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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

LU USHOTEX LTEST Fle

min Hotel Fr g‘s Deluxe ankfur Riversid t Maine S. 12

Green Issue 2014 ENERGIE Hausgemachte Konzepte mit Pilotcharakter - Seite 74 DORINT UNTER DRUCK Pachtvertrag in Baden-Baden in Gefahr – Seite 10

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CHECK-IN Creating Hospitality

AMARAH The sense of origin!

Thomas Karsch Chefredakteur karsch@tophotel.de

Vorbild & Multiplikator Laut Wikipedia sind Hotels gastgewerbliche Einrichtungen, die eine Kombination aus Beherbergung und Verp�legung in größerem Rahmen anbieten. Stimmt – grundsätzlich zumindest. Die »freie Enzyklopädie« unterschlägt jedoch, dass Hotels Teil unseres gesellschaftlichen Lebens

sind. Sie dienen als Bühne für kulturelle Veranstaltungen, sind Orte der Begegnung und Kreißsaal für Innovationen. Hotels fungueren als Marktplatz und Multiplikator, um neue Produkte und Trends bekannt bzw. populär zu machen. Auch bei der Verbreitung des Nachhaltigkeitsgedankens spielt die Hotellerie eine wichtige Rolle. Denn hier wird aus der Theorie erlebbare Praxis.

Als die Hotellerie vor einigen Jahren die Nachhaltigkeit für sich entdeckte, war die Euphorie groß. Viele Betriebe haben sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und es in unterschiedlicher Ausprägung umgesetzt. Zugegeben: Nicht alle Maßnahmen ließen die notwendige Ernsthaftigkeit erkennen. Inzwischen hat jedoch der letzte Kollege in diesem Lande erkannt, dass die Solaranlage auf dem Dach noch lange keinen nachhaltigen Betrieb ausmacht. Nachhaltigkeit hat nicht nur etwas mit dem Einsatz erneuerbarer Energiequellen oder mit Bio zu tun, Nachhaltigkeit betrifft nicht zuletzt auch die Mitarbeiterführung, die Gästebetreuung und den Einkauf. Auch die Zulieferindustrie hat sich als Partner auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit angeboten: mit neuen Produkten und Dienstleistungen, aber auch mit Beratung vor Ort. Schritt für Schritt werden die Konzepte der Hotels nun stringenter, ganzheitlicher und somit auch glaubwürdiger.

Wir haben diese Ausgabe der Nachhaltigkeit gewidmet. Alle »nachhaltigen« Beiträge erkennen Sie an der grünen Überschrift. Ich wünsche Ihnen nun viel Freude und Inspiration mit unserer Green Issue.

Attention! New Series Amarah – sensual colours and artisan style.

Ihr

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan:

Titelfoto: canstockphoto

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INHALT FOYER 6

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GREEN HOSPITALITY 26 Viele Hotels investieren in umweltschonende Maßnahmen, optimieren ihr Energiekonzept, kaufen regional ein und bemühen sich um Abfallreduzierung.

Doch welchen Wert legen Urlauber auf die viel gepriesene Nachhaltigkeit? Und sind sie bereit, für umweltfreundliche Leistungen tiefer in die Tasche zu greifen?

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GREEN HOSPITALITY

4

Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten

TOPHOTELLERIE

MANAGEMENT

52 HR-Management im Hotelresort Europa10 Dorint unter Druck Park Rust 12 Luxushotel-Test im 54 Deutscher GM im Ausland: Fleming‘s Deluxe Hotel Samir R. Wildemann Frankfurt Main-Riverside 57 Karriere: Sklaven der Angst 24 Angeschnitten 58 Tophotel Academy: 34 Neue Hotels im In- und Hospitality Real Estate Ausland 59 Steuertipp: Verschärfte 47 Top-Event in Nürnberg: Kontrollen bei der Apartment Camp 2014 Künstlersozialabgabe 61 Global Spa Summit 2014 MARKT 62 Personalien In- und 48 Int. Hotelaktien-Börse Ausland, Firmen 51 Fairmas-Trendbarometer: 64 Personenaufnahme: Düsseldorf Michaela Reitterer

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LUXUSHOTEL-TEST

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HR-MANAGEMENT IM EUROPA-PARK RUST

ERBÄNDE & V KOOPERATIONEN 65 BDVT 66 FBMA 68 FCSI 69 GAD 70 Landidyll e.V. 71 Romantik Hotels & Restaurants 72 Selektion Deutscher Luxushotels 73 VSR e.V.

65 BDVT

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INVESTITION 74 Energiemanagement: Die Sonne im Keller 78 Umbau & Modernisierung: Authentisch statt abgehoben 91 Versicherungstipp 94 Küchentechnik: So kocht das Chedi Andermatt 104 Housekeeping: (Umwelt) Pflege mit System 109 Produktnews 110 Tableware: Personalisierung bei Porzellan & Co.

FOOD & BEVERAGE 116 Food-Konzepte: Authentisches Schloss Hohenkammer 119 Tagungsidee des Monats 120 Erfrischungsgetränke 121 Weinwegweiser 122 Bier: Charakterbiere im Aufwind

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KÜCHENTECHNIK

SERVICE 124 Branchen-Navigator 134 Internet-Wegweiser 136 Testfahrt: Audi A8 4.0 136 Buchtipp 140 Impressum

Vorschau

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DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

FOTO DES MONATS

FOYER

Gäste, die auf einen täglichen Handtuchwechsel bestehen, wird es immer geben, auch wenn die Welt kurz vor dem Untergang steht.

Alexander Riehn, Direktor Hotel am Badersee (Interview S. 27)

Palmenhaus Ein vertikaler Garten mit 300 Palmen und Pflanzen von fünf Kontinenten machen aus dem Renaissance Barcelona Fira Hotel eine urbane Oase inmitten der Stadt. Das Thema setzt sich bis in die Gästezimmer fort; selbst den Blick über die Stadt genießen die Gäste durch Fenster in Form stilisierter Palmenblätter (sh. auch S. 85). Info: www.marriott.de 6

In luftiger Höhe ...

Foto: Fotobüro Raphaël Drent

Urlaub im

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Zu einhundert Prozent verwertet das Recyclingunternehmen TerraCycle Zigarettenabfälle: Die Filter und die Verpackungen aus Kunststoff werden zu neuen Plastikprodukten verarbeitet, Tabakreste werden getrennt und kompostiert. Ihren gesammelten Zigarettenabfall können teilnehmende Hotel- und Gastronomiebetriebe TerraCycle ganz einfach kostenlos zuschicken. Info: www.terracycle.de

ZigarettenstummelSammelprogramm

Handbuch

Badrutt‘s Palace sucht den im Luxushotel in St. Moritz ab

Nach haltigkeit

der Wintersaison Hoteldirektor

Den Leitfaden »Nachhal-

Hans Wiedemann als »Experte«

tigkeit – das Gastgewerbe

Junior GM!

Der Nachwuchsmanager soll

denkt um« hat die Consul-

beratend zur Seite stehen und

tinggruppe der Carl-Fried-

das Kinderangebot testen so-

rich-von-Rumohr Hotelfach-

wie Verbesserungsvorschläge

schule Lübeck zur Stärkung

einbringen. Als »Gehalt« gibt

des Nachhaltigkeitsbe-

es eine Woche Familienurlaub

wusstseins in der Branche

während der Sommersaison.

und dessen Umsetzung un-

Bewerben können sich Kinder

ter anderem in Kooperation

zwischen fünf und zwölf Jahren

mit der Tourismus-Agentur

bis zum 17. November 2014.

Schleswig-Holstein heraus-

Früh übt sich ...

gebracht. Er enthält einen Fragebogen zum Thema

Info: www.badruttspalace.com

Nachhaltigkeit, Handlungsempfehlungen für eine nachhaltig geprägte Ausrichtung des eigenen Betriebs so-

... übernachten

wie Umsetzungsbeispiele. abfallvermeiDuNg

können die Gäste des Faralda

Leider gibt es kein allgemein gültiges Patentrezept für Abfallvermeidung.

Gegenwärtig handelt es sich vielmehr um ein freiwilliges Handeln. Selbst mit rechtlichen Instrumenten kann die Vermeidung von Abfällen derzeit nur teilweise durchgesetzt werden. Als Beispiel dient die Bepfandung der Einwegflaschen für Getränke. Aufgrund dessen ist die Stärkung der verhaltensbeeinflussenden Instrumente von zentraler Bedeutung. Gemeint sind hier ökonomische Instrumente wie Zuschüsse, Steuern und Abgabenregelungen. Eine weitere Möglichkeit wäre zudem das Einführen von Abgaben auf die bei der Produktion verarbeiteten Rohstoffe.

NDSM Crane Hotel in Amsterdam. Der alte Verladekran in der ehemaligen NDSM Schiffswerft

Grundsätzlich kann die Abfallvermeidung in verschiedene Kategorien gegliedert werden:

beherbergt ein kleines Boutique-

1.

Keine Verwendung von Gegenständen, die später zu Abfall werden (z. B. Einwegverpackungen, Ablehnung von Werbebroschüren im Briefkasten).

hotel mit drei luxuriösen Suiten

2.

Wiederverwendung von Gegenständen (z. B. Mehrwegflaschen; Verkaufen, Verleihen und Verschenken von gebrauchten Gegenständen).

sowie einer Plattform mit Whirl-

3.

Überlegtes Einkaufen, um z. B. den Verderb von Lebensmitteln zu vermeiden.

4.

Reparatur von Gegenständen.

5.

Nutzung langlebiger Gegenstände.

pool und Sitzlandschaft auf dem Schwenkarm des Krans.

6.

Verringerung des Materialeinsatzes bei der Herstellung von Gebrauchsgegenständen.

7.

Umweltgerechte Produktgestaltung.

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FOYER NACHRICHTEN

Grand City Hotels spielt im Konzert der Großen mit In die Spitzengruppe des Treugast Investment Rankings kommt Bewegung: Motel One, Accor und Marriott konnten ihre Top-Bewertung aus dem Vorjahr halten, aber auch Grand City schaffte den Sprung unter die Besten. Zudem verbesserten sich im aktuellen Treugast Investment Ranking die A&O Hotels sowie Leonardo (jetzt AA); Meininger, Van der Valk und Gold Inn rutschten hingegen ab

style-Marke Moxy wurden auf Basis von Franchise-Verträgen gezeichnet. Erstmals setzte die Gesellschaft in 2013 mit dem Hotel der Autograph Collection am Berliner Steinplatz wieder auf eine eigene Entwicklung, wenngleich durch den Abgang des Regensburger Courtyard by Marriott die Zahl der Portfolio-Betriebe stagnierte.

Mit prizeotel, Vienna International Hotels & Resort und der Centro Hotel Group wurden dem Ranking gleich drei neue, aufstrebende Gesellschaften hinzugefügt. Absteiger sind Meininger (jetzt A), Gold Inn (BB) und Van der Valk (BBB), die eine Note einbüßten. Alle drei Gesellschaften konnten nicht an die Bewertung aus 2013 anknüpfen.

Steigenberger wurde in diesem Jahr als »Most Wanted Investmentpartner« ausgezeichnet. Mit drei Eröffnungen in Bremen, Leipzig und Berlin weitete die Steigenberger Hotel Group ihr Portfolio am deutschen Markt um 715 Zimmer aus.

Damit stellte die Gesellschaft den werthaltigsten Kapazitätszuwachs.

auch mit Blick auf das Markenportfolio als aussichtsreich zu bewerten. Gemeinsam mit Motel One, Accor und Marriott, die weiterhin die Top-Bewertung AAA tragen, stellt nun ein Viererteam die Spitzengruppe.

Motel One behauptet seine Position unter den Spitzen der deutschen Hotelbetreiber souverän. Wie in den Vorjahren sprechen eine überaus positive Performance-Entwicklung und eine sehr gute Bonität sowie ein kontinuierliches Wachstum für die Gesellschaft.

Accor war auch im vergangenen Jahr für eine Überraschung gut. Mit dem personellen Wechsel an der Spitze wurde auch die über Jahre propagierte Asset Light Strategie über Bord geworfen: Die Gesellschaft kaufte gleich zwei großvolumige Portfolios und investiert nun wieder aktiv in Immobilienwerte.

Wie in den Vorjahren liegt der Entwicklungsfokus bei Marriott auf dem Franchisemodell. Gleich zwölf Projekte für die Entwicklung der neuen Budget-Life-

Die vergangenen Jahre waren gemäß Treugast-Analyse davon geprägt, dass sich der Hotelmarkt erholte – mit großen Zuwachsraten bei den Hotelgesellschaften.

Demgegenüber konnten im zurückliegenden Geschäftsjahr nur noch moderate Zuwächse verzeichnet werden: So stieg die Auslastung laut STR Global um 0,9 Prozent, die durchschnittliche Zimmerrate um 0,7 Prozent, was zu einem RevPAR-Zuwachs von insgesamt 1,7 Prozent führte. »Von Ausnahmen einmal abgesehen, scheinen die Zeiten des großen Wachstums nun vorerst vorbei zu sein«, erklärt Prof. Stephan Gerhard. Sowohl seitens der Performance als auch bei der Portfolio-Entwicklung ging es seiner Meinung nach seit 2013 spürbar gemächlicher zu.

Eine Hotelgesellschaft, die in der Vergangenheit immer wieder für Positiv-Schlagzeilen gesorgt hat, ist die Grand City Hotel Group, die auch im Treugast-Ranking aufgestiegen ist. Die strategische Partnerschaft mit Wyndham eröffnet Grand City nicht nur neue Quellmärkte, sondern ist

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Die Treugast hat erneut untersucht, bei welchen Gesellschaften es vorangeht und welche stagnieren. Zwar gibt es jetzt vier

Unternehmen mit dem Rating AAA, die Durchschnittsbewertung ist insgesamt allerdings leicht gesunken (re.)

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Resort Land Fleesensee geht an Lindner Anfang Oktober übernahm die Lindner Investment Management (LIM) das Resort Land Fleesensee in Mecklenburg, zu dem die Hotels Radisson Blu, Iberotel, Robinson Club und Dorfhotel gehören. Die LIM – Teil der gleichnamigen Firmengruppe, zu der auch die Lindner Hotels & Resorts gehören – hat ein neues Betreiberkonzept mit dem Ziel entwickelt, die verschiedenen Angebote besser zu koordinieren und deren Vermarktung zu optimieren.

Das beinhaltet unter anderem ein Refurbishment der Immobilien, die zentrale Vermarktung mithilfe eines Convention Centers sowie die Erhöhung der Auslastung über weitere touristische Partner. »Das Resort Land Fleesensee hatte bisher in erster Linie kein Qualitätsproblem, sondern ein Vermarktungsproblem«, sagt Kai Richter, Managing Director der LIM. Bisher wurden die touristischen Angebote dezentral durch die einzelnen Betriebe und Reiseveranstalter vermarktet, was zu hohen Streuverlusten, niedrigen Übernachtungsraten und einer geringen Auslastung geführt habe. »Wir werden die Marketingaktivitäten bündeln und sie nicht nur auf den heimischen Markt, sondern auch international ausrichten«, so Richter weiter.

Hilton verkauft ein Waldorf Astoria

Für 1,95 Milliarden Dollar hat ein chinesischer Versicherungskonzern das New Yorker Luxushotel Waldorf Astoria erworben.

Hilton hat sich aber das Recht gesichert, das Hotel die nächsten 100 Jahre weiter zu betreiben.

Was sich bei den Hotelsternen ändert Ab 2015 gilt ein neuer Kriterienkatalog für die Vergabe der offiziellen Hotelsterne. Da immer mehr EU-Länder die »Hotelstars« vergeben, wurden einige Kriterien angeglichen bzw. neu bewertet. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Connectivity • WLAN/Internet-Empfang in den öffentlichen Bereichen soll künftig auch in Zwei-Sterne-Hotels angeboten werden.

• Ist das Hotel auf der eigenen Webseite direkt buchbar, wird dies künftig mit zehn Punkten auf der Kriterienliste belohnt.

Schlafkomfort • Bewertet wird künftig das ganzheitliche Schlafsystem, also Ergonomie, Matratze, (Schon-)Bezüge, Allergiker-freundliche Textilien.

Sicherheit • Stärker bewertet u.a. Antirutsch-Matten in Badewannen und Duschen (3 Punkte), Haltegriffe im Nassbereich (1 Punkt) und Nachtlichter (1 Punkt).

Extras • Sichere Aufladestationen für schwere Akkus aus E-Bikes/Pedelecs sollen an der Rezeption eingerichtet werden; Aufladen TH an Steckdosen (Brandgefahr) soll vermieden werden.

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TOP-HOTELLERIE HOTELMARKT DEUTSCHLAND

Dorint unter Druck Seit Monaten ist die Dorint Gruppe in den Schlagzeilen: Immer wieder werden Brandschutzmängel zur Begründung für die Nichteinhaltung von Pachtverträgen bzw. deren Kündigung vorgetragen. Über einen Anwalt lässt die Neue Dorint GmbH kurz vor Redaktionsschluss in Form eines »presserechtlichen Informationsschreibens« mitteilen, man sei weder überschuldet noch zahlungsunfähig, Insolvenzgründe lägen nicht vor von Thomas Starost

G

ebetsmühlenartig versichern die Verantwortlichen der Neue Dorint GmbH über ihren Pressesprecher Kaspar Müller-Bringmann: »Die Solvenz der Gruppe ist sicher.« Soweit sie telefonisch überhaupt erreichbar sind. Drei Wochen lang hat der Autor versucht, Dirk Iserlohe, den Geschäftsführenden Gesellschafter der E & P Holding GmbH & Co. KG, Muttergesellschaft von Dorint Hotels, für ein Gespräch zu gewinnen. Themen sollten die aktuellen Schließungen von Hotels, die Finanzsituation von Mutter- und Tochtergesellschaft und die gegenseitigen Abhängigkeiten voneinander sein. Die Anfrage blieb unbeantwortet. Telefonische Versuche der Kontaktaufnahme scheiterten. Einmal wird die Anfrage »vergessen«, dann ist die Sekretärin krank und immer sei der »Terminplan von Herrn Iserlohe so voll«, dass keine Zeit für ein Gespräch bleibt. Zu den 10 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Fakten, mit denen sich Juristen aktuell auseinandersetzen: Im Fall des Dorint Hotels Maison Messmer Baden-Baden (siehe auch Kasten S. 11) ist es der Vorsitzende Richter am Landgericht Kay-Steffen Kieser, seines Zeichens gleichzeitig Vizepräsident des Landgerichtes. Dort klagt das Management der Neuen Dorint GmbH gegen die Kündigung durch den Eigentümer des Hotels, dem Immobilienfonds »Sachwertfonds Nr. 88 Dorint Hotel Baden-Baden Dirk Iserlohe KG«. Der Schriftsatz der Dorint-Verantwortlichen wendet sich gegen die Zwangsverwaltung des Fünf-Sterne-Hotels durch den Mannheimer Juristen Peter Depré, einem anerkannten Fachanwalt für Insolvenzrecht. Im Zentrum der ersten halbstündigen Verhandlung standen zwar hauptsächlich Verfahrensfragen, im Hintergrund aber die drohende Zwangsräumung des 156-Zimmer-Hauses

wegen massiver Pachtrückstände. Geklagt hatte die Neue Dorint GmbH hier auf ein Fortbestehen des Pachtverhältnisses. »Spätestens seit April 2014« soll Dorint keine Pachtzahlungen an eine Gruppe von Finanzinvestoren mehr gezahlt haben. Insgesamt seien »Rückstände von deutlich mehr als einer Million Euro« aufgelaufen. Die Neue Dorint GmbH wehrt sich gegen eine Räumung des profitablen Hotels, eine der TopAdressen in der badischen Kurstadt. Wie bereits in früheren Fällen steht auch diesmal der Brandschutz zum Prozessauftakt im Mittelpunkt. Die ausstehenden Pachtzahlungen seien unter anderem deshalb nicht geleistet worden, weil im Hotel die »Brandmeldeanlage nicht ordnungsgemäß funktioniere«.

Schon einige Wochen zuvor hatte die Gruppe den langfristigen Vertrag seines Hotels in Kaiserslautern zum Zeitpunkt Mitte

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Fotos: Dorint Hotels & Resorts

Oktober fristlos gekündigt. Auch hier wegen »eklatanter Mängel beim Brandschutz«.

Pikant ist diese Geschichte nun allerdings, weil das Dorint Kaiserslautern zu einem Paket von sechs Problemhotels gehörte, deren langfristige Verträge im Jahr 2012 Dorint von Accor übernommen hatte. Dorint ließ sich diese Übernahme damals versilbern.

43 Millionen Euro hatte Accor an Dorint gezahlt, um aus den langfristigen Verträgen herauszukommen. Geld, das damals in den Kassen der Dorint Gruppe dringend benötigt worden war. Allein für 2012 hatte sich damals ein Verlust von 17,4 Millionen Euro angesammelt. Auch in Kaiserslautern soll Dorint noch Pachtrückstände haben. »Brandschutzmängel« sind bei Dorint offenbar ein immer wiederkehrendes Thema.

Auch in Windhagen wurde der bis in das

Die Dorint Hotels in Baden-Baden, Kaiserslautern und Bad Brückenau (v.li.) stehen bzw. standen in den Schlagzeilen

Jahr 2026 geltende Pachtvertrag in diesem Jahr wegen erheblicher Brandschutz- und Baumängel fristlos gekündigt. Angeblich weil die Sanierung verweigert wurde und es immer wieder zu Kommunikationsproblemen mit der spanischen Eigentümerfamilie Garcia gegeben habe. Die Gemeinde Windhagen versuchte damals noch intervenieren und bat, den Politiker Friedhelm Ost als Mediator zu vermitteln. Vergebens.

Die Eigentümerfamilie war über das Verhalten der Hotelgruppe so verärgert, dass sie gegenüber dem Mediator schließlich schriftlich erklärte, mit der Dorint-Gruppe

Hintergrund: Maison Messmer Das Fünf-Sterne-Hotel gehört dem Immobilienfonds »Sachwertfonds Nr. 88 Dorint Hotel Baden-Baden Dirk Iserlohe KG«. Für Kauf, Sanierung und teilweisen Wiederaufbau des historischen Gebäudes hatte der Fonds Kredite aufgenommen und das Hotel dann an Dorint verpachtet. Über eine kürzlich anstehende Verlängerung der Kredite konnten sich nach Informationen der »Immobilien Zeitung« (IZ) Fonds und Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) nicht einigen, auch andere Kreditgeber fanden sich nicht. Daraufhin verkaufte die LBBW die Kredite im März 2014 an Finanzinvestoren. Dirk Iserlohe, Chef der Dorint-Mutter E&P und gleichzeitig Geschäftsführer des Eigentümerfonds, versucht »IZ«-Informationen zufolge derzeit einen Weg zu finden, die Kredite doch noch abzulösen und so Zwangsversteigerung und Räumung zu verhindern.

keine weitere Zusammenarbeit mehr eingehen zu wollen.

Und auch bei der angestrebten Schließung des Schlosshotel Fürstenhof – einer von Dorint gemanagten Dependance des Hotel Dorint Resort & Spa Bad Brückenau – waren vor Jahresfrist Brandschutzmängel Gegenstand der Diskussion. Dort gab das Unternehmen während einer Personalversammlung bekannt, dass der Fürstenhof mit 51 Zimmer geschlossen werde. Gleichzeitig wurden zehn Mitarbeiter entlassen, da der laufende Hotelbetrieb mit 156 Zimmern nun um ein Drittel reduziert werden würde. Auch hier wurde als Begründung »mangelhafter Brandschutz« in dem historischen Gebäude angeführt. Die Gebäude gehören dem Freistaat Bayern. Die staatliche Kurverwaltung, welche die Interessen des Eigentümers vertrat, widersprach ebenso vehement wie der Gutachter des Freistaates Bayern. Dieser bestätigte: Der Fürstenhof ist sicher. Schon damals aber deutete Kurdirektorin Andrea Schallenkammer in der »Würzburger Mainpost« an, dass »andere Gründe zwischen den Vertragspartner im Spiel« seien. Die Kündigung der Mitarbeiter aus Brandschutzgründen sei für sie »nicht gerechtfertigt«. Mittlerweile hat Dorint hier zurück gerudert, die Mitarbeiter nach öffentlichen Protesten auf dem Marktplatz des Kurortes wieder eingestellt und den Betrieb wieder aufgenommen. »Das Hotel läuft gut. Die Welt ist hier heute wieder in Ordnung«, erklärt Andrea Schallenkammer dazu auf Nachfrage.

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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST

Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside

Ein Stern zuviel Das Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside verspricht seinen Gästen eine »unverwechselbare Mischung aus Design und Wohlfühlatmosphäre«. Unser anonymer Tester nahm das Haus, das sich als ideale Adresse sowohl für den Geschäftsreisenden als auch den Touristen präsentiert, genauer in Augenschein

MI. 03/09, 17:14

Überblick ist kurz, aber informativ. Frau L. kennt sich gut aus und weiß sogar über die SaunaöffTelefonische Reservierung HHHHH nungszeiten und – auf Nachfrage – den mobilen Anonymer Mein Anruf im Hotel Fleming’s Deluxe Frankfurt Massageservice zu berichten. Zum angegebenen LuxushotelMain-Riverside wird an einen ReservierungsserZeitpunkt bietet mir die Dame zwei unterschiedliTest vice weitergeleitet, über den alle Buchungen für che Zimmerkategorien an: die Superior-Kategorie Folge 101 die fünf Frankfurter Häuser der Gruppe laufen. zu 166,25 Euro oder die Komfort-Kategorie zu Nachdem ich mein Anliegen vorgebracht habe – ei147,25 Euro. Beides inklusive fünf Prozent Nachne Übernachtung im Rahmen eines Frankfurt-Wochenendes als lass für die direkte Buchung sowie Frühstück und Nutzung der Geschenk für meinen Partner –, stellt mir die ReservierungsSauna. Wie schade, dass Frau L. nicht auf die Idee kommt, mir mitarbeiterin die so selten verwendete und doch so wichtige das online verfügbare Kuschelwochenende vorzustellen, das mit Frage: »Darf ich Ihnen das Hotel kurz vorstellen?« Ja bitte! Der Champagner und Candle-Light-Dinner perfekt auf meine Vor12 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Zur Empfangshalle gehört eine Sitzgruppe, die aufgrund des knappen Platzangebots recht beengt wirkt

gabe gepasst hätte. Die tatsächliche Buchung für meinen Aufenthalt habe ich zu einem früheren Zeitpunkt online getätigt.

Wertung: gut

Internet-Auftritt / Online-Buchung Manchmal ist weniger mehr. Das trifft durchaus auf die Homepage des Fleming’s Deluxe Frankfurt Main-Riverside zu, die als Unterseite der Fleming’s Website kompakt und übersichtlich das Wesentliche präsentiert. Das Wenige kann aber auch zu wenig sein, wenn beispielsweise die Tatsache, dass das Haus über eine Sauna verfügt, lediglich beim Anklicken eines kleinen Hantel-Icons kommuniziert wird. Der Inroom Wellness Service wird gar nicht erwähnt.

Ich reserviere ein Deluxe-Zimmer mit Skyline-Blick und »Ladies Wohlfühlpaket«. Dabei handelt es sich um ein Set aus Clarins Kosmetikprodukten, Schlafmaske, Kuscheldecke und -socken, einen halben Liter Mate-Tee und eine Tafel Fleming’s Schokolade. W-LAN und Minibar sind im Preis von 328 Euro für zwei Nächte inklusive. Sehr gut gelöst ist das nachfolgende Zusatzwahlmenü, aus dem ich einen Parkplatz (19 Euro pro Nacht), eine Flasche Fleming’s Secco White Edition (31,50 Euro) und ein festes Kissen (kostenlos) bestelle.

Die Reservierungsbestätigung kommt umgehend per E-Mail und listet alle gebuchten Details korrekt auf. Zwei Tage vor Anreise erhalte ich eine weitere E-Mail des Hotels, in der mir die Möglichkeit zu einem Upgrade sowie zur Früh- oder Spätanreise angeboten wird – alles kostenpflichtig. Auch kann ich für den Anreiseabend ein Begrüßungsmenü inklusive einem Glas Champagner für 29 Euro pro Person buchen. Das klingt interessant, sodass ich mich mit einem Gast dafür anmelde. Wertung: gut

macht das Fleming’s Deluxe Main-Riverside zu einem beliebten Anlaufpunkt für Geschäftsreisende und ausländische Gäste.

Fast wäre ich allerdings an dem unscheinbaren Hotelgebäude vorbeigefahren. Zwei Kübel mit zerfledderten Buchsbäumchen flankieren den Hoteleingang, durch dessen Automatiktür ich das Innere betrete. Doorman oder Page? Fehlanzeige.

Wertung: befriedigend MO. 25/08, 14:38

Check-in Links vom Eingang befindet sich ein Sitzbereich, rechts liegt die Rezeption, geradeaus sieht man hinter einem Raumteiler schon die Bar, die auch als »Deli« für einige To-go-Produkte fungiert. Dieser Eingangsbereich ist modern und ansprechend gestaltet, aber sehr klein. Er transportiert nicht das Bild eines Luxushotels, man meint vielmehr, in einem gehobenen Businesshotel angekommen zu sein. Der anzuggewandete Herr K. am Empfang begrüßt mich freundlich, während seine beiden Kolleginnen sich ungeniert weiter unterhalten. Der Melde-

Lage / Anreise

Die Lage des Hotels, fußläufig zur Innenstadt und den Museen am anderen Mainufer, wenige Kilometer von der Messe, dem Hauptbahnhof und dem Frankfurter Flughafen entfernt,

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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST

Das Zimmer mit SkylineBlick versprüht durch seine dezente Einrichtung eine angenehme Atmosphäre

funktional. Gleiches gilt für Garderobe und Kofferbank, Schreibschein ist bereits ausgefüllt und auch eine eingegangene Nachtisch und Schrank mit Minibarmöbel, die sich in dieser Folge an richt wird mir weitergeleitet. Dass der Name des Anrufers trotz der linken Zimmerwand aneinanderreihen. Der einzelne kleizweimaligen Buchstabierens während des Telefonats verunstalne Ledersessel wirkt etwas verloren vor dem Fenster und man tet wiedergegeben wird, sorgt bei allen drei Mitarbeitern für – wünschte sich für den zweiten Gast ein Pendant. Immerhin unpassende – Belustigung. Nachdem ich einige grundlegende lässt sich der im gleichen Leder bezogene Bad-Hocker als FußInformationen zum Haus erhalten habe, begleitet mich Herr K. stütze heranziehen. Im Schrank sind ein laptoptauglicher Safe, zum Auto, um mein Gepäck entgegenzunehmen. Er bittet mich, Wäschebeutel und -preisliste, Schuhlöffel, Schuhputztuch und den Wagen auf dem Parkplatz hinter dem Haus zu parken. Dass Nähzeug zu finden. Ein Schirm wird nicht es zum gleichen Preis auch eine Tiefofferiert, dafür aber ein selbst für Frauen garage gibt, wird verschwiegen. Als ich Fleming‘s Deluxe Hotel zu kleiner Bademantel. wieder ins Haus komme, ist der MitarDer LED-Fernseher hängt über dem beiter samt meinem Gepäck verschwunFrankfurt Main-Riverside Schreibtisch, TV-Programm und Senderden. Warum hat er nicht auf mich geLange Straße 5-9 liste liegen griffbereit. Kostenlos für den wartet? Ich begebe mich aufs Zimmer 60311 Frankfurt Gast sind die Nutzung der Espressomaund begegne ihm dort auf dem Flur.

Telefon 069-219300 schine und die Getränke der Minibar Wertung: noch befriedigend (Wasser, Säfte, Cola und Bier). Als ebenso http://www.flemings-hotels.com Zimmer 522 stillos wie unnötig umweltbelastend empKategorie H H H H H Man mag ein Freund von offenen Bäfinde ich die Plastiktassen zur KaffeemaDirektor Sylvain Le Quernec dern im Hotelzimmer sein oder nicht schine. Leider gibt es weder zur Espres345 Zimmer & 4 Suiten – auf den ersten Blick wirkt diese Form somaschine noch zur Klimaanlage eine der Gestaltung leicht, transparent und Erläuterung – bei Ersterer wurstele ich Preise DZ ab 145 ¤, Suite ab 245 ¤ schick. Im Verlauf meines zweitägigen mich durch, bei der Klimaanlage muss ich Aufenthaltes entwickle ich mich jedoch die Rezeption kontaktieren. Den eigens zum entschiedenen Gegner dieser gegenwärtig so beliebten Inbeworbenen Skyline-Blick gibt es tatsächlich, allerdings über eiterior-Variante. Nicht nur, dass mich die sichtbar aufgehängten, ne weniger malerische Hinterhofkulisse hinweg. benutzten Handtücher und das nach einmaligem Händewaschen Hat das Zimmer bei Betreten noch einen sauberen Eindruck unansehnlich-verspritzte, graue Glaswaschbecken an meine Stugemacht, fördert die nähere Inspektion doch einige Reinigungsdentenbude erinnern, auch lässt sich die vollverglaste Dusche in mängel zutage. Auf den oberen Borden des Kleiderschrankes keiner Weise zum Zimmer hin blickdicht machen. liegt in den hinteren Ecken, wo das kreisförmige Wischen nicht Mit 25 Quadratmetern ist das Zimmer großzügig geschnitten hinkommt, Staub. Die Vorhänge haben Flecken und ein Loch, und die nussbaumfarbene Möblierung in Verbindung mit hellen der Telefonhörer ist nicht sauber und riecht unappetitlich. AuStuhlbezügen, Vorhängen und ebensolchem Teppichboden sorgt ßerdem fällt am Holz des Stuhls ein großer weißer Fleck auf und – akzentuiert durch bordeauxfarbene Accessoires – für eine anunter dem Bett sind viele Staubflusen sowie ein Shampoofläschgenehme, dezente Atmosphäre. Die Beleuchtung ist durchdacht chen zu erkennen. Der Teufel liegt allerdings im unappetitlichen und samt Leseleuchten am Bett und heller Schreibtischlampe Detail: Kopfkissen und Bettdecken sind so großformatig, un14 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Passt auf, dass Sie aufpassen.

Der neue Vito Tourer mit ATTENTION ASSIST.

Eine Marke der Daimler AG

Der neue Vito wird nicht müde achtzugeben. Mit COLLISION PREVENTION ASSIST, Spurhalte-Assistent und serienmäßigem ATTENTION ASSIST warnt er den Fahrer frühzeitig. Damit sorgt er nicht nur für Sicherheit auf der Straße, sondern auch im Job. Der neue Vito. Will, kann, macht. Mehr auf www.neuer-vito.de und ab 11. Oktober bei Ihrem Mercedes-Benz Partner.

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 8,8–6,4/5,8–5,0/6,8–5,7 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 179–149 g/km; Effizienzklasse: B–A. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart

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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST

Wenig Platz bietet das Bad mit seiner Show-Dusche. Der kleine Fitnessraum (re.) ist adrett und ordentlich ausgestattet übersehbar und abstoßend verfleckt, dass ich dafür kaum Worte finde. Davon abgesehen: Wo ist mein Ladies Wohlfühlpaket?

Mein Wunschkissen? Mein Sekt? Wertung: mangelhaft

Bad

Außer der gläsernen Show-Dusche besteht das Bad aus einem schmalen Granit-Waschtisch mit einem einzelnen Becken aus grauem Glas und einer separaten Toilette. Der Waschtisch ist direkt rechts neben der Zimmertür eingebaut und hat mit der zweiten Granitablage darunter und dem holzumrahmten Spiegel darüber eine attraktive Optik. Mülleimer, Hocker und Waage auf dem Boden davor lassen jedoch kaum Stehfläche frei; auch die Ablagefläche ist mit Kleenexbox, Waschlappen, Seifenschale, Zahnputzgläsern und Guest Supplies ebenfalls vollgestellt.

Die in Helligkeitsstufen verstellbare Beleuchtung des Kosmetikspiegels funktioniert per Touch-System; Hand- und Duschtücher sind von ordentlicher Qualität. Aber wo hänge ich die Duschtücher nach Benutzung auf, wenn die beiden Haken an der Toilettentür mit Bademänteln belegt sind?

Schön anzusehen sind sowohl die Guest Supplies von The White Company aus London als auch das dunkle, gläserne Waschbecken. Schon nach einmaligem Händewaschen aber verleihen die verbliebenen Seifenspritzer dem Becken eine weniger schöne Optik. Wertung: gut

Front Office I

Via Telefon erkundige ich mich an der Rezeption nach dem Verbleib meines Ladies Wohlfühlpakets. »Das kommt noch«, ist die lapidare Antwort. Wäre ja auch schön, schließlich hat man in Erwartung des hochwertigen Kosmetiksets entsprechende eigene Artikel zuhause gelassen. Als ich nach dem Saunabesuch um 18 Uhr ins Zimmer zurückkehre, steht ein hübsch mit einer Blume geschmücktes, eindrucksvoll bestücktes Tablett auf dem Schreibtisch. Der Online-Beschreibung des Wohlfühlpakets entsprechen allerdings nur das Clarins-Set und die Schokolade. Offenbar hat man auf Hochsommer umgestellt: Statt des Mate-Tees gibt es eine Flasche grünen Granatapfel-Tee im Ice-Bag, statt 16 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Schlafmaske, Kuscheldecke und -socken offeriert das Package eine Kühlkompresse als Augenmaske, ein Deo und ein Evian-Gesichtsspray. Bei den herbstlichen Außentemperaturen wäre mir die Kuscheldecke lieber gewesen.

Wertung: noch befriedigend

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Sauna und Fitnessraum Nicht nur auf der Homepage, auch im Gäste-A-Z des Hotels ist kein Hinweis auf die Sauna zu finden. Warum nur? Sie ist zwar klein und im Keller gelegen, aber doch immerhin ein Angebot, das sich propagieren lässt. Zudem ist der Mini-Wellnessbereich adrett gestaltet und durchaus attraktiv. Erstaunlich allerdings, dass sich schon nach zwei Jahren im Duschtempel Mängel zeigen, beispielsweise in Form eines kleinen Wasserschadens an der Decke. Und was hat man sich eigentlich dabei gedacht, den Saunabereich nicht durch eine Tür vom Fitnessbereich abzutrennen? Wahrscheinlich genauso wenig wie bei den hohen Holzkästen mit Glasregalen, die die Wand zwischen Saunaruheraum und Fitnessraum optisch auflockern.

Der Fitnessbereich ist mit fünf Ergometern und einem Muskel-Multitrainingsgerät ordentlich ausgestattet, deckenhängende Bildschirme und Kopfhörer ermöglichen jedem Trainierenden sein eigenes Unterhaltungsprogramm. Wasser, kleine Handtücher und Reinigungsmittel sind vorhanden.

Wertung: noch gut 18:10

Fleming‘s Club Restaurant I Auf das 29-Euro-Menü mit Champagner bin ich gespannt – und darf vorwegnehmen: Die zu großen Portionen der drei Gänge sind einer der wenigen Kritikpunkte bei diesem Restaurantbesuch. Ein anderer ist die zugige Klimaanlage, die das Vergnügen, am Fenster zu sitzen, zu einem zweifelhaften macht.

Mein Gast und ich wurden zuvor von Frau S. charmant begrüßt und zu diesem Fenstertisch in dem modern gestalteten, brasserieartigen Restaurant geleitet. Beim Hinausschauen versuchen

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zudrucken. Das Fleming‘s bietet zwar etliche Speisen und Getränke »to go« an, das Olivenöl gehört jedoch nicht dazu.

Die gelungene Pfifferlingsuppe ist als Rahmsuppe püriert und hätte noch zwei, drei ganze Pilze vertragen. Zum Hauptgang schlägt uns Herr W. einen Rheingauer Riesling vom Weingut Robert Weil vor. Sehr schön, dass der Restaurantleiter uns den offen ausgeschenkten Wein probieren lässt; weniger schön, dass er danach die 0,2 Liter in Gänze ins Glas einschenkt. Der Wein wird viel zu schnell warm und wir lassen die Hälfte davon stehen. Der Hauptgang kommt in Form einer großen Lachstranche auf einem üppig bemessenen Risottotörtchen, umlegt mit den Schmorgurken, glasierten Kirschtomaten und Safransauce. Ein Wow-Effekt, bis auf das etwas zu klebrige Risotto auch gelungen – aber eine viel zu große Portion. Gleiches gilt für die flache, aber recht große Schale mit Crème Brûlée. Das Pflaumenkompott mundet wunderbar, die Creme im Prinzip auch, nur ist ihre Kruste leider nicht warm.

Auf den getrennten Rechnungen tauchen nur die Getränke auf. »Das Menü wurde schon auf Ihre Zimmerrechnung gebucht«, klärt Frau S. mich auf. Erst zuhause fällt mir auf, dass die Buchung dort nie angekommen ist. In einem Vier-Sterne-Hotel hätten die Ergebnisse dieses Restaurantbesuchs für ein »sehr gut« gereicht – beim Fünf-Sterne-Anspruch leider nicht.

Wertung: gut

Turndown-Service I

Das Club Restaurant machte auf den Tester einen überaus positiven Eindruck

wir den Fahrer des direkt vor der Scheibe haltenden Taxis zu ignorieren, da er genüsslich in der Nase popelt. Da lenkt der eiskalte Champagner ab, der uns von Restaurantleiter W. als Aperitif kredenzt wird. Als Vorspeise gibt es eine Pfifferlingrahmsuppe mit Kräutern und Croutons, zum Hauptgang wird uns die Wahl zwischen gegrillter Maispoularde auf Ratatouille, Tortelloni in Kräuterrahmsauce oder gebratener Lachsschnitte auf Schmorgurke, Limonenrisotto und Safranschaum gelassen.

Wir wählen beide das letztgenannte Gericht. Zum Dessert steht eine »Crème brûlée« an Pflaumenkompott und Früchteeis auf der Karte. Das klingt alles ordentlich, zudem ist dem Service nicht anzumerken, dass diese beiden Gäste heute Abend »nur« ein günstiges Angebot wahrnehmen. Frau S. serviert vorab ein Brotkörbchen mit kleinen Ciabatta-Stangen und dunklem Brot und offeriert dazu eine längliche Schale mit dreierlei Aufstrichen: einem exzellenten Olivenöl, einer Oliventapenade und etwas Kräuterquark. Schade, dass die stets lächelnde Servicedame diese Aufstriche nicht erklärt. Auf meine Frage hin, ob man das Olivenöl im Hotel kaufen könne, macht sich Herr W. die Mühe, mir aus dem Internet entsprechende Lieferantenadressen aus-

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Für die Top-Klassifizierung ist der abendliche Turndownservice ein »Muss«-Kriterium. Im Gäste-A-Z des Fleming’s Deluxe Hotel Frankfurt Main Riverside ist kein Hinweis auf einen derartigen Service zu finden. Es findet auch keiner statt.

Wertung: ungenügend

Schuhputzservice Auch der Schuhputzservice gehört zu den Mindestanforderungen an ein Fünf-Sterne-Hotel. Ausdrücklich heißt es in den Klassifizierungsunterlagen: »Ein Gerät genügt nicht!« Im Fleming’s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside wird kein Schuhputzservice angeboten. Wertung: ungenügend DI. 26/08, 08:00

Weckruf »Guten Morgen, hier ist der Empfang. Es ist acht Uhr, Sie wollten geweckt werden. Schönen Tag noch.« Zwar kommt der Wake-up-Call pünktlich, zu einem wirklich persönlich annoncierten Weckruf gehören aber die eigene Vorstellung und die Ansprache des Gastes mit seinem Namen. Ein hörbares Lächeln wäre die Krönung. Wertung: befriedigend

Housekeeping – Wäscheservice

Meine beiden Wäschestücke muss ich höchstpersönlich und vor neun Uhr an die Rezeption bringen; so hat man es mir am Telefon aufgetragen. Amüsiert habe ich zuvor festgestellt, dass auf der Wäscheliste bei der Damenwäsche zwar weder Hose

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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST

Skyline-Blick, Roomservice und Saunabereich mit Abstrichen; ein absolutes No-go sind die hygienischen Zustände im Zimmer

noch Pulli vorgegeben sind, dafür aber das herrlich altmodische Wort »Schlüpfer«. Wie auf dieser Liste erklärt, werden die Kleidungsstücke bis 19 Uhr am Abend retourniert – ordentlich gewaschen und gebügelt, die Leistung mit sehr günstigen 5,50 Euro abgerechnet. Ein Bügelservice ist übrigens nicht auf der Wäscheliste, sondern nur im Gäste-A-Z erwähnt. Wertung: gut 09:10

Frühstücksbuffet Um kurz nach 9:00 ist es im »Fleming’s Club Restaurant« laut und trubelig. Mit einer der am Eingang ausliegenden Zeitungen bewaffnet suche ich mir einen Platz. Dieser ist zwar mit frischem Geschirr eingedeckt, aber weder wurde der nicht mehr saubere Tischläufer ausgewechselt noch die verschmierte Tischplatte abgewischt. In einer schmalen Vase steckt dekorativ eine weiße Calla – und Pampasgras, das bis auf die Teller hängt. Der Boden unter meinen Füßen ist voller Krümel. Der junge Mann, der für meinen Tisch zuständig ist, hat einen französischen Akzent und wirkt immer ein etwas gequält. Er ist zu mir und zu anderen Gästen höflich, aber ein Lächeln ist ihm nicht abzuringen.

Bezüglich des frisch gepressten Orangensafts verweist mich der Mitarbeiter ans Buffet, wo zwei gute Direktsäfte angeboten werden (Orange und Grapefruit). Außerdem gibt es Mineralwasser, Sekt hingegen nicht. Tomatensaft muss extra bestellt werden, darauf weist die Frühstückskarte hin, die auch warme Speisen – bis auf Kalbfleischfrikadellen ausschließlich Eierspeisen, die exotischste »Eier Florentine« – und glutenfreie bzw. laktosefreie Speisen (auf Anfrage) sowie Getränke listet. Der Koch, der die Eierspeisen an der offenen Showküche zubereitet, hat die Ruhe weg und die Schlange vor seiner Station wird immer länger.

Das Frühstücksangebot hat guten Vier-Sterne-Durchschnitt und entspricht dem ausgewiesenen Preis von 17 Euro. Wirklich 18 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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köstlich ist das angebotene Birchermüsli, auch Buttermilchsmoothie, Bio-Joghurt und Actimel sind feine Offerten für den gesundheitsbewussten Gast. Das geschnittene Obst hingegen und der Obstsalat sind Convenience-Ware, von den drei Schalen mit Stückobst sind zwei leer und werden auch nicht aufgefüllt. Die dritte beinhaltet grüne Äpfel. Während das Wurst- und Schinkensortiment mit Mailänder Salami, Schwarzwälder und Serranoschinken, Roastbeef und Geflügelwurst gut bestückt ist, enttäuscht das Käseangebot mit Edamer, Emmentaler und Brie.

Zur Tomate mit Mozzarella stehen zwar Essig- und Ölkaraffen bereit, wie schön – und wenig aufwendig – wäre hingegen ein Basilikum-Pesto. Für die süße Morgenfraktion gibt es Marmorkuchen, Blätterteigteilchen und Croissants, gerne genommen von den vielen arabischen Gästen, die auf diesem Buffet wenige ihren Essgewohnheiten entsprechende Offerten finden. Mein Favorit bleibt das Birchermüsli, für das mir der freundliche Frühstückskoch, der für das Befüllen des Buffets zuständig ist, ein paar Geheimtipps verrät. Der Service bemüht sich, scheint aber etwas überfordert.

Wertung: befriedigend

Housekeeping – Remake Das Bett wurde ordentlich gemacht, die Gläser sind gespült, Dusche und Waschbecken wurden gesäubert. Zwar schäumt es frisch in der Toilettenschüssel, die Markierung an der Brille ist jedoch noch vorhanden. Auch der Body-Lotion-Fleck auf dem Fliesenboden wurde nur oberflächlich weggewischt. Die Guest Amenities sind nicht nur korrekt aufgefüllt, sondern auch um eine zweite Garnitur ergänzt. Dass Aufräumen im Sinne von Kleidung und Schuhe ordnen nicht zum Remake-Standard des Housekeepings zu gehören scheint, könnte man ja noch durchgehen lassen, aber Staubsaugen sollte schon sein. Unter meinem

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Schreibtisch liegen nach wie vor noch jede Menge Nusskrümel.

Dafür wurde der Geldschein, den ich unter der Bettumrandung hervorlugen ließ, aufgehoben und auf den Nachttisch gelegt.

Wertung: noch befriedigend

Öffentliche Bereiche Die Toiletten im Untergeschoss des Hotels haben keineswegs Fünf-Sterne-Niveau. Mit dem alten braunen Fliesenboden, den einfachen Toilettenkabinen und den riesigen blauen Kunststoff-Handtuchspendern sind sie weder eine Augenweide, noch entsprechen sie den Ansprüchen an ein Luxushotel.

Zudem hängt immer wieder ein unangenehm-muffiger Geruch in der Luft. Im Außenbereich des Hotels befindet sich eine Gebäudenische in der Seitenstraße am Abend mit schmutzigem Boden und vollem Aschenbecher. Und während das große Treppenhaus stets einen ordentlichen Eindruck hinterlässt, sind im Notfalltreppenhaus, das durchaus auch von Gästen genutzt wird, die Treppengeländer voller Farbreste und die Fenster sehr schmutzig. Wertung: mangelhaft

Sicherheit

Die Zimmertüren sind mit Spion, Verriegelung und Türschließer ausgestattet. Letzterer ist allerdings so stark und so langsam, dass man geduldig warten muss, bis die Tür endlich ins Schloss fällt. Ansonsten werden alle feuerpolizeilichen und sonstigen Sicherheitsvorschriften eingehalten. Weder schließen mir die Zimmermädchen meine Tür auf, noch lässt die Rezeption einen Besucher ohne Anmeldung auf mein Zimmer.

Eine neue Zimmerkarte erhalte ich nur gegen Vergleich meines Namens und Nennung meines Geburtsdatums.

