JAHRESBERICHT BFKDO KLAGENFURT-LAND
2017
2014 2015 2014 2015 2016
18 1 16 6 16 5
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MANNSCHAFT 2016
JUGEND
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KURSBESUCHE
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Herausgeber und Medieninhaber: BFKDO Klagenfurt-Land, Roseneggerstraße 20, 9024 Klagenfurt am Wörthersee | Blattlinie: Informationsmedium | Layout, Satz & Reinzeichnung: Thomas Holzer, FF Krumpendorf | Fotos: BFKDO | Erscheinungsort: Bezirk Klagenfurt-Land | Irrtümer, Satz und Druckfehler vorbehalten.
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MANNSCHAFT
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ALTKAMERADEN
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2014
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ENTWICKLUNG
3. KAT-ZUG KÄRNTEN EINSATZ IN AFRITZ Am 8.9.2016 ist der III. Kat-Zug des Landes Kärnten mit 116 Kameradinnen und Kameraden zum Murenabgang in der Ortschaft Kraa / Gemeinde Afritz am See ausgerückt. Um 7:20 traf der Kat-Zug in Afritz ein, bis 7:45 Uhr wurden den 4 Gruppen die Schadstellen zugeteilt, danach konnte mit dem Einsatz begonnen werden. Unterstützung erfolgte durch die Pioniere des Bundesheeres, welche mit schwerem Gerät die Zugänge zu den einzelnen Objekten frei machten. Die Mannschaft des Kat-Zuges hat mit dem Räumen und Freimachen der inneren Gebäudeteile begonnen. Somit konnten bis in die Abendstunden, durch die Mannschaft des Kat-Zuges, den Bewohnern einige Objekte besenrein übergeben werden. Die eingesetzten Feuerwehren konnten um 22:30 Uhr wieder einrücken.
ÜBUNG IN SLOWENIEN Slowenien, Krain: Die Region Oberkrain (Expositur der Verwaltung der Republik Sloweniens für Schutz und Rettung Krain – Zivilschutzverband der Region Krain) bereitete eine 24 Stunden Übung „Ruševina Gorenjska 2016“ mit der Annahme vor, dass ein schweres Erdbeben der Stärke 8, gemäß der europäischen Erdbebenkennung (EMS), die Stadt Krain und die neun umliegenden Gemeinden schwer erschüttert hat. Nach der Anforderung des KAT-Zuges durch den slowenischen Zivilschutz wurde über Auftrag der Abt. 1.1 des Landes Kärnten und weiters über die LAWZ der KAT-Zug in den Raum Krainburg in Marsch gesetzt. Dort erfolgten die ersten Aufträge. Nachtübungen: Die Alarmierung des ersten Halbzuges erfolgte um 23:00 Uhr. In der Gemeinde Jezersko sind mehrere Personen in einem einsturzgefährdeten Einfamilienhaus eingeschlossen, zusätzlich wird das Ausströmen von Gas vermutet. Mit schwerem Atemschutz durchsuchten die
Einsatzkräfte aus Kärnten und Slowenien das Gebäude nach verletzten Personen. Zusätzlich musste das einsturzgefährdete Gebäude mittels Holzpölzung gesichert werden. Insgesamt konnten sieben vermisste Personen gefunden, geborgen und zur weiteren ärztlichen Versorgung übergeben werden. Das vermutete ausströmen von Gas stellte sich glücklicherweise als Falschmeldung heraus. Der Halbzug rückte gegen 05:00 Uhr wieder in das Basislager ein. Der zweite Halbzug wurde gegen 23:45 Uhr in das Dorf Britof zu einem ehemaligen Betriebsgelände einer Speiseölfabrik alarmiert. Sechs Personen waren in den Gebäuden des Betriebsgeländes als vermisst gemeldet. Das betroffene Gebäude musste zuerst von Holz und Trümmern befreit werden, um sich einen Zugang zu den verschütteten Personen zu verschaffen. Auf Grund des schweren Erdbebens waren alle Sanitätskräfte im Einsatz, somit stand keine medizinische Unterstützung für den Halbzug zur Verfügung. Bedingt durch die Witterungseinflüsse musste ein zusätzliches
3. KAT-ZUG KÄRNTEN ÜBUNG IN SLOWENIEN
Zelt für die Erste Hilfe Versorgung der verletzten Personen errichtet werden. Die Abarbeitung des Übungszsenarios dauerte bis 03:30 Uhr, danach verlegte der Halbzug wieder in das Basislager zurück. Übungen bei Tageslicht: In der Gemeinde Železniki eingelangt, musste der erste Halbzug in einem einsturzgefährdeten Haus in dem vier verschüttete Personen vermutet wurden, suchen. Die Vermissten waren schnell gefunden, eine medizinische Beurteilung des Gesundheitszustandes erfolgte noch im Gebäude. Zwei Personen wurden für tot erklärt, zwei waren schwer verletzt. Die Bergung einer Person konnte nur durch Pölzung einer äußerst einsturzgefährdeten Mauer realisiert werden. Erst abschließend musste das Gebäude auf Anweisung des Übungs-Guides zu Übungszwecken komplett gepölzt werden.
