz Mon (*1926)
»passionsblume ultraviolett« 2-farbiger Siebdruck mit Blindprägung und Originalcollage rückseitig datiert 8.3./16.3.2009. 67 x 48 cm, FM
Karl Otto Goetz (*1914) :57
ÂťteressoÂŤ Lithografie 2005, Signiert/nummeriert 13/20 65 x 80 cm, FM
58: Jörg Schmitz (*1969)
»konradsonnebayerhalt« Buch, Miltenberg 2007. Schwarzer Pappeinband. Schwarzweisse typographische Gestaltung. Einzeln gestempelte Auflage in 200 Exemplaren. Arabisch gezählte und mit drei signierten Illustrationen von Yury Ustsinau versehene Vorzugsausgabe zu 50 Exemplaren. if communication design award 2008. red dot design award 2008, 17,5 x 13 cm, FB, Exponat der Stiftung »Schrift und Bild« zugesagt.
Franz Mon (*1926) :59
»Modell zum Denkmal Buchgasse« Frankfurt am Main 2009, Acrylglas/Farbfolien, 30 x 24 cm, FM
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59/09: mon u.a. 10. Mai – 7. Juni 2009 thema studio, Offenbach am Main 3. Oktober – 24. Oktober 2009 Galerie Wechselstrom, Wien
Idee/Konzept Jörg Schmitz Gestaltung Dominik Keller Fotografie Yury Ustsinau Redaktion Frank Berger Produktion thema communications ag, Frankfurt am Main plexus Verlag GmbH Frankfurt am Main 2009
Schrift und Bild e. V. c/o thema communications ag Hanauer Landstraße 190 60314 Frankfurt am Main T: (069) 24 26 96 - 6 F: (069) 24 26 96 -70 www.schrift - und - bild.de
Die Ausstellung »59/09: mon u.a.« ist Auftaktveranstaltung des Vereins »Schrift und Bild e.V.«, der sich zum Ziel gesetzt hat, Werke und Künstler konkreter und visueller Poesie zu präsentieren: In einem neu zu errichtenden Museum für Schrift und Bild. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das visuelle Werk von Franz Mon (*1926), welches auch Fundament für ein Museum für Schrift und Bild ist. www.schrift - und - bild.de
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