ServiceZeit 8.2015

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8.2015 · 22. Jahrgang

Informationen für VSR-Mitglieder

ServiceZeit Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V., dem GastronomieBerufsverband aller im Service Tätigen www.vsr-online.de

Inhalt 2

•  Grußwort •  Der VSR gratuliert ... •  Wir begrüßen ...

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•  Mitteilung von Herrn Ficker •  Der Schatzmeister informiert

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•  VSR-Servicewettbewerb Stuttgart • JHV der VSR-Sektion Regensburg

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•  Präsl weiß was ...

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•  Lehrgang: Finishing von Speisen •  Wettbewerb: Flensburger Fischpokal

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•  Kaffee & Tee: Two Leaves and a but • Wein: »Regional typische Rebsorten«

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•  Sponsoren •  Impressum


Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer des VSR, endlich ist er da, der Sommer. Perfektes Wetter bei manchmal etwas zu warmen Temperaturen lädt doch wirklich dazu ein die Außengastronomie auch bei uns in Deutschland optimal zu nutzen. Wir nutzen die Zeit, um die Mitgliederversammlung und den Verbandstag für Sie vorzubereiten. Da in diesem Jahr Neuwahlen anstehen, bitte ich Sie schon jetzt um eine rege Teilnahme. Haben Sie Interesse an einer Funktion im Präsidium und wollen sich den Mitgliedern zur Wahl stellen? Gerne informieren wir Sie zu den Aufgaben und dem Zeitaufwand.

Die Veranstaltung findet in Hannover statt; das genaue Programm, die Kontaktdaten zum Hotel und die Veranstaltungsbuchung erhalten Sie wie gewohnt und satzungsgemäß geplant per Post. Ich wünsche Ihnen auch im Namen des Präsidiums einen weiterhin so schönen Sommer und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen. Mit gastfreundlichen Grüßen Ihre

»Save the date«: 21. November 2015: Mitgliederversammlung mit Neuwahlen Beginn: 10 Uhr; im Anschluss: Verbandstag 22. November 2015: Erweiterte Vorstandssitzung

Der VSR gratuliert … Geburtstage September: Ehrenmitglieder 27. Karin Haack, Königswinter

Wir gratulieren

Präsidium 10. Barbara Molitor-Klein, Vizepräsidentin

Sektionsvorsitzende 11. Gerhard Plotzki (75), Sektion Regensburg 18. Sabine Gunzner, Sektion Ingolstadt 21. Christiaan van Kuyeen, Sektion Köln 22. Birgit Lemke, Sektion Lippe 29. Hans-Josef Rick, Sektion Eifel

ünschen herzlich und w ndheit und vor allem Gesu eruf. viel Erfolg im B

75. Geburtstag 12. Rudolf Knerr, Laaber

65. Geburtstag 08. Werner Piehler, Magdeburg

55. Geburtstag: 02. Samuel Brown, Isernhagen 26. Eva-Maria Meister, Reichenau

50. Geburtstag 05. Michael Ull-Sopha, Saarbrücken 06. Kerstin Dreißigacker, Kreischa 25. Stephan Meyer, Ostercappeln 27. Ingrid Kern, Bad Reichenhall 30. Anthony Krone, Alfter-Oedekoven

Wir begrüßen herzlich im VSR … Sektion Berlin: Tom Franz

Sektion Bremen: Dirk Dahlhaus

Sektion Lindau-Allgäu: Franziska Schließer, Lena Scherer, Priyanka Komanapalli, Laura Hüttner, Barbara Hoffmann, Ulrik Feuer, 2

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Tamara Epple, Jessica Hundt Sektion Lippe:

Holger Lemke, Celine Melchert Sektion München:

Juliane Fechner, Alexandra Radwan Sektion Nürnberg: Vanessa Enzner

Sektion Saarland: Peter Scharf, Pascal Bohr, Annik

Fritsch, Simone Schwerin, David Del

Fa, Dominik Wagner, Sören Federkeil, Leslie Reifenberg, Antonina Pudwell,

Franziska Dörrenbächer, Lena Adams Sektion Stuttgart: Gerhardt Binder


An die Mitglieder des VSR e.V. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen In der für mich nunmehr dritten Wahlperiode stand ich dem VSR und seinem Präsidium als Vizepräsident und Stellvertreter der Präsidentin zur Verfügung. Schweren Herzens habe ich mich aufgrund meiner beruflichen Herausforderungen entschlossen, zur im November anstehenden NeuStefan Ficker wahl des Präsidiums nicht mehr zu kandidieren. Natürlich werde ich im Rahmen meiner Möglichkeiten weiterhin dem VSR zur Verfügung stehen, um gemeinsam mit Ihnen die derzeitigen Herausforderungen in der Branche und in unserem Verband zu meistern. Vorab möchte ich mich jedoch ganz herzlich bei unserer Präsidentin Andrea Nadles für ihr aufopferungsvolles Engagement zum Wohle des VSR bedanken und den Mitgliedern wärmstens die Wiederwahl unserer Präsidentin nahelegen. Ihr Engagement geht weit über eine einfache ehrenamtliche Tätigkeit hinaus. Den Mitgliedern und unseren Kollegen in der Branche ist sicher bewußt, welche positiven Veränderungen der VSR insbesondere durch ihr Wirken in den vergangenen Jahren erfahren hat. Weiters gilt mein persönlicher Dank dem gesamten Präsidium, unserer »Verbandsperle« Sylvia Hänselmann und all den

fleißigen Kolleginnen und Kollegen, die uns als Jury und gute Geister bei Veranstaltungen unterstützen sowie allen Sektionsvorständen – ohne sie wäre der VSR nicht möglich. Ich möchte Sie alle hiermit auffordern, sich Gedanken über mögliche KandidatInnen für das Präsidiumsamt zu machen. Bringen Sie sich persönlich oder Ihre Vorschläge ein, insbesondere würde ich mir mehr Beteiligung aus der jüngeren Generation der Mitglieder wünschen. Das Präsidiumsamt bringt natürlich einen gewissen Aufwand an Zeit und Engagement mit sich, aber eingedenk dessen, dass wir für die Belange der gesamten Serviceberufe in einer sich teilweise rasant schnell entwickelnden und verändernden Branche stehen und deren positive Darstellung in der Öffentlichkeit mitprägen können, ist die Mitarbeit im VSR-Präsidium für jemanden, der für seinen Beruf »brennt«, auch eine sehr schöne und herausfordernde Tätigkeit. Ich wünsche uns einen zeitgemäßen und gefestigten VSR mit aktiven Sektionen, im November einen schönen, informativen und genussreichen Verbandstag mit tollen Vorträgen, anregenden Diskussionen, konstruktiven Gesprächen und erfolgreichen Wahlen, meinem Präsl ganz viel Spaß und neue Erfahrungen, und Ihnen allen beruflich und privat alles Gute! Mit gastfreundlichen Grüßen

Der Schatzmeister informiert Abgabe der Sektionskasse von 2014, Verlängerung des Abgabetermins auf den 31. August 2015 Sehr geehrte Damen und Herren,

Bitte schicken Sie die Unterlagen an:

liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Günter Jaeger

VSR Bundesschatzmeister

ein langer Streik der Brief- und Paketzusteller ist beendet und langsam kommen

Bytoft 13

alle noch nicht zugestellten Sendungen beim Empfänger an.

24977 Grundhof

Aus diesen Gründen haben Sie sicher noch die Sektionskasse 2014 inklusive Proto-

koll der Jahreshauptversammlung zurückgehalten. Das Präsidium hat beschlossen,

Mit gastfreundlichen Grüßen

ausnahmsweise den Abgabetermin auf

Montag, den 31. August 2015 zu verlängern.

Günter Jaeger

VSR Bundesschatzmeister

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VSR-Servicewettbewerb Stuttgart Der Berufsnachwuchs zeigte ein besonders hohes Leistungsniveau Die Jurymitglieder und die Vorstände Michael Viehmann (Kochverein Stuttgart; li.) und Thomas E.Goerke (VSR; Mitte) freuten sich mit den Siegerinnen

