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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

SPA WELLNE& SS mit Son de »Hotel- rthema Pool« S. 96

NEUE FÜHRUNGSKULTUR

MINDESTLOHN

Kündigungswelle droht ONLINE-VERTRIEB

Brand-Bidding spaltet die Branche

Wir sind Chef!


Einzigartige Neuheiten: Exklusiv enth체llt auf der Internorga 2015. Neuer Messestandort: Halle B1. EG. Stand 210 Mit VIP-Lounge, Pr채sentationsraum und sehenswertem Showcooking-Konzept.

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Das neue

Thomas Karsch Chefredakteur karsch@tophotel.de

Stellung beziehen Wo ist das Deutschland, das sich 2006 noch als fairer Gastgeber der FIFA WM von seiner weltoffenen Schokoladenseite präsentierte und dadurch international Sympathiepunkte sammelte? Welche Eindrücke nehmen unsere ausländischen Gäste heute mit nach Hause, wenn sie in Dresden

und Leipzig mit Pegida, Legida & Co. – zumindest über die Medien – konfrontiert werden? Will man dort Urlaub und Geschäfte machen, wo die Menschen gegen Überfremdung und Islamisierung mit lauten Hetzparolen auf die Straße gehen? Eine von Ängsten und Ausländerfeindlichkeit getriebene und leicht manipulierbare Minderheit zerstört gerade das, was wir seit vielen Jahren mühsam aufgebaut haben: das Image von Deutschland als tolerante und gastfreundliche Reisedestination. Für meinen Geschmack distanziert sich die gastliche Branche aktuell zu wenig von diesen Gruppierungen und vergibt dadurch die Chance, klar und deutlich Stellung zu beziehen. Schließlich sind wir nicht nur auf ausländische Gäste angewiesen, auch auf Mitarbeiter mit Migrationshintergrund können wir schon lange nicht mehr verzichten. Sie sichern für viele Betriebe sogar die Existenz, weil immer weniger deutsche Arbeitnehmer in unserer Branche ihre berufliche Zukunft sehen. Also: Zeigen Sie Flagge und stellen sich selbstbewusst gegen Fremdenhass. So wie jener Gastronom, von dem FCSI-Vize-Präsident Björn Grimm berichtet: Ein Gast bestellte für seine Hochzeit ein mediterranes Buffet, legte jedoch größten Wert darauf, nicht von ausländischen Mitarbeitern bedient zu werden. Der Gastronom reagierte schlagfertig und legte dem Gast kurzerhand nahe, seine Hochzeit doch lieber woanders zu feiern. Recht so! Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre unserer ersten Ausgabe des Jahres – bis in vier Wochen an gleicher Stelle! Ihr

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INHALT MARKT 38 Messen 44 Börse 47 Fairmas-Trendbarometer: Hamburg

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Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten

MANAGEMENT

TOPHOTELLERIE HIERARCHIE 12 Wir sind Chef: In den prizeotels Hamburg-City und Bremen wurde das klassische Management outgesourct. Man setzt auf Eigenverantwortung, Teamfähigkeit, flache Hierarchien sowie transparente Kommunikation – ein Zukunftsmodell?

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HIERARCHIE

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18 Moxy Mailand: Lebst Du noch? 20 Ski-WM der Gastronomie 22 Mindestlohn: Kündigungswelle droht 24 Serviced Apartments: Raus aus der Nische! 25 Steuertipp: Mittagspause im eigenen Hotel 26 Starwoods große Zukunftspläne 28 Neue Hotels im In- und Ausland

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MOXY MAILAND

48 Deutscher GM im Ausland: Henrik Muehle 50 MICE-Onlinevertrieb: Buchungen in Echtzeit 54 Internet: Brand-Bidding spaltet die Branche 57 Marketing: Travel Charme mit neuem Werbekonzept 58 Karriere: Jeder Mitarbeiter ist Gastgeber 59 Literatur: Sex bitte nur in der Suite 60 Personalien In- und Ausland, Firmen 62 Personenaufnahme: Dagmar Mühle

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DT. GM IM AUSLAND

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 64 FBMA 66 BDVT 67 FCSI 68 GAD 69 HSMA 70 Landidyll 71 VSR

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FBMA / MEET THE BEST

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▸MINIBARS ▸ZIMMERSAFES Einwurftresore Deposittresore Schließfachanlagen Backoffice-Tresore OOD & F BEVERAGE 72 Frühstück: Alles außer gewöhnlich 80 Fisch: Die Skrei-Saison ist eröffnet 82 Internationale Wein-Trends 83 Weintipp

84 Umbau & Modernisierung: Vorteil Light-Renovierung 92 Minibar: Mobiles Management 96 Wellness: Sonderthema Pool 105 WHR 106 Porzellan & Tischkultur: Ambiente-Trends 2015

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WELLNESS / RUND UM DEN POOL

SERVICE 112 Branchen-Navigator 122 Weihnachtsfeier-Aktion: So hat das Gewinner-Team gefeiert 124 Impressum Vorschau

COMMUNITY 123 Die Branche in Bildern

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FOYER

DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

Der Trick mit dem Knick

Foto: Marriott International

Aus zwei miteinander verbundenen Gebäudetürmen besteht das AC Hotel Bella Sky Copenhagen, mit dem die Marke AC Hotels by Marriott ihr Debüt in Dänemark feiert. Von wegen aalglatt – Kanten und Knicke gehören zum markanten architektonischen Konzept des 812 Zimmer umfassenden Himmelsstürmers.

FOTO DES MONATS

Flashmob mit Staubmopp FCSI EAMEKonferenz • Ort: Madrid, Hotel Meliá Castilla • Themenschwerpunkt: »Innovation Generation« – Kreativität und neue Ideen im Bereich Foodservice

VORGEMERKT

• Termin: 26. bis 29. März 2015

Da hatten die Gäste des Berliner Estrel allen Grund zu staunen. Mehr als 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Berliner Hotels strömten zum Jahresende aus den Abteilungen Service, Küche, Rezeption, Housekeeping und Technik im Atrium zusammen und führten einen einstudierten Tanz auf. Mit dem Flashmob, dem rund 500 überraschte Gäste beiwohnten, feierte das Hotel sein 20-jähriges Jubiläum. Jetzt lässt das Estrel prüfen, ob die Aktion als »größter Flashmob in einem Hotel« ins Guinnessbuch der Rekorde eingetragen wird. www.estrel.com

• Info: www.fcsi.org

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My bed

is my castle

Extra-Bett Auf Betten-Engpässe in Spitzenzeiten hat sich das Startup-Unternehmen Extrabed spezialisiert. Wenn die vorhandenen Zustellbetten nicht ausreichen, können Hoteliers Betten und Babybetten mieten – ganz gleich ob für eine Nacht oder über Wochen. Momentan gilt das Angebot in München, weitere Standorte in Deutschland sind geplant. www.extrabed.eu

Sir Richard Branson gehen die Ideen nicht aus. Die neuesten verwirklicht er in seinem weltweit ersten Virgin Hotel in Chicago, das Mitte Januar eröffnet wurde. Dabei stellte er in den Gästezimmern das Bett in den Mittelpunkt. Es heißt »Signature Lounge Bed«, sieht aus wie eine Kombination aus Kingsize-Bett, Sofa und Sessel und ist zum Lesen, Arbeiten und Herumlümmeln gleichermaßen geeignet. Ach ja, schlafen kann man darin auch.

BET T GESCHICHTEN

Multi funktional…

Look

Stein zeit

... nutzbar sind die Betten in den fünf »Wiener Gästezimmern« des renommierten österreichischen Essig-Brauers Erwin Gegenbauer. In das massive Möbelstück aus sibirischer Lärche sind Regal, Ablage und Schreibtisch integriert. Auch eine Kindermatratze findet hier Platz. Die vier Doppel- und das Einzelzimmer im ersten Stock der Manufaktur können über Airbnb, Booking und Wimdu gebucht werden. www.gegenbauer.at Das Ende 2014 eröffnete Caveresort Hurghada erinnert ein wenig an die Behausung der Familie Feuerstein. In den Höhlen nachempfundenen Zimmern wird Animal-Print mit massivem Holz und Stein kombiniert. Den Fünf-Sterne-Komfort im Steinzeit-Look gibt es »for adults only«. cavesresort-hurghada.com/

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FOYER NACHRICHTEN

Ganz ohne Turbulenzen 20 Jahre lang hat Kempinski äußerst erfolgreich das Fünf-Sterne-Hotel am Münchner Flughafen betrieben. Zum Jahreswechsel ist der Mietvertrag ausgelaufen. Nachfolger Hilton Worldwide freut sich über den Zuschlag und ist mit dem Hilton Munich Airport nun an 35 europäischen Flughäfen präsent

»Das Hotel Kempinski und seine Mitarbeiter haben den Reisenden in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen exzellenten Service geboten, für den ich mich ausdrücklich bedanke«, betont Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Flughafen München GmbH (FMG). Mit Hilfe der Jones Lang LaSalle Hotels & Hospitality Group hat das Unternehmen die Entscheidung für einen Betreiberwechsel getroffen. Ein schwerer Schlag für Kempinski, denn die Geschäfte liefen ausgesprochen gut, die Auslastung lag im Schnitt bei 85 Prozent. So kommt es auch, dass sich zunächst im Haus nicht viel ändert. Beibehalten werden die F&B-Events genauso wie die Verträge mit den meisten Lieferanten, der Reinigungsfirma und auch mit dem Fernsehsender Sport 1, der sonntags live aus der verglasten Lobby den Fußball-Talk »Doppelpass« überträgt. Bis Ende 2016 soll allerdings die Kapazität des Hotels durch einen Anbau im Osten um insgesamt 160 Einheiten und drei Konferenzräume erhöht werden. Die neuen Zimmer sollen entsprechend der Zusatzbezeichnung »The Mountain Hub«, mit der sich der Flughafen gern schmückt, mit »dezenten und modernen Elemente von Bergen und Bayern« gestaltet werden. Auch die bestehenden Gästezimmer bekommen dann eine Frischzellenkur verpasst, ebenso der Bankett- und Restaurantbereich. Baubeginn ist im Mai. Den rund 250 Hotelbeschäftigen hat Hilton die Übernahme inklusive aller Konditionen angeboten. »Die Mitarbeiter sind top ausgebildet«, sagt die neue General Managerin Dagmar Mühle. Etwa 90 Prozent hätten das Angebot angenommen. Überhaupt habe Kempinski es Hilton mit der gesamten Übergabe sehr leicht gemacht, beschreibt die Direktorin die hervorragende Zusammenarbeit im Vorfeld. »Alles war sehr gut vorbereitet und lief äußerst professionell ab.« Seit 1. Oktober war Dagmar Mühle 8

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Das Führungsteam um GM Dagmar Mühle (2.v.li.) freut sich über die gelungene Übernahme des Münchner Airport Hotels

vor Ort und organisierte den Wechsel. 1,6 Millionen Euro hat Hilton für das Rebranding bereitgestellt. Allein 150 verschiedene Drucksachen mussten erstellt werden – Broschüren, Briefpapier, Speisekarten & Co. »Inzwischen dürfte auch im gesamten Flughafenbereich kein Kempinski-Hinweisschild mehr zu finden sein«, sagt sie zufrieden und blickt ihrer neuen Aufgabe gelassen entgegen: »Alles läuft optimal.« Um das Personal bei seinen – gar nicht so anderen – Aufgaben zu unterstützen, seien in den ersten Wochen 25 Hilton-Mitarbeiter aus ganz Europa im Haus gewesen. Die

größte Herausforderung sei es aber nun, die Angestellten »auch im Kopf mitzunehmen«, weiß die Direktorin aus Erfahrung – vor ein paar Jahren begleitete sie das Rebranding des Caledonian Hilton in Edinburgh. Derzeit stehen daher viele Trainings auf dem Programm, die den Mitarbeitern die Philosophie der Hotelgesellschaft näher bringt. »Im Grunde unterscheiden wir uns aber nicht viel von Kempinski«, sagt Dagmar Mühle. »Es geht im Wesentlichen immer um Gastfreundschaft und Herzlichkeit. Alles andere kann man lernen.« MARION PRONESTI

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HDV: Gastgewerbliche Berufe sind Mangelberufe

Motel One bereinigt sein Portfolio

Von der Bundesregierung fordert die Hoteldirektorenvereinigung Deutschland (HDV) eine Aufnahme der Berufe des Gastgewerbes in die Liste der Mangelberufe. Diese sogenannte Positivliste wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit aufgestellt und ermöglicht es quali�izierten Fachkräften aus Drittstaaten nach Deutschland zu kommen. Jürgen Gangl: »Würden auch Berufe des Gastgewerbes auf der Liste stehen, hätten Hoteliers und Gastronomen Zugriff auf Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Ländern. Dies würde den Fachkräftemangel in unseren Betrieben entscheidend beseitigen helfen.«

Die Münchner Hotelgesellschaft verkauft neun Hotels mit insgesamt 739 Zimmern an den französischen Immobilieninvestor FDM Management, die HotelBetreibergesellschaft des Immobilieninvestors Foncière des Régions. Sie wird die Hotels ab Februar zusammen mit der Louvre Hotels Group unter der Marke »Première Classe« betreiben.

Wyndham übernimmt Dolce

Die viertgrößte Hotelgruppe der Welt hat Anfang Februar Dolce Hotels mit seinen 24 Häusern (5500 Zimmer) für 57 Millionen US-Dollar gekauft. Die Marke Dolce, die international für exzeptionelle Tagungshotels steht, sowie das Konzept und das eigene F&B-Programm sollen weiter geführt werden. In Deutschland ist Dolce mit zwei Hotels in Bad Nauheim bei Frankfurt und in Unterschleißheim bei München vertreten.

Ingolf Lück ist Markenbotschafter bei Dorint

Der Schauspieler und Moderator, dem 1996 mit der »Wochenshow« der Durchbruch gelang, wird das neue Gesicht der Kölner Hotelgesellschaft sein. Als Markenbotschafter der Dorint Hotels und Resorts wird Ingolf Lück der Hotelgruppe für Anzeigen, Prospekte oder Plakate zur Verfügung stehen. Auch seine bekannte Synchronstimme soll in Radiospots zu hören sein.

Dom-Hotel Köln eröffnet frühestens 2017

Anstatt wie ursprünglich geplant im Herbst 2014 wird das Dom-Hotel in der Rheinmetropole Medieninformationen zufolge voraussichtlich frühestens im Sommer 2017 eröffnet werden. Das Althoff-Projekt be�indet sich derzeit noch in der Planungsphase.

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Upstalsboom mit Top-Ergebnis

Eine Umsatzsteigerung auf über 40 Millionen Euro und ein 40-prozentiges Plus beim Ertrag stehen für Upstalsboom für 2014 zu Buche. Zudem erklärte Bodo Janssen, geschäftsführender Gesellschafter der Upstalsboom Hotel + Freizeit GmbH & Co. KG, dass der niedrige Krankenstand von nur knapp drei Prozent, eine weiter gesunkene Personal�luktuation, sinkende Vertriebsprovisionen, ein exponentiell gestiegener Bekanntheitsgrad sowie hohe Investitionen für einen weiteren Produktivitätssprung gesorgt hätten. Bei einem Gesamtumsatz 2014 von rund 43,2 Millionen Euro weise der Ertrag ein überproportional starkes Plus von etwa 40 Prozent auf.

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25 hours Hotels zeigen künftig noch mehr Profil

Die Hamburger Hotelgesellschaft ist mit geschärfter Unternehmensphilosophie ins neue Jahr gestartet. Hauptmotivation für eine Überarbeitung war für die Verantwortlichen die geplante Expansion – Amsterdam, Barcelona, Instanbul und New York stehen auf der Wunschliste. Um diesen Schritt erfolgreich vollziehen zu können, ist es nach Aussage von Bruno Marti, Chief Brand Of�icer, wichtig, dass alle Kollegen die gleichen Bilder im Kopf haben. Dabei gehe es weniger um das Design, denn das allein sei kopier- und austauschbar. Im Zentrum der Marke stehen vielmehr das Erlebnis und das Abenteuer. Nach Workshops und Diskussionen über den zukünftigen Look & Feel eines 25hours Hotels wurden nun die »25hours Essentials« neu formuliert.

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FOYER NACHRICHTEN

Bayerischer Hof misstraut Schörghuber-Plänen

OTA-Test: ehotel.de hat die Nase vorn Die Buchungsplattform überzeugte im Check des Deutschen Instituts für ServiceQualität im Auftrag von n-tv mit dem besten Service in allen untersuchten Bereichen. Auch die Konditionen waren attraktiv: In der Hälfte der Fälle erhielten Kunden hier Bestpreise. Auf Rang zwei platzierte sich Hotel.de (Qualitätsurteil: »gut«). Ausschlaggebend war vor allem die gute Leistung beim Service, beispielsweise mit der stets korrekten Beantwortung von E-Mail-Anfragen und einer kostenfreien Hotline. Den dritten Rang belegte Logitravel.de. Marktführer wie Booking.com und HRS lagen im Check weit abgeschlagen auf hinteren Plätzen. Der Service der insgesamt zehn getesteten Portale war insgesamt nur mittelmäßig. So blieb im Test jede dritte E-Mail-Anfrage unbeantwortet, auch zeigten sich Defizite bei Hotlines. Am Telefon mussten die Kunden im Schnitt fast eine Minute in der Warteschleife ausharren, bis sie einen Ansprechpartner in der Leitung hatten. ANZEIGE

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Das Münchner Luxushotel hat nach einem Bericht in der »tz« vor dem Verwaltungsgericht gegen einen Bau-Vorbescheid geklagt, den die Landeshauptstadt der Bayerischen Hausbau 2013 genehmigt hatte. Mitte Januar kam es zum Prozess. Stein des Anstoßes: Die Bayerische Hausbau soll im Namen der SchörghuberUnternehmensgruppe ein neues Luxushotel mit voraussichtlich 150 Zimmern in der Kardinal-Faulhaber-Straße 1 eröffnen, so die Zeitung. Bis Ende des Jahres wird das Gebäude noch von der Hypo-Vereinsbank genutzt. Innegrit Volkhardt, Chefin des Bayerischen Hofs, ist laut »tz« die bisherige Planung zu vage. Im Vorbescheid sei vor allem die Art der Nutzung für die potenziellen Hotel- und Wohngebäude geregelt. Es sei beispielsweise nicht klar, wie viele Zimmer gebaut werden und wo der Hoteleingang liegen solle. Auch fehle ein klares Verkehrskonzept. Konkurrenz an sich scheue man nicht. Sieht das Verwaltungsgericht den vorläufigen Baubescheides als zulässig an, könne die Bayerische Hausbau den Bauantrag stellen. Der Beginn des Umbaus ist für 2016 geplant.

Dehoga-Mitglieder profitieren Über das Berliner Start-Up-Unternehmen CarConCept 33 können Mitglieder des Dehoga und deren Angestellte seit einigen Monaten exklusiv neue FordModelle kaufen oder leasen. Da CarConCept 33 mit dem Automobilhersteller einen entsprechenden Rahmenvertrag abgeschlossen und die Abnahme eines großen Kontingents vereinbart hat, bezieht das Unternehmen die Fahrzeuge zu günstigen Einkaufskonditionen, welche vollumfänglich an die Dehoga-Mitglieder weitergegeben werden. Diese profitieren daher von einem niedrigen Preis – sowohl beim Barkaufpreis wie auch bei den monatlichen Finanzierungs- und Leasingraten –, den selbst Auszubildende aufbringen können. Entscheidet sich der Kunde zudem dafür, sein Fahrzeug als Werbeträger zur Verfügung zu stellen, ist es möglich, die Leasingrate zusätzlich zu senken. In der Praxis funktioniert die Bestellung wie folgt: Nachdem Interessenten ihr Wunschmodell und die Zusatzleistungen über einen Konfigurator ausgewählt hat, können sie sich durch die Eingabe aller relevanten Daten anmelden. Im Anschluss daran wird eine Registrierungsbestätigung inklusive eines Berechtigungsscheines verschickt, der vom Arbeitgeber zur Legitimierung als Dehoga-Mitglied unterschrieben werden muss. Nachdem die unterschriebenen Vertragsunterlagen per Post-Ident-Verfahren an CarConCept 33 gesendet und von diesem geprüft wurden, ist der Vertrag wirksam und das Wunschauto wird bestellt. www.carconcept33.de TH

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TOP-HOTELLERIE TITELTHEMA

Wir sind Chef!

Es klingt komisch: In den prizeotels Hamburg-City und Bremen arbeiten keine Direktoren oder Vorgesetzte, das klassische Management wurde zum Teil outgesourct. Man setzt vielmehr auf Eigenverantwortung, Teamfähigkeit, flache Hierarchien sowie transparente Kommunikation – ein Zukunftsmodell?

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m prizeotel Hamburg-City wabert rhythmische Lounge-Musik durch die Lobby. Schrille Farbgebung und ausgefallenes Design stechen ins Auge: Ein azurblauer Streifen schlängelt sich über den chromfarbenen Teppichboden, darauf stehen Schalensessel, die an grasgrüne Riesenpillen erinnern. Poppiger Raumschiffcharakter – so oder so ähnlich muss der Gestaltungsvorgabe gelautet haben. Die Lobby geht fließend in das Restaurant über, Servicemitarbeiter sind in Aktion. Hinter dem Empfangstresen steht ein Mitarbeiter mit Dreitagebart. Er trägt ein Hemd, blaue Jeans und lächelt herzlich. Seine Kollegin ist Marco Nussbaum in einen iMac vertieft. Im Hintergrund agiert ein weiterer Angestellter. Alle sind jung. Alle sind entspannt. Alle lächeln. Alle sind Chef. Vorgesetzte, Direktoren oder Manager gibt es in dem Hotel nicht. Es gibt zwar einen Teamkapitän, dessen Aufgabe es

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von HANNES FINKBEINER

ist zu coachen, zu motivieren, zu diskutieren, aber eben nicht zu diktieren und zu delegieren. »Wir haben die Verantwortung von einer vertikalen in eine horizontale Struktur verlegt, weil wir der Überzeugung sind, dass mit diesem System die ganze Entscheidungskette durchbrochen wird, was auch angenehmer für die Gäste ist«, sagt Marco Nussbaum, Geschäftsführer der beiden prizeotels in Bremen und Hamburg. Ertappt! Da haben wir ihn doch – den Geschäftsführer. Ja und nein. Marco Nussbaum ist einerseits nicht ständig im Hotel, da alle administrativen Aufgaben, die nicht zwingend am Gast stattfinden müssen, in ein Supportoffice ausgelagert wurden: darunter die Abteilungen Sales und Marketing, Social Media, IT oder auch das Management. Andererseits sieht sich der CEO zwar als der juristische Geschäftsführer der prizeotels, aber beschreibt sich lieber als Teamplayer und Hotelier aus Leidenschaft.

Ein Chef, der von oben nach unten durchpowert, ist für die heutige Jugend extrem demotivierend.

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Nachzulesen auch in seinen Onlineforen. Nussbaum scheint das nicht demotivierend ist. Ein Chef, der von oben nach unten der geborene Mikroblogger zu sein. Eine ganze Fülle an Infos durchpowert, ist für die heutige Jugend extrem demotivierend.« packt er in seine täglichen Twitterfeeds, die auch in der Lobby »Ich wüsste nicht, was in einem schönen Dienstleistungsberuf des prizeotels über einen Bildschirm rauschen. Er informiert dagegen spräche, die Bedürfnisse der Gen Y zu erfüllen. Da hat über Sitzungen, Besprechungen, postet Artikel, Anekdoten oder die Hotellerie eigentlich hervorragende Voraussetzungen, wenn einfach nur einen Gedanken. Er wünscht Mitarbeitern gutes Gesie sich neu ausrichtet und die besonderen Charakterzüge, die lingen, bei was auch immer, oder teilt den aktuellen Baustand diese Jugend mit sich bringt, in die Berufsprozesse übersetzt«, des neuen prizeotels in Hannover mit. sagt Klaus Hurrelmann, der die Erfahrungen von Marco Nuss»Früher gab es in Hotels oft eine Wissensmacht: Derjenibaum mit empirischen Studien untermauert. ge, der oben in der Pyramide stand, hat die Infos gehortet und Der Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswissenschaftler ist immer ein bisschen runterdosiert. Ich kommuniziere transpaProfessor für Public Health and Education an der Hertie School rent. Die Mitarbeiter verfolgen das und of Governance in Berlin. Er hat Psychowissen, heute bin ich hier oder da, und logie und Pädagogik studiert und in wenn ich ins Haus komme, fragen sie Soziologie promoviert. Der 70-Jährige nach, wie dies oder jenes gelaufen ist. publiziert Bücher; im vergangenen Jahr Umso mehr die Angestellten über das erschien das Werk »Die heimlichen ReUnternehmen wissen, umso besser könvolutionäre – Wie die Generation Y unBerufstätige sehen nen sie es verkörpern.« sere Welt verändert.« Veränderungsnotwendigkeiten... Klingt ja erst einmal nett die ChefloDie Jugend charakterisiert Hurrelsigkeit, aber der Teufel steckt bekanntmann als Improvisationsmeister, deren lich im Detail: Was ist mit KrankmeldunLebenslauf die Geradlinigkeit verliert. gen? Gibt es da eine Telefonkette? »Die Hohe Bildungsabschlüsse gelten als siorganisieren sich selbst.« Und Reklamachere Währung in unruhigen Zeiten. Die tionen? »Der Mitarbeiter, der angesproGen Y fordert neue Familienmodelle, chen wird, nimmt sich der Reklamation sucht aber auch Freude und Anerkenan.« Was ist, wenn der Gast den Vorgenung im Beruf. Sie wollen nach ihren setzten sprechen will? »Dann erklärt eigenen Vorstellungen leben, sind »Egoder Mitarbeiter unser Konzept.« Diensttaktiker«, die sehr auf ihr eigenes Glück zeiten und -pläne? »Die Zeiten wurden bezogen sind. ...pessimistisch erst letztens vom Team überarbeitet, die Pläne werden von einem Teammitglied Flache Hierarchien im Trend ...optimistisch erstellt.« Höhe der Gehälter? »Jedes Zu diesen Ergebnissen gelangte eine Teammitglied hat die Möglichkeit sich zu »Ein Grund für die neue Mentalität Studie des Trend- und Gesellschaftsforentwickeln.« der Jugend liegt in den politischen, ökoschungsunternehmens nextpractice, die Gut. Verstanden und akzeptiert. Und nomischen und ökologischen Krisen seit das Unternehmen für das berufliche wie gehen Sie mit schlechten MitarAnfang des Jahrtausends, sie haben geNetzwerk Xing durchgeführt hat. Befragt beitern um – wenn eine Kündigung merkt: Nichts ist mehr sicher, ich muss wurden 1.200 Teilnehmer ansteht? »Das ist wirklich nicht so einsehen, wo ich bleibe. Die Gen Y sieht die fach«, erklärt Nussbaum. »Wir sind im Welt von ihren eigenen Bedürfnissen Team noch nicht im Stande, den faulen Apfel auszusortieren. aus, weswegen auch Selbstlosigkeit kein auffälliger CharakterWenn wir jemanden haben, der rumzickt, nicht mitmacht, sich zug dieser Generation ist«, weiß der Forscher. für etwas Besseres hält, dann wäre es theoretisch so, dass das Zu den Krisen kommt die informationstechnologische RevoluTeam sagt, du machst uns ganz verrückt. Ändere das oder wir tion hinzu. Die Jugend ist damit groß geworden, die Technik zu müssen uns trennen. Das ist allerdings noch nicht stark genug ihrer zweiten Natur geworden. Nicht zu vergessen sei auch das ausgeprägt – diese Situationen müssen wir noch intensiv modeElternhaus, das die Kinder abfange und durchaus »fürsorglich rieren. Da fehlen uns Erfahrungswerte.« bis verwöhnend« davor abschirme abzustürzen: »Krisen, Technik, Familie: Diese drei Dinge muss man zusammen betrachten, sonst versteht man die Mentalität nicht.« Egotaktiker & Improvisationsmeister Wobei Hurrelmann darauf hinweist, dass es sich auch um keine völlig andere Mentalität handelt. Systematische Vergleiche Aber jetzt mal Hand aufs Herz, Herr Nussbaum: Die allerletzzwischen der Gen X und Gen Y zeigen, dass die Unterschiede miten Probleme, die landen doch bei Ihnen, wo denn sonst? »Nein, nimal, aber eben vorhanden sind. Auf dem »Brutplatz der Kridie landen im Team, zu dem ich auch gehöre, und werden diskusenjahre« konnten diese gedeihen und haben sich in Deutschtiert. Für dieses Konzept suchen wir motivierte Leute, die Bock land – als die Situation auf dem Arbeitsmarkt drehte – erst haben, eine geile Dienstleistung zu erbringen, die Entscheierkennbar gemacht. dungen treffen wollen. Denen schaffen wir ein Arbeitsumfeld,

Veränderungsbedarf der Führungskultur

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TOP-HOTELLERIE TITELTHEMA

Sie sind glücklich an ihrem neuen Arbeitsplatz: Die Mitarbeiter des im Juni 2014 eröffneten prizeotel Hamburg-City

Aber kann man von »der einen Jugend« sprechen? Alle in einen Topf werfen? Klaus Hurrelmann spricht von auffälligen Tendenzen. Bei rund 20 Prozent der Jugendlichen treten diese Merkmale in Reinform auf, allerdings so stark ausgeprägt, dass sie noch einmal auf eine weitere Gruppe von rund 30 Prozent ausstrahlten. Bei der Hälfte der Jugendlichen seien die Charaktereigenschaften nur »in Spurenelementen« vorhanden. Besonders klassische Hierarchien lehnen die Jugendlichen ab. Sie möchten nicht in sturen, abgezirkelten Strukturen arbeiten, sondern in Teams, die arbeitsteilig aufgestellt sind. Direktionsebenen, die abgeschottet und intransparent arbeiten, leuchten ihnen nicht ein: »Ich kann keine verbindliche Aussage für die Hotellerie treffen, aber in allen professionellen Beratungsinstituten geht die Tendenz zur flachen Hierarchie, zum arbeitsteiligen Kooperieren, zur Partizipation auf jeder Ebene. Das fordert die Jugend auch ein und dieser Trend wird sich mit Sicherheit in den nächsten Jahren noch verschärfen.« Woher diese Ablehnung von Rangordnungen stammt, kann der Wissenschaftler nur mutmaßen. Er findet Ansätze im Bildungsprozess. Gute Ergebnisse werden angestrebt, nichts als die Leistung zählt. Die Jugendlichen investieren in ihre Bildung, lernen jedoch dabei, dass das Lernen niemals aufhört, auch nicht für Chefs. Als Marcus Wöhrl 14 TOPHOTEL | 1-2 / 2015

Digital Natives sind sie außerdem gewohnt, sich Feedback zu holen und Feedback zu geben. Das steht im Gegensatz zu einer Hierarchie, in der alles angesagt wird. Ein weiteres Merkmal der Gen Y ist, dass sie mit ihrer Energie haushält. In einem Hotel stundenlang zu schuften, widerstrebt der Jugend – mit Faulheit hat das nichts zu tun: »Irgendwie ahnt die Jugend, die alles antizipieren kann, was da kommt, die sensibel ist, fast seismografisch, dass sie nicht zu den Piloten gehört, die mit 55 in Rente geht und ein fettes Auskommen hat. Eine Minderheit weiß längst, dass sie wahrscheinlich bis Ende 60 arbeitet und dann noch auf ihr Geld achten muss. Das führt dazu, dass sie intuitiv ihre Ressourcen einteilt. Nennen wir es eine eingebaute Burn-out-Sperre.« Doch was sind die besonderen Fähigkeiten der Jugend? Es sei eine Optimierungsgeneration erklärt Hurrelmann, die sich schnell auf Situationen einstellen könne. Die Jugendlichen haben Interesse zu gestalten, Einfluss zu nehmen, sich leidenschaftlich die Arbeitsprozesse anzuschauen und zu hinterfragen: »Ich verstehe, wenn Altgediente das erst einmal ablehnen. Da kommen Novizen, die alles anders haben wollen. Das wirkt natürlich schrecklich arrogant auf die, die jahrelang einen Betrieb beeinflusst und aufgebaut haben. Aber eine Jugend, die in Frage stellt und

Ich will Querdenker und Freigeister im Unternehmen haben, weswegen ich unseren Stil gut finde. Es ist Risiko und Chance zugleich.


hinterfragt – das ist an und für sich ausgezeichnet. Wenn diese Tatsache im Betriebsablauf nicht zu Blockaden, sondern zur Verbesserung beiträgt, kann einem Unternehmen eigentlich nichts Besseres passieren.« Auch von Arbeitsmuffeln – Vorurteile, die gern hinter vorgehaltener Hand zum Ausdruck gebracht werden – kann nicht die Rede sein: Die Gen Y hat Lust zu arbeiten, sich zu engagieren, legt aber auch Wert darauf, Familie und Karriere zu verbinden. Wichtig ist, sich deswegen auch dieses Thema mit den Jugendlichen genauer anzuschauen und gemeinsam Lösungen zu finden. Die Arbeitszeiten sind hier sicher ein Stolperstein in der Hotellerie, aber weshalb nicht weiter denken, über Überstundenvergütung und Freizeitausgleich hinaus: Warum keinen Zusammenschluss von Hotels an den Start bringen, die gemeinsam eine Kita in einer Region betreiben? Marcus Wöhrl ist Jahrgang 1985, studierte BWL und leitet neun Hotels: Ihm gehört die Dormero Gruppe. Mit Sneakers, Mütze und Jacket geisterte der 29-Jährige einmal als »enfant terrible der Hotellerie« durch die Medien. Zu ungewöhnlich war sein Auftreten, zu ausgefallen seine Geschäftsidee, denn der Unternehmer hat vor allem eines: Mumm in den Knochen und ein gutes Gespür für Nischen. Kein Wunder, dass er auch in puncto Mitarbeiterführung neue Wege geht. Obwohl seine Häuser im oberen Segment an-

gesiedelt sind, müssen seine Mitarbeiter nicht ihre Tattoos oder Piercings verdecken. Die Kleiderordnung lautet: rote Schuhe, schwarze Klamotten. Ob Turn- oder Lackschuhe, Jeans, Kordhose oder Kleid bleibt dem Mitarbeiter überlassen. Und eine flache Hierarchie ist eine Selbstverständlichkeit, obwohl das Management nicht outgesourct oder gar abgeschafft wurde.

Teammitglied statt Front Office Manager

»Wir haben gelernt, dass der Gast einen Ansprechpartner haben möchte. Geschäftskunden oder größere Veranstalter möchten einen Chef vor sich haben, der dafür geradesteht, wenn etwas schief geht. Wir haben deswegen einen Hoteldirektor, darunter gibt es dann meistens noch einen F&B Manager, der sich um die Gastronomie und einen Rooms Division Manager, der sich um das Housekeeping kümmert. Aber egal wie groß unsere Hotels sind, die werden am Ende von maximal drei Personen geführt.« Wie bei den prizeotels werden bei Dormero administrative Aufgaben – auch Dienstpläne – von einer Berliner Zentrale organisiert. Bei Krankheitsfällen kommt die »mobile Stoßtruppe« zum Einsatz. Fünf, sechs Mitarbeiter, werden dort eingesetzt, wo Not am Mann ist. Und wenn alle Stricke reißen: Die vier Bereichsleiter inklusive Marcus Wöhrl werden alle zwei Monate

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TOP-HOTELLERIE TITELTHEMA

zur »praktischen Woche« in einem der Häuser eingeteilt: im Housekeeping, zum Küchendienst oder am Empfang. Restaurantleiter, Chef de Rang oder Front Office Manger gibt es in den Dormero Hotels nicht. Folglich können sich die Mitarbeiter auf keine Position bewerben. Alle erhalten das gleiche Einstiegsgehalt, ab dann zählt das Leistungsprinzip: Wer gute Arbeit leistet, kann sich steigern. Referenzen spielen somit nur noch eine untergeordnete Rolle. »Wir haben im Vergleich zum Wettbewerb Probleme, langgediente Fachkräfte anzuwerben. Da kriegen wir Bewerbungen mit langen Lebensläufen und wir müssen den Leuten sagen: Titel gibt es bei uns nicht. Da habe ich Verständnis, wenn die Leute uns den Vogel zeigen und woanders anfangen. Auf der anderen Seite bekommen wir überdurchschnittlich viele Bewerbungen von Quereinsteigern, die ganz oft mit anderen Blickwinkeln und frischen Ideen zu uns kommen. Diese Querdenker und Freigeister will ich im Unternehmen haben, weswegen ich unseren Stil gut finde. Es ist Risiko und Chance zugleich.« Das Problem der Referenzen und Rangtitel kennt auch Marco Nussbaum: Es ist gar nicht lange her, da hatten sie einen guten Empfangsmitarbeiter, der den Ansatz der prizeotels im Personalmanagement nicht nach außen tragen konnte, es war für ihn ein ungutes Gefühl, »nur« als Teammitglied an einer Hotelrezeption zu arbeiten, die Sehnsucht nach einer Visitenkarte mit Key Account Manager oder Front Office Manager überwog. Er kündigte. Und keine Frage – es erscheint auf den ersten Blick auch eigenartig. Nehmen wir als Beispiel einen gelernten Hotelfachmann, der zwölf Jahre Berufserfahrung aufweist. Er hat bereits als Veranstaltungsleiter gearbeitet, sogar als Direktionsassistent. Er hat berufsbegleitend den Betriebswirt gemacht und die Ausbildereignungsprüfung abgelegt. Er heißt Yves Wassermann, ist 28 Jahre alt und Mitarbeiter im prizeotel HamburgCity – als Teamkapitän immerhin, nur schwarz auf weiß findet man das nirgends. Wie fühlt es sich an, mit so einer Fülle an Referenzen und Erfahrungen »nur« ein Mitarbeiter zu sein? »Ich bin nicht nur ein Mitarbeiter. Aufgrund der flachen Hierarchie sind wir ja alle an der Leitung des Hotels beteiligt. Das ist ein super Arbeitsumfeld, wir treffen alle Entscheidungen eigenverantwortlich, das macht Spaß«, sagt der junge Mann. Ist das die Aussage eines Egotaktikers?

3

Fragen an Carsten Kritz

Tophotel: Halten wir in puncto Mitarbeiterführung zu sehr an althergebrachten Systemen fest? Carsten Kritz: In meiner Berufsausbildung hat meine Vorgesetzten meine Meinung nicht interessiert und schon gar nicht, ob ich hier und da anders entscheiden würde. Diese Zeiten sind nun vorbei. Heutzutage delegiert man ja auch die Verantwortung, belässt Entscheidungsbereiche im Team, das ist ja nichts Neues – das ist vielleicht in der Hotellerie, die oft noch sehr klassisch organisiert ist, noch nicht weit genug verbreitet. Tophotel: Liegt ein Teil des Personalproblems in der Hotellerie in den strikt-hierarchischen Strukturen? Carsten Kritz: Das liegt meines Erachtens nicht an der Struktur, sondern am Umgang. Ich halte für entscheidend, dass man mit seinen Mitarbeitern auf Augenhöhe kommuniziert. Außerdem wollen Mitarbeiter Verantwortung, weswegen man ihnen gewisse Freiheiten in ihrem Bereich geben muss – in ihrem Ressort sind Mitarbeiter ja oft fachkundiger als wir Geschäftsführer. Tophotel: Ist es nicht genau deswegen ratsam, die Entscheidungshoheit für den jeweiligen »Fachbereich« den Mitarbeitern zu überlassen? Carsten Kritz: Ich muss Dinge vorgeben. Das bedeutet nicht, dass ich alles diktiere, sondern ich gebe als Führungskraft ja auch Sicherheit. Jeder braucht Entscheidungsfreiheit passend zu seiner Position. Carsten Kritz ist Geschäftsführer der Welcome Hotels und verantwortet 17 Häuser in ganz Deutschland. TH

In allen professionellen Beratungsinstituten geht die Tendenz zur flachen Hierarchie, zum arbeitsteiligen Kooperieren, zur Partizipation auf jeder Ebene. Das fordert die Jugend auch ein und dieser Trend wird sich mit Sicherheit in den nächsten Jahren noch verschärfen. Klaus Hurrelmann

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Lebst Du noch? IKEA und Marriott wollen den Markt der Budgethotels aufmischen. Auch in Deutschland drängen sie 2015 auf den Markt. Was kommt da auf uns zu? Top hotel-Autor Tomas Niederberghaus besuchte das erste Moxy-Hotel am Mailänder Flughafen Malpensa

E

s gab eine Zeit, in der ich davon träumte, eine Nacht bei IKEA zu verbringen. Damals zählten sie alle zu meinen besten Freunden: Billy und Volmar, Galant und Poäng, Tullsta und Regissör und wie sie alle heißen. Als ich vor einigen Monaten vom »ersten IKEA-Hotel« hörte, erinnerte ich mich an diesen Traum. Was für eine gute Idee, dachte ich, IKEAMöbel in einem Hotel zu testen, um dann gegebenenfalls eine Entscheidung für daheim zu treffen – wenngleich ich dem massentauglichen Geschmack über die Jahre entsagt und mein Zuhause individuell gestaltet habe. Wer das Flughafen-Terminal in Malpensa verlässt, bekommt ein IKEA-Feeling – zweifellos. Über ein riesiges Parkdeck läuft man auf das Hotel zu. Es sieht aus wie eine der bekannten Hallen, nur dass es ein paar Fenster hat. Durch eine Drehtür betrete ich die Lobby, gleich links am Eingang hängt eine Art Setzkasten von der Decke herab. Er erinnert an die frühen 1980er-Jahre, als man Dinge wie Zinnsoldaten und Porzellanengel dekorierte, die dann regelmäßig einstaubten. Natürlich habe ich einen IKEA-Katalog dabei. Zu meiner Verwunderung gibt es aber kein einziges Schwedenmöbel. Stattdessen viele Holzsessel des dänischen Herstellers Hay Design. Abgestellt wie in einem Lager. An die Wand über der Bar sind schwarze Motorradhelme drapiert. Und hinten, wo es mit großen 18 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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Polstern ein bisschen loungig wird und jedem Gast zum Surfen im Internet eine Steckdose zur Verfügung steht, baumeln Stricke von der Decke herab. Warum sie dort hängen, soll sich mir nachts erschließen. Aber hübsch der Reihe nach. Moxy-Hotels sind eine Erfindung von Marriott in Kooperation mit IKEA; Hotelbetreiber ist Nordic Hospitality. In den kommenden zehn Jahren möchten sie 150 dieser Hotels errichten. Deutschland steht für 2015 gleich mit drei Zielen auf der Agenda: Berlin, Frankfurt und München.