Der zweite Halbzug war in die Gemeinde Bled in die Ortschaft Gorie ausgerückt und hatte dort in einem einsturzgefährdeten zweistöckigen Wohnhaus nach mehreren verletzten eingeschlossenen Personen zu suchen. Mehrere Zugänge durch Zwischenwände mussten geschaffen werden, um zu den vermissten Personen auch im Obergeschoss vorzudringen zu können. Im Zuge dieser Übung konnten beiderseits wertvolle Erkenntnisse gesammelt und ausgetauscht werden. Bei der Abarbeitung der Übungsszenarien kamen die erlernten Kenntnisse und Erfahrungen aus vergangenen KATÜbungen zu Gute. Diese Übung wurde sehr realitätsnah zu einem wahren Erdbebenereignis ausgerichtet, wo die Mannschaft ebenso in ein unbekanntes Gebiet mit einer unbekannten Schadenslage auf sich selbst gestellt, konfrontiert wird.
LEISTUNGSBEWERBE RÜCKBLICK Am Sonntag, den 5. Juni 2016 fanden die diesjährigen Bezirksleistungsbewerbe der Bezirke Klagenfurt-Land und Klagenfurt-Stadt in der Sportanlage St. Margareten im Rosental statt. Die beiden Bezirksfeuerwehrkommandanten von Klagenfurt-Land OBR Gerfried Bürger und von KlagenfurtStadt OBR Dietmar Hirm konnten den erstmalig gemeinsam ausgerichteten Bezirksleistungsbewerb mit 30 angetretenen Bewerbsgruppen erfolgreich beenden und den neu gekürten Bezirksmeistern gratulieren. Im Bezirk Klagenfurt-Land konnte in der Wertungsklasse Bronze A die FF Mieger, in Bronze B die FF Göltschach und in Silber A und Silber B die FF Grafenstein jeweils den Bezirksmeistertitel erringen. Im Bezirk Klagenfurt-Stadt wurde die FF St. Georgen am Sandhof in Bronze A und die FF St.Martin in Bronze B Bezirksmeister. Landesbewerbsleiter ABI Christian Schütz, OBR Wolfgang Weißhaupt (BFK Wolfsberg), BR Robert Puschl (BFK-Stv. Feldkirchen) sowie Bürgermeister Lukas Wollte (St. Margareten im Rosental), Ing. Josef Liendl (Köttmannsdorf) und LAbg Andreas Scherwitzl (Magdalensberg) wurden begrüßt. Dem Landesbewerterteam mit den Bewertern OBI Martin Guggenberger, OBI Robert Koppensteiner, HBI Günter Fermitsch, BI Gerhard Stromberger, OBI Franz Pressinger und Ing. Mario Gschwandtner sei für die Durchführung des Bewerbes gedankt.
Die FF Grafenstein ist Landesmeister!
Bei einer tollen Landesmeisterschaft am 2. Juli im Klagenfurter Wörtherseestadion konnte sich die 3. Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Grafenstein mit 379,60 Punkten den Landesmeistertitel in Silber B vor Waidegg und Pöllan sichern. Zeit-Löschangriff: 82,23 Sek. Zeit-Staffellauf: 61,17 Sek.
