mobil! Clubmagazin des ACS beider Basel

Page 1

Sep/Okt 2015

mobil! Clubmagazin des ACS beider Basel

Ja zu ELBA, Ja zur Verkehrszukunft BL

Wie Sie die Tücken des Herbst umfahren

Pantheon-SonderAusstellung «Specials»

Warum es am 8.11.15 ein überzeugtes Ja an der Urne braucht | Seite 7

Empfehlungen für eine sichere Fahrt durch die kältere Jahreszeit | Seite 9

Ab 18. Oktober 2015 neu im Forum für Oldtimer | Seite 12


Publireportage: Routinierte Verkehrsteilnehmende trainieren Körper und Geist

Sicher in die Zukunft – als Routinier mit Weitblick Routinier ist, wer seit Jahren sicher im Strassenverkehr unterwegs ist. Routinier bleibt, wer Körper und Sinne trainiert und sein Wissen und Können regelmässig auffrischt. Fahren auch Sie sicher in die Zukunft! «Routinier – Fahren mit Weitblick» bietet Ihnen die Gelegenheit, Ihr Können zu testen. Mobilität wird in der heutigen Gesellschaft immer wichtiger. Wir fahren mit dem Auto zur Arbeit. Wir entdecken mit dem Camper die Welt und nutzen die Sommermonate für aus­ giebige Passfahrten mit dem Motorrad. Mobilität bedeutet Freiheit und Unabhängig­ keit. Sie bestimmt unseren Alltag und unser Leben. Jetzt und in Zukunft. Hier setzt die Präventionskampagne «Routinier – Fahren mit Weitblick» an.

Bleiben Sie Routinier – besuchen Sie uns. «Routinier – Fahren mit Weitblick» zieht von Ort zu Ort und macht auch bald in Ihrer Region halt. An diesen Events kön­ nen Sie kostenlos im Fahrsimulator Ihre Reaktionsfähigkeit testen und Ihre Augen und Ihr Gehör überprüfen. Das «Routinier»­Team berät Sie in allen Belangen zu Ihrer sicheren Mobilität.

«Routinier» in Ihrer Nähe: 8. bis 18. Oktober 2015: OLMA, St. Gallen, Halle 3.0, Stand 3.0.35 24. Oktober bis 1. November 2015: Basler Herbstwarenmesse, Basel, Halle 2.0, Stand D26 Informationen zu weiteren Events erfah­ ren Sie auf routinier.ch oder per Info­ telefon 031 328 31 33. Besuchen Sie uns!

Wettbewerb – Gewinnen Sie ein Fahrtraining! Als Hauptgewinn verlosen wir ein Winter­ fahrtraining in Zernez für zwei Personen inkl. zwei Übernachtungen im Gesamt­ wert von 1000 Franken. Teilnehmen können Sie unter routinier.ch oder an einem «Routinier»­Event vor Ort.

Fahren mit Weitblick

Sicher und entspannt unterwegs: Routinierte Fahrzeuglenkende bilden sich weiter.

Die Kampagne sensibilisiert und motiviert routinierte Fahrerinnen und Fahrer, als Routi­ niers in die Zukunft zu fahren. Und zwar, indem sie sich regelmässig in Theorie und Fahrpraxis weiterbilden sowie körperlich und geistig fit bleiben. Besonders wichtig ist die Sensibilisierung der Fahrzeuglenkenden im direkten Kontakt. «Routinier – Fahren mit Weitblick» bietet Gelegenheit, die Reaktionszeit im Fahrsimu­ lator zu prüfen sowie Augen und Gehör zu testen.

Routiniers fahren sicherer Routiniers sind seit Jahren im Strassen­ verkehr unterwegs. Sie lenken ihr Fahrzeug sicher und fahren dabei aufmerksam und vor­ ausschauend. Das sind wichtige Eigenschaf­ ten im heutigen Strassenverkehr, denn dieser hat sich in den vergangenen 30 Jahren stark verändert: neue Verkehrsregeln, erhöhtes Verkehrsaufkommen und immer komplexere Verkehrsführung im dichten Verkehr. Für den Strassenverkehr gilt deshalb wie für den Beruf: Wer am Ball bleiben will, der bildet sich weiter. So sind Sie in der Lage, jede Verkehrssituation rasch zu erfassen und im Ernstfall die richtigen Entscheidungen zu tref­ fen. Kurz: Als Routinier lenken Sie Ihr Auto sicherer – und tragen so dazu bei, die Zahlen der Unfallopfer auf den Strassen zu senken.

Als Routinier in die Zukunft Routiniers lassen sich nicht aufhalten und fahren sicher in die Zukunft. Auch wenn ihnen der Körper ab 50 einige Schnippchen schlägt.

Routiniers frischen ihr Theoriewissen auf und trainie­ ren ihr Fahrkönnen, z. B. mit Theorie­ büchern und Fahrsicherheitstrainings. Wer sich weiterbildet, gliedert sich problemlos in den heutigen Verkehr ein und behält auch in schwierigen Verkehrssituationen den Überblick. verbessern ihre Reaktion und ihre Wahrnehmung mit gezielten Übungen, Weiter­ bildungen sowie Vorsichtsmassnahmen, z. B. mit Gehirntrainings und Reaktions­ tests. Wer seine Umgebung gut wahr­ nimmt und konzentriert fährt, reagiert auch bei unvorhergesehenen Situationen schnell und richtig. achten auf ihre Gesundheit, halten ihren Körper fit und testen ihre Sinne, z. B. mit Dehnübungen und Seh­ und Hörtests. Wer in Form ist, fährt sicherer. An den «Routinier»­Events (siehe Kasten) kön­ nen Autofahrerinnen und ­fahrer ihre Reak­ tion, ihre Augen sowie ihr Gehör überprüfen. Auf routinier.ch finden sie zusätzliche Empfehlungen, was sie aktiv für ihre Sicher­ heit tun können. www.routinier.ch | Infotelefon 031 328 31 33

«Routinier – Fahren mit Weitblick» ist eine Präventionskampagne des Automobil Club der Schweiz (ACS) und wird unterstützt vom Fonds für Verkehrssicherheit und von weiteren Partnern.


Editorial

Zukunftsgerichtet und konstruktiv oder weltfremd und destruktiv?

Titelfoto: z.V.g

04 Strasseninitiative

Warum am 15. Novem­ber 2 Mal Nein an der Urne entscheidend wichtig sind für Basel-Stadt

13 «A richtig Schmankerl»

Die zweite Ausgabe des ACS-Classic-Open wusste erneut zu begeistern

14 Motorradgruppe

Viel Freude: Die Pässeund Kulturfahrt der ACS-Motorradgruppe

16 Sparsam Fahren

Tipps, wie man beim Autofahren Treibstoff und Geld sparen kann

17 Silvesterreise Malta

Faszinierendes Malta: Arabische Einflüsse, englische Tradition und italienisches Flair

18 Gotthard am Schluss

Das ADAC-Ranking setzt den Gotthardtunnel auf den letzten Platz

Die beiden Basel ticken tatsächlich ganz anders. Die bevorstehenden Abstimmungen in den beiden Halb­ kantonen über wichtige Verkehrs­ fragen zeigen dies wieder einmal mehr sehr eindrücklich. Im Baselbiet kommt es am kom­ menden 8. November 2015 zu einer wich­tige Weichenstellung für die Verkehrszukunft der gesamten Region. Und zwar geht es um die Entwick­lungs­planung Lei­mental – Birseck – Allschwil, kurz ELBA. Diese über Jahre erarbeitete Pla­ nung will sicherstellen, dass im Zeit­ horizont 2030 für die Wirt­ schaft und die Bevölkerung die dann­zu­mal benötigte Verkehrsinfra­ struktur auch zur Verfügung steht. Weil der motorisierte Individualver­ kehr auch in Zukunft der mit gros­ sem Abstand der wichtigste Ver­ kehrsträger sein wird, umfasst das Paket als bedeutendstes Projekt die sogenannte stadtnahe Tangen­ te. Diese Stras­se soll dereinst den Verkehr vom (bereits beschlos­ senen) Zubringer Allschwil via Um­ fahrung Allschwil, zum GundeliTunnel auf Basler Boden führen oder – falls dieser, obschon bereits vor mehr als 50 Jahren beschlos­ sen, doch nicht kommen sollte – eine Verbindung aus dem Gebiet Bin­ningen – Dorenbach nach Mut­ tenz-Süd. Das vom Landrat be­ schlos­sene Paket umfasst selbst­ verständlich auch bedeutende Ver­ besserungen beim öffentlichen Verkehr und stellt ein ausgewoge­ nes Massnahmenpaket dar. Baselland schmiedet also an sei­ ner Zukunft, und zwar an einer sehr realistischen Zukunft. Will heissen: Die freie Wahl der Verkehrsmittel

folgen sowohl Initiative als auch Gegenvorschlag aber diametral ge­ genteilige Zielsetzungen. Sie wol­ len überall in der Stadt – auch auf den Hauptverkehrsachsen – Velo­ massnahmen auf Biegen und Bre­ chen durchsetzen. Und dies auf alleinige Kos­ten des motorisierten Verkehrs, der mit Spur­­­­­reduktionen, weiterem, massivem Parkplatzab­ bau sowie annähernd flächende­ ckendem Tempo 30 rechnen müss­ ­te. Was daran «gerecht» sein soll, weiss niemand.

soll auch weiterhin gelten. Indoktri­ nierte und weltfremde Szenarien, die darauf abzielen, die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse der Gesell­ schaft durch Zwang zur Nutzung vor allem von ÖV und Velo zu bewältigen, sind dabei nicht gefragt. Baselland und die Region verdienen eine Zukunft. Sagen Sie deshalb am 8. November 2015 Ja zum Entwick­ lungsplan Leimental – Birseck – All­ schwil und lesen Sie auch unseren Beitrag auf Seite 7. Auch in der Stadt steht eine Ab­ stimmung von grosser Tragweite be­ vor. Und auch wenn ich im schönen Ba­ sel­­ biet wohne, erlaube ich mir eine Bemerkung dazu. Denn vom Ausgang dieser Abstimmung ist längst nicht nur die Stadt selbst, sondern die ganze Region betroffen. Am 15. November geht es nämlich um die «Strasseninitiative» des VCS und den ebenso gefährlichen Gegen­ vorschlag des Parlaments, die beide vorgeben, den Strassenraum «ge­ recht» ver­teilen und sicherer machen zu wollen. In Tat und Wahrheit ver­

