TNS Sports Magazin Flensburg | Nr. 21 | März/April 2021

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Abschiede, Neuanfänge und Erfolgsgeschichten

Im Magazin: Fußball - Handball - Leichtathletik - Floorball - Triathlon - uvm.


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SPORTMIX

>> TNS SPORTS MAGAZIN

Inhalt

04. PSV Floorballer wollen in der Regionalliga spielen 05. Frank Busemann beim LK Weiche Flensburg OstseeMan: Hauptsponsoren bleiben an Bord

MÄR/APR 2021 Nr. 21

fussball 06. IF Stjernen: Trainerteam mit Veränderungen 07. Peter Feies verlässt DGF 08. Thomas Knuth zum FCW Satrup bereit für die Oberliga 09. Gerwin Jannsen abgelöst

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handball 10. Nordfrauen mit Siegesserie 11. Abschied von Jacob Heinl

storys 12. TNS Sports startet die neue “Sport Woche”

rubriken

Herausgeber TNS Sports Medien Tastruper Weg 39 24943 Flensburg info@tnsmedia.net www.tnsmedia.net Tel. 0461 40684422

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13. Jörnis Welt 14. 5 Tipps

V.i.S.d.P. Michael Schulze

Fotos TNS Sports, SPEEDPhotos.de, Sven Geißler

Redaktions-Team redaktion@tnssports.de

Titelfotos Sven Geißler (Nordfrauen), SPEEDPhotos.de (Heinl), FC Wiesharde (Knuth), TNS Sports (Köster)

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FLENSBURG UND UMGEBUNG

SPORTMIX KURZ & KNAPP

Munkbrarup unterstützt Smörebröd e.V. Der TSV und HFF Munkbrarup haben eine Charity-Aktion zu Gunsten der Smörebröd e.V. ins Leben gerufen. Im Januar konnten bei FSJlerin Lucie Sachspenden abgegeben werden. Die Resonanz war so überwältigend, dass der Vereinsbus in Anspruch genommen werden musste, um die Sachspenden zu übergeben.. 2022 soll die Aktion wiederholt werden. (msc) Tischtennis Challenge Peter Höfer und Ex-TTC Ramsharde-Spieler Albert de Boer kamen auf die Idee einer kreativen Tischtennis-Challenge, um die freie Tischtennis-Zeit mit viel Spaß und Kreativität zu überbrücken. Die ersten Videos sind bereits auf YouTube (Kanal: Tischtennis Challenge) zu sehen. “Mit unseren kreativen Videos möchten wir gerne allen zeigen, was mit dem kleinen Plastikbällen alles so möglich ist”, heißt es von den beiden Initiatoren. Natürlich dürfen auch andere Vereine sich der Challenge stellen. (msc) Seite 4

PSV Floorballer wollen in der Regionalliga spielen Wird es einen Meister geben oder nicht? Werden die Aufstiegsträume der Floorballer vom PSV Flensburg zum Alptraum? In der Saison 19/20 durften die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs erstplatzierten Sportlerinnen und Sportler des SC Itzehoe zwar aufsteigen, ein verbindliches Regelwerk, das über Auf- und Abstieg entscheidet, gab und gibt es aber nicht. Das sportliche Schicksal liegt in den Händen des Verbandes, der nach Eingang von Auf- oder Abstiegsbekundungen der Vereine eigenmächtig über die Zusammenstellung der schleswig-holsteinischen Ligen entscheidet. Für PSV-Spielertrainer Per-Niklas Heintze sei dieser Vorgang „willkürlich“. Zwar könne keiner etwas für die derzeitige Situation, trotzdem müsse aufstiegswilligen Vereinen eine Möglichkeit gegeben werden, sportliche Ziele zu erreichen. Vom Verband hört man indes wenig, wo-

rüber sich auch Abteilungsleiter und Kapitän Michael Düsing enttäuscht zeigt: „Ich hoffe sehr, dass die spielfreie Zeit genutzt wird, um konkrete Szenarien auszuarbeiten. Trotz aller Ungewissheit ist es notwendig, sich vorzubereiten nicht ausschließlich reaktiv zu agieren.“ Die Ausgangslage vor möglichen „Aufstiegsverhandlungen“ ist für die Flensburger hingegen durchaus passabel, grüßt der PSV doch mit neun Punkten und einem Torverhältnis von 32:6 von der Tabellenspitze. Denkbar für Heintze ist auch, dass Verbands- und Regionalliga vereint werden. „Das wäre aufgrund großer Leistungsunterschiede zwar nicht die optimale, aber sicherlich die fairste Lösung.“ Falls es für die PSV Floorballer nicht in die Regionalliga gehen sollte, bleibt auch die Zukunft der TopSpieler Paul Schleschka oder Johann Grabowski offen. (pnh)