Klassische Servicefertigkeiten wie Eindecken und Servieren sowie anspruchsvolle, besondere berufliche Tätigkeiten beim Gast wie Mixen von Cocktails und Tranchieren waren beim Servicewettbewerb in Stuttgart gefordert, bei dem junge Auszubildende aus dem Bereich Restaurantfach ihr Talent zeigen konnten. Die VSR Sektion Stuttgart hat zusammen mit dem Kochverein Stuttgart den alljährlichen Berufswettbewerb auf Lehrlingsebene veranstaltet. Für die Auszubildenden ist diese Stadtmeisterschaft allemal ein Anreiz, denn für die Sieger der ersten drei Plätze gibt es nicht nur wertvolle Preise zu gewinnen, sondern es besteht für sie auch die Möglichkeit, sich auf die Jugendmeisterschaft auf Landesebene vorzubereiten und zu qualifizieren. Zunächst hatten die angetretenen Auszubildenden – dieses Mal waren ausschließlich angehende Fachfrauen am Start – die Aufgabe, theoretische Fachfragen zu lösen. In zwei Gruppen aufgeteilt, mussten anschließend einerseits an der Bar klassische Cocktails gemixt und andererseits unter dem Blick der Jury fachgerecht tranchiert werden. Nach dem Eindecken der Tische bereiteten sich die Teilnehmerinnen für den folgenden Abendservice vor. Den Gästen, die

mit einem Aperitif empfangen wurden, musste nun das Menü, das von den Kochlehrlingen im Rahmen des parallel laufenden KochWettbewerbs um den »StaufenFleisch-Pokal« zubereitet wurde, fachgerecht serviert werden. Die Auszubildenden, allesamt im dritten Lehrjahr, wurden bei der Durchführung des Speisen- und Getränkeservice von der Jury beobachtet, wobei auch der fachgerechte Service von Flaschenwein bei der Bewertung eine Rolle spielte. Das freundliche und zuvorkommende Verhalten gegenüber den Gästen sowie das Verhalten bei Teamarbeit mit anderen TeilnehmerInnen rundete das Ergebnis in der Wertung ab. Am Ende konnten die VSR-Sektionsvorstände Werner Boll und Thomas E. Goerke mit den weiteren Jurymitgliedern Peter Rott, Juan Klunzinger und Frank Heubach, Mona Wirth vom Hotel Erbprinz in Ettlingen die Siegerurkunde überreichen. Der zweite Platz ging an Natascha Woschitz vom Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe. Dritte Siegerin wurde Julia Sailer vom Alpenhof Murnau. Die drei Erstplatzierten wurden mit wertvollen Preisen von WMF sowie Fachbüchern vom Matthaes Verlag bedacht. Beim Kochwettbewerb siegte Gabriel Schallmeir vom »Oettinger´s Restaurant« in Fellbach-Schmiden.

JHV der VSR-Sektion Regensburg Sechs Mitglieder wurden im Rahmen der Versammlung geehrt Am 30. Juni 2015 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Sektion Regensburg statt. Nach den Ehrungen und diversen Informationen haben sich die 17 anwesenden Mitglieder im Biergarten des Hotels Wiendl an einem bayerischen kalten Buffet verköstigt. Herzlichen Dank an Elfriede Czogalla für die vorzügliche Bewirtung. 4

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Geehrt wurden neben dem 1. Vorsitzenden Gerhard Plotzki, Elfriede Czogalla aus dem Hotel Wiendl und Schriftführerin Irmgard Rösch auch die Kassiererin Maria-Luise Pirzer-Wagner und die Seminarbeauftragte Anette Ebmeier (v.li.). Für seine 25-jährige Mitgliedschaft erhielt Tobias Pietsch ebenfalls eine Auszeichnung.


Präsl weiß was Neues aus dem Präsl-Alltag

Liebe Auszubildende und Mitglie-

schnittstemperatur des Lagers weiter

der, hallo Freunde und Fans. Ist das ein

zu senken, streute man auf dem Boden des Hangs Kies und pflanzte Kastanien,

Wetterchen? Also mir persönlich ist es

die im Sommer Schatten werfen. Die fla-

ja fast zu heiß, aber besser so als Regen.

chen Wurzeln der Kastanien schädigten

Als cleverer Bär nutze ich das natürlich

außerdem das Kellergewölbe nicht.

