Applause 08/2019

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SCHUTZGEBÜHR 0,50 E

AUGUST 2019

by

DIE MUTTER ALLER FESTIVALS

WOODSTOCK

UND SEINE ERBEN

+ TILL BRÖNNER + THE LIBERTINES + OF MONSTERS AND MEN + KATE TEMPEST + MAMMA MIA, STOCKHOLM


LIVE NATION PRESENTS

05.02. HAMBURG 10.02. KÖLN 11.02. BERLIN 13.02. MÜNCHEN

AB 10.10. AUF GROSSER DEUTSCHLANDTOURNE E!

12. 09. FRANKFURT 13. 09. MÜNC HEN

17. 0 9. LEIPZIG 20. 09. BERLIN

24. 09. HAMBURG 27. 09. KÖLN

28.06. 04.07. 11.07. 12.07. 18.07. 23.07. 24.07.

ABENBERG ECKERNFÖRDE DRESDEN MÜNCHEN HAMBURG TRIER EMMENDINGEN

25.07. 07.08. 08.08. 21.08. 22.08. 23.08. 06.09.

MAGENTA MUSIK PRIO TICKETS: www.magenta-musik-360.de/prio-tickets | TICKETMASTER: 01806 - 9 99 0 0 0 0* · ticketmaster.de *20 Ct./Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 60 Ct./Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz.

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Intro WILLKOMMEN! Die Frage ist berechtigt, warum wir diesmal die Nostalgiekeule schwingen und tief in die Geschichte des heute legendären Festivals in Woodstock eintauchen. Zum einen konnten wir uns nicht gegen die Tatsache wehren, dass Woodstock in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiert und das mit einer Welle sehr schöner Veranstaltungen sowie neuer Bücher, Tonträger, DVDs und Blu-rays einhergeht. Zum anderen finden wir, dass man noch heute aus den Geschehnissen lernen kann, die Mitte August des Jahres 1969 ihren recht ungeplanten Lauf nahmen. Die Veranstaltung „Woodstock Music & Art Fair presents An Aquarius Exhibition – 3 Days of Peace & Music“, die auf dem Gelände eines Milchfarmers in White Lake, Bethel im Staate New York stattfand, hätte nämlich auch in Chaos und Gewalt enden könnte, wie später das Altamont Free Concert, das noch heute als Ende des Hippie-Traums gesehen wird. Wir wollen nicht zu viel verraten (und verweisen lieber auf unsere Titelstory), aber dieser Spoiler sei erlaubt: Dass die Sache gut ausging lag vor allem - an den Leuten, die vor der Bühne standen. Tja, und da sind wir schon wieder bei euch, liebe Leserinnen und Leser – denn das hat sich ja bis heute nicht geändert. Und keine Angst: Wir haben natürlich wie immer für euch auch all die Konzerte, Musicals und Sport-Events im Blick, die unser Haus in den nächsten Wochen in petto hat. In diesem Sinne: Love and Peace!

Kate Tempest

Emeli Sande‘

Or la Gartland


Inhalt

12 TITEL WOODSTOCK UND SEINE ERBEN

03

36 PORTRAIT THE LIBERTINES

INTRO Willkommen!

04 INHALT 06 VON FREUNDEN FÜR FREUNDE Sehen, hören, machen, essen, ausgehen!

Unsere acht Lieblinge des Monats

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NICHT VERPASSEN!

Kate Tempest! Emeli Sandé!

12

TITEL

Die Mutter aller Festivals: Woodstock und seine Erben

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BUNTE TÜTE

Grüße aus der ersten Reihe, Kolumne

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INTERVIEWS, FEATURES, STORIES

The Libertines, Of Monsters And Men, Xander Schauffele, Till Brönner

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Inhalt

38 FEATURE TILL BRÖNNER

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48 HIN UND WEG MAMMA MIA, STOCKHOLM!

EINE LIEBESERKLÄRUNG AN ... L’aupaire

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SCHÖNE SACHEN

Alben, Filme, Bücher

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HIN UND WEG

Mamma Mia, Stockholm!

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LIVE Die Lieblingstermine von Ticketmaster

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TOURDATEN

Auf einen Blick

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IMPRESSUM

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VOM LEBEN GELERNT

Liam Gallagher übers Laufen


MIT COCKTAILKIRSCHE Das wird heiß: Dita von Teese kommt 2020 für eine exklusive Show nach Deutschland. Im Berliner Admiralspalast präsentiert die Burlesque-Ikone ihre neue Show „Glamonatrix“. Ticketmaster.de

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ABWASCH MIT STIL Da ploppt auch beim Abwaschen gute Laune auf. Das Abtropfgestell „Inception“ von Seletti nimmt mit seinen SilikonHochhäusern und Straßenschluchten Gläser und Teller auf und sieht auch noch ziemlich gut dabei aus. Nunido.de

VON FREUNDEN FÜR FREUNDE

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Sehen, hören, machen, essen, ausgehen! Unsere acht Lieblinge für den August

MACHT MUSIK Mit diesem mobilen Lautsprecher in Kassettenform ist auch am Strand für gute Musik gesorgt. Und wer seiner Liebsten ein richtig tolles Geschenk machen will, nimmt ganz altmodisch ein Mixtape zur Erinnerung an diesen Sommer auf. Suck.uk.com

SONNIGER SEVENTIES-POP Folk, Americana und Westcoast Pop: Bruce Springsteen veröffentlicht nach fünf Jahren Wartezeit sein 19. Studioalbum. In „Western Stars“ trifft sonniger 70s-Pop auf genial orchestrierte Americana-Balladen. Burt Bacharach würde die Songs lieben. Und wir tun es auch. Amazon.de


DIESE SONGS DÜRFEN NICHT DARAUF FEHLEN

„ROCKIN‘ IN THE FREE WORLD“ Neil Young

GÄNSEHAUT-GARANTIE I

Die dritte Staffel von „Stranger Things“ ist angelaufen und die sorgt - trotz des knallbunten Sommers 1985, großer Ferien und Schwimmbad-Stimmung - für Grusel-Gänsehaut. Die perfekte Alternative zu Biergarten und Balkon. Netflix.com

5 GLORREICHE SIEBEN In der Bar jeder Vernunft feiert im Oktober die Musikshow „Die 5 glorreichen Sieben“ Uraufführung. Meret Becker, Anna Fischer, Anna Mateur, Andreja Schneider und Katharina Thalbach sind diese 5 glorreichen Sieben, die coolsten Cowboys seit Clint Eastwood und Yul Brynner. Und das kann nur eines bedeuten: Ein gnadenlos-grandioser Feldzug durch den untergegangenen Wilden Weste“, in dem sich der Wunsch erfüllt, als Cowboy auf hohem Ross das Lasso zu schwingen. Oder das Messer zu zücken. Oder den Colt zu ziehen. Ticketmaster.de

GÄNSEHAUTGARANTIE II Seit Wochen hat Viola das Gefühl, verfolgt zu werden. Sie bleibt jetzt abends lieber zu Hause. Zum Glück gibt es ja Netflix und den Lieferdienst. Das ist, in zwei Sätzen, die Storyline des nervenzerfetzenden neuen Thrillers von Andreas Winkelmann. Wir verraten nur so viel: Die Pizza wird Viola nicht mehr genießen können… Rowohlt.de

Als Neil Young an einem sonnigen Juli-Abend in der Berliner Waldbühne auftritt, um die 20.000 Zuhörer im weiten Rund der Open-Air-Arena mit auf eine melancholisch-elektrisierende Zeitreise durch sein mehr als 53-jähriges Schaffenswerk zu nehmen, ist dies einer jener besonderen Abende, die sich für alle Zeiten unauslöschlich ins Gedächtnis eines jeden Einzelnen im Publikum brennen werden. Young, dieser große Künstler, dieser stille Rockstar und wahrhaftige Geschichtenerzähler, dieser progressive Wegbereiter des Grunge, kraftvolle Live-Performer, Gitarren-Ikone und Woodstock-Überlebender, schrieb als Mitglied verschiedener Formationen wie Crosby, Stills, Nash & Young und Crazy Horse Musikgeschichte. In der Waldbühne stehen nun die großartigen Promise of the Real um Willie Nelsons Sohn Lukas mit Young auf der Bühne. Seit einem halben Jahrhundert unverändert geblieben ist Neil Youngs die Seele radierende, sehnsuchtsvolle Stimme, mit der er in der untergehenden Sonne Klassiker wie „Heart of Gold“ und „Hey, Hey, My, My“ bis hin zu „Rockin’ in the Free World“ zelebriert. Nirvana-Sänger Kurt Cobain zitierte in seinem Abschiedsbrief aus „Hey, Hey, My, My“: „It’s better to burn out than to fade away.“ Neil Young hat sich für eine dritte Möglichkeit entschieden: Er brennt einfach immer weiter. Denn es heißt ja auch in einer seiner vielen klugen Liedzeilen „Rock ’n‘ Roll will never die…“. Das Finale seiner WaldbühnenShow gerät zu einer nicht enden wollenden Liebeserklärung seiner Fans. „Rockin’ in the Free World“ schallt ihm aus 20.000 Kehlen wie ein Statement entgegen, immer und immer wieder. Zum Schluss reißt Young die Saiten seiner Gitarre ab und humpelt auf dem Instrument wie auf einen Krückstock gestützt über die Bühne. Ganz zum Schluß, als schon die Bühne abgebaut wird und Neil Young längst auf dem Weg ins Hotel ist, skandieren sie vorne immer noch „Rockin’ in the Free World“, sanft von den Ordnern zurückgedrängt. Was für ein Abend, was für ein Konzert, was für Song!

MIXTAPE

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NICHT VERPASSEN!

Kate Tempest Sie ist die derzeit bedeutendste Pop-Poetin Englands. Dabei steht ihr Name für alles andere, als eine typische Pop-Karriere. Die britische Spoken-Word-Künstlerin Kate Tempest holte sich mit einer einstündigen Spoken Story und orchestraler Begleitung ihres selbstgeschriebenen Dramas „Brand New Ancients” im Jahr 2013 als erste Lyrikerin unter 40 Jahren den Ted Hughes Award, einen der wichtigsten Lyrikpreise der britischen Poetry Society. Seitdem entstanden neben ihren Songs zahlreiche Gedichtbände, drei Theaterstücke und ein Roman. Zuletzt veröffentlichte Kate Tempest mit „The Book of Traps and Lessons“ ihr drittes Studioalbum. Auch auf dieser Platte zeigt die Künstlerin, wie man mit pointierter Lyrik große Kunst schaffen kann. Die Texte sprühen vor unverblümter Gesellschaftskritik. Traditionelles Handwerk verschmilzt mit Hip-Hop und geht mit Themen wie Konsum, der allgegenwärtigen Armut, Migration, Elend und Alleinsein eine aufregende, aufreibende Fusion ein. Die Einsamkeit des Großstadtmenschen in digitalen Zeiten, Liebessehnsucht, Europa und der richtige Pass: Wer kluges Storytelling, ausgeklügelte Texte und außerordentliche Performance mag, wird Kate Tempest lieben.

Kate Tempest The Book Of Traps & Lessons Tour 2019 24. + 29.10.2019 Köln (Kantine), Berlin (Huxleys Neue Welt) Tickets auf Ticketmaster.de

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NICHT VERPASSEN!

Emeli Sandé Wer einen Rekord der Beatles knackt, muss etwas ganz besonderes sein. Emeli Sandé ist etwas ganz Besonderes, auch wenn sie den Rekord der Beatles niemals gebrochen hätte. Über 340 Millionen Videoviews, 19 Millionen verkaufte Singles und sechs Millionen verkaufte Alben sind schon ein echtes Pfund. Aber erst mit ihrem 2012 erschienenen Debütalbum „Our Version of Events“ avancierte sie zum absoluten Superstar. Es wurde zum meistverkauften Album seines Erscheinungsjahres und hielt sich ein Jahr danach noch immer auf Platz 2 der meistverkauften Longplayer. Und: Es brach den Chartrekord für die meisten aufeinanderfolgenden Wochen in den Top 10 und knackte damit den Rekord der Beatles, den diese mit „Please Please Me“ fast 50 Jahre halten konnten. Emeli Sandé wurde mit drei Brit Awards, zwei Ivor Novello Awards und drei Mobo Music Awards ausgezeichnet. Nachdem sie ihre äußerst erfolgreiche Welttour zu Ende brachte und sogar ein Konzert im Weißen Haus vor Barack Obama gespielt hatte, zog sich Sandé erstmal zurück, um in Ruhe an neuem Material zu arbeiten. Im November 2016 erschien Sandés zweites Album „Intermission“. Darauf enthalten ist auch die erfolgreiche Single „Hurts“ – einem berührenden Ruf nach künstlerischer und persönlicher Freiheit. Was sich hier vielleicht schon andeutete: Erfolg schützt nicht vor Selbstzweifeln und so folgte eine längere Selbstfindungsphase Sandés, in der ihr neues Album entstand. Kühn soll es klingen, selbstbewusst und furchtlos. Es wird besonders sein, da sind wir uns sicher.

Emeli Sandé The ‚Real Life‘ Tour 2019 06.11. - 11.11.2019 Berlin (Verti Music Hall), Düsseldorf Mitsubishi Electric HALLE), Frankfurt/M. (Jahrhunderthalle) Tickets auf Ticketmaster.de


Fotos: Imago + Edel

TITEL

50 Jahre Woodstock

Hier sind wir.

So sind wir.

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Vom 15. bis in die Morgenstunden des 18. Augusts 1969 versammelten sich auf den Wiesen eines Milchfarmers in White Lake, Bethel im Staat New York rund 400.000 Menschen, um einigen der legendärsten Auftritte der jßngeren Musikgeschichte beizuwohnen. Unser Redakteur und Festivaljunkie Daniel Koch schaut noch einmal kritisch, euphorisch und ein wenig neidisch auf jene Tage, die nicht nur den Mythos Woodstock begrßndeten, sondern auch die kommerzielle Festivallandschaft, wie wir sie heute kennen.


E

s sollten drei Tage voller Musik und Frieden werden.“ Das war ungefähr der Plan, wie ihn Michael Lang – einer der vier Woodstock-Macher und vielleicht der schillerndste und schlitzohrigste von ihnen – in seinem Buch „Woodstock: Die wahre Geschichte“ beschreibt, das gerade bei Edel in einer sehr schönen Ausgabe auf Deutsch erschienen ist. Ein Satz, der heute fast bescheiden klingt und schon deshalb in die Irre führt. Denn wer in die Geschichte dieses heute geradezu mythologisch überhöhten Festivals eintaucht, der merkt schnell, dass an diesen Tagen in den Catskill Mountains des Staates New York zwar Musik, Frieden und auch ein wenig Magie möglich waren – Woodstock aber von Anfang an weit mehr sein wollte als bloß ein kleines, dreitägiges Hippie-Festival. Lang und seine Geschäftspartner hatte nämlich mitnichten vor, eines der größten „free concerts“ aller Zeiten zu organisieren, sondern durchaus wirtschaftliche und auch künstlerische Ambitionen, die über das hinaus gingen, was man damals auf einem Festival erleben konnte. Und sie hatten - zumindest anfangs – auch das Kapital dazu, ein Line-up auf die Bühne zu bringen, das diese Strahlkraft entwickeln konnte,

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die schließlich rund 450.000 Menschen nach Bethel lockte. Die Sache mit dem Gratis-Konzert war eigentlich die logische Kapitulation vor der Realität: Schon Tage vor dem eigentlichen Festival waren zehntausende angereist, einige mit Tickets, viele ohne. Sie campten bereits auf dem Gelände, sahen beim Bühnenaufbau zu und waren einfach eher da, als die Zäune und Ticketschalter. Die Mischung aus Ambition und Hippie-Flair wird schon im eigentlichen Namen des Woodstock Festivals deutlich. Lang schreibt in seinem Buch: „Wir einigten uns darauf, dem Event den Namen ‚An Aquarian Exposition: The Woodstock Music and Art Fair‘ zu geben. Der Name ‚Woodstock‘ sollte darin auf die ländliche natürliche Umgebung verweisen, die das Festival auszeichnen würde. […] Außerdem sollte das ‚Aquarian Age‘ im Titel genannt werden, das Zeitalter des Wassermanns, jene von Astrologen vorhergesagte Ära, die gegen Ende des 20. Jahrhunderts beginnen und eine Zeit voller Harmonie, Verständnis, Mitgefühl und gegenseitigem Vertrauen in der Welt einläuten sollte. Unser Festival sollte ein Ort sein, an dem Menschen zusammenkommen und den Anbruch dieses neuen Zeitalters feiern konnten.“ Lang sagte auch, er wollte den Beweis erbringen, dass „die alternative


Szene ihre ganz eigene Berechtigung besitzt.“ Das wollte er wirklich – allerdings ist das nur die halbe Wahrheit. Denn Lang und seine Partner wollten eben auch beweisen, dass die alternative Szene ein nicht zu unterschätzendes wirtschaftliches Potential hat. Ein Grund, warum Woodstock damals wie heute, entweder als Höhe- oder als Endpunkt der Hippie-Kultur angesehen wird.