Was für eine Überraschung für die Mitglieder vom LK Weiche Flensburg: Ex-Leichtathletik Star Frank Busemann war per Videokonferenz bei den Flensburgern zu Gast und hat einen großen MotivationsFußabdruck hinterlassen. Die Verantwortlichen nutzten die neuen Medien und zauberten ihren Trainern, Athleten und Ehrenamtlern ein ganz besonderes Event in die Wohnzimmer. Zu Zeiten der Pandemie und gleichzeitig noch einer verschneiten Woche heizte so das digitale Meeting mit dem Zehnkampf-Silbermedaillengewinner Frank Busemann (Atlanta 1996) ordentlich ein. Frank Busemann, der international für viele Jahre die deutsche Leichtathletik erfolgreich vertrat, moderierte nach seiner aktiven Laufbahn unter anderem auch Leichtathletikgroßereignisse und ist auch der jüngeren Generation durch seinen Auftritt bei der VOX-Senduing „Ewige Helden“ ein Name, die er 2016 gewinnen konnte. Hinter so einer sportlichen Laufbahn steckt eine spannende Lebensgeschichte und Philosophie, die Frank Busemann in einem kurzweiligen Vortrag mit viel Humor

und in einem motivierenden Vortragsstil vortrug. Angelehnt an die Disziplinen des Zehnkampfes beleuchtete der “Sportler des Jahres 1996” Skills und Kompetenzen, die neben dem Sport auch im Alltag eine entscheidende Rolle spielen. In der anschließenden Fragerunde konnten die Gäste noch einmal eine Menge Fragen stellen. Zu Gast waren auch die beiden Zehnkampf-Olympioniken Mike Maczey und Christian Schenk, welche die Fragestunde zusätzlich bereicherten. Der Vereinsvorsitzende Jan Dreier freute sich über den gelungenen Abend: „Strahlende Gesichter und viel positives Feedback von allen Seiten. Zudem gab es viele Impulse für die Trainer- und Athletenpersönlichkeit. Ein großer Motivationsschub zur richtigen Zeit. (jdr)

Fotos: TSV Munkbrarup (1) / SPEEDPhotos.de (1) / Frank Busemann (1)

Frank Busemann beim LK Weiche

OstseeMan: Hauptsponsoren bleiben Der OstseeMan Triathlon in Glücksburg ist für weitere zwei Jahre gesichert. Alle drei Hauptsponsoren, die Flensburger Brauerei, LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg und die Nord-Ostsee Sparkasse (nospa) verlängeren ihren Vertrag mit Veranstalter Reinhard Husen, der zuversichtlich ist, dass auch bereits in diesem Jahr wieder seine Eisenmänner- und Frauen an den Start gehen können. „Wir sind Partner der ersten Stunde und seit Gründung des OstseeMan überzeugt an der Seite von Reinhard Husen, der mit seinem Idealismus und Herzblut aus einer kleinen Idee etwas ganz Großes für den Norden gemacht hat. Tausende von Menschen sind begeistert von dieser Sportveranstaltung und lernen dadurch unsere Region und Flens kennen“, sagt Andreas Tembrockhaus, Geschäfts-

führer der Flensburger Brauerei. Dem kann sich Thomas Menke, Vorstandsvorsitzender der NordOstsee Sparkasse, nur anschließen: „Mit Ausdauer und Willensstärke kommt man nicht nur beim OstseeMan ins Ziel, sondern schafft es auch, so ein tolles Sportevent dauerhaft zu etablieren.“ „Der OstseeMan bietet eine traumhafte Kulisse und einen fairen Wettkampf für die Triathleten aus aller Welt“, weiß auch Jens Grelle, LBS-Vorstandsmitglied. „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man sich auf starke Partner verlassen kann“, freut sich Rennleiter Husen auf die weitere Zusammenarbeit. „Der Ironman Hawaii ist bekannt für seinen unverwechselbaren Wind. Wir hingegen haben die Ostsee und die gilt als echte Herausforderung, auch unter erfahrenden Triathleten.“ (msc) Seite 5


