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Tierische "Promis"

Tierisch gute "Promis"

Hier stellen wir Ihnen in unregelmäßigen Abständen tierisch gute Mitmenschen vor, die vielleicht nicht unbedingt berühmt, dafür aber große Tierfreunde sind. Yusuf Okzas gehört zweifelsfrei zu den tierisch guten "Promis".

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von Silvie Brucklacher-Gunzenhäußer und Britta Okzas

Der 51-jährige Familienvater und Gastronom Yusuf dachte schon lange über einen großen Familienhund nach. Doch dann kam der Hilferuf eines Hobby-PapageienZüchters: Ein Hybrid-Ara-Baby wurde von seiner Mutter nicht angenommen und musste von Menschenhand aufgezogen werden. Das bedeutet anfangs bis zu fünf Mal täglich Fütterung per Spritze. Yusuf wagte den Schritt und hat kurzerhand die aufwändige Aufgabe übernommen. Er ist absoluter Papageienliebhaber und hat bereits als Kind diese Vögel geliebt. So wurde der kleine Ara in der Familie aufgenommen und erhielt den Namen Gonzo. Auch die beiden Kinder kümmern sich sehr liebevoll um den Familienzuwachs und bezeichnen ihn sogar als "kleinen Bruder". So ist also aus dem großen Hund ein bald schon großer Papagei geworden. Gonzo war von Anfang an voll integriert im Familienleben. Er darf in den Zimmern spielen und auch mit am Esstisch sitzen und naschen. Alle wissen genau was er fressen darf und was ihm schaden könnte. Außerdem ist er dank eines Flug-Aviators auch oft außer Haus mit dabei. Ein Happy End, denn leider enden viele Papageien in liebloser Haltung und sitzen nur im Käfig. Gonzo hat eine Familie bekommen, die Kinder sind seine Freunde und vielleicht bekommt er demnächst auch noch einen gefiederten Kumpel.

Yusuf Okzas mit Gonzo

Ein paar Papageien-Haltungstipps:

Papageien sind Schwarmvögel. Deshalb sollten Sie sich niemals nur einen Papageien anschaffen. Einzelhaltung ist nicht artgerecht. Der Mensch kann den Partner nicht ersetzen. Die Tiere werden auch zahm, wenn man sie als Paar oder in einem kleinen Schwarm hält. Körnerfutter sollte immer nur einen kleinen Teil der Ernährung des Papageis ausmachen. In der Natur bekommt er nur ganz selten ausgereifte Körner. Zur Haupt-Nahrung gehören Obst und Gemüse, die einen sehr geringen Fettanteil besitzen. Dadurch muss der Papagei häufiger fressen und ist gleichzeitig beschäftigt. Gern genommen werden Bananen, Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Beerenobst oder Kirschen. Gut geeignete Gemüsesorten sind Möhren, Erbsen, Paprika oder Gurken. Bitte keine Kohlsorten oder Bohnen. Frischwasser ist selbstverständlich. Der Käfig sollte an einem hellen, nicht komplett dem direkten Sonnenlicht ausgesetzten Standort stehen mit mindestens einer Käfigseite zur Wand. Dann fühlt sich der Vogel sicher. Zugluft, Zigarettenrauch und jede Art von schlechter Luft sind für einen Papagei sehr ungesund. Außerdem sollte der Käfig oder die Voliere nicht direkt an der Heizung stehen. Das macht den Vogel krank. Papageien wollen mitten ins Geschehen – lassen Sie die Tiere an Ihrem Leben teil haben.

Tiere benötigen die Verantwortung von uns Menschen. Wir übernehmen sie, wenn andere es nicht mehr können oder wollen. Sie können unsere Arbeit unterstützen und den Tieren durch eine Spende, eine Patenschaft oder einem testamentarischen Vermächtnis helfen.

Spendenkonto: Tierschutzverein Stuttgart e.V. BW Bank IBAN: DE37 6005 0101 000292 0157 BIC: SOLADEST 600

Unsere 1. Vorsitzende steht Ihnen jederzeit zu einer vertraulichen Beratung zur Verfügung. Gerne dürfen Sie sich bei ihr telefonisch informieren. Nutzen Sie die Möglichkeit für ein unverbindliches Gespräch unter Tel.: 0711 - 38 36 75.

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