GLOSSE

Der Markt der Budget-Hotels boomt, da möchte man mitverdienen. Über zwei Jahre, heißt es bei Marriott, habe man das Konzept entworfen. Es wirkt aber, als habe der Konzern nur zwei Wochen auf die Konkurrenz geschielt. Das F&B-Konzept beispielsweise entspricht exakt dem des niederländischen Mitstreiters CitizenM: Gleich neben der Bar, an der man auch eincheckt, liegen in Plastik eingeschweißte Gerichte wie in einem Supermarktregal. Die Qualität unterscheidet sich allerdings stark von der bei CitizenM. Die Nudeln im Salat sind maximal bissfest, kein Wort zum Geschmack – ich gebe ihn zurück. Und die Lasagne, die Gäste mangels Personal selbst in die Mikrowelle schieben müssen, ist das

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TOP-HOTELLERIE GLOSSE

Wie in einem Supermarktregal werden gleich neben der Bar in Plastik eingeschweißte Gerichte angeboten (Foto oben); das Zimmer ist klein und hat zwar einen Flat-TV, aber kein Telefon andere Extrem: ein Käsebrei, der für 9,40 Euro über 24 Stunden im Magen liegt! Ausgerechnet in Italien, der Wiege der Pasta. Der Barmann sagt, dass Moxy den gleichen Caterer habe wie Easy Jet. Seine Worte sind neben der Dauerbeschallung das Einzige, das man hier hört. Die Gäste an der Bar sind vor allem mit ihrem iPad beschäftigt. Der Versuch, mit meinem Barnachbarn ins Gespräch zu kommen, endet mit einem: »Sorry, ich bin online!« Durch die Boxen dringt eine weibliche Interpretation von Bruce Springsteens’ »I’m on fire!« Es ist an der Zeit, ein paar Fakten zur Diskussion zu stellen, zumal ich gerade eingecheckt habe und die junge Dame an der

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Rezeption mir die Quittung mit dem im Internet gebuchten Preis vorlegt: 98,75 Euro für eine Übernachtung mit Frühstück. Das wenige Personal ist freundlich, aber das über ein Hotel zu erwähnen, ist ungefähr so, als wenn man schreibt, dass der Zug fährt oder das Flugzeug fliegt. Trägt ein Hotel den Titel Budgethotel also zu Recht, wenn der Service ein Budgetservice ist, der Preis aber nur 59 Euro unter dem (billigsten) Preis für eine Übernachtung im Waldorf Astoria Berlin liegt? Selbst der Übernachtungspreis eines echten Luxushotels (350 Euro und mehr) ist dagegen mehr als fair. Und sollte man vom »Moxy Mailand« sprechen, wenn sich das Hotel in der italienischen Walachei (Lombardei) befindet und man mit der Bahn bis zur Modemetropole eine Stunde benötigt? Mit diesen Gedanken begebe ich mich in den Fahrstuhl und steige im ersten von insgesamt drei Stockwerken aus. Das Zimmer ist so klein, dass zwei Koffer kaum hineinpassen. Ein gemusterter Teppich, an einer Wand ein Foto mit jungen Menschen, die auf einem Bett hüpfen. Kein IKEA-Bett. Ein großer Fernseher, das war’s. Und ein ungeheurer Gestank, fast toxisch riecht es. Nur leider gibt es kein Telefon, um an der Rezeption nachzufragen. Also nochmal runter. Oh, sagt die Nachtschicht, da wurde wohl zu stark gesprüht. Ein Test in einem anderen Zimmer zeigt: das gleiche Problem. Also zurück ins Bett. Kein Schlaf. Nur dunkle Gedanken. Das sind diese Hotels, in denen ich stark selbstmordgefährdet bin. Ein Sprung aus dem Fenster? Lässt sich nur auf Kippe öffnen und ist ohnehin nicht hoch genug. Da fallen mir die Stricke in der Lobby ein! Aber vielleicht zu dick! Ein 24-StundenGym könnte aus der Misere verhelfen und würde für ständig sitzende und wartende Passagiere wirklich Sinn machen. Gibt es aber nicht. Inzwischen ist es fünf Uhr morgens. Der Kopf brummt vor lauter Raumspray, obwohl durch den Fensterspalt ein bisschen Luft reinkommt. Hinzu kommt der ungeheure Lärm der Straßenbauarbeiter, die gerade mit ihrer Arbeit beginnen. Hinter ihnen liegt das Parkdeck, dahinter die Startbahn. Rechts ist eine Schnellstraße zu sehen, weiter hinten sind schneebedeckte Berge. Wer hätte gedacht, dass ich mich noch einmal nach einer IKEA-Filiale zurücksehne! TH

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Traumhaftes Bergpanorama und ideale Schneebedingungen werden zur 7. WM erwartet

Brettl-Weltmeister gesucht! Die Ski-WM der Gastronomie geht in die siebte Runde. Am 15. und 16. April 2015 fahren wieder Vertreter aus Hotellerie und Gastronomie um den WM-Titel. In diesem Jahr findet erstmalig eine Sonderwertung für Snowboarder statt

Auch im Jahr 2015 ist Ischgl wieder Austragungsort der Ski-WM der Gastronomie. Nach der großen Resonanz der Veranstaltung in den vergangenen Jahren mit mehr als 1.250 Startern aus 15 Nationen findet am 15. und 16. April 2015 die siebte Auflage statt, bei der sich die Teilnehmer in den beiden Kategorien »Hoteliers, Gastronomen, Köche, Hotelfachschüler und Gäste« (15. April) sowie »Sommeliers, Barkeeper, Kellner, Winzer und Zulieferer« (16. April) in jeweils zwei Durchgängen im Riesentorlauf messen. Erstmals ist in diesem Jahr eine Sonderwertung für Snowboarder vorgesehen, die ebenfalls am zweiten Wettkampftag stattfindet. Der Startschuss fällt an beiden Tagen jeweils um 10:30 Uhr auf der Idalp in Ischgl. Abgerundet wird der sportliche Teil der von Ischgl und Champagne Laurent-Perrier initiierten Veranstaltung wie in den Jahren zuvor von einem Teamwettbewerb, der an beiden Tagen stattfindet. Die Sieger werden in diesem Jahr direkt nach den Rennen geehrt. Am Vortag der Rennen werden wieder spezielle Renntrainings angeboten, die von

ehemaligen Rennfahrern aus dem Weltcupzirkus durchgeführt wird – unter anderem von Ex-Weltmeister und Weltcupsieger Marc Girardelli. Auf der Showbühne inmitten der Idalp wird die Palux-Showküche wieder eine attraktive Kulisse für Präsentationen und Verkostungen darbieten. Die Ischgler Après Ski-Szene lädt alle Teilnehmer und deren Begleiter auch 2015 wieder zum Feiern ein – an beiden Renntagen ab 21 Uhr. Im Rahmen der 7. Ski-WM der Gastronomie verleiht der Freizeit-Verlag Landsberg unter den »Ausgewählten Skihotels zum Wohlfühlen« zum zweiten Mal den »SKI HOTEL STAR«. Der Award wird in den drei Kategorien »Ski-Service«, »Wellness« sowie »Küche/Gastronomie« vergeben. Die Verleihung findet am 15. April 2015 um 13:00 Uhr auf der Idalp statt.

240 Teilnehmer aus fünf Nationen gingen im vergangenen Jahr an den Start. Mit 1:30:73 Minuten für beide Läufe hatte der Italiener Hainz Christian aus dem Hotel Alte Goste in der Kategorie »Hotelier« die Nase vorn und sicherte sich den Gesamtsieg. Veranstalter Thomas Schreiner freut sich bereits auf zwei tolle Tage in Ischgl und erwartet dieses Jahr aufgrund des günstigen Termins eine Woche vor Ostern eine Rekordbeteiligung. Info und Anmeldung: www.ski-wmder-gastronomie.de

Leistungen für die Teilnehmer • Teilnahme am Ski-Rennen der jeweiligen gastronomischen Kategorie • Get-together am Vorabend und an beiden Wettkampftagen • Renntraining mit Profis aus dem Weltcupzirkus • Teilnahmemöglichkeit an Degustationen und Präsentationen auf der Idalp-Showbühne • Teilnahme an den Siegerpartys

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TOP-HOTELLERIE MINDESTLOHN

• Knapp die Hälfte der Befragten wird in Zukunft die Familie zu mehr Mitarbeit aufrufen. • 57 Prozent der Hoteliers wollen die Preise erhöhen, obwohl gleichzeitig 72 Prozent angeben, dass die Raten aufgrund der Konkurrenzsituation nur schwer anzuheben sind. • Die wichtigste Erkenntnis: 32 Prozent der Befragten wollen Mitarbeiter freisetzen.

Seit gut einem Monat gilt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn – die Bundesregierung sieht sich seitdem massiver Kritik ausgesetzt. Diese kommt auch aus dem Gastgewerbe und betrifft Brennpunktthemen wie die Dokumentation der Arbeitszeiten, Schwarzarbeit und Entlassungen. Gerade kleinere, privat geführte Betriebe sehen sich gezwungen, Mitarbeiter freizustellen. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die Tophotel exklusiv vorliegt

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ertreter der Dehoga-Landesverbände machen ihrem Ärger unverhohlen Luft: Der schleswigholsteinische Dehoga-Präsident Axel Strehl hält das Mindestlohn-Gesetz für »weltfremd«, wie er dem »Hamburger Abendblatt« mitteilte. Er kritisiert insbesondere die Pflicht, die Arbeitszeit jedes Angestellten wöchentlich statt bisher monatlich zu verfassen, um diese bei Kontrollen möglichst aktuell präsentieren zu können. Dies gelte in Familienbetrieben sogar für Großeltern oder Kinder, wenn sie bei Bedarf kurz aushelfen. Defizite gibt es zudem bei der Deckelung der Höchstarbeitszeit, die derzeit bei zehn Stunden inklusive Mindestpausen liegt. Diesbezüglich macht das Beispiel der Hochzeitsfeier die Runde, die eben nicht kurz nach 24 Uhr beendet werden kann. Hierzu stellte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges zurecht fest, dass das Arbeitszeit-

gesetz an die Lebenswirklichkeit angepasst werden müsse. Auch Michael Pirl, Vizepräsident des Dehoga Sachsen-Anhalt, äußerte sich zum Thema Mindestlohn. Gegenüber den Medien sagte Pirl, dass – auf Basis von Schätzungen – »20 Prozent der Betriebe aufgeben werden, besonders kleine Häuser im ländlichen Raum«. Es gelte aber zunächst, das erste Halbjahr dieses Jahres abzuwarten. Zu einer ganz ähnlichen Schlussfolgerung kommt eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstitut für die deutsche Hotellerie (MFIH). Nach Auswertung von rund 1.000 Umfragebögen, größtenteils aus der Privathotellerie, konnte das Team von Geschäftsführer Olaf Tomscheit folgende Ergebnisse vorlegen: • 85 Prozent der Befragten sehen die steigenden Löhne als Problem. • 76 Prozent monieren den gestiegenen administrativen Aufwand.

MFIH-Umfage zum Mindestlohn: Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen? (Mehrfachnennung möglich) 32,5% 57,3%

31,6% 43,4% © MFIH

»WELTFREMDES Bürokratiemonster«

Den Mindestlohn zahlen und woanders sparen – diese Maxime machen sich gerade in ländlichen, strukturarmen Gebieten viele Hoteliers zu eigen. Im Hotel Schlossgarten Neustrelitz bleibt jetzt beispielsweise abends die Küche kalt, zudem wurden zwei Mitarbeiter entlassen. Andere Hotels öffnen ihre Bars oder Restaurants später oder nur

Wir werden Mitarbeiter freisetzen müssen Die Familie wird zu mehr Mitarbeit aufrufen Wir werden die Preise anheben Wir werden zunächst abwarten

Mit welchen Folgen rechnen Sie konkret für Ihr Haus? (Mehrfachnennung möglich)

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85,6%

29,6%

Steigender administrativer Aufwand durch Arbeitszeiterfassung Wachsende Lohnkosten Rechnungen für Personaldienstleister werden steigen

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noch am Abend. Dass viele Hoteliers dringend auf der Suche nach Auswegen aus dem Mindeslohn-Dilemma sind, zeigt der Erfolg der Veranstaltung »Herausforderung Mindestlohn – Risiken und Chancen« des Dehoga Thüringen. »Diese Veranstaltung ist speziell für unsere Unternehmer gedacht, damit sie einen Überblick über die rechtlichen Anforderungen und erste Umsetzungshinweise in den Betrieben erhalten. Das Interesse daran ist sehr groß, aber auch gleichermaßen das Unverständnis. ›Bürokratiemonster‹ ist noch eines der freund-

lichsten Begriffe, die wir hören«, erklärt Hauptgeschäftsführer Dirk Ellinger. Nicht nur wegen der monetären Belastungen in den Betrieben stößt der Mindestlohn auf das Missfallen der Unternehmer. Vielmehr sind es der bürokratische Aufwand für die Dokumentationspflichten und neue, plötzlich auftretende Rechtsfragen, die bislang keine Rolle gespielt haben. »Es gipfelt darin, dass wir in einem Verfahren mit folgender Situation konfrontiert wurden: Eine Restaurantleiterin machte freiwillig längeren Dienst, um bei einer Familienfeier als

Ansprechpartner die durchgängige Betreuung zu gewährleisten. Dafür erhielt die Mitarbeiterin Freizeitausgleich, welchen sie für ihre Familie nutzen konnte. Als Antwort auf das ›Vergehen‹ wurde bemerkt, dass sie auch gegen ihren Willen vom Amt für Arbeitsschutz geschützt werden müsse. – Dazu fällt mir jedenfalls nichts mehr ein«, so Dirk Ellinger. Über aktuelle Entwicklungen zum Thema informieren wir auf www.tophotel.de

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MINDESTLOHN gut zu wissen

Lässt sich der Mindestlohn umgehen? Die ETL Rechtsanwälte haben eine Reihe von Hinweisen zu der Frage zusammengetragen, ob und inwieweit die gesetzlichen Regelungen zum Mindestentgelt legal umgangen werden können Unbezahlte Überstunden: Diese Strategie ist am Ende nicht geeignet, den Mindestlohn auf legale Art und Weise zu umgehen. Man mag sich auf den Standpunkt stellen, dass die Devise doch auch sonst »Wo kein Kläger, da kein Richter« laute. Das ist aber im Bereich des Mindestlohns gefährlich! Hier prüft unter anderem der Zoll. Freie Mitarbeit und sogenannte Scheinselbstständigkeit: Der Mindestlohn gilt nicht für Selbstständige. Auch der freie Mitarbeiter, der ja rechtlich gesehen selbstständig tätig ist, wird durch das Mindestlohngesetz nicht erfasst. Daher kann die Beschäftigung solcher Personen durchaus ein Weg zur legalen Umgehung des Gesetzes sein. Es ist immer sicherzustellen, dass der freie Mitarbeiter auch wirklich ein solcher ist. Vor der beliebigen Änderung eines Arbeitsverhältnisses in ein solches mit einem freien Mitarbeiter ist dringend zu warnen. Die Herabsenkung der Arbeitszeit: Hierbei handelt es sich um ein zulässiges Mittel zur Einhaltung des Gesetzes. So kann bei ansonsten unveränderter Vergütung des Arbeitnehmers der Mindestlohn beachtet werden. Es gilt darauf zu achten, dass die Verringerung

der Arbeitszeit auch tatsächlich stattfindet. Eine Herabsenkung »zum Schein« führt zur Überstundenproblematik. Verzichtserklärung des Arbeitnehmers: Der Anspruch auf den Mindestlohn ist unverzichtbar. Eine dennoch durch den Arbeitnehmer abgegebene Erklärung ist unbeachtlich. Es ist auch dann durch den Arbeitgeber ein Mindestlohn von 8,50 Euro zu bezahlen. Vom Minijob zur Arbeit in der Gleitzone: Minijobber erhalten ihr Entgelt brutto = netto. Das bedeutet, dass die pauschalen Steuern bzw. Abgaben allein vom Arbeitgeber zu tragen sind. Da kann sich die Überlegung empfehlen, aus einem Minijobber einen Arbeitnehmer in der Gleitzone (bis max. 850 Euro/ Monat) zu machen. Denn in der Gleitzone wird der Arbeitnehmer hinsichtlich der notwendigen Abgaben finanziell (mit-)belastet. So kann der Arbeitgeber am Ende tatsächlich Geld sparen! Anmerkung der ETL Rechtsanwälte: Keiner dieser Hinweise sollte ohne umfassende anwaltliche Beratung in die Praxis umgesetzt werden. Bei Fragen stehen Experten unter Tel. 0800-7775111 oder per E-Mail unter anwalt@etl.de zur Verfügung. Weitere Infos unter: www. etl-rechtsanwaelte.de

HOHE BUSSGELDER BEI VERSTÖSSEN Zuständig für die Kontrolle des Gesetzes sind die Zollbehörden, die Verstöße mit Geldbußen ahnden können. Diese betragen bis zu 500.000 Euro, wobei für die Bemessung immer der konkrete Einzelfall maßgeblich ist. Entscheidend ist die Schwere des Vorwurfs, die den Täter trifft, seine wirtschaftlichen Verhältnisse, die gezogenen Vorteile sowie die Höhe des nicht gewährten Mindestlohns.

DEUTSCHLAND IM INTERNATIONALEN VERGLEICH Deutschland im internationalen Vergleich Höhe der Mindestlöhne pro Stunde 2014 (in Euro)

11,10

Luxemburg 9,53

Frankreich

8,50

Deutschland* USA * Ab 1. Januar 2015

5,46 Quelle: WSI-Mindestlohn 2014

DEHOGA-GUIDE FÜR DEN MINDESTLOHN Der Dehoga Bundesverband hat in seiner Broschüre »FAQ Mindestlohn« auf 42 Seiten die wichtigsten Fakten zu geltenden Vorschriften für Praktikanten, Saisonkräfte und Minijobber zusammengetragen. Außerdem werden Zulagen und Trinkgelder sowie die Zeiterfassung und Kontrolle der Mindestlöhne behandelt. Im Online-Shop des Verbandes (www.dehoga-shop.de) kann die Broschüre heruntergeladen werden. TH

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Australien

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TOP-HOTELLERIE HOTEL-KONZEPTE

Internationale Hotelketten und Real Estate Investoren sehen Deutschland als zukunftsträchtigen Markt für Serviced Apartments. So auch Frasers Hospitality, die eine Expansion in Deutschland und Europa vorsieht. Es zeigt sich: Die Nische, in der sich der Extended-Stay-Markt lange Zeit befand, ist keine mehr

Raus aus der Nische

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arlene Dietrich soll hier Jean Gabin verführt haben, Georges Simenon erfand Inspector Maigret und Ernest Hemingway war Stammgast in der Bar – an die illustre Gästeschar des Le Claridge erinnern etliche Porträts in der Lobby und zahlreiche Anekdoten. Die Pariser Hotelikone, in einem 1911 erbauten Palais unmittelbar an der Champs-Élysées gelegen, wird heute von Frasers Hospitality als Luxus Serviced Apartment geführt. Nach seiner Umgestaltung durch Frankreichs Star-Designer Pascal Allaman präsentiert sich das Fünf-Sterne-Suites-Hotel in einem eigenwilligen und gelungenen Mix aus alter Pracht und frischen Ideen.

32 Häuser in der Pipeline

Paris ist mit zwei Häusern im Portfolio von Frasers Hospitality vertreten, die gerade zum zweiten Mal mit dem renommierten World Travel Award als »World’s Leading Serviced Apartment Brand« ausgezeichnet wurde. Ein Großteil der 60 Apartment-Residenzen der Gruppe ist im asiatisch-pazifischen Raum angesiedelt, in Europa liegt der Schwerpunkt auf Großbritannien. 32 neue Häuser sind in der Pipeline, davon drei in Deutschland, womit sich die Gesamtzahl der von Fraser gemanagten Apartments auf mehr als 16.000 erhöht. 24 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

Hotel-Konzepte.indd 24

Das Fraser Suites Hamburg am Rödingsmarkt mit 147 Einheiten soll voraussichtlich im vierten Quartal 2016 eröffnet werden »Wir wollen die weltweite Nummer eins als Anbieter für Serviced Apartments werden«, kündigt COO Guus Bakker – bei Frasers Hospitality verantwortlich für Europa, den Mittleren Osten und Afrika – an. Spanien und Deutschland stehen ganz oben auf seiner Wunschliste. In Madrid wird noch gesucht, in Barcelona gerade ein übernommenes Hotel in das erste Capri by Fraser umgebaut. Mitte des Jahres

soll das zweite Capri by Fraser – und damit das erste Haus der Gruppe in Deutschland – in Frankfurt an den Start gehen, mit 152 Zimmern, nahe der Messe gelegen. Für den Herbst 2016 ist die Eröffnung eines dynamischen und trendigen Fraser Place auf der Museumsinsel in Berlin geplant. Und Nummer drei wird 2017 ein Fraser Suites in Hamburg sein, das in das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Ober-

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finanzdirektion in der Innenstadt einzieht. Die neuen Häuser in Spanien und Deutschland sind für Frasers Hospitality wichtige Etappen auf ihrer Expansion in Europa. Die Planung sieht den Erwerb weiterer Liegenschaften in beiden Ländern vor, hauptsächlich in Deutschland, wo das Portfolio noch deutlich aufgestockt werden soll. »München und Düsseldorf sind unsere nächsten Wunschkandidaten«, so Guus Bakker. »Wir wollen aber auch weitere Apartment-Residenzen in den Städten errichten, in denen wir schon vertreten sind.« Zwei Entwicklungen prägen nach Meinung Bakkers den wachsenden Markt der Serviced Apartments beziehungsweise der Long-StayResidences. Zum einen die gesellschaftliche Entwicklung: Auf einem immer globaleren Arbeitsmarkt ist eine immer höhere Mobilität erforderlich. Beruflich bedingtes Reisen und

»Wir wollen die weltweite Nummer eins als Anbieter für Serviced Apartments werden.« Guus Bakker, COO Frasers Hospitality

Umzüge sind alltäglich geworden. Zum anderen buchen auch Individual- und Freizeitreisende immer häufiger Serviced Apartments, weil sie den Komfort, das Platzangebot und die damit verbundene Flexibilität zu schätzen wissen. Aufgrund rigoroserer Vorgaben in den Firmen ist die durchschnittliche Verweildauer im LongStay-Segment zwar deutlich kürzer geworden, der Gäste-Mix aber besser und die Belegungsquote höher. Damit lässt sich rechnen.

Potenzial für steigende Preise

»In Deutschland empfinden wir den Markt für Serviced Apartments noch als unterentwickelt, zumindest, was die internationalen Marken anbelangt«, sagt Guus Bakker. »Die deutsche Wirtschaft floriert und die erzielbaren Renditen sind – im Vergleich zu Paris oder London – erquicklich. Die Preisgestaltung für Serviced Apartments hingegen ist noch sehr konservativ. In Deutschland sehen wir deshalb ein großes Potenzial für unser Konzept und auch ein Potenzial für steigende Preise im Apartment-Sektor.« CHRISTINE LANDUA

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Mittagspause im eigenen Hotel Wenn der Hotelier im eigenen Haus zu Mittag oder zu Abend isst oder auch Lebensmittel für den Privatgebrauch entnimmt, hat er dadurch einen Vorteil, der den betrieblichen Gewinn nicht mindern darf. Dieser Vorteil bemisst sich anhand von Pauschbeträgen, sofern die Warenentnahmen nicht gesondert aufgezeichnet wurden Für Kinder bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr wird kein Pauschbetrag, für Kinder bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahres jeweils nur die Hälfte angesetzt. Für die Gastronomie gelten in 2015 für eine Person folgende Pauschalen (netto) als Betriebseinnahmen: Gaststätten

7 % USt

19 % USt

insgesamt

a) mit Abgabe von kalten Speisen

1.166 Euro

978 Euro

2144 Euro

1.608 Euro

1.755 Euro

3.363 Euro

b) mit Abgabe von kalten und warmen Speisen

Stellt ein Betriebsprüfer fest, dass dem Gewinn keine Pauschalen hinzugerechnet wurden und der Hotelier auch keine plausiblen Nachweise über seine tatsächlichen Warenentnahmen vorlegen kann, wird es teuer. Für einen verheirateten Hotelier mit zwei Kindern (ein und drei Jahre) und einem persönlichen Steuersatz von 40 Prozent bedeutet das eine Einkommensteuernachzahlung (zzgl. SolZ und KiSt) von 4.018 Euro sowie eine Umsatzsteuernachzahlung in Höhe von 1.115 Euro, wenn in der Gaststätte kalte und warme Speisen abgegeben werden. Auch an Arbeitnehmer des Hoteliers können Mahlzeiten nicht ohne Weiteres abgegeben werden. Der als Arbeitslohn zu versteuernde Sachbezug bemisst sich nach der Sozialversicherungsentgeltverordnung, die jährlich angepasst wird. Für ein Mittag- oder Abendessen beträgt in 2015 der Sachbezugswert 3,00 Euro, für ein Frühstück sind 1,63 Euro anzusetzen. Es gibt jedoch zwei für den Arbeitnehmer günstigere Alternativen. Die eine besteht darin, dass der Arbeitgeber auf die unentgeltlich gewährten Mahlzeiten pauschal 25 Prozent Lohnsteuer zahlt. Hier hat der Arbeitnehmer keine zusätzlichen Belastungen. Die andere ist der Rabattfreibetrag in Höhe von 1.080 Euro pro Jahr. Die üblicherweise auf der Karte stehenden Mahlzeiten sind dabei mit 96 Prozent des Speisekartenpreises anzusetzen. Bei einer Mahlzeit für 6,00 Euro an 220 Arbeitstagen pro Jahr entspricht das einem geldwerten Vorteil von 1.267,20 Euro. Abzüglich Rabattfreibetrag verbleibt lediglich ein lohnsteuerpflichtiger Vorteil in Höhe von 187,20 Euro. Michael Krapp, Steuerberater im ETL ADHOGA-Verbund aus Neustadt an der Weinstraße, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten Kontakt ETL ADHOGA Neustadt an der Weinstraße: Tel. 06321-399380 adhoga-neustadt@etl.de • www.etl-adhoga.de

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TOP-HOTELLERIE NATIONAL

Starwood expandiert »The next generation traveller« – an dieser Zielgruppe orientieren sich derzeit alle führenden Hotelkonzerne. Auch Starwood setzt mit seinen Lifestyle-Hotelmarken Element, Aloft und Four Points by Sheraton auf den »Reisenden der nächsten Generation« und hat große Zukunftspläne – nicht zuletzt in Deutschland von CHRISTINE LANDUA

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ereits eröffnet hat im August 2014 als erstes Element Hotel Deutschlands und Europas das Element Frankfurt Airport im Frankfurter Stadtteil Gateway Gardens, nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt. Anlässlich einer Presseeinführung der neuen Marke sprachen Thomas Willms, Senior Vice President für den Bereich Zentralund Osteuropa bei Starwood, und Brian McGuinness, als Senior Vice President verantwortlich für die Entwicklung aller Starwood Lifestyle-Marken im Select-Service-Bereich, über die strategische und kreative Ausrichtung von Element, Aloft und Four Points by Sheraton. Der »Reisende der nächsten Generation« ist – Marktforschungsinstituten und Starwood-eigenen Erhebungen zufolge – umwelt-, gesundheits- und preisbewusst. Achtsamer Umgang mit Ressourcen sowie Sport und ausgewogene Ernährung gehören ebenso zu seinem Lebensstil wie modernes, funktionales Design. Und: Sein Erfolg im Beruf ist häufig an größtmögliche Mobilität gebunden. »Für diesen Gast haben wir die Element Hotels geschaffen«, erläutert Brian McGuinness. In erster Linie auf Langzeitgäste ausgerichtet, sich aber gleichzeitig als »Green Hotel« positionierend, soll die noch junge Marke die Nachfrage nach einem stylischen und zugleich ökologisch durchdachten und preiswerten Hotelerlebnis bedienen. Geräumige Gästezimmer mit gut ausgestatteter Kitchenette und viel natürlichem Licht, ein gesundes Frühstück, ein Fitnessraum und eine ungezwungene Atmosphäre sollen für Wohlbefinden sorgen. Als »grün« darf vor allen Dingen die Zertifizierung der Gebäude nach dem LEED-System (Leadership in Energy and Environmental Design) gelten. Aber auch an etliche weitere Maßnahmen – von der

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Das Element Frankfurt Airport (u.) ist bereits seit 2014 eröffnet – im August 2015 folgt das Aloft München (o.). Wann der »Botl‘r« nach Deutschland kommt ist unklar E-Tankstelle über Wasserspararmaturen bis hin zum Bio-Ei zum Frühstück – wurde gedacht. »Mit der Marke Element stehen wir an der Schwelle zu einer beispiellosen Expansion«, prognostiziert McGuinness. 15 Hotels gibt es auf dem amerikanischen Kontinent, 23 sind aktuell bis 2018 in der Pipeline, darunter eines in Amsterdam (Eröffnung November 2015) und eines in London (Eröffnung Dezember 2016). Auch in China wird man mit drei Standorten vertreten sein. Das Frankfurter Haus gilt als Testobjekt für weitere Projekte in Europa; in den ersten sechs Monaten werden die speziellen Bedürfnisse des hiesigen Marktes erforscht und die Angebote des Hotels, beispielsweise beim Frühstück, angepasst. Mit der Marke Aloft werden vor allem die smarten, design- und technikorientierten

»Reisenden der nächsten Generation« angesprochen. Sie steht für urbanes Design, kommunikatives Ambiente und modernste Technologie zu erschwinglichen Preisen. Man darf gespannt darauf sein, wie die Aloft Hotels in Deutschland – die ersten beiden werden im August 2015 in Stuttgart und München eröffnet – den Ankündigungen entsprechen werden: jung, frisch, fröhlich – »Orte fühlbarer Energie, persönlicher Begegnungen und sich bietender Chancen«. In puncto innovative Technologie hatte Aloft bereits mit dem Einsatz des ersten Roboter-Butlers in einem Hotel Schlagzeilen gemacht. Ob und wann »Botl’r« auch in Deutschland arbeiten darf, steht noch in den Sternen über dem Silicon Valley. Denn dort läuft nach wie vor die Erprobungsphase. Für Aloft und Four Points

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by Sheraton typisch und bereits voll erprobt ist hingegen die »Lobby Experience« – eine ins Hotel übersetzte Kaffeehauskultur mit Lobby und Bar als sozialem Treffpunkt, zum Arbeiten, Kontakte knüpfen, aber auch für Live Music Acts und andere Veranstaltungen. Four Points by Sheraton, die »best for business«-Marke für den »next generation traveller«, profitiert vom guten Namen seiner Dachmarke und vom stark wachsenden Markt für bezahlbare Businesshotels. Der mehr als eine Milliarde US-Dollar teure Relaunch scheint sich gelohnt zu haben – Four Points soll 2015 die 200-Hotels-Marke in über 30 Ländern erreichen. 2015 wird Aloft über 100 Häuser verfügen. Auch hier gilt: Tendenz steigend.

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Sheraton in Berlin Das etablierte Grand Hotel Esplanade in Berlin wird derzeit als Sheraton Hotel neu positioniert. Die Umbenennung erfolgte kurz vor Weihnachten. Die offizielle Bezeichnung lautet nun Sheraton Berlin Grand Hotel Esplanade. Das Haus mit seinen 354 Zimmern und 40 Suiten wurde kürzlich modernisiert. Ende September 2014 war das Esplanade von einem europäischen Joint Venture des US-Hotelimmobilienkonzerns Host Hotels gekauft worden; es ist das zweite Objekt des Großinvestors in Deutschland. Vor einiger Zeit sollte bereits am Hauptbahnhof ein 464-Zimmer-Sheraton-Hotel entstehen. Das Vorhaben platzte, da sich der Projektentwickler Chamartin Meermann Immobilien zurückzog. Info: www.starwoodhotels.com

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»Select Service« im Trend Drei Fragen an Thomas Willms, Senior Vice President für den Bereich Zentral- und Osteuropa bei Starwood Tophotel: Warum glauben Sie, dass die drei Lifestyle-Marken von Starwood eine große Zukunft haben? Thomas Willms: Diese Marken fallen in die »Select Service«-Kategorie, was ein klarer Trend ist. Sie haben den DesignSchwerpunkt oder den Nachhaltigkeits-Schwerpunkt, Four Points profitiert von dem Namen Sheraton. Wir versprechen uns viel von diesen Marken. Tophotel: Welche Standorte in Deutschland halten Sie für besonders zukunftsträchtig bei der Expansion von Element und Aloft? Willms: Warum wir hier in Frankfurt starten, ist offenkundig. Hier kommen viele Menschen an, die für eine gewisse Zeit eine Bleibe suchen oder für eine Übergangszeit, während die Familie noch zu Hause ist. Für Element und Aloft sind vor allem die großen Städte interessant. Mit Stuttgart und München wird Aloft in Deutschland Premiere haben. Worauf

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ich übrigens sehr stolz bin, denn damit habe ich alle neun Marken von Starwood in meinem Deutschland-Portfolio. Die Häuser kommen gut voran, die Locations sind grandios, ich freue mich sehr darauf. Natürlich wollen wir auch in Berlin vertreten sein, wir wollen nach Hamburg, nach Köln, nach Düsseldorf. Die beiden ersten Aloft-Betriebe managen wir selbst, aber wir stehen Franchisenehmern sehr offen gegenüber. Tophotel: Das neue Londoner Element Hotel wird sich den Standort Tobacco Dock mit einem Haus der Schwestermarke Aloft teilen. Das soll in erster Linie Synergien mobilisieren und für mehr Wirtschaftlichkeit sorgen. Ist die Doppelmarkenstrategie auch für Deutschland interessant? Willms: Die Doppelmarkenstrategie ist ein Konzept, das bei der Expansion der drei Starwood Lifestyle-Marken in europäischen Großstädten noch häufiger umgesetzt werden soll. Auch Deutschland ist für dieses Modell interessant. Im Moment kann ich aber noch nichts Konkretes dazu sagen. TH

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Darf’s ein bisschen weniger sein? Kunst und Design inmitten des Kottenforster Stadtwalds bietet das 2014 eröffnete V-Hotel. Im Grünen gelegen und dennoch ganz nah an der Bonner Innenstadt hat sich Familie Voit ihr Traumhotel geschaffen – mit klaren Formen, hochwertigen Materialien und in schnörkellosem Design

V-Hotel Bonn Haager Weg 44, 53127 Bonn Telefon 0228-9714450, www.v-hotel.de Kategorie ★★★★ Direktorin Christine Voit Logis 42 Zi., 6 Suiten Preise EZ ab 100 Euro, DZ ab 140 Euro, Suite ab 160 Euro (für 2 Personen) 28 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

»Auf den vier größten Online-Bewertungsplattformen sind wir schließlich derzeit das am besten bewertete Hotel in Bonn!« Harald Voit

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hristine und Harald Voit blicken stolz auf die ersten sieben Monate des Hotelbetriebs zurück. Mit 48 Zimmern, davon drei Suiten und drei Junior-Suiten, sowie dem Tagungsbereich, der Platz für bis zu 50 Personen bietet, erreichen sie derzeit eine durchschnittliche Belegung von 55 Prozent und schlossen das vergangene Jahr mit einer schwarzen Null ab. Der Weg von der Idee zum Immobilienkauf über Planung und Umsetzung bis hin zur Eröffnung des VierSterne-Hotels dauerte zwei Jahre. Insgesamt hat die alteingesessene Bonner Familie rund fünf Millionen Euro investiert. »Wir hatten die Ideen und das Glück, die richtigen Fachleute zu finden, die uns bei der Umsetzung unserer Pläne beraten und unterstützt haben«, sagt Christine Voit, die sowohl Hotelinhaberin als auch Direktorin des V-Hotels ist. Im Rahmen eines ökologisch ausgerichteten Gesamtkonzepts wurde der Bestandsbau, der früher vom Bund als Jugendhaus genutzt wurde, komplett entkernt und als Passivhaus mit einem nachhaltigen Heizungs- und Energiesystem saniert und ausgebaut. Großzügige Fensterfronten lassen viel Licht in das Gebäude, dessen zeitloses Innendesign hochwertige Materialien und klare Formen kombiniert. Holz und die Farbe Neonrot sind wiederkehrende Elemente im gesamten Haus. Als Kunsthistorikerin liegt Christine Voit die künstlerische Ausgestaltung des Hotels ganz besonders am Herzen. Sie setzt auf eine Kombination aus modernen Kunstwerken, stilvoller Fotografie und einem guten

Schuss Straßenkunst. So finden sich im Hotel exklusive Fotografien des Architekturund Städtefotografen H.G. Esch genauso wie ausgesuchte Kunstwerke aus einer Bonner Galerie sowie drei außergewöhnlich gestaltete Wände des als »Bananensprayer« bekannten Kölners Thomas Baumgärtel. Durch die bodentiefen Fenster werden die Zimmer zu lichtdurchfluteten Oasen, in denen das Bett den zentralen Mittelpunkt bildet. Schreibtisch, Stauraum und ein offen gestaltetes Duschbad sind rund um das Bett angeordnet; die Toilette befindet sich in einem separaten Raum. Unterschiedliche Tapeten bzw. Wandbilder schaffen eine visuelle Trennung des Zimmers in seine verschiedenen Nutzungsbereiche. Auch hier findet sich die Unternehmensfarbe Neonrot wieder – in Form eines RegalboTOP-PARTNER V HOTEL BONN

dens, als Lampenkabel oder als leuchtende Farbumrandung des Zimmersafes. Die 38 Quadratmeter großen Suiten warten darüber hinaus mit einer freistehenden Badewanne auf. Kostenfreies WiFi und eine kostenfreie Minibar mit vier Getränken und Snacks sind im V-Hotel Standard. In den Junior-Suiten und Suiten stehen zusätzlich Nespresso-Maschinen zur Verfügung. In der Bistroküche wird nicht nur das Frühstück mit hausgemachten Marmeladen und regionalen Produkten aus der Region angeboten, hier werden auch die Tagungsgäste mittags und abends kulinarisch verwöhnt. Darüber hinaus kann die Küche in die »KochmanuVaktur« verwandelt werden, bei der die Gäste dem Koch über die Schulter schauen und den ein oder anderen Kochtipp und -trick im Rahmen einer Küchenparty mit nach Hause nehmen können. Die Hauptzielgruppe des V-Hotels sind Business-Gäste. So ist zum Beispiel die ortsansässige Deutsche Telekom AG regelmäßig zu Gast. »Wer einmal bei uns übernachtet oder auf einem Meeting war, der kommt immer gern wieder«, freut sich Harald Voit. »Auf den vier größten Online-Bewertungsplattformen sind wir schließlich derzeit das am besten bewertete Hotel in Bonn!« Dass sich Christine und Harald Voit nicht auf dem bisher Erreichten ausruhen wollen, zeigen ihre kreativen Pläne für 2015. Um den Gästen ein ganz besonderes Übernachtungserlebnis in der Natur anzubieten, sollen bis zum Sommer drei Baumhäuser errichtet werden. Jedes Haus wird individuell gestaltet und über die Komplettausstattung eines Komfort Plus-Doppelzimmers verfügen. MARTINA ZÜNGEL-HEIN

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

InterCityHotel Hamburg Dammtor St. Petersburger Straße 1 20355 Hamburg Telefon 040-6000140 www.intercityhotel.de Kategorie ★★★★ Direktor Thomas Nixdorf Zimmer 275 Preise DZ ab 74,25 ¤ TOP-PARTNER INTERCITYHOTEL HAMBURG

Von null auf hundert Übergabe war um Mitternacht, Punkt 14 Uhr kamen die ersten Gäste: Das neue Haus der InterCityHotel GmbH in Hamburg startete von null auf hundert – gleich in der ersten Betriebswoche war das Businesshotel in Bestlage ausgebucht. Erfolgsfaktoren sind der direkte Zugang zum Messegelände, die Nähe zum Kongresszentrum und zum ICE-Haltepunkt Bahnhof Dammtor sowie ein Panoramablick auf der Tagungsetage So geht Hotel heute: 20 Quadratmeter große Zimmer mit Twinbed und Flatscreen-TV sind für die Kernzielgruppe der Corporate Business Traveller nicht üppig, aber ausreichend bemessen. Geräumige, lichtdurchflutete Tagungsräume in der obersten Etage sind ein wahrer Standortvorteil. Am Standort Hamburg gibt es nun fünf Hotels der Steigenberger-Gruppe, davon drei InterCityHotels. Die durchschnittliche Auslastung beträgt zwischen 75 und 85 Prozent; im InterCityHotel nahe dem Hauptbahnhof tendiert die Auslastung zu über 90 Prozent. Bei Zimmerpreisen ab 100 Euro je Nacht – zu Messezeiten sind es über 200 Euro – steht dem Plan, im neu eröffneten Messehotel im ersten Betriebsjahr eine Auslastung von etwa 70 Prozent zu erreichen, nichts im Wege. Das InterCityHotel Hamburg Dammtor wurde erneut mit der B&L-Gruppe entwickelt, die bei diesem Projekt auch als 30 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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Investor auftritt. Die Erfolgschancen für einen profitablen Hotelbetrieb und eine Wertsteigerung des Neubaus auf dem Gelände des ehemaligen Messe-Verwaltungsturmes beflügeln die Fantasien der Hotelkenner von B&L.

