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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT
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Top hotel Day 2015
Die besten Newcomer & Tagungshotels Gäste mit Handicap
Steiniger Weg zur NullBarriere Anonymer Hoteltest
Neptuns Reich unter der Lupe
WELLNESS & SPA
ZUKUNFTSVISIONEN
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Thomas Karsch Chefredakteur karsch@tophotel.de
Ein Tag der Hotellerie Es war ein Experiment, das am Ende des Tages ganz unbescheiden als voller Erfolg deklariert werden durfte: Am 23. April fand im Dolce Munich Unterschleissheim der erste Top hotel Day statt – ein Event ganz im Zeichen der Hotellerie. Insgesamt 350 Gäste kamen aus allen Teilen Deutschlands,
um dabei zu sein, als die besten Hotelnewcomer des Jahres 2014 mit dem Top hotel Opening Award ausgezeichnet wurden oder beim 20. Grand Prix der Tagungshotellerie die Crème de la Crème der deutschen Tagungslandschaft ihre diesjährige Platzierung erfuhr. Abgerundet wurde der Tag mit einem hochkarätigen Vortragsprogramm, dessen Höhepunkt ganz ohne Zweifel Marco Nussbaum, CEO prizeotel, mit seinem Thema »Wir sind Chef« bildete. Ein ganz besonderes Dankeschön gebührt an dieser Stelle unserem Veranstaltungshotel unter der smarten Leitung von Erik van den Bergh, der maßgeblich Anteil daran hatte, dass alles lief wie am Schnürchen – eine tolle Teamleistung, Respekt. Ab Seite 24 erfahren Sie alles über den ersten Top hotel Day. Und nochmal in eigener Sache: Top hotel engagiert sich stärker im Bereich Weiterbildung. Ab Juni bieten wir in Kooperation mit dem Experten-Netzwerk Green Guides das Tagesseminar »Nachhaltigkeitsbeauftragte/r im Hotel und Tagungsbereich« an. Ziel des Seminars ist es, Mitarbeiter im Hotel zu befähigen, ein praktikables Nachhaltigkeitskonzept im eigenen Betrieb zu etablieren, das nicht nur das Image des Hotels steigert, sondern nicht zuletzt hilft, bares Geld zu sparen. Dass dies möglich ist, zeigen Katharina Prenzel und Torsten von Borstel anhand von leicht nachvollziehbaren und umsetzbaren Praxisbeispielen. Fünf Termine stehen 2015 auf dem Programm. Mehr dazu auf Seite 54! Nun aber viel Spaß mit unserer Mai-Ausgabe. Wir sehen uns in vier Wochen an gleicher Stelle! Ihr
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Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan:
Titelfoto: Fonteverde Tuscan Resort & Spa, San Casciano dei Bagni / The Leading Hotels of the World
Villeroy & Boch S.à.r.l. Hotel & Restaurant 330, rue de Rollingergrund 2441 Luxembourg Tel.: + (352) 46 82 11 · Fax: + (352) 46 90 22 E-mail: info.hr@villeroy-boch.com www.villeroy-boch.com/hotel
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INHALT MARKT FOYER 6 8
WELLNESS 98 Future-Wellness: Wie könnte es wohl aussehen, das Spa der Zukunft? Mit dieser Frage haben sich Architektur-Studenten der Fachhochschule Düsseldorf beschäftigt. Ihre Vorschläge wurden im Rahmen der Sonderschau »urban future spa« auf der BEAUTY Düsseldorf vorgestellt. Top hotel zeigt vier zukunftsweisende Beispiele.
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FUTURE-WELLNESS
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Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten
TOPHOTELLERIE 10 Mystery Check im Hotel Neptun Warnemünde 22 Angeschnitten 24 Top hotel Day 36 Neue Hotels im In- und Ausland 45 Steuertipp: Umsatzsteuererhöhung in der Sauna 46 High End-Erweiterung: Upgrades für Schloss Elmau und Brenners Park-Hotel 52 Social-Business-Hotel: Hotel Magdas Wien
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SCHLOSS ELMAU RETREAT
56 Intern. Hotelaktienbörse 59 Fairmas-Trendbarometer: Düsseldorf
MANAGEMENT 54 Neu: Seminar »Nachhaltigkeitsbeauftagte/r im Hotel und Tagungsbereich« 60 Deutscher GM im Ausland: Björn Spaude 63 Apartment Camp 2015 64 Ski Hotel Star 2015: Auszeichnung der besten Skihotels 66 Top hotel Academy: Sinnsuche einer Branche 70 Azubi Award: Hochklassiger Selektions-Nachwuchs 71 Personalien In- und Ausland, Firmen 73 Personenaufnahme: Peter Kienast
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LANDIDYLL
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Academy RATIONAL Wir bilden Köche weiter. Neu. Kreativ. Vielseitig.
INVESTITION 84 Hotelzimmer: Barrieren abbauen 94 Sicherheitstechnik: Brandschutz im Fokus 108 MICE: Maximaler Gewinn dank Revenue Management
FOOD & BEVERAGE 112 Grill-Special: Welches Fleisch kommt auf den Rost? 117 Brot- und Backwaren 120 Mixgetränke: Richtig gemixt 121 Weinwegweiser
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BARRIEREFREIHEIT
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Branchen-Navigator Testfahrt: Mercedes V-Klasse Buchtipp Impressum Vorschau
COMMUNITY 133 Die Branche in Bildern
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COMMUNITY
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DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE
FOTO DES MONATS
Goldene Schlange
BLICKFANG
Elemente pur erleben – das war die Intention der Architekten des norwegischen Architekturbüros Snøhetta beim Entwurf des ringförmigen Lofoten Opera Hotel in der rauen Landschaft der abgelegenen Region Glåpen, rund 300 Kilometer nördlich des Polarkreises. Umgeben vom Meer im Süden und Westen sowie im Norden und Nordwesten von der spektakulären Berglandschaft schmiegt sich das rund 11.000 Quadratmeter große Gebäude um einen zentralen Innenhof. Im Inneren sollen Zimmer und Appartements, Spas, Meerwasser-Becken und ein Amphitheater entstehen. Die Eröffnung ist noch in diesem Jahr geplant.
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Macro
Bonsai Viel Geduld ist nötig, will man einen echten Niwaki züchten. Die »Wolkenbäume« werden in Japan über Jahrzehnte in Form gebracht und bilden auch hierzulande den Blickfang in so manchem Hotelgarten. Zu beziehen sind die Originale aus dem Land der Aufgehenden Sonne unter www.japanhort.com
Es gibt ein paar Hoteliers, die das Thema Digitalisierung nicht nur verstanden haben, sondern auch auf dem Zug mitfahren. Manche fahren in der Lokomotive, andere im Waggon. Es gibt aber noch eine ganze Menge, die am Bahnsteig stehen und darauf warten, dass der nächste Zug kommt – ich bin skeptisch, dass dieser einfährt.« Accor-Deutschland-Chef Michael Mücke bei Hotelier TV
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Das ist doch zum Heulen
Allerdings, und zwar der gesamte Raum. Das Mitsui Garden Yotsuya Hotel in Tokio hat ein »Heuldich-aus-Zimmer« eingeführt. Vor allem Frauen sollen hier beim Stressabbau unterstützt werden. Ergänzt wird das Angebot durch (zu Tränen) rührende Filme und Manga-Comics sowie hochwertige Papiertücher und temperierte Augenmasken. www.gardenhotels.co.jp/eng/yotsuya
Irland
aus Kennersicht Top hotel-Autor Thomas Starost kommt als Reisejournalist viel in der Welt herum. Seine persönliche Lieblingsdestination hat er in Irland gefunden, wo er seit Jahren schon seinen zweiten Wohnsitz hat. Im neu erschienenen Reiseführer »Irland – Zeit für das Beste« entführt er, gemeinsam mit zwei weiteren Autoren, die Leser zu den schönsten Orten abseits der bekannten Touristenrouten. www. bruckmann.de
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»Geschenke«
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Wenn Sie das nächste Mal alte Gartenschläuche finden, bloß nicht auf den Müll damit! Das Qbic London City Hotel hatte eine bessere Idee: Die Lampe am Bettende sowie das Ablagemöbel zeigen, wie der Gartenschlauch recycelt und als funktionales Designmöbel wiederbelebt werden kann. Im doppelten Sinn also »Grün gewickelt«. www.london.qbichotels.com
Zum Geburtstag blickt man gerne zurück – und freut sich besonders über Erinnerungsstücke. Das Fairmont Macdonald Edmonton in Kanada sammelte daher »Souvenirs«, die während der vergangenen 100 Jahre von Gästen aus dem Hotel entführt wurden. Neben Klassikern wie Silberbesteck kamen auch ausgefallene Andenken wieder zum Vorschein, beispielsweise ein roter DoormenMantel aus den 1960er-Jahren. Übrigens: Für frühere Hoteldiebe galt für eine Woche eine Amnestie – sie wurden nicht bestraft. 5 / 2015 | TOPHOTEL
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Mindestlohn, Kennzeichnung von Allergenen & Co.
»Wir ersticken in Bürokratie« Detaillierte Nachweise zur Kontrolle der gesetzlichen Vorgaben im Gastgewerbe sind zwingend notwendig – sagt die Politik. Hotellerie und Gastronomie sind hingegen der Meinung, dass durch Verordnungsflut und Dokumentationspflichten viele Betriebsabläufe in unzumutbarem Umfang behindert werden – und äußerten ihren Unmut in Form einer Demonstration Jetzt reicht‘s – dachten sich mehr als 5.000 Betreiber und Mitarbeiter aus Hotellerie und Gastronomie und gingen am Montag, 20. April, in München auf die Straße. Ziel war es, ein Zeichen zu setzen gegen den bürokratischen Aufwand durch zunehmende Dokumentationspflichten. Die seit Januar geltenden Regelungen zur Umsetzung des Mindestlohngesetzes haben das Fass laut Aussage mehrerer Vertreter der Gastronomieverbände zum Überlaufen gebracht. Neben einer großen Anzahl an obligatorischen Dokumentationen kommt seit mehr als vier Monaten der minutengenau Nachweis über die Arbeitszeit hinzu. Erst im Dezember vergangenen Jahres war eine Neuerung der EU-Lebensmittel-Informationsverordnung zur Kennzeichnung von Allergenen in Speisen und Getränken in Kraft getreten. Insgesamt müssen täglich, wöchentlich oder monatlich umfangreiche Dokumentationen von Gastronomen und Hoteliers durchgeführt werden. Darunter leiden vor allem kleine und mittelständische Betriebe, die den zusätzlichen Aufwand nur schwer stemmen können; mit der Folge, dass im Zweifelsfall Angebote eingeschränkt oder eingestellt werden müssen. In Bayern, wo mehr als 350.000 Menschen von einer Tätigkeit im Gastgewerbe leben, schließen jährlich rund 500 gastronomische Betriebe. Ulrich N. Brandl, der Präsident des DEHOGA Bayern, fand im Anschluss an die Demonstration in München klare Worte: »Wir stellen nicht das Gesetz in Frage, dass jeder Beschäftigte angemessen entlohnt wird, sondern ausschließlich die mit dem Mindestlohn verbundene Bürokratie.« Die Spitzenorganisationen der bayerischen Wirtschaft fordern einen Kurswechsel von der Bundesregierung. Es sei allerhöchste Zeit, endlich zu handeln, so Brandl. Und auch die Union forderte die Entlastung von bürokratischem Aufwand. Im Januar sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel: »Wir gucken uns das jetzt drei Monate an, und dann überlegen wir, wo wir gegebenenfalls Bürokratie wegnehmen müssen.« Bei einem Koalitionstreffen Ende April einigten sich CDU/CSU und SPD dann darauf, vorerst keine Anpassungen an den Regelungen zum Mindestlohn und den damit verbundenen Dokumentationspflichten vorzunehmen. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) verteidigt die Vorschrift: »Ich muss sagen, dass ich die Dokumentationspflichten für angemessen und notwendig halte.« Denn, so Nahles weiter, der gesetzliche Mindestlohn könne nicht eingehalten werden, wenn Arbeitszeiten nicht ordentlich erfasst würden. Und negative Folgen für den Arbeitsmarkt habe sie bisher nicht 8
Mitte April organisierte der DEHOGA Bayern in München eine Demonstration gegen die Bürokratie erkennen können. Die NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger argumentiert: »Die Dokumentation der Arbeitszeiten als Bürokratie-Monster zu diffamieren, ist scheinheilig und absurd. Wenn ein Arbeitgeber seine Beschäftigten nach geleisteter Arbeit entlohnt, müssen Beginn und Ende der Arbeitszeit aufgezeichnet werden. Das ist ein völlig normaler Vorgang.« Notwendig oder übertrieben – Wie stehen Sie zu Dokumentationspflicht und Mindestlohn? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit: leserbrief@tophotel.de
Die Dokumentationspflichten – eine Auswahl • Dokumentation der täglichen Arbeitszeit der Mitarbeiter (nach dem Mindestlohngesetz): Beginn und Ende der Arbeitszeit sowie Dauer aller Pausen • Nachweis über Allergene in allen Speisen und Getränken sowie deren Variationen (nach der neuen Eilverordnung sind es nun 26 statt 14 allergene Stoffe) • Pflicht für Beherbergungsbetriebe, jeden Gast einen Meldeschein ausfüllen zu lassen und diesen ein Jahr lang aufzubewahren • Erstellung umfangreicher monatlicher Statistiken nach dem Beherbergungsstatistikgesetz • Dokumentation über erfolgte Unterweisungen zu Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie zur Sicherheit am Arbeitsplatz • Dokumentation der Mitführungs- und Vorlagepflicht von Ausweispapieren • Umfassende hygienerechtliche Dokumentation zum Nachweis der Einhaltung der HACCP-Grundsätze • Dokumentation der Reinigung von Getränkeschankanlagen sowie der nicht für den menschlichen Verzehr bestimmten tierischen Nebenprodukte
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Booking gibt Ratenparität teilweise auf
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Der Buchungsriese Booking.com lenkt im Fall der Meistbegünstigtenklausel ein, aber nur ein Stück weit: Die Forderung nach gleichen Zimmerpreisen, gleichen Verfügbarkeiten und denselben Buchungsbedingungen gegenüber anderen OTAs werden fallengelassen. Dies sei ein Zugeständnis an die Wettbewerbsbehörden in Italien, Frankreich und Schweden. Damit gewinnen Hoteliers aber nur ein kleines Stück weit ihre unternehmerische Freiheit bei Preisgestaltung und Vertriebsstrategien zurück. Die neuen behördlichen Regelungen erlauben Booking. com weiterhin, Raten- und Verfügbarkeitsparität von ihren Hotels zu fordern – Zimmerpreise und Buchungsmöglichkeiten müssen demnach bei Booking.com wie bei den Internet Booking Engines gleich sein. IHA-Hauptgeschäftsführer Markus Luthe sieht »einen faulen Kompromiss zu Lasten des Wettbewerbs«.
Fertiggestelltes Westin Hamburg muss noch über ein Jahr auf Gäste warten
An der Elbphilarmonie wird noch kräfitg gebaut, über dem Konzertsaal wurde mittlerweile aber das Westin Hamburg komplett fertiggestellt. Dennoch muss das eigentlich bezugsfähige Luxusdomizil auf die ersten Gäste warten – und das bis Herbst 2016. Wie Starwood auf Tophotel-Nachfrage mitteilte, habe das Unternehmen das Management des Hauses noch nicht übernommen. Die nächsten Monate bis zur geplanten Eröffnung muss das noch ungenutzte Haus daher nach Auskunft des Baukonzerns Hochtief von unternehmenseigenen Mitarbeitern instand gehalten werden.
Eschborn wird Europa-Zentrale von Best Western
Ab Januar 2016 sollen die individuellen Best Western Hotels in den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien unter dem gemeinsamen Unternehmensdach der Best Western Hotels Central Europe mit Sitz in Eschborn betreut und geführt werden. Durch den Zusammenschluss der Länderorganisationen erwartet Best Western eine noch stärkere Marketing- und Vertriebspower in allen Ländern. Bis dato wird in Eschborn das Geschäft der über 200 Häuser in Deutschland und Luxemburg betreut.
Airbnb wird immer stärker
Die weltweit führende Plattform für Privatvermieter wurde jetzt zum offiziellen »alternativen Unterbringungspartner« für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Brasilien ernannt. Airbnb wird dadurch noch bekannter und mächtiger. Allein in den USA wurden im vergangenen Jahr Übernachtungen im Volumen von rund 240 Millionen US-Dollar umgesetzt. Zum Vergleich: Bei Marriott sind es rund eine Milliarde US-Dollar.
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TOP-HOTELLERIE HOTELTEST
Hotel mit guten Aussichten Neptun Warnemünde
1971 eröffnete das Hotel Neptun Warnemünde und verfügte damals bereits über eine Kurmittelabteilung mit Meerwasseranschluss. Heute – 44 Jahre später – stehen Entspannung und Erholung weiterhin ★★★★★
Anonymer LuxushotelTest Folge 104
im Vordergrund, ein Meerblick aus nahezu allen Räumlichkeiten ist garantiert. Ob das Hotel mit
seinen »ausgezeichneten gastronomischen Angeboten« jedoch halten kann, was es verspricht, hat unser anonymer Hoteltester überprüft 10
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Telefonische Reservierung »Zu Qualitäts- und Servicezwecken wird dieser Anruf aufgenommen«, erklärt mir eine sonore männliche Computerstimme, bevor ich mit Frau W. verbunden werde. Sollte das Gespräch wirklich überprüft werden, wird man mit der Reservierungsmitarbeiterin wohl zufrieden sein. Sie könnte Frau Mustermann heißen, so standardisiert führt sie mich durch die Reservierung, ist höflich, spricht mich mit Namen an, stellt mir verschiedene Optionen vor und erkundigt sich zum Schluss, ob ich noch Fragen zur Buchung habe. Perfekt. Zu perfekt? Ich als Gast würde mir mehr Herzlichkeit als Höflichkeit, mehr Begeisterung als reine Informationsübermittlung wünschen. So könnte mir Frau W. auch Vorfreude auf den Besuch vermitteln, schließlich habe ich gerade ein Thalasso-VitalWochenende in einem Fünf-Sterne-Wellnesshotel gebucht – zum vorab bezahlten Vorteilspreis von 376 Euro für zwei Nächte, Halbpension und ein dreiteiliges Thalasso-Behandlungsprogramm. In der Reservierungsbestätigung hört sich das alles jedoch gleich viel netter an: »Wir haben ein Zimmer mit Balkon und Meerblick für Sie reserviert!« steht fett im Betreff. Fast überlese ich den letzten Satz, in dem darauf hingewiesen wird, dass während meines Aufenthaltes zwei Etagen umgestaltet werden, wofür man um Verständnis bittet. Wertung: noch sehr gut
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Die unmittelbare Strandlage ist eine wichtige USP des geschichtsträchtigen Luxus-Wellnesshotels
Internet-Auftritt / Online-Buchung Ein sympathisches Paar in Windjacken, das ausgelassen am Meeresufer entlang hüpft, dazu der Slogan »Ankommen – Durchatmen – Auftanken!«: Bereits das erste großformatige Foto auf der Website des Hotels macht Laune und Lust auf Meer. Tatsächlich sind Fotos, Slogans und Texte gut gewählt und aussagekräftig. Alle Themen sind aktuell und bis ins Detail aufbereitet. Wer Zeit zum Schmökern hat, kann sich über einen »Zeitstrahl« in die Vergangenheit des Hotels zurückbeamen und dessen Entwicklung anhand der Ereignisse und der jeweiligen Promigäste verfolgen: von Fidel Castro zu DDR-Zeiten bis hin zu Rammstein in der jüngeren Vergangenheit. Neben einem Blog und einem Live-Chat werden 45 Ansprechpartner der einzelnen Abteilungen mit Bild, Durchwahl
Hotel Neptun Warnemünde Seestraße 19 | 18119 Rostock-Warnemünde Telefon 0381-7770 | www.hotel-neptun.de Kategorie ★ ★ ★ ★ ★ Direktor Guido Zöllick; 336 Zimmer und Suiten Preise EZ ab 99 ¤, DZ ab 139 ¤
und E-Mail vorgestellt – das schafft Nähe und persönlichen Bezug. Bei der Durchwahl von GM Guido Zöllick handelt es sich allerdings um die seiner Vorzimmerdame und auch der E-Mail-Button öffnet eine Mail an ebendiese. Wertung: sehr gut
Vorab-Information
Wenige Tage vor Anreise erhalte ich eine nett formulierte und vom GM gezeichnete Mail mit Links zu Ausflügen, dem Spa-Behandlungsmenü und anderen zubuchbaren Leistungen. Klar: So lässt sich vorab zusätzlicher Umsatz generieren. Die gelisteten Informationen zu Veranstaltungen während meines Aufenthalts sind jedoch nicht nützlich, denn diese starten erst mit dem Abend meines Abreisetages. Wertung: befriedigend
Lage / Anreise
Wenn Lage, Lage, Lage die drei wichtigsten Kriterien für den Wert einer Immobilie sind, kommen beim Hotel noch Blick, Blick, Blick hinzu. Einen 65 Meter hohen Hotelturm direkt an den platten Warnemünder Strand zu bauen, wäre heute undenkbar. Allerdings steht das Hotel Neptun dort nun einmal seit 44 Jahren. Zum Glück seiner Gäste, denn auch wenn die 1970er-Jahre-Hochhausarchitektur wenig Charme versprüht, ist der Blick aus allen Zimmern, aus Restaurants und Spa einfach sagenhaft. »Kommense rein, 5 / 2015 | TOPHOTEL
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dann könnense rausgucken«, lautet die Devise. Im Inneren des Hotelgebäudes vergisst man die Skepsis, die einen beim ersten Anblick befiel, komplett. Wer anreist, kann zumindest im Sommer nach Rostock fliegen, wer mit dem Zug fährt, wird kostenlos vom Bahnhof Warnemünde-Werft abgeholt. Dänen und Schweden können auch die Fähre nutzen. Autofahrer bekommen für 16 Euro pro Nacht einen Parkplatz direkt am Hotel. Zwar begibt sich Warnemünde im Oktober in den Winterschlaf und erwacht erst kurz vor Ostern wieder zum Leben, doch das Hotel Neptun trotzt dem durchgehend mit seinem Spa-Programm. Wertung: sehr gut MI, 18/03, 11:45
Check-in Mein Arrangement zum Vorteilspreis ist laut Reservierungsbestätigung nicht umzubuchen. Zieht das Hotel diese Policy durch oder reagiert es im Zweifelsfall zugunsten des Gastes? Aus dem Online-Buchungssystem weiß ich, dass das Hotel nicht voll belegt ist und reise auf gut Glück zwei Tage vorher an. Von unterwegs telefoniere ich mit der Empfangsleiterin und erkundige mich nach der Möglichkeit eines früheren Check-ins. Ich gebe mich überrascht, als Frau T. meine Anreise erst für zwei Tage später
bestätigt. Doch die Dame erwähnt mit keinem Wort den bewussten Passus aus der Reservierungsbestätigung. Stattdessen versichert sie mir, dass das alles kein Problem sei und sagt freundlich: »Jetzt kommen Sie erst einmal in aller Ruhe an. Bis dahin habe ich hier alles in die Wege geleitet.« Als ich zwei Stunden später vor der Hotelrezeption stehe, ist mein Arrangement umgebucht, der Termin für die Spa-Behandlung ebenso, und mein Zimmer ist sogar bereits bezugsfertig. Frau T. hält lächelnd den Daumen hoch, ihre Mitarbeiterin checkt mich ein. Ein Herr im Anzug begleitet mich nett plaudernd zum Wagen, den ich vor dem Eingang stehen gelassen habe. Er lädt mein Gepäck aus und zeigt mir den Weg zu den Parkdecks. Als ich in meinem Zimmer eintreffe, ist das Gepäck schon da. Wertung: sehr gut
Zimmer 1404
Auf den ersten Blick erschrecke ich ein bisschen vor dem schmalen Einzelzimmer im 14. Stock. Doch der zweite Blick vom schräg angesetzten Balkon weit über Warnemünde und die Ostsee ist grandios. Und beim dritten, vierten und fünften Blick offenbart sich mein unlängst renoviertes 21-Quadratmeter-Domizil als durchdachtes, hübsch gestyltes und durchaus komfortables Kämmerlein. Zum Komfort tragen vor allem das 140 Zentimeter breite, in der Ecke platzierte Bett und der bequeme Sessel bei, zu dem sich der Schreibtischhocker als Fußstütze heranziehen lässt. Die hellen Holzmöbel wirken mit ihren weißen Fronten und den nach außen gespreizten, hohen Beinen ein bisschen Retro. Das Multifunktionsmöbel neben dem Schreibtisch beherbergt die gut bestückte Minibar und einen Zimmersafe, außerdem mehrere Schubladen für Wäsche und ein beleuchtetes Fach. Darauf steht
Links das getestete Einzelzimmer auf der 14. Etage, unten ein Doppelzimmer – beide mit grandiosem Blick auf die Ostsee
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schaffen Wohlfühlatmosphäre. Bis auf ein paar kleinere Flecken auf dem Teppichboden ist das Zimmer sauber. Also alles gut? Fast alles. Von oben hämmert und bohrt es in unregelmäßigen Abständen. »Das hatten wir Ihnen aber in der Bestätigung geschrieben«, sagt die Empfangsdame, die ich anrufe, etwas oberlehrerhaft. Sie belehrt mich zudem, ein Zimmerwechsel sei sinnlos, da sich das Geräusch »aufgrund unserer Statik« auch in die anderen Stockwerke fortpflanze. Ich glaube ihr zwar nicht, bleibe jedoch. Die Lärmbelästigung bleibt auch, aber erträglich. Wertung: gut
Bad
Kleines Manko im Bad: Die Duscharmatur ist offenbar verkalkt und lässt sich daher nur schwer bedienen
Ein neckisches, kleines Bullauge zum Zimmer lässt etwas Tageslicht ins Bad. Dieses ist zwar nicht groß, der Platz wurde jedoch optimal für eine bodentiefe, großzügige Duschkabine mit Wandund Deckenbrause, einen Waschtisch mit zusätzlichem Platz auf der Abmauerung unter dem Spiegel und die Toilette genutzt. Für Komfort sorgen außerdem eine ausziehbare Wäscheleine, eine Waage, vier Haken, ein Hocker, ein beleuchteter Rasierspiegel und ein Handtuchwärmer. Die dünnen Handtücher, die er wärmen könnte, sind allerdings eines Fünf-Sterne-Hotels nicht würdig – das Duschtuch zieren sogar zwei Löcher. Die Beleuchtung von oben ist so lala. Hochwertig hingegen sind Duschgel und Body Lotion von Thalgo, ein Seifenspender ist in den Waschtisch eingelassen. Bis auf ein bisschen Staub auf den Verstrebungen des Handtuchwärmers und – so kurz nach der Renovierung dürfte das eigentlich nicht sein – deutliche Kalkspuren auf der Duscharmatur und der Regenbrause fördert die Überprüfung des Bades keine Reinigungsdefizite zu Tage. Bei der Benutzung der Dusche stellt sich allerdings heraus, dass der Umsteller schwergängig ist und es aus der Deckenbrause nur schwach braust. Wertung: gut
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Housekeeping - Wäscheservice der Flatscreen, der sich zum Bett und zum Sessel ausrichten lässt. In einer grauen Filzmappe stecken Fernbedienung und Programmübersicht. Das Telefon auf dem Schreibtisch ist etwas unhandlich, aber gut beschriftet. Ein Prospektständer bündelt platzsparend Gäste-A-Z, Room Service Directory und Broschüren; Briefpapier findet sich in einer ledernen Mappe. Den Beistelltisch zum Sessel, auf dem eine kostenlose Flasche Mineralwasser steht, schmückt eine Vase mit einer weißen Rose. Einen Obstteller hätte ich mir für zehn Euro selbst bestellen müssen. Das Bett ist gut gepolstert und mit zwei großen und zwei kleineren Kissen ausgestattet. Ein Kissenmenü liegt zusätzlich aus. Im schmalen Schränkchen im Flur findet sich gerade einmal Platz für die Kleidung meines Zwei-Tage-Trips. Für einen Urlauber wird es definitiv knapp, zumal die offenen Fächer mit Bademantel, Zusatzdecke und sonstigen Utensilien belegt sind. Neben dem das Bett umlaufenden, hinterleuchteten Fries mit Dünengrasmotiv, der sanftes Licht spendet, ist das Zimmer mit einer Stehleuchte neben dem Sessel, einer Lampe am Schreibtisch und einer am Bett, samt integriertem Punktstrahler zum Lesen ausgestattet. Die Farben von Dünen und Meer finden sich in den Dekostoffen wieder und 14 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Nur eine Minute nach meinem Anruf bei der Hausdame klopft es an der Zimmertür. Das Erscheinungsbild der Reinigungskraft in gestreiftem Kittel und ausgelatschten Gesundheitsschuhen ist nicht wirklich adrett zu nennen. Jedoch ist die Mitarbeiterin hilfsbereit und nimmt drei Kleidungsstücke mit: ein Hemd zum Waschen und Bügeln sowie eine Hose und eine Strickjacke – jeweils nur zum Bügeln. Zwar habe ich den missverständlichen Wäschezettel sehr unmissverständlich ausgefüllt, doch erhalte ich alle drei Teile, auch diejenigen, die nur gebügelt wurden, erst am nächsten Tag gegen Mittag zurück – ordentlich bearbeitet in der Folie einer externen Wäscherei zum Gesamtpreis von 17 Euro. Wenigstens das Aufbügeln von Gästewäsche sollte im Hotel und innerhalb kurzer Zeit erfolgen. Wertung: befriedigend 14:10
»Neptun’s M.« Was ist das hier – ein Eiscafé? Ein Bistro? Eine Weinbar? Eine Kantine? Weder der seltsame Einrichtungsmix des »Neptun’s M.« im Erdgeschoss des Hotels zur Strandpromenade hin gibt eindeutig Aufschluss noch der Tresen zur offenen Küche und die Eisvitri-
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ESPA At thE IStAnbul EdItIon, IStAnbul, tR
ne. Wie die Speisekarte offenbart, steht »M.« für »Market« – also alles bunt gemischt. Das passt. Das Eis sei berühmt, vor allem das salzige Karamelleis, hilft mir der herzliche Kellner weiter. Ich probiere lieber Walnuss- und Joghurteis, das leider schneller schmilzt, als ich es essen kann. Die kleine Kugel salziges Karamelleis, die mir der nette Herr H. dazugegeben hat, berechnet er nicht. Wertung: noch gut 15:00
Sport: Nordic-Walking-Kurs Bewegung und Entspannung haben einen hohen Stellenwert im Hotel Neptun – als sinnvolle Ergänzung für die Thalassokuren, aber auch als attraktives Angebot für den urlaubenden Individualgast. Ein ganzes Team aus Sportlehrern, Physiotherapeuten und Personal Trainern kümmert sich im Fitnessstudio, in Einzeltrainings und mit einem sensationellen Kursangebot um das physische Wohl der Gäste. Von Aqua Mix bis Zumba, vom Brandungswandern bis zur Progressiven Muskelentspannung – aus fast 60 Kursen pro Woche kann der Gast sich »sein« Programm zusammenstellen. Ich walke Nordic mit Florian, und da ich der Einzige bin, der sich angemeldet hat, werde ich dabei »persönlich trainiert«, was klasse ist, da der junge Mann die Strecke in Intervalle gliedert, mich vorher balancieren und nachher dehnen lässt und nach der Hälfte der Strecke ein paar Kräftigungsübungen einschiebt. Dass er mich dabei automatisch duzt, ist irritierend, aber akzeptabel. Wertung: sehr gut
Spa
Im dritten Stock des Hotels dreht sich auf 2.400 Quadratmetern alles um die Themen Entspannung, Schönheit, Gesundheit und Fitness. Wer aus dem Aufzug steigt, steht direkt vor der Spa-Rezeption, an die auch ein kleines Bistro angegliedert ist. Hier gibt es kostenloses Wasser, diverse kostenpflichtige Getränke und Snacks sowie Handtücher und Hilfestellung, um sich zurechtzufinden. Separate Eingänge führen in die Beautyfarm und das ThalassoZentrum, eine kartenschlossgesicherte Schranke zu Schwimmbad, Saunabereich, Kursraum und Fitnessstudio. Hier kann man auch als Tages- oder Clubgast sporteln und wellnessen. Offensichtlich noch älteren Datums ist das 10 x 15 Meter große Meerwasserschwimmbecken, was sich an dem erhöhten Rand des Beckens anstelle einer Überlaufrinne und an den fliegenden Reihern an der Wand erkennen lässt. Die zahlreichen Liegen wirken etwas abgenutzt, jedoch ist das Becken in gutem Zustand, das Wasser sauber ebenso wie die große Fensterfront. Nebenan liegt das Fitnessstudio, welches mit seiner großen Anzahl an hochwertigen Cardio- und Muskeltrainingsgeräte nahezu professionell anmutet. Während der Öffnungszeiten ist immer mindestens ein Trainer anwesend oder an der Spa-Rezeption erreichbar. Der Fitnessraum ist abgetreppt angelegt, sodass von allen Geräten ein Blick nach draußen möglich ist. Dem Raum vorgelagert befindet sich eine Terrasse mit Strandkörben und ein Meerwasserkneippbecken, die beide ein Lifting vertragen könnten: Erstere hinsichtlich ihres Bodens aus Waschbetonplatten und letzteres aufgrund seiner rostigen Wasserauslaufdüsen. Gut ausgestattet und gepflegt ist
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Auch im Wellnessbereich ist der Blick auf das weite Meer ein bedeutender Wohlfühlfaktor, der über kleinere Mängel hinwegsehen lässt
dagegen der Kursraum mit seitlichem Meerblick. Nagelneu und sehr stimmig präsentieren sich Umkleide- und Saunabereich. Ein Highlight ist die große Finnische Sauna mit Panorama-Strand- und Meerblick, von der aus man Zugang auf die umlaufende Veranda hat. Ansprechend designt und im Prinzip klug konzipiert sind die beiden nebeneinander liegenden Ruheräume – auch sie mit Strand- und Meerblick. »Im Prinzip« deshalb, weil gleich nebenan der Kursraum liegt und bei offenen Fenstern Musik und Kommandos von dort hörbar sind. Was im Saunabereich fehlt, sind Handtuchhaken in der Nähe der Erlebnisduschen. Und bei der Damensauna fragt man sich, ob es denn keine bessere Alternative gab, als sie im Damenumkleidebereich gegenüber den offen einsehbaren Duschen einzubauen. Das dürfte weder den duschenden noch den saunierenden Damen angenehm sein. Die Tatsache, dass ich während meines Aufenthaltes nie einen Gast in dieser Sauna sehe, bestätigt dies. Wertung: noch sehr gut
Saunaaufguss
Fünfmal täglich wird in der Finnischen Sauna aufgegossen. Bei »Durchatmen mit Saunagold« bin ich dabei und erfreue mich aus rein ästhetischen Motiven am ansehnlichen Oberkörper von M. Leider stellt sich der Personal Trainer seinem Publikum nicht vor und verzichtet auch auf die üblichen Hinweise für das Verhalten im Falle von Unwohlsein. Aber aufgießen kann er, ganz ohne Zweifel. Wertung: befriedigend 19:30
»Restaurant Dünenfein« / HP Das Abendessen: ein Trauerspiel. Die Bühne: der hell erleuchtete Speisesaal des »Restaurant Dünenfein«. Die Akteure: Frau R., eine junge, liebenswürdige und sehr bemühte Servicemitarbeiterin, die an ihrem dritten Arbeitstag – verständlicherweise – noch unsicher ist. Ich, der Gast, der das eine oder andere höflich reklamiert, erbittet oder hinterfragt. Und schließlich Herr H., Frau R.’s erfahrener Kollege, der seine Aufgabe darin sehen könnte, Frau R. im Auge zu behalten und ihr zur Seite zu stehen – das Gästeaufkommen an diesem Abend ist überschaubar und ließe das auf jeden Fall zu. Stattdessen aber hält sich Herr H. im Hintergrund, lässt Frau R. alleine werkeln und betritt erst bei den Reklamationen die 16 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Bühne – und schmettert diese ab. Warum mir nicht angeboten wurde, vom Buffet zu speisen? »Das Buffet gibt es von 18 Uhr bis 20:30 Uhr. Sie sind erst um 19:30 Uhr gekommen, das ist zu spät.« Die Suppe kann nicht kalt sein, obwohl sie eingesetzt wurde, während ich mein »Pensionskärtchen«, das mir das Anrecht auf die Halbpension bescheinigt, vom Zimmer geholt habe. Der Löffel war schmutzig? Kein Kommentar. Ich verzichte zu erwähnen, dass die Baguettescheiben nicht frisch sind und die – nachträglich servierte – Lachscreme bräunlich und angetrocknet ist. Ich nehme auch Frau R.’s Weinempfehlung (»Ich empfehle immer den Weißburgunder, der ist gut!«) kommentarlos hin. Der Fairness halber soll jedoch erwähnt werden, dass das Amuse Gueule, eine Gänseleberpraline mit Proseccoschaum und Granatapfelperlen, sowie die im zweiten Anlauf heiße Möhren-Ingwer-Suppe gut schmeckten. Beim Hauptgang spitzt sich die Lage jedoch zu. Frau R. hatte mir eingangs nicht nur die Wahl zwischen dem dreigängigen Tagesmenü und dem Wellness- & Thalassomenü gelassen, sondern mir zudem die A-la-carte-Karte überreicht und gesagt, ich könne gerne auch einzelne Gänge austauschen. Um das auszuprobieren, bestellte ich bei ihr das Wellness- & Thalassomenü, aber anstelle des gebratenen Zanderfilets mit Tomaten, Fenchel und Kartoffeln den Heilbutt von der regulären Speisekarte, mit Aromen gegrillt, einer Riesengarnele, Rahmwirsing und Kräuterkartoffeln. Was ich
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HOTELTEST TOP-HOTELLERIE
Wertung: mangelhaft 22:10
Lobby-Bar I Mit dem Gefühl, einen doppelten Schnaps zu benötigen, begebe ich mich an die Bar, wo die Gäste über einen Bildschirm verfolgen, wie Dortmund sich aus der Champions League verabschiedet. Der offene Barbereich, der nahezu eine ganze Seite der Lobby einnimmt, verfügt über einen großen, U-förmigen Tresen und eine Lounge, deren bordeaux- und türkisfarbene Sofas und Sessel mit ihren geschwungenen Holzlehnen ähnlich der Möblierung in den Zimmern einen gemütlichen Retroschick ausstrahlen. Was der Beamer da Psychedelisches an die Projektionsfläche wirft, erinnert ebenfalls an die 1960er-Jahre, allerdings eher an einen LSD-Trip. Ich nehme am Tresen Platz und studiere die Barkarte, die unter anderem etliche Eigenkreationen der Barkeeper listet. Ich disponiere um und bitte Herrn G. um einen frischen, herben Cocktail. Der junge Barmann nickt und macht sich ans Werk, ohne mich jedoch darüber zu informieren, was er zu kredenzen gedenkt. Schließlich erhalte ich einen »Caribbean Maracuja« mit Maracuja Likör, Grand Marnier, Grapefruitsaft und Grenadine, hübsch dekoriert mit Sternfrucht, Physalis und Cocktailkirsche – ganz nach meinen Vorgaben. Während ich mich an dem Drink und gemischtem Salzgebäck erfreue, beginnt ein Musikus mit Gitarre Beatles-Songs zu intonieren. Das Feedback von Seiten des nicht mehr ganz jungen Publikums wird größer, als er auf die Rolling Stones umsteigt. Die Stimmung ist gut, und ich überlege, ob ich mir noch einen zweiter Drink bestellen soll. Doch die beiden Barkeeper, zuständig auch für die entfernteren Loungebereiche und das Raucherzimmer, sind für eine Weile nicht da. Schließlich zahle ich doch lieber – zivile 9,50 Euro – und werde freundlich verabschiedet. Wertung: gut
DO. 19/03, 08:00
Weckruf Das Telefon klingelt pünktlich. Als ich mich mit Namen melde, höre ich ein unsicheres Lachen und dann eine junge männliche Stimme: »Ja, ähm, guten Morgen, hier ist die Rezeption. Sie wollten geweckt werden. Einen schönen Tag noch.« Wertung: befriedigend 09:30
Frühstücksbuffet Am Morgen wirkt Ambiente des »Restaurant Dünenfein« mit seinen großen Fensterfronten viel angenehmer als abends. Der große Raum wirkt jetzt licht und hell, wobei ihm das sehr grüne, künstliche Dünengras, mit dem die Raumteiler bestückt sind, zusammen mit den gelben Freesien auf den Tischen eine geradezu österliche Anmutung verleihen. Bestnote für: Fast erwartet man bunte Eier im grünen Gras versteckt. Ein freundlicher Service und ein wirklich gut bestücktes Frühstücksbuffet lassen die Erinnerung an den verunglückten Vorabend verblassen und mich die Morgenmahlzeit genießen. Allerdings muss ich fünf Euro für den frisch gepressten Orangensaft berappen und mich mit der Ostseezeitung zufriedengeben. Das Frühstücksbuffet bietet neben einem sehr guten Grundsortiment eine überdurchschnittlich große Auswahl an süßen Teilchen, Törtchen und Kuchen, Fisch in den verschiedensten Varianten, Milch in allen Variationen und Fettstufen sowie ein vielfältiges Käse- und Wurst-/Schinkensortiment. Bei Letzterem lerne ich den Ausdruck »Kraftfleisch« kennen, der für Corned Beef verwendet wird. Zudem gibt es Roastbeef und eine Sanddornleberwurst. Die Früchte des für die Küstenregion typischen Sanddornstrauchs finden sich auch
Genuss trifft Design.
fachingen.de
schließlich auf dem Teller habe, ist ein gebratenes Heilbuttfilet mit Dörrtomaten und Zwiebelgemüse. Es schmeckt mir nicht und irritiert mich. Herrn H. irritiert meine diesbezügliche Frage. Da hätte ich etwas falsch verstanden, man könne nur die Gänge der beiden HP-Menüs untereinander austauschen. Stattdessen könne man à la carte speisen, dann würden 17 Euro für die HP angerechnet. Man könne jedoch nicht den Gang eines Menüs mit einem Gericht der A-la-carte-Karte austauschen. Und was ist das dann auf meinem Teller? Da habe Frau R. wohl der Küche Bescheid gegeben, ich wolle Heilbutt statt Zander essen, also die Fischsorten austauschen. Aber wie erklärt das die Beilagen, die weder zum HP-Hauptgang noch zum gewünschten Fisch passen? Ich erhalte keine Antwort. Und auch keine Entschuldigung von Herrn H., jedoch von Frau R., der das Ganze sichtlich peinlich ist und die die permanente Rechtfertigung durch Herrn H. gar nicht nötig hat. Sie sagt, dass ihr das ganze Kuddelmuddel sehr leid tue und lässt den Espresso, den ich nach dem passablen Dessert bestelle, aufs Haus gehen.
