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122er
AUSGABE
33 12/2016
Das Informationsblatt der
Freiwilligen Feuerwehr Krumpendorf
Freiwillige Feuerwehr Krumpendorf
Stützpunkt II-Feuerwehr & 10 Jahre Rüsthaus Neu
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WISSENSWERTES AUS DER FEUERWEHR Aufwertung zur Stützpunktfeuerwehr der Rangordnung II
Liebe Leserinnen & Leser Zwei Ereignisse bewegten uns Feuerwehrleute in Krumpendorf in der 2. Hälfte 2016. Zum einen war dies die Gedenkfeier für einen Pionier der Krumpendorfer Feuerwehr, Altkommandant Hans Koch. Obwohl es in den letzten Jahrzehnten um ihn ruhig geworden ist, und er seinen Wohnsitz außerhalb von Krumpendorf hatte, haben wir am 17.09. im Florianipark anlässlich seines Ablebens im April 2016 eine Gedenkfeier veranstaltet. Hochrangige Vertreter der Gemeinde und des Kärntner Feuerwehrwesens, sowie andere Rettungsorganisationen wohnten dieser Feier bei und werteten diese damit auf. Das 2. Ereignispaket war erst jüngst die Erklärung der FF Krumpendorf zu einer Stützpunktfeuerwehr der Rangordnung II, das 10jährige Jubiläum unseres Feuerwehrhauses und die damit zusammenhängende Feier am 12.11.2016 im Rüsthaus. In einem kurzen aber intensiven Festakt habe ich versucht, den Werdegang der FF Krumpendorf den Kameradinnen und Kameraden der Nachbarfeuerwehren und den hochrangigen Gästen aus dem öffentlichen und feuerwehrmäßigen Leben darzulegen. Eine große Ehre war es für uns, dass unter anderem Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser neben den Bezirksfeuerwehrkommandanten der Bezirke Klagenfurt-Stadt und KlagenfurtLand Dietmar Hirm und Gerfried Bürger sowie Bürgermeisterin Hilde Gaggl der Veranstaltung beiwohnten. Die FF Krumpendorf hat nunmehr ein weiteres Ziel erreicht, für das sie seit vielen Jahren und Jahrzehnten ihre Leistungen erbringt. Ich bedanke mich bei allen, die für dieses Ziel ihre Freizeit und ihr Engagement hergaben. Mein besonderer Dank gilt allerdings den Kameradinnen und Kameraden der FF Krumpendorf, die in den 10 Jahren des Bestehens unseres neuen Rüsthauses 911 Einsätze, 167 Pflichtübungen und 110 OrtsausschussSitzungen mit insgesamt rund 83.000 Stunden Aufwand abgeleistet haben. Unter dem Lichte dieser imposanten Zahlen wünsche ich Ihnen für das Jahr 2017 alles erdenklich Gute, auf das Ihre Wünsche zumindest teilweise in Erfüllung gehen mögen und, dass Sie mit Zuversicht und Freude in die Zukunft blicken können.