FLENSBURG UND UMGEBUNG

FUSSBALL Berufsbedingter Abschied: Malte Köster übergibt an Thomas Ziegenberg In der zweiten Februar Hälfte war bei Landesligist IF Stjernen Flensborg einiges los. Zunächst wurde bekannt, dass Trainer Malte Köster, der im November 2019 als Nachfolger von Lars Meyer und Thomas Knuth an die Brahmsstraße kam, berufsbedingt zur neuen Saison seinen Job beim SdU-Vertreter aufgeben muss. „Ich muss abwarten, wie sich das hier berufsmäßig alles einspielt und ob ich dann noch mal Zeit habe für einen Trainerposten“, sagt Köster, der auf eine schöne Zeit bei Stjernen zurückblickt und die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen rund um Ligamanager Ulf Graef lobt. „Aber im Amateurbereich ist die Arbeit sicherlich erstmal vorrangig.” Seine Nachfolge übernimmt sein bisheriger Trainerkollege Thomas Ziegenberg, der kurz nach Köster ins Engelsby-Centret berufen wurde. Über die Zusammenarbeit mit Maltr Köster schwärmt er: „Es lief jederzeit harmonisch und die gemeinsame Zeit war von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Ge-

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nauso muss ein Miteinander in einem Trainerteam funktionieren.“ So ist Ziegenberg zuversichtlich, dass es auch in der Saison 2021/22 an der Seitenlinie bei IF Stjernen harmonisch weitergehen wird, denn seinen neuen Co-Trainer Marco Jannsen kennt er bereits, „Wir haben beide früher im zentralen Mittelfeld gespielt und sind dabei immer mal wieder als Gegenspieler aufeinandergetroffen“, erinnert sich Ziegenberg. „Vor ein paar Jahren haben wir dann bei DGF Flensborg zusammen in der Altliga gespielt, ich mag seine ruhige, aber klare Art Dinge anzusprechen.” Bei DGF Flensborg ist Jannsen aktuell auch noch beschäftigt, als Trainer der D-Jugend. „Die größte Umstellung von Jugend zum Herrenbereich wird die Trainingszeit sein”, schmunzelt er. „Ich bin ein Trainer, der sehr drauf achtet, dass sich Spieler und das Team weiterentwickeln, da ist es für mich nicht ausschlaggebend, ob der Spieler 12 Jahre ist oder aus dem Herren Bereich kommt.“ (msc)


Froh war man bei DGF Flensborg, als man am 16. Februar verkünden konnte, dass man auf Kontinuität auf der Trainerbank setzen kann, Sowohl ChefCoach Peter Feies als auch sein Co-Trainer André Flieder hatten für die neue Verbandsligasaion 2021/22 beim SdU-Vertreter zugesagt. „Es war für mich keine Frage, weiterzumachen. Wir waren auf einem sehr guten Weg, bis uns die Corona-Pause gestoppt hat. Gerade die Zusammenarbeit mit André Flieder ist ein großer Pluspunkt”, sagte Feies damals. Dann kam aber alles anders. Am 5. März wurde öffentlich, dass Feies DGF Flensborg verlassen wird und zum SC Weiche Flensburg 08 wech-

seln wird. Hier soll er in der Jugend und als Torwarttrainer eingesetzt werden. „Das Ziel von mir ist es, in Zukunft mehr oder ausschließlich als Torwarttrainer aktiv zu sein und das auf möglichst hohem Niveau. Dafür ist die Aufgabe jetzt bei Weiche/08 ein guter Einstieg, zumal in der Jugendabteilung dort auch viel frischer Wind weht ab der neuen Saison. Der Zeitpunkt ist natürlich maximal unglücklich und dafür, dass ich mein Wort nicht eingehalten habe, kann ich nur um Entschuldigung bitten“, so Feies über seinen Wechsel, der bei DGF und Obmann Kai Teichmann für Verwunderung sorgte: „Sein Rückzug hat uns überrascht und uns in den Planungen etwas zurückgeworfen.“ (msc)

ERFOLGREICH FÜR FLENSBURG www.sbv-flensburg.de

Fotos: TNS Sports (2) / SPEEDPhotos.de (1)