Zudem hätten solche radikale Ein­ griffe ins Verkehrssystem zwingend unerwünschte Verkehrsverlagerun­ gen und somit Mehrverkehr in den Quartieren zur Folge, was zweifel­ los nicht zu mehr, sondern zu weni­ ger Sicherheit führen würde. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das einst weltoffe­ ne Basel immer isolierter denkt und entscheidet – und dabei vergisst, dass es einen guten Teil seines Wohlstandes und seiner Prosperität dem Verkehr zu verdanken hat. Helfen Sie mit, dass Basel-Stadt seine Tore nicht dicht macht und sagen Sie als Städter zwei Mal Nein zur Strasseninitiative und zum Gegenvorschlag. Herzlich, Ihr

Andreas Dürr Vize-Präsident ACS beider Basel

Impressum Herausgeber Automobil Club der Schweiz ACS Sektion beider Basel Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 Fax +41 61 465 40 41 info@acsbs.ch www.acsbs.ch

Redaktion Christian Greif ACS beider Basel Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 christian.greif@acsbs.ch

Inserate Brigitta Olloz ACS beider Basel Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 brigitta.olloz@acsbs.ch

Druck KROMER PRINT AG Unterer Haldenweg 12 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 62 886 33 33 Fax +41 62 886 33 34


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

Politik

Volksabstimmung in Basel-Stadt vom 15. November 2015

Nein zu Spurabbau, Parkplatz-Reduktion und Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen! Unter dem irreführenden Namen «Strasseninitiative» fordert der VCS die Förderung von Velo, Tram, Bus und Fussgänger – zu Lasten des Autoverkehrs. Der Grosse Rat hat sich für einen Gegenvorschlag entschieden, der aber genau so radikal ist und sich nur durch eine kürzere Umsetzungsfrist unterscheidet. Der ACS empfiehlt 2 Mal Nein! Die Initiative «Strasse teilen – Ja zum sicheren und hindernisfreien Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr» des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS), kurz Strasseninitiative, fordert einen umfassenden Ausbau der Trottoirs, Radwege und ÖV-Spuren zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs. Hierzu sollen sämtliche verkehrsorientierten Strassen des Kantons mit «normgerechten» Trottoirbreiten und Velomassnahmen ausgestattet werden. Wo Letzteres nicht möglich ist, muss Tempo 30 signalisiert werden. Weiter ist der ÖV konsequent zu bevorzugen. Sämtliche hierfür nötigen Massnahmen sind innert fünf Jahren (innerorts) beziehungsweise zehn Jahren (ausserorts) zu vollziehen. Die geschätzten Kosten dafür belaufen sich bei konsequenter Umsetzung auf bis zu 180 Mio Franken.

nahmen (inklusive Auf­ hebung von Fahrspuren und Parkierungsflächen) deutlich günstiger erreichen (5 Mio. Franken). Die Umsetzung muss innert sieben Jahren geschehen. Initiative und Gegenvorschlag locken mit der Aussicht auf mehr Lebensqualität. Wer genauer hinschaut merkt allerdings, dass das Gegenteil der Fall ist. Mehrverkehr in den Quartieren trifft die Schwächsten Wer mehr Lebensqualität verspricht und gleichzeitig Verkehr in die Quartiere drängt, handelt unfair. Mit der Umnutzung und Aufhebung von Fahrspuren, zusätzlichen und längeren Rotlichtphasen sowie der Ausweitung von Tempo 30 auf Hauptstrassen verlieren diese ihre Leistungsfähigkeit und damit ihre kanalisierende

Fasanenstrasse: Abbau von mehr als 100 Parkplätzen sowie Einführung von Tempo 30 auf einer Hauptsammelstrasse geplant! Foto: C. Greif

Der Gegenvorschlag nimmt die Forderungen und Ziele der Initia­ tive auf, will diese allerdings nur mit Markierungen und Signalen sowie einfachen baulichen Mass-

4

sennetz innerorts eine hohe Leistungsfähigkeit aufweist. Dadurch soll vermieden werden, dass sich

Sogar für Velos unattraktiv und gefährlich Initiative und Gegenvorschlag fordern Velorouten auf Hauptstrassen. Dies ist nicht nur unattraktiv sondern auch gefährlich. Schon heute gehört Basel zu den velofreundlichsten Grossstädten

Wirkung. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu schreibt dazu in ihrem Sicherheitsdossier Nr. 13: «Von zentraler Bedeutung ist, dass das übergeordnete Stras­

Basler Cityring: Obschon sich der Verkehr heute bereits regelmässig auf der Schönbeinstrasse staut, soll eine Spur abgebaut werden. Foto: C. Greif

Schleichverkehr auf die siedlungsorientierten Strassen verlagert.» Der Mehrverkehr bewirkt in den Quartieren automatisch mehr Lärm, mehr Em­issionen und beeinträchtigt die Lebensqualität.

der Schweiz. Weitere Verbesserungen sind eingeleitet. Es gibt keinen Grund, von diesem bewährten Weg abzuweichen und die Verkehrsträger gegeneinander auszuspielen.

Parkplatzabbau bringt unnötigen Suchverkehr in den Quartieren Wie viele Parkplätze der Initia­­ tive und dem Gegenvorschlag zum Opfer fallen würden, ist nicht genau bekannt. Je nach Quellen wird von mehreren hundert bis gegen zweitausend Parkplätzen gesprochen. Dadurch verschwinden die Autos aber nicht aus der Stadt. Vielmehr ist mit einer deutlichen Zunahme des Suchverkehrs – und in der Konsequenz mit un­nötigen zusätzlichen Luft- und Lärm­ emissionen in den Quartieren – zu rechnen. Ein Kahlschlag bei den Parkplätzen trifft einerseits das Gewerbe und gefährdet andererseits die Lebensqualität in den Wohnquartieren.

Schon viel erreicht für den Langsamverkehr In keiner anderen Stadt der Schweiz liegt der Anteil des motorisierten Individualverkehrs auf einem so tiefen Niveau wie in Basel-Stadt. Umgekehrt ist der Anteil des Langsamverkehrs (Velo und Fussgänger) in keiner anderen Stadt so hoch wie in Basel.

Die 2014 vom Bundesamt für Strassen ASTRA publizierte Analyse der Unfälle mit Personenschaden in den zehn grössten Schweizer Städten zeigt, dass sich in Basel-Stadt statistisch gesehen am wenigsten Unfälle ereignen. Auch beim Anteil verkehrsbe­ ruhigter Strassen am gesamten


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

Politik

Stras­­sennetz ist Basel Schweizer Meister. Wie die Studie «Städtevergleich Mobilität» zeigt, sind fast zwei Drittel aller Strassen Tempo-30-, Fussgänger-, oder Begegnungszonen. Umgekehrt: Es gibt keine Stadt in der Schweiz, welche einen kleineren Anteil an Strassen aufweist, die der Abwicklung des motorisierten Verkehrs dienen. Diese Fakten zeigen: Initia­ tive und Gegenvorschlag schies­sen weit über das Ziel hinaus. Tempo 30 «mit der Giesskanne» auch für ÖV inakzeptabel Dass selbst ÖV-Unternehmen Tem­po-30-Zonen ablehnen, hat seinen guten Grund: In Gebieten mit Öffentlichem Verkehr gefährdet Tempo 30 die Fahrplanstabilität und wirkt sich negativ auf den Fahrkomfort aus. Tempo 30 macht in ausgesprochenen Wohnzonen Sinn, nicht aber dort, wo der Verkehr – auch der

öffentliche Verkehr – rollen soll. Initiative und Gegenvorschlag schiessen auch hier weit über das Ziel hinaus. Gefährdet Wohlstand Die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Basel haben hohe Ansprüche an die hiesige Wirtschaft. Sie verlangen nach qua­ litativ hochstehenden und möglichst schnell verfügbaren Waren und Dienstleistungen. Damit diese Forderungen erfüllt werden können, ist die Wirtschaft auf kurze Wege und eine attraktive, gut funktionierende Verkehrs­ infrastruktur angewiesen. Da­zu gehört insbesondere auch das Strassennetz. Die Regierung schreibt in ihrem verkehrspoli­ tischen Leitbild: «Eine hervor­ ragende Er­reich­barkeit der Wirtschafts- und Wohnregion Basel mit allen Verkehrsmitteln – grossräumig und hinsichtlich ein­zel­-­

ner Stadtgebiete – ist ein essenzieller Standortfaktor im nationalen und internationalen Wett­­bewerb.» Zusätzliche Beeinträchtigungen des Ver­­­kehrs­­flus­ses sowie ein weiterer Abbau des Parkplatzan­ ge­botes – Folgen von Initiative und Gegenvorschlag – verschlechtern die Standortattraktivität und gefährden unseren Wohlstand. Solche Experimente sind gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten unhaltbar. Undurchsichtig und unseriös Bei einer konsequenten Umsetzung der Strasseninitiative rechnet die Basler Regierung mit Folgekosten von 184 Millionen Franken.

Der Gegenvorschlag gibt vor, dieselben Ziele mit nur 5 Millionen Franken zu erreichen. Das sind 37 mal weniger! Nur schon diese Zahlenakrobatik zeigt, dass wir es

mit einer unseriösen Wundertüte und Zuständen wie auf einem Bazar zu tun haben. Die Kos­ten sind nicht plausibel und undurchsichtig. Sicher ist nur: Sowohl Ini­ tiative als auch Gegenvorschlag verursachen wesentlich höhere Kosten, als dargelegt wird. Folgekosten von Staus, Stop-and-goVerkehr, Umwegfahrten und daraus resultierende volkswirtschaftliche Kos­­­ten sind kaum bezifferbar. Klar ist allerdings, dass dieses Geld schlussendlich in der Kasse fehlt, um den dringend benötigten Infrastrukturausbau- und Unterhalt zu finanzieren. Sagen Sie 2 Mal Nein! Der ACS beider Basel empfiehlt sowohl Initiative als auch Gegenvorschlag ohne wenn und aber abzulehnen und am 15. November 2015 zwei Mal Nein in die Urne einzulegen.