Wertung: sehr gut

fen eine auf einer Art Sackkarre mitgebrachte, überaus bequeme Massageliege auf, verdunkelt – auf Nachfrage – das Zimmer und verbindet ihr iPhone mit einer vorhandenen Station. Bei angenehmer Lounge-Musik überlasse ich mich den geübten Händen der jungen Frau – und genieße. Wertung: sehr gut 16:00

Room-Service I Ins Gäste-A-Z integriert ist die Room-Service-Karte. Von 6 bis 23 Uhr kann der Gast Frühstück ordern oder sich aus einer Reihe von Klassikern wie Caprese, Carpaccio, Caesar Salad kalte Kleinigkeiten bestellen. Eine Hummersuppe und mehrere Hauptgänge ergänzen die Karte, zum Dessert gibt’s Käse, Crème Brûlée oder Obstsalat. Nachts wird das Angebot etwas schmäler und rustikaler mit Sandwiches, Chili con carne oder einer Kalbsfrikadelle mit Kartoffelsalat. Um 15:40 Uhr ordere ich bei Frau K. ein Carpaccio vom Wagyu-Beef mit gehobeltem Parmesan, Pinienkernen und Rucola sowie einen »Salat von frischen Früchten«. Außerdem bitte ich um ein zweites Besteck und zwei Gläser des hauseigenen Seccos – ich erwarte Besuch. »Zehn bis 15 Minuten«, meint Frau K. Schließlich sind 18 Minuten vergangen, bis die junge Frau klopft und ein Tablett auf den Schreibtisch stellt. »Wie sollen wir hier denn zu zweit essen?« frage ich sie. »Tja, die Frage werde ich mal weitergeben«, zieht sich Frau K. lächelnd aus der Affäre, lässt sich den Beleg unterschreiben und wünscht guten Appetit. Was ich im

Front Offi ce / Concierge Mit den vorab bestellten Extras hat es nicht wirklich funktioniert. Ansonsten sind die Damen und Herren am Empfang aber bemüht und hilfsbereit: Die Sauna wird früher eingeschaltet, ein Museumsführer herausgesucht und als ich mich danach erkundige, wo es in der Nähe eine Massagepraxis gibt, erhalte ich die frohe Botschaft, dass eine Massage auch per mobilem Service im Zimmer möglich ist. Die freundliche Rezeptionistin überreicht mir einen Prospekt der Firma Sokai und bietet mir ihre Unterstützung bezüglich einer Buchung an. Fünf Minuten später ist der Termin fixiert. Wertung: gut

Ein unvergessliches Erlebnis

14:00

Spa-Treatment Warum das In-Room-Wellness-Angebot des externen Dienstleisters dem Gast nicht stärker kommuniziert wird, ist mir ein Rätsel. Aus dem Spa-Menü von Sokai, der Firma, die den mobilen Service in mehreren Frankfurter Luxushotels anbietet, habe ich mir eine schwedische Massage ausgesucht. Diese kostet für 60 Minuten zwar stattliche 95 Euro, doch diese Investition lohnt sich. Auf die Minute pünktlich erscheint eine schwarz gekleidete, bildhübsche junge Frau, baut mit wenigen Handgrif-

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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST

Die Bar fällt beim ersten Besuch des Testers nicht nur wegen der zugigen Atmosphäre durch

Anschluss mit dem schmutzigen Geschirr machen soll, erfahre ich weder von ihr, noch gibt es auf dem Tablett ein entsprechendes Informationskärtchen. Eine Blume fehlt ebenso wie Menagen, von einem Brotkörbchen zum Carpaccio ganz abgesehen.

Das ist dürftig. Immerhin schlägt die Miniportion des zugegebenermaßen sehr leckeren Wagyu Beefs mit 20 Euro zu Buche und ist in wenigen Happen verzehrt. Der Obstsalat hingegen bleibt – bis auf ein, zwei Probegabeln – unangetastet. Die ConvenienceWare vom Frühstück als »Salat von frischen Früchten« anzubieten – für wie dumm darf man einen Hotelgast eigentlich verkaufen? Dass auf der Rechnung der Serviceaufschlag von vier Euro fehlt, ist da nur ein schwacher Trost. Zumal der Secco so tot ist wie der Frankfurter Hauptfriedhof.

Wertung: mangelhaft

Message-Transfer Eine bereits bei Anreise vorliegende Nachricht wird mir sofort beim Check-in mündlich ausgerichtet – korrekt, aber mit verunstaltetem Namen des Anrufers. Ein weiterer Anruf erreicht mich nicht, weil ich außer Haus bin. Die Nachricht wird schriftlich korrekt und in ordentlicher Form notiert. Bei meiner Rückkehr schaltet sich der Fernseher mit der entsprechenden Information ein, und wenig später überbringt mir sie ein Rezeptionsmitarbeiter noch einmal in einem verschlossenen Kuvert.

Wertung: sehr gut

Turndownservice II Kurz nach 16 Uhr klopft es an meiner Zimmertür. Zwei Housekeeping-Mitarbeiterinnen stehen mit einem Zimmerwagen davor. Die eine fragt unbeholfen in gebrochenem Englisch »You need something?« Was soll das sein? Ein Turndownservice? Um diese Uhrzeit?

Wertung: ungenügend 20 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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19:50

Bar I Gemütlich ist anders. Am Bartresen hinter dem mit Flaschen bestückten Raumteiler in der Lobby zieht es wie Hechtsuppe.

Jedes Mal, wenn die Automatiktür am Hoteleingang sich öffnet, schwappt ein Schwall kühle Luft herüber. Wie ist das wohl erst im Winter? Mit meinem Besuch ziehe ich mich an einen der erhöhten Tische zurück, an denen man sowohl stehen, als auch auf entsprechend hohen Hockern sitzen kann. Während mein Besuch sich mit einem Tonic bescheidet, möchte ich gern einen Mojito trinken – besonders originell ist die Cocktail- und Longdrinkauswahl der Barkarte nicht. Frau K., die wir hier wiedertreffen, zieht hörbar die Luft durch die Zähne und bedauert dann: »Wir haben leider keine Minze.« Das ist ganz schwach.

Die Margarita, die ich alternativ bestelle, dauert eine gefühlte Ewigkeit und ist nicht trinkbar. Viel zu viel Cointreau. Sauer und bitter. Ich reklamiere. Restaurantleiter W. mixt jetzt selbst noch einmal. Das Mischungsverhältnis ist jetzt besser, aber ich mag die Margarita einfach lieber mit Triple Sec statt mit Cointreau. Dafür schmecken die Nüsse und Salzmandeln, die in kleinen Karaffen gereicht werden, umso besser. Damit wir uns nicht daran satt essen, nehmen wir unsere Drinks mit ins Restaurant.

Wertung: mangelhaft 20:25

Fleming’s Club Restaurant II Im Restaurant ist es nahezu leer, weshalb wir freie Tischwahl haben. Zweimal setzen wir uns um, bis wir ein Plätzchen gefunden haben, wo es nicht zieht. Bedient werden wir von einer sehr netten, jungen Frau, die allerdings noch etwas unerfahren scheint. So präsentiert sie mir beim Probeschluck zwar die Weinflasche, als ich aber nach dem Weingut frage, schaut sie aufs Etikett und bedauert. Ich rege an, es einmal mit der Rückseite zu versuchen, und schon werden wir fündig. Die Weinkarte scheint für alle Fleming’s Restaurants zu gelten und umfasst

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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST

Mit abendlicher Beleuchtung wirkt die Bar deutlich einladender; das Zimmerfrühstück ist von guter Qualität

eine ansprechende Auswahl bezahlbarer Weine national und international bekannter Weingüter. Die Speisekarte wird dominiert von Grill- und Seafoodspezialitäten, auch Gerichte aus dem Wok sind darunter. Alles in allem entsprechen sowohl das Speisen- und Getränkeangebot als auch die Gestaltung des Restaurants und die legere Eindeckung der Tische eher einer Brasserie als einem gehobenen Restaurant. Einen Sommerkräutersalat, den es eigentlich nur als Beilage auf der Karte gibt, kann ich unkompliziert als Vorspeise bekommen, zum Hauptgang essen meine Begleitung und ich beide Gerichte aus dem Wok: diverse Gemüse, einmal mit geschmorten Rinder�iletspitzen, Erdnüssen und Sesam-Teriyaki-Sauce, einmal mit gebratenen Black Tiger Garnelen, Chili, Koriander, Ingwer, jungem Knoblauch und Tamarindensauce, dazu Basmatireis. Beide Gerichte schmecken gut, das Gemüse ist knackig, die Saucen sind würzig. Mit der Gabe von drei Riesengarnelen war der Koch allerdings ein etwas sparsam. Bei der Erstellung der getrennten Rechnungen unterlaufen der netten Bedienung zwei Fehler, die sie jedoch eilends korrigiert. Wir verabschieden uns, um in der Bar noch einen Absacker zu nehmen. Wertung: noch gut 22:10

Bar II An der Bar soll es ein Absacker sein. Ich bestelle einen Ramazzotti mit Eis und Zitrone und noch einen Espresso für meine Begleitung. Als diese von der Toilette zurückkehrt, tauscht Herr W. den mittlerweile schon abgekühlten Espresso gegen einen heißen um. Sehr aufmerksam. Dadurch, dass es jetzt dunkel ist und die Bar ansprechend beleuchtet, wirkt die Atmosphäre sehr viel angenehmer. Auch halten sich nun deutlich mehr Gäste hier auf, was den Geräuschpegel hebt und ebenfalls zu mehr Baratmosphäre beiträgt. Zu guter Letzt stehen neben Erdnüssen und gesalzenen Mandeln nun auch Wasabinüsse vor uns auf dem Tisch, was zunächst meine Stimmung und dann meinen Getränkeumsatz hebt. Herr W. und Frau K. haben uns aufmerksam im Blick und so fühlen wir uns nach dem Essen hier wesentlich wohler als vorher. Wertung: gut

DI. 06/08, 10:16

Zimmerfrühstück Zum Abschluss des Hotelaufenthalts ordere ich per Frühstückskarte ein Zimmerfrühstück. Die Servierzeit lässt sich im Halbstundenrhythmus ankreuzen und ich ordere für 9:30 – 10:00 Uhr. Um Punkt 9:00 Uhr (!) klopft es an meine Zimmertür – also mindestens eine halbe Stunde zu früh. Das ist mir sehr unangenehm, da weder das Zimmer noch ich bereits in präsentablem Zustand sind. Der junge Mann, der mit dem wohlbestückten Tablett vor der Tür steht, entschuldigt sich peinlich berührt. Während er versucht, das Tablett auf dem übervollen Schreibtisch abzusetzen, entschuldigt er sich ein zweites Mal – es seien momentan leider keine Grapefruit im Haus, er habe mir stattdessen eine Orange mitgebracht. Na ja.

Unterschreiben muss ich nichts, obwohl das Zimmerfrühstück mit 19 Euro zwei Euro teurer ist als das normale. Am Schreibtisch zu frühstücken, ist ebenso eng wie unbequem. Warum serviert man das Zimmerfrühstück nicht auf einem Servierwagen?

Dann wäre auch noch Platz für eine Blume und das Abräumkärtchen, die beide erneut fehlen. An die bestellte Zeitung wurde allerdings gedacht.

Und so unhandlich sich auch das Tablett erweist, die servierten Speisen sehen appetitlich aus und schmecken gut. Die Melone, die ich zum Serranoschinken essen wollte, wird allerdings kleingeschnitten offeriert. Und von der Menge an Schinken und Mettwurst könnte ich mir glatt noch drei Brötchen für die Heimfahrt machen. Die Brotauswahl mit drei verschiedenen Brötchen, drei kleinen Scheiben Körner- und einer Packung Knäckebrot ist in meinem Sinne. Dass neben Butter auch Becel und neben dem Bestellten auch eine kleine Auswahl Honig und Kon�itüre mitgeliefert werden, ist nicht verkehrt. Das weiche Ei ist tatsächlich weich und auch noch einigermaßen warm, der Orangen-Direktsaft von guter Qualität. Dem Schälchen Birchermüsli hätte eine kleine Deko nicht geschadet. Der MorgentauTee kommt in Form zweier Caddies und separatem heißem Wasser. Eine frische Zitrone liegt bei.

Wertung: befriedigend

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ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

Check-out Dass man das Zimmer bis 12 Uhr nutzen darf, emp�inde ich als sehr angenehm. Fast der Schlag trifft mich allerdings, als ich im TV die Rechnung einsehen will: Über 900 Euro summieren sich dort nicht näher spezi�izierte Extras. Das kann beim besten Willen auch in der Bar nicht aufgelaufen sein. Am Empfang klärt sich das Missverständnis auf, beziehungsweise erklärt mir Herr K., dass es sich dabei wohl um ein Missverständnis handelt. Die Rechnung (617,30 Euro) scheint auf den ersten Blick in Ordnung zu sein, so ist der Check-out im Handumdrehen erledigt. Als Herr K. sich erkundigt, ob alles zu meiner Zufriedenheit war, nenne ich ihm einige Dinge, die ich nicht in Ordnung fand. Er entschuldigt sich und fragt, ob er mir denn etwas mitgeben dürfe. Als ich zurückfrage, was das denn sei, meint er unsicher »Na, irgendwas to go.« Dabei bleibt es dann aber auch. Ich werde nur noch freundlich verabschiedet.

Wertung: gut

Lost & Found

Fleming´s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside 70

Telefonische Reservierung

 66

Internetauftritt

65

 66

49

Lage / Anreise

 75

43

Check-in

 69

25

Zimmer 522

 68

Bad

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 74

Sauna / Fitness

 53

Fleming´s Club Restaurant I

64

Turndownservice I Schuhputzservice

0

 52  68

50

Weckruf

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Housekeeping Wäscheservice

 61

45

Frühstücksbuffet

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25

Housekeeping Remake

 61

53

Öffentliche Bereiche

 75

Spa–Behandlung

 89

29

Roomservice I

 68

10

 65

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Fleming´s Club Restaurant II

 62

70

Bar II

 62

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Roomservice II (Zimmerfrühstück)

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Check-out

 68

0

Lost & Found

 59

45%

Gesamteindruck

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TESTURTEIL: befriedigend 100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet! aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 100 Luxushotel-Tests

ZULETZT IM TEST Die Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unter www.tophotel.de

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Message–Transfer

Bar I

Transparenz und Sicherheit soll die Deutsche Hotelklassi�izierung den Gästen vermitteln. Und dem Hotel einen Wettbewerbsvorteil bringen in dem Sinne, dass dem nach Sternen reisenden Gast klar präsentiert wird, welche Standards das jeweilige Hotel erfüllt. Etliche Häuser, die nach Kriterienkatalog die Fünf-Sterne-Klassi�izierung erreichen würden, bescheiden sich freiwillig mit vier Sternen Superior. Und fahren gut damit, den Gast positiv mit einem »Mehr« zu überraschen. Das stünde auch dem Fleming’s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside gut zu Gesicht. Vier Sterne: ja, prima, schlüssig. Kleine Mängel, aber eine insgesamt gute Leistung. Attraktiv für Businessgäste und touristisch Reisende gleichermaßen. Aber fünf Sterne?

Nein. Ein Luxushotel ist das Fleming’s Deluxe Hotel Main-Riverside eindeutig nicht. Punkt.

TH

95

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Turndownservice II

Bilanz

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Sicherheit

Der liegengelassene Gegenstand ist nicht gefunden worden.

Wertung: ungenügend

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Front Office

2

Modernes

Design

Zuverlässige

Technik

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TOP-HOTELLERIE ANGESCHNITTEN

Über die Generation »why« … … und vom Feelgood-Management von H.P.O. Breuer

Dass die Zeiten früher besser waren, haben die Alten zu allen Zeiten behauptet. Dass der Nachwuchs nicht mehr ist, was er einmal war, haben auch alle Alten zu allen Zeiten behauptet. Es hat nie gestimmt. »Heute ist alles besser«, empört sich Hannes Bareiss gegen eine verbreitete bequeme Lieblingsmeinung. Der Mitteltaler Juniorchef weiß, wovon er spricht: Im Bareiss arbeiten rund 70 Azubis, 25 davon im ersten Lehrjahr. Alle und ohne Ausnahme: motiviert, engagiert, identifiziert. Bernhard Zepf, Erbprinz-Inhaber und Kopf des Nachwuchsfördervereins FHG, begeistert sich ebenfalls: »Unser Nachwuchs war nie besser.« Der aktuell verabschiedete Jahrgang 2014 zeigte sich bei der dreitägigen Farewell-Exkursion von der besten Seite jeder Jugend: wach, kritisch, loyal, offen, lernfähig, begeistert, und – dankbar für die exzellente Ausbildung.

Die Personalverantwortlichen des Kölner Excelsior Ernst und des Münchner Mandarin Oriental sprechen ähnlich. »Die jungen Bewerber sind qualifiziert, neugierig, bereit zur Dienstleistung«, sagt Natalia Mittelstein aus Köln. »Bei guter Kommunikation tun sie alles für den Betrieb, und wenn man ihnen eine Vision gibt, krempeln sie die Ärmel hoch«, so Ruth Kolb in Zusammenhang mit der gastronomischen Neukonzeptionierung im Münchner Haus.

Von Jan Bolland, Chef im Bad Sobernheimer BollAnt’s und im Vorstand der Jeunes Restaurateurs zuständig für Ausbildung und Talentförderung, hört man es genauso: »Die jungen Menschen identifizieren sich schnell.

Sie setzen sich mit unternehmerischen Belangen wie mit einer Jahreszielplanung auseinander. Sie sind tough. Besonders auffällig: Sie betrachten, was sie machen und was der Betrieb macht, aus der Sicht des Gastes.« Alles paletti also, und alles eitel Sonnenschein? Warum dann – keine Flucht jetzt bitte hinters Feigenblatt vom demografischen Wandel – warum dann trotzdem das Reden über Azubi-Mangel und dass der 24 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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»Das Problem sind nicht die Jungen, das Problem sind wir Alten« Nachwuchs nicht mehr so sei wie früher?

Weil sich die Zeiten ändern. Und wir uns in ihnen. Der Spruch ist ein halbes Jahrtausend alt. Und die Erfahrung davon so alt wie die Menschheit.

Das Problem sind nicht die Jungen, das Problem sind wir Alten. Jene, die Wissen und Erfahrung haben, haben die größere Verantwortung gegenüber denen, die sie (noch) nicht haben (können). Die Bringschuld liegt bei den Ausbildern: Wenn sie sich nicht auf die Sprache einstellen, die eine Jugend 2014 spricht, müssen sie sich nicht wundern, wenn die Jungen nicht leisten, was die Alten fordern. Die Jungen verstehen sie nicht. Obwohl – und das ist das Paradoxe – obwohl sie verstehen und lernen und leisten wollen.

Ruth Kolb: »Die jungen Leute brauchen Strukturen, eine gute Einführung, eine klare Zielsetzung.« Natalia Mittelstein: »Unsere Auszubildenden wollen übers Soll hinaus lernen. Sie kommen zu unseren Schulun-

H.P.O. Breuer ist gastronomischer Feuilletonist, Co-Initiator des Nachwuchsfördervereins FHG und Lehrbeauftragter an der DHBW Ravensburg.

gen, auch nach der Schule, auch in der Freizeit.« Jan Bolland: »Wir haben es mit der ›Generation why‹ zu tun. Die hinterfragt alles. Man kann ihr nichts mehr vom Pferd erzählen.« Dieser Generation muss man zuhören. Gut zuhören. Stattdessen gewinnt man bisweilen den Eindruck, die jungen Manager beschäftigten sich mehr mit sich selber als mit ihrem Team. Der Personaler eines Leading-Hotels, wo sie keinen Mangel an Nachfrage kennen, sagt es deutlich: »Wir sind Dienstleister gegenüber unseren Mitarbeitern. Wir müssen vom hohen Ross herunter, als ob einer gnädigerweise in der Fünf-Sterne-Hotellerie arbeiten darf. Es ist umgekehrt: Wir dürfen froh sein, weil einer bei uns arbeiten will. Und es ist unsere Aufgabe, ihm eine Perspektive zu geben: im Unternehmen, im Beruf.« Worauf das alles hinausläuft, ist klar: auf ein Umdenken. Und auf eine Kommunikation, die zu unserer Zeit gehört. »Mach mal« und »frag nicht« und »da geht’s lang« geht heute nicht mehr. Der Unternehmer und Berater Lars Vollmer erkennt entgegen der landläufigen Meinung bei den Jungen »ein sehr ausgeprägtes Streben nach Zielerreichung«, wenn man »den Sinn hinter der Aufgabe und dem Ziel« sieht. Gleichwohl, so der Kolumnist: Der Arbeitsplatz als solcher ist heute kein Lebensinhalt mehr. Es sei denn, er berücksichtigt, was für die Jungen mit zum Leben gehört: Familie, Freunde, Hobbies. Jan Bolland berichtet von einem benachbarten Pharmazieunternehmen, das für junge Mütter eine Kindertagesstätte eingerichtet hat. Dass sich ein kleines gastronomisches Unternehmen dergleichen nicht leisten kann, ist klar. Aber noch weniger kann es sich leisten, sich keine Gedanken um ein Feelgood-Management seiner Mitarbeiter zu machen. Nochmals Lars Vollmer: »… tut die Forderung nach mehr Spaß bei der Arbeit nicht als mangelnde Ernsthaftigkeit ab. Noch immer gilt: Nur wer Spaß an einer Sache hat, der nimmt sie auch ernst.« Kein weiterer Kommentar.

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Wohin geht die (grüne) Reise?

Viele Hotels investieren in umweltschonende Maßnahmen, optimieren ihr Energiekonzept, kaufen regional ein und bemühen sich um die Abfallreduzierung. Doch welchen Wert legen Urlauber auf die viel gepriesene Nachhaltigkeit? Und sind sie bereit, für umweltfreundliche Leistungen etwas tiefer in die Tasche zu greifen?

N

achhaltiges Reisen ist vielen Europäern mittlerweile ein Begriff: Einer Studie des Onlineportals Opodo zufolge können 98 Prozent der Befragten etwas damit anfangen. Für zwei Drittel davon bedeutet nachhaltig zu reisen, bewusst Rücksicht auf die Natur und fremde Kulturen zu nehmen. 90 Prozent denken über die ökologischen Auswirkungen ihrer Reise nach.

70 Prozent sind gar bereit, für umweltfreundliche Leistungen im Urlaub mehr zu bezahlen. Am großzügigsten sind dabei die Deutschen mit 76 Prozent.

Sieben von zehn Europäern würden laut der Studie dem Umweltschutz zuliebe Abstriche beim Komfort machen – also beispielsweise nicht täglich das Handtuch wechseln und darauf achten, das Licht und die Klimaanlage auszuschalten. Ein zertifiziertes Ökohotel zu buchen, kommt allerdings für die Mehrheit nicht in Betracht. Bei den Deutschen liegt der Anteil bei nur sieben Prozent; bei den Franzosen sind es immerhin 27 Prozent.

das tun, aber nur bei zwei Prozent der Haupturlaubsreisen und mit gewissen Einschränkungen: Etwa wenn damit keine Kosten verbunden wären, deren Urlaubswünsche trotzdem erfüllt

Dass die Deutschen ihre Urlaubsreise gern nachhaltig gestalten würden, bestätigt ebenfalls die RA Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR). 61 Prozent würden

Chancen für nachhaltiges Reiseverhalten: Beispiele Ich würde meine Urlaubsreisen gern nachhaltig gestalten, dabei wäre es mir eine Hilfe wenn…

55 % 49 % 43 % 32 % 20%

… damit keine zus. Kosten verbunden wären

… meine Urlaubswünsche auch dann erfüllt werden

… ich mehr Informationen dazu bekäme

… das Angebot größer wäre

… mein Reisepartner das auch wollte

Basis: Deutschsprachige Wohnbevölkerung Onliner 14-70, die ihre Urlaubsreise gerne nachhaltig gestalten würden (n=1.564).

Quelle: RA online 11/2013, FUR-Frage gefördert durch das BMUB

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GREEN HOSPITALITY TOP-HOTELLERIE

Mitmachen erwünscht

würden, sie mehr Informationen dazu bekämen und das Angebot größer ausfallen würde.

Auch eine Umfrage von Travelzoo zum Thema »Grünes Reisen« bestätigte, dass Umweltschutz im Bewusstsein der Reiseinteressierten angekommen ist. Bemängelt wird am Urlaubsort vor allem der verschwenderische Umgang mit Verpackungsmaterialien, gefordert wird ein deutlich größeres Angebot an umweltfreundlichen Anreisemöglichkeiten und die Einflussnahme auf die Standards der Zielländer in Sachen Mülltrennung und -vermeidung. Gewünscht ist, dass Aspekte der Nachhaltigkeit stärker in den Reisebeschreibungen thematisiert werden. Auch die bereits umgesetzten Maßnahmen zum Schutz der Umwelt sollten deutlicher herausgestellt werden – nach dem Motto: Tue Gutes und rede darüber!

Im Hinblick auf Erfahrungen bei Hotelaufenthalten äußern sich viele der Befragten negativ zum Thema Wäschewechsel. 93 Prozent möchten die Handtücher mehrfach benutzen, um die Umwelt zu schonen. Einige merkten jedoch an, dass Handtücher selbst dann gewaschen werden, wenn sie nicht auf dem Boden liegen. Ein Befragter: »Im Hotel werden die Handtücher getauscht, obwohl ich diese schon verstecke.«

»Wir leben hier an einem der schönsten Flecken Deutschlands, mit einer überwältigenden Natur um uns herum. Helfen Sie uns bitte, dass dies noch sehr lange so bleibt«, wendet sich das Hotel am Badersee in Grainau im Hausprospekt an seine Gäste. Und wie finden die das?

Top hotel sprach mit Direktor Alexander Riehn Tophotel: Mülltrennung, Stoßlüften, mehrfaches Benutzen der Handtücher und Ausschalten überflüssiger Stromverbraucher ... Wie wird der Appell an das »grüne Gewissen« der Gäste im Haus kommuniziert?

Alexander Riehn: Wir haben natürlich die üblichen Aufsteller im Bad, aber auch einen separaten Eintrag in der Info-Mappe auf dem Zimmer. Hier erfahren die Gäste im Detail, was wir für die Umwelt tun.

Darüber hinaus erwähnen wir das Thema grundsätzlich in den Gesprächen mit unseren Gästen, die wir immer wieder und überall im Hause führen.

Tophotel: Wie ist das Feedback auf die Umweltpolitik im Hause? Gibt es positive oder auch negative Kommentare?

Riehn: Feedback bekommen wir aktiv lediglich zu unserer »Regionalpolitik« im gastronomischen Bereich, da dies für die Gäste greif- und spürbar ist. Allerdings erleben wir

bei MICE-Workshops immer öfter, dass Firmen aufhorchen, wenn wir von unserer Zertifizierung (Certified Green Hotel) sprechen.

Tophotel: Gibt es eine spürbare Veränderung im Verhalten der Gäste – Handtücher im Bad werden mehrfach benutzt, Türen und Fenster nur zum kurzen Lüften geöffnet etc.?

Riehn: Gäste, die auf einen täglichen Handtuchwechsel bestehen, wird es immer geben, auch wenn die Welt kurz vor dem Untergang steht. Generell verhalten sich unsere Gäste in diesem Bereich vernünftig. Ein Problem mit offenstehenden Balkontüren im Winter haben wir eher nicht. Wenn es bei uns mal Winter ist, macht das keiner freiwillig.

Tophotel: Haben Sie das Gefühl, dass sich das Umweltbewusstsein Ihrer Gäste in den vergangenen Jahren generell verändert hat?

Riehn: Auf jeden Fall. Das milde Lächeln von vor einigen Jahren ist langsam einer Akzeptanz, in vielen Fällen mittlerweile auch einer Beteiligung gewichen. Wer hier aus dem Fenster schaut oder vor die Tür tritt und die wunderschöne Natur betrachtet, bringt dem Thema, denke ich, sehr viel mehr Interesse entgegen als in einem Stadthotel.

Reduzierung der ökologischen Belastung durch Urlaubsreisen: Verantwortung bei wem?

Verantwortung

65%

Verantwortung in erster Linie 57 %

Tophotel: Glauben Sie, dass es einen Unterschied der Gäste im Verhalten zu Hause und im Urlaub gibt – von wegen: Hier bin ich nur kurze Zeit, warum sollte ich mich einschränken?

41 %

40 % 23 %

16 %

Urlauber

Tourismusindustrie

Riehn: Ich glaube nicht, dass die Menschen eine Einschränkung darin sehen, wenn sie im Hotelzimmer zwei Müllarten trennen, das Fenster beim Verlassen des Zimmers schließen oder das Handtuch nochmals verwenden sollen. Wir wünschen uns von unseren Gästen einfache Dinge, die mittlerweile bei vielen zur Routine geworden sind.

Staat

Frage: Reisen haben immer einen Einfluss auf die Umwelt, z.B. die Natur oder das Klima. Wer sollte Ihrer Meinung nach die Verantwortung übernehmen, damit ökologische Belastungen soweit wie möglich vermieden werden? Mehrfachnennungen Basis: Deutschsprachige Wohnbevölkerung (Onliner) 14-70 (n=2.548) Quelle: RA online 11/2013, FUR-Frage gefördert durch das BMUB

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Im Kleinen wie im Großen Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu leben, ist nicht Sache Einzelner, sondern Sache der Gesamtheit.

Diese Maxime verfolgt man auch bei Maritim und hat das Thema personell in jedem einzelnen Haus heruntergebrochen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten »Nachhaltigkeit kettenweit in allen Häusern umzusetzen – das war der Anspruch, den wir uns ab 2009 gestellt haben«, erklärt Karin Romswinckel, Manager Event-Marketing bei Maritim. Sie gehört jenem siebenköpfigen Lenkungsgremium an, das aus der Geschäftsführung sowie aus übergeordneten Abteilungsleitern der Ressorts Technik, Housekeeping, Gastronomie, Personal, Verkauf und Marketing besteht und »einen Beitrag zur Zukunftssicherung unserer Gesellschaft« leisten will, wie es in der Firmenphilosophie verankert ist. »Viele Mitarbeiter aus diesen Bereichen hatten – was in der Natur der Sache liegt – bis dato nicht viel miteinander kommuniziert. Durch die ProUmweltMeetings hat sich dies aber schlagartig geändert und zum Erfolg der Initiative beigetragen«, betont Romswinckel. Eine der ersten Aufgaben bestand darin, analog zum Gremium in der Geschäftsstelle auch in jedem Hotel eigene »Greenteams« zu formen, damit die Arbeit direkt an der Basis aufgenommen werden konnte. Die Kernaufgaben lauteten: ein Bewusstsein für Green Hospitality zu schaffen und Arbeitsabläufe zu hinterfragen.

Der großflächige Austausch von Leuchtmitteln gehört bei Maritim ebenso zum »grünen« Aktionsplan wie kleinere Initiativen, z.B. ...

Heute ist in jedem der 36 deutschen Maritim Hotels ein eigenes »Greenteam« im Einsatz. Diesem steht ein Projektleiter vor, der die Schulung »Fit for Green Meeting« des German Convention Bureau absolviert hat. Hinzu kommen regionale Teamleiter, welche die Aufgabe haben, die Aktivitäten der Greenteams intensiv zu betreuen, um auf diese Weise die Aktivitäten besser bündeln zu können und auch neue Impulse aufzunehmen. Gleichzeitig verstehen sie sich als kommunikative Schnittstelle zum Lenkungsgremium. Als Grundlage dient der »ProUmwelt«-Kriterienkatalog, welcher als einheitliche Dokumentationsvorlage für alle Hotels fungiert. Hierin werden sowohl Ziele und Informationen, als auch Maßnahmen und internes Benchmarking vorgegeben.

Die ersten Positiv-Meldungen ließen nicht lange auf sich warten: 2012 wurde die Einführung der kettenweiten Tagungspauschale »Green Meeting« bekanntgegeben. Zudem wurden Lieferanten und Hersteller verstärkt auf Umweltaspekte im Einkaufs- und Wiederbeschaffungsbereich untersucht und ausgewählt. Darüber hinaus hat Maritim massiv in die Umrüstung auf LED investiert und bis dato rund 100.000 Leuchtmittel ersetzt.

Zudem wurden sechs Blockheizkraftwerke in Betrieb genommen, die jährlich eine CO2-Einsparung von 980.400 kg erzielen.

Bis 2015 werden drei weitere Kraftwerke in Betrieb genommen, wodurch Maritim ab 2015 sechs Millionen Kilowattstunden Strom selbst produzieren wird.

Abfall outgesourced

... die Inbetriebnahme einer Ladestation für E-Fahrzeuge in Magdeburg, die Reiner Haseloff (Mi.), MP des Landes Sachsen-Anhalt, begleitete 28 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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»Viele Projekte werden bereits zentral organisiert. Es gibt aber auch immer mehr Impulse aus den einzelnen Häusern, was uns sehr am Herzen liegt«, erklärt Karin Romswinckel. Dazu zählt beispielsweise, dass im Maritim Bonn seit September eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb ist, die

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300.000 Kilowattstunden Strom erzeugt.

Ein weiteres Positiv-Beispiel ist das Dresdner Hotel der Gruppe: Es fungiert als Pilothaus für die Initiative »United Against Waste«, bei der eine Reduktion von Lebensmittelabfall im Mittelpunkt steht. Überhaupt hat sich die Gruppe dem Thema Abfallentsorgung intensiv gewidmet, schließlich fallen jährlich rund 4.000 Tonnen Müll in sechs Stofffraktionen an.

Mit dem Partner Remondis werden diese Wertstoffe mittels modernster Technik fast vollständig in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt; selbst Porzellanbruch wird im Straßenbau wieder verwendet.

Anschließend erhalten die einzelnen Häuser Nachhaltigkeitszertifkate für ihre jährliche Abfallbilanz, aber auch individuelle Abfallstatistiken, anhand derer jeder Betrieb sein Optimierungspotenzial erkennen und umsetzen kann. Auf diese Weise ist wieder jeder einzelne Mitarbeiter aufgefordert, das Umweltmanagement der Gruppe positiv zu beeinflussen.

Aufgeforstet Gemeinsam mit der Natur- und Umweltschutzorganisation Bergwaldprojekt e.V. setzt sich Accor neben seinem internationalen Projekt »Plant for the Planet« nun auch für die Wiederaufforstung deutscher Wälder ein. Hierbei ist vor allem das Engagement der Gäste gefragt: Nutzen diese ihre Handtücher mehrmals, fallen weniger Kosten für die Reinigung an.

50 Prozent der dadurch eingesparten Wäschereikosten kommen den Wäldern in Bayrischzell, Spessart und im Erzgebirge zugute. Die andere Hälfte der Einsparung soll den Häusern als Anreiz dienen, die Aktion intensiv zu unterstützen.

Derzeit beteiligen sich rund 225 deutsche Accor-Hotels an dem Projekt. Info: www.accor.de

Lebensmittel zu verschwenden ist nicht vertretbar. Weder ethisch, sozial – noch wirtschaftlich.

United Against Waste e.V. • schafft Aufmerksamkeit • sensibilisiert vor Ort • entwickelt Lösungen

Informieren Sie sich über gemeinsame Aktionen und die Mitgliedschaft: Torsten v. Borstel, Tel. 06202-9259091 www.united-against-waste.de

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Stolzes Grün

Sauberer Kempi-Strand Einen Beitrag für die Umwelt hat jüngst das Kempinski Aqaba in Jordanien geleistet: Gemeinsam mit Hoteldirektor Oliver C. Martin hat das gesamte Team einen ganzen Tag lang den Strand gereinigt und von Unrat befreit. »Dies ist Teil unseres kontinuierlichen Einsatzes für die Umwelt hier im wunderschönen Aqaba«, erklärt Martin das große Engagement. »Als Betreiber eines Luxushotels fühlen wir uns für unsere Umwelt verantwortlich und werden auch weitere Aktionen dieser Art ins Leben rufen.« Info: www.kempinski.de

»Take Your Green Key – proud to be eco labelled«: Mit diesem Aufdruck auf den grünen Zimmerschlüsseln der Radisson Blu und Park Inn by Radisson Hotels in Zentraleuropa machte Rezidor seine Gäste im September darauf aufmerksam, dass mittlerweile 145 Häuser der beiden Rezidor-Marken in 30 Ländern das Eco-Zertifikat »Green Key« tragen.

Zusätzlich hat die Hotelgesellschaft zum 20-jährigen Bestehen von »Green Key« in diesem Jahr eine Kommunikationskampagne ins Leben gerufen, die unter anderem Best Practice-Beispiele aus 20 Ländern beinhaltet. Die grünen Geschichten können Gäste auf dem »Think-Story-Blog« nachlesen. Und das Engagement von Rezidor geht weiter: Bis 2015 sollen alle Hotels der Gruppe durch »Green Key« oder andere Umweltsiegel zertifiziert sein. Info: www.rezidor.com, thinkstories.rezidor.com

Green Brain Für den internen Austausch haben die Sleep Green Hotels die Intranet-Plattform »Green Brain« etabliert, die eigens für den Verbund entwickelt wurde. Auf diesem Portal können sich Mitarbeiter hilfreiche Tipps – beispielsweise zur umweltfreundlichen Zimmerreinigung – holen, mit Kollegen über aktuelle Trends zum Thema »Nachhaltigkeit« diskutieren oder zahlreiche Guidelines nachschlagen.

Auch für die umweltbewussten Gäste wurde ein entsprechendes Tool in Form eines Blogs entwickelt. Dieser informiert über Events oder gibt hilfreiche Tipps, beispielsweise zu nützlichen »grünen« Apps.

Info: www.sleepgreenhotels.com

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Ress

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Hotelbau

Innovation

Grünes Profit-Center Ein Mehrumsatz von einer Million Euro bescherte dem Landgut A. Borsig in Nauen bei Berlin das VDRGütesiegel für nachhaltiges und ökologisches Handeln.

Im Tagungsbereich verzeichnete das Haus seit der Auszeichnung als »Certified Green Hotel« 25 Prozent mehr Buchungen. Dafür waren nicht einmal große Investitionen nötig, vielmehr war bei 60 Prozent der durchgeführten Maßnahmen das nachhaltige Denken und Handeln des Managements entscheidend.

Info: www.landgut-aborsig.de

Drei-Wege-Strategie Sorgsamer Umgang mit Ressourcen, umweltbewusster Hotelbau sowie Innovation und Begeisterung – das sind die drei zentralen Bereiche der »Hyatt 2020 Vision«. Neben der Reduzierung des Energieverbrauchs, der Treibhausgas-Emissionen sowie des Wasserverbrauchs – pro Nacht und Gast um 25 Prozent – sollen auch das Recycling intensiviert und finanzielle Mittel bereitgestellt werden, um Innovationen und Ideen für nachhaltige Lösungen zu fördern. Mit Beginn des nächsten Jahres will Hyatt zudem alle Neubauten sowie größeren Umbauten innerhalb der Gruppe nach effizienten und umweltbewussten Gesichtspunkten umsetzen, sodass die entsprechenden Häuser eine LEED- oder eine gleichwertige Zertifizierung erhalten.

Info: www.hyatt.com

Fairpflichtet Dass Nachhaltigkeit auch in der Veranstaltungbranche eine wichtige Rolle spielt, zeigt das Meeting- und EventBarometer 2013: Etwa die Hälfte aller Veranstaltungsorganisatoren geben Anbietern den Vorzug, die ein zertifiziertes Nachhaltigkeits-Managementsystem vorweisen können. Mit dem fairpflichtet-Kodex, den der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) und das German Convention Bureau e.V. (GCB) initiiert haben, können Hotels ihre Gäste darauf aufmerksam machen, dass sie bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen ökologisch, ökonomisch und sozial handeln. Neben einer Plattform, auf der Mitglieder Ideen und Maßnahmen zur Nachhaltigkeit austauschen können, bieten die beiden Verbände Fortbildungen an. Während Veranstaltungsprofis in den Einsteiger-Seminaren Grundkenntnisse erwerben können, lernen Event-Manager und Führungskräfte im neuen Seminar »Nachhaltigkeitsberater 2.0«, wie ein nachhaltiges Managementsystem im eigenen Betrieb implementiert werden kann.

Info: www.fairpflichtet.de TH

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Elementares Debüt Der neue Frankfurter Stadtteil Gateway Gardens direkt am Flughafen ist Standort des ersten Element Hotels in Europa, das in erster Linie auf Langzeitgäste ausgerichtet ist, sich jedoch gleichzeitig als Green Hotel positionieren will. Starwood will mit der noch jungen Marke die Nachfrage nach einem stylischen und zugleich ökologisch durchdachten Hotelerlebnis bedienen Die großzügig bemessenen Zimmer sind mit einem hochwertigen Heavenly Bed ausgestattet

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chon von weitem zeigt sich, dass der Newcomer im Stadtteil Gateway Gardens kein Hotel von der Stange sein will. Das achtstöckige, triangelförmige Gebäude mit seinen abgerundeten Ecken und der farbchangierenden Fassade präsentiert sich in einem gänzlich eigenwilligen Design. In puncto Optik übertrifft das Element Hotel Frankfurt denn auch jene 13 nordamerikanischen Schwesterhotels, die seit 2008 auf dem Markt präsent sind. Noch in diesem Jahr wird das 15.

Element Hotel eröffnet, weitere 15 Häuser sind bis Ende 2017 geplant, unter anderem in Amsterdam, Paris, Verona und Barcelona.

Partner bei der Umsetzung des Konzepts und der Verbreitung der Marke auf dem

Der Standort direkt am Frankfurter Flughafen ist einer der großen Pluspunkte des Longstay-Hotels

der Einsatz von stromsparenden LEDs und energieeffizienten Haushaltsgeräten in den USA vielleicht noch ein Novum, im umweltbewussten Deutschland hingegen längst Standard. Doch das Konzept greift noch tiefer: Als weitere grüne Maßnahmen nennt Ottersbach die E-Tankstellen in der Tiefgarage des Hotels, die Nutzung von Fernwärme und die Regenwasser-Rückführung in die Natur. Zudem ist das Hotelgebäude nach dem international anerkannten LEED-System (Leadership in Engergy and Environmental Design) zertifiziert. Zum Frühstück gibt es Fair-Trade-Kaffee, hausgemachte Marmelade und Bio-Eier.

Himmlische Betten ab 109 Euro

Eine vollausgestattete Kitchenette inklusive Spülmaschine gehört zu jeder Einheit dazu

europäischen Markt ist die Münchner Bari Gruppe, die sich auf Entwicklung, Betrieb und Beratung von Hotels und Hotelgruppen spezialisiert hat. »Wir sehen uns als Extended-Stay-Hotel mit einem grünen Gedanken«, erläutert Ludger Ottersbach, Operations Director der Bari Gruppe und vorläufiger Direktor des Element Frankfurt Airport das Konzept. Der grüne Gedanke bezieht sich dabei auf die Statements »Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Effizienz in Bauweise und Betrieb«, die sich die Marke auf die Fahne geschrieben hat. Dabei sind Mülltrennung, WassersparArmaturen, Spül-Stopp-Taste am WC sowie

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Die zwischen 24 und 50 Quadratmeter großen Zimmer sind in ihrer Gestaltung an den Bedürfnissen des Langzeitgastes ausgerichtet: Alle verfügen über eine bestens ausgestattete Kitchenette mit Geschirrspülmaschine, einen funktionalen Arbeitsplatz mit ergonomischem Drehstuhl, ausreichend Stauraum für Kleidung sowie ein gut ausgeleuchtetes Bad mit begehbarer Dusche und Regenbrause. Die bodentiefen Fenster sind dreifach verglast und schalldicht, aber einen Spalt breit zu öffnen. Naturtöne, aufgepeppt mit einem frischen Grün, sorgen für Behaglichkeit, das vom Luxus-Brand Westin übernommene »Heavenly Bed« System für hohen Schlafkomfort.

Der Kühlschrank im Zimmer ist grundsätzlich unbestückt, Selbstversorger haben 1 0 / 2014 | TOPHOTEL 35

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Die Bäder verfügen über eine ebenerdige Dusche und ausreichende Ablageflächen; die Farbgestaltung ist angenehm dezent

aber die Möglichkeit, in einem kleinen Shop neben der Rezeption Fertigprodukte von Bami Goreng bis hin zu Ben & Jerry Ice Cream und eine Auswahl an Getränken einzukaufen. Wer lieber richtig, aber dennoch unkompliziert essen möchte, dem bietet das im Erdgeschoss gelegene Restaurant »Limones« Gerichte aus der spanischen Fusionsküche. Ein tägliches Happy Hour Get-Together bei kostenlosen Tapas und Getränken soll vor allem alleinreisenden Langzeitgästen die Möglichkeit geben, Bekanntschaft mit anderen Gästen zu schließen. Sportbegeisterte finden einen Fitnessraum im Untergeschoss des Hauses; Jogging- und Fahrradwege gibt direkt vor der Hoteltür.

Beim Gäste-Mix setzt das 25-MillionenEuro-Hotel vor allem auf Business- und Corporate-Gäste und hier wiederum speziell auf Langzeitgäste, die beispielweise aufgrund von Trainings, mehrmonatigen Projekten oder auch medizinischen Behandlungen in der Region sind. Dass das Konzept des Element Hotels als Domizil für Langzeitgäste aufgeht, davon ist Ottersbach überzeugt: »Wir bieten hohen Komfort zu günstigen Übernachtungspreisen, die Frühstück, WLAN und Festnetztelefonate in 18 Länder einschließen.« Ab 109 Euro kostet das Zimmer pro Nacht, zwischen 1800 und 3000 Euro werden pro Monat fällig. Außerdem sei nicht nur die grandiose verkehrstechnische Anbin-

dung ein großes Plus, sondern auch der Standort selbst: »Frankfurt als neuer Sitz der EZB und als Banken-, Börsen- und Businesszentrum schlechthin hat einen Riesenbedarf an Long-Stay-Wohnangeboten«, erklärt der Direktor. Gleiches gilt für den Flughafen und das neue Global Business Village Gateway Gardens.

Dieses 35 Hektar große Gelände, das früher vom US-Militär genutzt wurde, zählt mit 700.000 Quadratmetern projektierter Bruttogeschossfläche zu den größten Quartiersentwicklungen in einer europäischen Airport City. Als erstes Unternehmen nach der Umwidmung siedelte sich 2008 das Cateringwerk der LSG Sky Chefs hier an, Condor, DB Schenker und etliche andere folgten. 4000 Arbeitsplätze sind in der von Wald umgebenen »Stadt vor der Stadt« bereits entstanden, nach Ende der Vermarktung sollen es 16.000 bis 18.000 sein. Kein Wunder, dass Gateway Gardens auch für andere Hotelgruppen interessant ist. Park Inn und Meininger sind bereits vor Ort, Moxy kommt und weitere Anfragen laufen.

CHRISTINE LANDUA TOP-PARTNER ELEMENT FRANKFURT AIRPORT

360 Grad Nachhaltigkeit In der süddänischen Stadt Tønder hat das Modeunternehmen Ecco auf 4.000 Quadratmetern ein kreisrundes Conference Center inklusive 50-Zimmer-Hotel realisiert, das weitreichende Standards in puncto Nachhaltigkeit erfüllt. Hocheffiziente Anlagen, eine spezielle Dämmung, Energiesparfenster und eine natürliche Belüftung reduzieren den Heiz- und Kühlbedarf derart signifikant, dass das gesamte Gebäude energieautark betrieben werden kann. Auch beim Design wurde viel Wert auf nachhaltige Materialien gelegt; es kamen vor allem natürliche Ressourcen wie Holz und Leder zum Einsatz, die direkt aus der Region bezogen wurden. Durch die Verwendung dieser Baumaterialien wird sich das Conference Center mit den Jahren auf ganz eigenwillige Weise entwickeln. »Das Gebäude lebt sein eigenes Leben und es wird spannend zu beobachten sein, wie es sich über die Jahre verändert«, erklärt der zuständige Architekt Daniel V. Hayden. Info: www.ecco.com

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Boutiquehotel für Freiburg Direkt neben der Freiburger Innenstadt, fünf Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt, hat im Mai das Alex Hotel seinen Betrieb gestartet – im September wurde es nun offiziell eröffnet. Das kleine privatgeführte Haus, das sich dem Lean Luxury verschrieben hat, richtet sich vor allem an Business- und UrTOP-PARTNER laubsgäste. Diese finden auf drei Etagen ALEX HOTEL FREIBURG 39 Nichtraucherzimmer vor, die in die vier Kategorien »The Alex Double« (15 qm), »The Alex Queen« (16 qm), »The Alex King« (19 qm) sowie in »The Alex Twin« (22 qm) aufgegliedert sind. Sie sind mit Boxspringbetten, großen Fenstern, teilweise steuerbarer Klimatisierung, einer großzügigen Arbeitsfläche und im Bad mit einer Ganzglas-Regendusche ausgestattet. Neben zehn hoteleigenen Parkplätzen verfügt das Haus über die »Winery 29« mit Außenterrasse und Kaminlounge, die den Gästen eine große Auswahl an Weinen bereithält. Das neue stylische Hotel enstand im Gebäude des einstigen Hotel Atlanta. Über die Kosten der Renovierung schweigt sich der Chef des Familienbetriebs, Alexander Beinert, aus.

Info: www.the-alex-hotel.de

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Skelett überm Bett Prominente Unterstützung hatten die Initiatoren des neuen Münchner Designhotels The Flushing Meadows bei der Gestaltung der Zimmer – von skurril bis morbid reicht die Palette

einfachen und gleichzeitig gemütlichen Möblierung, die auf der angrenzenden Rooftop-Terrasse in einen Vintage-Look übergeht. Morgens wird in der Bar das Frühstück serviert, ab Nachmittag werden klassische Cocktails und eigene Kreationen gemixt – mit großem Erfolg: Der Ansturm ist mittlerweile so groß, dass ein Türsteher die Gästezahl am Abend regulieren muss.

Im Zimmer von DJ Hell – Skelett-Band inklusive

Auf den ersten Blick erweist sich das nicht hoch genug zu bewerten. Während 16-Zimmer-Hotel im dritten und vierten Hamburg, Berlin oder Frankfurt seit vielen Stockwerk eines ehemaligen Postgebäudes Jahren über Design- oder Themenhotels als wenig nachhaltig, verfügen, war München The Flushing Meadows schließlich dient es nur in dieser Hinsicht bis dato als Übergangslösung, Fraunhoferstr. 32, 80469 München fast ein weißer Fleck auf ehe in rund sieben Jahder Landkarte.

Telefon 089-55279170 ren über die endgültige Den Ideenreichtum des www.flushingmeadowshotel.com Nutzung der Immobilie Trios, die gemeinsam die Kategorie Designhotel entschieden wird. Dass Clubs »Ed Moses« und Initiatoren Sascha Arnold, aber die Architekten Sa»Bob Beaman« sowie die Steffen Werner und Niels Jäger scha Arnold und Steffen Bar »James T. Hunt« beLogis 16 Zimmer Werner sowie der Gastreiben, ist gleich beim Preise DZ ab 105 ¤ tronom Niels Jäger hier Betreten der Bar, dem mit viel Kreativität und Herzblut eine HerHerzstück des Hauses, zu spüren. Teak- und berge der etwas anderen Art realisiert haEichenholzelemente sowie Wandpaneelen ben, ist für die Hotellandschaft in München aus Stoff wurden hier gepaart mit einer Total abgefahren und erfrischend anders: Trotz oder vielleicht wegen ihres eigenwilligen Styles ist die Bar im Flushing Meadows bereits jetzt ein Place-to-be

Die 16 Zimmer des Flushing Meadows – der Name bezieht sich einerseits auf die nahegelegenen und einst überfluteten Isar-Felder, andererseits auf den Tennis-Tempel in New York – unterteilen sich in Penthouse-Studios und Lofts. Für Letztere standen befreundete Persönlichkeiten des Initiatoren-Trios Pate, sodass ein im höchsten Maße individuelles Interieur-Design entstand. Michi Beck von den »Fantastischen Vier« beispielsweise brachte in seinem Zimmer afrikanische Akzente ins Spiel, während Charles Schumann eine puristische Linie favorisierte.