Peter Feies: Erst bei DGF zugesagt, dann doch zu Weiche 08 gewechselt


Fotos: FC Wiesharde (1) / TSV Nordmark Satrup (1) / TNS Sports (1)

FUSSBALL

Thomas Knuth: Lust den FCW mitzugestalten

TSV Nordmark Satrup wäre für die Oberliga bereit

Mit Thomas Knuth hat der FC Wiesharde einen neuen Trainer zur neuen Saison gefunden. Zuvor trennte man sich nach sportlichen Misserfolgen von Sven Hollenkamp, der sich enttäuscht über die Entscheidung des Vereins zeigte: „Selbstverständlich hätte ich mit dem Team gern selber die Trendwende geschafft, das schaffen sie nun aber auch ohne mich. Ich bedanke mich nur für das entgegengebrachte Vertrauen und wünsche Michael Wilstermann und der Mannschaft alles Gute und so viel Glück und Erfolg wie nur möglich.“ Thomas Knuth, Inhaber der B-Lizenz und Ex-Stjernen Coach, freut sich auf seine neue Aufgabe, egal ob er in der Verbandsliga starten wird oder in der Kreisliga. “Es gibt eine große Schnittmenge bei den Ansichten wie sich die Mannschaft in Zukunft entwickeln könnte und welcher Weg dafür eingeschlagen werden soll.“ (msc)

In den vergangenen Jahren hat man sich beim TSV Nordmark Satrup gut aufgestellt und sich stets auf und neben dem Platz verstärkt. Als einzige Mannschaft in der Landesliga Schleswig hat die Mannschaft von Trainer Bernd Hansen eine weiße Weste, konnte alle fünf absolvierten Spiele gewinnen und steht mit 15 Punkten glänzend dar. Zusammen mit dem TuS Rotenhof gilt man als Meisterschaftsfavorit. Und auch beim Vorstand hat man sich bereits Gedanken für den Fall der Fälle gemacht. „Falls wir uns sportlich für die Oberliga qualifizieren sollten, würden wir die Herausforderung annehmen und die Voraussetzungen dafür schaffen. Aber wir wissen ja gar nicht wie es weitergeht“, sagt Ligamanager Michael Bröer. So sei die Oberliga aktuell noch kein Thema für den TSV, denn auch ein Abbruch der Saison ohne Wertung wäre denkbar. Für den TSV Nordmark Satrup wäre dies die denkbar schlechteste Variante. „Für uns wäre das natürlich sehr schade, da wir aktuell die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte haben.“ In den Augen des Ligamanagers wäre ein kurzfristiger Abbruch viel zu früh. „Für mich persönlich wäre das purer Aktionismus. Keiner weiß, wann es weitergeht. Ich bin der Meinung, dass man nicht vier Wochen braucht, um sich vorzubereiten. Jeder, der einigermaßen vernünftig ist, macht Home-Training und gibt den Spielern Trainingspläne für zu Hause mit. Natürlich ist das nicht das gleiche, als ob man auf dem Platz steht, aber man kann sich auch individuell fit halten. Falls es im April wieder los gehen sollte, kann man doch immer noch bis zum Juni genug Spiele austragen, um dann eine Hinrunde fertig zu spielen. Man kann ja dann immer noch jeder Zeit die Saison abbrechen, warum sollte man das jetzt schon machen?“ Michael Bröer macht aber auch deutlich, dass die Gesundheit aller Vorrang hat. Auch die Planungen für die neue Saison laufen bestens. Das Trainergespann bleibt zusammen und auch der Kern der Mannschaft hat bereits zugesagt. (msc)

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IMMER ONLINE

Mit erhobenen Hauptes: Gerwin Jannsen verlässt Weiche 08 „Mir blutet das Herz“, sagt Gerwin Jannsen einerseits traurig, aber auch mit stolz. Nach über 15 Jahren endet seine Zeit beim SC Weiche Flensburg 08. Zum Sommer plant der Verein ohne Jannsen, der aktuell noch die B2-Jugend betreut und über viele Jahre hinweg bis heute als Jugendkoordinator für die Nachwuchsmannschaften verantwortlich war. Eine lange Zeit mit vielen Erinnerungen. Zu seinen schönstgen Momenten zählt er u.a. sein erstes Jahr bei 08, als er in der Saison 2006/07 zur A-Jugend dazu kam. „Da waren wir zur Rückrunde letzter, zehn Punkte hinter dem TSB. Am Ende wurden wir noch achter und der TSB stieg ab. Das war schon ein Highlight.“ Auch die Saison 2013/14 bleibt für Jannsen unvergessen. Zusammen mit Frank Walther trainierte er die damalige BJugend von 08. Am 10. Mai 2014 gelang der Mannschaft durch ein 6:2 Erfolg über den Büdelsdorfer TSV auf dem „Kampfacker“ der vorzeitige Gewinn der Meisterschaft in der Schleswig-Holstein Liga und der damit verbundene Aufstieg in die Regionalliga Nord. „Wir haben uns für den Verein Tag und Nacht die Zeit um die Ohren geschlagen“, erzählt Jannsen, der ganze 21