sofort für einen Besuch eines Biergar-

Neben der Lagerung wurden die Bier-

tens, natürlich nur und ausschließlich zu

keller bald auch für den Ausschank ge-

Fortbildungszwecken. Zumindest versu-

nutzt, indem man einfache Bänke und Ti-

che ich das immer der Präsldentin so zu

sche unter die Bäume stellte. Diese Plätze

erklären. Damit ich nicht ertappt werde,

wurden bald ein beliebtes Ausflugsziel

dass ich dort eigentlich nur Spaß haben

der Münchner, sehr zum Verdruss der

will, habe ich ein wenig recherchiert, was

kleineren in München verbliebenen Bier-

es mit den Biergärten so auf sich hat. Bei

brauer. Um der zunehmenden Abwan-

unserem Präsidium ist man als Bär nie

derung von Gästen entgegenzuwirken,

vor unangenehmen Fragen sicher. Damit

traten sie an König Maximilian I. heran,

ihr auch unangenehme Wissensfragen

der am 4. Januar 1812 verfügte, dass die

rund um den Biergarten beantworten könnt, teile ich hier mit euch meine Re-

chercheergebnisse: Biergärten entstanden in Bayern im 19. Jahrhundert in München, als vorwiegend untergäriges Bier getrunken wurde. Dieses konnte nur in den kalten Monaten hergestellt werden, da die Gärung bei sehr niedrigen Temperaturen erfolgen musste, ebenso wie die Lagerung. Und Kühlhäuser gab es ja zu dieser Zeit noch nicht. Bereits in der bayerischen Brauord-

nung von 1539 und im Anschluss hieran

im Jahr 1553 per Dekret durch Albrecht V. wurde festgeschrieben, dass nur vom

Bierkeller des Kreises rund um München weiterhin Ausschank betreiben, jedoch

keine Speisen außer Brot servieren durf-

Natürlich nur zu Bildungszwecken begab ich mich in den Biergarten. Die Mass Bier, leckere Riesenbreze ...

ten.

Die Tradition, dass der Gast seine Brot-

zeit in den Biergarten selbst mitbringt und nur die Getränke erwirbt, hat sich

insbesondere in Oberbayern rund um

München und in Bierfranken bis heute

erhalten. Oft gibt es einen Bereich des

... und natürlich das leckere Weizen habe ich mir bei all der Recherchearbeit jedoch redlich verdient

Gartens, in dem eine normale Bewirtschaftung stattfindet, und einen weite-

ren, der sich durch andere Tische – oft

Biergarnituren – abhebt, und in dem

mitgebrachte Speisen verzehrt werden

29. September, dem Feiertag des heiligen

dürfen. In der Regel gibt es außer einer

Michael, bis zum 23. April, dem Feiertag

Schenke für die Getränke je nach Größe

des heiligen Georg, Bier gebraut wer-

des Biergartens eine oder mehrere Bu-

den durfte. Der Grund war – neben den

den, die Hendl, Obatzda und Wurstsalat

für die Gärung notwendigen niedrigen

verkaufen.

Temperaturen – vor allem die Brandge-

Also ich weiß ja nicht was ihr vorhabt,

fahr. Die heißen Siedekessel lösten im

ich mache mich jetzt auf den Weg in den

16. Jahrhundert mehrere Brände in den

Biergarten. Natüüüüüürlich nur für die

Brauereien aus. Daher wurde das Bier-

weitere Forschung. Vielleicht treffen wir

brauen während der Sommermonate

uns ja, ich würde mich freuen.

verboten. Um im Sommer Bier auszuschenken, legten Münchner Bierbrau-

Bis bald Euer

er in den Flussterrassen der Isar tiefe Bierkeller an, in denen man das Bier ganzjährig mit Eis, welches im Winter

von den gefrorenen Seen der Umgebung

Präsl (O-Bär)

abgetragen und in die Keller gelegt wur-

de, kühl halten konnte. Um die Durch-

Email: o-baer@vsr-online.de

und auf facebook unter Präsl O-Bär

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Lehrgang: Das Finishing von Speisen Mitglieder der Sektion Saarland und Nahe besuchten eine Schulung bei Rational Bei dieser VSR-Schulung drehte sich alles um das Fertigstellen – kurz »Finishing« – von Speisen. Die Hotel- und Restaurantfachschüler lernten in der geräumigen Küche des TGBBZ II im Rahmen der Rationalschulung alles über das Regenerieren von Speisen mithilfe des Rational Kombidämpfers. Dieser ist vor allem dann praktisch für den Gastronomen, wenn sich à la carte- und Bankettgeschäft überschneiden. Nach dem traditionellen Dankeschön – einem kleinen Präsent, überreicht von der VSRVorsitzenden Barbara Molitor-Klein – stellte der Schulungsleiter Jörg Arnold das weltweit agierende Unternehmen Rational in einer kurzen Präsentation vor. Anhand zweier Filme demonstrierte der regionale Verkaufsleiter für den Mittelrhein und Luxemburg anschaulich die Funktionsweise eines Kombidämpfers mit Selfcooking-Funktion. Nach und nach durften schließlich die Teilnehmer selbst aktiv werden. Zunächst schob Jörg Arnold die vorbereiteten Laugenteiglinge in den Garer. Dieser schlug laut Programm »Laugengebäck« eine Backzeit von 16 Minuten vor. Doch es dauerte zwei Minuten länger, bis die Tür aufsprang. Jörg Arnold erklärte: »Das ›SelfCookingCenter‹ ist in der Lage, durch die Bedingungen im Dämpfer die tatsächliche Zube-