In der Verordnung der Kärntner Landesregierung wurde die FF Krumpendorf mit Wirkung vom 02.08.2016 zur Stützpunktfeuerwehr der Rangordnung II aufgewertet. Aber was bedeutet dies? Wie schaut überhaupt das Gefüge der Feuerwehren im Kärntner Feuerwehrwesen aus? Eine kurze Bestandsaufnahme: § 7 des Kärntner Landesfeuerwehrgesetzes bestimmt, dass die Landesregierung per Verordnung Feuerwehren in günstiger geographischer Lage, die einen ausreichenden Mannschaftsstand besitzen, gut ausgebildet und ausgerüstet sind und für den Brandschutz eines größeren Gebietes von Bedeutung sind, je nach ihrer Bedeutung zu Stützpunktfeuerwehren I., II. oder III. Ordnung zu erklären hat. Dies bedeutet, dass im Kärntner Feuerwehrwesen neben der sogenannten Ortsfeuerwehr als Basisfeuerwehr Feuerwehrstützpunkte zu bilden sind, die über dem Aufgabengebiet der Ortsfeuerwehren hinaus Einsätze verrichten und Leistungen erbringen. So sind in jeder der Bezirkshauptstädte Stützpunktfeuerwehren der Rangordnung I installiert. Für die Bezirke Villach Land und Klagenfurt Land sind die Freiwilligen Feuerwehren Arnoldstein und Ferlach als Stützpunktfeuerwehren erster Ordnung ausgebildet. Weiters gibt es im Land Kärnten insgesamt 18 Feuerwehren der Rangordnung II und 20 Feu-
erwehren der Rangordnung III. Allen Stützpunktfeuerwehren gemein ist, dass diese nicht nur im jeweiligen Gemeindegebiet oder einer gewissen Entfernung darüber hinaus einsatzmäßig tätig werden müssen, sondern dass das gesamte Landesgebiet von Kärnten den Einsatzbereich darstellt. Die FF Krumpendorf hat nicht nur durch ihre strategische Lage an Autobahn, Bahn und Wörthersee die Wertigkeit II erhalten, sondern ist insbesondere aufgrund der Ausstattung als Bezirkswasserdienststützpunkt mit 2 Booten und 10 Tauchern besonders für den Gewässerschutz des Wörthersees aber auch der anderen Kärntner Seen geeignet. Der Personalstand von rund 70 Kameraden erfüllt ebenso die Voraussetzung wie die gute Ausbildung und Ausrüstung. Mit seinem Vorhaben, die FF Krumpendorf als Stützpunktfeuerwehr der Rangordnung II strategisch dorthin zu positionieren, wo sie seit vielen Jahren hingehört, fand Kommandant HBI Ulrich Nemec sowohl bei der Gemeindevertretung als auch beim zuständigen Bezirksfeuerwehrkommandanten Gerfried Bürger und beim Landesfeuerwehrkommandanten Josef Meschik Zustimmung und Unterstützung. Die Beschlussfassung der Landesregierung für diese Verordnung fiel sogar einstimmig aus, was Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser anlässlich der Feierstunde am 12.11.2016 stolz berichten konnte.
Mit 65 Jahren bei der Feuerwehr – noch lange kein Grund für den Ruhestand Wie Sie sicher in den letzten Monaten aus den diversen Medien erfahren konnten, ist es nunmehr möglich bis zum Ende jenes Kalenderjahres, in welchem man den 70. Geburtstag feiert, auch einsatzmäßig bei der Feuerwehr Dienst zu verrichten. Früher musste man mit 31.12. jenes Kalenderjahres, in das der 65er fiel, unwiderruflich in den Altkameraden-Stand übertreten. Dies bedeutete nur noch die Teilnahme an kameradschaftlichen Veranstaltungen. Nunmehr besteht für jeden, der das 65. Lebensjahr erreicht, die Wahlmöglichkeit, entweder Altkamerad oder sogenannter „Reservist“ zu werden. Als Reservist kann man
sowohl für Einsatztätigkeiten als auch für alltägliche Dienste herangezogen werden. Ab 01.01.2017 gilt diese neue Regelegung gleich für drei prominente Persönlichkeiten der FF Krumpendorf: • Oberbrandinspektor Günther Leitner • Feuerwehrarzt Dr. Dieter Kopper • Brandinspektor Erich Nadrag Kommandantschaft und Mannschaft bedanken sich bei den „drei Urgesteinen der FF Krumpendorf“ für ihr weiteres Engagement und freuen sich schon auf eine weitere gedeihliche Zusammenarbeit.
HBI Mag. Ulrich Nemec Kommandant FF Krumpendorf
v.l.n.r.: OBI Günther Leitner, BI Erich Nadrag und FA Dr. Dieter Kopper
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GASTKOMMENTAR
WIR BLICKEN ZURÜCK ...