Unfair

● kein Schleichverkehr mit Lärm und Dreck in Wohnquartieren ● keine Behinderung des öffentlichen Busverkehrs durch unnütze Schikane ● keine Velorouten auf verkehrsreichen Hauptstrassen

Unnötig

● keine Blockaden dort, wo der Verkehr rollen soll ● keine Verkehrsträger gegeneinander ausspielen ● keine Hauruck-Übungen in einem empfindlichen Gesamtsystem

Unbezahlbar

● keine Schwächung des Standorts Basel ● keine teuren Experimente mit unabsehbaren Folgekosten ● keine Verschleuderung von Steuergeldern für undurchsichtige Wundertüten

15. November

www.strasseninitiative-nein.ch

Strassen- 2x Initiative NEIN 5


6


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

Verkehrspolitik

Volksabstimmung Kanton Basel-Landschaft vom 8. November 2015

Ja zur Verkehrszukunft Baselland – Ja zu ELBA! Für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine gut funktionierende Verkehrsinfrastruktur elementare Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand. Um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden, muss jetzt die Planung des künftigen Ausbaus an die Hand genommen werden. Die Bevölkerung wächst. Die Reise­ lust nimmt kontinuierlich zu. Die Lebenserwartung steigt. Das sind die wesentlichen Treiber eines stetig wachsenden Mo­bi­li­ täts­bedürfnisses. Leider wur­de dieser Entwicklung in den beiden Basel in den zurückliegenden Jahrzehnten kaum Beachtung geschenkt, sodass die Region regelmässig im Stau steht. Zwar ist mit dem Rheintunnel ein grösseres Strassenprojekt in Planung, das zur Behebung dieser Misere beitragen würde. Dessen Realisierung ist aber noch ungewiss und frühestens in 15 Jahren Realität. An die Zukunft denken Umso grössere Bedeutung kommt dem am 4. Juni im Landrat gefassten Beschlusses zur Weiterverfolgung des Ausbauprojektes ELBA zu. ELBA bedeutet Entwicklungsplanung, Leimental – Birseck – Allschwil. Diese will

mit einem Eintrag in den kantonalen Richtplan und durch Bereitstellen der erforderlichen Planungsmittel die vorhandenen und im Zeithorizont 2035 zu er­war­ tenden Verkehrsprobleme in diesem Raum angehen. Nebst Neu- und Ausbauten für Tram (Ver­ längerung der Tram­ linie 8, Beschleunigung der Tramlinie 10 im Leimen­tal) und Bahn (15-Minuten-Takt der S-BahnLi­nie zwischen Aesch und Basel SBB, Haltestelle Morgarten­ring) sieht die Planung mit der «stadtnahen Tangente» auch einen Meilenstein für den motorisierten Verkehr vor. Diese Strasse im Westen und Süden Basels soll ne­ben Zubringer und Um­fahrung Allschwil auch den Tunnel Binningen sowie den Gundelitunnel auf Basler Boden oder – falls dieser, obschon der entsprechende Entscheid bereits vor fünfzig Jahren gefällt wurde, doch nicht realisiert werden sollte – eine Tan-

gente vom Gebiet Binningen – Do­ renbach nach Muttenz-Süd um­fassen. Gegen diese Planung, respektive den entsprechenden Landratsbeschluss, wurde das Referendum er­griffen. Die Kosten für diese In­vestitionen in die Zukunft seien zu hoch und die stadtnahe Tangente sei nicht anderes als ein «überdimensioniertes Luxusprojekt». Vernünftige Zukunfts-Investition Das nun zur Abstimmung gelangende Massnahmenpaket ist allerdings alles andere als überrissen. Einerseits handelt es sich bei der Schätzung der Gesamtkosten von 1,8 Milliarden um den Inves­ ti­tionsbedarf in den nächsten 30 Jah­ ren. Anderseits entspricht dies dem Mittelbedarf für das Gesamtpaket, also für den ÖV, motorisierten Individual- sowie Fuss- und Ve­loverkehr. Mit den veranschlagten 680 Millionen bean­sprucht die stadtnahe Tangente nur etwas mehr als einen Drittel der Kosten! Dabei gilt es allerdings zu berücksichtigen, dass der motorisierte Strassenverkehr der mit grossem Ab-

stand bedeutendste Verkehrsträger ist und am meisten zur Bewäl­ tigung der Verkehrsbedürfnisse von Wirtschaft und Gesellschaft beiträgt. Zudem ist klar, dass der Kan­ton Basel-Landschaft dieses Projekt nicht alleine stemmen kann. Deshalb ist es einerseits als Programm konzipiert, das in den nächsten 30 Jahren umgesetzt werden soll. Andererseits ist selbstverständlich vor­­gesehen, dass sich der Bund an der Realisierung der Grossprojekte auf Strasse und Schiene massgeblich finanziell beteiligen soll, sodass der Investitionsbedarf für den Kanton tragbar wird. Überzeugtes Ja Am 8. März haben mehr als 60 Prozent aller Stimmberechtigten Ja gesagt zur Umfahrung Allschwil. Nun ist es nicht mehr als folgerichtigt, auch die Anschlussplanung ELBA gutzuheissen. Die Region Basel braucht zusätzliche Verkehrsinfrastruktur, deren Planung jetzt an die Hand zu nehmen ist. Der ACS empfiehlt deshalb, am 8. November 2015 Ja zu sagen zur Entwicklungsplanung ELBA.

Für eine zukunftsgerichtete Verkehrspolitik

ELBA: JA

7


den Willen (Städteinitiative) wurde in Basel-Stadt vor einem Jahr in einer Um bis kehrsleistung des privaten Motorfahrzeugverkehrs zum Sauter AG, Hauptstrasse 37, CH-4145 Gempen, www.sautercar.ch IhrDay Mitglieder-Ausweis oderMitgliederausflug dieses Inserat 28. Januar Classic 24hzum Pannenund Unfallabschleppdienst, Tel.der 061Stimm406 90keinen 70 Kraftakt unbek Volksabstimmung deutlich verworfen. Eine Mehrheit Tel. 061kehrsleistung 701 52 80 - Fax. 061 701 46 64 - Mail: info@sautercar.ch diverse Kantonsstrassen Spurab des privaten Motorfahrzeugverkehrs bis Jahr gilt als Eintrittskarte! 2020 ausserhalb der Autobahnen um 10 Prozent abnehmen m Fliegermuseum Dßbendorf berechtigten hat hingegen dem von Regierung und Grossen Stadtregierung TßrÜffnung: 17.30 Uhr; Begrßssung: 18.00 Uhr; Basel-Stadt, wo man einer vergleich der Autobahnen um 10 Prozent abnehmen muss. 17. März 2020 ausserhalb Classic Day Pflegekurs Bei einem NeuoderInAusbau des Autobahnnetzes das ßb anschliessend findet eine spannende, informative Fßhrung statt! und nicht Rat ausformulierten Gegenvorschlag zugestimmt. Damit ist im gehtist Schluss der Veranstaltung: 20.30 Uhr. Wenger Carrosserie/Fahrzeugbau 31. März Bei einem Classic Day Schlauchßbung & CORTELLINI gegenßbersteht, liegt die Zuständigkeit Neuoder Ausbau des Autobahnnetzes ist das ßbrige den Üffentlichen Umweltschutzgesetz neu das Ziel formuliert, dass die GesamtverStrassennetz dauerhaft vom Verkehr zu entlasten. Der Meh ACS beider Basel bedankt sich bei seinem Hauptsponsor, der 77 Leimgrubenweg 14,Der vis-à -vis Service Dreispitz 4053 Basel / 061 des 338privaten 66 11 Motorfahrzeugverkehrs / www.centra-garage.ch 21. April Classic DayKlingentalstrasse Frßhlingsausfahrt Centra-Garage, offiz.BP VOLVO-Vertretung (Karl Rßedi), fßr dessen Kanton Auto-SOS kehrsleistung bis zum Jahr diverseFßr AG MARCHAND Bauund Verkehrsdepartement. d Strassennetz dauerhaft vom Verkehr Der MehrverBasel freundliche 4057 Unterstßtzung und freut sich darauf, am 19.zu Jännerentlasten. 2012 kehr muss auf ßbrigen werd 05./06. Mai Auto Moto Klassik Oldtimermesse mit Ihnen auf ein glßckliches,Basel neues Jahr anstossen zu dßrfen! 2020 ausserhalb der dem Autobahnen um 10Strassennetz Prozent abnehmenkompensiert muss. In Basel-Stadt, Tel. 061 686 99 00 24 Std. Ihre persÜnliche Auto-Fachwerkstatt -06_kro.indd 19 23 Fussund Veloverkehrs de kehr muss auf dem ßbrigen Strassennetz kompensiert Classic Open***** gegenßbersteht Bei einemwerden. Neu- oder Ausbau des Autobahnnetzes ist das ßbrigebeinhaltet Fax. 061 301 20 01 Genussfahrt ung 10. - 12. Mai

20

sere Inserenten 360° ngebote rund sowie ums Beachten unsere Inserenten Beachten Sie unsereSie Inserenten ge www.acsbs.ch Fahrzeug

G

Ausgabe 4/13 2/13 info@wenger-basel.ch

Strassennetz dauerhaft vom Verkehr zu entlasten. Der Mehrverkehr muss auf dem Ăźbrigen Strassennetz kompensiert werden.