Von Jörg Arnold lernten die Fachschüler den richtigen Umgang mit dem »SelfCookingCenter«

reitungszeit zu bestimmen, trotz eines voreingestellten Programms.« Weiterhin überzeugt die Maschine mit einer Vielzahl an Funktionen: roher Lachs, Kassler Braten, kalte Hühnchenbrust, kaltes Pfannengemüse und Pommes – all diese Speisen bereitet das ›SelfCookingCenter‹ nicht nur gleichzeitig, sondern auch à point zu. Das sprachlose Staunen schlug allmählich in eine rege Diskussion um. »Würde sich so ein Gerät auch in meinem Betrieb lohnen?« oder »Gibt es etwas, das nicht für diese Methode geeignet ist?« wird gefragt. Doch trotz intensiver Suche fanden die Teilnehmer dafür kein Beispiel. Nachdem alle Fragen von Jörg Arnold beantwortet und die Demonstrationsobjekte perfekt gegart waren, wurden die zubereiteten Speisen in geselliger Runde verzehrt. ANNE BURCHARDT

Wettbewerb: »Flensburger Fischpokal« Erfolgreicher Nachwuchs beim Wettbewerb in der Hannah Arendt Schule Eine Freude war es zu sehen, wie sehr den fünf jungen Hotel- und Restaurantfachleuten die Arbeit Spaß machte und sie engagiert um die Punkte in den einzelnen Bereichen kämpften. Die jungen Leute meisterten die unterschiedlichen Aufgaben zum Teil bereits mit sehr viel Routine und bereiteten den 35 anwesenden Gästen mit den ebenfalls im Wettbewerb produzierten Speisen der sechs teilnehmenden Köche und einem aufmerksamen Service einen angenehmen und netten Abend. Am Ende durften sie zufrieden und glücklich ihre verdienten Preise und den Applaus der Gäste entgegennehmen. Sie haben wieder einen Schritt Richtung Abschlussprüfung geschafft und an Erfahrungen und Sicherheit gewonnen! Wir gratulieren allen Teilnehmern und danken dem CITTI Flensburg für die großzügige Unterstützung in der Jugendarbeit! SWANTJE BOIE 6

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DIE SIEGER UND PLATZIERTEN 1. Platz: V. Sandrelly Franke, Hotelfachfrau, Hotel Wikingerhof, Kropp 2. Platz: Helen Haupthoff, Hotelfachfrau, Ringhotel Waldschlösschen, Schleswig 3. Platz: Alexander Thiemann, Restaurantfachmann, Strandhotel, Glücksburg 4. Plätze: Marco Nielsen, Fachkraft im Gastgewerbe, Ringhotel Wassersleben, Harrislee Sophie Vollack, Restaurantfachfrau, Restaurant »Steak’n More«, Handewitt Bei den Köchen siegte Katharina Propf vor Bendix Albertsen und Janina Waldscheck, die alle im Ringhotel Waldschlösschen in Schleswig ausgebildet werden. Platziert wurden bei den Köchen weiterhin Dominique Esser, Strandhotel Glücksburg sowie Alexander Kolowski und Alexander Schmidt, beide vom Ringhotel Wassersleben.


Kaffee & Tee: Two leaves and a but Mitglieder der Sektion Saarland und Nahe besuchten das Basis-Seminar »Kaffee & Tee« Es ist Sommer, doch die kalte Jahreszeit kommt bestimmt. Tee wird dann wieder sehr gefragt sein und Kaffee ist sowieso ein gastronomischer Dauerbrenner. Deswegen war es nicht verwunderlich, dass alle Plätze des Kaffee-und Teeseminars mit Frank Minten, Leiter der Academy Darboven Hamburg, im SOS-Kinderdorf belegt waren. Das Wasser im Samowar, ein aus Russland stammender Heißwasseraufbereiter, dampfte schon vor sich hin und eine Tee- sowie Kaffeetafel an den Seiten des Seminarraums stimmte die angehenden Restaurant- und Hotelfachleute auf die folgenden, spannenden 120 Minuten ein. Die aufwendig drapierten Tische mit verschiedenen Stationen rund um den Tee ließen ahnen, was der Schwerpunkt dieses Seminars werden würde. Nach einer kurzen Präsentation des Unternehmens J.J. Darboven lag es Frank Minten sehr am Herzen, fachkundig in die Welt des Tees einzuführen. Am wichtigsten für die gesamte Teeproduktion, so betonte er stets, sei die Vorauswahl der Blätter beim Pflücken. Das heißt, nur die junge Triebspitze und die zwei darunter liegenden jungen Blätter – two leaves and a bud – werden geerntet.