Jugendmannschaften hinterlässt. Auch an der Fusion zum SC Weiche Flensburg 08 war Gerwin Jannsen maßgeblich beteiligt. Sein Abschied erfolgt nicht ganz freiwillig. Per Telefon wurde er von Mathias Blaue darüber informiert, dass dieser die Nachfolge von Olaf Reischke als Leiter der Jugendabteilungen antreten wird und er dabei von Marco Balck, der erst im November 2020 zurückgetreten war, als Jugendkoordinator unterstützt wird. Warum Jannsen nach dem Sommer diesen Posten nicht mehr bekleiden soll, weiß er bis heute nicht so genau. „Ich wurde zum Sommer hin quasi vor die Tür gesetzt. Ein Neuanfang ist ja in Ordnung, aber das mich der Vorstand nach über 15 Jahren nicht informiert, ist schon schade und sehr traurig.“ Klarheit erhoffte sich Jannsen dann beim 2. Vorsitzenden Manfred Klarmann. Sein Anruf brachte aber auch keine Antworten. „Der Verein tut so, als ob es mich nie gegeben hätte“, ärgert sich Jannsen, der sich zumindest über etwas Wertschätzung und Dankbarkeit gefreut hätte. „Trotzdem wünsche ich dem Verein alles Gute und meinen Nachfolgern ein glückliches Händchen auf diesem Niveau weiterzuarbeiten.“ (msc)

Täglich halten wir euch auf www. tnssports.de auf dem Laufenden. Die beliebtesten OnlineArtikel vom 07.01.-08.03.2021 Rücktritt: Olaf Reischke verlässt den SC Weiche Flensburg 08

Nach Zusage: Peter Feies verlässt DGF und geht zum SC Weiche Flensburg 08 Trainerteam komplett: Marco Jannsen wird CoTrainer von Thomas Ziegenberg SHFV lässt sich alle Optionen offen: Das sagen die Trainer

IF Stjernen: Thomas Ziegenberg übernimmt von Malte Köster

FC Wiesharde trennt sich von Trainer Sven Hollenkamp

Nordfrauen und „Die Acht, die lacht“

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FLENSBURG UND UMGEBUNG

HANDBALL

Das richtige Knöpchen gedrückt: TSV Nord Harrislee legt Siegesserie hin Ganze zehn Spiele hatte es gedauert, bis der TSV Nord Harrislee den ersten Sieg unter Trainer-Rückkehrer Olaf Rogge feiern durfte. Am 12. Dezember hieß es nach dem 31:26 Erfolg über den HC Rödertal dann endlich Aufatmen am Holmberg, die ganz große Enttäuschung konnte abgewendet werden. So konnten in den ersten neun Spiele zwar vier Remis eingefahren werden, aber der Sieg-Druck war enorm, wurde man in den vergangenen Jahren doch regelrecht von den Ergebnissen der Nordfrauen verwöhnt.Mit dem, was dann ab Januar 2021 folgen sollte, konnte dann wirklich niemand rechnen. Die Nordfrauen blühten regelrecht auf, Rogge hatte offensichtlich am richtigen Rädchen gedreht.