Die Lobbybar hat eine angenehme Atmosphäre, auch die Qualität der Drinks entsprach den Erwartungen
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TOP-HOTELLERIE HOTELTEST
sche noch die Duschtrennwand wurden geputzt. Gleiches gilt für die Toilette. Ad absurdum geführt wird die Bitte um umweltschonenden Umgang mit den Handtüchern, wenn das unbenutzte, nur etwas unordentlich über die Handtuchreling geworfene Duschtuch dennoch ausgetauscht wird. Wertung: mangelhaft
Öffentliche Bereiche
Zum Frühstücksbereich gehört auch eine offene Küche für frisch zubereitete Warmspeisen
Offenbar muss man sich im Hotel gegen unbefugte Toilettenbenutzer von außerhalb wehren – die öffentlichen Toiletten bei den Restaurants sind entweder kartenschlossgesichert und mit der Zimmerkarte zu öffnen oder, im Erdgeschoss, zusätzlich mit einem Münzautomaten ausgestattet. Ihre Innengestaltung ist eher zweckmäßig denn luxuriös, eine Checkliste dokumentiert regelmäßige Reinigung. Aufzüge, Flure und sonstige öffentlichen Bereiche geben keinen Anlass zur Beanstandung. Wertung: gut 11:30
Spa-Treatment I – Thalasso in den Marmeladen und Säften wieder. Wer morgens gern schon ein Gläschen pichelt, kann zwischen Rotkäppchen-Sekt und der Hausmarke aus Affaltrach wählen. Es gibt einen leckeren Fleischsalat und drei grüne Salate mit zwei Dressings, zweierlei frisch angemachte Müslis und eine große Brotauswahl, die jedoch nur rudimentär beschriftet ist. Beim Stückobst weist ein Schild darauf hin, dass dieses nicht zum Mitnehmen gedacht ist – drei Euro kostet ein kleines Obstsortiment für die Mitnahme zum Strand. Nichts Überraschendes findet sich an der Warmhaltestation: Frikadellen, Speck, Kartoffelpuffer, überbackene Tomaten und dreierlei Eierspeisen. Ein Koch bereitet zu den Stoßzeiten Eierspeisen auch auf Wunsch zu. Dass Heringssalat und »Strömlinge« bei den Müslis und den Milchprodukten stehen, lässt auf Enge in den Kühlelementen schließen. Die aus Schweden stammenden Strömlinge sind eigentlich für ihren intensiv fauligen Geruch bekannt. Der Strömling im Neptun ist jedoch so mild und wohlduftend angemacht, dass ich einen jungen Restaurantfachmann darauf anspreche. Er kann mir die Zutaten der Marinade nennen – Kompliment! Kompliment auch an den stellvertretenden Direktor, der im Frühstücksraum seine Runde macht und dabei jede Menge Charme versprüht. Wertung: gut
Housekeeping - Remake Das Bett wurde ordentlich gemacht, ein Schokolädchen aufs Kissen gelegt, das benutzte Glas gespült und eine neue Flasche kostenloses Wasser neben die fast geleerte alte gestellt. Mein Kleingeld auf dem Nachttisch ist unberührt geblieben. Das waren die guten Nachrichten. Unberührt blieben nämlich auch die über den Sessel geworfene Hose, der durcheinander gebrachte Schreibtisch und der Sand auf dem Teppichboden, der aus meinen Nordic Walking Schuhen stammt. Im Bad fällt das Ergebnis noch schlechter aus: Zwar ist das Waschbecken sauber, das Zahnputzglas gespült und die Flakons mit Body Lotion und Duschgel sind erneuert, doch der Boden wurde nur oberflächlich um die Waage herum gewischt, hinter der noch ein benutztes Wattestäbchen liegt. Weder der Spiegel noch der Kosmetikspiegel, weder die Du18 TOPHOTEL | 5 / 2015
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1996 als erstes Original-Thalasso-Zentrum Deutschlands zertifiziert, gilt das Hotel Neptun als Vorreiter in Sachen Meerwasser-, Seeluft- & Algen-Therapie. Meerwasser gibt es hier nicht nur vor der Haustür, sondern wird auch über eine direkte Leitung ins Schwimmbad und in die Behandlungsräume gepumpt. Ein kompetentes Team kümmert sich um die Umsetzung der Thalasso-Philosophie: Wirklich jeder, den ich diesbezüglich anspreche, kennt sich damit aus. Und die Küche bietet täglich ein Thalasso-Vital-Menü auf Basis von frischem Fisch und Algen an. Mich beeindruckt der sehr ansprechend gestaltete Thalassobereich, der mit gelacktem, hellem Parkett und Naturtönen das Thema unterstreicht und sehr viel Wohlfühlatmosphäre ausstrahlt. Alles wirkt sehr gepflegt. Die Rezeptionistin am Eingang begrüßt mich nicht nur überaus freundlich, sondern kann auch gut beraten. Freundlich und kompetent ist auch Frau R., die meine Thalasso-Vital-Kombinationsbehandlung durchführt. Doch ist ihr Platz normalerweise in der Kosmetik, weshalb sie sich mit den Gerätschaften im Thalassobereich nicht 100-prozentig auskennt. Das gibt sie selbst unumwunden zu. Und so verlaufen die händisch ausgeführten Behandlungsteile wie Ganzkörper-Peeling und Algenpackung prima, während sich das dazwischen geschaltete Meerwasserbad in der Hydromassagewanne als tückisch erweist. Vielmehr die Wanne. Erst ist das bereits eingelaufene und sich eigentlich automatisch temperierende Meerwasser zu kalt, sodass R. warmes Wasser zulaufen lassen muss. Dann gießt sie den frisch angerührten Algenbrei zu, stellt den Whirlmodus an und verlässt den Raum, nicht ohne mir ordnungsgemäß anzukündigen, nach der Hälfte der knappen halben Stunde nach mir zu sehen. Darauf hoffe ich schon baldigst, denn während ich in der braunen Brühe dümpele, die mich optisch wie olfaktorisch an ein abgestandenes Hafenbecken in Marseille erinnert, umsprudeln die Unterwasserdüsen nach einem vorgegebenen System fröhlich meinen Körper. Als das System aber bei Kopf und Schultern angelangt, legt das bewegte Wasser die Düsen frei, sodass der Sprudel oberhalb der Wasserfläche sprudelt und wild in alle Richtungen spritzt – in meine Augen, in meine Haare, über den Wannenrand … Als R. nach mir sieht, sind Wanne, Boden und
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ich braun besprenkelt und es sieht aus wie nach einer Schlammschlacht. Die nette Kosmetikerin entschuldigt sich tausendfach und kümmert sich um Schadensbegrenzung. Wirklich schlimm war es ja nicht, eher lustig. Bei der Algenpackung kann ich dennoch wunderbar entspannen. Den abschließenden Wahl-Tee (»Beruhigung? Verdauung? Schlankheit?«) nehme ich im Ruhebereich – natürlich mit Seeblick – zu mir und lasse die insgesamt überzeugende Behandlung ausklingen. Wertung: gut 14:10
»Grillstube Broiler« Ich mache einen Abstecher in die Retro-Grillstube im original 1970er-Jahre Stil, die, wie mir Guest Relation Managerin Frau K. während eines kleinen Plauschs erzählt, das erfolgreichste Outlet der Neptun Gastronomie ist. Dort lasse ich mich vom sehr speziellen Flair der Eiche-rustikal-Nischen mit ihren kunstledernen Sitzbänken, den schweren Tischen und schmiedeeisernen Lampen darüber einnehmen. Mein Broilerwirt, Herr S., ist fröhlich und nett, lässt aber trotzdem das benutzte Glas meines Vorgängers und die beiden leeren Teller auf dem Tisch stehen, als er meine Bestellung aufnimmt. Von dem Viertelbroiler (7,50 Euro), den ich zu Testzwecken verspeise, hätte ich mir eine knusprigere Haut erwartet. Aber der Kohlsalat und vor allem die Pommes sind wirklich lecker. Das bestellte Essen ist ratzfatz am Tisch und genauso schnell bin ich nach dem Bezahlen wieder weg. Das benutzte Glas vom Vorgänger steht immer noch da. Wertung: befriedigend 16:00
Lobby-Bar II: Cocktail-Kurs Zum Gästeprogramm gehört an diesem Tag »Cocktailmixen an der Lobby-Bar« für 15 Euro Teilnahmegebühr. Ich bin dabei. Als Einzige. Egal: Barfrau S. stattet mich mit einer Schürze aus, nimmt mich mit hinter die Bar und erklärt mir gut gelaunt deren Systematik. Dann darf ich mir aus der Cocktailkarte zwei Drinks aussuchen und unter ihrer Anleitung mixen. Das macht richtig Spaß. Die Margarita und der Mojito gelingen passabel. Ein gutes Stündchen plaudern Frau S. und ich über Cocktails, Bars und Gäste und verstehen uns prächtig. Wertung: sehr gut 17:30
Spa-Treatment II – Massage Bis auf die Tatsache, dass Frau F. ein bisschen wortkarg ist, habe ich an ihrem KombiTreatment aus Rücken- und Fußreflexzonenmassage nichts auszusetzen. Die Masseurin versteht ihr Handwerk. Auch der kleine Massageraum ist ansprechend gestaltet und sauber. Das Anbieten einer kurzen Nachruhezeit und eines Getränks hätten das Treatment noch abgerundet. Wertung: noch sehr gut 12:05/18:50
Message Transfer Wird ein aufs Zimmer geleiteter Anruf nicht angenommen, schaltet sich eine Voicemail ein. Meine Anruferin am Mittag will jedoch sichergehen, dass ich ihre Nachricht schnellstmöglich erhalte und ruft deshalb noch einmal an der Rezeption an. Ein junger Mann notiert die Nachricht und versichert der Anruferin, sie mir unverzüglich weiterzuleiten. Das geschieht jedoch nur per Message-System auf dem TV-Bildschirm, das sich keineswegs automatsch einschaltet, als ich das Zimmer wieder betrete. Folglich erhalte ich die Nachricht erst am Abend, als ich den Fernseher anschalte, um die Nachrichten zu schauen. Wertung: mangelhaft
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Das aufs Zimmer bestellte Rinderfilet ist nahezu durchgebraten
Front Office / Concierge Neben der durchgehend besetzten Rezeption stehen für den Gast zu bestimmten Zeiten auch zwei Concierges/Guest Relation Manager und eine Golf-Koordinatorin bereit. Bei meinen persönlichen Anliegen und Nachfragen werde ich ohne Ausnahme sehr zuvorkommend und kompetent behandelt. Wertung: sehr gut
Turndown Service
»Wir servieren Ihnen ein Betthupferl und richten Ihnen Ihr Bett zur Nacht« steht auf dem Türhänger, mit dem dieser Abgend-Service bis 17:00 Uhr angemeldet werden kann. Mehr wird tatsächlich nicht gemacht. Einen Turndown Service kann man das nicht nennen. Wertung: mangelhaft 19:30
Room Service Das im Room Service von 11:00 Uhr bis 23:00 Uhr erhältliche Speisenangebot ist weder sehr umfangreich, noch strotzt es vor Originalität. Chefsalat, Clubsandwich, Rinderkraftbrühe, Käseplatte, zweimal Fisch, zweimal Fleisch, einmal Geflügel, einmal Gemüse und zum Dessert eine Obstvariation mit Vanilleeis. Das für die Fünf-Sterne-Klassifizierung obligatorische 24-Stunden-Angebot wird zwischen 23:00 Uhr und 6:30 Uhr mit Rinderkraftbrühe und Clubsandwich gerade so erfüllt. Ich ordere das Rinderfilet und bitte darum, es nur mit einem großen Salat zu servieren. Außerdem bestelle ich die Obstvariation mit Vanilleeis und einen Spätburgunder Weißherbst. Der Herr am Telefon denkt mit und erkundigt sich, ob alles zugleich aufs Zimmer gebracht werden dürfe. Ich sage ja, verzichte aber auf das Vanilleeis. Eine Servierzeit wird nicht angegeben und auch nicht nach dem gewünschten Gargrad des Filets gefragt. Nach 32 Minuten klopft es. Eine junge 20 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Frau schiebt einen an beiden Seiten eingeklappten Servierwagen herein. Sie erklärt mir den Rechnungsbeleg, bevor sie ihn sich von mir unterschreiben lässt, nimmt die Cloche ab, wünscht guten Appetit und verlässt das Zimmer. Weder hat sie die Seiten des Servierwagens hochgeklappt noch mir einen Stuhl zurechtgerückt, Wein eingeschenkt, mir einen Abräumhinweis gegeben. Auf dem Wagen fehlt eine diesbezügliche Information ebenso wie eine Blume. Zum dunklen Körnerbaguette gibt es eine Oliventapenade und eine nicht identifizierbar aromatisierte Butter. Das Salatdressing wird – eine gute Idee – in einem Extraschälchen gereicht, der Weißherbst in einer Glaskaraffe. Sehr appetitlich lacht mich das Rinderfilet auf dem gut sortierten grünen Salat an, und auch die Obstvariation wurde adrett angerichtet. Zwar schmeckt der Salat samt Dressing gut, jedoch ist das schöne, dicke Filet so gut wie durchgebraten. Der Weißherbst ist nicht ausreichend gekühlt und die Obstvariation ungenießbar, da die Wassermelone keinerlei Aroma hat, die Honigmelone mit einem nach Fisch riechenden Messer geschnitten wurde und Ananas sowie Sternfrucht gänzlich unreif und sauer sind. Was für eine enttäuschende Mahlzeit, deren Kosten sich trotz Anrechnung des Halbpensionspreises auf 32,60 Euro belaufen. Den Wagen schiebe ich vor die Tür; am frühen Morgen ist er verschwunden. Wertung: mangelhaft
Schuhputzservice
Obwohl bei fünf Sternen vorgeschrieben, gibt es im Hotel Neptun keinerlei Hinweis auf einen Schuhputzservice. Auf der Etage finde ich einen Schuhputzautomaten. Wertung: ungenügend FR. 20/03, 08:20
Himmlisches Frühstück Für einen Aufpreis von zehn Euro pro Person kann der Gast ein »himmlisches Frühstück« einnehmen. Warum dieses so heißt und ob es seinen Namen verdient, möchte ich am Morgen meiner Abreise herausfinden. Himmlisch könnte das Frühstück allein deshalb heißen, weil man es in der luftigen Höhe des 19. Stocks im »Café Panorama« einnimmt, wo man dem Himmel ein ganzes Stück näher ist als sonst irgendwo im Haus. Himmlisch ist außerdem der Blick aus den großen Panoramafenstern, und auch die nahezu durchgängig weiße Einrichtung. Eine himmlische Abwechslung ist es, bei diesem Frühstück weitgehend bedient zu werden, auch wenn ein Buffet Zusatzofferten wie Müslis, gefüllte Eier, Erdbeerkuchen und in Schokolade getauchte Früchte bereithält. An den Tisch werden ein frischer Brotkorb und eine Etagere mit Räucherlachs, Schinken und einer kleinen Käseauswahl gebracht. Butter und Marmeladen sind eingedeckt, warme Speisen und Getränke lassen sich aus einer Karte wählen. Wer will, kann sich hier bereits am Morgen ein Rumpsteak auf Toast einverleiben. Frischgepresster Orangen- oder Grapefruitsaft sind im Preis enthalten. Obwohl nicht auf der Karte, bekomme ich meinen geliebten Eierkuchen formvollendet mit Puderzucker und Apfelmus serviert. Sich bei diesem Blick und in dieser friedlichen Atmosphäre so nett bedienen zu lassen, hat schon etwas Himmlisches und ist die zehn Euro Aufpreis mehr als wert. Wertung: sehr gut
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Sicherheit Viele externe Gäste nutzen die Aufzüge, um die Gastronomie im obersten Stock zu erreichen. Da der Aufzug nicht über Sicherheitstechnik verfügt, können diese Gäste auch jederzeit in einer der Zimmer-Etagen aussteigen. Das erscheint bedenklich. Während ich in den F&B-Outlets stets nach meinem Namen gefragt werde, wenn ich etwas aufs Zimmer buche, händigt mir die Rezeptionistin am Abreisemorgen ohne jede Nachfrage eine Informationsrechnung aus, und das, obwohl sie mich nicht kennt. Ihr junger Kollege hingegen hat einer Anruferin meine Zimmernummer nicht preisgegeben, sich also korrekt verhalten. Definitiv nicht in Ordnung ist das Verhalten einer Zimmerfrau, die mir mein Zimmer aufschließt. Sie fragt zwar zuvor nach meinem Namen und versichert sich anhand ihrer Liste, dass dieser Name zum genannten Zimmer passt. Ich hätte Namen und Zimmernummer aber auch beispielsweise an der Bar aufschnappen können. Hier muss es ganz klar die Anweisung geben, dass das Housekeeping-Personal keine Zimmer aufschließen darf. Wertung: mangelhaft 11:35
Check-out Meine Rechnung fällt insofern zu meinen Gunsten aus, als das himmlische Frühstück seinen Weg nicht mehr darauf gefunden hat und auch der Cocktailkurs nicht berechnet wurde. Alles andere stimmt und beläuft sich in Summe auf 631,45 Euro. Den Arrangement-Preis in Höhe von 376 Euro musste ich bereits bei Buchung per Kreditkarte bezahlen, sodass die Extras mit 255,45 Euro zu Buche schlagen. Die freundliche Rezeptionistin verzichtet zwar darauf, sich zu erkundigen, wie mir der Aufenthalt gefallen hat, aber sie fragt nach, ob man mir das Auto vorfahren solle. Ich verneine dankend. Noch eine Spur herzlicher fällt die Verabschiedung durch den Herrn im Anzug aus, der mir schon bei der Anreise mit dem Gepäck half und der mir auch jetzt wieder beim Einladen behilflich ist. Er plaudert noch einen Moment mit mir, fragt, ob ich den Aufenthalt genossen habe, und wünscht mir eine gute Heimreise. Wertung: gut
Lost & Found Das Schmuckstück, das ich im Zimmersafe liegen gelassen habe, wurde erst zwei Tage nach meiner Abreise gefunden, aber mir kostenfrei zugeschickt. Wertung: ausgezeichnet
Bilanz
Aus dem ehemaligen Renommierobjekt des SED-Regimes ist ein Fünf-Sterne-Wellnesshotel geworden, mit dem sich nach umfassenden Modernisierungsarbeiten wieder gut »Staat machen« lässt. Zwar versprüht die weiß getünchte Betonkastenarchitektur keinen umwerfenden Charme, doch sie ermöglicht den wirklich schönen Blick aufs Meer aus nahezu allen Fenstern. Trotz der Größe des 336-Zimmer-Hotels wird im Neptun das Wellness-Thema sehr gut umgesetzt, spezifisch und professionell im therapeutischen Bereich, umfassend und kompetent bei den Bewegungs- und Entspannungsofferten. Die neue Saunalandschaft und die umgestal-
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teten Zimmer passen mit ihrem Wohlfühlflair prima dazu. Schwächen zeigten sich während des Tests im Housekeeping und bei der Nachrichtenübermittlung. Das gastronomische Angebot empfand ich in Gänze nicht als fünfsternemäßig. Von der Servicequalität ganz zu schweigen. Doch besuchen auch viele externe Gäste die Restaurants, und der Köder muss bekanntlich dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Oder dem Tester. TH
ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST Hotel Neptun Warnemünde Telefonische Reservierung
67
Internetauftritt
66
Lage / Anreise
85 96 95
76
Check-In
92
69
Zimmer 1827
79
67
Bad
72
61
50
Housekeeping Wäscheservice
60
65
Bistro Neptun´s M.
69
Fitness - Nordic Walking
94
53
Spa
84
68
30
Restaurant Dünenfein
63
Lobby-Bar
88
65
50
Weckruf
71
Frühstücksbuffet
69
28
Housekeeping / Remake
78
60
80
Öffentliche Bereiche
75
Front Office
90
74
76
Spa-Behandlung I – Thalasso
93
60
Grillstube Broiler
65
84
Spa-Behandlung II – Massage Message – Transfer
30
Turndownservice
30
93
67
33
31
Roomservice
65
0
Schuhputzservice
66
Himmlisches Frühstück
95
69
40
Sicherheit Check-Out
69 67
Lost & Found
80 100
58
67%
Gesamteindruck
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TESTURTEIL: gut 100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet! aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 103 Luxushotel-Tests
ZULETZT IM TEST Die Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unter www.tophotel.de
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TOP-HOTELLERIE ANGESCHNITTEN
Mamas leckere Reibekuchen Alles neu macht der Mai. Oder: Aller guten Dinge sind vier. Jedenfalls auf dieser Seite von H.P.O. Breuer
Es wird spannend Kevin Fehling eröffnet im August ein neues Restaurant in Hamburg. »Chef ’s Table« heißt es, hat nur einen Tisch (20 Meter lang; siehe Bild re.), bietet (nur) ein Menü (wie schon jetzt in Fehlings »Belle Epoque«), hält am Drei-Sterne-Niveau fest, will sich keinem Zwang von Silber, Kronleuchtern und einem Weinkeller im Wert von 100.000 Euro aussetzen und bringt für die Mitarbeiter sozialverträgliche Arbeitszeiten (vier Abendessen von Mittwoch bis Samstag, Sonntag nur Mittagessen). Neun-Stunden-Tage gibt es nicht mehr, die Branche sei wegen ihrer früheren Ausbeuterei selber Schuld an ihrem Unglück von heute. Damit meint Fehling den Azubi- und Fachkräftemangel sowie das ramponierte Image. Den Gästen wünscht Fehling in seinem Restaurant vor allem eines: Sie sollen an dieser zeitgemäßen Auffassung von Table d’hôte ihr Vergnügen, ihre Unterhaltung haben und sich wohlfühlen. Dazu soll ein stimmiges Musikkonzept genauso beitragen wie das Auftreten des Service, der nicht »overdressder« auftreten soll als die Gäste. Was bedeutet das Gutes? Die Überwindung des Feinschmeckerrestaurants als Gourmettempel. Der Koch kocht nicht für seine Anbetung, sondern zu seiner und der Gäste Lust.
Das ist die Zukunft
Jens Dannenfeld eröffnet im Juni ein neues Restaurant in Köln. »Kidchen« heißt es und ist wahrscheinlich das weltweit erste Restaurant, in dem ein ehemaliger Sternekoch speziell für Kinder kocht. Es wird Wickeltische mit Wärmelampe, Kinderwagen-Parkplätze, eine Ruhezone für stillende Mütter und für die Teenies eine Chill-OutArea zum Abhängen geben. Das Essen im »Kidchen« ist familienfreundlich kalkuliert: Hauptspeisen gibt es ab acht Euro; für einen Eintopf ist Dannenfeld sich nicht zu scha22 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Carl-Friedrich von Weizsäckers oder steht er wirklich am Herd und kocht? Regionale Produkte von bester Qualität werden von gefühlt 99 Prozent der Sterneköche bevorzugt – wo ist hier das Profil? Bedeutet eine Küche ohne viel Aufregung im Umkehrschluss, sie sei nicht spannend? Ohne Erik Arnecke zu kennen, der u.a. im Fährhaus Sylt, in der Essener »Résidence« und im Wolfsburger »Aqua« gearbeitet hat, bin ich sicher – nochmals gefühlt –, dass seine individuelle Professionalität mit solch klischeehafter Phrasendrescherei nichts zu tun hat.
Einfach nur lecker Fehlings neuer »Chef‘s Table« de. Und wer mehr Appetit auf Dannenfeld hat, bestellt sich ein Vier-Gänge-Menü. Was heißt uns das? Wie’s schon in der Bibel steht: Lasset die Kinder zu mir kommen. Denn bevor ihnen das Himmelreich gehört, gehört ihnen auf der Erde schon mal die Zukunft. Auch die Zukunft als Gern- und Gut-Esser.
In Phrasen gedroschen
Erik Arnecke ist seit März neuer Küchenchef im »Philipp Soldan« in der Sonne Frankenberg. Über ihn ist auf den hauseigenen »Sonnenseiten« zu lesen: »Erik Arnecke (…) stellt die Natur in den Mittelpunkt seiner Philosophie. Er bevorzugt Produkte von bester Qualität am liebsten von ihm persönlich bekannten Lieferanten aus der Region. Einfach und perfekt zubereitet – ohne viel unnötige Aufregung.« Dazu drei Fragen. Folgt Arnecke der antiken Naturphilosophie Anaximanders oder der neuzeitlicheren
H.P.O. Breuer ist gastronomischer Feuilletonist, Co-Initiator des Nachwuchsfördervereins FHG und Lehrbeauftragter an der DHBW Ravensburg.
Jürgen Dollase schreibt im April in der »FAZ« über den neuen Menschen. Neu in Betrachtung menschlichen Verhaltens zum Essen. Der alte Adam isst bloß funktional. Der neue isst ein »neues, ästhetisch motiviertes Essen«. »Eine primär funktionale Motivation wäre die Nahrungsaufnahme mit dem Zweck, den Hunger zu stillen oder neue Energien zu speichern. Eine primär ästhetische wäre zum Beispiel der Besuch eines kreativen Gourmetrestaurants mit dem Ziel, möglichst innovative kulinarische Erfahrungen zu machen, wobei der Aspekt der Sättigung unter Umständen störend wäre. (…) Wenn die funktionalen Aspekte überwiegen – wozu auch das lediglich leckere Essen gehört, dessen ästhetische Motivation regelmäßig überschätzt wird –, ist mit Verhaltensänderung kaum zu rechnen. (…) Ist die Motivation dagegen eine primär ästhetische, ist im Prinzip mit jeder, auch tiefergehenden Verhaltensänderung zu rechnen, bis hin zu einer kompletten Relativierung vorhandener Lieblingsessen.« Mamas leckere Reibekuchen – bloß noch relativ lecker? Und darf ich mich nicht satt dran essen vor Lust? Wie kommt mir das vor? Das neue, ästhetisch motivierte Essen schmeckt nach Akademismus: überreflektiert, blutarm und etwas lebensfremd. Kurz: abgehoben. Wir bleiben am Ball. TH
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„Natürlicher Huhn Geschmack macht diese Pilzrahmsauce aus. Perfekt zum Abschmecken: Knorr Professional konzentrierte Bouillon.” Küchenchef Thomas Bühner, Restaurant la vie, Osnabrück
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23.4. DAY TOPHOTEL
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23.4. DAY TOPHOTEL
Zwei mit Spannung erwartete Preisverleihungen, drei interessante Fachvorträge, dazu viele interessante Gespräche unter Kollegen und ein Rahmenprogramm vom Feinsten – das waren die wichtigsten Zutaten für den »Top hotel Day 2015«, den Ganz im Zeichen der Hotellerie
Top hotel am 23. April im Dolce Munich
stand der 23.
Unterschleissheim veranstaltete. Erstes
April, schließlich
Highlight des Branchentages: das
wurden im
Top hotel Opening 2014
Beisein von 350 Branchenvertretern nicht nur die besten HotelNewcomer ausgezeichnet, auch die Crème de la Crème in der Tagungshotellerie wurde mit wertvollen Trophäen geehrt
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er eine Antenne für Atmosphärisches hat, konnte beim vormittäglichen Empfang im Foyer vor dem »Auditorium« ein leises Vibrieren spüren: In der Stunde vor der Preisverleihung zum Top hotel Opening 2014 baute sich – vor allem bei den Nominierten – sukzessive Spannung auf. Noch schnell ein Tässchen Kaffee an einem der Stehtische, auf denen die grünen Fähnchen des Hauptpartners DEKRA »grünes Licht« für einen erfolgreichen Branchentag gaben, nervöses Füßescharren da und dort und immer wieder ein schneller Blick auf die Uhr. Welche Hotels wurden von der hochkarätig besetzten Expertenjury in den Kategorien Luxus, First Class, Leisure, Budget und Exceptional zu den zukunftsfähigsten Newcomer des Jahres 2014 erkoren? Wer von den Anwesenden würde beim vierten Top hotel Opening die begehrten Glastrophäen mit nach Hause nehmen? 70 neu eröffnete Hotelbetriebe waren beim Opening an den Start gegangen, 19 davon in die engere Auswahl gekommen; ihre Vertreter wurden von Moderatorin Christine Landua nacheinander auf die Bühne gebeten. Rund 150 Branchenvertreter verfolgten gespannt die Verleihung, darunter »VIHs« (Very Important Hoteliers) wie Jan Henric Buettner von der Weissenhaus Betriebsgesellschaft, Torsten K. Schulze vom Steigenberger Am Kanzleramt Berlin, Marco Nussbaum vom prizeotel Hamburg City und Michael Wünsch vom 25hours Hotel Bikini Berlin. Für diese vier hatte sich die Anreise in den Süden der Republik auf jeden Fall gelohnt, wie sich im Verlauf der Verleihung herausstellen sollte. Aber auch für die anderen Nominierten und ihre Teams – denn wie Wilmar Hey von der DEKRA in seiner Begrüßungsansprache sagte, waren letztlich alle Anwesenden »Gewinner«, da sie aus der Masse der Neueröffnungen in 2014 hervortraten. Los ging es dann mit der Kategorie Exceptional, in der das 25hours Bikini Berlin das Rennen machte. Ein Hotel, »das mit großer Sorgfalt rekonstruiert und modernisiert wurde« wie Architektin Karin Lang vom Medienpartner »Casamia« in ihrer Laudatio hervorhob. Der »Urban Jungle Style« macht das
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25hours einzigartig, Retro-Pop das prizeotel Hamburg City – Sieger in der Kategorie Budget. »Das Interior Design von Karim Rashid wird von allen Gästen gelobt, das Frühstück setzte Maßstäbe«, wie Laudator Martin Rahmann ausführte. Aber nicht nur die stimmige Optik überzeugte die Jury, sondern auch das intensive Social Media Networking und die horizontale Personalorganisation – »ein mutiger Schritt«. »Bitte einen donnernden Applaus – Ihr habt es wirklich verdient«, wandte sich Rahmann zum Schluss seiner Rede an Marco Nussbaum und sein Team. Noch höher im Norden der Republik liegt das Gewinnerhotel in der Kategorie Leisure: Zweite Heimat St. Peter-Ording. Um die Investition von 6,5 Millionen Euro wieder einzuspielen, soll das Boutiquehotel für möglichst viele Gäste zu einer zweiten Heimat werden. Die Jury-Begründung, verlesen von Torsten von Borstel: »Der dreistöckige, edle, aber dennoch völlig unprätentiöse Neubau ist mit seinen 21 Doppelzimmern und den 26 Suiten ein perfekter Zufluchtsort in Bestlage.« Dass ein exklusiver Standort, aber auch das Zusammenspiel von Design und Nachhaltigkeit maßgeblich zum Erfolg beitragen, stellt das Steigenberger Am Kanzleramt Berlin unter Beweis, das den Preis in der Kategorie First Class einheimste. Laudator Willy Weiland hob die Ausstattung ebenso hervor wie die »ökologische Weitsicht« des Konzepts. Weiland: »Das Steigenberger Am Kanzleramt« ist zum Musterbeispiel für die gesamte Steigenberger-Kette geworden.« In der Königsklasse des Openings – der Kategorie Luxus – ging das Weissenhaus Grand Village Resort & Spa am Meer an der Ostsee als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Ein Projekt, das nicht nur luxuriös, sondern zugleich »exceptional« ist: ExAOL-Deutschland-Chef Jan Henric Buettner kaufte den Ferienort seiner Kindheit und verwandelte diesen sukzessive in ein außergewöhnliches Hideaway. »Hier wurden Hotelgewohnheiten hinterfragt und neu interpretiert. Vieles ist einmalig«, schwärmte Laudator Wolfgang Gattringer in seiner Rede. Obwohl Jan Henric Buettner derzeit Preise sammelt »wie eifrige Muschelsucher Muscheln am Strand«, gab der unkonventionelle Hotelquereinsteiger auf der Bühne des Dolce seiner Freude über die »tolle Auszeichnung« Ausdruck. Und schloss seine Dankesrede mit einem amüsanten Bonmot: »Bei uns kann man nach Gutsherrenart wohnen – jeder kann machen, was ICH will!« Spontanen Humor bewies auch Wolfgang Gattringer, als er das fehlende »e« auf den Op(e)ning-Trophäen kommentierte: »S‘ Opning – klingt irgendwie bayerisch!« Der Verschreiber auf den gläsernen Awards kam während der Preisverleihung ans Tageslicht und zeigte einmal mehr: Fehler passieren überall. Gut nur, dass der Umtausch in diesem Fall nicht ausgeschlossen ist bzw. Reklamationshandling in der Verlagsbranche ebenso Ehrensache wie in der Hotellerie. Thomas Karsch, Geschäftsführer der Freizeit-Verlag Landsberg GmbH: »SelbstverHauptpartner: ständlich werden die Pokale neu gemacht und den PreisKIP trägern zugeschickt.«
Glückliche Menschen, die sich nicht nur gut unterhalten, sondern vor allem wohlfühlten: Der Top hotel Day 2015 war eine perfekte Kommunikationsplattform
Die Jury Top hotel Opening 2014 Wolfgang Gattringer (Unternehmensberatung Solutions Dot WG Berlin), Torsten von Borstel (Green Guides), Karin Lang (EPPG), Willy Weiland (Unternehmensberatung Solutions Dot WG Berlin), Martin Rahmann (agere, FCSI EAME) und Thomas Karsch (Top hotel)
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VORTRAGSPROGRAMM
Neue Wege gehen Von Experten und Hotelkollegen lernen – auch das gehörte für die Teilnehmer zum Top hotel Day. Auf dem Nachmittagsprogramm standen drei Fachvorträge zu ganz unterschiedlichen Themen Die Zahlen, die Torsten von Borstel in seinem Vortrag »Abfall vermeiden – Gewinn & Image steigern« nannte, waren aufrüttelnd. Allen voran diese: Elf Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr landen in Deutschland im Müll. Der Gründer der Green Guides und Geschäftsführer von United Against Waste e.V. beschäftigt sich seit zehn Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit. Dass hierzulande so viele Lebensmittel verschwendet werden, ist seiner Ansicht nach weder ethisch vertretbar noch wirtschaftlich sinnvoll. Auch in der Hotellerie würde zu viel Essbares weggeworfen – unter anderem durch Überproduktion fürs Buffet und die großzügige Portionierung auf den Tellern im A-la-carte-Geschäft. Ein Abfall-AnalyseTool, wie es auf der Plattform United Against Waste angeboten wird, zeigt, in welchen Bereichen wieviel Einsparungen möglich sind. »Lebensmittel sollen im Magen landen, nicht in der Tonne«, gab von Borstel den Zuhörern mit auf den Weg. Um Nachhaltigkeit im Bezug auf (Hotel) Gebäude ging es im Vortrag von Mike Verhoeven. Der Bereichsleiter Nachhaltiges Bauen bei der DEKRA stellte die unterschiedlichen nationalen und internationalen Systeme zur Bewertung von nachhaltigen Gebäuden vor, darunter die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Zu den relevanten Aspekten für eine Bewertung gehören der visuelle, thermische und akustische Komfort einer Immobilie ebenso wie die Innenraumhygiene, die Energieeffizienz und die Betriebskosten. Mit Spannung von den Hoteliers erwartet wurde der praxisnahe Beitrag von Marco Nussbaum, CEO prizeotel, mit dem Titel »Wir sind Chef – neue Wege im Hotelmanagement«. Top-Down-Management bringt nach Ansicht von Nussbaum »keine Atmosphäre« im Hotel, weshalb die Personalstruktur in den prizeotels nicht nach bewährtem Schema aufgebaut ist, sondern hier alle Mitarbeiter Führungskräfte sind. »Weg von der vertikalen, hin zur horizontalen Ebene«, lautet Nussbaums Devise. Eine wichtige Rolle für den Erfolg spielen nach Ansicht des CEO heute neben Preis und Lage die »Reviews« – die Beurteilungen, die ein Haus bekommt – und die »Stories, die ins Internet getragen werden«. Mit einem Beispiel, wie aus einer negativen Bewertung eines Buchenden durch die originelle Reaktion seitens des Hotels eine positive wurde, beendete Nussbaum seinen Vortrag. KIP
TOP HOTEL OPENING SIEGER LUXUS
Weissenhaus Grand Village Resort & Spa am Meer Keiner der drei Kandidaten in der Kategorie Luxus – neben Weissenhaus Grand Village waren das Severin’s Resort & Spa auf Sylt und das Hotel am Steinplatz in Berlin nominiert – wäre ein unwürdiger Sieger gewesen. Der Jury fiel die Entscheidung daher alles andere als leicht. Dass die Wahl schließlich auf das Weissenhaus Grand Village Resort & Spa am Meer gefallen ist, lag auch daran, dass hier vieles einmalig ist. Das beginnt beim Finanzierungsmodell via Crowdfunding mit Umsatzbeteiligung, geht über ein Amphitheater – weit geöffnet für alle, die Kunst erleben wollen – und hört beim Verzicht auf Einchecken an der Rezeption noch nicht auf. Hier wurden uralte bestehende Hotel-Gewohnheiten hinterfragt und neu gedacht. In Weissenhaus fand eine Mannschaft zusammen, die weiß, dass die Welt ein Dorf ist und ihr Dorf ein Refugium, das Tradition und Moderne, Authentizität und Exklusivität, Weite und Behaglichkeit aufs Wunderbarste verbindet.
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SIEGER FIRST CLASS
SIEGER LEISURE
Steigenberger Hotel Am Kanzleramt Berlin
Zweite Heimat St. Peter-Ording
Wie ein Hotelkonzept auf dem Berliner Markt erfolgreich funktioniert, zeigt seit ziemlich genau einem Jahr das Steigenberger Hotel Am Kanzleramt. Es hat nicht nur die Aussicht auf das Bundeskanzleramt und den Deutschen Bundestag, sondern auch von Anfang an die Einsicht, dass Design und Nachhaltigkeit ein glückliches Paar sind. Die ökologische Weitsicht bestimmte von Beginn an das Konzept des Hauses und die Nachhaltigkeitsaspekte sieht der aufmerksame Gast an vielen Details. Das reicht von der hochwertigen Fassade über die Verwendung von ökologisch unbedenklichen Baumaterialien und hört bei der Barrierefreiheit und Bienenstöcken auf dem Dach noch nicht auf. Diese Grundsätze leben ganz selbstverständlich auch im Inneren des FirstClass-Hauses, das sich von Beginn an der Zertifizierung nach ISO 14001 unterzog und somit sicherstellt, dass ein aktives und wirksames Umweltmanagementsystem in allen Bereichen die ökologischen Standards ständig verbessert.
Mit ein wenig Long Island-Feeling und einer Prise mondänes Seebad – hell und lichtdurchflutet – geht das Premium-Boutiquehotel Zweite Heimat in St. Peter-Ording seit April 2014 auf Gästefang. Der dreistöckige, edle, aber dennoch völlig unprätentiöse Neubau ist mit seinen 21 Doppelzimmern und den 26 Suiten ein perfekter Zufluchtsort in Bestlage, direkt hinter den Dünen des schier endlos wirkenden Nordseestrandes. Gleichzeitig ist die Zweite Heimat eine logische Fortsetzung des immer hochwertiger werdenden Beherbergungsangebots in dem Seebad, zumal es nach wie vor eine große und potente Zielgruppe von St. Peter-Ording-Fans gibt, die schlichtweg abgeholt werden wollen. Diese Klientel soll denn auch dazu beitragen, das Investitionsvolumen von 6,5 Millionen Euro schnell wieder einzuspielen.
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SIEGER BUDGET
SIEGER EXCEPTIONAL
prizeotel Hamburg City
25hours Hotel Bikini Berlin
Mit seinem zweiten Hotel am Hamburger Högerdamm geht Marco Nussbaum erneut ungewöhnliche Wege – ganz nach dem Motto: »Lerne die Regeln, dann weißt du, wie man sie richtig bricht.« Das im Sommer 2014 fertiggestellte prizeotel Hamburg City ist nicht nur ein bis in den letzten Winkel vom renommierten Designer Karim Rashid durchgestyltes Budgethotel, es sorgt in der Branche auch durch die hier real existierende Ratenparität und durch seine horizontale Personalorganisation für Beachtung. Letztere hat zur Folge, dass im Hotel auf einen GM verzichtet wird. Dafür erwartet Geschäftsführer Marco Nussbaum – auch in schwierigen Situationen – eigenverantwortliches Arbeiten der Team-Mitglieder auf Basis einer großen Feedbackkultur. Der Mut, eine derartig einschneidende Veränderung in der Personalstruktur durchzuführen, verdient Anerkennung und führte neben vielen anderen gelungenen Maßnahmen zum Sieg in der Kategorie Budget.
Das 25hours Hotel Bikini Berlin besticht durch seine Vielfältigkeit und seine Strahlkraft. Die einzelnen Bereiche, wie Zimmer, Lobby, Bar, Restaurant sind zwar sehr unterschiedlich konzipiert, fügen sich aber dennoch zu einem homogenen Ganzen und sind sowohl für Übernachtungsgäste als auch für das Berliner Publikum überaus spannend. Das Design-Highlight ist sicherlich das Restaurant ganz oben auf der neunten Etage, ein gläserner 1.000-Quadratmeter-Kubus mit einem 360Grad-Blick über die Dächer von Berlin. Der Gast hat im 25hours Hotel Bikini Berlin die Möglichkeit, Arbeit und Freizeit zu vereinen, was wiederum den Bedürfnissen der jungen und jung gebliebenen Generationen gerecht wird. Das Konzept entspricht genau dem aktuellen Trend und den Erwartungen der heutigen Zeit. Kurzum: ein Hotel mit Charakter in einer ausgezeichneten Lage und genial umgesetzten Details.
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Hauptsache, es knallt! Glanzvoller Höhe- und Schlusspunkt des ersten Top hotel Day 2015 war der 20. Grand Prix der Tagungshotellerie. Ein durchweg gut gelauntes Publikum feierte auf der Jubiläumsgala im BallhausForum des Dolce Munich die Bekanntgabe der Besten der 175 »Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen« in drei Kategorien sowie das »Tagungs-Hideway 2015« und einen Ehrenpreisträger
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ass der Grand Prix auf den Tag des Bieres fiel, war wohl den wenigsten der 200 Gäste präsent, die der Einladung des Freizeit-Verlags nach München gefolgt waren. Gut, dass Erik van den Bergh, General Manager des Dolce Munich Unterschleissheim – »ein Niederländer in Bayern« – in seiner Begrüßungsrede mit charmantem Akzent daran erinnerte. Wer wollte, durfte sich dann auch ein »Helles« an den Tisch kommen lassen; ansonsten wurden Chardonnay und Rioja zu den »Ausgewählten Speisen zum Wohlfühlen« vom Buffet serviert. Das Dolce bot den perfekten Rahmen für die Jubiläumsgala; für ein stimmiges Bühnen-Set-up sorgte Fabian Zöckler und das Team des ZPG-Productions & Eventservice. 20 Jahre Grand Prix – das war für Thomas Karsch, Geschäftsführer der Freizeit-Verlag Landsberg GmbH, und sein Team ein Grund zu feiern. Und zwar in »illustrer Gesellschaft«, wie es bei der Begrüßung der Ehrengäste hieß, zu denen Branchengrößen
Erik van den Bergh, GM des Dolce Unterschleissheim, hatte mit seinem Team maßgeblichen Anteil, dass der Top hotel Day »wie am Schnürchen« verlief
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wie Martin Rahmann, Udo Finkenwirth, Siegfried Gallus, Michael Albert, Marco Nussbaum und Michael Bläser gehörten. As time goes by ... Ein Rückblick auf die Höhepunkte von zwei Jahrzehnten mit emotionalen Momenten, ungewöhnlichen Locations und rauschenden Partys durfte an einem solchen Abend ebensowenig fehlen wie ein herzliches Dankeschön an Jacqueline Schaffrath, die seit mittlerweile zehn Jahren als Chefredakteurin der Büchersparte wirkt und wirbelt. Seit 2009 dabei ist BR-Moderator Michael Sporer, der auch in diesem Jahr gewohnt wortgewandt und locker durch die Jubiläums-Veranstaltung führte und mit dem ein oder anderen Bonmot die Anspannung lockerte. Denn natürlich fieberten die »Ausgewählten Hoteliers« wie jedes Jahr der Preisverleihung entgegen. Wen hatten die Tagungsentscheider, Trainer und Weiterbildner per Stimmzettel als Beste der Besten auserkoren? Wer würde in diesem Jahr die edlen, von Zwiesel Kristallglas gefertigten Trophäen mit nach Hause nehmen? Die Reaktionen der Sieger, aber auch der Zweit- und Drittplatzierten waren vielfältig: Vom Jodler über Juchzen bis hin zu ins Mikro gehauchten Bemerkungen wie »Ich bin total fertig« reichte – je nach Temperament und Nervenstärke – die Bandbreite. In der Kategorie C der reinen Tagungsstätten hatte Schloss Lautrach Grund zum Jubeln. Direktorin Beate Bruchmann, die mit zwei Nachwuchskräften die Trophäe entgegennahm, fand nach einem ersten »Ich bin sprachlos« dann doch noch schöne Worte zu ihrem Sieg und der Arbeit in der gastlichen Branche. Für den von Herzen kommenden Satz – »Ich finde, das ist der schönste Beruf, den man haben kann« – gab es einen ebenso von Herzen kommenden Applaus. Bevor es mit den Kategorien B und A weiterging, wurde der Preis für das »Tagungs-Hideaway 2015« überreicht. Geschäftsführer Sebastian J. Ott vom Landhaus »Zu den Rothen Forellen« aus Ilsenburg durfte zudem einen Gutschein im Wert von 700 Euro der Neuland GmbH & Co. entgegennehmen. Auch hier Jubiläums-Feeling, denn wie Wolfgang Hain, Leiter der Einrichtungsberatung bei Neuland, beim Überreichen sagte, ist Neuland von Anfang an beim Grand Prix dabei. »Hauptsache es knallt!« – mit dieser launigen Bemerkung hatte Knut Becker vom Marc Aurel in Bad Gögging die Lacher auf seiner Seite. Und die Sektkorken knallten nach der Bekanntgabe tatsächlich, denn das Wellness- und Tagungshotel holte den ersten Preis in der Kategorie B mit 100 Zimmern und mehr. Aber auch der letztjährige Erstplatzierte, das Yachthotel Chiemsee unter der Leitung von Ingeborg und Klaus Wiesner, zeigten sich zufrieden und sprachen dem Verlag ein jubiläumsreifes Lob aus: »Wir haben bei Ihnen eine wunderbare Plattform für unser Haus gefunden.« Seit Anfang an dabei bei den »Ausgewählten« ist der Schindlerhof aus Nürnberg-Boxdorf. 1999 schafften es Klaus Kobjoll und sein Team zum ersten Mal aufs Siegertreppchen ... und dann immer wieder. Für »unglaubliche drei Triple-Siege« wurde der Schindlerhof nun bei der Jubiläumsgala als »bestes Tagungshotel aller Zeiten« geehrt und zog damit in die »Hall of Fame« ein. Geschäftsführerin Nicole Kobjoll, die mit viel Schwung auf die Bühne kam, um die Urkunde entgegenzunehmen, war sichtlich bewegt: »Ich bin so aufgeregt. Ich werd‘ verrückt«. Sie danke
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KATEGORIE A (weniger als 100 Zimmer)
Göbel´s Schlosshotel Prinz von Hessen Freudestrahlend nahm Markus Göbel (Foto) in der Kategorie der »kleinen« Tagungshotels (weniger als 100 Zimmer) die Trophäe für das Göbel’s Schlosshotel Prinz von Hessen in Friedewald entgegen. Bei aller Expansion hat Familie Göbel eines nicht aus den Augen verloren – den hohen Anspruch an die Qualität.
KATEGORIE B (100 Zimmer und mehr)
MARC AUREL BAD GÖGGING Platz 1 in der Kategorie der »großen Hotels« mit 100 Zimmern und mehr holte sich das Marc Aurel in Bad Gögging, das 2014 noch auf Platz 4 landete. Seit vielen Jahren gehört das Hotel von Knut Becker (Foto) zu den Top-Favoriten bei der Abstimmung
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KATEGORIE C (reine Tagungsstätten)
Schloss Lautrach Bei den reinen Tagungsstätten nahm Direktorin Beate Bruchmann zusammen mit Patrick Williams und Manuel Hoppe die Trophäe entgegen. Auf ihr Erfolgsgeheimnis angesprochen, sagte die Siegerin strahlend: die Liebe zu allem, was man täglich tue
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ihrem Team und insbesondere der viel zu früh verstorbenen Sabine Bauer, die über 20 Jahre lang Tagungsleiterin im Schindlerhof war und in dieser Zeit maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat. Nicole Kobjoll: »Unser Dank gilt ihr!« 9:1 stand es auf der Bühne, als die Kategorie A mit weniger als 100 Zimmern aufgerufen wurde. Direktor Stephan Bode vom Schwarzwald Panoramahotel aus Bad Herrenalb war mit acht Mitarbeitern erschienen, Inhaber Markus Göbel vertrat das Göbel‘s Schlosshotel Prinz von Hessen in Friedewald alleine – und machte dennoch das Rennen. »Damit hab’ ich nicht gerechnet. Jetzt haben wir nach so vielen Jahren endlich gewonnen!« Als zusätzliche Belohnung durfte er sich ebenso wie Knut Becker vom Marc Aurel über eine hochwertige WLAN-Lösung für den Tagungsbereich inklusive Installation freuen. Den Gutschein überreichte Andrea Volkardt von der Firma ZyXEL. Beate Bruchmann von Schloss Lautrach wurde mit einem Flatscreen-TV aus dem Hause Philips belohnt. Nach all den Auszeichnungen und Ehrungen hieß es gegen 22 Uhr »Bühne frei« für Beatboxer Robeat, der für seine Mundakrobatik-Performance von den gut gelaunten Grand Prix‘lern mit Standing Ovations belohnt wurde. Für Partystimmung vom Feinsten sorgte im Anschluss die österreichische Liveband O-Tones, zu deren heißen Rhythmen vor und sogar auf der Bühne getanzt wurde. KIP
Landhaus »Zu den Rothen Forellen« Das Tagungs-Hideaway ist in diesem Jahr an das Landhaus Zu den Rothen Forellen. Persönliche Betreuung kombiniert mit kulinarischen Köstlichkeiten und der Möglichkeit, sich aufs Beste zu entspannen – das macht das Haus von Geschäftsführer Sebastian Ott im Ost-Harz zu einem Erlebnis der besonderen Art
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Edel & wertvoll: die kunstvolle Trophäe des Grand Prix der Tagungshotellerie von Zwiesel Kristallglas
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EHRENPREIS
Partner des Grand Prix:
Special Award für den Schindlerhof Nürnberg Ein Highlight beim Top hotel Day war die Auszeichnung des besten Tagungshotels aller Zeiten. Eine dreimalige Erstplatzierung hat gemäß der Statuten eine zweijährige Zwangspause beim Grand Prix zur Folge. Und so ist es bisher keinem Ausgewählten Tagungshotel zum Wohlfühlen gelungen, einen Hattrick zu wiederholen – mit Ausnahme des Schindlerhofs, der in der Geschichte des Grand Prix eine beispiellose Sonderrolle einnimmt und entsprechend geehrt wurde.