Fotokunst in allen Zimmern

Ein bislang in der deutschen Hotellerie einmaliges Kunstprojekt wurde auch in diesem Haus umgesetzt. Mit zwei Studentinnen der Fachhochschule Bielefeld wurde an dem neuen Standort das Umfeld (Messegelände und Park »Planten & Blomen«) mit 15 ausgewählten Motiven künstlerisch eingefangen und eigenwillig interpretiert. Die Exponate sind in allen Zimmern und in der Tagungsetage im 13. Stockwerk zu sehen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden bereits 16 InterCityHotels mit zeitgenössischer Fotokunst aufgewertet. Flyer der Häu-

ser berichten interessierten Gästen über den Hintergrund der Aktion, die sich die Steigenberger-Gruppe einiges kosten lässt. Die Strategie der einst von der Deutschen Bahn gegründeten InterCityHotels geht auch weiterhin auf. International werden die Eisenbahnverbindungen – auch in China und den Vereinigten Arabischen Emiraten – massiv ausgebaut. Städteverbindungen mit ICE- und IC-Zügen sind eine Steilvorlage für die InterCityHotels, die in der Regel in Umkreisen von 300 bis 500 Metern um die Fernbahnhöfe entstehen. Zur USP im internationalen Wettbewerb zählen neben der exzellenten StandortAuswahl die Standardisierung der Businesszimmer in der gehobenen Mittelklasse; von »Vier-Sterne-Hotels« spricht man bei den InterCityHotels intern nur ungern. In Deutschland fällt eine weitere USP ins Gewicht: Im Zimmerpreis ist ein FreeCityTicket für den öffentlichen Nahverkehr enthalten. CARSTEN HENNIG

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Alles für die Frau Auf die besonderen Bedürfnisse der weiblichen Gäste hat sich das relexa hotel München eingestellt. Doch Männer sind in dem erst kürzlich eröffneten Vier-Sterne-Haus ebenfalls willkommen Einen herrlichen Blick über die Dächer Münchens, frisches Obst, Zeitschriften und Bücher sowie eine Yogamatte auf dem Zimmer, Wellnessprodukte im Bad: Was will Frau mehr? Das neue relexa München hat sich mit dem »Ladies Executive Floor« auf die Bedürfnisse der modernen Geschäftsfrau und des anspruchsvollen weiblichen Gastes eingestellt. Daher wurden die elf Zimmer liebevoll eingerichtet und mit einem femininen Touch versehen, soTOP-PARTNER dass sich Frauen – ganz gleich RELAXA HOTEL MÜNCHEN welchen Alters – wohl und sicher fühlen können. Doch auch Männer können den Aufenthalt in den übrigen der 121 Zimmer und Suiten mit einer Größe von 20 bis 30 Quadratmetern genießen. Diese sind elegant und zeitgemäß eingerichtet und mit schallisolierten Fenstern ausgestattet. Somit erwartet die Businessgäste und Urlauber trotz zentraler Lage – unweit des Hauptbahnhofes und der Theresienwiese – eine ruhige und entspannte Nacht. Zum gastronomischen Angebot des VierSterne-Hauses gehört neben dem Frühstücksraum, in dem frische Produkte aus der Münchner Region und dem bayerischen Umland offeriert werden, die Lobbybar. Für Geschäftsreisende wurde zudem ein Businesscenter eingerichtet, das Platz für 20 Personen bietet. Für größere Veranstaltungen bis zu 100 Personen stehen unweit des Hauses weitere Konferenzmöglichkeiten zur Verfügung.

relexa hotel München

Schwanthalerstraße 48-60, 80336 München Telefon 089-9965060, www.relexa-hotel-muenchen.de Kategorie ★★★★ Direktorin Edeltraud Ulbing Logis 121 Zi. u. Suiten, Preise DZ inkl. Frühstück ab 105 ¤

Hipp. Kess. Reizend. Aller guten Dinge sind drei: Mit dem Boutiquehotel B’01 stellte die Hotelgruppe von Michael Gerlach jüngst ihr drittes Hotel in München vor. In puncto Preispolitik gibt man sich »moderat« Flott. Kess. Hipp. Schick. Reizend. So versprach es das Konterfei einer jungen Dame mit Lockenwicklern im blonden Haar, das die Fassade des H’Otello B’01 während der einjährigen Arbeiten zierte. Das Versprechen wurde eingelöst, denn in der Baaderstraße 1 – Kurzform: B’01 – entstand ein stylisches Vier-Sterne-Hotel mit Retro-Charme, das 56 Zimmer unweit von Viktualienmarkt und Gasteig bietet und mit einem Investitionsvolumen von fünf Millionen Euro zu Buche schlug. »Wir TOP-PARTNER sind froh und stolz, dass wir soH’OTELLO MÜNCHEN wohl zeitlich als auch in Sachen Budget in unserem gesteckten Rahmen geblieben sind«, sagt der Geschäftsführer Michael Gerlach. Ein großes Projekt war das insgesamt vierte Hotel der Gruppe allemal, blieb in dem siebenstöckigen Gebäude doch »kein Stein auf dem anderen«. Gerlach: »Zeitweise konnte man nicht mal mehr erahnen, wo am Ende die Zimmer sein sollen.« Das sieht heute anders aus: Die Lobby gleicht eher einer Lounge denn einer Hotelhalle und die zwischen 20 und 40 Quadratmetern großen Zimmer wurden in warmen Farben eingerichtet, sind aber gleichzeitig urban, reduziert und technisch auf dem neuesten Stand. Als Beispiel hierfür nennt Gerlach die Infotainment-Anlage und weist zudem auf den »einzigartigen Service« hin, der auf keiner Rechnung stehe. Apropos Preise: Die Zimmer im B’01 sind ab 165 Euro pro Nacht buchbar, was das Management für Münchner Verhältnisse als »moderat« bezeichnet. MH

H’Otello B’01 München

Baaderstraße 1, 80469 München, Telefon 089-216310, www.hotello.de Kategorie ★★★★ Geschäftsführer Michael Gerlach Logis 56 Zimmer Preise DZ ab 165 ¤ 32 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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»Ein geiles Hotel« Mit diesen Worten eröffnete die Sängerin und Moderatorin Senna Gammour Ende Januar das neue easyHotel Frankfurt City Center – ein Haus, das sich auf das Wesentliche konzentriert Mit einem Knall wollten sie das Hotel eröffnen, mit einem solchen haben sie es eröffnet: Statt einer gewöhnlichen Einweihungsfeier lud das easyHotel-Team Senna Gammour zur Eröffnungs-Pyjama-Party ein. Mit ihr feierten 50 Fans, die das easyPyjama-Eröffnungspaket für zwei Personen inklusive Stadtteilführung, Party und zwei Übernachtungen im neuen easyHotel am Platz der Republik über Facebook gewonnen haben. So ungewöhnlich die Eröffnung, so außergewöhnlich ist denn auch das neue Budget-Haus und das Konzept dahinter: »easyHotel ist kein herkömmliches Hotel«, erklärt Achim Marowsky, Geschäftsführer der Hotelbetreibergesellschaft i.gen hotels. »easy steht für ein junges, innovatives Hotelkonzept: super bequem, super zentral und super Budget.« Dementsprechend fällt auch der Zimmerpreis des Hauses aus: Dieser – in der Finanzmetropole nach eigenen Angaben der günstigste dieser Klasse – umfasst lediglich den Aufenthalt im modernen Zimmer mit Dusche und WC. Gäste, die WLAN oder Fernseher mit Sky Movie, Bundesliga oder Sport nutzen möchten, müssen noch etwas drauflegen – ebenso für die extra Zimmerreinigung oder den Fön. »Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche: ein sehr gutes Bett, eine sinnvolle Ausstattung, günstige Preise und eine perfekte Lage«, betont Manja Eckert, Direktorin des Hauses. »Extras werden unsere Gäste nicht vermissen.« Über zehn Millionen Euro sind in den Bau des Hotels geflossen, dessen 132 Zimmer sich über sieben Etagen verteilen und neben den Kategorien »Klein«, »Standard« und »Business« auch als rollstuhlgerechte Zimmer oder Familienzimmer buchbar sind.

easyHotel Frankfurt City Center

Düsseldorfer Straße 19-23, 60329 Frankfurt Telefon 030-400065511, www.easyhotel.com Kategorie Super-Budget-Hotel Direktorin Manja Eckert Logis 132 Zimmer Preise EZ/DZ ab 29 ¤

Be urban. Say griaß di. Im österreichischen Leogang wurde Ende November vis-à-vis der Asitz-Talstation mit dem mama thresl ein Basislager für Berg- und Wintersportler eröffnet. »Urban soul meets the alps« heißt der Slogan »Voi lässig!« ist einer von vielen flotten Sprüchen, den die thresl-Gäste auf Platzdeckchen, Regiestühlen und in Form von Give-away-Aufklebern vorfinden. Die »message«: Wer im mama thresl eincheckt, trifft lässige Leute, kommt in den Genuss einer kreativen und unkomplizierten Crossover-Küche und darf sich insgesamt auf eine entspannte Zeit freuen. Sieben Millionen Euro flossen in das Projekt, das in Betonund Massivholzbauweise vom ortsansässigen Architekturbü- TOP-PARTNER ro W2 Manufaktur umgesetzt MAMA THRESL LEOGANG wurde. Zum Schlafen und Chillen stehen 50 nach Zirbenholz duftende Zimmer und Suiten in sechs verschiedenen Kategorien zur Auswahl. Zum Essen, Plaudern und Feiern – an drei Abenden legt ein DJ auf – trifft man sich im offen gestalteten Bar- und Restaurantbereich mit Showküche. Zum Ausspannen geht es nach anstrengenden Downhill- und Pistentagen in den Wohlfühbereich. Das Sportequipment wartet in extragroßen Spinden im Keller auf den nächsten Einsatz. Unbehandeltes Holz, Naturstein und natürliche Materialien wie Leinen und Filz dominieren im gesamten Haus; witzige Details wie die Astlampen auf den Fluren runden das urban-alpine Konzept ab. Viele sind Eigenkreationen der Inhaber, Renate und Huwi Oberlader, die den Mix aus Tradition und Moderne durch ein individuelles Design perfektioniert haben. Zu entdecken gibt es genug im mama thresl – vom Klettersteig an der Fassade bis hin zum archaisch anmutenden Fels-Tisch in der Lobby für das abendliche Get-together der sportiven Community. Auf einer Screenwand dahinter sind waghalsige Manöver von Mountainbikern und Snowboardern zu bestaunen. Ein Paradebeispiel für das lockere Zusammenspiel von Naturverbundenheit und Hightech. Oder wie es Namensgeberin Oma Thresl – die Mutter von Renate Oberlader – sagen würde: »Be urban. Say griaß di.« KIP ®

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Von den Balkonen der Luxury Suites aus genießen die Gäste den Blick auf das türkisblaue Wasser des Yachthafens (Foto li.); Sehen und gesehen werden, heißt es rund um den Hotelpool (Foto Mi.); Funktional und elegant sind die DeluxeZimmer eingerichtet (Foto unten)

Erst Business, dann Holiday Mit dem Eden Bleu gibt es seit Kurzem das erste Businesshotel auf den Seychellen. Eine Entwicklungsgesellschaft hat es an den Start gebracht und übergibt es im Frühjahr 2015 an Hilton. Da es angesichts des Platzmangels und Naturschutz-Beschränkungen nicht einfach ist, auf der Inselgruppe im Indischen Ozean ein neues Hotel zu errichten, standen die Interessenten Schlange

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Um die Ecke liegt die Yacht des Emirs von Katar. Sie zählt zu den Top 100 der Welt und ist nicht das einzige Luxusschiff in Sichtweite des neuen Eden Bleu Hotels auf Mahé, der Hauptinsel der Seychellen. Das passt zum Luxus-Image des Staates im Indischen Ozean. Aber ausgerechnet dieses Haus in bester Lage, umgeben von türkisblauem Wasser und millionenteuren Villen, ist das erste Business- und Konferenzhotel der Seychellen. Ob man sich dort wirklich auf Vorträge und Termine konzentrieren kann? Letztlich ist die Frage müßig, denn bei der Realisierung des Hotels ging es um ganz andere Dinge. Das Eden Bleu liegt nur wenige Autominuten entfernt zwischen dem internationalen Flughafen und der Hauptstadt Victoria. Da die Inseln sehr hügelig sind und mehr als 50 Prozent des Landes unter Naturschutz stehen, ist der Platz auf den Seychellen knapp. Somit ist das Eden Bleu Teil eines Areals geworden, das vor gut zehn Jahren dem Meer abgerungen wurde. Wie die Villen rundherum wurde es auf aufgeschüttetem Sand errichtet. Fortsetzung Seite 37

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NEUE HOTELS IN KÜRZE TOP-HOTELLERIE

Streng genommen kann man beim Eden Bleu nicht von einem reinen Business-Hotel sprechen, denn Pool und Spa sind auf Urlaubsgäste ausgelegt. Damit folgt das Hotel genau dem Ansinnen, aus dem heraus es entstanden ist. In der Vergangenheit luden die betuchten Villenbesitzer Geschäftspartner und Mitarbeiter ein, um während der Ferien ein paar unaufschiebbare Angelegenheiten zu erledigen. Es gab allerdings keine geeigneten Räumlichkeiten auf der Insel. Folglich wurde der Ruf nach einem entsprechenden Hotel immer lauter. Nun sieht man im Eden Bleu viele Gäste, die das Schöne mit dem Unaufschiebbaren verbinden und nach der Business-Konferenz noch ein paar Tage zum Relaxen mit der Ehefrau auf den Inseln verbringen. Mangels entsprechender Räumlichkeiten gingen den Seychellen in der Vergangenheit auch größere Meetings verloren. Selbst die Vertreter der Thunfisch-Industrie, die für die kleinen Inseln im Indischen Ozean eine starke wirtschaftliche Bedeutung hat, hielten ihre Jahres-Veranstaltungen Tausende Kilometer entfernt ab. Nun können sie diese in dem bis zu 450 Teilnehmer fassenden Kongress-Saal des Eden Bleu ausrichten, dessen Management in Sachen Technik »Weltneuheiten« verspricht. Dazu zählen beispielsweise großflächige Wand-Screens, für welche die Räume nicht mehr abgedunkelt werden müssen und auf welche jeder Teilnehmer Bilder und Präsentationen vom eigenen Handy übertragen kann. Trotz der Technik-Verliebtheit und der 87 nüchternen Business-Zimmer und Suiten versprüht das Hotel liebenswürdige Leichtigkeit und Eleganz. Eine Lobby im klassischen Sinne gibt es nicht und so verpassen Neuankömmlinge zwar schon einmal die unscheinbare Rezeption, aber nicht ein Highlight des Hauses: den Pool, auf den man geradewegs zusteuert. Hier spielt sich das Hotelleben ab; die Gäste genießen ihre Drinks mit der Aussicht auf das türkisblaue Wasser, die grünen Hügel und die schaukelnden Jachten. Kleine Wasserbecken vermitteln auch im Innenbereich Ozean-Feeling. Wer Besonderheiten entdecken will, muss zwei Mal hinschauen und stößt etwa auf die aufwendigen Balkenkonstruktionen an der Decke, die an die typischen Häuser auf den Seychellen erinnern. Nur mithilfe der 40-Millionen-Dollar-Spritze eines angolanischen Investors konnte der Bau des Hotels realisisert werden. Idee, Planung und Umsetzung lagen in den Händen der Gesellschaft, die das Inselprojekt entwickelt hat und nun vermarktet. Ab dem Frühjahr 2015 gehört das Haus zu Hilton. Wie Insider berichten, standen die Interessenten Schlange, schließlich ist es schwer, auf den Seychellen ein neues Hotel zu bauen. Zwar haben in den vergangenen Jahren Big Player wie Kempinski oder Four Seasons Häuser eröffnet, aber angesichts der Platzprobleme und der strengen Prüfungen durch die Regierung ist es meist ein langer Weg. CHRISTIAN SCHREIBER

INLAND Motel One Magdeburg Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Dezember 2014 Zimmerzahl: 150 Zimmer Beschreibung: »One Lounge« mit Wohnzimmer, Frühstückscafé und Bar, Bibliothek, Outdoor Lounge, Innenhof Kontakt: 0391-5555450, www.motelone.com Innside by Meliá Hamburg HafenCity Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 2015 Zimmerzahl: 205 Zimmer und Suiten Beschreibung: BarRestaurant, Fitnesscenter, mehrere Konferenzräume Kontakt: 069-47865028, www.melia.com Stadthaushotel Hafencity Hamburg Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Mitte 2015 Zimmerzahl: ca. 90 Beschreibung: Restaurant (ca. 90 Plätze), Konferenzund Festsaal, Tagungsraum Kontakt: 040-39902729, www.stadthaushotelhafencity.de

Sportlife Othmarschen Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Mitte/Ende 2015 Zimmerzahl: 276 Beschreibung: Veranstaltungsräumlichkeiten, Fitnessclub Kontakt: 040-8890550, www.sportlife-hotel-hamburg. de JUFA Hamburg HafenCity Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Sommer 2016 Zimmerzahl: 220 Zimmer und Junior-Suiten Beschreibung: Café & Bistro, 5 Seminarräume, Shop, Sonnenterrasse Kontakt: +43-5-7083, www.jufa.eu Courtyard by Marriott München-Garching Kategorie: Business- und Tagungshotel Eröffnung: Frühjahr 2017 Zimmerzahl: 253 Beschreibung: Restaurant, Bar & Lounge, Fitnessbereich, Tagungsräume, angrenzendes Kongresszentrum (2462 qm), Tiefgarage Kontakt: 0611-4476000, www.bierwirth-kluth.de TH ANZEIGE

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Eden Island, Seychellen, Tel. +248-439-9100, www.edenbleu.com Kategorie Luxus, Direktor Rick Lander Logis 74 Zimmer und 13 Suiten Preise DZ ab 400 ¤

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MARKT MESSEN

»Die größte aller Zeiten« Am 13. März 2015 ist es wieder soweit: Dann öffnet die Internorga in Hamburg zum 89. Mal ihre Tore. Rund 98.000 Besucher aus mehr als 60 Ländern werden zur »größten Internorga aller Zeiten« erwartet

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b »LiquID Bar«, »Pink Cube« oder »Skywalk Tafel« – diese Themenspecials sind auch 2015 fester Bestandteil der Internorga, der Internationalen Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien, auf der in diesem Jahr rund 1.300 Aussteller neueste Produkte, Trends und Innovationen präsentieren. Neben vielen bewährten Elementen, zu denen unter anderem auch die Pizza-EM und die »Newcomer’s Area« zählen, dürfen Neuheiten nicht fehlen: Erstmals nimmt die Internorga mit der für das Fleischerhandwerk vorgesehenen Halle H des Congress Center Hamburg rund 100.000 Quadratmeter Fläche ein und wird damit zur »größten Internorga aller Zeiten«. Und das ist noch nicht alles ...

89. Internorga Hamburg 2015 Öffnungszeiten: 13. bis 18. März täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr Veranstaltungsort und -fläche: Messe Hamburg in den Hallen A1 bis A4, B1 bis B7, H, Foyer Ost (EG), Foyer Süd (EG) Aussteller: rund 1.300 Eintrittspreise: Tageskarte 31 Euro, Zweitageskarte 39,50 Euro, Fachschüler 16 Euro

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Dehoga Forum

Foodservice-Forum

Das Obergeschoss der Halle B4 ist das neue »Zuhause« des Dehoga Forums, das die Landesverbände Bremen, Hamburg, Lippe, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein veranstalten. Dort erwartet die Besucher ein umfassendes Rahmenprogramm.

»Hier is(st) morgen: Initiative, Innovation, Investition« lautet das Motto des 34. Internationalen Foodservice-Forums, das am 12. März im Saal 1 des Congress Centers Hamburg stattfindet. Neben hochkarätigen Referenten wie Insa Klasing von KFC Deutschland und Gretel Weiß von food-service stellen sich die beiden TV-Köche Tim Mälzer und Nelson Müller zum Thema »Was leisten gastronomische Popstars für die Branche?« den Fragen des Publikums.

»Zukunftspreis«

»Craft Beer Arena« Für Bier-Freunde ist in diesem Jahr das Obergeschoss der Halle B4 ein wichtiger Anlaufpunkt, dreht sich doch in der neuen »Craft Beer Arena« alles um den beliebten Gerstensaft. Kleine und große Brauereibetriebe bieten den Besuchern neben einem Überblick über die künftig an Bedeutung gewinnende Craft Beer-Bewegung täglich Verkostungen der handwerklich hergstellten Biere an. Zudem können sich die Besucher in speziellen Workshops über die Inszenierung und erfolgreiche Vermarktung von Craft Beer im eigenen Betrieb genauso informieren wie über die passende Bier-Karte oder das Mixen kreativer Bier-Cocktails.

Zum fünften Mal wird der »Zukunftspreis« für zukunftsfähige Produkte, Dienstleistungen oder Strategien im Rahmen der Eröffnungsfeier am Vorabend der Messe verliehen. Neben den Kategorien »Trendsetter Produkt – Nahrungsmittel & Getränke«, »Trendsetter Produkt – Technik und Ausstattung« sowie »Trendsetter Unternehmen – Gastronomie & Hotellerie« werden in diesem Jahr erstmals in der Kategorie »Trendsetter Unternehmen – Artisan« Handwerksbetriebe ausgezeichnet, die traditionelles Handwerk mit dem Einsatz innovativer Technologien und nachhaltigem Wirtschaften verbinden.

CRAFT

BEER Arena

»Internorga Startup«-Wettbewerb Am 15. März stellen die Gewinner des neuen, gemeinsam mit der Leaders Club Concepts (LCC) ins Leben gerufenen Wettbewerbs »Internorga Start-up« in jeweils fünfminütigen Präsentationen ihre innovativen Gastronomie-Konzepte vor. Der Sieger, den das Fachpublikum vor Ort ermittelt, darf sich über die Beratung und finanzielle Unterstützung von der LCC für die Umsetzung seiner Idee freuen.

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MARKT MESSEN

Messekalender 2015 FEBRUAR 11. - 14.

Biofach

Nürnberg

Fachmesse für Bioprodukte

13. - 17.

Ambiente

Frankfurt

Trend- und Konsumgütermesse

22. - 25.

HOGA

Nürnberg

Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung

04. - 09.

ITB

Berlin

Internationale Tourismus-Börse

10. - 14.

ISH

Frankfurt

Messe für Bad, Gebäude-, Energie- und Klimatechnik sowie Erneuerbare Energien

13. - 18.

Internorga

Hamburg

Int. Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie

13. - 17.

Gastro Vision

Hamburg

Int. Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Catering

15. - 17.

ProWein

Düsseldorf

Int. Fachmesse für Wein und Spirituosen

22. - 24.

GAST

Klagenfurt (A)

Int. Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie

23. - 24.

GAST+KÜCHE

Passau

Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie

24. - 26.

Facility Management

Frankfurt

Messe & Kongress für Facility Management & Dienstleistungen

27. - 29.

BEAUTY

Düsseldorf

Messe für Kosmetik, Nail- und Fußprofis, Wellness und Spa

09. - 12.

FIBO

Köln

Int. Leitmesse für Fitness, Wellness & Gesundheit

09. - 12.

Slow Food Messe

Stuttgart

Messe für regionale Lebensmittel und handwerkliche Produkte

20. - 22.

HORECA Genusswelten

Bad Salzuflen

Fachmesse für die Hotel-, Restaurant- und Catering-Branche

25. - 26.

Wein am Main

Frankfurt

Int. Weinmesse

26. - 28.

Alles für den Gast

Salzburg (A)

Int. Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie

18. - 19.

Barzone

Köln

Eventmesse für die Trend- und Szenegastronomie

19. - 21.

IMEX

Frankfurt

Int. Messe für Reisen, Meetings und Events

MÄRZ

APRIL

MAI

40 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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Asien zu Gast – die Zukunft im Blick

Foto: Messe Berlin

ORGA . INTTEERHNIER. . H E U E N TR E N D 2015 M O RG MÄRZ . 8 1 – . 13

Vom 4. bis 7. März 2015 öffnet die ITB Berlin als weltweit führende Reisemesse ihre Tore. Vom 4. bis 6. März ist sie den rund 110.000 Fachbesuchern vorbehalten. Partnerland ist in diesem Jahr die Mongolei, die sich in Halle 26 präsentiert. Darüber hinaus stehen Segmente wie »Gay & Lesbian Travel« (Halle 3.1) und »Youth Travel, Adventure Travel, Responsible Tourism, Economy Accommodation« (Halle 4.1) im Fokus. Im Rahmen der »eTravel World« – dem Areal für digitales Marketing, Social Media und Mobile Travel Services – richtet die »tools« als Expo für webbasierte Software die »toolsLounge« aus, in der unter dem Motto »working webbased in tourism« neue Anbieter ihre Produkte vorstellen. Experten beleuchten in der Halle 6.1 relevante Entwicklungen aus der Welt der Apps, Mobile-Websites, Social Networks und Blogs. Parallel zur Messe läuft vom 4. bis 7. März der ITB Kongress, der sich neben der Zukunft des Reisevertriebs, dem weltweiten Reiseverhalten (»ITB Future Day«, 4. März) und dem mobilen Marketing vor allem dem Trendthema »Sharing Economy« widmet, das auch auf der Agenda des »ITB Hospitality Day« am 5. März steht. Darüber hinaus werden die Themen Datenschutz, »Luxus & Lifestyle, Budget & Lifestyle«, Distributionskonzepte sowie die Entwicklung der globalen Hotelketten hinsichtlich Individualität und Mainstream behandelt. Info: www.itb-berlin.de

TIV INNOVAIEREND INSPIRNATIONAL INTER HT HIGHLIG015: S E S 2 DIE TET SIE ERWAR A rena T BEER reative F A R C k N E U! r jede hlight fü ar tig Das Hig ekar te – einzig Getränk raute Biere. geb U. V. M.

Eine ausgewogene Mischung Am 24. März 2015 findet die 3. Housekeeping & Friends 2015 im Berliner Ellington Hotel statt. Auf dem Informations- und Erlebnisevent, das sich nicht nur an Hausdamen und Housekeeper, sondern auch an Direktoren, Geschäftsführer und alle Mitarbeiter aus dem FO-Bereich richtet, erwartet die Besucher eine Mischung aus aktueller Weiterbildung und Unterhaltung. Das Programm der Referenten sowie die Namen der Aussteller finden Interessenten auf der Homepage www.housekeepingand-friends.de, auf der auch die Möglichkeit besteht, sich für die Veranstaltung anzumelden.

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H 14 20 006 / HAME-0037 • 24.11.14 • be • HH-Messe Internorga 2015 Craft Beer Arena • Anzeige • Top Hotel • DU: 09.01.15 • ET: 09.01.15 • Format: 68 x 297 + 3 mm • Fogra 39 • 4c • Step 2

650 Jahre Messen in Hamburg


Das Spa der Zukunft Vom 27. bis 29. März 2015 präsentieren sich zur BEAUTY DÜSSELDORF den Fachbesuchern aus Hotellerie, Spa, Investment und Management 1.400 Aussteller und Marken auf rund 60.000 Quadratmetern Hallenfläche. Premiere feiert die »Nail Star Academy« (Halle 12): Internationale Branchengrößen wie Catherine Wong, Natalie Hofmann oder Frank Schäberle geben in zweistündigen Einheiten Einblicke

Copyright: Messe Düsseldorf / Tillmann

in kreatives Nail Design und professionelle Techniken.

Ein besonderes Highlight: Für die Besucher werden 40 bis 50 Arbeitsplätze eingerichtet, an denen sie die Theorie direkt in die Praxis umsetzen können. Die Sonderschau »Future Spa«, die Architekturstudenten der Fachhochschule Düsseldorf unter der Leitung von Professor Harry Vetter entwickelt haben, zeigt ein breites Spektrum an Design- und Einrichtungsmöglichkeiten für das Spa der Zukunft. Wie jedes Jahr bildet die »Spa Business Lounge« mit ihrem anspruchsvollen Vortrags-, Beratungs- und Kommunikationsangebot einen festen Bestandteil der Messe. Auf dem Programm stehen Themen wie »Emotionales Spa Design«, »Neue Chancen durch neue Medien« und »Spa Trends«; die Diskussionsrunde »Motivation und Mitarbeiterführung« ist mit hochkarätigen Spa Managern und Führungspersönlichkeiten besetzt. Zum dritten Mal verleiht der Deutsche Wellness Verband 2015 den Innovationspreis für zukunftsweisende Ideen der Wellness- und Spa-Branche in den Kategorien »Beauty & Body Care Products«, »Beauty and Body Care Treatments«, »Hotel & Spa Interior« und »Hotel & Spa Concepts«. Die nominierten Bewerbungen werden erstmals in der »Innovation Gallery« an allen drei Messetagen präsentiert. Neben der Verleihung der »Wellness & Spa Innovation Awards« wird am 29. März auch der »Spa Manager des Jahres« ausgezeichnet. Info: www.beauty.de

Copyright: Messe Düsseldorf / Tillmann

MARKT MESSEN

Mehr Fläche für die Weine dieser Welt Zum ersten Mal findet die ProWein vom 15. bis 17. März 2015 in den Hallen 9 bis 17 des Düsseldorfer Messegeländes statt, wo den gut 5000 erwarteten Ausstellern aus rund 50 Ländern mehr Fläche zur Verfügung steht. Neulinge auf dem internationalen Wein-Parkett sind in diesem Jahr 14 Weingüter aus Bolivien, die sich unter der Flagge des Verbandes »Wines of Bolivia« in Halle 9 mit weiteren Überseenationen sowie Griechenland präsentieren. Anders als bisher werden die Biowein-Hersteller nicht auf einer eigenen Fläche, sondern im Rahmen der Gliederung nach Nationen in allen Messehallen vertreten sein. In Halle 12 ist die FIZZ-Lounge untergebracht, in der Lukas Motejzik, Inhaber der Münchner Trendbar »Zephyr«, unter dem Motto »Drinks of Tomorrow« alles über die neuesten Bartechniken und Trends wie das Einarbeiten von gedörrtem Obst, Früchten und Gewürzen verrät. Die zentrale Verkostungszone, in der in diesem Jahr rund 500 von MUNDUS VINI mit Gold oder Silber ausgezeichnete Weine aus der ganzen Welt zur offenen Verkostung bereitstehen werden, finden die Besucher in Halle 17. Weitere Verkostungen sowie Seminare – 2015 erstmalig in getrennten Bereichen – finden im ProWein Forum in Halle 13 statt. Info: www.prowein.de

Verleihung des Top hotel Star Award 2015 Wann: Sonntag, 15. März, ab 10 Uhr Wo: Skybar 20up, Empire Riverside, Gastro Vision Hamburg Was: Auszeichnung von Unternehmen, die mit ihren Produkten maßgeblich zum Erfolg eines Beherbergungsbetriebes beitragen. Kategorien: Design, Usability, Dienstleistung, IT, Verkaufsförderung, Innovation, Flexibilität, F&B, Nonfood, Wirtschaftlichkeit, Online/Software, Technologie und Dienstleistung. Die Nominierten: www.tophotel.de, Ausgabe 12/2014 S. 103 ff.

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»Inner Circle« – eine sinnvolle Ergänzung Erstmals findet 2015 im Rahmen der Gastro Vision der »Inner Circle« statt, der sich an Im Interview mit Tophotel spricht Klaus Klische, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Gastro Vision, über seine Erwartungen an dieses neue Forum. Tophotel: Aus welchen Gründen haben Sie dieses exklusive Forum eingeführt? Klaus Klische: Ein Forum, das spezielle Themen in den Fokus rückt, die die Hotelbranche bewegen, fehlte bislang, wurde aber immer wieder von Besuchern in persönlichen Gesprächen gewünscht. Diesem Wunsch kommen wir gern nach, weil ein solches Forum den Ausstellungsbereich »Room Trends«, den wir 2014 erstmals lanciert haben und der außerordentlich gut angenommen wurde, sinnvoll ergänzt. Top hotel: Inwiefern schafft dieser Event einen Mehrwert für die Teilnehmer? Klische: In diesem Jahr hält Tom Breckwoldt vom Online-Bewertungsportal TripAdvisor einen Key-Note-Vortrag zum Thema »Wenn der Gast zum Richter wird — Online-Bewertungen in der Diskussion« und zeigt Hoteliers auf, wie sie einen direkten Zugang zu ihren Gästen erhalten und von solchen Bewertungen profitieren können. Top hotel: Welche Erwartungen haben Sie an den »Inner Circle«? Wird es in 2016 eine Fortsetzung geben? Klische: Wir erwarten, dass der »Inner Circle« genauso positiv aufgenommen wird wie die Vorträge, die in der »Competence Lounge« gehalten werden, oder wie der »BUYers Talk« mit Experten aus Hotellerie, Gastronomie und Catering. Wir gehen fest davon aus, dass er auch 2016 fester Bestandteil der Gastro Vision sein wird.

Foto: FIBO

Hotelinhaber und Hoteldirektoren richtet.

FIBO mit Wellness-Halle Rund 700 Aussteller sowie über 100.000 Besucher werden vom 9. bis 12. April 2015 auf dem Messegelände Köln zur FIBO, der Internationalen Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit, erwartet. Die FIBO, zu der an den ersten beiden Messetagen ausschließlich Fachbesucher Zutritt haben, ist in die drei Themenbereiche »Expert« (Hallen 6 bis 9), »Passion« (Hallen 5.1 und 5.2) und »Power« (Hallen 10 und 4.2) gegliedert. Während in den Hallen 6 und 7 Trainingsgeräte angeboten werden, liegt der Schwerpunkt in Halle 8 auf Wellness & Beauty. Dort präsentieren Aussteller unter anderem Neuheiten aus den Bereichen Saunen & Dampfbäder, Anwendungen & Medical Wellness sowie Ausstattung und Körperpflegeprodukte. Darüber hinaus wird dem Thema »Corporate Fitness«, das zunehmend an Bedeutung gewinnt, in Halle 8 Aufmerksamkeit geschenkt. Ebenso ist ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Führungen und VIP-Programm vorgesehen. Den Auftakt bildet am 8. April das »2nd European Health & Fitness Forum« mit internationalen Key-Playern der TH Branche. Info: www.fibo.de

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MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Konjunktur-Doping Die Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft lässt nach. Supranationale Organisationen wie IWF und Weltbank warnen vor Deflation und Rezession. Regierungen und Notenbanken glauben, diesen Risiken vor allem mit superbilligem Geld begegnen zu können. Darüber hinaus erweisen sich aktuell Terrorattacken und Flugzeug-Katastrophen für die Aktien der Tourismus- und Hotelbranche als Störfaktor von JONAS DOWEN & URS GOLI RESMO

Vertreter der Reisebranche fragen sich mit unverkennbaren Sorgenfalten auf der Stirn, ob der Tourismus auch im Jahr 2015 einer der dynamischsten Wachstumsbranchen wird, denn auch im vergangenen Jahr erwies sich dieser Wirtschaftszweig als großer Hoffnungsträger. Wenn bei der Beantwortung dieser Frage rein ökonomische Fakten zugrundelegt werden, dann sollte am Ende eine positive Antwort stehen. Gleiches gilt auch im Hinblick auf die für die Reisebranche so wichtigen Energiekosten. Denn die Preise für Rohöl, Benzin, Kerosin und andere Treibstoffe sind um fast 50% gefallen, sodass der Trip in den Urlaub mit Auto, Bahn oder Flugzeug zum einen deutlich billiger wird, zum anderen mehr Geld im Portemonnaie der Gäste bleibt. Für grenzenlosen Optimismus besteht bei Kapitalanlegern in Hotel- und Touristikaktien trotzdem kein Anlass. Denn zum einen ist die Gefahr einer weltweiten Rezession längst noch nicht gebannt. Und zum anderen haben einige Protagonisten der Weltpolitik ihre Waffenarsenale geöffnet und üben mit ihren Kriegsspielzeugen. Und Krieg – das zeigt die Geschichte – war schon immer negativ für die Reiselust. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor kommt hinzu, nämlich die massiven Schwankungen von Devisenkursen – wie auf der einen Seite dem schwachen Euro, dem schwachen Rubel, der extrem labilen Kunstwährung Bitcoin sowie dem festeren US-Dollar und dem »superfesten« Schweizer Franken auf der anderen Seite. All diese Währungen wiesen in den vergangenen Monaten massive Kursveränderungen auf – von teilweise mehr als 50%. Das erschwert die Kalkulationen der Reisebranche. Die Schwäche des Rubels verdirbt zum Beispiel der Touristik in beliebten Russen-Reiseländern wie der Türkei oder Ägypten die Laune. Und die jüngste Stärke des Schweizer Franken stellt für die eidgenössichen Urlaubs-Destinationen und Hotels in den Schweizer Alpen und den eidgenössischen Seen ein massives Problem dar. Für Euro-Touristen ist zum Beispiel der Urlaub in der Schweiz quasi über Nacht fast 30% teurer geworden.

Impulse durch Chinas Boom

Wertpapier-Analysten sind sich allerdings sicher: An Reiselust wird es den meisten Menschen auf dem Globus wohl auch in Zu44 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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kunft nicht fehlen. Die der Chinesen wird beispielsweise durch positive Visa-Bestimmungen der USA gefördert. Chinas Touristen gelten als »große Hoffnung« für den Welt-Tourismus. Im Jahr 2014 dürften Prognosen von Fachleuten zufolge rund 116 Mio Chinesen außerhalb der Volksrepublik gewesen sein. Sie haben dabei etwa 155 Mrd $ ausgegeben. Die Fachleute von Morgan Stanley erwarten für 2015 einen Anstieg der Ausgaben auf 194 Mrd $. Südkorea und Deutschland sind nach Angaben der chinesischen Kreditkarten-Organisation China UnionPay dabei die führenden Reiseziele der Touristen aus dem »Reich der Mitte«. Die VR China gewinnt also in der globalen Touristik unter vielen Aspekten stärker an Bedeutung. Für riesige Aufmerksamkeit sorgte in diesem Kontext der Verkauf des weltbekannten Waldorf Astoria Hotels in New York City durch die Hilton Worldwide Holdings Inc. an eine chinesische Versicherungsgesellschaft. Der Gesamtpreis von rund 1,95 Mrd $ entspricht – heruntergerechnet auf die Zahl der verfügbaren Hotelzimmer – dem höchsten jemals erzielten Preis für ein Hotel. Für Furore mit Blick auf China sorgen auch die Aktivitäten der französischen Hotelgruppe Accor S.A. Die Franzosen sind eine Kooperation mit der China Lodging Group eingegangen, von der man sich in Paris eine deutliche Stärkung der Umsätze und Gewinne verspricht. Zudem erhofft sich Accor hierdurch eine Stärkung der Stellung auf dem chinesischen Hotelmarkt. Auch zahlreiche andere Hotelketten verstärken seit geraumer Zeit ihre Präsenz auf dem Hotelmarkt in Peking, Shanghai und den anderen Metropolen des Riesenreichs.

Deutschland & Europa

Reisen ist nach wie vor eines der beliebesten Hobbys der Deutschen, wie aktuelle Zahlen von Destatis bestätigen. Danach stieg die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland im Zeitraum Januar bis November 2014 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3% auf 398,2 Mio. Davon entfielen 70,2 Mio Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland (+ 5%) und 328,0 Mio auf inländische Gäste (+ 3%). Destatis geht davon aus, dass die Zahl der Übernachtungen im Gesamtjahr 2014 voraussichtlich einen neuen Rekordwert von

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Eine positive Entwicklung konnte die TUI AG (WKN: TUAG00) im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnen; auch für 2015 gibt man sich zuversichtlich

Marriott (WKN: 913070) will 2015 Rekorde brechen – das kündigte CEO Arne Sorenson im Januar auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos an

rund 423 Mio erreicht hat, was einer Steigerung um 3% entsprechen würde. Die TUI AG – nach dem Zusammenschluss mit der britischen TUI Travel PLC weltgrößter integrierter Tourismuskonzern – äußert sich zuversichtlich zu den Zukunftsaussichten. Vorstandschef Fritz Joussen bringt es auf den Punkt: »Durch die vollständige vertikale Integration sind wir für weiteres und beschleunigtes Wachstum hervorragend aufgestellt.« Wegen der positiven Entwicklung des Konzerns im Geschäftsjahr 2013/2014 schlägt das Management der Hauptversammlung im Februar 2015 eine Dividende in Höhe von 0,33 € vor. Wenig Bewegung war in den vergangenen Monaten in den Aktienkursen der kleineren börsennotierten deutschen Hotel- und Touristikunternehmern Design Hotels AG – mehrheitlich im Besitz der Starwood-Hotelgruppe – und der Aovo Touristik AG sowie Travel Viva AG festzustellen. Der zuletzt schwache Euro ist nicht nur für die Touristik in Deutschland, sondern auch in den anderen Ländern der EuroZone ein kräftiger Impulsgeber. Dabei dürften die Hotels in Europa vor allem auf Touristen und Geschäftsreisende aus den USA schielen, deren Trips auf den alten Kontinent durch die Währungsentwicklung deutlich günstiger geworden ist. Nach Angaben der Immobilien-Experten von Saville ist das Volumen der Hotelimmobilien-Transaktionen in Großbritannien im vergangenen Jahr um mehr als 50% auf einen Wert von umgerechnet 9,3 Mrd $ geklettert. Auffallend dabei war, dass 71 % dieser Geschäfte Hotels außerhalb von London betrafen und zudem 53 % der Transaktionen gleich mehrere Hotelanlagen umfassten. Die InterContinental Hotels Group (IHG) hat in diesem Kontext unter anderem durch die Übernahme der Kimpton Hotels Group – einer britischen Hotel- und Restaurantkette – für umgerechnet rund 430 Mio $ von sich reden gemacht. Dass sich Hotels in den modernen Zeiten der Hochtechnologie zunehmend an die digitale Welt anpassen müssen, zeigt vor allem der Boom sogenannter Travel-Apps, die von immer mehr Reisenden in aller Welt genutzt werden. Die Accor S.A. – Europas größter Hotelbetreiber – will in diesem Kontext rund 280 Mio $ investieren, um ihre digitale Web-Präsenz zu verbessern. Zu diesem Zweck hat das mit Hotelmarken wie Sofitel, Mercure

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Accor S.A. (WKN: A1J2CF) verstärkt seine Präsenz in China durch eine kürzlich eingegangene Kooperation mit der China Lodging Group

und Ibis weltweit vertretene Unternehmen den französischen App-Hersteller Wipolo übernommen. Online vorgenommene Buchungen von Hotelkunden werden Schätzungen zufolge von derzeit rund 170 Mrd $ innerhalb der nächsten vier Jahre auf rund 280 Mrd $ steigen. Vor dem Hintergrund der den Wettbewerb immens verschärfenden OnlineReisebüros wie Expedia, Priceline und anderen versuchen Hotels ihre Preisgestaltung daher wieder stärker selbst in die Hand zu nehmen. Für die schweizerischen Sunstar Hotels AG stand die Sommersaison 2014 im Zeichen schlechter Wetterbedingungen. Trotz der verregneten Hochsaison-Monate Juli und August konnte die Saisonauslastung mit 59% auf dem Vorjahresniveau gehalten werden, erklärt das Management. Während bei den Übernachtungen eine rückläufige Entwicklung (-3%) zu verzeichnen war, blieb der Betriebsertrag (-1,5%) dank höherer Erlöse beinahe auf dem Vorjahreswert. Die großen Herausforderungen für das Unternehmen stellen sich jetzt allerdings mit der starken Aufwertung des Schweizer Frankens. Zu Veränderungen in der Aktionärsstruktur kam es beim spanischen Hotelbetreiber NH Hoteles; denn die HNA Group – Muttergesellschaft der chinesischen Fluggesellschaft Hainan Airlines – hat eine Beteiligung von 8,33% am NH-Aktienkapital übernommen, die bisher von der italienischen Bank Intesa San Paolo gehalten wurde. Darüber hinaus hat Spaniens GIHSA (Grupo Inversor Hesperia) ihre 8,56%ige NH-Beteiligung an Banco Santander veräußert.