MUTTER ALLER FESTIVALS

Eine gute Gelegenheit, um einen Blick auf die vier Männer zu werfen, die als Macher von Woodstock in die Geschichte eingehen sollte. Michael Lang war damals Mitte zwanzig, ein junger Mann aus Brooklyn, der wie viele in die Hippie-Kultur geraten war und versuchte, seinen alternativen Lebensstil mit einer beruflichen Existenz in Verbindung zu bringen. Als er New York eine Weile den Rücken kehrte, eröffnete er mit mäßigem wirtschaftlichem Erfolg einen Headshop in Coconut Grove in Florida. Während seiner Zeit dort geriet er immer tiefer in die Konzertbranche und veranstaltete – auch mit eher mäßigem wirtschaftlichen Erfolg – das zweitätige „1968 Miami Pop Festival“, bei dem zum Beispiel Jimi Hendrix (der später mit seinem Auftritt das Woodstock Festival beschließen sollte), Frank Zappa und John Lee Hooker spielten. Nach seiner Rückkehr in die Gegend um New York hatte Lang eigentlich vor, finanzkräftige Partner für ein Musikstudio in den Catskill Mountains zu finden, einer Gegend, die von vielen Musikern wie Bob Dylan und The Band wegen ihrer Ruhe und ihrem Flair geschätzt wurde. Lang war ein smarter, sonniger Charakter, der sich mit einer Mischung aus Naivität und Zuversicht in die Sache stürzte – ansteckende Fähigkeiten, die sicher dazu beitrugen, dass Woodstock überhaupt erst möglich war, die aber auch dazu führten, dass er hin und wieder als „Schlitzohr“, „Aufschneider“ oder „Trickser“ bezeichnet wurde. Zweiter im Bunde war Artie Kornfeld, ein Musiker, Songwriter, Produzent und Manager, der damals mit gerade mal 24 Jahren jüngster Teilhaber und Vizepräsident von Capitol Records war und den klangvollen Titel „First Vice President Of Rock Music“ trug. Kornfeld war damals schon mit Cher getourt, hatte ein paar Hits geschrieben und wollte sich nun beim großen Major-Label behaupten. Seine Kontakte halfen zum Beispiel, Acts wie Santana und Joe Cocker für Woodstock zu verpflichten – wobei man es eher so sehen muss, dass es Cocker und Santana half, ihn zu kennen, da beide Acts damals noch recht unbekannte Newcomer waren. Kornfeld erzählte später, Michael Lang sei „mein zweiter Hippie. Ich hatte Debbie Harry – die später mit Blondie berühmt wurde – und ihre Band Wind in the Willows unter Vertrag genommen. Das waren die ersten Hippies, die ich kennengelernt hatte.“ Das erste Treffen beschreibt Kornfeld

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in Langs Buch so: „Michael und ich funkten von Anfang an auf einer Wellenlänge. […] Wir zogen uns eine Tüte rein; das Zeug war besser als alles, das ich je geraucht hatte. Ich fühlte mich Michael sehr verbunden, weil wir uns geistig so nahestanden. Und dabei waren wir beide total durchgeknallt.“ Lang und Kornfeld brauchten Geld für ihre ambitionierten Pläne und suchten gezielt nach jungen Investoren, bei denen sie mehr Verständnis für ihre Ideen zu finden glaubten, als bei der konservativen, älteren Wall-Street-Elite. Auf Vermittlung eines befreundeten Anwalts trafen Lang und Kornfeld im Februar 1969 schließlich Joel Rosenmann und John P. Roberts. Die beiden waren Kids reicher Eltern und machten keinen Hehl daraus. Ihrer gemeinsamen Biografie gaben sie später den Titel „Young Men with unlimited Capital“. Mit genau diesen Worten suchten sie zu der Zeit nämlich Investitionsmöglichkeiten – per Anzeige im Wall Street Journal. Die Sache mit einem möglichen Festival war eigentlich nur eine Nebenbaustelle im Pitch von Lang und Kornfeld, aber der Punkt, auf den die beiden ansprangen und bei dem sie hartnäckig blieben. Die vier gründeten schließlich „Woodstock Ventures“ und begannen mit konkreten Planungen.


Michael Lang, Erfinder des Woodstock Festivals

II. DIE ZEITEN Als Woodstock schließlich geplant wurde und Lang mit recht üppigen finanziellen Möglichkeiten ausgestattet die ersten Bands buchte, war die Hippie-Kultur gerade an der Schwelle zwischen ihrem Sub- bzw. Gegenkultur-Status und dem verhassten Mainstream. Wobei: Eigentlich war sie schon über die Schwelle hinaus. Wurden Hippies während des „Summer of Love“ im Jahr 1967 noch von der konservativen Presse als Gammler und Chaoten diffamiert und wegen ihres Engagements gegen den Vietnam-Krieg vom Staat drangsaliert, hatte man 1969 schon ein differenzierteres Bild. Der viel zu lang dauernde und viel zu viele Menschenleben verschlingende Vietnam-Krieg stieß in einem immer größeren Teil der US-Bevölkerung auf Unverständnis und ließ die Erkenntnis wachsen, dass die jungen wilden vielleicht doch gar nicht

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so falsch lagen mit ihrem Wunsch nach Frieden und Liebe. Zeitgleich hatten Festivals wie das „Monterey Pop 1967“, das vom Filmemacher D. A. Pennebaker perfekt dokumentiert wurde, gezeigt, dass diese einst so verhasste Subkultur eine enorm bereichernde künstlerische Kraft hatte, die nach und nach auch kommerziell verwertet wurde. Auch die Bands dieser Zeit merkten das und Künstler wie Hendrix nahmen 1969 bereits äußerst, nun ja, professionelle Gagen. Allein die Tatsache, dass WallStreet-Geld Woodstock erst möglich machte, zeigte also das, was Bob Dylan ja irgendwie anders gemeint hatte: „The times they are a changin‘“. Ein Zuckerschlecken war die ganze Woodstock-Geschichte allerdings trotzdem nicht. Gegenwind kam weiterhin: aus den eigenen Reihen von den radikaleren politischen Kräften, die ihre Ideale vermarktet und verraten sahen, und

von den Anwohnern jener Region um Woodstock, die sich teilweise lautstark und vor allem mit juristischen Mitteln gegen das Festival wehrten. Aber die weiteren Geschehnisse belegen wiederum die These einer Übergangszeit, denn viele Gruppen, denen man das Jahre zuvor nie zugetraut hätte, zeigten nach und nach Verständnis für die Hippies und ihr Festival: Polizisten, die als Nebenverdienst die Sicherheit auf dem Festival gewährleisteten und sich auf die eher lockeren Regeln in Sachen Drogenkonsum der Veranstaler einließen. Anwohner, die später, als viel zu viele Menschen das Festival belagerten und die Versorgung kritisch zu werden drohte, Lebensmittel spendeten. Und: Milchfarmer wie Max Yasgur, der mit seiner Mischung aus Geschäftssinn, Pragmatismus und Fairness Woodstock überhaupt erst ermöglichte – in dem er den Machern sein Grundstück vermietete.


III. DER ORT Michael Hall schreibt selbst: „Ohne Max Yasgur hätte es kein Woodstock gegeben. In Sullivan County kannte man ihn als einen willensstarken Mann, der zu seinem Wort steht.“ Yasgur war der größte Milchbauer in der Region und für Woodstock der Retter, der im letzten Moment auf den Plan trat. Nach diversen Optionen, hoffte man auf dem Gelände des Mills Industrial Park in Wallkill eine Spielstätte gefunden zu haben. Anwohner liefen daraufhin Sturm und verhinderten diese Option – zum Glück, muss man heute sagen, denn das eher industrielle, schotterreiche Areal hätte wenig von dem Zauber gehabt, den Yasgurs Wiesen ausmachten. Die Suche der Veranstalter machte damals nicht nur in der Region Schlagzeilen. Auch die großen New Yorker Zeitungen hatten Woodstock im Visier – mit einer Mischung aus Faszination und Skepsis.

Aber diese Berichte sorgten auch dafür, dass sich andere Optionen auftaten. Im Film und Buch „Taking Woodstock“ behauptet Elliot Tiber, dessen Eltern ein Motel in der Region betrieben, die Genehmigung zu haben, auf dem Areal dort ein Festival zu veranstalten. Als klar war, dass man mehr Platz brauchte, habe er angeblich Hall und seine Partner mit Yasgur bekannt gemacht. Hall und Yasgurs Kinder bestreiten diese direkte Verbindung allerdings. Max Yasgurs Frau Miriam erinnert sich in Halls Buch so an die Begegnung: „Michael brauchte fünfzehn, höchstens zwanzig Minuten, um einen um den kleinen Finger zu wickeln. […] Er klang dabei, als ob alles ganz einfach wäre und keine große Sache werden würde.“ Tatsächlich erklärte Hall damals noch, dass maximal 50.000 Leuten kommen würden – obwohl man schon ahnte, dass die ersten Bookings und die per-

manente Presse einen Riesenwirbel verursacht hatten. Max Yasgur vermietete ihnen das Gelände zu fairen Konditionen, machte allerdings auch einen guten Schnitt. Die abschüssigen, riesigen Wiesen am Filippini Pond prägten neben der für damaligen Verhältnisse riesigen Bühne und den Boxentürmen die Kulisse Woodstocks – auch wenn man sie am Ende gar nicht mehr sehen konnte, weil über 400.000 Menschen auf ihnen saßen und standen und das wankelmütige Wetter mit diversen Regengüssen und kleinen Stürmen sie bisweilen in ein Schlammfeld verwandelten. Max Yasgur betrat am Festivalsonntag sogar selbst die Bühne und hielt eine Rede, die zu den bewegendsten Szenen des Festivals gehören. Als sein Blick über die nicht enden wollende Menschenmenge schweift, sagt er unter lautem Jubel: „Dies ist die größte Menschenmenge, die sich jemals an einem Platz ver-

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sammelt hat. Ihr habt bewiesen, dass eine halbe Millionen junger Menschen zusammenkommen können und drei Tage lang Spaß und Musik haben können und zwar nur Spaß und Musik – und dafür… ach: Gott schütze euch!“

IV. DIE AUFTRITTE Dem Line-up des Woodstock Festivals sieht man durchaus an, dass Hall und Co. Kapital und gute Kontakte hatten. Jimi Hendrix war damals zum Beispiel schon in der obersten Gehaltsklasse unterwegs, The Who, die „Tommy“ in voller Länge spielen wollten, waren längst Superstars, Sly And The Family Stone, Janis Joplin, Joan Baez und Jefferson Airplane als Garanten für intensive Liveshows bekannt. Aber Woodstock war auch das Festival der gut genutzten Bewährungsproben. Songwriter Richie Havens wurde von Hall gedrängt, ganz allein die Hauptbühne am Freitag zu eröffnen, weil andere Künstler im Verkehrschaos steckten – das man später überwand, in dem man Helikopter für die Acts organisierte. Santana und Joe Cocker wiederum waren Newcomer, die Woodstock angeboten wurden, weil die Labels schon witterten, dass die Sache groß werden würde. Beide genannten meisterten diese Chance und wurden durch Woodstock zu festen Größen. Crosby, Stills, Nash & Young wiederum spielten erst ganz frisch in dieser Konstellation. Magische Szenen gab es an dem Wochenende auf der Bühne zahlreiche – auch wenn einer der wichtigsten nur noch von schlappen 30.000 Menschen gesehen wurde, die bis zum Ende ausharrten: Wegen der immensen Verzögerungen spielte Hendrix erst am Montagmorgen um halb neun. Vor allem seine Interpretation der amerikanischen Nationalhymne ist in die Rockgeschichte eingegangen. „Schuld“ daran sind nicht nur die wirklich guten Auftritte vor der außergewöhnlichen Kulisse, sondern die professionelle

und geradezu bahnbrechende Dokumentation, die Michael Wadleigh zu verantworten hatte. Er filmte mit zehn Kameras das Wochenende, interviewte Künstlerinnen und Künstler, Macher und Fans - und machte daraus die über drei Stunden lange Dokumentation „Woodstock“, die später einen Oscar bekommen sollte. Und die das finanzielle Desaster, das Woodstock unterm Strich war, abfederte – vor allem in Verbindung mit dem Soundtrack, der wie der Film bei Warner erschien. Michael Hall und Artie Kornfeld sahen davon allerdings keinen Cent: Um den immensen Schulden zu entkommen, ergriffen sie das Angebot ihrer Partner und verkauften ihre Anteile an Woodstock Ventures. Joel Rosenman und John P. Roberts wiederum hatten anscheinend schon einen Deal um die Filmrechte mit Warner geklärt – und bekamen dafür einen Millionenbetrag.

V. DIE MENSCHEN An diesem Wochenende im Sommer 1969 kamen viele Dinge zusammen, die man unmöglich hätte planen können. Und es war keineswegs ausgemacht, dass das Wochenende zu einem Jahrhundertereignis wurde. Zwar waren an vielen Stellen Profis am Werk – sei es beim Bühnenbau, bei der Konstruktion der Anlage, beim Booking – trotzdem könnte man den Machern an vielen Punkten auch grobe Fahrlässigkeit oder gar Naivität vorwerfen. Denn natürlich wusste man, dass weit mehr Menschen als geplant auf dem Weg waren. Dass weder der Platz noch das Essensangebot noch das Sicherheitspersonal für viel mehr als 50.000 Leute reichten. Dass das Wetter Probleme bereiten würde. Michael Hall sagte selbst: „Wir mussten ständig improvisieren. Es gab vorher einfach noch nichts Vergleichbares.“ Er verglich das Wochenende gar mit der Arbeit einer Army-Operation, wo man ja auch nur bestimmte Szenarien planen konnte, ohne zu wissen, wie die Realität aussehen wird.


Auch Drogen kursierten in rauen Mengen – ständig kamen Bühnendurchsagen, dass jemand seine Allergiemedikamente am Bühnenrand abholen sollte – was bedeutete, dass wieder ein Acid- oder Hasch-Deal abgewickelt wurde. Es hätte also auch gehörig schiefgehen können. Dass dem nicht so war, lag vor allem an den Menschen, die dort zusammengekommen waren. Oder vielmehr: an der Stimmung, die alle Anwesenden ergriffen hatte. Es gab natürlich auch negative Vorfälle und zwei tragische Unfälle mit Todesfolge (auf der anderen Seite jedoch auch zwei Geburten), aber im Großen und Ganzen nahm man bei all dem Rausch und dem Chaos Rücksicht aufeinander. Und obwohl gerade die Lokalpresse weiterhin Stimmung machte, von einem Katastrophengebiet sprach und den Stau überdramatisierte, wagten viele Landbewohner den direkten Kontakt mit diesen seltsamen jungen Menschen. Auch hier sei noch einmal Max Yasgur zitiert, der bei einer Pressekonferenz am Montag nach dem Festival sagte: „Die jungen Leute waren wunderbar, es waren ehrliche, aufrichtige, gute junge Menschen, die sagten: ‚Hier sind wir. So sind wir. So ziehen wir uns an. Das ist unsere Moral.‘ […] Die jungen Leute waren höflich, sie teilten alles miteinander und brachten mich dazu, meine Augen zu öffnen. Ich denke, Amerika darf das nicht ignorieren.“

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WANN UND WO? WOODSTOCK 50 Rund um das Woodstock Festival sind viele Bücher erschienen. Zwei der schönsten kommen aus dem Delius Verlag und aus dem Edel Verlag: „Woodstock - Three Days Of Love And Peace“ und „Woodstock“.

Woodstock (Edel)

Woodstock (Edition Delius)

Auch das Wintergarten Varieté in Berlin widmet sich dem Thema Woodstock mit einer „WOODSTOCK VARIETY SHOW“: 07.08. - 27.10.2019 Wintergarten, Berlin Tickets auf Ticketmaster.de

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VI. Das Erbe Man kann den Mythos Woodstock sicher hart entzaubern, wenn man das denn möchte, aber diese Erkenntnis ist unserer Meinung nach die wichtigste: Ein Festival - gerade eines, das den Rahmen sprengt oder in Dimensionen vorstößt, in denen es auch Glück braucht – steht und fällt immer mit der Rücksicht und der Stimmung der Menschen. Das belegen selbst die weiteren Aktivitäten, die Michael Hall als Inhaber der Markenrechte später an den Start brachte. Das Jubiläumfestival „Woodstock 99“ zum 30. in Rome, New York, zum Beispiel wurde zu einem aggressiven, langweiligen Scheißevent, bei dem die zubetonierte Spielfläche, die aggressive Stimmung des Publikums und die überhöhten Essenspreise jeglichen Spaß erstickten und es sogar zu zwei Vergewaltigungsfällen im Publikum kam. Woodstock 1969, das Original, wurde vor allem zu einem verbindenden Moment, weil jeder auf dem Gelände von dem Gefühl beseelt war, etwas Besonderem beizuwohnen. Hinzu kommt, dass es perfekt dokumentiert war und all die Live-Aufnahmen, Videos und Fotos kräftig zur Mythenbildung beitrugen. Gerade das kann man dieser Tage wieder ungefiltert genießen: Zahlreiche Bücher, Tonträger und Veranstaltungen – von denen wir einige in diesem Heft vorstellen – befeuern die Nostalgie, die verlässlich zu jedem runden Jubiläum aufkommt. Und es gibt sogar immer noch Neues zu entdecken: Die vollständige Show von Creedence Clearwater Revival gibt es zum Beispiel erst jetzt zu hören.

Michael Hall, der immer noch recht umtriebig an der Marke Woodstock arbeitet, betont natürlich gerne die politische Note seiner Arbeit. Er sagt: „Der Geist von Woodstock lebt heute noch fort, in den vielen Umweltschutzinitiativen dieser Tage, der Graswurzelbewegung MoveOn und in einem Ereignsi, das manche Experten als WoodstockMoment bezeichneten: der Wahl des ersten afroamerikanischen Präsidenten. Als Jimi Hendrix an diesem Tag seine Version der Nationalhymne schuf, verlieh er einer Zukunft eine Stimme, in der jemand wie Barack Obama Amerika verändern und der Welt Hoffnung bringen kann.“ Tja, das mit der Hoffnung ist in Amerika wohl wieder vorbei, trotzdem geben wir ihm Recht, dass man den WoodstockSpirit heute noch spüren kann, wenn Politik und Festival zusammentreffen: Sei es bei der Fusion, beim Roskilde Festival, beim Glastonbury oder auch bei kommerziellen Events wie dem Lollapalooza, das mittlerweile große Flächen freiräumt für politisches Engagement von Amnesty International bis Viva Con Agua. Denn – auch das hat Woodstock bewiesen – auch und vor allem Großevents gewinnen dadurch, dass man sie nicht als reinen Business Case für junge Menschen sieht.


LIVE NATION PRESENTS

06.11. BERLIN 07.11. DÜSSELDORF 11.11. FRANKFURT

(NICHT IN LEIPZIG) (NUR IN LEIPZIG)

02.10. MÜNCHEN 03.10. STUT TGART 04.10. NÜRNBERG

06.10. FRANKFURT 07.10. HAMBURG 08.10. BERLIN

22.09. BERLIN 24.09. FR ANKFURT

10.10. KÖLN 11.10. LEIPZIG

28.09. KÖLN

10.11. Hamburg 11.11. Berlin 15.11.Köln

27.11. KÖLN

03.12. BERLIN

04.12. FRANKFURT

MAGENTA MUSIK PRIO TICKETS: www.magenta-musik-360.de/prio-tickets | TICKETMASTER: 01806 - 9 99 0 0 0 0* · ticketmaster.de *20 Ct./Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 60 Ct./Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz.

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REIHE N E T S R E R E D GRÜSSE AUS

dion Rostock ta s e e ts s O im 2018 machen. 1. September anderem Pressefotos für die Platte zu m a , IA R anageE M T m R nn vo MA gemacht, die t wurde ich da

In dieser Rubrik wollen wir die Menschen ins Bild rücken, die unser Konzertleben am Laufen halten. Zum einen natürlich die Künstlerinnen und Künstler, die auf der Bühne stehen, zum anderen aber auch die Fotografinnen und Fotografen, die diese Momente für uns festhalten. Heute stellt uns Christian Hedel mit einer sehr persönlichen Story eines seiner Lieblingsbilder aus den letzten Wochen vor. Das Fotografieren aus der ersten Reihe fing für ihn erst eher als Hobby an und ist längst mehr als das. Weitere Bilder findet ihr auf seinem Instagram-Account @magneticmeat.