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Nach einem 25:20 Erfolg bei der SG 09 Kirchhof, ließen die „Turtles“ auch noch Siege gegen TG Nürtingen, dem VfL Waiblingen, die Füchse Berlin und HC Leipzig folgen. So arbeitete man sich nicht nur vom Abstiegskandidtaen zum Angstgegner, sondern auch ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle. Auch beim Tabellenschlisslicht, der HSG Freiburg, hielt die Serie. Der achte Streich gelang in der heimischen Holmberghalle gegen den TVB Wuppertal - ein klarer 31:25 (17:10) Erfolg, der den Klassenerhalt für die „Turtles“ sicherte. Die erst 16-jährige Maresa Groth feierte in diesem Spiel ihr Liga-Debüt und steuerte direkt drei Treffer bei. „Das ist etwas besonderes. Jede Spielerin gönnt der anderen bei uns den Erfolg. Das sieht man immer wieder“, freut sich Trainer Olaf Rogge. „Mein Ziel ist mit dem Klassenerhalt erreicht. Jetzt soll mir die Mannschaft in den nächsten Tagen sagen, welches Ziel sie sich noch setzen wollen”, erklärt der Nord-Trainer. “Hoffentlich kein utopisches”, fügt er lachend hinzu. (msc/jös)


Zum zweiten Mal heißt es Abschied nehmen: Jacob Heinl verlässt zum Sommer die SG Flensburg-Handewitt, sein Vertrag wurde nicht verlängert. Noch bis Juni 2021 läuft sein Vertrag, spielen wird er nicht mehr können, da sich der 34-jährige kürzlich einer Knie-OP unterziehen musste. Erst im Oktober 2019 feierte Heinl seine umjubelte Rückkehr, nachdem sich Simon Hald verletzt hatte. 2018 musste er das erste Mal Abschied nehmen, ging zum dänischen Erstligisten Ribe-Esbjerg. Damals war es ein Bilderbuchabschied als Deutscher Meister. Dieses Mal ist es ein bitterer Abschied, von der Tribüne aus - ohne Fans. „Gerne hätte ich der Mannschaft in dieser intensiven Phase der Saison geholfen, das ist nun leider nicht mehr möglich. Ich konzentriere mich nun intensiv auf die Genesung meines Knies und hoffe, dass ich im Sommer noch einmal neu angreifen kann“, versprach Heinl auf der SG-Website. Ob sein HandballTraum noch weitergehen wird, hängt jetzt von seinem Knie ab. „Für mich war die Rückkehr zu meinem Herzensverein etwas ganz Besonderes und ich hatte dies vorher nicht für möglich gehalten. Die SG und Flensburg werden immer meine sportliche Heimat bleiben, diesem Verein habe ich alles zu verdanken. Diese Verbindung bleibt für immer - einmal Flensburg, immer Flensburg.“ Auch Trainer Maik Machulla tut der erneute Ab-

Fotos: Sven Geißler (1) / SPEEDPhotos.de (1)

Vertrag nicht verlängert: Zweiter SG-Abschied für Jacob Heinl

schied weh: „Es ist immer hart, sich von verdienten und so professionellen Spielern, wie Jacob es ist, zu verabschieden. Aber wir haben uns intensiv ausgetauscht und entschieden einen neuen Weg zu gehen.“ Für die SG Flensburg-Handewitt bleibt Heinl für ewig eine wahre Vereinslegende. Kaum jemanden verbindet man so sehr mit der SG wie ihn. Schon mit acht Jahren kam der gebürtige Hamburger er zur SG, 2007 feierte er sein Debüt in der Bundesliga. Nach elf Jahren und vielen großen Titleln wurde er bei seinem ersten Abschied völlig verdient in die „Hall of Fame“ aufgenommen. „Er verlässt seinen Verein nun als absolute Legende“, brachte es Geschäftsführer Dierk Schmäschke auf den Punkt. (msc)

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Die „Sport Woche“ ist als kostenloser ePaper immer mit dabei: Am Desktop, Smartphone oder Tablet. Mit der „Sport Woche“ wächst auch das Angebot von TNS Sports. Für Flensburger Leser macht sich das bezahlt, denn neben dem bisherigen Nachrichten aus der Stadt und der unmittelbaren Umgebung, gibt es nun auch Spielberichte und News aus Schleswig-Holstein und Hamburg im Angebot - bis hin zu den Profis. Alle News auf www.Sport-Woche.com