Kein Ort für sanfte Gemüter ist das Refugium von Helmut Geier, in dem nicht nur Schwarz die vorherrschende Farbe ist, sondern auch noch eine Band bestehend aus drei Skeletten über dem Bett ein Konzert gibt. Nicht überraschend ist da der Künstlername des bekannten Münchner Disc Jockeys: DJ Hell.

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Popcorn, Stars & rote Teppiche Alexander Winter treibt die Expansion der arcona LIVING Hotels mit Nachdruck voran. Bis 2020 soll das Portfolio 25 Häuser umfassen. Dass die Longstay-Marke bereits eine starke Anziehungskraft besitzt, zeigte die offizielle Eröffnung des Newcomers in München

Christine Neubauer, Anja Kruse und Natascha Ochsenknecht kamen zusammen mit weiteren Schauspieler-Kollegen am 12.

September in den Westen der Landeshauptstadt, um den Start des 94-Zimmer-Hotels zu feiern. Dass gerade die Filmbranche zu diesem Event eingeladen wurde, kommt nicht von ungefähr, schließlich befindet sich das Haus am früheren Standort eines der größten Münchner Stummfilmkinos. Das Lichtspielhaus ist zwar längst einem moTOP-PARTNER ARCONA LIVING MÜNCHEN

werken – der Blick auf die Alpen. Zudem dernen Gebäude gewichen, doch mit seiner können die Gäste jederzeit Waschmaschine, Ausstattung erinnert das arcona LIVING deWäschetrockner und eine Bügelmöglichkeit tailverliebt an die alten Zeiten: Die Gäste nutzen. schreiten über rote Teppiche, Klappsessel Herzstück der öffentlichen Bereiche und Popcorn-Maschinen sorgen für authenist die »Weinwirtschaft«, die über 80 vertisches Kino-Feeling und von den Wänden schiedene offene Weine blicken die Stars und arcona LIVING München bereithält. Diese werden Sternchen vergangener Nymphenburger Straße 136 auch im Restaurant des Tage. Im Hier und Jetzt 80636 München arcona LIVING kredenzt, trifft Alexander Windas durch seine lange Telefon 089-5402270 ter den Geist der Zeit, Fro n tc o o k i n g -T h e ke schließlich bedient der www.muenchen.arcona.de beeindruckt und viele arcona-Geschäftsführer Kategorie ★★★★ Gerichte nach dem Baumit dem Newcomer den Direktor Markus Buchhagen kastenprizip offeriert.

Markt für LangzeitgäsLogis 94 Zimmer und Studios Zu den weiteren Einrichte, dem unter anderem Preise DZ ab 109 ¤ (zzgl. tungen gehören eine Terdie Experten des VDR 10 ¤ bei Doppelbelegung rasse, zwei Tagungsräugroßes Entwickungspome sowie ein Saunaund Ruhebereich samt tenzial attestieren. Neben 73 »normalen« Fitnessraum. Bereits in wenigen Wochen Zimmern (ab 109 Euro) bietet das arcona steht für Alexander Winter die nächste ErLIVING 21 Studios mit Kitchenette und eiöffnung auf dem Programm, wenn in der ner Größe von bis zu 43 Quadratmetern.

Schweiz das arcona LIVING Schaffhausen Schreibtisch, Flatscreen-TV und Gratisan den Start geht. 2015 folgt der sechste WLAN gehören hier ebenso zum Standard Ableger in Osnabrück.

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Manege frei für Leonardo Nr. 6 Dass die Einladung zum Preview des neuen Leonardo-Hotels einer Zirkuseröffnung glich, ist dem geschichtsträchtigen Standort geschuldet: einst Manege, dann Theaterbühne und nun das sechste Leonardo-Hotel in der Hauptstadt 1865 wurde in der Mitte Berlins ditel, dazu noch in der eigenen Kette? »Wir rekt am Spreeufer die erste Markthalle sind überzeugt, dass wir uns mit unserem der Stadt eröffnet, die acht Jahre später sechsten Haus keine eigene Konkurrenz in einen Zirkus mit 5.000 Plätzen umgeaufbauen«, erklärt Roger, »unsere Häuser wandelt wurde. 1918 wich die Manege der befinden sich an verschiedenen Standorten Bühnenkunst, denn der und ergänzen sich innerhalb Zirkus wurde zum »Groihres Angebotes.« Vielmehr, Leonardo Hotel ßen Schauspielhaus« umso der Geschäftsführer, geBerlin Mitte gebaut, in dem Max Reinhörten mehrere Hotels an Bertolt-Brecht-Platz 4 hardt inszenierte, Stars einem Standort zur strategi10117 Berlin wie Marlene Dietrich aufschen Ausrichtung. Die zeigt Telefon 030-374405000 traten und 1928 Brechts sich nun in der deutschen www.leonardo-hotels.de »Dreigroschenoper« urHauptstadt mit Adressen Kategorie ★★★★ aufgeführt wurde. »Die am Alexanderplatz, in der Direktor Andrea Bauer Präsenz in der kulturellen City-West und -Ost sowie am Logis 308 Zimmer, 1 Suite Mitte Berlins«, wie Daniel künftigen Flughafen BerlinPreise DZ ab 89 ¤ Roger, Geschäftsführer der Brandenburg (BER).

Suite ab 380 ¤ Leonardo Hotels Europa, 308 Zimmer von 20 bis es formuliert, zeigt sich zu 31 Quadratmeter in drei auch an der direkten Nachbarschaft: Das Kategorien und eine 85 Quadratmeter traditionsreiche Schauspielhaus »Berliner große Loftsuite beherbergt das im August Ensemble« liegt nebenan, das Revuetheaeröffnete Vier-Sterne-Garni-Haus. Unterter »Friedrichstadt-Palast« ist nur ein paar gebracht ist der Newcomer in einem zehnGehminuten entfernt. stöckigen Neubau aus Glas und Metall, der Themenwechsel. Über 133.000 Hotelbeteiner Pyramide ähnelt und neben dem Hoten gibt es aktuell in der Hauptstadt. Und tel noch Wohnungen, Büros und weiteres wenngleich mit 11,3 Millionen Besuchern Gewerbe beherbergt. Für die Architektur auch weiterhin steigende Tourismuszahlen zeichnen das Team »yoo berlin – inspired vermeldet werden, drängt sich die Frage

by Starck« und der Berliner Architekt Eiauf: Braucht die Stadt noch ein neues Hoke Becker verantwortlich. Weiß und Grau 40 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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sind die dominierenden Farben und erst auf den zweiten Blick zeigt sich die DesignInspiration. »Zirkus und Varieté sind in die Gestaltung eingeflossen, etwa mit dem großen Foto der »Girls-Reihe« im Foyer oder die wie Tierfell wirkenden Strukturtapeten im Frühstücksrestaurant«, erklärt HotelInterieur-Designer Andreas Neudahm. Zur Ausstattung der Zimmer gehören Klimaanlage, Flatscreen-TV, Minibar, Safe sowie eine Tee- und Kaffeestation. Die 32 Executive Rooms verfügen zudem über Hosenbügler, Espressomaschine und eine Musikanlage. »In den Zimmern bieten wir kostenfreies W-LAN bis zu 256 KB. Für sechs Euro am Tag können unsere Gäste High Speed Internet nutzen«, sagt Sandra Dreher, Vice President Sales & Marketing Europe, über das nun für sämtliche Leonardo-Häuser geltende neue Konzept.

Einstiegsrate ab 89 Euro

Eher im Fünf- denn im Vier-Sterne-Bereich angesiedelt ist die »Brecht-Lounge« in der achten Etage, die für einen Aufpreis von 20 Euro für alle Hotelgäste zugänglich ist.

Darüber befindet sich die kleine, aber feine »Feel good-Area« mit Sauna, Dampfbad, Fitness- und Ruhezone. Überschaubar ist auch

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Raten-Primus auf Galapagos

Modern und hell präsentieren sich die Zimmer im neuen Leonardo

der Konferenzbereich mit seinen beiden, zusammen 112 Quadratmeter umfassenden Seminarräumen. »Die Tagungskompetenz haben andere LeonardoHäuser wie das Leonardo Royal«, erklärt die für 35 Mitarbeiter zuständige Hoteldirektorin Andrea Baue. Daniel Roger sieht derweil das neue Haus am Bertolt-Brecht-Platz durch seine Einstiegsrate von 89 Euro »im etwas hochpreisigeren Bereich« angesiedelt. Entsprechend werde auf anspruchsvollere deutsche und internationale Business- und Leisure-Gäste gesetzt. Für den jüngsten LeonardoNachwuchs strebt Daniel Roger eine Netto-Durchschnittsrate von 90 bis 100 Euro bei einer »hohen Auslastung« an.

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Der Tourismus ist auf den Galapagosinseln inzwischen die größte Einnahmequelle, zugleich aber auch die größte Bedrohung für das sensible Ökosystem. Durch das Einschreiten der UNESCO werden die Touristenströme mittlerweile streng kontrolliert.

Auch die Eröffnung neuer Hotels ist stark limitiert. Aufgrund der umweltverträglichen Ausrichtung konnte im September die Pikaia Lodge auf Santa Cruz ihren Betrieb aufnehmen. Das 14-Zimmer-Haus, Mitglied der Small Luxury Hotels, arbeitet CO2-neutral und will für umweltfreundlichen Luxus stehen. Letzterer hat seinen Preis: Ein Doppelzimmer inklusive Vollpension und Steuern kostet ab 1.140 Euro pro Nacht. Die Mindestaufenthaltsdauer beträgt drei Tage. Info: www.slh.com/hotels/ pikaia-lodge

Moxy ist da!

Am Flughafen von Mailand fand Anfang September das mit Spannung erwartete Markendebüt der Moxy Hotels statt – jenem Budget-Brand, hinter dem Marriott International, IKEA (mit Inter Hospitality Holding als Eigentümer und Entwickler) und Nordic Hospitality (Franchise) stehen. »Moxy verkörpert die neue Generation von Reisenden, und zwar nicht nur die Vertreter der Generations X und Y, sondern ganz allgemein jung gebliebene Gäste, für die ein moderner Stil wichtig ist«, erklärt Tina Edmundson, Global Brand Officer für die Luxus- und LifestyleMarken von Marriott International. Zur Zielgruppe gehören dementsprechend Reisende, »die auf Fun, Stil und neue Trends Wert legen«. Zu den USPs des Newcomers in Mailand gehören technisch modern ausgestattete Zimmer ab 55 Euro, eine lebendige Lobby mit einem schnellen und bequemen Check-in sowie das Selbstbedienungs-Café »24/7«. Weitere Häuser sind in München, Frankfurt, Berlin, Oslo, Aberdeen und London geplant. Info: www.moxy-hotels.marriott.com

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Auf die Spitze getrieben Der pyramidenförmige, vollverglaste Wolkenkratzer The Shard, dessen Spitze 310 Meter hoch in den Himmel ragt, ist Heimat des dritten Shangri-La Hotels in Europa. Dass man es in London versteht, derart eindrucksvolle Hotels selbstbewusst zu verkaufen, zeigt die Ratenpolitik: ein Doppelzimmer kostet mindestens 540 Euro Nicht nur Dubai sorgt durch immer neue samt 202 Zimmer und Suiten gesichert Superlative weltweit für Schlagzeilen, ab und damit nach Paris und Istanbul ihr und zu gelingt dies auch noch Metropodrittes Domizil in Europa bezogen. Hochlen auf dem alten Kontinent – wenngleich geschwindigkeitsaufzüge bringen die Gäsdies nicht annähernd im te vom Erdgeschoss in die Shangri-La London Tempo der WüstenstädSky-Lobby des Hotels im te geschieht. Im Sommer 35. Stockwerk. Hier zieht At The Shard, 31 Thomas war es aber mal wieder es ausnahmslos alle Gäste Street, London SE1 9QU an der Zeit für außeran die bodentiefen PanoGroßbritannien gewöhnliche Headlines: ramafenster, wo ihnen Telefon +44-20-7234-8000 »Glasscherbe mit AusLondon zu Füßen liegt www.shangri-la.com sicht« (Die WELT), »Lu– unten befindet sich die Kategorie ★★★★★ xus über den Dächern City und das historische Direktor Darren Gearing von London« (Bunte) Finanzviertel, links davon Logis 202 Zimmer und Suiten oder »Im Himmelbett 200 Big Ben, rechts die Tower Preise DZ ab 540 ¤ Meter über der Themse« Bridge und Canary Wharf, (Stern) wurde jenes Haus vorgestellt, das das moderne Bankenviertel. Doch nicht nur sich jetzt als »höchstes Hotel Europas« verin puncto Aussicht kann das Fünf-Sternemarkten kann und gleichzeitig den höchstHaus überzeugen, auch die Einrichtung des gelegenen Infinity Pool Großbritanniens Hotels selbst ist eine Augenweide: Chinebeherbergt. sische Ornamente im hellen Teppichboden Auf den Etagen 34 bis 50 hat sich die und die moderne Kunst junger chinesischer asiatische Hotelgruppe Shangri-La insgeKünstler – als Beispiel sei das großformati42 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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ge Bild von Zeng Fanzhi aus seiner berühmten Maskenserie genannt – ziehen ebenso die Blicke auf sich wie in den Zimmern das chinesische Teeservice oder die bestickte Seidentapete. Durch den asymmetrischen Grundriss und das sich mit jeder Etage nach oben hin verjüngende Gebäude gleicht kein Zimmer dem anderen. Edle Hölzer und schwere Stoffe in gedeckten Tönen sowie ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem sind charakteristisch für die Inneneinrichtung aller Refugien. Hauptmerkmal aber sind die wandhohen Panoramafenster – schade nur, dass sich der FlachbildschirmFernseher nicht versenken lässt, da er auf den Bett liegenden Gästen den großartigen Blick auf London versperrt. Auch müssen Gäste das wechselhafte Wetter bei ihrer Zimmerwahl berücksichtigen, denn ab Etage 40 kann die Aussicht durch Wolken etwas trübe sein. Viel Wert legte ShangriLa auf modernste Technik: iPod-DockingStationen sind mittlerweile Standard, die

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Zahlen und Fakten zur »Scherbe« Baubeginn des komplett verglasten Gebäudes (11.000 Scheiben) war am 16. März 2009, die Eröffnung folgte im Februar 2013 und im Mai 2014 zogen die ersten Gäste im Shangri-La ein. The Shard, entworfen vom italienischen Stararchitekten Renzo Piano, hat 72 nutzbare Stockwerke und zählt zu den architektonisch spektakulärsten Bauwerken Großbritanniens. Von der lichtdurchfluteten Aussichtsplattform The View in 244 Metern Höhe ergibt sich ein grandioser 360-Grad-Panoramablick auf die Stadt. Der Tower liegt zentral an der U-Bahn-Station London Bridge und beherbergt Büros, Luxusapartments und Restaurants.

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Der neue Wolkenkratzer hat das Potenzial, zum neuen Wahrzeichen der Themse-Metropole zu werden

lich ist es auch. Das Restaurant mit seinen 90 Plätzen schließt sich unmittelbar an die Sky-Lobby in der 35. Etage an und bietet europäische Spitzenküche mit asiatischen Akzenten. Küchenchef ist hier mit Emil Minev ein Bulgare, die Bar » GŎNG« verantwort hingegen ein Deutscher: Henning Neufeld. Der gebürtige Bremer kommt vom Grand Hotel Les Trois Rois in Basel und war »Mixology«-Newcomer des Jahres 2012.

Auf seinem sieben Meter langen Tresen im 52. Stock – in unmittelbarer Umgebung des Pools – serviert Neufeld Cocktails wie den »Bourbon Bee« mit individueller Honigauswahl oder »The Big Smoke« mit Dodd’s Gin, trockenem Sherry und Mancino Rosso Amaranto, eindrucksvoll in Szene gesetzt mit pflanzlichem Rauch.

Die Bar hat sich schnell zum Hot-Spot entwickelt, weshalb rechtzeitige Reservierungen empfohlen werden. Eine vielversprechende Entwicklung sieht Direktor Darren Gearing auch bei der Auslastung der Zimmer. »Wir sind über die hohe Nachfrage überrascht, auch die Buchungszahlen für die nächsten Monate sind sehr gut. Wir profitieren sicherlich von der besonderen Architektur des Hauses, punkten aber auch mit unserem besonderen asiatischen Service und Charme«, erklärt der GM. 320 Mitarbeiter arbeiten im Hotel, das ist ein für Londoner Verhältnisse stattlicher Durschnitt von 1,5 Mitarbeitern pro Zimmer. »Die hohen Lohnkosten müssen wir durch entsprechende Zimmerraten (Doppelzimmer ab 540 Euro; Anmerk. d. Redaktion) und eine durchgängig gute Belegung selbst erwirtschaften«, benennt der Hotelchef ei-

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Die Mamorbäder punkten ihrerseits mit einem in den Spiegel integrierten Fernseher, aber auch mit einer japanischen HightechToilette von TOTO mit beheizter WC-Brille und integrierter Warmwasserreinigung.

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Etage drei Räume zur Verfügung, die miteinander kombiniert Platz für bis zu 200 Personen bieten. Die Location eignet sich hervorragend für Traumhochzeiten, zudem sind dank des flexiblen 24-StundenServices des Standesamtes Eheschließungen zu jeder gewünschten Zeit möglich.

Speisen mit Aussicht und auf höchstem Niveau könnte das Motto des Restaurants »Ting« sein. Der Name bedeutet so viel wie »Wohnzimmer« und entsprechend gemüt-

ne der großen Herausforderungen. Konkretere Zahlen will Gearing dazu nicht nennen, weist aber darauf hin, dass es »zu keinem Zeitpunkt eine Option war, Abstriche beim Service zu machen«. Zur Zielgruppe zählt der General Manager Asiaten, die rund 20 Prozent der Besucher ausmachen sollen.

Araber, Amerikaner und vor allem Briten, die ihre Hauptstadt häufig besuchen, stehen ebenso im Fokus. »Für jedes Hotel in London ist das der größte Markt.« DETLEF BERG

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Luxus-All-Inclusive auf 2000 Meter Lange 14 Jahre hat es gedauert, die Adler Mountain Lodge in Südtirol zu realisieren. Die Bauherren haben den Gegenwind der Kritiker all die Jahre ausgehalten und nun ein Chalet-Dorf der Extraklasse eröffnet Die Sanoners sind eine etablierte italienische Hoteliersfamilie, die unter anderem die Adler Thermae in der Toskana und das Hotel Adler in St. Ulrich (Südtirol) in jahrelanger akribischer Arbeit zu Vorzeigehäusern geformt hat. Aus dieser Erfahrung heraus ahnten die Familienmitglieder, dass es kein leichter Weg werden würde, das Projekt auf der Seiser Alm im südtirolerischen

Grödnertal zu realisieren. Schließlich ist die Region Naturschutzgebiet und gilt als größtes Hochtal Europas auf knapp 2000 Metern. Als die Sanoners die Sache Ende der 1990er-Jahre angingen, konnten sie sich in ihren schlimmsten Träumen nicht vorstellen, dass daraus ein 14 Jahre währender Kampf gegen Skeptiker, Naturaktivisten und Neider werden sollte.

Die majestätische Anmut der Südtiroler Bergwelt ist eines der herausragenden USPs der Adler Mountain Lodge 44 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Trotz allem hat die Adler Mountain Lodge unlängst ihre offizielle Eröffnung gefeiert. Letztlich hat man eine Variante mit zwölf Chalets gewählt, die sich hinter dem Hauptgebäude mit 18 Suiten wegducken. Die Einheiten sind in den steilen Hang gebaut, wirken aus der Ferne schlicht und zurückhaltend. Sähe man dem hellen Fichtenholz nicht an, dass es vor nicht allzu langer Zeit noch in einem Sägewerk übers Band lief, könnte man den Komplex glatt für eine gewachsene Struktur inmitten der Bergwiesen halten, die von den Bauern ringsum in mühseliger Arbeit gemäht werden. Die Haupt-Lodge schirmt auch den Infinity-Pool inmitten der Anlage ab.

Wer sich dem 30 Kilometer von Bozen entfernt gelegenen Newcomer nähert, steht vor einem mehrstöckigen Gebäude, das trotzt großer Holzstämme eine gewisse Eleganz und Leichtigkeit verströmt. Dem Architekten Rudolph Peratoner aus dem Grödnertal ist es gelungen, die Fassade mit verschiedenen Elementen aufzulockern.

Am markantesten sind die vorstehenden Balken unter dem Dachgiebel, welche sich in scharfsinnige Alder-Köpfe verwandelt haben. Die feine Südtiroler Schnitzkunst

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Im gesamten Hotel finden sich zahlreigeht am und im Haus eine Einheit mit dem che Details und Ideen, die dem Haus eine Lodge-Konzept ein, zu dem sich die Familie äußerst individuelle Note verleihen. Dies Sanoner bei Aufenthalten in Namibia und gilt auch für das tägliche Programm, das Südafrika hat inspirieren lassen. Neben den den Gästen offeriert wird: Morgens rufen Adlern strecken Drachen ihre Köpfe in die Mitarbeiter zum Tautreten, nachts den Himmel, ein zwölf Meter hohes Totem steht Sterne-Gucken auf dem Programm. wacht an der Haupttreppe. Eine WeltneuSeinen Ausklang findet heit sind die Farbdrucke auf den Wänden in ResAdler Mountain Lodge der Tag in der großzügigen Lobby, wo sich die taurant, Rezeption und Piz 11, I-39040 Seiser Alm Gäste um die verglasten Spa, die sich an traditioTelefon +39-0471 723000 Kamine versammeln und nellen südafrikanischen www.adler-lodge.com sich in den schwarzMustern orientieren.

Kategorie ★★★★★ weißen Kuhfell-Sesseln Im Haupthaus befinden Direktorinnen Daniela zurücklehnen. Manche sich sowohl Junior-Suiten Demetz und Sara Vinatzer sind erschöpft vom Wan(40-45 qm) als auch FaLogis 12 Chalets u. 18 Suiten dern und Biken, andere milien-Suiten, die rund Preise Suite ab 234 ¤ vom einzigartigen All-In50 Prozent mehr Platz pro Person bieten Südbalkon und clusive-Angebot, welches Panoramafenster haben. nicht nur Mahlzeiten von Die zweistöckigen Chalets (70-75 qm) offrüh bis spät beinhaltet, sondern ab Mittag auch hochwertige Weine einschließt. ferieren ihrerseits größtenteils Balkon und Abends setzt die Adler Lodge sogar noch Terrasse, Kamin und Kuschelsofa. Auch hier einen drauf: Die Gäste können aus einem gibt es eine Familien-Variante mit noch größerem Platzangebot. Der Luxus spiegelt Angebot aus Likören und Bränden wählen, sich im puristischen Alpen-Design wider, die auf keiner Rechnung auftauchen. Dafür das in einer Ausstattung in seltener und schlägt eine Übernachtung allerdings auch teurer Gebirgslärche aus der Region gipfelt. mit mindestens 234 Euro zu Buche.

Das alles lässt sich im exklusiven RahTischler aus Gröden haben die Vertäfelung von Hand gefertigt; die Themen Holz und men genießen, schließlich bewegen sich im Handarbeit sind bis in die kleinsten WinHaus ausschließlich Hotel-Gäste. Externen Besuchern, die etwa von der Skipiste rükel vorgedrungen. So ersetzen gedrechselte ber schwingen wollen, um einen Kaffee zu Holzflacons im Bad die kleinen Plastikfläschen mit Body-Lotion und Shampoo. trinken, bleibt der Zugang verwehrt. Damit

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will man den gediegenen Stil und das ruhige Ambiente der Lodge bewahren. Kinder sind erst ab acht Jahren erlaubt. Auch das hatte einen Aufschrei der Kritiker zur Folge, gilt die Seiser Alm doch seit Jahrzehnten als die Familien-Region im Grödnertal.

Dabei hat sich Familie Sansoner bei ihren Plänen frühzeitig in die Karten blicken lassen und eine offensive Öffentlichkeitsstrategie gewählt. Zwar schweigt man sich über die genaue Höhe der Investition aus, aber in Newslettern und auf der Homepage des Stammhauses in St. Ulrich gab es stets Neuigkeiten und Hintergründe zum Projekt zu erfahren. Dass es für das Hotel Mezdi, das einst an gleicher Stelle stand, keine Zukunft geben würde, leuchtete den meisten Talbewohnern ein. Es war 1981 für einen größeren Umbau geschlossen worden, der nie vollendet wurde. Familie Sanoner war klar, dass man dort nicht als Prinz auftreten würde. Aber keiner hatte damit gerechnet, dass man so lange als böse Fee gelten würde.

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INVESTITION NEUE HOTELS IN KÜRZE

Radisson Blu Sheremetyevo Airport Moskau / Russland Kategorie: Flughafenhotel Eröffnung: September 2014 Zimmerzahl: 391 Zimmer, davon 32 Suiten Architektur: Christian Lundwall Beschreibung: 2 Restaurants, 1 Bar, 48 Tagungsräume (1800 qm), Fitnesscenter, Sauna, Hamam Kontakt: +7-495-2803420, www.radissonblu.com

INLAND Holiday Inn Express Karlsruhe – City Park Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Mitte 2016 Zimmerzahl: 115 Beschreibung: 3 Konferenzräume, Gästeparkplatz Kontakt: 069-2740140; www.ihg.com Adina Apartment Hotel am Nürnberger Kornmarkt Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Sommer 2016 Zimmerzahl: 137 Studios und Appartements Beschreibung: Restaurant, Bar, 2 Konferenzräume, Wellnessbereich mit Pool, Sauna und Fitnessstudio Kontakt: 030-200767590; www.adina.de

Sheraton Adana / Türkei Kategorie: Stadthotel Eröffnung: September 2014 Zimmerzahl: 240 Zimmer, davon 18 Suiten Architektur: Iki Design Mimarlık und Metex Design Beschreibung: 2 Restaurants, 1 Café, 1 Bar, Spa- und Fitnessbereich (3.000 qm) mit Innen- und Außenpool, Sauna und Dampfbad, Tennis- und Basketballplatz, Bankettbereich (2.000 qm), Ballsaal (1.000 qm) Kontakt: +90-322-2371717, www.sheratonadanahotel.com

AUSLAND Ramada Encore Seoul Dongdaemon / Südkorea Kategorie: Stadthotel Eröffnung: August 2014 Zimmerzahl: 204 Beschreibung: Restaurant, Fitnesscenter, Spa, Business Center, 3 Meetingräume und 1 Bankettsaal Kontakt: +82-22-1166000 www.ramada.com Ramada Plaza Atlanta Capitol Park / USA Kategorie: Stadthotel Eröffnung: August 2014 Zimmerzahl: 375 Beschreibung: Restaurant, Lounge, Business Center, Fitnesscenter, Pool, 10 Meeting- und Eventräumlichkeiten Kontakt: +1-404-5912000 www.ramada.com

Park Hyatt New York / USA Kategorie: Stadthotel Eröffnung: September 2014 Zimmerzahl: 210 Zimmer, davon 92 Suiten Architektur: Christian de Portzamparc Innendesign: Yabu Pushelberg Beschreibung: Restaurant, Bar und Lounge, Ballsaal, Konferenzräume, Spa mit Dampfbad, Pool, Fitnessraum Kontakt: +1-646-7741234, www.newyork.park.hyatt.com Kempinski Nay Pyi Taw / Myanmar Kategorie: Stadthotel Eröffnung: November 2014 Zimmerzahl: 141 Zimmer und Suiten Beschreibung: 5 Restaurants und Bars, 6 Veranstaltungsräume, Business Center, Außen-Schwimmbad, Tennisplatz, Fitnesscenter, Spa (ab 2015) Kontakt: +95-678106061, www.kempinski.com

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Steigenberger Amsterdam-Zuidoost / Niederlande Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Juni 2015 Zimmerzahl: 253 Zimmer und Suiten Beschreibung: Restaurants, Bankett- und Konferenzbereich Kontakt: 069-6656401, www.steigenberger.com Narzissenhotel Bad Aussee / Österreich Kategorie: Thermenhotel Eröffnung: Sommer 2015 Zimmerzahl: 60 Suiten Architektur: Marcus Schulz Beschreibung: Restaurant, Anschluss an das Narzissenbad Bad Aussee, Lobbybereich Kontakt: +43-3622-55300, www.narzissenbadaussee.at 46 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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APARTMENT CAMP 2014 MANAGEMENT

Teilhaben am Erfolgsmodell Einblicke in das dynamische Konzept der Serviced Apartments, Diskussionen mit internationalen Branchenexperten sowie Lösungsansätze für bestehende Herausforderungen garantiert das Apartment Camp 2014 vom 19. bis 21. November 2014 in Nürnberg. Top hotel fungiert als Medienpartner der mittlerweile fünften Veranstaltung

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ach Stationen in Berlin, Düsseldorf und Bonn findet das von The Living Hotels organisierte Apartment Camp erstmals in Nürnberg statt, wo Impulsvorträge renommierter Referenten der Branche, Workshops sowie eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion im Vordergrund stehen. Einig sind sich die Experten über die Notwendigkeit der Apartment-Branche innerhalb der Hotellerie, denn mit Blick auf den Arbeitsmarkt sind Flexibilität und Mobilität sowohl von Unternehmen als auch von deren Mitarbeitern heute mehr denn je gefragt.

Das Programm

Nach dem abendlichen Get-together am Mittwoch, den 19. November, richtet sich das Programm am Donnerstag an Betreiber, Investoren und Bucher von Serviced Apartments. So werden unter anderem Einblicke in Firmenbuchungsportale am Beispiel der Siemens AG gewährt und Know-how im Bereich der elektronischen Einkaufsprozesse vermittelt. Darüber hinaus werden Fragen zur Finanzierung sowie zur Planung und Umsetzung eines Serviced Apartment Projektes beantwortet. Die sich daran anschließenden Workshops beschäftigen sich mit folgenden Themen: • Marktentwicklungen • Einkaufs- und Buchungsprozesse • Besichtigung der brera Apartments • Finanzierung • Gastkommunikation • elektronischer Vertrieb Darauf aufbauend werden sich am zweiten Programmtag des Apartment Camps die internationalen Vertreter der Marken Aparthotels Adagio, Marriott International,

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Zur Podiumsdiskussion des Apartment Camps zum Thema »Zukunft und Chancen des Serviced Apartments-Marktes« werden wieder hochkarätige Teilnehmer erwartet

Adina Apartment Hotels, Citadines Aparthotels und Derag Livinghotels bei einer Podiumsdiskussion zum Thema »Zukunft und Chancen des Serviced Apartments-Marktes« austauschen.

Die Moderation übernimmt Hotellerie-Expertin Maria PützWillems.

Vorzugspreis für Tophotel-Leser

Die Teilnahmegebühr beträgt 179 Euro, Top hotel-Leser bezahlen einen Vorzugspreis von 159 Euro. Bitte tragen Sie hierzu bei der Anmeldung unter www.living-hotels.de/theliving-hotels/anmeldung-apartment-camp-2014 (QR-Code nebenstehend) einfach den Promo-Code »Top hotel« ins Kommentarfeld ein. Übernachtungen können im Einzelzimmer (91 Euro pro Nacht) beziehungsweise im Doppelzimmer (127 Euro pro Nacht), jeweils mit Frühstück unter dem Veranstaltungsstichwort »Apartment Camp 2014« im Derag Livinghotel Maximilian in Nürnberg reserviert werden.

Weitere Informationen unter: www.apartmentcamp.de

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MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Fusionitis allerorten Die Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft schwächt sich derzeit ab. Zahlreiche multinationale Organisationen zeichnen das Risiko einer kommenden Rezession auf. Denn ungeachtet des »Konjunktur-Kicks« durch rekordniedrige Zinsen wirkt der Störfaktor Staatsverschuldung in den westlichen Industrieländern negativ auf die Stimmung der Wirtschaft.

Zudem sind kriegerische Auseinandersetzungen gerade für den Aufschwung der Aktien von Hotel- und Tourismusfirmen eine Art Todesstoß von JONAS DOWEN & URS GOLI RESMO

Dass sich die Aktienbörsen bislang vor diesem Hintergrund noch recht stabil zeigen, ist allein auf das superbillige Geld zurückzuführen, das Notenbanken in aller Welt in reichlicher Menge zur Verfügung stellen. Dies ermöglicht gleichzeitig einen Boom bei Firmenübernahmen und Firmen-Zusammenschlüssen. Unter diesem Aspekt ist auch die Beteiligung des Milliardärs und Großfinanziers Carl Icahn am Rental-Car-Giganten Hertz Global zu sehen. Icahn hat zuletzt eine 8,5-prozentige Beteiligung an Hertz aufgebaut. Angeblich will der Großaktionär Druck auf das Management des im Jahr 1918 in Chicago von John Hertz gegründeten Unternehmens ausüben, damit bessere Ertragszahlen erwirtschaftet werden. Die Hertz-Aktie jedenfalls reagierte positiv auf die Nachricht.

Ebenfalls als Folge des billigen Geldes expandiert die OnlineReiseplattform Priceline Group ins Restaurantgeschäft. Die 1998 gegründete Firma will für 2,6 Mrd $ die Restaurant-Buchungsplattform Open Table übernehmen. »Reisende und Touristen sind auch Restaurantgäste«, begründet Vorstandschef Darren Huston diesen Schritt. Das Unternehmen hat 103 $ je OpenTable-Aktie bezahlt, was einem Aufgeld von 46% auf den bei Bekanntgabe der Transaktion gültigen Aktienkurs entspricht.

Ungeachtet dieser »Fusionitis-Nachrichten« könnten sich die positiven Zahlen der Tourismus- und Hotelbranche schon bald verschlechtern – nicht zuletzt wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen in zahlreichen Ländern des Nahen Ostens und der Ukraine. Die Ökonomen der OECD sprechen von einer »ungleichen« regionalen Entwicklung und beschreiben in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit weiterer monetärer Impulse in Europa durch die Europäische Zentralbank (EZB). Was bei fast allen ökonomischen Analysten stört, ist der Fakt, dass die Staatsschuldenkrise in den westlichen Industrieländern mehr oder weniger als Einflussfaktor bei Investitionsentscheidungen ignoriert wird.

Deutschland & Europa

Auch für Hotel- und Tourismusaktien in Deutschland stand in den vergangenen Monaten das Thema Fusionen und Zusammen48 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

Hotelbörse_10.indd 48

schlüsse auf dem Programm. So haben die Manager der TUI Travel plc und der TUI AG erklärt, eine grundsätzliche Einigung über die wesentlichen Konditionen eines geplanten Zusammenschlusses erzielt zu haben. Auf diese Weise soll der weltweit führende Touristikkonzern entstehen. Die Neuordnung von TUI Travel und der TUI AG dürfte nach Meinung von Fachleuten dazu führen, dass die neue Gesellschaft bis zum Jahr 2019 rund 60 zusätzliche Hotels zu den bisherigen 232 Häusern hinzufügen wird. Die Fusion im Wert von 6,5 Mrd € zielt nach Angaben von TUI-Chef Friedrich Joussen unter anderem auf Kostenersparnisse.

Die Aktien der neuen TUI-Gesellschaft sollen sowohl an der Börse in London als auch in Frankfurt gelistet sein. Die TUI AG hat bei Vorlage des jüngsten Zwischenberichts ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2013/14 in Aussicht gestellt. Ein überzeugendes Kerngeschäft der TUI Travel, starkes Wachstum bei den Hotels, eine höhere Auslastung und bessere Kostenstrukturen bei RIU und Robinson und nicht zuletzt ein höherer Ergebnisbeitrag von TUI Cruises sind Gründe für diesen Optimismus. Joussen: »Unser oneTUI Strategieprogramm hat zwei Säulen – Kostendisziplin und Effizienz sowie Wachstum in den Bereichen Hotels und Kreuzfahrten. Unser EBITDA-Wachstum sehe ich mindestens am oberen Ende der avisierten Spanne von 6 bis 12%.« Trotz positiver Worte sind die Kapitalanleger eher skeptisch mit Blick auf die nahe Zukunft der Deutsche Lufthansa AG. Deren Vorstandschef Carsten Spohr enttäuschte die Börse bei der Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal 2014, wie der starke Kursrückgang der Lufthansa-Aktie zeigt. Spohr bestätigte zwar trotz schwacher Zahlen den Ausblick für das Gesamtjahr 2014, für das bisher ein positives operatives Ergebnis von 1 Mrd € erwartet wurde. Analysten sind indes skeptisch. Finanzchefin Simone Menne verwies auf außergewöhnliche Belastungen durch Streiks und Währungsabwertungen. Die Umsatzerlöse sanken im ersten Halbjahr 2014 um 2,1% auf 14,2 Mrd €. Das Konzernergebnis lag bei minus 79 Mio €. Das Ergebnis je Lufthansa-Aktie verbesserte sich im ersten Halbjahr 2014 von minus 0,44 € auf minus 0,17 €.

An der Börse wird die neue Lufthansa-Strategie in Frage gestellt – beispielsweise wird die Wiederbelebung der Billigflieger-Marke Eurowings kritisiert.

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Die TUI AG (WKN: TUAG00) avanciert durch die geplante Fusion mit TUI Travel zum führenden integrierten Touristikkonzern der Welt

Kurssprung beim Ferienclub-Betreiber Club Méditerranée (WKN: 855704) – die Übernahmegerüchte reißen nicht ab

Unter dem Aspekt Zusammenschluss ging es auch mit der Aktie der Design Hotels AG weiter aufwärts. Dies vor allem deshalb, weil der Beherrschungsvertrag zwischen dem Unternehmen und Starwood in das Handelsregister eingetragen und somit rechtswirksam wurde. In den ersten sechs Monaten ist der Umsatz der Design Hotels AG um rund 7% auf 7,23 Mio € gestiegen. Die Buchungskommissionen – mit knapp 47% weiterhin größter Umsatzbereich – legten rund 10% auf 3,37 Mio € zu. Die Erlöse aus Mitgliedsgebühren kletterten um 7% auf 1,66 Mio €. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte im ersten Semester 2014 rund 663.000 €, was einer Steigerung von 158% entspricht. Das Ergebnis je Aktie stieg im ersten Semester 2014 von 0,01 auf 0,04 €.

Auch um den französischen Ferienclub-Betreiber Club Méditerranée SA schien sich für kurze Zeit ein Übernahmekampf zu entbrennen. An den Aktienmärkten war die Rede davon, dass die chinesische Fosun International und ihr französischer PrivateEquity-Parner Ardian angeblich einen Kauf des weltweit bekannten Unternehmens planen. Dann jedoch hieß es, die Interessenten seien zurückgetreten, weil ihnen der Kaufpreis in Höhe von 558 Mio € als zu hoch erschien. Allerdings wollen Insider von einem neuen Kaufinteressenten – ein bislang noch nicht genannter europäischer Investor – wissen.

Nordamerika

Der nach wie vor »heilen Börsenwelt« in den USA droht eine bislang unterschätzte Gefahr: Immer mehr Kapitalanleger scheinen das Vertrauen in das globale Wirtschafts- und Finanzsystem verloren zu haben. Das gilt sowohl für Europa als nicht zuletzt auch für die USA. Berichten der US-Notenbank Fed zufolge ist die Zahl der Aktionäre in den USA auf den niedrigsten Stand seit rund 18 Jahren gefallen. »Die Milliardäre setzen auf Bargeld«, titeln mehrere US-Zeitungen in diesem Kontext, da auch USStaatsanleihen alles andere als beliebt sind.

Derzeit halten rund 48,8% der Amerikaner direkt oder indirekt (z.B. über Fonds) Aktien. Das ist der niedrigste Stand seit dem Jahr 1995, als nur 40,5% der Amerikaner ihr Geld in Wertpapiere investiert hatten. Da die Wirtschaft für die Zukunftsaufgaben der kommenden Jahre aber dringend Eigenkapital benö-

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Der Expansionskurs von Starwood Hotels & Resorts (WKN: A0JKQB) sorgt an der Börse für nachhaltig steigende Kurse

tigt, wird die Zahl der Aktionäre als wichtige Größe für das in der Finanzwelt herrschende generelle Vertrauen betrachtet. Die Zahl der aktuell in den USA neu geplanten Hotels ist im Monat August um 38,4% gestiegen. Sollte sich die Stimmung am Markt für Fremdkapital weiter verschlechtern, wird die Finanzierung stärker über Eigenkapital, also über Aktien laufen müssen. Dazu allerdings bedarf es eines positiven Börsenumfelds und eines stärkeren Vertrauens der Aktionäre.

Ungeachtet der zahlreichen ökonomischen und strukturellen Fragezeichen ist derzeit jedoch zum einen eine gute Stimmung und zum anderen sehr viel Bewegung am US-Hotelmarkt zu beobachten. Die wichtigsten Hotelmarkt-Kennziffern sind im Monat September weiter gestiegen. Die RevPAR-Kennziffer um 10,6% auf 64,20 $, die Kapazitätsauslastung um 4,5% auf 59% und der durchschnittliche Zimmerpreis um 5,9% auf 108,87 $. Das alles scheint Appetit auf mehr zu machen. Im zweiten Quartal 2014 hat LW Hospitality Advisors den Verkauf von 43 US-Hotels im Wert von 5,1 Mrd $ gezählt, wobei hierin lediglich die Transaktionen enthalten sind, deren Wert mehr als 10 Mio $ betragen hat. Die größte Transaktion war dabei der Verkauf des 2995 Zimmer umfassenden Cosmopolitan Hotel & Casino in Las Vegas, das für 1,7 Mrd $ von einer Tochter der Deutsche Bank an die Blackstone Real Estate Partners veräußert wurde. Zudem hat unter anderem auch das Private-Equity-Unternehmen Lone Star Funds von der Hyatt Hotels Corp mit Sitz in Chicago 38 ausgewählte Hotelanlagen in den USA für 590 Mio $ erworben.

Die Hotels, die für 50 Mio $ modernisiert werden sollen, werden auch in Zukunft weiter unter dem Hyatt-Label betrieben.

Hotel-Manager hören genau hin, wenn es um solide erscheinende Zukunftschancen geht. »Marihuana ist nicht gefährlicher als Zigaretten und Alkohol«, hat US-Präsident Barack Obama kürzlich erklärt. Und in der Tat: Die US-Hotelbranche will vom Megatrend »Medical Marijuana« profitieren, der in den USA wohl auch unter dem Aspekt der höheren Steuereinnahmen losgetreten worden ist. An den Börsen schießen Marihuana-Aktien aus dem Boden wie Pilze nach einem warmen Regen. Und auch einige Hotelbetreiber haben unter dem Stichwort »Pot-Tourismus« erste Initiativen in diese Richtung gestartet.

Die großen westlichen Hotelketten suchen ihr ExpansionsHeil nach wie vor weiterhin in den noch immer weitgehend un1 0 / 2014 | TOPHOTEL 49

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MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Hotelfinanzierungen

Für Aufmerksamkeit sorgte zuletzt die Prognose der wegen ihrer engen Kontakte zur US-Notenbank Fed traditionell gut informierten Investmentbank Goldman Sachs. Die Analysten des Hauses sprechen davon, dass für das kommende Jahr ein Anstieg der zehnjährigen Kapitalmarktzinsen auf rund 3% zu erwarten ist. Das dürfte auch die Zinsen in den anderen Ländern nach oben treiben; denn den USA kann nicht daran gelegen sein, den derzeit bereits sehr starken US-Dollar weiter aufwerten zu lassen, weil das die globale Wettbewerbsfähigkeit der dortigen Wirtschaft negative beeinflüssen würde. Hinzu kommt: Wenn die Staaten in aller Welt für die Aufnahme von Fremdkapital höhere Zinsen entrichten müssen, besteht die Gefahr eines Abgleitens der Weltwirtschaft in die Rezession. Doch diese Angst vor steigenden Zinsen scheint zumindest auf kurze Sicht unbegründet zu sein, weil gerade in Europa derzeit sehr intensiv über die Notwendigkeit einer anhaltend lockeren Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank diskutiert wird. Folgende Hotel- und Touristikunternehmen beschafften sich zuletzt Fremd- oder Eigenkapital: Caesars Entertainment Operating Co. (CEOC): Einen neuartigen Weg bei der Restrukturierung finanzieller Verbindlichkeiten geht die Caesars Entertainment Corp., die Gläubigern ihrer am höchsten verschuldeten Tochtergesellschaft Aktien zur Begleichung der Verbindlichkeiten anbietet.

Emaar Properties: Das Immobilienunternehmen Emaar Properties hat jetzt Pläne zum Gang an die Börse veröffentlicht.

Im größten Börsengang seit dem Jahr 2007 will Emaar bis zu 1,58 Mrd $ über die Ausgabe von Aktien einnehmen. Hiermit soll im Scheichtum Dubai dann inmitten der Wüste ein riesiges Einkaufszentrum mit einem Unterwasser-Zoo, einem EislaufStadion und natürlich mit entsprechenden Hoteleinrichtungen gebaut werden.

Travelport Worldwide Ltd.: Die Private-Equity-Gesellschaft Blackstone Group will die im Jahr 2006 von ihr für 4,3 Mrd $ aufgekaufte Buchungs-Plattform Travelport Worldwide Ltd. – die unter den Marken Apollo, Galileo und Worldspan agiert – im Rahmen eines sogenannten Initial Public Offering an die Londoner Börse bringen. Die Aktien sollen privaten Investoren angeboten werden. Auf diese Weise will Blackstone Emissionserlöse von mehr als 500 Mio $ einnehmen und so unter anderem die bei 3,5 Mrd $ liegenden Verbindlichkeiten von Travelport zurückführen.

TH

Die Hotelbranche im Spiegel der Börse Unternehmen Air Berlin Aovo Touristik Design Hotel AG IFA Hotel & Touristik Deutsche Lufthansa AG Travel Viva TUI AG Boyd Gaming Caesars Entertainment Carnival Cruises Chesapeake Lodging Trust Choice Hotel (The Walt) Disney Co Ryman Hospitality Prop **** Hilton Worldwide ***** Host Hotels & Resorts Inc Hyatt Hotel Corp.

Las Vegas Sands Loews Corporation MGM Resorts International Marriott International Marriott Vacation Worldw.

Sotherly Hotels - MHI Hosp Morgans Hotel Group Belmond (Orient Express) Starwood Vail Resorts Wyndham Worldwide Wynn Resorts Compass Group InterContinentals Hotel Millenium & Copthorn Peel Hotels Rank Group Thomas Cook Group plc Kuoni Reisen Sunstar Holding Victoria Jungfrau Collection Accor Club Méditerranée Euro Disney SCA Les Hotels Baverez S.A. * Melia Hotels International SA N.H. Hoteles S.A. Rezidor Hotel Group Orbis Danubius Hotels Fujita Kanko Tourist Kyoto Hotel Agora Hospitality *** Hotel Royal Mandarin Oriental OUE - Overseas Union Great Eagle Hotels HK & Shanghai Hotels Miramar Hotels Regal Hotels International Shangri La Asia Ltd Wharf Holdings Hotel Leela Venture Ltd City Lodge Tsogo Sun Holdings Ltd ** SAB Miller Sun International

Währung Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar Pence Pence Pence Pence Pence Pence sfr sfr sfr Euro Euro Euro Euro Euro Euro Schwedenkrone Polnische Zloty Forint Yen Yen Yen Singapur-$ Singapur-$ Singapur-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Indische Rupie Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand

Aktienkurs 19.05.14 1,45 0,80 2,20 10,01 18,21 14,90 11,77 10,56 18,99 38,12 28,00 44,21 80,37 44,85 21,75 21,64 57,54 72,70 42,42 23,91 58,21 55,57 7,23 7,86 12,39 77,08 66,07 70,67 202,40 1003,50 2185,00 560,50 77,50 158,20 150,20 369,75 985,00 318,00 35,14 18,91 4,01 46,18 9,25 4,31 40,40 40,00 5580,00 334,00 490,00 42,00 3,82 1,83 2,31 27,50 11,28 9,61 4,61 12,40 53,90 21,75 130,33 28,99 570,50 106,30

Aktienkurs Veränderung 24.09.14 in % 1,32 -8,97 0,80 0,00 2,62 19,09 7,69 -23,18 12,74 -30,04 14,99 0,60 11,82 0,42 10,46 -0,95 13,35 -29,70 40,84 7,14 29,35 4,82 52,50 18,75 88,95 10,68 47,85 6,69 24,69 13,52 21,53 -0,51 61,78 7,37 61,10 -15,96 42,24 -0,42 22,69 -5,10 71,25 22,40 62,76 12,94 7,86 8,71 8,05 2,42 12,05 -2,74 83,23 7,98 86,22 30,50 81,48 15,30 184,99 -8,60 961,50 -4,19 2374,00 8,65 555,00 -0,98 84,00 8,39 165,00 4,30 117,10 -22,04 258,75 -30,02 980,00 -0,51 310,00 -2,52 35,65 1,45 22,40 18,46 3,55 -11,47 50,00 8,27 8,26 -10,70 3,92 -9,05 34,80 -13,86 41,43 3,57 5100,00 -8,60 368,00 10,18 539,00 10,00 48,00 14,29 3,83 0,26 1,79 -2,19 21,40 826,41 27,60 0,36 11,86 5,14 10,12 5,31 4,88 5,86 11,80 -4,84 57,90 7,42 21,80 0,23 123,23 -5,45 26,15 -9,80 627,95 10,07 116,30 9,41

Aktien-Indizes zum Vergleich Baird/STR Hotelindex Dow Jones Industrials Deutscher Aktienindex MS-Weltbörsenindex S&P Casino Index

US-Dollar US-Dollar Euro US-Dollar US-Dollar

3315,06 16471,98 9630,38 398,77 1442,14

3612,19 17166,08 9661,97 421,92 1349,34

* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend; ** einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend *** einst unter Tokai Kanko firmierend; **** fusioniert mit Gaylord Entertainment ***** Hilton kehrte am 12. Dezember 2013 an die US-Börse zurück

8,96 4,21 0,33 5,81 -6,43

Quelle: FinMedia AG - Oberiberg

terversorgten Schwellen- und Entwicklungsländern. So setzt die Starwood Hotels & Resorts Worldwide unter anderem weiter auf Indien; denn in der dort vibrierenden Stadt Ahmedabad hat das Unternehmen jetzt gemeinsam mit der Immobiliengesellschaft Seven Börse_Tabelle_Muster Leisure Private einen Vertrag zum Bau eines 200 IndesignHotels der Marke Le Méridien unterzeichZimmer umfassenden seb net. Das Hotel soll im Jahr 2018 seiner Bestimmung übergeben werden. »Wir wollen die Starwood-Marken in Indien weiter vorantreiben«, steckt Sudeep Join von Starwood South Asia die ehrgeizigen Ziele ab.