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„WIR“ GEWINNEN! GUTER HORROR AUF BLU-RAY Wenn es nach Jean-Paul Sartre und seinem Drama „Geschlossene Gesellschaft“ geht, sind die Hölle ja eher die anderen. Regisseur Jordan Peele zeigt in seinem jüngsten Film „Wir“, dass er etwas anderer Meinung ist: „Wir“ selbst können die Hölle sein. All die Abgründe, die Gewalt, der Wahn – all das steckt schon in uns drin. In seinem ersten Film nach dem gefeierten „Get Out“, lässt Peele den Urlaub

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der vierköpfigen Familie Wilson eskalieren, die sich plötzlich mit ihren vier bösen Zwillingen konfrontiert sieht. Peele schafft es in „Wir“ schon wieder, dem Horror-Genre eine Tiefe zu geben, die man dort nur selten findet – was auch und vor allem an Lupita Nyong‘o als Mutter Adelaide liegt. Wir verlosen drei Blurays. Schreibt uns eine Mail mit Postadresse an verlosung@applausemagazin.de


Bunte Tüte Kolumne: Konzertnervbirnen

Folge 4: Die Smartphone-Süchtigen Als Konzertjunkies verbringen wir unsere Abende am liebsten in der Gesellschaft Gleichgesinnter vor einer Bühne. Aber wir wollen euch in unserem Heft auch nicht nur in Euphorie und Watte kuscheln. Deshalb gehen wir mit dieser Kolumne dahin, wo es wehtut – und stellen uns direkt neben die schlimmen Menschen, die einem auch das beste Konzert versauen können. In der vierten Folge nimmt sich Christina Wenig die Smartphone-Süchtigen vor, die ihre Finger einfach nicht vom Display lassen können. Illustration: Alexandra Ruppert.

Manchmal stellt einen das Leben vor schwierige Entscheidungen – so schwierig, man möchte sie gar als unmenschlich bezeichnen. Zum Beispiel: Konzert oder Smartphone. Puh. Ich gebe zu, auch ich bin ein Smartphone-Addict. Aber wenn ich zu einer Show gehe, dann weil ich die wirklich sehen will. Sprich: Ich schaue auf die Bühne. Ungelogen. 30, 40 Minuten lang, manchmal sogar länger. Muss man sich mal vorstellen. Beziehungsweise würde ich gerne auf die Bühne schauen, würden vor mir nicht sieben Leute mit marathonhafter Ausdauer ihre Handys in die Höhe halten, um zu filmen oder zu fotografieren und mir so die Sicht versperren. Klar, ich könnte die Show auch über den fünf Zoll großen Bildschirm meines Vordermanns verfolgen, aber dafür hatte ich mir eigentlich kein Ticket gekauft. Nicht umsonst verhängen mittlerweile viele Künstler Smartphone-Verbote während ihrer Auftritte. Die Dinger lenken einfach ab, und zwar alle Beteiligten. Also warum der Mist? Klar, ein zwei Fotos mache auch ich, aber nach einer Minute ist das erledigt. Wozu braucht man mehr? Theorie A: Die betreffende Person ist so ein großer Fan von Band XY oder geht so selten auf Konzerte, dass sie jeden, aber auch wirklich jeden Moment dieses außergewöhnlichen Abends für ihr eigenes Archiv doku-

mentieren möchte. Genießen kann man das Event so zwar nicht (man ist ja zu konzentriert darauf, das Smartphone stoisch auf die Bühne zu richten), aber hey: Immerhin hat man dann eine halbe Mediathek voll von verwackelt-rauschigem Bild- und Videomaterial, auf dem weder optisch noch klanglich erkennbar ist, wer da auf der Bühne steht. Toll. Ganz nebenbei: Gibt es wirklich Menschen, die sich solche Live-Aufnahmen hinterher nochmal anschauen? Ich kenne keine. Theorie B: Social Media. Denn wenn es auf Instagram keine Beweisfotos gibt, ist es dann überhaupt passiert? Diese Art von Smartphone-Suchtis geht meiner Meinung nach eigentlich nur auf Shows, um zeigen zu können, dass man da war. Also am besten gleich das Ganze live auf allen verfügbaren sozialen Netzwerke streamen, damit die eigenen 30 Follower neidisch in Echtzeit und miserabler Bild- und Tonqualität bestaunen können, was sie gerade Geiles verpassen. Und da die Followerschaft natürlich nur das Beste vom Besten zu sehen bekommen soll, muss man sich unbedingt in die erste Reihe drängen, um aufdringliche NahAufnahmen aus fünf verschiedenen Perspektiven zu machen – die Bildunterschrift lautet dann gerne „WahnsinnsShow!“ oder „Super spaßiger Abend!“. Kleiner Tipp: Lasst das Smartphone doch mal stecken, dann könnte es das wirklich sein.


Feature

Porsche European Open

Moin,Xander!

Zum dritten Mal in Folge kehrt die European Tour auf den beeindruckenden Par 72 Porsche Nord Course der Green Eagle Golf Courses vor den Toren Hamburgs zurĂźck. Als Teil der European Tour ist es eines der wichtigsten Golf-Turniere Deutschlands. Heimlicher Star der Porsche European Open ist Xander Schauffele, die deutsche Nummer eins.

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in Blick auf die Rangliste der besten deutschen Golfspieler verblüfft. Nicht Martin Kaymer oder Bernhard Langer stehen dort ganz vorn, sondern Xander Schauffele. „ZAN-der SHAW-fa-lay“, so sprechen die Amerikaner den für sie ungewöhnlichen Namen eines ihrer derzeit besten Golfer aus. Der junge Mann mit den Multikulti-Genen und zwei Staatsbürgerschaften, der amerikanischen und der deutschen, ist einer der bemerkenswertesten Golfprofis der letzten Jahre. In der Saison 2016/17 qualifizierte er sich für die US PGA Tour und holte sich den Titel „Rookie of the Year“. In seinem ersten Jahr siegte er beim Greenbrier Classic und beendete die US-Saison auf dem dritten Platz, die beste Platzierung eines Rookies in der FedExCup-Serie. Und auch beim Finalturnier dieser Serie, der Tour Championship im East Lake Golf Club in Atlanta, gewann er als erster Rookie. Das Ergebnis war die Verbesserung in der Weltrangliste um 267 Plätze auf Rang 32. In der Zwischenzeit hat er sich bis auf den neunten Platz vorgespielt. Dazu beigetragen haben seine vielen Spitzenergebnisse seit der Saison 2017/18 mit dem Sieg beim WGC-HSBC Champions in Shanghai im Oktober 2018 sowie der Gewinn des Sentry Tournament of Champions auf Maui/Hawaii im Januar dieses Jahres. Bei der US Open 2019 spielte er sich weiter nach oben. Ein geteilter dritter Platz festigte Rang vier im FedExCup. Bemerkenswert sind gerade die Spitzenergebnisse bei den Major-Turnieren in den vergangenen drei Jahren: The Open T20 (2017), T2 (2018); US Open T5 (2017), T2 (2018); sowie T2 beim Masters 2019. Bei den 70 Turnieren seiner Profikarriere spielte er sich 54 Mal

ins Wochenende, 16 Mal kam er dabei unter die Top Ten. Im Jahr 2018 nahm Schauffele auf Anraten seines Vaters Stefan die Mitgliedschaft der European Tour an. Da er auch einen deutschen Pass besitzt, wurde er zudem Mitglied der PGA of Germany, der Organisation aller deutschen Profispieler. Auch im Race to Dubai hat er sich dank seiner Spitzenplatzierung bei der US Open auf Platz vier hochgespielt. Sein Vater hat bis heute wesentlichen Anteil an der sportlichen Entwicklung des Sohnes, als sein bisher einziger Schwung-Coach und Mentor. Xander ist der jüngste Spross einer erfolgreichen Stuttgarter Sportlerfamilie. Ur-Großvater Richard „Molly“ Schauffele war ein sportliches Multitalent, stürmte zunächst für den VfB Stuttgart und holte für den Verein später 40 Titel als Leichtathlet. Als Stadtrat und Präsident der Stuttgarter Kickers kümmerte er sich weiterhin um die Entwicklung des Sports in Stuttgart. Daran erinnert noch heute die „Molly-Schauffele Sporthalle“ auf dem Olympiastützpunkt im Stuttgarter Neckarpark. Sein Enkel – Xanders Vater Stefan, halb Deutscher, halb Franzose – war ein erfolgreicher Zehnkämpfer, musste aber die Karriere aufgeben, nachdem er bei einem unverschuldeten Autounfall ein Augenlicht verlor. Um der täglichen Erinnerung an diesen Unfall zu entgehen, zog er 22-jährig nach Kalifornien, widmete sich beruflich dem Golfsport und heiratete dort eine Taiwanesin mit japanischen Wurzeln. Aus dieser Ehe stammen zwei Söhne. Der jüngere, Xander Schauffele, setzt die sportliche Tradition der Familie mit dem typisch schwäbischen Namen nun mit bisher außergewöhnlichem Erfolg auf der ganzen Welt fort. Jetzt fehlt außer einem Sieg in der „zweiten Heimat“ eigentlich nur noch, dass er auch etwas Deutsch lernt. Seinen Namen kann er angeblich schon „richtig“ aussprechen.

WANN UND WO? Porsche European Open 05.09. - 08.09.2019 Green Eagle Golf Courses Hamburg Winsen Tickets auf Ticketmaster.de


UNSERE 5 Präsen

tiert

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Präsen

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Judah & the Lion

Keøma

Dido

Hingehen mit: Folkies

Hingehen mit: Frisch Verliebten

Hingehen mit: unglücklich Verliebten

Nicht verpassen weil: sie sämtliche Genres auf den Kopf stellen

Nicht verpassen weil: Kat Frankie sooo toll ist!

Nicht verpassen weil: die Musik von Dido das beste Trostpflaster bei Liebeskummer ist

Für Freunde von: Mumford & Sons Unbedingt vorher reinhören: „Only To Be With You“

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Für Freunde von: Kat Frankie und Chicks On Speed Unbedingt vorher reinhören: „Lovers“

Für Freunde von: herzerwärmenden Popsongs Unbedingt vorher reinhören: „Here With Me“

Wenn von Judah Akers und seiner Band die Rede ist, fällt immer wieder das Wort „Folk“. Was sinnvoll ist, wenn man auf die Anfänge von Judah & The Lion aus Nasvhille blickt, mit der aktuellen Single „Why Did You Run?“ im Ohr, kratzt man sich jedoch verwirrt am Schopf. Also, ist das noch Folk? Mal sehen. Im Mai ist nun also „Pep Talk“ erschienen und wenn man die schon bekannten Singles „Why Did You Run“ und „Over My Head“ als Maßstab nimmt, dann ist das Folk.

Kat Frankies erste Kompositionen waren gesungene Briefe, die sie auf Kassette aufnahm und an ihre Großmutter schickte. Sie entdeckte erst Beatboxing für sich, etwas später dann die Gitarre. Und nachdem sie in einem Interview mit den Chicks on Speed gelesen hatte, dass Berlin der beste Ort zum Musikmachen auf der ganzen Welt sei, schmeißt die Syneysiderin ihren Job hin und zieht nach Berlin. Keøma heißt ihr neues Projekt. Sphärische Melodien treffen auf sanfte Beats. Klingt verdammt gut.

Liebe und Liebeskummer waren schon immer Didos große Themen, die sie in fast all ihren Liedern verarbeite. Songs, die von Hoffnung, von Trotz und von gebrochenen Herzen erzählen: warmherzig, rührend, hoffnungsvoll…. und die dafür sorgen, dass sich die Welt immer und immer wieder Hals über Kopf in Dido verliebt. Erstmals seit 15 Jahren geht Dido nun wieder auf Tour. Auf dem Programm stehen nicht die Songs ihres neuen Albums „Still On My Mind“, sondern unter Garantie auch ihre Megahits wie „Thank You“, „White Flag“, „Life For Rent“ und „Here With Me“.

10.05. - 25.08.2019 Hamburg, Berlin

05.09. - 11.09.2019 u.a. München, Leipzig, Wiesbaden

18.11. - 20.11.2019 Leipzig, Stuttgart, Hannover


BESTEN Präsen

tiert

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Welshly Arms

Hozier

Hingehen mit: allen, die du kennst

Hingehen mit: Freunden großer gesungener Emotionen

Nicht verpassen weil: sie live so unfassbar gut sind

Nicht verpassen weil: Take Me To Church“ ein Übersong ist

Für Freunde von: pathetischen Konzert-Hymnen

Für Freunde von: modernem irischem Folkrock

Unbedingt vorher reinhören: Legendary

Unbedingt vorher reinhören: „From Eden“

Die sechsköpfige Band aus Cleveland hat mit „Sanctuary“ und „Legendary“ Hits gelandet, die beinahe übergroß klingen. Zwischen Rock und Blues und einer herrlichen Lust am Pathos, findet sich bei Welshly Arms aber auch eine gesunde Portion Humor - wie man schon am Bandnamen erkennen könnte. Im Sommer sind sie auf Tour - und APPLAUSE ist als Präsentator mit an Bord.

Seine Karriere startete Hozier raketen-artig mit seiner Debüt-EP „Take Me To Church“. Mit dem gleichnamigen Song landete er einen internationalen Hit, der bis heute im Radio rauf- und runterläuft, erreichte 24-fachen-Platinstatus und wurde Anfang 2015 bei den 57. Grammy Awards in der Ka- tegorie „Song Of The Year“ nominiert. Sein Debüt-Album „Hozier“ wurde weltweit mehr als eine Million Mal verkauft. Jetzt hat der irische Songwriter wieder ein ziemlich gutes Album auf den Markt gebracht. „Wasteland, Baby!“ landete sofort auf Platz 1 der US-Charts. Im September ist Hozier damit auf Tour und zusätzlich spielt er auf dem Lollapalooza Berlin.

01.08. - 25.11.2019 u.a. Hannover, Stuttgart, Frankfurt/M.

04.09. - 11.09.2019 Hamburg, Frankfurt/M., München + Lollapalooza Festivals

SAG ES UNS! Wir wollen Applause noch besser machen und freuen uns, wenn du ein paar Minuten für uns hast. Was gefällt dir an Applause? Was wünscht du dir von uns? Wovon willst du mehr, wovon weniger lesen? Wir sind gespannt auf deine Antworten und freuen uns auf Post von dir an applause@ticketmaster.de


Bunte Tüte

PODCAST DES MONATS Der Podcast des amerikanischen Musikers und Journalisten Jake Brennan erzählt von den Fehltritten, Verbrechen und Fehlern bekannter Musikerinnen und Musiker. Eigentlich ein alter Hut, möchte man meinen, aber Brennan hat nicht nur einen guten Blick für die „Story hinter der Story“, sondern auch eine unvergleichliche Stimme und eine Art des Erzählens, die eher am Lagerfeuer denn am Studiomikro geschult ist. Gerade befindet sich Brennan inmitten der dritten Staffel und schafft es darin zum Beispiel, selbst der oft erzählten Geschichte über Johnny Cash noch neue Facetten hinzuzufügen. Außerdem nimmt er uns mit auf LSD-Trips mit The Grateful Dead und blickt in die Abgründe des verstorbenen Rappers XXXTentacion. Alle Infos bekommt ihr auf disgracelandpod.com.

Von Profis empfohlen: DOCKVILLE FESTIVAL An dieser Stelle wollen wir euch Tipps von echten Herzbluttäterinnen und -tätern präsentieren, die das Konzert- und Musikleben am Laufen halten. Heute ist Dirk Hartmann an der Reihe. Der DJ und Musikjournalist aus Berlin ist mit seinem Partner Eric Bauer seit 11 Jahren als Indie-DJ-Instanz A Design For Life unterwegs und legt auch für die Reihe King Kong Kicks auf. Kann also gut sein, dass ihr schon mal zu seiner formidablen Musikauswahl getanzt habt. Seit ein paar Jahren ist er journalistisch unterwegs, zum Beispiel bei uns, beim Musikexpress, beim Stadtmagazin kreuzer und bei der Leipziger Volkszeitung. Er rät euch, vom 16. bis zum 18. August das Dockville Festival zu besuchen.

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„Auch in diesem Jahr führt kein Weg am MS Dockville vorbei. Bereits zum 13. Mal verbindet das Hamburger Festival auf einzigartige Weise Musik und Kunst. Das vielseitige Line-up kann in diesem Jahr nicht nur mit Pop-Hype Billie Eilish glänzen, sondern vereint mit Von Wegen Lisbeth und Giant Rooks auch die deutsche Indiepop-Elite. Außerdem können Geheimtipps wie Kakkmaddafakka-Sänger Pål Vindenes mit seinem Soloprojekt Pish, die AfroIndie-Newcomer Cassia, der Londoner HipHopper Loyle Carner oder das sexistischer Werbung den Mittelfinger zeigende Künstler*innenkollektiv Dies Irae entdeckt werden.“


Bunte Tüte BETHEL-ATMOSPHÄRE AUF BLU-RAY

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Zu all dem Woodstock- und Festivalflair legen wir hier noch eine kleine Schippe drauf: Wir verlosen drei Blu-rays der charmanten Komödie „Taking Woodstock“. Regie führte Ang Lee, den man ja sonst eher für seine schweren Stoffe im Stile von „Brokeback Mountain“ schätzt, der hier aber leichtfüßig und mit viel Liebe zum Detail das Leben des jungen Elliot Tiber erzählt, der damals angeblich die Woodstock-Organisatoren um Michael Lang mit dem Farmer Max Yasgur aus Bethel zusammenbrachte, auf dessen Grundstück das legendäre Festival schließlich stattfinden durfte. So ganz stimmt das zwar nicht, wie Yasgurs Sohn und Michael Lang später klarstellten, aber dass sich die Woodstock-Crew im Motel von Elliots Eltern einquartieren, ist eindeutig belegt. Aber „Taking Woodstock“ will ja auch gar nicht historisch akkurat sein, sondern erzählt eine charmante Coming-of-AgeGeschichte inklusive Hippie-Kuscheleien und ein friedliches Zusammentreffen von Hippies, Farmern und Kleinstädtern, das Woodstock am Ende so besonders gemacht hat. Wir verlosen drei Blu-rays. Schreibt uns eine Mail mit Postadresse an verlosung@applause-magazin.de

Wo gesehen:

Ankerklause, Berlin

Design:

gen. Der Eigentlich gut gelun in einem Gaul könnte auch ern, und das guten Comic wieh us-demgute alte Banner-a tiv sieht Fenster-Hängen-Mo rchaus im man in Berlin ja du Alltag recht oft.