Nordamerika

So wie sich die Länder der Euro-Zone unter Währungsaspekten über eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den USA freuen, so haben US-Hotelgesellschaften unter diesem Gesichtspunkt Anlass zur Klage. Denn dass sich der US-Dollar gegenüber dem Euro und anderen Währungen in den vegangenen Wochen deutlich verteuert hat, bekommen auch große Hotel- und Touristikkonzerne in den USA bereits heute negativ zu spüren. Einige Unternehmenslenker sind aus diesem Grund bei ihren Prognosen deutlich vorsichtiger geworden. 1 - 2 / 2015 | TOPHOTEL 45

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MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Hotelfinanzierungen

Die Finanzwelt besinnt sich trotz der »geschenkten« Zinsen in diesen Tagen wieder stärker auf Eigenkapital, also auf die Nutzung der Finanzierungsform Aktie. Immer mehr Hotel- und Touristikunternehmen beschafften sich zuletzt durch den Gang an die Börse frisches Eigenkapital. Dies auch deshalb, weil Banken bei der Vergabe von Krediten nach wie vor sehr zurückhaltend sind. Über folgende Finanzierungs-Transaktionen wurde zuletzt berichtet:

Emaar Properties PJSC: Der an der Börse in Dubai gelistete Immobilien-Entwickler will seine Hoteltochter Emaar Hotels ausgliedern und dann deren Aktien an der Börse in den Vereinigten Arabischen Emiraten listen lassen. Réalités: Frankreichs Hotelimmobilienunternehmen hat sich bei einer Mini-Finanzierung über die Euronext Börse in Paris frisches Eigenkapital in Höhe von 6 Mio $ beschafft. Strategic Hotels & Resorts Inc.: Das als REIT aufgestellte Unternehmen beschafft sich über ein aus mehreren Banken bestehendes Konsortium Fremdkapital in Höhe von rund 225Mio $. Damit wird ein 185,8 Mio $-Kredit abgelöst. Der Kredit ist durch Vermögenswserte des JW Marriott Essex House Hotel abgesichert. TH

Die Hotelbranche im Spiegel der Börse Unternehmen Air Berlin Aovo Touristik Design Hotel AG IFA Hotel & Touristik Deutsche Lufthansa AG Travel Viva TUI AG Boyd Gaming Caesars Entertainment Carnival Cruises Chesapeake Lodging Trust Choice Hotel (The Walt) Disney Co Ryman Hospitality Prop **** Hilton Worldwide ***** Host Hotels & Resorts Inc Hyatt Hotel Corp. Las Vegas Sands Loews Corporation MGM Resorts International Marriott International Marriott Vacation Worldw. Sotherly Hotels - MHI Hosp Morgans Hotel Group Belmond (Orient Express) Starwood Vail Resorts Wyndham Worldwide Wynn Resorts Compass Group InterContinentals Hotel Millenium & Copthorn Peel Hotels Rank Group Thomas Cook Group plc Kuoni Reisen Sunstar Holding Victoria Jungfrau Collection Accor Club Méditerranée Euro Disney SCA Les Hotels Baverez S.A. * Melia Hotels International SA N.H. Hoteles S.A. Rezidor Hotel Group Orbis Danubius Hotels Fujita Kanko Tourist Kyoto Hotel Agora Hospitality *** Hotel Royal Mandarin Oriental OUE - Overseas Union Great Eagle Hotels HK & Shanghai Hotels Miramar Hotels Regal Hotels International Shangri La Asia Ltd Wharf Holdings Hotel Leela Venture Ltd City Lodge Tsogo Sun Holdings Ltd ** SAB Miller Sun International

Währung Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar Pence Pence Pence Pence Pence Pence sfr sfr sfr Euro Euro Euro Euro Euro Euro Schwedenkrone Polnische Zloty Forint Yen Yen Yen Singapur-$ Singapur-$ Singapur-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Indische Rupie Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand

Aktienkurs 24.09.14 1,32 0,80 2,62 7,69 12,74 14,99 11,82 10,46 13,35 40,84 29,35 52,50 88,95 47,85 24,69 21,53 61,78 61,10 42,24 22,69 71,25 62,76 7,86 8,05 12,05 83,23 86,22 81,48 184,99 961,50 2374,00 555,00 84,00 165,00 117,10 258,75 980,00 310,00 35,65 22,40 3,55 50,00 8,26 3,92 34,80 41,43 5100,00 368,00 539,00 48,00 3,83 1,79 21,40 27,60 11,86 10,12 4,88 11,80 57,90 21,80 123,23 26,15 627,95 116,30

Aktienkurs Veränderung 19.01.15 in % 1,09 -17,42 0,81 1,25 2,80 6,87 5,07 -34,07 14,31 12,32 14,99 0,00 14,65 23,94 13,24 26,58 11,83 -11,39 45,46 11,31 37,88 29,06 59,55 13,43 95,18 7,00 56,09 17,22 25,86 4,74 23,72 10,17 56,08 -9,23 54,89 -10,16 39,31 -6,94 20,01 -11,81 75,89 6,51 75,02 19,53 7,60 -3,31 7,33 -8,94 10,84 -10,04 72,48 -12,92 89,92 4,29 85,01 4,33 146,99 -20,54 1111,22 15,57 2628,00 10,70 576,50 3,87 84,00 0,00 159,28 -3,47 128,10 9,39 294,00 13,62 980,00 0,00 319,00 2,90 39,47 10,72 24,57 9,69 1,24 -65,07 50,98 1,96 9,63 16,59 4,19 6,89 28,90 -16,95 40,16 -3,07 4990,00 -2,16 375,00 1,90 625,00 15,96 45,00 -6,25 3,76 -1,83 1,62 -9,50 2,03 -5,14 25,60 -7,25 11,34 -4,38 9,69 -4,25 4,97 1,84 10,10 -14,41 59,25 2,33 20,85 -4,36 119,54 -2,99 28,18 7,76 596,14 -5,07 123,32 6,04

Aktien-Indizes zum Vergleich Baird/STR Hotelindex Dow Jones Industrials Deutscher Aktienindex MS-Weltbörsenindex S&P Casino Index

US-Dollar US-Dollar Euro US-Dollar US-Dollar

3612,19 17166,08 9661,97 421,92 1349,34

3833,14 17511,57 10278,09 1084,83 1349,34

* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend; ** einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend *** einst unter Tokai Kanko firmierend; **** fusioniert mit Gaylord Entertainment ***** Hilton kehrte am 12. Dezember 2013 an die US-Börse zurück

6,12 2,01 6,38 -19,60 -6,43

Quelle: FinMedia AG - Oberiberg

John Pritzker, Sohn des Gründers der Hyatt Hotels Corp., hat Berichten amerikanischer Medien zufolge jetzt jene 50% der Aktien der Commune Hotels and Resorts erworben, die ihm bisher noch nicht gehörten. Über die Höhe des Kaufpreises vereinbarten die Parteien Börse_Tabelle Stillschweigen. Das Management der Hyatt Hotels Indesign Corporation hat zudem angekündigt, 38 als Franchise-Unternehmen geführteah Hotels für umgerechnet rund 590 Mio $ an die Finanzgesellschaft Lone Star Funds veräußern zu wollen. Starwood Hotels & Resorts Worldwide berichtet über ein sehr lebhaftes Jahr 2014. Das Unternehmen hat 175 neue Management- und Franchise-Verträge abgeschlossen, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung um 13% entspricht. Die internationale Ausrichtung von Starwood ist daran zu erkennen, dass lediglich rund ein Drittel der neuen Verträge auf die USA entfallen. Die von Starwood vorgelegten Gewinnprognosen blieben allerdings deutlich hinter den Erwartungen der US-Börsen-Analysten zurück. Als Begründung für die generelle Zurückhaltung nannte das Starwood-Management zum einen die geopolitische Unsicherheit sowie die Ebola-Krise und zum anderen die deutliche Aufwertung des US-Dollars. Etwas positiver ist dagegen das Management der Marriott International Inc. gestimmt. Das mag auch daran liegen, dass das Hotel-Portfolio von Marriott weniger stark global ausgerichtet ist als das von Starwood und daher auch weniger »Ebola-anfällig« ist. Vor diesem Hintergrund erhöhte Marriott-Chef Arne Sorenson Ende Oktober seine Prognose für das Gesamtjahr 2014. »In vielen nordamerikanischen Märkten sind die Zimmerpreise zuletzt stark gestiegen«, begründet Sorenson, der für 2014 mit einem Gewinn je Aktie zwischen 2,48 und 2,52 $ rechnet. Bisher lagen die Prognosen für 2014 bei 2,40 bis 2,51 $.

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Hanseatisches Wachstum Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in

Aktueller Forecast vom 28.12.2014

Vorheriger Forecast vom 28.11.2014

Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres

Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Hamburg

Der Hamburger Hotelmarkt macht weiterhin im positiven Sinne von sich reden. Während Klaus-Michael Kühne an der Alster mit dem Fonteney am »besten Luxushotel Deutschlands« baut, hat Kreativ-Hotelier Kai Hollmann in unmittelba-

rer Nähe zur Reeperbahn ein Filetstück für die dritte »Superbude« gefunden. Der traditionsreiche Reichshof wiederum soll in Kürze wieder in altem Glanz erstrahlen und das Atlantic wird nach dem Verkauf an Asklepios-Kliniken-Chef Bernard gr.

Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 4,5

3,1

4,0 -0,3

2,3

-1,1

-0,4

-1,6

2,1 0,2

1,4

2,7 2,5

3,5

-0,4

-3,3 -3,1

0,7

2,3

-0,7

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Feb’15

Mar’15

-4,3 -5,5 Apr

May

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Jan’15

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 14,7 14,5 2,6

0,8 0,1

2,0

3,5 1,6 0,8

3,4

6,8 4,0

3,8

2,4

4,3

3,4

3,7

-6,1

2,4

3,4 -0,2

1,5

-7,0 Apr

May

Jun

Jul

Aug

Sept

Oct

Nov

Dec

Jan’15

Feb’15

Mar’15

Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 18,1 17,3

7,3 0,3

6,1

-0,2

0,1

0,0 -0,3

-10,1

6,4 4,2

5,9

5,2

5,2

5,7

4,2

5,1 3,6

Broermann nun auch ausländische Patienten beherbergen. Dass sich die Hotellerie an der Elbe derart geschäftig zeigt, liegt zweifellos an den positiven Rahmenbedingungen – 5,9 Millionen Ankünfte und 11,6 Millionen Übernachtungen dokumentieren eindrucksvoll die Strahlkraft der Stadt. Die will sich allerdings nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern weiter Vollgas geben. So ist unter anderem geplant, die Gästeübernachtungen aus dem Ausland bis 2020 zu verdoppeln. Bestes Beispiel für die gute Hamburger Performance war der Dezember vergangenen Jahres, für den ein Auslastungs- und Raten-Plus von jeweils vier Prozent und eine Steigerung des RevPAR von sieben Prozent zu Buche stand. Das Gruppengeschäft an den Adventswochenenden brachte eine sehr gute Belegungssituation und auch die große Zahl spontaner Leisure-Buchungen machte sich positiv in den PerformanceKennzahlen bemerkbar. Kein Grund zur Klage gab es auch im Januar, denn Belegung (+3,5 Prozent) und Zimmerpreis (+1,5 Prozent) bewegten sich deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Der Ausblick auf die kommenden Monate ist ebenfalls (verhalten) positiv: Grund hierfür ist eine sehr starke Nachfrage im Bereich MICE- und Individualgeschäft. Im Februar finden beispielsweise viele kleinere Events und Kongresse statt, wie z.B. der Kongress Christlicher Führungskräfte. Gleiches gilt für den März, in dem vor allem die Internorga (13. – 18. März) große Nachfrage aus dem In- und Ausland sorgen wird. TH

1,6

2,3

-0,9

-11,3 Apr

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Mar’15

1-2 / 2015 | TOPHOTEL 47

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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

92 Fünf-Sterne-Hotels gibt es im hart umkämpften Hotelmarkt Londen – eines davon leitet seit August 2014 Henrik Muehle: das Flemings Mayfair. Das aus zwölf Townhouses bestehende Ensemble soll nun bei laufendem Betrieb komplett saniert werden

Ein

Kölner

in London

D

as Hotel auf den Stand bringen, dass sie Ihre Familie und Freunde voller Stolz wieder ins Flemings Mayfair ausführen können – so lautet die Vorgabe der privaten Eigentümer für Henrik Muehle, der seit August 2014 als General Manager für das Haus in London verantwortlich zeichnet. »Für mich ist das eine tolle Herausforderung«, sagt er. »Wann hat man schon die Freiheit, zwölf Townhouses mit 129 Zimmern völlig neu zu gestalten.« 18 Monate Zeit sind für die Komplettsanierung vorgesehen,

Flemings Mayfair 7-12 Half Moon Street, London W1J 7BH Telefon +44-20-74990000 www.flemings-mayfair.co.uk Kategorie Luxushotel Direktor Henrik Muehle Logis 129 Zimmer & Suiten Preise DZ ab 250 ¤

48 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

Deutscher_Chef.indd 48

05.02.15 12:59


die schrittweise und bei laufendem Betrieb stattfinden soll. Was das Unterfangen nicht leichter macht. Das Vorhaben kostet einiges, aber wieviel genau möchte Muehle nicht verraten. »Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir hier nicht nur ein luxuriöses, sondern auch ein elegantes und stilvolles Boutiquehotel bekommen werden«, ist Muehle überzeugt. Einige Zimmer des von Robert Fleming 1851 gegründeten Hotels präsentieren sich bereits in frischem Gewand. Mal sind es auffällige Streifentapeten, mal kräftige Rottöne von Wänden und Kissen, die mit dem Weiß der Bettwäsche, den Grautönen der Teppiche und Vorhänge, den schwarz gehaltenen Wänden mit Originalkunstwerken oder integrierten Fernsehern kontrastieren. Die Bäder sind mit weiß-grauem Marmor ausgestattet und verfügen über eine freistehende Badewanne, über der ein Kronleuchter schwebt. Auch in den öffentlichen Bereichen wird kräftig umgestaltet. Schwerpunkt ist das Restaurant. Es liegt im Parterre, wirkt leicht verstaubt und düster. »Wir nehmen einige Trennwände heraus und öffnen auch die Fenster wieder. Das bringt Helligkeit; und natürlich setzen wir auf modernes Design«, sagt Muehle. »Ich möchte hier einen etablierten Sternechef haben, der sein eigenes Lokal weiterführt und gleichzeitig bei uns ein etwas cooleres Restaurant betreibt, das aber in unserer Verantwortung bleibt.« Verbesserungen möchte er auch in der Servicequalität erreichen. Er übernimmt das vorhandene Personal; Entlassungen sind nicht geplant. Vielmehr setzt Muehle auf eine intensive Schulung der Mitarbeiter und will einige zusätzliche Positionen schaffen. »Wenn wir alle Maßnahmen umgesetzt haben, können wir unsere Tagesrate um gut 100 Pfund auf rund 300 Pfund erhöhen«, zeigt sich der 46-Jährige aufgrund seiner langjährigen Erfahrung auf dem Londoner Hotelmarkt zuversichtlich. Begonnen hat der Kölner, der auch noch Kölsch spricht, seine Laufbahn in der Domstadt mit einem Aushilfsjob in einem Restaurant. »Ich wurde einfach hinter die Bar gestellt. Der Job machte mir Spaß und ich brachte mehr Umsatz als die Stammkräfte«, erinnert er sich. Das sei doch besser als BWL zu studieren, dachte sich Mueh-

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Das Restaurant »The Grill« bekommt im Sommer einen neuen Look

le, startete mit einer Ausbildung zum Hotelfachmann in Garmisch-Partenkirchen ins Berufsleben und besuchte die dortige Hotelfachschule. Zur Eröffnung des Hotels im Wasserturm in Köln nahm er zunächst die Stelle eines Commis de Rang im Restaurant an, später arbeitete er an der Rezeption. Nach seiner Station im Impérial Palace Hotel im französischen Annecy wechselte er ein Jahr später für die Millennium Hotels & Resorts nach Paris. Gut fünf Jahre blieb er bei der Hotelkette – die meiste Zeit davon verbrachte er jedoch als Front of House Manager im Schwesterhotel im englischen Windsor, bis ihn seine Tätigkeit im Crowne Plaza Paris-Republique nach Frankreich zurückführte. Als dort angekündigte Renovierungen ausblieben, wechselte Muehle ins L’Horizon Hotel & Spa auf Jersey, wo er zwei Jahre lang als Operations Manager fungierte, bevor ihm sein Arbeitgeber ein Studium an der Cornell University sponserte. Als Muehle zurückkam, war das Hotel verkauft und er frei von der eingegangenen Verpflichtung, im alten Betrieb zu bleiben. Das Tylney Hall Hotel in Hampshire – ein Mitglied bei den Small Luxury Hotels of the World – war Muehles nächste Station. Dort fungiert er zweieinhalb Jahre als stellvertretender Direktor. Schließlich wechselte er in das besonders bei USamerikanischen Gästen beliebte Capital Hotel & Apartments und übernahm in dem über 49 Zimmer und zwölf Appartements verfügenden Haus seinen ersten Direktorenposten. »Ich kann mich noch gut daran erinnern. Es war ein wirklich schwieriger

Start. Wir hatten nach den Terroranschlägen von 9/11 kaum Gäste. Es fehlte am Marketing. Deshalb war es wichtig, neue Märkte zu erschließen.« Muehle war es auch, der den Wechsel des Boutiquehotels von Relais & Châteaux zu den Small Luxury Hotels of the World durchsetzte und den Fokus auf eine ausgezeichnete Küche legte. »Wir waren eines der ersten Hotels in London mit Sternegastronomie. Das Restaurant hat es sogar auf zwei Michelin-Sterne gebracht«, betont er. Als er im Juni 2009 zu den Althoff Hotels – ins St. James’s Hotel and Club – kam, legte er sein Augenmerk wiederum auf die Gastronomie. Er engagierte einen englischen Chef und schon neun Monate später konnte sich das Haus über einen MichelinStern freuen. Muehle hätte sich auch vorstellen können, dort weitere fünf Jahre zu bleiben. »Mich hat dann aber doch das Angebot gereizt, für ein größeres Hotel in London tätig zu werden«, erzählt Muehle. Er habe in den vergangenen Jahren viele internationale Offerten bekommen, vor allem aus Asien. Das habe ihn aber nie interessiert. Ebenso wenig sei für Muehle, der seit zwei Jahren auch als International Board Director für die Small Luxury Hotels of the World fungiert, ein Wechsel zu einem großen Kettenhotel in Betracht gekommen. »Für mich ist auch mein Freundeskreis wichtig, und der ist vor allem hier in London«, betont Muehle, der auch den arbeitsfreien Sonntag schätzt. »An dem Tag bleibt auch der Blackberry aus. Ich gehe auch grundsätzlich nicht ins Hotel, außer vielleicht, wenn Angela Merkel zu Besuch käme.« DETLEF BERG 1 - 2 / 2015 | TOPHOTEL 49

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MANAGEMENT TAGUNG, MEETING & EVENTS

MICE-Onlinevertrieb

Der nächste logische Schritt Maritim macht es, arcona macht es, Hyatt, Swissôtel und viele weitere Hotelgruppen in Deutschland auch: Sie bieten ihre Tagungsräume künftig via Okanda zum Verkauf an. Das neue Portal, das Buchungen in Echtzeit ermöglicht, geht Mitte Februar an den Start

B

raucht die Hotellerie eine solche Buchungsplattform überhaupt? Bei einer Umfrage unter den »Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen« (sh. S. 51) waren die Häuser geteilter Meinung: Während die Befürworter darin beispielsweise einen weiteren Vertriebsweg sehen, lautet das Credo der Gegenseite unter anderem wie folgt: »Das Segment Tagung beinhaltet zu viele Details, die online nicht zu bewältigen sind.« Dem stimmt Dirk Führer, Gründer und Erfinder von Okanda, vollkommen zu: »Ich denke, dass Online-Reservierungen für größere Veranstaltungen heute noch keine ausreichende Akzeptanz beim Bucher finden und zunächst weiterhin die persönliche Absprache bevorzugt wird. In Deutschland sind circa 75 Prozent aller Tagungen nicht größer als 30 Personen. Gerade das »Brot-und-Butter-Geschäft«, wie er es nennt, bildet das Kerngeschäft von Okanda und »hier wird unser Portal

Über Eingabemasken kann der Hotelier Daten zum Hotel (1), zu den Tagungsräumen (2) , zu den Preisen und Tagungspauschalen (3+4) selbst einpflegen Beschreibung der Tagungsstätte Name der Tagungsstätte

Wir sehen uns als Partner der Hotellerie und als verlängerter Verkaufsarm für die teilnehmenden Hotels. Dirk Führer

sich Stammdaten wie Angaben zum Hotel (1), Informationen über Tagungsräume wie Ausstattung, Größe und Bestuhlungsart (2) sowie Preise und Tagungspauschalen (3 und 4) ebenso einfach und in wenigen Minuten ins System einpflegen wie Zusatzleistungen. Damit ist die eigentliche Arbeit getan. Was bleibt, ist die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Verfügbarkeiten. Neben der Präsentation des Hotels auf okanda.com erhalten Hoteliers mit der

Aufwand verbunden sind, die in keinem Verhältnis zum Erlös stehen. Deshalb hat er eine Lösung dafür gesucht, den Angebotsprozess für kleine Tagungen zu automatisieren und somit den Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter zu reduzieren, die sich stattdessen auf das MICE-Geschäft in höheren Größenordnungen konzentrieren können. Mit Okanda, einer mit Hotelexperten entwickelten bedienungsfreundlichen Buchungsplattform, hat er diese gefunden. Raum bearbeiten Name des Raumes

Hotel am Park

Kurzbeschreibung des Raumes Beschreibung der Tagungsstätte

Hat der Hotelier die Zugangsdaten zur Okanda Mangement Suite per E-Mail erhalten und bei den Terms of Conditions ein Häkchen gesetzt – bei Okanda funktioniert alles »paperless« – kann er direkt starten. Dank der einfachen Handhabung lassen

einen Mehrwert für den Hotelier und den Bucher bieten«, ergänzt der Gründer der Okanda AG. Aus Erfahrung weiß der ehemalige Steigenberger COO, dass selbst kleine Veranstaltungen mit einem Warenwert von 1.200 bis 1.500 Euro mit viel Zeit und

Deutsche Version *

residenz Deutsche Version * TestTestTest

Wunderschönes Hotel am Park gelegen.

Raumausstattung und Einrichtung Straße/ Hausnummer

Parkstraße, Wiesbaden, Deutsc

PLZ

65189

Stadt

Wiesbaden

Land

Deutschland

16

Freies WLAN

WLAN (Extra Kosten)

Fenster können geöffnet werden ✓ Parkett

LAN Zugang

Tageslicht

✓ Klima-Anlage

Raum kann abgedunkelt werden

Teppich

✓ Barrierefrei

Abschließbar

DIN EN ISO 14001

✓ Garderobe

Telefon mit Festnetzanschluss

Steckdosenleisten

Stifte und Papier

LCD-Projektor

Leinwand

Moderatorenkoffer

Rednerpult

Pinnwand / Metaplan

Wand-LCD-Panel

Whiteboard

Video-Konferenz-System

Lautsprecher Parkplätze

An der Tagungsstätte

In der Nähe

1

Raumgröße

25

qm

Deckenhöhe

3,5

m

Breite

5

m

Länge

5

m

2

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05.02.15 14:46


kostenlosen White-Label-Lösung auch die Möglichkeit, ihre Tagungsräume auf der hoteleigenen Webseite zu vermarkten. Das Booking-Widget oder die Landing-Page – letztere ist der Anmutung des Hauses angepasst – sind innerhalb eines Tages implementiert. Eine vollständige Integration in die Webseite des Hotels oder der Hotelgruppe bedarf einer individuellen Anpassung, die dann mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Darüber hinaus hat der Hotelier sein Tagungsgeschäft über das Management-Dashboard jederzeit im Blick und kann die Performance sowie die Zahl der Buchungen mit denen der ebenfalls auf Okanda gelisteten Mitbewerber vergleichen.

Preishoheit liegt beim Hotel

Vor allem für Einzelhotels ohne großes Sales Team sei Okanda laut Führer interessant. »Wir sehen uns als Partner der Hotellerie und zudem als verlängerter Verkaufsarm für die teilnehmenden Hotels.« Ein Verkaufsarm, der die jeweiligen Produkte distribuiert, neue Kunden bringt und zusätzliche Umsätze generiert – und das ohne Vorabkosten, Lizenzoder Listing-Gebühren. Kosten für den Hotelier entstehen in Form von Provisionszahlungen erst, wenn die über Okanda vermittelten Tagungen tatsächlich stattgefunden haben. Erfolgte die Buchung über okanda.com betragen die Provisionszahlungen zwölf Prozent, bei Buchungen über die Hotelwebseite fallen acht Prozent an. Dabei liegt die Hoheit über Preis

und Verfügbarkeiten der Tagungsräume stets beim Hotelier. Von dem »Novum« in der Hotellerie – der einfachen Lösung, mit der die Kunden schnell Informationen darüber einholen können, wo sie das beste Angebot erhalten und direkt mit nur einem Klick buchen können – zeigen sich die arcona Hotels & Resorts begeistert. »Das System hat uns sofort überzeugt. Wir glauben an einen großen Erfolg«, sagt Christiane Winter-Thumann, Direktorin Marketing & PR der Gruppe. Auch Maritim hat sich bereits für Okanda entschieden. »Von der Partnerschaft versprechen wir uns in erster Linie zusätzliches Geschäft«, erklärt Alfred Diem, Direktor Vertrieb Deutschland. »Gerade für das kurzfristige Geschäft mit geringem Vorlauf sehen wir viel Potenzial. So können wir unsere Tagungskapazitäten noch besser auslasten.«

Blick in die Zukunft

Auf diesem positiven Feedback möchte sich Okanda, das ab Mitte Februar mit Okanda 1.0 zunächst den deutschen und englischen Tagungsmarkt bedient, jedoch nicht ausruhen. Für die Zukunft hat man sich bereits viel vorgenommen. So ist nicht nur die internationale Expansion geplant – noch in diesem Jahr sollen weitere Länder in Europa hinzukommen. Künftig soll es darüber hinaus auch möglich sein, Zimmer sowie vom Hotel gestaltete Tagungspakete über Okanda buchbar zu machen. Man möchte »die Marke im Meeting-

3

Was die Tagungshotellerie von Was die Tagungshotellerie von Online-Buchungsportalen hält Online-Buchungsportalen hält 1. Werden Online-Buchungsportale für Tagungen künftig die übliche Buchungsmethode? Einzelhotels Kettenhotels 60% 40%

54%

46%

JA

NEIN

2. Für wie wichtig erachten Sie eine Online-Buchungsplattform für Ihre Kunden? nicht wichtig 6% weniger wichtig 40%

sehr wichtig 24%

wichtig 30%

An der Umfrage nahmen insgesamt 55 der »Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen« teil, 13 antwortendende Häuser dernahmen Kettenhotellerie an. 55 der »AusgeAn dergehören Umfrage insgesamt

wählten Tagungshotels zum Wohlfühlen« teil, von denen 13 Häuser der Kettenhotellerie angehören.

markt für kleinere Tagungen werden – ein Portal, das auschließlich auf erfolgsabhängiger Zusammenarbeit basiert und dem die Hotellerie vertraut.« ANJA KAHLER

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MANAGEMENT TAGUNG, MEETING & EVENTS

Tagungen buchen leicht gemacht Flüge, Zugfahrten und Hotelzimmer direkt, online und in Echtzeit zu buchen, ist mittlerweile selbstverständlich. Dass dies heute teilweise auch für Tagungen und Events gilt, ist neu. Top hotel gibt einen Überblick über die Pioniere der Online-Buchungsplattformen für den Meeting-Markt

Suche ohne vorherige Anmeldung Ihr Buchungsportal sleepandmeet.com hat die EVENT Hotelgruppe um ein webbasiertes Buchungstool für Tagungsplaner erweitert. Das MICE-Tool »moreDirect« von meetingmasters.de ermöglicht es Tagungsplanern, aus den 36 tagungsrelevanten Hotels der Gruppe in Deutschland, Schweden und Estland das Wunschhotel online zu suchen, anzufragen und zu buchen. Über detaillierte Suchoptionen können Kunden ohne vorherige Anmeldung die für die jeweilige Anfrage relevanten Hotels filtern und über ein intuitiv bedienbares Web-Formular die benötigten Tagungsleistungen eingeben. Innerhalb kürzester Zeit erstellen die Häuser über das System ein maßgeschneidertes Angebot. Wurden mehrere Häuser gleichzeitig angefragt, werden die Angebote automatisch für leicht vergleichbare Kalkulationen aufbereitet. Dem Mitarbeiter der EVENT Hotelgruppe ermöglicht ein integrierter Monitoring-Zugang, sich jederzeit einen Überblick über alle laufenden, anstehenden und abgesagten Veranstaltungen zu verschaffen. Info: www.sleepandmeet.com

Direktbuchung Über die Online-Plattform Book2Meet können Veranstaltungsplaner in Echtzeit Tagungsräumlichkeiten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien sowie in Belgien, Irland, den Niederlanden und der Schweiz für einen Tag buchen – und das bereits ab einer Stunde. Nachdem Uhrzeit bzw. Dauer, Gruppengröße, Budget, Entfernung zu einem bestimmten Bezugspunkt, Ausstattung sowie die Bestuhlungsart in der gewünschten Stadt ausgewählt wurden, listet Book2Meet die jeweils passenden Hotels inklusive des Stundenpreises auf. Für die ausgewählten Häusern werden alle Tagungsräume mit Bildern und Hintergrundinformationen zur vorhandenen Ausstattung präsentiert. Die Räume können mit einem Klick nach Eingabe der Kontaktdaten direkt gebucht werden. Info: www.book2meet.com

»Größte Vielfalt, beste Tagung« Unter diesem Motto fasst Accor auf seinem neuen Portal accor-meetings.de über 180 Tagungshotels seiner Marken Sofitel, Pullman, MGallery, Novotel, Mercure, ibis und ibis styles zusammen, die mehr als 1.100 Konferenzräume für bis zu 35.000 Tagungsgäste bieten. Tagungsplaner erhalten die Möglichkeit, direkt und online über das Portal Meetings und Konferenzen weltweit zu planen. Der sogenannte Meeting Hotel Finder filtert durch die Auswahl des Kontinents, des Landes, der Stadt, der Kategorie sowie durch Angaben bezüglich des Meetings (Teilnehmer- und Raumzahl) sowie der Bestuhlungsart die infrage kommenden Häuser heraus. Insgesamt können die Angebote von vier verschiedenen Hotels miteinander verglichen werden. Dazu müssen allerdings weitere Angaben zum Zeitraum, zu den Mahlzeiten und zum Zimmerbedarf gemacht werden. Nachdem die Anfragen an die jeweiligen Häuser gesendet wurden, erstellen diese ein enstprechendes Angebot für die erwünschten Leistungen. Info: www.accor-meetings.de TH

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t Stuttgar 5 1 0 2 rg e rz ä 01. M Heidelb 5 1 0 2 08. März Köln 2015 rz ä M . 5 1 Bremen 15 0 2 g rz ä M 21. Hambur 5 1 0 2 22. März Berlin 5 1 0 2 g l ri p 19. A Nürnber 5 1 0 2 l 25. Apri München 5 1 0 2 r l ri p 26. A Hannove 5 1 0 2 09. Mai Leipzig 5 1 0 2 t i 10. Ma Frankfur 5 1 0 2 f üsseldor ldorf 31. Mai D 5 1 20 üsse 14. Juni Finale D 5 1 0 2 21. Juni

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P.DE

AREERCU

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MANAGEMENT INTERNET

Katz-und-Maus-Spiel

Die OTAs buchen bei Einzelhotels munter Anzeigen bei Google ein – bei den großen Ketten geschieht dies kaum. Ist dieses »Brand-Bidding« tatsächlich unfair, wie manche Hoteliers oder Kommentatoren klagen?

W

er »Steigenberger Stuttgart« bei Google sucht, möchte im altehrwürdigen Graf Zeppelin übernachten – so viel scheint festzustehen. Aber will er auch zur Website von Steigenberger? Und wenn ja: Will er dort buchen? Oder ist es dem Nutzer letztlich egal, wo seine Buchung zustande kommt, Hauptsache es ist günstig? Oder will der potenzielle Gast sogar lieber bei HRS oder Booking.com buchen, weil er den Bestellprozess kennt? In puncto Brand-Bidding scheiden sich an diesen Fragen die Geister. Unter BrandBidding versteht man folgendes Szenario: Ein Werbetreibender hinterlegt auf Google einen Markenbegriff als Keyword, damit seine Anzeige dann erscheint, wenn die Marke gesucht wird. Brand-Bidding ist ausdrücklich erlaubt. Der Bundesgerichtshof hat das im Januar 2011 eindeutig entschieden. Nur unterliegt Brand-Bidding einigen recht scharfen Einschränkungen. Die wichtigste: Die fremde Marke darf im Text der Anzeige nicht genannt werden. Thomas Althoff darf also eine Anzeige für sein »Schloßgarten-Hotel« schalten, die 54 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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Beispiel prizeotel: Marco Nussbaum verteidigt seine Marke, indem er selbst darauf bietet

dann erscheint, wenn das benachbarte »Graf Zeppelin« gesucht wird. Auch Google erlaubt Brand-Bidding, hat aber dafür ganz eigene Regeln. Natürlich darf man auf diesem Weg nicht für Illegales werben. Aber vor allem darf auf der Landeseite kein Vergleich zwischen dem eigenen Produkt und der hinterlegten Fremdmarke stehen. Ansonsten stellt Google es dem Markeninhaber anheim, darüber zu entscheiden, ob man eine Werbung auf seinen Namen gutheißt oder nicht. Über ein Onlineformular kann er sich beschweren. Der Hotelier ist also aufgefordert, ständig zu prüfen, ob jemand seine Markenrechte verletzt. Das gilt nicht nur für die OTAs, sondern auch für deren Affiliates und natürlich für alle anderen Dienstleister. Google erlaubt den Wiederverkäufern

ausdrücklich die Nutzung der Markenbegriffe. Schon hier trennt sich die Spreu vom Weizen. »Viele inhabergeführte Einzelhotels haben noch nicht einmal ihre Marke angemeldet«, erläutert MarriottVertriebsdirektor Michael Simon im Interview mit Top hotel (sh. S. 55). Diese Hotels können auch kein Onlinemarketing und sollten sich eher darüber freuen, dass die OTAs diesen Job machen, als sich über Markenverletzungen aufzuregen. Und es sind scheinbare Markenverletzungen, denn in den Standardverträgen der OTAs steht eindeutig, dass diese mit den Markennamen der Hotels werben dürfen. Eine individuelle Regelung setzen nur die ganz Großen durch. Spannend wird es danach. PrizeotelChef Marco Nussbaum beschwert sich bei Google, wenn sein Markenname von Fremden benutzt wird – selbst wenn der Name nicht in der Anzeige erscheint. Und dann beobachtet er gespannt, was geschieht. »Kurzzeitig verschwinden die Anzeigen,

Hall Stan

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anzeige_


tauchen dann aber anders formuliert wieder auf«, so Nussbaum. »Manchmal taucht der Name im Titel auf, manchmal im Fließtext und manchmal im Link, der angezeigt wird. Es ist ein ewiges Katz-und-Maus-Spiel.« Nussbaum findet es wenig partnerschaftlich, wenn die jeweilige OTA trotz Google-Beschwerde weiter auf die Marke bietet. HRS-Sprecher Björn Zimmer gibt an, dass man die Google-Beschwerde des Hotels ernst nimmt und dann den Markennamen nicht benutzt. Nussbaum stellt unterdessen fest: »In meiner Wahrnehmung machen das alle gleich.« Booking.com wollte sich auf die Anfrage nicht äußern. Tatsächlich wäre der Beschwerdeweg über Google ein gangbarer Kompromiss. Die OTAs könnten die Standardverträge und somit ihre Handlungsfähigkeit in Sachen Brand-Bidding erhalten – Booking.com allein bietet auf 500 Millionen Keywords täglich. Gleichzeitig könnten sich die versierten Digitalmarketer unter den Hoteliers aus dem System ausklinken und ihr eigenes Marketingsüppchen kochen. Unterdessen bleibt die Frage, ob die Diskussion nicht am Kern des Problems vorbei führt. Die OTAs haben bei den Gästen viel Reputation gewonnen und die User-Experience auf vielen Hotelwebsites ist vor allem im stark wachsenden mobilen Segment dürftig. Da muss nachgebessert werden. In Sachen OTA-Verträge ist partnerschaftliches Vorgehen angesagt. »Da sind die Verbände gefragt, aber dort herrscht Uneinigkeit«, meint Marco Nussbaum. »Außerdem könnte ein Prozess gegen Booking sehr teuer werden und eine Sonderumlage der Hoteliers ist wohl kaum zu erwarten, soweit geht die Solidarität dann wohl doch nicht.« FRANK PUSCHER

...

Halle 8.1 Stand 103

Weniger Emotionen, bitte Michael Simon arbeitete in der Geschäftsleitung von HRS, war kurz im Vorstand der Romantikhotels und ist nun zurück bei Marriott, wo er den Europa-Vertrieb verantwortet. Aus seiner Sicht greift die Diskussion über die aggressiven Werbestrategien der OTAs viel zu kurz. Das schnelle Wachstum des Segments beunruhigt ihn Tophotel: Herr Simon, viele Hoteliers jammern darüber, dass die OTAs ihre Markennamen für Google-Anzeigen verwenden. Bei Marriott gibt es das nicht, oder? Michael Simon: Doch, das Michael Simon gibt es – aber selten. Man muss unterscheiden: Für kleine Individualhotels gelten die Standardverträge der OTAs und die enthalten unter anderem

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MANAGEMENT INTERNET

den Passus, mit dem Markennamen online zu werben. Für Marriott ist die Marke und deren Schutz ein zentraler Punkt der Distributionsstrategie. Daher sind in den Verträgen mit unseren Vertriebspartnern auch Klauseln enthalten, welche diesen Aspekt regeln. Ich gehe davon aus, dass dies auch bei anderen globalen Hotelketten der Fall sein wird. Tophotel: Ist das nicht Missbrauch einer Machtstellung im Markt? Simon: Da muss man sehr genau hinschauen. Wenn wir ehrlich sind, gibt es sehr viele Individualhotels, die nicht einmal ihre Marke angemeldet haben und auch über limitierte Kenntnisse im Onlinemarketing verfügen. OTAs im Allgemeinen, aber insbesondere der anerkannte Marktführer in diesem Segment, ist vermutlich das professionellste Unternehmen der Welt, wenn es um Werbung auf Google geht. In diesem Fall profitiert das Hotel also von deren Knowhow und von Skaleneffekten, auch bei den Kosten. Extrem fragmentierte Anbietermärkte waren schon immer ein perfekter Nährboden für Intermediäre, da machen die OTAs keinen Unterschied. Tophotel: Wäre es nicht fair, wenn der Hotelier die Chance hätte, mit einer einfachen Checkbox die Verwendung von Markennamen zu erlauben oder zu untersagen?

Simon: Das kann sein. Aber man müsste sich der Diskussion stellen, in wie weit dies das Konzept von Vertriebspartnerschaften in Frage stellt. Tatsächlich – und da muss sich die gesamte Branche an der Nase fassen – sind wir Hoteliers noch viel zu sehr auf das Produkt konzentriert. Die OTAs hingegen arbeiten nutzerzentriert. Sie bilden den Wandel des Konsumenten besser ab. Es gibt Studien, die besagen, dass Reisende den großen OTAs eher zutrauen, Sonderwünsche beim Hotel durchzusetzen, als bei einer Buchung auf der Hotelwebsite. Und natürlich hat die ganze Entwicklung im Web dazu beigetragen, dass viele Kunden selbst bei einer Direktbuchung den Preis bei den OTAs prüfen. Da ist viel Misstrauen entstanden. Tophotel: Aber im Fall von MarkenKeywords haben die Nutzer doch bereits zum Ausdruck gebracht, dass sie auf die Hotelwebsite wollen. Simon: Wer sagt das? Mir sind keine Studien bekannt, die das belegen. Die Kunden wollen ein bestimmtes Hotel buchen, das stimmt – aber wo sie es buchen, ist für viele bedeutungslos. Manche wissen vermutlich gar nicht mal, dass bestimmte Seiten, die sie aufrufen, gar nicht dem Hotel gehören. Für den Bucher zählen primär der Preis, Bewertungen und eine einfache Benutzeroberfläche.

Tophotel: Aus Sicht der starken Kette Marriott ist das leicht gesagt... Simon: Marriott ist in vielen Teilen der Welt zugegebenermaßen eine starke Marke, aber ich finde die Diskussion wird zu emotional geführt. Natürlich möchte jeder Anbieter Direktbuchungen zu 100 Prozent, aber das ist wohl unrealistisch. Es gilt das Verhältnis zwischen direkten und indirekten Buchungen zu halten und zu optimieren. Lediglich die Vertriebspartner sind heute mehrheitlich andere. Was mich eher beunruhigt, ist das enorme Wachstum des Segments. Tophotel: Was können Hotels tun, um Vertrauen zurückzugewinnen? Simon: Wenn ich hier ein allgemein gültiges Konzept hätte, würde ich sicher in die Beratung wechseln. Es gilt weniger nur den letzten Klick – also die Buchung – zu betrachten, sondern die Marke schon in einem früheren Stadium des Verkaufsprozesses zu verankern. Kundenbindungsprogramme sind dabei ein zentrales Instrument. Wir müssen die Gäste etwas besser segmentieren. Wollen wir tatsächlich alle Kunden als Direkt-bucher? Bei manchen Gästen bin ich – auch aus Kostensicht dankbar – dass die OTAs diese Leistung erbringen. Bei anderen Zielgruppen besteht mehr Potenzial für langfristige und direkte Kundenbeziehungen. Dort ist es sinnvoll, mehr bei der Akquisition zu investieren.