Die kompetente Werkstatt www.wenger-basel.ch SICHERHEIT UND MOBILITäT:

â– Reparaturen, Carrosseriearbeiten, Individuelle Freiwilliger Selbsttest mit Fahrlehrer Service und Unterhalt fĂźr alle Automarken Terminvereinbarung Region Basel und Lieferwagen Leimgrubenweg 14, vis-Ă -vis BP Service Dreispitz 4053 Basel / 061 338 66 11 / www.centra-garage.ch

Bau- und Verke Fuss- und Velo

â– 12 Monate Garantie auf Arbeit und Material

SPORTREISEN: â– Kompetenz, Zuverlässigkeit und Fairness in März* allen BelangenF1 rund um‘s Auto 16. - 18. Australien/Melbourne*** Wir sind Mitglied von 23. - 25. März* F1 Malaysia/Sepang*** 06. - 08. April* F1 China/Shanghai*** 6 | Birsfelden 11. - 13Rheinfelderstrasse Mai* F1 Spanien/Barcelona** www.cortellini.ch Seit 40 Jahren ACS Pannendienst 24. - 27. Mai* F1 Monaco** F1 Kanada/Montreal*** 14 08. - 10. Juni* 22. - 24. Juni* F1 Europa/Valencia** 27. Mai - 10. Juni* Grand Slam Roland Garros*** Autoklima *Daten sind provisorisch! Militärstrasse. 21

und Mitgliederangebote sowie unsere Homepage www.acsbs.ch

und Mitgliederangebote sowie unsere Homepage www.acsbs.ch Jungfrau Ski region Kinder fahren www.autoelektrik-liestal.ch 4Ă—4 in seiner

ungfrau Jungfrau Ski reg Ski region Jungfrau Ski region samstags gratis

ktrik-liestal.ch schĂśnsten Form. CLUBREISEN:

2119. - 29. Januar

82 JUGENDGRUPPE:

Zirkusfestival Monte Carlo***

Clubnachrichten ACS beider Basel | November/Dezember 2011

ACS-News 11-06_kro.indd 18

30. Juni - 07. Juli

23.11.11 11:51

Jugendfahrschullager (Jufala)

www.autoelektrik-liestal.ch

mit den Enkeln.

Autoklima *** Tickets, Hotel + Flug/Zug (auf Anfrage) ** Flug/Hotel/Karten

Militärstrasse. 21

(Ă„nderungen vorbehalten) Weitere Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie Clubnachrichten beider Basel | unter November/Dezember 2011 beim ACS beider Basel,ACS Tel. 061 465 40 40 oder www.acsbs.ch

061 921 26 82

Carrosserie Heckendorn AG

23.11.11 11:51

Clubnachrichten ACS beider Basel |

DER NEUE FORD MONDEO

4104 Oberwil, Sägestrasse 4, Tel. 061 406 90 80, Fax 061-406 90 81 Intelligentes Allradsystem

ews 11-06_kro.inddJetzt 18

ch h

Kinder fahren samstags grat Am Samstag fahren in de Am Samstag fahren Region je gekaufte Tage Region je gekaufte zwei K ErwachseneErwachsene zwei Kinder gratis. Zum Beispie gratis. Zummit Beispiel der G den Enkeln.

061 921 26 82

Intersport Rent-Network 23.11.11 11:51 laUberhorn liV gibt’s dafßroriginal das Material abfah Die Lauberhorn-Re Kinder gratis!

inklusive Währungsvorteil

nach dem Weltcupr Zahlreiche Informa jungfrau.ch der längsten Abfah laUberhorn liVe – liefern an SchlĂźssel original abfahrtsp und unbekannte Fa Die Lauberhorn-Rennstre Mythos ÂŤLauberho

ford.ch

Wiesenplatz Garage AG Gärtnerstrasse 45, 4057 Basel, 061 631 37 24, info@wiesenplatzgarage.ch

Auto-Unfallreparaturen 24h Pannen- und Unfallabschleppdienst, Tel. 061 406 90 70

ACS-News 11-06_kro.indd 6

bau gbau

360° rund ums Fahrzeug

ACS-News 11-06_kro.indd 6

Wenger Carrosserie/Fahrzeugbau Klingentalstrasse 77 4057 Basel Tel. 061 686 99 00 Fax. 061 301 20 01 info@wenger-basel.ch www.wenger-basel.ch

Unser familien Kauft ein Elternteil Unser familienang fahren sogar alle K Pro gemietetem Sk Kauft ein Elternteil eine Intersport Rent-Ne fahren sogar November/Dezember 2011alle Kinder gibt’s dafßr das Ma Kinder gratis! Pro gemietetem Ski /Sno

23.11.11 11:51

ACS-News 11-06_kro.indd 6

jungfrau.ch

nach dem Weltcuprenne top-angebote o Zahlreiche Informationst gfra www.JUngfraU der längsten Abfahrtsstr liefern an Schlßsselstelle und unbekannte Fakten jungfrau.ch Grindelwald ¡ Wenge Mythos Lauberhorn.

top-angebote onlin gfra www.JUngfraU.ch

Grindelwald ¡ Wengen ¡ Mß


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

Service

Auf was es in der bunten Jahreszeit zu achten gilt:

Sicher durch die Tücken des Herbstes Im Herbst ereignen sich besonders viele Unfälle. Schlechte Witterung wie Regen und Nebel, ungünstige Lichtverhältnisse und Wildwechsel erhöhen die Unfallgefahr. Erhöhte Aufmerksamkeit ist gefordert. Die Witterung im Herbst mit Nebel, Laub und tieferen Temperaturen birgt ganz besondere Gefahren. Auto- und Motorradfahrer müssen ihre Fahrweise und ihr Fahrzeug auf diese Situation einstellen. Zeitig Reifen wechseln! Bereits ab Temperaturen von 7 Grad haften Winterreifen deutlich besser als Sommerreifen. Darum gilt die Empfehlung «von O bis O» also von Oktober bis Ostern, mit Winterreifen unterwegs zu sein. Überprüfen Sie auch die Profiltiefe der montierten Pneus: Der Gesetzgeber fordert zwar lediglich ein Mindestmass von 1,6 Millimetern. Für si­che­res Bremsen auf nasser Fahrbahn sowie auf Eis und Schnee sind aber 4 Millimeter empfehlenswert. Zudem sollten die Reifen nicht zu alt sein, denn sie verlieren mit den Jahren ihre Griffigkeit. Wich­ tig ist auch der korrekte Reifendruck. Zu wenig Druck in den Pneus stellt eine Gefahr dar, welche auch moderne Fahr­ assistenzsysteme wie ABS und ESP nicht zu kompensieren vermögen. Zudem verschlechtern sich Fahrverhalten, Treibstoffverbrauch und Materialverschleiss. Gefährlicher Nebel Die düsteren Herbstmonate sind besonders gefährlich. Insbesonders plötzlich auftretende Nebelbänke sind eine häufige Ursache für Autounfälle und Massenkarambolagen. Mikroskopisch kleine Wassertropfen behindern oft die Sicht, sodass viele Verkehrsteilnehmer die Abstände zu vorausfahrenden Fahrzeugen falsch einschätzen. Deshalb sollten Autound Motorradfahrer bei Nebel

deutlich mehr Abstand einhalten. Und selbstverständlich gilt es, die Fahrweise den Verhältnissen anzupassen, bei Gefahr den Fuss vom Gaspedal zu nehmen, die Si­ cherheitsdistanz zu erhöhen und weder zu stark zu beschleunigen noch heftig zu bremsen.

Wenn die Sicht «erheblich» eingeschränkt ist, gilt es zudem die Ne­ bellichter und Nebelschlussleuchten einzuschalten. Bis Ende 2013 durften diese lediglich bei einer Sichtweite von unter 50 Metern genutzt werden. Seit 1. Januar 2014 ist diese Einschränkung indessen aufgehoben. Der ACS empfiehlt aber unbedingt darauf zu achten, die blendenden Leuchten umgehend wieder abzuschalten, sobald der Nebel sich ver­

Oft unterschätzt: Laub kann in Verbindung mit Nässe die Strasse zu einer gefährlichen Rutschbahn verwandeln. Foto: Autumn Mott

zogen hat. Wer dies nicht tut und Nebelscheinwerfer oder Nebelschlusslichter missbräuchlich verwendet, kann mit eine Busse von 40 Franken bestraft werden. Auf Laub und Wild achten! Herstlaub ist zwar prächtig anzusehen. Vor allem aber bei nasser und mit feuchtem Laub bedeckter Fahrbahn droht Rutschgefahr. Das Tempo reduzieren und vorausschauend Fahren sind die Gebote der Stunde. Nicht zu unterschätzen ist auch die Gefahr durch Wild: Alljährlich werden rund 20'000 Wild­ unfälle verzeichnet. Die meisten ereignen sich im Frühling, während der Brunftzeit sowie im Herbst, während der Jagd­zeit. Die Tiere sind vor allem in der Dämmerung am Morgen zwischen 5 und 9 Uhr sowie am Abend zwischen 17 und 22 Uhr unterwegs auf Nahrungssuche. Im Winter sind sie oft auch an Strassenrändern anzutreffen, weil sie an das Salz gelangen wollen, das der Winterdienst gestreut hat. Besonders in Waldbereichen und beim Warnschild «Wildwechsel» gilt es die Geschwindigkeit zu reduzieren, den Strassenrand im Auge zu behalten und bremsbereit zu sein. Wild tritt häufig in Rudeln auf. Deshalb muss man damit rechnen, dass auf ein einzelnes Tier eine ganze Gruppe folgen könnte. Steht ein Tier auf der Strasse, heisst es Geschwindigkeit reduzieren, die Scheinwerfer abblenden und hupen. Wenn es dennoch zu einem Unfall kommt, gilt es zuerst die Unfallstelle zu sichern, also den Warnblicker einzuschalten und das Warn­ dreieck aufzustellen. Danach muss der Wildschaden zwingend der Polizei gemeldet werden. Diese wird dann den Wildhüter, einen Jäger oder Tierarzt aufbieten.

9


DER NEUE LEXUS NX.

KOMPAKTE FASZINATION: ALS NX 300h VOLLHYBRID UND AB SOFORT AUCH ALS NX 200t TURBO.