2 HOTEL || 41 0/ 2014 50 TOP TOPHOTEL / 2014

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TRENDBAROMETER MARKT

Launisches Düsseldorf Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in

Aktueller Forecast vom 28.09.2014

Vorheriger Forecast vom 28.08.2014

Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres

Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Düsseldorf

Dass in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres in der deutschen Hotellerie größere Zuwächse gemessen wurden, die zu einem RevPAR-Plus von 3,1 Prozent führten, sei im Wesentlichen von der Entwicklung am Messestandort Düsseldorf

abhängig gewesen – mit dieser Analyse wurde der Nordrhein-Westfälischen Landeshauptstadt jüngst ein ausgezeichnetes Zeugnis ausgestellt, das sich auch mit Zahlen belegen lässt: Die Ankünfte und Übernachtungen des ersten Halbjahres lagen

Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 33,6 19,9 4,1

16,8

-0,8

19,4 23,9 4,5 -1,3

10,0 2,8

-1,8

17,1 -1,9

8,5 -0,2

-1,9

-3,3

-7,9 -8,6

Jan

Feb

Mar

Apr

May

Jun

Jul

Aug

Sept’14 Oct’14

-3,3

-3,0

-2,8

Nov’14

Dec’14

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 82,4

40,4

37,5 6,7

36,5

7,8

81,2

37,9

2,4

5,1

0,9

0,0

6,5 6,3

4,5 -1,1

-2,8 -2,9

-8,2 -29,8

1,3

-10,1

-31,1 Jan

Feb

Mar

Apr

May

Jun

Jul

Aug

17,5

22,3

15,2

18,1

Sept’14 Oct’14

Nov’14

Dec’14

-11,2

-1,7

Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 142,2 126,0

64,9 5,8

59,5

5,1

37,7 9,8

2,8

35,4

6,4

2,2

-4,6 -6,1

-36,5 -12,6 -35,8

Jan

Feb

Mar

Apr

May

Jun

Jul

Aug

Sept’14 Oct’14

Nov’14

mit 6,0 bzw. 10,4 Prozent deutlich über den Vorjahreswerten, der Monat Mai stellte zudem mit knapp einer halben Million Übernachtungen einen neuen Rekord auf.

Die hohe Nachfrage stand u.a. im Zusammenhang mit Veranstaltungen wie der Messe »interpack«, dem Deutschen Ärztetag, dem Japan-Tag Düsseldorf/NRW und den Special Olympics. Da die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Übernachtungen die der Betten stets überstieg, wurde der Kapazitätsausbau seitens der Hotels zudem gut aufgenommen.

Ganz anders präsentiert sich der Markt zum Jahresende: Bereits der September gab mit rückläufigen Zimmerpreisen und Belegungszahlen wenig Grund zur Freude und auch für den Oktober sind die Hoteliers, die ihre Benchmark-Daten den Experten von Fairmas zur Verfügung stellen, eher pessimistisch gestimmt: Man erwartet starke Einbußen in der Rate von 31 Prozent sowie einen Belegungsrückgang von acht Prozent.

Der Grund: In diesem Jahr finden in Düsseldorf deutlich weniger Messen statt als es 2013 der Fall war. So fehlt dem Oktober in diesem Jahr die »K-Messe« sowie die »Anuga« in der Nachbarstadt Köln, die im vergangenen Jahr für einen großen Overflow sorgte. Hinzu kommt der frühere Beginn der Herbstferien, was zu einer insgesamt niedrigeren Nachfrage führt.

Auch der Blick auf die November-Forecasts sind wenig hoffnungsvoll. Veranstaltungsanfragen fehlen bislang ebenso wie bedeutende Messen – 2013 wurde das Raten-Niveau noch durch die zweijährlich stattfindende »A+A Messe« deutlich angehoben.

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Dec’14

1 0 / 2014 | TOPHOTEL 51

MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

Der Aufwand steigt Zwischen 1.100 und 1.300 Mitarbeiter beschäftigt das Hotelresort im Europa-Park Rust pro Jahr. Für die beiden Personalverantwortlichen Michaela Doll-Lämmer und Marcus Beck wird es immer schwieriger, den Bedarf an geeigneten Fachkräften zu decken. Der RecruitingAufwand ist in den vergangenen drei Jahren um 30 bis 50 Prozent gestiegen

M

it seinen fünf Themenhotels und dem Tipi-Camp bringt es das Resort auf stattliche 4.500 Betten. Rekord – zumindest in Deutschland. Rekordverdächtig ist die Belegung: weit über 90 Prozent. Das Geschäft mit den Erlebnishungrigen aus aller Welt boomt. In absehbarer Zukunft wird Hotel Nr. 6 gebaut.

Es soll in Verbindung mit dem

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neuen Wasserpark entstehen, der sich gerade in der Genehmigungsphase befindet.

Das neue Mega-Projekt wird den Personalbedarf noch einmal deutlich erhöhen. Derzeit sind bis zu 1.300 Mitarbeiter in den Hotels mit ihren dazugehörigen

Michaela Doll-Lämmer (re.), Direktorin Hotels Logis: „Gute Mitarbeiter zu halten, ist wichtiger denn je“

F&B Outlets beschäftigt. Die Verantwortung teilen sich Michaela Doll-Lämmer, Direktorin Hotels Logis, und Marcus Beck, Personalleiter Hotelgastronomie. Beide bestätigen unisono, dass der Aufwand, der für die Personalsuche betrieben werden muss, in den vergangenen drei Jahren enorm gestiegen ist: etwa um 30 bis 50 Prozent, so ihre grobe Schätzung. Man nutze heute alle bekannten Kanäle, um an Mitarbeiter zu kommen. Das beginne bei den einschlägigen Job-Portalen, gehe über klassische Stellen-Anzeigen und reiche bis zu Rekrutierungsaktionen im Ausland. Im Fokus stünden insbesondere osteuropäische Länder, allerdings auch Spanien, Kroatien und Portugal. Man arbeite zu diesem Zweck intensiv mit der ZAV – Zentrale für Auslandsund Fachvermittlung zusam-

Marcus Beck zeichnet für das Personal im F&BBereich des Hotelresorts verantwortlich

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men. Über die ZAV sei man auch auf ein neues Sonderprogramm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales aufmerksam geworden: »The Job of my Life« (www.thejobofmylife.de) fördert Projekte, die Jugendliche und junge Erwachsene aus Europa so qualifizieren und begleiten, dass sie in Deutschland erfolgreich eine duale Ausbildung absolvieren können. Über dieses Programm konnte in diesem Jahr ein junger Kroate als Auszubildender gewonnen werden, im nächsten Jahr wird eine Bulgarin ihre Lehre beginnen. Insgesamt sind zwischen 60 und 70 Auszubildende im Hotelresort tätig – je zur Hälfte im gastronomischen und im Hotelbereich.

Jedes Jahr beginnen 20 bis 25 junge Menschen ihre berufliche Ausbildung im Hotelresort. Doch Qualität und Anzahl der Bewerbungen lassen in den vergangenen Jahren deutlich nach. »Früher konnten wir unter Top-Abiturienten aussuchen, heute sind Abiturienten eher selten geworden«, nennt Michaela Doll-Lämmer ein Indiz für das sinkende Interesse.

Die Ursache dafür sieht die erfahrene Hotelmanagerin in der Tatsache, dass Dienstleistungsberufe im Allgemeinen nicht sehr populär seien und dass die Branche im Speziellen über kein sonderlich gutes Image verfüge. »Wenn schon Dienstleistung, dann schon gleich im Management« – diese Haltung werde bereits bei Praktikumanfragen deutlich. Von der Pike auf wollen immer weniger einen gastgewerblichen Beruf erlernen. Dabei sei genau dies unentbehrlich für die Mitarbeiterqualität, betont Marcus Beck.

Ausbildungsgänge von privaten Schulen wie etwa der »Assistent für das Hotelmanagement« suggerieren den jungen Leuten,

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sie könnten nach ihrem Abschluss gleich im mittleren Management einsteigen. Ein Trugschluss – zumindest im Hotelresort des Europa-Parks. Trotzdem sei die Anspruchshaltung der Absolventen sehr hoch und die Enttäuschung groß, wenn die Realität im Berufsleben nicht den Wunschvorstellungen entspricht.

Dass die Branche einen derart schlechten Ruf im Arbeitsmarkt hat, daran sei sie größtenteils selbst Schuld, sagt Marcus Beck. »Uns geht es darum, den Mitarbeitern auf Augenhöhe zu begegnen.« Das sei im Europa-Park fest in der Unternehmensphilosophie verankert.

Neben respektvollem Umgang sorge man dafür, dass auch die allgemeinen Rahmenbedingungen stimmen: Geregelte Dienstzeiten, leistungsorientierte Entlohnung, bezahlbarer Wohnraum in eigenen Appartmenthäusern und Benefits wie ermäßigte Sportangebote im hoteleigenen Fitness-Center tragen ihren Teil dazu bei, die Mitarbeiter nicht nur zufriedenzustellen, sondern sie auch an das Unternehmen zu binden. Letzterem komme in Zukunft immer größere Bedeutung zu.

Eine wichtigere Rolle wird künftig Social Media im Bereich der Mitarbeiterrekrutierung spielen. Aktuell seien Studien in Arbeit, die Aufschluss darüber geben sollen, wie sich Facebook, Twitter & Co. zu diesem Zweck nutzen lassen. Ein wichtiges Kriterium bei der Nutzung der digitalen Kanäle ist auch der Faktor Zeit: »Wir haben den Anspruch, dass jeder Bewerber spätestens zwei Tage nach Eingang seiner Bewerbung persönlich kontaktiert wird« erläutert Marcus Beck. Das signalisiere nicht nur Interesse an der Bewerbung, sondern erhöhe auch die Chance, einen geeigneten Mitarbeiter zeitnah unter Vertrag zu nehmen.

Pläne für eine verstärkte Automatisierung der Hotelabläufe, um Personal einzusparen, gebe es im Europa-Park-Resort nicht. »Dafür ist unser Produkt viel zu sehr auf persönliche Betreuung und Gastfreundschaft ausgerichtet«, erklärt Michaela DollLämmer. Check-in-Terminals, wie sie an Flughäfen schon seit Langem üblich sind, wird man in den Europa-Park-Hotels daher nicht zum Einsatz bringen.

THOMAS KARSCH

Das Mitarbeiterteam des Hotelresorts setzt sich aus zahlreichen Nationalitäten zusammen – eine weitere Herausforderung für das Management ANZEIGE

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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

Fasziniert von Asien Zum Großteil in Japan aufgewachsen, hat der Deutsche nicht nur in Tokio, sondern auch in Bangkok und Neu-Delhi die Schule besucht. Nach einem Abstecher in Paris ist Wildemann wieder in Asien gelandet – und fühlt sich in der thailändischen Hauptstadt zu Hause

W

enn Samir R. Wildemann Gesprächspartnern seine Visitenkarte vom The Okura Prestige überreicht, passiert es immer wieder, dass er diesen Namen erklären muss.

Die Hotelgruppe Okura ist vielerorts einfach noch zu wenig bekannt. In Japan dagegen ist sie ein Synonym für besonderen Luxus und perfekten Service. 1962 eröffnete das erste Haus der Gruppe in Tokio. Heute gehören zum Portfolio von Okura 25 Häuser, die sich zumeist in Japan befinden. In Asien ist Okura in Shanghai, Macao und in Taipeh vertreten – und seit zwei Jahren auch in Bangkok mit dem The Okura Prestige. »Als ich hörte, dass Okura nach Bangkok kommt, habe ich mich sofort beworben«, erklärt Wildemann. Denn für Okura zu arbeiten, sei ein bisschen so wie zurück zu den Wurzeln zu gehen – und da habe ihn Japan sehr geprägt. »Ich habe dort die längste Zeit meiner Jugend verbracht, und alles in Japan hat mir gut gefallen – die Kultur, die Landschaft, die Menschen.« Wildemanns Vater war damals für Lufthansa in Tokio tätig; sein Büro lag neben dem Okura, das mit dem Oriental in Bangkok zu dieser Zeit zu den besten Häusern der Welt gehörte. Als seine

Samir R. Wildemann, The Okura Prestige Bangkok

Das Okura Prestige in Bangkok ist allein schon wegen seiner außergewöhnlichen Architektur ein ganz besonderes Hotel 54 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Eltern aus beruflichen Gründen aus Japan wegzogen, blieb er noch ein Jahr bei Gasteltern in Tokio. »Meine Eltern wollten mir nicht noch einen weiteren Schulwechsel zumuten, nachdem ich zuvor schon in Bangkok und Neu-Delhi die Schulbank gedrückt hatte«, erinnert sich der in Hamburg geborene Wildemann. Er habe eine sehr glückliche Jugend gehabt. »Durch meinen Vater konnten wir Flüge günstig buchen, und so haben wir ganz Südostasien erkundet.« Dabei habe man meist in schönen Hotels gewohnt. »Dort habe ich die Hoteldirektoren immer am Strand oder am Pool erlebt. Das muss ein Traumberuf sein, dachte ich«, blickt Wildemann zurück. Sein Vater war von den Berufswünschen seines Sohnes alles andere als begeistert, hatte er doch selbst erlebt, wie schwierig ein ständiger Ortswechsel mit einem normalen Familienleben in Einklang zu bringen ist. Vater und Sohn vereinbarten deshalb ein sechsmonatiges Praktikum in einem noblen Restaurant in Hongkong. »Ich kann mich noch genau erinnern – rosafarbene RollsRoyces standen vor der Tür, es ging vornehm zu und die Gäste waren anspruchsvoll. Und ich wusste nur wenig und dachte, dass ein Dry Martini ein Drink ohne Eis ist«, lacht Wildemann und betont, dass diese Zeit eine harte Schule war. Sein Vater hatte auf ein Umdenken seines Sohnes gehofft – vergeblich. Der Junior war vielmehr bestärkt in seinem Berufswunsch, begann im Herbst 1985 eine Ausbildung zum Touristikkaufmann und besuchte das Kolleg für Tourismus in Bad Hofgastein und auf Schloss Klessheim bei Salzburg. »Im Vergleich zu den asiatischen Metropolen war vor allem Bad Hofgastein ein zwar landschaftlich schön gelegener, aber sehr verschlafener Ort«, erinnert sich Wildemann.

Kein Wunder, das es ihn danach wieder in eine Großstadt zog: Mit dem Motorrad ging es nach Paris. Sechs Monate wollte er an der Seine bleiben, vor allem um Französisch zu lernen. »Es sind dann sechs Jahre geworden. Ich habe auf einem Hausboot gewohnt, es war wie ein Leben auf dem Land und das mit Blick auf den Louvre«, schwärmt er. In dieser Zeit lernte der Deutsche auch seine Frau kennen.

Seine Brötchen verdiente er zuerst als Rezeptionist im Le Méridien Montparnasse. In diese Zeit fiel auch die Eröffnung eines Schwesterhotels im Senegal, die er mitgestalten konnte. 1994 ging es nach Singapur. Seine Frau fand eine Position im Oriental, er selbst blieb Le Méridien treu, begann als Rooms Division Manager und stieg später zum Acting General Manager auf. »Wir waren drei Jahre in Singapur, aber so richtig wohl gefühlt habe ich mich nicht in diesem Stadtstaat. Hinzu kamen schwierige Hotelbesitzer, und die Arbeit war deshalb nicht immer einfach.« Seine nächste Station war Phuket. Hier wurde das frühere Mandarin Oriental zum Le Royal Méridien Phuket Yacht Club umfirmiert – und Wildemann mit 33 Jahren erstmals General Manager. »Das war eine ganz andere Welt als das Businesshotel in Singapur«, erinnert er sich. »Man kannte die Gäste und all ihre Gewohnheiten, 80 Prozent waren ›Wiederholungstäter‹ und viele blieben mehrere Wochen«.

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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

Beeindruckend: der Panoramablick aus den 240 Zimmern auf die quirlige thailändische Hauptstadt

»Wir wollten in Bangkok aber kein japanisches, sondern ein Mit dem Le Royal Méridien Baan Taling Ngam auf Koh Samui warthailändisches Hotel eröffnen.« Daher auch die Inspiration des tete erneut ein Strandhotel als nächste Herausforderung. »Es war Architekten für die äußere Form von dem Thai-Gruß ›Wai‹– der ein traumhaft schönes Haus, in das über eine Million US-Dollar traditionellen Willkommensgeste mit zwei vor dem Oberkörper pro Zimmer investiert wurde. Wir hatten unzählige prominente aneinander gelegten Handflächen. Das Hotel nimmt die drei unGäste wie Mick Jagger und Prinz Albert.« Irgendwann habe seine Frau genug vom Inselleben gehabt; auch kamen die beiden Kinder teren und die zwölf obersten Etagen des strikt nach Umweltkriteins schulpflichtige Alter. Wildemann reizte nun eine Position in rien errichteten Hochhauses ein. Die 240 luxuriösen Zimmer zähBangkok als GM bei der Pan Pacific Gruppe, einer len mit Flächen von 47 bis 65 Quadratmetern zu den größten der Stadt. Hervorzuheben ist auch damals noch japanischen Firma. Später folgte der The Okura Prestige das Spa mit seinem zehn Meter aus der Fassade Wechsel zum neu eröffneten, 616 Zimmer umfasBangkok herausragenden Schwimmbad. senden Radisson Bangkok Sathorn. Diese ErfahDas neue Hotel hat sich seit der Eröffnung gut rungen sollten ihm bei der nächsten HerausfordePark Ventures Ecoplex am hart umkämpften Markt behaupten können. rung zugute kommen: Am 1. Dezember 2010 57 Wireless Road, Lumpini Das habe auch damit zu tun, dass die Investoren wechselte er als GM in das Prestige Bangkok. »Ich Bangkok 10330 Thailand viel Geld besitzen und über das Grundstück verwar überglücklich, den Posten bei Okura zu beTelefon +66 2687 9000 kommen, einer kleinen Kette mit wenig Vorschriffügen; so werde bereits bei einer Belegung von 40 www.okurabangkok.com ten und engagierten Besitzern.« Wildemann war bis 50 Prozent der Break Even Point erreicht. »In Kategorie ★★★★★ der erste Angestellte des sich noch im Bau befindunserem Fall kommt die Mischnutzung hinzu, das GM Samir R. Wildemann lichen Hauses. Es sei ein riesiger Vorteil gewesen, Gebäude beherbergt auch Büros und Läden«, erLogis 240 Zimmer läuret Wildemann. Weitere Vorteile des Okura dass er das Team Schritt für Schritt aufbauen Preise ab 190 ¤ sieht er im neuesten Stand der technischen Auskonnte. »Es ist wichtig aussuchen zu können, mit wem man künftig zusammenarbeiten möchte«, stattung und dem Anschluss an das Bahnnetz – die sagt er. Es sei eine anstrengende Zeit gewesen, in der es darum Station befindet sich direkt am Haus. »Das Wichtigste aber: Wir ging, auch Kleinigkeiten wie die Lage der Steckdosen und die Höwollen mit japanischer Effizienz und thailändischer Gastfreundschaft überzeugen. Unsere japanische Kundschaft, die nur einen he der Minibar auf ihre Praktikabilität zu prüfen. Jedes Detail sollkleinen Teil der Gäste ausmacht, erwartet das Serviceniveau wie te stimmen. Die einzige Vorgabe war die Ausstattung der Bäder in unserem Hotel in Tokio. Deshalb haben wir unser Personal inmit elektrischen Toiletten und dass Dusche und Badewanne sich tensiv geschult – wenn sich die Effizienz mit der ›attention to dein einem Raum befinden – in Japan ist es üblich, sich vor dem Bad tail‹ der thailändischen Herzlichkeit verbindet, können wir uns in der Wanne zu duschen. Und natürlich sollte es im Haus ein janichts Besseres wünschen.« DETLEF BERG panisches Spitzenrestaurant geben.

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KARRIERE MANAGEMENT

Sklaven der Angst Es gibt natürliche Ängste, die wir brauchen, weil sie uns vor lebensbedrohlichen Gefahren bewahren.

Daneben gibt es aber eine Reihe von angelernten Ängsten, die uns täglich im Wege stehen. Doch wie können wir diese in den Griff bekommen?

Seien wir mal ehrlich: Sogar der selbstbewussteste Manager ist von Ängsten getrieben – der Angst, Fehler zu machen, sich zu blamieren oder zu versagen – der Furcht davor, was die Leute sagen könnten. All das hindert Menschen daran, aus dem Schutz des Gewohnten und Vertrauten auszubrechen, zu experimentieren und ihr wahres Potenzial zu entdecken. Ängste wirken wie Bremsen. »Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.« Der weise Mann, von dem diese Worte stammen, lebte vor etwa 2.000 Jahren im alten Rom: Der Philosoph Seneca wusste um unsere inneren Bremsen.

Diejenigen, die jahrelang in den großen Hotelketten arbeiten, kennen das: Selten sind Eigeninitiative und Kreativität wirklich erlaubt bzw. gewünscht. Wer sich trotzdem traut, läuft natürlich auch Gefahr zu scheitern. Wie kann man solche Misserfolge dann rechtfertigen? Wie häufig kann sich eine Führungskraft oder ein Mitarbeiter Flops erlauben, bis es heißt: »Das ist ein Aufsässiger. Der hält sich nicht an die Standards. Den hat das Glück verlassen. Der ist inkompetent.« Wir sind uns sicher einig: Es ist absolut okay, dass es Situationen gibt, die uns Angst einflößen. Schade nur, wenn wir der Angst die Oberhand geben und uns in unser Schneckenhaus der Passivität zurückziehen. So werden wir niemals entdecken, welche Kräfte in uns stecken. Am besten ist es daher, mutig zu experimentieren, sich der gefürchteten Aufgabe zu stellen, die eigene Angst an die Hand zu nehmen und das zu tun, was man schon immer tun wollte.

Und zwar jetzt. Sofort. Mag sein, dass man damit in der Konzernzentrale aneckt, sich blamiert oder das Vorhaben misslingt.

Aber die Chance, etwas Neues zu lernen, ist größer als die Gefahr abgewiesen oder ausgelacht zu werden. Für Unternehmen

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bedeutet das: Sie brauchen eine Fehlerkultur, die Mitarbeiter motiviert zu experimentieren, mutig Fehler zu machen, um daraus zu lernen. »In unserem Unternehmen werden Sie entlassen, wenn Sie keine Fehler machen«, war das Führungsmotto von Steve Ross, dem langjährigen Boss von Time Warner Enterprises. Er war davon überzeugt: »Wenn Sie sich in der heutigen von unglaublichem Tempo geprägten Wirtschaft keine blutige Nase holen, können Sie eigentlich nur eines sein: tot.« Er wusste: Wer alles abwägt und nichts wagt, wird niemals Erfolg haben, nie entdecken, was alles möglich wäre. Er wird tausend Gründe finden, warum es nicht möglich ist. Oder er wird sein mutiges Handeln auf später schieben. Doch später bedeutet nie. Und irgendwann ist es dann tatsächlich zu spät – die Chance verpasst.

Wie schade!

Zur Förderung einer konstruktiven Fehlerkultur hatte einer meiner Klienten – Chef einer kleinen Hotelgruppe – eine pfiffige Idee: Er fragte sich »Wie kann ich neben all den guten Nachrichten im Unternehmen eine Fehlerkultur frei von Ängsten glaubwürdig entstehen lassen?« Ihm war klar, dass das nur im offenen Umgang mit Fehlern gelingt. So prämierte er neben der Ehrung »Mitarbeiter des Monats« auch den »Fehler des Monats«.

Nicht um Kollegen anzuprangern, sonAlbrecht von Bonin ist Inhaber der VON BONIN Personalberatung in Gelnhausen und Autor des Buches »Mitarbeiter suchen, finden, fördern, binden«.

Leserfragen beantwortet er gern unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info@ von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de

dern damit offener damit umgegangen wird und aus den individuellen Irrungen möglichst alle etwas lernen können. Er selbst ging dabei mit gutem Beispiel voran, indem er seine eigenen Fehler »prämieren« ließ und im Unternehmen öffentlich machte. Das schaffte Vertrauen und erreichte einen angstfreieren Umgang mit der Arbeit. Schritt für Schritt entstand eine positivere Einstellung der Mitarbeiter zu ihren Aufgaben und zu ihrem Arbeitgeber. Aus Routine und Pflichterfüllung entstand Neugier, Begeisterung, Experimentierfreude, Herzblut – vom General Manager, Buchhalter, Hotelverkäufer bis zum Spüler in der Küche. In den Hotels seiner Gruppe gab das einen bemerkenswerten Ruck. Wenn ich heute in diese Betriebe komme, begegne ich strahlenden Gesichtern, Mitarbeitern, die sich als Entdecker verstehen, voller Lebens- und Leistungsfreude – wie kleine Kinder, die neugierig sind und die Welt entdecken wollen. Sobald sie morgens aufwachen, sind sie gespannt auf den neuen Tag. Selbst die Gäste spüren das.

In modernen Unternehmen hat man inzwischen erkannt: Wer mit Angst regiert, ist kein guter Unternehmenslenker. Wer unter Angst leidet und führen soll, taugt nicht zum Manager. Die Zukunft gehört denen, die Risiken als Chancen betrachten und ihre Leute angstfrei arbeiten lassen.

Chefs, denen es gelingt, eine Arbeitsatmosphäre frei von Ängsten zu schaffen, werden ihr Team dazu motivieren können, selbst den härtesten, schwierigsten oder gewöhnlichsten Job mit außergewöhnlicher Begeisterung zu erledigen. Zugegeben – das ist nicht immer die bequemste Lösung. Aber das sind dann die Leute, die wirklich etwas unternehmen im Unternehmen. Und plötzlich wird alles leichter.

Sie erzielen Ergebnisse, von denen andere nur träumen.

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TOP HOTEL ACADEMY FACHWISSEN, DAS KARRIERE MACHT Weitere Informationen: IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de

Investition in die Zukunft Die Tophotel Academy – eine Initiative von Top hotel und dem IST-Studieninstitut – befasst sich in loser Folge mit Themen, die für die Hotellerie und ihre Führungskräfte von besonderem Interesse sind.

In dieser Folge geht es um den vielschichtigen Themenbereich »Hospitality Real Estate« von BARBARA GONZALEZ, IST-Hochschule für Management

rung des Projektes erleichtert. Auch wenn es in »Hospitality Real Estate« ist für viele StudenDeutschland immer noch mehr als 80 Prozent ten ein Buch mit sieben Siegeln. Das Thema erFOLGE 23 Privathotellerie gibt, ist bei neuen Hotelprojekstreckt sich von allgemeinen Merkmalen des Hotelten seit einiger Zeit die sogenannte »Funktionaimmobilienmarktes über die einzelnen Akteure le Entkoppelung« – die Trennung von Eigentum und Meilensteine einer Hotelentwicklung und das und Betrieb – auf dem Vormarsch.

Facility Management bis hin zu Finanzierung und Da Hotelimmobilien Spezialimmobilien sind, Investitionsformen. Einige wenige, die bereits in hat der Bauherr es durch die öffentlichen Bereiihrer Laufbahn eine Hoteleröffnung im Pre-opeche hier mit wesentlich schärferen Auflagen als ning-Office miterleben konnten, finden bei der Erbei Büro- oder Wohnimmobilien zu tun. Dazu arbeitung dieses recht komplexen Themas Parallekommt eine erschwerte Drittverwendbarkeit, len zum bereits Erlebten. sollte der langfristige Vertrag auslaufen und Hotelimmobilien werden bereits seit geraunicht verlängert werden oder gar vorzeitig durch besondere mer Zeit als sehr attraktive Anlagen eingeschätzt, die jedoch bei Umstände gekündigt werden. Gerade die bevorzugten internafehlender Fachkenntnis auch Tücken aufweisen. Als großer Vortionalen Hotelmarken haben ganz besondere Anforderungen teil werden vor allem die hohen Renditechancen angesehen, die an die Objekte ihrer Begierde und wollen daher meist bereits in sich aus den langfristigen Miet-, Pacht- und Managementverträder Bauphase mit eingebunden werden. Dies ist einerseits pogen von bis zu 30 Jahren, der Konstellation mit nur einem Miesitiv für die Finanzierungsgespräche, jedoch bedeutet es auch ter bzw. Pächter und der Instandhaltung durch den Betreiber einen gewissen Zuschnitt des Objektes auf den Betreiber, was selbst ableiten lassen. Die Grundlage für den Erfolg ist jedoch sich wieder negativ auf die Möglichkeit einer Drittverwendbarvor allem der Hotelmarkt in Deutschland, der durch die gute keit auswirkt. Als Vorteil wird die Konstellation mit nur einem Infrastruktur und die günstige Lage in Europa im GeschäftstouMieter angesehen, jedoch hängt die Rendite auch sehr eng mit rismus und durch die zahlreichen Feriengebiete im Freizeittoudessen Erfolg zusammen. Sein Erfolg entsteht dabei nicht durch rismus gute Zukunftschancen bietet. Hotelimmobilien sind eine monatliche, sondern durch tägliche Vermietung möglichst aller eigene Assetklasse geworden und bekommen gegenüber BüroEinheiten. immobilien den Vorzug.

Grundsätzlich ist die Kenntnis der Interessen des jeweiligen Partners für den Investor und den Betreiber gleichermaßen Hotelimmobilien sind Spezialimmobilien wichtig, um die Immobilie und die mögliche Rendite richtig zu bewerten. Doch von welchen Partnern sprechen wir bei HotelEin weiterer wichtiger Faktor ist die stetig zunehmende Proentwicklungen? Darauf gibt es nicht nur eine Antwort, denn jefessionalisierung auf der Betreiberseite. Internationale Marken des Projekt ist anders. Grundsätzlich können an einer Hotelentsind dabei oft Umsatzgaranten. Internationale Hotelfirmen bauwicklung folgende Akteure beteiligt sein: en ihre Portfolios immer mehr auf dem deutschen Markt aus • Bauherr und tun dies zugunsten eines schnelleren Wachstums vermehrt • Hotelberatungsunternehmen/Hospitality Maklerunternehmen über Management- oder Betreiberverträge. Der Betreiber für • Hotelplaner/Hotel Developmentunternehmen eine Hotelimmobilie sollte möglichst frühzeitig in einem Hotel• Betreiber projekt feststehen, da eine internationale Marke die Finanzie 58 TOPHOTEL | 10 / 2014

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Künstlersozialabgabe: Verschärfte Kontrollen

Auch Hoteliers betroffen • Gemeinde/Kommune/Stadt • Endinvestor • Bauunternehmen • Investoren/Kapitalgeber Nicht alle sind immer im Spiel und es gibt zahlreiche unterschiedliche Kombinationen. Bereits der Bauherr kann in vielen Rollen auftreten. Die wohl einfachste Form des Bauherren ist der Eigentümer selbst. Ihm gehört der Grund und er ist mindestens bis zur Fertigstellung auch der Eigentümer der Immobilie. Der Eigentümer kann jedoch die Aufgaben des Bauherren auch an einen Investor abgeben, der als Generalübernehmer die volle Verantwortung und das volle Risiko der Hotelentwicklung übernimmt. Eigentümer und Generalübernehmer schließen einen Werkvertrag, der die komplette Durchführung des Projektes beinhaltet.

Machbarkeitsstudie als erster Schritt

Auch ein professioneller Projektentwickler kann als Bauherr auftreten. Dieser ist für die Erstellung und letztliche Veräußerung der Hotelimmobilie an einen Endinvestor verantwortlich und bis zum Abschluss des Projektes der Eigentümer. Dabei kann er zwei unterschiedliche Rollen einnehmen: als »Bauträger in Einzelvergaben« oder als »Bauträger mit Generalunternehmer«. Im letzteren Fall arbeitet er mit einem Dienstleister zusammen, der die gesamte Abwicklung mit Baufirmen und Dienstleistern regelt. Dadurch braucht er selbst nur ein kleines Team, zahlt für die Leistungen des Generalunternehmers, ist jedoch auch davon abhängig, dass dieser nicht plötzlich ausfällt. Es ist bei Weitem schwieriger für einen Generalunternehmer, mitten in einem laufenden Projekt Ersatz zu finden als im Fall von Einzelvergaben, eine Baufirma zu ersetzen. Als Bauträger in Einzelvergaben wickelt der Bauherr alles selbst ab und benötigt daher schon ein größeres Team, spart allerdings die Kosten für einen Generalunternehmer.

Eine weitere Möglichkeit ist die Übernahme eines vorentwickelten Projektes. In diesem Fall ist der Projektentwickler nicht der Initiator der Hotelentwicklung, sondern steigt bei positiver Feasibility Study (Machbarkeitsstudie) ein und übernimmt die Umsetzung des Projektes. Auch er ist bis zur

Viele Hoteliers sind sich gar nicht bewusst, dass sie künstlersozialabgabepflichtig sind. Wer denkt schon an Sozialabgaben, wenn er bei seinem selbstständigen Grafiker ab und an neue Visitenkarten oder Flyer in Auftrag gibt oder den selbstständigen Webdesigner mit laufenden Anpassungen der Unternehmenswebsite betraut?

Doch genau das kann schon ausreichen, denn künstlersozialabgabepflichtig sind alle Unternehmer, die nicht nur gelegentlich künstlerische oder publizistische Werke nutzen und für ihr Unternehmen Werbung und Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Ab dem 1. Januar 2015 werden Aufträge nur noch dann »gelegentlich« erteilt, wenn die in einem Kalenderjahr gezahlten Honorare insgesamt 450 Euro nicht übersteigen.

Diese Grenze wird vermutlich schnell erreicht. Die Künstlersozialabgabe betrifft auch Hotels, in denen regelmäßig wiederkehrend Künstler auftreten. Drei Veranstaltungen jährlich reichen schon aus. Die Künstlersozialabgabe bemisst sich nach den gezahlten Gagen, Honoraren sowie den Nebenkosten. Für im Jahr 2014 gezahlte Entgelte beträgt sie 5,2 Prozent des Entgelts, der Beitragssatz bleibt 2015 stabil. Bis zum 31. März eines jeden Jahres müssen die abgabepflichtigen Hotels der Künstlersozialkasse mitteilen, wie hoch die Zahlungen an selbstständige Künstler und Publizisten im Vorjahr waren.

Künstlersozialabgabepflicht wird ab 2015 stärker geprüft Bereits seit 2007 prüft die Deutsche Rentenversicherung im Rahmen ihrer regelmäßigen Sozialversicherungsprüfungen auch die Künstlersozialabgabepflicht. Ab 2015 müssen sich Unternehmer auf deutlich mehr Kontrollen einstellen. Auch die Künstlersozialkasse wird eigene Kontrollen durchführen, wenn sie Hinweise auf nicht gezahlte Sozialabgaben hat. Zudem wird sie eine Prüfgruppe einrichten, die branchenspezifische Schwerpunktprüfungen und anlassbezogene Prüfungen durchführt.

Hinweis: Nicht nur die Nachzahlungen zur Künstlersozialkasse können für Hoteliers teuer werden. Die Verletzung der gesetzlichen Melde- und Aufzeichnungspflichten ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann. Achten Sie daher darauf, dass Sie Ihren Melde- und Zahlungsverpflichtungen nachkommen und keine Fristen versäumen. Die ETL ADHOGA-Steuerberater sind Ihnen gern dabei behilflich.

Tim Blaase, Steuerberater im ETL ADHOGA-Verbund aus Bremen, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten Kontakt ETL ADHOGA Bremen: Tel. 0421-792790 adhoga-bremen@etl.de • www.etl-adhoga.de

Fortsetzung auf Seite 60

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TOP HOTEL ACADEMY FACHWISSEN, DAS KARRIERE MACHT Übergabe an den Endinvestor und den Betreiber der Eigentümer der Hotelimmobilie. Da dies enorme finanzielle Mittel erfordert, muss er eine intensive »Due Dilligence« durchführen. Dieser Fachbegriff bedeutet übersetzt »gebührende Sorgfalt« und meint die genaue Prüfung aller Komponenten eines Projektes.

Die Aufgaben eines Bauherrn sind umfassend. Aus diesem Grund nutzen manche Bauherren die Möglichkeit eines Generalunternehmers. Der Bauherr ist für die Wirtschaftlichkeit des gesamten Projektes verantwortlich. Er führt die Finanzierungsgespräche und beschafft letztlich die Gelder. Er plant, kontrolliert und muss eng mit allen Beteiligten zusammenarbeiten und für eine permanente Abstimmung der Interessen der unterschiedlichen Akteure sorgen. Hierbei ist es wichtig, dass trotz Vorlieben und Wünschen eines späteren Betreibers niemals die Rendite für die Investoren in Frage gestellt wird. Nehmen wir einmal an, dass der Betreiber bei der Umsetzung der Hotelentwicklung die Zimmergröße der ursprünglichen Planung beeinflusst. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Gesamtfläche wird sich bei Vergrößerung der einzelnen Zimmereinheiten die Gesamtzahl der Zimmer verkleinern. Da meist Pacht oder Miete auf einem

25 Jahre IST Das IST-Studieninstitut feiert sein 25-jähriges Bestehen. Es wurde 1989 von Dr. Hans E. Ullrich gegründet und startete mit einem Lehrgang zum »Freizeitmanager«.

Heute bietet das Unternehmen rund 100 Aus- und Weiterbildungen für verschiedene Branchen an und hat allein in den letzten zehn Jahren ca. 30.000 Studierende betreut.

Möglich wurde das kontinuierliche Wachstum des IST durch den Einsatz von Fernunterricht, der sich als ideale Unterrichtsmethode für die nebenberufliche Weiterbildung erwies. Dabei steht das IST nicht nur für Kompetenz im Fernunterricht, sondern auch für die inhaltliche Ausrichtung auf zukunftsorientierte Branchen. Sport, Fitness, Wellness und Gesundheit sowie Tourismus und Hospitality sind Themen, die in Zeiten einer aktiven Freizeitgestaltung immer mehr an Bedeutung gewinnen und somit zu überproportionalen Wachstumsraten innerhalb dieser Branchen führen. Anlässlich des Jubiläums können IST-Studenten und Interessierte bis Ende des Jahres an besonderen Aktionen teilnehmen. Über die Homepage des Unternehmens wird monatlich ein Stipendium ausgeschrieben, bei einem Gewinnspiel werden Preise wie ein Boxtraining mit BoxWeltmeisterin Ina Menzer vergeben. »Für die nächsten Jahre haben wir uns noch viel vorgenommen«, so Dr. Hans E. Ullrich. »Auch mit der Gründung unserer Hochschule sind wir noch nicht am Ende angelangt. Wir haben noch viele Ideen und freuen uns auf die nächsten 25 IST-Jahre.« Info: www.ist.de/25jahre

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bestimmten Betrag pro Zimmer basieren, wäre eine derartige Veränderung in der Hotelentwicklung für den Endinvestor nachteilig.

Hotelentwicklungen durchlaufen einen Prozess, der dem des Marketing Managements ähnelt. Am Anfang stehen Standort-, Markt-, Wettbewerbs- und Potenzialanalysen. Basierend auf den Ergebnissen erfolgt die Grobkonzeption. Gemeinsam mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen und einer Risikoanalyse entsteht die sogenannte Pre-Feasibility-Study – die erste Machbarkeitsstudie. Sie ist ein wichtiger Schritt für eine Weiterführung des Hotelprojektes. Fällt diese positiv aus, werden weitere Berechnungen durchgeführt. Die zuerst angesetzten Baukosten werden nochmals überprüft, wenn sich mit dem ausgewählten Betreiber geeinigt wurde. Dieser gibt eine Prognoserechnung ab. Basierend auf allen bekannten Komponenten werden dann Kapitaldienstfähigkeit und Rentabilität für den Investor berechnet. Mit diesen Prüfungen ist die Machbarkeitsstudie komplett und der Punkt erreicht, an dem das Projekt ein endgültiges »GO« bekommt oder gestoppt wird.

Kommt es zur tatsächlichen Umsetzung der Hotelentwicklung, wird zunächst ein Betriebskonzept erstellt. Dies beinhaltet folgende Punkte: • Hotelklassenkonzept • Logiskonzept • Gastronomiekonzept • Freizeitkonzept • Servicekonzept • Sicherheitskonzept • Haustechnikkonzept Ist an diesem Punkt bereits ein Betreiber gefunden, wird dieser sich maßgeblich an der Erstellung des Betriebskonzeptes beteiligen. Die genaue Konzeption ist Grundlage für die Gebäudekonfiguration. Die Mitwirkung von professionellen Hotelplanungsfirmen kann die Erreichung der größtmöglichen Flächeneffizienz positiv beeinflussen. Es kommt auch bei großen Hotelprojekten immer wieder vor, dass wichtige Räume vergessen werden. Um dies zu vermeiden, wird ein Raum-Funktionsprogramm erstellt. Eine gute Planung vermeidet »vergeudete«, aber auch ungenutzte Quadratmeter – toten Raum. »Jeder Quadratmeter eines Hotels kostet je nach Kategorie und Standard 1000 bis 2000 Euro; schon 50 überflüssige Quadratmeter verursachen Mehrkosten von 50.000 bis 100.000 Euro.« (Quelle: Klaus Fidlschuster in »Grundlagen des Hotelinvestments«, 2011, S. 46) Es ist sicherlich nicht einfach, eine Projektentwicklung in der Hotellerie erfolgreich durchzuführen. Dennoch ist es mit einer professionellen Planung und der richtigen Vorgehensweise auch heute noch machbar. Auch im späteren Verlauf nach der Eröffnung ist es wichtig, dass beide Partner – Eigentümer und Betreiber oder Managementfirma – an einem Strang ziehen. Es ist schade, wenn Traditionsbetriebe, die quasi zu »Landmarks« geworden sind, wie im Falle des ehemaligen InterConti Hamburg, aufgrund von unüberbrückbaren Differenzen von der Landkarte verschwinden. Nicht immer findet sich dann jemand wie KlausMichael Kühne, der mit Herz und Verstand als Investor in diesem Fall der Stadt Hamburg ein Wahrzeichen in verbesserter Neuauflage zurückgibt (sh. Tophotel 1-2/14). Vielen Dank, Herr Kühne, und von Herzen viel Erfolg!

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GLOBAL SPA & WELLNESS SUMMIT MANAGEMENT

»Fast forward« Die Fakten liegen klar auf der Hand: Wellness boomt nach wie vor, aber unter anderen Vorzeichen.

Neue Erhebungen und Trends präsentierten die Akteure des Global Spa & Wellness Summit (GSWS), der in diesem Jahr vom 10. bis 12. September unter dem Motto »Fast Forward« in Marrakesch stattfand

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abei war es kein Zufall, dass die Liste der internationalen Keynote Speakers vom klassischen Wellness-Experten über Marktforscher und Städteplaner bis zum Licht-Designer, Management-Berater und Business-Strategen reichten. Das macht deutlich, wie groß die Ausdehnung des Spa- und Wellnessmarktes ist, und welche Auswirkungen er nicht nur auf die touristische Wertschöpfung hat.

In einem Update, welches das SRI-Institut auf dem GSWS präsentierte, wird der Gesamtumsatz des Wellness-Tourismus mit 494 Milliarden US-Dollar beziffert.

Dies bedeutet eine Steigerung von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und übertrifft die Prognose des SRI von neun Prozent deutlich. Statistisch erfasste Wellness-Reisen stiegen von 524 Millionen (2012) auf 586,5 Millionen (2013). Nur 13 Prozent davon entfallen allerdings auf klassischen Wellness-Urlaub, wie wir ihn hierzulande kennen. Den Löwenanteil (87%) stellen Gäste, die sich auf einer Urlaubsreise eine Wellness-Anwendung gönnen, also eine Sportmassage nach einer Mountainbike-Tour, einen Hamam-Besuch auf einer Marokko-Reise oder eine Beauty-Behandlung während einer Kreuzfahrt.

Revival für die Badekultur

In Europa ein Klassiker, für manche schon auf dem Abstellgleis: Immer mehr Menschen auf der Suche nach authentischen und gesundheitsfördernden Anwendungen entdecken die Kraft heilender Quellen. Was manchen einfach nur gut tut, wird von anderen wegen der positiven Auswirkungen auf das Immunsystem und den Blutdruck sowie der entgiftenden Effekte geschätzt. Sollten wir diesen positiven Aufwind aus der großen weiten Welt nicht als Anstoß für neue, innovative

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Beim Global Spa & Wellness Summit wurden neue Chancen für Kur- und Badeorte sowie die Herausforderungen hinsichtlich der Generation Y thematisiert

nie und nimmer in eine Wellness-Wanne legen – das Handy könnte ja reinfallen.

Hatten wir beim demografischen Wandel bislang vor allem die alternde Bevölkerung im Fokus, müssen wir uns schon heute verstärkt um die Gäste von morgen kümmern.

Ideen und Wege nehmen? Er könnte vielen Standorten gut tun – etwa den vielen Kur- und Badeorten im deutschsprachigen Raum, die verstärkt um Gäste, vor allem aber um eine Image-Steigerung hin zu einer attraktiven Wellness-Destination kämpfen.

Ehre für Wellness-Pioniere

Die Kunden von morgen

Wer sich mit der Zukunft der Branche beschäftigt, muss ganz klar erkennen: Die Zeiten schwimmender Blüten, Duftkerzen und Buddhas außerhalb von Asien sind vorbei. Angesagt sind authentische Konzepte mit regionalen Produkten und Vorzügen. Aufgepasst: Die Kunden von heute sind nicht die von morgen. Die Generation im Alter bis etwa 28 tickt anders als andere zuvor. Diese jungen Leute haben ihre eigenen Präferenzen, sind mehr als zehn Stunden täglich online und haben damit direkten Zugang zu allen Informationen. Sie träumen nicht von einem Auto, sondern teilen es wie auch ihren Job. Sie suchen Herausforderungen in extremen Sportarten, weil es sie woanders nicht gibt. Und sie werden sich auch in Zukunft

Nur wer seine Wurzeln kennt, ist fit für die Zukunft. Deshalb ist es verständlich, dass sich die Organisatoren des Gipfeltreffens in diesem Jahr auf die Pioniere der Wellness-Bewegung, Don Ardell und John Travis, besonnen und sie mit einem besonderen Innovationspreis ausgezeichnet haben. Beide waren sich einig: Die Erwartungen an das öffentlichen Gesundheitssystem sind immer noch viel zu hoch. In der Zukunft geht es darum, dass jeder für sich den richtigen Schlüssel für sein persönliches Wohlergehen findet. Eine Rolle als Lifestyle Coach zu finden, könnte die Aufgabe für Spas und Wellness-Anbieter sein.

H. DORN-PETERSEN, FCSI Info: www.globalspaandwellnesssummit.org

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MANAGEMENT PERSONALIEN

tätig und fungierte bei MWB Business Exchange sowie Riley’s Limited als Property Director.

INLAND Simon Walford unterstützt als Head of Development Europe das Expansionsteam der Meininger Hotels. Er war zuletzt in Großbritannien als Development Director bei Motel One beschäftigt. Zuvor war er u.a. als Head of Development für die Jury Inns Group

Sebastian J. Ott (41) fungiert gemeinsam mit Gründer Dr. Rolf Lohbeck und dessen Sohn Stephan Lohbeck als Geschäftsführer der elf Privathotels Dr. Lohbeck. Der Passauer bleibt weiterhin Direktor des Landhauses Zu den Rothen Forellen in Ilsenburg / Harz, das er seit 2009 führt. Als Generalbevollmächtigter

Neubesetzungen bei Jumeirah Doris Greif (1) tritt als Regional Vice President Europe die Nachfolge von Derek Picot an. Während Stefan Fuchs (2) ihren Posten im Jumeirah at Etihad Towers Abu Dhabi übernimmt, verlässt Heinrich Morio die Gruppe

1 Nach elf Jahren verlässt Derek Picot die Jumeirah Group, für die er seit 2003 tätig war. Picot, der über eine 30-jährige Erfahrung in der Luxushotellerie verfügt, hat die Einführung des Jumeirah Carlton Tower und Jumeirah Lowndes in London geleitet. Zuletzt zeichnete er als General Manager des Jumeirah Carlton Tower und als Regional Vice President für Europa verantwortlich.

Regional Vice President Europe ist nun Doris Greif (1), die seit 1. Oktober 2014 auch den Posten des GM im Jumeirah Frankfurt bekleidet. Die Deutsche war für Hilton in München tätig, bevor sie 1990 in die Vereinigten Arabischen Emirate zog und dort 1994 als Area Director, Front Office Operations – Middle East & Africa für Hilton International fungierte. 1999 startete sie ihre Karriere bei Jumeirah und hatte seitdem zahlreiche Führungspositionen inne, u.a. als GM Operations und GM des Jumeirah Emirates Towers. Nach einer zweijährigen Unterbrechung, in der sie für DIFC Investments LLC als COO – City Ope62 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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2 rations tätig war, kehrte sie 2010 als GM des Jumeirah at Etihad Towers Abu Dhabi zur Gruppe zurück.

Die Nachfolge von Doris Greif tritt dort Stefan Fuchs (2) an. Von 2006 bis 2009 zeichnete er als Director of F&B im Madinat Jumeirah erstmals für die Gruppe verantwortlich und unterstützte 2010 als Hotelmanager das Pre-Opening des Jumeirah at Etihad Towers. Fuchs, der für Ritz-Carlton und Kempinski arbeitete, war in Europa, im Mittleren Osten sowie in Russland in den Bereichen Operations, F&B und Catering & Conference Services tätig.

Auch im Jumeirah Burj Al Arab änderte sich die Führungsspitze: Heinrich Morio, der das Luxushotel seit 2008 geleitet hatte, führt nun das Palazzo Versace in Australien. Zu den Stationen des Deutschen zählen u.a. das Vier Jahreszeiten Hamburg, das Plaza Athénée Paris und das Ritz-Carlton New York City. Seinen Posten im Burj Al Arab übernimmt Ammar Hilal.

hat der Restaurantfachmann, Koch und Hotelbetriebswirt, der über zahlreiche Stationen in den Harz kam, zum kontinuierlichen Ausbau der Gruppe beigetragen.

Andreas Hachmeister, Area GM des Westin Leipzig und Radisson Blu Leipzig, führt zusätzlich in der Funktion des Regionaldirektors auch alle Ableger der Eventhotelgruppe in Dresden. Nach Stationen u.a. im InterConti Berlin, auf der MS Berlin, bei der Deutsche Interhotel Holding Berlin sowie als Direktor des Hotel Unter den Linden kam er 2006 ins Westin.

Heiko Lucht, General Manager des Tryp

by Wyndham Hamburg Arena, wurde von der Betreibergesellschaft GCH Hotel Group zum Cluster Manager für die Hansestadt ernannt. Damit zeichnet der 49-Jährige neben seinem eigenen Haus für das Wyndham Garden Hamburg City Center Berliner Tor sowie das Tryp by Wyndham Bad Oldesloe verantwortlich.