Effektiver Schwarm Crowdsourcing ist im Internet mittlerweile ein verbreitetes Prinzip. Durch kleine Aufgaben, die man Kunden oder Nutzern stellt, werden Daten gesammelt, die man zum Verbessern des eigenen Angebots nutzen kann. Auch Hotels können dieses Prinzip nutzen, ohne gleich dem Big-Data-Wahn zu verfallen Vereinfacht bedeutet Crowdsourcing: Man hat eine Aufgabe und lässt diese von vielen Einzelpersonen lösen. Dieser »Schwarm« produziert ein Ergebnis, das einen allgemeinen Konsens abdeckt. Auch Hotels nutzen diesen neuen Trend im verstärkten Maße. So hat das »17John« in New York 2014 für viel Wirbel gesorgt, da durch Crowdsourcing einige Teile des Hotels neu gestaltet werden sollten, um das Gasterlebnis den Bedürfnissen des modernen Reisenden anzupassen. Der Besitzer hat dafür viele Designvorschläge gesammelt und will die beliebtesten in Kürze realisieren. Dieses Vorbild zeigt, dass man mit Hilfe der »Crowd« durchaus zu Entscheidungen kommen kann – doch nicht immer wird ein Projekt dieses Maßstabs benötigt. Ein erster Schritt kann das Auswerten von Gästefeedback sein, denn prinzipiell sind Hotelbewertungen eine sehr 56 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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gute Möglichkeit, Informationen aus einer »Crowd« zu bekommen. Diese werden jedoch durch starke Subjektivität, Emotionen und die ungenaue zeitliche Einordnung beeinflusst. Zusätzlich decken Gäste mit ihrer Bewertung nicht alle Bereiche fair ab, sondern lediglich jene Punkte, die sie ansprechen wollen. Umfragetools wie »SurveyMonkey« oder Addons für Hotelverwaltungssyteme wie »protel Survey« geben dem Hotelier direkten Zugang zum Smartphone des Gastes. Diese können wiederum durch kurze Umfragen gezielt Feedback zu Qualitätsaspekten des Hotels geben. Kombiniert man dies mit einer kleinen Belohnung,

werden die wichtigsten Aspekte des Crowdsourcings vereint: Eine Dateneingabe gegen eine besondere Hotelleistung. Beispielsweise könnte man konkret fragen: »Wie finden Sie die Qualität des Frühstücksbuffets?« Als Gegenleistung für seine Antwort erhält der Gast einen Gutschein für ein Freigetränk. Befragt man ausreichend Personen zu einem Aspekt, kommt ein Ergebnis zustande, das wichtige Entscheidungen unterstützt und Fehlinvestitionen verhindert. Insbesondere jene Hotels, die künftig mehr mit Daten arbeiten wollen, derzeit aber noch das richtige Maß suchen, können mit dieser Methode risikoarm einsteigen. TH

Gesichter für Emotionen Die neue Travel Charme-Imagekampagne setzt auf sympathische Laien-Models, mit denen sich »jeder identifizieren kann«

»Urlaub hat mit Freude zu tun«, erklärt Thomas Haas. Die wiederum, so der Geschäftsführer von Travel Charme, zeige sich über das Gesicht der Reisenden. Entsprechend setzt die neue Imagekampagne der auf Ferienhotellerie im Vier- bis Fünf-Sterne-Bereich spezialisierten Hotelgesellschaft auf strahlende Gesichter statt auf Fotos seiner zwölf Häuser an der Ostsee, im Harz sowie in Österreich. Seit Jahresbeginn rollt die an Endverbraucher gerichtete Werbung wortwörtlich durch Stadt und über Land. In Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München wurden jeweils acht Nahverkehrsbusse plakatiert. Außerdem hängen in Zügen auf zwei ICE-Strecke die Plakate, die für eine Emotionalisierung und Steigerung der Markenbekanntheit sorgen sollen, aus. »Jeder Traumurlaub beginnt mit einer Sehnsucht« heißt es da und dazu wurden drei Nicht-Models porträtiert: Randy und Daniela, zwei sympathische Typen, die zum Freundeskreis gehören könnten, sowie Jorline, ein kleines, keckes Mädchen, das die eigene Tochter oder Nichte sein könnte. »Mit diesen drei Gesichtern kann sich jeder identifizieren«, erklärt Haas. In Kooperation mit einer Frauenzeitschrift wird zudem ein viertes Gesicht gesucht, das die einjährige Kampagne

unterstützt. Über den Etat der Marketingstrategie wurde keine Auskunft gegeben. Dieser »etwas andere Auftritt«, so der Geschäftsführer, passe zu Travel Charme. Die Hotelgesellschaft mit einem Jahresumsatz von über 60 Millionen Euro kann mit 60 Prozent einen hohen Stammgästeanteil vorweisen. Geplant sei eine Expansion bei den Destinationen. Zwar werde es auch künftig keine Stadthotels unter dem Travel Charme-Markendach geben. »Wir werden aber weiter in unsere Ferienhotellerie mit Hausgrößen von 120 Zimmern und einem Suitenanteil von 30 Prozent investieren und suchen nach neuen Standorten an der Ostsee, in Süddeutschland, in Österreich, der Schweiz und in Norditalien«, so Thomas Haas. 2016 steht die Eröffnung eines Hauses in Strobl am Wolfgangsee an. Im schweizerischen Scoul sowie am Gardasee gibt es ebenfalls konkrete Projekte. Zudem steht für eines der Bestandshäuser, das Kurhaus Binz auf Rügen, in diesem Jahr umfangreiche Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten an. Mitte Januar wurde mit einem Refreshment des Restaurants, der Bar und des Kaminzimmers begonnen. MANUELA BLISSE 1 - 2 / 2015 | TOPHOTEL 57

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MANAGEMENT KARRIERE

Jeder Mitarbeiter ist Gastgeber

NEWS +++ NEWS +++ NEWS Direkter Einstieg in den Beruf Als Alternative zur klassischen IHK-Ausbil-

Das Ausgewählte Tagungshotel zum Wohlfühlen La Villa in

dung und zum dualen Studium hat die Ho-

Niederpöcking am Starnberger See ist auf Tagungen, Hoch-

telleitung von Schloss Montabaur in Zusam-

zeitsfeiern und andere Veranstaltungen spezialisiert. Das hohe Niveau lässt sich nur mit einem motivierten und gut einge-

menarbeit mit der ADG Business School ein ausbildungsähnliches Beschäftigungsverhältnis im Betrieb in Verbindung mit einem

spielten Team halten. Worauf bei Mitarbeitern Wert gelegt

berufsbegleitenden Studium zum »Bachelor

wird und welche Chancen das La Villa Neubewerbern bietet,

Management & Hotellerie« entwickelt. Die

erklärt Direktorin Margarete Schultes im Gespräch

befristete Anstellung entspricht der Studienzeit von mindestens 36 Monaten. Die Mitarbeiter erhalten eine Vergütung; die Studien-

Tophotel: Das La Villa wirbt damit, höchste Qualität anzubieten. Mit welchen Maßnahmen garantieren Sie diese und welchen Einfluss hat dies auf das Personal? Margarete Schultes: Qualität beginnt für uns bereits bei der Auswahl der Mitarbeiter, die ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl und Dienstleistungsbereitschaft mitbringen müssen. Jeder einzelne Mitarbeiter ist Gastgeber und leistet sowohl in seinem Fachbereich als auch mit seiner eigenen persönlichen Kompetenz seinen Beitrag. Tophotel: In welchen Bereichen bilden Sie aus und welche Voraussetzungen sollte ich als Bewerber mitbringen? Margarete Schultes: Wir bilden zur Köchin und zum Koch sowie zur Hotelfachfrau und zum Hotelfachmann aus. Bewerber müssen unter anderem Verantwortungsgefühl und Dienstleistungsbereitschaft mitbringen. Grundsätzlich ist es so, dass Menschen, die

sich für eine Ausbildung im Hotelfach entscheiden, Menschen mögen müssen. Jeder, der mit dem Herzen dabei ist und die entsprechenden Fähigkeiten mitbringt, ist bei uns willkommen. Das zeigt sich auch in unserem Team: Der jüngste Mitarbeiter ist 17, der älteste 69 und zahlreiche Nationalitäten sind bei uns vertreten – Peru, Tunesien, Thailand, Slowakei. Tophotel: Was macht das Hotel für den Bewerber attraktiv? Margarete Schultes: Zum einen sind wir eines der schönsen Veranstaltungshäuser in Süddeutschland, privat geführt und mit attraktiver Gästeklientel. Zum anderen fördern wir die fachliche und persönliche Weiterbildung unserer Mitarbeiter. So gibt es intern wie extern Weiterbildungen, die sich vom Ausbilderschein über die Ausbildung zum Sommelier bis hin zum Fernstudium, das wir finanziell unterstützen können, erstrecken. Info: www.lavilla.de

gebühren werden vom Hotel übernommen. Das berufsbegleitende Studium kann auch als Fernstudium geleistet werden. www.hotel-schloss-montabaur.de

Termin für das Finale des Rudolf Achenbach Preises Der Termin für das Finale des 41. Rudolf Achenbach Preises 2015 steht fest. Das Praktische Kochen wird am 29./30. Mai im Best Western Premier IB Hotel in Frankfurt am Main stattfinden, die Siegerehrung am 30. Mai ab 18:30 Uhr im Sheraton Frankfurt Airport. Die Vorentscheide der VKD-Landesverbände haben am 7. Februar begonnen und laufen bis zum 25. April. www.achenbach.com/rudolf-achenbachpreis/finale

»Karriere-Paket« zu gewinnen Die IST-Hochschule für Management vergibt auch auf der diesjährigen ITB in Berlin ein »Karriere-Paket«. Neben der kostenlosen Teilnahme an einem der Bachelor-Studiengänge Hotel Management oder Tourismus Management erhält der Gewinner ein dreimonatiges Auslandspraktikum in einem Robinson Club und ein Praktikum in einem Hotel der Selektion Deutscher Luxushotels. Die Flugkosten für das Auslandspraktikum sowie Kost und Logis im Robinson Club werden übernommen. Infos gibt es auf der ITB in Halle 11.1, Stand 106.

Direktorin Margarete Schultes ist stolz auf ihr La-Villa-Team

www.ist-hochschule.de

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MARKETING MANAGEMENT

Von Saboteuren und Visionären Mit seinem Buch »Sex bitte nur in der Suite« sorgt Carsten K. Rath derzeit für helle Aufregung in der Branche. Grund: Die Anekdoten aus seiner beruflichen Laufbahn offenbaren Skurriles und auch Peinliches. Viele Wegbegleiter dürften sich in den Geschichten wiederfinden, auch wenn sie nicht immer namentlich genannt werden In seinem 288 Seiten starken Buch mit dem Untertitel »Aus dem Leben eines Grand Hoteliers« erzählt Rath zahlreiche Geschichten aus seinem Werdegang und bricht dabei das ein oder andere Tabu. So verrät er, wie schwer ein Rockstar in weiblicher Begleitung in den Griff zu bekommen ist, wenn er die Hoteltreppe mit dem Bett in seiner Suite verwechselt, wie Fernsehstars reagieren, wenn man sie für jemand anderen hält und wie der einst designierte Nationaltrainer Christoph Daum nach den Kokain-Vorwürfen in seinem Hotel untertauchte. Der einstige Geschäftsführer von Robinson und ArabellaStarwood nimmt aber auch gegenüber ehemaligen Kollegen kein Blatt vor den Mund. Nicht jeder fühlt sich durch die Erwähnung geehrt – im Gegenteil. So bezeichnet er – ohne den Namen zu nennen – seinen Vorgesetzen im Schwarzwälder Hugenottenhof als »wahrscheinlich besten schlechten Oberkellner, dem ich je ausgeliefert war«, erzählt, wie einer der

Köche des Berliner Adlon im Kühlraum an einem Fleischerhaken baumelte – angeblich aus Gründen der Eigenmotivation – und er berichtet von einer Sabotageaktion der Gastronomie- und Küchenchefs im Kempinski Peking Lufthansa Center gegen ihn und der Gegensabotage seinerseits. Zitat aus diesem Kapitel: »Die Bierbäuche der beiden ragten in den Küchendunst, als hätten sie die vier fehlenden Teller samt Clochen selbst verschluckt.« Darüber hinaus richtet sich 48-jährige Betriebswirt aus Rheinland-Pfalz auf vier Seiten »An die Hoteliers der Zukunft« und gibt ihnen Ratschläge in puncto ServiceExcellence. Im Nachwort urteilt Frank Marrenbach, geschäftsführender Direktor des Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden: »Carsten Rath versteht es, Menschen zu begeistern und er ist ein großartiger Redner. Er ist einerseits ein Visionär und andererseits ein Detailversessener – eine seltene Kombination.«

Carsten K. Rath Sex bitte nur in der Suite – Aus dem Leben eines Grand Hoteliers Herder Verlag, 288 Seiten, 19,99 ¤ ISBN 978-3-451-32959-3

Gästeprofile for sale Statt auf Onlinebuchungen »aus heiterem Himmel« warten zu müssen, ist es mittlerweile möglich, Gästeprofile zur Kundengewinnung passgenau zu erwerben. Wie funktioniert dies in der Praxis? Das Start-up-Unternehmen »Pimp my stay« aus Malta hat seit der Einführung im April 2014 über 530 neue Kunden in elf Ländern gewonnen. Der Service ist gratis für Reisende, die etwa zehn Minuten brauchen, um ein Profil über ihre persönlichen Vorlieben zu erstellen. Dieses kann für alle zukünftigen Hotelaufenthalte verwendet werden. Teilnehmende Hotels müssen für jeweils zehn Profile eine Flatrate bezahlen. Während die Summe bei Drei-Sterne-Hotels 9,90 Euro beträgt, müssen Fünf-SterneHotels bis zu 19,90 Euro bezahlen. »Wir wollten ein Online-Tool erstellen, das Hotels Zugang zum individuellen Lifestyle, den Vorlieben und den Erwartungen ihrer ankommenden Gäste verschafft«, erklärt Gründerin Sue

Ciappara. Das Hauptproblem bestehe darin, dass die meisten Hotels keine Ahnung davon hätten, wer ihr eintreffender Gast eigentlich ist. »Das kann zu unerfüllten Wünschen, Enttäuschungen, Zeitverschwendung, zusätzlichem persönlichen Aufwand und massiver Energieverschwendung führen«, erklärt Sue Ciappara. »Grundsätzlich sind die Vorlieben von Stammgästen ein interessantes Thema für die Hotelbetreiber«, erklärte dazu Christopher Lück, Sprecher des Dehoga-Bundesverbandes. Der Datenschutz von Hotelgästen sei allerdings ein hohes Gut. »Ein solcher Service müsste in einem ersten Schritt erst einmal hinsichtlich der deutschen Rechtslage streng überprüft werden.« TH

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MANAGEMENT PERSONALIEN

Von Ost nach West, von Süd nach Nord Über den Jahreswechsel hat sich an der Führungsspitze so manchen Luxushotels in Deutschland etwas getan – nicht nur im Grand Hotel Heiligendamm übernimmt ein Neuer die Leitung, sondern auch im Hotel de Rome Berlin, im Hilton Frankfurt und im Hyatt Regency Mainz wurde ein neuer Direktor berufen

Frank Heckelmann fungiert als Generaldirektor des Hyatt Regency Mainz. Nach einigen Stationen im In- und Ausland sowie einem Management Programm in Orlando/Florida, fand der heute 41-Jährige 2001 als Outlet Manager im Hyatt Regency Mainz den Einstieg bei der Kette. Ende 2002 wechselte er für die Neueröffnung des Grand Hyatt nach Dubai und kehrte 2004 nach Deutschland zurück, um die Position des Assistant Director of F&B im Grand Hyatt Berlin zu übernehmen. Zwei Jahre später wurde er als Director of F&B in das Hyatt Regency Köln berufen und 2010 zum Executive Assistant Manager Rooms befördert. Zuletzt war Heckelmann als Hotelmanager im Grand Hyatt Berlin tätig. Er folgt auf Otto Steenbeek, der nach über sieben Jahren das Hyatt Regency Mainz verlässt, um die Position des Generaldirektors im Andaz Liverpool Street in London zu übernehmen. Der Holländer kam nach seinem HotelmanagementStudium an einer Hotelfachschule in Maastricht 1988 zu Hyatt und war für die Hotelkette seitdem in den Häusern in Dubai, Indonesien, Jordanien und Malaysia tätig.

Thomas Peruzzo ist Geschäftsführender Direktor des Grand Hotel Heiligendamm. Zu den Stationen des 39-Jährigen gehören das Holiday Inn Köln City West, das NH Eden Düsseldorf und das Nikko Düsseldorf, in dem er zum stellvertretenden GM und Direktor Sales & Marketing aufgestiegen ist. Vor seinem Wechsel zur 2012 neu eröffneten Upstalsboom Hotelresidenz & SPA in Kühlungsborn hat der Däne mit italienischen Wurzeln das Park Inn Düsseldorf/Kaarst als GM verantwortlich geleitet. Peruzzo löst Tim Hansen ab, der sich einer neuen Herausforderung widmen möchte. Zu seinen Stationen gehören das Steigenberger Frankfurter Hof, das Hamburger Vier Jahreszeiten sowie das Eden Roc, Schweiz sowie das InterConti in Singapur. Nach den Hoteleröffnungen des Monarch Dubai und des Kameha Grand Bonn übernahm er im Grand Hotel Heiligendamm die Aufgabe als stellvertretender Direktor und leitete den F&B-Bereich. Zwischenzeitlich war Hansen ein Jahr als Executive Assistant Manager im De Rome Berlin tätig, bevor er als Hotelmanager nach Heiligendamm zurückkehrte.

Marc Snijders zeichnet als GM des Hilton Frankfurt verantwortlich und wechselt damit innerhalb Frankfurts das Haus. Der Niederländer ist seit 1998 in verschiedenen Positionen bei Hilton tätig gewesen und funigerte von 2007 bis 2009 als Director of Business Development im Hilton Budapest WestEnd. 2009 kehrte er nach Frankfurt für die Eröffnung des Hilton Frankfurt Airport und des Hilton Garden Inn Frankfurt Airport zurück und bekleidete den Posten als Cluster Director of Business Development. Er tritt die Nachfolge von Friedrich W. Niemann an, der nach Angaben von Hilton das Unternehmen verlassen hat. Niemann war bereits in leitenden Positionen tätig, darunter in den Hilton Häusern Athenee Palace Hilton Bucharest, Hilton Sofia und Hilton Munich City. Darüber hinaus zeichnete er für einige Kempinski Häuser wie das Kempinski Fürstenhof Leipzig verantwortlich und fungierte als GM des Waldorf Astoria Berlin.

Thies Sponholz, General Manager des Rocco Forte Hotel de Rome, hat Ende 2014 das Fünf-Sterne-Superior-Haus am Bebelplatz in Berlin verlassen, um Anfang 2015 den Posten als Geschäftsführender Direktor das sich im Bau befindliche Luxuhotel Fontenay in Hamburg zu übernehmen. Unter seiner Federführung ist es gelungen, das Hotel de Rome als feste Größe auf dem Berliner Hotelmarkt zu etablieren. Der Restaurantfachmann und Hotelbetriebswirt war nach seiner Ausbildung im Landhaus Carstens in Timmendorfer Strand in Stuttgart, St. Moritz, Davos und Nizza tätig. Nach seinem KalifornienAufenthalt für Sheraton kehrte er nach Deutschland zurück, fungierte im Europäischen Hof Baden-Baden als Resident Manager und war dann für Hilton in den USA tätig. Vor seinem Wechsel ins Hotel de Rome fungierte er im Badischen Hof Baden-Baden als Direktor. Sein Nachfolger in Berlin wird noch bekannt gegeben.

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INLAND Stephanie Nierhaus zeichnet als Direktorin für das Element Frankfurt Airport verantwortlich. Nach Stationen im Frankfurter Steigenberger Metropolitan, im ArabellaSheraton Congress Frankfurt und im Grand Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden war die Frankfurterin zuletzt als Executive Assistant Manager im Radisson Blu Frankfurt tätig. Benedikt Georg Jaschke zeichnet im Adlon Berlin als Stellvertreter des Geschäftsführenden Direktors Emile Bootsma verantwortlich. Er folgt auf Maria Grüter, die zur Direktorin des Kempinski-Hotels in Harbin, China, ernannt wurde. Der 39-jährige Münchner war zuletzt in der Position des Resident Managers im Hassler Rom und dessen Schwester Il Palazzetto tätig. Wolfgang Gros (47), zuletzt Direktor des Lindner City Plaza Köln, wechselt ins Lindner Hotel & Ferienpark am Nürburgring. Nach Stationen in der Türkei und Rumänien übernahm er u.a. im Marriott Köln seinen ersten Posten als GM und wurde später zum Regional Vice President of Operations bei Marriott Continental Europe berufen. Er löst Dirk Metzner ab, der seinen Posten im Lindner City Plaza Köln übernimmt. Zu Metzners bisherigen Stationen zählen u.a. das Lindner am Ku‘Damm Berlin sowie die Häuser der Gruppe in Rotenburg an der Fulda, in Much und Leverkusen. Im Lindner Dom Residence Köln fungiert Eva Homann (44) als Direktorin, nachdem sie das Haus bereits als Resident Manager geführt hatte. Zuvor zeichnete sie u.a. als Interimsdirektorin im Lindner Strand Hotel Windrose verantwortlich. Nadja Vanessa Springhetti (34) übernimmt bei Jumeirah den Posten des Director of Global Sales für Central Europe von Maija Weise, die Ende 2014 in den Ruhestand gegangen ist, und verantwortet die DACH-Märkte vom neuen Global Sales Office Central Europe im Jumeirah Frankfurt aus. Vor ihrem Wechsel nach Frank-

furt war die Deutsche Director of Sales & Marketing im Le Méridien Stuttgart.

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André Aue ist Finance Director bei den Meiniger Hotels. Vor seinem Wechsel war Aue bei der TUI Group beschäftigt, unter anderem als Chief Financial Officer der TUI Products & Services.

Führungswechsel bei Hotelkooperationen Axel Möller (Foto) hat die Verantwortung für die VCH-Hotelkooperation von Geschäftsführer Horst Ermert (63) übernommen, der seit zwölf Jahren die Geschicke geleitet hat und im Frühjahr das Unternehmen verlässt. Möller war nach seiner Ausbildung zum Hotelbetriebswirt mehrere Jahre in der Geschäftsführung des elterlichen Hotelbetriebes tätig, hat sich dem Vertrieb von Hotelsoftware zugewandt und leitete schließlich geschäftsführend ein Hotel-Onlinereservierungssystem. Vor dem neuen Schritt zu den VCH-Hotels war der 49-Jährige selbstständig im Bereich Marketing und Vertrieb von hotel- und gastrospezifischen Software-Systemen tätig. Thomas Edelkamp ist hauptamtlicher Vorstand der Romantik Hotels & Restaurants und löst damit Michael Simon, der zum 30. September 2014 nach viermonatiger Tätigkeit aus persönlichen Gründen aus dem Unternehmen ausschied. Edelkamp war zuletzt als Vice President Franchise Development für Accor Deutschland tätig, nachdem er zuvor für die Einführung der Marke all seasons verantwortlich zeichnete. Zur Vorstandsspitze der Romantik Hotels gehören darüber hinaus Ralph Düker als Vorstandsvorsitzender und Adrian Müller.

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MANAGEMENT PERSONALIEN

AUSLAND Stephan M. Post (Foto) übernimmt die Position des GM im InterConti Davos. Nach Stationen im Kempinski Bahia in Spanien, bei der La Perla World Real Estate Company in Vietnam sowie in den Belmond Hotels in Peru und Thailand führte er zuletzt das Belmond auf Koh Samui. Er löst Peter H. Pedersen ab. Romuald Bour ist Direktor des Gstaad Palace, in dem er nach seinen Positionen als Kassierer und F&B Manager zuletzt als Vizedirektor fungierte. Andrea Scherz, Besitzer des Gstaader Wahrzeichens in dritter Generation, bleibt seiner Funktion als General Manager weiterhin treu. York Brandes (1), Vice President Development der GHM, übernimmt interimistisch die Leitung des Chedi Andermatt, Schweiz. Der Deutsche führte das Chedi Muscat im Oman, bevor er zum Vice President Development der 1 Gruppe berufen wurde. Er löst Hansjörg Meier (2) ab, der als COO zu den COMO Hotels & Resorts wechselt. Der Schweizer, der bereits führende Funktionen bei Swissôtel, Raffl es und Peninsula innehatte, folgt 2 auf Kuno Fasel, der als erster COO der Gruppe die Position seit 15 Jahren bekleidete. Steven Taylor verantwortet als Chief Marketing Officer die Sales und MarketingAbteilung von Shangri-La. Der Schotte war zuletzt für Starwood als Vice President of Marketing für die Märkte Europa, Afrika und den Nahen Osten sowie für Marken wie The Luxury Collection St. Regis und Westin verantwortlich. Hans-Christian Witzmann tritt als Direktor die Nachfolge von Dagmar Lennartz im österreichischen Travel Charme Bergresort Werfenweng an. Zuletzt fungierte der Österreicher als GM im Austria Trend Eventhotel Pyramide Vösendorf.

Dagmar Mühle geboren am 25. März 1958 in Düsseldorf ledig, keine Kinder General Manager im Hilton Munich Airport

23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Pilotin – ich reise gerne Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Mit zwei Ferienjobs in Fabriken. Da habe ich gemerkt, dass Routine-Arbeit nichts für mich ist Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Immer eine interessante Aufgabe zu haben, die mich mit Menschen zusammenbringt und mir Gelegenheit zum Reisen bietet Wer ist Ihr Vorbild? Unser David Michels, Ex-CEO von Hilton International. Ich bewundere seine Fähigkeit mit Menschen auf allen Ebenen zu kommunizieren Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Ich nehme mir zu wenig Zeit zum Lesen. Zur Entspannung Arthur Hailey oder Jeffrey Archer Ihre Lieblingsmusik? Rock und Pop, ab und zu Lounge-Musik. Wenn Klassik dann Tschaikowsky Welches Tier wären Sie am liebsten? Hund – das bin ich auch im chinesischen Horoskop – ein treuer Freund Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? Reisen, Sport (Jogging, Schwimmen, Skifahren), mit Freunden essen und trinken, Lesen Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Eine Massage Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Kommunikation mit Menschen Was ist Ihr größter Fehler? Ungeduld Wie bauen Sie Stress ab? Beim Joggen Wovor haben Sie Angst? Krank zu werden Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? All den Pegida-Demonstranten Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Viele potenzielle Bewerber sehen nur die harte Arbeit, aber nicht die Vorzüge und tollen Karriere-Chancen, die unser Job bietet »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? Wo werden wir tolle Mitarbeiter finden? Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Zum Urlaub machen unser Conrad Maldives in Rangali Island, als Businesshotel das Conrad Tokyo Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Wie viel man erreichen kann, wenn man sich Ziele setzt und einen guten Draht zu Menschen hat Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? Eine Immobilie kaufen und eine lange Weltreise mit ein paar Freunden machen Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Mein iPhone zur Kommunikation, Badezeug und ein paar gute Flaschen Wein Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Leckerem Essen und einem guten Glas Wein Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Meine Zeit und Expertise einem guten Zweck zur Verfügung stellen, eventuell in unterentwickelten Ländern helfen, ein Geschäft aufzubauen, eine Tätigkeit bei der ich reisen kann und viele Menschen treffe Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? »Everything happens for a reason«

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FIRMEN Patrick Pfeifer (Foto) fungiert als Geschäftsleiter der Spa Division bei der KLAFS Unternehmensgruppe. Der 38-Jährige war zuletzt als Bereichsleiter für das Projektgeschäft bei einem Unternehmen der Bauzulieferindustrie verantwortlich. Davor arbeitete er im Bereich Systementwicklung und Projektleitung bei einem Anbieter im Bereich Fenster- und Fassadenbau. Er folgt auf Adrian Egger an, der zum Geschäftsführer einer KLAFS Tochtergesellschaft in Österreich ernannt wurde. Barbara Vos zeichnet bei Project Floors als Key Account Managerin Nord verantwortlich. Sie löst Bernd Greve ab, der als Vertriebsleiter Deutschland fungiert. Michael Beis bleibt neben seiner Tätigkeit als Key Account Manager Bayern Verkaufsleiter für den Außendienst Deutschland Süd. Jean-Philippe Delouis ist Präsident und Managing Director EMEA bei Quadriga Worldwide. 1989 trat er als Regional Sales Manager ins Unternehmen ein und arbeitete sich über die Posten des Operation Manager für Frankreich und des GM der französischen Sparte bis zum CEO von Quadriga France hoch. Zuletzt bekleidete Delouis die Stelle als Area Managing Director for Western Europe. Jonathan Schneider unterstützt die Geschäfts- und Vertriebsleitung in der Deutschandzentrale von Thermoplan. Nach einer kaufmännischen Ausbildung war Schneider über zehn Jahre in der Beratung von Gastronomie- und Hotelbetrieben tätig – vornehmlich im Bereich der technischen Ausstattung und im Gerätemanagement. Jürgen Felle (Foto) verlässt auf eigenen Wunsch die WMF Group, für die er zuletzt als GM für Deutschland und Österreich tätig war und interimistisch die Verantwortung für die europäischen Vertriebstochtergesellschaften trug. Florian Lehmann, Präsident des weltweiten Kaffeemaschinengeschäfts, übernimmt kommissarisch das General Management. Die Verantwortung für die europäischen Vertriebstochtergesellschaften ist auf Gert Riethmüller übergegangen.

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Welcome to »MEET THE BEST« Vom erfolgreichen Verlauf des ersten Mentoren-Symposiums der FBMA zeigten sich alle Beteiligten gleichermaßen begeistert. Eine Fortführung im kommenden Jahr ist sicher

43 Teilnehmer, sieben Mentoren, fünf Gastredner und zwölf Sponsoren – sie alle machten »MEET THE BEST« zu einer erfolgreichen Veranstaltung, die den dauerhaften und nachhaltigen Dialog zwischen Nachwuchs und Mentor zum Ziel hat

Am 23. Januar war es soweit: »MEET THE BEST«, das erste Mentoren-Symposium der FBMA für den Hospitality-Nachwuchs, feierte im Welcome Hotel Frankfurt Premiere. Und die Teilnehmer, Mentoren und Sponsoren waren durchweg begeistert. Mehr als hundert Bewerbungen auf die heißbegehrten und kostenfreien Teilnahmeplätze bestätigten das erfolgsversprechende und bisher einzigartige Konzept. »Die Idee, mit einer Mentorship-Veranstaltung insbesondere dem Nachwuchs aus der ›zweiten und dritten Reihe‹ die Chance zu geben, mit Top-Führungskräften der Branche auf einer persönlichen Ebene in Dialog zu treten, ist komplett aufgegangen«, resümiert Mario Pick, Schatzmeister der FBMA und mitverantwortlicher Organisator des Mentoren64 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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Symposiums. »Der Erfolg der Veranstaltung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, jungen Menschen den Karriereweg zu ebnen«, ergänzt Michael Bläser, Vorsitzender des FBMA-Stiftungsrats. Neben hochkarätigen Gastvorträgen von Motivationscoach Edgar Itt, Prof. Dr. Gerald Wetzel oder Prof. Dr. Christian Buer erhielten die Teilnehmer die exklusive Chance, in Kleinstgruppen in direkten, persönlichen Kontakt mit Top-Managern und führenden Branchenvertretern wie Prof. Stephan Gerhard, Sebastian Finkbeiner oder Christoph Hoffmann zu treten, bevor das Symposium mit einer stimmungsvollen Get-together-Abendveranstaltung zu Ende ging. Alle Teilnehmer waren sich einig: »MEET THE BEST« wird 2016 fortgeführt werden.

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Es war ein guter Tag für gelebte Nachwuchsförderung und genau dafür setzen wir von der FBMA uns ein.« Udo Finkenwirth

Unterstützung bei der Umsetzung des innovativen Förderkonzepts fand die FBMA in zahlreichen engagierten Sponsoren-Unternehmen: Coca-Cola, Progros, HGK, Servitex, Bitburger, 25hours Hotels, Meiko, Nestlé Schöller, Nicolas Feuillatte, Fachingen Heil- und Mineralbrunnen und Darboven machten die erfolgreiche Umsetzung der Veranstaltung erst möglich.

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Marcus Smola, Geschäftsführer Best Western Deutschland

Michael Mücke, Geschäftsführer Accor Deutschland

Mirko Reeh, TVKoch und Restaurantinhaber

Prof. Stephan Gerhard, Geschäftsführer Treugast

Christoph Hoffmann, Geschäftsführer 25hours Hotel Company

Sebastian Finkbeiner, Geschäftsführer Hotel Traube Tonbach

Rudolf Jeschenko, Inhaber Jeschenko MedienAgentur

Im Anschluss an die Mentoren-Workshops präsentierten die Teilnehmer ihre Resümees

Auch das Vergnügen kam bei »MEET THE BEST« nicht zu kurz: Beim Gettogether am Abend herrschte ausgelassene Stimmung

TERMINE: 9.-20. April: Frühjahrsmeeting Region West Vier Jahreszeiten Iserlohn 30. Mai: Verleihung 60. »Brillat Saverin-Plakette« Hotel Bayerischer Hof München 4.-15. Juni: Regionalmeeting Süd Posthotel Hermann Wirsberg

TH

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BDVT E.V. – Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Tel. +49 (0)221-920760 · Fax +49 (0)221-9207610 · info@bdvt.de · www.bdvt.de

Coaching im Hotel für das Hotel Für einen erfolgreichen Hotelbetrieb kommt es in erster Linie auf die Mitarbeiter an, die für das Wohlbefinden der Gäste während ihres Aufentaltes sorgen. Zwar ist das Personal bereits firm in den Arbeitsabläufen, doch gibt es nichts, was nicht noch verbessert werden kann: Weiterbildung heißt hier die Devise Der Erfolg eines Hotels ist immer der Erfolg der Mitarbeiter. Vom Marketing über den Vertrieb bis zum Etagenservice – es sind die Mitarbeiter, die dafür sorgen, dass sich der Gast wohlfühlt und zufrieden wiederkommt. So ist die Investition in die Weiterbildung der Mitarbeiter und Führungskräfte des Hotels und des Restaurants eine Investition in die Zukunft. Lohnt sich allerdings eine solche Investition, wenn Mitarbeiter hin und wieder den Arbeitgeber wechseln und wie Zugvögel von Unternehmen zu Unternehmen ziehen? Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: Denken Sie darüber nach, was passiert, wenn Sie als Unternehmer nicht weiterbilden und die Mitarbeiter bleiben. In den vergangenen Jahren hat sich die Personalentwicklung deutlich verändert. Inzwischen gibt es gut ausgereifte Methoden der Erfolgskontrolle, gerade auch in weichen Themen des Trainings und des Coachings. Die Wirkung von Weiterbildungsprojekten in den Unternehmen der Branche lässt sich beobachten, messen und dokumentieren. Viele Jahre Arbeit in und an der Personalentwicklung haben gezeigt, dass es drei wichtige Bedingungen für eine nachhaltige Personalentwicklung gibt. Erste Voraussetzung ist die Beteiligung der Teilnehmer selbst. Die explizite Berücksichtigung der Interessen der Mitarbeiter und der individuellen Ziele der Teilnehmer verbunden mit dem Vertrauen in deren Verantwortungsbewusstsein steigert den Wert von Training und Coaching und sorgt für größeren Erfolg. Die zweite Bedingung ist neben den individuellen und teamorientierten Zielen die Ausrichtung der Personalentwicklung auf das ganze Unternehmen und auf die Unternehmensstrategie. Die Strategieorien66 TOPHOTEL | 1-2 / 2015

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Werden die Interessen der CoachingTeilnehmer berücksichtigt, wirkt sich das positiv auf den Erfolg aus tierung muss in einer engen Abstimmung alle Trainings- und Coachingmaßnahmen ausrichten: »Wo wollen wir hin und wie soll der Gast merken, wohin wir wollen?« Die dritte Bedingung verlangt von der Personalentwicklung eine Beteiligung an der Wertschöpfung des Unternehmens. Letztlich muss sich Personalentwicklung aus der Wirkung heraus finanzieren.

Den Erfolg kontrollieren

Gerade der Aspekt der Wertschöpfung wird stark gefordert. Kann die Personalentwicklung einen eigenen Beitrag zur Wertschöpfung nicht erbringen, werden Budgets und Projekte konsequent zusammengestrichen. Erfolgskriterien von Training und Coaching müssen sich an diesem Ziel ausrichten. »Welchen Beitrag leistet welcher Inhalt an der Wertschöpfung unseres Hauses?« Die Antwort auf diese Frage muss vorher allen Beteiligten bewusst sein. Ich empfehle ein Vorgehen, bei dem im Wesentlichen drei Aspekte im Mittelpunkt stehen: 1. Die kulturgerechte Gestaltung von Projekten zur Veränderung oder Weiterentwicklung im Hotel durch ein Instru-

mentarium für die Führungskraft: Was passt zu unserem Haus und zu unseren Mitarbeitern? Wie nutzen wir unsere eigene (Unternehmens-)Kultur für unsere Entwicklung? Über welche Instrumentarien verfügen unsere Teamleiter bei der Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter? Dadurch machen Sie Unternehmenskulturmerkmale für den Erfolg des Veränderungsprozesses nutzbar, weil Sie eine Balance schaffen zwischen Tradition und Innovation und Ihre Mitarbeiter bei der Veränderung mitnehmen. 2. Abteilungsübergreifende Umsetzungsprojekte zur Aktivierung von Schnittstellen: Über welches Projekt können Sie abteilungsübergreifend innovative Ideen und qualitative Entwicklungen deutlich machen? Sie verstärken damit die Kommunikation zwischen verschiedenen Bereichen Ihres Hauses und aktivieren Innovationspotenziale, weil sie abteilungsund disziplinübergreifende Synergien schaffen. 3. Methodisch saubere Erfolgskontrolle mit harten und weichen Erfolgskriterien: Saubere Erfolgskriterien zeigen den eigentlichen Wert der Weiterentwicklung. Sie beobachten, dokumentieren und messen Qualität, weil alle Beteiligten mit klaren Erfolgskriterien arbeiten und die Dynamik des Veränderungsprozesses nutzen, der durch Erfolgskontrolle sichtbar wird. TH

Bruno Schmalen von SchmalenKommunikation und Training ist Vizepräsident des BDVT e.V. Info: www.schmalen-online.de

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. info@fcsi.de · www.fcsi.de

Auf ein Neues! FCSI-Präsident Frank Wagner und Vize-Präsident Björn Grimm mit Gedanken zum neuen Jahr

Grimm: Lieber Frank – das Jahr 2014 ging zu Ende und ein neues hat bereits begonnen. Die Zeit »zwischen den Jahren« nutzen viele von uns, um in Gedanken Rückschau zu halten. Was hat mich persönlich beglückt? Was hat mich traurig gemacht? Worüber habe ich mich gefreut oder geärgert? Neben diesen persönlichen Fragen beschäftigen mich globale Probleme – das Schicksal derjenigen Menschen, die in Not leben, sei es durch Natur- oder andere Katastrophen, sei es durch persönliche Verluste. Ganz zu schweigen von Menschen, die tagtäglich den Schrecken eines Krieges ausgesetzt sind. Musste häufiger an Dich und alle Kollegen denken, die weltweit agieren. Wie es ihnen geht, wenn man nicht nahezu jeden Abend daheim – in Sicherheit – sein darf. Wagner: Danke Björn – auch Dir die besten Wünsche für 2015! In der Tat ist es bedrückend zu sehen, welche Absurditäten es noch heute – im 21. Jahrhundert – festzustellen gilt. Es ist aber auch erleichternd und beruhigend, dass es zahlreiche Dinge gibt, bei denen unser Denken und unsere Werte mit denen unserer ausländischen Partner und Freunde gleichzusetzen sind. Im Dialog vor Ort darf ich erfahren, wie die Sicht der Dinge dort ist. Unglaublich, wie die Medien Wahrnehmungen steuern. Beziehungen schaden dem, der sie nicht hat. Trotz aller Unsicherheiten die für unsere Tätigkeiten so wichtige Aufgeschlossenheit und Offenheit zu bewahren, wird sicherlich eine elementare Herausforderung der nahen Zukunft sein. Grimm: Ja – vor allem in einer global weiter zusammenwachsenden Zeit und Welt, in der Grenzen eine immer geringer werdende Rolle spielen sollten. Anders zu sein, wird zur Normalität. Das gilt es zu verstehen. Eine Herausforderung auch für die Führungskräfte und ihr Verständnis

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Frank Wagner FCSI, K3 Planungsges.

Björn Grimm FCSI, GrimmConsulting

von zeitgemäßem Umgang miteinander. Vor Kurzem schilderte mir ein Gastronom einen Vorgang, wonach ein Veranstaltungsgast sich ein mediterranes Buffet zu seiner Hochzeit wünschte, sich aber ausländische Bedienungen ausdrücklich verbeten wollte. Unfassbar! Der Gastronom hat das einzig richtige getan und ihm eine andere Lokalität empfohlen. Wagner: Mir fällt auf, dass zwar viele Menschen gegen alle Ungerechtigkeiten dieser Welt sind – aber selbst nur geringfügig Bereitschaft zeigen, die Initiative zur Veränderung zu ergreifen. Die Diskussionen um den Themenfeldern »Kennzeichnungspflicht«, »Hygiene«, »Mindestlohn« für das Gastgewerbe zeigen, dass man nicht immer den Schwächeren zur Seite stehen mag! Grimm: Das sieht beim Blick über die Grenzen ganz anders aus: In London beispielsweise ist es usus, dass es ein Hygiene-Ranking gibt, Zusatzstoffe dort offensiv dargestellt werden (»fragen Sie unsere Servicekräfte«), Kinder gern gesehene Gäste sind etc. Im europäischen Ausland wird mitunter sehr offensiv und tolerant mit vermeintlich schwierigen Themen umgegangen. Bei uns wird sehr häufig erst gemeckert und dann reagiert. Mitunter wünsche

ich mir mehr Toleranz im Umgang miteinander. Wagner: Toleranz ist ein sehr gutes Stichwort. Es zeigt sich immer wieder, dass Bildung der Schlüssel zum Erfolg ist. Weiterbildung und ein verantwortungsvoller Umgang mit Informationen – auch untereinander – sind wichtige Erfolgsbausteine der FCSIBerater und -Planer für unsere Branche. Grimm: Deine Aussage deckt sich gut mit unserem diesjährigen Leit-Thema »VerNETZung«. Die Thematik bietet zahlreiche Facetten – sei es die Kommunikation untereinander, das Pflegen von Netzwerken, die Nutzung der digitalen Medien, aber auch Fragestellungen, wie die Arbeit in Zukunft aussehen kann. Wie entwickelt sich der Bereich Küche und wie kann Technik im ganzen Haus sinnvoll vernetzt werden? Wagner: Zum Glück kann man mit Facebook und Computern allein nicht kochen. Handwerkliches Können ist und bleibt bei allen Vernetzungen immer noch notwendig, auch wenn es gelegentlich von Vorteil ist, mal schnell einen Kollegen fragen zu können. Das Netz hat immer eine Antwort, ersetzt aber das Können nicht. Das wird auch in diesem Jahr so bleiben. In diesem Sinne: Auf ein Neues! TH

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GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355 · Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de

Kunst, Kultur und Kulinarik Die 55. GAD-Jahrestagung im Ostseebad Ahrenshoop stand nicht nur im Zeichen von »Kunst, Kultur und Kulinarik«, sondern bildete auch den Rahmen für die Vorstandswahlen, aus denen Bernhard Böttel

Unter dem Motto »Kunst, Kultur und Kulinarik« fand Ende 2014 im Ostseebad Ahrenshoop die 55. Jahrestagung der GAD – mit Neuwahlen zum Vorstand – im Romantikhotel Namenlos & Fischerwiege bei GAD-Mitglied Roland Fischer und seiner Familie statt. Das dargebotene touristische, kulturelle und kulinarische Programm in der Künstlerkolonie Ahrenshoop lockte zahlreiche Mitglieder und Gäste der GAD nach Mecklenburg-Vorpommern auf die Halbinsel Fischland Darß, zwischen Meer und Bodden. Zu Beginn der Tagung begrüßte der Ahrenshooper Bürgermeister Hans Götze alle Teilnehmer und zeigte sich erfreut darüber, dass es Roland Fischer geschafft habe, die Tagung zum 55. Jubiläum der GAD an die Ostsee zu holen. Anschließend begann das Programm mit einem Orgelkonzert in der pittoresken Schifferkirche von Ahrenshoop, an das sich unter dem Motto »So schmeckt Mecklenburg-Vorpommern« ein Menü im Namenlos anschloss. Der nächste Morgen stand im Zeichen einer sachkundigen Führung mit Sektempfang im neuen Kunstmuseum Ahrenshoop. Am Nachmittag konnte die Mitgliederversammlung einen positiven Rechenschaftsbericht über die vergangene Legislaturperiode entgegennehmen und quittierte die vorgetragenen Informationen zum Status quo und zum Ausblick auf 2015 mit großer Zustimmung. Zahlreiche Neumitglieder wurden herzlich begrüßt, einige Mitgliedern konnten für ihre langjährige Zugehörigkeit zur GAD ihre Ehrenurkunde in Empfang nehmen. In geheimer Wahl berief die Mitgliederversammlung für die nächsten vier Jahre den langjährigen Vizepräsidenten Bern68 TOPHOTEL | 1-2 / 2015

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Fotos: Hübner/GAD

als neuer GAD-Präsident hervorging

Zur 55. Jahrestagung kamen zahlreiche Mitglieder und Freunde ins Romantikhotel Namenlos & Fischerwiege. Neben »Kultur und Kulinarik« standen auch die Vorstandswahlen auf der Agenda. Der neue Vorstand (o.) hat die positive Entwicklung der GAD weiter fest im Blick hard Böttel (55, Hamburg / 3. v. li.) zum neuen GAD-Präsidenten. Andreas Eggenwirth (Frankfurt / 2. v.li.), Heinz Katzameyer (Aschaffenburg / 3. v. re.) und Florian Koch (Grafschaft / li.) wurden als Vizepräsidenten gewählt. In seinem Amt als Schatzmeister wurde Jürgen Wolf (Dortmund / re.) bestätigt. Hans G. Platz (Arnsberg / 2. v.re.) wurde für vier weitere Jahre einstimmig als Geschäftsführender Vorstand der GAD bestellt. Der frisch gewählte Vorstand will sich gemeinsam ziel- und ergebnisorientiert dafür einsetzen, den eingeschlagenen Weg, die positive Entwicklung und die Realisierung der begonnenen Projekte erfolgreich fortzusetzen.

