Nicht ohne Ironie nehmen Barbara Deutschmann (*1961 Coburg) und Simon Brejcha (*1963 Karlovy Vary) das Statement von Frank Stella .You see what you see" - .sehen, was man sieht", auf. Sie beziehen damit eine Gegenposition und fordern gleichzeitig den Betrachter auf, sich mit ihren Werken intensiv auseinander zu setzen. Es geht um Sehen, um Phantasie, um Reflektieren, um Verstehen, um Assoziationen, um eigene Beobachtungen. Die beiden Künstler kennen sich seit mehreren Jahren, haben aber noch
nie zusammen ausgestellt. Ihre Skulpturen und Zeichnungen sowie seine Druckgrafiken ergänzen sich kongenial, sie vermitteln ein
homogenes Bild. Die unabhängig voneinander entstandenen Kunstwerke scheinen aufeinander abgestimmt zu sein, so einfühlsam fügen sie sich farblich und formal, aber auch in ihrer technischen Qualität zusammen. Es sind unverwechselbare Skulpturen aus Marmor, Granit und gefärbtem Beton, die zu Barbara Deutschmanns Markenzeichen geworden sind.