TNS Sports startet die neue “Sport Woche” Habt ihr euch auch immer auf den Montag und auf eure Sportzeitung gefreut, die euch alle wichtigen Infos über das vergangene Wochenende geliefert hat? Aktuell sind unsere Sportplätze und Hallen leider noch verwaist, aber die Rückkehr des Amateursports wird kommen. Was es dann nicht mehr geben wird? Eine Sportzeitung zum Wochenstart, die über den Sport im Norden berichtet. Zwei Zeitungen wurden zum Jahresenede leider eingestellt. Wir von TNS Sports wollten diese lieb gewonnene Tradition allerdings nicht so einfach aufgeben. Daher haben wir uns mit einem Teil der Redaktion des eingestellten ePapers „neuSport“ zusammengetan und präsentieren euch eine Alternative, die sich gewaschen hat. Zunächst einmal im Monat präsentieren wir euch die „Sport Woche“, einen kostenlosen ePaper für Hamburg und Schleswig-Holstein. Sobald der Lockdown vorbei ist und das Leben im Amateursport zurückgekehrt ist, w e rden wir

die „Sport Woche“ immer montags kostenlos für euch auf unserer Startseite veröffentlichen. Außerdem gelangt ihr über www.sport-woche.com direkt zu allen News und natürlich zum ePaper. Was euch künftig erwarten wird, könnt ihr mit unserer ersten Ausgabe schon erahnen, die zum 1. März veröffentlicht wurde.

Die „Sport Woche“ bereichert das Angebot von TNS Sports Von der „Sport Woche“ profitieren auch unsere zahlreichen Leser, die sich täglich auf www.tnssports.de informieren, denn mit der Einführung der „Sport Woche“ heißen wir auch den Profi-Sport auf TNS Sports willkommen. Das heißt, dass ihr fortan auch Spielberichte und News zur SG FlensburgHandewitt bei uns finden könnt. Aber nicht nur das: Die „Sport Woche“ berichtet über Schleswig-Holstein und Hamburg. Freut euch also auf aktuelle Berichtserstattungen aus der zweiten und dritten Fußball-Bundesliga mit dem Hamburger SV, Holstein Kiel, St. Pauli und dem VfB Lübeck. Natürlich berichten wir auch über zahlreiche Nord-Vereine aus der Regionalliga bis hin zur Verbandsliga. Im Handball dürft ihr euch auf den THW Kiel oder auch den HSV Hamburg freuen. Von der zweiten Liga bis hin zur Schleswig-Holstein Liga bleiben wir für euch am Ball. Leser unserer Printausgabe können unbesorgt sein. Das TNS Sports Magazin bleibt natürlich exklusiv für Flensburg und unmittelbare Umgebung für euch erhalten. (mcs) In Zeitungsform, aber als ePaper: Das ist die neue kostenlose „Sport Woche“ von TNS Sports.

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Jörnis

Welt

Flensburgs wandelndes Sportlexikon. Die TNS Sports Kolumne von Jörn Saemann

Erfolge der Jugendmannschaften

Foto: SPEEDPhotos.de

Der Amateursport steht schon sehr lange still und auch die Kinder und Jugendlichen, haben in ihren Vereinen keinen geregelten Wettkampfsport. Der Beginn von Punktspielen steht immer noch in den Sternen. Zum Glück gibt es innovative Ideen, die das sogenannte Homeoffice bietet. Trainingsprogramme, ja sogar Übungseinheiten online. Die Zeit, als sich Kinder und Jugendliche trotz Internet noch nicht darüber Gedanken machen mussten, sich ohne die gepackte Sporttasche fithalten zu müssen, liegt nunmehr gerade mal etwas über ein Jahr zurück. Da warf uns der erste Lockdown praktisch zurück. Davor wurde sich noch im direkten Training und Spiel gemessen und die Zuschauer bewunderten die Aktionen. Für Kinder und Jugendliche gab es immer wieder Vorbilder, denen sie nacheifern und zu gerne ein Autogramm oder auch ein gemeinsames Selfie „entlocken“ wollten. „Es tut mir Leid für alle Kinder und Jugendlichen. Für sie ist Sport und Bewegung so wichtig“, hat auch „Shorty“ Linde (Foto) Wehmut, wenn er an die derzeitigen Umstände denkt. Denn er hat satte 51 Jahre als Trainer gearbeitet, darunter auch schon seit eigenen Kindertagen im Nachwuchsbereich. Und der 62-jährige kann so die Erfolge von Jugendmannschaften in unserer Region sehr gut reflektieren. Die SG Flensburg-Handewitt im männlichen, sowie der TSV Nord Harrislee im weiblichen Bereich, sind dabei in bester Erinnerung. 2019 wurde die A-Jugend der SG deutscher Meister, der TSV Nord Harrislee schaffte es mit der weiblichen U 19 zumindest bis in die Bundesligazwischenrunde. Dies hatte der Unterbau der Nordfrauen in den Jahren zuvor häufiger geschafft und auch die SG Flensburg-Handewitt schnupperte mit Achtel-, Viertel- und Halbfinalteilnahmen oftmals am Titel. 2017 wurde der deutsche Meistertitel gegen die Füchse Berlin nur hauchdünn verpasst. 2004 hingegen gelang es Shorty Linde, mit der SG Flensburg-Handewitt erstmals, den deutschen Meistertitel nach Handewitt zu holen. In der Wikinghalle triumphierte man im Rückspiel des Finales gegen den SC Magdeburg. Dass