Den Schlusspunkt der Jubiläums-Jahrestagung bildete am Abend der Rundgang durch das jahreszeitlich illuminierte Ahrenshoop mit Besuch einiger Ahrenshooper Kunsthäuser wie unter anderem der Kunstkaten, das Dornenhaus, die Klanggalerie »Das Ohr« und das Dünenhaus. Neber der Vorstellung von Kunst und Musik servierte die Küchen- und Service-Crew des Romantikhotels dort jeweils einen kulinarischen Gang, der mit darauf abgestimmten BierSpezialitäten der Störtebeker-Braumanufaktur aus der Hansestadt Stralsund abgerundet wurde. Als Höhepunkt dieses kulturell-kulinarischen Abends gab es zum Abschluss im Namenlos eine feucht-fröhliche Küchenparty. TH

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

HOSPITALITY SALES UND MARKETING ASSOCIATION DEUTSCHLAND E.V. Telefon +49 (0)2622-907380 · Fax +49 (0)2622-9073829 · info@hsma.de · www.hsma.de

»MICE ist heiß!« MICE ist in (fast) aller Munde – die HSMA beschäftigt sich auf ihrem jährlich stattfindenden »MICE Day« und dem »MICE Camp« ausführlich mit dieser Geschäftsgattung. Auch andere Verbände wie der VDR, der BME und auch der TIC haben MICE stärker im Fokus als jemals zuvor

Viele Branchenkenner deuten die Entwicklungen in den Unternehmen so, dass MICE und Business Travel »harmonisiert« werden. Sowohl die Unternehmen als auch die Portalanbieter, Mittler und Agenturen sprechen immer mehr von der »Konsolidierung des MICE-Geschäfts«, von einer Bündelung und Zentralisierung. Die Gründe für eine strategische Vorgehensweise auf Firmenseite sind klar; hier lassen die Erfahrungen und Ziele aus dem Business Travel grüßen: Transparenz, schlanke Prozesse, Kostenvorteile und Zeiteinsparungen. Es soll dazu führen, dass Firmen quasi auf Knopfdruck eine fehlerfreie und vollständige Übersicht über ihr MICE-Geschäft haben und überwachen können, ob beispielsweise Vorgaben beim Beschaffungsprozess eingehalten werden. Natürlich gilt das in erster Linie für Unternehmen mit einem gewissen Buchungsvolumen im Segment »M« (= Meetings). Hier kommen dann als strategische Partner die verschiedenen »M«-Portalanbieter ins Spiel, die diese Entwicklung verstanden haben und dieses Geschäft nicht anderen überlassen wollen. Markus Schmidt (42) war über sechs Jahre Geschäftsführer des Veranstaltungsspezialisten intergerma. Nach seinem Ausscheiden im Juli 2014 machte der gebürtige Hamburger ein Sabbatical. Als Insider und Branchenkenner veröffentlicht er seit Anfang des Jahres u.a. auf www.so-geht-hotel-heute. com Beiträge rund um das MICE-Geschäft.

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Allen Hoteliers mit Veranstaltungsräumen sei daher geraten: Setzt Euch spätestens jetzt intensiv mit den Portalanbietern auseinander, sucht den persönlichen Dialog, prüft die Richtigkeit, Vollständigkeit und Attraktivität Eures Datenbankeintrags und überprüft – auch auf Eurer Seite – regelmäßig die Einhaltung von Zusagen, die Realisierungsquote und den Erfolg der Zusammenarbeit. Das pauschale Ablehnen oder Vernachlässigen von Online-Anfragen sorgt

nur für eine Verärgerung auf Seiten der Anbieter und vor allem auf Kundenseite. Denn die Anfrage »gehört« immer dem Kunden. Wohlwissend, dass viele (ich eingeschlossen) immer von der MICE-Konsolidierung/Bündelung sprechen, reden wir doch zunächst in erster Linie nur vom Bereich »M«. Denn hierbei geht es meistens um eine – zumindest in Teilen – standardisierbare Buchung von Zimmern und Räumen in einem Hotel. Bei den weiteren Segmenten »ICE« kommen immer weitere Anbieter und zusätzliche Anforderungen ins Spiel, was den zentral auf einer Plattform gebündelten Einkauf erschwert bzw. unmöglich macht. Zumal die »ICE«-Leistungen noch viel schwieriger bis gar nicht standardisiert werden können, was jedoch

für eine technische Plattform die Grundvoraussetzung ist. Wenn also von einer Konsolidierung von Business Travel und MICE gesprochen wird, ist zunächst die Bündelung, Prozessoptimierung und Transparenz von »M« gemeint, im zweiten Schritt die statistische Zusammenführung von Kennziffern aus dem Business Travel und »M«. Das Schwierige hierbei ist, dass beim Business Travel immer der einzelne Reisende im Vordergrund steht und erfasst wird und bei »M« die Veranstaltung im Ganzen. Interessant wird es zu beobachten sein, ob das, was HRS vor Jahren bereits versucht hat, im Markt zum Erfolg zu bringen, nun dem neuen »M«-Anbieter Okanda gelingt: Tagungsräume direkt online zu buchen. Und hierbei steht die Buchung, nicht die Online-Anfrage im Vordergrund, worauf sich die etablierten Anbieter konzentrieren. Es bleibt abzuwarten, ob Okanda einen Fuß in die Türen der Firmen bekommen wird, die einen strategischen Buchungspartner suchen. Vielleicht bleibt das aber gar kein erstrebenswerter Ansatz für den neuen Marktteilnehmer. Und wie verhält sich zukünftig HRS? Greift der Branchenriese nochmal den »M«-Markt an? Und wenn ja, wann? Wir werden es mitbekommen. MICE bleibt heiß! TH

SAVE THE DATE!

HSMA »MICE Camp« (#mc15) http://www.micecamp.de 28. – 30. August 2015 pentahotel Berlin-Köpenick 1 - 2 / 2015 | TOPHOTEL 69

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LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515 · info@landidyll.com · www.landidyll.com

Landidyll hat vier Sterne mehr Mit dem Moselhotel Hähn in Koblenz erweitert seit Beginn des Jahres 2015 ein Vier-Sterne-Haus das Portfolio der Landidyll-Kooperation

»Wir sind auf Landidyll durch das Hotel Michels beim Lehrgang der Servicequalität Deutschland aufmerksam geworden«, erinnern sich die Inhaber des neuesten Landidyll-Mitgliedshauses. »Uns hat damals besonders die Qualität der Speisen sowie des Service und die Liebe der Gastgeber zum Beruf beeindruckt.« Das Konzept von Landidyll entsprach genau den Werten von Familie Hähn und der Vorstellung, wie sie ihr Moselhotel führen wollten. Deshalb entschlossen sie sich schon bald darauf, der Kooperation zum 1. Januar 2015 beizutreten.

Regionale Frischeküche

Das Vier-Sterne-Haus wurde in den vergangenen Jahren stetig umgebaut und erweitert. Es verfügt über 50 moderne Zimmer unterschiedlicher Kategorien. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgen die Mitarbeiter in der gemütlichen Vinothek sowie im Restaurant mit Wintergarten und Außenterrasse. Es wird eine gehobene Frischeküche mit einem breiten Angebot an saisonalen Fisch- und Fleischgerichten sowie Wildspezialitäten aus eigener Jagd offeriert. Für Veranstaltungen stehen vier zum Teil kombinierbare und klimatisierte Veranstaltungsräume mit moderner Technik für bis zu 120 Personen zur Verfügung. Kostenfreies WLAN ist im gesamten Haus verfügbar.

Weinregion erkunden

Aufrund seiner ruhigen und idyllischen Lage im Herzen der Weinberge von Koblenz-Güls ist das Hotel eine gute Adresse für Weinliebhaber, Wanderer und Radfahrer. Die 26 ausgearbeiteten Rundwander70 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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Die Inhaberfamilie des Neuzugangs Moselhotel Hähn legt großen Wert auf Regionalität und gehobene Kulinarik

wege aus dem hauseigenen »Wanderboard der Traumpfade« führen durch die dichte Wald- und Vulkanlandschaft, über Hochplateaus und steile Weinberghänge, vorbei an mittelalterlichen Schlössern und Burgen und präsentieren spektakuläre Ausblicke ins Rhein- und Moseltal. Nach einem aktiven, erlebnisreichen Tag können die Gäste im »Boutique Spa« des

Hotels mit Sauna, Dampfbad, Wärmekabine und Außenrelaxzone entspannen. Neben den klassischen Wellness-Einrichtungen gibt es auch eine Softpackliege; darüber hinaus werden zahlreiche Anwendungen wie beispielsweise Traubenkernbehandlungen angeboten – der Bezug zur Region ist Familie Hähn wichtig. »Auch das entspricht den Leitlinien von Landidyll«, erklären sie. Besonders zu schätzen gelernt hat das Ehepaar bereits nach dieser kurzen Zeit das »äußerst harmonische und familiäre Miteinander« und den Austausch unter den Kollegen. »Wir sind überzeugt, auf diese Weise die nötige Weitsicht für unsere Gäste zu haben und stets ihre Wünsche und ihr Wohl im Auge zu behalten.« Info: www. landidyll.com/moselhotelhaehn TH

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE e.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de

Auf die Mitglieder kommt es an! Ist eine Verbandsmitgliedschaft heute noch zeitgemäß? Mit dieser Frage beschäftigt sich der VSR eingehend und findet darauf nur eine klare Antwort

Der VSR als einer der größten Berufsverbände für Beschäftigte in Gastronomie und Hotellerie mit bundesweit rund 1700 Mitgliedern beantwortet diese Frage mit einem eindeutigem »ja«. Eines der Hauptanliegen des Verbandes, der sich auf Bundes- sowie auf Sektionsebene für die Interessen des Berufsstandes einsetzt, ist es, die Kunst der Gastfreundschaft oder neudeutsch »The Art of Hospitality« zu pflegen. Damit eng verbunden ist auch die Erhaltung der Tisch- und Tafelkultur. Dies stellt in der hektischen, schnelllebigen Zeit von heute ein besonders schwieriges Unterfangen dar: Vieles wird nur noch minimalistisch gehandhabt – auf Kosten der Servicequalität und des gesamten Niveaus. Daher arbeiten Vertreter des Verbandes aktiv und federführend bei der Gestaltung und Aufwertung der Berufsbilder Hotel- und Restaurantfach sowie bei den Fachkräften im Gastgewerbe im Rahmen des Berufsbildungsausschusses mit. So werden dringend notwendige Änderungen und Innovationen auf den Weg gebracht. Auch die Erstellung eines Serviceleitfadens, der bundesweit Anwendung findet, zählt zu den Ergebnissen intensiver Verbandsarbeit. Unerlässlich sind dabei die Zusammenarbeit und der Austausch mit anderen Berufsverbänden wie der FBMA, des FCSI oder dem VKD. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Förderung des Nachwuchses, der die Zukunft unserer Branche verkörpert. Dies geschieht durch regelmäßige Fachseminare und Schulungen als Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Azubis und Fachkräfte innerhalb der Sektionen. Hier haben erfahrene Verbandsmitglieder die Möglichkeit, ihre berufliche Erfahrung an Nachwuchskräfte weiterzugeben oder sie auf Wettbewerbe oder Prüfungen vorzubereiten. Zusätzlich bietet eine Mitgliedschaft ein bundesweites Netzwerk innerhalb der über 40 VSR-Sektionen mit besten Verbindungen, die bei beruflichen Veränderungen von großem Nutzen sein können. So entsteht nicht nur innerhalb einer Sektion, sondern bundesweit ein reger Erfahrungsaustausch. Weiterhin existiert ein großes Angebot an Wettbewerben sowohl für Auszubildende wie auch für Fachkräfte, die komplett durch Verbandsmitglieder organisiert und durchgeführt werden. Während diese Wettbewerbe wie »Couvert d‘Or« oder »Tafel-Kult« dem Verband die Möglichkeit bieten, sich werbewirksam, modern und innovativ zu präsentieren, können die Teilnehmer vor Publikum nicht nur ihr Talent unter Beweis stellen, sondern die gesamte Bandbreite und das hohe Niveau der Berufe demonstrieren. So ergibt sich eine gelungene Plattform für berufliches Engagement.

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Jährlich kämpfen junge Leute aus ganz Deutschland um den Bitburger Jugendpokal in Berlin VSR-Mitglieder profitieren neben der »ServiceZeit«, dem offiziellen Verbandsmedium, das alle Mitglieder regelmäßig online über die bundesweiten Aktivitäten des Verbandes informiert, durch den Erhalt des Fachmagazins Top hotel, das in ihrem Mitgliedsbeitrag integriert ist. Darüber hinaus werden auch regelmäßig Mitgliederversammlungen und Verbandstage mit hochkarätigen Dozenten angeboten, ergänzt um eine kostenlose Mitgliedschaft in der UIMH (Union Internationale des Maîtres d´Hôtels). Zusammengefasst ist festzustellen, dass der VSR seinen Mitgliedern für einen mit anderen Verbänden verglichen sehr erschwinglichen Jahresbeitrag, eine unglaubliche Vielzahl an Aktivitäten, Vorteilen und Möglichkeiten bietet. Diese enorme Leistung wird ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern erbracht, die sich auf all diesen Gebieten engagieren, die Leidenschaft für ihren Beruf leben und eine nicht unbeträchtliche Anzahl an Stunden ihrer Freizeit einsetzen. Ein Verband lebt ausschließlich durch seine Mitglieder, deren Einstellung zum Verband traditionell, emotional oder zweckorientiert sein kann. Ganz gleich in welcher Form, der Verband braucht die Unterstützung jedes seiner Mitglieder, sei es durch aktive Mitarbeit oder durch eine ideelle Unterstützung in Form des Mitgliedsbeitrages. Wichtig ist vor allem, dass die Flagge für eine der interessantesten und anspruchsvollsten Branchen hochgehalten wird. Und das gelingt nur durch den Rückhalt eines starken Verbandes mit einer größtmöglichen Anzahl an Mitgliedern! Weitere Informationen und Beitrittsformulare sind auf der Homepage des VSR (www.vsr-online.de) sowie auf Facebook (www. facebook.com/VSRDeutschland) zu finden. TH

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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH

Frühstückskonzept

Hausgemacht & regional Dieses Frühstück kann sich sehen lassen: Im Hotel Forsthofgut im Salzburger Land finden die Gäste morgens ein reich bestücktes und liebevoll arrangiertes Buffet vor, das für Langschläfer bis 10:30 Uhr bereitsteht. Zu den rund 200 Produkten gehören 120 regionale Bioprodukte wie »Seezarella« (ähnlich Mozzarella) von der nahen Seeealm und Eier vom örtlichen Biohof. Die Marmelade macht Seniorchefin Rosmarie Schmuck selbst. Andere Produkte werden exklusiv für das Hotel hergestellt, darunter der Biohonig von Imker Klaus Fersterer, Bärlauch-Camembert von der Leoganger Käserei Johann Schreiber und Räucherlachs von der Fischerei Toni Grundner. Mit hausgemachtem Brot und hauseigener Biohartwurst ergänzt Küchenchef Wolfgang Oberschachner das reichhaltige Angebot. »Das Frühstück ist für mich die wichtigste Mahlzeit am Tag. Abwechslungsreich, vollwertig und gesund soll es sein«, sagt er und freut sich über die Bewertung beim »Hotel Barometer«. Demzufolge sind rund 98 Prozent der Gäste von der Auswahl und der Qualität des Frühstücksbuffets im Forsthofgut begeistert. www.forsthofgut.at 72 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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Egal, ob süß oder deftig: Reisende legen viel Wert auf regionale Speisen

Deftig geht vor süß Ein Schlemmerbuffet mit abwechslungsreichem Angebot oder nur ein schnelles »Frühstückchen«? Wie sich der Gast die erste Mahlzeit des Tages im Hotel vorstellt, ermittelte das Portal hotel.de bei einer Umfrage unter seinen Buchungskunden aus sechs europäischen Ländern mit rund 1.200 Teilnehmern

Für 83 Prozent der Befragten ist ein möglichst umfangreiches Frühstücksangebot im Hotel wichtig, rund zwei Drittel genießen dieses dann auch in vollen Zügen und weiten das Frühstück aus auf bis zu einer Stunde oder sogar länger. Vor allem die Deutschen sind morgens auf Genießen eingestellt, während es beispielsweise für die Italiener eher ein kleines, schnelles »Frühstückchen« sein darf. Bei der Wahl der Speisen scheint für viele »heiß und deftig« die Devise am Morgen zu sein. English Breakfast mit Eiern, Würsten und Speck steht ganz oben auf der Wunschliste der Umfrageteilnehmer, gefolgt vom süßen Continental Breakfast. Beide Varianten werden häufig von einem Glas Sekt gekrönt. Richtig gesund – mit Müsli, Vollkornbrot und Obstsalat – starten nur wenige Hotelgäste in den Tag. Das sogenannte Sportfrühstück ist das Schlusslicht auf der Wunschliste. Während das English Breakfast erwartungsgemäß besonders bei Engländern (49%) beliebt ist, trifft die herzhafte Früh-

Tisch kommen oder das Buffet bei Bedarf nicht aufgefüllt wird (jeweils 22%). An dritter Stelle der häufigsten Ärgernisse steht »unfreundliches Personal« mit 14 Prozent. Der Preis dagegen löst nur selten Unmut aus: Ein gutes Frühstück darf auch mal was kosten. Fast 15 Prozent der befragten Hotelgäste sind bereit, mehr als 16 Euro zusätzlich zum Zimmerpreis zu zahlen, immerhin rund 42 Prozent noch zwischen elf und 15 Euro. 43 Prozent der Reisenden würden fünf bis zehn Euro mehr auf den Tresen legen. Info: www.hotel.de

stücksvariante aber auch den Geschmack der Deutschen (45,3%) und Niederländer (44,7%). Das süße Frühstück wird dagegen insbesondere von den Italienern (41,4 % ) favorisiert, dicht gefolgt von den Franzosen (33,0%) und den Spaniern (31,9%). Die Franzosen veredeln den Start in ihren Tag gern mit einem Gläschen Sekt und einer Scheibe Räucherlachs (32,9%). Egal, ob süß oder deftig: Reisende legen viel Wert auf regionale Speisen, frisch zubereitete Eier und verschiedene Kaffeearten. Schnell verärgert sind Kunden dagegen, wenn Speisen vom Vortag auf den

English Breakfast mit Eiern, Würsten und Speck steht ganz oben auf der Wunschliste der Umfrageteilnehmer

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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH

Alles außer gewöhnlich Beim Thema Frühstück und Brunch im Hotel reicht die Bandbreite von »ordentlich« bis hin zu »unglaublich lecker«. Fünf Beispiele, die auf die ein oder andere Art aus dem Rahmen fallen

1. Traditionell Das Gabelfrühstück im Park Hyatt Vienna in Wien Eine Altwiener Tradition hat das im Goldenen Quartier von Wien gelegene Park Hyatt Vienna im Restaurant »The Bank« mit dem sogenannten Gabelfrühstück wiederbelebt. Jeden Sonntag von 12 bis 15 Uhr werden hier kleine mundgerechte Häppchen aus frischen saisonalen Zutaten serviert, für deren Verzehr – wie der Name sagt – eine Gabel reicht, darunter: Gebäck, Aufschnitt, Käse, Früchte, Salate, kalte Vorspeisen und Schmankerl aus der Patisserie. Das Gabelfrühstück war einst für Fiaker- und Bierkutscher gedacht, um deren Hunger schnell zu stillen. www.vienna.park.hyatt.de

2. Musikalisch Der Piano Brunch im Excelsior Hotel Ernst in Köln Eine Institution im Excelsior Hotel Ernst ist der Piano Brunch, der jeden Sonntag von 12 bis 15 Uhr stattfindet. Hier wird nach Herzenslust zu Pianoklängen geschlemmt: Spezialitäten aus dem »taku« an der Live-Sushi-Station und warme asiatische Gerichte gehören ebenso zum Angebot wie der traditionelle Sonntagsbraten aus der »Hanse Stube« oder auch mit Zitronen beträufelte Austern sowie eine feine Käseauswahl. Für den süßen Hunger gibt es Leckereien aus der hauseigenen Patisserie.

3. Üppig

www.excelsiorhotelernst.com

Das Schlemmerfrühstück im Auszeit Hotel Düsseldorf Auf Vielfalt am Morgen setzt das Auszeit Hotel in Düsseldorf mit seinem Frühstück, das seit der Eröffnung vor elf Jahren stetig weiterentwickelt wurde. »Gäste mit Glutenunverträglichkeit oder Lactoseintoleranz werden bei uns genauso lecker satt und glücklich wie Veganer, Vegetarier, Naschkatzen und Genussschlemmer«, schwärmt Gastgeberin Daniela Böhme. Zu den Besonderheiten gehören selbstgemachte Marmeladen mit tollen Namen wie »Rauschengel & Weihnachtsduft«, das hausgemachte Bircher Müsli und die Kornmühle, mit der sich der Gast seine Kornmischung selbst mischen und mahlen kann. www.auszeit-hotel.de 74 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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4. Mobil Das Frühstück to go im Hotel Jen Während in vielen Hotels die Mitnahme von Speisen vom Buffet verpönt oder sogar ausdrücklich untersagt ist, werden die Gäste im Hotel Jen dazu animiert, sich am Frühstücksbuffet zu bedienen und sich etwas für unterwegs einzupacken. Die Lifestyle-Marke der asiatischen Hotelgruppe Shangri-La für die »new JENeration« stellt zu diesem Zweck Becher und Grab-to-go-Boxen bereit, damit Kaffee, Brötchen, Obst und anderes für Ausflüge und Meetings mitgenommen werden können.

Demner, Merlicek & Bergmann

www.hoteljen.com

Halle A1 | Stand Nr. 517

5. Regional Das Almfrühstück im Hotel Priesteregg in Leogang Wer in einem der 16 Chalets im Bergdorf Priesteregg residiert, genießt neben der traumhaften Ruhe und einem eigenen Spabereich eine Reihe von Zusatzservices. So auch das Almfrühstück, das im Chalet aufgetischt wird und zu dem hausgemachte Spezialitäten wie Müsli, Marmeladen und Brot gehören, außerdem Honig, Milch, Eier und Butter von Pinzgauer Bauern, ergänzt von Wurst, Käse, Obst und Joghurt aus der Region. Das Geschirr wird anschließend ab- und in die Spülmaschine geräumt. www.priesteregg.at

Frühstück wie in den Tiroler Bergen. Entführen Sie Ihre Gäste am Morgen zum Gipfel des Genusses. Der liegt natürlich in den Tiroler Alpen. Mehr über die natur reinen Konfitüren von Darbo finden Sie unter www.darbo.at Vertriebshinweis: A. Darbo AG, Dornau 18, 6135 Stans/Tirol, Tel.: +43-5242-6951-0, E-Mail: export@darbo.at

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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH

Milder Vitaminkick Frische Brötchen... ... liefert Bäcker Kröger aus Gresenhorst täglich an das Strandhotel Fischland und das Strandhotel Dünenmeer in Dierhagen. Die Generaldirektorin der beiden Häuser, Isolde Heinz, hat den regionalen Bäcker »angeheuert«, damit ihre Gäste die »Natur der Region« schmecken können und nicht überall die gleichen Brötchen aus der Tiefkühltruhe zum Frühstück bekommen. Denn Bäcker Kröger verzichtet komplett auf Backmischungen aus der Tüte oder auf vorproduzierte industrielle Tiefkühlware. Bei ihm wird noch richtig gebacken – und das ohne synthetische Zusatzstoffe: In seiner Bäckerei wird das Mehl für den Frischteig vorher im Wasser »gekocht«, später trocknet das Brot dadurch nicht so schnell aus. Die Körner für seine Kreation »Gresenhorster Korn

an Korn« und andere Frischkornbrote werden bis zu 18 Stunden vor Verarbeitung eingeweicht – bei Backmischungen sind dafür chemische Zusatzstoffe nötig. www.strandhotel-ostsee.de

Ab sofort gibt es »die Milden« von hohes C in zwei neuen Sorten: »Mildes Frühstück« und »Milde Grapefruit«. Erhältlich sind die neuen Produkte in der 1-Liter-PET-Flasche und im 1,5-LiterKarton. »Mildes Frühstück« ist eine Kombination aus Orangen-, Ananas- und Karottensaft. Bei »Milde Grapefruit« werden pinke Grapefruit und Orange gemixt. www.hohesc.de

Der Duft von Orangenblüten Neu im Sortiment der Konfitürenmanufaktur Alfred Faller ist ein fruchtiger Orangenblüten-Honig. Mit seinem feinen Geschmack und der leuchtenden Bernsteinfarbe ist der Honig nicht nur auf frischen Brötchen ein Genuss, sondern eignet sich ebenso zum Süßen von Tee oder Joghurt. Erhältlich ist die neue Sorte im 28-Gramm-Gläschen. Faller hat neben seinen hochwertigen Konfitüren – hergestellt in handwerklicher Tradition – zum Abrunden des Frühstücksortiments auch Gourmet-Müslis und Honige im Vertrieb. www.fallerkonfitueren.de

Einzeln verpackt Fürs Frühstückbuffet, beim Brunch oder als keine Zugabe zum Kaffee eignen sich die neuen Muffins von Hellma in der Einzelportion. Zur Auswahl stehen ein Zitronen-, Marmor- oder ein Schoko-Muffin mit zarten Schokostückchen. Die süßen Happen sind einzeln verpackt und auch ungekühlt haltbar. www.hellma.de 76 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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»Croffin’s« gefällig? Innen Croissant, außen Muffin: Der neue »Croffin’s« der Marke Coup de pates von Hiestand & Suhr verbindet das Aussehen eines Muffins mit dem feinblättrigen Plunderteig eines Croissants. Der Plunderteig mit reiner Butter öffnet sich während des Backvorgangs wie eine Blüte. Zwischen den Teigfächern befindet sich eine Konditorcreme mit Nuss-Schokoladen-Geschmack. Das Gebäck wird zunächst 20 bis 30 Minuten im Kühlhaus bei 0 bis 4 Grad Celsius aufgetaut und anschließend zwei bis drei Minuten bei etwa 180 Grad Celsius im Backofen zubereitet. www.hiestand-suhr.de

Frucht-Vielfalt In praktischen 28-Gramm-Minigläsern sind die naturreinen Konfitüren von Darbo portioniert. Neben den Sorten Erdbeer, Himbeer, Aprikose, Orange, Kirsch, Schwarze Johannisbeere und Pfirsich ist auch Blütenhonig im Gläschen erhältlich; zwei zuckerarme Varianten (Erdbeere, Orange) runden das Angebot ab. Auch die 640Gramm-Dekorgläser, die ohne Markenetikett wie hausgemacht wirken, eignen sich für das Frühstücksbuffet. Das Deckeletikett kann bei Bedarf mit einem individuellen Sticker mit Logo und Grußbotschaft versehen werden. Verfügbar sind die Sorten Aprikose, Erdbeer, Orange, Sauerkirsch, Himbeer, Waldbeer, Pflaumenmus und Holunderblütengelee. www.darbo.com

Für Ihr Frühstücksbuffet: 4 neue Müslisorten, die Laune machen - Ideal für Ihr „BEST BREAKFAST“- Angebot - Traditionell als 5 Vollkorn Müsli, in der Frucht- oder Schokoladenvariante - Besonders „crunchig“ als Knusper Müsli Classic und Knusper Müsli mit Schokolade - Ab sofort im vorteilhaften Big Bag

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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH

Fruchtig oder knusprig? Mit vier neuen Müsli-Varianten des Cerealien-Spezialisten Kellogg’s können Hoteliers ihr Frühstücksbuffet jetzt noch abwechslungsreicher gestalten: Die neuen Fünf-Vollkorn-Müsli im 2.000-Gramm-Big Bag basieren auf einem Mix aus Hafer, Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste. Zwei Sorten stehen zur Auswahl: Das Müsli mit Früchten zeichnet sich nach Auskunft des Herstellers durch einen natürlich-fruchtigen Geschmack ohne zugesetzte Aromen aus. Ausgewählte Zutaten wie beispielsweise Anzeigenvorlage Thema: Qual der Wahl Aprikosen und Datteln machen einen Fruchtanteil Konfitürenmanufaktur Medium: Top Hotel von 29 Prozent aus. Die zweite Variante wird durch Stückchen Alfred Faller GmbH Format: 87 mmaus breit, 132 mm hoch Schokolade verfeinert. Im 1.500-Gramm-Profi-Big-Bag Farbe: 4c sind die Knusper-Müslis mit goldbraun gebackenen KnusKlein, schwarz, stark ist ein guter Espresso – schwarz ist nun Profil: PSO_LWC_Improved_eci perstücken aus Vollkornhafer in den Varianten Knuspermüsli auch die Siebträgermaschine »dc pro« von DallaSchaltung Corte Deutschbis: spätestens 14.und Januar 2015 Classic Knuspermüsli mit Schokolade erhältlich. land in der »Total Black Edition«. Das schwarze AluminiumgehäuSendeadresse: heike.hansen@tophotel.de www.kelloggs.de se strahlt eine elegante und zeitlose Modernität aus. Herzstück der »dc pro« ist die hauseigene, patentierte »Multi Boiler«-Technologie, die nach Auskunft des Herstellers eine gleichbleibend hochwertige Kaffeeextraktion gewährleistet. Die Maschine steht außerdem in den Ausführungen »Classic Aluminium«, »Dynamic White« und »Industrial Titanium« als zwei- beziehungsweise dreigruppiges Modell zur Auswahl. www.dalla-corte.de

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Lebensmittelsicher Weichgekochte Eier und Spiegeleier mit weichem Dotter gehören für viele zu einem Frühstück dazu. Allerdings stellt sich hier im Hotel die Frage der Lebensmittelsicherheit. Eier in der Schale, die frei von gesundheitsgefährdenden Bakterien sind, bietet Eipro mit der Marke »Peggys«. Bei dem Verfahren wird das Ei nach Auskunft des Herstellers durch schonende Wärmebehandlung von allen hygienischen Belastungen befreit – ohne Einfluss auf Konsistenz oder Geschmack. www.peggys.de • www.eipro.de

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FOOD & BEVERAGE FISCH

GÜTEVERSIEGELT KRAFTPAKET Im Alter von fünf Jahren ist der Skrei zwischen 70 und 150 Zentimeter lang und wiegt etwa acht Kilogramm.

WANDERER Der Skrei trägt nicht umsonst den Beinamen Wanderer – er legt rund 600 Kilometer auf seiner Reise von der Barentssee bis zu den Lofoten zurück.

Nur ausgewählte Betriebe können ihren Kabeljau unter der registrierten Marke Skrei verkaufen.

FETTARM Das Fleisch des Skreis ist besonders fettarm und liefert viel Protein, Selen sowie Natrium und Kalium.

REINWEISS Das Fleisch des Skreis zeichnet sich durch seine reinweiße Farbe aus.

Foto: Norge

Der Wanderer Jetzt hat er wieder Saison: Der Skrei gilt als edelster Fisch Norwegens und wird deshalb auch »Gold der Lofoten« genannt. Feinschmecker schätzen sein festes, feines Fleisch

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inmal im Jahr ereignet sich vor den Lofoten ein faszinierendes Naturschauspiel: Riesige Schwärme des Skreis kommen aus der eisigen Barentssee hoch im Norden in die südlicheren Gewässer. Rund 600 Kilometer legt der Winterkabeljau, dessen Name auf Norwegisch »der Wanderer« bedeutet, auf diesem Weg zu seinen Laichplätzen zurück. Dabei baut der Skrei viel Muskelmasse auf, was sein Fleisch besonders fest und saftig macht. 80 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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Die Fangsaison des edlen Fisches beginnt im Januar und endet im April, wenn er zur Barentssee zurückkehrt. Der alljährliche Skreifang hat in Norwegen eine lange Tradition, da er die Haupteinnahmequelle der Lofotenbewohner ist; der Winterkabeljau ist das gößte Exportgut der Inselkette und genießt daher eine ganz besondere Wertschätzung. Ge�ischt wird deshalb nur mit Handangeln und Langleinen. Diese schonende Fangmethode garantiert die hohe Qualität des Fisches, da jeder Kabel-

jau einzeln an Bord geholt und von Hand verarbeitet wird. Die Fangmengen und -methoden sind streng reglementiert. Seit 2005 ist »Skrei« eine geschützte Marke, die ausschließlich für die Kabeljauart »Gadus Morhua« aus der Barentssee gilt und das Einhalten hoher Qualitätsstandards und Au�lagen voraussetzt. Für den Verkauf ist die Rücken�losse des Fisches mit einem Siegel versehen. Skrei ist sehr anpassungsfähig und lässt sich sowohl raf�iniert als auch deftig zu-

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bereiten, weshalb er inzwis¡chen in den Restaurantküchen der Welt einen festen Platz hat. Die traditionelle norwegische Art der Zubereitung ist ein einfaches Gericht, das sich »mølje« nennt: In getrennten Töpfen werden der Fisch, seine Leber und der Rogen in leicht gesalzenem Wasser pochiert und anschließend mit Salzkartoffeln serviert. Beim Skrei werden auch Teile wie Zunge und Bäckchen verwertet, die bei vielen als besondere Delikatesse gelten – ebenso wie der Magen. Nach norwegischer Tradition wird dieser von innen nach außen gedreht und in kaltem Wasser gewaschen, anschließend wird er mit Leber und gehackten Zwiebeln gestopft und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Der Magen wird entweder getrennt oder zusammen mit den Skrei-Filets pochiert.

So gelingt Skrei Fischtopf: Wasser, Milch, Fisch- oder Hühnerfond aufkochen lassen, Temperatur reduzieren und die Skrei-Filets im Fond 10 bis 15 Minuten pochieren.

Ofen: Wird Skrei im Ofen zubereitet, sollten die Filets zuvor jeweils zwei Minuten auf beiden Seiten angebraten werden, beginnend mit der Hautseite. Im Anschluss die Pfanne etwa zehn Minuten bei 120 Grad in den Ofen stellen.

Pfanne: In heißem Öl zuerst die Hautseite der Filets etwa zwei Minuten scharf anbraten. Die Hitze reduzieren und etwas Butter in die Pfanne geben. Sobald sich die Hautseite von der Pfanne gelöst hat, die Filets wenden und weitere zwei Minuten braten. (Skrei vor dem Servieren vier bis fünf Minuten ruhen lassen.)

Saisonale Skrei-Spezialitäten

Pünktlich zur Skrei-Saison hat die Deutsche See Fischmanufaktur das »Skrei Ofenkartoffel-Gratin« mit Kabeljaufilet in fein-würziger Marinade und einem Gratin aus Ofenkartoffelstückchen, Crème fraîche, Schnittlauch und bunten Gewürzen auf den Markt gebracht. Das frische ConvenienceProdukt erweitert die saisonalen Klassiker »Skrei-Roulade Wirsing«, »Skrei-Spieß Zucchini-Karotte« und »Skrei Kräuterkruste« sowie »Geräucherte Skrei-Loin Hickory«. Info: www.deutschesee.de

Hätten Sie’s gewusst? Der Õra King aus Neuseeland ist der Lachs mit den höchsten Omega-3-Fettsäuren (fast 20 Gramm pro 100 Gramm). Aufgrund seines kräftigen, sehr fettreichen marmorierten Fleisches wird der Zuchtfisch auch als »Wagyu« der Lachse bezeichnet.

Für die Soße:

800 g Skreifilet 1 EL Salz 200 g Rote Bete 400 g Kartoffeln Olivenöl Salz und Pfeffer

2 dl Schlagsahne 2 dl Butter 1/2 Zitrone Salz und Pfeffer

Foto: Norwegian Seafood Cou

Zutaten: (4 Portionen)

ncil / Bent Raanes

Skrei in Buttersoße

Zubereitung:

1. Die Skreifilets salzen und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. 2. Wasser zum Kochen bringen und die Filets darin ca. 10 Minuten ziehen lassen. 3. Die Rote Bete schälen, in Würfel schneiden und in leicht gesalzenem Wasser gar kochen. 4. Die Kartoffeln waschen, in Spalten schneiden, in Olivenöl wenden und mit Salz und Pfeffer bestreuen. In eine ofenfeste Form legen und im vorgeheizten Backofen (175 Grad) ca. 30 Minuten garen. 5. Für die Buttersoße die Sahne auf die Hälfte einkochen und die zerlassene Butter unterrühren. 6. Die Skreifilets mit Salz, Pfeffer und Zitrone abschmecken und mit Roter Bete, Kartoffeln und gekochten Karotten servieren. TH 1 - 2 / 2015 | TOPHOTEL

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FOOD & BEVERAGE WEIN UND CHAMPAGNER

Öküzgözü statt Cabernet? Die Weintrinker von heute sind nicht mehr an Konventionen gebunden, wie es in der Vergangenheit noch der Fall war. Auf diese Weise geraten selbst Weine aus Georgien oder Rieslinge von den New Yorker Finger Lakes immer öfter ins Blickfeld, wie es auch auf der diesjährigen ProWein (15. - 17. März) zu erleben sein wird. Die Gründe liegen auf der Hand

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inen großen Einfluss haben die weltweit steigenden Preise, wodurch die neuen angesagten Weine aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses an Aufmerksamkeit gewinnen. Es sind aber auch andere Kräfte am Werk wie beispielsweise eine Rückbesinnung auf alles, was regional und natürlich ist. Der Entdecker-Instinkt trägt ebenfalls einen Teil zum Wachstum dieser weniger bekannten Anbaugebiete bei. Auch wenn zahlreiche Experten jene Regionen, die noch nicht in vollem Umfang von Investitionen profitieren, mehr oder weniger geringschätzen, ist es doch bemerkenswert, dass gerade hier verstärkt internationales Interesse geweckt wird. Es ist also höchste Zeit, auch Weinen, die nicht zu den »üblichen Verdächtigen« gehören, Aufmerksamkeit zu schenken. 82 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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Türkei Ihre Gäste haben noch nicht viel von türkischem Wein gehört? Das überrascht kaum. Wenn man jedoch weiß, dass die Wurzeln der türkischen Weinbranche Tausende Jahre zurückreichen und sie anerkanntermaßen die erste war, die zwischen 3000 und 4000 vor Christus ein als »Vino« bekanntes Getränk hergestellt hat, ändert sich der Blickwinkel. Etwa 28 Millionen Liter Wein werden jährlich in der Türkei produziert, was in etwa der Hälfte des Gesamtpotenzials auf der Grundlage der derzeitigen Rebflächen entspricht. Die potenzielle Verdopplung der bereits jetzt beachtlichen Menge bedeutet, dass sich die Türkei tatsächlich auf dem Vormarsch in den Weltmarkt für Premium-Weine befindet – eine Entwicklung, die noch vor zehn Jahren kaum jemand erwartet hätte.

Herausgehoben werden muss an dieser Stelle die Sorte Öküzgözü, die sich als finaler Durchbruch für die Türkei entpuppen könnte. Unter den in der Türkei heimischen Rebsorten zeichnet sich der Öküzgözü durch ein feines Gleichgewicht zwischen Charakter und Trinkbarkeit aus; mit seinen frischen, fruchtigen Aromen und dem lieblich, hellen Charakter erinnert er an einen Dolcetto.

China

Während die Türkei auf eine beeindruckende Weinhistorie zurückblicken kann und über die dazugehörigen Weinberge verfügt, ist China in puncto Wein eher ein »Start-up«. Wenn sich die Volksrepublik aber entscheidet, Wein zu produzieren, dann im großen Stil. So groß, dass die chinesische Anbaufläche von 300.000 Hektar im Jahr 2000 auf heute nahezu 600.000 Hektar angewachsen ist. Die Herstellung der Trauben explodiert in China zwar, die Weinproduktion entwickelt sich hingegen langsamer. Investitionen von internationalen Top-Weinmarken wie Domaines Barons de Rothschild oder LVMH gewährleisten, dass die Prospektion der Lagen und die Produktion selbst in der frühen Testphase unter Berücksichtigung höchster internationaler Standards erfolgen. Und noch ein Vergleich: Während die Türkei eine ganze Reihe einheimischer Rebsorten zur Vermarktung bietet, muss sich China auf importiertes, geklontes Material verlassen. Aufgrund des heimischen Marktes, der Lagen und auf internationalen Druck hin sind deshalb über 60 Prozent der angebauten Reben Cabernet Sauvignon. Es bleibt abzuwarten, ob die Welt auf eine weitere Bezugsquelle für diese Sorte gewartet hat, aber kurzfristig werden diese Weine – wenn die chinesischen Cabernets es mit den weltbesten ihrer Sorte aufnehmen können – eine einfache Methode sein, das Potenzial chinesischer Weinbaugebiete zu benchmarken.

New York’s Finger Lakes

Die US-amerikanische Region, die schon lange für ihre Rieslinge bekannt ist, hat sich in jüngster Vergangenheit als Ziel einiger internationaler Investitionen entpuppt. Paul Hobbs und Johannes Selbach taten sich beispielsweise zu einem Joint-

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WEIN DES MONATS FOOD & BEVERAGE

venture zusammen, um einen 67 Hektar-Standort am südöstlichen Ufer des Seneca Lake zu erschließen. Das ist zwar nicht die erste ausländische Investition in dieser Region, aber die größte. Sie fand in den Medien Beachtung und bescherte den großen, aber unentdeckten Weinen der Region eine wachsende Berichterstattung.

Georgien

Nach Jahren steigenden Interesses an den sogenannten Orange Wines sowie an Amphoren-Fermentierungen hat Georgien seine Qvevri-Weine bekannt gemacht. Die traditionellen Weine des Landes, die in Ton-Qvevri reifen, bilden eine historische Verbindung zwischen der modernen Interpretation der Sorte und ihren Ursprüngen. Obwohl Qvervi-Weine sicherlich nicht für jeden Gaumen geeignet sind, wissen sie zu faszinieren und haben ihren Teil dazu beigetragen, die Tür für historische wie moderne Weine aus Regionen zu öffnen, die Weinkennern bis dato unbekannt waren. GREGORY DAL PIAZ

Die häufigsten Kork-Irrtümer Seit der Antike als ein »göttliches Geschenk« verehrt, ist der Naturkorken auch mit teils bizarren Legenden verknüpft. Die sieben häufigsten Irrtümer hat der Deutsche Kork-Verband zusammengetragen 1 Für die Herstellung von Naturkorken werden Korkeichen gefällt. Keineswegs. Die Korkeichen werden alle neun bis zwölf Jahre behutsam von ihrer Rinde befreit, die auf natürliche Weise nachwächst. 2 Die Korkeiche stirbt aus. Nein. Dank der Aufforstung der Korkeichenbiotope durch die Hersteller nimmt die mit Korkeichen besiedelte Fläche jedes Jahr um vier Prozent zu.

3 Der Naturkorken ist schuld an den Weinfehltönen. Mitnichten. Bei Weinwettbewerben werden rund sechs Prozent der Weine als fehlerhaft aussortiert. Davon ist nur jeder fünfte, also rund ein Prozent, von Korkschmeckern betroffen. Der Anteil fehlerhafter Korken wurde in den vergangenen Jahren drastisch reduziert. 4 Flaschen mit Korkverschluss müssen liegend gelagert werden. Ein Mythos. Studien belegen, dass stehende oder liegende Lagerung auf die Entwicklung des Weins keinen Einfluss hat. 5 Es ist gleichgültig, welcher Verschluss den Wein verschließt. Falsch. Kork ist nach zahlreichen Untersuchungen und der Meinung von Kennern der für die Weinreifung optimale Flaschenverschluss, da der Korken geringe Mengen Sauerstoff an den Wein abgibt. 6 Naturkorken sind teuer. Nein. Der Preis für Naturkorken liegt zwischen zehn und 80 Cent.