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Sieger und Partner aus der Zulieferindustrie feierten mit den rund 200 Gästen bis in die frühen Morgenstunden. Den gastlichen Rahmen bot das Dolce Munich Unterschleissheim
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Die Erscheinungstermine der »Ausgewählten« Ausgewählte Wellnesshotels 2016 Erscheinungstermin 7. 12. 2015 Verleihung Wellness Aphrodite 7. 12. 2015 (Sonnenalp Resort Ofterschwang) Bewerbungsschluss 5. 6. 2015 Ausgewählte Familienhotels 2016 Erscheinungstermin 6. 12. 2015 Verleihung Family Cup 6. 12. 2015 (Sonnenalp Resort Ofterschwang) Bewerbungsschluss 5. 6. 2015
»Ausgewählte Tagungshotels zum Wohlfühlen« Basis für den Grand Prix der Tagungshotellerie ist das Buch »Ausgewählte Tagungshotels zum Wohlfühlen«, in dessen Jubiläumsausgabe 175 Häuser mit Autorentexten, Fotos und allen wichtigen Informationen vorgestellt werden. Neu ist die tabellarische Abbildung der Tagungs- & Gruppenräume mit Fläche, Raumhöhe, Bestuhlungsmöglichkeiten und weiteren Details, die auf einen Blick Auskunft über die räumlichen Kapazitäten des jeweiligen Hotels geben. Die »Ausgewählten« finden sich auch im Internet unter www.meintophotel.de
Hundefreundliche Hotels 2016 Erscheinungstermin Oktober 2015 Bewerbungsschluss 5. 6. 2015
Ausgewählte Skihotels 2016/2017 Erscheinungstermin April 2016 Bewerbungsschluss 15. 10. 2015
Ausgewählte Tagungshotels 2016/2017 Erscheinungstermin 22. 2. 2016 Grand Prix der Tagungshotellerie 22. 2. 2016 (Mövenpick Hotel Stuttgart) Bewerbungsschluss 15. 10. 2015 Sie möchten zum erlesenen Kreis der »Ausgewählten« zählen? Dann fordern Sie die Bewerbungsunterlagen für Ihre Hotelkategorie an unter: schaffrath@tophotel.de
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Das Konzept geht auf Mit dem ersten a-ja Resort in Rostock-Warnemünde legte die DSR Hotel Holding den bislang unbekannten Prototypen eines »Volkshotels« vor, der auf Anhieb zu 90 Prozent ausgelastet war. Jetzt entwickelte das Management um Richard J. Vogel und Holger Hutmacher das Strandresort für Jedermann mit dem zweiten Haus in Grömitz an der Lübecker Ostsee-Bucht behutsam weiter
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ie man ein Budgethotel auch für Feriengäste attraktiv machen kann, wird seit Kurzem im 222-Zimmer-Resort am Strand des Ostseebades Grömitz – wenige Kilometer nördlich vom mondänen Badeort Timmendorfer Strand – demonstriert: Der einheitliche Zimmertyp ist wie auf einem Kreuzfahrtschiff äußerst kompakt eingerichtet, jeder Stauraum wird genutzt. Das Bett fällt komfortabel aus, mit flauschig-weichem Topping und eleganten 65 Zentimetern Einstiegshöhe, was bisher nur in TopHotels der oberen Kategorien zu erleben war. Sowohl die ebenerdige Regendusche als auch der Waschbereich sind vollverglast, wodurch der nicht gerade üppige Zimmerzuschnitt nicht weiter eingeengt wird. Gelungen und absolut lichtundurchlässig sind die modernen Vorhänge: Sie teilen das Bad vom Bett und separieren zusätzlich die ausziehbare Sitzcouch. Auf 36 TOPHOTEL | 5 / 2015
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diese Weise wird das Gästerefugium in drei Teile gegliedert, was gerade Familien entgegenkommt. Diese und andere kluge Detaillösungen sind es, die den Gast erkennen lassen, dass das Team um a-ja-Chef Holger Hutmacher mitgedacht hat. Das Resortkonzept ist zwar von der Stange, wurde aber
Stolz auf ihr zweites Volkshotel: Richard J. Vogel, Doris Köppe und Holger Hutmacher (v.li.)
fundiert und mit Bedacht entwickelt. In erster Linie sind es die Gästewünsche, die bestimmen, was gemacht wird. So wurden in aufwendigen Befragungen unter anderem die 40 beliebtesten Gerichte der Deutschen eruiert. Die Speisekarte von Restaurant und Bar offeriert daher frisch gebackene Pizza auf Bestellung und populäre PastaGerichte ab 6,90 Euro. Der außergewöhnlich günstige Logispreis von gerade einmal 39 Euro pro Person fungiert zudem als Türöffner – am Ende des Tages wird wird mit zugebuchten F&B-Leistungen, Schwimmbadzugang und Massagen eine knapp dreistellige Summe pro Tag und Gast erwirtschaftet. Das Ende März eröffnete Volkshotel, das Erlebnisgastronomie, zwei Bars, Fitness- und Beauty-Angebot im »Nivea«-Haus sowie eine Tiefgarage umfasst, war zu Ostern bereits ausgebucht. In den ersten Wochen mussten die Gäste allerdings noch auf das direkt vom Hotel aus begehbare Erlebnis-
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Richard J. Vogel, Geschäftsführender Gesellschafter der DSR Hotel Holding über... ... die deutsche Hotelklassifizierung: »Je mehr die Ferienhotellerie in Deutschland zunimmt, desto mehr wird man sich wohl von der klassischen Klassifizierung verabschieden. Viele Inhalte sind meiner Meinung nach nicht aus Gastorientiertheit heraus entstanden, sondern einem administrativen Ruf folgend.« ... die Integration von Minibars bei AROSA und a-ja: »Wenn ich beispielsweise ein Fünf-Sterne-Hotel betreibe, bin ich verpflichtet, eine Minibar anzubieten und Verspielt und farbenfroh präsentieren sich die 222 Zimmer und das Restaurant »PIAZZA Sky«. Dagegen wirkt die Fassade eher sachlich und schlicht
TOP-PARTNER A-JA GRÖMITZ
diese regelmäßig zu füllen – völlig losgelöst davon, ob der Gast diese in Anspruch nimmt. Müssen wir nun etwas leisten, aufgrund von Eventualitäten oder aber aufgrund der Tatsache, dass wir ein Be-
bad »Grömitzer Welle« verzichten, das erst Mitte Mai nach umfassender Renovierung wiedereröffnet. Bis dahin werden die Gäste in ein anderes Erlebnisbad gefahren, auf Kosten des Hauses. a-ja bewies bereits am ersten Standort in Warnemünde, direkt neben dem Fünf-SterneHotel Neptun (siehe auch Hoteltest auf S. 10) gelegen, welche Anziehungskraft das Produkt hat und wie davon die gesamte Destination profitiert. Das Erfolgskonzept soll in den kommenden Monaten und Jahren weiter vervielfältigt werden: Am 16. September dieses Jahres wird das dritte Resort am Scharmützelsee in Bad Saarow eröffnet. Ende 2016 folgt das erste Volkshotel in Bayern, genauer gesagt in Ruhpolding. 2018 soll wiederum an der Ostsee in Travemünde ein a-ja an den Start gehen. Weitere Projektentwicklungen werden am Tegernsee südlich von München und in Garmisch-Partenkirchen vorangetrieben. CARSTEN HENNIG
dürfnis des Gastes erfüllen? Letzteres ist im Fall der Minibar in der Ferienhotellerie sicherlich nicht der Fall.« ... die Zwänge der Hotelklassifizierung: »Die einfachste Variante, um aus den Zwängen der Klassifikation herauszukommen, ist, auf das Label zu verzichten. (...) Ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, dass ich bestimmte Dienstleistungen generell zur Verfügung stellen muss.« Quelle: HotelierTV
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„ „Auf jeden Fall – und das mitaber Versorgungssicherheit Klar, nur mit einem deutschlandweit.“ starken Partner!“ Peter Berhöster, Hoteldirektor, Maritim Hotel Frankfurt
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Nicht nur für Golfer! Am 1. April eröffnete der Golf- und Landclub Gut Kaden sein neues Gästehaus. Der renommierte Club im hohen Norden hat lange an der Idee gearbeitet und ist der Auffassung, dass man auch eine golfferne Klientel adressieren muss, um wirtschaftlich zu arbeiten
Catering ist nicht in der Lobby (o.) des Gästehauses (u.) vorgesehen, sondern im Gewölbekeller des Herrenhauses
Wolfgang Mych ist ein Freund klarer Worte, zumindest, wenn es um sein Lieblingsthema geht: Golf. »Wir können im Deutschen Golfverband in den nächsten Jahren nicht mit einer Ertragssteigerung rechnen«, sagt der Geschäftsführer von Gut Kaden, einem der bekanntesten Plätze im Norden Deutschlands. »Vielleicht werden noch ein paar Golfer neu dazukommen, aber gleichzeitig sinken die bezahlten Durchschnittspreise und die Betriebskosten werden weiter steigen.« Der Golfmarkt stagniert, da kann auch ein Berufsgolfer wie Martin Kaymer nichts ausrichten. In den wichtigen jüngeren Zielgruppen sind die Mitgliederzahlen sogar rückläufig. Dass manche beim Deutschen Golfverband immer noch von einem Trend- oder gar Boomsport sprechen, findet Mych geradezu albern. Gleichzeitig hat Deutschland eine hohe Golfplatzdichte, was einen scharfen Wettbewerb unter den Clubs hervorruft. Allein im Großraum Hamburg gibt es 42 Plätze. Und dass die Dänen gerne kommen, weil es so günstig ist, freut einen ökonomisch denkenden Clubmanager nur bedingt. Was treibt Gut Kaden also dazu, auf der Anlage ein Hotel mit 40 Zimmern zu eröff38 TOPHOTEL | 5 / 2015
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nen? Was motiviert den Clubmanager, ein Projekt durchzuziehen, das schon seit sieben Jahren diskutiert, mehrfach geändert und immer wieder verworfen wurde? Die Antwort ist überraschend simpel: »Wir erreichen dank des bestehenden Restaurants im Herrenhaus und der bereits vorhandenen Rezeption im Golfclub eine Kosteneffizienz, die sich andere Hotels nur wünschen können.« Mych will mit dem Hotel also das Geld verdienen, das ihm auf Dauer im Golfsegment fehlt. Das neue Gästehaus steht auf der Fläche einer ehemaligen Scheune und bildet
Gut Kaden Kadener Straße 9, 25486 Alveslohe Telefon 04193-99290 www.gutkaden.de Kategorie Golfhotel Geschäftsführer Wolfgang Mych Logis 39 Zimmer, 1 Suite Preise EZ ab 110 ¤, DZ ab 130 ¤
mit Herrenhaus, Clubhaus und der Verwaltung im sogenannten Caddiehaus ein Hof-Ensemble. Ursprünglich hatte der Denkmalschutz eine Glas-Stahl-Konstruktion gefordert, um das Gästehaus möglichst klar von den historischen Altgebäuden zu unterscheiden. »Was wir gemacht haben, nennt man anbiedernde Bauweise«, schmunzelt Mych. Er wollte auf den hierzulande traditionellen Backstein nicht verzichten. Dafür sind nun die Türrahmen grau statt weiß und die Fenster haben weniger Sprossen als gewünscht. Das Interieur der Zimmer im Gästehaus ist in drei Farbvarianten gehalten: RotWeiß, Grün-Weiß und Schwarz-Weiß. Ein großes, teilbares Doppelbett bestimmt den Raum, Bad und Toilette sind auf Mychs Wunsch voneinander getrennt. Die an einen Reisekoffer erinnernden Schreibtische sind eine Sonderanfertigung eines ortsansässigen Schreiners, den Wolfgang Mych als seinen »persönlichen Glücksfall« bezeichnet. Er realisierte nicht nur diese, sondern auch alle dekorativen und funktionalen Holzelemente wie zum Beispiel die Türen und Zargen. »Hier haben wir bewusst mehr investiert, um später weniger renovieren zu müssen«, sagt Mych. Muster der möglichen Handläufe im Treppenhaus durfte der Manager mit nach Hause nehmen, begleitet von den Worten: »Lassen Sie das mal ihre Frau anfassen, wie es sich mit kleineren Händen anfühlt.« Parterre und erster Stock unterscheiden sich nur geringfügig voneinander. Die Fenster in den Erdgeschoss-Zimmern reichen bis zum Boden. Das macht sie offener und heller. Im Dach durfte Mych da-
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gegen keine Fenster setzen, lediglich ein Dacheinschnitt pro Seite wurde gestattet. Dadurch verfügt das Gebäude nur auf den beiden Stirnseiten über Fenster, die Licht in die Suite und in den mit den neuesten »TechnoGym«-Geräten ausgestatteten Fitnessraum lassen. Der Dacheinschnitt ist geteilt und bildet zwei Balkone. Der eine ist der großzügigen Sauna zugeschlagen, der andere gehört zum Konferenzraum. Er sorgt für Tageslicht und ist Ruhezone. Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich ein kleines Kaminzimmer, das als Lobbyersatz dient. Die Rezeption für die Gäste ist nicht im Gästehaus, sondern im Caddiehaus untergebracht. Das ist konzeptionell Fluch und Segen zugleich. Es ist kosteneffizient, sieht aber nicht vor, dass die Gäste abends dort sitzen und bei einem Glas Wein plaudern. »Das sollen die Gäste im Herrenhaus tun«, sagt Mych. Die Gastronomie ist seit Jahren verpachtet. Im Gewölbe des Herrenhauses wird auch das Frühstück serviert und im Obergeschoss befinden sich weitere Tagungsräume. Das zweite Problem der getrennten Gebäude ist die Spätanreise. Vor allem im Winter hat die Golfplatzrezeption in der Regel nur über einen kurzen Zeitraum geöffnet. Hier soll ein Schlüsselsafe Abhilfe schaffen. Da dieser aber noch nicht vorhanden ist, legt das emsige und freundliche Team selbst Hand an. SekretariatsMitarbeiter Sebastian Trömel hat auch
Konkurrenten. Dort hatte man ein Modul schon im Gästehaus übernachtet, um spät für Gasthäuser, doch ein sehr rudimenAnreisende zu erwarten. täres. Zum Beispiel ist eine GruppenbuKonzeptideen wie einen Getränkeautochung von Zimmern vorgesehen, aber maten, einen offenen Kühlschrank oder keine Abrechnung in Untergruppen. »Das zumindest die zimmereigene Kapselgibt es beim Golf eben nicht, entweder beKaffeemaschine hat man in Gut Kaden zahlt einer oder jeder für sich«, sagt Mych. zwar angedacht, aber wieder verworfen. In puncto Vermarktung setzt Gut Kaden »Die Kaffeemaschinen auf den Zimmern auf Mundpropaganda und Online-Lösunsehen schnell abgenutzt aus, das passt gen; von gedruckten Punicht zu unserem hochTOP-PARTNER blikationen für Golfhotels wertigen Image.« Und GUT KADEN I GOLF UND LAND hält der Manager wenig. das mit dem offenen CLUB GMBH ALVESLOHE In der Tages- und GolfKühlschrank würde sich wohl unter den Mitgliedern des Clubs sehr schnell herumsprechen. Wolfgang Mych räumt ein, dass sich Derartiges noch finden muss. Bisher hat er keine klare Vorstellung davon, wie die Mischung der Gäste letztlich aussehen wird und wo deren Bedürfnisse liegen. Zum Beispiel ist er sich recht sicher, dass einige Golfer ihre Schlägertaschen mit aufs Zimmer nehmen werden, obwohl gegenüber kostenlose und verschließbare Boxen zur Verfügung stehen. Eine weitere, wenn auch fast beendete »Baustelle« ist das Thema Hotelsoftware. Mych wollte die Hotelabrechnung in sein bestehendes Golfclub-System integrieren, doch der bisherige Anbieter konnte das nicht leisten. Also wechselte er zu »PC Caddie« aus der Schweiz, dem
fachpresse war er bereits in Sachen PR unterwegs. Ein aggressives Packaging von Hotel und Golf hält Mych auch nicht für zielführend. Aktuell kostet ein Paket mit Sonntagsanreise für zwei Personen gerade einmal 20 Euro weniger als die reguläre Einzelbuchung von Hotel und Greenfee. Mych setzt stattdessen auf die Nähe zum Flughafen, zur Autobahn A7 und zur dänischen Grenze. Die ersten Gäste hatten das Haus über HRS bereits vor der eigentlichen Eröffnung entdeckt. Sie wollten raus aus dem Vier-Sterne-Einheitsbrei der Businesshotellerie und suchten ein besonderes Ambiente. Das bietet Gut Kaden zweifellos. Und übrigens: Die Erstankömmlinge waren Nichtgolfer. FRANK PUSCHER
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SYTE Hotel Mannheim Tattersallstraße 2, 68165 Mannheim Telefon 0621-4907670 www.sytehotel.de Kategorie Boutique-Design-Hotel Geschäftsführer Johannes F. Groebler Logis 39 Zimmer und Appartements Preise EZ ab 130 ¤, DZ ab 150 ¤
Monnemer Design Bodenständigkeit und ehrliche Arbeit kann man Mannheimern durchaus zuschreiben. Aber auch mit Kunst, Kultur und Kreativität kann die Stadt aufwarten – das SYTE ist ein Beleg dafür Im Livingroom werden die Gäste begrüßt. Hier finden sie keine klassische Empfangshalle mit Rezeptionstresen, sondern eine Lounge mit Kaminzimmer-Charakter, die trotzdem das Gefühl vermittelt, mitten in der Stadt angekommen zu sein. Das denkmalgeschützte Gebäude befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Bahnhof. Für einen höheren einstelligen Millionenbetrag, so General Manger Johannes F. Groebler, hat das Haus ein neues Design verpasst bekommen – und zwar monnemer Design. Außen fällt der von vielen Pfälzer Gebäuden bekannte rote Buntsandstein auf, innen sind – eingepasst in den edel-dunklen Gesamteindruck – typische Mannheimer Aspekte aufgegriffen worden: Die Bilder an den Wänden erinnern an Erfindungen, die in der Universitätsstadt das Licht der Welt erblickten; dazu gehören beispielsweise das erste Fahrrad und das Automobil von Carl Benz. Bis in die Bettwäsche, die mit quadratischem Muster auf die »Quadratestadt« mit ihrem Schachbrettgrundriss verweist, hat sich die ehemalige Residenzstadt im Konzept durchgesetzt. TOP-PARTNER SYTE HOTEL MANNHEIM
»Ehrlich, modern und kreativ« will man auch die Küche verstanden wissen; zum Frühstück gibt es beispielsweise eine »Private Blend«, eine eigene Kaffeekreation. Das junge Inhaber-Team der
Hospitality Guys hat alles selbst geplant, Grundrisse, Ausstattung und Design. Die fünf Zimmerkategorien, von »small« bis zu einer Suite für bis zu acht Gäste, bieten für jeden Besucher die richtige Lösung. Mit einem Fitness- und einem Tagungsraum sowie einer Eventküche wird das Angebot ergänzt. Und damit auch die in Mannheim so wichtige und allgegenwärtige Musik nicht zu kurz kommt, wird sonntags in dem Mitte April eröffnten Haus ein Brunch mit DJ stattfinden – die UNESCO City of Music macht ihrem Namen im SYTE alle Ehre.
Auf dem Zimmer gezapft In der Domstadt Köln können Besucher seit März im Hotel zur Malzmühle einchecken. In den 37 Zimmern in der Mühlenkölsch-Brauerei erwarten den Gast alle Annehmlichkeiten eines modernen Hotels und rustikaler Charme. Die über 150 Jahre alte Familienbrauerei, die in den vergangenen Monaten aufwendig umgebaut wurde, liegt zentral und verkehrsgünstig am Heumarkt. Von der Hälfte der Zimmer haben Gäste einen Blick auf den Dom; Hauptbahnhof und Messe sind in wenigen Minuten erreichbar. Eine Kuriosität sticht aus TOP-PARTNER dem Angebot des neuen Hotels heraus: frisch ge- HOTEL ZUR MALZMÜHLE KÖLN zapftes Bier auf dem Zimmer – und das ganz ohne Köbes. In sechs Gästezimmern wurde eine KölschLeitung verlegt, der Gast verfügt über seine persönliche Zapfanlage; in den übrigen Zimmern kommt das Kölsch in einem traditionellen Bier-Siphon. Na dann: »Prost Kölle!« www.muehlenkoelsch.de
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»360° am Wasser« ... ist hier wörtlich zu nehmen: In Heiligenhafen eröffnete im April das Hafenhotel Meereszeiten, das aus jedem Zimmer aufs Wasser blicken lässt Hafen, Ostsee oder Binnensee haben Gäste immer im Blick, wenn sie im Meereszeiten eingecheckt haben. Pünktlich zum Saisonstart konnte an der schleswigholsteinischen Küste der Neubau seine Türen öffnen. Das Haus mit roter Klinkerfassade, hohen Fenstern und Gauben ist dem traditionellen Speicherstadt-Stil nachempfunden. Es liegt direkt am Fischereihafen und – das verrät schon die Adresse – nur wenige Schritte von der Marina entfernt. Während des Soft-Openings bis Mitte Mai wurden mit reduzierten Raten die ersten Urlauber angelockt. Diese können es sich im neuen Hafenhotel gut gehen TOP-PARTNER HAFENHOTEL MEERESZEITEN HEILIGENHAFEN
lassen: in der Finnischen oder der Bio-Sauna, bei Massagen oder im Fitnessraum. Das Frühstücksrestaurant »Meeresbrise«, die Daily Bar »Backskiste« und die Abendbar »Käpt’ns Lounge« stellen das kulinarische Angebot; vier variable Multifunktionsräume ermöglichen die Durchführung von Tagungen und Veranstaltungen mit bis zu 120 Personen. Selbstverständlich bieten auch die Ostsee und ihre Küste, zum Beispiel das Naturschutzgebiet auf der Halbinsel Graswarder mit seinen berühmten Strandvillen, ausreichend Möglichkeiten zur Gestaltung eines Aufenthaltes in Heiligenhafen. Die Küstenfischer Nord eG leitete das Projekt als alternative Zukunftssicherung der kleinen und mittleren Fischereibetriebe; die Hafenhotel Meereszeiten GmbH fungiert als Betreiber des Hotels. Gemeinsam geht es also auf hoffentlich zielführendes Fahrwasser.
Die Südseite des Hotels grenzt an den alten Fischereihafen, die moderne Marina liegt auf der anderen Seite
Hafenhotel Meereszeiten Am Yachthafen, 23774 Heiligenhafen Telefon 04362-500500 www.hafenhotel-meereszeiten.de Kategorie Hotel garni Geschäftsführer Fabian Kohlscheen Logis 86 Zimmer, Suiten, Apartments Preise EZ ab 94 ¤, DZ ab 119 ¤
Hanseatischer Newcomer in Bestlage Im April eröffnete in Hamburg nach zweijährigen Bauarbeiten das privat geführte Stay! Hotel & Boardinghouse seine Tore. Der Newcomer punktet durch seine zentrale Lage am Steindamm im Stadtteil St. Georg und durch sein modernes Design. Die 66 Zimmer des Hauses sind in die vier Kategorien S, M, L und Design untereilt und werden ab 90 Euro pro Nacht verkauft. Eingerichtet sind die mindestens 16 Quadratmeter großen Einheiten mit Pantry samt Nespresso-Maschine, Minibar, Schreibtisch, 40-Zoll-Flat-TV sowie mit kostenlosem WLAN und Sky-Angebot. Top-Refugien des Hauses sind die 70-Quadratmeter-Appartements (ab 144 ¤) mit vollausgestatteter Einbauküche. Für Langzeitgäste bietet das Stay! Hotel TOP-PARTNER STAY! HOTEL & einen preiswerten Wäscheservice an; ab Juli 2015 steht BOARDINGHOUSE HAMBURG den Gästen zusätzlich ein Restaurant zur Verfügung. Hinter dem Projekt steht die Hoteliersfamilie Dunkel: Horst Dunkel führte seit 2005 das Wellnesshotel Dünenburg auf Sylt, das seine Tochter Carolin 2014 übernahm. Jetzt schlagen Vater und Tochter das nächste Kapitel in Hamburg auf. www.stay-hotel.de
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Denken und fühlen wie ein Gast Das im April eröffnete Schani in Wien läuft unter dem Slogan »Hotel der Zukunft«. Es birgt ein paar wegweisende technische Neuerungen. Aber in erster Linie überzeugt es durch clevere Ideen, die rein gar nichts mit Technik zu tun haben. Die Macher haben sich wissenschaftliche Unterstützung aus Deutschland geholt und sich stark an Gästewünschen und Umfragen orientiert Die Sache mit dem Schlüssel zieht überall. Wenn Benedikt Komarek, Geschäftsführender Gesellschafter des Schani, erzählt, dass man in seinem Hotel mit dem Smartphone die Zimmertür öffnen kann, hören alle sofort aufmerksam zu. Dabei geistert das Thema Mobile Key schon seit rund zehn Jahren durch die Hotellerie. Nur hat es bis dato offenbar niemand geschafft, ein ausgereiftes System auf den Markt zu bringen. Im Schani funktioniert es jedenfalls: Man lädt sich die App herunter, registriert sich via E-Mail oder SMS, bezahlt per Kreditkarte, zückt vor der Tür sein Handy und fordert es auf, dieselbige zu öffnen. Klick-Klack, das Schloss ist entriegelt, nur die Klinke muss man noch per Hand runterdrücken. Was im Schani Gegenwart ist, soll also die Zukunft sein. Das Wiener Haus arbeitet mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation zusammen, das seit einigen Jahren intensive Hotelforschung betreibt, und schmückt sich deshalb mit dem Label Future-Hotel. Was darf man davon erwarten? Zum Glück nicht zu viel technischen Schnick-Schnack, denn Umfragen
haben gezeigt, dass der Mensch schnell überfordert sein kann. »Zumindest wenn er abends um zehn Uhr ins Hotel kommt«, sagt Komarek. Abgesehen vom mobilen Schlüssel gibt es fast nur versteckte technische Neuheiten, von denen der Gast zwar profitiert, mit denen er sich aber nicht herumschlagen muss. An erster Stelle steht die geräuschlose Klimaanlage, die mit moderner Lüftungstechnik arbeitet und ohne einen ratternden Ventilator auskommt. Was Komarek sonst so alles anders oder neu gemacht hat, ergibt sich letztlich aus der ältesten für Hoteliers gültigen Weisheit: So denken und fühlen wie der Gast. Freilich kommen ihm auch Geschäftsführender all das Know-how und Wissen und Gesellschafter Mag. die zahlreichen Umfragen zugute, Benedikt Komarek die aufs Konto des Fraunhofer-Instituts gehen. Aber auch Komarek selbst hat sich in seinen Jahren im Metier ständig einen Kopf gemacht, was er alles verbessern und ändern kann, wenn er einmal die Chance hat, selbst ein Hotel aus dem Boden zu stampfen. Mit den ersten Besuchern im Schani macht er gerne die Probe: Er schickt sie zurück ins Zimmer, bittet sie, bewusst darauf zu achten, was besser durchdacht sein könnte. Also zückt man nochmal sein Smartphone, das auch beim zweiten Einsatz zuverlässig die Tür öffnet, und schreitet analytisch durchs Zimmer. Jetzt geht einem sofort ein Licht auf. Rund ein Dutzend Lampen und Birnen, größtenteils einzeln zu schalten, erhellen das Zimmer. Die Zahl der Steckdosen würde reichen, um alle Smartphones und Tablets einer modernen Großfamilie gleichzeitig
Smartes Hotel: In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut wurde in das Schani viel zukunftsweisende Technik gepackt 42 TOPHOTEL | 5 / 2015
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In bester Gesellschaft Original SELTERS – empfohlen als idealer Weinbegleiter aufzuladen. Auch USB-Anschlüsse gibt es, um Strom zu zapfen. Die Dusche hat XXL-Format und das Bett liegt jenseits der Standard-Größe. Einige Dinge, beispielsweise die extrem bequeme Matratze, realisiert man erst am nächsten Morgen so richtig, bei den übrigen Sachen hilft Komarek auf die Sprünge: »Dass wir sehr viele Ablagen haben, fällt eher den Frauen auf, die ihre Schminksachen und Täschchen überall abstellen können.« Komarek hätte schon noch ein paar Wünsche gehabt. Aber: »Wir sind ja ein Budget-Hotel – auch wenn ich den Begriff nicht mag.« Will heißen: Auch sein finanzieller Rahmen war eher begrenzt. Service-Roboter oder intelligente Fahrstühle mit Gesichtserkennung wären also von vornherein aus dem Plan gefallen. Auch so habe das umgesetzte Future-Konzept die Kosten im Vergleich zu einem herkömmlichen Neubau um rund zehn Prozent erhöht. Über TOP-PARTNER nackte Zahlen spricht der HOTEL SCHANI WIEN Hotelier allerdings nicht. Auch nicht über die, welche die Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut betreffen. »Wir müssen als Partner halt eine Gegenleistung erbringen.« Im Übrigen habe er sich selbst ein wenig gewundert, dass ausgerechnet er zum Zug kam. Die Wissenschaftler haben wohl längere Zeit nach einem Hotel-Partner gesucht. Komarek kam die Begegnung mit Fraunhofer gerade recht: Er hatte endlich das Grundstück in Wien bekommen, war schon dabei zu planen. Im Gespräch bekundet Komarek, dass man das Rad nicht neu erfunden habe. »Viele Dinge haben wir uns auch abgeschaut.« Die Schani-Buchung etwa folgt der Philosophie der Airline-Branche. Im Netz kann sich der Gast sein Zimmer wie einen Sitzplatz im Flieger auswählen. Es gibt eine Flex-Rate, die höher, dafür aber auch stornier- oder veränderbar ist und einen festgezurrten Smart-Tarif. Losgelöst von allen Future-Konzepten und -Überlegungen hat das Schani einen speziellen Wiener Charme, der mit den Klischees kokettiert. Die Grundidee orientiert sich am WienerKaffeehaus-Gedanken und transferiert diesen ins CommunityZeitalter. Statt Treffen und Tratschen heißt es Arbeiten und (Mit-)Teilen. Über die Lobby steigt man in ein Zwischenstockwerk, wo Arbeitsplätze warten, während die Gäste unten per High-Speed-Internet durch die Welt surfen, liken und Fotos verschicken. Das Ganze auf bunten Sesseln, die neben original Kaffeehaus-Stühlen und -Tischen stehen. In einer Ecke befindet sich ein Greißler, also ein typischer Wiener Tante-Emma-Laden. Dort stehen Design-Produkte neben rosa Manner-Schnitten. Komarek: »Früher hat man ein Hotel aufgemacht und die Leute sind automatisch gekommen. Jetzt muss man sich schon was einfallen lassen.« CHRISTIAN SCHREIBER
Hotel Schani
Karl-Popper-Straße 22, A-1100 Wien, Telefon +43-1 -9550715 www.hotelschani.com Kategorie Budgethotel Hoteldirektor Andreas Kerschbaumer Logis 135 Zimmer Preise EZ ab 74 ¤, DZ ab 84 ¤ (ohne Frückstück)
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE
INLAND Harry‘s Home Hotel München Kategorie: Designhotel Eröffnung: August 2015 Zimmerzahl: 125 Zimmer, teilw. mit Küche, Longstay möglich Beschreibung: Service Point mit Waschmaschine etc., 2 Seminarräume, verkehrsgünstige Lage an der S-Bahn Kontakt: 0043-664-88683110 www.harrys-home.com Ramada Hotels Hamburg City Center Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Oktober 2015 Zimmerzahl: 254 Zimmer und Suiten Beschreibung: Bar, Fitnessbereich, Konferenzbereich mit über 1.000 qm, Foyer für Events Kontakt: 05691-8787 www.h-hotels.com Adina Apartment Hotel Leipzig Kategorie: Vier-Sterne-Hotel Eröffnung: Ende 2016 Zimmerzahl: 166 Studios und Appartements Beschreibung: Restaurant, Bar, Pool, Sauna, Fitnessbereich, Konferenzbereich Kontakt: 030-200767590 www.tfehotels.com
AU S LAND Best Western Chinatown Yangon / Myanmar Kategorie: Vier-Sterne-Hotel Eröffnung: April 2015 Zimmerzahl: 91 Zimmer Beschreibung: Restaurant, Bar, Fitness- und ANZEIGE
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NEWS / STEUERTIPP MANAGEMENT
Zufriedenheit gestiegen Loyalty-Programme sind der Schlüssel zum Erfolg: Der J.D. Power 2015 Hotel Loyalty/Rewards Program Satisfaction Report bewertet die Zufriedenheit von Gästen mit den Kundenbindungsprogrammen von Hotels. Demnach ist das Loyalty-Programm der kanadischen Hotelkette Delta (vor Kurzem durch Marriott übernommen) das beste seiner Art in Nordamerika. Überraschend: Hilton HHonours, das als weltweit führendes Kundenbindungsprogramm für Hotelgäste gilt, wurde ganz knapp auf Rang zwei verwiesen, die Best Western Rewards mit etwas Abstand auf Platz drei. Für die Studie wurden sechs Faktoren untersucht: Pflege der Mitgliederdaten, Programmrichtlinien, Möglichkeiten zum Sammeln von Punkten, Funktionen zum Einlösen von Punkten, Vorteilsvielfalt und Kundenservice. Die durchschnittliche Gesamtzufriedenheit mit den Loyalty-Programmen stieg von 676 (von 1000 möglichen) Punkten 2014 auf 701 Punkte im aktuellen Ranking. Der Report basiert auf Antworten von über 2.900 befragten Konsumenten in den USA, die an einem Hotel-Bonusprogramm teilnehmen.
Alles auf einen Klick Mit einem neuen Markenshop hat Transgourmet seinen Internetauftritt weiter ausgebaut. Angemeldete Kunden können sich mit wenigen Klicks über das gesamte gelistete Sortiment der einzelnen Markenpartner informieren und Bestellungen durchführen. Die Suchfunktion hilft beim Finden präferierter Marken und alle verfügbaren Artikel eines Markenherstellers sind auf einen Blick einsehbar. Das Serviceangebot umfasst zusätzlich eine Sortimentsübersicht der TransgourmetEigenmarken »Premium«, »Quality«, »Economy« und »Ursprung«. www.transgourmet.de
Sauna
Umsatzsteuererhöhung ab Juli Der Juli 2015 bringt Änderungen bei der Besteuerung von Schwimm- und Heilbädern mit sich. Der ermäßigte Umsatzsteuersatz von sieben Prozent, der bisher für das Saunieren galt, wird auf 19 Prozent angehoben. Begünstigt bleiben dagegen Heilbäder und Heilverfahren, die nach Heilmittelkatalog verordnungsfähig sind Seit jeher wurde Saunieren als Gesundheitsprophylaxe angesehen und mit dem ermäßigten Umsatzsteuersatz in Höhe von sieben Prozent als Heilbad besteuert. Ab dem 1. Juli 2015 treibt der Aufguss nun aber nicht mehr nur dem Saunagänger die Schweißperlen auf die Stirn, sondern auch dem Hotelier als Saunabetreiber. Denn alle Saunabäder nach dem 30. Juni 2015 unterwirft der Fiskus dann grundsätzlich dem Regelsteuersatz von 19 Prozent. Für den Hotelier bedeutet das eine Umsatzeinbuße von zwölf Prozent, sofern er nicht gegensteuert und die Umsatzsteuererhöhung zumindest teilweise durch Preiserhöhungen auf die Hotelgäste umlegt. Doch das ist nicht alles. Ab dem 1. Juli 2015 ändert die Finanzverwaltung grundsätzlich ihre Auffassung zur umsatzsteuerlichen Behandlung von Schwimm- und Heilbädern. Bislang wird es als ausreichend erachtet, dass die verabreichten Heilbäder ihrer Art nach allgemeinen Heilzwecken dienen. Der Nachweis eines ganz konkreten, bestimmten Heilzwecks ist im Einzelfall nicht erforderlich, insbesondere bedarf es keiner ärztlichen Verordnung. Diese ärztliche Verordnung wird auch ab dem 1. Juli 2015 nicht notwendig sein, jedoch orientiert sich die Steuerermäßigung für Heilbäder nunmehr an der Heilmittel-Richtlinie und dem Heilmittel-Katalog. Damit sind nur die Heilbäder und Heilverfahren weiterhin mit sieben Prozent Umsatzsteuer begünstigt, die nach Heilmittelkatalog verordnungsfähig sind und die ein Arzt oder Heilpraktiker im Krankheitsfall verschreiben würde. Beispiele für weiterhin begünstigte Heilverfahren sind danach Inhalationen, Heilmassagen oder Unterwasserdruckstrahl-Massagen. Nicht mehr begünstigt werden dann jedoch unter anderem die Fußreflexzonenmassage und alle Arten von Sauna sein. Hinweis: Werden gemischte Leistungen, zum Beispiel die Sauna- und Schwimmbadbenutzung, die teilweise der Umsatzbesteuerung in Höhe von sieben Prozent und 19 Prozent unterliegen, in einem Gesamtpreis angeboten, so ist der Preis ab dem 1. Juli 2015 entsprechend aufzuteilen. Die ETL ADHOGA-Steuerberater unterstützen und beraten Sie gern. Dr. Simon Reutershan, Rechtsanwalt, Steuerberater im ETL ADHOGA-Verbund aus Köln, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten Kontakt ETL ADHOGA Köln-Rath: Tel. 0221-899050 s.reutershan@etl.de • www.etl-adhoga.de
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TOP-HOTELLERIE UMBAU & ERWEITERUNG
Dietmar Müller-Elmau (1) und Frank Marrenbach (2) sind nicht nur zwei bedeu2
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tende deutsche Hoteliers, sie haben in jüngster
Vergangenheit auch große Investitionen in ihren Häusern getätigt, die den Rahmen des Alltäglichen bei Weitem sprengen. In den bayerischen Alpen eröffnete rechtzeitig vor dem G7-Gipfel mit dem Schloss Elmau Retreat ein Resort im Resort, dessen Herzstück ein 1.800 Quadratmeter großer Spa ist. Rund 40 Millionen Euro wurden für das Prestige-Objekt mit 47 Zimmern und SuiSchloss Elmau
ten aufgebracht. Mit der Villa Stépha-
nie verfügt das Brenners Park-Hotel gar über 5.000 zusätzliche Wellness-Quadratmeter, gleichzeitig stellt der seitliche Anbau neben dem Grand Hotel die umfangreichste Umbaumaßnahme der letzten 20 Jahre dar. Mit diesen Erweiterungen hält im deutschen Gastgewerbe eine neue Form der
Brenners Park-Hotel & Spa
Hotellerie Einzug, die international längst viele Anhänger gefunden hat. Wie die neuen Aushängeschilder in Elmau und Baden-Baden konzeptionell funktionieren, darüber informierten sich vor Ort unsere Autoren Christine Landua und Christian Schreiber
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Upgrade für Elmau Das Luxushaus in den bayerischen Bergen besteht jetzt aus zwei Teilen. Das neue Retreat für 40 Millionen Euro soll allerdings kein Abschottungs-Areal für VIPs sein, sondern eine Art Schloss Elmau Plus. Nur einmal wird es eine Ausnahme geben: Im Juni dürfen die G7-Staatschefs das Hotel nutzen, um sich komplett von der Außenwelt zurückzuziehen 5 / 2015 | TOPHOTEL 47
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TOP-HOTELLERIE UMBAU & ERWEITERUNG
C
hristian Magewski tritt auf die Terrasse von Suite 701, setzt sich in den Liegestuhl und schließt für einen Moment die Augen. Die Zugspitze spiegelt sich in seiner Sonnenbrille. »Das ist das Zimmer mit der besten Aussicht. Und Sonne bis zum Abwinken. Das würde ich mir buchen.« Dann folgt eine Pause und man glaubt, der frisch gebackene Hotelmanager würde sich eine kleine Auszeit nehmen, schließlich sind es nur noch 48 Stunden bis zur Eröffnung. Magewski hat Tag und Nacht im Neubau verbracht, damit alles rechtzeitig fertig wird. Die ganze Branche blickt auf ihn, sein Team und das neue Baby: Schloss Elmau Retreat, ein zweites Luxushaus in Sichtweite des FünfSterne-Superior-Hotels, dessen Erfolgsgeschichte nach der Brandkatastrophe vor knapp zehn Jahren nicht nur Insider fasziniert. Es ist folglich der größte Stresstest im Leben von Magewski, und dann gönnt er sich gerade einmal diese 20 oder 30 Sekunden und sagt doch glatt: »Ich weiß, welchem Gast ich diese Suite unbedingt geben muss.« Die Szene lässt erahnen, warum Schloss Elmau innerhalb weniger Jahre zu einem Aushängeschild in Deutschland geworden ist. Mitarbeiter wie Magewski, bis dato stellvertretender Direktor im Mutterhaus, können sich in jeden einzelnen (Stamm-) Gast hineindenken, sind in der Lage, seine Vorlieben zu verinnerlichen, seine Wünsche zu spüren und ihn dorthin zu führen, wo er hingeführt werden will. 48 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Puristischer Luxus ohne Starallüren – so lässt sich der Einrichtungsstil der Gästeeinheiten im neuen Retreat passend beschreiben
Diese Philosophie bereitet in der finalen Phase manchmal Kopfzerbrechen. Die Planung auf dem Computerbildschirm ist das eine, wenn man dann aber in einem fertig eingerichteten Zimmer steht, kommen eben doch Zweifel. Hätte man nicht eine andere Wandfarbe, ein anderes Holz, ein anderes Unterhaltungsprogramm wählen sollen? Und so ändert das Führungsteam um Dietmar Müller-Elmau (Hotelbesitzer), Nikolai Bloyd (General Manager) und Christian Magewski einige Dinge auf den letzten Drücker. Die vier Sitznischen im »Tutto-Mondo-Restaurant« werden nun alle mit Blattgold aus-
gestattet, allerdings ist pro Arbeitstag nur eine zu schaffen. Das Restaurant bleibt also in den ersten Tagen eine Baustelle. »Wir haben das entschieden, jetzt ziehen wir es so durch«, sagt Magewski. Wer zum Retreat anreist, fährt zunächst am Schloss vorbei in Richtung Westen. Hier fällt die Zufahrt auf, die am altehrwürdigen Haus aus Denkmalschutzgründen nicht realisierbar ist. Eine Lobby sucht man vergebens, dafür taucht der Gast sofort in die Luxuswelt ein. Mit einer großzügigen Bibliothek, die sich rund um offene Kamine gruppiert, setzten die Macher ein erstes Ausrufezeichen, das den kulturellen Anspruch unterstreichen soll. Schließlich finden im Schloss rund 220 Lesungen und Konzerte pro Jahr statt. Wenn sich der Gast in die andere Richtung wendet, passiert er zunächst die Bar und gelangt in die beiden Hauptrestaurants mit vielen kleinen und großen Luxuselementen, die erst beim zweiten Blick auffallen. So sind die Wände teils mit der Rinde eines afrikanischen Feigenbaums bespannt. Fitness-Bereich, Salzwasserpool, Yoga-Pavillon und Saunen liegen ebenfalls im Parterre. In den Zimmern des in den Hang gebauten Gebäudes regiert jener puristische Luxus, den Elmau-Gäste so schätzen. Funktionelle Schränke und Möbel ohne Starallüren, aber in Edelholz. Dazu hochwertige Stoffe und Polster mit
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Das WC mit BiDetFunktion dem Motiv, das schon fast als Corporate Design durchgeht: der afrikanische Elefant auf rotem Hintergrund, den die Mitarbeiter liebevoll Luis getauft haben, der das Licht der Welt aber bei einem EdelDesigner in London erblickt hat. Die sanften Strahlen der goldenen CatellaniLeuchten verströmen noble Eleganz bis in den letzten Winkel der fußbodenbeheizten Zimmer. In den Bädern, die teilweise freistehende Wannen haben, ist zudem der vielarmige Bademantel- und Handtuchhalter aus Teakholz ein echter Blickfang. Luxus spiegelt sich auch in der Großzügigkeit der Räume wider. Die kleinsten Junior-Suiten sind mit 60 Quadratmetern um ein Drittel größer als jene im Schloss. Durch geschickte Verbindungstüren können Megasuiten mit 200 Quadratmetern geschaffen werden.
