TNS Sports Magazin Flensburg | Nr. 21 | März/April 2021

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Zum zweiten Mal heißt es Abschied nehmen: Jacob Heinl verlässt zum Sommer die SG Flensburg-Handewitt, sein Vertrag wurde nicht verlängert. Noch bis Juni 2021 läuft sein Vertrag, spielen wird er nicht mehr können, da sich der 34-jährige kürzlich einer Knie-OP unterziehen musste. Erst im Oktober 2019 feierte Heinl seine umjubelte Rückkehr, nachdem sich Simon Hald verletzt hatte. 2018 musste er das erste Mal Abschied nehmen, ging zum dänischen Erstligisten Ribe-Esbjerg. Damals war es ein Bilderbuchabschied als Deutscher Meister. Dieses Mal ist es ein bitterer Abschied, von der Tribüne aus - ohne Fans. „Gerne hätte ich der Mannschaft in dieser intensiven Phase der Saison geholfen, das ist nun leider nicht mehr möglich. Ich konzentriere mich nun intensiv auf die Genesung meines Knies und hoffe, dass ich im Sommer noch einmal neu angreifen kann“, versprach Heinl auf der SG-Website. Ob sein HandballTraum noch weitergehen wird, hängt jetzt von seinem Knie ab. „Für mich war die Rückkehr zu meinem Herzensverein etwas ganz Besonderes und ich hatte dies vorher nicht für möglich gehalten. Die SG und Flensburg werden immer meine sportliche Heimat bleiben, diesem Verein habe ich alles zu verdanken. Diese Verbindung bleibt für immer - einmal Flensburg, immer Flensburg.“ Auch Trainer Maik Machulla tut der erneute Ab-

Fotos: Sven Geißler (1) / SPEEDPhotos.de (1)

Vertrag nicht verlängert: Zweiter SG-Abschied für Jacob Heinl

schied weh: „Es ist immer hart, sich von verdienten und so professionellen Spielern, wie Jacob es ist, zu verabschieden. Aber wir haben uns intensiv ausgetauscht und entschieden einen neuen Weg zu gehen.“ Für die SG Flensburg-Handewitt bleibt Heinl für ewig eine wahre Vereinslegende. Kaum jemanden verbindet man so sehr mit der SG wie ihn. Schon mit acht Jahren kam der gebürtige Hamburger er zur SG, 2007 feierte er sein Debüt in der Bundesliga. Nach elf Jahren und vielen großen Titleln wurde er bei seinem ersten Abschied völlig verdient in die „Hall of Fame“ aufgenommen. „Er verlässt seinen Verein nun als absolute Legende“, brachte es Geschäftsführer Dierk Schmäschke auf den Punkt. (msc)

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