Lucht ist seit 2012 bei GCH und war zuvor als Director of Sales bei Marriott, Hilton, Azimut und zuletzt im Park Inn Berlin Alexanderplatz beschäftigt.

Knut Anton Werner fungiert als Senior Manager Operations bei InterCityHotels.

Er startete seine Karriere mit einer Ausbildung an der Steigenberger Akademie in Bad Reichenhall, worauf eine Ausbildung zum Restaurantfachmann folgte, die er im ehemaligen Steigenberger Avance Bad Kreuznach absolvierte. Zwölf Jahre unterstützte er die Hotelgruppe in verschiedenen Bereichen – zuletzt als Cluster GM im Steigenberger Metropolitan und im InterCityHotel Frankfurt.

Patricia Steinkuhl zeichnet bei den Leonardo Hotels als Cluster General Manager Nord verantwortlich. Zuletzt arbeitete die 47-Jährige zwei Jahre als GM für das Leonardo Hamburg Stillhorn, nachdem sie als Resident Manager des Park Inn by Radisson Hamburg Nord tätig war.

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Nora Waggershauser ist Senior Manager im Bereich Hotelentwicklung bei Best Western Deutschland. Nach ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau im Eden Karlsruhe wechselte sie ins Queens Baden-Baden und verantwortete dort verschiedene Positionen, bis sie als Sales- and Marketing Manager und ab 2001 als stellvertretende Hoteldirektorin tätig war. Den Posten der Direktorin übernahm sie sowohl im Haus der Gruppe in Karlsruhe als auch in Baden-Baden.

Roland Szeremlei (38) führt als GM das Park Inn by Radisson Frankfurt Airport. Seine Laufbahn startete er mit einer Ausbildung zum Concierge und Rezeptionist im Grand Hotel Gellért Budapest und war im Anschluss für Hyatt und InterContinental tätig. Nach Stationen in Berlin, Zürich, Belfast und Hannover übernahm der Ungar 2012 in Neubrandenburg erstmals die Verantwortung als GM.

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AUSLAND Martin Kandrac fungiert als Executive Vice President für Immobilien und Entwicklung bei FRHI Hotels & Resorts.

Kandrac kommt von Mount Kellett Capital Management, wo er zuletzt im Londoner Büro als Managing Director Immobilien tätig war. Davor leitete er zwölf Jahre bei Blackstone Real Estate den Bereich der europäischen Hotels. Zudem hatte er bereits Führungspositionen bei Goldman Sachs und Starwood inne.

Nicola Crowley leitet das pentahotel Warrington. Zuletzt war sie als Direktorin für das Holiday Inn Lancaster zuständig.

Der Brite Daniel Hawkie zeichnet für das pentahotel Ipswich verantwortlich.

Er leitete zuletzt die Kew Green Hotels und hatte zuvor Positionen bei Ramada, De Vere Village Hotels sowie Maids Head Hotels inne. Der Waliser Ben Thomas, Thomas Scharf (48) übernimmt im vormals Direktor bei penta in Birmingham, Econtel Berlin Charlottenburg den Posten lenkt als Cluster GM die Geschicke der des Direktors. Er war zuvor mehrere Jahre pentahotels in Birmingham und Derby. im Holiday Inn BerlinMit dem Franzosen Loic Legrand beMitte in gleicher Position setzt penta die Stelle des GM des Flag- tätig. Begonnen hat er seine Karriere als Page im ship-Hauses in Paris. Der Hotelier samBerlin Excelsior. Er tritt die melte bereits Erfahrung bei den Millennium Hotels, Hilton International und bei Nachfolge von Ruud van Namen an, der Holiday Inn. Sandrine Esnault, Director sich in den Ruhestand verabschiedet hat. of Business Development im penta Paris, kommt vom Millennium Paris CDG. Hier Robert Schmiel (37) fungiert als GM im war sie zuletzt als Director of Sales tätig.

Scandic Berlin Kurfürstendamm. Er kommt Sascha Braunstein, der bereits seit vom Scandic Berlin Potsdamer Platz, wo er 2011 für penta arbeitet, erweitert seinen seit Ende 2010 als Hotelmanager tätig ist.

Aufgabenbereich und ist neben dem Nach Stationen in London, Frankfurt und Berliner Haus nun auch für Potsdam Rostock trat der Radebeuler 2008 seine erste Position in Berlin im Holiday Inn Berlin verantwortlich.

City West als F&B Manager an. Im Jahr Martin Lachout (53) übernimmt als 2009 folgte die Beförderung zum stellverVorstand die Leitung der zehn Arcotel tretenden Direktor im selben Haus.

Hotels in Österreich, Deutschland und Kroatien. Der Wiener Markus Lindenberg (41) besetzt im Dowechselt nach 23 Jahrint Pallas Wiesbaden den Posten des stellren bei Vienna Internavertretenden Direktors und unterstützt in tional, wo er als Project dieser Funktion Hoteldirektor Jörg Krauß.

Development Officer für Vor seinem Wechsel zu Dorint zeichnete der über 25 Hoteleröffnungen und -übernah41-jährige Lindenberg als Wirtschaftsdirekmen in ganz Europa zuständig war, zu der tor im Sheraton Frankfurt Airport Hotel & österreichischen Gruppe.

Conference Center verantwortlich.

Franck Droin tritt im Kempinski Nay Pyi Taw Myanmar, das im November eröffnet, seine erste Hoteldirektoren-Position an. Der Franzose kommt aus dem Adlon Kempinski Berlin, wo er seit November 2011 als Hotelmanager und Stellvertreter des Geschäftsführenden Direktors tätig war.

Weitere Stationen des heute 36-Jährigen waren das Kempinski Djibouti Palace, das Emirates Palace Abu Dhabi, das Ishtar Dead Sea in Jordanien sowie des Grand Geneva.

Svenja Rehbein fungiert als Marketing & Communications Manager im Baros Maldives. Zuvor war sie seit 2010 innerhalb der Carlson Rezidor Hotel Group im Radisson Blu Frankfurt tätig – zunächst als Meeting & Event Sales Coordinator, dann als Sales & Marketing Assistant und zuletzt als Marketing & Communications Manager. Die Kölnerin verbrachte u.a. sechs Monate als Management Trainee im Shangri-La Qaryat Al Beri in Abu Dhabi und begleitete das Pre-Opening des Traders at Qaryat Al Beri.

Jeremie de Fombelle ist GM des Lux Le Morne Mauritius. Nach einem Jura- und Hotelmanagementstudium startete er seine Hotelkarriere in Vietnam, von wo aus er 2002 als GM ins Noria Hotel nach Kambodscha ging. Anschließend übernahm er die Leitung des La Residence Phou Vao in Laos.

Weitere Stationen waren das Orient Express Napasai Thailand sowie das Jimbaran Puri Resort auf Bali. Zuletzt leitete de Fombelle das Wanda Realm Changzhou, China.

Paul van Frank führt das Maradiva Villas Resort & Spa auf Mauritius. Zuvor agierte der Belgier zwei Jahre lang als Managing Director des Frégate Island Private auf den Seychellen.

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MANAGEMENT PERSONALIEN

FIRMEN Burkhard Randel wechselt nach 14 Jahren in der aktiven Geschäftsführung und 18 Jahren im Dienste der MEIKO Maschinenbau in den Stiftungsvorstand der Oskar und Rosel Meier-Stiftung. Der Diplom-Kaufmann verantwortete als Geschäftsführer des Unternehmens die Implementierung neuer Produktserien, führte eine komplett neue Markenkommunikation ein und baute den Export aus. Neben seiner Tätigkeit für MEIKO engagierte sich Randel im Industrieausschuss der IHK sowie als Dozent an der Wihoga Wirtschaftsschule für Hotellerie- und Gastronomie in Dortmund.

Gert Heinrichs (63), Geschäftsführer Vertrieb bei Borco-Marken-Import Matthiesen, scheidet nach 33-jähriger Zugehörigkeit zum Jahresende aus dem Unternehmen aus.

Er startete seine berufliche Karriere bei den Unternehmen Verpoorten und Simex, bevor er bei Borco im Jahr 1981 in den Vertrieb eintrat. Kurze Zeit später bekleidete er die Position des Vertriebsleiters für Deutschland. Die Geschäftsführung Vertrieb übernimmt kommissarisch CEO Markus Kramer.

Kim Tabet ist als Vertreterin einer der beiden Eigentümerfamilien in den Aufsichtsrat der Eckes Aktiengesellschaft gewählt worden. Die 37-Jährige folgt auf Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbands und selbstständiger Berater, der sein Amt auf eigenen Wunsch zur Verfügung gestellt hatte.

Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel.de/ menschen/ personalwechsel

Michaela Reitterer geboren am 25. März 1964 in Wien, Österreich Lebensgemeinschaft, zwei Kinder Eigentümerin des Boutiquehotel Stadthalle Wien / Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung

23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?

Ski-Rennläuferin Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

Mit Briefmarken auf Postkarten kleben für den Rezeptionsverkauf Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?

Den Staatspreis habe ich schon, »Hotelier des Jahres« wurde ich schon, ÖHV Präsidentin bin ich. Nobelpreisträgerin ???

Wer ist Ihr Vorbild?

Meine Großmutter. Sie ist gesund, lustig, noch immer wach im Kopf und mit 91 Jahren ein echt heißer Feger Wie heißt Ihr Lieblingsautor?

Jan-Philipp Sendker Ihre Lieblingsmusik?

Chill-out-Musik Welches Tier wären Sie am liebsten?

Ein Gepard Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?

Golf und Yoga Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?

Tolle Urlaube mit meinem Partner Was halten Sie für Ihren größten Vorzug?

Meine positive Lebenseinstellung Was ist Ihr größter Fehler?

Meine Ungeduld Wie bauen Sie Stress ab?

Bei gutem Essen und einem guten Glas Wein Wovor haben Sie Angst?

Vor der Angst Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?

Der Fracking-Industrie Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?

Die Buchungsportale »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan?

An 2040 Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?

Das Devi Garh in Udaipur, Indien Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?

Die Geburt meiner Kinder Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?

Bei den aktuellen Zinsen so schnell wie möglich wieder investieren Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?

Musik, Yogamatte und eine Kiste Bücher Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht?

Frischem Obst direkt vom Baum, egal wo auf der Welt Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind?

Eine coole, vitale Oma zu sein Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen?

Energie folgt der Aufmerksamkeit

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

BDVT E.V. – Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Tel. +49 (0)221-920760 · Fax +49 (0)221-9207610 · info@bdvt.de · www.bdvt.de

Über die IP-Struktur zum Erfolg Auch in Seminaren sind Trainer und Teilnehmer zu Schulungszwecken immer öfter online.

Deshalb ist ein abgesichertes, leicht zugängliches WLAN für Bernd Braun, Social Device Trainer und Vizepräsident des BDVT, ein wichtiges Servicemerkmal eines guten Hotels geworden Unsere Präsenzseminare halten wir immer noch in Hotels ab, wo wir Auge in Auge mit unseren Teilnehmern agieren. Das virtuelle Lernangebot für diese Teilnehmer wird aber immer vielfältiger.

Wie können wir als Trainer in Kooperation mit den Hotels dem begegnen?

Durch eine technische Struktur im Hotel, die es dem Trainer ermöglicht, sein Präsenzseminar mit virtuellen Schnipseln zu bereichern.

Ein Beispiel: Ich hielt vor einiger Zeit in einem Fünf-Sterne-Haus in der Mitte von Deutschland eine iPad-Schulung ab – eine sehr auf die Beamerpräsentation fokussierte Schulung. Bevor es losgeht, mache ich immer einen Technikcheck.

Dazu gehört, dass ich mein AppleTV in das hoteleigene WLAN einwähle. Ich kann mich danach mit meinem iPad, das sich ebenfalls in das WLAN Netz des Hotels einwählt, frei im Raum bewegen. Das iPad stellt über den AppleTV eine Verbindung zum Beamer her.

Jeder Teilnehmer kann dann über den Beamer alles, was ich auf meinem iPadBildschirm zeige, live mitverfolgen. In diesem Hotel ist das einfach umzusetzen, da es einen spezialisierten Zugang für externe Referentengeräte hat. Dieser Zugang ist laut des externen Software-Administrators dieses Hotels nur ein weiterer kleiner Baustein des Gesamtkonzepts der IT-Infrastruktur.

Ich begann mit meiner Schulung und führte die ersten Online-Beispiele vor.

In der Kaffeepause teilte mir ein Teilnehmer mit, dass er versucht habe, mit seinem Android-Mobiltelefon und einer speziellen App meine Datenströme anzuzapfen. Dies sei ihm nicht gelungen, was er als sehr positiv empfinde. Ich

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Sicheres WLAN ist eine wichtige Bedingung für ein erfolgreiches Seminar erklärte ihm, dass das Hotel eine extra WLAN-Verbindung im ganzen Hotel für die Referenten habe. Diese WLAN-Verbindung ist mit Stateful-Packet-In-spection-Standards abgesichert. Das Hotel habe dies gemacht, da sehr viele Unternehmensseminare dort stattfinden würden. Diese Unternehmen fordern eine erhöhte Sicherheit bezüglich ihrer sensiblen Daten, die über das WLANNetz kommuniziert werden. Das Hotel sei diesem Sicherheitsempfinden mit dem obigen Standard nachgekommen.

Ich persönlich sehe es sogar als USP des Hotels an. Ich werbe bei Unternehmen oft damit, dass ich bei meinen Schulungen nur Hotels mit diesem Standard nutze und deshalb eine hohe Datensicherheit gewährleisten kann.

Es gibt bestimmte technische Voraussetzungen, die das Hotel dem Trainer zur Verfügung stellen kann, sodass er zum Beispiel seine virtuelle Präsenz mit seinen realen Seminaren verbinden kann. Dies kommt dem Hotel zugute, da es öfters gebucht wird, und dem Trainer, weil er seine Präsenzseminare ohne Störung von außen mit der virtuellen Welt verbinden kann. Der erste und auch wichtigste Punkt hierbei ist ein kompetenter Ansprechpartner vor

Ort, der sich mit der Technik auskennt. Hinzu kommt die Absicherung des WLAN nach Stateful-Packet-Inspection-Standards, denn die Inhalte der Schulungen sollten dem Hotel so wichtig sein, dass kein Fremder über das Hotel-WLAN darauf Zugriff bekommt. Auch sollte ein separates WLAN für die Referenten, Trainer und Vortragenden bereitstehen. Es sollte so offen gestaltet werden, dass man beispielsweise ein AppleTV nahtlos integrieren kann; die Absturzquote wird dadurch minimiert.

Probleme für sicheres WLAN

Was noch Probleme bereitet, sind unter anderem folgende Punkte: Für WLAN im Hotel sind oft noch überhöhte Preise zu bezahlen; auch wird das Netz oft nur für einen Tag freigeschaltet, sodass man immer wieder um neue Freischaltcodes an der Rezeption bitten muss. Für die Teilnehmer wäre ein einheitlicher Zugangscode leichter über den Trainer zu kommunizieren, denn der Trainer könnte es über den Beamer allen gleichzeitig erklären. Auch passiert es, dass Websites oft nicht erreichbar sind, weil der Administrator eine Blacklist angelegt hat, die zu enge Grenzen hat. Hier sollte mit dem Trainer im Vorfeld Rücksprache gehalten werden. Die Geschwindigkeit ist in vielen Hotels abhängig von der Gästeanzahl – oft bricht das Netz zusammen, weil sich zu viele gleichzeitig einwählen. Ideal wäre eine Trennung von Gästezimmerbereich, Seminarbereich und öffentlichen Bereichen.

So kann auch bei erhöhten Gästeaufkommen die Internetverbindung des Hotels gewährleistet werden. Ein letzter Punkt: WLAN wird oft im Hotel nicht gleichmäßig zur Verfügung gestellt; besonders in Seminarräumen, die am Rande liegen, lässt die Empfangsqualität stark nach. Ein zwischengeschalteter Accesspoint würde dies beheben.

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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Marie Gläser · Tel. +49 (0)2902-881140 · Fax +49 (0)2902-881195 · sekretariat@fbma.de · www.fbma.de

Vernetzung dient der Effizienz Die kollegialen Umgangsformen, die auf den FBMA-Veranstaltungen dominieren, erleichtern den Mitgliedern oft ihre tägliche Arbeit. Man kennt sich und pflegt so den direkten und persönlichen Kontakt zu den Kunden, weiß auch Ernst-Georg Hahn von der Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH

Direkter Informationsaustausch, persönlicher Kontakt und effizientes Networking – für Ernst-Georg Hahn, leitender Key Account Manager für den Bereich Hotellerie und Gastronomie der Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH, nur einige Schlagworte, die in engem Zusammenhang mit der FBMA, dem Fachverband für Führungskräfte aus Hotellerie und Gastronomie, stehen. »Insbesondere für uns als ein Unternehmen aus der Zuliefererindustrie sind die Netzwerkveranstaltungen der FBMA ein enorm wichtiger Bestandteil unseres alltäglichen Geschäfts. Sie bieten uns eine Plattform, auf der wir uns im direkten und persönlichen Kontakt mit unseren Kunden austauschen können«, so der 50-jährige Key Account Manager. Ein Beweggrund, der seit Gründung FBMA-Präsident Udo Finkenwirth mit Ernst-Georg Hahn (Fachingen Heil- und des Fachverbandes vor 40 Jahren über 70 Mineralbrunnen GmbH) und Stiftungsratsvorsitzendem Michael Bläser (v.li.)

Unternehmen der Zuliefererindustrie – auf der Jahreshauptversammlung unter ihnen bekannte Marken wie Nestlé oder Coca-Cola – nachhaltig von einer Mitgliedschaft überzeugt. Auf den regelmäßig Gastronomie. Individuelle Angebote sind laufen Verträge aus? In welchen Unternehstattfindenden Verbands-Meetings und schnell erstellt. »Man kennt sich«, weiß men verändern sich Verantwortlichkeiten Hauptversammlungen dominieren kolleauch Hahn. »Die Vernetzung durch die und wie entwickelt sich der Markt? Fragen, gial-freundschaftliche Umgangsformen.

FBMA hilft mir dabei, meine Arbeit schneldie im alltäglichen Umgang mit Kunden von Die aus der persönliler und effizienter zu essenzieller Bedeutung sind und die sich chen Kommunikationsbewältigen, da unsere während der Meetings schnell und unbüroDer persönebene resultierenden Kunden unsere Produkkratisch im persönlichen Gespräch aufklären. liche, oft schon Vorteile liegen auf der te sehr gut kennen und Aber auch Trends oder aktuelle Themen Hand: Da in der FBMA der ›kurze Dienstweg‹ werden – häufig in Form von Seminaren oder freundschaftneben zahlreichen Perdie Kommunikation Vorträgen branchenbekannter Guest Spealiche Kontakt zu oftmals erleichtert.« sönlichkeiten der Zuker – aktuell aufgegriffen und diskutiert. Dass liefererindustrie auch Das Netzwerk zahlt Hahn, der als gelernter Koch und Hotelkaufanderen FMBAnamhafte Entscheider sich jedoch in vielerlei mann sowohl mit der Hospitality- als auch Mitgliedern der Hospitality-BranHinsicht aus: Dank der mit der Zulieferer-Branche eng verbunden Ernst-Georg hilft mir, meine regelmäßigen Meetings ist, weiterhin aktiv am Verbandsgeschehen Hahn che vertreten sind, wissen die Unternehmen und Versammlungen teilnimmt, steht für ihn außer Frage: »Für Arbeit schnell um die Ansprüche und »weiß man, was los ist mich ist die FBMA als Plattform für Kommuund effizient zu und wo es Veränderun- nikation und Informationsaustausch nicht Wünsche ihrer Kunden aus Hotellerie und gen gibt«, so Hahn. Wo mehr wegzudenken.« erledigen.

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Sebastian Finkbeiner Mit Sebastian Finkbeiner als neuem Mentor sowie einem weiteren Sponsor baut die FBMA ihr Mentoren-Symposium »MEET THE BEST« für Nachwuchskräfte weiter aus

Wie können Hoteliers dem Problem des Fachkräftemangels entgegentreten und wo gibt es mögliche Lösungsansätze? Diese Fragen sind für die FBMA als eines der führenden Netzwerke für Branchenführungskräfte ein zentrales Anliegen. Einen bisher neuartigen Ansatzpunkt sieht der Verband in der Etablierung von »MEET THE BEST«, dem deutschlandweit bisher einzigartigen Mentoren-Symposium für Nachwuchskräfte, das erstmalig am Freitag, dem 23. Januar 2015 im Welcome Hotel Frankfurt stattfinden wird (sh. auch Th 9/14). Die richtungsweisende Veranstaltungsreihe bietet 40 Nachwuchskräften die Möglichkeit, mit Branchenprofis und -kennern ins Gespräch zu kommen und nachhaltige Kontakte zu knüpfen. So zählt beispielsweise Sebastian Finkbeiner, Sohn von Renate und Heiner Finkbeiner vom Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn, zu den »MEET THE BEST«Mentoren. »Eine Veranstaltung mit Mentorengesprächen in dieser Form ist eine

Die »MEET THE BEST« Mentoren: • Marcus Smola (Geschäftsführer Best Western Deutschland) • Prof. Stephan Gerhard (Geschäftsführer Treugast GmbH) • Mirko Reeh (TV-Koch und RestaurantInhaber) • Christoph Hoffmann, Geschäftsführer 25 Hours Hotel Company • Sebastian Finkbeiner (Geschäftsführer Hotel Traube Tonbach) • Peter Griebel (Küchendirektor Estrel Berlin) • Rudolf Jeschenko (Kommunikationsexperte; Inh. Jeschenko MedienAgentur Köln/Berlin)

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Plaudert »aus dem Nähkästchen«: Sebastian Finkbeiner, der seine Eltern bei der Leitung des Familienbetriebs Traube Tonbach unterstützt

unheimliche Bereicherung für junge Nachwuchstalente. Ein unmittelbares Feedback und ein Netzwerk, das die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung bietet, sind wichtige Schritte für die eigene Karriereplanung«, so der 34-jährige Hotelier. Zusammen mit seinem Bruder Matthias und seiner Schwester Antonia unterstützt Sebastian Finkbeiner das Familienunternehmen, welches mittlerweile europaweit zur Spitzenklasse der Hotellerie gehört, bereits in der achten Generation der Hoteliers-Dynastie.

Als der Junghotelier im Jahr 2009 in den Familienbetrieb einstieg, hatte er bereits eine Ausbildung zum Koch sowie ein Studium an der Internationalen Hochschule Bad Honnef abgelegt und blickte auf Anstellungen in der internationalen Top-Hotellerie zurück.

Er freue sich auf die Veranstaltung und die neue Herausforderung, so Finkbeiner. Von

seinen langjährigen Erfahrungen im In- und Ausland können die 40 Teilnehmer des Symposiums, das als dauerhafter und nachhaltiger Dialog zwischen Nachwuchs und Mentor konzipiert ist, mit Sicherheit profitieren.

Als weiterer Sponsor von »MEET THE BEST«, dem Mentoren-Symposium für Nachwuchskräfte, konnte das Unternehmen Nestlé Schöller gewonnen werden, das sich als Spezialist für Speiseeis und Tiefkühlbackwaren für die Gastronomie positioniert.

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Veranstaltungen & Termine 15. – 17.10.14 HMS Wein Camp 2. – 3.11.14

FBMA Herbsttagung

30.11. – 1.12.14 Regionalmeeting Nord 7. – 8.12.14

Nikolausmeeting Region West

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FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. info@fcsi.de · www.fcsi.de

Goldstück statt Liebhaberstück Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was Ihr Hotel eigentlich wert ist? Gute Frage – heißes Thema

Sicher ist eines: Der in der Bilanz ausgewiesene Buchwert bildet nur selten eine geeignete Orientierung, wenn es um den »Markt- oder Verkehrswert« einer Hotelimmobilie geht. Wie bestimmt man nun den Verkehrswert? Wenn nicht der Buchwert, ist es dann der Substanzwert, der Geschäftswert, der Vergleichswert, der Ertragswert ... Welcher Wert gilt und wie ermittelt man ihn?

Auch der Substanzwert, darüber besteht unter den Experten inzwischen Einigkeit, ist nicht maßgeblich. Dieser orientiert sich nämlich an den Herstellungskosten und am Erhaltungszustand der Immobilie.

Der Ertragswert ist entscheidend

Ausschlaggebend ist der wirtschaftliche Erfolg. Hier gilt der einfache Satz: Der Erfolg verleiht der Substanz ihren Wert!

Und zwar der zukünftige Erfolg als der in der Zukunft nachhaltig mit der Immobilie erzielbare Ertrag. Dieser ist von einer Vielzahl von Parametern bestimmt, nicht zuletzt auch von der Kompetenz des Betreibers. Und das macht die Wertermittlung für branchenfremde Bewerter oder Bausachverständige so schwer. Es ist vertiefte Kenntnis des Hotelmarktes erforderlich.

So reicht es nicht, allein die Erträge der Vergangenheit zu betrachten und sie für die Zukunft fortzuschreiben oder vermeintlich allgemeingültige Kennzahlen aus Hotelbetriebsvergleichen oder Lexika über Verkehrswertermittlung heranzuziehen.

Vielmehr müssen die nachhaltig erzielbaren Zukunftserträge für das konkrete Objekt individuell eingeschätzt werden.

Wertbildende Parameter sind hier unter anderem der Standort, die Markt- und Wettbewerbsposition, die Betriebsart und Hotelkategorie sowie die Gebäude- und Ausstattungsqualität. Auf der Kostenseite 68 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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wirkt sich die Qualität der Gebäudesubstanz aus: So erhöhen eine mangelnde Funktionalität, lange Servicewege, veraltete Energiesysteme oder ein Reparaturstau die für die Zukunft zu erwartenden Kosten, drücken die Rendite und damit auch den Ertragswert.

Es gilt die Frage nach der Zukunftsfähigkeit des Betriebes zum Bewertungszeitpunkt zu beantworten, und was diese gefährden könnte. Zu kleine Zimmerachsen, überdimensionierte Gemeinschaftsflächen, eine veraltete technische Gebäudeausstattung oder nicht erfüllbare Auflagen des vorbeugenden Brandschutzes beispielsweise können Risikofaktoren sein.

Gibt es einen Käufer?

Der Ertragswert stellt für einen wirtschaftlich rational denkenden Käufer zunächst den angemessenen Preis dar. Ist dieser Preis aber auch tatsächlich erzielbar? Viele Beispiele zeigen, dass der in der Praxis erzielte Preis erheblich von einem errechneten Ertragswert abweichen kann.

So lassen sich in Zeiten der Hochkonjunktur, in einer optimistischen Stimmungslage oder bei niedrigen Zinsen wesentlich höhere Preise erzielen als in einer Abschwungphase. Oft ist es sogar unmöglich, für ältere Betriebe überhaupt einen Käufer zu finden, wenn sie sich nicht in herausragender Lage befinden. Umgekehrt kann ein Hotel in guter Lage mit »Liebhaberqualität« einen Preis erzielen, der den rechnerischen Ertragswert übersteigt. Der Ertragswert ist deshalb für den Marktwert nur die langfristige Orientierungsgröße. Er stellt aber auf jeden Fall die richtige Ausgangsbasis für

Ausschlaggebend für den Wert eines Hotels ist nicht der Substanzwert, sondern der wirtschaftliche Erfolg – also der Ertragswert das Ansetzen eines Verkaufspreises – oder umgekehrt – die Bewertung eines Kaufangebotes dar und ist somit eine wichtige Entscheidungshilfe.

Wie die Ausführungen zeigen, ist für die Verkehrswertermittlung von Hotels umfangreiches Fach- und Branchenwissen erforderlich. Der Gutachter muss die bisherige Ausschöpfung des Umsatzpotenzials, die weitere Wettbewerbsfähigkeit des Objektes und die zukünftige Marktentwicklung ebenso beurteilen können wie die Höhe von Betriebskosten und den Aufwand zur Beseitigung eines Renovierungsstaus. Diese Kenntnisse können nur spezialisierte Gutachter haben.

TH Martina Carduck, FCSI, ist Geschäftsführerin von HOGARAT - Carduck & Partner in Wiesbaden und öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Hotel- und Gaststättenbetriebe der IHK. Info: www.hogarat.de

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355 · Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de

Mitlächeln oder nicht?

Unter dem Stichwort »GAD kontrovers« widmet sich die Gastronomische Akademie Deutschlands in loser Folge Themen und Stimmungen, die bewegen oder polarisieren – Leserreaktionen erwünscht.

Frank Hornberg macht sich Gedanken zum erbetenen Engagement der GAD bei der »Smiley-Offensive«

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Ungeachtet dessen, ob Kampagnen wie die »Smiley-Offensive« sinnvoll sind oder nicht, kann und will die GAD nicht auf jeden vorbeifahrenden »Trend-Zug« aufspringen

Vereinigung von Besserwissern, schon gar nicht für Randgebiete, Nebensächlichkeiten, die, groß aufgeblasen, sich als »Mittelpunkt der Welt« gerieren. Deshalb ist die GAD ungeeignet, zu den vielen Anfragen, die von verschiedensten Seiten an sie herangetragen werden, Position zu beziehen.

Um Gottes Willen nicht aus mangelndem Fachwissen, aus verschleierter Unkenntnis oder gar aus fehlendem Mut, sich zu Missständen zu äußern, sondern einzig und allein aus dem Selbstverständnis ihres Daseins.

Bitte um Beteiligung der GAD

Um es anschaulich zu machen, ein konkretes Beispiel: Es erreicht den Vorstand eine E-Mail der Berliner Verbraucherorganisation Foodwatch mit der Bitte, dass unsere Mitglieder doch die Aktion www.smileyoffensive.de unterstützen. Sinn und Unsinn soll uns hier nicht weiter beschäftigen und wir wollen hier auch keine Neuauflage von Pro und Contra dieser – in Deutschland ziemlich unglücklich abgeschmetter-

ten – Aktion einläuten. Auch kann, will und darf sich die GAD nicht ins Kreuzfeuer einmischen zwischen, zum Beispiel: »Welt am Sonntag« versus Foodwatch. Schon gar nicht ist die Akademie Schiedsstelle oder einseitiger Unterstützer unbeschadet des Sinns oder Unsinns von Aktionen (vgl: Pressemeldung Foodwatch, »Die Essenretter« contra »Die Welt« vom 19. Mai 2013, Ausgabe 20, S. 1).

Die GAD ist der Fortschreibung von Küchen- und Tafelkultur verpflichtet und dazu gehören keine Tests, keine Symbole, keine Punkte, keine Sterne. Dazu gehört die ungeteilte Freude an diesen mannigfaltigen Aktivitäten. Tätigkeiten auf der Basis ständiger Studien der Tradition und deren Fortschreibung in die Zukunft verpflichtet; nicht für alle, aber für diejenigen, denen Essen und Trinken – eingebettet in die verschiedensten Kulturkreise, geschichtlichen Prozesse und Hintergründe – wertvolle Grundlage des täglichen friedlichen und freundlichen Miteinanders sind.

So – nun ist es doch fast das »Wort zum Sonntag« geworden. Dabei wollte ich eigentlich nur schreiben, dass nicht jeder Zug, der vorbeifährt, es wert ist, dass man aufspringt.

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Foto: GAD / LuJa

Pro-Contra-Diskussionen ist der Leser, der Zuschauer, der Zuhörer inzwischen leidvoll gewöhnt. Wie laufen sie im Regelfall ab? Zwei Protagonisten – im wirklichen Leben Lobbyisten – hauen sich, je nach Schwierigkeitsgrad, der Seriosität, echte oder vermeintlich echte Argumente mit falscher Freundlichkeit und/ oder Pseudo-Sarkasmus um die Ohren.

Und wir – die, denen solche »Informationen« dienen sollen …? Entschuldigen Sie den Vergleich, aber vielleicht erinnern Sie sich an den Loriot-Sketch, in dem ein Hundetrainer und ein Journalist sich über die Sprachfähigkeit des zwischen ihnen sitzenden Bernhardiners unterhalten. Der Hund – nach links und rechts blickend – bleibt stumm.

Nun kann man natürlich anführen: Stummbleiben dient nicht unbedingt dem Dialog. Richtig. Aber manchmal ist es die einzig richtige Antwort. Warum diese Einleitung? Hin und wieder sollte man sich – neben der Kurzfassung – den voll ausgeschriebenen Titel des Empfängers vor Augen führen. In unserem Fall: Die Gastronomische Akademie Deutschlands (GAD).

Nimmt man den Begriff »Akademie« eigenständig, so bezeichnet er die Ausrichtung auf eine, nicht auf einen praktischen Zweck gerichtete, wissenschaftliche Arbeit, im Wesentlichen um ihrer selbst willen. Was sich komplizierter anhört, als es ist.

Unsere Arbeit – die Arbeit der Gastronomischen Akademie Deutschlands – dient der Forschung, der Entwicklung, der Fortschreibung der Küchen- und Tafelkultur im weitesten Sinne. Die GAD ist kein Schiedsrichter, kein Lobbyisten-Verband, keine

Autor Frank Hornberg ist Mitglied der GAD und Inhaber des Brückenforum FH und Partner, Osterrieder Hof im Allgäu.

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LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515 · info@landidyll.com · www.landidyll.com

Umweltgedanke fest verankert Seit mehr als einem Vierteljahrhundert hat sich Landidyll den Umweltgedanken auf die Fahnen geschrieben.

Die Kooperation unterstützt seine Hoteliers dabei, sich nachhaltig ökologisch und ökonomisch erfolgreich auszurichten und fördert die Authentizität und Unverwechselbarkeit des einzelnen Betriebs

Landidyll steht für eine intakte Umwelt, Wohlbefinden und gesunde Ernährung. Nachhaltigkeit wird in der Kooperation seit jeher aktiv gelebt und auch konsequent umgesetzt; alle Mitglieder bekennen sich zu einer ganzheitlichen umweltbewussten Unternehmensführung im Gastgewerbe. Die neue Landidyll Checkliste, welche die Qualitäts-, Ökologie- und Identifikationsrichtlinien für alle Landidyll Mitgliedshäuser ab 2013 verbindlich festschreibt, beinhaltet im ersten Teil obligatorische Kriterien aus dem Bereich Ökologie und basiert auf Beschlüssen der Mitgliederversammlung sowie aktuellen Maßnahmen, die von Betrieb zu Betrieb – je nach Engagement – unterschiedlich sind. Die erfüllten Kriterien ergeben dann die entsprechende Punktezahl. Jedes Mitglied der Kooperation muss alle – bewusst recht hoch gesetzten – Minimalkriterien und eine Minimalpunktezahl erfüllen. Teil zwei der Checkliste beschäftigt sich mit der Identifikation und beinhaltet ebenfalls obligatorische Kriterien sowie die für die Identifikation erwünschten Maßnahmen zur Stärkung der Marke. »Landidyll setzt auf Echtheit – so kann ein individuell geführtes Drei-Sterne-Haus für uns ein genauso interessanter Neuzugang sein wie ein Vier-Sterne-Superior-Hotel«, sagt Geschäftsstellenleiterin Claudia Gärtig. »Es muss einfach das landidyllische gewisse Etwas haben und nachhaltiges Denken und Handeln sollten bereits in Grundzügen verankert sein. Wir möchten niemanden missionieren, sondern zu Landidyll passende Hoteliers ermuntern, gebündeltes Knowhow unserer klar auf Nachhaltigkeit und Authentizität ausgerichteten Kooperation zu nutzen, eigene Stärken noch besser nach 70 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Im Einklang mit der Natur – Landidyll Hotel Alter Hof am Elbdeich in der Prignitz außen zu transportieren und sich schlussendlich besser am Markt zu positionieren«, erklärt sie weiter. »Bei der Umsetzung der Ökologie- und Identifikationskriterien Landidylls, die dafür sorgen sollen, sich dauerhaft auch ökonomisch erfolgreich zu etablieren und sich nachhaltig von den Mitbewerbern abzugrenzen, unterstützen wir die Hoteliers von Anfang an tatkräftig und gewähren natürlich eine Implementierungsphase von mindestens zwei Jahren ab Beginn der Mitgliedschaft.«

Nachhaltig in allen Bereichen

Der landidyllische Umweltgedanke prägt sowohl das jeweilige Unternehmerleitbild als auch das der Teams. Aufklärung, Wertschätzung und Motivation der Mitarbeiter sind nach der Philosophie von Landidyll ebenso wichtig für ein gesundes, nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen wie die Nutzung von kostensparenden und umweltbewussten Energiequellen. Dieser Umgang

mit der Natur spiegelt sich auch in den Speisekarten wider: Es werden vorwiegend regionale Frischeprodukte – nach Möglichkeit aus kontrolliertem Anbau – und traditionelle Gerichte der Saison berücksichtigt.

Darüber hinaus verpflichtet sich jeder Hotelier dazu, mit seinem Team ständig an der Verbesserung und Verfeinerung zu arbeiten. Das individuelle Umweltkonzept jedes Hauses ist damit – basierend auf allgemeingültigen Grundlagen – einzigartig. »In Sachen Nachhaltigkeit laufen wir keinem Trend hinterher, sondern leben dies schon seit Beginn der Kooperationsgründung vor fast 30 Jahren«, sagt Claudia Gärtig. »Der Umweltgedanke ist in und mit den einzel-

nen Betrieben gewachsen.« Damit auch die Gäste von dem Engagement erfahren, werden besondere Leistungen in diesem Bereich über die Broschüren und die Homepage auch nach außen kommuniziert. Ganz nach dem aktuellen Slogan: land leben! – Wir sind auf dem richtigen Weg. TH

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

ROMANTIK HOTELS & RESTAURANTS AG Tel. +49 (0)69-6612340 · Fax +49 (0)69-66123456 · info@romantikhotels.com · www.romantikhotels.com

Wenn eine Generation geht und die nächste kommt Loslassen, anpacken – Übergaben haben es in sich. Jedoch: In der Regel klappt der Stabwechsel bestens.

Weil sich die Beteiligten Zeit gelassen und Hilfe geholt haben

Gerade in geschichtsträchtigen Häusern, wie man sie bei den Romantik Hotels & Restaurants findet, gilt es, aus diesem Schatten herauszutreten und doch die Tradition zu wahren, die Erfolge der Elterngeneration zu würdigen und trotzdem seinen eigenen Weg zu gehen. Die vielen Beispiele, wie man hier in dritter, vierter Generation – oder noch länger – die Häuser führt, bestätigen dabei: Den Generationenwechsel sollte man gemeinsam und frühzeitig planen!

Schrittweise, aber konsequent

Im Romantik Hotel Kieler Kaufmann, einer Villa im Besitz des gleichnamigen Vereins, hat Familie Lessau bereits die Weichen gestellt: »Unsere Kinder sind zwar derzeit nicht offensichtlich im Betrieb präsent, sondern sammeln noch andernorts ergänzende Berufserfahrungen – da aber schon feststeht, wer was übernimmt, haben wir den Pachtvertrag bereits entsprechend erweitert.«

Denn Zeichen zu setzen, ist wichtig. Untereinander, aber auch gegenüber Mitarbeitern und Geschäftspartnern. Wohin die Reise geht, wurde in Wellings Romantik Hotel zur Linde in Moers sinnbildlich umgesetzt: »Wir haben die Familiencharta auf einer Schiffsreise nach New York mit unseren Kindern ›zelebriert‹, um uns der Entscheidung und aller notwendigen Schritte bewusst zu werden«, erzählen Maria und Elmar Welling. »Unsere vier Unterschriften setzten wir unter die Charta in rund 200 Meter Höhe im 68. Stockwerk des New Yorker Rockefeller Centers mit Blick auf das Empire State Building. Das werden wir alle vier nie vergessen!« Größte Herausforderung dabei ist es, in der Übergangszeit die alltäglichen Reibungspunkte als Chance zu verstehen und das Projekt Generationenwechsel nicht in Frage zu stellen, wie Frederec Neuhaus vom Romantik Hotel Neuhaus in Iserlohn weiß: »Mein Vater und ich haben diese Situationen mit offener, ehrlicher Kommunikation

und Respekt für die Leistung des jeweils anderen überwunden.«

Langsam, aber nicht zu lange

Denn fünf Jahre für den gesamten Prozess vom Übergabe-Vertrag bis zum finalen Stabwechsel sollte man rechnen. Dabei empfiehlt es sich, Etappen bewusst festzulegen und Unterstützung von außen einzuholen, etwa bei der Hausbank, dem Steueroder Hotelberater oder Notar. Denn: Wie soll die Rechtsform für die Übergangszeit sein? Was alles im Übergabe-Vertrag geregelt werden? Wie ein möglicher Finanzausgleich für Geschwister erfolgen? Oder die Altersversorgung der Eltern?

Hier sind die Mitglieder von Kooperationen wie den Romantik Hotels klar im Vorteil: Neben Werbung und Vertrieb profitiert man dort vom kollegialen Austausch, etwa bei ERFA-Tagungen – auch für verschiedene Phasen und beide Seiten eines Generationenwechsels.

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Wenn ein Stabwechsel ansteht, gilt es einiges zu berücksichtigen – wie auch im Romantik Hotel Neuhaus in Iserlohn, im Romantik Hotel Kieler Kaufmann in Kiel und in Wellings Romantik Hotel zur Linde in Moers (v.li.)

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SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS Tel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · hamburg@fairmont.com · www.selektion-deutscher-luxushotels.com

Ein Stipendium für den Besten Die Selektion Deutscher Luxushotels setzt sich mit großem Engagement für die Nachwuchsförderung ein. Mit einem Stipendium für den Studiengang »Bachelor Hotel Management« an der IST-Hochschule hat der Verbund sein Human-Resources-Programm »Selektion fördert« nun erweitert Für den Fernstudiengang »Bachelor Hotel Management« an der 2013 gegründeten IST-Hochschule für Management wird die Selektion Deutscher Luxushotels im Oktober erstmalig ein Stipendium zur Förderung seiner Nachwuchskräfte ins Leben rufen. Bereits seit 2012 kooperiert der Verbund aus neun Luxushotels mit dem ISTStudieninstitut, das seit 25 Jahren nach dem Motto »Bildung, die bewegt« berufsbegleitende Qualifizierungsmöglichkeiten anbietet – auch für die Branchen Tourismus und Hospitality.

Neben dem Erwerb von IST-Diplomen und IST-Zertifikaten können auch Hochschulqualifikationen und der Masterabschluss »MBA Tourismus & Hospitality« an der IST-Hochschule erlangt werden. Die Weiterbildungen werden als staatlich zugelassener Fernunterricht durchgeführt.

So haben die Studierenden die Möglichkeit, sich räumlich und zeitlich flexibel praxisnahes Fachwissen anzueignen und sich für neue Herausforderungen zu qualifizieren. »Wir freuen uns, dass wir im IST-Studieninstitut einen kompetenten Partner für die weitergehende berufsbegleitende Ausbildung gefunden haben«, sagt Ingo C. Peters, Vorsitzender des Verbundes. »Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, die es uns ermöglicht, mit dem Selektions-Stipendium unsere Nachwuchsförderung innerhalb des Verbundes auszubauen und auf das mittlere Management auszudehnen.« Auch an der IST-Hochschule ist man über die Kooperation erfreut. »Wir arbeiten seit zwei Jahren mit der Selektion Deutscher Luxushotels zusammen und sind von dem hohen Standard in sämtlichen Bereichen überzeugt«, erklärt Anne Mainz vom Fachbereich »Tourismus & Hospitality« der IST-Hochschule. »Alle Häuser bieten Aus72 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Anne Mainz

Ingo C. Peters

bildung auf höchstem Niveau an, was unserem Anspruch an unsere eigenen Bildungsprodukte entspricht. Daher freuen wir uns sehr, das Stipendium für einen Mitarbeiter der Selektion mitzutragen.« Um sich für das Stipendium zum berufsbegleitenden Studiengang »Hotel Management« bewerben zu können, sind die Hochschulreife, eine mindestens zweijährige Berufsausbildung mit Meisterbrief oder Fachwirt und drei Jahre Berufserfahrung nötig. Außerdem muss der Bewerber zwei Jahre in einem Hotel der Selektion gearbeitet haben. Jedes Haus kann einen Kandidaten nominieren, der seine Eignung für das Studium vor einer Jury aus Direktoren und Personalleitern präsentieren muss. Aus den maximal neun Bewerbern wird ein Stipendiat gekürt, der 2015 den Studiengang beginnen kann. Mit der Annahme des Stipendiums verpflichtet sich der Kandidat nach Abschluss der Weiterbildung noch für mindestens zwei Jahre in einem Hotel der Selektion tätig zu sein.

Die Vergabe des Stipendiums ist ein weiterer Bestandteil des vorbildlichen HumanResources-Konzepts »Selektion fördert«, das unter der Schirmherrschaft von Christian Rach steht und auf mehreren Säulen ruht. Ein wichtiges Element ist der Azubi-

Contest, an dem dieses Jahr über 200 Auszubildende teilnehmen und dessen Sieger ebenfalls mit Weiterbildungsmöglichkeiten motiviert werden sollen.

Zusätzlich zum alljährlichen Wettbewerb der Auszubildenden bietet das Programm jungen Talenten »Cross-Trainings« in den verschiedenen Mitgliedshäusern des Verbunds an, zu denen auch ein Trainee-Programm gehört, das die Stärken des Zusammenschlusses effektiv nutzt. Aufstrebende Hotelmitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen erhalten die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres drei bis vier Stationen in verschiedenen Hotels des Verbunds kennenzulernen. Vor Ort bekommen die jungen Talente nicht nur einen umfassenden Einblick in die Arbeitsweise des jeweiligen Hauses, sondern nehmen auch neue Ideen für ihr Stammhotel mit. Darüber hinaus können Mitarbeiter für die Dauer einer Woche in den Betrieb eines befreundeten Selektions-Hotels »reinschnuppern«.

In junge Talente zu investieren und dies durch zusätzliche Qualifikationen zu motivieren lohnt sich, denn so bleiben sie der Branche erhalten und gestalten die Kunst der Gastlichkeit mit neuen Impulsen – ganz im Sinne der Selektion Deutscher Luxushotels.

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE e.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de

Erfolgreiche Zusammenarbeit Am 17. September 2014 fand der 1. Juniorencup der VSR-Sektion Saarland und Nahe statt, der in den Räumlichkeiten des SOS Kinderdorfes in Saarbrücken ausgetragen wurde. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer

Zur großen Freude aller Beteiligten erschien die Ministerpräsidentin persönlich, um den Wettbewerb zu eröffnen, und betonte in ihrer Ansprache, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement im Bereich der Nachwuchsförderung sei. Als Anerkennung überreichte sie der Sektionsvorsitzenden Barbara Molitor-Klein einen Scheck für das Sektionskonto des VSR. Diese bedankte sich in ihrer Rede nicht nur bei Annegret Kramp-Karrenbauer für die aktive Unterstützung und dem SOS Kinderdorf für die hervorragende Vorbereitung des Wettbewerbs, sondern auch bei den zahlreichen Sponsoren, die den Wettbewerb großzügig mit Trophäen, Gutscheinen und Sachpreisen sowie bei der Verpflegung unterstützt haben. Dank der Fülle an gesponserten Preisen war es möglich, dem Besten jeder Einzelaufgabe einen Sonderpreis zukommen zu lassen.

Darüber hinaus betonte die Sektionsvorsitzende, dass es ohne die Hilfe der Sponsoren und ohne den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer nicht möglich sei, einen solch aufwendigen Wettbewerb durchzuführen. Des Weiteren stellte Barbara Molitor-Klein klar, dass die Förderung des Berufsnachwuchses innerhalb der Verbandsarbeit im VSR absolute Priorität habe und somit jeden erdenklichen Aufwand rechtfertige.

Nachdem Sabine Maurer als Repräsentantin des SOS Kinderdorfes Saarbrücken unter anderem die erfolgreiche Kooperation zwischen dem VSR und ihrem Haus hervorhob, startete der Wettbewerb. Zehn Auszubildende aus den Bereichen Restaurant- und Hotelfach stellten sich folgenden Aufgaben:

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- Erstellen eines Vier-Gänge-Menüs inklusive zweier korrespondierender Weine zum Thema Erntedankfest

- Warenerkennung

- Zubereiten eines Eistees nach vorgegebener Rezeptur

- Falten von fünf unterschiedlichen Serviettenformen, wobei drei Formen vorgegeben waren und zwei nach eigener Wahl ausgesucht werden konnten.

- Spirituosenerkennung durch Geruchsprobe.

Unter den Augen der fachkundigen Jury, die aus Verbandsmitgliedern bestand, wurden hervorragende Leistungen erbracht. So lagen die mit Spannung erwarteten Endergebnisse sehr eng beieinander: Während sich Tobias Simon (3. v.re.) aus dem Parkhotel Weiskirchen über den ersten Rang freute, sicherte sich Nina Polovnikov (2. v.re.) aus dem Restaurant »La Becasse« in Dillingen den zweiten Platz. Auf Rang drei folgte Jana Müller (7. v.re.) aus dem Victors Residenz Hotel Schloss Berg Nennig.

Am Ende der Veranstaltung waren sich Sabine Maurer und Barbara Molitor-Klein einig, dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage des Wettbewerbs geben wird.

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- Eindecken eines Spezialgedecks (Hummer, Krebse, Kaviar, Austern, Schnecken)

A. Kramp-Karrenbauer (o.li.) und B. Molitor-Klein (o.re.) freuten sich für die Sieger des 1. Juniorencups (u.)

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Die Sonne im Keller Der ökologisch-nachhaltige und klimaneutrale Betrieb des Vier-Sterne-Hotels Eggensberger in Hopfen am See ist kein ausgeklügelter Marketing-Schachzug, sondern gelebte Überzeugung und Ausdruck von Naturverbundenheit der Betreiberfamilie. Im Sommer wurde eine Speicheranlage für Solarenergie in Betrieb genommen und damit die hauseigene Energiewende weiter vorangetrieben

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inem Uhrwerk gleich greift im Biohotel Eggensberger ein Zahnrad ins andere – ein perfektes Zusammenspiel einzelner Komponenten und Bemühungen mit dem Ziel, ein umfassendes, ehrliches und vor allem glaubwürdiges Konzept zu leben: »Seit vielen Jahren gehen wir aus persönlicher Überzeugung konsequent in Richtung Ökologie und Nachhaltigkeit«, resümiert Andreas Eggensberger, Inhaber des Hotel Eggensberger, eines der »Ausgewählten Wellnesshotels zum Wohlfühlen«. Gemeinsam mit seiner Frau Heike führt er das Unternehmen in zweiter Generation. Bereits die Eltern hätten beim Bau des Hauses vor 38 Jahren auf eine energetische Dämmung geachtet, 1980 wurden zur Erwärmung des Wassers im Schwimmbad die ersten Solarmodule installiert. Kontinuierlich wird der Weg weiter beschritten. »Wir verstehen diese Entwicklung als Teil unseres Selbstverständnisses und unserer Verantwortung als Biohotel und Gesundheitszentrum«, erklärt Eggensberger weiter, dessen Haus 2003 das erste Biohotel im Allgäu war

Im Heizungskeller des Hotels speichern Blei-Gel-Batterien die Solarenergie 74 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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ENERGIE INVESTITION

und 2006 die TÜV-Zertifizierung als der erste »Elektrosmogreduzierte Hotelbetrieb« erhielt.