»Zehn Jahre brauchen wir, um die Banken halbwegs zufriedenzustellen« Nikolai Bloyd
Die nackten Zahlen des neuen Gebäudes hören sich recht wuchtig an, das Haus selbst aber erscheint weniger gewaltig, passt sich gut ins Tal ein und ordnet sich dem Schloss unter, obwohl es mit sechs Etagen deutlich höher ist. Das Retreat verbirgt sich hinter einer kleinen Baumgruppe und stört so das Bild der Gäste im Haupthaus kaum. Im Umkehrschluss nimmt das Wäldchen auch dem Schloss ein Stück seiner Dimension. Star der Szenerie ist ohnehin das Wettersteingebirge, dessen mächtige Bergspitzen sich in den weiß-blauen bayerischen Himmel bohren. Die Retreat-Gäste erhalten sogar ein noch besseres Panorama der Riesen im Süden, weil die Sicht zuerst hinab geht in ein kleines, exklusives Tal, durch das sich der Ferchenbach schlängelt. Das sorgt für Weite, lässt einen durchatmen, ehe der Blick die steilen Kalksteinwände erreicht. Architektonisch hat Schlossherr Dietmar Müller-Elmau einen Weg gewählt, der von der ersten Sekunde an zeigen soll: Das Retreat gehört dazu, es ist ein
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neuer Teil des Ganzen. Materialien, Formen und Farben des Schlosshotels finden sich hier wieder. Für den rechteckigen Hauptbau wurden vier Türme gewählt, die wie tragende Säulen emporragen. Dabei muss der 300 Meter entfernte Schlossturm keine Angst haben, dass ihm die neuen den Rang ablaufen. Die vier Türme sind klar und geradlinig strukturiert, ohne jeden Schnörkel. Müller-Elmau hat ihnen asiatisch-angehauchte Flachdächer aufgesetzt, die stark an das bestehende Badehaus erinnern. Außerdem kommen Kupfer und Holzschindeln zum Einsatz, wie sie auch schon an den Fassaden der Schloss-Gebäude zu finden sind. 40 Millionen Euro hat der Neubau laut Schloss-GM Bloyd gekostet. Die Vorausbuchungsquote liegt seinen Angaben zufolge bei rund zwei Dritteln. In den ersten Wochen erhalten die Gäste einen Nachlass von 20 Prozent. Anschließend sollen sich die Übernachtungspreise leicht über jenen des Stammhauses einpendeln, was auch an den größeren Zimmern liege. Ziel ist es, die Quote des Schlosses zu erreichen, welches in den letzten Jahren nach Angaben von Bloyd stets eine Auslastung von mehr als 80 Prozent hatte. »Da ist doch klar, dass wir erweitern mussten.« Einen weiteren Anbau hätte der bestehende Gebäudekomplex aus Sicht des GM nicht verkraftet, deswegen entschied man sich für einen Neubau. Was Bloyd anfasst, scheint zu Gold zu werden. Dabei passt der USAmerikaner mit deutschen Vorfahren und Schweizer Pass auf den ersten Blick nicht in die Luxus-Hotellerie. Er tritt mit einer Lockerheit auf, die in der Branche ihresgleichen sucht. Er verabscheut Krawatten und bewegt sich gelegentlich auch in Jeans durch das Haus. Bloyd hat nie eine Hotelfachschule besucht und zählt doch zu den erfolgreichsten Hoteldirektoren in Deutschland. Aktuell muss er sich bemühen, ein Missverständnis aus der Welt zu schaffen. Mit dem Namen Retreat (Rückzug) hat das Hotel auch falsche Assoziationen geweckt. Beobachter gingen davon aus, dass ein abgeschotteter ExklusivBereich für VIPs gebaut wird. Das hätte auch nicht weiter verwundert, bedenkt
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TOP-HOTELLERIE UMBAU & ERWEITERUNG
man die Gäste, nämlich Spitzensportler, Schauspieler und Politiker. Aber das Gegenteil ist der Fall: Das Retreat ist ein Upgrade für Schloss Elmau. Die 47 neuen Zimmer und Suiten sollen Neugier bei den Stammkunden wecken und neue Gäste anlocken. Wer im Schloss wohnt, darf die Einrichtungen drüben benutzen und umgekehrt; damit können alle Elmau-Gäste eine ungeahnte Vielfalt aus fünf beheizten Außenpools, 20 Saunen, über 7.000 Quadratmetern Spa und acht Restaurants genießen. Bei diesem Zusammenspiel ergeben sich noch andere Synergie-Effekte. Natürlich benötigt Bloyd rund 40 neue Mitarbeiter in Service, Küche und Housekeeping, sodass er auf knapp 300 Angestellte kommt; aber Reservierung, PR, Sportabteilung, Kinderbetreuung und Einkauf werden übergreifend vom Haupthaus gesteuert. Im Juni sollen weitere Mitarbeiter eintreffen, wenn im Schloss Elmau das Gipfeltreffen der G-7-Staaten stattfindet. Drei Wochen lang ist das Hotel für normale Gäste geschlossen. Alles dreht sich dann um den Besuch von Merkel, Obama und Co., die allerdings nur eine Nacht im Haus verbringen werden. Am 7. Juni um zehn Uhr treffen die hochrangigen Politiker ein, am nächsten Tag ist für 16 Uhr die Abreise geplant. Vorgesehen sind ein Mittag- und ein Abendessen; das war es an offiziellen Informationen zum jetzigen Zeitpunkt. Bloyd kann noch nicht einmal Dienstpläne erstellen. Niemand weiß, welches Staatsoberhaupt in welcher Suite schlafen wird, aber Hotelmanager Magewski hätte zumindest eine Empfehlung für Angela Merkel, die gerne wandert und ein großer Berg-Freund ist: Suite 701 mit Blick auf den Sonnenuntergang über der Zugspitze. CHRISTIAN SCHREIBER
Schloss Elmau Retreat In Elmau 2, 82493 Krün Telefon 08823-180 www.schloss-elmau.de Kategorie ★★★★★ Superior Direktor Christian Magewski Logis 47 Zimmer und Suiten
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»Kenne deine Gäste, kümmere dich und umsorge sie.« Diese so scheinbar einfache Maxime, nach der Frank Marrenbach seit 15 Jahren das Brenners Park-Hotel & Spa erfolgreich leitet, passt auch zu der neu eröffneten Villa Stéphanie
In neuen Spa- D
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eder Gast soll sich hier wie in einem Privathaus fühlen. Dafür sorgt ein persönlicher »Host«, der ihn begrüßt, aufs Zimmer begleitet und ihm für die gesamte Dauer seines Aufenthaltes als Ansprechpartner zur Seite steht. Ein handverlesenes Gastgeber-Team – überwiegend Mitarbeiter aus dem Spa-Bereich – wurde für diese Aufgabe speziell geschult. Das One-to-One-Prinzip ist Basis des ganzheitlichen Spa-Konzeptes der Villa Stéphanie, mit dem das traditionsreiche Baden-Badener Grand Hotel in neue Dimensionen vorstößt. Im Zuge der umfangreichsten Umbaumaßnahme der vergangenen 20 Jahre wurde die an das Brenners angrenzende historische Villa komplett renoviert und zum Destination Spa umgestaltet. Auf 5.000 Quadratmetern erstrecken sich nun Saunen, Ladies Spa, Plunge Pool, Hamam, ein Private Gym und großzügige Behandlungsräume mit Terrasse zum Park. Die 15 luxuriöse Zimmer und Suiten lassen sich per Knopfdruck von Stromnetz und WLAN trennen – »Digital Detox« soll für gesunden Schlaf sorgen und revitalisierend wirken. Für alle nur erdenklichen Wünsche auch anspruchsvollster Gäste
gerüstet zu sein, war Hans-Peter Veits Ambition bei der Planung der Villa Stéphanie. Nun ist der erfahrene Spa-Manager zu Recht stolz auf die Variabilität der Räumlichkeiten. Alles ist so ausgeklügelt kombinier-, separier- und ausstattbar, dass der Wunsch einzelner nach Exklusivität und der Anspruch aller Gäste auf die Nutzung der Einrichtungen sich niemals ausschließen: »Wir können ganze Stockwerke zu einer Wohneinheit zusammenschließen, die Private Spas in den Suiten, die standardmäßig mit Sauna, Dampfbad und Fitnessgerät ausgestattet sind, nach Wunsch des Gastes – beispielsweise mit eigenem Laufband – komplettieren oder auch in private Behandlungsräume umwandeln.« Das Ladies Spa kann separat angemietet werden, wahlweise der Plunge Pool dazu, und auch der Hamam-Meister lässt sich in ein Vier-Stunden-Paket inkludieren. Auf vier Säulen – Medical Care, Beauty, Emotional Balance und Detox/Nutrition – ruht das Spa-Konzept des Brenners Park-Hotel & Spa. Jedem Gast, der sich in der intimen Atmosphäre der Villa Stéphanie seiner Gesundheit widmen möchte, wird ein auf seine Bedürfnisse ausgerichtetes Programm auf den Leib
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»Der Weg zum Erfolg soll für den Gast Genuss sein« Hans-Peter Veit
- Dimensionen geschneidert − nach einem GesundheitsCheck und einer ausführlichen Befragung zu seinen Vorlieben. »Der Weg zum Erfolg soll für den Gast Genuss sein«, so beschreibt es Hans-Peter Veit. So fällt das Abnehmen naturgemäß leichter mit den Lieblingsspeisen auf dem Teller – in der Light-Version und exquisit zubereitet in der Zwei-Sterne-Küche von Paul Stradner. Wer mental auftanken will, kann dies beispielsweise in Form eines privaten Kickbox-Trainings bei Ex-Europameister Henry Charlet tun, der auch Mental Coaching anbietet. Ob Yoga, Aqua Fitness oder »Nature Experience« auf dem Fahrrad – der Gast wird von »seinem« Personal Trainer bei seinem individuellen Fitnessprogramm unterstützt.
Villa Stéphanie Schillerstr. 4-6, 76530 Baden-Baden Telefon 07221-9000 www.brenners.com Kategorie ★★★★★ Superior Geschäftsführung F. Marrenbach Logis 15 Zimmer und Suiten Preise Zimmer ab 245 ¤
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Um die perfekte Koordination zwischen Gästen und Ärzten im angeschlossenen Haus Julius kümmert sich eigens ein »Medical Care Consultant« – die dafür bestens qualifizierte Physiotherapeutin Sybille-Desirée Saur. Als »nahezu symbiotisch« bezeichnet der für die Medical Care verantwortliche Arzt Dr. Harry F. König die Zusammenarbeit hinter den Kulissen: »Der Gast bekommt gar nicht mit, wie Behandlungen, Menüpläne und physiotherapeutische Maßnahmen für ihn zu einem Gesamtpaket geschnürt werden.« Sieben renommierte Fachärzte aus den Bereichen Allgemeinund internistische Medizin, Homöopathie, Zahnmedizin, Gynäkologie und Augenheilkunde stehen in der Medical Care den Hotelgästen 365 Tage im Jahr zur Verfügung; weitere Spezialisten kommen kurzfristig auf Anfrage ins Haus. Es gibt ein eigenes dentaltechnisches Labor, ein Physio Spa und ein Institut für Ästhetische Medizin. Kein Wunder, dass sich der Patientenkreis aus den Reihen der Hotelgäste beständig vergrößert. Denn wie Zahnexperte Dr. Marcus Beschnidt ergänzt: »Wir haben hier etwas ganz und gar Einzigartiges.« CHRISTINE LANDUA
Ein Destination Spa auf höchstem Niveau: Der 5000 Quadratmeter große Wellnessbereich, das mit modernsten Geräten ausgestattete Private Gym sowie die luxuriöse Einrichtung lassen in der Villa Stéphanie keine Wünsche offen
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TOP-HOTELLERIE KONZEPTE
SOCIAL-BUSINESS-HOTEL DER CARITAS IN WIEN
Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunft erhalten im neuen Hotel Magdas eine reelle Chance zur Integration
Ich mag das! Das Magdas in Wien ist Hotel und Sozialprojekt zugleich: Dort kümmern sich 20 ungelernte Flüchtlinge um die Gäste. In der österreichischen Hauptstadt hat das Haus eine große Welle der Solidarität aus- gelöst. Zu den größten Unterstützern zählen Wiener Luxus-Hotels
Die Job-Beschreibung klingt nicht verlockend: Gesucht wird ein Hoteldirektor, der mit fünf Fachkräften und 20 Auszubildenden ein Haus in Wien in nur fünf Jahren auf die Erfolgsspur bringen soll. Zu allem Überfluss stammt das Gebäude auch noch aus den 1960er-Jahren und war bis dato ein Pflegeheim. Es gibt kaum Mobiliar, kein geeignetes Geschirr oder Besteck, dafür aber eine Menge kreativer Ideen. Wer jetzt wirklich noch zugreifen möchte, hat Pech, denn der Job ist mittlerweile vergeben. Vor ein paar Wochen hat das Magdas in Wien mit seinen Mitarbeitern, die zum größten Teil Flüchtlinge sind und keinerlei Hotelerfahrung haben, aufgemacht. Hinter all dem steckt die Caritas, die damit einen cleveren Schachzug feiert. Weil man ein neues Pflegeheim gebaut hat, stand das alte Gebäude am Prater leer und wartete 52 TOPHOTEL | 5 / 2015
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auf die Abrissbirne. Dann kam man auf die Idee, ein Hotel daraus zu machen, um einer speziellen Personengruppe Arbeit zu geben, die anderweitig kaum eine Chance hätte: Menschen, die aus ihren Heimatländern geflüchtet sind und in Österreich Asyl erhalten haben. So ein Verfahren kann sich über Jahre hinziehen, aber nur wer den Flüchtlingsstatus hat, darf auch arbeiten. Allerdings bleibt ein gewichtiges Problem: Chefs und Personalentscheider sortieren Bewerbungsunterlagen mit derartigen Lücken gleich aus – auch wenn die Arbeitspause erzwungen war. So arbeiten nun also 20 Flüchtlinge aus 14 Nationen im Magdas. Über jeden von ihnen könnte man eine Geschichte erzählen und sich auf diese Weise dem Hotel nähern. Einige kamen schon als Kinder nach Österreich, jetzt sind sie erwachsen. In manchen
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Fällen hat es zehn Jahre gedauert, bis die Behörden ihr Okay gegeben haben. Aber die meisten Magdas-Mitarbeiter sind müde vom Erzählen. Immer noch surren TV-Kameras in den Gängen, schwirren Journalisten mit Notizblock durchs Haus – das Hotel hat ein weltweites Medienecho ausgelöst. Und so muss Sebastiaan de Vos immer öfter um Nachsicht für seine Leute bitten. Er ist der Mann, der sich auf den abenteuerlichen HoteldirektorenPosten eingelassen hat. Sicher, die Stellenanzeige in der Zeitung hat nicht so geklungen wie obige Job-Beschreibung. Aber beim Bewerbungsgespräch war ihm klar, welche Aufgabe da wartet. »Im ersten Moment fand ich TOP-PARTNER es utopisch. Aber dann habe MAGDAS HOTEL WIEN ich die Herausforderung gesehen«, sagt der 29-Jährige. Ein Stück weit teilt er das Schicksal mit seinen Mitarbeitern sogar: Er selbst kam mit seinen Eltern als Zehnjähriger aus den Niederlanden in ein österreichisches Dorf am Fuße des Großglockners. Er beherrschte die Sprache nicht und fühlte sich einige Jahre ausgegrenzt. »Die Integration hat ganz schön gedauert.« Seine Eltern bauten ein Hotel auf und so kam de Vos in Kontakt mit der Branche. Mit 25 Jahren eröffnete und leitete er das Hotel Malta im gleichnamigen Tal in Kärnten. Dann zog er nach Wien, wo er sich im wahrsten Sinne des Wortes mehr Entfaltungsmöglichkeiten erhoffte. Das eigene soziale Leben wurde von den mächtigen Bergen der Hohen Tauern erdrückt, findet er. Die Zahl seiner Sozialkontakte dürfte jetzt auf dem absoluten Höchststand sein, denn das Magdas lebt vor allem, weil unglaublich viele Menschen aus den unterschiedlichsten Branchen mithelfen wollen. Und die stehen irgendwann bei de Vos auf der Matte. Oder, was ihm noch lieber ist: Sie gesellen sich zu ihm beim Feierabendbier – wie jetzt, als eine Frau mit Häkelnadel an seinen Tisch kommt und ihm die neueste Kollektion zeigt. Sie gehört zu einer Gruppe Wienerinnen, die sich bereit erklärt haben, bunte Lampenschirme für die Zimmer zu machen. In einigen Räumen strahlen immer noch nackte Glühbirnen. Der Gast muss sich bewusst sein: Das Hotel ist noch nicht fertig. In manchen Ecken finden sich Kompromiss-Lösungen, aber auch witzige, geistreiche, praktische oder einfach nur pragmatische Ideen. Die alten, weißen Einbauschränke wurden zerteilt und zu Schreibtischen zusammengeleimt. Manager von Wiener Firmen haben Stühle aus dem Pflegeheim-Inventar in der Mitte zersägt und als Nachttisch neben das Bett gestellt. Zu den fleißigsten Unterstützern zählt auch die Wiener (Luxus-) Hotellerie. Das Imperial hat drei Magdas-Flüchtlingen für ein Praktikum aufgenommen. Die Führungs-Crew des Park Hyatt bot unlängst an, Mitarbeiter vorübergehend auszutauschen. Im Hotel Renaissance (Marriott), das eine Komplett-Renovierung durchführte, durfte sich de Vos Besteck-Garnituren oder Salzstreuer abholen. Zudem startete man noch zwei Crowdfunding-Aktionen, um Matratzen und Betten zu kaufen. Die Caritas hat offenbar bewusst auf ein Helfer-Netzwerk gesetzt, denn zur Verfügung standen lediglich 1,5 Millionen Euro, die ruckzuck verbraucht waren – für neue Elektrik und die wichtigsten
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Der 29-jährige Hoteldirektor liebt die Herausforderung
Hotel Magdas Laufbergergasse 12, A-1020 Wien Telefon +43(0)17200288, www.magdas-hotel.at Kategorie Social-Business-Hotel Hoteldirektor Sebastiaan de Vos Logis 78 Zimmer, Preise EZ ab 60 ¤, DZ ab 70 ¤ (jeweils ohne Frühstück)
Erneuerungsmaßnahmen. Der Businessplan sieht vor, dass bereits im dritten Jahr eine schwarze Null steht, denn zu allem Überfluss ist das Projekt derzeit nur auf fünf Jahre ausgelegt. »Diesen Zeitraum haben uns zunächst mal die Behörden vorgegeben, weil die Caritas absolutes Neuland betritt«, erklärt de Vos. »Wäre schön, wenn es länger geht und noch andere Projekte dazukommen.« Alsbald will er fünf Ausbildungsplätze schaffen, um die Sache noch weiter aufzuwerten. Aktuell sind alle Flüchtlinge als ungelernte Kräfte angestellt, die besondere Pflege brauchen. »Es reicht nicht, Dinge zwei oder drei Mal zu sagen. Manchmal sind 20 Wiederholungen nötig.« Da stellt der Kellner für de Vos und die Frau von der Häkelgruppe zwei Bier auf den Tisch, und der Chef strahlt: »Letzte Woche hat er noch jedes Getränk einzeln gebracht.« CHRISTIAN SCHREIBER
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lle reden darüber, doch nur wenige beschäftigen sich ernsthaft mit Nachhaltigkeit. Vorurteile und Unwissenheit sind weit verbreitet. »Lohnt sich das überhaupt?« »Das kostet doch nur wieder Geld.« Exakt das Gegenteil ist der Fall, wenn Nachhaltigkeit sinnvoll und praxisnah gelebt und umgesetzt wird. Dafür soll das Tagesseminar »Nachhaltigkeitsbeauftragte/r im Hotel und Tagungsbereich« im Rahmen der Top hotel Academy den Weg bereiten. Viele Hoteliers befürchten hohe Kosten, sobald sie ein Nachhaltigkeitskonzept in ihrem Betrieb einführen. Die Angst vor Investitionen ohne verlässlichen Return of Investment (ROI) halten viele davon ab, sich intensiv mit Nachhaltigkeit und deren Chancen zu beschäftigen. Nur wenn Nachhaltigkeit auch ökonomische Vorteile bringt, macht es nicht nur Sinn, sondern auch Spaß – und zwar dem gesamten Team. Davon sind die beiden Referenten des Tagesseminars überzeugt. Gisela Katharina Prenzel und Torsten von Borstel von GreenGuides in Schwetzingen sind erfahrene Experten auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit und seit vielen Jahren als Coaches aktiv. Torsten von Borstel hat sich zudem als Geschäftsführer des Vereins »United against Waste« dem Ziel der Abfallvermeidung in Hotellerie und Gastronomie verschrieben – mit ersten beeindruckenden Erfolgen. Ab Juni bietet die Top hotel Academy in Kooperation mit GreenGuides das Tagesseminar »Nachhaltigkeitsbeauftragte/r im
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Hotel und Tagungsbereich« an. Das Seminar zeigt Wege auf, ökologische und soziale Aspekte in das Hotelmanagement zu integrieren, um dadurch kurz- und mittelfristig einen ökonomischen Mehrwert zu sichern. Neben der Theorie (Basiswissen, Zertifikate, Marktchancen, Einsparpotenziale und Wettbewerbsvorteile) werden konkrete Lösungen vermittelt. Die Inhalte sind so gebündelt und aufbereitet, dass sie direkt in die Praxis umgesetzt werden. Im Preis von 420 Euro zzgl. MwSt. pro Person sind das Seminar inklusive Pausenverpflegung und Getränke enthalten. Jeder Teilnehmer erhält ein Teilnahme-Zertifikat. Die Seminargruppen sind auf maximal 25 Teilnehmer begrenzt. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 10 Personen. Das Seminar beginnt jeweils um 9 Uhr und endet um 17 Uhr.
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Torsten von Borstel • Nachhaltigkeitsbeauftragter CR-Manager (Umweltinstitut Offenbach – Corporate Responsibility) •M itglied im Experten-Netzwerk Green Guides • Initiator von my-green-meeting.de •G eschäftsführer des Vereins United Against Waste e.V. •E r entwickelt zukunftsweisende Kampagnen und Konzepte, die aufzeigen, wie Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit mit ihrem Kerngeschäft verbinden können. •G ründer des Labels »GreenNote« zur Bewertung von Events und Messen sowie des Labels »green-scorecard« für die Durchführung von Green Meetings. •S pezialist für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen im AußerHaus-Markt.
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MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
Wechselnde Winde Die Weltwirtschaft soll mit einer üppigen und superbilligen Geld-Versorgung auf Wachstumskurs gehalten werden. Regierungen und Notenbanken in den westlichen Industrieländern stemmen sich so gegen negative Einflüsse der gigantischen Staatsverschuldung. Doch die »heile Wirtschaftsund Börsenwelt« ist nicht nur schuldenbedingt und aufgrund der Verwerfungen an den Devisenmärkten in Gefahr, sondern auch weil der Frieden auf einem wackligen Fundament ruht. Dies bekommen auch Tourismus- und Hotelaktien zu spüren
Die Geister der Experten scheiden sich an der Frage künftiger weltwirtschaftlicher Trends. Während IWF-Chefin Christine Lagarde nach wie vor die Gefahr einer rezessiven Entwicklung beschreibt und aktuelle Konjunkturdaten in den USA und China in der Tat auf eine Abkühlung der Lage hindeuten, sind andere Fachleute – wie die US-Notenbank und der Sachverständigenrat in Deutschland – wesentlich optimistischer. Was jedoch alle Experten wissen: Der aktuell erreichte und der darauf aufbauende künftige Wohlstand sind nur »geborgt« – nämlich durch die Inkaufnahme gigantischer Staatsschulden. »Wechselnde und oftmals stark auffrischende Winde« in der globalen Touristik entstehen auch durch massive Veränderungen von Devisenkursen. Während die US-Hotels unter dem starken Dollar leiden – Urlaubsreisen nach Nordamerika werden zum Beispiel für Europäer wesentlich teurer – sind die Sehenswürdigkeiten und Hotels in Europa wegen des schwachen Euros recht gut ausgelastet. Unter der Schwäche des russischen Rubels leiden dagegen Länder mit hohem russischen Touristen-Anteil wie Griechenland und die Türkei. Die Wehklagen des eidgenössischen Tourismus wegen des starken Frankens sind weit über die Ländergrenzen der Schweiz hinweg zu vernehmen.
Deutschland
Die Aktien der TUI Group – aus der Fusion von TUI AG und TUI Travel PLC entstanden – werden seit 1. April dieses Jahres nur noch im Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie im Premiumsegment der Londoner Börse – dem FTSE 100 – gelistet. Darüber hinaus hat sich das in Hannover ansässige Unternehmen entschlossen, die Zulassung der Aktien im regulierten Markt der Börse Hannover bestehen zu lassen. Der Zusammenschluss der beiden Unternehmen scheint bei den Anlegern Eindruck gemacht und die Hoffnung auf bessere Zeiten geweckt zu haben, wie der stark gestiegene Aktienkurs zeigt. Die mehrheitlich zum Starwood-Konzern gehörende deutsche Design Hotels AG hat im Jahr 2014 den Gesamtumsatz um etwa 11 % auf 15,207 Mio € und den operativen Gewinn um rund 20 % auf 1,727 Mio € gesteigert. Die Zahlen lagen in etwa im Rahmen der im Jahr 2014 geäußerten Geschäftserwartungen. 56 TOPHOTEL | 5 / 2015
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von JONAS DOWEN & URS GOLI RESMO
Nordamerika In den USA muss in den kommenden Jahren mit einem stark steigenden Angebot an neuen Hotelkapazitäten gerechnet werden. Dies erklärten diverse Wertpapier-Analysten auf mehreren Finanzmarkt-Konferenzen in Orlando und Miami unisono. Denn zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind nach Berechnungen dieser Branchenkenner rund 129.000 neue Hotelzimmer in der Pipeline. Dies entspricht einer Steigerung um mehr als 30 % gegenüber dem Vorjahr. Fachleute waren noch vor einigen Monaten von einer Konsolidierung der Hotel-REITS in den USA überzeugt. Jetzt aber hat sich die Stimmung gedreht: Die Hotelbranche weist derzeit insgesamt eine wieder zunehmend positive Dynamik auf. Diese macht den Erwerb von Konkurrenten für als Real Estate Investment Trusts firmierende Hotelbesitzer auf der einen und auch für Hotelbetreiber auf der anderen Seite nach deren Angaben weniger interessant. Mark Brugger, Vorstandschef der DiamondRock Hospitality Company, zufolge sei jetzt nicht die Zeit, um durch Fusionen und Übernahmen von REITS nach Synergien entweder auf geografischer Ebene oder aber unter dem Aspekt der Marken-Diversifikation Ausschau zu halten. Andere Fachleute gehen davon aus, dass sich die Lage bei einem Abschwung im Hotel-Zyklus möglicherweise in 18 oder 24 Monaten verändern und es vermehrt zu Fusionen und Übernahmen kommen wird. Spannend wird es im Management von Starwood Hotels & Resorts Worldwide. Denn Adam Aron, Interims-Nachfolger des Vorstandschef Frits van Paasschen, hat jetzt im Rahmen eines Conference Calls mit Kapitalanlegern klar gemacht, dass er nicht willens ist, den Chefsessel für einen geeignet erscheinenden, dauerhaften Nachfolger warm zu halten. In einer aktuellen Pressemitteilung versuchte Starwood die Unklarheiten zu beseitigen: »Aron wurde niemals als Interims-Vorstandschef bezeichnet«, heißt es dort. Und an der Wall Street lachen sie sich in diesem Kontext ins Fäustchen: »Welcher CEO ist nicht als Zwischenlösung auf diesem Posten«, sagt ein bekannter Wertpapier-Analyst der Hotelbranche, der nicht genannt werden will. Die Marriott International Inc. erweist sich weiterhin als beliebter Arbeitgeber. Jetzt hat das Unternehmen auch auf neun Märkten
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Die TUI AG (WKN: TUAG00) kann ihren Aufschwung fortsetzen; bei den Anlegern wurde die Hoffnung auf bessere Zeiten geweckt
im asiatisch-pazifischen Raum – darunter in der VR China – entsprechende Auszeichnungen erhalten. Das Unternehmen berichtete für das Jahr 2014 von einer anhaltend positiven Entwicklung, was sich letztlich auch in der positiven Kursentwicklung der Aktie ausdrückt. Die mit dem Wintersport verbundenen Hotel- und Touristikunternehmen in den USA rund um die Hotels und Resorts im US-Bundesstaat Colorado berichten über eine erfreuliche Entwicklung des Geschäfts. In der Ski-Saison 2014/2015 ist der RevPAR im Durchschnitt um 9,1 % gestiegen. Davon profitierten auch die börsennotierten Unternehmen dieses Gebietes wie Vail Resorts, deren Aktienkurs kräftig nach oben schoss. Inwieweit sich daraus ein stabiler Trend für die Zukunft ableiten lässt, ist vor dem Hintergrund des weltweiten Klimawandels allerdings unklar. Kanada wird von der Hotelgesellschaft Red Roof Inn als Wachstumsmarkt betrachtet. Das Unternehmen hat mit dem ImmobilienEntwickler Glenn Squires, Vorstandschef der Hotelkette Pacrim Hospitality Services, einen 20-jährigen Vertrag unterzeichnet, der den Bau von 40 Hotels in dem nordamerikanischen Land vorsieht. Die ersten vier Hotels sollen bis zum Jahr 2016 in Betrieb gehen. Glenn Squires ist vor geraumer Zeit eine Kooperation mit chinesischen Investoren eingegangen, welche die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Canada China Culture Hospitalty Development vorsieht. Der Hotel- und Restaurantbetreiber Belmond Ltd. hat den Rückkauf von bis zu 75 Mio eigener Aktien über die Börse oder in privaten Transaktionen angekündigt. Die Aktie des Betreibers von 45 Hotels reagierte positiv auf diese Ankündigung. Belmond hat im Jahr 2014 einen um 1 % niedrigeren Umsatz erzielt und dabei jedoch den Verlust von 0,31 Mio $ auf 0,02 Mio $ reduziert. Nach Angaben von Belmond-Chef John Scott waren negative Währungseinflüsse dafür verantwortlich, dass dem einst unter Orient Hotels firmierenden Unternehmen die Rückkehr in die Gewinnzone verwehrt wurde. Positives gab es von der Morgans Hotel Group zu berichten. Das US-Hotelunternehmen, das jetzt auch stärker im Ausland expandiert, hat im Jahr 2014 einen um 5,6 % höheren Bruttogewinn in Höhe von 55,1 Mio $ verbucht.
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Mit dem Rückkauf von bis zu 75 Mio eigener Aktien will Belmond (WKN: A116V8) im Jahr 2015 in die Gewinnzone zurückkehren
Bei Starwood (WKN: A0JKQB) mussten zuletzt Unklarheiten bezüglich des Managements geklärt werden – wie sich das auswirkt, bleibt abzuwarten
Auch Jim Donald, Vorstandschef der Extended Stay America, hatte positive Nachrichten für die Aktionäre. Denn im Jahr 2014 ist der Umsatz um 7,1 % auf 1,2135 Mrd $ und der Nettogewinn um 67,9 Mio $ auf 150,6 Mio $ gestiegen. Für 2015 rechnet Donald mit einem um 5 bis 7 % höheren Umsatz und einem Nettogewinn zwischen 183,8 und 205,6 Mio $. Noch immer scheinen die großen Online-Betreiber das Geschäft mit Buchungs- und Reservierungs-Plattformen für Reisen und Hotels als lukrativ zu betrachten. So hat Amazon.com gemeinsam mit ausgewählten Hotels die Reservierungs-Plattform Amazon Destinations ins Leben gerufen.
Asien
Asien wird als Urlaubs- und Reiseziel in den USA und Europa immer beliebter. Das jedenfalls geht aus einem Bericht von TripAdvisor hervor. Ein Grund hierfür ist in weiter rückläufigen Zimmerpreisen zu sehen. In Indien und China sind die durchschnittlichen Zimmerpreise in den ersten Monaten 2015 um 0,7 % bzw 4,9 % auf 57 $ bzw. 76 $ Nacht gefallen. Ein Grund für die rückläufigen Preise ist in einem steigenden Angebot auf der einen und einer leicht rückläufigen Nachfrage auf der anderen Seite zu sehen. In Thailand machen Hotels dafür nicht zuletzt die innenpolitische Situation und den Absturz zweier Flugzeuge von Malaysia Airlines verantwortlich. Hinzu kommt, dass sowohl der japanische Yen als auch die Währungen Chinas, Indiens und Südkoreas gegenüber dem US-Dollar in den vergangenen Monaten zur Schwäche neigten. Zahlreiche Hoteliers gehen indes davon aus, dass sich die ungünstige Situation der asiatischen Hotelbranche in nächster Zeit umkehren wird. Dies auch, weil die Nachfrage wieder steigen dürfte. Die World Tourism Organisaton (UNWTO) rechnet zum Beispiel damit, dass der asiatisch-pazifische Raum im Jahr 2015 eine der von Touristen und Geschäftsreisenden am meisten besuchte Region sein dürfte. »Wir erwarten hier Steigerungen der internationalen Touristen-Ankünfte um 4 bis 5 %«, so die Experten der UNWTO. Auf den Philippinen entwickelt sich der Tourismus vergleichweise positiv. In Fachkreisen in Asien ist die Rede davon, dass die Zahl der Hotelzimmer in dem Inselstaat in nächster Zeit um mehr als
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Was der globalen Touristik- und Hotelbranche noch immer eindeutig in die Karten spielt, ist das extrem günstige monetäre Umfeld. Die Geld- und Kapitalmarktzinsen tendieren unter Schwankungen weiter Richtung »Null-Linie«. Einige Banken wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Deutschland denken bereits laut über die Einführung von Negativzinsen für Kredite nach. Konkret würde das bedeuten: Kreditsuchende erhalten nicht nur die benötigte Kreditsumme, sondern auch zusätzliche Zinsen als Geschenk. Kritiker sehen das als einen Beweis dafür, dass es sehr schlecht um die Weltkonjunktur bestellt sein muss. Allerdings muss festgehalten werden, dass Geschäftsbanken wegen der Vorschriften von Basel II und Basel III bei der Vergabe von Krediten und Anleihen nach wie vor sehr zurückhaltend sind. In der Hotellerie wurde zuletzt über folgende mögliche FinanzierungsTransaktionen berichtet und spekuliert: American Realty Capital Hospitality Trust: Der als REIT firmierende American Realty Capital Hospitality Trust, der die Anzahl seiner Hotelanlagen innerhalb eines Jahres von 0 auf 122 katapultiert hat, meldet eine beeindruckende Geschäftsentwicklung. Innerhalb von 24 Monaten will Vorstandschef Jonathan Mehlman die Anteile des zur Finanzgesellschaft American Realty Capital gehörenden Unternehmens an der New Yorker Börse listen lassen. Auch eine Fusion oder eine Übernahme hält Mehlman für ein lohnenswertes Ziel. Carey Watermark Investors: An der New Yorker Wall Street wird auch Carey Watermark Investors als möglicher Kandidat für den Gang an die Börse gesehen. Der in Chicago ansässige Real Estate Investment Trust hat in den vergangenen 15 Monaten insgesamt elf neue Hotelanlagen erworben und kürzlich bei den Finanzbehörden Unterlagen für die Auflegung eines zweiten Investmentfonds eingereicht. Mit diesem soll Kapital in Höhe von 1,4 Mrd $ eingesammelt werden. La Quinta Holdings Inc.: Die Hotelgesellschaft hat erklärt, dass sich einige mit der Private-Equity-Gruppe Blackstone Group Holding verbundene Aktionäre von einem Teil ihrer Positionen trennen wollen und sie 17,5 Mio Stammaktien im Rahmen einer Aktien-Emission über die Börse platzieren wollen. Blackstone ist einer der Großaktionäre von La Quinta. Der Erlös aus dieser von JP Morgan und Morgan Stanley gemanagten Emission fließt auf die Konten der verkaufenden Aktionäre. TUI AG: Der Vorstand des in Hannover ansässigen Unternehmens hat die Rückzahlung einer 300 Mio € betragenden nachrangigen Schuldverschreibung ohne Fälligkeitstag mit einem Zinssatz von 7,353 % beschlossen. TUI beabsichtigte, die gesamte Hybridanleihe zum Nominalwert zu kündigen und inklusive aufgelaufener Zinsvergütung zum 30. April 2015 zurückzuzahlen. Dadurch sollte die Kapitalstruktur des Unternehmens vereinfacht werden. TH
Die Hotelbranche im Spiegel der Börse Unternehmen Air Berlin Aovo Touristik Design Hotel AG IFA Hotel & Touristik Deutsche Lufthansa AG Travel Viva TUI AG Boyd Gaming Caesars Entertainment Carnival Cruises Chesapeake Lodging Trust Choice Hotel (The Walt) Disney Co Ryman Hospitality Prop **** Hilton Worldwide ***** Host Hotels & Resorts Inc Hyatt Hotel Corp. Las Vegas Sands Loews Corporation MGM Resorts International Marriott International Marriott Vacation Worldw. Sotherly Hotels - MHI Hosp Morgans Hotel Group Belmond (Orient Express) Starwood Vail Resorts Wyndham Worldwide Wynn Resorts Compass Group InterContinentals Hotel Millenium & Copthorn Peel Hotels Rank Group Thomas Cook Group plc Kuoni Reisen Sunstar Holding Victoria Jungfrau Collection Accor Club Méditerranée Euro Disney SCA Les Hotels Baverez S.A. *
Währung Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar
Aktienkurs Veränderung 21.04.15 in % 1,27 16,51 0,50 -38,27 2,75 -1,79 5,55 9,47 12,41 -13,28 17,13 16,93
13,24 11,83 45,46 37,88 59,55 95,18 56,09 25,86 23,72 56,08 54,89 39,31 20,01 75,89 75,02 7,60 7,33 10,84 72,48 89,92 85,01 146,99
13,01 9,92 46,59 31,97 61,72 107,68 59,55 30,11 20,55 58,34 55,44 41,21 21,71 80,47 79,38 7,86 7,41 13,04 83,73 104,53 90,23 126,77
-1,74 -16,15 2,49 -15,60 3,64 13,13 6,17 16,43 -13,36 4,03 1,00 4,83 8,50 6,04 5,81 3,42 1,09 20,30 15,52 16,25 6,14 -13,76
Pence Pence Pence Pence Pence Pence
1111,22 2628,00 576,50 84,00 159,28 128,10
1183,00 2880,00 589,00 98,00 190,00 147,30
6,46 9,59 2,17 16,67 19,29 14,99
sfr sfr sfr
294,00 980,00 319,00
324,25 915,00 280,00
10,29 -6,63 -12,23
39,47 24,57 1,24 50,98
51,34 1,25 51,99
30,07 0,81 1,98
9,63 4,19 28,90 40,16 4990,00
11,60 5,24 33,30 52,75 5605
20,46 25,06 15,22 31,35 12,32
375,00 625,00 45,00
485,00 746,00 46,00
29,33 19,36 2,22
3,76 1,62 2,03
3,83 1,66 2,18
1,86 2,47 7,39
25,60 11,34 9,69 4,97 10,10 59,25 20,85 119,54 28,18 596,14 123,32
28,30 11,00 11,20 4,72 11,58 56,25 19,30 140,09 28,07 650,58 130,13
10,55 -3,00 15,58 -5,03 14,65 -5,06 -7,43 17,19 -0,39 9,13 5,52
3943,41 17949,59 11939,58 935,60
2,88 2,50 16,17 -13,76
Euro Euro Euro Euro
Melia Hotels International SA Euro N.H. Hoteles S.A. Euro Rezidor Hotel Group Schwedenkrone Orbis Polnische Zloty Danubius Hotels Forint Fujita Kanko Tourist Kyoto Hotel Agora Hospitality ***
Yen Yen Yen
Hotel Royal Mandarin Oriental OUE - Overseas Union
Singapur-$ Singapur-$ Singapur-$
Great Eagle Hotels HK & Shanghai Hotels Miramar Hotels Regal Hotels International Shangri La Asia Ltd Wharf Holdings Hotel Leela Venture Ltd City Lodge Tsogo Sun Holdings Ltd ** SAB Miller Sun International
Aktienkurs 19.01.15 1,09 0,81 2,80 5,07 14,31 14,99 14,65
Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Indische Rupie Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand
Aktien-Indizes zum Vergleich Baird/STR Hotelindex Dow Jones Industrials Deutscher Aktienindex MS-Weltbörsenindex S&P Casino Index
US-Dollar US-Dollar Euro US-Dollar US-Dollar
3833,14 17511,57 10278,09 1084,83 1349,34
* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend; ** einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend *** einst unter Tokai Kanko firmierend; **** fusioniert mit Gaylord Entertainment ***** Hilton kehrte am 12. Dezember 2013 an die US-Börse zurück
Quelle: FinMedia AG - Oberiberg
25 % steigen wird. Rund drei Viertel dieser Kapazitäten werden derzeit in Manila errichtet, was nicht zuletzt auf einen Boom der Hauptstadt im Bereich Glückspiel- und Unterhaltungsindustrie zurückzuführen ist.
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TRENDBAROMETER MARKT
Einheitlich uneinheitlich Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in
Aktueller Forecast vom 30.04.2015
Vorheriger Forecast vom 31.03.2015
Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres
Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Düsseldorf
Das Jahr 2014 hätte für die Düsseldorfer Hoteliers kaum besser sein können. Erstmals schaffte es die Rhein-Metropole, die Anzahl der Übernachtungen auf rund 4,5 Millionen zu steigern (+5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Darüber hinaus
gelang es aufgrund des turnusmäßig starken Messejahres, den RevPAR deutlich zu erhöhen. Dieser stieg 2014 auf 80,59 Euro und verzeichnete damit ein Plus von stattlichen 10,8 Prozent. Somit wies Düsseldorf im Jahr 2014 den stärksten RevPAR-Anstieg
aller deutschen Primär- und Sekundärstandorte auf. Die Zimmerbelegung stieg um 2,5 Prozent auf ein vergleichsweise niedriges Niveau von 67,4 Prozent und der durchschnittliche Netto-Zimmerpreis auf 119,57 Euro (+8,1 Prozent). Doch wie geht es auf dem Hotelmarkt der Landeshauptstadt 2015 weiter? Fast schon zur Gewohnheit ist es für die Rhein-Hoteliers geworden, sich mit neuen, überaus ambitionierten Mitbewerbern auseinanderzusetzen. So wurde Ende vergangenen Jahres mit großem Investment das Derag Livinghotel De Medici eröffnet, die IHG wird mit je einem Holiday Inn und einem Holiday Inn Express ihr Engagement verstärken und auch 25hours sieht genügend Potenzial in Düsseldorf, um 2018 mit einem 200-Zimmer-Hotel an den Start zu gehen. Derweil verliefen die vergangenen Monate sehr wechselhaft, da Düsseldorf traditionell stark im Messetakt schwingt. Im April war es die A-Messe »Wire & Tube«, die heuer nicht stattfand und zum 28-prozentigen Minus beim Zimmerpreis beitrug, im Mai ließ das Fehlen der »Interpack« die Raten um 41 Prozent schmelzen. Beim RevPAR mussten jene Hoteliers, die ihre Kenn- und Planungszahlen dem Benchmark-Spezialisten Fairmas zur Verfügung stellen, gar Einbußen von 50 Prozent verkraften. Besser sieht es da im Juni aus: Wie in vielen anderen Destinationen sind die Erwartungen an das Geschäft in diesem Monat extrem positiv, vor allem in Hinblick auf das prognostizierte Plus von über 36 Prozent bei den Raten. Durch die A-Messe »GIFA«, die alle vier Jahre stattfindet, soll auch der RevPAR mit über 40 Prozent im Plus liegen. TH
Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 21,8 13,2
20,3 1,3 -1,9
-1,9
0,6
8,0
10,4 2,9 -0,3
-1,7 -5,7
8,1 -8,3
4,9
1,6
4,4
0,1 -15,9
-8,4
-10,0
-16,3
Aug
Sept
Oct
Nov
Dec
Jan
Feb
Mar
Apr’15 May’15 Jun’15 Jul’15
Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 36,8 4,2 1,8
-1,2 -2,8
6,9
2,4
5,2
0,4
-6,6 -29,1
-10,0
Aug
Sept
Oct
-26,2
0,8
-1,0
-27,7 -41,3
-26,3
-31,1
36,1
2,8
-27,9 -41,4
Nov
Dec
Jan
Feb
Mar
Apr’15 May’15 Jun’15 Jul’15
Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 43,5 25,3
21,0
24,0
-4,6
-8,2
13,6 -32,4
-9,5
-33,2
Aug
Sept
11,2
0,2 -32,4
Oct
Dec
Jan
Feb
-26,8 -27,6
-32,4 Nov
42,1
11,3
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Mar
-10,8 -50,7
-50,9 Apr’15 May’15 Jun’15 Jul’15
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Björn Spaude, GM Castell Son Claret Mallorca
Der Herr des Schlosses Schlossherr müsste man sein. Björn Spaude ist es – von Berufs wegen. Seit gut einem Jahr führt der Hamburger mit dem Castell Son Claret eines der imposantesten (Privat-) Hotels auf Mallorca
E
in 132 Hektar großes Anwesen, eine mehrere hundert Meter lange, von Rosensträuchern gesäumte Auffahrt und gerade einmal 38 Suiten und Zimmer im Haupthaus und den Nebengebäuden – mit dem Castell Son Claret haben der deutsche Spediteur Klaus-Michael Kühne und seine Frau Christine einem historischen Gebäude neues Leben eingehaucht. Im Mai 2013 eröffnete Kühne nach Komplettsanierung – unter Einsatz einer wohl gehüteten Investitionssumme – das alte Schloss als Luxusherberge mit zeitgenössischem Design. »Wir sehen das Castell als eine Art Privathaus, Lediglich 38 Einheiten umfasst das noble Schloss Son Claret
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DEUTSCHER GM IM AUSLAND MANAGEMENT
in das wir Freunde einladen, sie verwöhnen und umsorgen. Der einzige Unterschied: Am Ende bitten wir um eine Zahlung«, so Björn Spaude. Der Hamburger hatte Anfang vergangenen Jahres als Berater für Kühnes Haus gearbeitet. Als der ihn fragte, ob er nicht den Direktorposten übernehmen wolle, zögerte Spaude nicht lange: »Ich habe mich sehr schnell entschieden, da das Castell eigentümergeführt und Mitglied bei Leading Hotels of the World ist.« Beste Voraussetzungen, so der 49-Jährige. Im »17. deutschen Bundesland« zu arbeiten, war eigentlich kein Auswanderertraum von Björn Spaude; vielmehr eine glückliche und passende Fügung. Nach dem Abitur in der Hansestadt folgte ein Praktikum im Hotel Vier Jahreszeiten Ende der 1980er-Jahre. »Als mich der damalige Direktor Gert Prantner nach meinem Berufsziel fragte, schaute ich kurz auf seinen Stuhl. Daraufhin sagte er mir, dass der Weg nach oben unten in der Küche beginnen würde. Dort werde man sozialisiert. Also begann ich eine Kochausbildung«, erinnert er sich. Es folgten Berufspraktika in Wiesbaden und New York, dann Stationen als Rezeptionist im InterContinental London und als Trainee bei Kempinski in München und Frankfurt. Amerika hätte ihm gut gefallen, doch beim Unternehmen standen Budapest und Beijing zur Auswahl. »Jeder riet mir zu China und
das war dann auch wie ein Sechser im Lotto. Ich habe die Zeit des Umbruchs miterleben dürfen, die ungeheuren Energien, die freigesetzt wurden, und eine Gesellschaft im Wandel«, so Spaude, der aber auch vielfach respektloses Gebaren und die GoldgräberMentalität ausländischer Firmen mitbekam. Bis zum Director of Sales im Palace Hotel Peninsula stieg er in seinen zwei Jahren China auf, lebte ein priviligiertes Expat-Leben. Als er eines Tages in einem Rolls Royce kutschiert wurde, erinnerte er sich an die Worte seines Großvaters, trotz allem Erfolg immer auf dem Boden zu bleiben. Deshalb ging er zurück nach Europa, um ein BWL-Studium zu absolvieren, und gründete eine Familie. Anschließend verschlug es Spaude zu Iberotel/TUI-Touristik Union nach Hannover, wo er für die Bereiche Markeneinführung und -expansion zuständig war. Als Director of Sales & Marketing erlebte er zur Jahrtausendwende die Eröffnung des Ritz-Carlton in Wolfsburg mit. 2001 wechselte er die Fronten und ging in die Hotelprojektentwicklung, wo er zahlreiche Pre-Openings begleitete. Kein Ballermann, kein Finca-Tourismus – das Castell Son Claret hat eine dritte Tourismusdimension auf der Balearen-Lieblingsinsel der Deutschen geschaffen: Luxustourismus, der auf Qualität, Natur, Kultur und Kulinarik setzt, sei, so Spaude, das aktuelle
Wir sehen das Castell als eine Art Privathaus, in das wir Freunde einladen, sie verwöhnen und umsorgen.«
QUALITÄT UND SERVICE Komfort Design Langlebigkeit Nachhaltigkeit
Das Beste unter den Stahlrohrmöbeln www.richard-henkel.de Tel.: +49 (0) 7947–91800 Deutscher GM.indd210x144.indd 61 henkel_ins_2014_ 1
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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
Bestreben der hiesigen Touristiker und das Angebot steige zusehends. »Und wir sind sozusagen das Sinnbild dessen«, sagt er nicht ohne Stolz. Der Grund und Boden des mallorquinischen Schlosses ist so groß, dass es ein eigenes Netz aus Jogging- und Wanderstrecken gibt. Mit der Initiative »Palma 365« wird versucht, Mallorca nach und nach als Ganzjahres-Destination zu etablieren – auch für den Castell-Direktor eine spannende Vision. Noch aber schließen 80 Prozent der Häuser über den Winter. Auch das Castell Son Claret hat erst seit Februar wieder seine Pforten geöffnet. Die Saison ist gut angelaufen: Februar und März lagen über den Erwartungen und Anfang des Frühjahrs waren bereits 40 Prozent des Saisonbudgets in trockenen Tüchern. Das verspricht sonnige Zeiten. »Wir haben bereits viele Stammgäste. Einige waren schon acht- oder neunmal da«, zieht er erfreulich Bilanz. Dazu trage auch die Küche bei. »Manche Gäste kommen allein wegen der Zitronentarte wieder«, schmunzelt er. Einer der besten Köche der Insel, der Spanier Fernando Pérez Arellano, hatte mit Eröffnung des Son Clarets sein Restaurant auf das Anwesen verlegt – gerade wurde sein Stern bestätigt. Als gelernter Koch ist es für Spaude alles andere als eine Pflicht, mehrmals täglich Arellano in seiner Küche zu besuchen, mit ihm über neue Gerichte zu sprechen und selbstredend auch zu probieren. »Seine 62 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Die Gäste des Castell Son Claret genießen Luxus in fast schon privater Atmosphäre
Wagyu-Rippe ist ein Traum«, schwärmte er. Der enge Kontakt mit den in der Hochsaison über 80 Mitarbeitern aus zwölf Nationen ist das A&O in der Betriebsführung. Im Castell gibt es zudem eine Open-DoorPolicy. Sein Büro, so der Norddeutsche, liegt unweit der Rezeption. Gäste persönlich zu
Castell Son Claret Carretera Es Capdella – Galilea km 1,7 07196 Es Capdella, Calvia, Mallorca Tel. +34-971 -138620 www.castellsonclaret.com Kategorie Luxus Direktor Björn Spaude Logis 38 Zimmer + Suiten Preise: Deluxe-Zimmer ab 445 Euro/ Nacht mit Frühstück
begrüßen, einen »kleinen Schnack« beim Frühstück oder auf der Terrasse zu halten, bereite ihm Vergnügen. Obwohl schon ein Jahr auf dem Direktorposten hat Spaude keine eigenen vier Wände auf der Insel. Er wandert durchs Haus, bezieht je nach Verfügbarkeit freie Räumlichkeiten. »So lerne ich die Eigenarten jedes Zimmers kennen«, sagt er voller Überzeugung. Wenn Spaude abschalten will, zieht er sich seine Wanderschuhe an – die Möglichkeiten für Wandern und Bergsteigen sind auf Mallorca schier unbegrenzt. So oft es geht aber nutzt Björn Spaude seine freie Zeit für Heimatbesuche in Hamburg, wo Frau und Tochter leben. Und wo ein Schatz in der Garage eingemottet steht: ein alter Jaguar, für den derzeit leider wenig Zeit zum Spazieren fahren bleibt. MANUELA BLISSE
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BRANCHENEVENT MANAGEMENT
APARTMENT CAMP
Drei Tage Trends und Themen Vom 24 bis 26. Juni 2015 findet in Berlin das sechste Apartment Camp statt. Im Rahmen von Vorträgen und Diskussionsrunden werden aktuelle Themen und Trends aus dem Long-Stay-Bereich erörtert. Tophotel sprach mit Nicole Piefrement, Director of Operations and Business Development bei The Living Hotels, über die Veranstaltung und die Branche
Tophotel: Frau Piefrement, welche inhaltlichen Highlights warten beim Apartment Camp auf die Teilnehmer? Nicole Piefrement: Uns ist es gelungen, ein attraktives Programm mit hochkarätigen Speakern (u.a. von Adagio, BMW, Marriott u.v.m.) auf die Beine zu stellen, um Gedankenanreize für die Branche zu liefern. In kurzen Vorträgen geben die Redner interessante und teilweise polarisierende Impulse, danach bleibt Zeit für Diskussionen. Besonders interessante Themen werden in kleinen, spontanen Workshops tiefer beleuchtet. Wir werden uns dabei mit aktuellen Themen und Zukunftstrends beschäftigen. Schlagworte sind Generation Y (als Gast und Mitarbeiter), Sharing Economy, Big Data. Außerdem geht es um klassische operative Themen, die für Entwickler und Betreiber von Serviced Apartments spannend sind. Als weiteres Highlight freuen wir uns auf die Podiumsdiskussion am Freitag, bei der Themen und Ergebnisse des Vortages aufgegriffen werden. Tophotel: Was steht bei der Vermarktung Ihrer Partnerhotels im Vordergrund, wenn man bei The Living Hotels liest »Wir können Long-Stay«? Nicole Piefrement: The Living Hotels ist ein offenes Netzwerk und stellt Anbietern individuelle Lösungen im Baukasten-Prinzip zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise die Listung auf www. apartmenthotels.com, die Online-Buchbarkeit – sowohl auf der eigenen Webseite als auch auf spezialisierten Plattformen – sowie die internationale Anbindung an OTAs und GDS. Tophotel: Wie haben sich die Online-Buchungen in den letzten fünf Jahren entwickelt und welche Anforderungen erfüllt The Living Hotels beim Reservierungsprozess? Nicole Piefrement: Der Trend zur direkten Online-Buchung macht auch vor der Apartment-Hotellerie nicht Halt. Seit wir vor fünf Jahren mit dem Angebot von The Living Hotels auf den Markt gekommen sind, verzeichnen wir eine stetig wachsende Nachfrage nach Online-Buchbarkeit. Wir haben daher unsere Website www. apartmenthotels.com überarbeitet. Geschäftsreisende finden nun eine adäquate Plattform mit einer großen Auswahl an ApartmentHotels und unkomplizierter Online-Buchung. Hier finden Gäste An-
gebote aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie weiteren europäischen Ländern. Die User profitieren bei der Dateneingabe von höchsten Sicherheitsstandards. Dies ist vor allem für Firmen wichtig, die unsere Plattform in ihren direkten Buchungsprozess integrieren möchten.
