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Simon Trpčeski

Simon Trpčeski «Mein Traum war die Musik»

Vor bald einmal 20 Jahren spielte der mazedonische Pianist Simon Trpčeski zum ersten Mal mit dem Tonhalle-Orchester Zürich. Im April 2018 begleitete er das Orchester auf einer Spanien-Tournee. Nun kehrt er mit Rachmaninows Paganini-Variationen zurück.

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Mi 22./Do 23.04.20 19.30 Uhr Konzertsaal Tonhalle Maag

Tonhalle-Orchester Zürich Dima Slobodeniouk Leitung Simon Trpčeski Klavier Carl Nielsen «Helios-Ouvertüre» op. 17 Sergej Rachmaninow «Rhapsodie über ein Thema von Paganini» a-Moll op. 43 für Klavier und Orchester Jean Sibelius Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

22.04.20 18.30 Uhr Klangraum Einführung mit Lion Gallusser 23.04.20 nach dem Konzert im Konzertfoyer Ausklang mit Ilona Schmiel und Gästen

Do 23.04.20 12.15 Uhr Konzertsaal Tonhalle Maag Orchester-Lunchkonzert

Tonhalle-Orchester Zürich Dima Slobodeniouk Leitung Jean Sibelius Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

Selbst wenn man bereits seit Jahrzehnten regelmässig mit dem kritischen Rezensieren von CD-Aufnahmen beschäftigt ist, kann einem noch Überraschendes passieren. So geschehen im Jahr 2002, als eine CD mit Klavierwerken von Tschaikowsky, Skrjabin, Strawinsky und Prokofiev auf meinem Schreibtisch landete. Ein junger Mann strahlte mit leicht verschmitztem (oder gar verlegenem?) Lächeln auf dem Cover: Simon Trpčeski. Ein Name, den ich noch nie gehört hatte. Auch keine Ahnung, wie man den ausspricht. Also schob ich die CD in den Player – ein Klavierspiel, das mich unmittelbar packte, das sich von so viel anderem Gehörtem abhob und im Nu meine totale Aufmerksamkeit beanspruchte. Da war eine lustvoll zur Schau gestellte, handfeste Virtuosität, zu vergleichen allenfalls mit Andrei Gavrilov in seinen jungen Jahren; und da war gleichzeitig viel sublimste Klangpoesie. Eiskühle Hitze wechselte mit warmer Gefühlsintensität, und alles klang dabei stets natürlich, nichts war «gespielt».

«Ich war ganz einfach neugierig» Wer so spielen kann, ist ein Meister seines Instruments. Und zu diesem kam der kleine Simon eher durch Zufall. «Ich begann mit 4 Jahren Akkordeon zu spielen. Das Akkordeon ist bei uns in Mazedonien ein traditionelles Instrument, mit dem viel Volksmusik gemacht wird. Und die hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Aber Akkordeon wurde damals in der Musikschule nicht unterrichtet. Als ich dann in die Musikschule kam, da ent

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