Liebe Kameradinnen und Kameraden der FF Krumpendorf! Es freut mich, dass ich die Möglichkeit habe, an dieser Stelle in unserem Informationsblatt zu Wort kommen zu dürfen. Am 31.12.2016 endete meine Funktion als Kommandant-Stellvertreter der FF Krumpendorf, die ich fast 14 Jahre ausgeübt habe. Die gesetzliche Regelung macht es notwendig, dass die Funktion des Kommandantenstellvertreters in jüngere Hände gelegt wird. Obwohl ich noch gerne auf diesem Planposten der FF Krumpendorf zur Verfügung stehen würde, freue ich mich auch auf ein etwas „gemütlicheres“ Feuerwehrleben. Ich habe in den 23 Jahren, in welchen ich in den Reihen der FF Krumpendorf tätig war, aber insbesondere auch in den 14 Jahren meiner Kommandantschaft stets versucht, die Kameradschaft mit dem Dienst zu verbinden. Ich glaube, mir ist dies auch recht gut gelungen. Ich habe stets meine gesamte Freizeit dem Dienst am Nächsten in der Freiwilligen Feuerwehr zur Verfügung gestellt und denke, dass ich auch zum Erfolg dieser Freiwilligen Feuerwehr in den letzten Jahren beigetragen habe. Ich bedanke mich bei Dir, geschätzter Kommandant Uli Nemec, für die langjährige gute Zusammenarbeit und für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Bei Euch, liebe Kameradinnen und Kameraden, möchte ich mich für den entgegengebrachten Respekt und die korrekte und kameradschaftliche Begegnung bedanken. Ich möchte keine Minute der Zeit missen, die ich in den Reihen der FF Krumpendorf verbracht habe. Ihnen, liebe Krumpendorferinnen und Krumpendorfer, habe ich versucht, mit bestem Wissen und Gewissen die notwendige Hilfe zukommen zu lassen, als Sie in Notlagen geraten waren. Für Ihr Wohlwollen und die vielen Dankesworte, die Sie mir entgegengebracht haben, möchte ich mich auch ganz besonders bei Ihnen bedanken. Meinem Nachfolger wünsche ich viel Erfolg und ein geschicktes Händchen, was er brauchen wird, um Dienst und Kameradschaft zu verbinden. Nochmals alles Gute, ein kräftiges Danke und ein herzliches Gut Heil! Euer Günther Leitner Oberbrandinspektor
Suchaktion nach vermisster Person am Wörthersee
Verkehrsunfall auf der A2 / Abfahrt Krumpendorf
Abschnittsübung des Abschnittes Wörthersee Am Samstag, den 15.10.2016 fand in der Gemeinde Krumpendorf die Abschnittsübung der Feuerwehren im nördlichen Bereich des Abschnittes Wörthersee statt. Die Abschnittsübung bestand aus vier Phasen: Phase 1: Forstunfall mit eingeklemmter Person am Gletschertopf (FF Krumpendorf und FF Pritschitz) Phase 2: Waldbrand im Bereich Pinz (FF Moosburg, FF Bärndorf-Stallhofen, FF Seigbichl und FF Pörtschach) Phase 3: Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen und Brand (FF Töschling und FF Techelsberg) Phase 4: Personenbergung am Pirkerkogel mittels Menschenrettung- und AbsturzsicherungsTrupps (FF Tigring, FF Krumpendorf, FF Pritschitz, FF Pörtschach) Die Feuerwehren im Nordbereich des Abschnittes wurden bei den Vorbereitungsarbeiten von den Feuerwehren Reifnitz, Keutschach, Techelweg und Schiefling am See unterstützt. Die Übungsleitung und Planung hatte der Abschnittsstab mit AFK DI Rudolf Berg und AFK-Stv. Mag. Ulrich Nemec an der Spitze inne. Auch Bürgermeisterin Hilde Gaggl und BFK OBR Gerfried Bürger mit Teilen des Bezirkseinsatzstabes wohnten der Übung bei.
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UNSERE VERANSTALTUNGEN Das war unser 12. Krumpendorfer Oktoberfest Wir bedanken uns bei allen Oktoberfest-Gästen für die zwei lustigen Festtage und freuen uns bereits auf das nächste Jahr.