7 Kork ist ein Wegwerfprodukt. Aber nicht doch, Kork ist recyclebar. Alte Korken werden gemahlen und beispielsweise als ökologischer Dämmstoff angeboten.

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Roter aus dem Douro-Tal Das Douro-Tal im Norden Portugals ist berühmt für den alkoholreichen, delikaten Portwein. Allerdings werden dort seit etlichen Jahren auch spannende »normale« Rotweine erzeugt Portugal wird von vielen Weingenießern immer noch auf den gespriteten Portwein und den leichten Vinho Verde reduziert. Dabei hat das Weinland, das mit knapp 240.000 Hektar gut doppelt so viel Rebfläche wie Deutschland vorweisen kann, eine enorme Vielseitigkeit an Weinen aus unterschiedlichsten, meist autochthonen Sorten zu bieten. Das gilt auch für das seit 1756 gesetzlich abgegrenzte und geschützte Douro-Tal. Die Region mit ihren steilen Fluren am Fluss erinnert etwas an das Moseltal und ist seit 2001 UNESCOWelterbe. Berühmt wurde sie für den extrem lagerfähigen Port, inzwischen werden aber auch die hier erzeugten Rotweine zunehmend geachtet – zumal sie oft ein bestechendes PreisWert-Verhältnis haben. Die Cuvée mit dem originellen Namen 4U, der sich auch mit »For you« übersetzen lässt, kommt von der 60 Hektar großen Quinta da Prelada, deren Reben ein Durchschnittsalter von 30 Jahren haben. Die Eigentümerfamilie Magalhães – aktuell ist die fünfte Generation aktiv – kombinierte die vier alten portugiesischen Sorten Touriga Nacional, Tinto Cão, Touriga Francisco und Tinta Roriz zu einem Rotwein mit viel Trinkfluss. Ideal für jeden, besonders »für dich«.

RUDOLF KNOLL

Wein: 2011 Douro 4 U DOC, Quinta de Prelada Geschmack: Feiner Beerenduft, geschmeidig, sanfte, weiche Gerbstoffe, fest strukturiert, saftig, verhaltenes, aber spürbares Temperament, bodenständi-

Passt zu: Ente, Gans, Wildgerichten, gut gewürztem Gulasch und Lamm Preis: 4,90 Euro zuzügl. MwSt. Bezug: Bert’s Weinexpress,

ger Typ.

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INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

NACHHER

VORHER

Light-Renovierungen

Kleines Budget, große Wirkung Einrichtung mit regionalem Bezug Die Zimmer des Münchner Courtyard Hotels sind nicht wirklich unansehnlich, durch ihr größtenteils dunkelrotes Farbspiel wirken sie aber schwer und nicht mehr zeitgemäß. Derzeit werden die Räume bei laufendem Betrieb einer Light-Renovierung unterzogen, die im April abgeschlossen sein soll. Contura setzt bei dieser Frischzellenkur auf die Isar – Lebensader der bayerischen Metropole – als bestimmendes Thema in den Zimmern. Entsprechende Bilder mit Wasserreflexionen wurden auf Banner gedruckt und fungieren künftig als Eyecatcher. Zur modernen Optik tragen zudem die hellen Arbeitsflächen, die

Wenn ein Stammgast sein Hotelzimmer betritt, sich über die neue Optik freut und anschließend überlegt, was genau ihm an der Einrichtung vertraut vorkommt, dann hat Barbara Meyer-Kosfeld alles richtig gemacht. Als Innenarchitektin und Geschäftsführerin der Contura Planung & Design GmbH verantwortete sie bereits mehrere Light-Renovierungen und erklärt im Interview mit Top hotel, mit welchen Kunst-

leichten Vorhänge an den großen Fensterfronten

griffen sich das Interior-Design augenblick-

sowie der formschöne Sessel bei – ein echtes

lich aufwerten lässt und in welcher Relation

Leichtgewicht gegenüber seinem Vorgänger.

die Kosten stehen

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NACHHER

VORHER

Business in Wohlfühlatmosphäre

Top hotel: Frau Meyer-Kosfeld, wenn Hotelzimmer eine Frischzellenkur bekommen, ist nicht immer sofort klar, wo eine Soft-Renovierung aufhört und eine Grundrenovierung beginnt. Wie nehmen Sie diese Unterscheidung vor? Barbara Meyer-Kosfeld: Bei der LightVariante wird versucht, die festen Einbauten nicht mit einzubeziehen, sprich: sie nicht aus dem Zimmer zu entfernen. Einbauschränke, Nachttische, Bettpaneele und auch Schreibtische werden an Ort und Stelle belassen und bekommen gegebenenfalls eine Auffrischung. Top hotel: Welche Elemente müssen zwingend entfernt werden? Barbara Meyer-Kosfeld: Der Bodenbelag sollte ebenso ausgetauscht werden wie die Sessel und die Matratze. Auch die Fensterdekorationen und die Wände müssen eine neue Optik erhalten. Bei den Lampen können – wenn das Budget nicht ausreicht – auch nur neue Schirme angebracht werden. Der Effekt ist dennoch in den meisten Fällen überzeugend. Wenn alle Elemente geschickt zusammenstellt werden, ist eine neue, positive Gesamtwirkung des Raumes garantiert. Top hotel: Wie ist Ihre Herangehensweise an ein Renovierungsobjekt und wann greifen Sie in welche Trickkiste? Barbara Meyer-Kosfeld: Ich stelle mir ein Zimmer zunächst immer nackt vor und überlege: Was bleibt drin? Wo kann ich welche Kontraste erzeugen? Mit frischen

und zeitgemäßen Farben ist es in der Regel möglich, die oftmals sehr schweren Farben – rote Kirsche zum Beispiel – mit Kontrasten im Wand- und Bodenbelag quasi zu »verpacken«. Hell-Dunkel-Kontraste sind dafür prädestiniert. Tophotel: Haben Sie hierfür Beispiele? Barbara Meyer-Kosfeld: Das Betthaupt bleibt bei der Light-Renovierung erhalten, bekommt aber eine Lederpaneelierung – und schon haben wir nicht mehr diese massive Holzwand, wie sie in den 80er- und 90erJahren verbaut wurde, sondern eine wesentlich leichtere Gestaltung. Tophotel: Welche Rolle kommt den Oberflächen der Möbel zu? Barbara Meyer-Kosfeld: Häufig sind diese lädiert oder gar ramponiert, deshalb lohnt sich die Aufwertung mit einer Oberfläche aus Stein, Glas oder Kunststoff. Diese sollte möglichst mit der vorhandenen Möblierung kontrastieren, was zu einer frischen, aufregenden Optik führt. Tophotel: Gibt es ein zeitliches Raster, nach dem Grund- bzw. LightRenovierungen in Angriff genommen werden sollten? Barbara Meyer-Kosfeld: Es kommt dabei absolut auf die Belegung und Abnutzung an. Bei Häusern mit 80 oder 90 Prozent Belegung muss nach fünf bis sieben Jahren eine Light-Renovierung erfolgen, da die Abnutzung sehr groß ist. Generell sollte diese nach der Hälfte der Laufzeit, die sich ein Hotel für seine Grundrenovierung gesetzt hat, erfolgen. Es hat sich gezeigt, dass Hoteliers, die

Im ersten Quartal vergangenen Jahres stellte das Marriott Köln seine runderneuerten Zimmer vor, die von der Contura Planung & Design GmbH im Rahmen einer Light-Renovierung eine elegante Wandgestaltung in warmen Erd- und Sandtönen erhielten. Großes Augenmerk legte InteriorDesignerin Barbara Meyer-Kosfeld auf die Komposition aus designter Tapete hinter dem Bettpaneel und einem ausdrucksstarken Teppich, der einerseits kontrastiert, andererseits Farben aus dem Bestand aufgreift. Das gesamte Schreinerwerk blieb unangetastet, lediglich die Arbeitsflächen wurden mit einem innovativen Kunststein in Weiß versehen uns sorgen so für Kontraste.

regelmäßig in ihre Zimmer investieren, bessere Bewertungen bei HolidayCheck, Tripadvisor & Co. erhalten und somit auch höhere Raten durchsetzen können. Tophotel: Apropos Kosten: Welche Budgets sollten Hoteliers für die »kleine Frischzellenkur« ihrer Zimmer einkalkulieren? Barbara Meyer-Kosfeld: Die LightRenovierung liegt erfahrungsgemäß bei einem Drittel bis einem Fünftel der Kosten, die eine Grundsanierung ausmacht. Wir versuchen dabei, so viel wie möglich in den Budgets unterzubringen. Und auch in puncto Technik lohnt es sich, genauer hinzusehen. Auch wenn nicht die gesamte Haustechnik ausgetauscht wird, können in Teilbereichen wichtige Services umgesetzt werden – und sei es nur die internationale Steckdose am Schreibtisch. 1 - 2 / 2015 | TOPHOTEL 85

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INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

Feng Shui »belebt« das Geschäft Nach wie vor investieren Hotels in neue Spas, Event-Locations und in modernes Design – Feng Shui wird bei Um- und Neubauten jedoch meist außer Acht gelassen. Dabei sei es entscheidend, dass die Energien im Haus richtig fließen, denn nur auf diese Weise fühlten sich die Gäste im Hotel genauso wohl wie die Angestellten, unabhängig vom Stil und Design. »Höhere Belegungen und weniger Mitarbeiterfluktuation sind die Folge«, sagt Feng Shui-Beraterin Nicole Zaremba

Im Feng Shui betrachtet man zunächst die Formen und Einflüsse aus der Umgebung, versucht diese über die »richtige« Ausrichtung der Tür ins Gebäude zu lenken, um dann im Inneren dafür zu sorgen, dass sie harmonisch durch alle Räume fließen. Feng Shui ist die Kunst und Lehre, das »irdische Glück« richtig zu erkennen und zu nutzen. Dieses Wissen wurde in den vergangenen Jahrhunderten in erster Linie für die chinesischen Kaiserpaläste angewandt. Erst seit rund 60 Jahren ist es auch für Geschäftsgebäude immer interessanter geworden, zunächst in Asien, anschließend in den USA, Russland und Europa. Ziel des Feng Shui ist es, die Energien der Räu 86 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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me richtig ins Fließen zu bringen, sodass energetische Blockaden weitestgehend vermieden werden – ähnlich wie bei der Hot Stone-Anwendung, die Energieströme im Menschen wieder ins Fließen bringen soll.

Das Resultat einer HotelUmgestaltung nach dem klassischen Feng Shui ist eine höhere und dauerhaft stabile Zimmerbelegung, (…) insgesamt eine harmonische Atmosphäre.

Feng Shui ist also viel mehr als schönes und ästhetisches Design. Es ist stilunabhängig. Eine umfassende Gestaltung nach der klassischen Lehre arbeitet nicht mit asiatischen Symbolen oder einem asiatischen Einrichtungsstil. Ähnlich wie beim Körper die Akupunkturnadeln gesetzt werden, um die Vitalkraft zu balancieren, werden beim Feng Shui die Richtungen der Tür mit der Umgebung in Einklang gebracht. Wege, große Steine oder auch Wasserelemente werden gezielt aufgestellt, außen genauso wie im Innenraum. Auch die Ausrichtung der Rezeption und die Lage der Chefetage mit den jeweiligen Positionen der Schreibtische spielen dabei entscheidende Rollen.

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Foto: Schindlerhof

Ziel der Umgestaltung eines Hotels nach dem klassischen Feng Shui ist eine höhere und dauerhaft stabile Zimmerbelegung, weniger Krankenstand und Fluktuation bei den Mitarbeitern sowie insgesamt eine harmonische Atmosphäre. Wo steigt das Land an, wo fällt es ab? Wo gibt es Bäche, Flüsse, Seen und Teiche? Wo kommt das Wasser her, wo fließt es hin? Wo gibt es Berge, Hügel oder sanfte Erhebungen im Land? Wo gibt es Straßen, und aus welcher Richtung kommen die Autos darauf angefahren? Wo gibt es Gebäude, wie hoch sind sie? Wo gibt es Türme, Hochhäuser, scharfe Hauskanten, Lücken zwischen zwei Gebäuden? Wo gibt es Starkstrommasten oder andere große Strukturen? Wie erscheint die Umgebung, gepflegt oder rau und ungepflegt? Gibt es in der Nähe negative Strukturen, tote Bäume, Ruinen, zerbrochene Mauern oder Steinbrüche? – Im klassischen Feng Shui gibt es viele Formeln und Zusammenhänge, die einen Hinweis darauf geben, wie all diese Formen und Strukturen auf das bestehende Gebäude einwirken. Um diese äußeren Einflüsse in ihrer Wirkung auf das Gebäude zu erfassen, wird die exakte Himmelsrichtung der Haupteingangstür erfasst. Daraufhin wird ermittelt, welche Richtung für diese Tür günstiger wäre. Mit einer neu angelegten Zufahrt, einem Wasserlauf oder Teich (»Wasserdrachen«) vor der Tür kann zusätzlich dafür gesorgt werden, dass die einfließende Energie das Geschäft positiv unterstützt. Nachdem die äußere Umgebung analysiert wurde, widmet sich der Feng ShuiBerater dem Innenraum. Wo kann man hier mit Wasser arbeiten, wie fließt die Energie

Bewerben Sie sich für eine Feng Shui-Beratung! Die Intention: Zusammen mit der Feng Shui-Beraterin Nicole Zaremba begleitet Tophotel den Umbau eines Hotels nach Feng Shui-Kriterien. Vor der Umgestaltung wird eine umfangreiche Analyse und Beratung durchgeführt; nach der Fertigstellung wird untersucht, was sich durch das Feng Shui tatsächlich verändert hat. Der optimale Bewerber: Wir suchen ein Hotel in Deutschland, das in diesem Jahr einen umfangreichen Umbau oder eine Neugestaltung plant. Sie haben Interesse an Feng Shui und sind offen für ein Experiment, das keine zusätzlichen Kosten verursacht. Bei Ihrem Hotel war vor dem Umbau »Sand im Getriebe« – Belegung und Mitarbeiterzufriedenheit waren nicht optimal. Wichtig ist, dass Sie die Feng Shui-Empfehlungen weitestgehend umsetzen. Dabei sind Sie gewillt, beispielsweise die Richtung der Haupteingangstür leicht zu verändern und einen Teich oder Wasserlauf vor dem Eingang anzulegen – soweit möglich. Unser Angebot: Wir untersuchen vor dem Umbau, woran es aus Feng Shui-Sicht gelegen haben könnte, dass die Geschäfte nicht optimal verliefen und erarbeiten daraufhin ein ausführliches Konzept. Dieses entwickeln wir in Zusammenarbeit mit Ihnen, den Architekten und Innenarchitekten und begleiten die Umsetzung bis zur Fertigstellung. Die Beratung ist kostenlos und umfasst mehrere Besuche vor Ort. Wir stellen lediglich die Reisekosten und gegebenenfalls die Übernachtungen in Rechnung. Über den Projektverlauf wird in Tophotel berichtet. Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung per E-Mail mit dem Betreff »Feng Shui-Bewerbung« an: verlag@tophotel.de

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INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

in den Raum, wie steht die Ausrichtung der Rezeption zur EingangstĂźr? Das Restaurant, die TĂźren zum Restaurant, die BĂźros und die Arbeitsplätze der wichtigsten Mitarbeiter sind darĂźber hinaus von groĂ&#x;er Bedeutung. Der ehemalige Direktor der Hyatt Regency Mainz hat viele Jahre in Asien in unterschiedlichen Positionen gearbeitet, so auch von 2001 bis 2005 als GM im Hyatt Regency Kuantan Resort Malaysia. In dieser Zeit bekam Otto Steenbeek hautnah mit, wie die geschäftliche Entwicklung im Grand Hyatt Singapur stagnierte. Ein Feng Shui-Meister fand heraus, dass der Winkel zwischen EingangstĂźr und Eingangsfassade zur groĂ&#x;en Kreuzung in unmittelbarer Nähe denkbar ungĂźnstig war. Er lieĂ&#x; sowohl die EingangstĂźr als auch die verschiedenen GlastĂźren zur Hotelhalle und zum Restaurant verändern, sodass diese jetzt leicht schräg zur Fassade stehen. Nach Aussage des Feng Shui-Meisters war die Energie zuvor aus ANZEIGE

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Nach dem Umbau verliefen die Geschäfte deutlich besser und bis heute ist das Hyatt in Singapur sehr erfolgreich. dem Gebäude herausgeflossen, nach dem Umbau käme jetzt positive Energie hinein. Das Ergebnis: Nach der Umgestaltung verliefen die Geschäfte deutlich besser und bis heute ist das Hyatt in Singapur sehr erfolgreich. In seiner Zeit in Malaysia hatte Otto Steenbeek zudem mit einer Feng Shui-Meisterin in mehreren kleinen MaĂ&#x;nahmen Korrekturen in seinen Hotels vorgenommen, die dafĂźr sorgten, dass sich die Atmosphäre positiv verändert hatte. Unter anderem hatte er seinen Schreibtisch so umgestellt, dass er in seine persĂśnliche Erfolgsrichtung blickte. Steenbeek ist Ăźberzeugt von Feng Shui, vieles davon sei direkt und rational nachvollziehbar – einige andere Dinge nicht, sie Ăźbersteigen sein Verständnis.

Letztlich ist er aber ßberzeugt davon, dass es insgesamt ums Wohlfßhlen geht. Mit Peter Walterspiel hat ein weiterer deutscher Hotelier im Ausland positive Erfahrungen mit Feng Shui gesammelt. Beim Bau des Wynn Las Vegas, fßr das er als Assistant Vice President of Hotel Operations fungierte, hatte Besitzer Steve Wynn eine sehr ausfßhrliche Feng Shui-Beratung durchfßhren lassen. Der schräg gesetzte Eingang, die Zufahrt, die Gebäudeform und viele andere Details mehr haben hier ihren Teil dazu beigetragen, dass das Luxushotel bis heute hochprofitabel arbeitet. Nicole Zaremba stammt aus einer Hoteliersfamilie und arbeitet seit 1998 als Feng Shui-Ausbilderin und -Beraterin. Als Autorin schreibt sie fßr verschiedene Magazine und hat unter anderem das Buch Feng Shui Energiebilder und die Kunst, Räume zu beleben verÜffentlicht.

Schoko & Creme ÂťZohoÂŤ hat Ziefle-Koch sein jĂźngstes Zimmerprogramm getauft, dessen Eyecatcher ein ĂźbergroĂ&#x;es Betthaupt in Schokoladen-Optik ist. Ein entsprechender Kontrast in CremeweiĂ&#x; wurde fĂźr Bett, Wohnschrank und Schreibtisch gewählt, wodurch gleichzeitig die Eleganz des Zimmers unterstrichen werden soll. Bei der Konzeption des Schrankelements legte Ziefle-Koch sehr viel Wert auf dessen Funktionalität: Dieser bietet dem Gast viel Stauraum und praktische AblagemĂśglichkeiten sowie eine Kofferbank, einen Spiegel, eine Minibar und eine Anrichte fĂźr die Zubereitung von Kaffee. www.zieflekoch.de

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»MainChateau ist Dein Chateau« So lautet der Slogan des direkt am Main gelegenen MainChateau im hessischen Seligenstadt, das vor Kurzem durch eine umfangreiche Sanierung und Restauration neu positioniert wurde – mit Erfolg Dass der Chef einer renommierten KinIn guter Zusammenarbeit mit den Denkderchirurgie ein Hotel übernimmt, ist eher malschutzbehörden und in Kooperation ungewöhnlich. Genau das aber hat Prof. Dr. mit der XXXL Neubert Hoteleinrichtung Ahmed T. Hadidi getan und dabei ein ganz gelang es Prof. Dr. Ahmed T. Hadidi, die besonderes Projekt umgesetzt. Vor rund Renovierung des 18 Zimmer und zwei Suieinem Jahr hat der gebürtige Ägypter die ten umfassenden MainChateau innerhalb traditionsreichen Mainterrassen in Seligenweniger Monate abzuschließen. Der klasstadt erworben. Sein Ziel: Der denkmalgesisch-moderne Einrichtungsstil des Hauses schützte Gebäudekomplex mit barocken, ergänzt dabei ganz bewusst die historische gotischen und neuzeitlichen Elementen Bausubstanz, was sehr deutlich an zahlreisollte nach der Restauration als elegantes chen alten Balken und dem konservierten Vier-Sterne-Domizil positioniert werden. Anzg_1/3_TopHotel_TKS-TopHotel_1/3_Anzg 29.01.15 16:11Lehmputz Seite 5 erkennbar ist.

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Top-Refugium des Hauses ist die 40 Quadratmeter große »Palatium-Suite« mit Ausblick auf das Palatium-Schloss am Main. Letzteres stammt aus der Zeit Friedrich Barbarossas (12. Jahrhundert) und inspirierte die Designer dazu, die »PalatiumSuite« antik und rustikal mit KirschbaumEchtholz-Furnier und weißem Strichlack zu gestalten. Blickfang ist die direkt unter einer Gaube platzierte freistehende Badewanne. www.objekt.de

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INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

Familienzimmer ÂťMadagaskarÂŤ

Martin Neumeier

Das Kino als Themenhotel SchĂśftland ist ein 4.000-Einwohner-Dorf im Schweizer Kanton Aargau, das man nicht

Kinologe ÂťFluch der KaribikÂŤ

zwingend kennen musste – bis jetzt. Innerhalb von vier Monaten entstand in der verträumten Gemeinde das cinema8 – eine Erlebniswelt mit Multiplex-Kino, dazugehĂśrigem Hotel, vier Gastrobetrieben und einer Bowlingbahn. Vor allem die Themenzimmer haben es in sich

Restaurant ÂťWolke 7ÂŤ ANZEIGE

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NatĂźrlich ist ein Kinobesuch der technischen Extraklasse ein zentraler Punkt in einem Multiplex-Lichtspielhaus. Die Macher des cinema8 verfolgten aber einen noch hĂśheren Anspruch an ihre Erlebniswelt, wodurch nach rekordverdächtigen vier Monaten Bauzeit 20 auĂ&#x;ergewĂśhnliche Themenzimmer entstanden. ÂťVier von ihnen sind im Stil der Filme ›Harry Potter‚, ›Herr der Ringe‚, ›James Bond – 007‚ und ›Fluch der Karibik‚ gehalten und fĂźhren durch eine zimmereigene VerbindungstĂźr direkt in eine Luxus-Privatloge in einem der KinosäleÂŤ, erklärt Martin Neumeier, GeschäftsfĂźhrer der Rudolf Neumeier GmbH & Co KG aus Holzkirchen bei MĂźnchen, die den gesamten Innenausbau realisierte. Wer also am Abend nicht einschlafen kann, hat die MĂśglichkeit, sich im Schlafanzug in einer der beiden bequemen elektronisch verstellbaren Kinosessel zu legen und einen Film zu genieĂ&#x;en, der im Ăœbernachtungspreis fĂźr das Doppelzimmer inbegriffen ist. Europaweit ist das einzigartig.

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Der Kreativität wurden bei der Einrichtung der Refugien keine Grenzen gesetzt. Im Familienzimmer »Madagaskar« fungieren beispielsweise Stoffe in Felloptik als Vorhänge, Wandbordüren und Kissen. Große Holzkisten – wie jene, in denen die Tiere des New Yorker Zoos in die Wildnis verschifft wurden – dienen als Stockbetten. Das Zimmer, das der Welt von Herr der Ringe nachempfunden ist, vermittelt mit Auenland-Panorama-Wänden den Eindruck, man würde in Mittelerde stehen. Im Reich von Captain Jack Sparrow erinnern wiederum die rustikalen Holzelemente im Raum an das sagenumwobene Schiff »Black Pearl«, und der Pirat selbst grüßt von den Wänden. Damit aber noch nicht genug. Zum Rundum-Erlebnis cinema8 Schöftland gehört auch die Verwandlung der öffentlichen Bereiche in unterschiedlichste »Bühnenbilder«. So ist das Foyer im Stil einer Startbahn designt, Tickets können

Der Kreativität wurden bei der Einrichtung der Refugien keine Grenzen gesetzt. Im Familienzimmer »Madagaskar« fungieren beispielsweise Stoffe in Felloptik als Vorhänge und Wandbordüren. dementsprechend am Check-in-Schalter gezogen werden. Und während das mexikanische Restaurant »El Mäx« zu einem kulinarischen Zwischenstopp inmitten von bunten Fliesen und Stühlen einlädt, wurde die »Bye Bye Bar« ganz in Gold gestaltet. In der »First Celtic Lounge« dominieren wiederum Steine, Felle und Leder, wodurch ein steinzeitliches, aber warmes Ambiente vermittelt wird. Auch in der angrenzenden Bar zeigt sich noch einmal die Detailverliebtheit der Inneneinrichter: »Wir haben mehrere Hundert alte Zigarrenschachteln auf Auktionen ersteigert, mit denen der Raum nun dekoriert ist«, erklärt Martin Neumeier. www.rudolfneumeier.de • www.cinema8.ch

Geometrie & Gin im Grand Ducal Poppig, spacig, imposant und deshalb sehr faszinierend – so wirkt die neugestaltete »Coco Mango Bar« im Sofitel Luxembourg Grand Ducal, die im Herbst 2014 bei laufendem Betrieb komplett renoviert wurde. Der Design-Entwurf des französischen Architekten Philippe Capron – die Realisierung verantwortete TKS – verbindet geometrische Eleganz mit einem ausgeklügelten LED-Lichtkonzept, bei dem sehr viel Technik verarbeitet wurde. So bauten die Renovierungsexperten aus Stadtlohn in die Bartheke aus Corian durchgängig LED-Stäbe ein, im Teppichboden mit seinem kräftigen geometrischen Design wurden neuartige LED-Streifen verlegt. Zur individuellen Gestaltung der Raumatmosphäre können die LED-Elemente in der Bar einzeln angesteuert werden; die Beleuchtung an der Theke sowie der große 3-D-Bildschirm an der Wand können über ein iPad bedient werden. Das Gesamtergebnis ist beeindruckend, schließlich wurde mit dunklen Farben an Decken und Wänden der perfekte Hintergrund geschaffen, um die Möbel mit ihrem Wechsel aus ruhigen und poppigen Farben sowie die beleuchtete Bar optimal zur Geltung zu bringen. www.tks.net TH

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INVESTITION MINIBAR

Mobiles Minibar Management Fehlbuchungen, abgelaufene Snacks oder zeitintensives Überprüfen und Befüllen – wer kennt ihn nicht, den alltäglichen Aufwand mit der Minibar. Was kann man dagegen tun, fragte man sich bei Mobile Simple und kam auf eine mobile Idee

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ir wollten eine SoftwareLösung entwickeln, die leicht anzuwenden, leicht zu verwalten und leicht zu bedienen ist«, erklärt Christelle Pigeat, CEO und Vice President of Sales & Marketing bei Mobile Simple. Und so realisierte das Unternehmen schließlich »Abreez« – eine Management-Software, die sich mobile Endgeräte und die Cloud zunutze macht und die Handhabung der Minibar für Hotelmitarbeiter vereinfachen soll. Und nicht nur das: »Mobile Simple ermöglicht es Hoteliers, den Betrieb kostensparender zu gestalten, die Effizienz der Mitarbeiter zu verbessern und die Gästezufriedenheit zu steigern«, verspricht Christelle Pigeat. Wie »Abreez« funktioniert und welche Kosten auf den Hotelier zukommen, hat sich Tophotel etwas genauer angesehen.

TRANSPARENZ IN ECHTZEIT »Abreez« stellt nicht nur die Daten eines Hotels, sondern des gesamten Unternehmens bereit. Alle berechtigten Mitarbeiter erhalten zudem Zugriff auf betriebliche Berichte und Bilanzen, die zusammengefasst und jederzeit verfügbar sind. So bekommen die Verantwortlichen einen Überblick über die Leistungen und Tätigkeiten der einzelnen Abteilungen.

AUF LOS GEHT‘S LOS Einmal über den App-Store heruntergeladen, den Benutzername und das vom SystemAdministrator vorgegebene Passwort eingegeben und schon ist »Abreez« startklar und kann mit dem PMS-System des Hotels verbunden werden. Und dafür sind noch nicht einmal teure Gerätetechnik auf dem Zimmer, Vor-Ort-Installationen oder eine extra ITInfrastruktur notwendig.

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MINIBAR INVESTITION

ABGELAUFENE SNACKS ADE Beherzt greift der Gast zu den Kartoffelchips und ist entsetzt: MHD 18.06.2014! Mit »Abreez« können Hotelmitarbeiter künftig alle Produkte nahe dem Verfallsdatum und mit niedrigem Umlauf leicht identifizieren und sofort austauschen – und das in jedem einzelnen Zimmer. Snacks und Getränke, die bei den Gästen nicht gefragt sind, lassen sich so leicht ausmachen und das Warenangebot entsprechend anpassen. Wie wäre es anstatt des Müsliriegels mit einem Snickers oder Mars? Auch die Bestseller kann der Hotelier über die Anwendung ermitteln und die Produkte einlagern, die bei den Gästen besonders gut ankommen, um Engpässe zu vermeiden. Und wenn die Produkte im Zimmer zahlenmäßig nicht den Vorgaben entsprechen? Dann sendet »Abreez« sofort einen Alarm aus.

BUCHUNG AUF KNOPFDRUCK

WAS KOSTET »ABREEZ«? Wurde die einmalige Einrichtungsgebühr bezahlt, fällt ein Jahresbeitrag an, der sich nach den Gebühren pro Monat und Zimmer richtet. Dabei gilt: Je länger die Vereinbarung und je mehr Zimmer das Hotel, desto günstiger die Gebühren pro Zimmer. Dafür kann der Kunde interakitve Online-Schulungen nutzen und erhält Support sowie kostenlose Upgrades. Egal, wie viele Mitarbeiter das Hotel beschäftigt, jeder von ihnen kann Abreez verwenden – die Nutzerzahl der Anwendung ist nicht beschränkt.

PUSH THE BUTTON Sollte einem Mitarbeiter einmal schlecht werden oder er sich in einer Notsituation befinden, kann der sogenannte Panic-Button ganz nützlich sein: Einfach auf den in der Anwendung integrierten Knopf gedrückt und schon sendet »Abreez« eine Benachrichtigung an andere Hotelmitarbeiter. Diese erhalten Auskunft darüber, welches Zimmer der betroffene Kollege zuletzt überprüft hat, und können ihn so im Haus leichter finden.

OPTIMIERTER ARBEITSABLAUF Jeder Mitarbeiter erhält über »Abreez« auf sein mobiles Endgerät seine persönliche Zimmerliste, die sich nach jedem Check-in oder Check-out aktualisiert. Anhand des Status und der An- und Abreisedaten erkennt er sofort, in welchen der für ihn bestimmten Zimmern er die Minibar überprüfen oder befüllen muss.

Fehlbuchungen beim Verzehr aus der Minibar – ein häufiges Problem, das bei Gästen zu Unmut führt. Da Abreez direkt mit der PMS-Schnittstelle des Hotels verbunden ist, können die tatsächlich konsumierten Produkte in Echtzeit auf das Konto des Gastes gebucht werden. Einfach die entsprechenden Snacks und Getränke in der Liste auswählen und auf Buchen drücken – fertig. So lässt sich nicht nur die Gästezufriedenheit steigern: Anhand der Daten zeigt sich auch, welche Produkte jeder einzelne Gast bevorzugt. So kann die Minibar ganz nach den Vorlieben des Gastes bestückt werden. Über die integrierte Notiz-Funktion können Mitarbeiter auch Sonderwünsche aufnehmen und diese direkt an die entsprechenden Abteilungen wie das Housekeeping weiterleiten.

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INVESTITION MINIBAR

GEMISCHTES DOPPEL Die neuen Design-Minibars von Hartmann Tresore bestehen aus einem schwarzen Korpus, der von einem silberfarbenen Rahmen umgeben ist. Die Einrichtungselemente der Modelle in den Größen von 27 bis 60 Litern sind dagegen in Eisblau gehalten. Neben einem geräuschlosen Betrieb zeichnen sich die Minibars, die entweder mit Absorber- oder Peltierkühlung erhältlich sind, durch einen sparsamen Energieverbrauch aus. Beispielsweise verbrauchen die 30-Liter-Modelle mit Peltierkühlung der Energieeffizienzklasse A+ laut Hersteller 0,26 kWh pro Tag. Darüber hinaus sind die Minibars verschleiß- und wartungsfrei. Sie lassen sich darüber hinaus mit den neuen Digitalsafes der Serien »HS 460« und »HS 470 « im gleichen Design harmonisch kombinieren. www.hartmann-tresore.de

KNABBERSPASS Ihr Produktportfolio hat Hellma um zwei Knabber-Artikel erweitert. Neben den pikanten, luftig-lockeren Erdnussflips, die in der Acht-GrammPackung in einem Gebinde von 80 Stück erhältlich sind, gibt es auch die knusprig-salzige Laugengebäckmischung, die aus vielen verschiedenen Formen besteht. Das Mini-Laugengebäck ist in der 15-Gramm-Packung in einem Gebinde von 70 Portionen verfügbar. Beide Portionsartikel eignen sich als Give-Away oder als kleiner Snack zwischendurch. www.hellma.de

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MAXI STATT MINI Noch bis Ende 2014 war eine Minibar auf dem Hotelzimmer ein entscheidendes Kriterium für die Klassifizierung als Vier-Sterne-Haus. Das ist seit dem 1. Januar 2015 anders: Mit Inkrafttreten des überarbeiteten Kriterienkatalogs der Deutschen Hotelklassifizierung kann eine Automatenstation als sogenannte »Maxibar« die Minibars auf den Zimmern ersetzen. Dafür muss pro Etage eine Maxibar installiert werden. Die Abrechnung für Snacks und Getränke sowie Reiseutensilien, Stadtpläne, Zeitschriften oder Postkarten muss über das Zimmer des Gastes möglich sein. www.bdv-vending.de; www.hotelsterne.de

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Dometic hat zwei neue thermoelektrische Minibars im Programm, die – anders als gewöhnliche Minibars dieser Art – lautlos arbeiten. Laut Hersteller zeichnen sich die beiden NTE-Modelle (Noiseless Thermoelectric) mit Energieeffizienzklasse A+ zudem durch einen niedrigen Energieverbrauch aus. Die »RH 430 NTE« (Foto) in der 30-Liter- und die »RH 440 NTE« in der 40-Liter-Version in kompakter Bauform verfügen über einen übersichtlich strukturierten Innenraum sowie LED-Beleuchtung. TH www.dometic.de

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Sonderthema: Pool

FREI-Schwimmer »Swim like a bird« heißt das Motto für ¡die Gäste im 390 Zimmer großen Holiday Inn Shanghai Pudong Kangqiao in China. Wer hier im Pool seine Bahnen zieht, sollte schwindelfrei sein, denn er schwebt 100 Meter über der Erde. Der Pool ragt wie ein Ausleger über das Hotel hinaus. Ein transparenter Glasboden gibt von unten den Blick auf die Silhouetten der »schwimmenden Vögel« frei. Chef Designer Shonny Chan von Chan Sau Yan Associates, der den einzigartigen Pool entworfen hat: »Swim 100 metres up in the air with nothing bellow you except glass ... It‘s an amazing experience.« www.holidayinn.com

WASSER IN

BEWEGUNG Ein Pool im Zebralook – Warum eigentlich nicht? Fußboden-Designerin Jeanet Hönig hat ihr künstlerisches Konzept »floor & wall«, bei dem Fußboden und Wand eine optische Einheit bilden, auf den Poolbereich übertragen und nennt es »Pool Art«. Durch Ornamente und wellenförmige Muster wird der Pool zum Gemälde, das sich durch die Bewegung der Wasseroberfläche ständig verändert. www.jeanet-honig-design.com

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WELLNESS & SPA INVESTITION

Ein Pool kann die Attrakti-

Mit Rheinblick und Farbspiel wartet der Pool auf dem Dach des Kameha Grand in Bonn auf

vität eines Hotels deutlich erhöhen – sofern er richtig geplant und gebaut wird. Im Interview erklärt Kevin Schiffer, Geschäftsführer des Poolbau-Unternehmens SSF.Pools by KLAFS, worauf Hoteliers achten sollten, damit Aufwand und Ertrag im optimalen Verhältnis stehen

Konzepte mit Mehrwert Top hotel: Viele Hoteliers stehen bei der Planung eines Spa-Bereichs vor der Frage, ob ein Pool überhaupt notwendig ist. Wie sehen Sie das? Kevin Schiffer: So wie die Gäste: Ein SpaBereich ohne Pool ist wie ein Schnitzel ohne Pommes. Es geht zwar auch ohne – aber dann fehlt eben etwas ganz Entscheidendes. Kürzlich haben Forscher der Universität Münster herausgefunden, dass die Intensität der Entspannung für den Erholungseffekt im Urlaub entscheidend ist. Klar, dass sich der Gast in unseren hektischen und stressigen Zeiten deshalb für das Angebot entscheidet, das ihm maximale Entspannung verspricht. Und da gehört neben den klassischen Wellnessangeboten – also Sauna, Dampfbad und Co. – ein attraktiver Pool einfach mit dazu. Zahlreiche Erhebungen zeigen außerdem, dass Schwimmen der Deutschen liebste Freizeitbeschäftigung ist – und darauf wollen sie natürlich auch im Urlaub nicht verzichten. Top hotel: Welche Faktoren sind aus Sicht der Gäste entscheidend, damit ein Pool besonders attraktiv ist? Schiffer: Wer heute den Spa-Bereich eines Hotels nutzt, sucht in erster Linie zwei Dinge: Ruhe und Entspannung. Es geht also weniger um sportliches Bahnenschwimmen, sondern vielmehr um das bewusste Genießen des besonderen Gefühls, im

Wasser zu schweben. Gefragt sind deshalb Pool-Konzeptionen, die den Gästen echten Mehrwert bieten – zum Beispiel durch

gen zu lassen und auch zu überprüfen, wie lange das Unternehmen schon erfolgreich in diesem Markt arbeitet. Wichtig ist auch, dass alle am jeweiligen Spa-Projekt beteiligten Partner Hand in Hand arbeiten. Noch besser ist es natürlich, wenn der Partner alle Dienstleistungen rund um das Thema Planung und Bau für die ganze Spa-Anlage inklusive des Pools aus einer Hand anbieten

Rückzugsmöglichkeiten wie spezielle Ruhenischen oder sinnvolle Wasserattraktionen, die zu den jeweiligen Zielgruppen des Hotels passen. Die reine Größe des Pools ist weit weniger wichtig, als viele Hoteliers denken. Sehr wichtig ist hingegen der Blick auf die Details: Was nützt der schönste Pool, wenn der Einstieg ins Wasser »Ein Spa-Bereich nicht für alle Altersgruppen beohne Pool ist wie quem und sicher möglich ist oder eine Wasserattraktion nicht auf die ein Schnitzel Bedürfnisse der jeweiligen Zielohne Pommes.« gruppe zugeschnitten ist? Manche Kevin Schiffer Lösungen sehen zwar optisch toll aus, sind aber in der Praxis für den Gast kann. So hat der Hotelier einen Ansprecheher ärgerlich. Ein Beispiel sind Treppenpartner für das gesamte Projekt und erhält lösungen, die so sehr ins Becken ragen, eine Anlage, bei der auch wirklich alle Bedass die Gäste beim Schwimmen immer reiche optimal aufeinander abgestimmt sind wieder darauf stoßen. und alle technischen Aspekte wie die KlimaTophotel: Apropos Ruhe und Entund Lüftungstechnik, Isolierung und Akusspannung: Wie kann der Hotelier tik sowie die eher gestalterischen Aspekte sicherstellen, dass die Planung und wie die Dimensionierung und die Ausstatder Bau seines Pools schnell und mit tung optimal gelöst sind. Denn die Gäste optimalem Ergebnis über die Bühne sehen den Pool natürlich immer als Teil des gehen? gesamten Spa-Bereichs – und deshalb sollSchiffer: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist ten alle Elemente optisch, technisch und in besser: Ich kann daher nur jedem Hotelier den Abläufen zueinander passen. Unsere raten, sich vor seiner Entscheidung für eiPlaner können hier bereits in einer frühen nen Partner entsprechende Referenzen zeiProjektphase dem Hotelier durch eine 3-D1 - 2 / 2015 | TOPHOTEL 97

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Sonderthema: Pool

SSF.Pools by KLAFS

3-D-Visualisierung vom Pool-Bereich im Hotel Friesenhof in Juist

Visualisierung sehr realitätsnahe Eindrücke ist heutzutage, wie vorhin bereits ausgeverschaffen und ihm so seine Entscheidunführt, ohnehin nicht mehr so entscheidend. gen erleichtern. (siehe Foto oben) Tophotel: Die Bauzeit ist das Top hotel: Gibt es auch technische Eine, die Kosten für den Betrieb das Möglichkeiten, um die Bauzeit eines Andere. Wie lassen sich die BetriebsHotel-Pools möglichst kurz zu kosten möglichst gering halten, ohne gestalten? den Komfort für die Gäste einzuSchiffer: Wenn es besonders schnell schränken? gehen soll, bietet sich der Einsatz eines Schiffer: Die Pool-Branche hat in den vervorgefertigten Pools an. Diese Konstrukgangenen Jahren viele Innovationen auf den tionen werden bereits im Werk inklusive alMarkt gebracht, die den Energieverbrauch ler Einbauteile wie zum Beispiel Scheinwerdeutlich verringern. Beispielhaft seien hier fer oder Wasserattraktionen fix und fertig frequenzgesteuerte Umwälzpumpen und vorbereitet und zum vereinbarten Termin Pool-Scheinwerfer mit LED-Technik geauf die Baustelle genannt. Um immer liefert. Das verkürzt die auf dem neuesten »Die reine Größe des Bauzeit gegenüber der Stand zu sein, müsklassischen Variante – sen sich Pool-ExPools ist weit weniger dem Bau eines Pools perten ständig weiwichtig als viele Hoteaus Beton von Hand terbilden und zum liers denken.« vor Ort mit anschlieBeispiel an Schußender Auskleidung lungen der Techdurch Fliesen oder einer Folienabdichtung niklieferanten und Verbände teilnehmen. – natürlich erheblich. Auch hierzu sollten Hoteliers entsprechende Top hotel: Und wenn es sich um die Nachweise einfordern, bevor sie sich für eiSanierung eines bestehenden Pools nen Partner entscheiden. Nur so können sie handelt? sicher sein, dass der Pool technisch auf der Schiffer: Auch hierfür gibt es vorgefertigHöhe der Zeit und im Betrieb so sparsam te Pools, die sich – ähnlich wie bei den bewie nur irgend möglich ist. kannten »Wanne-in-Wanne«-Lösungen bei Tophotel: Kann ich mit diesen neuen Badewannen – schnell in das bestehende Produkten auch einen älteren HotelBecken einsetzen lassen. Natürlich wird der Pool auf Vordermann bringen? Pool dadurch etwas kleiner, aber die Größe Schiffer: Absolut. Gerade dann ist eine

deckt das gesamte Leistungsspektrum in Sachen Gestaltung, Planung und Bau von Pool- und WellnessAnlagen im Innen- und Außenbereich ab. Das 1975 als SFF gegründete Poolbau-Unternehmen aus Meerbusch bei Düsseldorf, das bereits rund 12.000 Pool- und Wellnessanlagen im In- und Ausland realisiert hat, ist seit 2008 Teil der KLAFS-Unternehmensgruppe. Durch den Zusammenschluss kann SSF.Pools by KLAFS auch komplexe Projekte aus einer Hand planen und realisieren. www.ssf-pools.de Umrüstung sehr sinnvoll, weil sich die Investition in diese neuen, besonders energieeffizienten Produkte oft schon in ganz kurzer Zeit durch die eingesparten Energiekosten amortisiert hat. Tophotel: Einige Hoteliers schrecken auch deshalb vor dem Bau eines Pools zurück, weil Sie denken, dass das Bedienen und Kontrollieren der dazu gehörigen Technik mit viel Aufwand verbunden ist. Ist das so? Schiffer: Das kommt darauf an, wie die Anlage geplant wird. Wenn es das Budget hergibt, konzipieren wir die Pool-Anlagen sehr hochwertig, bedienerfreundlich und vollautomatisch. Dann ist der Aufwand minimal. Und genau so sollte es aus unserer Sicht auch sein. Schließlich hat der Hotelier wichtigere Aufgaben zu erledigen, als im Technikkeller des Schwimmbads nach dem Rechten zu sehen. Wer bei der Suche nach dem richtigen Partner nur auf den Preis schielt, kann sich an dieser Stelle allerdings auch eine einfach konstruierte Lösung mit erheblichem Zeitaufwand für das Bedienen und Kontrollieren einhandeln.