DER NEUE KOMPAKTE PREMIUM-ALLROUNDER LEXUS NX: atemberaubende LINIENFÜHRUNG, vereint mit höchster AGILITÄT und jeder Menge KOMFORT. Erhältlich als NX 300h Vollhybrid und neu auch als NX 200t Turbo für betont sportliches ALLRAD-VERGNÜGEN. JETZT TESTEN UND VON PRICKELNDEN ANGEBOTEN PROFITIEREN! LEXUS-FAHREN.CH/NX

THE NEW

NX

NO. 1 PREMIUM HYBRID

New NX 300h (2,5-Liter-Vollhybrid, FWD, 5-türig) ab CHF 46 800.–, abzüglich Lexus Cash-Bonus CHF 1500.– = CHF 45 300.–. Leasingrate monatlich CHF 298.75 inkl. MwSt. Ø Verbrauch 5,0 l/100 km, Ø CO 2 -Emissionen 116 g/km, Energieeffizienz-Kategorie A. New NX 200t impression (2,0-Liter-Turbo-Benziner, AWD, 5-türig) ab CHF 52 500.–, abzüglich Lexus Cash-Bonus CHF 1500.– = CHF 51 000.–. Leasingrate monatlich CHF 335.20. Ø Verbrauch 7,9 l/100 km, Ø CO 2 -Emissionen 183 g/km, Energieeffizienz-Kategorie F. Abgebildetes Fahrzeug: New NX 300h F SPORT (2,5-LiterVollhybrid, AWD, 5-türig) ab CHF 63 500.–, abzüglich Lexus Cash-Bonus CHF 1500.– = CHF 62 000.–. Leasingrate monatlich CHF 408.05. Sonderzahlung 35 % vom Nettopreis. 48 Monate, 10 000 km/Jahr. Eff. Jahreszins: 3,97 %. Kaution 5 % des Finanzierungsbetrags. Restwert gemäss Richtlinien der Multilease AG. Vollkasko obligatorisch. Eine Kreditvergabe ist verboten, falls diese zur Überschuldung des Konsumenten führt. Lexus Cash-Bonus und Lexus Premium-Leasing gültig fürVertragsabschlüsse vom 1. September bis 31. Oktober 2015 bzw. bis auf Widerruf. Unverbindliche Netto-Preise in CHF, inkl. MwSt. Kraftstoffverbrauch gemessen nach den Vorschriften der Richtlinie 715/2007/EG. Durchschnittswert CO 2 -Emission aller in der Schweiz immatrikulierten Fahr zeugmodelle: 139 g/km.

10


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

News

Immer weniger Unfälle trotz mehr Verkehr! Wie die Broschüre «Ver­kehrs­unfälle in der Schweiz 2014» des Bundes­ amtes für Statistik zeigt, ereigneten sich im letzten Jahr auf Schweizer Strassen insgesamt 17’803 Un­fälle mit Personenschaden. Dabei wur­ den 243 Menschen getötet sowie 4'043 schwer und 17’478 leicht verletzt. Ob­wohl die im Strassenver­

kehr erbrachte Verkehrsleistung in den vergangenen zwei Jahrzehnten angestiegen ist, hat im selben Zeit­ raum die Anzahl Getöteter und Schwerverletzter stark abgenom­ men. Ein wichtiger Grund dafür sind fahrzeugtechnische Verbesserungen. An­ders ver­lief die Entwicklung bei den Leichtverletzten: Deren Anzahl

ist seit 2003 zwar ebenfalls zurück­ gegangen, war davor jedoch lange Zeit steigend. Mit insgesamt 33 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner im Jahr 2013 steht die Schweiz im europäischen Vergleich relativ gut da. Am wenigs­ ten Tote gab es mit 27 pro 1 Million Einwohner in Schweden.

Taschenstatistik Mobilität und Verkehr 2015 Die jüngste Ausgabe der Publikation «Mobilität und Verkehr – Taschensta­ tistik 2015» bietet in Form von Kenn­ zahlen, Grafiken, Karten und kurzen Texten einen komprimierten Über­ blick über das Verkehrsgeschehen in der Schweiz. Inhalte sind die Rah­ menbedingungen der Mobilität, der Personen- und Güterverkehr, die Ver­ kehrsinfrastrukturen, die Fahr- und Verkehrsleistungen, die Kosten so­ wie die Unfälle und Umweltauswir­ kungen des Verkehrs. Die Publikati­ on kann auf der Website des Bun­ desamtes für Statistik (www.bfs.ad­ min.ch) heruntergeladen oder auch bestellt werden.

Abschied von ACS-Ehrenmitglied Willy Rühl-Hutter Am 13. August dieses Jahres musste der ACS Abschied nehmen von Willy Rühl, Ehrenmitglied des ACS beider Basel mit grossen Verdiensten. 9 von 10 Nationalstrassenkilometern sind lärmsaniert. Fotolia.com

Lärmschutz auf Autobahnen Bis heute wurden 2,8 Milliarden Franken in den Lärmschutz auf den Nationalstrassen investiert. Auf 90 Prozent des Netzes sind Massnah­ men realisiert. Die restlichen Ab­ schnitte wird das Bundesamt für Strassen zum Grossteil bis 2018 sanieren. Lärmschutz ist angesichts des wachsenden Verkehrsaufkom­ mens eine Daueraufgabe geworden. Das ASTRA rechnet bis 2030 mit weiteren Investitionen von gesamt­ haft rund 1,3 Milliarden Franken.

Willy Rühl wurde am 6. März 1927 in Basel geboren. Er besuchte die Schulen in Basel und legte die Matur am Realgymnasium in der Rittergas­ se ab. Er trat daraufhin in vierter Generation in das 1880 am Kloster­ berg 8 gegründete Bauunternehmen Bau Rühl Basel ein, welches er nach dem Tode seines Vaters ab 1984 alleine führte. Bereits mit 24 Jahren ist Willy Rühl der Sportkommission des ACS bei­ der Basel beigetreten. Diese Leiden­ schaft hat er von seinem Vater ge­ erbt, der vor dem Krieg Amilcar und Bugatti fuhr. Seine Ausbildung zum

Rennfahrer genoss er in Campione Jahren spezialisierte sich Willy Rühl bei keinen ge­­ringeren als Luigi Villo­ auf die Chronometrie und wirkte als resi und Karl Kling, den seinerzei­ nationaler Zeitmesser. tigen Spi­tzen­fahrer bei Ferrari und Willy Rühl gehörte von 1964 bis Mer­ cedes-Benz. In den späteren 1992 dem Vorstand des ACS beider Basel sowie von 1966 bis 1982 dem Zentralvorstand des schweize­ rischen ACS an. In den 70er Jahren engagierte sich Willy Rühl auch in der ART ACS, der seinzerzeitigen Kom­mission für Kunst. Als Dank für seine grossen Verdienste für den ACS wurde ihm im Jahr 1992 der Titel eines Ehrenmitglieds verliehen. Willy Rühl wurde allseits als Grand Monsieur und bekennender ACSFan aus­serordentlich geschätzt. Als Unternehmer hat er sich stets auch aktiv für eine vernünftige Verkehrs­ politik engagiert. Der ACS beider Ba­sel und alle, die Willy Rühl-Hutter, 6. März 1927 ihn kannten, werden ihm stets ein bis 13. August 2015. Foto: zVg ehrendes Andenken bewahren.

11


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

Oldtimer-Gruppe

Pantheon-Sonderausstellung vom 18. Oktober 2015 bis 10. April 2016

Specials, die Einzigartigen unter den Besonderen «Etwas, das besonders in Erscheinung tritt» definiert der Duden den Special, etwas Eigentüm­ liches, Eigenartiges, Charakteristisches, etwas das sich vom Gewöhnlichen abhebt. Die Automobilindustrie vergangener Tage hat diverse solcher Specials hervor­ gebracht, Unikate, die heute wehmütig bewundert werden. Meist stand zu Beginn einer SpecialKar­riere der Wunsch des Besitzers, seine Limousine in einen Rennwagen zu verwandeln. So wurden Chassis verkürzt, Motoren getunt, Gewicht abgespeckt, leichte, schnittige Karosserien gebaut, Bremsen verstärkt – und fertig war der Special. Dieses Hobby pflegten nicht nur gut betuchte Automobilisten, nein, auch die junge, autobegeisterte Generation schraubte, drehte und schweis­ste in Garagen und Hin-

terhöfen an ihren Specials herum, denn einen echten Rennwagen konnten sich die Wenigsten leisten. Aus heutiger Sicht waren das nostalgische, ja fast schon romantische Prozesse, die Homologations-Vorschriften unserer Zeit schliessen den Bau neuer Specials praktisch aus. Es waren jedoch nicht nur Einzelpersonen, die sich für Specials interessierten, diese Sonderbauten be­schäftigten auch Automobilhersteller. Der britische Rennfahrer Sydney Allard etwa war vor dem Zweiten Weltkrieg für den Bau von Specials bekannt. Nach dem Krieg produzierte er unter dem Namen AllardMotor-Company seine charakteristischen Automobile in Serie, auf eigenen Chassis, eingekleidet mit eigenen Karosserien und unter die Haube bestückt mit grossvolumigen Acht- oder Zwölf-

Ab 18. Oktober 2015: Sonderausstellung «Specials» im Pantheon.