Kaffeebohnen gab es zum ansehen, Teesorten zum probieren Danach kamen die Kaffeefans auf ihre Kosten. Zwar wartete auf der zweiten Präsentationstafel kein frisch gebrühter Kaffee, dafür aber die Bohnen in verschiedenen Qualitäts- sowie Röststufen. Diese unterscheiden zu können ist ein wichtiger Schritt hin zu einem hochwertigen Kaffeeservice, welcher in deutschen Gastronomiebetrieben meist nur nebenbei läuft, jedoch das tägliche Geschäft konstant begleitet. Geschichten über Katzenkaffee, den sogenannten Kopi Luwak, und Elefanten-Kaffeebohnen, verdaut von eben jenen großen Rüsseltieren, ließen die Seminarteilnehmer staunen. Im Anschluss erhielten sie ihre Teilnahmeurkunden und jeweils Informationsmaterial zum Thema.

Danach wird der Tee äußerst schonend fermentiert. Kaum zehn Minuten vergingen und die Teilnehmer hörten wie gebannt zu. Nun, mit profunden theoretischem Wissen ausgestattet, nahm sich nach ungefähr einer Stunde jeder einen Löffel und probierte von den aufgegossenen Tees, bei denen es sich zu etwa einem Drittel um Schwarzteesorten handelte, gefolgt von Grünem Tee und Infusionen – Aufgussgetränke von nicht-teeinhaltigen Pflanzenbestandteilen. Unter den elf aufbereiteten Tees war für jeden Geschmack etwas dabei. Ein Favorit war der »Kräutergarten«: eine Mischung aus Lemongras, Nanaminze, Süßholz und Roiboos.

Wein: »Regionaltypische Rebsorten« Sektion Schleswig Holstein Nord: Eine Reise durch die deutschen Weinanbaugebiete Es war mal wieder so weit: Mit Kurt Jannett vom deutschen Weininstitut begaben wir uns auf eine Reise durch die 13 deutschen Weinanbaugebiete. Aus jedem der Anbaugebiete hatte Kurt Jannett den Wein einer regionaltypischen Rebsorte dabei. Ob Elbling von der Mosel, Goldriesling aus Sachsen, Bacchus aus Franken, ein Roter Riesling von der Hessischen Bergstraße oder als Abschluss einen Gewürztraminer aus Baden: Es war ein spannender Abend voller neuer Geschmackserlebnisse. Bernt Hamester hatte zu den Weinen die unterschiedlichsten Speisen zubereitet und das Team um Elisabeth Hamester servierte diese ganz unauffällig und nebenbei. Schnell entstand die Diskussion darüber,

Gesellige Runde: 13 regionaltypische Weine durften die Teilnehmer an dem Abend kosten

ob mit dem Spargelsüppchen besser der feinherbe Rote Riesling von der Hessischen Bergstraße oder der Silvaner aus Rheinhessen harmonieren würde. Entscheiden durfte letztendlich jeder Gast selbst, welche Kombinationen von Speise und Wein ihm am meisten zusagten. Knappe vier Stunden lauschten wir den Ausführungen von Kurt Jannett, in denen er uns immer wieder mit interessante Neuigkeiten aus der Weinwelt überraschte. Wir danken unserem Ehrenmitglied Kurt Jannett sowie dem Ehepaar Hamester mit ihrem Team ganz herzlich für diesen schönen Abend und freuen uns jetzt schon auf eine ähnliche Veranstaltung im kommenden Jahr. SWANTJE BOIE 8 / 2015 | SERVICEZEIT

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Wir danken unseren Partnern und Sponsoren

Jürgen und Kristina Dehn Stiftung, Hamburg

Impressum: Herausgeber: Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V., Kufsteiner Straße 63, 83022 Rosenheim, Präsidentin: Andrea Nadles 8 Tophotel | 4/2014 8 SERVICEZEIT | 8/2015


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