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INVESTITION WELLNESS & SPA

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Optimale Entfeuchtung

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Das Vier-Sterne-Hotel Carat in Grömnitz an der Ostsee wurde um Appartements und einen Wellness- und Spa-Bereich samt Schwimmhalle erweitert Der Ausbau stellte den für die Planung und Umsetzung der Klimatechnik zuständigen Ingenieur Adem Mengü von der Ingenieursgesellschaft Mengü Ingenieure GmbH aus Hamm vor besondere Herausforderungen. »Um den Komfort, die Attraktivität und das Leistungsangebot des Hotels zu steigern, war eine integrale Planung der Architektur sowie der technischen Gebäudeausstattung zwingend notwendig. Zum Beispiel wurden die Technikräume frühzeitig auf den tatsächlichen Bedarf abgestimmt und optimiert«, erklärt Adem Mengü. Da insbesondere während des Badebetriebes eine hohe Luftfeuchtigkeit entsteht, die den Baukörper erheblich schädigen und beim Menschen zu Unbehagen führen kann, wurde ein auf dem Lüftungs- und Klimazentralgerät »AT4« von AL-KO basierendes »Poolair«Gerät mit 20.000 m³/h Volumenstrom installiert. Dieses ist mit einem Plattenwärmetauscher in Sonderausführung für den Schwimmbadbereich ausgestattet. Durch die Vermischung von der Wärmerückgewinnung bereits vorentfeuchteter Abluft und Frischluft (Außenluft) ist es möglich, eine für die optimale Entfeuchtung konditionierte Mischluft zu bereiten. Diese wird durch die Wärmerückgewinnung erwärmt und anschließend bis zur erforderlichen Betriebstemperatur mit einem PWW-Erwärmer oder durch eine effiziente Wärmepumpe aufgeheizt. Die so gewonnene Energie und die erforderliche Elektroenergie werden in Wärme umgesetzt, die sowohl Zuluft als auch das Beckenwasser aufheizen. »Bei der sinnvollen und wirtschaftlichen Optimierung der Technikflächen kommen nur Gerätehersteller in Frage, die Sonderlösungen anbieten können«, so Adem Mengü. Info: www.al-ko.de/luft-und-klimatechnik.htm

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INVESTITION WELLNESS & SPA

Sonderthema: Pool

NACHGEFRAGT Olaf Seiche, TÜV Rheinland-Experte für die Tourismus- branche: Top hotel: Welche Sicherheitsvorkehrungen hinsichtlich des Pools sind für Hotels vorgeschrieben? Olaf Seiche: Es ist schwierig, hier eine einheitliche Aussage zu treffen. Recherchiert man die bisherigen Gerichtsverfahren, so kann allerdings festgestellt werden, dass keine spezielle Gesetzgebung betreffend Sicherheitsvorkehrungen in Hotelpools existiert. Allerdings gilt die Verkehrssicherheitspflicht für die Betreiber von Hotelpools genauso wie für andere öffentliche Bäder. Wenn ein Poolbetreiber nur dieser Pflicht nachkommen möchte, so ist es für ihn am einfachsten, wenn er sich nach den gängigen technischen Normen wie zum Beispiel der DIN 19643 oder DIN 15288 richtet. Dort findet er sehr detaillierte Angaben für Oberflächenbeschaffenheiten, Ausstattungen, Sicherheitsvorkehrungen etc. Zusätzlich hat die Deutsche Gesellschaft für Badewesen das Merkblatt 60.03 für das Thema Beschaffenheit von Ansauganlagen herausgegeben.

SKANDINAVISCHES DESIGN In Zusammenarbeit mit dem angesehenen dänischen Designbüro Bonnelycke Architekten hat Scandinavian Amenities Dispenser in zeitlosem skandinavischen Design entwickelt. Die »Illi«-Seifenspender-Systeme sind in zwei bzw. drei Standardfarben erhältlich; zudem besteht die Möglichkeit, durch individuelle Farbgestaltung und Personalisierung die Spendersysteme der Umgebung optimal anzupassen. Bei »Illi 1« handelt es sich um eine Drei-Komponenten-Lösung (Halterung, Liquid-Kartusche, Front), »Illi 2« – eine Zwei-Komponenten-Lösung (Halterung, Kartusche) – bietet mit 525 Millilitern mehr Inhalt als »Illi 1«. Die Kartuschen für beide Spender-Varianten enthalten entweder Handseife, Hair Body Shampoo oder ein Kombi-Produkt von Handseife und Hair Body Shampoo. Die Spender gewährleisten nach Auskunft des Herstellers eine bakterienfreie, tropffreie und sparsame Abgabe des Liquids. Alle Kosmetika sind mit einem Unisex-Duft parfümiert, phneutral, biologisch abbaubar und mit dem EU-Flower-Ecolabel zertifiziert. Info: www.scanamenities.com

FÜR DRINNEN UND DRAUSSEN Wellnessbehandlungen unter freiem Himmel erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Auch Nassanwendungen in den Spa-Räumen werden häufig nachgefragt. Die Wellnessliege »MLR Wet« aus dem Hause Gharieni eignet sich für beide Einsatzbereiche. Die Liege aus wasserfesten Materialien lässt sich in Höhe und Neigung verstellen; auch Rücken- sowie Fußteil sind elektrisch verstellbar. Zudem ist die »MLR Wet« optional mit einer Sperrfunktion ausgestattet; ein Nasenschlitz in der Auflage ist vorhanden. Mit dem »Smart-Thermo Spezial« ist bei Bedarf ein programmierbares Heizsystem mit automatischer Abschaltung erhältlich, ebenso ein Fußschalter mit Memory-Funktion zum Ansteuern der Grundfunktionen und Memory-Positionen. Info: www.gharieni.de

SPACAMP 2015 Vom 4. bis 8. November 2015 findet im Hotel Zugbrücke Grenzau im rheinland-pfälzischen Höhr-Grenzhausen das 6. SpaCamp statt. Das diesjährige Motto lautet »Zuflucht grenzenloser Inspiration«. Es gibt 160 Teilnehmerplätze in kontingentierten Branchenkategorien; Anmeldestart ist der 1. Mai 2015. www.spacamp.net 100 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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VORSICHT BEI PAKET-ANGEBOTEN Beauty-Behandlungen, Massagen, Wellness – viele Hotels bieten ihren Kunden attraktive Zusatzangebote, um den Aufenthalt für sie noch angenehmer und erholsamer zu machen. Nicht immer bleibt dieses Ansinnen ohne Folgen Wellnesshotels haben Hochkonjunktur. Viele Gäste wünschen sich nicht nur moderne Spa-Landschaften, sondern wollen sich mit Massagen und Beauty-Behandlungen verwöhnen lassen. Die meisten Hoteliers haben darauf reagiert und bieten in Eigenregie oder mit Dienstleistern beispielsweise Hot-Stone-Massagen, Gesichts- oder Anti-Stress-Behandlungen an. Was viele dabei nicht wissen: Es entsteht ein nicht zu unterschätzendes Haftungspotenzial für den Anbieter. Klagen Gäste nach der Behandlung über Beschwerden, kann das nicht nur zu unangenehmen Diskussionen und Schadenersatzforderungen führen; unerfüllte Erwartungen fallen schnell auf den ansonsten tadellosen Gesamteindruck des Hotels zurück. Deshalb sollte sich der Hotelier in mehrere Richtungen absichern. Wenn die Anwendungen durch eigenes Fachpersonal erfolgen, sollten Sie im Vorfeld Ihre Betriebshaftpflicht überprüfen: Sind Wellnessbehandlungen im Versicherungsschutz enthalten? Wie hoch sind die Deckungssummen? Übernimmt ein Dienstleister den Service, so sollte dieser nicht nur eine Zulassung oder Ausbildung vorweisen können, sondern auch eine eigene Betriebshaftpflicht für seine Arbeit. Bieten Sie Wellnessbehandlungen als Pakete gemeinsam mit anderen Leistungen wie einer Übernachtung oder einem Candle-Light-Dinner an? Dann werden Sie im Zweifel zum Reiseveranstalter und sollten eine dafür sinnvolle Versicherung abschließen. Denn nach § 651 BGB sind Sie verpflichtet, die Leistung so zu erbringen, dass sie die zugesicherten Eigenschaften hat und nicht mit Fehlern behaftet ist. Vermitteln Sie nur die Beauty-Leistungen? Dann werden Sie zum Reisevermittler und haben besondere Auflagen wie Sorgfalts- und Informationspflichten sowie Hinweis- und Aufklärungspflichten. Eine Vermittlerversicherung schützt Sie wirkungsvoll bei Sach-, Personen- und Vermögensschäden. Tipp: Erstellen Sie einen Fragebogen für Ihre Gäste (Fritz & Fritz bietet Ihnen solche Musterbögen), mit dem sie vor der Behandlung mögliche Beschwerden und Vorerkrankungen abfragen können. So lassen sich etwaige Diskussionen über Schadenersatz umgehen und die Qualität der Dienstleistung verbessern. Denn weiß Ihr Mitarbeiter, worauf er bei jedem Kunden achtgeben muss, kann er sich besser auf dessen Wünsche einstellen. Die Kunst dabei: Der Fragebogen sollte so kurz wie möglich gehalten werden, um die Privatsphäre des Kunden zu schützen.

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INVESTITION WELLNESS & SPA

Vuk Mladžic bringt in der Praxis für Naturheilkunde im Jammertal Resort in Datteln die Gäste wieder »in Balance«

»Ich bin ein unruhiger Geist« Mehr Berufung als Beruf ist für Vuk Mladžic seine Tätigkeit als Heilpraktiker mit Schwerpunkt TCM. Der gebürtige Serbe arbeitet seit 2011 in der Praxis für Naturheilkunde im »AquaMed«, Zentrum für Biomedizin und Naturheilkunde des Jammertal Resorts in Datteln – einem prämierten »Ausgewählten Wellnesshotel zum Wohlfühlen« von ULLA ROBBE

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uk Mladžić wirkt ebenso aufgeräumt wie sein Büro. Auf dem grauen Schreibtisch liegt ein weißes Notebook, an der Wand steht eine funktionelle Behandlungsliege. In einem Regal stehen dicke Wälzer über TCM, Traditionelle Chinesische Medizin, das Spezialgebiet des Heilpraktikers. Ihm in die Augen zu schauen, erfordert ein bisschen Mut – denn eines seiner Spezialgebiete ist Augendiagnostik. Schließlich gelten die Augen als Spiegel der Seele. Bei dieser Diagnosemethode begnügt sich der gebürtige Serbe allerdings nicht mit einem Blick auf die Sehorgane seines Gegenübers, sondern er fotografiert sie – und zwar einzeln. Anschließend werden die Nahaufnahmen am Bildschirm seines Notebooks vergrößert. »Ihre Iris hat stramme Muskelfasern«, stellt der Experte fest. »Menschen, deren Regenbogenhaut straff gespannt ist, wissen, was sie wollen, und obendrein, wo’s langgeht«, 102 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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erzählt der 37-Jährige. »Allerdings«, fügt er schmunzelnd hinzu, »neigen diese Leute dazu, Kontrollfreaks zu sein.« Mit der Kamera hantiert Vuk Mladžić wie ein Profi – gehört doch Fotografieren seit Jahren zu seinen Hobbys. Am liebsten in der Natur: »Mich faszinieren Land-

S PA - P E RSO NAL I T Y

schaften, Bäume, blühende Rapsfelder, Sterne ...« Auf den Fotos seiner AugendiagnostikKlienten sind manche Merkmale einfach zu deuten. »Ein schwarzer Ring um die Iris spricht für hohe nervliche Belastung«, erläutert der Heilpraktiker. Doch nicht nur Gefühle lassen sich von den Augen ablesen, sondern auch, wie es um die körperliche Gesundheit steht. »Um das zu erkennen, bedarf es sehr viel Übung.« Mehr als ein Drittel aller geneti-

schen Syndrome sowie Anzeichen einer Erkrankung wie zum Beispiel Rheuma, Multiple Sklerose oder Diabetes manifestierten sich in der Struktur der Augen, so der Fachmann. Erbanlagen könne man schon im Kindesalter wahrnehmen, zumindest eine Tendenz. Gesundheitliche Schwachstellen oder akute Belastungen erkennt Vuk Mladžić auch mit Hilfe von Zungen- und Pulsdiagnostik. Während die Augendiagnostik »genetische Tendenzen« aufzeigt, kommen bei der Zungendiagnostik »Problematiken zum Vorschein, die schon eine gewisse Zeit vorhanden sind«. Die Pulsdiagnostik zeigt akute Probleme an: »Wenn sich im Körper etwas ändert, ändert sich der Puls.« Das Beste sei, aus allen drei Methoden eine Diagnose zu stellen. Man müsse stets den ganzen Menschen sehen. Daher halte er auch nichts von einer Augendiagnose allein auf Basis eines Fotos.

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INVESTITION WELLNESS & SPA

Spezielle Angebote im Spa-Bereich des Wellnessresorts können auch von Tagesgästen genutzt werden

Noch wichtiger als die genetische Disposition ist aus Sicht des Heilpraktikers die Epigenetik, die Entwicklung eines Lebewesens. Sie ist das Bindeglied zwischen Genen und Umwelteinflüssen. Das Genom des Menschen, also alle rund 25.000 Gene, erklärt noch nicht, warum der eine Alzheimer bekommt und der andere schlecht mit Stress umgehen kann; warum zwei Menschen das gleiche Krebs-Gen haben, aber nur einer von ihnen daran erkrankt.

Keine Nadel ohne Pulsdiagnose

Die Epigenetik bestimmt in hohem Maße, welches Gen »angeschaltet« und wann es wieder »stumm« wird. Und das könne man beeinflussen, betont Vuk Mladžić, der seine Berufung darin sieht, das Bewusstsein für eine gesunde und ausgeglichene Lebensweise zu schärfen und durch den Einsatz gezielter Therapieempfehlungen Wege zur Vorbeugung, Heilung und Selbstheilung aufzuzeigen. Fähigkeiten und Kenntnisse, um genau das zu vermitteln, hat der charismatische 37-Jährige im Übermaß: Schließlich beherrscht er nicht nur Diagnosemethoden, sondern ist unter anderem Physiothera104 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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peut, Masseur mit Schwerpunkt Shiatsu, Kursleiter Qi Gong, Experte für Klangschalentherapie und Fußreflexzonenmassage sowie für TCM-Schmerztherapie. Vuk Mladžić – von den Gästen meist nur Vuk genannt – ist eine Koryphäe auf nahezu allen Gebieten der TCM. Bei der Akupunktur gibt es für ihn ein ungeschriebenes Gesetz: »Ich setze keine Nadel, ohne vorher den Puls zu fühlen.« Und das meint er wörtlich. In der Pulsdiagnostik wird der Handgelenks-Puls gefühlt – nicht nur gezählt. Ein erfahrener TCM-Therapeut kann an beiden Handgelenken mit drei Fingern an jeweils drei Taststellen bis zu 28 verschiedene Pulsqualitäten ertasten. Ist der Puls weich oder hart (Anspannung), dünn oder kräftig (Energielevel), langsam oder schnell (Erregung)? Dabei ist die dreifache Abstufung von leichtem Druck (Energieebene), mittlerem (Blutebene) und starkem Druck (Organebene) von Bedeutung. So können Rückschlüsse auf den Zustand sämtlicher Organfunktionen sowie die Verteilung der Lebensenergie Qi im Organismus gezogen werden. Diese Methode setzt sehr viel Einfühlungsvermögen und Erfahrung voraus. Es dauert acht bis zehn Jahre, um Pulsdia-

gnostik perfekt zu beherrschen. Die Ausbildung beginnt damit, ein Haar in einem Buch unter einem Blatt Papier zu ertasten. Dann unter zweien, dreien – bis das Haar schließlich unter sieben Buchseiten noch erfühlt werden kann. Um die mühsam antrainierte Sensibilität seiner Fingerkuppen zu behalten, hat Vuk Mladžić aufgehört, Gitarre zu spielen. Eine weitere Form der Anamnese ist die Zungendiagnostik. Die Zunge wird in der TCM – ähnlich wie bei den Fußreflexzonen – in Bereiche aufgeteilt. Diese sind den einzelnen Organen zugeordnet und liefern dem Therapeuten diagnostische Hinweise. »Bei sorgfältiger Begutachtung der Zunge lassen sich Belastungen der inneren Organe erkennen«, erläutert der Fachmann. Sich selbst bezeichnet er übrigens als »unruhigen Geist, der immer neue Herausforderungen braucht«. Stillstand sei Rückschritt für ihn, und die Vokabel »zurück« existiere nicht in seinem Wortschatz. In Kürze beginnt er eine TCM-Kräuterausbildung. »Fertige Rezepturen sind sehr zielgerichtet. Kommen zu einer Erkrankung weitere Beschwerden hinzu, müssten mehrere Rezepturen verabreicht werden.« Vuk Mladžić möchte die Kräuter selbst mischen, um Inhaltsstoffe und Dosierung in einer einzigen Rezeptur individuell auf jeden Gast abstimmen zu können. Vuk – übrigens das serbische Wort für »Wolf« – wollte ursprünglich Musik studieren. Zur Vorbereitung nahm er einen Job an der Belgrader Akademie für Theater und Film an. »Die gesamte Crew war sehr verspannt. Da habe ich alle massiert, darunter eine Ärztin.« Die sagte anschließend zu ihm: »Das ist deine Gabe – vergiss alles, was Du bisher gelernt hast!« Seinen Klienten empfiehlt der Heilpraktiker, nach dem Prinzip von Yin und Yang zu leben: im Einklang mit der Natur, im Biorhythmus, den man »nicht austricksen kann«. Er rät zu drei warmen Mahlzeiten am Tag, am besten morgens Reis mit aufgekochtem Kompott und »wärmenden« Gewürzen wie Ingwer, Anis und Kardamon. Qigong oder Yoga sei das Beste gegen Stress, und Stress das Schlimmste, was der Mensch sich antun könne. Vuk Mladžić: »Der Körper braucht 100 Tage, um in seine Melodie zu kommen – aber nur 21, um mit allem zu brechen.«

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Internationale Experten Auch in diesem Jahr findet im Rahmen der ITB Berlin wieder das ITB Fachforum Wellness statt. Am Donnerstag, den 5. März 2015 werden zwischen 10.30 und 17.15 Uhr auf dem Messegelände zahlreiche Vorträge rund um aktuelle Wellness-Themen gehalten Die Veranstaltung hat sich in den vergangen Jahren zu einem wichtigen Termin für die Wellnessbranche entwickelt. Michael Altewischer, der das ITB Fachforum Wellness inzwischen schon zum zehnten Mal im Auftrag der Messe Berlin organisiert, freut sich auch in diesem Jahr, deutsche und internationale Referenten begrüßen zu dürfen. Der Geschäftsführer der Wellness-Hotels & Resorts setzt auf knackige Kurzvortäge von jeweils etwa 25 Minuten. »Mir ist es wichtig, die Vielfalt von Wellness weltweit abzubilden und einen möglichst großen Teil der Palette an aktuellen Zahlen, Daten und Trends aufzuzeigen«, so Altewischer. Die Themen reichen von der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) über Trends in Asien und Amerika bis hin zu den aktuellen Entwicklungen in Südamerika. Die Keynote des ITB Fachforum Wellness hält Neil Orvay zum Thema »Inspiration Spa 2020: High Tech – High Touch«. Der ehemalige Investment-Banker gründete 2002 in Hong Kong das Day Spa »Sense of Touch« und traf damit den Nerv der Zeit. Heute betreibt die Gruppe zehn Institute in der Metropole und ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht. Das mehrfach ausgezeichnete Konzept vereint zeit- und wirkungseffektive (Hightech-)Anwendungen mit dem Anspruch, dem Gast immer sehr persönlich zu begegnen. Dabei greift Orvay auch auf sein in verschiedenen Bereichen erlangtes psychologisches Wissen zurück. Mit Samantha Foster spricht eine weitere Expertin des asiatischen Spa-Marktes auf dem Kongress. Die auf die Themen Destination-Spa, Entwicklung und Management spezialisierte Spa-Beraterin schaut auf über 20 Jahre Erfahrung in der Wellnessbranche zurück, in der sie es auch als ihre Mission sieht, die Welt glücklicher und gesünder zu machen.

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Michael Altewischer bringt internationale Spa-Experten auf die Bühne Der Begriff der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) fasst Behandlungsmethoden aus dem europäischen Kulturraum zusammen, die heute wieder an besonderer Aktualität erlangen. So verbindet das innovative Ganzheitskonzept »Medical Wellness & Felke« in Menschels Vitalresort Medizin, Lebensstil und Genuss zu einem Wohlfühlerlebnis mit Wirkung, das den Gästen Entschleunigung im ganz eigenen Rhythmus erlaubt. Dr. Matthias Menschel, der die Vitalresort-Praxis in dem Partnerhaus der Wellness-Hotels & Resorts leitet, stellt das Konzept und die Aktualität traditioneller Heilerde-Therapien vor. Der Kraft des Meeres hat sich Norderney verschrieben. Mit dem Titel »Thalasso-Nordseeheilbad« bewirbt Kurdirektor Wilhelm Loth nicht nur die auf der Insel ansässigen Thalasso-Anbieter, sondern setzt sich zum Beispiel mit dem Ausbau von Thalasso-Kur-Wegen dafür ein, dass möglichst viele Gäste die gesundheitsfördernden Kräfte des Meeres erleben. Ein Best Practice-Beispiel aus Brasilien präsentiert Rochele Silveira. Sie ist Mitglied des Direktoriums im erfolgreichen Kurotel Longevity Medical Center & Spa und Geschäftsführerin des Kosmetikunternehmens der Familie. Gleichzeitig engagiert

sich Rochele Silveira für die gemeinnützige Organisation »Mente Viva«, die sich für das Erlernen von Meditations-Techniken in Schulen einsetzt. Camille Hoheb belegt das Wachstum des Wellnesstourismus in Südamerika anhand aktueller Zahlen und geht auf Möglichkeiten und Herausforderungen der Branche in Ländern wie Peru, Mexiko und Costa Rica ein. In einem zweiten Vortrag zeigt Hoheb, wie Wellness im US-amerikanischen Markt nicht nur für den Feriengast am Urlaubsort eine Rolle spielt, sondern auch ganz allgemein die Art zu reisen beeinflusst. Erste Angebote im Mark greifen dies auf. Es gibt kaum ein Hotel, das heute auf ein Spa verzichtet, egal ob das rational gesehen Sinn macht oder nicht – das stellt Jean-Paul Blissett immer wieder fest. Der Geschäftsführer bei »Melt Design Hub« plant mit seinem Team aus Architekten und Designern inspirierende Räume, die den Anspruch haben, die Menschen in ihnen zu beeinflussen. Gleichzeitig legt Blissett großen Wert auf Funktionalität und ökonomische Effizienz. Das führt ihn zu seinen oft provokanten Thesen wie der, dass sich jeder auf seine Fachkenntnisse konzentrieren sollte und Hoteliers einfach kein Spa führen können. Was er dagegen für den erfolgreichen SpaBetrieb vorschlägt, erfahren alle Interessierten beim ITB Fachforum Wellness. TH

ITB Fachforum Wellness 2015 • 05. März 2015, ab 10.30 Uhr • Halle 7.1 c, Raum »Paris« • Teilnahme kostenlos • Vorträge werden simultan deutsch/ englisch übersetzt • Programm: http://bit.ly/ITB-Fachforum-Wellness-2015

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Tischdekorationen-Trends 2015

Sehnsucht & N Alljährlich präsentiert das Stilbüro bora.herke.palmisano auf der Ambiente in Frankfurt vier neue Trendwelten aus den Bereichen Tafeln, Einrichten und Dekorieren. Die kommende Saison haben die Trendscouts unter das Leitmotiv »Sehnsucht« gestellt. Auch wissenschaftliche Studien belegen die positive Wirkung von Nostalgie als weltweites Phänomen. Heimat, Erinnerungen und Idealbilder wirken sinnstiftend – eine wertvolle und kreativitätssteigernde Kraft für die Konsumgüterbranche

clarity + lightness Klar, schlicht und mit einem Hauch Romantik verbreitet dieser Stil das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit. Transparenz und filigrane Formen schaffen eine natürliche Atmosphäre, in der Hellblau, Lindgrün und zarte Holztöne mit Weiß- und Graunuancen harmonisieren. Den Look prägen Materialien und Oberflächen mit Struk-

Leonardo präsentiert für das Frühjahr neue Glasvasen und Kerzenhalter der Serie »Primavera«, die dank ihres zarten Alabastereffekts und der Pastellfarben für eine leichte und frische Tischdekoration sorgen. www.leonardo.de

tur. Nostalgisch verarbeitete Textilien korrespondieren mit feinen Holzmaserungen, romantischen Blüten und Ranken. Zur sanften Farbpalette passt ziseliertes, gefrosPANTONE 614

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Aus elegantem Halbleinen-Damast wird die neue Tischwäsche-Serie von Wäschekrone gefertigt. Erhältlich ist sie in Uni sowie mit einem eingewebten filigranen Ranken-Motiv in acht Pastelltönen, Weiß und Platin. www.waeschekrone.de

HARTWEISS

tetes oder mit metallischem Coating überzogenens Glas.

Im Trend zu zart dekoriertem Porzellan liegen die neuen strukturierten Dekore »Janda« und »Janda Diamond« von Villeroy & Boch, die mit Blattmotiv bzw. Rauten-Dekor natürliche Lebendigkeit und geometrische Ordnung vereinen. www.villeroy-boch.com 106 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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PORZELLAN, GLAS, BESTECK, TABLEWARE INVESTITION

Nostalgie craft + culture In dieser Trendwelt thematisieren experimentelle Mixe die Fusion der Kulturen und die Verbindung von herkömmlichen mit modernen Fertigungstechniken. Unregelmäßiges und gewollt Unvollkommenes zeigt sich in kraftvollem Kamillengelb, Turmalin, Weinrot, Indigoblau und Rostbraun. Die Textilien verfügen über auffällige Web-Effekte sowie plastische Stickereien mit folkloristisch anmutenden abstraktgrafischen Mustern. Porös-sandige Keramiken, stark gemaserte Hölzer und Materialien wie Sisal, Bast, Rattan und Canvas betonen die

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Spürbar anders ist die neue Tischwäsche »Cialda« von Hotelwäsche Erwin Müller, bei der im Zusammenspiel mit den eingearbeiteten Glanzwürfelchen das in vier Farben erhältliche Dessin eine 3D-Optik erzeugt. www.hotelwaesche.de

Auf den aktuellen Trend traditioneller Materialien und zum Teil verwitterter Oberflächen geht Dunis limitierte Designedition 2015 »Material Matters« ein, die aus den Serien »Wood« (Foto Untersetzer), »Marble« und »Patina« besteht. www.duni.de

Einen kernigen und ursprünglichen Charakter bringt »Peppery« auf den Tisch. Die neue 23-teilige Kollektion von RAK ist mit einer robusten Inglasur versehen und in den Farben Braun, Blau, Grün und Grau erhältlich. www.rakporcelain.eu

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INVESTITION PORZELLAN, GLAS, BESTECK, TABLEWARE

history + elegance In dunklem Mahagoni, Mitternachtsblau und Kaviarschwarz zeigt sich der Drang nach dem Traumhaften und Mystischen dieser Trendwelt. Edle Werkstoffe mit sinnlichen Oberflächen und dekorativer Patina sorgen für Opulenz und Glamour. Hochpolierter Marmor korrespondiert mit dunkel lasierten Hölzern wie Mahagoni, Walnuss, Eiche, Kirsche, Esche. Zum Einsatz kommen auch bei diesem luxuriösen Look Elemente aus Kupfer,

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Der Trend history + elegance zeigt sich im edlen Serviettenmotiv »Heidelberg« aus dem aktuellen Gesamtprogramm von Mank, das ein antikes Essbesteck ziert. www.mank.de

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Eine völlig neue Optik des Werkstoffs Carbon präsentiert Zieher mit seinem Buffetsystem »Carbon 4.0« aus verpressten und in Kunstharz eingegossenen Kohlefaser-Chips. Je nach Lichteinfall funkeln die hochglänzenden Würfel in helleren und dunkleren Schattierungen. Die Displays sind in den Höhen 12, 24 und 36 Zentimeter erhältlich und lassen sich mit anderen Zieher-Systemen kombinieren. www.zieher.com

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humour + curiosity Das Spielerische und Unbekümmerte der Kindheit stand Pate für diesen Designtrend. Fröhliche Farben wie Mint, Orange, Rosé, Nougat und Graphit treffen im mutigen Mix auf ungewöhnliche Materialien. Ein spontan wirkender Look mit Sinn für das Schräge, Schrille und Skurrile. Auffällig sind die Muster: gefleckt, gesprenkelt und marmoriert. Spiegelfolien und changierende Oberflächen kontrastieren mit stumpfem Gummi,

PANTONE 9080

PANTONE 4665

PANTONE 425

PANTONE 197

PANTONE 3268

PANTONE 422

PANTONE 1575

Silikon, Vlies, Schaumstoff und recyceltem Plastik.

Funktion und Ästhetik vereint der Teebecher »Mind the Gap«, der aus dem 5. Porzellanworkshop von Kahla hervorging: Damit das Teebeutelzettelchen nicht in die Tasse rutscht, hat Designerin Lisa Grahner diese kurzerhand mit einem Schlitz versehen. Eye-Catcher ist die samtig weiche Beschichtung in verschiedenen Farben. www.kahlaporzellan.com

Ein echter Hingucker auf dem Tisch ist das ungewöhnlich gestaltete Besteck »Controverse« von Vega aus rostfreiem Chrom-Nickel-Edelstahl 18/10 (hier in Titan-Optik), bei dem das Messer auf der Klinge steht. www.vega-direct.com

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INVESTITION PORZELLAN, GLAS, BESTECK, TABLEWARE

Liebe zum Minimalismus »Tafeln, schlafen und feiern – all das mit Genuss, Ruhe und Herzlichkeit« – so lautet die Devise im kürzlich renovierten historischen Restaurant & Hotel Schlossberg Thun in der Schweiz. Die Kreationen von Küchenchef Christian Meffle werden auf klassisch-elegantem Porzellan von Bauscher serviert In den historischen Mauern des Schloss Thun im schweizerischen Kanton Bern wurde ein Boutiquehotel mit Restaurant, Bistro, Gartenterrasse, Bars und Lounges realisiert. Im ehemaligen Gefängnistrakt im Schlosshof sind 14 modern eingerichtete Doppelzimmer und ein Familienzimmer entstanden. Außerdem gibt es ein exklusives Turmzimmer und die »Schloss-Suite«. Fast zwei Jahre nahm der Umbau in Anspruch; Ende Juni 2014 ging das Hotel an den Start. Bei der Ausstattung wurden neue und – als Hommage an die 700-jährige Vergangenheit des Wahrzeichens der Stadt – alte Elemente kombiniert. Alexandra Bonazzi Hofschneider, die mit

ihrem Mann Stefan das Hotel führt, erläutert: »Als Architekten legen mein Mann und ich Wert auf außergewöhnliches Design – wir lieben minimalistische, einfache Formen.« Auch das Porzellan sollte sehr dezent sein. »Wir waren auf der Suche nach klassischem, rundem Geschirr.« Ursprünglich bestand der Wunsch nach Porzellan in Bone China. Die Wahl fiel schließlich jedoch auf die Bauscher-Kollektion »Purity« aus dem Material Noble China, das Bone China optisch sehr ähnlich sieht, jedoch trotz des filigranen Scherbens über Vorzüge von Hartporzellan verfügt. Auch im praktischen Einsatz überzeugte die Kollektion durch ihre vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten – perfekt für Küchenchef Christian Meffle, der seine Speisen gern kreativ präsentiert. Im Restaurant »Schlossberg« serviert er beliebte Klassiker mit internationalen Einflüssen. Für Bauscher und seinen Schweizer Exklusivpartner Berndorf Luzern hielt das Projekt eine besondere Herausforderung bereit: »Zwischen der Entscheidung zugunsten von ›Purity‹ und der Eröffnung lagen nur drei Wochen«, erinnert sich Beat Hämmerlin, der im Außendienst von Berndorf Luzern für das Projekt zuständig war. »Das ist schon eine extrem kurze Zeit, zumal die Kollektion zu diesem Zeitpunkt noch ganz neu auf dem Markt war.« Schlussendlich konnten jedoch alle 39 verschiedenen Sortimentsartikel – insgesamt 4200 Porzellanteile – termingerecht geliefert werden. Info: www.schlosshotelthun.ch • www.bauscher.de

Je puristischer die Form, desto wirkungsvoller lassen sich fantasievolle Kreationen in Szene setzen 110 TOPHOTEL | 1 - 2 / 2015

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Foto: HMC/Michael Zapf (Z)/Internorga

Pünktlich zur Internorga präsentiert Rona die neue Glasserie »Edge«, die sich besonders durch ihr geringes Gewicht auszeichnet. Für hohe Qualität sorgen laut Herstellerangaben der laserveredelte, besonders harte Mundrand sowie der nahtlos gezogene Stiel, der eine deutlich höhere Schlag- und Bruchfestigkeit bietet. Die Serie umfasst ein Bordeaux-, Burgunder-, Rotwein- und Weißweinglas sowie ein Glas für Champagner. Ergänzt wird »Edge« durch ein stylisches Martiniglas mit abgeschrägtem Rand. Info: www.ronaglas.de TH ANZEIGE

Die neuesten Trends im Bereich Geschirr, Besteck, Gläser und Deko zeigen Hersteller vom 13. bis 18. März 2015 am laufenden Meter auf der Internorga in Hamburg (sh. auch S. 38/39) an der 36 Meter langen »Skywalk Tafel« zwischen den Hallen A1 und B2. Info: www.internorga.de

Speziell für den Genuss von American Wheat Beer hat Spiegelau in Kooperation mit der Bell‘s Brewery aus Galesburg, Michigan, ein »Craft Beer Glass« entwickelt, das durch seine Form das spezielle Geschmacksprofil der BierspezialiTH tät hervorheben soll. Info: www.spiegelau.com

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Hotelbetten

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Tophotel Weihnachtsgeld

Jahresfinale mit Eisbombe Eine unvergessliche Weihnachtsfeier erlebten die 46 Mitarbeiter im Lindner Hotel & Sports Academy Frankfurt, die das Rennen um das »Top hotel Weihnachtsgeld« in Höhe von 3.500 Euro mit einer tollen Flugeinlage (siehe Top hotel 12/2014 S. 24) für sich entschieden hatten. Wie von Direktorin Stefanie Mack angekündigt, hat es das Team am 21. Dezember »so richtig krachen lassen«: Nach einem Gläschen Champagner und einem opulenten Fisch- und Vorspeisenbuffet wurden Weihnachtsgans und Straußensteaks serviert. Das grandiose kulinarische Finale bildete eine gigantische Eisbombe. Anschließend hatte der eigens engagierte DJ seinen Auftritt, zu dessen Beats das Lindner-Team ausgelassen feierte. Nicht zu kurz kam das soziale Engagement: 500 Euro hat das Hotel an die Kinderhilfe Organtransplantation (KiO) gespendet

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COMMUNITY

DIE BRANCHE IN BILDERN

... und Tschüss! Nach 33 Jahren haben sich Barbara und Wolfgang Hüttl von ihren Gästen verabschiedet und das Burghotel und Restaurant Auf Schönburg in Oberwesel an ihre beiden Söhne Johann und Herrmann übergeben, die das 24-ZimmerHaus nun in dritter Generation weiterführen

Stifte-Recycling: Bereits über 1.250 Stifte sammelte das Ritz-Carlton Berlin, das sich an einem Programm des Unternehmens TerraCyle beteiligt. Die Stifte werden zu 100 Prozent recycelt, 2 Cent pro Stück erhalten die Sammler für einen gemeinnützigen Zweck – das Luxushotel unterstützt ein Aufforstungsprojekt in Nicaragua

Ein Auto voller Kissen für Wohnungslose und Flüchtlinge spendete das Holiday Inn Hotel am Alexanderplatz an die Berliner Stadtmission. Regionaldirektorin Gabriele Maessen übergab 100 Kissen an Spendenbetreuerin Sabine Zeller

30 Jahre Schindlerhof: Mit 200 Gästen und einer Zeitreise bis ins Jahr 1970 feierten Renate und Klaus Kobjoll (Mitte) das Jubiläum sowie die 15-jährige Zugehörigkeit von Tochter Nicole (li.), die das Hotel mittlerweile leitet. Ihr Sohn Max (mit Ehemann Marcel Setzer, re.) ist bereits mit drei Prozent am Hotelunternehmen beteiligt Eine spontane Spendenaktion initiierten die Mitarbeiter des Hotel Nikko Düsseldorf für Wolfgang Horn (2.v.li.). Der Taxifahrer hatte vor dem Hotel einen Taschendieb gestellt und erlitt dabei schwere Kopfverletzungen. Als Dank für seinen mutigen Einsatz und kleine Entschädigung für die anschließende viermonatige Berufsunfähigkeit überreichten ihm Hoteldirektor Ken Dittrich, Frank Merry, 2. Vorsitzender der DEG e.V. (Charity-Partner des Hotels) und Verkaufsdirektor Oliver Büscher (v.li.) einen Scheck über 1.000 Euro

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VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management Offizielles Verbandsorgan (von 8 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR) Redaktionelle Partnerschaft (mit 6 Verbänden/Unternehmen) • BDVT e.V. – Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches • European Hotel Managers Association (EHMA) • Inspirators For Hospitality (IFH) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)

32. Jahrgang • 312. Ausgabe Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8 Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Johann-Arnold-Straße 32b • D-86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0 Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de • www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676 Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard Lenz Chefredakteur: Thomas Karsch • karsch@tophotel.de Stellv. Chefredakteur: Mathias Hansen (DW -22) • hansen@tophotel.de Textchefin: Kirsten Posautz (DW -41) • posautz@tophotel.de Redaktionssekretariat: Silke Matschiner-Oltmanns (Tel. 08191-94716-0) Redaktion: Anja Kahler (DW -23) • Marion Pronestí (DW -21) Jacqueline Schaffrath (DW -25) redaktion@tophotel.de Technik: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Anna Hartländer (DW -33) Sebastian Streicher (DW -29) • technik@tophotel.de Grafische Leitung: Wolfgang Jähn Autoren & Korrespondenten: Detlef Berg • Manuela Blisse • Albrecht von Bonin • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • Hannes Finkbeiner Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Tomas Niederberghaus • Pierre Nierhaus Christine Landua • Frank Puscher • Christian Schreiber • Thomas Starost Dr. Hans-Roland Zitka Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Udo Finkenwirth Siegfried Gallus • Haakon Herbst • Susanne Hazenberg • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • Andrea Nadles • Ingo C. Peters • Martin Rahmann Elisabeth Kaiser • Theo Wilmink Anzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Harald Schwinghammer (DW -12) anzeigen@tophotel.de Buchhaltung: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • buchhaltung@tophotel.de Abo-Verwaltung & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17) aboservice@tophotel.de Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten), Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abokündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugszeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. AboPreis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 6110180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit AutorenNamen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817 Top hotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)

Freiluftgastronomie In wenigen Wochen locken die Temperaturen wieder ins Freie und für viele Hoteliers ist es höchste Zeit, das OutdoorGeschäft zu planen. Wie dies erfolgreich konzipiert und betrieben werden kann, zeigt Tophotel anhand von interessanten Best-Practice-Beispielen. Hinzu kommt ein Überblick über aktuelle Produktneuheiten.

Luxushotel-Test Das Romantik Hotel auf der Wartburg in Eisenach feierte im vergangenen Jahr seinen 100. Geburtstag. Inwieweit sich der »Gasthof für fröhliche Leut« auch heute noch als ein »Ort des Wohlbehagens, der Ruhe und der Heiterkeit« präsentiert, gibt der anonyme Tophotel-Tester in der kommenden Ausgabe zu Protokoll.

Porträt Thomas Kochs ist der erste deutsche GM des traditionsreichen Claridge’s in London und erwirtschaftete mit seinen erst 44 Jahren den höchsten Umsatz in der Geschichte des Hauses. Wo sich Thomas Kochs seine ersten Sporen verdiente und was er bei der Renovierung des Connaught erlebte, lesen Sie in der nächsten Tophotel.

Küchentechnik Die Effizienz der Küche hängt maßgeblich von der technischen Ausstattung ab, weshalb renommierte Hersteller mit Hochdruck an der Optimierung ihrer Geräte arbeiten. Bereits vor der HOGA und der Internorga hat Tophotel bei Herstellern und Produzenten recherchiert und zeigt im MärzHeft Trends und Aktuelles für die Profi-Küche.

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Weitere Infos bei Projektleiterin Jacqueline Schaffrath unter schaffrath@tophotel.de oder unter www.meintophotel.de. Leseprobe: http://issuu.com/tophotel/docs/skibuch_2014-2015_sammelmappe und über den QR-Code. Ein Produkt von Tophotel, Freizeit-Verlag Landsberg GmbH


Original SELTERS – Empfohlen als idealer Weinbegleiter

Zu meinem „2012er Sauvignon Blanc, trocken“, empfehle ich Original SELTERS Leicht. Anette Closheim Weingut Closheim Nahe

Der Ursprung guten Geschmacks Trockene Weißweine mit naturgeprägter Säure und mineralischer Komponente aus z. B. Riesling oder Weißburgunder sowie leichte Rotweine aus z. B. Spätburgunder oder Trollinger werden vom dezent feinperlenden SELTERS LEICHT hervorragend begleitet.

Als Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie der Hochschule Geisenheim University, bei der 15 europäische Premium-Mineralwässer getestet wurden, erhält Original SELTERS ein Zertifikat, das eine ideale Mineralisation und eine sehr gute Eignung beim Genuss von Wein bestätigt. Weitere Informationen zu der Studie sowie zum erteilten Zertifikat finden Sie unter www.selters.de/selters-wein

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