FEUERWEHRJUGEND JAHRESRÜCKBLICK Die Feuerwehrjugend im Bezirk besteht derzeit aus 22 Jugendgruppen. Im Abschnitt Grafenstein leisten derzeit 6 Feuerwehren, im Abschnitt Rosental 10 Feuerwehren und im Abschnitt Wörthersee 6 Feuerwehren wertvolle Jugendarbeit. Neu gegründet wurde die Jugendgruppe der FF Zell-Gurnitz. Insgesamt waren im abgelaufenen Jahr 48 Mädchen und 117 Burschen aktiv. Der Gesamtaufwand der Jugendbeauftragten betrug 3895 Stunden, die Jugendlichen im Bezirk leisteten insgesamt 9923 Stunden. Bei Veranstaltungen wie dem Landesjugendleistungsbewerb, dem Wissenstest oder der alljährlichen Friedenslichtaktion des KLFV waren die Jugendgruppen aus dem Bezirk vertreten.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT IM BEZIRK KLAGENFURT-LAND DIe Website des Bezirkes ist nun seit einem Jahr offiziell online. Wir haben bereits positives Feedback bekommen und auch die Zusendung der Berichte und Fotos von Einsätzen und Veranstaltungen läuft gut an.. Die Homepage ist über die Adresse www.bfkdo-klagenfurtland.at erreichbar. Das Web-Team ist bestrebt, die Website immer wieder zu verbessern und ist für eure Vorschläge und Euer Feedback dankbar!
ÜBUNG AUF DER A2 VERKEHRSUNFALL IN TUNNEL Am 19.10.2016 lud die ASFINAG zu einer spektakulären Einsatzübung im Tunnel Kreuzergegend auf der A2. Gegen 21 Uhr meldete ein Passant eine Massenkarambolage mit Brandentwicklung im Tunnel Kreuzergegend in Fahrtrichtung Wien via Notrufsäule. Die Überwachungszentrale der ASFINAG verständigte daraufhin die LAWZ Kärnten, die für diesen Teilabschnitt Alarmstufe 2, und somit die Feuerwehren Poggersdorf, Grafenstein, Pischeldorf und Völkermarkt alarmierte. Die erst eintreffenden Kräfte der Portalfeuerwehr Poggersdorf führten eine erste Lageerkundung und einen Erstangriff unter schwerem Atemschutz durch. Durch die starke Rauchentwicklung im Tunnel war ein Arbeiten nur unter schwerem Atemschutz möglich. Der Einsatzleiter stellte zwei Fahrzeuge mit mehreren eingeklemmten Personen fest, die Einsatzstelle befand sich ca.170 Meter im Tunnelinneren . Auch ein Behältnis, mit einer nicht deklarierten Flüssigkeit wurde gesichtet. Nachdem die Einfahrt in den Tunnel durch mehrere PKW und LKW verstellt war, war ein Einfahren in den Tunnel nicht möglich. Sämtliche Gerätschaften mussten in den Tunnel getragen werden. Die FF Grafenstein stellte mittels Tragkraftspritze eine Wasserversorgung aus dem Löschwasserbassin sicher. Die Feuerwehren Grafenstein und Pischeldorf sammelten ihre Atemschutzträger am errichteten Sammelplatz. Die FF Völkermarkt konnte sich gegen die Fahrtrichtung in den Tunnel vorarbeiten. Das Rote Kreuz löste Großalarm aus und errichtete einen Sanitätsplatz in der Tunnelröhre in Fahrtrichtung Italien. Von dort aus erfolgte der Abtransport der erstversorgten Personen. Die Übung wurde von Seiten der ASFINAG durch Dagmar Jäger, DI Thomas Nessel und Josef Egartner mit Team der ÜZ Klagenfurt, sowie feuerwehrseitig durch BFK-Stv. BR Josef Matschnig, AFK-Stv. HBI Christian Karlbauer, OBI Gerald Kerschbaumer, BI Stefan Krammer, FM Sandra Träger und FM Florian Scherwitzl dokumentiert und beobachtet. Die gesetzten Übungsziele konnten erreicht werden, die erlangten Erkenntnisse in den Feuerwehren werden in die feuerwehrinternen Schulungen einfließen.
SCHICKEN, SCHICKEN, SCHICKEN! Termine, Berichte über Einsätze oder Veranstaltungen sind auf die Email-Adresse presse@bfkdo-klagenfurtland.at zu senden. Umgehend werden diese Informationen dann vom Web-Team kontrolliert und auf die Website des Bezirks übernommen und zeitgleich auf der Facebook-Fanseite gepostet. Somit wird das Bewusstsein für die Tätigkeiten der Feuerwehren in der Bevölkerung gestärkt und das Image verbessert. Wir danken für Eure Mitarbeit!
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