Fakten:

tsächlich aus Das Duo stammt ta seit 2003 aus Berlin und besteht DJ Robert Maxwell Smart und bis heusie d Smith. Aktiv sin nur sehr zt let zu te, wenn auch h. isc sporad

Musik:

ttitüde und Hip-Hop mit Punk-A Absurdidie einem guten Blick für . Smith ns be täten des (Berlin-)Le rntaTu ter ist bei all dem ein gu tcht ra sc d ble-Handwerker un aus n be sich bisweilen das Le ten nn kö d dem Leib. Sollten un in. bekannter se

Anspieltipp:

Scheiße viel „Der Typ, dem die bedeutet.“

”T A K I N G C K“ O T S D O O W N! E N N I W E G e an Postadress ne Mail mit ei s un bt n.de Schrei e-magazi @applaus verlosung


OF MONSTERS AND MEN

„WOOOSSSHHH!!!“

Vor acht Jahren gelang den fünf Isländern um die Doppelfrontmenschspitze Nanna Hilmarsdottir und Ragnar Thorhallsson mit dem fetzigen „Little Talks“ ein Jahrzehnthit. Zwei Alben, so manche Welttournee und sowie reichlich gesammelte Lebenserfahrung später sind Of Monsters And Men mit dem dritten Album „Fever Dreams“ und der pulsierenden Sommersingle „Alligator“ wieder voll da. Steffen Rüth sprach mit Sängerin und Gitarristin Nanna. Nanna, die neuen Songs haben Titel wie zum Beispiel „Wild Roses“ oder „Waiting For The Snow“. Kann es sein, dass die Natur allgegenwärtig ist auf eurem neuen Album? Dem kann ich nur zustimmen. Die Sprache, die wir benutzen, unsere Bilder, das ist schon sehr nah und unmittelbar dran an dem, was wir hier täglich vor Augen haben. Eine Menge isländischer Musiker machen das so. Auch Björk lässt sich ja immer wieder von der Natur inspirieren. Eure Natur ist aber auch krass und großartig. Oh ja, das ist sie. Ich habe in

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meinem Haus im ersten Stock einen Raum mit einem wunderbaren Fenster, das sieht aus wie ein Dreieck. Im Winter, wenn es schneit, ist das Fenster total von Schnee bedeckt. Dann kriege ich immer so ein heftiges Iglu-Gefühl. Aus dieser Stimmung heraus entstand „Waiting For The Snow“. Ihr habt „Fever Dreams“ teilweise mit dem Produzenten Rich Costey (der z. B. für Muse, Biffy Clyro und Death Cab For Cutie arbeitete) in Los Angeles aufgenommen und kennt durch eure Tourneen in den vergangenen sieben, acht Jahren die Welt. Kannst du dir

vorstellen, in London, Berlin oder New York zu leben? Nicht hundertprozentig, noch nicht. Klar würde ich auch gerne eine Wohnung in New York haben, doch zum Schreiben zieht es mich immer wieder zurück nach Reykjavik, uns allen geht es so. Hier habe ich Raum und Luft, Platz und Ruhe, um wirklich kreativ zu sein. Aber wenn ich mir sofort einen anderen Ort aussuchen müsste, an den ich morgen zöge, dann würde ich Japan wählen. Wir haben schon zweimal in Japan getourt, und im Urlaub war ich auch schon dort. Magisch, wirklich. Das Essen, diese Stille und Gelassenheit trotz der unglaub-


FEATURE lich vielen Menschen, die lustige Mode. Mein Lieblingsort auf der ganzen Welt ist Kyoto - das ist kleiner als Tokio und wahnsinnig schön. Reykjavik ist, womöglich ein klein bisschen auch wegen eures Erfolgs, seit Jahren bei Urlaubern extrem angesagt, ständig wird die Stadt voller, überall entstehen neue Hotels. Wie fühlt sich das an? So, als ob die Touristen euer kleines Paradis überfluten? Oder sind dir die anderen Menschen sehr willkommen? Mich stören die Touristen nicht. Sicher, die ganzen Andenkenläden sind doof, doch durch die Leute kommen auch viele coole Sachen in die Stadt, bessere Restaurants und mehr Kultur zum Beispiel, auch junge Designer. Ich habe den Eindruck, der Boom tut Island gut. Wir kommen ein bisschen stärker aus uns heraus. Und Platz genug ist, zumindest jenseits der Reykjaviker Innenstadt, immer noch genug. Zum Kotzen finde ich es allerdings, wenn die Leute keinen Respekt haben und ihren Müll in der Natur liegen lassen. Ehrlich, wenn ich das sehe, könnte ich handgreiflich werden. Ihr habt drei Jahre kein Konzert mehr gespielt und seit eurem zweiten Album „Beneath The Skin“ sind gar vier Jahre vergangen. Verleitet das Leben in Island etwa zum Müßiggang? Glaub‘ mir, das war keine Absicht. Es war nur so, dass ich mich erst sammeln musste, um wieder schreiben zu können. Das geht nicht auf Kommando und schon gar nicht irgendwo im Tourbus. Wir haben bei der neuen Platte außerdem eine wichtige Sache komplett auf den Kopf gestellt. Wir haben nicht, wie bisher, die Lieder zusammen erarbeitet, und ich habe auch nicht an der Gitarre komponiert. Einfach, weil mich das langweilte und mir das, was dabei herauskam, nicht gefiel. Also schrieb ich am Laptop, alleine, in meinem Haus. Das war spannend, aber dabei kann man schon mal so ein wenig in Trance verfallen.

Ist so auch eure Single „Alligator“ mit der Zeile „Wake me up, I‘m fever dreaming“ entstanden? Ja. Das war einer der ersten Songs, den ich ganz alleine schrieb. Aber ich könnte und wollte ihn niemals alleine präsentieren. Ich fühle mich viel stärker und mutiger, wenn wir fünf was zusammen machen. Das Gemeinsame hat eine ganz andere Kraft. Um was für einen Fiebertraum geht es konkret? Um einen Zustand der Konfusion, der Unsicherheit, der allgemeinen Verwirrung. Den Song habe ich in einer Phase geschrieben, in der es mir nicht so gut ging. Ich wollte bewusst ein Stück, das „Wooosssshhh!!!“ macht, das Dampf hat und Dynamik. Ich habe beim Schreiben an Karen O. von den Yeah Yeah Yeahs gedacht und an Robyn. Das Ziel war so ein bisschen, mir eine bessere Stimmung förmlich zu erzwingen und zu erkämpfen. Du sagst, „Alligator“ sei auch ein Song darüber, was es heißt, eine Frau zu sein. Wie meinst du das? Das ist nicht leicht in Worte zu fassen. Für mich hat das Lied eine feminine Energie. Es geht darum, verletzlich zu sein, auch Verletzungen zuzulassen, die Kontrolle zu verlieren, und doch mit Kraft und erhobenen Hauptes diese Kontrolle zurückzugewinnen. Die vergangenen drei Jahre waren für mich in dieser Hinsicht sehr prägend. Ich habe viel Zeit mit mir alleine verbracht, viel nachgedacht. Dabei stellte ich zum Beispiel fest, dass ich durch unser vieles Unterwegssein gar nicht so viele Freundinnen und Freunde in Island habe wie ich glaubte. Man verliert sich aus den Augen, in der Zeit zwischen 20 und 30 verändert sich ja auch einfach vieles. Mit einigen Menschen habe ich dann ganz bewusst die Kommunikation wieder aufgenommen. Das war eine spannende Erfahrung.

machen, das sich leichter anfühlt, nicht diese Schwere hat wie „Beneath Your Skin“. Wir fühlen uns aber längst nicht immer so locker wie die Songs es zum Teil vermuten lassen. Einige von uns haben harte Zeiten durchgemacht, und ohnehin wird die Melancholie immer Bestandteil unserer Musik sein. Ist auch euer größter Hit „Little Talks“ melancholisch? Und wie! Hört sich an wie Partymusik, ich weiß, handelt jedoch von zwei Menschen, die nicht mehr zusammen sind und sich an ihre gemeinsame Zeit erinnern, die unwiederbringlich vorbei ist. Wir lieben es, das Spiel aus „hell“ und „dunkel“. Wie ist nach acht Jahren dein Verhältnis zu „Little Talks“? Intakt. Der Song ist für uns alle wie ein Familienmitglied. Wir wissen, wir werden ihn nie los. Gerade proben wir für unsere Tour und versuchen, ihm ein etwas anderes Kleid anzuziehen. Wenn wir „Little Talks“ spielen, herrscht stets ein Spektakel. Und ohne den Song wären wir vielleicht gar nicht so weit gekommen. Er wird immer einen Platz in unserem Herzen haben.

WANN UND WO? Of Monsters and Men Fever Dream Tour 2019 12.11.2019 Köln Live Music Hall 13.11.2019 Berlin Huxleys Neue Welt 17.11.2019 Hamburg Docks 21.11.2019 München Backstage Tickets auf Ticketmaster.de

Alles in allem klingt „Fever Dream“ heller und auch poppiger als das vorherige. Ist das eine bewusste Veränderung? Ja. Wir wollten ein Album „Fever Dream” (Universal Music)


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Eine Liebeserklärung an…

L‘AUPAIRE Er ist genau der Mann, in den man sich verlieben könnte. Ein verträumter Typ mit dunklen Locken und einer dreckigen Stimme, die seine Songs mal traurig, mal sehnsuchtsvoll, manchmal auch ein wenig gequält klingen lassen, eben so wie einer, der gerade verlassen wurde, und man selber nichts lieber täte, als eben diesen Typen zu trösten. Mit einer Umarmung oder einem schüchternen Kuss, vielleicht. Und es ist fast schon ein klein wenig schade, dass dieser verträumte Typ mit den dunklen Locken und der dreckigen Stimme, die so verdammt nach Liebeskummer klingt, gar keinen Liebeskummer hat. Ganz im Gegenteil. L‘aupaire, wie dieser Typ heißt, inzwischen 30 und Vater einer Tochter, ist erwachsen geworden - und sehr, sehr glücklich. Das ist die Kurzversion. Die Langversion? Ist sehr viel spannender und wir erzählen sie hier gerne, so wie L’aupaire sie auch auf seinem neuen Album „Reframing“ erzählt. Dem zweiten Album des Singer/Songwriters, auf dem er sich häutet wie eine Zwiebel und uns erzählt, wie es ihm ergangen ist in der Zwischenzeit. Wie in dem Song „Whole Wide World“, einer ruhigen, nur von Klavier begleiteten Ballade, die er zusammen mit der irischen Songwriterin Wallis Bird geschrieben hat und in der er singt: „I‘ve known pain / I’ve known sorrow / and I know what it’s like to fail / out of the blue – there came you / and something changed?“. Für ihn ist es der persönlichste Song, wie er freimütig bekennt. Er beschreibt darin eine Zeit in seinem Leben, in der er an einem Tiefpunkt angekommen war. An dem es nicht mehr weiter ging. Es war Zeit für einen Perspektivwechsel. So ist

auch der Titel seines Albums zu verstehen: „Reframing“, das bedeutet Umgestaltung, aus etwas Schlechtem etwas Gutes machen, wie L’aupaire erzählt. Denn das geht wirklich, davon ist er zutiefst überzeugt, Dinge verändern zu können, wenn man es nur wirklich will. So hat er den Rausch der Jahre, in denen er aus dem Koffer lebte und mit seinem ersten Album „Flowers“ von Auftritt zu Auftritt zog, hinter sich gelassen. Mehr als hundert Konzerte pro Jahr spielte er zwischen 2011 und 2016, auch im europäischen Ausland und in den Vereinigten Staaten. Vorbei die Zeit, in der er auf der Bühne den ekstatischen Entertainer gab, aber nach der Show zu nichts mehr zu gebrauchen war und ins Bett ging, während seine Band um die Häuser zog. In den vergangenen drei Jahren, in denen er kein einziges Mal aufgetreten ist, hat er die für ihn persönlich „krasseste Entwicklung“ vollzogen, indem er gelernt hat, bei sich selbst zu bleiben und sich von Meinungen abzuschotten. Das alles also steckt drin im neuen Album von L’aupaire. Die Songs nahm er nicht nur in Berlin auf, sondern auch in Mannheim, Heidelberg und sogar auf Island, wo er mit seinem dort lebenden Freund, dem Gitarristen Omár Gudjonsson, die Gitarrenmusik für den Song „Truth“ aufgenommen hat – einem kunstvollen, elegischen Stück. Wie auch schon auf dem 2016 erschienenen „Flowers“, arbeitet er auch auf „Reframing“ mit verschiedenen Musikern zusammen, zum Beispiel bei dem eher ruhigen und sehnsuchtsvollen „Whoever You Are“, das er mit dem schwedischen Indie-Sänger und Gitarristen Petter Ericson

Stakee aufgenommen und seiner einjährigen Tochter gewidmet hat: „Wherever I go / I just wanna hold you / I just wanna be with you / nothing – nothing is as it used to be / everything changes“. Entstanden sei der Song, kurz bevor sie zur Welt kam“, wie er erzählt und dass ihn das auf eine neue Ebene geholt habe. Er singt darin von der Liebe, die mit der Geburt seiner Tochter entstanden ist und die er vorher nicht kannte. Musikalisch klingt „Reframing“ nach einer Mischung aus Folkpop und Americana, auch sehr tanzbare Stücke wie „Cinderella“ sind darunter. Produziert hat er es wieder mit dem Mannheimer Jules Kalmbacher, der einer seiner besten Freunde ist. Und in allen Songs ist sein über hundert Jahre altes Klavier zu hören, das er in einem Laden in Berlin entdeckt hat. Man könnte sagen, er war schockverliebt, als er das Klavier zu ersten Mal sah. Er schlug eine Note an und wusste: „Das ist der Klang, den ich haben will“. Und als es dann in seiner Wohnung stand, dieses alte Klavier, da war ihm klar, dass es das Hauptelement seines neuen Albums sein wird. Dass das Leben nicht nur schwarz und weiß, sondern sehr komplex ist. Und dass Tiefe manchmal nur durch den Gegensatz zwischen Freude und Trauer entsteht. Das sind zentrale Themen, die sich durch „Reframing“ ziehen. Und so hat L‘aupaire sich mit „Reframing“ tatsächlich eine eigene Welt erschaffen. Man könne durch das Album in seine Welt reinschlüpfen, wie er findet, und das ist ein Angebot, das man nun wirklich nicht ablehnen sollte.

L’aupaires lyrisches, musikalisches und künstlerisches Talent kommt nicht von ungefähr: Während andere Jungs aus seiner Nachbarschaft Fußball spielten, beschäftigte er sich lieber mit seinem Klavier und seiner Blockflöte. Mit elf Jahren entdeckte er die Liebe zum Saxofon, die ihn schließlich an das niederländische Konservatorium „ArtEZ“ brachte, an dem er sein Jazz-Saxofon-Studium absolvierte. Und weil der Multiinstrumentalist noch nicht genug hatte, nahm er schließlich auch die Gitarre seiner Mutter in Beschlag. Voller Energie und immer auf den Fankontakt bedacht, spielte er im Jahr seines Debüt-Releases über 100 Konzerte gefolgt von einem bahnbrechenden Auftritt bei der SXSW-Konferenz in Texas, mit dem er schließlich auch die letzten internationalen Kritiker überzeugen konnte. Nachdem er nach langer Bühnenabstinenz bei der ersten Tourrutsche seiner „Reframing“ Tour 2019 Blut geleckt hat, wird er auch im Herbst dieses Jahres wieder live zu sehen sein. Tickets sind auf Ticketmaster.de erhältlich.


Portrait

The Libertines

AUF EIN NEUES! Die Libertines haben die internen Konflikte, das Straucheln, den Rausch und die immer wieder enttäusche Freundschaft schon immer in ihrer Band-DNA getragen – und daraus ihren eigenen Mythos erschaffen. Unser Redakteur Daniel Koch hat schon eine Show ohne Doherty, das Comeback und das Comeback vom Comeback live erlebt – und freut sich trotzdem drauf, dass sich die Libertines schon wieder für ein neues Album und eine Tour zusammenraufen.