DIE HIGHLIGHTS DES 6. APARTMENT CAMPS
• IMPULSVORTRÄGE als Grundlage für Diskussionsrunden und Workshops: –D IE NEUE ARBEITSFREIHEIT – GENERATION Y: Christoph Fellinger (Director Talent Scouting Beiersdorf AG) über Veränderungen in der Arbeits- und Lebenswelt sowie die Erwartungen der neuen Zielgruppe –T HE FUTURE WILL BE BETTER TOMORROW: Kampf im E-Commerce – Chancen der mittelständischen Apartment-Hotellerie jenseits von Google, HRS und Booking.com • WORKSHOPS zu Themen, die sich aus Vorträgen und Diskussionen ergeben • ABENDVERANSTALTUNG zum Austausch in lockerer Atmosphäre • LET‘S GO WILD: Georgios Ganitis (Director Europe Adina) und Vangelis Porikis (Director Central & Northern Europe Adagio) über die Apartment-Hotellerie der Zukunft • SHARING ECONOMY, GENERATION Y, BIG DATA – CHANCEN UND RISIKEN: Abschließende Podiumsdiskussion zu relevanten Entwicklungen in der Branche DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE: Datum: 24. bis 26. Juni 2015 Ort: Derag Livinghotel Königin Luise, Berlin Vorzugspreis für Top hotel-Leser Der Preis für die Teilnahme am Apartment Camp beträgt regulär 199 Euro, Top hotel-Leser bezahlen nur 179 Euro. Bitte bei der Anmeldung unter www. apartmentcamp.de »Promocode« anklicken und als Stichwort »Top hotel« eingeben. TH
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Die Gipfelstürmer Vier Kategorien, zehn Nominierte, vier Sieger – zum zweiten Mal zeichnete der Freizeit-Verlag Landsberg die besten der »Ausgewählten Skihotels zum Wohlfühlen« aus. Den idealen Rahmen bot die 7. Ski-WM der Gastronomie, die auf der Idalp in 2.300 Metern Höhe am 15. und 16. April stattfand. Die gläsernen Trophäen wurden
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uf der Idalp strahlte am 15. April die Sonne mit den Siegern des SKI HOTEL STAR 2015 um die Wette. Basis für die Auszeichnung sind die dritte Ausgabe des Hotelführers »Ausgewählte Skihotels zum Wohlfühlen« sowie das Portal meintophotel.de, auf dem in diesem Jahr 33 hervorragende Adressen für anspruchsvolle Winterurlauber präsentiert werden. Ausgewählt, beschrieben und bewertet werden diese Hotels von erfahrenen Wintersport-Journalisten, die gleichzeitig autorisiert sind, Nominierungsvorschläge für den SKI HOTEL STAR in den vier Kategorien »Gastronomie«, »Ski-Wellness«, »Ski-Service« und »Ski-Hideaway« zu unterbreiten. Eine Experten-Jury legt schließlich die Sieger der einzelnen Kategorien fest.
Kategorie »Gastronomie«
bei Kaiserwetter auf der berühmten Showbühne überreicht
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In der Kategorie »Gastronomie« reüssierte ein Fünf-Sterne-Hotel aus SaalbachHinterglemm, das bereits im letzten Jahr in dieser Kategorie nominiert war. Wer in seinem Winter-Urlaub nicht nur Pistenglück und Ski-Vergnügen sucht, sondern vor allem vollendeten Genuss, der entscheidet sich für das Alpine Palace, das von Manuela und Florian Wolf mit moderner Professionalität und sympathischer Gelassenheit geführt wird. Genuss heißt hier Schlemmen wie
Gott in Tirol und das vor allem im Zwei-Hauben-Restaurant »Arte Vinum«, wo Küchenchef Ingo Lugitsch für unvergessliche kulinarische Erlebnisse sorgt. Direktorin Raphaela Glass nahm zusammen mit F&B Manager Heiko Schulze die Trophäe freudestrahlend entgegen.
Kategorie »Ski-Wellness«
In Sachen »Ski-Wellness« hat das Hubertus Alpin Lodge & Spa in Balderschwang (D) nach Meinung der Jury derzeit die Nase vorn. Hier bedeutet Ski-Urlaub vor allem Entspannung und Lebenslust – beides authentisch vermittelt im mehrfach ausgezeichneten Alpin Spa mit dem modular aufgebauten WellnessProgramm, das die Inhaber-Familie Traubel zu ihrem ganz persönlichen Aushängeschild gemacht hat. Jubelnd nahm Geschäftsführer Marc Traubel den Preis entgegen und freute sich über die Anerkennung.
Kategorie »Ski-Service«
Was Inhaberfamilie Mayer im Leading Hotel & Resort Alpenrose Lermoos in Sachen Ski-Service auf die Beine gestellt hat, ist wirklich einmalig. Kinder- und Familienhotels gibt es heute viele, aber nur eine Alpenrose, die von Familie Mayer zu einem Paradebeispiel für exzellenten Familienservice aufgebaut wurde. Das gilt insbesondere für
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SKI HOTEL STAR 2015 MANAGEMENT
den Ski-Service, der hier einen RundumSorglos-Aufenthalt sicherstellt. Juniorchef Florian Mayer freute sich über die Wertschätzung und die Trophäe in der Kategorie »Ski-Service«.
Kategorie »Ski-Hideaway«
Erstmalig wurde der Sonderpreis »SkiHideaway« verliehen. Mit dieser Auszeichnung sollen Skihotels gewürdigt werden, die durch ihre Lage, ihr gastronomisches Konzept sowie ihr Wellnessangebot vor allem für jene Gäste geeignet sind, die ein Refugium suchen, das fernab vom Pistenrummel Erholung par excellence bietet. Die Trophäe ging an Das Kranzbach Hotel & Wellness-Refugium in Krün (D). Das englische Landhaus in idyllischer Lage in den bayerischen Alpen bietet nicht nur eine exzellente Küche und stilvolle Refugien zum Wohlfühlen, sondern auch ein WellnessAngebot, das seit Jahren eine treue Anhängerschaft unter den Gästen gefunden hat. Die gläserne Trophäe nahm der stellvertretende Direktor des Hauses Mario Pabst entgegen. Die Laudatio für das »Ski-Hideaway 2015« verlas Sponsoren-Vertreter Erwin Bachler von der WELT-Gruppe. Alle Siegerhotels wurden zudem mit einem Hightech-Flatscreen überrascht, der von Philips Hotel TV zur Verfügung gestellt wird.
Florian Mayer (2. v.re.) siegte in der Kategorie Ski-Service
Marc Traubel vom Hotel Hubertus in Siegerstimmung
DIE SIEGER der Kategorie »Gastronomie«: Alpine Palace, A-5754 Saalbach-Hinterglemm DIE ZWEITEN SIEGER: Sonnenalp-Resort, 87527 Ofterschwang Hotel Almhof, A-6563 Galtür DIE SIEGER der Kategorie »Ski-Wellness«: Hubertus Alpin Lodge & Spa, 87538 Balderschwang DIE ZWEITEN SIEGER: Posthotel Achenkirch, A-6215 Achenkirch; Das.Goldberg, A-5630 Bad Hofgastein
Raphaela Glass und Heiko Schulze vom Alpine Palace in Saalbach
DIE SIEGER der Kategorie »Ski-Service«: Leading Family Hotel & Resort Alpenrose, A-6631 Lermoos DIE ZWEITEN SIEGER: Chasa Montana Hotel & Spa. CH-7563 Samnaun; Familotel Allgäuer Berghof, 87544 Gunzesried-Ofterschwang
Fortsetzung folgt ... 2016
Mit einem kulinarischen Feuerwerk von Drei-Hauben-Koch Martin Sieberer in der vielfach ausgezeichneten »Paznaunerstube« im Trofana Royal und der Siegerehrung der 7. Ski-WM der Gastronomie fand die erlebnisreiche Verleihung ihren Abschluss. »Schon jetzt freuen wir uns auf den SKI HOTEL STAR 2016, der erneut im Rahmen der Ski-WM der Gastronomie stattfinden wird«, sagt Freizeit-VerlagGeschäftsführer Thomas Karsch. Die von Chefredakteurein Jacqueline Schaffrath geleitete Hotelführer-Sparte des Verlages nimmt schon jetzt die Hotelbewerbungen für das Buch 2016/2017 entgegen. Partner und Sponsoren des SKI HOTEL STAR 2015 waren die WELT-Gruppe aus dem Axel Springer Verlag, die Firma Philips sowie Champagner Laurent-Perrier und der Tourismusverband Paznaun-Ischgl.
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Der SIEGER der Kategorie »Ski-Hideaway« Das Kranzbach, 82494 Krün Erwin Bachler von der WELT-Gruppe mit Ehepaar Fäßler (Sonnenalp) TOP-PARTNER SKI HOTEL STAR 2015
Mario Pabst, stellvertrender Direktor des Hotels Das Kranzbach in Krün
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TOP HOTEL ACADEMY FACHWISSEN, DAS KARRIERE MACHT Weitere Informationen: IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de
Sinnsuche einer Branche Die Top hotel Academy – eine Initiative von Top hotel und dem IST-Studieninstitut – befasst sich in loser Folge mit Themen, die für die Hotellerie von besonderem Interesse sind. In dieser Folge geht es um die Tendenz zur Akademisierung in der Hotellerie von PROF. DR. PHILIP GRIESSER, IST-Hochschule für Management
heit sichergestellt unter Rücksichtnahme auf den Sind Reisen beziehungsweise Urlaub eigentlich gestiegenen Wettbewerbsdruck? Dies war und wichtig für Arbeitnehmer, für unsere Gesellschaft FOLGE 26 ist eine der zentralen Fragestellungen innerhalb und für unsere Volkswirtschaft? Hierzu ein Beides Gastgewerbes. spiel aus Asien: Jeder sechste Arbeitnehmer in Obwohl die Hospitality-Branche ein MilliarJapan machte laut einer Studie des japanischen dengeschäft darstellt, werden große Bereiche Arbeitsministeriums im Jahr 2013 gar keinen Urder Hotellerie und Gastronomie immer noch als laub – und von den zur Verfügung stehenden einfaches und simples Handwerk verstanden. 18,5 Urlaubstagen werden durchschnittlich nur Prozesse, Strukturen, Tätigkeiten und Aufgaben 50 Prozent in Anspruch genommen. Die Arbeitsim Gastgewerbe werden im Vergleich zu anderen moral der Japaner hat Folgen wie Burn-out oder Dienstleistungsunternehmen selten als profesBandscheibenvorfälle. Um diesen Tendenzen entsionell und verantwortungsvoll wahrgenommen. gegenzuwirken und neben der Gesundheit auch Hier offenbart sich eine Diskrepanz zwischen ökonomischer Realidie Binnenkonjunktur anzukurbeln, hat die japanische Regierung, tät und der Psychologie beziehungsweise der Mentalität der beteigetreu dem Grundgedanken des Change Managements »Wer sich ligten Personen. Zum Verständnis dieser Unstimmigkeit ist eine nicht verändert, wird verändert«, einen neuen Gesetzentwurf vergenaue Betrachtung und Analyse der Anforderungen auf Arbeitabschiedet, welcher einen P�lichturlaub von fünf Tagen vorsieht. nehmer- und Arbeitgeberseite erforderlich. Diese basiert auf dem Bezugnehmend auf dieses Beispiel des Freizeitverhaltens einer Gebranchenspezi�ischen Wandel von einem Arbeitgeber- hin zu einem sellschaft und den negativen Ein�luss auf die Gesundheit wird im Arbeitnehmermarkt. Folgenden die Fragestellung erörtert, welche Bedeutung bezieDie Untersuchung befasst sich zunächst mit den Wünschen, Behungsweise welchen Stellenwert eine Akademisierung in der Hoteldürfnissen und individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der Genelerie hat. ration Y, um deren aktuell relevante Motive bei der Berufswahl zu bewerten und zu interpretieren. Angemessene Anerkennung für Ausbildung: Wahrnehmung aus Sicht der Öffentlichkeit geleistete Arbeit, genaue Kenntnis des Angebotes und der Firmenzielsetzung, das Eingehen auf private Sorgen, gutes Einkommen, Da der Tourismus von strategischer Bedeutung ist und somit eine interessante Tätigkeit und ein gesicherter Arbeitsplatz sind auch großen Ein�luss auf politische und wirtschaftliche Entscheinur einige der individuellen Vorstellungen von Arbeitnehmern. Zudungen hat, ist eine internationale Ausbildung als überaus wichtig dem spielt das Gleichgewicht zwischen Familien- und Freizeitwerzu bewerten. Der Tourismus – insbesondere mit seinen aktuellen ten einerseits sowie der Arbeitswelt andererseits eine immer gröAusprägungen wie etwa dem Gesundheitstourismus – ist als ein ßere Rolle. Dabei werden uns die folgenden Generationen eventuell besonderer Wachstumsmarkt in Deutschland respektive in ausgedarum beneiden, dass wir gegenwärtig in einer Welt leben, in der wählten Destinationen weltweit zu de�inieren. Die Hotellerie stellt die Ressourcen noch reichhaltig zur Verfügung stehen und die sodabei einen zentralen Bereich innerhalb des entsprechenden Hoszialen Sicherungssysteme den Menschen Zuversicht geben. pitality-Segments dar. Doch welche Prozesse müssen nun folgen, Neben dieser Betrachtungsweise ist die Tendenz zu einer steidamit sich die Hotelbranche in Zukunft auch als attraktiver Arbeitgenden Akademisierung einzuordnen. Besonders hervorzuheben geber auf dem deutschen Dienstleistungsmarkt etablieren kann? ist hierbei die enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis, die Und wie wird gleichzeitig eine hohe Gäste- und Kundenzufrieden66 TOPHOTEL | 5/ 2015
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bereits von vielen Branchenexperten gefordert wird. Mit dem Trend zur Markenhotellerie und der damit einhergehenden Internationalisierung sind auch die Anforderungen an Führungskräfte in sehr dynamischer Weise gestiegen. So wird es vermutlich in einigen Jahren keinen General Manager in der international agierenden Markenhotellerie mehr geben, der diesen Beruf ohne zusätzliche akademische Ausbildung ausüben kann. Praxis allein wird nicht mehr ausreichen. Genau hier sollte nun auch die Akademisierung des Gastgewerbes ansetzen: Strategisches und nachhaltiges Handeln, Marktbeobachtung und dessen Analyse, Quo vadis, Ausbildung im Gastgewerbe – wo ist eine Akademisierung angebracht? neue Formen des Marketings und betriebswirtschaftliches Denken stehen künftig auf den Anforderungsprofilen ganz oben – mit dem Gastgewerbe verbunden ist, gibt es bereits jetzt mehr Abdie Frage ist nur: für wen? Die Hotellerie ist geprägt von einer Vielsolventen als real verfügbare Arbeitsplätze. Bei einer hotelspezifizahl unterschiedlichster Einstellungs- und Entwicklungsmöglichschen Projektentwicklung etwa übernehmen Architekten daher keiten, sei es im operativen Servicebereich oder im strategischen Aufgaben und Leistungen, die zuvor von technischen Zeichnern Managementbereich. erledigt wurden. Es zeigt sich also der Trend, dass ein immer gröUm die Frage »für wen?« zu beantworten, sollte zunächst einmal ßerer Anteil von Akademikern eine nicht seiner Ausbildung entdie Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt betrachtet werden: Generell sprechende Beschäftigung ausübt. So entsteht das Phänomen, dass haben die Länder mit den niedrigsten Quoten in der Jugendarbeitsdas Durchschnittseinkommen für beide Gruppen gleichzeitig sinlosigkeit auch die niedrigste Akaken kann – für Akademiker ebendemikerquote. Deutschland, ÖsGenerell haben die Länder mit den niedrigsten so wie für Nichtakademiker. terreich und die Schweiz stellen Dies bedeutet nun für die HoQuoten in der Jugendarbeitslosigkeit auch sich hinsichtlich des Zusammentellerie, dass eine steigende Akadie niedrigste Akademikerquote. hangs von Bildung, Beruf und Ardemisierung zwar wünschensbeitsmarkt im internationalen wert ist, jedoch diverse Kriterien Vergleich relativ positiv dar. Dabei werden Abitur und Studium als beachtet werden müssen. So sollte klar definiert werden, welche der normale Bildungsverlauf angesehen und andere AusbildungsPosition im Gastgewerbe einen akademischen Abschluss erfordert wege wie die Lehre als zwar unumgänglich, aber zweitrangig. Da– das kunden- und gästebezogene interkulturelle Management ist mit wird zum Ausdruck gebracht, dass der Akademikeranteil das hierbei von zunehmender Bedeutung. Neben den Managementebewesentliche Qualitätsmerkmal eines Bildungssystems ist. Wie nen sollten auch die Karriere- und Entwicklungswünsche aller Mitschon seit Jahren von der OECD gefordert, ist demnach eine Steigearbeiter beachtet werden. Gerade für eine Dienstleistungsbranche rung der Akademikerquote als absolut wünschenswert zu betrachwie das Gastgewerbe bilden duale Ausbildungen hervorragende ten und wird zudem als unbegrenzt definiert. Hier stellt sich nun Voraussetzungen. Im Rahmen eines dualen Studiums des Tourisdie Frage, was gegen eine unbegrenzte Akademisierung spricht. mus- und Hotelmanagements bietet sich beispielsweise die MögZunächst führt eine Steigerung der Akademisierung zwangsläulichkeit, fundiertes wirtschaftswissenschaftliches und branchenfig zu einer Abwertung von nichtakademischen Bildungswegen – es spezifisches Know-how zu erwerben. Kombiniert mit der umkommt zu einem Verdrängungseffekt. In der Architektur beispielsfangreichen Praxis- und Berufserfahrung können sich auch Berufsweise, welche durch branchenspezifische Neu- und Umbauten eng anfänger schnell zu Branchenspezialisten entwickeln. TH
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MANAGEMENT NACHWUCHSWETTBEWERB
And the winner is ... Beim »1. Azubi Contest der Köche« der Selektion Deutscher Luxushotels am 4. Mai 2015 in Hamburg belegte Niklas In‘t Velt aus dem Mandarin Oriental München den ersten Platz. Doch auch alle anderen Teilnehmer konnten sich als Sieger fühlen und zeigten, dass in der deutschen Spitzengastronomie in Zukunft noch einige Sterne aufgehen werden Es herrschte ausgelassene Stimmung in der Pâtisserie des Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg, als Christoph Rüffer, Schirmherr des Contests und Küchenchef des »Haerlin«, den Sieger des »1. Azubi Contest der Köche« vor rund 60 geladenen Gästen bekannt gab. Die Kreation des 21-jährigen Niklas In‘t Veld aus »Gefüllter Wachtel, Schmor-Gemüse und Parisienne Kartoffeln« hatte die Juroren begeistert. Doch eigentlich waren alle Kochlehrlinge preiswürdig. Der zweite Platz ging an den 28-jährigen Joseph Jung, der sein Handwerk im dritten Lehrjahr im Schloss Fuschl lernt, Platz drei an Kevin Cloudt, den Schützling von Sternekoch Mirko Gaul im Kölner Excelsior Hotel Ernst. Die anderen fünf Teilnehmer teilten sich den vierten Platz. Niklas In‘t Veld, Azubi im zweiten Lehrjahr im Mandarin Oriental München, war von der Ehre sichtlich überwältigt. Zwei Nächte in einem Selektionshotel seiner Wahl, »free flow Champagner« und ein Drei-Gänge-Menü sind in seinem Preis – ebenso wie bei den Zweit- und Drittplatzierten – inkludiert. Als besonderes Highlight wird er den Geschäftsführer des Frischeparadies Hamburg, Michael Finck, auf eine dreitägige Einkaufsreise in die Bretagne begleiten. Darüber hinaus hat der General Manager des Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten und Vorsitzender der Selektion Deutscher Luxushotels, Ingo C. Peters, mit der Unterstützung der Sponsoren Frischeparadies Hamburg, Moët Hennessy Deutschland und dem Weingut Pfaffmann von seinem Event-Team eine fulminante Küchenparty mit DJ organisieren lassen, um die großartige Leistung der Youngsters zu würdigen. »Jeder Koch-Azubi, der heute hier ist, ist ein ganz besonderes Talent und hat eine riesen Zukunft vor sich«, so Karl Nüser. Der Geschäftsführende Direktor des Nassauer Hof in Wiesbaden und einer der Juroren zeigte sich begeistert von der Qualität und Kreativität der Schützlinge der teilnehmenden Häuser. In der siebenköpfigen Jury, in der neben ausgewählten Mitgliedern der Selektion auch Medienvertreter vom »Falstaff« oder dem »Feinschmecker« vertreten waren, wurde das Können der Azubis nach acht verschiedenen Kriterien beurteilt. Geschmack, Optik und Kreativität spielten dabei ebenso eine Rolle, wie der zeitliche Ablauf.
Förderung des Köche-Nachwuchses
»In junge Talente zu investieren«, ist die Idee, die bei der Selektion Deutscher Luxushotels im Vordergrund steht. Dieses Jahr geht der reguläre Azubi-Contest der Mitgliedshäuser, der alle Hotelbereiche umfasst, bereits ins 15. Jahr. Die Idee, ihren Auzubis eine eigene Plattform zu geben, entstand beim Meeting der Se-
Sieger Niklas In‘t Velt (Mitte) mit Schirmherr Christoph Rüffer, seinen Mitstreitern Joseph Jung und Kevin Cloudt sowie dem SDL-Vorsitzenden Ingo C. Peters (v.li.) lektionsköche im vergangenen Jahr. Das Gremium, in dem sich die Küchenchefs und Sterneköche des Verbunds regelmäßig austauschen, legt ganz besonderen Wert auf die Förderung ihres KöcheNachwuchses. »Durch die vielen Kochsendungen im Fernsehen ist das Image des Kochs zwar erheblich aufgewertet worden, doch es fehlt immer noch an ambitionierten jungen Leuten«, sagt Rüffer. Wettbewerbe wie dieser machen den Beruf attraktiver. Die Auszubildenden der Selektion gehören nach der Prüfung zur »Crème de la Crème« der Jungköche, ihnen steht die ganze Welt offen. »Um sie vorzubereiten, fördern wir die jungen Talente noch zusätzlich durch spezielle Trainingsprogramme«, so der Sternekoch weiter. Der Austausch der Mitgliedshäuser der Selektion untereinander ist auch für den Nachwuchs gewinnbringend. Innerhalb des Programms haben sie die Möglichkeit, in den Partnerhäusern Praxiserfahrung zu sammeln und so diverse Bereiche kennenzulernen. Der »1. Azubi Contest der Köche« war nicht nur eine gute Prüfungsvorbereitung, sondern zeigte auch, dass die Zukunft der Spitzengastronomie durch Talente wie diese gesichert ist. »Da wird noch so mancher Stern aufgehen«, freute sich »Falstaff«-Geschäftsführer und Juror Thierry Kraemer. TINA ENGLER Sehen zum Contest auch ein von HOTELIER TV zur Verfügung gestelltes Video unter tophotel.de/hotelmarkt/verbaende
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PERSONALIEN MANAGEMENT
Elter wird Direktor Konzernvertrieb Zum 1. Juni 2015 verstärkt der Vertriebs- und Marketingprofi Roland Elter das Führungsteam der Maritim Hotelkette und zeichnet als Prokurist für die Bereiche Marketing und Vertrieb verantwortlich. Mit dem neuen Verkaufschef wird Maritim die bereits begonnene Optimierung der Vertriebsstrukturen weiter vorantreiben. »Um unsere Marktposition national und international auszubauen, sind effektive und innovative Vertriebskonzepte unerlässlich«, betont Dr. Monika Gommolla, Inhaberin und Aufsichtsratsvorsitzende der Maritim Hotelgesellschaft. Man sei bereits entscheidende Schritte gegangen und habe die Kernbereiche Sales und Marketing deutlich gestärkt. Mit Roland Elter als Prokurist und Direktor Konzernvertrieb werde man diesen Weg erfolgreich weiterverfolgen. Der 42-Jährige bringt 15 Jahre einschlägige Branchenerfahrung mit, unter
INLAND Sven-Erik Richter ist General Manager des Swissôtel Bremen. Zuletzt führte er das Fairmont Mayakoba in Playa del Carmen an der mexikanischen Karibikküste. Zu seinen Stationen zählen die Hamburger Häuser InterConti und Vier Jahreszeiten, das Montreux Palace am Genfer See sowie das Fairmont Olympic Seattle.
le Augsburg verantwortlich. Nach zehn Jahren bei Starwood kehrte er vor zwei Jahren zu Dorint zurück und fungierte als stellvertretender Direktor des Dorint Main Taunus Zentrum Frankfurt/Sulzbach. Britta Osing leitet als Direktorin das H4 Münster City Centre. Die 37-Jährige, die ihre Hotellaufbahn 1996 mit einer Ausbildung zur Hotelkauffrau startete, arbeitete bereits im Dorint Münster und im Kaiserhof u.a. als stellvertretende Direktorin. Die Borkenerin löst den 34-jährigen Bernd Kerkhoff ab, der die Gruppe verlässt und künftig ein neues Hotelprojekt der Alexianer in Amelbüren begleiten wird.
anderem als Group Commercial Director für AZIMUT Hotels, als Regional Director Sales für die Park Plaza Germany Holdings und als Manger MICE Sales für die NH Hoteles Deutschland. Zuletzt war der Bremer bei Best Western Deutschland als Marketingdirektor tätig.
René Dabberdt führt das arcona am Havelufer in Potsdam. Bisher hatte der 44-Jährige die Position des Stellvertretenden Direktors und Operations Managers im Haus inne. Zu den Stationen des Hotelfachmanns und Kochs gehören u.a. das Hotel zur Bleiche Burg Spreewald und das Mercure Tempelhof Airport Berlin. Im Anschluss fungierte er als Direktor des relexa Schlosshotel Cecilienhof Potsdam.
dorf Süd. Zuletzt arbeitete die 49-Jährige im Mercure Kamen Unna, wo Jan Gebühr ihre Nachfolge antritt. Der 35-Jährige arbeitete bereits als Resident Manager im Mercure Hannover Oldenburger Allee. Dieses führt nun der 35-jährige Daniel Schmidt als Direktor.
Astrid Hempel bekleidet den Posten als Interimsdirektorin im Travel Charme Strandhotel Zinnowitz auf Usedom und tritt damit die Nachfolge von Peter Maier an. Zu den bisherigen Stationen der Sachsen-Anhalterin gehören u.a. das Travel Charme Strandhotel Bansin sowie die beiden österreichischen Häuser der Gruppe in Ifen und Werfenweng.
Marco Engbertz (36) fungiert als Direktor des Wyndham Garden Wismar. Er kommt aus dem TRYP by Wyndham Ahlbeck Strandhotel, wo er seit Anfang 2015 als GM tätig war. Bisherige Stationen waren u.a. die Treugast Hotellerie sowie das IFA Graal-Müritz. Er übernimmt den Posten in Wismar von Eberhard Haist, der als GM ins TRYP by Wyndham Halle wechselt. Der 43-Jährige blickt auf Stationen im Achtermann Goslar, im relexa Harz-Wald Braunlage sowie im relexa Bad Salzdetfurth zurück.
Kirsten Wolff verantwortet die operative Leitung des Park Inn by Radisson Düssel-
Carsten Dressler (37) zeichnet als Direktor des Dorint An der Kongresshal-
Andreas Schnürer übernimmt den neu geschaffenen Posten als Director Sales & Marketing im Alten Meierhof Glücksburg. Der 35-jährige Hotelfachmann arbeitete bereits bei Steigenberger, Robinson und AROSA in Hamburg. Dort zeichnete er zuletzt als Senior Key Account Manager verantwortlich. Johannes Welker ist neben Inhaber Claas-Erik Johannsen Geschäftsführer im Romantik Hotel Benen-Diken-Hof auf Sylt. Der 37-jährige Welker arbeitete bereits in der Finanzabteilung des Stuttgart Marriott Sindelfingen sowie im Wyndham Grand Salzburg Conference Centre, Österreich. Zuletzt hatte der Hotelbetriebswirt für fünf Jahre die Position des kaufmännischen Direktors des Steigenberger Treudelberg Hamburg inne.
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MANAGEMENT PERSONALIEN
AUSLAND Rik M. Plompen fungiert als neuer Director of Distribution, Demand Management & Systems im Wiener Headquarter der Falkensteiner Michaeler Tourism Group. Zu den Stationen des 39-Jährigen gehörten leitende Positionen bei Hilton Worldwide u.a. als Cluster Director of Business Development sowie die Park Plaza Hotels Europe. Zuletzt zeichnete der Niederländer bei der NH Hotel Group als Director of Revenue Management verantwortlich.
Foto: VI Hotels & Resorts/Lukáš Legi
Enric Noguer bekleidet den Posten als Generaldirektor für Amerika bei der GRUPO IBEROSTAR. Seine berufliche Laufbahn begann er bei der TUI-Gruppe auf Mallorca und in der Dominikanischen Republik. Anschließend übernahm er die Position als Generaldirektor bei BlueBay Hotels & Resorts. Bevor er zur GRUPO IBEROSTAR wechselte, übte er das Amt des Regionaldirektors für Amerika bei Hotelbeds (Gruppe TUI) aus.
Siegfried Nierhaus leitet als Vice President Mittlerer Osten und Asien ein neues Expertenteam der Steigenberger Hotel Group in Dubai. Der 46-jährige Deutsche war zuvor u.a. als Pre-Opening General Manager bei der Rezidor Hotel Group tätig. Andrea Werner fungiert als Re- gional Director of Sales Middle East. Zuletzt arbeitete die 50-jährige Mainzerin bei der Deutsch-Emiratischen Handelskammer in Dubai. Monica Mascaros‘ Aufgabenfeld als Hotel Development Advisor umfasst die Identifikation neuer Hotelprojekte. Die Spanierin war bisher bei der Rezidor SAS Hospitality in Brüssel als Coordinator Business Development tätig.
Michael Brooks (1) ist GM des Alila Anji Zhejiang, China. Der Südafrikaner war nach seiner Ausbildung an der Ecole Hotelière in Lausanne, 1 Schweiz, bereits in Europa, Afrika, Australien und China tätig. Nach 14 Jahren als Berater fungierte er als GM des Palazzo Versace in Australien und bei The World in Dubai. Eleanore Astier2 Klaus J. Pilz (Foto) ist Regionaldirektor Petin (2) zeichnet als für die tschechischen Hotels der Vienna GM im Alila Solo in International Hotels & Resorts. Zusätzlich Zentral-Java verantübernimmt er die Position wortlich. Die Französin des GM der beiden Prager arbeitete bereits auf Tahiti, in Frankreich, Hotels andel‘s und angelo. China und der Karibik und war u.a. im In den vergangenen neun Hermitage Jakarta und 3 Jahren zeichnete er als im St. Regis Bora Bora GM des Health Spa Piešt‘any verantworttätig. Pierre Lang lich, wo er elf Spa-Hotels in Piešt‘any und (3) übernimmt den Smrdáky leitete. Zuvor war der Österreicher Posten als GM im Alila für die tschechische Tochtergesellschaft von Seminyak auf Bali. Der Deutsche arbeitete Austria Hotels International als Regionalu.a. im Grand Hyatt in Dubai und Berlin direktor aktiv. Er löst François Mary ab. sowie im Park Hyatt auf 4 den Malediven. David Morton Johnston (Foto) zeichnet als Baldwin (4) ist GM GM des Chedi Muscat, Oman, verantwortdes Alila SCBD Jakarta. lich, in dem er bereits 2004 als Rooms DiviZu seinen Stationen gesion Manager und später hören Four Seasons, Ian Schrager Hotels, als Executive Assistant Mandarin Oriental und Accor. Manager arbeitete. Der Ire wechselte 2007 als GM Mariano Silvestri (34) fungiert als GM für GHM nach Nordkorea, im Park Hyatt Maldives Hadahaa. Seit bevor sein Weg über Mumbai und Goa nach zwölf Jahren ist der Argentinier für Hyatt Taiwan führte. Nach sechs Jahren außerhalb tätig. Zuletzt bekleidete er den Posten als der Gruppe zog es ihn zurück ins Chedi Mus- Executive Assistant Manager Rooms im cat, in dem er auf Markus Iseli folgt. Park Hyatt Shanghai, China.
Jean-Luc Naret übernimmt den Posten als GM im One&Only Reethi Rah auf den Malediven. Zu seinen Stationen zählen das Residence auf Mauritius, das Sandy Lane auf Barbados und das Trianon Palace Versailles. Hinzu kommen Führungspositionen als Directeur General für Michelin Guide Worldwide in Paris, New York, Hongkong und Tokio, als Managing Director des Heritage Resorts im Indischen Ozean sowie als Vice President of Operations bei Serena Hotels and Resorts in Afrika und Asien. Christine Knapp führt das Almdorf Seinerzeit Patergassen, Österreich. Zuletzt leitete sie interimistisch das Arcadia Castrop Rauxel und war zuvor in diversen Tourismus- und Gastronomiebetrieben sowie in Villach mit einem Café selbstständig tätig. Ihr Ehemann Wolfgang Knapp, der bereits Erfahrung als F&B Manager sammelte, übernimmt die Leitung der Gastronomie. Gemeinsam folgen sie Werner Müller, der das Hotel die vergangenen vier Jahre führte. Walter Hall leitet als GM die Geschicke des JA Manafaru auf den Malediven. Nach Tätigkeiten im F&B-Bereich und im Sales & Marketing der Forte Hotels in London übernahm er seinen ersten Posten als Director of Sales & Marketing im Forte Grand Abu Dhabi (heute Le Royal Méridien). Es folgten u.a. Stationen als Area Director of Development for the Middle East and Africa der InterContinental-Gruppe mit Sitz in Kairo sowie als Direktor des Crowne Plaza Dubai. Zuletzt arbeitete Hall als COO für RMAL Hospitality. Sandrine Kaiser übernimmt die Geschäftsführung des Coco Palm Dhuni Kolhu auf den Malediven. Zuletzt war sie in gleicher Position für das Trezzini Palace St. Petersburg tätig. Zu ihren weiteren Stationen zählen die Constance Lodge Tsarabanjina auf Madagaskar, das Zitahli Resort & Spa auf den Malediven sowie Fregate Island auf den Seychellen, wo sie als Front Office Manager tätig war.
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FIRMEN Günther Pöllabauer übernimmt bei TAC zusätzlich zu seinem Posten als Head of Marketing und Sales die Funktion als Managing Director. Der 36-Jährige verantwortet bei TAC seit 2008 die Bereiche Marketing und Sales für Österreich und Amerika und war zuvor bei Siemens tätig. Bernd Lietke zeichnet als Geschäftsführer der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin verantwortlich und tritt damit die Nachfolge von Maja Tamm an, die nach 40-jähriger Tätigkeit bei dem Unternehmen in den Ruhestand geht. Der 43-Jährige arbeitete zuvor mehr als 20 Jahre in leitender Position bei WMF. Gérard Sinram (38) ist Key Account Manager der Geschäftseinheit Catering bei Blanco Professional. Der Fachmann für Systemgastronomie verfügt über einen MBA-Abschluss im Internationalen Management. Im Unternehmen bekleidet Nils Effertz (35) den Posten als Systemverkaufsleiter Speisenverteilung für Süddeutschland. Der Hotelfachmann, Betriebswirt und Gesundheitsökonom verfügt über Erfahrung in den Bereichen Hotellerie, Betriebsverpflegung sowie Veranstaltungs- und Care-Catering. Michel Aumaitre hat sich mit der Firma Michel Aumaitre Food Supply Consulting selbstständig gemacht. Zuvor arbeitete er zehn Jahre als Einkaufsleiter bei Rungis Express und 20 Jahre als Einkaufsdirektor im Airline Catering.
Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel.de/ menschen/ personalwechsel
Peter Kienast geboren am 19. Oktober 1966 in Meerbusch / Niederrhein glücklich verheiratet, zwei Söhne General Manager Hotel de Rome Berlin
23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Designer Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Schichtarbeit in der Industrie als Ferienjob Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Einfach noch lange gesund und aktiv bleiben Wer ist Ihr Vorbild? Ich kann niemanden spezielles nennen. Ich bewundere viele Menschen für ihre besonderen Fähigkeiten oder Eigenschaften Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Niccolò Machiavelli Ihre Lieblingsmusik? Immer die richtige, je nach meiner Stimmung Welches Tier wären Sie am liebsten? Einer meiner beiden Hunde Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? Mit Familie und Hunden spazieren gehen, Tennis spielen, Ski laufen Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Eine Espresso-Pause Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Zuhören können Was ist Ihr größter Fehler? Ungeduld Wie bauen Sie Stress ab? Kurz an die »frische Luft« gehen Wovor haben Sie Angst? Krankheit Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Habe ich schon Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Kann ich im Moment nicht sagen. Ich konzentriere mich auf die Dinge, die ich ändern kann »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? Wie wir sicherstellen können, auch in Zukunft neue junge, begeisterungsfähige »Gastgeber« für unseren Beruf zu interessieren Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Kann ich gar nicht sagen. Viele haben einzigartige Lage, Ausstattung oder Teams und dafür mag ich jedes einzelne besonders Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Mein General Manager in Madeira als mein Mentor, ein ganz toller Mensch Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? Weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall weiterarbeiten Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Meine Frau und meine zwei Söhne Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Schokolade Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Reisen, es gibt ja noch so viel zu sehen und zu erleben Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? »The only way to do great work is to love what you do. If you haven’t found it yet, keep looking – don’t settle!« (Steve Jobs) TH
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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Marie Gläser · Tel. +49 (0)2902-881140 · Fax +49 (0)2902-881195 · sekretariat@fbma.de · www.fbma.de
»Als Einzelkämpfer bist du verloren!« Seit über 25 Jahren ist Manfred Gerhards der FBMA treu. Besonders den kreativen Gedankenaustausch über Berufszugehörigkeiten und Interessensgrenzen hinaus hat er in dieser Zeit zu schätzen gelernt
Manfred Gerhards, Grossmann Feinkost GmbH
Er ist Vertriebsprofi durch und durch. Seit 27 Jahren bringt Manfred Gerhards die HoReCa-Produkte seiner verschiedenen Arbeitgeber an den Mann und die Frau. Seit neun Jahren ist er als Key Account Manager Gastronomie und Hotellerie für die Grossmann Feinkost GmbH deutschlandweit unterwegs und verantwortet den Foodservice-Bereich des Feinkostherstellers aus Reinbek. Vorher verkaufte der Hotelbetriebswirt bevorzugt Bier; 14 Jahre Warsteiner und vier Jahre Fürstenberg hat der bekennende Netzwerker in seinem XingProfil stehen. Und stets hat er seinen jeweils aktuellen Arbeitgeber als Industriepartner in eine FBMA-Firmenmitgliedschaft mitgenommen. Dabei ging es ihm nicht allein ums Verkaufen: »Wer glaubt, man würde montags auf ein FBMA-Regionalmeeting gehen und hätte am Mittwoch fünf neue Aufträge in den Büchern stehen, der hat die 74 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Idee des FBMA-Netzwerks nicht verstanden«, erklärt Gerhards. Er muss es wissen, denn er nimmt seit über 25 Jahren an den FBMA-Netzwerkmeetings, Förderprogrammen und Vortragsreihen teil. Die Zulieferindustrie profitiert auf einer nachhaltigeren Ebene – »in the long run« wie Gerhards es nennt und er erklärt es so: »Wenn ich als ›Feinkost-Mann‹ abends mit einem F&B Manager, einem Gastro-Ausstatter und einem FBMA-seitig geladenen Fachreferenten gemeinsam an der Theke beim Bier sitze, können wir für aktuelle Problemstellungen andere, kreativere und damit vielleicht bessere Lösungen entwickeln als morgens um halb zehn alleine am Büroschreibtisch.« Damit stellt er in seiner Argumentation über die Vorzüge einer FBMA-Mitgliedschaft den inspirierenden, oftmals auch motivierenden Gedankenaustausch über eng gesteckte Berufszugehörigkeiten und Interessengrenzen hinaus in den Fokus.
Facettenreiches Netzwerk
»Als Einzelkämpfer bist du in dieser Branche verloren. Im Kundenkontakt und im Austausch mit kompetenten Leuten aus der Branche musst du Lösungen entwickeln, von denen alle Parteien profitieren«, erklärt Gerhards. Die FBMA bietet hier beste Voraussetzungen mit einem facettenreichen Kollegen-Netzwerk aus verschiedenen Hierarchieebenen der Hotellerie & Gastronomie, gepaart mit einer bunten Mischung aus Mitgliedern der Zuliefererindustrie. Für die Zukunft des eingetragenen Vereins, bei dem Gerhards seit mehreren Jahren als Sprecher der Industriepartner im Vorstand aktiv ist, wünscht er sich weitere interessante Fachreferenten und Vortragsredner für die persönliche Weiterbildung sowie die Fortführung der Nachwuchsveranstaltung
Wer montags auf ein FBMA-Meeting geht, und glaubt, er habe am Mittwoch fünf neue Aufträge geschrieben, der hat den Netzwerkgedanken nicht verstanden. Manfred Gerhards
»MEET THE BEST«. Diese bezeichnet er als »Meilenstein in der Geschichte der FBMANachwuchsförderung« und eine konkrete Antwort auf den akuten Fachkräftemangel in der Branche. Seine persönliche Zukunft in der FBMA stellt er nach 25 Jahren ohnehin außer Frage. Wenn junge Kollegen ihn fragen, ob sich eine Mitgliedschaft lohnen würde, um neue Kunden zu gewinnen, lächelt er meist nur milde. »Ich habe in 25 Jahren keinen Kunden aktiv über die FBMA akquiriert – aber manche Freunde gewonnen, die heute bei mir kaufen.«
TERMINE: 30. Mai: Verleihung 60. »Brillat Saverin-Plakette« der FBMAStiftung, Festliche Matinée im Hotel Bayerischer Hof München 14.-15. Juni: Regionalmeeting Süd, Posthotel Herrmann Wirsberg 6.-7. September: Sommermeeting Region West, Gasthaus Zum Bären Frankfurt
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
Gastro ist uneins über »vegane Zukunft« Die FBMA befragte ihre Mitglieder zum branchenaktuellen Thema des veganen Angebots in der Gastronomie: Ist Veganismus ein nachhaltiger Trend oder eine kurzlebige Modeerscheinung?