Zylinder-Motoren von Ford, Steyr oder Cadillac. Auch Jaguar be­ gann seine Karriere mit dem Bau von Specials, zuerst mit dem Austin Seven Swallow, einem günstigen Kleinwagen, dem ein edles

Kleid verpasst wurde. Später hat Jaguar für seine Specials auch Chassis der Marken Swift, Wolseley, Morris, Fiat oder Standard verwendet. Als eigentlicher Autoproduzent trat die Marke erst 1931 mit dem SS in Erscheinung. SS steht für «Swallow» und «Standard», dieser erste echte Jaguar fand reis­senden Absatz. Das Pantheon Basel, Forum für Oldtimer, präsentiert in seiner 17. Sonderausstellung vom 18. Oktober 2015 bis 10. April 2016 rund dreissig Specials. Zu sehen sind Oldtimer der Marken Alfa Romeo, Allard, Alvis, American La France, Austin, Bentley, Buick, Ca­dillac, Carrozzeria Italia, Ford, MG, Railton, Riley und Wolsley. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen in der Welt der Einzigartigen unter den Besonderen. Stephan Musfeld

Unschlagbar Renault:*

0% LEASING 0% ANZAHLUNG + EURO-BONUS

ap t u r Renault C .–* 0 0 1 9 1 . r ab F

Basel: Garage Keigel, Hochstrasse im Gundeli, 061 565 11 11 – Basel: Madörin + Pellmont AG, Gotthelf-Garage, 061 308 90 40 – Bubendorf: Auto Recher AG, 061 951 22 66 – Füllinsdorf: Garage Keigel, 061 565 12 20 – Itingen: Ritter Automobile AG, 061 971 60 60 – Muttenz: Garage Stocker, 061 461 09 11 – Nunningen: Garage Erich Hänggi, 061 791 09 11 – Oberwil: Garage Keigel, 061 565 12 14 – Ormalingen: Garage Ernst Buser AG, 061 985 87 87 – Reinach: Birseck Garage, 061 711 15 45 – Sissach: Hediger Automobile AG, 061 971 29 10 – Zwingen: Garage Keigel, 061 565 12 22 www.renault.ch * 0% Leasing: Nominalzinssatz 0% (0% effektiver Jahreszins), Vertrag von 12–36 Mt., Ratenversicherung inklusive. Beispiel: Captur Dynamique ENERGY TCe 90, 898 cm3, 5,1 l/100 km, 113 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie C, Katalogpreis Fr. 22 600.– abzüglich Euro-Bonus Fr. 1 500.–, abzüglich Eintauschprämie Fr. 2 000.- = Fr. 19 100.–, Anzahlung Fr. 0.–, Restwert Fr. 6 900.–, 10 000 km/Jahr, 36 x Fr. 373.– (inkl. MwSt.). Oblig. Vollkasko nicht inbegriffen. Finanzierung durch RCI Finance SA (unter Vorbehalt einer Bonitätsprüfung). Eine Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Durchschnittliche CO2-Emissionen aller in der Schweiz verkauften Neuwagen 144 g/km. Angebote gültig für Privatkunden auf Personenwagen bis 31.10.2015.

kei_2015_02_ins_acs_renault_captur_september_184x135.indd 1

24.09.15 15:09


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

Oldtimer-Gruppe

ACS «Classic Open» II vom 17. – 20. September 2015

A richtig Schmankerl: Basel – München – Basel Zum zweiten Mal organisierte die ACS-ClassicGruppe eine Oldtimerfahrt, bei der das Geniessen im Vordergrund stand. 22 topgepflegte Oldtimer und ein Servicefahrzeug der Kestenholz AG fuhren per Lastwagen (!) nach München, während sich die dazugehörenden Fahrer und Beifahrer per Bus zur bayerischen Grossstadt verschoben. Teile einer grös­ seren Basler Trachtengruppe verirrten sich in Basel in unseren Bus und konnten kurz vor der Abfahrt zum Ausssteigen überzeugt werden: Das bevorstehende attraktive ACS CLASSIC Programm hat sie wohl zur Mitfahrt animiert, wobei darauf hingewiesen werden musste, dass Fahren und nicht Singen beim ACS im Vordergrund stehen. In München erfolgte die Über­ nahme der Oldtimer, der Bezug der luxuriösen «Herberge» und der Freigang in die pulsierende Weltstadt.

Beschwingte Fahrt über den Jaufenpass, der Passeier mit dem Ratschingstal verbindet.

Frei­ raum in der Streckenwahl wurde reichlich genutzt und somit trudelten zwischen 15.30 und 18 Uhr alle Teilnehmenden dieser

Ein schöner Schlusspunkt: Das Mittagessen im traditionsreichen Gasthaus und Weingut Bad Osterfingen. Foto: N. Joerin Unterwegs nach Seefeld Der erste Fahrtag führte die gut gelaunte Gesellschaft dem Starnbergersee entlang zum Walchensee und anschliessend nach Seefeld in Tirol. Der angebotene

Genuss-Tour im wunderschönen Hotel Astoria in Seefeld ein und genossen nach der Begrüs­ sung durch ACS-Präsident Urs Schwei­ zer den offerierten Apéro in vollen Zügen!

Foto: L. Imhof

Engagierte Oldtimer-Sportler lies­ sen es sich am zweiten Fahrtag nicht nehmen, die Alpenpässe Brenner, Jaufen und Timmelsjoch zu befahren und trafen begeistert in Bschlabs (kein Schreibfehler) auf die Geniesser-Gruppe, welche das edle Frühstücksbuffet etwas länger genossen hatte.

diegene Beherbergung und eine harmonische Gruppe von Fahrerinnen und Fahrer lassen eine Wiederholung an anderem Ort mehr als sinnvoll erscheinen. Einziger Wermutstropfen: Unsere professionelle Pannencrew kam nicht zum Einsatz! Nicolas Joerin

Abschluss am Bodensee Gemeinsames Ziel war der Bodensee, wo uns das wohlbekannte Hotel «Bad Horn» zum gediegenen Nachtessen auf der Yacht «Emily» empfing. Ein niederprasselndes Gewitter und ein wunderschöner Regenbogen lieferten die eindrucksvolle Kulisse für die Schiff­fahrt auf dem Bodensee. Auch am letzten Reisetag war uns der Wettergott gut gesinnt: Angenehme Temperaturen begleiteten uns bei der Fahrt zum Weingut Bad Osterfingen, wo man bei einem Mittagessen die Eindrücke der letzten Tage Revue passieren lassen konnte. Eines war rasch klar: Wunderschöne Strassen, ge-

Romantischer Abschluss auf dem Schiff «Emily». Foto: B. Olloz

13


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

Motorradgruppe

Kulturfahrt der ACS-Motorradgruppe vom 7. bis 9. August 2015

Die faszinierende «Tour de Umleitung» Am Freitag, 7. August 2015, traf sich die ACS-Motorradgruppe wie gewohnt im Pantheon zu Kaffee und Gipfeli. Dann ging es los: Die Route führte via Schwarzwald – Schluchsee (enge Kurven) durch die liebliche Schwäbische Alb (weite Kurven) nach Dasing in der Nähe von Augsburg, wo im Gasthof Asum Unterkunft bezogen wurde. Bei Temperaturen von bis zu 39 Grad entfaltete der Biergarten magische Anziehungskraft. Das frische Weizen schmeckte köstlich! Am Samstag besuchten die Teilnehmenden das idyllische Städtchen Nördlingen mit seiner im­ posanten Stadtmauer und seinen schönen Brunnen. Trotz der vie-

Weder Strassensperren noch Umleitungen vermochten die Motorroradgruppe dank Navi in Verlegenheit zu bringen. Foto: Thomas Richard

len Umleitungen gelangten alle mit ihren Maschinen sicher ans Ziel, zumal sich die Navis da-

durch nicht beirren lies­ sen. Pünkt­­lich, um 15 Uhr, wurde die gesamte Crew vom Bus vor dem

Hotel abgeholt und zur Western City geführt, wo der Besuch der Karl-May-Festspiele anstand. Der Schatz im Silbersee war spannend und kurzweilig, das anschliessende Westernbuffet abwechslungsreich und schmackhaft. Am Sonntag hiess es dann schon wieder: «Ab nach Hause». Jeder wählte die Route nach seinem Geschmack. So manche fuhren ein Stück der Donau entlang und genossen im «Adler» in Leibertingen das Mittagessen auf einer wunderschönen, schattigen Gartenterrasse. Das Wetter spielte die ganzen drei Tage perfekt mit; So ging ein wunderschöner Ausflug zu Ende. Jacqueline Richard

Pässefahrt der ACS-Motorradgruppe vom 4. bis 6. September 2015

Pässefahrt 2015 Matterhorn Süd Eigentlich schien es unmöglich, für langjährige Teilnehmer an der dreitägigen Pässefahrt noch etwas Neues zu erfinden; im Radius von etwa 500 km war die ACS-Motorradgruppe schon fast überall!

(mit dem Endpunkt Breuil-Cervinia) sind drei Stichstrassen, die nirgendwohin führen. Sie waren landschaftlich und kulturell ein begeisterndes Erlebnis. Im langen Gressonney Tal erlebten die Teil-

chigen, einsamen Wal­­ ser Ort­ schaf­­ten. Einen krassen, aber reiz­ vollen Gegensatz dazu bildete das mondäne Cervinia am Fusse des Matterhorns. Der Colle di Joux und der Sankt Pantaléon Pass bildeten sowohl aussichtsmässig als auch fahrerisch weitere Höhepunkte der Pässefahrt. Die Strecken des ersten Tages vom Pantheon in Muttenz an den Lago Maggiore (Glaubenbielen-

pass, Brünig, Grimsel, Simplon, ja sogar Susten) und des dritten Tages von Aosta wieder nach Hause (Grosser St. Bernhard, Col de la Croix, Col du Pillon, etc.) liessen als alte Bekannte viele Varianten offen, die auch alle von verschiedenen Gruppen gefahren wurden. Ein Trumpf unseres Clubs im Club ist gerade diese grosse Freiheit in der Gemeinschaft! Ruedi Staechelin

Eindrücklich: Der fast 2'500 Meter hohe Pass des Grossen St. Bernhard verbindet das Rhonetal mit dem Aostatal. Foto: Martin Eberle

Aber nur fast: Die drei Seitentäler des Valle d’Aosta kannte noch nie­mand: Das Gressoney- und das Ayas-Tal sowie die Valtournenche

14

nehmenden auf rund 40 km drei Sprach­regionen (I, F, D) und erkundeten am Fusse des Mon­ te Rosa die grossenteils deutschspra-

Ungewohnt: Das Matterhorn von der Südseite

Foto: Martin Eberle


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

Standpunkt

Gegen das Verkehrschaos in Kleinhüningen! eine, da auf der rechten Spur die Busse stationiert sind. Nach sechs Jahren Verkehrs­ chaos wegen des Tramlinien­ baus nach Deutschland hat sich nun eine neue Verkehrsbe­ hinderung an die Trambaustelle am Wiesenplatz verlagert. Auch da werden wegen des öffentli­ chen Verkehrs zahlreiche Park­ plätze aufgehoben und neue Staus produziert. Georges Böhler Präsident des Dorfvereins Pro Kleinhüningen