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äbe es das Feld „Beziehungsstatus“ auch bei Künstlerprofilen auf Facebook, hätten die Libertines todsicher „Es ist kompliziert“ ausgewählt. Denn eigentlich war es das bei ihnen schon immer: Selbst in den wilden Anfangsjahren, in denen sich Carl Barât, Peter Doherty und ihre Mitstreiter durch die Bars in Camden spielten, wurde die enge Freundschaft der krea-

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tiven Köpfe und Sänger immer wieder auf die Probe stellt. Die „The Good Old Days“ werden immerhin schon auf dem von Mick Jones produzierten Debütalbum besungen. In dem Lied klagt Doherty über seinen Bandmate Carl: „If you‘ve lost your faith in love and music / Oh the end won‘t be long / Because if it‘s gone for you then I too may lose it / And that would be wrong.“ Dohertys Zeilen darf man durchaus als Flucht nach vorne verstehen,

denn eigentlich machte sein Verhalten und seine zu der Zeit eskalierende Drogensucht der Band zu schaffen. Doherty konsumierte damals Crack, Heroin und Kokain und umgab sich mit vermeintlichen neuen Freunden, die diese Sucht noch befeuerten. Barât haderte also nicht mit seinem Vertrauen in die Liebe und die Musik, sondern mit seiner Freundschaft zu einem Menschen, der im Drogenstrudel unterzugehen drohte. Dass Doherty zu


der Zeit häufig Guerilla-Gigs ohne die Band spielte, war der Stimmung auch nicht gerade zuträglich. Und trotzdem: Wer sich noch heute Aufnahmen der Clubshows anschaut, die sie damals spielten – zum Beispiel im Dezember 2002 im Marquee Club in London – der sieht eine manische Energie, eine Leidenschaft, ein Taumeln zwischen Liebe und Hass, zwischen Im-Takt und AmTakt-Vorbei, zwischen Gesangsharmonie und Aneinander-Vorbei-Brüllen, das auf seine Weise einzigartig ist. Man wusste bei ihnen nie so ganz, wie die Bilanz des Abends ausfiel, ob die genialen Momente oder das Chaos am Ende überwogen. Parallel dazu konnten die zahlreichen Fans in Echtzeit mitlesen, wie es um die Freundschaft zwischen Doherty, Barât, Bassist John Hassall und Drummer Gary Powell stand. Nicht nur, weil der NME und die Tratschblätter im Minutentakt berichteten, sondern auch weil Doherty oft im Libertines-Fan-Forum emotionale, mäandernde, mal rührende, mal wahnhafte Texte schrieb. Das traurige Finale des Konflikts: Zu Barâts Geburtstag im Jahr 2003 wollte Doherty mit einem von ihm organisierten Gig die Wogen glätten. Als Barât vorzog auf der Party eines Freundes zu bleiben, spielte Doherty den Gig alleine und brach danach in die Wohnung seines Freundes ein, um das Bandequipment zu klauen – was ihm sechs Monate Knast einbrachte, die jedoch auf zwei Monate reduziert wurden. Carl Barât zeigte Größe und holte seinen Freund an einem kalten Oktobertag vom Gefängnis ab, um sich mit ihm zu versöhnen. Noch am selben Tag spielten sie in voller Bandbesetzung einen Spontan-Gig im Tap’n‘Tin pub, in Chatham, Kent, der vom NME später zum Gig des Jahres erkoren wurde. Als die Libertines dann aber am zweiten Album arbeiteten, eskalierte Dohertys Konsum erneut und ihr Label Rough Trade heuerte gar Studio-Security an, um Dohertys und Barâts Auseinandersetzungen zur Not zu schlichten. Trotzdem ist das schlicht „Libtertines“ betitelte zweite Album ein

Meisterwerk. Schon das Coverfoto, ein bedröhnt aussehender Doherty, der von Barât gestützt wird, hat eine emotionale Wucht, die das Dilemma der Libertines auf den Punkt trifft. Und die erste Single „Can’t Stand Me Now“ ist immer noch einer ihrer besten Songs. „You twist‘n‘tore our love apart“, spuckt Barât und Doherty kontert: „No, you‘ve got it the wrong way round / You shut me up, and blamed it on the brown.“ Als das Album schließlich erschien und die britischen Charts eroberte, war Doherty dann bereits raus – die Libertines spielten eine Reihe von Shows ohne ihn und ließen es dann ganz. Zu der Zeit sah der Autor dieser Zeilen die Band zum ersten Mal. Eine Show ohne Doherty. Solide. Schon mit Leidenschaft gespielt. Aber eben: gewöhnlich. Man fühlte sich schlecht, das zu denken, aber als man sie dann bei den offiziellen Reunion-Shows mit Doherty auf dem Reading Festival 2010 sah, nach bangem Warten, ob sie es tatsächlich auf die Bühne schaffen, wusste man, dass man Recht hatte. Die Libertines sind nämlich gerade dann besonders groß, wenn all die Liebe und der Hass, die Sucht und die Wut und die wankende Historie in persona mit auf der Bühne stehen. Oder eben im Studio: Denn auch wenn bei ihrem zweiten Comeback - diesmal mit Album im Gepäck („Anthems For Doomed Youth“) - der juvenile Drang nicht mehr da war, fanden sie mit „You’re My Waterloo“ und „Fame And Fortune“ noch immer die richtigen Hymnen für ihren Rock’n’Roll-Mythos – mit all seinen Risiken und Nebenwirkungen. Carl Barât erzählte kürzlich in einem Interview, man arbeite sehr entspannt am vierten Album, während Doherty gerade eine charmante Platte mit seiner neuen Band herausgebracht hat und in einem britischen Kaff am Meer namens Margate in einem Hotel lebt, das Barât gehört. An ein Happy End mag man da als Fan noch nicht glauben, aber dass die LibertinesShows Ende des Jahres etwas Besonderes werden – das dürfte immerhin sicher sein.

WANN UND WO? The Libertines Tour 2019 02.11.2019 Köln Carlswerk Victoria 04.11.2019 München Tonhalle 05.11.2019 Berlin Columbiahalle Tickets auf Ticketmaster.de

„Anthems For Doomed Youth“ (EMI)


© Till Brönner + courtesy Brost-Stiftung

Stahlarbeiter bei Thyssenkrupp

Till Brönner - Fotoausstellung „Melting Pott”

DIE VIELEN GESICHTER DES RUHRGEBIETS 38


Jazz-Trompeter Till Brönner zeigt auch hinter der Kamera Star-Qualitäten

Eigentlich wollten wir diesen Artikel über Till Brönners aktuelle Ausstellung in Duisburg „Melting Pott“ nennen. Wäre der perfekte Name – nur leider weiß das auch Brönner und nannte sie gleich selbst so. Der Jazztrompeter, der zugleich ein etablierter Fotograf ist, zeigt noch bis zum 6. Oktober im MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg rund 200 Portraits der Menschen und der Architektur des Ruhrgebiets. Text: Michael Schütz


anchmal kann man ja geradezu A n g s t b e ko m men vor diesem Till Brönner. Zum Beispiel wenn er mal wieder smart, schlagfertig, bescheiden und verflucht gutaussehend ein Interview gibt. Oder wenn man sich seine Interpretation von „A Thousand Kisses Deep“ auf einem guten Plattenspieler anhört und sich fragt, wie er eigentlich diese so weichen, zarten Klänge aus einer Trompete lockt. Oder wenn er hochkonzentriert und zugleich in der Musik verloren über die Bühne „swooned“. Und wem das alles schon zu viel Talent in einem Menschen ist, der muss nun ganz stark sein. Denn Till Brönner ist bei all dem auch noch ein verflucht guter Fotograf. Seit knapp zehn Jahren fotografiert er durchaus professionell und konnte durch seinen Bildband „Faces Of Talent“ mit

MAR DE 14 SEP 15 SEP 17 SEP 18 SEP 19 SEP

„Melting Pott“ im MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg mit rund 200 Fotografien ist seine bisher größte Ausstellung. Aber warum denn eigentlich das Ruhrgebiet? Wo Brönner doch gebürtiger Rheinländer ist, in Berlin und Los Angeles wohnt und dank seiner internationalen Musikerkarriere durchaus als Kosmopolit

SCHLÜSSELKIND TOUR 2019 09 DEC Offenbach Capitol 10 DEC Berlin Admiralspalast 11 DEC Hamburg Barclaycard Arena 12 DEC Düsseldorf Stahlwerk 16 DEC München Muffathalle 17 DEC Dresden Schlachthof

COLORES EUROPEAN TOUR 2019 Berlin Mercedes Benz Arena Hamburg Barclaycard Arena Stuttgart Porsche Arena Frankfurt Jahrhunderthalle Oberhausen König Pilsener Arena

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bezeichnet werden kann? Die Antwort ist so unpoetisch wie es seine Bilder nun so gar nicht sind: Es war eine Auftragsarbeit. Die Essener Brost Stiffung hatte ihn angefragt – und Brönner reizte vor allem, dass er eine Weile überlegen musste, wie er dieses Projekt angehen will. Bei der Eröffnung in Anwesenheit des Künstlers erklärte Kuratorin Eva Müller Remmer: „‚Melting Pott‘ ist keine Dokumentation. Es ist die Sicht eines Außenstehenden – denn Till Brönner kommt aus dem Rheinland und war noch nie so lange und so viel im Ruhrgebiet unterwegs, wie im letzten Jahr, als diese Fotos entstanden sind.“ Rund 1000 Aufnahmen machte er in dieser Zeit, 600 kamen in die Vorauswahl, besagte 200 schafften es schließlich in die Ausstellung. Müller Remmer erklärt weiter: „Es sind sehr abwechslungsreiche Bilder, hauptsächlich von den Menschen hier, aber auch von den Straßenzügen, den Häusern, der Kunst

Schwarz-Weiß-Portraits von Musikerkollegen und anderen Prominenten bereits Props von der Fachpresse und den Auskennern einfahren. „Fotografie ist für mich die Möglichkeit, die Zeit anzuhalten“, erklärt Brönner, „und dies in einer Zeit, in der offenbar nichts attraktiver ist als der Moment.“ Am Fotografieren schätze er vor allem, dass es nicht so sehr von seiner Tagesform abhängt – anders als bei einem Konzert. Wenn er auf Reisen geht, habe er seine Kamera ebenso selbstverständlich dabei wie seine Trompete.

LIVE 2019 11 NOV Hamburg Grünspan 12 NOV Berlin Lido 14 NOV München Ampere 19 NOV Frankfurt Mousonturm 20 NOV Köln Kulturkirche

TOUR 2019 08 NOV Berlin Gretchen 15 NOV Hamburg Mojo 16 NOV Köln Club Volta 17 NOV Frankfurt Zoom

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EUROPE TOUR 2019 01 DEC Köln YUCA 03 DEC Berlin Kantine am Berghain 04 DEC Prag Cross Club 05 DEC Wien B72 06 DEC München Zehner 07 DEC Zürich Exil 10 DEC London Camden Assembly 11 DEC Brüssel Botanique 12 DEC Amsterdam Melkweg 19 DEC Bochum Rotunde


und Kultur, die hier stattfindet und auch von der Infrastruktur, wie zum Beispiel dem Rangierbahnhof Hagen-Vorhalle und der Autobahn A40.“ Die Menschen seien dabei jedoch ausschlaggebend gewesen, meint Brönner. „Von dem Moment an, als ich beschloss, nicht mehr zu suchen, sondern das zu fotografieren, was mir begegnete, platzte plötzlich der Knoten und ich bekam Zugang zu etwas, das ich immer – auch in der Musik – über alles andere stelle: Menschen.“ Brönner hat zwar auch den ein oder anderen Prominenten portraitiert – einen ernst drein blickenden Mario Götze zum Beispiel, oder einen clownisch grinsenden Atze Schröder – besonders gelungen sind jedoch die Portraits der Stahlarbeiter und der alten wie jungen Fußballfans. Die Trommlergarde des FC. Schalke 04 ist ebenso präsent wie die Einlaufkinder des Signal Iduna Park in Dortmund. Einen Promibonus hatte er bei diesen

Begegnungen mitnichten: „Man macht sich von außen falsche Vorstellungen, dass einem als Prominentem alle Türen geöffnet werden, nur weil man ein Foto machen will. Fotografiert zu werden, ist auch für den prominentesten Menschen teilweise eine hochsensible und unangenehme Angelegenheit.“ Berührungsangst spürt man in den Bildern jedoch nicht, eher eine pointierte Neugier, die sich je länger er unterwegs war noch intensivierte. „Die schönsten Momente im Ruhrgebiet waren eigentlich die, in denen ich das Gefühl hatte, meinen persönlichen Horizont erweitert und eine gute Portion Demut erhalten zu haben.“

Ruhrgebiet hat in seiner Geschichte unterschiedlichste Rollen gespielt“, erklärt Brönner. „Es war Waffenschmiede zweier Weltkriege, Motor des Aufschwungs, dann Sanierungsfall – mich interessiert, was das aus den Menschen macht.“ Das eine Fazit, was denn das Ruhrgebiet sei, gäbe es für Brönner nicht, aber zwei Erkenntnisse verrät er dann doch: „Das Ruhrgebiert ist das Amerika von Deutschland“, meint Brönner. Und: „Es steht in beispielloser Weise für all das, was Deutschland ist, letztlich also für eine riesige Ambivalenz.“ Eine schöne Feststellung – in diesen lauten Zeiten, in denen einige Deppen ganz genau zu glauben wissen, was denn nun deutsch sei und was nicht.

Dabei steigerte sich auch seine Faszination für dieses oft als rau bezeichnete Areal namens Ruhrgebiet, Ruhrpott, Revier, Ruhrpott, Kohlenpott, Metropole Ruhr, Ruhrstadt, RheinischWestfälisches Industriegebiet – oder eben schlichtweg und direkt Pott. „Das

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einem Neugebauer mit 1 Professor Lutz trum Witten en -Z ins bb Ro rdoff/ Patienten, No va Rice, 2 „Mama Lok“ Re Bochum ss, pre Ex Starlight enkrupp 3 Rhein bei Thyss Fußballer 4 Mario Götze, 5 Einlaufkinder rk, Dortmund, Signal Iduna Pa Tiger & Turtle 6 Großskulptur mmelstreppe 7 Landmarke Hi der Steinkohle 8 Abschied von Ruhr Museum, 9 Aufgang zum n Zeche Zollverei

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MAN MUSS VERSTEHEN WAS WAR, DAMIT MAN VERSTEHT, WAS JETZT UND IN ZUKUNFT HIER PASSIERT. UND WENN MAN DAS AUF DEN FOTOS ERKENNT, BIN ICH MEINEM ZIEL HOFFENTLICH FÜR DEN MOMENT NÄHER. TILL BRÖNNER

WANN UND WO? Till Brönner „Melting Pott” 03.07. - 06.10.2019 Duisburg Museum Küppersmühle

Wer Till Brönner live erleben möchte: Brönners Fotos, vor allem die überwiegenden Schwarz-Weiß-Aufnahmen haben etwas hartes, poetisches, oft starkes, manchmal tristes – Merkmale und Adjektive, die man ja durchaus mit dem Pott assoziiert. „Ich bin kein Inszenierer“, stellt Brönner klar. „Ich zeige in dieser Ausstellung nichts, was es nicht gibt. Ebenfalls nichts, was ich im Nachhinein beschönigen muss. Ich lasse alles stehen, sowohl in Schwarzweiß als auch in Farbe. Sonst verkläre ich etwas, das erfahrbar bleiben soll.“ Aber auch hier seien es die Menschen gewesen, die ihm zeigten, dass die Tristesse manchmal eben nur Oberfläche ist. „Es ist beeindruckend, dass jeder, dem ich hier begegne, auch die schönen Seiten kennt und sie mir zeigen will. Der Stolz auf die Region ist immens!“

Einige der Fotos entstanden an einem historischen Tag für die Region. Brönner war dabei, als die Kumpel im Berg Prosper-Haniel in Bottrop ihre allerletzte Schicht beendeten und damit auch den Steinkohle-Abbau der Region zu Grabe trugen. „Wir möchten gern mit eigenen Augen erleben, wie ein Wandel vonstattengeht“, meint Brönner, „und verkennen dabei, dass diese Region hunderte Jahre gebraucht hat, um das zu sein, was sie heute nicht mehr ist.“ Aber: „Man muss verstehen was war, damit man versteht, was jetzt und in Zukunft hier passiert. Und wenn man das auf den Fotos erkennt, bin ich meinem Ziel hoffentlich für den Moment näher.“ In diesem Moment verwischt die Grenze zwischen Dokumentation und Außenperspektive dann doch.

Till Brönner „Better Than Christmas“ Tour 2019 29.11.2019 Bremen Die Glocke (Großer Saal) Tickets auf Ticketmaster.de


Schöne Alben

„Duck” Kaiser Chiefs Die Kaiser Chiefs schlagen auf ihrem neuen Album „Duck“ wieder ziemlich geniale Töne an. Die Band um Sänger Ricky Wilson wuchtet ihren Fans diesmal sehr kluge, pointierte Gedanken zum Thema moderne Medien und Internet-Nutzung musikalisch unter. Bei der ersten Live-Präsentation der neuen Songs in Leeds spielten sie 20.000 Zuschauer locker um den Verstand. Anfang Juli folgte im Londoner Wembley Stadion ein gemeinsamer Auftritt mit The Who. Besser kann man ein neues Werk eigentlich nicht präsentieren. “People Know How To Love One Another” heißt einer der Titel der britischen Rockband und zählt für uns schon jetzt zu den besten Songs dieses Sommers. Unbedingt hören! . Universal Music

„Tiny Changes – A Celebration of Frightened Rabbit‘s ‚The Midnight Organ Fight‘“ Die schottische Band Frightened Rabbit zählte zum Besten, das die britische Gitarrenlandschaft hervorgebracht hat. Musikalisch im klassischen Indierock amerikanischer Prägung verwachsen, waren es die emotionalen, tiefschürfenden, oft schmerzhaft selbst zerfleischenden Texte ihres Sängers Scott Hutchison, die Frightened Rabbit so einzigartig machten. Der an Depression erkrankte Hutchison verstarb im Mai letzten Jahres. Nachdem er eine Art Abschiedstweet verfasst hatte, wurde er tot am Ufer des Firth of Forth gefunden. Dieses Album ist nun die musikalisch wundervolle Verneigung vor dieser Band und ihrem besten Album. Fast alle Cover sind zum Weinen schön – egal ob sie von Biffy Clyro, Daughter, Julian Baker oder Aaron Dessner & Lauren Mayberry stammen. Und trotzdem reift beim Hören die Erkenntnis: Keines dieser Lieder kann es mit den Originalen aufnehmen – diesen oft übersehenen kleinen, tragischen Meisterwerke, die gerade in ihrer schonungslosen Offenheit vielen Menschen Kraft gegeben haben. Warner

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„Africa Speaks“ Santana Carlos Santana und seine Band waren schon immer musikalische Grenzgänger – und damit sind Länder- ebenso wie Stilgrenzen gemeint. Als Santana kurz vor Release seines Debüts auf dem Woodstock spielte, gewann er die Herzen des Hippie-Publikums zum Beispiel mit einem schweißtreibenden Cover des Nigerianers Babatunde Olatunji. An Santanas Version von „Jingo” muss man zwangsläufig denken, wenn er sich auf seinem 25. Album vor der Musik Afrikas verneigt und mit der spanischen Sängerin Concha Buika erstaunlich abenteuerfreudig klingt. Das pathetische Intro zu „Africa Speaks“ hätte er sich sparen können, denn man merkt auch so in Liedern wie „Yo Me Lo Merezco“, „Los Invisibles“ und vor allem „Batonga“, was Santana sagen will. Nicht weniger als: Ohne afrikanische Musik hätte der moderne Rock’n’Roll nicht den Groove, der ihn groß gemacht hat. Universal Music


Schöne Alben

„OG“ Mädness

„Live At Woodstock“ Creedence Clearwater Revival 50 Jahre hat es gedauert, bis John Fogerty und seine Mannen von Creedence Clearwater Revival endlich das komplette Set ihres gefeierten Woodstock-Auftritts veröffentlichen. Sie spielten damals in der Nacht von Samstag auf Sonntag, nach einem viel zu langen und viel zu spät gestarteten Set der Grateful Dead. Schon der Opener „Born On The Bajou“ wirkt, als hätte die Band auf heißen Kohlen gesessen. Entschlossen, leidenschaftlich, auf den Punkt klingen Fogerty und Co. dabei – was man schon ahnen konnte, weil „Green River“, „Bad Moon Rising“ und das Screamin‘ Jay Hawkins Cover „I Put a Spell on You“ schon auf einer Box zum 40. Woodstock-Jubiläum erschienen waren. Aber nun kann man endlich die originale Dramaturgie des nächtlichen Gigs nachfühlen, der vielleicht gerade deshalb so mythisch verklärt wurde, weil Creedence ihn so lange zurückgehalten haben. Universal Music