Laut einer Schätzung des Vegetarierbundes Deutschland vom Sommer 2014 leben hierzulande etwa 1,2 Millionen Menschen vegan – Tendenz steigend. Lebensmittelskandale, Medienberichte über Massentierhaltung oder der Wunsch, sich gesünder zu ernähren, werden als antreibende Motivation genannt, um auf tierische Produkte zu verzichten. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland listet in ihrem Portal über 100 gastronomische Betriebe mit rein veganem Angebot – selbst Hotels positionieren sich mittlerweile im Veggie-Trend. Was sagt die Branche zu dem Thema? Die FBMA führte aktuell eine repräsentative Mitgliederumfrage durch. Das Fazit: Die Branche ist in der Einschätzung über das Zukunftspotenzial veganer Kost in der Gastronomie gespalten. Mit 47 Prozent sieht nahezu die Hälfte der Befragten hier einen nachhaltigen Trend für die Gastronomie, die andere Hälfte hingegen glaubt, dass vegane Angebote ein reines Nischenthema (41%) oder eine kurzfristige Modeerscheinung (10%) sind. Dabei ist die Branche von dem theoretischen Potenzial des Veggie-Themas durchaus überzeugt: 53,5 Prozent glauben, sich mit einem entsprechenden Angebot vom Wettbewerb differenzieren zu können, über ein Drittel sähe hierin eine geeignete Maßnahme, um neuen Zielgruppen anzusprechen. Ein knappes Fünftel der Befragten sieht den Veganismus als Chance für ein Nischenangebot monothematisch spezialisierter Gastro-Konzepte. Obgleich nahezu die Hälfte aller Befragten angaben, dass bei ihnen vegane Kost nachgefragt wurde, scheuen doch viele den Aufwand: Fast 56 Prozent sehen die größten Schwierigkeiten bei der Erstellung eines veganen Angebotes in der entsprechenden Schulung des Küchenpersonals. TH
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Was erwarten Sie sich von dem Angebot veganer Kost? Gar nichts. Ich werde keine vegane Kost anbieten
18,6 %
Differenzierung vom Wettbewerb Durchsetzbarkeit von höheren Preisen
53,5 % 7,0 %
Imagegewinn
60,5 %
Neue Gast-Zielgruppe
34,9 %
Mehr Gäste Umsatzsteigerung
18,6 % 11,6 %
Vegane Küche: Nachhaltiger Trend oder Modeerscheinung? 10 % Modeerscheinung
2% kein Thema 41 % Nischenthema
47 % Nachhaltiger Trend
Wo sehen Sie den größten Aufwand/Schwierigkeiten bei der Umsetzung? kein Aufwand / keine Schwierigkeit
18,6 %
Kreation des Angebotes
34,9 %
Warenkunde
27,9 %
Warenbeschaffung / Zulieferer
25,6 %
Ausbildung / Fortbildung / Kompetenz des Küchenpersonals
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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Marie Gläser · Tel. +49 (0)2902-881140 · Fax +49 (0)2902-881195 · sekretariat@fbma.de · www.fbma.de
Eine Idee verändert die Welt Siegfried Meister, Gründer und nun Aufsichtsratsvorsitzender der RATIONAL AG, hat mit seinen technischen Innovationen die thermische Speisenzubereitung in Hotel- und Großküchen revolutioniert. Den Aufstieg zum Weltunternehmen verdankt RATIONAL aber auch dem Weitblick des Unternehmers, der mit seinen strategischen Weichenstellungen seiner Zeit immer einen Schritt voraus war
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it 18 Mitarbeitern an seiner Seite und klaren Vorstellungen vom Leben gründete Siegfried Meister im Jahr 1973 die RATIONAL GmbH als Gesellschaft für Produktion und Vertrieb von Heißluftgeräten. Als Standort wählte er das neu erschlossene Industriegebiet in seiner Heimatstadt Landsberg am Lech. Das erste Gerät aus eigener Fertigung wurde an Käfer in München geliefert. Nur drei Jahre nach der Unternehmensgründung kam Siegfried Meister mit einer Geräteneuheit, dem Combi-Dämpfer auf den Markt, der Heißluft und Dampf in nur einem Gerät kombinierte. Die Idee dazu verdankt er seiner Beobachtungsgabe und dem Ziehen der richtigen Schlüsse. Bei der Zubereitung einer Gans in der elterlichen Küche sah er, wie seine Mutter den Deckel zur Seite schob, damit Feuchtigkeit zur Hitze im Topf dazu kam. Der Fortschritt, den diese Erfindung mit sich brachte, veränderte die Arbeitswelt der Profi-Küche. Dem Siegeszug des Combi76 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Dämpfers, der dank seiner Popularität und Marktdurchdringung zum Gattungsbegriff für Heißluftdämpfer wurde, folgten weitere Produktinnovationen wie das »SelfCooking Center« und das »VarioCooking Center«. Die hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte und Dienstleistungen überzeugen Kunden rund um den Globus. In rund 100 Ländern ist das Unternehmen mit seinen Tochtergesellschaften aktiv. Rund 685.000 Geräte wurden weltweit verkauft. RATIONAL ist Hoflieferant des britischen Königshauses, stattet Küchen von Hotel- und Gourmetrestaurants aus, ist für die Gemeinschaftsgastronomie tätig, arbeitet mit Global Playern wie Walmart und YUM zusammen und ist in den Küchen von Flugzeugträgern zu finden. »Dass RATIONAL heute mit großem Abstand weltweiter Marktführer ist, liegt an unserer Fähigkeit, die Kunden durch unsere Leistungskraft immer wieder positiv zu überraschen«, sagt Siegfried Meister. Zahlreiche Auszeichnungen wie »Best Innovator 2012/2013«,
der »Industriepreis 2013«, der »KundenInnovationspreis 2014«, der »Global Excellence in Operations (GEO) Award 2014«, aber auch der »Lean & Green Management Award 2014« unterstreichen die herausragende Stellung des Unternehmens. Im Jahr 2000 wurde die RATIONAL GmbH in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Aktien befinden sich mehrheitlich im Besitz der Familie Meister. 2014 erwirtschaftete das Unternehmen mit 1.401 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp einer halben Milliarde Euro.
Kundennutzen und Mitarbeiterführung
Der Erfolg von RATIONAL beruht nicht allein auf Technik. Wesentlichen Anteil haben Siegfried Meisters Vorstellung von Unternehmertum, seine Visionen und Wertvorstellungen. In seinen Berufsjahren vor der Selbstständigkeit hatte der Maschinenbauingenieur bereits mehrere
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
Unternehmen kennengelernt und kam über die Leitung eines Werks für Wienerwald zur Gastronomie. Auf diesen Erfahrungen basiert seine Philosophie, der ein für die damalige Zeit neues Verständnis von Mitarbeiterführung zugrunde liegt: »Wir sind eine Gemeinschaft. Man muss Mitarbeitern vertrauen und ihnen genau sagen, was man von ihnen erwartet.« Anerkennung und Respekt sowie das Fördern von Stärken gehören für ihn zum fruchtbaren Miteinander. Der Erfolg gibt ihm Recht: Die Fluktuation ist gering und die Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit zur beruflichen Entwicklung im Unternehmen. Walter Kurtz, Angestellter der ersten Stunde, ist heute Stellvertreter von Siegfried Meister im Aufsichtsrat. Seit 1996 führt RATIONAL die Mitarbeiter als »Unternehmer im Unternehmen (U.i.U.®)« und hat im Jahr 2010 rund 100 U.i.U.®-Workshops mit allen Mitarbeitern weltweit durchgeführt. Prinzipial ist der Kunde, fasst Siegfried Meister die zweite Unternehmensleitlinie zusammen. Für ihn stand und stehe der Kundennutzen immer im Vordergrund. Dazu gehöre eine vollständige Servicekette rund um die Produkte. Ein Einsatz in dringenden Fällen auch am Wochenende ist bei RATIONAL seit jeher kein Thema. Legendär ist der Einsatz von Siegfried Meister und Elektromeister Rudi Kögl im Jahr 1987: Gemeinsam flogen beide nach Glückstadt bei Hamburg, um bei der
überschritt, reiste nach Deutschland und besuchte einige deutsche, mittelständische Unternehmen, um deren Erfolg und Leistungsfähigkeit zu studieren. Sein erster mehrtägiger Besuch galt RATIONAL. Peters war begeistert von der Überschaubarkeit, Wendigkeit, Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt von der Kundennähe. Besonders begeistert war Tom Peters von den Plakaten, die überall in den Werkshallen aufgehängt waren. Diese trugen die fettgedruckte Überschrift »Gut genug?«. Darunter war ein stilisierter Arbeitsvorgang der Montage gezeigt und darunter wiederum mit einem dicken Ausrufezeichen »Der Kunde entscheidet!«. Damit wurden alle Mitarbeiter täglich an den hohen Qualitätsstandard und unsere Kundenorientierung erinnert.
Bundeswehr eine Reparatur durchzuführen. Das Streben nach 100 Prozent – dies sind bei RATIONAL keine leeren Worte, sondern gelebte Unternehmensphilosophie.
Strategischer Unternehmer
Mit mutigen unternehmerischen Entscheidungen führte Siegfried Meister das Unternehmen an die Weltspitze. 1983 setzte er alles auf eine Karte, indem er die Produktion ausschließlich auf den CombiDämpfer ausrichtete: »Ich bin immer dafür, sich zu spezialisieren und sich voll und ganz auf die bessere Lösung eines Problems zu konzentrieren«, äußerte Meister im US-Fernsehen 1995. Was folgte, war ein regelrechter Boom. In nur einem Jahr (von 1985 auf 1986) verdoppelte sich der Umsatz von 18 auf 36 Millionen DM. 1990 wurden erstmals mehr als 10.000 Geräte produziert. Dann, im Jahr 1995, erneut ein weitreichender Schritt. Siegfried Meister gab die Losung aus: »Wir bauen eine neue RATIONAL« und führte die kundenauftragsbezogene Fertigung und Montage nach dem Insel-Prinzip ein. Die durchgängige Prozessorganisation und das schlanke Produktionssystem zeichnen das Unternehmen bis heute aus. Der US-amerikanische Unternehmensberater und Autor Tom Peters, dessen Managementbuch »Auf der Suche nach Spitzenleistungen« die Millionenauflage
Auszeichnung als Vordenker
Am 30. Mai 2015 wird Siegfried Meister mit der 60. »Brillat Savarin-Plakette« als Vordenker der Branche geehrt. Die von der FBMA-Stiftung verliehene traditionsreiche Auszeichnung wird an Persönlichkeiten der Branche für ihre Verdienste um Gastlichkeit und Tafelkultur vergeben. Die Laudatio auf den Preisträger hält Dr. Thomas Goppel im Rahmen einer festlichen Matinee. Hierfür wurde ein besonderer Rahmen gewählt: das Hotel Bayerischer Hof in München. Sowohl die Gastgeberin Innegrit Volkhardt als auch ihr Vater Falk sind bereits Träger der Plakette. Bei den Festgästen werden weitere Plakettenträger erwartet wie Albert Darboven (J.J. Darboven), Dr. Claus Stauder (Stauder), Dehoga-Präsident Ernst Fischer, Heiner Finkbeiner (Hotel Traube Tonbach) und Roland Mack (Europa-Park Rust). TH
Kontinuierliches Wachstums: Mittlerweile umfasst die RATIONAL-Produktion in Landsberg am Lech drei Werke – die jüngste Anlage (re.) ist mit einer Grundstücksfläche von 45.000 Quadratmetern zugleich die größte
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BDVT E.V. – Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Tel. +49 (0)221-920760 · Fax +49 (0)221-9207610 · info@bdvt.de · www.bdvt.de
Entgegenkommen für Zufriedenheit Dass Gäste ihren Hotelaufenthalt bewerten, ist heute gang und gäbe. Doch guter Service sollte nicht erst bei der Ankunft beginnen, sondern bereits bei der Buchung. Denn selbst kleine Fehler im Buchungsprozess können beim Gast für Unmut sorgen, gerade wenn es um ein Gesamtpaket für größere Gruppen geht
Hotels im Anschluss an einen Aufenthalt zu bewerten, ist mittlerweile weit verbreitet. Aber wie sieht es beim Thema Buchung aus? Gibt es hier bereits Nörgelpotenzial? In Zeiten zunehmend kritischer Konsumenten rückt der Hotelaufenthalt als Ganzes ins Blickfeld. Und dazu gehört eben auch der Service davor. Insbesondere im Segment Geschäftsreisen spielt dieser Aspekt eine wichtige Rolle. Wer für eine größere Gruppe ein Gesamtpaket bucht, wünscht Beratung und Verlässlichkeit gleichermaßen. »Absolute Serviceorientierung« lautet die Devise. Es sind oft nur Kleinigkeiten, die für Unmut sorgen. Ein Beispiel: Nach den üblichen Standortkriterien wie Lage und Preis-Leistungsverhältnis fiel die Wahl auf ein Hotel, das auch im Internet gut bewertet wurde. Der erste Kontakt per Telefon hatte ein konkretes Angebot zum Ziel. Wünsche wurden besprochen und die Offerte kam kurzfristig und – wie gewünscht – per E-Mail. Der Blick in das Angebot offenbarte jedoch einen Mangel: Statt der gewünschten »gesunden Pausenverpflegung mit Obst und Joghurt« waren »Pizzasnacks« aufgeführt. Dieser Fehler war noch zu verschmerzen. Doch der nächste Servicemangel wog schwer: Der Kunde hatte das Hotel darum gebeten, die Reservierungs-E-Mails direkt an die Buchenden zu versenden. Dieses Anliegen endete in einer Service-Sackgasse. Ein »Tut mir leid, das können wir nicht«, mag der Auftraggeber allerdings nicht hören. Dabei sind es gerade Zusatzdienstleistungen, die den besonderen Service ausmachen. Während einige Hotels diesen »Spezialservice« anbieten – und sich gut honorieren lassen – steht man bei anderen Häusern schlichtweg vor verschlossenen Türen. Gerade die Serviceorientierung sollte in allen Dienstleistungssektoren ganz weit oben stehen. Stattdessen gesellt sich zur Angst vor der Negativbewertung im Internet der Mangel an Möglichkeiten, den Kunden zu unterstützen. Umso tragischer ist es, dass einige der mittlerweile häufig angefragten Zusatzdienstleistungen in anderen Branchen längst zum Standard gehören. Der Kunde ist hier mehr König als anderswo. Doch es geht auch anders. Die Basis ist ein gut geführtes Buchungssystem, das alle relevanten Kundendaten speichert und dem Mitarbeiter bei der Buchungsannahme bereits wichtige Parameter angibt. Mit ein paar Mausklicks wird die bisherige Kundenbeziehungshistorie angezeigt, die gleichzeitig die Aufnahme einer neuen Buchung erheblich vereinfacht. Diese technische
Der Service bei der Buchung ist nicht zu unterschätzen Hilfe ist als Kern eines professionellen Customer-RelationshipManagements (CRM) vor allem bei der Bestandskunden-Betreuung Gold wert. Die sich nach und nach aufbauende Datenbank gilt es natürlich zu nutzen und zu pflegen. Ein anderer Aspekt: Wer in einem Hotel Seminare durchführt, will und muss sich auf eine gute Rundum-Dienstleistung verlassen können. Schließlich fallen negative Erlebnisse auch auf den Seminarveranstalter zurück. Eine weitere Belastung durch zusätzlichen Organisationsaufwand ist für den Buchenden unzumutbar. Hier gilt es, den roten Teppich besonders weit auszurollen. Hilfestellung bieten Trainings in diesem Bereich, in denen Möglichkeiten vermittelt werden, wie höchste Kundenzufriedenheit erreicht werden kann. Eine Investition in ein solches zahlt sich erfahrungsgemäß schnell aus. Nur die Hotels, die ihren Kunden den besten Service bieten, werden auf Dauer Erfolg haben. Und dann ist auch die Angst vor negativen Webbewertungen unbegründet. TH Ulrike Dolle ist systemische Organisationsberaterin und Spezialistin für die Entwicklung von Servicekultur und Kundenbeziehungen. Mit Andreas Dolle leitet sie das Paderborner ADM Institut. www.adm-institut.de
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. info@fcsi.de · www.fcsi.de
Den Weg für den Nachwuchs ebnen Der FCSI ist auf der Suche nach jungen Talenten – in Deutschland und in Europa
Unter dem Motto »Young Talents – New Generation of Entrepreneurs« lud Martin Rahmann, Präsident der Food Consultant Society International Europe-Africa-MiddleEast (FCSI EAME), Ende März zum Kongress nach Madrid. Neben Fachvorträgen renommierter Referenten hatten auch die FCSI Juniorchampions Deutschland-Österreich von 2014 die Chance, sich am Finale um den alle zwei Jahre ausgerufenen internationalen Nachwuchspreis »FCSI EAME Student Young Persons Competition 2015« zu beteiligen. Auf dem Treppchen landeten gleich drei Bewerber aus Deutschland. Der Sieger Alexander Eychmüller konnte die international besetzte Jury mit der Komplexität und Kreativität seiner Ausarbeitung des Konzeptes »Mystery Cooking« überzeugen. Der zweite Platz ging nach England, der dritte wieder nach Deutschland. Jasmin Eitzenberger und Lara-Marie Rose wurden für ihr Marketing-Konzept »Kulinarischer Tourismus« ausgezeichnet, das sie an der Fachhochschule des Mittelstandes in Schwerin mit Prof. Dr. Gerald Wetzel entwickelt hat-
Sieger der »FCSI EAME Student Young Persons Competition 2015« ist Alexander Eychmüller – eingerahmt von Björn Grimm und Martin Rahmann
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ten. Der FCSI Deutschland-Österreich e.V. fühlt sich damit in seinem kontinuierlichen Weg der Nachwuchsförderung für die Branche bestätigt. Nicht nur die Hotellerie und Gastronomie stehen künftig vor großen Herausforderungen – auch im Beratungsgewerbe, dem eine große Zukunft vorausgesagt wird, ist es zunehmend schwierig, erfahrene und versierte Mitarbeiter zu finden. Die wenigsten Hotelfachleute oder -betriebswirte geben »Berater« als Berufswunsch an – wird diese Tätigkeit doch noch oftmals als »Notnagel für ausrangierte Hoteldirektoren« verstanden. Da aber auch die Anforderungen und die Komplexität für Consultants weiter zunimmt, muss hier frühzeitig der Nachwuchs entwickelt werden. In Deutschland wurde diese Entwicklung schon lange erkannt und demnach die Ausrichtung des FCSI als Berater- und Planer-Verband dem Zeitgeist angepasst. Über Projekte, Netzwerkveranstaltungen und Kooperationen wird der Dialog zu den jungen Menschen aktiv gesucht. Aktuelles Beispiel ist das »WIHOGA-FCSIProjekt-Dating« in Dortmund. Bei diesem Projekt geht es darum, den Hotelfachschülern im Rahmen ihrer Abschlussarbeit ein erstes professionelles Feedback für ihre Arbeiten zu geben. Konkret stellen unterschiedliche Projektteams ihre Grundideen vor und bekommen – wie bei einem Casting – von erfahrenen Beratern und Planern inhaltliche und fachliche Ratschläge und Tipps aus der Praxis. Die Auftaktveranstaltung fand mit großer Resonanz am 16. April statt; eine weitere Runde folgt im Oktober. Es gab Empfehlungen zum Konzept, zur Wirtschaftlichkeit, dem Innovationsgrad und auch zu Aspekten, die das junge Projektteam möglicherweise noch gar nicht betrachtet hat. Mit diesen Empfehlungen wurden die jungen
Die Jury des »WIHOGA-FCSIProjekt-Dating« Menschen entlassen – zur Abschlusspräsentation wird man sich aller Voraussicht nach wiedersehen. Um »Die Zukunft des Beratungsgeschäftes« geht es auch bei der Jahrestagung des FCSI im November in Dresden. Häufig erkennt man erst im Rückblick, was sich in den vergangenen Jahren verändert hat. Als besondere Herausforderung sind die wahrnehmbaren Strukturveränderungen in den Unternehmen und die Ansprache der Generation Y als zukünftige Kunden und Mandate zu nennen. Agieren statt reagieren, heißt die Devise. TH
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SAVE THE DATE 13. bis 14. November 2015 Jahrestagung des FCSI in Dresden
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GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355 · Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de
Sake – ein japanisches Kulturgut Markus Del Monego, GAD-Mitglied und Sommelier-Weltmeister, befasste sich zunächst mit Wein – bis er auch der Faszination hochwertigen Sakes erlag. Inzwischen ist er nicht nur Master of Wine, sondern auch Kikisakeshi – Master of Sake. Hier gibt er eine Einführung in das japanische Kulturgut
leichte Schärfe des Wasabi über die Opulenz des Sake aufgefangen wird, steht ebenfalls außer Frage. Es ist ein deutlicher Unterschied, ob Sake aus einem Glas oder einer klassischen Porzellanschale genossen wird, denn je nach Gefäß präsentiert sich der Duft anders. Gleichzeitig wird auch der Geschmack entsprechend beeinflusst, denn über den Rand des Gefäßes kann definiert werden, in welchem Bereich der Zunge der Sake zuerst wahrgenommen wird. Wird Sake aus einem Glas – besonders mit einer nach oben verjüngten Form – getrunken, wird der Duft konzentrierter dargestellt, was die Gefahr einer sensorischen Konzentration des Alkohols mit sich bringen kann. Eine Porzellanschale ist meist nach oben hin weiter, sodass sich in der Regel der Duft angenehmer entwickelt, da der Alkohol nicht so stark betont wird. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir die intensive Beschäftigung mit Sake – seien es seine Kultur, seine Geschichte oder die zahlreichen Verkostungen, auch im Zusammenhang mit Speisen – meine »Geschmacksknospen« geöffnet hat und ich seinen Genuss genauso wenig missen möchte wie den des Weines. www.caveco.de TH
Markus Del Monego (mi.) mit Takeshi Sekiya (li., Präsident der Sake Samurai) und der amtierenden »Miss Sake«
FOTO: MdM
Ist Sake ein Wein? Nein, aber beide Produkte haben sehr viele Gemeinsamkeiten. Neben ihrer regelrecht »kulturstiftenden« Funktion und einem mystischen Hintergrund prägt das Terroir die beiden Getränke. Die Reissorte, die Art der Vorbereitung des Reiskorns und das beim Sake-Brauen verwendete Wasser haben einen ähnlichen Einfluss auf das Endprodukt wie die Herkunft der Trauben und die Vinifikation auf den Wein. Zudem werden sowohl der Wein als auch der Sake als fertiges Produkt über ihre Balance von Süße und Säure, ihre mineralischen Komponenten, eventuell Gerb- oder Bitterstoffe, Extrakt und Alkohol definiert. Schließlich dienen sie in ihren Kulturkreisen als Begleitung zu Speisen und sind damit fester Bestandteil einer gehobenen Tischkultur Im Prinzip eignet sich Sake für alle Gerichte. Es verhält sich hier ähnlich wie mit Wein: Auf die Kombination kommt es an. Die Prinzipien der Kombination sind dabei identisch. Es gilt zu erkennen, wie süß, sauer, salzig, bitter und umami – die fünfte Qualität des Geschmackssinnes – miteinander in Einklang zu bringen sind. Darüber hinaus ist es wichtig, die einzelnen Charaktere zu berücksichtigen, denn Sake ist nicht gleich Sake, die geschmacklichen Varianten sind so vielfältig wie beim Wein. Daher gilt es hier, die geschmackliche Charakteristik des Sake bei den Kombinationen in den Vordergrund zu stellen. Das Prinzip der geschmacklichen Klassifikation ruht auf vier Säulen: die aromatischen Sake-Typen, zu denen Ginjo und Daiginjo zählen; die frischen Sake-Typen, bei denen Honjozo und Namazake (nicht pasteurisierter Sake) ihren Platz finden; die gereiften Sake-Typen (Aged Sake, Koshu) sowie die vollmundigen Junmai-Typen. Diese Typisierung kann bereits bei der Zuordnung zu den einzelnen Speisen helfen. Des Weiteren spielt der Poliergrad des Reises eine große Rolle. Je stärker das Reiskorn poliert wurde, desto eleganter und feiner wird sich später der Sake präsentieren. Ein weiterer wichtiger Part ist der Alkoholgehalt, denn er kann den Geschmack maßgeblich beeinflussen. Dies spielt auch in der Kombination von Sake und Speise eine große Rolle, auf der die japanische Küche perfekt aufbaut. Wer jemals ein köstliches Sashimi von feinsten Fischen mit einem feinen Sake mit einem Poliergrad von 35 bis 40 Prozent genossen hat, wird den Geschmackseindruck von kristallklarer Frische und feinsten Aromen nicht vergessen. Ein vollmundiger Junmai-Sake zu einem aromatisch ausgeprägten Sushi, dessen 80 TOPHOTEL | 5 / 2015
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515 · info@landidyll.com · www.landidyll.com
Landidyll Frühjahrstagung 2015 Viel Raum für Gespräche, Zukunftsträchtiges, emotionale Erlebnisse und Hilfestellung bei aktuellen Problemen gab es auf der Frühjahrstagung am 14. und 15. April im Landidyll Hotel Baumwiese in Dresden- Boxdorf. Im Fokus standen dieses Jahr die Themen Austausch und Kommunikation
Wie lässt sich die Golf-Spielart »Tiger and Rabbit«, bei dem ein Anfänger (Rabbit) immer einen erfahrenen Spieler (Tiger) an die Seite gestellt bekommt, auch in ganz andere Bereiche übertragen? So lautete die Frage an der Golfanlage Ullersdorf. Beim aktiven Part konnten die Landidyller teilweise erste Erfahrungen im Golfsport sammeln und probierten sich unter Anleitung von GolfPros sowie erfahrenen Golfern in den eigenen Reihen im Abschlagen und Putten aus. Der kommunikative Part stand unter dem Motto »Mal der Tiger, mal der Hase – jeder kann von jedem lernen.« In der Frage- und Diskussionsrunde ging es darum, wie und in welchen Bereichen die Mitglieder selbst Hilfestellung geben bzw. Hilfe der Kollegen gebrauchen können, was in der Kommunikation untereinander verbessert und wie ein Austausch auch außerhalb der zweimal jährlich stattfindenden Hauptversammlungen intensiviert werden kann.
Fachvortrag & Workshop
Zu den aktuellen Themen Mindestlohn und Arbeitszeiten-Aufzeichnungspflicht informierte Tom Hillig, Fachanwalt für Arbeitsrecht aus Dresden, die Landidyller in einem Vortrag über die neuen Verordnungen. Anschließend stand er in einer offenen Runde für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Vertriebs-Profis des Landidyll Partners hotelwebservice gmbh, Marcus Hess und Andreas Hammen, haben den Hoteliers in einem interaktiven Workshop Denkanstöße zur Selbstanalyse der hauseigenen Onlinevertriebs- und OnlinemarketingStrategie gegeben und gemeinsam mit den Mitgliedern Wege und Möglichkei-
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Mal der Hase, mal der Tiger – das Motto »Jeder kann von jedem lernen« traf bei der Frühjahrstagung auch auf dem Golfplatz zu
ten des modernen Vertriebs erarbeitet. Ziel war es, bei den Teilnehmern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass der elektronische Verkauf einen hohen Stellenwert
in jedem zeitgemäß geführten Haus haben sollte und dass die Hoteliers wissen, welche professionelle Partner sie bei Bedarf zurate ziehen können. TH
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SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS Tel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · hamburg@fairmont.com · www.selektion-deutscher-luxushotels.com
Stipendium für Frauke Pezely Zum ersten Mal hat die Selektion Deutscher Luxushotels ein Stipendium für den Fernstudiengang Bachelor Hotel Management an der IST-Hochschule für Management vergeben. Als Gewinnerin ging die 23-jährige Frauke Pezely aus dem Grand Hotel Heiligendamm hervor
Frauke Pezely hat überzeugt – die Hotelfachfrau, die ihre Ausbildung im Grand Hotel Heiligendamm absolvierte, hat das von der Selektion Deutscher Luxushotels erstmalig ausgelobte Stipendium für den Fernstudiengang Bachelor Hotel Management an der 2013 gegründeten IST-Hochschule für Management gewonnen. Bereits seit 2012 kooperiert der Verbund aus acht deutschen und einem österreichischen Luxushotel mit dem IST-Studieninstitut, das seit über 25 Jahren berufsbegleitende Qualifizierungsmöglichkeiten, unter anderem für die Branchen Tourismus und Hospitality anbietet. Zulassungsvoraussetzungen für das Selektions-Stipendium zu dem berufsbegleitenden Studiengang sind die Hochschulreife, eine mindestens zweijährige Berufsausbildung mit Meisterbrief oder Fachwirt oder alternativ drei Jahre Berufserfahrung sowie eine zweijährige Betriebszugehörigkeit zu einem Hotel der Selektion. Frauke Pezely erfüllte alle Voraussetzungen: Im September 2011 begann die Dortmunderin ihre Ausbildung in Heiligendamm. Auf das Hotel war sie im Internet auf der Suche nach einer Lehrstelle in der gehobenen Urlaubsgastronomie aufmerksam geworden, da es zum fünften Mal die Auszeichnung »Bester Azubi-Betrieb« erhalten hatte. Nach ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildung zur Hotelfachfrau wurde sie sofort als F&B-Koordinatorin eingesetzt. »Frauke Pezely ist sehr flexibel und in vielen Bereichen einsetzbar. Während ihrer Ausbildung hat sie schnell gezeigt, dass sie selbstständig Aufgaben übernimmt, die nicht direkt vorgegeben waren. Und so haben wir ihr auch gleich nach der Ausbildung – was nicht unbedingt üblich ist – die Funktion des F&B-Koordinators gegeben«, sagt Assistant F&B Manager Sebastian Lück. Zudem hatte sie sich zeitig für das von der Selektion Deutscher Luxushotels angebotene Cross-Training interessiert und qualifiziert. Da jedoch ihre neue Stelle dazwischen kam, hat sie auf das Training verzichtet und freut sich nun umso mehr über die »Belohnung«. Mit der Annahme des Stipendiums verpflichtet sich Frauke Pezely nach Abschluss der Weiterbildung noch für mindestens zwei Jahre für ein Hotel der Selektion tätig zu sein. Vielleicht erhält sie dadurch die Gelegenheit, sich ihren Wunsch zu erfüllen und die anderen Häuser des Verbundes kennenzulernen. Der Bachelor-Studiengang Hotel Management, den Frauke Pezely im Herbst 2015 beginnen möchte, umfasst den Erwerb wirtschaftswissenschaftlicher Kenntnisse sowie wichtiger Sozial-,
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Frauke Pezely freut sich über das IST-Stipendium
Methoden- und Führungskompetenzen. Darüber hinaus wird ein hoher Anteil an branchenspezifischem Fachwissen vermittelt. Das Fernstudium, das sechs- oder achtsemestrig absolviert werden kann, zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus und bietet die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte zu setzen. Absolventen qualifizieren sich mit dem anerkannten akademischen Abschluss für Führungspositionen in spannenden Arbeitsfeldern mit hervorragenden Zukunftsperspektiven. So sieht sich auch die Stipendiatin zukünftig auf jeden Fall im Management eines Luxushotels. Die Vergabe des Stipendiums ist ein Bestandteil des vorbildlichen Human Resources-Konzepts unter dem Motto »Selektion fördert« der Selektion Deutscher Luxushotels. Neben dem alljährlichen Wettbewerb der Auszubildenden, dem »Azubi-Contest« unter der Schirmherrschaft von Christian Rach, bietet das Programm jungen Talenten Cross-Trainings in den verschiedenen Mitgliedshäusern des Verbunds an. Aufstrebende Hotelmitarbeiter aus den unterschiedlichsten Bereichen erhalten die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres drei bis vier Stationen in verschiedenen Hotels des Verbunds kennenzulernen. Vor Ort bekommen die jungen Talente nicht nur einen umfassenden Einblick in die Arbeitsweise des jeweiligen Hauses, sondern nehmen auch neue Ideen für ihr Stammhotel mit. Darüber hinaus können motivierte Mitarbeiter für die Dauer einer Woche in den Betrieb eines befreundeten Selektionshotels hineinschnuppern. TH
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VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE e.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de
Rechtschreibend Gäste informieren »Schupfnudeln«, »Speckbohnenkartoffel« oder »carpe« finden sich auf so mancher »Speisenkarte«, wie Peter Braune feststellen musste. Trotz aller Kreativität der Gerichte sollten die Verantwortlichen dennoch die vorgegebenen Regeln bei der Rechtschreibung beachten
Im Verlauf der vergangenen Monate hatte ich mir vorgenommen, die Speisekarten einmal ganz genau zu lesen. Da mischt sich so mancher Rechtschreibfehler unter die angebotenen Köstlichkeiten. Es ist bis zu den talentierten Vertretern im Restaurant noch nicht durchgedrungen, dass trotz Kreativität auch ein paar Regeln bezüglich der Rechtschreibung bestehen. Die Ursache können Flüchtigkeitsfehler aufgrund des Schlafmangels sein oder eine ausgeprägte Faulheit zu recherchieren. Die Taste »F7« hilft nicht immer. Auf jeden Fall ist die mangelhafte Berufsethik ein Grund. Es beginnt mit dem ewigen Thema »Speisenkarte«. Ich meine, es heißt Speisekarte, weil es sich um eine Zusammensetzung mit dem Substantiv »Speise« handelt, wie bei
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Speisesaal oder Speisekartoffel. Zu dumm, dass der gegoogelte Duden auch »Speisenkarte« zulässt.
rungszeichen als Verzierungen verwendet, wie bei »Maria’s Calzone«. Schlimm sind auch die denglischen Varianten. Da wird der Karpfen als »carpe« angeboten. Carpe diem – nach dem Verzehr bleibt dafür nur wenig Zeit. Sofern die Kochsprache verwendet wird, sollte das Personal in der Lage sein, die Nachfragen der Gäste direkt und zufriedenstellend zu beantworten. Denn er oder sie soll erfahren, dass es sich bei der englischitalienischen Liaison »La salt in bocca« um einen Seeteufel handelt, der Salz im Maul hat.
Englisch-italienische Liaison
In einem norddeutschen Ratskeller gibt es eine halbe Ente. In der Klammer dahinter wird der Apfelkompott extra gereicht. Zu »Ratskellermeisters Filet-Pfanne« gibt es »Leipziger Allerlei und Speckbohnenkartoffel«. Die schlechte Ernte wirkt sich halt aus. Im Kölner Raum hat man sich vielleicht vom Nachbarn inspirieren lassen und schrieb: »Feinschmeckerspiesse, Salate und Dipp Soßen«. Es ist gut gedacht, wenn die Beschreibung nicht zu knapp ausfällt, aber die Angebote »Geräucherte Seranolachsröllchen mit Zitronenpfeffer-Sauerrahm«, »Kraftbrühe von der Maispoularde« oder »Poschiertes Kalbsfilet mit frischem Meerrettich und Kartoffeln in Petersilienbutter« lassen unter Umständen auch auf die Fähigkeiten der Küchenbrigade schließen. Eine gästeorientierte Idee sind Kindergerichte, auch wenn die oft noch nicht lesen können. »Pommes mit Mayo« ist aber trotzdem falsch geschrieben. In der Regionalküche spiegeln sich die Essgewohnheiten der Bevölkerung. Die Einheimischen kennen aber sicher keine »Schupfnudeln« oder den »Labskaus«. Etwas übertrieben sind die Bezeichnungen »Mastpoularde« und »Edellachs«. Gerne werden die Anfüh-
Es Lebbe is hart!
Eine Ursache dieser Rechtschreibmängel könnte sein, dass die Kinder bereits in der Grundschule nicht lernen, richtig zu schreiben. Nach der inzwischen verstorbenen Ganzheitsmethode haben Reformpädagogen jetzt neue und kuriose Thesen zum Schriftspracherwerb entwickelt. Die Geschädigten lernen nach der Methode lesen durch schreiben. Die Lehrerinnen, Lehrer und Eltern dürfen Fehler nicht korrigieren. Bei den Kindern entsteht sonst ein seelischer Schaden und sie werden demotiviert. Es Lebbe is hart !! TH
Peter Braune, Gründungs- und Ehrenmitglied des VSR, ist deutschlandweit als Berater tätig, um die Aus- und Weiterbildung der gastgewerblichen Berufe voranzutreiben.
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INVESTITION ZIMMER
Barrieren abbauen Die Zahlen sprechen für sich: Barrierefreie Angebote sind bereits für
zehn Prozent
der Bevölkerung unverzichtbar – dies entspricht 8,6 Millionen Menschen.
Tourismus-Experten sehen angesichts dieser Zahl im barrierefreien
Urlaub eine
immer größer werdende Marktlücke. Mit welchen Maßnahmen müssen Hoteliers
auf diesen Trend reagieren? Scandic zeigt, wie es gehen kann
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agen Sie einmal folgendes Experiment: Lassen Sie Ihre Mitarbeiter jeweils zwei Stunden in einem Rollstuhl die Angebote Ihres Hotels nutzen. Was werden diese anschließend zu berichten haben? Dass die Spiegel in den Badezimmern zu hoch hängen? Dass die Stufen zum Frühstücksrestaurant unüberbrückbar sind? Dass die Kaffeetassen am Buffet unerreichbar sind? Genau diese Fragen stellte sich Magnus Berglund, seit 2003
Botschafter für Menschen mit Beeinträchtigungen bei Scandic. Ganze drei Monate ließ er insgesamt 150 Mitarbeiter die Perspektive von Rollstuhlfahrern in den Hotels der schwedischen Gruppe einnehmen – diese diskutierten anschließend intensiv mit Berglund über das Thema und definierten eigene Standards (insgesamt 110 Punkte), die Scandic heute zu einem Vorreiter im Bereich der barrierefreien Hotellerie machen. Nach Ansicht von Berglund muss es für Menschen mit Handicap Hotels geben, in
denen man problemlos tagen und wohnen kann. Deshalb sind bei Scandic mittlerweile nicht mehr nur die Tassen in Reichweite, es wurden auch Halterungen für Gehstöcke an der Rezeption montiert oder vibrierende Wecker für Menschen mit Gehörbeeinträchtigung montiert. Ferner sind die Gästecomputer mit dem Rollstuhl zugänglich, an der Rezeption gibt es Hörschleifen und Hörgeräteverstärker, es wurde auf eine kontrastreiche Beschilderung und auf Blindenschrift an Wegweisern geachtet, extra
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Multifunktionaler »andersRoom« Mit dem laufenden Projekt »andersRoom« verfolgt die Hotel&Design Werkstatt (HDW) das Ziel, das multifunktionale Hotelzimmer zu finden, dessen Interieur in Funktion und Styling Alt und Jung gleichermaßen besticht. Zudem soll es den Gästen in Ausstattung und Design alle Möglichkeiten der Entspannung und körperlichen Entfaltung bietet, unabhängig von Alter, Fitness und Urlaubsmotiven. Bewusst rückt dabei die Idee des barrierefreien Designs in den Mittelpunkt. Eine Video-Präsentation wurde unter vimeo.com/111613003 zur Ansicht gestellt. 84 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Barrierefreiheit als Wettbewerbsfaktor Durch den demografischen Wandel steigt der Anteil älterer Menschen stark an. Barrierefreies Reisen wird daher immer mehr zu einem Qualitätsmerkmal für touristische Angebote und zu einem Wettbewerbsfaktor für die Destinationen. Die Hamburg Tourismus GmbH hat recherchiert, dass 60 Prozent aller mobilitäts- und aktivitätseingeschränkten Deutschen bereit sind, für bar- rierefreie Angebote höhere Preise zu bezahlen. Des Weiteren kamen die Experten zu dem Ergebnis, dass Barrierefreieheit im Deutschlandtourismus bis zu 4,9 Milliarden Euro Nettoumsatz und 90.000 zusätzliche Arbeitsplätze bedeutet.
Barrierefreiheit bedeutet bei Scandic beispielsweise auch, Gehstockhalter oder Wecker mit Vibrationsalarm anzubieten
dic führt außerdem dazu, dass auch andere Gäste von den Installationen und Techniken profitieren – was ohnehin gang und gäbe ist, denn höhenverstellbare Betten, Fernbreite Flure und ebene Bodenbeläge verstebedienungen und Einhandmischer am hen sich von selbst. Diese und viele weitere Waschbecken wurden einst für Menschen Aktionen führten unter anderem dazu, dass mit körperlicher Behinderung entwickelt. die beiden deutschen Häuser in Hamburg Und wer hat schon etwas gegen extrabreite und Berlin mit dem Zertifikat »Reisen für Flure oder ebenerdige Duschen einzuwenalle« ausgezeichnet wurden, dem Emporio den? Und dass Barrierefreiheit absolut wurde zusätzlich der »Goldene Rollstuhl« nicht unansehnlich sein muss, stellte jüngst verliehen, auch weil es hier insgesamt 33 auch die österreichische Hotel&Design – und damit im Verhältnis zur geltenden Werkstatt mit »andersRoom« unter Beweis. Bauvorschrift überdurchschnittlich viele – Hiermit wird das Ziel verfolgt, Barrierefreibehindertengerechte Zimmer gibt. heit in Komfort zu verwandeln und damit den Weg zur umfassenden Vermarktung zu Neue Zielgruppen erreichen ebnen. »Auch andere Zielgruppen erheben Ansprüche an gehobenen Komfort, etwa Der Maßnahmenkatalog (siehe auch die wachsende Zielgruppe der BestAger, www.tophotel.de/barrierefrei) bei Scankonsumerfahrenen, älteren Gäste. Ihre Anzg_1/3_TopHotel_TKS-TopHotel_1/3_Anzg 29.01.15 16:11die Seite 5
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Bedürfnisse werden derzeit nur bei wenigen Vordenkern erfüllt«, betont Brigitte Agner, Geschäftsführerin der Hotel&Design Werkstatt. Auch Familien oder Städtetouristen hätten nichts gegen eine bequeme Ausstattung einzuwenden. Letztlich profitiere laut Agner aber auch der Hotelier und Gastronom, dessen Angebot vielfältige Gästegruppen anspricht. Zudem würden Gäste, die auf barrierefreies Urlauben Wert legen oder angewiesen sind, länger buchen und die Angebote im Hotel besser nutzen.
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INVESTITION ZIMMER
»Barrierefreiheit tut allen gut« -Anna Dörschel, Geschäfts-
Im kommenden Jahr eröffnen die beiden Unternehmerinnen Karina
führerin der Sonnenhotels, und Projektentwicklerin Mareike Lechner das erste carehotel, das den Komfort eines Ferienhotels mit medizinischen Leistungen für pflege
bedürftige Menschen
kombinieren soll. Im Interview mit Tophotel spricht Karina-Anna Dörschel über gesellschaftliche Herausforderungen und das »ganz normale« Zimmerdesign
Top hotel: Frau Dörschel, erwarten Gäste mit Handicap mittlerweile Urlaubsangebote auf diesem hohen Niveau der professionellen Pflege? Karina-Anna Dörschel: Derzeit gibt es auf dem Markt noch kein Urlaubshotel, das in irgendeiner Weise vergleichbar wäre mit unserem Hotelprodukt. Wir wissen aus eigenen Erfahrun-
chitektonisch ist es das Ziel, vielen Zielgruppen gerecht zu werden – Barrierefreiheit tut allen gut, auch Familien mit Kinderwagen oder Menschen nach einer Hüft- oder Knieoperation.
funden, nicht mehr reisen zu können. Mit den carehotels schaffen wir eine neue Möglichkeit zu reisen und entspannt und versorgt Urlaub zu machen.
Tophotel: Nach wie vor reagieren viele Gäste reserviert, wenn sie auf pflegebedürftige Menschen treffen. Wie wollen Sie diese Barrieren aufbrechen?
gen, dass gesundheitliche EinTophotel: Bei der schränkungen und Handicaps Konzeptionierung leider nach wie vor Tabutheder Zimmer arbeiten men und Reisen für die BetrofSie mit erfahrenen fenen nur schwer zu realisieren Architekten aus dem sind. Das möchten wir ändern. Bereich des behinMit den carehotels schaffen wir tertengerechten ein optimales Angebot, welKarina-Anna Dörschel Wohnens zusamches nach unserer Einschätmen. Viele Gäste erwarten aber im zung eine große Nachfrage nach sich ziehen Urlaub ein Ambiente, das keinesfalls wird; nicht zuletzt aufgrund der Prognose an einen Klinikaufenthalt erinnern von mehr als drei Millionen pflegebedürftidarf. Wie realisieren Sie diesen gen Menschen bis 2030. Die ErwartungshalBalanceakt in den Zimmern? ANZEIGE
angenehme Weite wirken positiv. Innenar-
tung von Menschen mit Pflegedarf oder anderweitigen Einschränkungen und deren Angehörigen an einen Urlaub mit professioneller Pflege in barrierefreier Umgebung geht aufgrund bisheriger Erfahrungen gegen Null. Oft haben sich Betroffene damit abge-
Karina-Anna Dörschel: Ganz einfach: Jedes Zimmer in jedem carehotel sieht aus, wie ein »ganz normales« Hotelzimmer. Vor der Anreise wird das Hotelzimmer auf die Bedürfnisse des Gastes abgestimmt, mit Hilfsmitteln ausgestattet und auch die Möblierung angepasst. Die Zimmer sind größer und somit auf die Radien für Rollator und Rollstuhl eingestellt. Wir wollen den Gast individuell, aber auch so diskret wie möglich betreuen und erreichen, damit er sich im klassischen Ferienhotel sicher und geborgen fühlt. Insgesamt ist das Ambiente in den carehotels großzügig gestaltet, Raum und
Karina-Anna Dörschel: In der Tat stellen wir uns hier einer gesellschaftlichen Herausforderung. Aus unserer Sicht sind diese vorhandenen Berührungsängste verständlich, jedoch zu bewältigen. Für uns ist jeder Mensch ein einzigartiges Individuum, welches eine respektvolle Umgebung erwarten darf. In der Regel kommt ein Gast mit Pflegebedarf oder mit Handicap in Begleitung. Somit ergibt sich von vorn herein eine gute Durchmischung. Wir führen eine transparente und offene Kommunikation, um keinen Gast zu enttäuschen.