den Herren exakt im selben Jahr die erste und ersehnte deutsche Meisterschaft vor dem SC Magdeburg gelang, macht die 2004 Erfolgsgeschichte rund. Das Fundament für die erfolgreichen Jugendabteilungen im Handball und die Förderung für den Leistungssport durch die größeren Clubs im hohen Norden vor den Toren Dänemarks, steht aber auf dem großen Fundament der Region, auf das die SG Flensburg-Handewitt und der TSV Nord Harrislee zurückgreifen können. Schleswig, Flensburg, Nordfriesland, Angeln und Südtondern, sind die Einzugsgebiete, bei deren jeweiligen Heimatvereinen der eine oder andere Spieler, beziehungsweise Spielerin, von der großen Handballbühne träumen. Im weiblichen Bereich ist der TSV Nord Harrislee eine entscheidende Talentschmiede, im männlichen Bereich die SG Flensburg-Handewitt. Titel auf Kreis-, Bezirks-, und Landesebene sammelten beide Clubs weidlich. Zu den Vorgängerclubs zählen viele, wie 1976 beispielsweise der TSV Glücksburg 09. „Wir sind damals beim Endturnier Dritter bei den deutschen Meisterschaften geworden. Neben einer Mannschaft aus Haren und Wolfsburg, haben wir auch gegen TuSPO Nürnberg und die Reinickendorfer Füchse gespielt“, erinnert sich Shorty Linde, der damals A-Jugendspieler bei „Null Neun“ war. Als Spieler und Trainer, heimste er mit seinen Mannschaften viele Titel ein. „Ich habe bestimmt zwanzig Kreis-, und Bezriksmeisterschaften und gut fünfzehn Landesmeisterschaften mit den Vereinen gewonnen“, so Linde, der 2009 und 2010 mit der SG Oeversee/Jarplund-Weding, eine Art „Double“ mit der weiblichen A-Jugend des Vereins jeweils die deutsche Meisterschaft feierte und verteidigte. In den jeweiligen Regionalligen und später der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, waren es dann die so wichtigen Platzierungen eins und zwei, die für Qualifikationen für die Bundesligazwischen-, und Endrunden sorgten. Einmal gelang mit dem TSV Nord Harrislee auch der Einzug ins Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft. So hoffen wir in Deutschland erst einmal auf den wichtigsten Sieg, den gegen die Corona-Pandemie, damit solche tollen Vergleiche und sportlich Aktivitäten wieder für Kinder und Jugendliche, sowie die erwachsenen Amateursportler möglich werden. (jös) Seite 13


TIPPS BEI BESSEREM WETTER

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Fünf Dinge auf die wir uns freuen, wenn das Wetter wieder besser wird 1. Fahrradtouren Was gibt es Schöneres, als bei Sonnenschein eine lange Tour mit dem Rad zu machen? Egal ob City-Bike oder Rennrad. Gerade entlang der Ostsee gibt es schöne Strecken.

3. Nordic Walking Wer nicht laufen will, kann auch walken. Hauptsache man ist in Bewegung. 4. Beachvolleyball Sobald die Temperaturen steigen, wird am Strand wieder gebeacht. Dafür eignen sich besonders Solitüde oder Wassersleben.

2. Laufen gehen 5. Windsurfen Genügend Wind und Sonnenstrahlen? Perfekt zum Kitesurfen! (tbc)

Unsere nächste Ausgabe erscheint im Mai 2021 Seite 14

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Fotos: Pixabay

So lange die Fitnessstudios noch geschlossen sind, ist Laufen optimal um sich fit zu halten. Eine Runde um den Sankelmarker See ist bei Sonnenschein noch viel schöner.



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