Bescheidenheit kennt man aus dem aktuellen Rap eher selten. Da wundert es, wenn der in Berlin lebende Hesse Mädness, gleich im ersten Track rappt: „Wenn du nach dem besten suchst, zeig ich auf meinen Bruder.“ Gemeint ist sein Bruder, der unter dem Namen Döll unterwegs ist und mit dem Mädness zuletzt das gefeierte „Ich & Mein Bruder“ veröffentlichte. Wobei: Eigentlich ist es eher Understatement, denn man hört es Mädness‘ Flow und Wortschatz schon an, dass da jemand ein MC der alten Schule ist, der sein Hand- bzw. Mundwerk noch mit viel Einsatz und Liebe zur Sprache gelernt hat. Auf Beats von Suff Daddy und Nico von K.I.Z. und mit einem Feature von Marteria liefert Mädness hier Rap mit Kreuz und Herz, der besonders bei „Endlich neue Freunde“, „Team Allein“ und „Arbeit/ Urlaub“ besonders gut funktioniert. Mädness / Groove Attack

„Any Human Friend“ Marika Hackmann Auf ihrem dritten Album schüttelt die britische Songwriterin sämtliche Scham ab - und sich einen Haufen Hits aus dem Ärmel. Zum Beispiel eine melodieselige Hymne auf die weibliche Masturbation, die gerade im Patriachart die lustvollere Befriedungs-Variante sein kann oder gar sein sollte. „Under patriarchal law, I’m going to die a virgin“, heißt es darin. Ein Mic-Drop-Moment zum Mitsingen, der gerade deshalb besonders knallt. In „All Night“ besingt sie die Fleischeslust zweier Frauen aufeinander, in einer Sprache, die simpel, feministisch, sexy und stark zugleich ist. „Send My Love“ wiederum ist aus der Perspektive ihrer Ex-Freundin gesungen und ein schmerzhaft schöner Trennungssong. Marika Hackman sagte kürzlich, sie habe sie für „Any Human Friend“ „tief ins eigene Innere eingegraben und sich dabei Schicht um Schicht entblößt.“ Haben schon viele behauptet, Marika jedoch hat es wirklich durchgezogen und die richtige Sprache dafür gefunden. Caroline


schöne Bücher

Rimini Sonja Heiss

R.I.P. Yrsa Sigurdardóttir Ein Thriller mit hohem GänsehautAnteil: Die isländische Krimi-Queen Yrsa Sigurdardóttir lässt in ihrem neuesten Werk „R.I.P.“ zwei Jugendliche von einem gnadenlosen Mörder töten. Über Social Media müssen Freunde deren letzte qualvolle Minuten mitansehen. Und dieser Mörder ist noch nicht fertig: Ein weiterer Junge wird vermisst. Was verbindet die Jugendlichen? Wer glaubt, sie verdienten den Tod? Und kann der Junge noch gerettet werden? Kommissar Huldar und sein Team ermitteln, natürlich nicht ohne die Unterstützung der Psychologin Freyja, die sich wieder einmal äußerst sperrig gegenüber Huldar zeigt. Die Story jagt einem, wie schon bei den Vorgängern „SOG“ und „DNA“, kalte Schauer über den Rücken. Also die perfekte Strandlektüre für die Sommerferien. btb

Es ist eine ganz normale Familie, von der Sonja Heiss in ihrem Romandebüt schreibt. Also normal dysfunktional. Da ist Hans, ein Anwalt, reich und erfolgreich. Nur seine Ehe funktioniert nicht mehr und statt mit seiner neuen Psychoanalytikerin Frau Doktor Mandel-Minkic an seinen Problemen zu arbeiten, verliebt sich Hans in sie. Seine Schwester Masha ist 39 Jahre alt, als sie beschließt, ein Kind mit ihrem Freund zu bekommen. Doch plötzlich geht er ihr schrecklich auf die Nerven. Masha begibt sich auf die panische Suche nach einem neuen Mann, doch ihre Idee, im Bett den zukünftigen Vater ihres Kindes zu finden, ist zum Scheitern verurteilt. Alexander und Barbara sind die Eltern der ungleichen Geschwister. Seit über vierzig Jahren leidlich glücklich verheiratet, müssen sie sich jetzt im Alltag eines Rentnerpaars einrichten. Während Alexander sich schon einsam fühlt, wenn seine Frau in ein anderes Zimmer geht, bleibt für sie nur die Flucht. Das setzt eine ungeahnte Entwicklung in Gang… Sonja Heiss‘ Blick auf den menschlichen Alltag zoomt die Abgründe des Lebens heran, bis es weh tut. Wer mehr von Sonja Heiss lesen (oder auch sehen möchte) hier unsere Filmtipps, bei denen sie Regie führte: „Hotel Very Welcome“ und „Hedi Schneider steckt fest“. Kipenheuer & Witsch

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Three Days Of Love And Peace Julien Bitoun

Es ist eines der schönsten Bücher, die zum Mythos Woodstock erschienen sind – und dazu spannend wie ein Thriller. Denn Woodstock, das waren 3 Tage Live-Musik, 33 Konzerte, 2 Todesfälle, 2 Geburten, 250.000 Fans, die während der Anfahrt steckenblieben, eine Million Dollar Verlust, eine gewaltige Schlammwüste. Geplant wurde die Woodstock Music and Art Fair, wie das Festival ursprünglich hieß, für 50.000 Besucher. Stattdessen kamen 500.000 Hippies und Musikfans. Die Organisation brach zusammen, Verpflegung musste per Hubschrauber eingeflogen werden. Mitten im Chaos: die Musiker und Bands. Von Richie Havens, The Jefferson Airplane, The Who und Creedence Clearwater Revival bis zu Jimi Hendrix, Joe Cocker und Joan Baez. Dabei berücksichtigt der Musikjournalist Julien Bitoun auch die Acts, die abgesagt wurden: Bob Dylan, Led Zeppelin oder die Beatles. Auch sie sind wichtig für ein tiefergehendes Verständnis von Woodstock, dem HippieFestival, das eine ganze Generation prägte. Wer den Mythos Woodstock verstehen (und nacherleben will) will, muss dieses Buch lesen! Edition Delius


schöne Filme

Love After Love Drama „Love After Love“ erinnert ein wenig an das zu Herzen gehende Filmdrama „Eine ganz normale Familie“ von Robert Redford. Auch (Suzanne) Annie McDowell und ihr Sohn Nicholas (Chris O’Dowd) finden sich nach dem Krebstod ihres Ehemanns und Familienvaters auf dem schwankenden Boden ihres Familienlebens wieder. Suzanne trifft sich mit vielen Männern und bringt Nicholas gegen sich. Dessen Beziehung zerbricht derweil und er stürzt sich in eine Affäre mit Emilie, einer Studentin seines Vaters. Suzannes jüngerer Sohn Chris versucht, auf seine eigene komplizierte Art mit dem Verlust klarzukommen, was den anderen beiden zunehmend Sorgen macht. Wie kann die Familie wieder zu ihrem emotionalen Gleichgewicht zurückfinden? „Love After Love“ ist ein schöner, anrührender Familienfilm, der vom Verlust erzählt, aber auch von all dem, was uns für immer bleibt. Filmstart: 1. August

Once Upon The Time in …. Hollywood Komödie Endlich kommt der neue Tarantino auch zu uns in die Kinos. Es ist das Jahr 1969, die große Zeit der Western geht in Hollywood gerade zu Ende. Auch die Karriere von Western-Serienheld Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) geht langsam ihrem Ende zu. Gemeinsam mit seinem Stuntdouble, persönlichen Fahrer und besten Freund Cliff Booth (Brad Pitt) versucht Dalton, irgendwie in der Traumfabrik zu überleben. Als ihm Filmproduzent Marvin Schwarz (Al Pacino) Hauptrollen in mehreren Spaghetti-Western anbietet, lehnt Rick ab – er will partout nicht in Italien drehen. Stattdessen lässt er sich als Bösewicht-Darsteller von jüngeren, aufstrebenden Hollywood-Stars auf der Leinwand vermöbeln. Dann zieht nebenan auch noch der durch „Tanz der Vampire“ berühmt gewordene neue Regiestar Roman Polanski mit seiner Frau, der Schauspielerin Sharon Tate ein... Großartige Verbeugung vor dem alten Hollywood! Filmstart: 15. August

So wie du mich willst Drama

Wer schon einmal in seinem OnlineDating-Profil geschwindelt hat, wird die Seelennöte der 50-jährigen, geschiedenen Lehrerin Claire (Juliette Binoche) nachfühlen können. Die erstellt ein gefälschtes Facebook-Profil einer 24-jährigen Frau, klaut online das Foto einer hübschen Brünetten und spioniert mit dieser fiktiven Figur Ludo, ihren immer mal wieder Liebhaber aus. Um ihm dabei noch näher zu kommen, beginnt Claire, mit Ludos besten Freund Alex Nachrichten zu schreiben. Zwischen den beiden beginnt eine digitale Liebesaffäre. Um Alex nicht treffen zu müssen, erfindet Claire immer neue Ausreden, einen anstrengenden Job, berufliche Reisen und sogar einen eifersüchtigen Ex. Während die beiden sich in ihren Nachrichten immer mehr in ihre Liebelei hineinsteigern, schwankt Claire zwischen der Unmöglichkeit dieser Liebe und der Angst davor, ihre Täuschung zugeben zu müssen, wenn sie Alex endlich in der Realität kennenlernen will.. Filmstart: 8. August


Hin und Weg

Mamma Mia! The Party

Mamma Mia,

Stockholm! 48


Erst kam das Musical. Dann kamen die Filme. Und jetzt feiert Stockholm „Mamma Mia! The Party“. Die Schweden sind einfach verrückt nach ABBA. Und der Rest der Welt auch. Also nichts wie los in die schwedische Hauptstadt!


rnfahr t iner Jungfe 1628 auf se as schon: d , ja sa es Va ir schrieben W Kriegsschiff t. is n Rest ke er m gesun A . Und d vor Stockhol kt nach ABB üc ste rr er ve as d nd as si d en t nur ! Stockholm Die Schwed So steht in Björn SCHLAFENer Hotel (Berzeli Park) ist nich h. t t uc g ha a er t b es ep t er Konz ng es beh der Welt is Welt. Das Berns Salo Stars als Stockholms, useum der urant, eine können ihre ste Hotel -M a A ch ns st ei BB Fa Re sr A n. on es fe iti ch or tis tw trad ia ck hat, en , lü as h G es ic , s nl es on stklassig gar die St aeus persö d wer große lv So U un b. lu en b tc . le ch auch ein er er n Na ramme er Agnetha ben hier ne und eine 3-D-Holog Anni-Frid od gin Silvia ha n ni vo Kö Konzer tbüh uf d l nr un A te r einen l das Ho y und Björn erhält soga eier t. Obwoh ABBAs Benn ersson te durchgef nd ch A ä y N nn se er Be d schon div BBA-Mitglie r der Stadt, erfolgreichtorget 3) A nalien der io Rival (Maria MACHEN! ißen die 24.000 Felseninseln vofliehen. Eine ot ev D it m zurück . ch hr si se e es n he tz lt ite Ze Sommerhi gehör t, hä Schären, so r ruppe aller ädter in der llig-bunt arten zu de ischen Popg die Hauptst ll und kna e ue di n Schäreng id f iv de sten schwed au d in in A us als er n BB na m A te hi im is e Z as ur hr d To es Fä d r ude wie llten auch Dafür ist je Fahrt mit de lben Gebä use olmarna so unbedingt . In demse das Pop Ho sel Fjäderh en In rd n kholm-Trip å ne oc rg ei ju St eingerichtet kl D n l re se ra ih In or in rv er d g he uf usflu gt a in in das Museum lie Halb-Tagesa itte bis hine m ist nd drei Schr olms Zentru n. kh ne la oc St np ei d Hotel. Es si mit , un nt (Djurrte Museum fahr t entfer gend kuratie raßenbahn St e ig üt alin m lock t schon nur eine 5U FE N ! A Stureplan K m de ). ten f ns 68 au e dä en ngrund gårdsväg kholms mon Eine Shoppi ars von Stoc ng ou m am la H G r s de mpaniet in de lein wegen macht der Name Nordiska Ko t en m is ! uf de N lm , Ka E a K n: N m K TRIN Kaufhaus anche sage dtteil Söder n und endrink der ahr, was m kao im Sta tolles Desig n Schokolad Hier wird w te Im Café Ka n. es b ta n nnt für sein ei en t ka d is be t’s t et. Es en ib is g rg rk en er To Pa hi n ed i , ig e m hw Program Café Lass Stadt ist Des glücklich! Sc r as m D de ne ). n hö 39 se sc es en er väg wund sten Adr Stadt (Årsta eine der be ndhaus mit ma en Stadt. edisches La fé Panora a C in der ganz m n le Vo lia typisch schw ). Fi 56 bt m n gi ru ta nt a Ze alidsg t auf das Garten (Hög este Aussich merlidafür die b n a Trog). Som m s t el ha rg Se aus , et us hem rh lic (im Kultu das in herr gibt ! Stockholms tlebens ist ch era a p N O E ERLEBEN r ABBA kennt keine Grenzen. So es IV d fé L kt a C un m p de te eff d Tr ch cher Liebe fü tergebra Filmen un Stockholms mbiente un den beiden a A , m ilal m st ic a us en „M M ug : A m BBA-Party es neben de Allgården). ne eigene A ei lla Li ch , au nd m Lu (Kungsträd ark Gröna ABBA Museu (im Freizeitp A Museum). The Party“ ! n ia ber vom ABB M ho nü sc ge le ge al ir kt w re e di y und Anni! , di nn N ESSE , Björn, Be änna Gränd schbällchen, ch ha m ei au et Fl ch n gn A rli he nnen n tü sc pi le, die vo kommen kö kommen na Die landesty Perfek t für al ecken ssen haben, cht genug be ni ge hm r rtion sc ge ga Po er ik ea ack Ik us tr i le rM einmal be für eine Ex Besonders Frid und ihre der st und Zeit f den Tisch. der historing Lu au In ru ie ). m ch is ol 12 no al kh Re 2 in Stoc nzept und und abends akobs trog ll von Ko (J a sn h n A ge lu a n. ge ck Sa be fi s op ha gt. Es wird stermalm sie im Back Schweden-P blich beteili arkthalle Ö chfleisch ge fin M El ir aß nie W m ei . w st A lm ck en Fi BB schen Ba rty waren A e e Spezialität nz so wie im ro Pa ch ga is yb t, N ed ch nz t is hw ta na t sc n r und gu en und ge genug, um 1888 werde sen, gesung rt. Bezahlba g ab rty“ ist Grund uppe servie ispiel Herin Mia! The Pa Be a m m zu am es oder Fischs „M gibt den: ngang, hier fahren. 15 Euro. direkt am Ei it Lachs um Stockholm zu m ei hr Rü er od ro Eu f zwöl IT: nd einSER FAVORt entscheiden, beide Shops si svägen N U hte, öc m en b ! le GUCKEN te“ ländliche Schweden er t verpassen. Wir können uns nich Garbo Interiors (Stockholm esign ch ch d im D n! Bei Wer das „e Skansen ni ermalm) un fach so schö lichmuseum dieses Arean 21, Öst ei in Fr at en eg es alles, was as d d ah ur bt w Br e sollt rden 6) gi 60B und . und gå des Landes 19 n ds ., ta ne 18 (S io g m passt, m em Re khol n Kofferrau user aus d Aus allen House Stoc t mehr in de ke befinalen Holzhä ch in Ec ni ig ie or d as w er . um d nd al 150 en lassen t. Gleich rschön ist. U Hause schick er t verpflanz seum (Galä an sich nach e Vasa-Mu 20. Jahrhund m d nn en ne ka ck lte ru d beein tändig erha det sich das as fast volls ). Es zeigt d 14 en g ä sv varv


WANN UND WO? Mamma Mia! The Party Tyrol Freizeitpark Gröna Lund / Lilla Allmänna Gränd 2 Stockholm Tickets auf Ticketmaster.de und Ticketmaster.se


Live

Die Lieblingstermine von TicketmasteR

Sabrina Claudio Weil das Leben zu kurz ist für schlechte Musik, legen wir euch das Konzert von Sabrina Claudio ans Herz. Im November spielt sie ihre einzige Deutschland-Show in Berlin, und die solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Bis dahin gibt es noch viel zu entdecken: Vor wenigen Tagen erst erschien mit „All My Love“ die neue Single der R’n’B-Sängerin. Bevor Sabrina Claudio vor gerade einmal drei Jahren eine Handvoll Singles auf den Markt brachte, veröffentlichte sie bei YouTube und Twitter vor allem Songcovers. 2017 landen ihre R’n’B -Stücke auf dem Debüt „Confidently Lost“, einer EP mit sieben selbstgeschriebenen Songs, die das Talent der in Miami aufgewachsenen Wahl-Kalifornierin widerspiegeln. Danach schossen sich sich die zwei wohligen Nummern „Unravel Me“ und „Belong to You“ in die Gehörgänge eines immer größer werdenden Publikums. Beide Songs sind Teil des Mixtapes „About Time“, das kommt so gut, dass Apple Music Sabrina Claudio zur „Up Next“-Künstlerin kürt. Und sie schreibt weiter fleißig Songs: Schon 2018 erschien das Album „No Rain, No Flowers“, das bei uns seitdem in Dauerschleife läuft. 22.11.2019 Berlin (Kesselhaus)

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Konzert-Lieblinge Banks Davon träumen viele Musiker: in die „BBC Sound Poll 2014“ Liste aufgenommen zur werden. Banks ist dies im Jahr 2014 gelungen, und seitdem ist einiges geschehen im Leben der kalifornischen Sängerin. Sie war im Vorprogramm von The Weeknd live zu erleben, ihr Debütalbum „Goddess“ stieg in zahlreichen Ländern in die Top 20, ein zweites Album erschien - und brachte Musikkritiker weltweit schier um den Verstand. Ihre Fusion aus elektronischen Beats, kunstvollem Pop und düsterem R’n‘B ist tatsächlich eine grandiose Mixtur. Gerade veröffentlichte Banks einen neuen Song. Der ist Vorbote auf das neue dritte Album, das 2019 erscheinen wird. Macht Lust auf mehr! 14.11. - 17.11.2019 Berlin, Köln