Im hessischen Schotten entsteht das erste carehotel Niddasee
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INVESTITION ZIMMER
Smart-TV statt Deko-Chichi en Generation«. Für den Technologische Details ermöglichen das »Gästeerlebnis der nächst
unkomplizierten und effizienten Kurzaufenthalt des »Smart Travellers« ist eine Anpassung der Hotelzimmereinrichtung von großer Bedeutung. Bei Holiday Inn
Express wird
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und wird mit je zwei weichen und festen Kissen bestückt. Für ein großzügigeres Raumgefühl wird das Bett näher ans Fenster gerückt. Grundlage des neuen Konzeptes sind Gästebefragungen: »In Deutschland und England haben wir Umfragen gemacht, nicht nur in den Hotels, sondern auch bei den Gästen zu Hause, um deren Alltag mitzuerleben. Wir haben ihnen sogar beim Kofferpacken zugesehen«, erläutert Karan Khanna, IHG-Vice President Design & Engineering Europe, die Feldforschung für das neue Schlaf-Wohn-Relax-Raumkonzept. Bügelbretter und größere Garderoben, unter anderem mit Regalfächern hinter mannshohen Spiegeln, sind weitere Details. Die Rezeption wird von mehreren Check-in-Points abgelöst und auch ein Online-Check-in ist möglich. Die Gastronomie er�indet sich ebenfalls neu; so hält beispielsweise der Coffeeshop Einzug in die Lobby. »Bisher konnten wir immer beim Frühstück punkten, danach aber haben die Gäste sich Alternativen gesucht«, sagt Natalia Perez. Nun soll die Lobby ganztägig zum ansprechenden Anlaufpunkt für Imbiss- und Getränkepausen
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Heute Berlin, morgen Paris – wer eine derartige Alltags-Reise-Agenda hat, braucht Funktionalität im zeitgemäßen Interieur: USB-Anschlüsse statt Deko-Chichi, sinnvoll genutzten Raum statt Platzverschwendung. Praktikablen Luxus in die Value-for-moneyBusiness- und Leisure-Hotellerie zu bringen, ist schon länger State of the Art. Nun kündigt die InterContinental Hotels Group (IHG) für ihre Marke Holiday Inn Express eine hausinterne Revolution an. Sie betrifft die Zimmer, den Check-in und die Gastronomie. »Die Zimmer werden mit Smart-TV ausgestattet. So können die Gäste von ihrem eigenen Gerät aus streamen oder Apps wie Netflix über das im Zimmerpreis enthaltene WLAN des Hauses nutzen«, stellt Natalia Perez, IHG-Director Brand Management Europe, eine der Neuerungen vor. Um der zunehmenden Verschmelzung von Freizeit und Arbeit gerecht zu werden, wurde der traditionelle Schreibtisch durch einen mobilen Tisch mit Stuhl ersetzt; damit wird die Arbeits- auch zur Entspannungsecke. Jedes Zimmer verfügt über mehrere USB-Anschlüsse sowie ein vergleichsweise großes Bett. Dieses besitzt ein gepolstertes, geräuschdämmendes, von Business-ClassSesseln im Flugzeug inspiriertes Kopfteil
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werden. Neben einem zeitgemäßen urbanen Café-Interieur gibt es ein kontinentales Express-Start-Frühstücks-Angebot, Frühstück zum Mitnehmen und rund um die Uhr Snacks. Eine digitale Infowand zeigt Sehenswürdigkeiten, Hotspots sowie Konzert- und Veranstaltungstipps in der näheren und weiteren Umgebung. Seit einem Jahr, so Khanna, werde das neue Konzept realisiert. Bislang seien die ersten Zimmer im Holiday Inn Express London Greenwich entsprechend dem Konzept ausgestattet worden. Ein neues
Vielseitig nutzbare Möbel, an denen man entspannen und konzentriert arbeiten kann, gehören ebenso zum neuen Konzept bei Holiday Inn wie technische Details
Haus in England wird im Sommer in Gänze der Next-Generation-Philosophie folgen. »In Deutschland werden wir ab 2016 mit der Umsetzung beginnen, sowohl in neuen Hotels wie in zu renovierenden«, sagt Khanna. MANUELA BLISSE
»Die Zimmer werden mit Smart-TV ausgestattet. So können die Gäste von ihrem eigenen Gerät aus streamen oder Apps wie Netflix über das im Zimmerpreis enthaltene WLAN des Hauses nutzen«
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Ideen zu sehen
Relax-Sessel mal drei Ihr Portfolio an Sitzmöbeln hat Symphonic um die drei TV-Sessel »Luxury«, »Goodly« und »Relax« erweitert. Durch deren verstellbare Sitzpositionen können die Bedürfnisse eines jeden Gastes erfüllt werden: Die Sessel lassen sich zurückklappen, das Fußteil ist ausfahrbar. Das Modell »Luxury« (li.) ist in drei verschiedenen Größen mit drei unterschiedlichen ANZEIGE
Varianten von Rückenlehnen erhältlich. Der Sessel lässt sich entweder manuell oder – gegen Aufpreis – mithilfe eines netz- oder eines akkubetriebenen Motors verstellen. Die geschwungenen Armlehnen und der Bezug aus Leder runden das Bild ab. Der Sitz des gelb leuchtenden »Goodly« besteht aus Kaltschaum, dessen Lehne aus Polyäterschaum. Die stabile Konstruktion aus Hartholz und Metall wird von einem Textil- oder Lederbezug umspannt. Auch der zweite Sessel der Reihe kann entweder motorisch oder manuell verstellt werden. Der dritte im Bunde lässt sich zwar nur manuell in die gewünschte Position bringen, jedoch kommt er nicht alleine daher – auf Wunsch ist bei »Relax« ein drehbarer und stufenlos verstellbarer Fußhocker verfügbar. Alle drei Sessel sind wahlweise mit Fünf-Stern-Fuß oder unterschiedlichen Varianten eines Linsentellers zum Beispiel aus gebeiztem Holz oder gebürstetem Edelstal erhältlich. www.symphonic.at
Auf 3.200 Quadratmetern seiner Ausstellung zeigt Ziefle Koch ein breitgefächertes Variantenspektrum an Einrichtungsideen für Rezeption, Restaurant sowie für Hotelzimmer und Suiten. Zudem bietet der Kompletteinrichter aus dem Schwarzwald, der aktuelle Trends ebenso in seine Projekte einbindet wie Regionalität, Lösungen für die individuelle Raumausstattung. Die aufgebauten Einrichtungsideen reichen von ersten Farb- und Materialmustern über Wohnaccessoires bis hin zu kompletten Hotelzimmern – zum Beispiel mit Schreibtisch, Kofferbank und Schrank des Programms »Dobleto« (Foto). Dabei werden die Kunden von der Ideenfindung über die konkrete Planung bis hin zur finalen Umsetzung großer und kleiner Einrichtungsprojekte von Beratern und Innenarchitekten unterstützt. www.zieflekoch.de
Bring-your-own-device Mit einer Neuentwicklung reagiert die Kraftcom GmbH auf den nach wie vor wachsenden Trend, dass immer mehr Gäste ihre eigenen digitalen Endgeräte im Hotelzimmer nutzen wollen. Der sogenannte »Mediahub«, der sich in Wände oder Möbel einbauen lässt, ermöglicht nicht nur das Audio-Streaming von Laptops, Smartphones oder Pads via Bluetooth zum TV, auch das Abspielen von Dateien wird per USB angeboten. Nachdem die Verbindung hergestellt wurde, erfolgt via Plug & Play die Auto-Umschaltung auf den HDMI-Eingang des Fernsehers. Wird das Endgerät entfernt, schaltet der TV zurück in den ursprünglichen Modus. Der »Mediahub« ist in drei Ausführungen erhältlich: gebürstetes Metall, Glas oder verchromtes Metall. www.kraftcom.de 90 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Aber bitte aus Leder PAM Berlin hat sein Portfolio an Guest Supplies um eine neue Riege erweitert und die »PAM Brand Collections – Leather Goods« auf den Markt gebracht. Nach Auskunft des Herstellers sind diese dekorativen und hochwertigen Lederaccessoires robust und pflegeleicht. Die Serie an eleganten und nützlichen Arbeitshilfen für das operative Geschäft umfasst verschiedene Artikel aus den Bereichen Lobby, Rooms und Restaurant. Für das Gästezimmer sind beispielsweise Schreibtischunterlagen, Notizblockhalter (Foto), Kaffee- und Teetabletts, aber auch Kosmetiktuchboxen, Papierkörbe, Zeitungsständer
und Anreisemappen erhältlich. Alle Artikel können auf Wunsch des Kunden gebrandet und entsprechend der Corporate Identity maßgeschneidert geliefert werden. Menükarten sowie edle Zimmer- und Rechnungsmappen sind in verschiedenen Ausstattungsmöglichkeiten zum Beispiel mit Schienen oder Ringeinlagen erhältlich. www.pam-berlin.de
Renovierung im Dormero-Design Der Objektausstatter Hüttinger Die Einrichtung GmbH aus Würzburg wurde auch mit dem dritten Bauabschnitt zur Einrichtung der Hotelzimmer im Dormero Schlosshotel im fränkischen Reichenschwand beauftragt. Dort wurde eine komplette Büroetage entkernt und zu 13 Hotelzimmern in neuem Dormero-Design umgebaut. Die Einrichtung der Gästezimmer präsentiert sich mit weißen Hochglanzoberflächen in Kombination mit anthrazitfarbigem Design-Dielenboden in Holzstruktur; das Dormero-Rot in den Dekorationen und Polstern setzt dazu farbige Akzente. In den Hotelzimmern können sich die Gäste in Clubdrehsesseln von moderner TVTechnik unterhalten lassen; dazu wurde der Flachbildschirm in einer Paneelwand mit indirekter LED-Zimmerbeleuchtung atmosphärisch in Szene gesetzt. Wie in allen Dormero-Hotels sind auch hier Bettsysteme mit punktelastischer Körperanpassung und Komfortliegehöhe vorhanden. Sämtliche Möbelelemente sind zur Wandmontage konstruiert und verleihen der Einrichtung einen leichten, freischwebenden Charakter; dadurch ist auch die Reinigungsfreundlichkeit gewährleistet. Die Funktionsund Stimmungsbeleuchtung wurde mit LED-Modulen ausgeführt, im Bettbereich kann der Gast den Wechsel der Farben individuell einstellen. Im Bad entsteht durch das Glaseckelement ein angenehmer Tageslichteffekt. Für ein besonderes Duscherlebnis sorgen die Regenbrausen, die mit temperaturabhängigen Farbwechsel-LEDs ausgestattet sind. Weiße Einbauwaschtische aus pflegeleichtem Mineralwerkstoff, die als Doppelwaschbecken mit großzügigen Ablagen dienen, sowie ein großflächiger Spiegel mit LED-Beleuchtung komplettieren die Badeinrichtung. In die Nische der Badaußenwand wurde platzsparend die Minibar-Kommode mit Teestation integriert. So bieten die neuen Dormero-Hotelzimmer dem Gast einen komfortablen Aufenthalt in stilvollem Ambiente. www.hotel-design-huettinger.de • www.dormero.de
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Gut geklappt Seit über 50 Jahren stellt Froli Bettsysteme her, zu denen auch das »relax + fold« gehört. Das Zustellbett lässt sich leicht zusammenklappen und ist dank der vier stabilen Transportrollen einfach zu bewegen. Ausgeklappt bietet es eine 90 mal 200 Zentimeter große Liegefläche. Zusammengeklappt reicht eine Nische von 50 Zentimetern, um das mühelos zu transportierende Bett zu verstauen. Anstelle eines Lattenrostes sorgt die patentierte Unterfederung durch eine Vielzahl an Federelementen unterschiedlicher Härtegrade für Druckentlastung und gute Belüftung. Das Kopfteil kann manuell verstellt werden. Mit dem Bett wird die klapp- und wendebare Matratze geliefert, auf Wunsch mit PU-Bezug. Das »relax + fold« wurde unter anderem bereits mit dem »reddot Design Award« sowie dem »Star Award 2014« ausgezeichnet. www.froli.com
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Es werde Licht Der Beleuchtung eines Hotelzimmers kommt aufgrund der vorwiegenden Nutzung in den Abend- und Nachtstunden eine besondere Bedeutung zu. Wunsch und Bedarf des Gastes sollten also im Mittelpunkt stehen, wenn es um die Beleuchtungsplanung geht. Das neue Konzept »INOX« von Neubert Hoteleinrichtung zeigt durch die neuartige Platzierung von Lichtquellen im Raum, wie eine zeitgemäße Beleuchtungsgestaltung im Hotelzimmer aussehen kann. Für die notwendige Helligkeit an zentralen Stellen wie Schrank und Bett sorgen LED-Lichtbänder. Diese sind dimmbar und ermöglichen so eine bedarfsgerechte Beleuchtung, abhängig von der persönlichen Stimmung des Gastes. Das gewünschte Ambiente wird über die individuelle Einstellung am Bedienelement im Bettpaneel erreicht. Die primär durch die Möblierung repräsentierte funktionale Gliederung des Raumes kann durch die Akzentuierung einzelner Lichtszenen verdeutlicht werden. LEDs haben den Vorteil, dass sie energieeffizient sind und deswegen als Leuchtmittel der Zukunft gelten; sie erfordern einen geringen Wartungsaufwand und haben eine Lebensdauer von teilweise über 50.000 Stunden. Das »INOX«-Gesamtdesign ist geprägt von einer Mischung aus urbanen und eleganten Stilelementen. Neben Betonschichtplatten wirken Stahl, Kupfer, helles Holz sowie die Wandgestaltung in Dunkelblau edel. Mit einem Mix aus Neu und Alt – Vintage-Leder auf den Sesseln kontrastiert mit Glas- und Spiegelflächen – entfernt man sich bewusst vom üblichen Standard in Hotelzimmern. www.objekt.de
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Smarter Newcomer in Davos
Prickelndes Zusatzangebot Für sinnliche Stunden im Hotelzimmer hat ADA Cosmetics zwei Sets zusammengestellt, die dem Hotelier als zusätzliche Einnahmequelle dienen sollen. Das »Secret Passion Set« besteht aus Kondomen, je einem Gleitgel für Sie und Ihn sowie aus Vibrator und Vibrationsring; das »Love Kit« enthält Gleitgel und Kondome. Die Produkte sind in Deutschland hergestellt, medizinisch geprüft und diskret verpackt. ADA empfiehlt die Sets einerseits als Beigabe für ein Romantik-Wellness-Paket oder andererseits für den Verkauf in der Minibar bzw. neben dem Bett. www.ada-cosmetics.com
Eine »geniale Synthese« aus Funktionalität und regionalen Schweizer Elementen – mit diesem Anspruch will die Althoff Collection ihr neues Ameron Hotel Davos vermarkten. Die 148 Zimmer und Suiten des Kongressund Resort-Hotels in den Graubündener Bergen werden dabei im modernen und hochwertigen »Swiss Style« gestaltet und verfügen über Twin-Bett, Bad mit Dusche oder Badewanne, Safe, Telefon, TV-Flatscreen, Radio und Balkon. Hinzu kommen – je nach Kategorie – Kissen- und Bettenmenü, Kaffeemaschine sowie eine sogenannte »SMART Bar«. Aktuell ist das erste Musterzimmer fertiggestellt und der Innenausbau schreitet voran. Die Premieren-Gäste sollen zur Wintersaison 2015/2016 einchecken können. www.ameron-hotel-davos.ch
Marketing mit Powernapping Ganz anders und richtig gut inszeniert die Berliner Gastgeberin Irina Ivachkovets das in der Hotellerie meist stiefmütterlich gehandhabte »Day-use«-Angebot: In zentraler Lage am Checkpoint Charlie eröffnete sie jetzt den nach eigenen Angaben ersten »Powernapping-Schlafraum« in Deutschland. 20 Minuten erholsames Mittagsschläfchen und eine »Lunchbox to go« kosten lediglich neun Euro. Eine belebende fünfminütige Kopfmassage wird mit lediglich 3,50 Euro berechnet. Damit es mit dem »Powerschlaf« besser klappt, gibt es eine Schlafmaske und Ohrstöpsel. »Im Schlafraum selbst herrscht gedämmtes Licht, angenehmer Duft, leise entspannende Musik und Ruhe«, sagt die Kurzzeit-Hotelière. www.nickerchen-berlin.de TH
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INVESTITION SICHERHEITSTECHNIK
EMPFEHLUNGEN
VERORDNUNGEN RICHTLINIEN
LEITFÄDEN INITIATIVEN
GESETZE
Brandschutz –
hier gibt es viel zu beachten Während in vielen Ländern gebündelte branchenspezifische Vorschriften zum Brandschutz in Beherbergungsbetrieben existieren, besteht in deutschen Hotels bei diesem Thema noch großer Optimierungsbedarf. Der bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e.V. fordert daher eine bundesweite Regelung sowie regelmäßige Überprüfungen der Brandschutzeinrichtungen
Ein technischer Defekt war es, der Mitte April in einem Hotel auf Borkum zu einem schweren Brand führte. Glücklicherweise hatte die Brandmeldeanlage das Feuer frühzeitig erkannt und Alarm geschlagen, sodass keine Personen verletzt wurden. Der Sachund Gebäudeschaden dürfte den Schätzungen zufolge jedoch in die Millionen gehen. Dass ein kleiner Brandherd wie eine Zigarette – nach Untersuchungen von Allianz Risk Service und dem Unternehmerver94 TOPHOTEL | 5 / 2015
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band der Schweizer Hotellerie immer noch Hauptauslöser von Hotelbränden – großen Schaden anrichten kann, liegt in erster Linie an mangelndem Brandschutz. Ein Blick in deutsche Hotels zeigt oft ein ernüchterndes Bild: keine automatischen Löschanlagen, die Brandmelder sind von den letzten Renovierungsarbeiten noch abgeklebt, die Fluchtwege verstellt, Fluchttüren abgeschlossen, Brandschutztüren stehen offen oder in der Küche fehlen Spezial-Löschan-
lagen für Fettbrände. Dabei sollte gerade in Hotels ein besonderes Augenmerk auf Brandschutz gelegt werden. Denn hier herrscht aufgrund der hohen Gästefluktuation und der vielen elektrischen Kleingeräte erhöhte Brandgefahr.
Gesetzliche Vorschriften
Im Vergleich zu vielen anderen Ländern hat Deutschland ein relativ niedriges
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WEITERE INFOS
Brandschutzniveau, wie der bvfa immer wieder bemängelt. In den USA gilt zum • Leitfaden des IHA: Beispiel das Gesetz »Hotel and Motel Fire www.hotellerie.de/de/leitfaden-brandschutz-in-hotels Safety Act«. Dieses schreibt in allen ame•L eitfaden von hotelleriesuisse: rikanischen Hotel- und Motelzimmern www.hotelleriesuisse.ch/files/pdf1/Brandschutz_in_der_Hotellerie.pdf Rauchmelder und für Hotels mit mehr als drei Etagen automatische Sprinkleranla•E uropäische Wirtschaftsgemeinschaft: gen vor. In Deutschland existieren solche Empfehlung 86/666/EWG gebündelten branchenspezifischen Vor•V dS Schadenverhütung: schriften nicht. »Hierzulande müssen sich Brandschutzkonzept für Hotel- und Beherbergungsbetriebe Hoteliers nach mehreren unterschiedlichen VdS 2082: 2003-02; Verordnungen richten, die verschiedene http://vds.de/fileadmin/vds_publikationen/vds_2082_web.pdf Brandschutzmaßnahmen vorschreiben«, •S afehotel: erklärt Dr. Wolfram Krause, Geschäftswww.safehotel.org führer des bvfa. Dazu zählen zum Beispiel die Landesbauordnung des jeweiligen •b vfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e.V.: Bundeslandes, die Hochhaus- und die Bewww.bvfa.de herbergungsstättenverordnung, Regeln der Berufsgenossenschaft sowie das Arbeitsschutzgesetz. Letzteres verpflichtet Arbeitgeber dazu, Maßnahmen zu treffen, welche die Sicherheit und Gesundheit der Im Bereich vorbeugender technischer vollständige Zahlung verweigern, und der Arbeitnehmer schützen. Laut den LandesBrandschutz sind allerdings lediglich SiHotelbesitzer ist für entstandene Sach- und bauordnungen sind Gebäude so zu errichcherheitsbeleuchtung und AlarmierungsPersonenschäden haftpflichtig. einrichtungen für alle BeherbergungsErst im Oktober vergangenen Jahres ten oder umzurüsten, dass einer Brandentstätten Pflicht, Brandmeldeanlagen mit hatte sich Dorint aus Kaiserslautern zustehung sowie der Ausbreitung von Feuer automatischen Brandmeldern sogar erst rückgezogen – zu groß waren die Mängel, und Rauch vorgebeugt wird. Außerdem die ein Brandschutzgutachter festgestellt m ü s s e n w i r ks a m e ab 60 Gästebetten. Autohatte. Trotz mehrmalig gesetzter Fristen Löscharbeiten sowie matische Löschanlagen hatte die Eigentümergemeinschaft diese wie Sprinkler sind nur eine Evakuierung mögHauptauslöser nicht beseitigt. Erhebliche Brandschutzin der Hochhausverordlich und Rettungswege mängel führten im Dezember auch zur nung vorgeschrieben, im Gebäude vorhanden von Hotelbränsofortigen Schließung des Europäischen die auf Gebäude zutrifft, sein. den ist immer in denen die FußbodenDie Muster-BeherHofs in Baden-Baden, des traditionsreichen oberkante des höchsten bergungsstättenverGründungshauses von Steigenberger. noch die brenAufenthaltsraumes 22 ordnung der Bauminisnende Zigarette. Meter über dem GelänLeitfäden von Hotelverbänden terkonferenz, die in die de liegt. jeweiligen BauordnunIn der Praxis werden gen einfließt, richtet Um die Sicherheit in Hotels zu erhöhen, die Verordnungen aber oft vernachlässigt – haben beispielsweise der Hotelverband sich konkret an Gasthäuser und Hotels. Hier sei es aus Kostengründen, Zeitmangel oder Deutschland (IHA) und der Schweizer Verliegt der Fokus auf baulichem Brandschutz, band hotelleriesuisse praxisnahe Leitfäden zum Beispiel im Hinblick auf Fluchtwege, Unkenntnis. Werden bei behördlichen KontBrandschutztüren und feuerbeständige zum Brandschutz in Hotels erstellt, die sich rollen allerdings Ordnungswidrigkeiten festTrennwände. Sie enthält aber auch Vorgaals Ergänzung der bestehenden Vorschrifgestellt, muss der Hotelier mit Geldstrafen ben zum Freihalten der Rettungswege und ten verstehen. Der Leitfaden des IHA verrechnen. Bei grober Fahrlässigkeit kann die zu jährlichen Schulungen der Mitarbeiter. folgt dieselben Hauptziele wie die EuroFeuerversicherung im Schadensfall sogar die
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INVESTITION SICHERHEITSTECHNIK
päische Wirtschaftsgemeinschaft in ihrer Empfehlung 86/666/EWG, mit der ein Mindestniveau des Brandschutzes hergestellt werden sollte: Der Ausbruch von Bränden soll verhindert und im Brandfall die Ausbreitung von Feuer und Rauch begrenzt werden. Außerdem müssen Personen das Hotel unversehrt verlassen und die Rettungskräfte ungehindert eingreifen können. Um dies zu erreichen, empfiehlt der IHA die »MBS-Brandschutzmethodik«, die drei Bereiche umfasst: »Management« beinhaltet organisatorische Maßnahmen wie regelmäßige Kontrollen und Brandschutzübungen, »Bausubstanz« den baulichen Brandschutz. Hier geht der Leitfaden auch auf besondere Vorkehrungen für Hochhäuser, abgelegene Berghotels, denkmalgeschützte Gebäude sowie Fertighäuser ein. Der Bereich »Systeme« schlägt unter anderem technische Maßnahmen wie Brandmeldeanlagen, spezielle Löschanlagen für Küchenbrandschutz sowie automatische Sprinkleranlagen vor. Eine gute Ergänzung hierzu ist der Leitfaden von hotelleriesuisse, der anhand illustrierter Merkblätter unter anderem zeigt, wie Brände entstehen, Löschvorgänge funktionieren, Feuerlöscher bedient werden und die Feuerwehr zu alarmieren ist.
Richtlinien der Sachversicherer
Neben den Hotelverbänden unterstützt auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), zu dem die VdS Schadenverhütung gehört, die Verbesserung des Brandschutzes in Hotels. Das »Brandschutzkonzept für Hotel- und Beherbergungsbetriebe« (VdS 2082: 200302) versteht sich dabei als Ergänzung zu den bestehenden Verordnungen und als Anleitung für wirksamen Brandschutz, die jeweils auf die individuelle Gegebenheit des Hotels abgestimmt werden soll (http://vds.de/fileadmin/vds_publikationen/vds_2082_web.pdf). Das Ziel ist neben der Sicherheit der Menschen die Sicherung der Unternehmensexistenz und des Sachvermögens. Dies soll ebenfalls durch eine Kombination aus technischen, baulichen und organisatorischen Brandschutzvorkehrungen erreicht werden. So empfiehlt VdS zum Beispiel Sprinkleranlagen ganz besonders für Hotels, in denen eine Brandbekämpfung durch die Feuerwehr aufgrund 96 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Im Vergleich zu anderen Ländern hat Deutschland ein relativ niedriges Brandschutzniveau.
von örtlichen Gegebenheiten nur schwer möglich ist, beispielsweise in älteren Gebäuden oder in abgelegenen Hotels. Zusätzlich ist »Brandschutz im Betrieb« ein wichtiger Punkt. Die VdS Schadenverhütung macht dabei auf den richtigen Umgang mit brennbaren Abfällen, dem Lagerbestand und Küchengeräten wie Fritteusen aufmerksam, aber auch auf die Instandhaltung aller brandschutz- und sicherheitstechnischen Anlagen.
Qualitätssiegel vom bvfa
Es gibt neben diesen Leitfäden und Richtlinien weitere Initiativen zur Verbesserung des Brandschutzes in Hotels. Der bvfa zeichnet zum Beispiel Hotels und andere Gebäude mit dem Qualitätssiegel »Sprinkler Protected« aus. Dafür müssen die Häuser über einen umfassenden Brandschutz verfügen, der weit über dem Mindestmaß liegt. Dazu zählt auch ein Sprinklervollschutz, der von einer anerkannten Fachfirma geplant und installiert sowie von VdS oder einer anderen vergleichbaren Prüfstelle abgenommen worden sein muss. Auch die Initiative Safehotel-Star verfolgt das Ziel, den Brandschutz in Hotels zu optimieren. Die Zertifizierung der Brandschutzsicherheit in den jeweiligen Beherbergungsbetrieben erfolgt durch einen unabhängigen Gutachter. Vergeben wird das Qualitätssiegel »Safehotel-Star« dann für einen Zeitraum von drei Jahren vom Safehotel-Star Office auf Initiative der FEU a.s.b.l. (Föderation der Feuerwehrverbände der Europäischen Union). Fazit: In einigen Hotels wird Brandschutz bereits vorbildlich umgesetzt, während in anderen immer wieder große Schäden aufgrund nicht eingehaltener brandschutztechnischer Vorgaben entstehen. »Um dies zu verhindern, ist zum einen eine bundesweite Regelung sinnvoll, die technische Brandschutzvorkehrungen wie Sprinkleranlagen zwingend vorschreibt«, resümiert
Dr. Krause. Zum anderen muss deren Befolgung sowie die Durchführung von baulichen und organisatorischen Brandschutzmaßnahmen regelmäßig von Feuerwehr und Behörden kontrolliert werden. Quelle: bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e.V.
Zimmer- TIPP pläne aktuell halten Im Brandfall sind Flucht- und Rettungspläne für die Gäste oft die einzige Möglichkeit, allein den sichersten Weg aus dem Hotel ins Freie zu finden. Ein Zimmerplan ist eine sinnvolle Investition, denn er enthält Angaben über den aktuellen Standort, die Raumnummer bzw. Raumbezeichnung, die nächstgelegene Brandbekämpfungseinrichtung, den ersten und zweiten Rettungsweg ins Freie (jeder Gast- oder Aufenthaltsraum in jedem Geschoss, in dem sich Menschen aufhalten können, muss über mindestens zwei voneinander unabhängige Rettungswege erreichbar sein) sowie die Sammelstelle. Der Zimmerplan sollte mindestens DIN A4 groß, immer auf dem neuesten Stand und für den Betrachter lagerichtig sein. »Selbst nach kleinsten Umbaumaßnahmen kann ein Zimmerplan nicht mehr korrekt sein, was verheerende Folgen haben kann«, gibt Brandschutzberaterin Tanja Passura (www.brandschutz-passura. com) zu bedenken. Zusätzlich sollte dieser für internationale Gäste mehrsprachig sein und Angaben über das Verhalten bei Unfällen und im Brandfall enthalten.
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Schließfach mal anders Als Ergänzung zum Zimmersafe hat Dometic den »MDW 155« entwickelt, damit die Gäste auch größere Wertgegenstände wie Aktenordner oder teure Kleidungsstücke vor fremdem Zugriff schützen können. Der Wardrobe Safe kann einfach in eine Möbeltür eingebaut werden und macht so aus jedem herkömmlichen Schrank einen Safe. Das automatische Schließsystem erfolgt über einen Motorantrieb, eine Notöffnung ist über Masterkey und Mastercode möglich. www.dometic.de
Die sichere Tür Eine Zugangstür, die Sicherheitskriterien wie Brandschutz T30, Rauchschutz RS, Einbruchschutz bis RC3 und Schallschutz bis 45 dB erfüllt, führt Häfele im Sortiment. Ihr modularer Aufbau erlaubt eine individuelle Gestaltung der Oberflächen und die problemlose Ausstattung oder Nachrüstung mit unterschiedlichem Zubehör: Funktionen wie Zutrittskontrolle, Gegensprechanlage, Videokamera und Mehrfachverriegelung können über Installationskanäle, die den Türrahmen umschließen, individuell realisiert werden. Die Systemtür bietet laut Hersteller daher eine gestalterische und funktionale Alternative zu klassischen Rohrrahmentüren. www.hafele.com
Schlüssel rund um die Uhr
Besonders für kleinere Hotels, die ihre Rezeption nicht 24 Stunden besetzt haben, ist die »KeyBox« gedacht: Darin können Zimmerschlüssel oder -karten sicher aufbewahrt werden und vom Gast mittels PIN-Code geöffnet werden. Dieser wird über eine OnlinePlattform für jeden Besucher in einem algorithmischen Verfahren neu generiert und erfolgt simultan in der Schlosseinheit und im Webportal. Der Code wird dann per E-Mail oder SMS direkt an den Gast weitergeleitet. Der Clou: Der Schlüsselsafe benötigt dazu weder eine Verbindung zum Internet noch einen Stromanschluss. www.masunt.com TH
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INVESTITION WELLNESS & SPA
Blick in die
Zukunft
GLOBUS 1.0 Konzeptidee & Entwurf:
WC
Carolin Beuning, Gina Böhner
Idee: Durch Überbevölkerung und Zuwanderung in
WC
städtische Metropolen wird es zu Platzmangel kommen. Außerdem werden die Menschen durch die zunehmende _LIEGEFLÄCHE_POOL_BAR_SAUNA_MASSAGE _baden Reizüberflutung gestresst sein. Entspannung finden sie in Glaskugeln, die hoch oben zwischen den Gebäuden der Stadt zu schweben scheinen und somit ein Gefühl von Leichtigkeit vermitteln. _LIEGEFLÄCHE_POOL_BAR_SAUNA_MASSAGE
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Fotos/Skizzen aus dem Booklet: »Future Spa, Sonderschau Wellness auf der BEAUTY Düsseldorf, 27 – 29 | 03 | 2015«; Bestellung: info@wellnessverband.de _LIEGEFLÄCHE_BAR_POOL
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Wie wird es aussehen … ... das Spa der Zukunft? Einen kleinen Vorgeschmack auf künftige Entspannungs-Oasen bekamen Ende März die Besucher der diesjährigen Sonderschau Wellness »urban future spa«, welche die Fachmesse BEAUTY Düsseldorf in Kooperation mit dem Deutschen Wellnessverband realisierte. Dafür hatten Studentinnen und Studenten des Fachbereichs Architektur an der Fachhochschule Düsseldorf unter Leitung von Professor Harry Vetter Ideen zum Thema »Future Spa« entwickelt. Zehn der kreativen Design- und Raumkonzepte wurden auf der Sonderschau gezeigt, vier werden hier vorgestellt. Das Spa der Zukunft sollte dabei einen Gegenpol zum hektischen, lauten und engen Leben in der Stadt bieten. Als Kundengruppe wird dabei vor allem die Generation Y ins Auge gefasst – die Gruppe der heute 20- bis 35-Jährigen. Die FH-Studenten haben Raumkonzepte geschaffen, die in Form von Kapseln und Modulen flexibel und individuell einsetzbar sind. Andere Entwürfe basieren auf der Nutzung bereits bestehender historischer Gebäude wie Kirchen, Windmühlen oder Fördertürme. »Es sind einige überraschende und interessante, zum Teil sehr futuristische Ideen entstanden. Schlagworte wie Nachhaltigkeit, Natürlichkeit, Authentizität und Mobilität gehören zum Anforderungsprofil zukünftiger Spa-Anwendungen«, bilanziert Professor Harry Vetter. Demnach stehen professionelle Anwendungen unter Verwendung natürlicher Substanzen in hochwertigen, sehr zurückhaltenden Räumen hoch im Kurs. Die Behandlungen sollten für jeden Bürger bezahlbar sein und als kleiner Luxus zwischendurch mehrfach pro Woche in Anspruch genommen werden – »vergleichbar mit dem Coffee to go in der heutigen Zeit«, so Harry Vetter. www.beauty.de
HISTORICAL SPA Konzeptidee & Entwurf: Nina Nguyen, Katrin Metzen
Idee: Kulturverlust und Platzmangel für Neubauten gehören zu den Problemen der Zukunft. Das Ziel des Historical Spas besteht darin, den vorhandenen Platz und die authentische Kultur zu einer wohltuenden Erfahrung für Spa-Besucher zu machen.
www.wellnessverband.de
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INVESTITION WELLNESS & SPA
6. SpaCamp – jetzt anmelden!
Konzeptidee & Entwurf: Josefine Häming, Martin Hermann
Idee: Der Alltag wird immer hektischer und es bleibt immer weniger Zeit für Entspannung. Die SPA Kapsel kann überall flexibel und temporär aufgebaut werden – egal ob am Flughafen, auf der Messe oder in den Shoppingalleen der Stadt.
URBAN GARDEN SPA Konzeptidee und Entwurf: Katharina Roth, Milena Zimmermann
Idee: Großstädte bieten immer weniger Baugrund für Grünanlagen oder Neubauten. Parallel werden die heimische Natur und dessen Kräuterwelt insbesondere der jungen Generation immer fremder. Um den urbanen Menschen mit einem Stück Natur in Kontakt zu bringen, sollen inspiriert vom »urban gardening« die Flachdächer der Großstädte zu Orten der Entspannung werden.
FOTO: Dominik Ketz, Rheinland-Pfalz Tourismus
SPA KAPSEL
Das SpaCamp ist als impulsgebende Ideenwerkstatt jedes Jahr ein wichtiger Termin für die deutschsprachigen Spa- und Wellnessbranche. Nach Warnemünde an der Ostsee im vergangenen Jahr hat Initiator Wolfgang Falkner in diesem Jahr das Hotel Zugbrücke in Höhr-Grenzhausen in Rheinland-Pfalz als Veranstaltungsort ausgewählt. Vom 6. bis 8. November treffen sich 170 Teilnehmer – darunter Spa-Manager, Hoteliers, Wellness-Berater und Marketing-Profis, Spa-Ausstatter und Kosmetik-Hersteller – zum offenene Gedankenaustausch. Das Motto lautet in diesem Jahr »Zuflucht grenzenloser Inspiration«. Wie beim BarCamp üblich werden die Themen von den Teilnehmern vorgeschlagen; sie bestimmen dann auch vor Ort mit ihrer Stimme, welche der Themen in den insgesamt 18 Sessions behandelt werden. Die Anmeldung läuft seit dem 1. Mai. Eile ist geboten, denn es gilt das Prinzip »first come, first served«. Und noch etwas in eigener Sache: Top hotel, langjähriger Medienpartner des SpaCamp, und der Veranstalter, Der Falkner Spa Marketing, haben ihre Zusammenarbeit intensiviert. So wird das ebenfalls im Freizeit-Verlag Landsberg publizierte Fachbuch »SPA 2016« zeitnah zum 6. SpaCamp erscheinen und unter anderem spannende Beiträge von SpaCamp-Autoren enthalten. Das Blog-Motto »Gemeinsam Spa-Geschichte(n) schreiben« bekommt hierdurch eine neue Dimension. Wolfgang Falkner: »Ich freue mich sehr, dass wir unsere Kooperation weiter intensivieren und wir hier etwas beisteuern können. Die SPA-Reihe der Top hotel ist seit 2010 ein wichtiges Nachschlagewerk für die Spa-Branche, das man sich gern ins Regal stellt und auch immer wieder zu Rate zieht.« Anmeldung: www.spacamp.net/2015
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Branche weiter im Aufwind Mit 138.000 Besuchern an vier Tagen setzte die FIBO 2015 ihren Erfolgskurs der vergangenen Jahre fort. Insgesamt 725 Aussteller aus 40 Nationen hatten auf einer Fläche von 130.000 Quadratmetern Trends und Neuheiten aus der Fitness- und Gesundheitsbranche präsentiert »Weltweit zählt die FIBO zu den Leitmessen mit der höchsten Wachstumsdynamik«, so Hans-Joachim Erbel, CEO des Veranstalters Reed Exhibitions Deutschland. Innerhalb von nur fünf Jahren konnte die FIBO ihre Besucherzahl nahezu verdreifachen und die Zahl der ausstellenden Unternehmen um fast 50 Prozent steigern. »Der Fitness- und Gesundheitsmarkt entwickelt sich weiterhin sehr schwungvoll, die Branche bleibt im Aufwind, das unterstrich auch die diesjährige FIBO« so FIBO-Chef Ralph Scholz. Mehr als neun Millionen Bundesbürger sind inzwischen Mitglied in einem Fitnessstudio. Gut 40 Prozent der Fachbesucher kamen mit konkreten Investitionsabsichten nach Köln, ein Drittel davon erteilte bereits im Messeverlauf Aufträge von über 50.000 Euro, sechs Prozent davon machten Geschäftsabschlüsse mit einem Volumen von mehr als einer halben Million Euro. Jeder fünfte Fachbesucher kam aus dem Ausland, darunter 320 Spitzenvertreter aus 28 Nationen, die am »2nd European Health & Fitness Forum« teilnahmen, das anlässlich der FIBO stattfand. »Bei der Weiterentwicklung der FIBO wird ein besonderer Fokus auf die Besucher-
struktur gelegt. Dazu zählt die Internationalisierung ebenso wie der weitere Ausbau des Fachcharakters der FIBO in ihrer Funktion als weltweite Leitmesse«, so Scholz. Für das kommende Jahr kündigte er die Einbeziehung zusätzlicher Hallenflächen an. Bereits jetzt sind mehr als 80 Prozent der Standfläche für die FIBO 2016 gebucht. Die kommende FIBO findet vom 7. bis 10. April 2016, auf dem Messegelände Köln, statt. www.fibo.de
BAR-CAMP
So viele Möglichkeiten ...
2. NaturkosmetikCamp 26. bis 28.6.2015, Hotel Panorama Royal, Bad Häring/Tirol www.naturkosmetikcamp.com
Minimalistisch im Design und vielfältig im Erscheinungsbild – so präsentiert sich das neue Dampfbad »D6« von Klafs. Es ist in zwei Kabinenhöhen erhältlich und in puncto Größe, Grundriss und Gestaltung als modulares System konzipiert. Die Sitzbänke sind nicht wie üblich integraler Bestandteil der Kabine, sondern selbsttragend und herausnehmbar. Das sorgt nicht nur für eine neue Optik, sondern hat auch einen funktionellen Vorteil: Es kann sich keine Wasseransammlung auf den Bänken bilden. Diese sind aus einem Mineralwerkstoff gefertigt, der optisch und haptisch an Naturstein erinnert. Wände und Decken sind aus hochwertigem Acrylglas gefertigt und bieten damit vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten. Das »D6« ist puristisch in Weiß gehalten, beim edlen »D6 Black« wurden schwarze Wände und Decken mit Elementen in Anthrazit kombiniert. Die Version »ColourLine« besticht durch farbige Wände hinter den Sitzbänken – einfarbig oder in mehreren Farben. Bei »Picture Line« ziehen Mohnblumen (Foto) oder andere Motive die Blicke auf sich. In der Ausführung »Diamond« lässt ein feines Goldnetz-Inlay die schwarzen Wände hinter den Sitzbänken funkeln – ein Effekt, den der optional erhältliche Sternenhimmel noch verstärkt. www.klafs.com
PRAXIS-SEMINAR Spa Marketing für Spa Manager 7.-8.9.2015, Hotel Gmachl, Elixhausen bei Salzburg. www.derfalkner.com
KONGRESS Naturkosmetik Branchenkongress 2015 6.-7.10.2015, Berlin. www.naturkosmetik-branchenkongress.de
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INVESTITION WELLNESS & SPA
Erfrischend anders
Safety first heißt es beim Gebrauch von Trinkgefäßen im Wellnessbereich. Mit Papier- und Kunststoffbechern ist Glasbruch zwar kein Thema mehr – in puncto Ästhetik und Umwelt sind diese Varianten oftmals keine Alternative zum Glas. Eine Lösung bietet das dänische Unternehmen Glass4ever mit unzerbrechlichen Trinkgläsern und Karaffen, die nach eigenen Angaben in ihrer Spiegelung nicht von Echtglas zu unterscheiden sind. Zur Auswahl stehen rund 80 Artikel und ein umfangreiches Zubehörprogramm. www.unzerbrechbar.de
präsentiert sich die neue Hotelkosmetikserie von ADA Cosmetics International, zu der Duschgel, Shampoo, Haarbalsam, Körpermilch und Cremeseife gehören. Mit farbenfrohem Design, lockeren Slogans und fruchtigen Düften sorgt sie für gute Laune in Bad und Spa. Zur Auswahl stehen 20 ml-Standbodenbeutel oder 25 ml-Tuben, außerdem eine 12 gCremeseife im Sachet und eine 20 g-Cremeseife im Papierwickler. Erhältlich ist zudem ein Hand-, Haar- und Körpershampoo in den Spendersystemen »smart care system« und »press + wash« sowie zwei Geschenksets. www.ada-cosmetics.com
Als Jungbrunnen für die Haut wurde die Wanne »Skin Touch« aus Stahl-Email von Kaldewei konzipiert. Mikrofeine Luftblasen stimulieren die Hautzellen und sorgen nach Auskunft des Herstellers dafür, dass die Haut auch ohne Badezusatz samtweich wird. So wird das Gästebad zur Wellnessoase oder die Spa-Suite zum Badetempel. www.kaldewei.com
Scheibchenweise lassen sich Bademäntel mit kleinen Holzplatten aus der »Natur pur«-Linie von Bathrobe-Marker kennzeichnen. Die Zimmernummern werden nach Kundenvorgabe auf die Anstecker oder Holzklammern aus der gleichen Serie gelasert. www.bathrobe-marker.de
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Slimming-Effekt Behandlungen mit Slimming-Effekt auf Thalasso-Basis hat Thalgo im Programm. Die Kabinen-Treatments werden in Kombination mit Pflegeprodukten und Nahrungsergänzungsprodukten angeboten. Je nach Kundenwunsch lassen sich verschiedene Pakte schnĂźren. Die Kurzbehandlungen konzentrieren sich auf Problemzonen wie Oberschenkel, Arme und Bauch. Bei ÂťDĂŠfi CelluliteÂŤ und ÂťDĂŠfi FermetĂŠÂŤ wird nach Auskunft des Herstellers die Sauerstoffversorgung des Gewebes stimuliert und die ĂźbermäĂ&#x;ige Ausdehnung der Fettzellen reduziert. ÂťDĂŠfi CelluliteÂŤ korrigiere die strukturelle Veränderung der Haut bei vorhandener Cellulite, ÂťDĂŠfi FermetĂŠÂŤ festige die Haut, kräftige und remodelliere sie. Zur Aktivierung von innen sind die Trinkampullen ÂťOcĂŠa DraineÂŤ gedacht, ebenso wie ÂťSLIM 7ÂŤ – ein Beauty-Drink fĂźr ein SiebenTage-Programm. Das Nahrungsergänzungsmittel ÂťCoach CapitonsÂŤ wirkt mittels Melonenextrakt; ÂťSlim ControlÂŤ und ÂťSlim LCÂŤ sollen fĂźr eine verminderte Energiezufuhr bzw. die ErhĂśhung des Stoffwechsels sorgen. www.thalgo.de
Die Flexible HĂśchsten Liegekomfort im Pool-, Sauna- und Wellnessbereich bietet die Gesundheits-Sitzliege ÂťHenkel IdealÂŤ der Firma Richard Henkel. Durch die spezielle Wickelung der Liegefläche reagiert sie individuell auf das Gewicht des Ruhenden und passt sich flexibel dem KĂśrper an. Auch längere AusfĂźhrungen oder spezielle WĂźnsche an die Formgebung kĂśnnen realisiert werden, da die Liegen zu hundert Prozent in eigener Fertigung entstehen. In der Produktlinie ÂťHenkel ComfortÂŤ gibt es Modelle in barrierefreier AusfĂźhrung – also mit variablen EinstiegshĂśhen und klappbaren Armlehnen. Die WellnessmĂśbel sind aus Edelstahl V4A gefertigt und dadurch besonders langlebig. Das Angebot ÂťFacelift LifelongÂŤ ermĂśglicht die Ăœberarbeitung der Sitzliegen selbst nach Jahrzehnten; ganz gleich, ob ein Ersatzteil benĂśtigt oder eine neue Farbe gewĂźnscht wird. www.richard-henkel.de
In feiner Ripsoptik kommt der elegante Bademantel von Wäschekrone daher, der passend zur neuen Handtuchserie aus Feinzwirnfrottier ins Programm aufgenommen wurde. Er besitzt einen Schalkragen, zwei seitlich aufgesetzte Taschen und eine BindegĂźrtel, ist stĂźckgefärbt, koch- und chlorecht. Erhältlich ist der Mantel in den GrĂśĂ&#x;en L, XL und XXL und in den Farben WeiĂ&#x;, Anthrazit und Cappuccino (Foto). www.waeschekrone.de
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Wellness-Trends 2015 Bereits zum zehnten Mal in Folge hat die Hotelkooperation Wellness-Hotels & Resorts zusammen mit dem Wellnessreise-Veranstalter beauty24 die Wellness-Trends für das laufende Jahr ermittelt Grundlage dafür bilden zwei Umfragen unter 2.690 wellness-affinen Gästen sowie über 100 Wellness-Hoteliers. Die Ergebnisse bieten nicht nur eine gute Orientierung für die Branche, sondern dienen Hoteliers auch als Möglichkeit, die Wünsche und Erwartungen der Gäste mit dem eigenen Leistungsangebot abzugleichen.
Wellness ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen
Die Wellnessauszeit ist für den Endverbraucher nichts Exotisches mehr. 89 Prozent der befragten Gäste nutzen mindestens einmal jährlich Wellnessangebote und fast die Hälfte (46,8 Prozent) nimmt diese sogar mehrmals im Jahr in Anspruch. Das Hauptziel ist dabei, sich eine Auszeit zu nehmen und sich etwas Besonderes zu gönnen. »Gäste buchen heute den Wellnessurlaub nicht mehr an erster Stelle aus einem konkreten Bedürfnis heraus, um beispielsweise etwas für die Gesundheit, die Schönheit oder gegen Stress zu tun. Das Streben nach einem gesunden und erfüllten Leben ist vielmehr zu einem
zentralen Aspekt des gesamten Lebenstils geworden«, erklärt Michael Altewischer, Geschäftsführer der Wellness-Hotels & Resorts.
Die Wellness-Branche wächst weiter
Wellness erfreut sich großer Akzeptanz und der Branche geht es dementsprechend gut. In der aktuellen Umfrage geben mehr als 56 Prozent der Hoteliers an, im Jahr 2014 ein Umsatzwachstum verzeichnet zu haben. Für 2015 erwarten sogar 65 Prozent eine (weitere) Steigerung des Umsatzes. Entsprechend wird stark investiert: 89 Prozent der Befragten planen in den nächsten Monaten Investitionen ein. Auch im sechsten Jahr nach Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Beherbergungsleistungen nutzen Hoteliers die Möglichkeit, aus dem Cashflow zu investieren. Dazu gehören nicht nur bauliche Maßnahmen, sondern auch die Weiterbildung und Qualifikation der Mitarbeiter. Denn fast allen Gäste ist ein gut qualifizierter und freund-
Service: Wunsch vs. Wirklichkeit Erwarten Gäste als kostenlosen Service in %
Bieten Wellnesshotels kostenlos an in % 95
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Bademäntel & Co. Getränke im Spa
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Service, Service, Service
Software schlägt Hardware – darin sind sich die Gäste einig. Aber was genau verstehen Wellnessurlauber unter einem guten Service und deckt sich das mit den Angeboten im Wellnesshotel? Die Wellness-Trends 2015 zeigen: Guter Service beginnt für fast alle Gäste schon deutlich vor dem Urlaub – nämlich bei der Reisebuchung. Knapp 70 Prozent der Befragten möchten unkompliziert online buchen können. Über ein Drittel aller Befragten greift aber immer noch gern zum Hörer und wünscht sich einen persönlichen Ansprechpartner im Wellnesshotel. Im Hotel angekommen, sind es vor allem die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. So möchten sich neun von zehn Gästen im Wellnessurlaub von aufmerksamen, aber nicht aufdringlichen Mitarbeitern durchgehend umsorgt fühlen. Außerdem wissen inzwischen viele Gäste, was sie von einem guten Wellnesshotel erwarten dürfen und fordern diese Serviceleistungen auch ein. Bademäntel auf dem Zimmer oder kostenloser Getränke wie Tee und Wasser im Spa-Bereich werden als Basisleistung vorausgesetzt. Diese werden von den Hoteliers zum Großteil auch angeboten – allerdings in manchen Fällen nur gegen einen Aufpreis.
Social Wellness: Gemeinsam ist man nicht einsam
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W-LAN im ganzen Hotel
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Parkplatz
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licher Service deutlich wichtiger als eine besondere Hotelausstattung.