Alle Fotos gibt‘s im Internet unter www.ff-krumpendorf.at Alle Fotos gibts im Internet unter
SchneeBall
der FREIWILLIGEN FEUERWEHR Krumpendorf
4. FEBER 2017, 19 Uhr Festsaal Krumpendorf Eintritt: freiwillige Spende - unsere einnahmen werden zur anschaffung DES NEUEN TANKFAHRZEUGES verwendet! 122er - Das Informationsblatt der Freiwilligen Feuerwehr Krumpendorf
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EIN AUSZUG AUS UNSERER FEUERWEHR-CHRONIK Es geht aufwärts in den 50igern! Bereits Anfang des Jahrzehnts wurden immer wieder Feste, Silvesterabende und ähnliche Veranstaltungen durchgeführt, die finanziell erfolgreich waren und dazu beitrugen, einige Gerätschaften anzuschaffen. Kameradschaftliche Ausflüge rundeten das Jahresprogramm ab. So reiste man u.a. nach Eisenstadt, Grado, Bozen usw.
rätschaften der Gemeinde übergeben. Die Wochen vor der 75 Jahr Feier der FF Krumpendorf waren durch schwere Unwetter gekennzeichnet, die alle Kameraden ganz schön auf Trab hielten. Das hielt aber die Feuerwehr und die Bevölkerung nicht davon ab, eine schöne Jubiläumsfeier zu veranstalten.
Ein Garant für die positive Entwicklung der Feuerwehr war eine funktionierende Kommandantschaft mit Hauptmann Josef Reßmann, der 1958 nicht nur seinen 70. Geburtstag feiern konnte, sondern auch 50 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr und 30 Jahre als Feuerwehrhauptmann.
damals schon hunderter Schaulustiger erwehren. Bemerkenswert war auch der Feuerwehrball 1958: es gab erstmals eine Polonnaise mit Feuerwehrkameraden, einstudiert durch Gendarmerieinspektor Peter Juvan (es soll sich sogar ein Kamerad ein Korsett umgeschnallt haben, um eine gute Figur zu machen!). Teilweise waren die Einsätze in dieser Zeit aber noch immer recht abenteuerlich. So mussten mehrere Kameraden zu einem Kaminbrand nach Drasing zu Fuß (!) ausrücken, da die Straßen so stark vereist waren, dass eine Zufahrt nicht möglich war. Die Belastung für die Kameraden durch die sommerlichen Unwetter und Brände wurden durch einige freundschaftliche Ausflüge in benachbarte Regionen erleichtert.
Natürlich gab es auch immer wieder Einsätze für die Feuerwehr, viele Unwetter und Brände waren zu bekämpfen. In diesen Jahren mussten auch im Herbst die Geräte entsprechend winterfest gemacht werden, gab es doch im Feuerwehrhaus an der Moosburgerstraße keine Heizung. Viele Jahre hatte die Feuerwehr die Bestattung durchgeführt, im Jahr 1955 wurde dies beendet und die dafür vorgesehenen Ge-
Schön langsam wurde in diesen Jahren das alte Rüsthaus zu klein und man begann, sich über einen Neubau Gedanken zu machen. Im Osten der Gemeinde wurde das kleine Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Gurlitsch nach Görtschach verlegt – der Beginn von Streitigkeiten, die bis zur endgültigen Schließung der Ortsteilfeuerwehr andauerten.
Im Jahre 1959 übernahm Hans Koch dann das Kommando in der Feuerwehr Krumpendorf, in Görtschach konnte die Gleichenfeier des neuen Feuerwehrgebäudes durchgeführt werden und als besondere Ehre für die Wehr durfte man den Abschnittstag in Krumpendorf veranstalten, an dem Orden an verdiente Krumpendorfer Feuerwehrkameraden verliehen wurden.