Orla Gartland Zu ihren Vorbildern zählen Musikerinnen wie Regina Spektor und Joni Mitchell, sie spielt seit ihrem fünften Lebensjahr neben diversen irischen Instrumenten Violine und Gitarre, ihren ersten Coversong veröffentlichte sie als YouTube-Video, aufgenommen im DIY-Style in den heimischen vier Wänden ihrer Eltern… und sie ist eine der interessantesten Künstlerinnen Irlands. Die 24-jährige Orla Gartland schreibt inzwischen eigene Songs und schaffte es mit der Single „Devil on my Shoulder“ auf Platz 2 der irischen Singer-Songwriter-Charts. Im November kommen die deutschen Fans in den Genuss einer exklusiven Show in Berlin. 09.11.2019 Berlin (BiNuu)

Jeanette Biedermann

Lea Mit Songs wie „Wunderkerzenmenschen“, „Immer wenn wir uns sehn“ – dem Titelsong des Kinofilms „Das schönste Mädchen der Welt“ oder der FernbeziehungsBallade „Zu dir“ hat Lea die hiesige Pop-Landschaft ordentlich aufgemischt. Ihr Song „Leiser“, der Platin-Status erreichte, kann mittlerweile 42 Millionen Streams bei Spotify verbuchen und ihr Album „Zwischen meinen Zeilen“ schaffte es bis auf Platz 6 der deutschen Album-Charts, die dazugehörige Tour ein halbes Jahr war in Nullkommanichts ausverkauft. Das kann nur eines bedeuten: Ganz schnell Tickets sichern für die kommenden Lea-Shows. 11.08. - 16.11.2019 u.a. Halle (Saale),

Comeback! Erfolgreich geworden durch eine der beliebtesten deutschen DailySoaps, feierte Jeanette Biedermann um die Jahrtausendwende nicht nur als Schauspielerin riesige Erfolge, auch musikalisch holte die damals Anfang Zwanzigjährige zahlreiche Auszeichnungen. Nach einer kreativen Schaffenspause als Solo-Künstlerin kehrt Jeanette Biedermann nach zehn Jahren mit neuen Songs zurück und geht ab Januar 2020 mit ihrem Album „DNA“ auf große Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. 20.01. - 09.02.2020 u.a. Dortmund, Dresden, Bremen


Konzert-Lieblinge Michael Bublé Das Warten hat ein Ende! Michael Bublé kommt mit ganz viel „Liebe“, seinem neuen Album „Love“ und einer sensationellen Live-Show zurück. Die Fans erwartet eine unnachahmliche und unwiderstehliche Mischung aus Swing, Pop, Soul und großem Entertainment. 29.10. - 10.11.2019 u.a. Hannover, Hamburg, Oberhausen

James Morrison Gleich die erste Single „You Give Me Something“ bringt den internationalen Durchbruch, das Solo-Debüt verkauft sich prompt über eine Million Mal. Spätestens seit dem gemeinsamen internationalen Superhit „Broken Strings“, zusammen mit Nelly Furtado, ist James Morrisons markante Stimme jedem ein Begriff. Dabei begann die Karriere des Briten mit Straßenmusik, Morrison spielte in jedem Pub, das ihn auftreten ließ. Irgendwann beginnt er schließlich, selbst Stücke zu schreiben, und wie es weiterging, haben wir ja schon erzählt. 29.07. + 09.10.2019 Hamburg (Stadtpark Freilichtbühne), Berlin (Kesselhaus)

Jonas Brothers 2013 trennten sich die Jonas Brothers nach acht Jahren Boyband-Wahnsinn und stürzten mit dieser Entscheidung weltweit ihre weiblichen Fans in kollektive Trauer. Jetzt feiern sie ein Comeback – und was für eins! Mit der Single „Sucker“ landeten die Brüder prompt einen Nummer-eins-Hit - auch Dank der Unterstützung ihrer tollen Ehefrauen. Die spielen im Videoclip zur Single eine wichtige Rolle. Da passt auch der Titel der Europa-Tour ziemlich gut: „Happiness Begins“, mit der die Jonas Brothers auch nach Berlin und Köln kommen! 10. + 11.02.2020 Berlin (Mercedes-Benz Arena), Köln (LANXESS arena)

James Blake James Blake veröffentlichte mit seinem aktuellen Album „Assume Form“ eine wahre Ode an die Liebe. Und so eignen sich auch seine raren Auftritte in diesem Jahr perfekt für Romantiker. Der Elektro-Poet, der es bislang eher düster liebte, gilt seit seinem Debüt im Jahr 2011 nicht nur als der neue Hoffnungsträger der fortschrittlichen Popmusik mit hochindividuellem Twist. Seit der Veröffentlichung seines ersten Albums „James Blake“ feiert man den Musiker als Genre-Grenzgänger, der mit atemberaubender Selbstverständlichkeit durch die Stile surft. In seinen Songs gehen Elektronik, Soul, Pop und Dub eine rasante Beziehung miteinander ein. Mit Vorsatz verweigert der Sohn des Jazzmusikers James Litherland jegliche Kategorisierung seiner Musik. Absolut empfehlenswert! 05./06.07. + 09.11.2019Frankfurt/M. (Wireless Festival Germany), Berlin (Verti Music Hall)

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Konzert-Lieblinge The BossHoss Schwarz ist die Farbe der Nacht. Die Farbe der Gefahr, des Unbekannten. Und des Rock ‚N Roll: Das Erkennungszeichen der Unangepassten, der Rebellen, der Outlaws, der lichtscheuen Mitternachtsfreaks und Party-Animals, die erst nach Sonnenuntergang zum Leben erwachen auf der nächtlichen Suche nach Freiheit und Abenteuer. Schwarz ist auch die Farbe von The BossHoss. So heißt auch das aktuelle Album folgerichtig „Black Is Beautiful“. Die Tour zum Motto startet im Juni 2020. Und wenn The BossHoss versprechen: „Die größten Abenteuer geschehen in der Nacht“, dürfen wir uns schon jetzt entsprechend auf ihre Shows freuen.28.06. - 06.09.2020 u.a. Bonn, Hannover, Bochum

Wincent Weiss Vom Traum eines Teenagers im Schleswig-Holsteinischen Städtchen Eutin zu den Live-Auftritten mit eigener Band vor mehreren zehntausend Menschen. Als Support-Act auf den Konzerten von Künstlern wie Andreas Bourani oder Max Giesinger zur ersten eigenen Tour, auf der alle Städte durchweg „sold out“ meldeten. Wincent Weiss hatte schon früh ein Ziel vor Augen: Er wollte unbedingt Sänger werden. Hat er geschafft. Die nächste Tour kann kommen. 09.08. - 03.12.2019 u.a. Dresden, Düsseldorf, Münster

Sting Sting konzertiert am 31. Oktober mit seinem neuen Programm „My Songs“ in Berlin. „My Songs“ sei nichts weniger als sein Leben in Liedern, wie die The Police Legende über die Entstehungsgeschichte des gleichnamigen Albums erzählt. Und so kann der Brite an diesem Abend aus dem Vollen schöpfen: „Roxanne“, „Englishman In New York“, „Every Breath You Take“, „Fields Of Gold“, „Shape Of My Heart“, „Message In A Bottle“ - die Liste der StingHits ist unendlich. Kein Wunder, gilt der Brite doch als einer der fleißigsten Musiker und kreatives Powerhouse. Live begleitet wird Sting in Berlin von einem elektrischen Rock-Ensemble. 12-09. 27.09.2019 u.a. Frankfurt/N., Wien, Köln + 31.10.2019 Zusatzshow in Berlin

Meute Nach ihrer restlos ausverkauften „EUROPA 2019“ Tour im Frühjahr gibt es gute Nachrichten für alle Fans der Hamburger Techno Marching Band MEUTE: Im März 2020 steht eine Europa-Tournee an: Das Beste daran: MEUTE werden auch vier Konzerte in Bochum, Frankfurt, Berlin und Köln spielen. Kaum eine zweite Band aus Deutschland ist international derzeit so gefragt, wie die Hamburger Jungs. Von Warschau bis Madrid, von London bis Stuttgart, von Johannesburg bis Montpellier – die spektakulären Live-Shows von MEUTE bringen das Publikum auf der ganzen Welt zum Ausrasten. Im Sommer sind die elf Musiker auf den wichtigsten Festivals Europas unterwegs, darunter ein Heimspiel-Konzert Mitte August in ihrer Heimat Hamburg beim Dockville-Festival. Im Herbst geht es für die Band erstmals auf Tour durch die USA und Kanada. Und, dann, endlich, sind wir wieder dran. 10.08. 2019 + 11.03. - 16.04.2020 Bochum, Frankfurt/M., Berlin, Köln


ADVERTORIAL

FRANKFURT SPOTLIGHT

TES A D E NEU 1.08.19 SA 3 .10.19 FR 18 .12.19 SA 14

MUSIKALISCHES BLIND DATE AUF DREI BÜHNEN Am Samstag, den 31. August gibt es wieder drei musikalische Blind Dates mit den heißesten Acts der Stunde – bei der Music Sneak im Club der Jahrhunderthalle Frankfurt. Bei gutem Wetter mit Open-Air-Bühne. Eine Sneak Preview wie im Kino, nur mit Musik. Die drei Acts des Abends sind im Vorfeld geheim. Die Konzertabende bieten Musikern eine einmalige Plattform, sich mit 30-minütigen Showcases vor experimentierfreudigem und unvoreingenommenem Publikum zu präsentieren. Host und Moderator der Music Sneak ist der wohl charmanteste Wortkünstler und Slampoet Frankfurts, Finn Holitzka, auf seiner Schaukel im Zentrum des Geschehens. Bis zum Jahresende sind noch zwei weitere Termine im Vorverkauf. Freitag, 18. Oktober und Samstag, 14. Dezember. CLUB JAHRHUNDERTHALLE FRANKFURT SA 31.08.19 / FR 18.10.19 / SA 14.12.19 20 UHR

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Foto: Lucas Körner


Konzert-Lieblinge Ra Ra Riot

Killswitch Engage Killswitch Engage gründeten sich 1999 im US-Bundesstaat Massachusetts, um das Genre des Heavy Metal ordentlich auf links zu drehen. Das ist ihnen eindrucksvoll gelungen. Schon mit ihrem selbstbetitelten Debüt sorgte die Band für Aufsehen, bevor ihr mit dem 2002er Album „Alive or Just Breathing“ der endgültige Durchbruch gelang. Heute sind Killswitch Engage die treibende Kraft der modernen Heavy Metal Szene in den USA und gelten offiziell als Gründer des Metalcore. Nach der Veröffentlichung ihrer CD „The End of Heartache“ gab als Anerkennung sogar eine Grammy-Nominierung. 25.10.

„Superbloom“ heißt das fünfte Album der US-amerikanischen Rockband RaRaRiot, das am Anfang August erscheint und dass Sänger Wes Miles, Bassist Mathieu Santos, Gitarrist Milo Bonacci, Geigerin Rebecca Zeller und Schlagzeuger Kenny Bernard auf der gleichnamigen Tour im Dezember bei vier Shows live vorstellen werden. So ungewöhnlich wie es der Name ihrer Band verspricht ist auch die Musik der Indie-Rockband, die mit Geige, Violine oder Cello auf der Bühne steht. Die erfolgreiche Mischung aus Indie, Pop und Kammermusik schlägt ein: die Werbeund Filmbranche setzen immer wieder Songs der New Yorker ein. Nun also das neue Werk „Superbloom“, das seinen Namen einem Phänomen aus dem Jahr 2017 zu verdanken hat, in dem die südkalifornische Wüste vor lauter Wildblumen explodierte, sodass man diese auch noch aus dem All sehen konnte. 03.12. - 07.12.2019 Hamburg, Berlin, München, Köln

- 10.11.2019 u.a. Oberhausen, Leipzig, Nürnberg

Adam Green

Volbeat „Rewind, Replay, Rebound“ lautet der Titel des neuen Volbeat-Albums, das am 2. August erscheint. Im November spielt die multi-platin ausgezeichnete dänische Rockband in den Arenen von Berlin, Stuttgart, Zürich, Frankfurt, München, Leipzig, Hamburg, Köln und Wien. „Rewind, Replay, Rebound“ vereint ihren unverkennbar punkigen Psychobilly-Rock’n’Roll-Sound mit neuen kreativen Höhepunkten. 2001 in Kopenhagen gegründet haben sich Volbeat durch ständiges touren und sechs von den Fans gefeierte Alben an die Spitze des Hardrocks gekämpft. Das letzte Album „Seal The Deal & Let’s Boogie“ erreichte in sieben Ländern Platz 1 – darunter auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 01.10. - 15.10.2019 u.a. Leipzig, Hamburg, Köln

Verwuscheltes Haar, verträumter Blick - und jede Menge verrückte Songs, die fröhlich machen, aber Widerhaken in Herzen werfen. Denn Adam Green singt keine Happy Songs, sondern hervorragend arrangierte und minimal gehaltene Stücke, die von den Verlierern und den vom Leben Betrogenen erzählen. Ende Oktober kommt der wundervoll exzentrische Künstler endlich wieder nach Deutschland. Am 28. und 29. Oktober dürfen sich seine Hamburger und Berliner Fans auf zwei ganz besondere Shows freuen. 28. + 29.10.2019 Hamburg, Berlin


Festival-Lieblinge Lollapalooza Hinreißend! Außergewöhnlich! Einzigartig! Anders als mit diesen Superlativen kann man das Lollapalooza Festival nicht beschreiben. Und damit passt es perfekt nach Berlin. Am 7. und 8. September treten beim Lolla Superstars (Kings of Leon!), Newcomer (Billie Eilish!) und Geheimtipps (Parcels! Sigrid!) auf. Besonders toll: das Kidzapalooza, Art At the Park und der Weingarten.

Bonner Kunst!Rasen L.A., London, Berlin…. - wir stehen auf Bonn. Hier findet zwischen Juni und August der charmante Bonner Kunst!Rasen statt. Kein klassisches Festival, aber eine der schönsten Open-Air-Konzertserien des Sommers, garantiert der Kunst!Rasen lauschige Abende im Grünen mit dem perfekten Soundtrack zum Sonnenuntergang. Line-up: Sting, Kettcar, Tears For Fears, Nena u.v.a. 28.06. - 18.08. Bonn/Gronau

MS DOCKVILLE Das MS Dockville macht uns auch in diesem Sommer wieder so richtig glücklich mit: Hafen, Meer und guter Musik, kaltem Bier, seute Deerns und Hamburger Jungs – und das alles am Wasser. 16. - 18.08.2019 Hamburg (Uferpark)

Müssen Alle Mit Festival Das Müssen Alle Mit Festival in Stade ist ein kleines eintägiges Festival, richtet seinen Fokus auf handgemachte und anspruchsvolle Musik. Neben Newcomern und Geheimtipps aus dem Indie-, Deutschrock, Pop- oder Hip-Hop-Bereich sind auch immer wieder alte Vertraute der deutschen Musikszene als Headliner zu bewundern. Line-up: Frittenbude, Turbostaat, MIA, Pauls Jets, Botschaft u.v.a. 31.08.2019 Stade

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OPEN AIR 2019 08.08. JAMES BAY +

DUNCAN LAURENCE + JC STEWART

8 Jah

re

09.08. MICHAEL PATRICK KELLY 11.08. KETTCAR +

MUFF POTTER + FORTUNA EHRENFELD

15.08. MAX GIESINGER +

NAMIKA + CYNTHIA NICKSCHAS

16.08. NIEDECKENS 17.08. CLASSIC ROCKNACHT: JETHRO TULL BY IAN ANDERSON + FISH + RIVERSIDE + VANDERLINDE

18.08. SCORPIONS + THE NEW ROSES

KUNST!RASEN

07.08.2020:

TICKET-HOTLINE: 01806 – 999 0000 Mo-Fr 8-22 Uhr/Sa, So & f eier t ags 9-20 Uhr (0,20 €/Anr uf aus dt. Festne tz/max. 0,60 €/Anr uf aus dt. Mobilfunkne tz)

WWW.KUNSTRASEN-BONN.DE · WWW.NOISENOW.DE


Show-Lieblinge Tanz der Vampire 1967 schuf Roman Polanski den Kultfilm „Tanz der Vampire“, der im Original „The Fearless Vampire Killers or Pardon Me But Your Teeth Are In My Neck“ heißt. Die Parodie auf das Genre der Vampirfilme zählt bis heute zu den besten Filmen aller Zeiten und wurde 1997 vom kongenialen Musical-Dreamteam Michael Kunze und Jim Steinmann (in Zusammenarbeit mit Roman Polanski) in Wien auf die Bühne gebracht - und setzte auch als Bühnenversion zu einem Siegeszug rund um die Welt an. 10.10.2019 - 22.03.2020 Oberhausen (Stage Metronom Theater)

Pretty Woman

Der Filmklassiker „Pretty Woman“ kommt als Musical auf die Bühne und feiert am 25. September im Stage Theater an der Elbe in Hamburg Deutschland-Premiere. Die Musik schrieb kein Geringerer als Superstar Bryan Adams. Ab 3. Dezember im Musical

Dome Köln.