Der neueste Coup: Im Juni dieses Jahres wurde die zu diesem Zeitpunkt deutschlandweit größte speichergestützte Photovoltaikanlage in der Hotellerie in Betrieb genommen, welche auch zugleich die aktuellsteE-Mobilitättechnikeinbindet.Realisiert wurde das Energiekonzept durch die GermanPV GmbH, die mit »Sonnenstrom 5 Sterne« ein Hotelkonzept speziell für das Gastgewerbe anbietet.

Bislang waren am Gebäude zwei Solaranlagen mit rund 340 Quadratmetern Fläche und einer Leistung von gut 50 kWp (Kilowatt-Peak) angebracht. Diese wurde nun vergrößert: Der auf rund 1.000 Quadratmetern Solarfläche produzierte Strom erzeugt eine Nennleistung von 170 kWp; ein Stromspeicher mit Blei-Gel-Batterien mit 90 kWp speichert überschüssigen Ökostrom, den die erweiterte Photovoltaikanlage sowie das Biogas-Blockheizkraftwerk (BHKW) des Hotels produzieren – bereits 2010 hatte das Hotel ein integriertes Energiekonzept angestoßen mit CO2-Bilanz, energetischen Sanierungen und dem Einbau des BHKW. Das dort rückstandsfrei verbrennende Biogas stammt aus einer regionalen Biogasanlage, wo Unternehmen aus der Umgebung – wie auch das Hotel Eggensberger – BioAbfälle und Speisereste anliefern. Ganz bewusst habe sich der Hotelchef gegen Biogas aus Getreide oder Gen-Mais entschieden: »Es widerspricht meinem Verständnis von Umweltschutz, wenn auf unseren Äckern einseitige Gen-Pflanzen zur Energiegewinnung angebaut werden.« Der Verbrennungsmotor des BHKW treibt einen Generator an; der so produzierte Strom wird ins hauseigene Stromnetz, die entstehende Abwärme zur Wärmegewinnung in das Heizsystem eingespeist.

Knapp 40 Prozent seines gesamten Strombedarfs deckt das 50-Zimmer-Haus nun dank der neuen Speichertechnik mit Sonnenenergie. Vom selbst erzeugten Sonnenstrom werden 70 Prozent im Hotel verbraucht und 30 Prozent in das Stromnetz eingespeist – so kann die Anlage effizienter betrieben werden. Langfristiges Ziel von Andreas Eggensberger ist es, durch verschiedene Maßnamen wie bei-

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spielsweise langsameres Hochheizen der Sauna künftig 90 Prozent des selbst produzierten Sonnenstroms zu nutzen.

Zu 100 Prozent kommt der Sonnenstrom bei den Elektrofahrzeugen zum Einsatz: Das Hotel fördert gezielt die Anreise der Gäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln und bietet daher auch eine ganze Palette für die klimaschonende Mobilität am Urlaubsort an. In das neue Energiekonzept wurde eine Stromtankstelle für die Verleih-Flotte integriert, zu der auch ein 170 PS starker BMWi3 gehört. Auch E-Bikes können im Hotel ausgeliehen werden, ebenso wie ein biogasbetriebe-

Andreas Eggensberger (o.) weist seine Gäste in die Benutzung der Elektrofahrzeuge ein – und dreht auch schon mal selbst mit seiner Frau Heike eine Runde auf dem E-Bike (u.) nes Gästeauto, das an der hauseigenen Biogas-Tankstelle befüllt wird.

Das Hotel Eggensberger interessiert sich nicht nur für die Energieeffizienz des Hauses, sondern auch für die CO2-Reduktion in Bezug auf Lieferanten, Verbrauchsprodukte und Gäste. Alle Produktionskreisläufe des Hotels werden deshalb naturschonend und nachhaltig konzipiert.

Dazu gehört auch ein NachhaltigkeitsControlling, bei dem beispielsweise für Bio-Lebensmittel CO2-Bilanzen erstellt werden. Durch den Einsatz überwiegend regional erzeugter Bioprodukte spart das Hotel Eggensberger so 50 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr. Und mit etwa 12,6 Kilogramm CO2 pro Übernachtung setzt das Biohotel für die gesamte Energiebereitstellung bereits jetzt nur halb so viel Kohlendioxid pro Übernachtung frei wie ein konventionelles Vier-SterneHotel. »Viele Gäste erzählen uns, dass unser Engagement für ihre Buchung ausschlaggebend war«, sagt Andreas Eggensberger nicht ohne Stolz. »Bei diesem Feedback merke ich, dass wir alles richtig gemacht haben.« Info: www.eggensberger.de • www.sonnenstrom5sterne.com 1 0 / 2014 | TOPHOTEL 75

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INVESTITION ENERGIE

Hotel gesucht!

Zukunftstechnologie im Einsatz Eine Alternative zum herkömmlichen Strombezug bietet der Contracting-Dienstleister gc Wärmedienste GmbH (german contract) mit hochmodernen Brennstoffzellengeräten Den Grundstein für den Einsatz der Zukunftstechnologie legte im Winter 2012 eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Stadtwerken Neuss, deren Tochtergesellschaft german contract und dem Brennstoffzellenhersteller Ceramic

Wie arbeitet eine Brennstoffzelle?

Eine Brennstoffzelle wandelt hocheffizient wasserstoffreiche Brennstoffe in Elektrizität um. Das Prinzip ähnelt in Grundzügen dem einer Batterie, die kontinuierlich Gleichstrom aus einer chemischen Reaktion bereitstellt. Wie eine Batterie verfügt auch eine Brennstoffzelle über eine Anode, eine Kathode und einen Elektrolyten.

Im Gegensatz zu Batterien können Brennstoffzellen jedoch keine Energie speichern, sie sind nie leer und werden auch nicht durch Elektrizität aufgeladen. Stattdessen können Brennstoffzellen kontinuierlich Strom erzeugen, solange sie mit Brennstoff und Luft versorgt werden.

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Fuel Cells GmbH (CFC) aus Heinsberg.

Nach den Informationsveranstaltungen zu Beginn des folgenden Jahres kamen bald erste Interessenten zusammen, sodass 2013 insgesamt zehn Brennstoffzellengeräte (siehe Foto) geplant und umgesetzt werden konnten. »Nach der Planung haben wir ab Mai 2014 alle zehn Geräte in Betrieb genommen«, sagt Roland Gilges, Geschäftsführer bei german contract. Im Fokus der Effizienztechnologie stünden speziell Hoteliers und Gastronomen, die mit ihren Betrieben einen erhöhten Strombedarf zu decken haben.

Jeder Generator auf Basis einer Brennstoffzelle erzeugt nach Angaben des Herstellers jährlich etwa 13.000 kWh Strom direkt vor Ort, wo er benötigt wird – und halbiert dabei die CO2-Emissionen. »Das Besondere ist die direkte Umwandlung der chemisch gespeicherten Energie des genutzten Brennstoffs in Elektrizität und Wärme ohne Zwischenschritt«, erklärt Andreas Ballhausen, Mitglied der Geschäftsleitung bei CFC. Nach dem erfolgreich verlaufenen ersten Jahr sind weitere Projekte im gesamten Bundesgebiet geplant.

Info: www.germancontract.com

Mit der Ausschreibung »FOR F.R.E.E. – Förderprojekt Regenerative Energie-Effizienz« sucht die DAIKIN Airconditioning Germany GmbH Investoren, Hotelbetreiber oder Architekten, die mit der Planung eines neuen Hotelprojekts in Deutschland noch am Anfang stehen. Unter den Bewerbern wählt ein Fachgremium ein Hotelneubau-Projekt aus, das DAIKIN kostenlos mit der benötigten Systemtechnik für Heizung, Klima, Kälte, Lüftung und Brauchwasseraufbereitung ausstattet.

Damit will das Unternehmen demonstrieren, dass niedrige Lebenszykluskosten und hohe Energieeffizienz auch im Hotelbereich möglich sind. Demnach seien Energiesparpotenziale von bis zu 50 Prozent realisierbar. »Klimaschutz geht uns alle an, deshalb wollen wir als Hersteller als Vorbild vorangehen und zeigen, wie Energieeinsparungen mit den verfügbaren Technologien umgesetzt werden können,« erklärt Gunther Gamst (Foto), Geschäftsführer von DAIKIN Deutschland, die Beweggründe. Um die Energieeinsparungen im laufenden Betrieb zu belegen, misst und bewertet ein Institut der Fraunhofer-Gesellschaft nach der Hoteleröffnung den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen. Dr. Ingo Friedrich, Präsident des Europäischen Wirtschaftssenats e.V. und Vizepräsident des Europäischen Parlaments a.D., übernimmt die Schirmherrschaft für das Projekt. Weitere Informationen sowie Bewerbungsunterlagen auf www.leading-air.com

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Übersicht im Anbieter-Dschungel Welche Chancen und Gefahren der Energiemarkt mit sich bringt und worauf Unternehmen bei der Auswahl ihres Anbieters achten sollten, erklärt Michael Koch, Mitglied der Geschäftsführung bei der meistro Energie GmbH und Experte für den liberalisierten Energiemarkt

Lindner Hotels werden grüner Mit der Umstellung auf Strom aus regenerativen Quellen verstärken die Lindner Hotels & Resorts weiter ihre Nachhaltigkeits-Maßnahmen Die 16 Pachtbetriebe der Lindner Hotels AG und damit fast die Hälfte der 34 Häuser der Gruppe beziehen seit diesem Sommer ihren Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen. Auf diese Weise spart die Hotelgruppe 11.100 Tonnen CO₂ pro Jahr, was knapp 47 Prozent Reduktion bedeutet. »Uns ist es wichtig, dass auch die nachfolgenden Generationen eine intakte Umwelt vorfinden können. Deshalb setzen wir seit vielen Jahren in unseren Hotels auf nachhaltiges Wirtschaften«, so Otto Lindner, Vorstand der Hotelgruppe. Und Lindner plant weitere Investitionen in Nachhaltigkeits-Projekte.

So wurde am Lindner Hotel & Sporting Club Wiesensee im Westerwald (Foto) Ende August ein Blockheizkraftwerk sowie eine Photovoltaik-Anlage errichtet. Dadurch spart das Golf- und Wellnesshotel 198 Tonnen CO₂ pro Jahr. Die bei der Stromerzeugung des Blockheizkraftwerkes entstehende Abwärme kann ganzjährig effektiv für die Wärmeversorgung der Hotelzimmer und des Wellnessbereiches verwendet werden. Durch diese Art des Recyclings erzielt das BHKW einen Nutzungsgrad von 80 bis 90 Prozent.

Weitere Projekte sind in Planung

Für das Lindner Congress Hotel in Düsseldorf soll die Umstellung der Wärmeversorgung von Erdgas auf Fernwärme erfolgen. Und das Lindner Hotel City Plaza in Köln wird im Zuge eines Umbaus moderne Heizungs-, Kühl- und Lüftungsanlagen erhalten. Zudem wird dort die Regelungstechnik erneuert und der Anschluss an ein Blockheizkraftwerk erfolgen. Info: www.lindner.de

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Tophotel: Die staatlichen Abgaben auf Energie sind enorm. Der größte Teil entfällt dabei auf die EEG-Umlage, mit der der Ausbau von erneuerbaren Energien gefördert wird. Was bedeutet das für Hoteliers?

Michael Koch: Hotel- und Gaststättenbetriebe sind von dieser Entwicklung besonders betroffen. Bereits heute werden in der Branche im Durchschnitt etwa sechs Prozent des Umsatzes für Energiekosten ausgegeben. Der DEHOGA hat in einer Umfrage unter 4.100 Gastronomen und Hoteliers festgestellt, dass die Energiekosten für ein Hotel mit 100 Zimmern allein durch die EEG-Umlage um 16.000 Euro pro Jahr steigen. Trotzdem muss uns allen klar sein, dass die Energiewende langfristig eine positive Auswirkung hat.

Saubere Energie ist zukunftsweisend.

Tophotel: Wo ergeben sich dennoch Einsparpotenziale?

Koch: Der liberalisierte Strom- und Gasmarkt bietet die Chance, durch einen Anbieterwechsel zu sparen und vor allem von individuell angepassten Konditionen zu profitieren. Die Herausforderung ist dabei, aus der Vielzahl von Anbietern den passenden Energieversorger herauszusuchen.

Tophotel: Der harte Wettbewerb führt dazu, dass einige Anbieter mit unseriösen Angeboten locken. Woran erkennt man seriöse Anbieter?

Koch: Unternehmer sollten Modelle mit Vorkasse oder Kaution sowie Paketpreise, bei denen der Einkauf einer vorab festgelegten Strommenge vereinbart wird, unbedingt vermeiden. Seriöse Anbieter nehmen ihre Beratungsfunktion sehr ernst und erstellen individuelle, auf die Branche und den Kunden zugeschnittene und transparente Angebote. Idealerweise bieten Energieversorger zusätzlich zur Lieferung von Strom und Gas auch Energieaudits an und stehen ihren Kunden in Bezug auf Fördermöglichkeiten beratend zur Seite.

Tophotel: Was sollen Unternehmen tun, die Wert auf ihre Umweltbilanz legen?

Koch: Sie sollten sich für einen Anbieter entscheiden, der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien liefert. Das vom Umweltbundesamt eingerichtete Herkunftsnachweisregister (HKNR) bescheinigt, wie und wo Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde. Mit der Einführung des HKNR Anfang 2013 verfolgt das Umweltbundesamt das Ziel, die verschiedenen Zertifikate und Siegel für Ökostrom zu bündeln und eine klare Übersicht bei der Stromherkunft zu schaffen.

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Authentisch statt abgehoben

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UMBAU & MODERNISIERUNG INVESTITION

Ein Paradebeispiel für die Verbindung von Tradition und Moderne ist das Boutiquehotel DAS TEGERNSEE am gleichnamigen Voralpensee. Mit der aktuellen Renovierungsmaßnahme trägt das Hotel nicht nur dem Zeitgeist Rechnung

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inge, die einem am Herzen liegen, hegt und pflegt man gemeinhin ganz besonders. So freute sich Sven Scheerbarth, seit 2011 Direktor des Hauses, anlässlich der im Juli abgeschlossenen Umbaumaßnahmen über die »äußerst gute und harmonische Zusammenarbeit« mit der Versicherungskammer Bayern AG. Diese erwarb das in ein 42 Hektar großes Areal eingebettete Hotel bereits 1928 von der letzten adligen Besitzerin und investierte seither in mehreren Phasen einige Millionen Euro in diverse Renovierungsprojekte. In beeindruckender Südhanglage 800 Meter über dem gleichnamigen Ort mit Blick über den See und auf das Tegernseer Land ist das VierSterne-Hotel seither längst zu einer Institution avanciert. Dass es sich bei dem neuerlichen Facelifting einmal mehr um eine Herzensangelegenheit handelte, war Helmut Späth, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Versicherungskammer Bayern, sofort anzumerken. Er selbst gab bei den ersten Hausführungen nach den Umbaumaßnahmen voller Leidenschaft Auskunft zu den Veränderungen.

Bereits 2008 wurde eine umfangreiche Renovierung des vier Epochen übergreifenden Gebäudeensembles abgeschlossen, in derem Zuge der puristische Spa sowie ein moderner Neubau samt Veranstaltungsbereich für bis zu 400 Personen entstand. Zudem wurden die Zimmer im Haus »Wallberg« komplett neu konzipiert.

Für die aktuelle Modernisierung engagierte das Management einmal mehr das Architekten- und Innenarchitektenbüro landau + kindlbacher aus München. Das Hauptaugenmerk lag diesmal auf der Innenausstattung der Gästezimmer in den Häusern »Quirin« und »Tegernsee«. Die Lobby erfuhr zudem eine Aufwertung durch VIP-Check-in, Business Center, Kamin, Bibliothek und durch gemütliche Lounge-Ecken. Darüber hinaus wurde dem Haus eine Sonnenterrasse vorgelagert.

Eine Veränderung an der Fassade gab es in dem aus dem Jahr 1840 stammenden Sengerschloss, in welchem neben dem Hauptrestaurant auch die Schlossbar untergebracht war. Letztere wurde in ein modernes, zusätzliches Restaurant für bis zu 40 Gäste mit neuem Küchenkonzept umgewandelt, das sich als »kreatives Pendant« zum bereits bestehenden Outlet etablieren soll. Der Clou: Die neue Panoramaverglasung lässt sich komplett öffnen, sodass der Gast bei schönem Wetter das Gefühl hat, im Freien über dem Tegernsee zu speisen. Für einen Wow-Effekt auf den Tischen sorgt die Geschirrserie »Craft« aus dem Hause Steelite, die durch ihre scheinbar handgetöpferte Optik das moderne »Casual Dining« perfekt ergänzt. Eingebettet in dieses neue gastronomische Konzept wurde eine Weinstube für bis zu zehn Personen sowie eine Turmbar mit Balkon auf den See hinaus.

Der neue Gestaltungsstil mit regionalen Materialien findet sich nicht nur an dieser Stelle wieder, er zieht sich vielmehr wie ein roter Faden von der Lobby über die hellen Flure bis in die überabeiteten Zimmer. Motive und Konturen der heimischen Berge spiegeln die Verbundenheit mit der Region wider, denn »die Einbindung der Umgebung war uns sehr wichtig«, wie Helmut Späth betont.

Aus diesem Grund wurden vorzugsweise Firmen aus Oberbayern für die Umsetzung engagiert, um Authentizität bis ins letzte Detail zu gewährleisten. In den 18 Zimmern des Hauses »Tegernsee« präsentiert sich der bajuwarische Stil wie folgt: Schwebend anmutende Betten, Echtholz-Parkett, Sitzpolster aus Lodenfilz, luxuriöse Bäder und farbliche Akzente in Orange, Bordeauxrot und Senfgelb sorgen für regionale Eleganz. Als Tüpfelchen auf dem »i« fungieren jene an der Stirnseite des Hauses befindlichen Zimmer, von denen jeweils zwei zu luxuriösen Suiten mit Balkon zur Seeseite verbunden werden können – mit einem Ausblick zum Niederknien! Das neue Interieur Design im Haus »Quirin« überrascht hingegen mit seinem völlig reduzierten Ambiente und einer Farbgebung in Naturweiß, Braun und Petrol. Hier wurde auf jedes überflüssige Dekor verzichtet, um die gänzlich konträre Ausrichtung zu unterstreichen. Doch auch diese Schlichtheit vermittelt Eleganz und Ästhetik durch die Verwendung edelster Materialien wie Naturholzböden, kupferne Armaturen von Villeroy & Boch sowie Mobiliar aus Echtholz. Als Eyecatcher fungieren der moderne Schaukelstuhl, der winzige quietschgelbe Beistelltisch und die Rundum-Hakenleiste, die in Anlehnung an das ehemalige Gesindehaus angebracht wurde. Der Gast soll durch den Aufenthalt in diesen Zimmern die Möglichkeit erhalten, das nach Meinung Späths höchste Gut zu erlangen: die Besinnung auf sich selbst.

Abgerundet wurde der Umbau mit einem Facelift des hauseigenen Biergartens, in dem auch Einheimische und Nicht-Hotelgäste regional »schmankerln« können. Auf eine Fine-Dining-Küche wurde dabei bewusst verzichtet, vielmehr sollte der Bezug zur Region beibehalten werden, schließlich wolle man »nicht abheben«, wie Sven Scheerbarth betont JACQUELINE SCHAFFRATH

Mit viel Herzblut wurden neber der Lobby auch die Zimmer im Haus »Tegernsee« neu gestaltet

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Foto: Norbert Zingel

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

Alles andere als 08/15 Ein Koloss von einem Gebäude in zentraler Lage von Essen setzte im vergangenen Jahr durch seine Transformation zur Hybrid-Immobilie ein Ausrufezeichen – auch weil im Ruhrturm neben Büros, Veranstaltungsflächen und Gastronomie auf geschickte Art und Weise ein Hotel mit Retro-Touch integriert wurde Die 1970er-Jahre – weltweit vollzieht sich ein fundamentaler in keinem anderen Gebäude in Deutschland«, erklärt Initiator Hupolitischer und sozialer Wandel. Gleichzeitig bahnen sich zahlreibert Schulte-Kemper. Großen Anteil daran hat das Drei-Sterneche technische Neuerungen ihren Weg, besonders im Bereich der Superior Hotel Webers, das rund ein Zehntel des gesamten Turms Datenverarbeitung. In puncto Architektur wird das Jahrzehnt häubeansprucht, Ende 2013 seine ersten Gäste begrüßte und mittfig mit den ungeliebten Sorgenkindern der Städte in Verbindung lerweile Mitglied der CPH Hotels ist. Bis das 138-Zimmer-Hotel gebracht, da das Design den ästhetischen Ansprüchen der heutiaber überhaupt an den Start gehen konnte, waren einige Hürden gen Zeit nicht mehr entspricht und als nicht mehr vermarktungszu überwinden, vor allem war die bestehende Struktur des Verfähig gilt. Diese Attribute treffen auch auf die 1970 fertiggestellte, waltungsgebäudes für den Hotelbetrieb nicht geeignet. Aus die17-stöckige Ruhrgas-Zentrale zu, die allein durch ihre Größe von sem Grund musste die Columbia Objekt GmbH, die für das Design 50.000 Quadratmetern Fläche beeindruckt. Mit Fern- und Erdder Zimmer, Flure, Wände und für die Möblierung verantwortlich gas wird hier aber schon seit einiger Zeit nicht zeichnete, zunächst den Gebäudeteil kernsanieren, ehe Webers – Das Hotel mehr gehandelt, die E.ON Ruhrgas hat längst man sich dem Innenausbau zuwenden konnte. Gleichzeitig im RUHRTURM neue, modernere Büros bezogen. sorgte die geschwungene Form des Gebäudes dafür, dass Der ehemalige Firmensitz galt lange Zeit als die Grundrisse von Zimmer zu Zimmer unterschiedlich Huttropstraße 60 unvermietbar. Seit 2011 aber gelang es der Fakt. ausfielen und tiefe Nischen an den Fenstern individuelle 45138 Essen AG aus Essen, den Turm in ein Hyprid-Gebäude Lösungen erforderten. »Durch diese Maßnahmen ist das Telefon 0201-17003300 Webers im Ruhrturm alles andere als ein 08/15-Hotel«, umzuwandeln – eine Mischung aus Büros, Hotel, www.webershotel.de Veranstaltungsflächen und Gastronomie. »Die erklärt Columbia Objekt-Geschäftsführer Hans Stadler.

Kategorie ★★★ s Vielschichtigkeit der einzelnen Mieter – sowohl Seine Aufgabe war es, ein funktionales Business-Hotel Direktor Stefan Weber Großkunden als auch Start-ups organisieren fertigzustellen, in dem der Stil der 1970er-Jahre modern Logis 129 Zimmer von hier aus ihre Geschäfte – führt dazu, dass interpretiert wird. Besonders anschaulich transportiert hier ein Vernetzungsgrad stattfindet, wie wohl Preise DZ ab 66 ¤ wird der Retro-Stil mittels der von HTW Design Carpet 80 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Foto: Norbert Zingel

Von der Rezeption geht es über die Zimmer im Retro-Stil zurück in die 1970er-Jahre. Mit Leidenschaft und Knowhow werden die Gäste im »EssART à la carte« verwöhnt

gelieferten Teppiche der Qualität »DC 1050 TR« (100 % Polyamid Markenfaser), auf denen die Pop-Art überdeutlich zur Geltung kommt. Gleiches gilt – etwas überdimensioniert – für die Tapeten und Bettüberwürfe. Als weiteren Eyecatcher in den 129 Zimmern sowie in den acht Appartements hat Stadler den »Panton Chair« gewählt, einen Klassiker der Möbelgeschichte. Der ursprüngliche Entwurf des dänischen Architekten und Designers Verner Panton wurde für das Webers Hotel modern interpretiert, wobei er durch seinen runden Fuß auch die auf dem Teppich angeordneten Kreise aufnimmt. Ziel von Columbia Objekt war es, in den Zimmern zwei bis drei Schwerpunkte zu setzen. Ansonsten lag der Fokus auf der Funktionalität – schließlich spricht das Drei-Sterne-SuperiorHaus in erster Linie Geschäftsreisende an. Diese erhalten in der einfachsten Kategorie (18 Quadratmeter, ab 66 Euro) Klimaanlage, Schreibtisch, kostenfreies WLAN, Kaffee- und Teezubereiter sowie SKY TV gratis. In den Superior-Zimmern (27 Quadratmeter) stehen zusätzlich eine Schlafcouch und eine Musikanlage bereit.

Die definierten Ziele wurden übertroffen

»Dank der verschiedenen Zimmertypen werden auch Familien, Allergiker und ergonomische Komfortliebhaber ihr Lieblingszimmer im Haus finden«, erklärt Betreiber Stefan Weber, der in den

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Auf insgesamt 4.600 qm nehmen die HTW-Teppiche den Retro-Stil des Webers Hotel optisch auf; bei der Auswahl des Bodenbelags war zudem eine verbesserte Schalldämmung gefordert – die verwendete Qualität «DC 1050 TR« gewährleistet hierbei eine Minderung von 28 Dezibel

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kommenden Jahren mehr Leisure-Geschäft in Essen erwartet. Bis dato ist der Hotelier mit dem abgelaufenen ersten Geschäftsjahr sehr zufrieden; die vorab definierten Ziele wurden übertroffen und die Mischung, auf der die Idee im Ruhrturm basiert, geht voll auf: Sowohl die Zusammenarbeit mit den Gastro-Betrieben als auch mit dem Tagungs- und Konferenzzentrum, in dem einerseits Meetings und Konferenzen von zehn bis 300 Personen, anderseits Events für über 500 Personen durchgeführt werden können, funktioniert reibungslos.

Für Meetings und Events ist im Ruhrtum ausreichend Fläche verfügbar

Selbst ist der Hotelier Eine Abplatzung in der hochwertigen Sanitärkeramik oder Kratzer im EchtholzMöbel sind ärgerlich und trüben den positiven Eindruck des Gastes teilweise erheblich. Da der Austausch der beschädigten Oberflächen oft mit hohen Kosten verbunden ist, hat das Unternehmen Heinrich König aus Niederdorfelden den Reparaturkoffer »All-in-One« entwickelt, mit dem sich nach eigener Aussage 1000 unterschiedliche Reparaturen im gesamten Hotel erledigen lassen. Der Koffer beinhaltet professionelle, teils lichthärtende Füllstoffe, Retuschiermaterialien, Aerosole, Hilfsmittel und Werkzeuge sowie eine ausführliche Gebrauchsanweisung, in der die Instandsetzungsarbeiten detailliert erläutert werden. Im Kaufpreis enthalten ist zudem ein dreitägiges Praxisseminar im Schulungszentrum der Heinrich König & Co. KG. Info: www.heinrich-koenig.de

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Event-Orangerie mit Magnetkraft Die Betreiberfamilie Hufnagel des Alleehotels in Neustadt (Aisch) suchte nach Räumlichkeiten für Tagungen und Events, die dem Gast noch lange in Erinnerung bleiben. Entstanden ist aus dieser Vorgabe eine Orangerie, deren Nachfrage mittlerweile alle Erwartungen übertrifft Korrespondierend mit dem Auftritt des etablierten Vier-Sterne-Hauses wurde die Orangerie im Stil eines alten viktorianischen Bahnhofes erbaut. Markant thront das Türmchen samt Turmuhr mittig auf dem Dachfirst und zeigt nicht nur den Hochzeits-, Tagungs- oder Konzertgästen die richtige Zeit an, sondern fungiert mittlerweile auch als neues Wahrzeichen der fränkischen Stadt. Partner bei der Planung, Konstruktion und Montage war die Vowisol Wintergarten GmbH aus Sachsen, die

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sich auf die Errichtung hochwertiger Glaskonstruktionen und Wintergärten spezialisiert hat.

Hochwärmegedämmt gebaut und mit modernen Dreifachgläsern versehen, verfügt das Gebäude trotz seiner Glas-Aluminium-Konstruktion über eine sehr gute Energiebilanz. Auch wurde bei der Planung bewusst darauf geachtet, dass sowohl neueste Tagungstechnik als auch ein ausgeklügeltes Lichtsteuerungssystem installiert wird, welches jeden Event ins rechte Licht

rückt. Für Konferenzen, Schulungen oder Seminare stehen insgesamt drei Räumlichkeiten zur Verfügung, welche – je nach Bestuhlung und Ausstattung – Platz für sechs, 30 oder 80 Personen bieten.

Dass der Plan der Betreiberfamilie, das Hotel um einen Anbau mit unverwechselbarem Charakter zu erweitern, aufgegangen ist, zeigt bereits die Tatsache, dass die Orangerie mittlerweile fast täglich gebucht wird – und dies ohne dafür verstärktes Marketing zu betreiben.

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»Beton ist ein interessantes Material« Das Münchner Bold Hotel tut es, 25hours sowieso und selbst im Berliner Stue sind sie zu finden: Fassaden, Wände und Decken in Beton-Optik.

Ohne Frage – diese Art der Gestaltung liegt im Trend – doch ist dies vielleicht nur ein kurzfristiger? Top hotel bat den Interieur-Designer

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Andreas Neudahm um eine Einschätzung Top hotel: Herr Neudahm, nachdem bereits vor längerer Zeit einige Designhotels mit der Beton-Optik experimentierten, ist dieser Trend nun auch vermehrt in Standard-Häusern anzutreffen.

Wie bewerten Sie diese Entwicklung?

Andreas Neudahm: In meinen Augen ist es eine zukunftsweisende Entwicklung. Für mich ist Beton ein interessantes Material, mit dem sich spannende Optiken und Effekte erzeugen lassen.

Diese sind nicht nur in Lofts oder Suiten ein Hingucker. Meines Erachtens sollte man den Einsatz von Beton auch nicht nur auf den Loft-Stil beschränken. Dieser kann bei guter Planung in jeden Stil integriert werden.

Top hotel: Ist eine Wandgestaltung in Beton-Optik oder gar die Verwendung von nacktem Beton dem OttonormalGast wirklich zuzumuten?

Neudahm: Hier kommt es natürlich auf das Hotelkonzept an. Wenn dies in sich schlüssig ist, wird es den Gast überzeugen. Beton muss nicht generell kalt und ungemütlich sein. In Kombination mit anderen Elementen und Materialien kann er sogar charmant und edel wirken. Für die Planung eines Hotels, bei der Beton Holz in einigen Elementen ablöst, bedarf es jedoch einer guten Vorlaufzeit.

Zum Teil muss dies gleich bei der Statik berücksichtigt werden.

Tophotel: Welche Rolle werden Optiken in Beton oder Stein künftig im Interieur Design noch spielen?

Neudahm: Inzwischen werden ganz alltägliche Dinge wie Esstische oder Badewannen aus Beton gefertigt. Gekonnt illuminiert, werden Beton- oder Stein-Oberflächen aber auch zu modernen Kunst-Elementen.

Mit den beiden Materialien lassen sich außerdem spannende Tiefen, 3D-Effekte oder eine individuelle Formsprache kreieren. Ich bin mir sicher, dass sich Beton immer mehr etablieren wird.

Trendmaterial im Einsatz: Betonelemente finden sich zunehmend auch in StandardZimmern wieder und erzeugen besondere Effekte

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Die Fränkische Bettwarenfabrik (FBF) hat unter dem Motto »Kühl kalkulierte Preise für ganz besondere Herbst-Specials« ihren neuen Katalog »specials ‘14« vorgestellt, der auf rund 30 Seiten eine Auswahl bewährter Artikel rund um die textile Hotelausstattung beinhaltet. Zur Produktpalette gehören Boxspringbetten, Matratzen, Tagesdecken, Hygienebezüge, Lattenroste, Federkissen und Daunendecken sowie Bettwäsche und Frottierwäsche.

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Spezialanfertigung für den »Garten Eden« Das Renaissance Fira Hotel ist ein Haus der Besonderheiten, setzt es doch mit dem zwischen zwei 110 Meter hohen Türmen angelegten vertikalen Garten sowie den Palmenblättern nachempfundenen Fenstern neue Maßstäbe im Hoteldesign (sh. auch S. 6). Mitverantwortlich für den gelungenen Gesamteindruck war auch der Objektspezialist drapilux, der rund 4000 Meter schwerentflammbare Dekorationsstoffe geliefert hat. Die eigens für das Renaissance angefertigten Textilien in den Farben Grau und Weiß verleihen den Zimmern eine moderne, puristische Anmutung; das flammhemmende Dim-Out-Gewebe bietet den Gästen optimale Sicht und Sonnenschutz. Info: www.schmitz-werke.com

Teppichböden verbessern die Atemluft Lange Zeit wurde vor allem für Allergiker-Zimmer die Empfehlung ausgesprochen, bei Bodenbelägen möglichst Glattböden zu verwenden. Doch während diese täglich feucht gewischt werden müssen, um ein Aufwirbeln von Staubflocken zu verhindern, halten kurzflorige Teppichböden den Staub wesentlich besser. Dies verhindert auch nach Aussage des Deutschen Allergie- und Asthmabunds sowie der Gesellschaft für Umwelt- und Innenraumanalytik das Einatmen der Allergene. Der Teppichboden bei Allergikern sollte in der Regel aus kurzflorigem, schadstoffarmem Material ohne Schaumrücken bestehen. Die Object Carpet GmbH aus Denkendorf hat darüber hinaus mit der Qualität »Poodle 1400« einen Teppich im Angebot, der trotz hohen Flors optimal für Allergiker geeignet ist.

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Freiräume hoch zehn Das Privathotel Jagdhof im niederbayerischen Röhrnbach hat sein Angebot für Wellnessgäste verdreifacht. Damit verfügt das VierSterne-Superior-Haus, das seit Langem zu den »Ausgewählten Wellnesshotels zum Wohlfühlen« zählt, über die größte Hotelbäder- und Wellnesslandschaft in ganz Bayern Seit 2003 wendet sich das Privathotel Jagdhof im Bayerischen Wald gezielt an wellnessaffine Individualreisende. Um ihr Angebot für dieses anspruchsvoller werdende Klientel zu erweitern, hat die Inhaberfamilie Ritzinger laufend investiert. So kam 2004 das Beauty-Schlössl für eine Vielzahl an Behandlungen hinzu; vier Jahre später wurde das Haupthaus neu gestaltet; 2013 schufen die Gastgeber fünf moderne und elegante Suiten. Nun wurde die Wellness- und Bäderlandschaft um ein

Vielfaches vergrößert – von bisher rund 2.000 Quadratmetern auf insgesamt 6.500 Quadratmeter Fläche.

Für Familie Ritzinger war diese Maßnahme ein wichtiger Schritt, um sich im hart umkämpften Markt – gerade auch im Bayerischen Wald – gut aufzustellen. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf Großzügigkeit: »Der Gast will seinen Urlaub nicht eingezwängt in einem Hotel mit Speisesaal, Bar und Schlafmöglichkeiten verbringen«, betont Michael Ritzinger, Juniorchef des

Nach dem Umbau erstrahlen Hallenbad und Spa-Rezeption in neuem Glanz 86 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Hauses. »Er braucht Freiraum. Unter diesem Aspekt war der Bäderbereich mittlerweile zu klein geworden.« Auch die Ansprüche an einen Pool und die dazugehörenden Liegebereiche haben sich verändert. »Platz ist Luxus. Echte Entspannung beruht heute vor allem darauf, dass man als Hotelgast das Gefühl hat, man ist für sich allein«, weiß Ritzinger. So hält der Jagdhof jetzt neben 420 Liegen für rund 200 Gäste viele neue Ruhebereiche bereit, darunter auch einen Garten-Relax-Pavillon auf dem begrünten Dach der neuen Schwimmhalle.

Um die Baumaßnahme zu realisieren, musste das Hotel vier Monate lang geschlossen werden. Dabei entstand auf 1.100 Quadratmetern beschwimmbarer Fläche ein großer Edelstahl-Innenpool – mit zwei Attraktionspools und Wasserfallturm –, von dem aus man in ein 25 Meter langes Sportbecken ins Freie schwimmen kann. Eine Ergänzung zum vorhandenen Whirlpool und dem Naturbadesee inmitten der Gartenanlage bildet dort ein neuer Solepool. Während die Spa-Rezeption verlegt und neu gestaltet wurde, kamen im Saunabereich zu den sieben Saunen und Dampfbädern eine Panoramasauna mit Event-Ofen für etwa 25 Personen sowie ein Kaltwasser-Außenbecken und ein FKK-Warmwasserbecken hinzu. Außerdem wurde ein Lady Spa mit eigener Finnischer Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine geschaffen.

Die architektonische Leitung lag in den Händen des Atelier Landauer am Achensee, das auf Wellness und Bäder spezialisiert ist. Beim Roh- und Einbau achtete Familie Ritzinger auf die Einbindung regionaler Firmen, was letztlich den hauseigenen Anspruch an die Nachhaltigkeit unterstreicht: Wärmerückgewinnung, eine frequenzgesteuerte Leistung durch moderne Schwimmbadtechnik von Ospa sowie LEDTechnik für die Lampen und KristallglasLeuchter am Pool sind für Josef, Michaela und Michael Ritzinger wichtige Maßnahmen. Der nächste Schritt im Jagdhof wird die Aufstockung der bisher rund 40 Mitarbeiter im Wellnessbereich sein, denn künftig werden die Treatments mit mehr Zeit für den Gast konzipiert. Die Resonanz auf die Komfortverbesserung im Jagdhof ist laut Management sehr positiv. »Wir sind gut ausgelastet«, erklärt Michael Ritzinger.

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Aufgehübscht: Clooneys Schlafzimmer Auch an der Côte d‘Azur müssen sich die Top-Hotels einiges einfallen lassen, um die besten Mitarbeiter in der Nachsaison zu halten. Kurzerhand machte man hier aus der Not eine Tugend und lässt das Personal beim alljährlichen Facelifting mithelfen Diesmal steht er mit seinem Zehn-Liter-Farbeimer neben dem Bett von George Clooney. Vorher war er bei Leonardo di Caprio.

Immer mit Rolle, Abstreifer und Pinsel. In weißer Maler-Kluft statt im eleganten Room Service-Dress. Sein Kollege aus der Küchenkolonne klebt derweil die neue Tapete im Flur von Marlene Dietrichs Lieblingszimmer – und lässt sich von jemandem helfen, der so etwas hauptberuflich macht: Wenn das Hôtel du Cap-Eden-Roc auf dem Cap d´Antibes alljährlich ab Mitte Oktober die Tore für ein gutes halbes Jahr geschlossen hat, beschäftigt Direktor Philippe Perd 70 der rund 350 Mitarbeiter weiter. Kellner arbeiten plötzlich als Maler, Köche als Tapezierer – und die Gärtner sind einfach weiter Gärtner. Es gibt genug zu tun in so einem Haus im SchlossFormat und drumherum, erst recht, wenn es an der See steht und Wind und Salz und ganz nebenbei auch die Sonne dem Anwesen zusetzen. Von der Nutzung durch die Gäste, von Premieren-Partys

während des Film-Festivals in Cannes und allerlei anderer EdelEvents im Sommers ganz zu schweigen. Im Winter offen zu halten, lohnt sich für das Hotel der Oetker Collection nicht – zu wenig Nachfrage.

In St.Tropez ist es nicht anders: Das Byblos, im Juli und August Epizentrum des Party-Lebens, ist bereits geschlossen, die noble Villa Belrose ebenso. Erst im April des neuen Jahres machen sie alle wieder auf. Und da ist es gut, die besten Kräfte auch im Winter zu halten und im geschlossenen Hotel zu beschäftigen. Weil immer etwas getan werden muss. Weil es so im Zweifel sogar günstiger ist, als dafür Fremdfirmen einzusetzen. Und vor allem aber, weil man so die besten Leute ans Haus bindet – im Hotel du Cap oft über viele Jahre, manche Mitarbeiter über Jahrzehnte: Im Interesse der Servicequalität und zur Freude der vielen Stammgäste, die mehr als nur ein vertrautes Gesicht wiedersehen. HELGE SOBIK

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Pflicht & Image Brandschutz ist nach wie vor ein Top-Thema in der Hotellerie, bei dem TKS-Geschäftsführer Manfred Terliesner großen Handlungsbedarf sieht. In welchen Bereichen dies der Fall ist, erklärt er im Interview mit Tophotel Top hotel: Dass Hotels wegen Brandschutzmängeln kurzfristig ihren Betrieb einstellen müssen, ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Wie schätzen Sie den Brandschutz in deutschen Hotels ganz generell ein?

Manfred Terliesner: Es ist richtig, dass Brandschutz in der Vergangenheit sicherlich nicht den Stellenwert hatte, der ihm gebührt. Allerdings sind wir heute durch die verschiedenen Vorfälle und Unfälle wesentlich mehr für dieses Thema sensibilisiert. Die unvorhergesehene Schließung eines Hotels wegen mangelnden Brandschutzes oder – im schlimmsten Fall – eines daraus resultierenden Unfalls stellt in der Regel eine empfindliM. Terliesner che finanzielle Einbuße und nicht zuletzt auch einen Imageverlust für das betroffene Hotel dar. Beides ist jedoch bei rechtzeitiger Vorsorge auf jeden Fall vermeidbar.

Top hotel: Welche Mängel trefen am häufigsten auf?

Terliesner: Es gibt Probleme bei der Abschottung der einzelnen Etagen bzw. Brandschutzabschnitte, so beispielsweise bei den Schächten, die durchgehend und nicht etagenweise oder überhaupt nicht in der entsprechenden Brandschutzklassifizierung geschottet sind. Intensivere Beachtung muss den Fluchtwegen und – bedingt durch neue Technik – auch den fehlenden Brandschutzmaßnahmen bei Klimalüftungsanlagen zukommen. Heutzutage sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, bei Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen, die Veränderungen der Bausubstanz nach sich ziehen, gleich zu Beginn ein passendes Brandschutzkonzept zu implementieren.

Weil hier Handlungsbedarf besteht, verfügt TKS über Spezialisten, die im Rahmen der Technischen Gebäudeausstattung (TGA) individuelle Lösungen für den Brandschutz planen und realisieren – zugeschnitten auf das Objekt und den Standort.

Top hotel: Einige Branchenvertreter halten die aktuellen Auflagen für zu kostspielig und überzogen...

Terliesner: Die hierzulande geltenden Anforderungen kann man im internationalen Vergleich durchaus als angemessen bezeichnen, wenngleich die Landesbauordnungen sehr unterschiedlich ausfallen. Hier ist Fachkompetenz gefragt und eine enge Abstimmung mit den lokalen Behörden. Grundsätzlich denke ich, steht es außer Frage, dass dieses Thema gar nicht hoch genug angesiedelt werden kann, auch im Hinblick auf die Verantwortung des Hotels und seines Führungsteams.

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INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

Tiroler Holz im Eifel-Hotel Komfort, Modernität und rustikale Behaglichkeit – das waren die Ziele bei der Zimmerrenovierung des traditionsreichen Hotels Zur Post in Welling am Rande der Eifel. Im Interview mit Top hotel erklärt Inhaber Willy Wolf unter anderem, warum er für den Umbau 200 Jahre alte Holzhütten aus den Alpen erstanden hat Top hotel: Herr Wolf, was gab den Ausschlag für die jüngst erfolgte Renovierung der Gästezimmer?

Willy Wolf: Da wir hier nicht in einer typischen Urlaubsregion leben, sprechen wir in hohem Maße Unternehmen an, für die wir Firmenveranstaltungen und Events ausrichten. Um auch die Zimmer auf den gleichen zeitgemäßen und hochwertigen Standard zu bringen wie unseren Restaurantbereich, haben wir uns zu dieser umfangreichen Modernisierung entschlossen.

Top hotel: Worauf lag bei dem Facelifting Ihr Fokus?

Wolf: Es war uns sehr wichtig, die Dinge, für die unser Haus steht, auch in den Zimmern widerzuspiegeln: hohe Qualität, heimatverwurzelte Bodenständigkeit und modernen Komfort. Aus diesem Grund

haben wir beispielsweise 200 Jahre alte Holzhütten in Tirol gekauft und deren Holz als wirkungsvollen Akzent von der XXXL neubert.

Hoteleinrichtung in Bettpaneelen, Schreibtischen, Schränken und bei der Zimmernummerierung verarbeiten lassen. In den Badezimmern kamen hingegen Steine aus unserer Region zum Einsatz. Ein besonderer Clou ist zudem, dass die Lampenschirme in Kuhfelloptik gefertigt wurden.

Tophotel: Wie war die Resonanz der Gäste auf die neugestalteten Zimmer?

Wolf: Überaus positiv – und nicht nur das. Aufgrund der neugestalteten Zimmer wurde unser Haus als Drei-Sterne-Superior-Hotel neu klassifiziert. Wir sind rundum zufrieden und werden in nächster Zeit zusammen mit der XXXL neubert. Hoteleinrichtung auch die Neugestaltung der restlichen Zimmer angehen.

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Gleichzeitig steht auf www.konway-noesinger.de der aktuelle, 354 Seiten umfassende Blätterkatalog zum Download bereit, der das umfangreiche Gesamtsortiment der Gastronomie- und Hotelleriemöbel für den Innen- und Außenbereich listet.

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Regelmäßige Renovierungen sind in der Hotellerie gang und gäbe. Allerdings sind vor allem Erweiterungen oder Umbauten nach der Fertigstellung oft nicht ausreichend versichert Die sich im Laufe der Jahre verändernden Bedürfnisse der Hotelgäste haben nicht selten An- und Umbauten am Gebäude zur Folge: Breitere Gänge, größere Zimmer und Aufzüge dienen dem Komfort; eine Wellnesslandschaft lockt Gäste. Verändert sich allerdings der Zuschnitt der genutzten Flächen oder werden neue Flächen in Bewirtschaftung genommen, ändert das auch die Bewertung in der Versicherungssumme. Dabei spielen die Nutzung (Zimmer oder Gang) und die Ausstattung genauso in die Berechnung hinein wie die Erstellungskosten verglichen zur ursprünglichen Substanz. Wer baut, sollte deshalb alle Rechnungen penibel sammeln und Eigenleistungen genau dokumentieren. Auch von Handwerkern oder Lieferanten gewährte Rabatte, Ersatzbeschaffungen und Leasinggegenstände müssen eingerechnet werden. Sie spielen bei der späteren Ermittlung der Versicherungssumme eine wichtige Rolle.

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Wird beispielsweise ein Fahrstuhl in Betrieb genommen, so gehören die Erstellungskosten des Schachtes und der Türen als Festeinbauten zum Gebäude und erhöhen dort die Versicherungssumme. Technik und Steuerung wiederum müssen über eine Maschinenversicherung aufgefangen werden. Ähnlich sieht es auch bei Brandmeldeanlagen und Überwachungstechnik aus. Die Gebäude- und Inventarversicherung muss also immer im Zusammenhang mit einer Maschinen- oder Elektronikversicherung betrachtet werden.

Tipp: Mit einem seriösen Wertgutachten wissen Sie nicht nur, was Ihr Gebäude und Ihr Inventar nach einer Modernisierung wert sind; Sie erreichen durch die Vorlage des Gutachtens bei Ihrer Versicherung auch, dass diese eine Anerkenntnisklausel mit Unterversicherungsverzicht unterschreibt und im Schadenfall keine Diskussionen aufkommen.

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Schauplatz der Verleihung der Wellness Aphrodite am 27. Oktober 2014 ist das InteralpenHotel Tyrol

Die PARTNER der Wellness Aphrodite 2014

Ralph Scholz Reed Exhibitions Deutschland GmbH »Die besten Wellness-Hotels benötigen die beste Ausstattung: Die FIBO, Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit, bietet den weltweit größten Marktüberblick für Ihren Fitness- und Spa-Bereich. Was hier State-of-the-Art ist, zeigen auch immer wieder die herausragenden Preisträger der Wellness Aphrodite. Wir freuen uns, diese Auszeichnung unterstützen zu können.«

Kai Kraag Nestlé Waters Deutschland GmbH

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Franz Dannhauser THALGO COSMETIC GmbH

»Lifestyle, Design – Genießen mit allen Sinnen – eine Welt, in der S. Pellegrino und Acqua Panna seit Jahren beheimatet sind.

Es ist uns eine besondere Freude, die Wellness Aphrodite auch im 12. Jahr wieder unterstützen zu dürfen. S. Pellegrino und Acqua Panna gratulieren den diesjährigen Gewinnern und Preisträgern ganz herzlich.«

»Wir sehen es als unsere Aufgabe, Hotels dabei zu unterstützen, ihren Gästen ein einzigartiges Entertainment-Erlebnis mit Hilfe unserer Hotel-TV-Lösungen zu bieten. Zudem helfen wir Hoteliers, die Umwelt zu schonen und Kosten zu senken, da unsere Produkte energieeffizient und einfach in der Handhabung sind.