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Gefällt es den Gästen im Wellnesshotel, kommen sie gern wieder. Und zwar am liebsten mit dem Partner. Dieser ist für über zwei Drittel der Befragten die favorisierte Urlaubsbegleitung. Auf den weite-
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Digital Detox versus Selbstoptimierung
Zwei weitere Wellness-Trends 2015 drehen sich um das Phänomen der zunehmenden Digitalisierung des Lebens, sind aber geradezu gegensätzlich. Zum einen kommen Offline-Auszeiten unter dem englischen Begriff des digitalen Entgiftens (Digital Detox) in Mode. Schon ein Viertel der Befragten gibt heute an, dass sie Digital Detox-Angebote in Anspruch nehmen würden. Dabei soll die Konzentration wieder mehr auf sich selbst und die Mitmenschen gelenkt werden. Außerdem wünschen sich fast 40 Prozent, dabei Strategien zu lernen, wie man auch im Alltag Pausen von Smartphone und Co. einlegt. Solche Digital Detox-Angebote sind bislang nur in acht Prozent der befragten Wellnesshotels verfügbar. Auf der anderen Seite nutzt schon jeder fünfte Befragte im Alltag technisches Gerät, um seine Vital- und Fitnesswerte aufzuzeichnen. Mit Armbändern & Co. werden z.B. die zurückgelegten Schritte
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FOTO: Wellness Hotels & Resorts / Abootalebi
ren Plätzen landen Freunde (19 Prozent) und die Familie (6 Prozent). Immerhin jeder Zehnte fährt am liebsten ohne Begleitung in den Wellnessurlaub. Diese Zahl steigt seit Jahren leicht an. Nicht nur deshalb rückt die soziale Komponente von Wellness stärker in den Fokus. Fast 70 Prozent der für die »Wellness-Trends 2015« befragten Menschen geben an, dass soziale Kontakte wichtiger Bestandteil des Wellnessurlaubs sind. Den meisten geht es dabei darum, endlich einmal viel ungestörte Zeit mit dem Partner, Freunden oder der Familie zu verbringen. Immerhin jeder Zehnte möchte im Wellnessurlaub aber auch gern neue Menschen kennen lernen. Dazu eignen sich aus Sicht der Gäste besonders Aufenthaltsräume im Spa, in denen Gespräche ausdrücklich erwünscht sind oder gemeinsame Aktivitäten wie Fitnesskurse.
Wellnessurlaub machen die meisten am liebsten mit dem Partner die Schlaflosigkeit wird daher zum Trend. Folgerichtig rücken immer mehr Hoteliers optimale Schlafbedingungen in den Fokus und erfüllen dabei nach eigenen Angaben die Erwartungen der Gäste. Guter Schlaf hängt jedoch nicht nur mit dem Schlafzimmer zusammen, auch den Schlaf fördernde Bewegungs- und Ernährungsprogramme am Tag wirken sich auf die Nachtruhe aus. Diese werden von 44 Prozent der Wellnesshotels angeboten, allerdings hält nur weniger als ein Drittel der Gäste solche Aspekte für wichtig oder sehr wichtig. »Hier können interessierte Gäste in den Wellnesshotels also noch hilfreiche neue Impulse bekommen«, so Michael Altewischer. TH
oder auch der Puls erfasst. Und immerhin jeder Vierte dieser sogenannten Self Tracker erwartet, dass auch in Wellnesshotels die Möglichkeiten zur persönlichen Datenerfassung genutzt und beispielsweise einzelne Spa-Anwendungen auf dieser Basis individuell angepasst werden. »Die Technisierung greift immer mehr in unser tägliches Leben ein. Das wird auch der Wellness-Branche zukünftig neues Potenzial für eine neue Zielgruppe eröffnen«, so Roland Fricke von beauty24. Gut schlafen: Was sich so einfach anhört, wird für immer mehr Menschen zur Herausforderung. Die Suche nach den bestmöglichen Voraussetzungen gegen
Trend:Gut GutSchlafen, Schlafen,entspannt entspanntaufwachen aufwachen Trend: Gäste Gäste wünschen wünschensich sichfür füreinen einenguten gutenSchlaf Schlaf ruhige Schlafumgebung
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hochwertige Matratzen
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individ. regulierbare Raumtemperatur 72 %
abdunkelbare Fenster 56 %
Strahlungsfreies Zimmer
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Kissenmenü 32 %
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INVESTITION MICE-TECHNIK
REVENUE MANAGEMENT
Maximalen Gewinn erzielen In der Hotellerie lag der Fokus beim Revenue Management bislang hauptsächlich auf dem Verkauf von Zimmern. Doch auch Veranstaltungsräume, Restaurant, Spa und weitere Einrichtungen sind wichtige Einnahmequellen eines Hotels, die im Ertragsmanagement jedoch oft nur wenig Beachtung finden – ein Fehler, wenn das Ziel »maximaler Gewinn« sein soll
T
tungsräume nicht oder unter Preis otal Revenue Manageverkauft werden«, erklärt Sanjay ment lautet mittlerweile Nagalia, Chief Operating Of�icer die Devise, wenn der für bei IDeaS Revenue Solutions, Andas Unternehmen größtbieter für Preisgestaltungs- und mögliche Umsatz und damit der Revenue Management Software, maximale Gewinn erzielt werden Services und Consulting für die soll. Für einen solch ganzheitliHotellerie und Reisebranche. Aus chen Ansatz reicht es jedoch nicht diesem Grund hat das auf Revemehr aus, wie bisher lediglich bei nue Management spezialisierte den Zimmern Ertragsmanagement Unternehmen das »Function Space zu betreiben. Denn: Die einzelnen Revenue Management Modul« (sh. Bereiche im Hotel sind so eng mitKasten) entwickelt, mit dessen Hileinander verbunden, dass sich fe die Umsatzeinnahmen im MICEEntscheidungen in einem Bereich sofort auf alle anderen auswirken. Bereich maximiert werden können. Will heißen: Wird bei den Zimmern Denn um Voraussagen bezüglich Durch geschicktes Hotel Revenue Management an der Preisschraube gedreht, beder Nachfrage oder Entscheidungen lassen sich deutlich höhere Gewinne erzielen ein�lusst diese Preisbildung auch bezüglich der Preisbildung treffen die Umsätze aller anderen Bereiche. Darüber hinaus hat ein konzu können, die alle Bereiche mit einschließen, braucht es eine entsprechende Lösung, welche die Unmengen an komplexen und zentrierter Blick auf lediglich eine Einnahmequelle zur Folge, dass die Möglichkeit zusätzlichen Gewinns nicht beachtet wird, wie unterschiedlichen Daten sammelt und zu prozessfähigen Informafolgendes Beispiel zeigt: Zwar mag es auf den ersten Blick richtig tionen verarbeitet. Eine Lösung, die bisher aufgrund hoher Kosten, erscheinen, für ein Zimmer in einem Zeitraum mit hoher Nachfratechnischer Einschränkungen und der Komplexität der Daten, die ge den höchsten Preis zu verlangen und den Gast auszuwählen, sich aus den unterschiedlichen Faktoren eines jeden Bereiches erder bereit ist, diesen auch zu geben, wie Gewinnspannen bezahlen. Diese Sichtweise oder Buchungsmuster, naheEin Hotel kann mehr Umsatz erzielen, berücksichtigt jedoch einwenn es die gleichen Zimmer für einen günstigeren zu unmöglich war. Allerdings zig das Logis-Angebot und ist es nicht damit getan, lePreis an Gäste vergibt, die gleichzeitig eine schließt optimalere Variandiglich ein solches System ten aus. So kann ein Hotel einzuführen. »Die Revenue Konferenz oder Veranstaltung buchen. Management- und Pricingbeispielsweise mehr Umsatz Kultur muss auch in der Veranstaltungsabteilung umgesetzt und erzielen, wenn es die gleichen Zimmer für einen günstigeren Preis gelebt werden«, weiß Fabian Specht, Managing Director IDeaS an Gäste vergibt, die gleichzeitig eine Konferenz oder VeranstalEMEA. Umdenken ist also angesagt – Daten über dynamisches tung buchen. Dadurch ergibt sich zusätzlicher Gewinn aus den Mietgebühren für Veranstaltungs�lächen, der Verköstigung oder Pricing im Veranstaltungsbereich müssen gesammelt, Ergebnisse der Nutzung weiterer Einrichtungen wie dem Spa-Bereich. und entsprechende Key Performance Indicators gemessen werden. Gerade der MICE-Sektor bietet somit großes Potenzial. »MeeWie pro�itiert der Hotelier von dem neuen Modul? »Es generiert tings und Events machen oft 40 bis 60 Prozent des Umsatzes in Sekundenschnelle Empfehlungen, die auf wissenschaftlichen vieler Hotels aus, jedoch bleiben Pro�ite oft aus, wenn VeranstalAnalysen, Daten und Fakten basieren, unter Berücksichtigung vie 108 TOPHOTEL | 5 / 2015
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ler verschiedener Faktoren und Ein�lüsse, die manuell oder in Tabellenkalkulationen nicht erfasst werden können«, erklärt Specht. Die vom System erzeugten Preisempfehlungen unterstützen den Hotelier also dabei zu entscheiden, welche Veranstaltungen zu welchem Preis für das Hotel pro�itabel sind – unter Berücksichtigung von Zimmer und Veranstaltungsbereich. Specht geht davon aus, dass der Veranstaltungsbereich in den kommenden Jahren im Bereich des Revenue Managements zum Logisbereich aufschließen wird, was den Einsatz unterschiedlicher Systeme und die Verfügbarkeit neuer und zusätzlicher Daten angeht. Denn dadurch können Hotels ihr Geschäft besser verwalten und analysieren, Kunden dagegen leichter Veranstaltungen buchen sowie Informationen und Preise abrufen. Doch damit nicht genug. In den kommenden zwölf bis 24 Monaten sollen Hoteliers in der Lage sein, auch den F&B-Bereich über ein entsprechendes Tool zu verwalten. Mit neuen Lösungen in diesem Bereich ist es dann möglich, alle relevanten Informationen mit in den Entscheidungsprozess ein�ließen zu lassen, um bessere Resultate zu erzielen – nicht nur in einem Teilbereich oder einer Abteilung, sondern im gesamten Hotel. AKA
Erträge steigern – so geht‘s Um bei Konferenzen und Veranstaltungen den besten Ertrag zu generieren, empfehlen die Experten von IDeaS sechs Bereiche in Hotels jeder Größe zu optimieren 1. Datensammlung: Daten zu Meetings und Events sollten systematisch und zusammenhängend erfasst werden. Dabei gilt es, wichtige Faktoren wie Segmentierung und Business-Typ zu beachten. 2. Datenanalyse: Für die Analyse der Daten zu Meetings und Events sollten genügend Zeit, Aufwand und Ressourcen eingeplant werden, um positive und messbare Entscheidungen umzusetzen. 3. Erstellung von Forecasts: Bei der Erstellung eines Forecasts der Nachfrage für den Veranstaltungsbereich sollten Conversion und Space Wash mit einbezogen werden. 4. Verwaltung der Veranstaltungsfläche: Revenue-Management-Methoden sollten auch im Veranstaltungsbereich angewandt werden – unter Berücksichtigung von Länge der Veranstaltung, Pace, Pickup und Profitabilität. Dabei gilt es zu berücksichtigen, welche Flächen tatsächlich zur Verfügung stehen und wie diese verwendet werden.
»Function Space Revenue Management« Modul Mit der ersten Version des neuen Moduls können Hoteliers nicht nur das Gruppengeschäft evaluieren, sondern auch die Umsatz-Auswirkungen auf das gesamte Haus – inklusive Zimmer, F&B, Veranstaltungsräume und vielem mehr. Inkludiert sind Funktionen zur Erstellung von Nachfrage-Forecasts für die Veranstaltungsräumlichkeiten nach Tageszeit und zur Evaluierung der einzelnen Veranstaltungsanfragen unter Berücksichtigung der Pro�itabilität für das Hotel. Darüber hinaus lässt sich über einen dynamischen Free-Sell-Kalender schnell und einfach sichten, an welchen Tagen Veranstaltungen auch ohne Logis verkauft werden können. Um das Modul nutzen zu können, ist ein Sales & Catering System erforderlich, in dem die Daten erfasst und die Veranstaltungen verwaltet werden. www.ideas.com
5. Preisgestaltung: Mithilfe von dynamischem Pricing können Forecasts und die Ergebnisse der Veranstaltungsraumverwaltung zusammengeführt werden. Dabei zeigt sich, ob Zeiten mit unterschiedlicher Nachfrage effektiv verwaltet werden. 6. Reporting: Key Performance Indicators (KPIs) sollten dahingehend überprüft werden, ob sie für Veranstaltungen und Events geeignet sind. Folgende Kennzahlen sind entscheidend: - Nutzung von Veranstaltungsflächen (Occupancy/ Function Space Utilization) = Belegung - ProPAST (Profit per Available Space and Time) = Gewinn pro verfügbarem Raum und Zeit - ProPOST (Profit per Occupied Space and Time) = Gewinn pro belegtem Raum und Zeit
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INVESTITION MICE-TECHNIK
Die Technik macht es möglich, dass sich jeder Teilnehmer jederzeit an dem Meeting beteiligen kann.
Testlauf bestanden: In mehreren NH Hotels in Berlin und Madrid wird das »SMART Room System« in diesem Jahr installiert
Interaktives Meeting Im privaten Bereich haben sich Skype und Videotelefonie zur Kommunikation längst etabliert. Für ein professionelles Meeting ist das jedoch nicht genug. Deshalb hat die NH Hotel Group jüngst das »Smart Room System« präsentiert, das Christopher Fastenrath, Director Group Sales Office bei NH, getestet hat
Mit der »RoundTable«-360-Grad-Kamera hat es Microsoft vor einigen Jahren geschafft, dass alle Teilnehmer einer Videokonferenz gleichzeitig zu sehen sind. Bild- und Textmaterial allerdings mussten weiterhin mit Beamer und dergleichen an die Wand projiziert werden. Im Zeitalter von Videotelefonie und Skype scheint es mittlerweile fast schon Normalität geworden zu sein, über Distanzen zu kommunizieren – und das mit Blickkontakt. Privat erprobt, braucht es für professionelle Meetings jedoch mehr. In Berlin hat die NH Hotel Group jüngst eine Innovation präsentiert, die jetzt Einzug in die Hotellerie hält: Das »SMART Room System für Microsoft Lync Online«, das als eine der weltweit besten interaktiven »All-in-One« Videokonferenz-Technologien gilt. Für den Praxistest, wie smart »SMART« tatsächlich ist, hat sich Christopher Fastenrath, Director Group Sales Office bei der NH Hotel 110 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Group, von seinem Büro aus als »Versuchsobjekt« zur Verfügung gestellt. Das Gegenstück bildet ein Tagungsraum im NH Hotel an der Leipziger Straße in Berlin Mitte mit einem ovalen Besprechungstisch und zwei fest verankerten 84-Zoll-Bildschirmen an der Wand – der eine für die Konferenzteilnehmer, der andere für Arbeitspapiere und Dokumente, die vorab hinterlegt wurden. »Bis zu 200,
Ein Bildschirm zeigt die Konferenzteilnehmer, der zweite Arbeitspapiere
vorher angemeldete Menschen weltweit können so an einem Meeting teilnehmen und interagieren«, erklärt Fastenrath, der sich per Tablet – möglich sind auch PC oder Smartphone – zugeschaltet hat. Die Technik macht es möglich, dass sich jeder Teilnehmer jederzeit an dem Meeting beteiligen kann. Der Sprecher erscheint dabei groß auf dem Bildschirm. Der zweite Monitor fungiert als interaktives Whiteboard. Eine bis vor Kurzem gültige Statistik wird eingeblendet: Dieser Statistik zufolge verfügt die NH Hotel Group über 375 Hotels in 28 Ländern. Seit Mitte März gehören durch die Übernahme der Hoteles Royal in Südostasien jedoch weitere Häuser zum Portfolio. Mit einem Stift korrigiert Fastenrath auf seinem Tablet die Zahl auf 392 Häuser in 31 Ländern – sichtbar für alle Teilnehmer in Echtzeit. Fastenrath: »Die aktualisierte Unterlage könnte auch gleich an alle Teilnehmer mittels Mail verschickt werden.« Eine Kinderkrankheit gibt es aber noch. Per Tastatur kann während des Meetings nicht mitgearbeitet werden. Dennoch: Die Generalprobe gemeistert haben das »SMART Room System«, das die NH Hotel Group bis Ende des Jahres in etwa 15 bis 20 Hotels in Berlin und Madrid einführen will – weitere Häuser sollen 2016 folgen –, und Testperson Fastenrath, dem vorab nur eine knapp zehnminütige Einweisung zuteil geworden war. »Eine für den Anwender einfache Technik, mit der man schnell und angstfrei ein Meeting starten kann. Und der Spieltrieb wird auch noch befriedigt«, lautet Fastenraths Resümee über die innovative Bereicherung der Tagungstechnik-Innovation, die mit rund 550 Euro pro Tag in Rechnung geMANUELA BLISSE stellt wird.
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FOOD & BEVERAGE GRILLEN SPEZIAL
Newcomer auf dem Grill
In der offenen Showküche des amerikanischen Restaurants »Midtown Grill« im Berlin Marriott Hotel bereitet Küchenchef Thomas Czerwionke feinste Steaks aus Nordund Südamerika zu. Im Rahmen seiner »Steakkochklasse« können sich selbst die Gäste in der Steak-Zubereitung üben. Im Interview hat er uns einige Tricks und Trends verraten
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op hotel: Welche Fleischsorten und -stücke empfehlen Sie für den Grill? Thomas Czerwionke: Das beste Stück Fleisch für den Grill ist meiner Meinung nach ein gutes Rib Eye Steak, denn die Mischung aus zartem Fleisch mit etwas mehr Fett ist die ideale Besetzung für jedes Barbecue. Dank der speziellen Maisfütterung sind allerdings auch andere Teile vom US-Beef für den Grill interessant, die in Deutschland in der Vergangenheit eher geschmort wurden: Die größten Newcomer sind hier Flap Meat und Flank Steak. Speziell Flap Meat – auch Bavette genannt – ist blind zu empfehlen, da es preislich attraktiv ist und einen zarten, guten Geschmack aufweist. Bei allen Fleischteilen vom US-Beef empfiehlt sich übrigens »medium« als Garstufe, da ein Durchbraten zu Zähigkeit führen kann.
Tophotel: Was ist der Beef Marble Score und was muss man dabei bezüglich des Grillens beachten? Thomas Czerwionke: Der Beef Marble Score (BMS) ist eine Einstufung bei japanischem und australischem Wagyu Beef, der den Fettgehalt im Fleisch bestimmt. Je höher der BMS ist, desto teurer das Fleisch. Die höchste Stufe ist Stufe 12. Ein derart stark marmoriertes Fleisch gehört allerdings auch nicht direkt auf den Grill. Da sein Fett schnell Feuer fängt, empfiehlt sich bei einem hohen BMS immer eine Pfanne und kein offenes Feuer. Tophotel: Welche Würzungen empfehlen Sie für Fleisch und Fisch? Thomas Czerwionke: Unser Fleisch im »Midtown Grill« geht immer nur mit Salz auf den Grill, Pfeffer liegt in der Hand des jeweiligen Gastes. Starken Einfluss haben dieses Jahr aber auch
»Die klassischen Beilagen sind auch in diesem Jahr noch nicht wegzudenken.«
arabische Gewürze: Hähnchen und Lamm verstehen sich beispiels-
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[ Für echte Männer... ]
weise wunderbar mit der nordafrikanischen Gewürzpaste Harissa, Fisch und Meeresfrüchte wiederum passen gut zum US-amerikanischen Old Bay Seasoning. Top hotel: Und was reichen Sie als Beilagen dazu? Thomas Czerwionke: Die klassischen Beilagen sind auch in diesem Jahr noch nicht wegzudenken. Aber auch hier kann man den veganen oder auch arabischen Trends, inspiriert von Ottolenghi aus London, folgen und gerne mal Tabouleh oder Hummus und Pita ins Spiel bringen. Schön ist auch eine Mischung aus Granatapfelsirup und -kernen kombiniert mit gehackten Tomaten und etwas frischer Minze – schmeckt besonders toll an heißen Sommertagen. Oder als Dip Tomaten, etwas Knoblauch und frische Kräuter der Region durch den Wolf geben. Wir haben eine frische Soße, die unter dem Namen »Adjika« seit Langem schon in Vorderasien bekannt ist. Top hotel: Bieten Sie auch fleischlose Alternativen vom Grill an? Thomas Czerwionke: Bei uns im Restaurant gibt es für Vegetarier und Veganer klassische Gemüse-Schaschliks. Im mittleren Osten gibt es schon lange diverse klassische Gerichte, die vegan sind und langsam den Weg zu uns finden. Ich verzichte allerdings auf »alternative Produkte«, die aussehen wie Wurst und Steak, aber komplett fleischlos sind. Dafür ist vegan in meinen Augen nicht gedacht.
Wie grillt man das perfekte Steak? »Bei diesem Thema scheiden sich die Geister«, sagt Czerwionke
... ist der BBQ-Abend im Wilminks Parkhotel gedacht. Im Barbecue Smoker bereitet Küchenchef und Hotelinhaber Theo Wilmink an mehreren Abenden eine mit Doppelbock marinierte Rinderbrust am Stück sowie smoked pulled pork »Chicago Style« zu. Dazu werden eine Honey-Spice-Sauce, Rosmarinkartoffeln, Spitzkohlsalat und Brot serviert sowie eine exquisite Auswahl an Bier und Whisky gereicht. Das Besondere an der Zubereitung im Smoker ist die lange Garzeit bei niedrigen Temperaturen: Für ein pulled pork wird Schweinenacken oder -schulter gut gewürzt und geölt und muss mindestens über Nacht durchziehen. Danach wandert es in den vorgeheizten Smoker und gart bei maximal 130 Grad zehn bis 15 Stunden, wobei immer wieder nachgewürzt wird. So entsteht ein unvergleichliches Aroma, das nur beim Barbecue erreicht wird. Durch das lange und schonende Garen wird das Fleisch so zart, dass es zerfällt und mit den Händen oder einer Gabel auseinandergezogen werden kann. Die Zubereitung einer Rinderbrust dauert sogar noch länger – bis zu 20 Stunden, je nach Größe und Gartemperatur. www.wilminks-parkhotel.de
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FOOD & BEVERAGE GRILLEN SPEZIAL
Cut & Grill Grillen ist ein Lebensgefühl. Und ein Prestigethema. Neues muss her, auch beim Grillgut. Derzeit erobern alternative Fleischzuschnitte nach amerikanischem Vorbild den Rost
Tomahawk Steak
Fleischlastiges, saftiges Steak mit einem hohen Fettanteil. Tipp: von beiden Seiten kräftig angrillen und gar ziehen lassen (Kerntemperatur ca. 56 Grad).
Porterhouse Steak
Es vereint Roastbeef und ein Filetteil am Knochen. Tipp: Zuerst auf den Knochen stellen und grillen, dann die Seiten scharf anbraten und gar ziehen lassen.
Petite Tender
Hanging Tender
Das äußerst zarte Fleisch besteht aus einem zweiteiligen, weichen und grob strukturierten Muskel mit Mittelsehne. Tipp: Mittelsehne vorher unbedingt entfernen.
Flank Steak
Dieses langfaserige Fleischstück stammt aus dem Bauchlappen, daher unbedingt quer zur Faser schneiden. Tipp: Nur medium rare grillen, dann ist es auch butterzart und besonders saftig.
FOTO: www.robertgross.com
Dieses Fleisch aus dem hinteren Teil der Schulter ist zart wie Filet, jedoch kräftiger im Geschmack. Tipp: Entweder im Ganzen grillen oder in Medaillons schneiden.
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Vor einigen Jahren noch galt für die Lieferungen an Restaurants: Viel Fleisch, wenig Knochen.
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rillen ist ein Trend, nach wie vor. Wer etwas auf sich hält, setzt auf hochwertige bis exklusive Grilltechnik und ebensolches Zubehör in endlos scheinenden Varietäten, die von der Marinierspritze über die Burger-Presse bis hin zu Pizzasteinen reichen. Grillseminare verzeichnen Tausende von Besuchern, Tendenz anhaltend. Damit ist auch das Bewusstsein dafür gewachsen, was auf dem Grillrost landet, hat Dirk Ludwig, Metzgermeister aus Schlüchtern, festgestellt. Wobei dies nur bedingt heißen soll, dass lediglich ausgewählte Fleischteile und edles Gemüse über dem Feuer brutzeln, sondern dass die Grillfans experimentierfreudiger geworden sind. »Wenn man sich einen Grill für 3.000 Euro zugelegt hat, dann sind die Würstchen aus dem Discounter nicht mehr der adäquate Sparringspartner. Man will Neues, arbeitet sich beispielsweise am amerikanischen BBQ ab. Und damit landen auch andere Fleischteile auf dem Grillrost.« Wie das? Grillfähige Fleischstücke sind doch eigentlich gelernt… Die Antwort ist einfach. Dirk Ludwig: »Die amerikanischen Metzger zerlegen Rind und Schwein etwas anders als die deutschen. Und deshalb gibt es dort Fleischteile wie Hanging Tender oder Flank Steak als Grillgut, die die Deutschen klassischerweise eigentlich in den Schmortopf werfen oder durch den Fleischwolf drehen würden.« Natürlich hat sich in diesem Kontext auch das Qualitäts- und Ernährungsbewusstsein verändert. Ja, die Zahl derer, die auch beim Grillen auf Vegetarisches setzen, habe zugenommen, so Ludwig, aber auch die Zahl der Liebhaber von hochwertigem Fleisch. Das zeige sich in den Seminaren in seiner »Steakschaft
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– der Fleischerlebniszentrale«, eine Art Showroom für Fleischverrückte mit einsehbarer Reifekammer, in der bis zu 350 Rinderrücken »trocken reifen«. Da gibt es Teilnehmer, die »auch schon mal vor einem Stück Fleisch niederknien und davon Fotos machen«. Vor fünf Jahren noch sei undenkbar gewesen, dass man wöchentlich mindestens ein Seminar gebe, in dem man Interessierten zwei, drei Stunden lang etwas über Fleisch erzählt. Der Grillboom, dessen Ende nach Ludwigs Meinung noch lange nicht abzusehen sei, bringe auch jedes Jahr einen neuen Fleischzubereitungstrend mit sich, dem die Grill- und BBQ-Community huldigt. »Im vergangenen Jahr war es Brisket von der Rinderbrust, in diesem ist es Pastrami. Picanha, das Schwanzstück vom Rind, und Pulled Pork sind sowieso schon massentauglich geworden.« Diese Entwicklungen gelten laut Ludwig auch für die Gastronomie. Vor einigen Jahren noch galt für seine Lieferungen an Restaurants: Viel Fleisch, wenig Knochen. Fleisch wurde über die Menge und den Preis verkauft. Dann, mit dem Aufkommen des Dry AgedTrends, konnten sich Gastronomen noch mit einem solchen Angebot profilieren. Inzwischen ist das Thema gesetzt. Jedes Restaurant, das etwas auf sich hält, hat es auf der Karte. Szene- und Sterne-Restaurants suchen nun nach Neuem und zeigen sich dabei auch für Fleischzuschnitte wie Onglet (Hanging Tender) oder Kachelfleisch abseits der klassischen Edelteile gegenüber aufgeschlossen, einerseits aus wirtschaftlichen Gründen, aber auch, weil sie überrascht sind, welche Qualität diese bisher unbekannten oder unterbewerteten Zuschnitte haben. DÖRTE FLEISCHHAUER
Metzgermeister Dirk Ludwig
Der Ludwig Dirk Ludwig ist hierzulande einer der größten Anbieter von Dry Aged Beef (www.der-ludwig.de). In die Reifekammer seiner »Steakschaft – die Fleischerlebniszentrale« passen 300 Rinderhälften. Ludwig ist einer der wenigen Metzger, die noch selbst schlachten und wursten. Und er gilt als experimentierfreudig: Neben der Fleisch-reifung mit Mineralwasser (»Aqua Aging«) hat er nach eigenen Angaben drei weitere Reifemethoden entwickelt. Zu seinem Kundenstamm zählen Starköche und Edelrestaurants in ganz Deutschland.
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FOOD & BEVERAGE GRILLEN SPEZIAL
Licence to grill Auf dem Markt sind viele kleine und große Helferlein zu finden, die das Grillen und Genießen drinnen wie draußen noch ein bisschen einfacher und schöner machen
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Stilecht
Das BBQ-Set von kai besteht aus dem neuen Steakmesser »Shun« mit genietetem Griff und einem hochwertigen Schneidebrett aus Eichenholz. www.kai-europe.com
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Gut in Form
Mit der antihaftbeschichteten Burgerpresse lassen sich perfekt geformte und gleich große Pattys herstellen; das Zerteilen von Pulled Pork erleichtern die speziell dafür hergestellten »Pulled Pork Gabeln«. www.roesle.de
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Grill-Geschirr
Die Serie »Ultimate BBQ« aus Premium Porcelain umfasst spezielle, formal auf Grillgerichte abgestimmte Teller, Platten und Zubehör wie den XL-Steakteller mit abgeteiltem Bereich für Soßen oder Beilagen. www.villeroy-boch.com
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Hilfreich
Als Assistent für perfekte Garergebnisse erweist sich das Digital-Thermometer von Gefu, das genau anzeigt, wie weit der Garvorgang im Inneren von Spanferkel, Steak & Co fortgeschritten ist. www.gefu.com
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Indoor-Grill
Beim HaJaTec-Holzkohlegrill sorgt eine Grillvorrichtung mit verschiebbaren Rosten dafür, dass weder Fleischsaft noch Marinade in die Glut tropfen kann. So wird nach Herstellerangaben gesundheitsschädliche Rauchbildung vermieden. Für das Grillsystem besteht daher auch eine Indoor-Genehmigung. www.hajatec.eu
6
Outdoor-Küche
Speziell auf die Bedürfnisse der Gastronomie ist die Gasgrillküche »12750« mit vier stufenlos regelbaren Brennern abgestimmt. Daneben verfügt das 2,20 Meter breite Gerät über einen Unterschrank mit integrierter Kühlbox, ein integriertes Schneidebrett sowie ein Waschbecken. www.landmann.de
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BROT & BACKWAREN FOOD & BEVERAGE
Herzhaftes Brot zu Gegrilltem Neben leckeren Salaten darf beim Grillen eines nicht fehlen: frisches, knuspriges Brot. Diese raffinierten Backwaren sind die Stars neben Steak & Co.
Anzeigenvorlage Konfitürenmanufaktur Alfred Faller GmbH
Sein Clean Label-Sortiment »pur« hat Lantmännen Unibake um ein klassisches Burger Brötchen mit Sesam in zwei verschiedenen Größen, ein Hamburger Brötchen sowie ein Hot Dog Brötchen erweitert. Die Produkte sind frei von Zusatzstoffen und vegan. www.lantmannen-unibake.de
Thema: Medium: Format: Farbe: Profil: Sendeadresse:
Sommer Selec Top Hotel 87 mm breit, 1 4c PSO_LWC_Im heike.hansen@
Die »Mini Brötchen-Stangen Variation« der Marke Coup de pates sind drei länglich geformte Backspezialitäten (55 g), deren Brotteig entweder mit Pilzen, spanischer Chorizo oder Olivenöl, schwarzen und grünen Oliven sowie Kräutern der Provence angereichert ist. www.hiestand-suhr.de ANZEIGE
Sommerfrische für Sommergäste Banane-Mango-Maracuja Fruchtaufstrich
Pünktlich zur Grillsaison ist das Steinofen-Ciabatta »Mediterrane Tomate« aus der Premium-Baguette-Range von Meggle mit neuer Teigrezeptur und zehn Prozent mehr Füllung erhältlich. www.meggle.de
Ein besonderes Geschmackserlebnis ist das rustikale »Thymian-Rosinen-Walnuss-Flûte« mit Nussstückchen und Rosinen im Teig, abgerundet durch ein Topping aus würzigem Thymian. www.delifrance.de
Konfitürenmanufaktur Alfred Faller GmbH Seeweg 3 79694 Utzenfeld/ Schwarzwald www.fallerkonfitueren.de
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FOOD & BEVERAGE BROT & BACKWAREN
Französischer Fladen
Raffiniert rustikal
Als Alternative zu Focaccia eignet sich das rustikale, mediterrane Weizenbrot »Flagueline« mit schwarzen Oliven und getrockneten Tomaten im Teig. www.edna.de
»Unsere Bäckerähre« – so heißt das Brötchen aus geschroteten Sonnenblumenkernen und Quark von Resch & Frisch. Abgeschmeckt ist die mit dem Top hotel »Star Award 2015« ausgezeichnete Backware in Ährenform mit Apfelessig und eignet sich sowohl für fruchtige Aufstriche als auch als Beilage zu herzhaften Suppen. Die 65 Gramm schweren Brötchen haben eine Fertigbackzeit von lediglich fünf Minuten. www.resch-frisch.com
Aus Cupcake wird Cupbread
Vielseitig und flexibel Der neue Mischkarton von Nestlé Schöller beinhaltet die klassische Brotauswahl an Weizenmischbrot (500 g), Roggenmischbrot (750 g) und Mehrkornbrot (750 g). Die Kastenbrote sind bereits in Scheiben geschnitten und können daher ganz nach Bedarf auch einzeln aufgetaut werden. www.schoeller-direct.de
Mit seinen »Cupbreads« präsentiert Mike’s Food aus Hamburg ganz neue, handgemachte Brot-Snacks auf dem deutschen Markt. Die tiefgekühlten »Cupbreads« bestehen aus zwei verschiedenen frischen Brotteigen, die in Muffins-Formen gebacken werden. Im Kern des HybridFood-Produkts findet sich entweder eine pikante Fleischfüllung oder eine vegetarische Füllung. www.mikes-food.de
Glutenfreies Focaccia Mit gekochtem Schinken und cremigem Käse ist das neue »Focaccia Farcita« von Schär gefüllt. Der glutenfreie typisch italienische Brot-Snack ist einzeln in Folie verpackt, die gleichzeitig auch als Aufbackfolie dient. Tiefgekühlt ist das Focaccia bis zu zwölf Monate haltbar; die Zubereitung erfolgt im Ofen, dem Toaster oder der Mikrowelle. www.drschaer.com 118 TOPHOTEL | 5 / 2015
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Leckere Dreiecke Neu im Sortiment von erlenbacher sind die mit knackigen Mandeln dekorierten Zitronen-Dreiecke mit einer Kombination aus fruchtigem Zitronen-Rührteig und feiner Zitronencreme sowie die Marmor-Dreiecke aus hellem und dunklem Rührteig. Beide Sorten sind als Plattenkuchen im 48erSchnitt erhältlich, tiefgekühlt und einzeln entnehmbar. www.erlenbacher.de
Sommermuffin Der neue Sommermuffin »Tropical« ergänzt das aktuelle Muffinsortiment von Baker & Baker. Der saftige Muffin aus lockerem Rührteig hat eine fruchtige Pfirsich-Maracuja-Füllung und ein Topping aus Kokosflocken und Streuseln. www.baker-baker.de
Urlauber vermissen Brotvielfalt Andere Länder, andere Sitten – und anderes Essen: Im Ausland verzichten deutsche Urlauber freiwillig auf so manch Gewohntes, aber ungern auf deutsches Brot. Das ergab eine Umfrage des Reiseportals HolidayCheck im März 2015. 56,4 Prozent aller Befragten vermissen demnach am meisten die deutsche Brotvielfalt am Urlaubsort. Mit 12,9 Prozent bzw. 12,8 Prozent folgen die Zeitung aus dem Heimatland und deutschsprachiges Personal vor deutschem Fernsehen (11,1%) und deutschem Bier (6,7%). TH
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FOOD & BEVERAGE MIXGETRÄNKE
Richtig gemixt
Süße »Helga« Seit diesem Frühling erweitert Hugos Schwester »Helga« die Kunst & König Fruchtsecco-Familie. Sie vereint spritzigen Secco mit der Frucht der Himbeere, der Johannisbeere und der Kirsche. Ihr Alkoholgehalt: 6,9 Volumenprozent. www. achtgradplus.de
Der Frühling lässt die Temperaturen steigen. Genau das richtige Wetter für erfrischende Cocktails. Für den puren Genuss oder als Zusatz für Mixgetränke haben viele Hersteller neue Getränke auf den Markt gebracht
Blauer Kick
Röstlimo
Aus intensiver Minze, verfeinert mit einem Hauch von Limette besteht der Muntermacher »Mintanine« aus dem Hause YNDA. Der Energy-Drink, der in der 0,25-Liter-Dose im Retro-Look erhältlich ist, wirkt laut Hersteller durch seinen hohen Guarana-Anteil angenehm belebend. Innerhalb weniger Sekunden lassen sich aus dem azurblauen Drink auch viele verschiedene Cocktails mixen. www.mintanine.com
Wenn frische Holunderblüten-Limonade auf Kaffee trifft, dann entsteht – »Kaffeenade«. Die Mischung aus Limonade mit einer sanften Kaffeenote besteht nach Angaben der Kaffeenade GmbH zu 100 Prozent aus natürlichen Zutaten. www. kaffeenade.de
Geschmackvolle Verbindung Starkbier und Kalt-Mazerate aus Hopfenblüten und Malz bilden den »BierLikör22« des gourmet depots. Der Likör mit 22 Prozent Alkohol, der in der 0,5-Liter-Flasche erhältlich ist, kann pur, als heißer Likör mit Sahne oder in einem Milchcocktail getrunken werden. www.gourmetdepot.de
Allererste Gurke 100 Prozent vegan, erfrischend und mit einem Hauch Basilikum verfeinert, gibt sich das Erfrischungsgetränk »Cucumis«. Das mit hochwertigem Mineralwasser angereicherte und mit Fruktose gesüßte Getränk auf Gurkensaftbasis bietet die Cucumis GmbH in der 0,33-Liter-Flasche an. www.cucumis.hamburg
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WEINTIPP DES MONATS FOOD & BEVERAGE
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Simplicitea Ob für eine Sommerparty, eine Konferenz bei 30 Grad Celsius oder für eine Auszeit auf der Terrasse oder in der Bar-Lounge – für jedes F&B-Outlet präsentiert Ronnefeldt mit dem neuen Eisteekonzept die passende Erfrischung. Hausgemachter, frischer Eistee ist einfach in der Zubereitung, sehr ergiebig für Gastronomen und völlig einfach in der Handhabung für das Servicepersonal. Fast jede Teesorte lässt sich in nur wenigen Minuten praktikabel in einen leckeren Eistee verwandeln. Eine umfangreiche Rezeptsammlung liefert Ronnefeldt gleich mit. Das Eisteekonzept des traditionsreichen Teeunternehmens ist modular aufgebaut. Es besteht aus einem größeren Eistee-Dispenser mit zwölf Liter Fassungsvermögen, einer Glaskaraffe aus dem Hause Leonardo für kleinere Veranstaltungen und einer Individuallösung für den einzelnen Gast in Form eines Mini-Pitchers. Ob »Morgentau«, »Sweet Berries« oder der neue »LeafCup Bergkräuter« – dem eiskalten, erfrischenden Teegenuss sind bei hochsommerlichen Temperaturen keine Grenzen gesetzt. www.ronnefeldt.de
Rumäne in Südafrika Nederburg ist eines der ältesten Weingüter in Südafrika und erlebte in seiner Geschichte ab 1791 viel Auf und Ab. Über viele Jahre hinweg war ein Schwabe der Weinmacher. Seit 2001 ist ein Rumäne Dirigent der großen Kellerei in der Region Paarl Als Südafrika wegen seiner Apartheidpolitik international weitgehend isoliert war, sorgte ein schwäbischer Betriebsleiter dafür, dass der Kontakt zur internationalen Weinszene nicht gänzlich verloren ging. Günter Brözel wurde zwischen 1956 und 1989 bei Nederburg förmlich zur Legende und sammelte jede Menge Auszeichnungen. Durchaus denkbar, dass in zwei Jahrzehnten ähnlich über einen seiner Nachfolger geurteilt wird. Kellermeister Razvan Macici ist gebürtiger Rumäne, kommt aus einem Weinbaubetrieb, studierte in seiner Heimat Weinbau und Oenologie und sammelte Erfahrungen in Westeuropa, ehe er 2001 bei Nederburg die Verantwortung für die Vinifikation übernahm. Er hat einigen Persönlichkeiten des Unternehmens die Top-Weinlinie »Heritage Heroes« gewidmet. Auf Brözel entfällt eine rote Cuvée (Motorcycle Marvel). Aber besonders imponierend ist der dem Gutsgründer Philippus Wolvaart, ein deutscher Einwande-
Vitaminbomben
rer, gewidmete Chenin Blanc, der vor rund 225 Jahren bereits
Mixer auf, frisches Obst und Gemüse rein, pürieren und genießen – so einfach und unkompliziert kann der Körper durch Smoothies mit Nährstoffen und Vitaminen versorgt werden. Für die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) hat Cocktail-Meister Stephan Hinz saisonales, heimisches Obst und Gemüse mit natürlichem Mineralwasser in vier neuen Frühlingsund Sommersmoothies kombiniert. Die Rezepte für die Sorten »Johannisbeeren und Brunnenkresse« (Foto), »Wacholderbeeren und Äpfel«, »Rotkohl und Weintrauben« sowie »Rosmarin mit Birnen und Beeren« stehen auf www. mineralwasser.com in der Rubrik »Mineralwasser für Genießer« als Download zur Verfügung.
für »Moderator«, übersetzt bedeutet das Wort »Anker-Mann«.
diese Sorte kannte und schätzte. »Anchorman« steht eigentlich Das kann man so interpretieren, dass Wolvaart die Geschicke des Hauses sehr gut moderierte und dafür sorgte, dass es immer im ruhigen Fahrwasser ankerte.
RUDOLF KNOLL
Wein: 2014 The Anchorman Chenin Blanc, Weingut Nederburg, Paarl (Südafrika) Geschmack: Feine Kräuterwürze mit Honig und Oregano im Aroma; im Geschmack saftiger Biss, ausgewogene Fülle, elegant, viel Tiefgang, zarte Fruchtnoten.
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Auf die noble Art Bisher hieß er Viano – jetzt V-Klasse. Und er ist die größte Limousine bei Mercedes Ein solches Auto verdient Respekt. Es fährt dahin, als sei so viel bewegter Raum das Selbstverständlichste der Welt. Ruhig und überlegen, mit Glanz und Prägnanz, edlem Holz, dezentem Chrom und tiefschwarzen Klavierlack-Tasten. Edles Ambiente bestimmt das sorgfältig komponierte Interieur. Die neue V-Klasse läuft mit dem einfacheren Vito Tourer über die gleichen Bänder im Baskenland. Sie unterscheidet sich vom Schwestermodell von außen durch ihr ausdrucksstarkes Frontund Felgendesign und von innen durch exklusives Nappaleder und Zierelemente in anthrazitfarbener Ebenholzoptik. Dazu hat der Käufer mehr Optionen, um assistenzgestützt sicher und unfallfrei zu fahren. Die Fahrzeugumgebung im Zentraldisplay aus der Vogelperspektive zu sehen, hilft beispielsweise bei schwierigen Rangiersituationen. Hinzu Mercedes V-Klasse kommen KollisionsassistenHubraum 2143 ccm ten und andere technische Leistung 136 PS Finessen, womit man sich L/B/H 4900/1930/1880 mm bereits dem selbstpilotier159 g/km CO2-Emission ten Fahren nähert, aber naLeergew. / Zuladung 2050/1000 kg türlich das Scheckbuch beNormverbrauch je 100 km 6,1 Liter D lastet. Abrollverhalten und Höchstgeschwindigkeit 183 km/h Fahrkomfort sind über jede Grundpreis ab 42.031 Euro Kritik erhaben, die Federung angenehm, das Touchpad u.a. für Radio und Navi sehr praktisch. Die ruhig dahinrollende Großraumlimousine meistert auch kurvige Passagen souverän und sicher. Die neue V-Klasse präsentiert sich mit zwei Radständen und drei Fahrzeuglängen. Dieselmotoren mit 136, 163 und 190 PS sowie Hinterradantrieb sorgen für die Fortbewegung. Hinten ver-
schafft ein größeres Fenster sicheren Blick auf den Folgeverkehr; die Heckscheibe lässt sich elektrisch öffnen und schafft Zugang zu zwei Ladeebenen und Körben. Die dreh-, verschieb- und ausbaubaren Einzelsessel kann der Hotelier beliebig kon�igurieren – in der V-Klasse sind es (statt neun wie im Vito) deren acht. Komfort braucht eben Bewegungsfreiheit. Das schätzt der Hotelier: • derzeit das Nonplusultra einer Großraumlimousine • den Gast mit Komfort und technischer Reife zu verwöhnen • den wirtschaftlichen Verbrauch. HANS-ROLAND ZITKA
Das sagt DEKRA-Experte Michael Tziatzios: Die V-Klasse macht – gemeinsam ausgewertet mit dem Schwestermodell Vito – im DEKRA Gebrauchtwagenreport eine gute Figur und ist in allen Laufleistungsbereichen besser als der Durchschnitt seiner Klasse. Bei Interesse an einem Fahrzeug mit niedriger Laufleistung sollte auf Ölverlust am Differenzial geachtet werden. Und wer gerade schon unters Auto schaut – Federbrüche sind keine Seltenheit, besonders bei Fahrzeugen mit einem Kilometerstand jenseits der 100.000. Michael Tziatzios, Leiter Gebrauchtwagenmanagement, DEKRA Automobil GmbH Info: www.dekra.de
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DIE BRANCHE IN BILDERN
Abgekämpft, aber glücklich machten die Läufer des Benefizlaufs des Vereins »Sportler 4 a childrens world« Station im Dorint Hotel am Heumarkt Köln. Dort wartete neben einer Erfrischung auch Karl-Heinz Pawlizki, Dorint Vice President Operations, auf die Sportler, der diesen einen Spendenscheck in Höhe von 5.000 Euro für das Charity-Projekt gegen Kinderarmut in Deutschland überreichte
Fünf bunte Sitzsäcke spendete das Pullman Munich kürzlich einer Münchner Kinderwohngruppe für deren Ruhe- und Therapieraum. Spaß beim Probeliegen im Garten hatten (v.li.) Jenny Cöppencastrop (Sales Managerin), Daniel Alpert (Assistant Director of Sales), Jörg Schmidt (Director of Sales & Marketing und Ausbildungsbeauftragter) und Isabelle Hubert (Sales Trainee) bei der Übergabe an die Betreuer der Gruppe
Insgesamt 131 km legten Gäste mit vollen Wasserkanistern in Radisson Blu Hotels weltweit bei der Aktion »Walk for Water« zurück. Gemeinsam mit der Organisation »Just a Drop« konnte dadurch 1.310 Kindern lebenslänglich Zugang zu sauberem Trinkwasser gewährleistet werden
Schlafen für den guten Zweck: Alle Häuser der H‘Otello Gruppe spenden pro Übernachtung 50 Cent an eine ortsansässige gemeinnützige Organisation. Im H’Otello K’80 in Berlin sind auf diesem Weg 10.000 Euro zusammengekommen, die Hoteldirektorin Britta Olbrich (Mitte) an das neue Tages- und Nachthospiz »Berliner Herz« übergeben hat
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Offizielles Verbandsorgan (von 8 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)
Clevere Raumnutzung, Flexibilität und technische Raffinessen erhalten bei der Gestaltung neuer Hotelbetriebe eine immer größere Bedeutung. Wie dies in der Praxis umgesetzt wird, darüber berichten in der JuniAusgabe Interior-Designer ebenso wie Architekten und Hotelbetreiber.
Redaktionelle Partnerschaft (mit 6 Verbänden/Unternehmen) • BDVT e.V. – Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches • European Hotel Managers Association (EHMA) • Inspirators For Hospitality (IFH) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)
32. Jahrgang • 315. Ausgabe Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8
Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten), Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abokündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugszeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. AboPreis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 6110180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit AutorenNamen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817 Top hotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)
Laurant Picheral im Interview Mathias Hansen, stv. Chefredakteur von Tophotel, traf mit dem CEO HotelServices Central and Eastern Europe in der Münchner Accor-Zentrale einen überaus auskunftsfreudigen Manager, den das Thema Digitalisierung umtreibt und der längst eine auf Hochtouren laufende HightechEntwicklung verantwortet.
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