Einen mehrtägigen Einsatz erforderte 1957 der Absturz eines Flugzeuges des Industriellen Horten am Pirkerkogel – die Trümmer lagen weit verstreut und man musste sich
Feuerwehrsternfahrt 2017 in Dänemark Bereits die 22. Auflage dieser internationalen Feuerwehr-Veranstaltung findet vom 25. bis 28. Mai 2017 in Sonderborg, Dänemark statt. Und die Feuerwehr Krumpendorf ist nach wie vor federführend bei dieser international stark gefragten Sternfahrt, zu der Teilnehmer aus ganz Europa anreisen. Als Präsidiumsvorsitzender fungiert von Beginn an der Kommandant der FF Krumpendorf, derzeit also Mag. Ulrich Nemec. Seit über 30 Jahren ist der Krumpendorfer Heinz Kernjak Generalsekretär der IFSO und unterstützt jeden Ausrichter bei organisatorischen und logistischen Fragen. Somit ist Krumpendorf auch international ein Zentrum des Feuerwehrgedankens.
Heuer fand schon die Präsidiumssitzung der IFSO in Sonderborg statt, an der neben den beiden genannten Funktionären auch weitere Mitglieder der FFK teilnahmen. In mehrstündigen Sitzungen diskutierte man über Gegenwart und Zukunft der IFSO – die Zukunft ist jedenfalls gesichert: 2019 wurde die Sternfahrt schon nach Dorfgastein vergeben und für 2021 liegen bereits die Bewerbungen vor.
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AKTUELLES AUS DER FEUERWEHR Katastropheneinsatz in der Gemeinde Afritz Tag einen anderen Zug in den Einsatz zu schicken. Der erste Zug der am 8. September einrückte war der Kat-Zug III von Klagenfurt bzw. Klagenfurt Land. Trotz kurzfristiger Alarmierung und dem Ausrücken an einem normalen Arbeitstag, rückten 100 Frauen und Männer aus. Start war um 6 Uhr beim Landesfeuerwehrverband. Afritz hatte sich noch nicht einmal vom letzten Unwetter mit Muren und Verwüstung erholt, als am 4. September schon das nächste folgte. Der Bach im Ortsteil Kraa trat wieder über die Ufer. Diesmal war der Murenabgang so stark, dass der halbe Ort unter einer teilweise meterhohen Schlammschicht lag. Die ersten Tage danach wurde durch die örtlichen Feuerwehren, die Straßenverwaltung und das Bundesheer versucht, die Straßen so gut es geht freizulegen. Ein Erreichen der Wohnhäuser war jedoch nicht möglich. Um den Schlamm in den Wohnhäusern zu entfernen, bevor dieser sicher verfestigt, beschloss man die Katastrophenzüge des Landes Kärnten zu alarmieren. Aufgrund der schweren Arbeiten war es sinnvoll jeden
Die Feuerwehr Krumpendorf beteiligte sich bei diesem Katastropheneinsatz mit einer Frau, 6 Männern und einem Fahrzeug. Die Mannschaft wurde vor Ort auf mehrere Objekte zugeteilt. Und so schafften wir es bis zum Abend unser Objekt im Bereich des Erdgeschosses von den Schlamm und Geröllmassen zu befreien. Der meterhohe Schlamm musst händisch aus dem Haus befördert werden. Wie man auf den Fotos sieht, wurde an diesem Tag doch einiges an Massen bewegt. Für die Betroffenen war das nur ein kleiner Trost, doch sie waren dankbar und begeistert über die rasche, unbürokratische und effektive Hilfe des Kat-Zuges. Der Einsatz
Atemschutzleistungsabzeichen in Bronze Im Monat September konnte man des Öfteren drei Kameraden der Feuerwehr Krumpendorf beobachten, die mit dem Atemschutzgerät übten. Das Ziel dieser Übungen, welche zusätzlich zum normalen Übungsdienst stattfanden, war es Ende September die Atemschutzleistungsprüfung in Bronze erfolgreich zu bestehen. Bei der Atemschutzleistungsprüfung geht es darum, mit dem Atemschutzgerät verschiedene Situationen im Trupp (3 Mann), nach genau vorgegebenen Vorgehensweisen und unter Zeitlimits, zu bewältigen. Dazu gehören: Das bewältigen der Atemschutzübungsstrecke und das Schließen ei-
nes Ventils, durchführen eines Innenangriffs bei einem angenommenen Wohnungsbrand, sowie das Überprüfen und Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft der Atemschutzgeräte nach dem Gebrauch. Ziel und Zweck der Atemschutzleistungsprüfung ist es, die bei den Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule und bei der laufenden Ausbildung in der Ortsfeuerwehr im Bereich des Atemschutzes erworbenen Kenntnisse zu perfektionieren. Die Atemschutzleistungsprüfung ist als zusätzliche Atemschutzausbildung anzusehen und soll mithelfen, die im Einsatz gestellten Aufgaben noch sicherer und besser erfüllen zu können.