Die Verkehrssituation in Klein­ hüningen werde sich nach der Eröffnung der neuen Tramlinie massiv verbessern. Dies hat kein geringerer als Regierungs­ rat Dr. Hans-Peter Wessels den Dorfbewohnern versprochen. Eingetroffen ist allerdings das pure Gegenteil. Seit das Tram 8 nach Weil am Rhein fährt, staut sich der Verkehr zeitweise bis an den Wiesekreisel. Die Tram­ wagen sind zudem meis­ tens derart rammelvoll, dass es den Bewohnern von Kleinhüningen praktisch gar nicht möglich ist, einsteigen zu können. Bei den ersten Tramsitzungen vor sieben Jahren wurde uns hoch und heilig versichert, wir bekämen für die wegen der neu­ en Tramlinienführung wegfal­ lenden Parkplätze Realersatz. Auch dies waren leider nur leere Versprechungen. Bis heute sind 48 Plätze verschwunden und es werden täglich mehr. Erschwerend ist allerdings dazu gekommen, dass die BVB-Bus­ se den Verkehrsfluss behin­ dern. Auf dem Hochbergerplatz Richtung Hochbergerstrasse sind zwei Signale für zwei Fahr­ spuren montiert worden. Be­ nutzt werden kann jedoch nur

Ein weiterer kritischer Punkt ist der Zoll Otterbach. Seit die Zoll­ freistrasse von Lörrach nach Kleinhüningen nämlich in Be­ trieb ist, hat der Grenzverkehr derart zugenommen, dass wir wieder Verhältnisse haben wie in den 1960er-Jahren. Der Wie­ sekreisel kann das Verkehrs­ aufkommen nicht mehr aufneh­ men und die Wagenkolonne staut in der Freiburgerstrasse zeitweise bis über die Landes­ grenze hinaus. Dieser Verkehrs­ knoten gilt mittlerweile als «Hot­ spot» im Verkehrssystem von Basel-Stadt, ohne dass jedoch Lösungsvorschläge aufgezeigt werden. In Kleinhüningen wissen wir aus leidiger Erfahrung, was es heisst, im Stau zu stehen, an­ statt fahren zu können. So kann es aber nicht weitergehen. We­ der in Kleinhüningen, noch in der übrigen Stadt. Darum gilt es sicherzustellen, dass die VCS-Strassen-Initia­ tive und der genauso gefährli­ che Gegenvorschlag des Parla­ mentes keine Mehrheiten fin­ den. Bei­de Vorlagen gelangen in Basel-Stadt am kommenden 15. November zur Abstimmung. Im Interesse von Kleinhünin­ gen und dem gesamten Stadt­ kanton Basel muss man am 15. November unbedingt 2 Mal Nein stimmen.

Helle oder reflektierende Kleidung, bzw. reflektierende Accessoires, bieten beste Voraussetzungen, um gesehen zu werden. Foto: bfu

Sehen und gesehen werden im Strassenverkehr Wer zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs ist, hat in der Nacht ein dreimal höheres Unfallrisiko als am Tag. Kommen Regen, Schnee und Gegenlicht dazu, steigt das Unfallrisiko auf das Zehnfache. Gesehen werden ist überlebenswichtig. In den Wintermonaten sind viele Leute in der Dämmerung oder in der Dunkelheit unterwegs. Insbesondere für zu Fuss Gehende und Zwei­radfahrer bedeutet dies ein erhöhtes Unfallrisiko, weil sie für andere Verkehrsteilnehmer erst spät erkennbar sind – ausser, sie machen sich von allen Seiten gut sichtbar, mit heller Kleidung, Re­flex-Material und Licht. Sichtbarkeit ist entscheidend Zu Fuss oder auf dem Velo sieht man im Dunkeln herannahende Mo­torfahrzeuge dank den Scheinwerfern schon von Weitem. Fahrzeuglenkende hingegen sehen Pas­santen und Velofahrende • aus rund 25 Metern, wenn sie dunkle Kleider tragen; • aus rund 40 Metern, wenn sie helle Kleider tragen; • aus rund 140 Metern, wenn sie Reflexmaterial tragen oder ein Licht haben. Als Velofahrer oder Fussgänger rechtzeitig gesehen zu werden, macht im Verkehr allerdings den entscheidenden Unterschied aus: Jeder zweite Un­­fall könnte vermieden werden, hätte der Fahr-

zeuglenker eine Se­ kunde mehr Reaktionszeit. Die bfu empfiehlt zu Fuss Gehenden deshalb helle Kleider und re­flektierende Materialien zu tragen. Beim Betreten eines Fussgängerstreifens ist Blickkontakt zum Au­tomobilisten sicher­zustellen. Auch Velofahrer sollten gut sichtbare Kleidung tragen. Zudem müssen die Vorder- und Rücklichter brennen und sollte beim Warten an Rotlichtern und Stopp­ strassen nie neben, sondern immer hinter Autos und Lastwagen angehalten werden. Aber auch sehen ist elementar Autofahrende müssen ihre Fahr­­­ weise der Sicht und der Witterung anpassen, das Tempo lieber früher als später reduzieren. Zudem ist rundum für Klarsicht zu sorgen und sind Front- und Heckscheiben sauber zu halten. Schnee und Eis haben dort nichts zu suchen. Fahren mit Licht – auch am Tag – ist seit 1. Januar 2014 obligatorisch. Und nicht zuletzt muss das Seh­ver­mögen regelmässig geprüft wer­­den. Ein Besuch beim Optiker kann Leben retten.

15


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

Service

Sprit sparen: Mit der richtigen Fahrweise sind bis 20 Prozent möglich

Beim Autofahren Treibstoff sparen Personen- und Lastwagen verbrauchen in der Schweiz alljährlich über sechs Mil­liarden Liter Treibstoff. Mit einer sparsamen Fahrweise könnten gut 500 Millionen Liter Treibstoff und rund eine Milliarde Franken eingespart werden. Treibstoffsparen ist ganz einfach, wenn man einige einfache Tipps beherzigt. Optimaler Luftdruck Der Reifendruck sollte regelmäs­ sig kontrolliert werden, denn nur schon 0,2 bar Unterdruck ver­ schlech­tern den Rollwiderstand und führen zu einem Mehr­ver­ brauch von rund 1 Prozent. Ein leicht höherer Reifendruck hingegen (bis zu 0,5 bar über dem empfohlenen Min-

16

destdruck) ermöglicht eine Einsparung von bis zu drei Prozent. Abspecken ist angesagt Jeglicher Ballast, der im Fahrzeug mit­geführt wird, kostet Gewicht und Treibstoff. Darum also: Alles raus, was nicht wirklich not­wen­dig ist. Vor allem sollten Dach­boxen, Gepäck- und Veloträger sobald als mög­­­lich wieder demontiert werden. Pro 100 Kilo spart man damit bis zu 3 Deziliter.

Vorausschauend Fahren Jegliches Bremsen kostet Energie. Daher empfiehlt sich, den Fuss rechtzeitig vom Gas zu nehmen und das Fahrzeug rollen zu las­ sen. Nutzen Sie auch den Tempomat: Das führt zu einer gleich­ mäs­­ sigen und ruhigen Fahrt, die erst noch weniger Sprit benötigt. Niedertourig Fahren! Am wenigsten Treibstoff kon­ sumiert das Auto bei nieder­tourigem Fahren, das heisst im höchstmöglichen Gang.

Es gilt: Zügig be­schleu­nigen, möglichst schnell die Gänge hochschalten und dann bei niedriger Drehzahl die Geschwindigkeit beibehalten. So spät wie nur mög­ lich herunterschalten. Verbraucher abschalten Die grössten Stromfresser, nämlich die Lüftung, die Heckscheibenheizung und die Klimaanlage, sollten immer nur dann eingeschalten werden, wenn sie auch wirklich benötigt werden. Aus Si­cherheitsgründen nicht sparen darf man allerdings bei der Beleuchtung. Motor abschalten Schon ab 10 Sekunden Wartezeit lohnt sich das Ausschalten des Mo­tors – zumindest dann, wenn man nicht zuvorderst steht. Beim Anlassen: Kein Gas geben.


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

Reisen

Clubreise vom 28.12.2015 bis 03.01.2016

ACS-Silvesterreise zur Trauminsel Malta Mediterrane Leichtigkeit verbindet sich auf dem MiniArchipel im Mittelmeer mit arabischen Einflüssen, englischen Traditionen, italienischem Flair und süd­ lichem Charme. Eine aussergewöhnlich lohnenswerte Silvesterreise. Erforschen Sie mit ACS-Reisen die reizvolle Metropole Valletta mit ihrer glanzvollen Kathedrale, ihren aristokratischen Palästen und malerischen Gassen. Erleben Sie einen abwechslungsreichen und festlichen Jahreswechsel und verbinden Sie auf gekonnte Weise Kultur und Natur mit Charme und Genuss! Flugplan Direktflug ab Zürich nach Malta mit Air Malta. Hinflug um 17.40 Uhr, Rückflug um 14.25 Uhr. Hotel Das «Westin Dragonara ****+» ist ein äusserst luxuriöses Resort, traumhaft schön in einer gross­­­

zü­gigen Anlage direkt am Meer in St. Julians gelegen. Es bietet mehrere Restaurants, Indoorpool, Jacuzzi, Sauna und Gym­ nastik sowie geräumige Zimmer mit Balkon und Meerblick. Reiseprogramm 29.12.2015: Valletta Besichtigung der Stadt sowie der St. John’s Kathedrale, den Barrakka Gärten, dem Grossmeisterpalast sowie Führung in einem bewohnten Palast. 30.12.2015: Mdina und Rabat Be­­sich­tigung der Kathedrale in Mdina, Mittagessen in einem ausgezeichneten Schlosshotel-Restaurant in Rabat, Spa­ zier­ gang durch das Städtchen sowie Besuch des römischen Museums. 31.12.2015: Marsaxlokk Ausflug zur berühmten blauen Grotte, Besuch der historischen Xarolla Windmühlen sowie Mittagessen im Fischerdort Marsaxlokk. Abends Silvestergala im Hotel Westin Dragonara.