Wir gratulieren allen nominierten Wellnesshotels und den diesjährigen Preisträgern ganz herzlich!«

»Seit 50 Jahren ist die Marke THALGO über die Thalassotherapie mit dem Thema Spa verbunden. Aus diesen therapeutischen Behandlungen entstanden schon früh Spa-Treatments mit hoher Wirksamkeit, aber auch Erlebniswert. Diese große Expertise setzen wir ein, um unsere Kunden dabei zu unterstützen, erfolgreich zu sein. Das Ergebnis sind Jahr für Jahr Nominierte und Gewinner, auf die wir stolz sind. Denn ihr Erfolg ist auch unser Erfolg.«

THE FINE DINING WATERS

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Alfred Pöhlau RONA Deutschland GmbH

Klaus Steffan Gebr. Westhoff GmbH & Co. KG

»Die Wellness Aphrodite zeichnet Menschen und Betriebe aus, die tagtäglich alles dafür tun, ihren Gästen mit Qualität und Leidenschaft eine unvergessliche Auszeit von ihrem Alltag zu bereiten. Mit den Preisträgern verbindet uns vor allem das Bestreben nach bester Produkt- und Servicequalität. Wir wollen dem Gast höchsten Genuss ermöglichen und dies als Selbstverständlichkeit erleben lassen. Das Fünf-Sterne-Logo, unter dem RONA seine Profigläser seit 15 Jahren in Deutschland vermarktet, ist eine ständige Verpflichtung an uns selbst.«

»Gelebte Kaffeekultur hat sehr viel mit Genuss zu tun. Mit allen Sinnen zu genießen ist deshalb der Qualitätsanspruch, den die Gebr. Westhoff GmbH & Co. KG seit Jahrzehnten für die Top-Hotellerie und Gastronomie mit Kaffee, Tee und Trinkschokolade für sich besetzt. Deshalb fühlen wir uns auch in den Wellnesshotels sehr zu Hause. Wir möchten unsere Partner im Sinne Ihrer Gäste begleiten und unterstützen, die Erholung und den Genuss Ihrer Kunden perfekt zu gestalten. Wir freuen uns, als Partner der Wellness Aphrodite, allen Nominierten und den Preisträgern dieses Jahres gratulieren zu können.«

Michael Schumm perlicon GmbH

Petra Mählmann-Radowitz Axel Springer Verlag SE

Peter Kraus B.H. Mayer’s IdentitySign

»›Licht schafft Emotionen‹. In Verbindung mit Farben und Dimmung strahlt Licht Behaglichkeit und Wärme oder Vitalität aus – je nach Wunsch. Mit der LED-Lichttechnik von perlicon – perfect light concepts – setzen wir den Anspruch Ihres Hotels perfekt in Szene. Die perlicon GmbH hat sich auf die Umrüstung der Beleuchtung mit neuer LED-Technologie in den Wellnesshotels, der gehobenen Hotellerie, sowie der Gastronomie spezialisiert. Als neuer und zukünftiger Partner der Wellness Aphrodite gratulieren wir den Preisträgern und Nominierten recht herzlich.«

»Als langjähriger Partner der gehobenen Hotellerie und Gastronomie ist uns die Unterstützung der Wellness Aphrodite ein besonderes Anliegen. Die WellnessAphrodite kürt die hochkarätigsten Wellnesshotels, denen für die Kunden das Beste gerade gut genug ist. Diesen Anspruch haben wir auch für den wöchentlichen Reisemarkt und das Reisen Magazin. Überzeugen Sie sich von unseren kreativen und individuellen Lösungen. Wir freuen uns, bei dieser wichtigen Auszeichnung dabei zu sein und gratulieren allen Preisträgern sehr herzlich.«

»›Nur unterwegs erfährt man das Gefühl märchenhafter Verwunschenheit.‹ schrieb Erich Kästner in seinem Romanfragment ›Der Zauberlehrling‹. Genauso märchenhaft und verwunschen wie sich der Autor eine Reise wünscht, werden sich wohl die Gäste in den ausgezeichneten Wellnesshotels fühlen und ihren Aufenthalt genießen. B.H. Mayer’s IdentitySign als Partner der TopHotellerie für Namensschilder, Anstecker, Manschettenknöpfe, Medaillen und Auszeichnungen freut sich unseren Kunden und allen mit der Wellness Aphrodite ausgezeichneten Häusern gratulieren zu dürfen.«

Christoph Röger ETL ADHOGA Steuerberatungsgesellschaft AG »Es ist wichtig, dass es einen Preis wie die Wellness Aphrodite gibt, der all jene würdigt, die ihren Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt bescheren. Hochachtung! Denn wir wissen, dies ist mit harter Arbeit verbunden, die bis ins Backoffice reicht. Dort zu entlasten, ist unsere Stärke. ETL ADHOGA bietet Unternehmen der Hotelbranche eine auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Steuerberatung und unterstützt Hoteliers bei der täglichen Betriebsführung. Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger – Sie sind die strahlenden Sterne des Gastgewerbes!«

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

PRAXISBEISPIEL INTERNATIONAL

Aus einer Hand Während das Chedi Andermatt in puncto Architektur und Interieur Schweizer Flair ausstrahlt, lassen sich die Gäste in den Restaurants mal westliche, mal asiatische Gerichte schmecken. Für das Küchenkonzept inklusive der Showund Atelierküchen wählte das 104 Zimmer und Suiten große Luxushotel mit Electrolux Professional einen Partner, der über internationale Projekterfahrung und eine umfangreiche Produktrange verfügt

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Schweizer Tradition, feine Küche aus Europa oder Delikatessen aus Fernost? Im Chedi tafeln die Gäste ganz nach Lust und Laune

Geleitet wird der gastronomische Bereich vom Zwei-Sterne-Koch Mansour Memarian (li.); »The Restaurant« (re.) ist ganztägig geöffnet

I

n der Gotthard-Region der Schweizer Alpen entsteht im Ferienort Andermatt ein zukunftsweisendes Touristikszenario. Das ehemalige Areal der Schweizer Armee wird zu einer luxuriösen Ferienoase umgestaltet. Mittelpunkt und neues Wahrzeichen der Region ist das zur GHM-Gruppe gehörende Fünf-Sterne-Hotel The Chedi, welches am geschichtsträchtigen Standort des Grandhotel Bellevue durch die Andermatt Swiss Alps AG errichtet wurde. Das Hotel passt sich nicht nur optisch in die Landschaft ein, es erfüllt auch den strengen Schweizer Minergie-Standard, der besonders energieeffiziente Gebäude auszeichnet, die mit Baustoffen und Arbeitskräften aus der Region realisiert wurden. Als Komplettanbieter bei der Planung und Umsetzung von Anfang an dabei war Electrolux Professional, Lieferant von Großküchen- und Wäschereiausstattungen.

Das Chedi verfügt über mehrere Restaurants mit unterschiedlichen Ausrichtungen, die sich alle durch einen gehobenen Anspruch auszeichnen. Im ganztägig geöffneten Speiselokal »The Restaurant« werden Zentralschweizer und europäische Gerichte sowie fernöstliche Spezialitäten angebo1 0 / 2014 | TOPHOTEL 95

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Das Chedi passt sich nicht nur optisch in seine Umgebung ein, sondern es erfüllt auch den strengen Schweizer Minergie-Standard ten; hier befindet sich als Blickfang ein fünf Meter hoher gläserner Kubus, in dem Alpkäse in großen Laiben reift. Im »The Japanese Restaurant«, dem Gourmetlokal, werden die Gäste abends von den Master Chefs durch Delikatessen wie Sushi, Sashimi oder Tempura verwöhnt. Snacks und kleine Speisen werden in der »Wine & Cigar Library«, der »Bar & Living Room« und in der Lobby, im »Courtyard« und am Pool serviert. Der 24-Stunden-Zimmerservice bietet eine Auswahl an traditionellen Schweizer Gerichten sowie westlicher und östlicher Küche. Wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzeptes sind die offenen Show- und Atelierküchen, die von weiteren Backup-Küchen und Produktionsküchen unterstützt werden.

Geleitet wird der gastronomische Bereich vom Zwei-Sterne-Koch Mansour Memarian, der insbesondere die Bedienerfreundlichkeit der Geräte von Electrolux Professional schätzt.

Bei der Planung und Abwicklung konnte Electrolux vor allem durch die Projekterfahrung und die umfangreiche Produktrange überzeugen. Heinz Zürcher, Planungsspezialist bei der Electrolux Professional AG in der Schweiz, erarbeitete zusammen mit dem Kunden die optimale Ausstattung für alle Küchen – auch unter ergonomischen Aspekten. Er begleitete das komplette Objekt von der Planung über die Installations- und Inbetriebnahmephase bis hin zur Umsetzung eines speziellen Energiemanagement-Systems.

Alle gelieferten Anlagen, darunter ein Herd der Serie »thermaline

M2M«, Heißluftdämpfer, Steamer und Schockfroster, erfüllen höchste Ansprüche an effizientes Küchenequipment. Neben den thermischen Geräten wurden auch die Kühltechnik sowie die Spülanlagen von Electrolux Professional geliefert. Im Einsatz sind Gläser- und Untertischspülmaschinen im Buffettbereich sowie Korbdurchlaufmaschinen und Topfspülgeräte. Last but not least wurde die hauseigene Wäscherei mit Waschautomaten, Trocknern, Mangeln und Finishing-Geräten des Lieferanten ausgestattet.

Rolf Steinemann, Projektleiter bei der Andermatt Swiss Alps AG, zeigt sich zufrieden mit der Zusammenarbeit. »Das Unternehmen verfügt über eine eigene Planungsabteilung, über eine große Erfahrung und internationales Know-how.« Alles aus einer Hand – das erweist sich auch im After-SalesService als günstig. Für das Hotel gibt nur einen Ansprechpartner, in Schulungen werden auch die hausinternen Techniker mit der Electrolux-Technik vertraut gemacht. Info: ghmhotels.com • www.professional.electrolux.de

Mit offenen Karten

REVEN® Luftreiniger · Tel.: +49 (0) 7042 - 373 - 0

Um Kunden, Händlern und Planern objektive Vergleichsmöglichkeiten in puncto 2014_AZ_Energiesparwunder_90x63mm_quer_RZ:Reven_AZ_Skelett_92x65mm_RZ_EN 23.06.14 09:57 Seite 1 Energieeffizienz seiner ANZEIGE Geräte bieten zu können, hat sich Frima im vergangenen Jahr dazu entschlossen, alle »VarioCooking Center MULTIFICIENCY«-Modelle von einem unabhängigen Prüfinstitut nach DIN 18837 zertifizieren und die ermittele ten Energieverbrauchswerte in der HKI CERT-Datenbank i d e rt sten i b Großküchentechnik veröffentlichen zu lassen. Diese ist l Ha sko g n u e unter www.grosskuechen.cert.hki-online.de ont Lü f fü r di ! e line verfügbar und stellt eine kostenlose Informationsh Kü c plattform dar, die den unabhängigen Vergleich von energieverbrauchsrelevanten Daten von Großküchengeräten Dunstabzugshauben ermöglicht. Damit gab Frima den Startschuss für die und Lüftungsdecken Vergleichbarkeit des Energieverbrauchs in den Kategorien mit Induktionsströmung »Fritteusen«, »Kippbratpfannen & Standbratpfannen«, www.reven-induktion.de »Kipp-Druckgarpfannen und Stand-Druckgarpfannen«.

Energiesparwunder:

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Kostenlose Updates Damit der »FlexiCombi« immer auf dem neuesten Stand ist, können sich Anwender ab sofort ihre Updates direkt und selbstständig von der MKN-Homepage herunterladen. Per Mouseklick gelangt man zu den aktuellsten Software-Versionen für den »FlexiCombi MagicPilot« und »FlexiCombi Classic«. Das Handling ist einfach; in der Installationsanleitung werden unter anderem die erforderlichen Systemvoraussetzungen erläutert. Auch Zusatzinhalte wie Sound- und Bilddateien sind online erhältlich. Info: www.mkn.de

Eine Frage der Größe Da die Energieeffizenz von Küchengeräten immer auch mit ihrer Auslastung zusammenhängt, hat Küppersbusch den Kombidämpfer »ConvectAir+« jetzt auch in der Sondergröße 116 im Programm. »Oft stellt sich bei der Küchenplanung nämlich das Problem, dass ein 110er-Gerät zu klein und ein 120er zu groß ist. Für einen Großteil der Betriebe ist der 116er die ideale Größe, weil er voll beschickt und damit wirtschaftlich profitabel genutzt werden kann«, erklärt Holger Burgtorf, Produktmanager bei Küppersbusch.

Ein Rechenbeispiel macht die Vorteile deutlich: Der »ConvectAir+ 116« benötigt 24 kW Anschlussleistung; ein Gerät mit 20 Einschüben dagegen benötigt 36 kW. »Das spart Installationskosten und trägt zur Reduzierung von Leistungsspitzen bei, was zu geringeren Leistungspreisen auf der Stromrechnung führt«, so Burgtorf. Info: www.kueppersbusch.com 1 0 / 2014 | TOPHOTEL 97 ST_Anz_M-iQ_GreenEye_90x270_CateringStar.indd 20

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

In luftiger Höhe Ein denkmalgeschütztes Hotel, zu dem man nur mit einer historischen Seilbahn gelangt. Ein Inhaber, dem die Ideen nicht ausgehen.

Eine Küche, die inmitten einer nostalgischen Kulisse auf modernste Technik setzt – mit Profigeräten, die per Hubschrauber an ihren Bestimmungsort geflogen wurden. Auf dem 1.614 Meter hohen Predigtstuhl (Foto links) ticken die Uhren ein wenig anders

Nostalgiegefühle kommen auf, wenn man von der Talstation in Bad Reichenhall aus in einer der achteckigen OriginalGondeln von 1928 in Richtung Predigtstuhl schwebt. Auf über 1.600 Metern Höhe thront ein Tagungshotel, das durch seine einzigartige Lage, aber auch wegen seiner Geschichte zu einer besonderen Location wird. Hier als Inhaber seine Ideen zu verwirklichen, ist Chance und zugleich Gratwanderung, die Josef Posch mit viel Enthusiasmus meistert. Denn ebenso wie die »älteste im Original erhaltene, ganzjährig verkehrende Großkabinenseilbahn der Welt« steht das Hotel mitsamt Bergrestaurant und Kaffeeterrasse unter Denkmalschutz. Entsprechend hoch sind die Auflagen, die nicht nur die Gebäude, sondern auch das Interieur betreffen. Ein Teil der Möbel stammt noch aus dem Jahr 1927, der

Einweisung an einem der beiden »SelfCookingCenter« in der Hauptküche

glattgewetzte PVC-Boden ist seit 1954 unverändert. Jede noch so kleine Veränderung muss genehmigt werden, denn einen historischen Schatz wie diesen gilt es zu hüten.

Während das Bergrestaurant und die rund 15 Gehminuten entfernte Almhütte »Schlegelmulde« aktuell in Betrieb sind, wird der auf zwei Etagen befindliche Zimmertrakt derzeit umgebaut. Rohre, Leitungen und Kabel liegen bereits alle

Klare Strukturen, leistungsstarke Geräte – mit der neuen Küche ist das Team auch einem größeren Ansturm gewachsen 98 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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an Ort und Stelle, nun geht es an die Einrichtung. 36 Zimmer sollen es werden – ausgestattet mit zeitgemäßem Komfort. »Etagenduschen kann man heute niemandem mehr verkaufen«, weiß Josef Posch.

Details wie die Türgriffe, Doppeltüren und die darüber angebrachten Serviceglocken werden allerdings erhalten, um die verschiedenen Epochen und Nutzungen – darunter die »Golden Twenties« und die amerikanische Besatzung – lebendig zu halten.

Ab Sommer 2015 können die ersten Gäste im Seminar-, Tagungs-, Gruppenund Themenhotel übernachten – so der Zeitplan. Meetings und Seminare finden bereits jetzt statt, denn durch einen nagelneuen Medienwagen und WLAN im Haus sind der Seminarraum und die »Bauernstube« ohne Einschränkungen nutzbar.

Modernste Technik in historischer Umgebung lautet das Motto – auch für das Herzstück der Gastronomie: die Küche.

Sie wurde in diesem Jahr kernsaniert.

Eine logistische Herausforderung, denn

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die neuen Einbauten und Geräte inklusive drei »SelfCookingCenter« und einem »VarioCookingCenter« von Rational aus Landsberg am Lech wurden mit Hubschraubern auf den Predigtstuhl geflogen. »Das waren 60 Flüge allein für die Küche«, wie Posch erzählt. Und auch die alten Teile – darunter ein 85 Jahre alter Herd – mussten auf dem gleichen Weg wieder ins Tal befördert werden. Im März 2014 wurde die von Lohberger geplante Küche in Betrieb genommen. Zwei Küchenchefs arbeiten hier seitdem in friedlicher Koexistenz: Dennis Hackenberg und Piotr Golab, die sich schon von früher kennen. Sie wickeln das A-la-carteGeschäft fürs Restaurant ab, kochen für Hochzeiten und andere Veranstaltungen auf. Zugleich wird die Küche als Produktionsküche für den Almbetrieb genutzt; ab 2015 kommen die Hotelgastronomie und Kochkurse dazu. Denn Posch, der im Tal auch noch eine Eventagentur betreibt, gehen die Ideen nicht aus.

Feine bayerische Küche

Momentan variiert das Geschäft zwischen einem und 600 Essen am Tag – je nach Wetter. Wenn im Tal die gelbe Fahne »Sonne auf dem Predigtstuhl« gehisst wird und es Ausflügler und Wanderer nach oben treibt, gehen beispielsweise bis zu 800 Knödel pro Woche raus. Semmelknödel, Kaspressknödel und Spinatknödel gehören zur »regionalen feinen bayerischen Küche« des Bergrestaurants einfach dazu. Damit auch bei Hochbetrieb alles reibungslos funktioniert, bedarf es

verlässlicher Technik. Darum entschied sich der Inhaber für zwei Rational »SelfCookingCenter«: eines davon mit 6erEinschub, eines mit 10er-Einschub. Ergänzt werden die beiden Geräte durch ein »VarioCookingCenter«. In der Almhütte »Schlegelmulde« steht ein weiteres »SelfCookingCenter«. Für das A-la-carteGeschäft im Bergrestaurant arbeiten die »SelfCookingCenter«, die im Mai mit »5 Senses« nachgerüstet wurden, mit den Küchenchefs quasi Hand in Hand. Ob der Bayerische Kalbsbraten, der Saibling oder der hausgemachte Apfelstrudel – »alles kommt in gleichbleibend guter Qualität heraus«, wie die Küchenchefs betonen.

Probleme gibt es höchstens mal mit »den begrenzten kW« auf dem Berg, aber dafür wurde eine Stromoptimierung mit großem Lastenabwurf eingebaut.

Eine etwas andere Planung erfordert auch die Anlieferung der Waren und Lebensmittel, die um 8:30 Uhr samt Personal mit der ersten Gondel nach oben gebracht werden müssen, denn um neun Uhr geht der »normale Betrieb« los. Zum Zwischenlagern der Lebensmittel gibt es einen Raum mit Kühlmöglichkeiten an der Talstation. Die luftige Hin- und Rückfahrt ist für das Personal Normalität. Im Winter gibt es für den Rückweg eine Alternative: die Abfahrt auf Skiern. Küchenchef Dennis Hackenberg hat das bereits ausprobiert.

Der Predigtstuhl ist eben nicht nur eine besondere Location für Gäste, sondern auch ein besonderer Arbeitsplatz.

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Info: www.predigtstuhlbahn.de • www.rational-online.de

»Green-Erfolge« Das »Rational SelfCookingCenter« wurde von der US-Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) mit dem »Energy Star« ausgezeichnet. Das Landsberger Unternehmen arbeitet kontinuierlich daran, die Verbrauchswerte seiner Geräte zu senken und den Rohwareneinsatz bei der Produktion zu reduzieren.

Der »Energy Star« wurde 2003 durch eine EU-Verordnung offiziell in Europa eingeführt. Zudem ging Rational als Sieger in der Kategorie »Produzierende Industrie Mittelstand« der aktuellen Lean & Green Management-Studie der Unternehmensberatungen Growtth Consulting und Quadriga Consult hervor. »Beeindruckende Green-Erfolge bei den Verbrauchswerten Energie, Wasser, Abfall und Abwasser«, attestierten die Berater.

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Hightech für die Umwelt Energie sparen und Ressourcen schonen, lautet das Gebot der Stunde – auch in der Spülküche. Wie gehen Hersteller von gewerblichen Spülmaschinen auf die Erfordernisse ein? Top hotel hat nachgefragt Top hotel: Der Kunde erwartet heute von den Geräten volle Leistung, optimale Spülergebnisse bei niedrigem Verbrauch. Wie kommen Sie diesen Anforderungen nach?

Manfred Kohler, Hobart: Zunächst einmal gilt es, die Anforderungen der Kunden

generell und dann im Speziellen zu kennen.

Jede Küche hat unterschiedliche Kapazitätsanforderungen, unterschiedliche Arbeitsund Zeitabläufe sowie Ressourcen an Personal und Zeit. Für diese Anforderungen werden unsere Maschinen sozusagen maßgeschneidert, sodass eine optimale Spülorganisation aufgebaut werden kann.

Foto: Miele

Die Spültechnik sollte immer auf die Anforderungen des Kunden abgestimmt sein

Eike Lutz Kellermeier, Miele: Am effizientesten ist Spültechnik immer dann, wenn sie auf den Bedarf des Kunden abgestimmt ist. Das wirkt sich positiv auf den Ressourcenverbrauch, die Betriebskosten und somit auch auf die Umwelt aus. Bis zu einem bestimmten Spülaufkommen ist ein Untertischgerät wirtschaftlich, aber ab einer bestimmten Menge sollte ein größeres (Durchschub-)Gerät eingesetzt werden.

Tophotel: Welche technischen Entwicklungen der vergangenen Jahre haben maßgeblich zur Steigerung der Energieeffizienz und damit zur Senkung der Energiekosten beigetragen?

Thomas Pfeiffer, Winterhalter: Bei der Entwicklung nachhaltiger Spültechnik ist der PROMOTION

Funkelnde Gläser – Blickfang auf dem Tisch Das Modell »TD 500« trocknet und poliert bis zu 500 Gläser pro Stunde, »TD 1000« sogar zwei Gläser auf einmal und macht so stündlich rund 1000 Gläser fertig zum Eindecken. Gleichzeitig ist die Gefahr von Glasbruch deutlich reduziert, was selbst empfindlichen Gläsern ein längeres Leben beschert. Die enorme Kosten- und Zeitersparnis bei moderater Investition lohnt den Einsatz der Dörr Gläserpoliermaschine in Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung.

Der wertvolle Küchenhelfer für ein glänzendes Ergebnis ist außerdem einfach zu bedienen. Die noch feuchten Gläser werden leicht kreisend über die feinen, waschbaren Polierbürsten auf und ab bewegt. So trocknen und polieren sie ein oder zwei Gläser auf Hochglanz. Wasserflecken, Schlieren, Kalkreste und Mineralspuren gehören mit »TD 1000« und »TD 500« zuverlässig der Vergangenheit an.

Die eingebaute Heizung verhindert, dass die Polierbürsten zu feucht werden und

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den lediglich mit warmem Wasser und einem leichten Reinigungsmittel gesäubert, abgetrocknet und auf der Maschine bei höchster Wärmestufe getrocknet. So sind sie jederzeit schnell wieder einsatzbereit.

Thomas Dörr Besteck- und Küchensysteme liefert zur Gläserpoliermaschine auch Ersatzbürsten in unterschiedlichen Größen – im Set und einzeln. Als Hersteller garantiert Dörr einen umfassenden Schulungs-, Ersatzteil-, Wartungs- und Reparaturservice. www.t-td.com • Tel. 07261-975493

Schlieren hinterlassen. Eine UVC-Lampe sterilisiert die Heizluft für höchsten Hygienestandard.

Auch die Reinigung der Dörr Gläserpoliermaschinen ist denkbar einfach: Die Bürsten, die äußerst langlebig sind, wer-

Modell »TD 1000«

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Das neue Wasserverbrauch wichtigste Stellschraube für einen effizienten Einsatz der Ressourcen. Denn jeder Tropfen Wasser, der für das Spülen verwendet wird, muss aufgeheizt und mit Reiniger und Klarspüler »aufdosiert« werden. Geringer Wasserverbrauch bedeutet eine Minimierung des Bedarfs an Reinigerprodukten und elektrischer Energie.

Kohler: Ein Weg ist es, die Energie, die eingesetzt wurde und dann in Form von Abluft- oder Abwasserwärme verloren geht, wieder zurückzugewinnen.

Dies tun wir mit dem System »Climate Pro«. Hier

magnetisch angetriebene Nachspülsystem, für dessen Betrieb kein Frischwasser mehr eingesetzt wird. Das reduziert den Wasserverbrauch auf zwei Liter pro Nachspülgang und senkt die Betriebskosten um weitere zwölf Prozent.

M. Kohler, Direktor Vertrieb Spültechnik D-A-CH bei Hobart

wird mit einer Wärmepumpentechnologie die Energie der Abluft zu 100 Prozent wieder in die Spülmaschine geleitet.

Top hotel: Durch welche Entwicklungen konnten der Wasser- und der Reinigungsmittelverbrauch gesenkt werden?

E. L. Kellermeier, Leiter gewerbliche Geschirrspültechnik Miele Professional Int.

Kellermeier: Viele Ver-

Kohler: Wir erreichen dies durch Entwicklungen wie die »Sensotronic«-Spülintelligenz für Korb- und Bandtransportmaschinen, welche automatisch das notwendige Maß an Ressourcen einsetzt. Ist die Bestückung lückenhaft, wird in den Bandabschnitten, in denen sich kein Spülgut befindet, nur mit sehr wenig Wasser oder gar nicht gespült.

Tophotel: Ist bei der Optimierung der Verbrauchswerte nicht irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht?

Kellermeier: Jedenfalls werden die Entwicklungsschritte künftig wohl schon etwas kleiner ausfallen.

In den vergangenen Jahren wurden wirklich große Fortschritte erzielt und wir verbrauchen heute deutlich weniger als noch vor einigen Jahren. Aber Ressourceneinsparung darf auf

besserungen haben bei unseren neuen Spülmaschinen zu einem geringeren Wasserverbrauch geführt.

Im Einzelnen kann man beispielsweise die optimierten Wasserwege in den Frischwasserspülern nenThomas Pfeiffer, Geschäftsführung nen. Zusätzlich kommt der keinen Fall zum Selbstzweck Winterhalter Deutschvöllig neu gestaltete Sprühwerden; oberste Priorität land GmbH nebel-Dampfkondensator muss immer das Erzielen eines guten Spülergebnisses sein. mit deutlich weniger Wasser aus. Weitere Einsparungen werden durch das vollständiKohler: Man könnte durchaus glauben, ge Ausnutzen der Beladungskapazität der dass das Ende der Fahnenstange bald Standardkörbe im Spüler erreicht. erreicht sei. Unsere Vision lautet jedoch: Pfeiffer: Das Hightech-Spülsystem »VaSpülen ohne Wasser. Wasser ist sozusagen rioPower« in der PT-Serie sorgt für eine der Träger der wesentlichen Ressourcen, optimale Anpassung des Spüldrucks an die beim Spülen eingesetzt werden. Am das jeweilige Spülgut. Zusammen mit den neuartigen elliptischen Spülfeldern wird im Innenraum eine maximale Flächendeckung erzielt. Eine weitere Innovation ist das

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Wasser hängt der Energie- und auch der Chemieverbrauch. Sie können davon ausgehen, dass die Vision vom Spülen ohne Wasser uns weiter antreibt.

99 % unserer Kunden sind sehr zufrieden.

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Aktualisierte Software Für Großküchen tritt in Kürze die Europa-Norm EN 16282 »Großküchengeräte – Einrichtungen zur Be- und Entlüftung von gewerblichen Küchen« in Kraft. Sie beruht weitgehend auf der DIN 18869 und der VDI-Richtlinie 2052. Als Novum berücksichtigt die neue Norm auch die richtige Auslegung strömungsoptimierter Induktionshauben und -decken. Lüftungsanbieter Rentschler Reven hat sein Auslegungsprogramm »Recomax« für Hauben und Decken auf die neue Norm abgestimmt und bietet ein kostenloses Update als Download an. Benutzeroberfläche und Bedienungsschritte entsprechen dem Betriebssystem Windows 7. »Recomax« baut auf einer Datenbank auf, in der die gängigen Kochgeräte hinterlegt sind. Die gewählten Geräte bzw. ihre Anschlusswerte werden bei der Auslegung der Lüftung berücksichtigt. Info: www.reven.de

Saubere Luft

Nachhaltigkeit neu erfunden: UC-Serie

Eine sichere Lösung für die Reinigung und Abführung der Küchenluft bietet die »CleanAir«-Technologie von InoxAir, die vom TÜV Nord geprüft und zertifiziert ist. Sie kann nach Auskunft des Herstellers sowohl in bestehenden Anlagen eingesetzt werden, eignet sich aber auch für Erstinstallationen. Das System ist modular aufgebaut und besteht aus drei Bereichen, die aufeinander abgestimmt die Reinigung und Filterung der Küchenabluft gewährleisten. Im ersten Modul wird die Luft in einem mehrstufigen Prozess zunächst von groben, danach von feinen Fettbestandteilen befreit und gefiltert. Nach der Vorabscheidung durchläuft die Abluft einen auf Plasma basierenden Prozess, in dem chemische Reaktionen und Oxidationen die noch enthaltenen Geruchsstoffe zerstören. Nicht oxidierte Verbindungen werden im dritten Modul durch einen Aktivkohlefilter eliminiert. Ein in der Anlage integrierter Ventilator sorgt für die optimale Luftzirkulation. Eine Steuerund Regeleinheit kontrolliert die Anlage, regelt die Lüfterdrehzahl und überwacht die Bauteile. Info: www.inoxair.de

Als Technologieführer im Bereich des gewerblichen Spülens setzt Winterhalter immer wieder neue Branchenstandards. Diese nachhaltigen und wirtschaftlichen Lösungen zahlen sich doppelt aus. Mit einem minimalen Wasser- und Energieverbrauch sowie reduzierter Reiniger- und Klarspülerdosierung schonen wir Ressourcen und verringern gleichzeitig die Betriebskosten. Ihr Klick zu mehr Nachhaltigkeit: www.winterhalter.de/Nachhaltigkeit

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Motiv

Verlag / Ausgabe

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DU-Termin

Wissen kompakt Mit dem Ziel, die Effizienz bei der Reinigung von Geschirr, Gläsern und Besteck in gewerblichen Spülmaschinen zu maximieren und die Kompatibilität der Einzelkomponenten zu optimieren, wurde Ende 2013 der Arbeitskreis Gewerbliches Geschirrspülen (AK GGS) gegründet.

Interdisziplinär tauschen Experten aus den verschiedenen Bereichen ihr Wissen aus und bereiten es praxisnah für den Kunden auf. Seit Kurzem ist die neue Website online. Hoteliers, Gastronomen, Verbände, Beratungsorganisationen, Normungsgremien und Planer finden hier anwendungsorientierte Tipps und Entscheidungshilfen, um beim gewerblichen Spülen die besten Ergebnisse zu erzielen. Das erste Merkblatt des AK GGS fasst die wichtigsten Schritte für hygienesicheres Spülen zusammen, damit Keime wie Noroviren erst gar keine Chance haben. Kernstück der Webseite wird in Zukunft das Praxishandbuch sein. Hinzu kommen Tipps zum Umgang mit national und international geltenden Normen sowie aktuelle Informationen zu Trends in der Branche.

Info: www.akggs.de

Der Einzige am Markt mit Hybrid-Dampfsystem: KŸ ppersbusch ConvectAir+.

Das solide Werkzeug fŸ r den Profikoch!

Besuchen Sie uns vom 8. Ð 12. November in Halle 1, Stand 500!

Rationelle Speisenvorbereitung Schnellkühler und Schockfroster spielen vor allem beim klassischen Cook & Chill-Verfahren in der Gemeinschaftsverpflegung eine große Rolle, aber auch im A-la-carte-Geschäft in der Gastronomie und Hotellerie. Ablaufprozesse lassen sich optimieren; das Speisenangebot kann langfristig geplant werden. Im Schnellkühler von Cool Compact werden die heißen Lebensmittel in nur 90 Minuten bis in den Kern hinein auf plus drei Grad Celsius heruntergekühlt. Der kritische Bereich zwischen plus 60 und plus zehn Grad, in dem sich Bakterien sehr schnell vermehren, wird so überbrückt.

Garfrische und Geschmack werden durch diesen Prozess konserviert, Hygieneaspekte und Lebensmittelsicherheit sind gewährleistet. Die Schockfroster arbeiten mit einer Kühltemperatur von minus 40 Grad, die Lebensmittel erreichen in 240 Minuten eine Kerntemperatur von minus 18 Grad. So wird ein Austrocknen der Produkte und die Bildung von Makroeiskristallen verhindert. Die Lebensmittel verlieren weniger Gewicht beim Auftauen, die Farbe, die Konsistenz und der Geschmack bleiben erhalten. Alle Funktionen werden von der neuen »Frigostouch«-Regelung kontrolliert und gesteuert. Info: www.coolcompact.de TH

www.kueppersbusch.com

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INVESTITION HOUSEKEEPING

(Umwelt)Pflege mit System Hotelgäste wünschen sich ein sauberes, hygienisch einwandfreies Zimmer – unabhängig davon, welche Produkte zum Einsatz kommen. Hotels achten hingegen bei der Wahl der Reinigungsmittel zunehmend auch auf den Aspekt der Ökologie und Nachhaltigkeit

I

mmer mehr Hersteller haben mittlerweile neben herkömmlichen Produkten auch solche im Programm, die umweltverträglich, sparsam und zugleich wirkungsvoll sind und durch entsprechende Label als »öko« zertifiziert sind. So bietet beispielsweise das österreichische Familienunternehmen Hagleitner mit der Produktlinie »una« eine grüne Alternative an.

Die Serie, zu der Sanitärreiniger, Universalreiniger sowie Fettlöser für den Küchenbereich gehören, ist mit dem Österreichischen Umweltzeichen und dem EU Ecolabel ausgezeichnet.

Konzentrate reduzieren das Verpackungsvolumen

Doch nicht nur biologisch abbaubare Reiniger, sondern auch einige andere Faktoren tragen im Bereich Housekeeping zum Umweltschutz bei. Durch Hochkon104 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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zentrate halten viele Hersteller das Verpackungsvolumen so gering wie möglich, wodurch sich wiederum der Transportaufwand deutlich reduziert. Nicht zuletzt kann im Hotel mit einer exakten Dosierung der Reinigungsmittel dafür gesorgt werden, dass trotz makelloser Optik und hohem Hygienestandard die Umwelt nicht übermäßig belastet wird. So hat Hagleitner speziell für seine Produkte Spender wie den »integral MIX« entwickelt, die eine sichere und exakte Mischung von Reinigungskonzentrat und Wasser ermöglichen. Denn eine Über- bzw. Unterdosierung der Konzentrate ist weder aus wirtschaftlicher noch aus ökologischer Sicht sinnvoll. Die anwendungsfertige Lösung aus den Spendern kann vor Ort bedarfsgerecht in Ein-Liter-System-Flaschen oder in Großgebinde wie Eimer und Reinigungsmaschinen abgefüllt werden.

Für den Bereich Küche geht der Herstel-

ler sogar noch einen Schritt weiter; hier wurde für den Geschirr-Kompaktreiniger ein computergesteuerter Spender entwickelt. Er liest die im Chip gespeicherten Informationen auf den Patronen aus, um Produktverwechslungen und falsche Dosierungen zu vermeiden.

Dosierung mit System

Solche ausgeklügelten Techniken kommen auch im Housekeeping zum Einsatz, um trotz unterschiedlicher Materialien in den einzelnen Hotelbereichen ein optimales Reinigungsergebnis zu erzielen.

Jeder Hersteller forscht und entwickelt hier in eigener Sache. So misst das patentierte Dosier- und Mischgerät »iSystem« von Dr. Schnell Chemie aus München die Reinigungsmittel ebenfalls mittels Chiperkennung für das Housekeeping oder Reinigungsfirmen exakt so ab, wie sie

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benötigt werden. Mit diesem System arbeitet beispielsweise das Fünf-SterneDomizil Villa Kennedy in Frankfurt im Housekeeping und im Spa-Bereich: An der Station können verschiedene Reinigungsmittel »getankt« werden – von »iRed 2«, einem säurefreien Neutralreiniger für Marmorbäder, bis hin zu »iBlue« für alle abwischbaren Oberflächen in den Zimmern. Kombiniert werden die Reiniger mit vier Duftvarianten, damit es nach dem Putzen nicht nur sauber riecht, sondern angenehm fruchtig, blumig oder zitronig-frisch.

Sicherheit & Ökologie

Auf höchste Reinigungsqualität und eine gute Handhabung der eingesetzten Produkte legt auch das Travel Charme Ostseehotel in Kühlungsborn großen Wert. 362 Quadratmeter Fliesen im Spa, 1200 Quadratmeter Bodenfläche in den öffentlichen Bereichen und den Restaurants, 153 Quadratmeter Marmorfliesen in den Treppenhäusern, 333 Quadratmeter in den Zimmern sowie 336 Quadratmeter Badezimmerfliesen gilt es zu reinigen – nach einem festgeschriebenen Ablaufplan. »Die hohen Ansprüche unserer Gäste zusammen mit dem Qualitätsversprechen, das wir geben, lassen keine Kompromisse bei den täglichen Reinigungsergebnissen zu«, sagt Reinhard Antrich, Direktor des Ostseehotels. Hinzu kommt der Aspekt der Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit, weshalb das Hotel ebenso wie die anderen elf Travel Charme-Häuser die Marke »green care« von Werner & Mertz Professional verwen-

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Hammam im Gästebad Für Hoteliers, die die Gästebäder oder den Spa-Bereich in einen orientalischen Badetempel verwandeln wollen, hat ADA Cosmetics International eine exklusive Kosmetiklinie entwickelt: »Hammam Spa«. Wie beim Original geht es um die gründliche Reinigung, die in mehreren Schritten erfolgt: Das Duschpeeling entfernt überschüssige Hautschüppchen. Der mineralstoffreiche Körperschlamm hat eine tiefenreinigende Wirkung, klärt die Haut und stellt ihre natürliche Feuchtigkeitsbalance wieder her. Das Duschgel mit erfrischendem, pflegendem und feuchtigkeitsspendendem Rosenwasser sowie ein Haarshampoo mit Feigenextrakt und eine Haarspülung schließen das Reinigungsritual ab. Alternativ gibt es eine spezielle Massageseife mit Feigenextrakt und Tonerde.

Für die anschließende Pflege hat ADA eine Körpercreme mit Arganöl entwickelt.

Die Produktreihe umfasst Duschpeeling, Körperschlamm, Duschgel, Haarshampoo, Haarspülung und Körpercreme in 30-Milliliter-Tuben. Angeboten werden zudem eine Cremeseife (20g) und eine Massageseife (50g). Ausgewählte Produkte stehen für den Verkauf zusätzlich in 150-Milliliter-Tuben zur Verfügung. Haar- & Körpershampoo sowie Flüssigseife gibt es im umweltfreundlichen Spendersystem »smart care system« (300 ml). Accessoires sowie ein Wellness-Geschenkset runden das Portfolio ab.

Info: www.ada-cosmetics.com

Fair und Bio Aus fair gehandelter und biologischer Baumwolle aus Indien ist die Bettwäsche der »Embrace«-Kollektion von Blycolin gefertigt. Sie entspricht den »People«- und »Planet«-Nachhaltigkeitskriterien und trägt das GOTS-Label sowie das Fairtrade Max Havelaar-Label. GOTS (Global Organic Textile Standard) steht dafür, dass auf den zertifizierten Plantagen keine giftigen oder chemischen Pestizide eingesetzt werden und bei der Herstellung von Baumwollstoffen ausschließlich mit natürlichen und unschädlichen Färbe- und Bleichmitteln gearbeitet wird. Das Fairtrade-Gütezeichen garantiert, dass kleine Bauernorganisationen in Entwicklungsländern einen fairen Preis für ihre Arbeit und die Baumwolle erhalten. Info: www.blycolin.com

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INVESTITION HOUSEKEEPING

det. »Angesichts der Vielzahl an Reinigungsvorgängen müssen die eingesetzten Produkte möglichst leicht anzuwenden sein und effizientes Arbeiten gewährleisten«, erklärt Antrich.

Wenn es dem Hotelier ernst ist mit dem grünen Gewissen, muss er ein Stück weit »hinter die Kulissen schauen« und bei der Wahl der Reinigungsmittel Aspekte wie Herstellung, Verpackung und Transport berücksichtigen. Hier können Auszeichnungen und Labels Aufschluss geben. So wurde die »green care«-Produktlinie des Öko-Pioniers für den Professional-Bereich mit dem Zertifikat »Cradle to Cradle Gold« des Instituts EPEA Internationale Umweltforschung ausgezeichnet. Sowohl die Produkte als auch die Verpackung entsprechen ökologischen Gesichtspunkten und werden vollständig mittels erneuerbarer Energien hergestellt. So auch die vor Kurzem eingeführte Ein-LiterSicherheitsflasche für alle Produkte, die durch ein verbessertes Verpackungs- und Etikettendesign dem Housekeeping das Handling erleichtern sollen. Die Flaschen sind platzsparend im Reinigungswagen zu transportieren und vollständig recycelbar.

Durch die mit Farbcodes gekennzeichneten Verschlusskappen sollen Fehlanwendungen oder Verwechslungen ausgeschlossen werden. Dosierstreifen an der Flaschenseite sorgen für schnelle Orientierung und Genauigkeit.

Reinigen mit Methode

Denn die Devise »viel hilft viel« ist weder sinnvoll noch zeitgemäß. Hochwertige Produkte erzielen trotz sparsamer Verwendung die volle Wirkung, doch nicht immer hält sich das Reinigungspersonal an die Empfehlungen des Herstellers.

Auch die Einwirkzeit eines Produktes muss beachtet werden, um das optimale Resultat zu erzielen. Um dennoch die Zeitvorgaben zum Reinigen eines Zimmers oder eines bestimmten Bereichs zu erfüllen, ist Produktkenntnis und methodisches Vorgehen erforderlich. Hier sind die Hersteller bemüht, den Umgang mit ihren Produkten zu perfektionieren. Sie bieten Schulungen des Reinigungspersonals an und sind zudem bei der Erstellung individueller Reinigungspläne behilflich.

Individueller Duft Tradition, Kultur und Moderne vereinen sich in der Gestaltung des Park Hyatt Vienna, das sich in einem ehemaligen Bankgebäude im »Goldenen Quartier« von Wien befindet. Der Pariser Parfumeur Blaise Mautin, der exklusiv mit Aficom zusammenarbeitet, hat einen individuellen Duft für das Luxushotel kreiert: Frisch-fruchtige und belebende Pampelmuse sowie Noten von Zitrusfrüchten bilden einen angenehmen Kontrast zu den warmen Karamell- und Brauntönen sowie dem Onyx und metallischen Applikationen im Hotel.

Aufbauend auf dem Duft und passend zu den Armaturen und der funktionellen Gestaltung der Hotelbäder der 143 Zimmer und Suiten hat Aficom ein Pflegekonzept mit Seife, Duschgel, Shampoo, Conditioner, Bodylotion und Brumisateur in einem edel anmutenden Design entwickelt. Info: www.aficom.de

IT-basierte Dienste Um Reinigungskräften und Facility Managern die Arbeit zu erleichtern, hat SCA zwei IT-basierte Waschraumdienste auf den Markt gebracht: »Tork EasyCube« und den »Bloe«-Waschraumservice (voraussichtlich ab 2015 in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar).

Die neuen Dienste stellen Daten rund um den Waschraum in Echtzeit zur Verfügung – etwa die Häufigkeit der Toilettenbenutzung oder die Menge an genutztem Verbrauchsmaterial. Beim »EasyCube«-System werden die Spender mit Sensoren ausgestattet und liefern Daten zu Verbrauch sowie Füllstand. Zusätzlich ist es über das System möglich, Reinigungswagen passgenau zu beladen, Botschaften zwischen den Reinigungskräften zu versenden und den einzelnen Reinigungstrupps kundenspezifische Aufgaben zuzuweisen. Die Daten sind online via Büro-PC, Smartphone oder Tablet zugänglich und einfach auszuwerten. Info: www.tork.de

Flotter Begleiter Praktisch und schick zugleich ist der »hotel-max.« von Wanzl – ein Servicewagen für das Housekeeping mit strapazierfähigem Kunststoffkorb in geflochtener Weidenoptik. Der wendige Multifunktions-Transporter kann bei Nichtgebrauch platzsparend zusammengelegt werden.

Der bruchfeste und UV-stabile Service-Korb ist zur Trennung von sauberer und gebrauchter Wäsche geeignet.

Er ist in Beige oder Schwarz sowie in zwei Höhen – mit und ohne Fachteiler – erhältlich. Beide Varianten sind mit einem Kleinartikelkorb ausgestattet. Im Drahtkorb am Lenkholm lassen sich zudem Putzutensilien verstauen.

Das Fahrgestell des »hotel-max.« ist aus Aluminium und Kunststoff gefertigt, die stabile Griffeinheit aus Polyamid, der Bodenrost zur Aufnahme des Korbs aus Draht. Durch die großen Rollen mit abriebfester Lauffläche lässt sich der Servicewagen leicht ziehen.

Info: www.wanzl.com

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PRODUKTNEWS INVESTITION

DREIFACH KNUSPERN

HUGO WIRD HEISS! Auf Basis von süßem Früchtetee, verfeinert mit Holunderblütenund Limettenaroma, ergänzt die Sorte »Heißer Hugo« die FrüchteteeRange von Teekanne um eine heiße und alkoholfreie Variante des Sommerkultgetränks. www.teekanne.de

Die Geschmacksrichtungen Karamell, Schokolade und Vanille beinhaltet der neue »Feine Gebäck 3er-Mix« von Hellma. Die knusprigen Kekse sind einzeln verpackt und eignen sich ideal als Tassenbeigabe zu Heißgetränken. www.hellma.de

PRALINE AM STIEL Unter der mit floralen Ornamenten verzierten Schokoladenhülle der Stielpraline (35 mm Durchmesser) versteckt sich ein mit Bergamotte veredelter Schokoladenbiskuit. Die Pralinen werden zu 50 Stück geliefert und sind nur eine von zehn neuen Dessertideen für die Herbst-WinterSaison von Achenbach. www.achenbach.de

KABELJAU TRIFFT KÜRBIS

KRÄFTIGE SOSSENBASIS

Mit der tiefgefrorenen Kabeljauroulade »Kürbis« ergänzt Deutsche See jetzt sein Sortiment. Das Saisonprodukt besteht aus Kabeljau aus zertifizierter Fischerei mit einer Füllung aus Hokkaido-Kürbis, abgerundet mit Crème fraîche und Ahornsirup. Die Rouladen sind einzeln entnehmbar und können im Kombidämpfer gegart werden. www.deutschesee.de

Ganz neu im Knorr Professional Sortiment ist die Demi-Glace im 8x1-Liter-Gebinde. Die braune Grundsauce mit leichter Bindung wird aus 100 Prozent natürlichen Zutaten hergestellt, darunter Knochen, Zwiebeln, Knoblauchzehen, Sellerie, Tomatenmark, Rotwein, und Gewürze. www.unileverfoodsolutions.de

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Logos, Unternehmensfarben oder doch lieber individuelle Motive: Es gibt viele Möglichkeiten, Porzellan, Gläsern und Besteck eine ganz persönliche Note zu verpassen.

Personalisierung heißt das Stichwort. Und damit liegt man voll im Trend

Ganz nach meinem Geschmack

E

Das namensgebende Flugzeug ziert das Porzellan im »L‘Oiseau Blanc«

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s ist Sonntag, der 8. Mai 1927, als Charles Nungesser und François Coli in ihr Doppeldecker-Flugzeug mit dem Namen »L’Oiseau Blanc« steigen. Sie haben sich kein geringeres Ziel gesetzt, als den Atlantik zu überqueren.

Am Pariser Flughafen Le Bourget hebt die Maschine vom Boden ab, doch in New York kommt sie nie an. Ein historisches Ereignis, dem sich das Peninsula Paris gewidmet hat.

Den Innenhof des Hauses ziert nicht nur ein Nachbau des Doppeldeckers – auch das hoteleigene Restaurant ehrt den waghalsigen Flugversuch der Flieger-Asse: Es trägt den Namen »L’Oiseau Blanc« – weißer Vogel.

Klar, dass sich das Fliegerei-Thema auch auf dem Tafelporzellan des Restaurants wiederfinden sollte.

Personalisierung heißt das Stichwort.

Damit hat das Hotel die Hand am Puls der Zeit, denn: »Der Trend geht hin zu einem individuellen Design, das den Wiedererkennungswert der jeweiligen Hotels steigert und sowohl die Atmosphäre als auch das Image des Hauses transportiert«, weiß Alexander Zareba, Verkaufsleiter Hotel &

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TABLEWARE INVESTITION

individuelle Gestaltung von Einzelteilen wie Restaurant Deutschland bei Villeroy & Boch.

Teller oder Tassen an, die dann mit dem Ein ebenso positiver Nebeneffekt: Mit bestehenden Geschirr kombiniert wermaßgeschneiderten Kreationen setzt den können. Ist dagegen ein einheitman sich von der Konkurrenz ab. licher Look gewünscht, sollte sich das Doch was genau soll es denn sein entsprechende Design auf allen Teiund was ist überhaupt möglich?

Für Vignetten stehen len wiederfinden. Zurück ins »L’Oi»Wir stellen fest, dass in den verim Hause Seltmann seau Blanc«: Hier hat man sich für gangenen Jahre immer mehr Logos Weiden viele Farben eine maßgeschneiderte Kreation aus umgesetzt werden«, sagt Gerold B. zur Auswahl der in Limoges ansässigen ManufakWelz, Marketingleiter bei Seltmann tur Bernardaud entschieden und mit Weiden. Auch Linien- und BänderCatherine Bergen eine Koryphäe ins dekorationen in der Farbe des Hauses Boot geholt: Auch das Tafelporzellan des werden verstärkt nachgefragt. Damit sei »Gaddi’s« im Haus der Gruppe in Hongkong man hinsichtlich der Gestaltungsmöglichstammt aus der Feder der französischen Desigkeiten aber noch lange nicht am Ende, denn Grönerin. Die Reminiszenz an die Luftfahrt als Vorgabe, kreße und Form können Hoteliers ebenfalls nach eigenen ierte Catherine Bergen für das Restaurant des Peninsula Paris Wünschen gestalten lassen. Kunden von Villeroy & Boch greifen das Tafelporzellan in entsprechendem Design: Ein kleines, blauin dieser Hinsicht zwar häufig auf das bestehende Sortiment zues Flugzeug vor einem mit weißen Wolken gesprenkelten blauen rück und lassen dieses mit dem individuellen Dekor und dem Himmel ziert nun Dinnerteller, Kaffeetassen und andere Teile eigenen Logo versehen. Doch grundsätzlich sind auch andere des aus 20 verschiedenen Artikeln bestehenden Geschirrsets.

Designs möglich: Ob runde, eckige oder ovale Grundformen – Um die Serie zu vervollständigen, wurden auch die Tischdecken technisch lässt sich so gut wie alles umsetzen. Schwierig wird der Marke Quagliotti passend zum Thema mit Wolken verziert. es lediglich bei stark ausgefallenen und bizarren Versionen, Doch was ist, wenn die edlen Teile im hektischen Gastronodie aufgrund ihrer komplexen Form einen erhöhten Aufwand miealltag einmal zu Bruch gehen? Kein Problem. Meist können zur Folge haben.

Hoteliers diese auch noch nach vielen Jahren beim Hersteller Dieser schlägt sich natürlich auch auf dem Preis nieder, der nachbestellen.