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endete für unseren Zug um 22:00 Uhr. In den kommenden Tagen rückten die weitern Züge mit vollem Elan aus, um auch weiter Objekte vom Schlamm zu befreien.
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AKTUELLES AUS DER FEUERWEHR III.KAT-Zug: Übung „Ruševina Gorenjska 2016 (Ruine Oberkrain 2016)“ Von 28. bis 29. Oktober 2016 nahmen 5 Kameraden der FF Krumpendorf an einer Internationalen Katastrophenschutzübung in Slowenien teil. Übungsannahme: In der Region Oberkrain gab es ein schweres Erdbeben der Stärke 8, in der Stadt Krain und den neun umliegenden Gemeinden gibt es zum Teil schwere Zerstörungen. Um 18:27 Uhr gelangt ein Anruf des Zivilschutzverbandes Sloweniens in die Landesalarm- und Warnzentrale in Klagenfurt, mit dem Ersuchen um Unterstützung durch Feuerwehrhilfskräfte aus Kärnten. Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser musste in Abstimmung mit dem Landesfeuerwehrkommando den Einsatz des KAT-Zuges III (Klagenfurt Stadt und Klagenfurt Land) genehmigen. Daraufhin erfolgte die Alarmierung mit der geplanten Abfahrtsbereitschaft des KAT-Zuges mit 18 Feuerwehrfahrzeugen und 70 Feuerwehrkräften um 20:00 Uhr. Die einzige Information, die der Zugskommandant vom KAT-Zug III, OBR Gerfried Bürger erhielt war, dass sich ein schweres Erdbeben der Stärke 8 in der Region Oberkrain ereignete. Die einzige nähere Information war der „Point of Connect“ um ca. 22:00 Uhr am Südportal des Loibltunnels. Am „Point of Connect“ erfolgte die Registrierung der Mannschaft und Gerätschaft. Der Zivilschutzverband von Krain eskortier-
te den Konvoi bis zur Basisstation am Gelände der Berufsfeuerwehr in Krain. Danach wurde mit dem Aufbau der Zelte und der Errichtung der Einsatzleitstelle begonnen. Fast zeitgleich gab es bereits den ersten Einsatzbefehl für den KAT-Zug.
fehl in der Einsatzleitstelle ein – Einsatzort war die Gemeinde Železniki. Um 9:30 Uhr Alarmierung der zweiten Einsatzeinheit – Einsatzort war die Gemeinde Bled, die Ortschaft Gorie. Beide Einsatzeinheiten rückten unverzüglich zu den genannten Ortschaften aus und waren wiederum mit der Suche und Bergung von vermissten Personen konfrontiert. Die zum Teil aufwendigen Pölz-Arbeiten bzw. Bergungen konnten ohne Probleme abgearbeitet werden, wobei die erlernten Kenntnisse und Erfahrungen aus vergangenen KAT-Zug-Übungen hilfreich waren.
Nachtübungen: Die Alarmierung der ersten Einsatzeinheit erfolgte um 23:00 Uhr – Einsatzort war die Gemeinde Jezersko. Die Alarmierung der zweiten Einsatzeinheit erfolgte gegen 23:45 Uhr – Einsatzort war das Dorf Britof.
Die sprachlichen Unterschiede spielten keine große Rolle, man wusste sich immer entsprechend auszuhelfen. Im Anschluss an die Übung erfolgte noch eine abschließende Übungsbesprechung. Gegen 16:15 Uhr rückte der KAT Zug III wieder in Richtung Heimat ab und erreichte gegen 17:45 Uhr das Areal des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes.