Tim Fischer Wunderknabe des Chansons, verruchter Verführer und empfindsamer Erzähler: Zu seinem 30. Bühnenjubiläum lässt es Chansonnier Tim Fischer richtig krachen! Begleitet von einer Band singt Tim Fischer für ihn neu geschriebene Songs und Balladen und covert ganz nach Fischer-Manier mit diebischer Freude seine Lieblingsstücke der SongCreateure Bentgens, Lucy van Kuhl, Sebastian Krämer oder Thomas Pigor und verleiht ihnen einen ganz eigenen Charakter. 17.10. - 27.10.2019 Berlin (Tipi am Kanzleramt)

Woodstock Variety Show Der Mythos des legendären Woodstock Festivals von 1969 ist ungebrochen. Zum 50. Jubiläum (die Premiere ist genau am damals ersten Festival-Tag) zeigt das Wintergarten Varieté eine Show im Sound von Love, Peace and Happiness. Durch den Saal des ehemaligen Quartier Latin, wo heute der neue Wintergarten zuhause ist –einst ein Mekka des Rocks, gegründet ein Jahr nach dem Woodstock-Festival – wird wie damals der rebellische Geist einer Zeit wehen, in der die Jugend gegen Ungerechtigkeit, Lustfeindlichkeit und Krieg aufbegehrte. „Make Love not War“ – übertragbar auf jeden Ort der Welt, wo Generationen und ethnische Gruppen aufeinandertreffen. Die Botschaft ist zeitlos und universal. Auf keinen Fall verpassen! 07.08. - 27.10.2019 Berlin (Wintergarten)

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Show-Lieblinge STARLIGHT EXPRESS Der Rollschuh-Dauerläufer STARLIGHT EXPRESS feierte im Sommer sein 30-jähriges Bestehen und ließ es zum Jubiläum ordentlich krachen. Andrew Lloyd Webber verpasste seinem Werk zum Geburtstag eine wahre Verjüngungskur: Neue Songs, neue Charaktere und neue Technik machen die Bochumer Show jetzt noch schneller und spektakulärer. Webber setzt außerdem auf Frauenpower: „Papa“ landete auf dem Abstellgleis. Dafür steht nun die großartige Reva Rice als „Mama“ auf den Rollen, die die Welt bedeuten. tgl. außer Montag im Starlight Express Theater Bochum

Flashdance Der großartige Tanzfilm „Flashdance“ ist nun auch als Musical live auf den großen Bühnen zu erleben. Der Soundtrack zum Film mit Jennifer Beals in der Hauptrolle und Hits wie „What A Feeling“ und „Maniac“ verkaufte sich in den Achtzigern mehr als 20 Millionen Mal. Erzählt wird in „Flashdance“ die Geschichte der 18-jährigen Alex, die von einer Karriere als Tänzerin und der großen Liebe träumt, während sie ihr Geld tagsüber als Schweißerin verdient. Unsterblicher Klassiker! 03.12.2019 - 15.03.2020 u.a. Köln (Musical Dome), Düsseldorf (Capitol Theater), Bremen (Metropol Theater)

Magic Mike Live „Magic Mike Live“ ist die zur Zeit heißeste Show dieses Planeten. In London und Las Vegas begeistert der Ableger der Blockbuster-Filme „Magic Mike“ und „Magic Mike XXL“ ein (vornehmlich) weibliches Millionenpublikum. Jetzt kommt die Sensations-Show von Channing Tatum nach Deutschland! Ab November gastiert „Magic Mike Live“ in Berlin im eigens dafür umgebauten Club Theater am Potsdamer Platz. Ab 16.11.2019 Berlin (Club Theater Berlin)

König der Löwen Und es läuft und läuft und läuft….. Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN erweckt mitten im Hamburger Hafen die bunte Tierwelt und die Schönheit der Serengeti zum Leben. Mit Elementen der alten Künste des Masken- und Schattenspiels und Einflüssen aus afrikanischen und asiatischen Kulturkreisen entstand ein überraschendes und visionäres Theater, in dem Mensch und Tier eine fantastische Verbindung eingehen. Bis 03.05.2020 Hamburg (Stage Theater im Hafen)


Draussen-Lieblinge 119. Deutsche Leichtathletik Meisterschaften 2019 Deutschlands beste Leichtathleten treten im August in der eindrucksvollen Kulisse des Berliner Olympiastadions an. Speerwerfer wie Olympiasieger Thomas Röhler und Weltmeister Johannes Vetter oder Sprinterin Gina Lückenkemper zählen zu den Stars der 119. Deutschen Leichtathletik Meisterschaften. 03. + 04.08.2019 Berlin (Olympiastadion)

Renntag der Berliner Club-Szene Sattelt die Pferde! Die Galopprennbahn Hoppegarten lädt am 26. Juli zum „Renntag der Berliner Club-Szene - After Work Races“. Pferderennen, Chillen und Clubsounds locken an diesem Tag Berlins Hipster und Clubgänger auf eine der traditionsreichsten Rennbahnen Europas. Los geht’s um 15:45 Uhr, erster Start ist um 16:45 Uhr, acht Rennen werden geritten, es gibt Burger satt und diverse DJs aus Berlin legen auf. 26.07.2019 Hoppegarten (Rennbahn Hoppegarten)

Pyronale

Jedes Jahr zum Ende des Sommers trifft sich in Berlin die internationale Elite der Feuerwerkskunst zur Pyronale. In diesem Jahr steht das Feuerwerksfestival unter einem besonderen Motto: „Best of Six“, bei dem die Gesamtsieger der vergangenen sechs Jahre gegeneinander antreten werden. 30. + 31.08.2019 Berlin (Maifeld am Olympiastadion)

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IM AUGUST 07|08 13|08

The Offspring Sascha Grammel

16|08 31|08

Food Truck Friday Outdoor Music Sneak Club & Oper Air Stage

SAVE THE DATE!

3 BANDS · 3 STAGES · 1 HOST

16|08|+06|09|19 Food Truck Friday

31|08|+18|10|+14|12|19 Music Sneak

NEU IM TICKETMASTER VORVERKAUF 16|10|19 02|11|19 11|11|19 14|11|19 03|12|19 06|12|19 25|01|20 31|01|20 28+29|02|20 08|02|20

Onkel Wanja Flume Emeli Sandé Bruce Guthro Amon Amarth OMD Witz vom Olli Club Abdelkarim Club Music Discovery Project The Music of Two Steps from Hell

11|03|20 12|03|20 18+19|03|20 26|03|20 28|03|20 30|03|20 18|09|20 12|10|20 24|10|20 12|11|20

Kontra K The Music of Harry Potter The Australian Pink Floyd Show Meister der Phantastik Club Die Nacht der Musicals The Spirit of Freddie Mercury Seom Club Maite Kelly Philipp Kirkorov Hazel Brugger

IHR VIP UPGRADE! BUCHBAR UNTER JAHRHUNDERTHALLE.DE/PREMIUM

Unser komplettes Programm auf www.jahrhunderthalle.de Tickets: www.Ticketmaster.de / 01805 - 36 01 240* *(0,14€/Min. aus dem dt. Festnetz / max. 0,42€/Min. aus dem dt. Mobilfunknetz)


Auf Tour

CARAVAN PALACE AGAINST THE CURRENT 27.11.2019 Bochum Matrix 28.11.2019 Frankfurt/M Zoom 29.11.2019 Heidelberg Karlstorbahnhof 01.12.2019 Nürnberg Hirsch 02.12.2019 München Technikum 05.12.2019 Berlin Gretchen 06.12.2019 Kiel Orange Club 07.12.2019 Münster Skaters Palace BADFLOWER 09.11.2019 Hamburg headCRASH 11.11.2019 München Strom 12.11.2029 Köln Luxor BABYMETAL 08.02.2020 Hamburg Große Freiheit 36 13.02.2020 Köln Carlswerk Victoria 14.02.2020 Berlin Huxleys Neue Welt BRIT FLOYD 10.10.2019 Wolfsburg Congress Park 11.10.2019 Essen Colosseum Theater 14.10.2019 Osnabrück OsnabrückHalle 15.10.2019 Flensburg Deutsches Haus 16.10.2019 Bremen Metropole Theater 17.10.2019 Halle (Saale) Georg-Friedrich-Händel HALLE 19.10.2019 Nürnberg

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Meistersingerhalle 20.10.2019 Regensburg Auditorium Maximum 22.10.2019 München Circus-Krone-Bau 23.10.2019 Karlsruhe Konzerthaus 25.10.2019 Neu-Ulm ratiopharm arena 27.10.2019 Kassel Stadthalle 28.10.2019 Wiesbaden Kurhaus 29.10.2019 Erfurt Alte Oper 30.10.2019 Berlin Admiralspalast 01.11.2019 Köln E-Werk 05.11.2019 Freiburg Konzerthaus 06.11.2019 Passau Dreiländerhalle 07.11.2019 Saarbrücken Congresshalle CARAVAN PALACE 18.02.2020 Köln Kantine 19.02.2020 Hamburg Mojo Club 20.02.2020 Berlin Huxleys Neue Welt 22.02.2020 München Technikum CHRISTMAS CHAOS: Die Vorweihnachtsshow mit Michael Mittermeier, Rea Garvey und Sasha 20. - 22.12.2019 Frankfurt/M. Jahrhunderthalle DURAND JONES & THE INDICATIONS 09.10.2019 Hamburg Stage Club 11.10.2019 Berlin Lido

HAVANNA NIGHTS 11.02.2020 Dessau-Roßlau Anhaltisches Theater 12.02.2020 Kassel Stadthalle 13.02.2020 Berlin Admiralspalast 14.02.2020 Kiel Kieler Schloss 16.02.2020 Essen Colosseum 17.02.2020 Hannover Theater am Aegi 18.02.2020 Wuppertal Historische Stadthalle 22.02.2020 Koblenz am Rhein Rhein Mosel Halle 23.02.2020 Frankfurt/M. Jahrhunderthalle 24.02.2020 Nürnberg Meistersingerhalle 26.02.2020 Karlsruhe Konzerthaus 02.03.2020 Lübeck Musik- und Kongresshalle 05.03.2020 Magedeburg Stadthalle 06.03.2020 Neubrandenburg Konzertkirche 07.03.2020 Bremen Die Glocke 09.03.2020 Köln E-Werk 10.03.2020 Wiesbaden Friedrich von Thiersch Saal 24.03.2020 Osnabrück OsnabrückHalle HERBERT PIXNER PROJEKT 25.10.2019 Stuttgart Liederhalle 29.10.2019 Rosenheim KUKO Kultur + Kongresszentrum 31.10.2019 Passau Dreiländerhalle 02.11.2019 München Gasteig 06.11.2019 Leipzig Gewandhaus 07.11.2019 Nürnberg Meistersingerhalle 10.11.2019 Ulm Congress Centrum 12.11.2019 Füssen Ludwigs Festspielhaus 13.11.2019 Baden-Baden Festspielhaus 14.11.2019 Mannheim Rosengarten 15.11.2019 Frankfurt/M. Jahrhunderthalle 18.11.2019 Hamburg Laeiszhalle 19.11.2019 Bremen Die Glocke 20.11.2019 Hannover Theater am Aegi 21.11.2019 Dortmund Konzerthaus 26.11.2019 Berlin Philharmonie

BRIT FLOYD

ICE NINE KILLS 10.09.2019 München Strom 14.09.2019 Köln Essigfabrik 15.09.2019 Berlin Lido 16.09.2019 Hamburg Knust 17.09.2019 Karlsruhe Substage JON BELLION 22.09.2019 Berlin Kesselhaus 24.09.2019 Frankfurt/M. Batschkapp 28.09.2019 Köln Live Music Hall KC REBELL 24.11.2019 Köln Palladium 28.11.2019 Stuttgart Im Wizemann 29.11.2019 Frankfurt am Main Batschkapp 30.11.2019 München Muffathalle 01.12.2019 Oberhausen Turbinenhalle 2 05.12.2019 Berlin Astra Kulturhaus 06.12.2019 Hamburg Docks KILLSWITCH ENGAGE 25.10.2019 Oberhausen Turbinenhalle 26.10.2019 Berlin Huxley Neue Welt 05.11.2019 Leipzig Werk 2 06.11.2019 München Tonhalle 10.11.2019 Nürnberg Löwensaal KLASSIK RADIO LIVE 01.11.2019 München Gasteig 02.11.2019 Stuttgart Liederhalle 05.11.2019 Dresden Kulturpalast 06.11.2019 Frankfurt/M. Alte Oper 22.11.2019 Hamburg Laeiszhalle 29.11.2019 Hannover Congress Centrum 03.12.2019 Düsseldorf Tonhalle 06.12.2019 Augsburg Kongress am Park 13.12.2019 Berlin Tempodrom 18.12.2019 Nürnberg Meistersingerhalle


Impressum by Ticketmaster

WILDER WOODS

Herausgeber Dr. Klaus Zemke (V.i.S.d.P) Art Direktion Sebastian Rasche Director Content Daniel Koch Chefin vom Dienst Simone Wendel Redaktion Daniel Koch, Stefan Hartmann, Miriam Schlüter Texte Daniel Koch, Simone Wendel, Niklas Kaulbersch, Hannah Muckelbauer, Steffen Rüth, Michael Schütz, Christina Wenig LUKAS RIEGER 09.09.2019 Freiburg Jazzhaus 13.09.2019 Dresden Alter Schlachthof 14.09.2019 Magdeburg Altes Theater 15.09.2019 Bremen Modernes 16.09.2019 Mannheim Capitol 17.09.2019 Nürnberg Hirsch 18.09.2019 Köln Kantine 20.09.2019 Rostock Kulturbühne Moya MARCO MENGONI 08.12.2019 Frankfurt/M. Batschkapp 10.12.2019 Köln Carlswerk Victoria 13.12.2019 Zürich Samsung Hall MACHINE HEAD 05.10.2019 Freiburg SICK-ARENA 11.10.2019 Würzburg Posthalle 12.10.2019 Leipzig Haus Auensee 14.10.2019 Bochum RuhrCongress 15.10.2019 München Zenith 17.10.2019 Berlin Frannz 18.10.2019 Hamburg Kunst 21.10.2019 München Strom 22.10.2019 Frankfurt/M. Zoom

PROPHETS OF RAGE 05.08.2019 Köln E-Werk 06.08.2019 Wiesbaden Schlachthof RÜFÜS DU SOL 18.10.2019 Berlin Columbiahalle 19.10.2019 Köln Live Music Hall 21.10.2019 Hamburg Docks 22.10.2019 Frankfurt/M. Batschkapp SABATON 18.01.2020 Stuttgart Schleyerhalle 19.01.2020 München Olympiahalle 25.01.2020 Berlin MaxSchmeling-Halle 31.01.2020 Frankfurt/M Festhalle 11.02.2020 Hamburg Sporthalle WALKING ON CARS 03.11.2019 Frankfurt/M. Batschkapp 04.11.2019 Hannover Capitol 05.11.2019 Leipzig Täubchenthal 07.11.2019 Stuttgart LKLA Longhorn WILDER WOODS 20.10.2019 Hamburg Häkken 21.10.2019 Köln Helios 37

XAVIER NAIDOO 25.11.2019 Wien Stadthalle 27.11.2019 Zürich Hallenstadion 28.11.2019 Stuttgart Schleyerhalle 30.11.2019 Nürnberg Arena Nürnberger Versicherung 01.12.2019 München Olympiahalle 03.12.2019 Leipzig Arena 04.12.2019 Berlin Mercedes-Benz Arena 06.12.2019 Hamburg Barclaycard Arena 07.12.2019 Hannover TUI Arena 09.12.2019 Oberhausen König-Pilsener-ARENA 10.12.2019 Köln LANXESS arena 11.12.2019 Mannheim SAP Arena 13.12.2019 Frankfurt/M. Festhalle 14.12.2019 Erfurt Messehalle ZEDD 15.11.2019 Berlin Columbiahalle 17.11.2019 Hamburg Große Freiheit 36 Alle Termine, Tourneen und Tickets auf Ticketmaster.de Ticketmaster.at Ticketmaster.ch

Fotos Bar jeder Vernunft, Edel AG, Flow Festival, Hertlein Veranstaltungen, Imago, Karsten Jahnke Konzertdirektion, Live Nation, Lollapalooza, Mehr! Entertainment, MEUTE, MS Dockville, Olaf Heine, Porsche European Open, PROMO, Selective Artists, Stage Entertainment, Starlight Express, Sony Music, Till Brönner + courtesy Brost-Stiftung, Universal Music, Visitschweden.de, Warner Music Cover Titelfoto Imago Ansprechpartner Veranstalter & Musikindustrie: SEBASTIAN F. DUDEY MEDIA SALES MANAGER TICKETMASTER Tel. +49 30 92 10 949 448 · sebastian.dudey@ticketmaster.de Ansprechpartner Marken & Mediaplanung: Live Nation Brand Partnership & Media GmbH Köhlbrandtreppe 2 · 22767 Hamburg OLIVER BRESCH - DIRECTOR BRAND PARTNERSHIP & MEDIA Tel. +49 40 411 726 0 oliver.bresch@livenation.de Druck Moeller Druck und Verlag GmbH Ticketmaster GmbH Alt-Moabit 60 | 10555 Berlin Telefon +49 (30) 9210 949 - 300 Fax +49 (30) 9210 949 - 311 Email info@ticketmaster.de | Ticketmaster.de


Vom Leben gelernt

ICH LAUFE TATSÄCHLICH JEDEN MORGEN, WEIL ES MIR GUTTUT. WENN ICH LÄNGER NICHT ZUM LAUFEN GEKOMMEN BIN, WERDE ICH ZUR NEUROTISCHEN

HAUSFRAU. LIAM GALLAGHER

In den neunziger Jahren trafen Liam und Noel Gallagher mit ihrer Band Oasis den perfekten Ton des Zeitgeists und starteten eine Karriere, wie man sie seit den Beatles in England nicht mehr erlebt hatte. Sie wurden zu den Protagonisten und Begründern eines Sounds, den man bis heute weltweit unter dem Label Britpop kennt. Am 20. September erscheint mit „Why Me? Why Not.“ das zweite Solo-Album von Liam Gallagher. Die neuen Songs sowie etliche Oasis Hits kann man im Februar 2020 im Rahmen von vier Shows in Hamburg, Köln, Berlin und München live erleben. Tickets sind auf Ticketmaster.de erhältlich.

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LIVE NATION PRESENTS

18.01. STUTTGART 19.01. MÜNCHEN 25.01. BERLIN

31.01. FRANKFURT 01.02. OBERHAUSEN 11.02. HAMBURG

19. 11. HAMBURG 20. 11. BERLIN 22. 11. LEIPZIG 26. 11. KÖLN 27. 11. MÜNCHEN

01.11. LEIPZIG 03.11. MÜNCHEN 07.11. BERLIN 09.11. WIESBADEN 10.11. KÖLN

10. 09. MÜNCHEN

14. 09. KÖLN

15. 09. BERLIN

16. 09. HAMBURG

17. 09. KARLSRUHE

MAGENTA MUSIK PRIO TICKETS: www.magenta-musik-360.de/prio-tickets | TICKETMASTER: 01806 - 9 99 0 0 0 0* · ticketmaster.de *20 Ct./Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 60 Ct./Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz.

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LIVE NATION PRESENTS

08.02. HAMBURG 13.02. KÖLN 14.02. BERLIN

02.11. KÖLN 04.11. MÜNCHEN 05.11. BERLIN

08.11. MÜNCHEN • 1 3.11. KÖLN • 14.11.WIESBADEN 1 5.11. NÜRNBERG • 1 6.11. BERLIN

18.09. BERLIN · 20.09. DRESDEN · 22.09. MÜNCHEN 23.09. STUTTGART · 24.09. ASCHAFFENBURG · 30.09. HAMBURG

21.11. KÖLN · 26.11. HAMBURG · 27.11. BERLIN · 29.11. DRESDEN · 30.11. MÜNCHEN · 04.12. KARLSRUHE MAGENTA MUSIK PRIO TICKETS: www.magenta-musik-360.de/prio-tickets | TICKETMASTER: 01806 - 9 99 0 0 0 0* · ticketmaster.de *20 Ct./Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 60 Ct./Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz.

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