Die Lower Barrakka Gardens sind eine fantastisch schöne Parkanlage in Valletta, der Hauptstadt von Malta. Foto: Fotolia.com 01.01.2016: St. Julians Geniessen und Entspannen im Hotel Westin Dragonara. Abendessen in einem ausgesuchten Lokal.

03.01.2016: Rückflug Vormittag zur freien Verfügung. Flug mit Air Malta nach Zürich. Ankunft in Zürich um 16.50 Uhr.

02.01.2016: Gozo Besuch der Nachbarsinsel Gozo mit interessanten Kirchen und Tempeln. Mittagessen im renommierten Kempinski San Lawrenz!

Preise Preis pro Person: CHF 2’820.– im Doppelzimmer CHF 3’290.– im Einzelzimmer.

Die Reise wird mit maximal 10 bis 20 Personen durchgeführt und von einer erfahrenen ACS-Rei­se­ leitung be­gleitet. Für die Ausflüge und Be­sich­ti­gun­gen steht zusätzlich ein versierter deutschsprachiger Führer zur Verfügung. Wir unterbreiten Ihnen gerne eine Offerte für eine Silvesterreise nach Bar­celona, Istanbul, Dubai oder New York. Verlangen Sie das Detailprogramm und lassen Sie sich in­­s­pirieren. Wir stellen gerne eine Ihren Wünschen ensprechende Offerte zusammen.

1980 wurde Valletta als Gesamtmonument in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen. Foto: Fotolia

Buchung und Auskünfte Wir beraten Sie gerne! Weitere Informationen und Auskünfte erhalten Sie unter: ACS beider Basel, Sybille Hal­lerHue­ber, sybille.haller@acsbs.ch, Te­lefon 061 465 40 30.

17


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

News

Gotthard-Strassentunnel: Europäisches Schlusslicht Der deutsche Automobilclub ADAC hat 20 Strassentunnels in Deutsch­ land, Italien, Oesterreich, Frankreich und der Schweiz getestet. Alle wur­ den mit dem Prädikat «gut» oder «sehr gut» ausgezeichnet. Im Vergleich zum letzten Test, der im 2002 durchgeführt wurde, konnte sich der Gotthard-Tunnel in der Ge­ samtwertung von «ausreichend» auf «gut» verbessern. Dies insbesondere dank deutlich besseren Wertungen bei den Kriterien Ver­kehrsüber­wa­ch­ ung sowie Tunnellüftung. Die Tatsa­

che, dass der Verkehr allerdings nur in einer Röhre und im Gegenverkehr geführt wird, bringt ihm die schlech­ teste Note «sehr mangelhaft» und damit auch das Schlusslicht in der Gesamtrangliste ein. Bei einer täglichen Verkehrsbelas­ tung von 17’500 Fahrzeugen trägt auch der hohe Anteil von Lastwagen sowie die steilen Zu­ fahrts­ rampen zu einem hö­­h­eren Unfallrisiko bei. Zudem haben die Tester des ADAC auch beim Kriterium Pannenbuchten Abstriche gemacht.

Gotthard: Note «sehr mangelhaft» wegen Gegenverkehr. Foto: C. Greif

Mit der Bahn zurückgelegte Kilometer pro Einwohner im Jahr 2014. Quelle: UIC-Eisenbahnstatistik (Synthese) Grafik: LITRA

Weltmeister im Bahnfahren Die LITRA, der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr, hat die Jahresstatistik des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC) bezüglich Benutzungshäufigkeit und zurückge­ legter Strecke ausgewertet. Die Schweiz nutzt ihr Bahnnetz euro­ pameisterlich. Die Schweizer Bevöl­ kerung war 2014 durchschnittlich 59-mal mit der Bahn unterwegs. Im weltweiten Vergleich liegt einzig

Japan mit 72 Bahnfahrten pro Ein­ wohner und Jahr vor der Schweiz. Vergleicht man die mit der Bahn zu­ rückgelegte Distanz pro Einwohner im 2014, reicht es der Schweiz er­ neut zum Weltmeistertitel: Sie steht mit 2’288 km pro Einwohner und Jahr an der Spitze. In der Rangliste folgen Japan, Österreich und Frankreich. Die grössten «Bahnmuffel» sind die Nor­ weger, Schweden und Spanier.

HEISSE ANGEBOTE – DAS GANZE JAHR. JETZT ENTDECKEN!

Vasellari AG • Bienenweg 10 • 4313 Möhlin • Tel.: 061 855 96 00 • www.vasellariag.ch Gorenmatt Garage AG • Bottmingerstrasse 47 • 4102 Binningen • Tel.: 061 422 13 00 • www.gorenmatt.ch Garage Müller AG • Baselstrasse 31 • 4222 Zwingen • Tel.: 061 761 60 75 • www.garagemuellerag.ch Garage Faller AG • Birseckstrasse 9 • 4144 Arlesheim • Tel.: 061/701 21 21 • www.garage-faller.ch Garage Keigel • Hochstrasse 48 • 4053 Basel • Tel.: 061 565 11 11 • www.garagekeigel.ch/de/nissan Garage Keigel • Rheinstrasse 69 • 4402 Frenkendorf • Tel.: 061 565 12 21 • www.garagekeigel.ch/de/nissan CH-438-184x135-Cross-060453-HGW.indd 1

24.09.15 17:38


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2015

News

Weniger Tote und Verletzte im ersten Halbjahr 2015 Auf den Schweizer Strassen starben im ersten Halbjahr 109 Menschen, sieben weniger als im entsprechen­ den Vorjahreszeitraum. 1655 Perso­ nen wurden schwer verletzt, was einem Rückgang von 350 Personen gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 entspricht. Dies geht aus dem Unfallregister des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) hervor. Die Zahl tödlich verunfallter Per­ sonen auf Schweizer Stras­­sen sank im ersten Halbjahr 2015 um sechs Prozent gegenüber dem entspre­ chenden Vorjahres­zeitraum. Beson­ ders markant war die Abnahme bei den Insassen von Personenwagen (-31 Prozent). Verglichen mit dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre fiel der Rückgang mit 45 Prozent noch eindrücklicher aus. Dagegen kamen mehr Fussgänger/innen (+8) und Elektrofahrrad­fahrer/innen (+1) als im ersten Halbjahr 2014 ums Leben. Die Zahl der Schwer­ver­letz­­ ten ging um 17 Prozent zurück.

ACS-Vertreter belegen Spitzenplatz am RAID Die beiden ACS-Exponenten Lori Im­ hof, Vorstands-Mitglied und Fahrer des Lagonda LG 45 Drop Head Cou­ pés aus dem Jahre 1937 sowie Urs­ Müller, Vizepräsident und Co-Pi­ lot, haben am diesjährigen RAID Suisse-

4,1 Mio. Sünder ertappt Gemäss Bundesamt für Statistik wurden im vergangenen Jahr 4'108'377 Geschwindigkeitsübertretungen eruiert. Das ist fast eine Million mehr als fünf Jahre zuvor. Diese Entwicklung ist allerdings nicht weiter erstaunlich, stehen den Hütern des Gesetzes doch immer mehr Überwachungsgeräte zur Verfügung. Im 2010 wies die Statistik noch 707 Tempomessanlagen aus. 2012 waren es bereits 763. Darum ist die Anzahl kontrollierter Fahr­ zeuge im selben Zeitraum von 752,1 Mio auf 942,4 Mio angestiegen. Ver­ mehrt kontrolliert wurde insbesondere ausserorts. Nicht zugenommen hat hingegen der Anteil der Übertretungen, der mit 0,4 Prozent praktisch unver­ ändert geblieben ist.

Immer mehr Blitzautomaten. Immer mehr Kontrollen.

Foto: C. Greif

Paris vom 27. bis 30. August 2015 in der Kategorie Vétérans den dritten Rang ergattert. Obschon das am­bi­ tionierte und erfahrene Duo gleich drei Schlauprüfungen mit einer blan­ ken Null gefahren sind, hat es

schlussendlich «nur» für die Bronze­ medaille gereicht. Beide ACS-Vertreter haben den Event dennoch sehr genossen und gemeint: «Das ist RAID, wie wir ihn lieben».

Schweizer Luft: So sauber wie noch nie Über das ganze letzte Jahr gerech­ net, sei die Luft in der Schweiz so sauber wie noch nie gewesen, mel­ deten die Sonntagszeitungen. Dies zeigten Zahlen, die das nationale Be­obachtungsnetz für Luftfremdstof­ fe im Auftrag des Bundesamts für Umwelt erhoben hatte. Gleich zwei Werte knackten letztes Jahr den Grenzwert der LuftreinhalteVerordnung. Die Belastung mit Stick­ stoffdioxid in städtischem Gebiet lag mit 29,5 Milligramm pro Kubikmeter im Jahresmittel zum ersten Mal unter der Grenze von 30 Milligramm. Auch die Feinstaub-Belastung ist zu­rück­ gegangen: Seit Be­ginn der Messun­ gen lag diese in stark befahrenem städtischen Gebiet immer über der Grenze von 20 Milligramm pro Kubik­ meter. Mit 17,5 unterschritt er die­ sen Wert nun deutlich. Als Gründe für die rekordsaubere Luft im 2014 werden umweltfreund­ liche Tech­nologien, milde Tempera­ turen und viel Regen aufgeführt.

Foto: Photopress/Dominik Baur

bfu empfiehlt 3'000 km begleitete Übungsfahrten Auswertungen der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu zeigen: Neu­ lenkende verunfallen drei bis vier Mal häufiger als erfahrene Lenker. Dies vor allem durch Schleuder- und Selbstunfälle. Die meisten dieser Unfälle sind auf Unerfahrenheit und Selbstüberschätzung zurückzufüh­ ren. Die bfu empfiehlt deshalb in Kombination mit Fahrschulstunden 3'000 Kilometer an Übungsfahrten an der Seite privater Begleitungsper­ sonen. Diese böten die beste Vor­ aussetzung zum Bestehen der Prü­ fung und für unfallfreies Fahren.

19



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.