In beiden Fällen mussten vermisste bzw. verschüttete Personen gesucht und geborgen werden. Dafür waren umfangreiche Pölz- und Sicherungsarbeiten notwendig. Gegen 5:00 Uhr waren die eingesetzten Mannschaften wieder im Basislager und konnten sich ein wenig ausruhen. Übungen bei Tageslicht: Um 09:00 Uhr traf der nächste Einsatzbe-
Die Freiwillige Feuerwehr gratuliert ... ... zum Nachwuchs:
... zum runden Geburtstag:
Der Nachwuchs bei der Feuerwehr Krumpendorf reißt auch 2016 nicht ab. Am 23. August erblickte der kleine Jonas von Jasmin und David Pfingstl das Licht der Welt. Nur einen Tag danach freuten sich Mara und Egydius Bernhart über die Geburt von Mathias.
20 Jahre - Bernhard Sumper 35 Jahre - Markus Puschitz 65 Jahre - Dieter Kopper 65 Jahre - Günther Leitner 75 Jahre - Eduard Mayrobnig
Und wie es schon zur Tradition gehört, wurden die beiden von der Kameradschaft beschenkt. Wir wünschen den beiden Familien alles Gute für ihre Zukunft und noch weiteren Kindersegen!
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GERÄTSCHAFTEN DER FF KRUMPENDORF Ein paar
Short-Fa cts: Fertigste llung: Ma i 200 Fläche: c irca 700 m 2 6 6 Fahrzeu gboxen 64 Spinde in der Um kleide 23 m hohe r Schlauc hturm
Unser Feuerwehrhaus
Seit nun mehr 10 Jahren wohnen wir in unserem „Neuen“ Feuerwehrhaus - es ist längst an der Zeit es vorzustellen. Gebaut wurde das neue Feuerwehrhaus nach den Plänen des Architekturbüros Weingraber und Prohart, die den zuvor durchgeführten Architektenwettbewerb für sich entscheiden konnten. Nach neun monatiger Bauzeit konnte das Rüsthaus im Mai 2006 fertiggestellt werden. Feierlich eröffnet wurde es mit einer Rüsthauseinweihungs-Feierlichkeit am 13. September 2006. Das Markenzeichen unseres Rüsthauses ist sicherlich der jedem bekannte rote Schlauchturm. Dieser wurde so konzipiert, dass er auch sehr gut für Übungsszenarien geeignet ist. In der Fahrzeughalle befindet sich neben den 6 Stellplätzen für unsere Fahrzeuge auch eine eigene Waschbox. Integriert in die Halle sind eine kleine Werkstatt, Lagerräume und ein eigner Raum für unsere Einsatztaucher und
deren Ausrüstung. Diese ist erforderlich, da die Feuerwehr Krumpendorf auch Wasserdienststützpunkt des Bezirkes Klagenfurt Land ist. Der Umkleideraum bietet Platz für 64 Spinde, verfügt auch über Sanitäranlagen für Damen und Herren und ist mit der Fahrzeughalle durch eine Schmutzschleuse verbunden. Im Obergeschoss befindet sich die Teeküche mit dem Schulungsraum ,der auch für übergeordnete Veranstaltungen des Abschnittes und Bezirkes Verwendung findet. Weiters sind im Obergeschoss der Funkraum, Kommando- und das Sternfahrtsbüro untergebracht. Die Feuerwehr Krumpendorf stellt ja den Präsidenten und Generalsekretär der Internationalen Feuerwehr Sternfahrt Organisation (kurz IFSO).
Impressum: Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Herausgeber und Medieninhaber: Freiwillige Feuerwehr Krumpendorf, Hauptstraße 200, 9201 Krumpendorf am Wörthersee, www.ff-krumpendorf.at, Blattlinie: Informationsmedium, Layout, Satz & Reinzeichnung: Thomas Holzer. Fotos: FF Krumpendorf, IFSO. Irrtümer, Satz und Druckfehler vorbehalten. Vertrieb: Postzustellung, Erscheinungsort: Krumpendorf am Wörthersee | Nummer 33 - 12/2016
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