ANJA KAHLER sich im Falle der Personalisierung an der Wahl des Designs und der Menge orientiert und in der Regel höher angesetzt ist, als bei Teilen aus dem Bestandssortiment. Da eine geringe Anzahl ein höheres Budget erfordert, ist bei individuell gestaltetem Porzellan eine bestimmte Mindestmenge abzunehmen: Während diese bei Villeroy & Boch bereits im mittleren zweistelligen Bereich beginnt, entscheiden bei Seltmann Weiden Formen, Dekore und Logos über die erforderliche Anzahl. Einzelteile oder doch die komplette Ausstattung? Auch hier stehen dem Hotelier viele Möglichkeiten offen – je nach Konzept des Hauses. Sollen lediglich besondere Akzente gesetzt werden, bietet sich die

Unverwechselbar

Ein besonders detailreiches Dekor setzte Villeroy & Boch für das Hotel Bell Rock im Europa-Park Rust um

Auch Vega bietet die Personalisierung ausgewählter Produkte aus dem eigenen Sortiment an und hat damit auf die Bedürfnisse der Kunden reagiert: »Der Service wird gut angenommen«, ist Katja Poggiani, Geschäftsführerin von Vega, erfreut. »Immer mehr Kunden nutzen die Gelegenheit, sich individuell zu präsentieren.« So können Motiv, Text und Farbe, die sich als Auf- oder Inglasur auf Porzellan, als Gravur im Besteck oder als Aufdrucke auf Gläsern wiederfinden, frei gewählt werden. Neben einzelnen Produkten lassen sich auch ganze Serien über verschiedene Produktgruppen hinweg individuell gestalten. Dazu gehören neben Gläsern, Porzellan und Besteck auch Speisekarten, Textilien oder Tafeln.

Info: www.vega.de 1 0 /2014 | Tophotel 111

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INVESTITION TABLEWARE

Eine für vier

Grün aufgetischt Servietten und Tischdecken der Range »Evolin«, »Dunilin«, »Dunisoft«, »Dunilin Brilliance«, »Dunicel« und »Duni Elegance« gibt es bei Duni nun auch in kompostierbarer Form. Diese sind in 19 Unifarben erhältlich, die auf die Kerzen und andere Accessoires des Unternehmens abgestimmt sind. Ausgezeichnet mit den Siegeln »OK Compost« und »FSC-zertifiziert«, enthalten diese Produkte nach Angaben des Herstellers keine für die Natur schädlichen Chemikalien und sind so dank kontrollierter Inhaltsstoffe in industriellen Kompostieranlagen biologisch abbaubar.

Info: www.duni.de ANZEIGE

Die neue siebenteilige Serie »Barista« von RAK Porcelain wurde so konzipiert, dass vier der fünf Tassen mit derselben Unteren kombiniert werden können, da bei allen Tassenvarianten der Henkel optisch in einer Linie mit dem Rand der Unteren abschließt. Die spülmaschinenfeste Kollektion ist dank der Formgebung und des Designs effizient stapelbar. Während eine erhöhte Scherbenstärke dafür sorgt, dass Tee und Kaffee lange warm bleiben, machen der stabile Körper und der verstärkte Henkel die Serie robust für den täglichen Einsatz.

Info: www.rakporcelain.eu

Der Umwelt zuliebe Dem Thema Nachhaltigkeit haben sich seit einigen Jahren auch die Porzellanhersteller Deutschlands verschrieben und entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Umwelt ergriffen. Diese beginnen bereits bei der Auswahl der Rohstoffe, die wie beispielsweise bei Seltmann Weiden zum Teil aus recyceltem Material bestehen und solchen, die frei von Cadmium und Blei sowie anderen chemischen Zusatzstoffen sind.

Um wertvolles Trinkwasser zu schonen, stammt das für die Produktion notwendige Wasser bei Villeroy & Boch vor allem aus Brauchwasser, das in den unternehmenseigenen Aufbereitungsanlagen gereinigt wird. Mit Wärmerückgewinnungsund Photovoltaikanlagen sowie modernster Brenntechnologie tragen die Hersteller zudem der ressourcen- und umweltschonenden Produktion Rechnung und investieren laufend in neue Technologien, die auch die CO2- und Schadstoffreduzierung betreffen. Nicht zuletzt sind auch die Mitarbeiter ein entscheidender Faktor, die Produktion nachhaltig und umweltschonend zu gestalten. Bei Bauscher erhalten diese beispielsweise zehn Euro für jeden Vorschlag, der zur Optimierung des Betriebes beiträgt. Von dem durch diese Maßnahmen im ersten Jahr eingesparten Geld erhalten sie zusätzlich ein Viertel.

Kahla hat dagegen eigens eine Pro-Öko-Managerin eingestellt, die Projekte zum Thema Nachhaltigkeit koordiniert. Zudem investiert das Unternehmen in diesem Jahr im Rahmen der »pro Öko«-Nachhaltigkeitsstrategie in moderne Kompressoren und die Wärmerückgewinnung.

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Goldstückchen Bei der neuen Kollektion »J‘adore« aus dem Hause ASA Selection trifft mattes Gold auf organisch-weiche Formen.

Das mit dem Metallfarbton veredelte Porzellan ist aus Feinsteinzeug gefertigt und für Spülgänge in der Spülmaschine geeignet. Es umfasst Dessertteller (19,5 cm), Essteller (25,5 cm und 29 cm) sowie Suppenteller (17 cm) und Schalen (14 cm). Passend dazu ist das goldfarben satinierte 24-teilige Besteckset »Touch« mit Menümesser, -gabel, -löffel, Kaffeelöffel sowie Kuchengabel und Espressolöffel erhältlich.

Info: www.asa-selection.de

Ganz in Weiß ... ... präsentiert sich die »White Basics« Kollektion von Maxwell & Williams. Das robuste und temperaturbeständige Porzellan lässt sich durch seine schlichte Formensprache vielfältig mit anderen weißen oder bunten Serien kombinieren und bietet genügend Raum für weitere Deko-Ideen. Von der Auflaufform über die Pastaschale bis hin zum Vorspeisenlöffel hält die Palette zahlreiche Produkte bereit.

Info: www.maxwellandwilliams.de

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INVESTITION TABLEWARE

»Zusammenspiel muss stimmen« Ein Porzellanservice zu kreieren, das nicht langweilig, aber dafür funktional ist, stellt Designer vor große Herausforderungen. Andreas Weber, der für Bauscher die Serie »Purity« entwickelt hat, verrät Tophotel, wie der Spagat gelingt und woher er seine Inspiration nimmt

Top hotel: Sie entwerfen neben Polstern, Möbeln und Leuchten auch Porzellan. Was ist die größte Herausforderung beim Design von Tellern, Tassen und Platten?

von Einzelteilen ist darauf zu achten, dass die Proportionen im Zusammenspiel stimmen und gleichzeitig eine gewisse Spannung erlebbar ist. Sonst wäre der Eindruck langweilig. Hinzu kommt, dass mit dem Werkstoff Porzellan schon seit Jahrhunderten Speisegeschirre entwickelt wurden, die bis heute ihre formale Gültigkeit behalten haben, da die Anwendungen gleich geblieben sind. Das lässt wenig Spielraum für neue Lösungen, ohne bei der Funktionalität einzubüßen.

Foto: Dorothee Falke

Andreas Weber: Ein Porzellanservice besteht aus einer Vielzahl von Einzelteilen. Es ist eine sehr komplexe Gestaltungsaufgabe, hierfür eine durchgängige Ästhetik zu entwickeln, die ein harmonisch abgestimmtes Ensemble hervorbringt. Bei jeder Kombination

Weber: »Purity« wurde für die GourmetKüche konzipiert und sollte absolute Hochwertigkeit verkörpern, die für mich sehr stark mit einer dauerhaften Gestaltungsqualität

verbunden ist. Aus diesem Grund basiert das Service auf einer puristisch klaren Formensprache. Gleichzeitig ist Genießen auch mit Emotionen verbunden. Diesen Part übernehmen großzügige Kurven, die sich aus der strengen Form heraus entwickeln, sozusagen als Zeichen überbordender Lebensfreude und Sinnlichkeit, wie sie bei einem reich gedeckten Tisch und kunstvoll arrangierten Speisen erlebt werden. Das neu entwickelte Material Noble China wurde erstmalig bei der Entwicklung der Form »Purity« eingesetzt.

Es eröffnete mir eine Ästhetik, die aufgrund der erlaubten Dünnwandigkeit sehr filigran wirkt, und die sich bei der Abbildung von Formen und Kanten in einer hohen Präzision artikuliert.

Top hotel: Wodurch lassen Sie sich beim Entwurf von Porzellan besonders inspirieren?

Weber: Da habe ich kein Rezept. Manchmal fällt mir spontan eine Form oder ein Detail ein, das ich interessant finde. Von diesem stelle ich mir vor, dass sich daraus im Bereich Porzellan etwas Neues entwickeln lässt.

Dann variiere ich dieses Thema, um zu prüfen, ob es sich wirklich für die Gestaltung von Porzellanteilen eignet und nehme es bei der Suche nach weiteren dazu passenden Lösungen als Ausgangspunkt.

Top hotel: Bei Ihrer neuesten Kollektion »Purity« für Bauscher haben Sie klare geometrische Grundformen mit elegant geschwungenen Linien verbunden. Welchen Effekt wollten Sie damit erzielen?

Für den guten Geschmack Damit Gäste die feinen Nuancen eines Single Malt Whiskys entdecken können, hat Rona als Alternative zum Tumbler ein Genießerglas entwickelt (Foto). Während der bauchige Körper die volle Entfaltung der Aromen erlaubt, fördert und konzentriert die sich nach oben verjüngende Form das Bouquet zum Genuss durch Mund und Nase. Ebenfalls neu im Sortiment ist die Serie »Classic Cocktails«, die aus dem vielseitig einsetzbaren Glas »Nick & Nora«, einem Sektkelch, einer Sektschale und einer Paris Sektschale besteht. Info: www.ronaglas.de

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DIES IST EIN GRÜNER TISCH Das weltweit erste Komplettsortiment kompostierbarer Unifarben

Alle Jahre wieder Auch 2014 setzt Mank zu Weihnachten auf die klassischen Töne Rot und Grün, zu denen sich jedoch auch Grau, Silber und Blau gesellen. Während beim neuen Dekor »Gina« (Foto) das stoffähnliche Material Linclass Airlaid optisch durch eine Kreuzstich-Stickerei untermalt wird, zeigen die Motive »Christiane« und »Piet«, dass die Natur auch zu Weihnachten keine Pause macht: Sie sind mit Blüten, Beeren und Vögeln in den Farben Grün, Terrakotta und Creme verziert.

Info: www.mank.de

Ab sofort bietet Duni das weltweit größte Komplettsortiment kompostierbarer Servietten und Tischdecken in Unifarben an.

Dieses Sortiment, bestehend aus insgesamt 19 trendgerechten Unifarben, trägt ab sofort das Gütesiegel OK Compost und ist damit dank rein kontrollierter Inhaltstoffe in dustriellen Kompostieranlagen biologisch abbaubar. Erfahren Sie mehr auf duni.com/kompostierbarkeit

Opulent und luxuriös Das High End Dekor »Côte d‘Azur« von Tafelstern ist eine Hommage an die glitzernden Buchten und die Eleganz der französischen Riviera. Diese Szenerie spiegelt das frische mediterrane Türkis, eingerahmt von einem fein ziselierten Goldornament wider. »Côte d‘Azur« kann mit den Flachteilen der Porzellankollektion »Pure Style« und mit der Hohlware der Serie »Inspiration« kombiniert werden und ist spülmaschinenfest. Info: www.tafelstern.de

Schön nachhaltig Wie edel Nachhaltigkeit aussehen kann, zeigt Leonardo mit seiner neuen Vasen-Serie »Colosseo«: Die braunen und grüngrauen Vasen sind aus recyceltem Glas hergestellt. Die Kombination des warmen, natürlichen Brauns mit dem kühlen Grauton vermittelt Wärme und Modernität zugleich. Die Vasen sind pro Farbe in vier verschiedenen Größen erhältlich, die miteinander kombiniert werden können. Info: www.leonardo.de TH

Duni-Produkte mit dem Gütesiegel OK compost sind in industriellen Kompostieranlagen biologisch abbaubar.

Erfahren Sie mehr auf Duni.com oder scannen Sie einfach den QR-Code.

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Duni GmbH 49565 Bramsche Tel.: +49 (0) 5461/82-632 grossverbraucher@duni.de duni.com/kompostierbarkeit

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FOOD & BEVERAGE FOOD-KONZEPTE

Authentisch bis in die (Wurzel)Spitzen Ökologie, Autonomie und Nachhaltigkeit prägen die Philosophie des Tagungszentrums Schloss Hohenkammer bei Freising. Die Nahrungsmittel für die Gastronomie stammen zum großen Teil aus dem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb – allerdings wird »Bio« hier nicht ideologisch serviert, sondern ganz selbstverständlich aufgetischt 116 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Tagungsort: Das gesamte Anwesen sollte wieder zu der ökonomisch-ökologischen Einheit werden, die es einst war. Ziel ist es daher, einen möglichst hohen Grad der Eigenversorgung beim Betrieb des Tagungszentrums und des Hotels inklusive Gastronomie zu erreichen. Eine ganz besondere Rolle, um diese Philosophie zu leben, spielt das zugehörige Gut Eichethof. Der landwirtschaftliche Betrieb gehört seit Jahrhunderten zu Schloss Hohenkammer. Gut und Schloss sind aber nicht nur historisch »verbandelt«, sie sind auch als Lieferant und Kunde, als Energieerzeuger und -verbraucher eng miteinander verknüpft. »Eines unserer wichtigsten Anliegen ist, dass sich Ökologie und Ökonomie nicht ausschließen. Auch als ökologischer Betrieb müssen und wollen wir natürlich Gewinn erwirtschaften«, macht Geschäftsführer Kirsch deutlich.

Eigenproduktion im Fokus

Selbstverständlich Bio: Seit 1992 ist das Schloss Hohenkammer Mitglied der Naturland-Kooperation, deren Richtlinien deutlich strenger sind als die Bio-EU-Verordnung

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m Mittelpunkt des 35 Kilometer von München entfernt gelegenen Tagungszentrums steht das aufwendig nach historischem Vorbild renovierte Wasserschloss aus dem 17. Jahrhundert. 162 Hotelzimmer, 33 Tagungs- und Veranstaltungsräume für bis zu 300 Personen, ein Wellnessbereich und verschiedene gastronomische Outlets stehen den Gästen hier zur Verfügung: die »Alte Galerie« als gutbürgerliches Restaurant und Eventlocation, das »Kasinorestaurant« für die Seminar- und Tagungsteilnehmer, der Biergarten, das Bierstüberl »Haslangkeller« und die Hotelbar. Das GourmetRestaurant »Camers Schlossrestaurant« steht unter der Leitung von Küchenchef Fritz Schilling, der an früheren Wirkungsstätten bereits mit zwei »Michelin«Sternen ausgezeichnet wurde. Verwendet werden auf Schloss Hohenkammer ausschließlich biologisch erzeugte Lebensmittel. »Die beiden Schlagworte ›Nachhal-

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Martin Kirsch, Geschäftsführer der Schloss Hohenkammer GmbH

Ökologie hat für uns nichts mit Liebhaberei zu tun. Wir sind kein Vorzeigeprojekt, bei dem die Wirtschaftlichkeit keine Rolle spielt.

Unsere Eigentümer erwarten von uns eine Rendite.«

tigkeit‹ und ›Bio‹ werden mittlerweile sehr inflationär und manchmal auch irreführend verwendet«, beklagt Martin Kirsch, Geschäftsführer der Schloss Hohenkammer GmbH. »Wir sind authentisch in dem, was wir tun. Wir sind nicht auf den ›Bio-Zug‹ aufgesprungen, sondern bereits seit 1992 Mitglied in der Naturland-Kooperation.

Hier sind die Richtlinien deutlich strenger als nach Bio-EU-Verordnung.« Parallel zur Renovierung im Jahr 2003 wurde auch ein neues Konzept entwickelt, das aus dem Anwesen mehr machen sollte, als nur einen gut funktionierenden

Über 30 Sorten an Feld- und Gartenfrüchten werden auf rund 300 Hektar Acker angebaut und in der Gastronomie der Schloss Hohenkammer GmbH verarbeitet. Neben einer Mutterkuhherde leben auf Gute Eichethof auch Schweine und Geflügel in Freilandhaltung. Die Tierhaltung sowie die drei angeschlossenen Jagdreviere dienen der Versorgung der verschiedenen Restaurants mit hochwertigem Biofleisch. »Wir haben im Jahr rund 80.000 Gäste in unseren gastronomischen Outelts – für diese Menge können wir selbstverständlich nicht alle Lebensmittel selbst produzieren«, erklärt Kirsch. »Je nach Produktgruppe erreichen wir unterschiedliche Grade der Selbstversorgung.« Bei Spirituosen, Essig, Kürbiskernöl, Honig und Schweineschmalz sind das 100, bei Hühnerfleisch 90 Prozent. Der Bedarf an Rindund Schweinefleisch sowie Marmelade kann immerhin zu zehn Prozent durch Eigenproduktion gedeckt werden; bei Küchenkräutern, Nudeln und Kartoffeln sind es jeweils die Hälfte. Über das gesamte Jahr gesehen liefert der Eichethof rund ein Fünftel des Gemüses. »Unsere zugekauften Lebensmitteln beziehen wir ausschließlich regional oder von 1 0 / 2014 | TOPHOTEL 117

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FOOD & BEVERAGE FOOD-KONZEPTE

Bio-Lieferanten wie Epos und Ökoring«, betont Kirsch.

Genaue Abstimmung ist nötig

Gemeinsam mit dem Gutshof entwickeln die Mitarbeiter der Schlossküche für jedes Jahr einen Anbauplan für Gemüse und Kartoffeln. Und dann heißt es Geduld haben und auch mal flexibel sein, denn je nach Witterung beginnt die Ernte manchmal etwas früher – oder eben auch später. Die Waren werden dann in der Küche erntefrisch verarbeitet, bei Lagergemüse oder Kartoffeln ist die Reaktionszeit im Bedarfsfall sehr kurz: »Die Lagerräume auf Gut Eichethof und die Schlossküche trennen nur zwei Kilometer, das Gemüsefeld liegt direkt vor den Toren des Schlosses«, erklärt Kirsch. Der Kräutergarten befindet sich ebenfalls direkt am Schloss, sodass die Mitarbeiter der Küche dort selbst die benötigten Kräuter schneiden können. Auch die Schlachttermine für Hühner, Rinder und Schweine werden entsprechend dem Bedarf der Küche abgestimmt. »Wir erhalten fast täglich sehr positive Rückmeldungen auf unser Konzept«, zeigt sich der Geschäftsführer zufrieden. Das erkenne man auch daran, dass die Gäste oft vor der Abreise im Hofladen einkaufen, der unter anderem 25 Obstbrände aus

Bio-Produkte sind aus den Restaurants nicht wegzudenken, gleichzeitig muss der ökonomische Erfolg gewährleistet sein der Guts-Brennerei, elf Essigsorten sowie Öl und Honig aus eigener Produktion im Sortiment hat.

Den Prinzipien der Nachhaltigkeit hat sich die Schloss Hohenkammer GmbH selbstverständlich auch bei der Energieversorgung verschrieben. Sie erfolgt mit der gutseigenen Biogasanlage und bei erhöhtem Wärmebedarf im Winter zusätzlich mit einer Hackschnitzelheizung.

Mit dieser Ausstattung wird der gesamte Energiebedarf des Schlosses gedeckt; der

Rest wird ins öffentliche Netz eingespeist.

Eines ist Martin Kirsch bei alledem aber wichtig: »Ökologie hat für uns nichts mit Liebhaberei zu tun. Wir sind kein Vorzeigeprojekt, bei dem die Wirtschaftlichkeit keine Rolle spielt. Unsere Eigentümer, die Munich Re, erwarten von uns eine Rendite. Wir möchten also genau genommen zwei ›Nachhaltigkeiten‹ auf einmal erreichen: die des ökologischen Bewahrens und die des ökonomischen Erfolgs.« Info: www.schlosshohenkammer.de

Food Waste Service 2.0 Unilever Food Solutions hat seinen Service zu Vermeidung von Lebensmittelverschwendung weiter ausgebaut. Die neue Version ist auch als App erhältlich Etwa die Hälfte der produzierten Lebensmittel in Deutschland werden weggeschmissen – rund elf Millionen Tonnen pro Jahr. Vor zwei Jahren stellte Unilever Food Solutions daher seinen Food Waste Service vor, mit dem Köche Probleme im eigenen Prozessmanagement kritisch hinterfragen können und Einsparpotenziale aufgezeigt werden: Sind die Bestellrhythmen optimal gewählt? Ist Ware durch falsche Lagerung unansehnlich oder beschädigt?

Werden Lebensmittel häufig schlichtweg vergessen? Läuft der Produktionsprozess richtig ab? Gibt es zu viele Schnitt-/Zubereitungsreste? Wird bei der Produktion falsch kalkuliert?

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Bei der neuen Version 2.0 können die Daten in ein Online Tool eingegeben werden, das diese mit dem durchschnittlichen Verbrauch ähnlicher Betriebe vergleicht, Optimierungspotenziale aufzeigt und weitere Tipps gibt. Der Service von Unilever Food Solutions ist auch als App für mobile Geräte verfügbar. Hier werden die Mahlzeiten, die Anzahl der Essen und die Menge an Abfall (in Kilogramm) in den Bereichen Lagerung, Zubereitung, Überproduktion und Tellerreste eingegeben. Der Service wertet diese Angaben aus und gibt Ziele vor.

Info: www.united-against-waste.de

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TAGUNGSIDEE DES MONATS FOOD & BEVERAGE

Welcome to Olivia’s Bakery Das sĂźĂ&#x;e Backwarensortiment im American Style lässt keine WĂźnsche offen: Das Repertoire von Olivia‘s Bakery reicht von prächtigen Cakes und schokoladigen Brownies Ăźber saftige Muffins bis hin zu bunten Donuts. Die Leckereien in handwerklicher Optik sind genau das Richtige fĂźr eine genieĂ&#x;erische Auszeit in der Tagungspause

PRODUKTE: Donut Caramel, Himbeer, Nougatcreme, Vanille & mit Zucker

Brownie Chocolate Chunk, Double Choc & Blueberry Muffin

Apple Caramel Muffin Triple Choc Muffin

PROFI-TIPP: Michael Jetter, Gastronomie-Fachberater SCHÖLLER DIRECT: Unsere Olivia’s Bakery-Produkte zeichnen sich durch ihr unkompliziertes Handling aus – denn sie sind alle fertig gebacken und einzeln entnehmbar.

Fßr die perfekte Produktpräsentation bietet Olivia’s Bakery die passenden Serviceartikel – fßr eine garantiert effektvolle Präsentation im Handumdrehen.

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FOOD & BEVERAGE ERFRISCHUNGSGETRÄNKE

Natürliche Erfrischung BIO-SCHORLEN UNTER SICH »Bio-Rhabarber« und »BioTraube« heißen die neuen veganen Saftschorlen von fritz-kulturgüter, die seit Oktober in der 0,2- und in der 0,33-Liter-Flasche verfügbar sind. Sie ergänzen die »fritz-limo Apfelschorle«, die ebenfalls auf Bio-Qualität umgestellt wurde und nun als »Bio-Apfelsaftschorle« auch in der Halbliter-Glasmehrwegflasche erhältlich ist. www.fritz-kola.de

BIOLOGISCH & FRISCH Insgesamt sieben Produkte umfasst die Bio-Getränke-Range der Adelholzener Alpenquellen. Dazu zählen auch die Sorten »Johannisbeere«, »Birne Rhabarber« und »Orange Karotte«. Die Getränke in der 0,5-Liter-Flasche bestehen aus natürlichem Mineralwasser sowie Fruchtsaft aus kontrolliert biologischem Anbau, enthalten wenig Kohlensäure und sind frei von künstlichen Zusatzstoffen. www.adelholzener.de

FIRST COME, FIRST SERVED! Genau 1.000 Kisten à 24 Flaschen im 0,2-Liter-Gebinde hält Thomas Henry von der Limited Edition »Cherry Blossom Tonic« (Foto) bereit, bei der blumige, fruchtige Noten auf Süße und Bitterkeit treffen. Wer zu spät kommt, kann stattdessen zu den beiden ebenfalls neuen Sorten »Mystic Mango« und »Ultimate Grapefruit« greifen, die wie alle Limonaden ohne künstliche Aromastoffe auskommen. www.thomas-henry.de

PFLANZLICHER GENUSS Eine ernährungsphysiologische Alternative zu Milchprodukten bietet die Firma Tofutown mit den Sojadrinks der Marken »Soyatoo« und »Demeter Soya Alive« an.

Die Zutaten stammen nach Angaben des Herstellers aus kontrolliert biologischem Anbau. Die Produkte sind frei von Konservierungsstoffen, Aromen, Farbstoffen und Laktose. www.tofutown.com

Foto: Maiwaff

Frei von künstlichen Aromen und anderen Zusatzstoffen, dafür in Bio-Qualität: Der Trend zu natürlichen Getränken reißt nicht ab. Auch im Herbst halten Hersteller zahlreiche neue Sorten an Säften, Limonaden und Co. bereit

NATÜRLICHER DURSTLÖSCHER Ganz ohne künstliche Aromen, Konservierungsund Farbstoffe kommt das Erfrischungsgetränk »flause« des gleichnamigen Unternehmens aus.

Getrocknete Bio-Hibiskusblüten aus Burkina Faso werden dafür mit frischem afrikanischen Bio-Ingwer aufgebrüht und mit einer Prise Kohlensäure verfeinert. Auf diese Weise entsteht ein prickelndherbes Aroma, das die Schärfe von Ingwer, eine säuerliche Hibiskus-Note und die leichte Süße von Rohrzucker in sich vereint. www.flauserei.de

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WEINTIPP DES MONATS FOOD & BEVERAGE

Hommage an die Toskana

Mit Saft und Kraft Er war zehn Jahre lang Betriebsleiter bei Schloss Reinhartshausen im Rheingau. Jetzt hat sich der Badener Walter Bibo mit einem eigenen Weingut selbstständig gemacht Wenn ein erfahrener Weinmacher und Betriebsleiter im Alter von 54 Jahren nicht mehr gebraucht wird, dann ist der

Zum 450. Jubiläum haben die »Acqua Panna«-Flaschen ein neues Design erhalten, das jetzt zusätzlich zum Markennamen den Schriftzug »Toskana« prominent in den Mittelpunkt rückt. Um die Verbindung zur Quellregion noch stärker zu unterstreichen, wurden Marke und Region grafisch in eine stilisierte toskanische Landschaft eingebettet. Die Flaschen ziert ab sofort auch das Logo »Tuscany Taste«, mit dem die Toskana lokale Qualitätsprodukte auszeichnet, die als Botschafter die Genussregion repräsentieren. Da bisher lediglich ausgesuchte Weine dieses Signet tragen, ist »Acqua Panna« das erste Mineralwasser, das diese Auszeichnung erfährt.

Grund zur Freude gibt es auch in Deutschland, wo die Marke sich nach eigenen Angaben den ersten Platz unter den beliebtesten stillen Mineralwässern in Restaurants sichern konnte. Info: www.acquapanna.com

Ruhestand noch kein Thema. So geschehen bei Walter Bibo, der einst bei Joachim Heger am Kaiserstuhl tätig war und ab dem Jahrgang 2003 das damals kränkelnde Traditionsweingut Schloss Reinharthausen in Erbach im Rheingau wieder auf klaren Kurs brachte. Als Anfang März 2013 der Verkauf an die Pfälzer Winzerfamilie Lergenmüller bekannt wurde, ahnte Bibo schon, dass seine Zeit in diesem großen Betrieb abgelaufen war. Er ließ alte Kontakte spielen und bekam von Heger den Tipp, mit dem Unternehmer Kai Runge aus Gaggenau zu sprechen, der als 56-Jähriger nochmal eine Herausforderung suchte. Die Chemie zwischen den beiden stimmte, sodass beschlossen wurde, ein neues Weingut aus der Taufe zu heben. Ein Keller war schnell gefunden, Holzfässer und Tanks wurden gekauft. Gefüllt wurden sie fürs Erste mit

Auf Wachstumskurs

zugekauftem Jungwein, an den Walter Bibo hohe Anforderun-

Gerolsteiner Brunnen verzeichnete in den ersten sieben Monaten des Jahres eine überaus positive Geschäftsentwicklung. Der Gesamt-Nettowarenumsatz betrug per Juli 141,7 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 6,2 Prozent entspricht. Zudem konnte der Gesamtabsatz an Mineralwasser und mineralwasserbasierten Erfrischungsgetränken um 4,2 Prozent auf 3,9 Millionen Hektoliter erhöht werden. »Auch wenn Mineralwasser längst ein Ganzjahresprodukt ist, haben die Schönwetterperiode im Frühjahr und die Fußball-Weltmeisterschaft die Nachfrage noch einmal beflügelt«, erklärt Axel Dahm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gerolsteiner Brunnen. Während der Mineralwasser-Absatz insgesamt um 4,4 Prozent gesteigert werden konnte, beträgt das Plus bei »Gerolsteiner Naturell« stattliche 17,2 Prozent. »Das bestätigt die Tendenz, dass Verbraucher zunehmend stille Wässer nachfragen«, weiß Dahm. Info: www.gerolsteiner.de

und Pflege im Ausbau vom Mainstream abheben«, meint er.

gen stellte. »Wir wollen uns von Anfang an durch Individualität Der Start ist geglückt. Partner Runge sollte keine Probleme bei seinem Part – der Vermarktung – haben. Beim Jahrgang 2014 wird man schon vor der Ernte Zugriff auf Trauben haben und selektiv ernten.

RUDOLF KNOLL

Wein: 2013 Riesling halbtrocken Rheingau Geschmack: zarter Kräuterduft; saftig, druckvoll, gute Balance zwischen feiner Frucht und rassiger, geschliffener, aber doch moderater Säure

Meeresfrüchten, Thunfisch-Carpaccio, Fischsuppe, würzigen Pasteten, Gerichten mit fernöstlichem Einschlag

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FOOD & BEVERAGE BIER

Charakterbiere im Aufwind Die in den USA sehr lebendige Craft Bier-Bewegung hat das Potenzial, auch hierzulande der Hotellerie und Gastronomie neue Impulse zu verleihen

In der Bundesrepublik kommt eine Evolution in Gang, die in Nordamerika bereits vor 20 Jahren begann. Dort waren zahlreiche Bierfans des faden Einerleis der Industrie so überdrüssig, dass sie neue, innovative Anbieter freudig begrüßten. Inzwischen sind diese sogenannten Craft-Brauer zu einer Marktmacht geworden und auch die großen Brauereien haben mittlerweile eigene Micro-Brewerys gegründet, um am Boom teilzuhaben. In Deutschland ist nun eine ähnliche Entwicklung erkennbar, denn auch hierzulande spielt der Trend zum Kleinen und Feinen nicht nur Newcomern in die Hände: Traditionsreiche Brauereien, die in den vergangenen Jahren durch den sinkenden Bierkonsum der Bundesbürger ein immer schwierigeres Geschäftsfeld vorgefunden haben, können daran gewinnen.

Charakteristisch für Craft-Biere (engl. für Handwerk oder handwerklich arbeiten) ist ein ebenso aufwendiger wie individueller Brauprozess; hinzu kommen hochwertige Zutaten wie beispielsweise im Holzfass gelagerte Hopfensorten. Dementsprechend sind diese Edel-Biere zum Teil deutlich teurer als ihre »klassischen« Pendants: Preise von 15 Euro für eine 0,75l-Flasche sind nicht ungewöhnlich. Auch lassen sie sich problemlos mit feinem Essen kombinieren und sind – ähnlich wie gute Weine – länger lagerfähig.

Inszenierung wie bei einer Weinverkostung: Craft-Biere, wie die der Bitburger Braugruppe (li.) lassen sich stilvoll in Szene setzen

Brauereien ergreifen Initiative

Bereits im Herbst 2010 ist die Radeberger-Gruppe mit »Braufactum« vorgeprescht. Mit 14 Eigenkreationen und einer Selektion der nach eigener Aussage »weltweit besten Craft Biere« von internationalen Partnerbrauereien hat das Unternehmen den hiesigen Markt überrascht.

Zwei Jahre später bezog die wiederbelebte Ratsherren-Brauerei aus Hamburg den Begriff »Craft Beer« in ihr Marketingkonzept mit ein und eröffnete Anfang dieses Jahres 122 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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ihre erste »Micro Brewery«. Bis zu zwei Bierstile können hier pro Monat entstehen, als Inspirationsquelle dienen unter anderem Aufzeichnungen aus der 1.000-jährigen Braugeschichte der Hansestadt. Als Premieren-Bier gilt das »Citrilla Wheat« – ein honigfarbenes Weizen IPA, das in sich die Eigenschaften eines Weißbieres sowie eines India Pale Ales vereint. Das Ergebnis: fruchtige Noten im Antrunk gefolgt von ei-

ner dezenten Süße und einer gut eingebundenen Bittere. Der Duft erinnert überhaupt nicht biertypisch an tropische Früchte wie Ananas, Banane und Zirtusfrüchte. Offeriert werden die Craft Biere von Ratsherren bereits in den Minibars des Weissenhaus Grand an der Ostsee.

Auch in der Bitburger Braugruppe widmet man sich mittlerweile den GourmetBieren, hier unter dem Namen Craftwerk Brewing. Im Angebot sind das »Tangerine Dream« (Single Hop Pale Ale), das »Hop Head IPA7« (American Pale Ale) und das »Holy Cowl« (Belgian Style Tripel). So unterschiedlich diese drei Sorten geschmacklich auch sind, so sehr ist ihnen eines gemeinsam: Sie zeigen, was mit ausgewählten Hopfen- und Getreidesorten sowie einem Schuss Kreativität möglich ist.

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Die Partner des Family Cup 2014

Der Family Cup 2014 wird am 27. Oktober 2014 im Interalpen-Hotel Tyrol verliehen. Mehr als 30 »Ausgewählte Familienhotels zum Wohlfühlen« wurden von Fachautoren unter die Lupe genommen und auf ihre Familientauglichkeit überprüft.

In sechs Kategorien verleiht der FREIZEIT-VERLAG in diesem Jahr zum bereits

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Klaus Steffan Gebr. Westhoff GmbH & Co. KG

Petra Mählmann-Radowitz Axel Springer Verlag SE

»Wir verstehen es als unsere Aufgabe, Hotels dabei zu unterstützen, ihren Gästen ein einzigartiges Entertainment-Erlebnis mit Hilfe unserer Hotel-TV-Lösungen zu bieten. Zudem helfen wir Hoteliers, die Umwelt zu schonen und Kosten zu senken, da unsere Produkte energieeffizient und einfach in der Handhabung sind. – Wir gratulieren allen nominierten Familienhotels und den Preisträgern des Family Cup ganz herzlich!«

»Als Familienunternehmen mit einer über 145-jährigen Historie beliefert die Gebr.

Westhoff GmbH & Co. KG seit Jahrzehnten die Top-Hotellerie und Gastronomie mit Kaffee, Tee und Trinkschokolade. Deshalb fühlen wir uns auch besonders den Familienhotels nahe und verpflichtet. Sie sind für uns wichtige Kunden, in denen ähnliche Werte gelebt und hohe Qualitätsstandards vorausgesetzt werden wie bei uns im Hause.

Mit der Unterstützung des Family Cup als Partner dieses Awards gratulieren wir allen Nominierten und den Preisträgern dieses Jahres.«

»DIE WELT / WELT am SONNTAG bietet seinen Lesern stets spannende Reportagen, einfallsreiche Sonderbeilagen und nützliche Reisetipps, um sie so auf die „schönste Zeit des Jahres“ einzustimmen. Als Partner der Hotellerie freuen wir uns wieder auf die Auszeichnung der besten Familienhotels, welche sich stets hohen Anforderungen stellen müssen und Flexibilität sowie Engagement für große und kleine Gäste zeigen.

DIE WELT / WELT am SONNTAG gratuliert den diesjährigen Preisträgern recht herzlich!«

siebten Mal diesen renommierten Branchenaward.

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ONLINE-MARKETING

Nachhaltigkeit meets Personalisierung Der E-Commerce-Boom erfasst zunehmend auch den Lebensmittelsektor. Um sich vom stationären Wettbewerb zu distanzieren, positionieren sich die Firmen mit personalisierten Produkten oder einem nachhaltigen Geschäftskonzept. Hoteliers können sich dies zunutze machen

Patrick Ulmer möchte den Menschen dabei helfen, ihr Teebeutel-Trauma zu überwinden. »Die Kindheitserinnerungen an Tee sind bei den meisten eher negativ, zum Beispiel an den Kamillentee, den man bei Erkältungen bekommen hat und unbedingt heiß trinken musste.« Ulmer ist einer der Gründer von 5Cups, einem Berliner Startup, das sich auf Tee spezialisiert hat. Zwölf Jahre arbeitete Ulmer bei unterschiedlichen 134 TOPHOTEL | 1 0 / 2014

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Agenturen, nun wollte er, wie er selbst sagt, endlich etwas Richtiges tun. Und das Richtige ist für ihn der Verkauf von Tee. Bei 5Cups geht es aber eben nicht um irgendeinen Tee, sondern um handverlesene Sorten. Das heißt, Sorten gibt es bei 5Cups eigentlich nicht, sondern Mischungen aus bis zu 50 Zutaten. Die Mischungen werden von Hand in Berlin Pankow zusammengestellt, verpackt und verschickt. Doch

5Cups wäre kein Berliner Start-up, wenn da nicht irgendein Online-Schmankerl dahintersteckten würde. Und dieser Kniff ist tatsächlich das Geschäftsmodell: 5Cups bietet seinen Kunden einen Konfigurator an, mit dem sie ihre Teemischung selbst zusammenstellen. Und nicht nur das, sie geben dem Kind auch noch einen Namen, der dann auf die individuelle Verpackung gedruckt wird. Ein Hotelier bekommt auf

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die Sammelbestellung »seines« SignatureTees natürlich auch sein Logo.

5Cups ist einer von zahlreichen Anbietern personalisierbarer Ernährungsprodukte im Netz. Vorreiter der Branche sind die Passauer Körnermischer von MyMuesli. Aus dem ambitionierten Onlineshop ist mittlerweile ein Mehrkanalanbieter geworden. Neben den eigenen Läden finden sich vorgemischte Müslis inzwischen ebenfalls in jedem zweiten Supermarkt. Auch Chocri ist zu einiger Popularität gelangt. Das Berliner Start-up mit personalisierbarer Schokolade gehört inzwischen mehrheitlich zu Ritter Sport.

Die aufgeklärte Ernährungsentscheidung

Was Chocri und 5Cups miteinander verbindet, ist die sorgfältige Auswahl an Zutaten. Beide schreiben sich auf die Fahne, ihre Grundprodukte im fairen Handel zum Teil direkt von den Erzeugern zu beziehen.

5Cups kann für den Großteil seiner Zutaten ein Bio-Siegel vorweisen. Alle Teegrundstoffe sind reine Naturprodukte, nur die ergänzenden Aromen werden chemisch hergestellt, aber darauf weisen die Berliner deutlich hin.

Chocri beschreibt im eigenen Blog den weiten Weg der Kakaobohne bis zur fertigen Schokolade. Man zeigt dabei stolz das Fairtrade-Zertifikat und sammelt unter anderem Spenden für ein Kinderheim an der Elfenbeinküste. Damit befinden sich Chocri und 5Cups derzeit in bester Gesellschaft.

Auf der Suche nach Differenzierungsmöglichkeiten im Wettbewerb, aber vor allem auch aus der persönlichen Motivation der Gründer heraus legen immer mehr kleine Unternehmen und Start-ups den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Tatsächlich scheint die intensivere Beschäftigung mit den jeweils zu kaufenden Lebensmitteln, die für die Personalisierung notwendig

ist, Hand in Hand zu gehen mit einer aufgeklärteren Ernährungsentscheidung. Die Aufklärung macht nicht halt beim Endprodukt, sondern fragt nach den Gesamteffekten des jeweiligen Geschäftsmodells.

Für die Unternehmen sind beide Themen – Nachhaltigkeit und Personalisierung – hervorragende Vehikel im Onlinemarketing. Sie werden zwar auf Google weniger gesucht, aber transportieren sich Lyss bestens über Social McDonald-Bärtl Media.

Eine Meisterin in dieser Disziplin stellt ebenfalls Schokolade her, die aber nicht personalisiert, sondern aus einer einzigen Bohnensorte kalt gepresst wird. Während der Herstellung wird sie zwar getrocknet und fermentiert, jedoch nicht geröstet. »Das erhält die wertvollen Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Magnesium«, erklärt die Gründerin Lyss McDonald-Bärtl von Blysschocolate.

Ihr Produkt nennt sie »Virgin chocolate«, ähnlich wie »Virgin olive oil«.

persönlich. Ihr Unternehmen nennt sie mit Fug und Recht ein soziales Unternehmen und hat damit ein gutes Vermarktungsargument auf ihrer Seite. Aktuell formt sie unter dem Label Blyssfully Yours eine Allianz von »Veränderern«, wie sie sie nennt. »Das sind Projekte, die Veränderungen in der Welt hervorrufen, die wir uns wünschen«, erläutert die umtriebige Australierin.

Sozial allein reicht allerdings für den Geschäftserfolg nicht.

Lyss McDonald-Bärtl ist auch eine Virtuosin im Umgang mit Onlinemarketing. Sie betreibt einen eigenen YouTube-Kanal, auf dem sie vor allem darüber erzählt, was es braucht, um eine aufgeklärte Konsumentscheidung zu treffen. Auch hat sie stellvertretend für eine neue Generation von Start-ups eine nicht ganz neue, aber online extrem wirkungsvolle Marketingstrategie entwickelt: das Connaisseur-Marketing. Da all diese Geschichten von Tee, Schokolade oder Kaffee zu kompliziert sind, um sie per Fernsehspot oder Bannerwerbung zu erzählen, muss man Meinungsbildner finden, die bei ihrem Publikum einen Vertrauensvorschuss genießen und denen auch bei längeren Geschichten gern und aufmerksam zugehört wird. Das sind natürlich Restaurant-Chefs, ambitionierte Hoteldirektoren oder auch ein ganzheitlich denkender SPA-Leiter. Lyss McDonaldBärtl hat so viel Verve, sie macht auch aus Schokolade noch ein Wellnessprodukt.

FRANK PUSCHER

Blyssfully Yours sind Projekte, die Veränderungen in der Welt hervorrufen, die wir uns wünschen.

Connaisseur-Marketing mit Hoteliers & Gastronomen

Lyss McDonald-Bärtl weiß, was fairer Handel wirklich bedeutet, denn sie produziert Schokolade in dritter Generation, ist selbst in Australien aufgewachsen und lebte mit ihren Großeltern und Eltern zeitweise auf den Plantagen in Ecuador. Sie kennt die Bauern, bei denen sie einkauft

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SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP

Mehr Hightech im Flaggschiff Die Kanzlerin schätzt den A8 ebenso wie viele Minister. Das veranlasst Audi bei der Weiterentwicklung zu besonderer Sorgfalt Audi-Vorstand Ulrich Hackenberg hat ein Faible: die Perfektion. »Der A8 wurde kräftig erneuert, dazu zählen Haubengra�ik, Grill und Stoßfänger genauso wie ef�izientere Motoren mit mehr Leistung sowie Matrix-LED-Scheinwerfer.« Obwohl auch das Heck akzentuiert ist, werden nur kundige Betrachter das neue Modelljahr auf Anhieb erkennen. Der Grund: Die Neuerungen liegen unter Blech und hinter Glas. Die Matrix-Lichttechnologie beispielsweise dämmt je 25 ansteuerbare LED-Einheiten, wenn sie den entgegenkommenden Verkehr blenden. Die Blinker wiederum senden »zwingende Signale«, wenn beim Überholvorgang Gefahr besteht. Die VerarAudi A8 4.0 TFSI beitung ist – wie gehabt – Hubraum 2993 ccm auf Manufaktur-Niveau. Das Leistung 435 PS Wageninnere wirkt wie eine L/B/H 5140 (5270)/1950/1460 mm Lounge mit elegant geform213 g/km CO2-Emission ten Linien und warmen Leergew. / Zuladung 2150 / 525 kg Farbtönen bis hinunter zum Normverbrauch je 100 km 9,1 Liter S+ Teppichboden. Im Dunkeln Grundpreis ab 96.900 Euro schaltet sich eine atmosphärische Beleuchtung ein, persönliche Ablagefächer erhöhen den Gebrauchskomfort, das Bedienkonzept wurde verfeinert. Auch lassen sich Fahrgäste im Gestühl nur selten ohne ein überraschtes »Aaah!« nieder.

Audi bietet den A8 als Sechs-, Acht- und Zwölfzylinder-Benziner mit Zylinderabschaltung, zwei Diesel-Varianten und einem

LESENSWERT

Das schätzt der Hotelier: • die Wahlmöglichkeit zwischen Normal- und Langversion • optimales Reisen im Fond mit Klapptisch, Massage & Fußablage • die nochmals angehobene Ausstattung H.-R. ZITKA Das sagt DEKRA-Experte Michael Tziatzios: Die bisherige Generation des Audi A8 vertritt die Marke im DEKRA Gebrauchtwagenreport durchaus würdig – er schneidet besser ab als der Durchschnitt seiner Fahrzeugklasse und offenbart nur wenige Schwächen. Die Probleme mit ausgeschlagenen Vorderachsen bewegen sich weitgehend im Schnitt vergleichbarer Fahrzeuge, lediglich die Gummilagerungen neigen zu erhöhtem Verschleiß.

Michael Tziatzios, Leiter Gebrauchtwagenmanagement, DEKRA Automobil GmbH Info: www.dekra.de

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Erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagement

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in Hotellerie und Gastronomie

Nachhaltigkeit gewinnt im Hotel- und Gastgewerbe immer mehr an Bedeutung. Die Nachfrage in diesem Segment ist in den vergangenen Jahren massiv gestiegen, weshalb Aspekte der Nachhaltigkeit zunehmend den unternehmerischen Erfolg mitbestimmen. Wie aber diesen Weg einschlagen? Die Broschüre gibt Empfehlungen und enthält Informationen über Anforderungen von Siegeln, existierende Instrumente des Nachhaltigkeitsmanagements sowie Best-PracticeBeispiele. Checklisten liefern die Grundlage für eine individuelle Umsetzung von passenden Maßnahmen im eigenen Betrieb. Ziel ist, eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten übersichtlich darzustellen, um Anreize für den Weg in Richtung Nachhaltigkeit zu geben.

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die Ef�izienzklasse A einstellenden Hybrid-Motor an. Einstieg und Bewegungsfreiheit sind freilich bei der Langversion (+13 cm) am bequemsten – das hat Diplomaten-Format. Der Verbrauch schwankt zwischen 8,5 und zwölf Litern Super – nicht viel für einen Zweitonner. Dabei fährt sich der A8 leichtfüßig und souverän. Frau Merkel hat natürlich eine gepanzerte Security-Version.

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GastGewerbe

Anne Gerlach, Stephan Stomporowski, M. Ernestine Tecklenburg Erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagement in Hotellerie und Gastronomie Verlag Handwerk und Technik Hamburg 76 Seiten 15,30 ¤ ISBN 978-3-582-04997-1

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COMMUNITY

DIE BRANCHE IN BILDERN

Auf Höhenflug begab sich Heinz Horrmann (Mitte) mit Welcome-Hotels-Geschäftsführerduo Carsten Kritz (li.) und Mario Pick (re.) Anfang September auf der Warsteiner Internationale Montgolfiade im Sauerland. Zum Beginn einer der größten europäischen Ballonfahrer-Treffen taufte Heinz Horrmann mit Catharina Cramer, Chefin der Warsteiner-Brauerei und Eigentümerin der Welcome Hotels, einen neuen Warsteiner-Ballon

Erfolgreiche Bilanz für das

Foto: Miriam Keller, High Food

Dorint Am Goethepark Weimar: Bei den 23. Thüringer Jugendmeisterschaften im Gastgewerbe belegte die angehende Hotelfachfrau Lisa Fischer Platz eins, Peter Neutag (re.) wurde Vize-Landesmeister bei den Restaurantfachleuten, ebenso wie Jan Gräning (li.) bei den Köchen. Das Hotel stellt damit zum dritten Mal hintereinander die Landesmeisterin im Ausbildungsbereich Hotelfach

Thomas Bühner (li.), dreifach besternter Chef des

Foto: Matthias Leitzke

Restaurants »La Vie« in Osnabrück, und Dirk Rogge, Leiter der Culinary Fachberatung von Unilever Food Solutions, fachsimpelten bei einem Presse-Event über den Einsatz von neuen Produkten aus der Knorr Professional Range

Paddeln um die Pokale: Beim jährlichen Drachenbootrennen um den »Ritz-Carlton Cup 2014« im Hafenbecken der Autostadt in Wolfsburg präsentierten die 1.400 Teilnehmer den rund 25.000 Besuchern bunte Kostüme und spannende Wettkämpfe. Sportlicher Höhepunkt war das Staffelrennen, aus dem die Mannschaften »Skywalker« und »Party Flotte« als Sieger hervorgingen.

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2.200 Euro »erlaufen« haben sich die Mitarbeiter des Mercure Hotel Köln Belfortstraße beim Köln Marathon. Bereits zum sechsten Mal sind Hotelmitarbeiter gemeinsam mit der Sportgruppe »Laufmonster« gestartet, um den »Förderverein für krebskranke Kinder e.V.« zu unterstützen.

Hoteldirektorin Sonja Salewska (re.) und Junior Sales Managerin Lilly Wiese (li.) sowie Tempomann Nicholas Kiprono zeigten sich mit dem Ergebnis überaus zufrieden

Ein Doppeljubiläum feierte Michel Prokop, GM des Dolce Bad Nauheim (Mitte, mit Ehefrau Carina Saleck-Prokop rechts daneben) Ende September: Der Österreicher ist seit 35 Jahren in der internationalen Hotellerie tätig, seit zehn Jahren leitet er das Dolce. Beim Empfang im Spiegelsaal des Hotels gratulierten auch (v.li.) David Anderson, Dolce Hotels & Resorts, Timothy Smyth, Geschäftsführender Gesellschafter Dolce Bad Nauheim, Birgit Rütters, Musikalische Botschafterin, Seamus O’Mahony, Geschäftsführender Gesellschafter Dolce Bad Nauheim; und Richard Maxfield, Dolce Hotels & Resorts

Ein Fußball für jedes WM-Tor, das während der Weltmeisterschaft in Brasilien gefallen ist, spendeten die Kempinski Hotels für Kinder in Ruanda. Im Kimisagara Football for Hope-Zentrum in Kigali freuten sich Mitte September Hunderte von Kindern über die Ankunft der 171 Bälle. Die Aktion ist Teil der Kempinski-Kampagne »Just for Kicks« während des Fußball-Großereignisses im Sommer. Die Spende geht an »L’Esperance«, eine Wohltätigkeitsorganisation, die unter anderem Fußball als Mittel nutzt, um für Kinder eine Umgebung zu schaffen, in der sie sich sorgenfrei entwickeln können 1 0 / 2014 | TOPHOTEL 139

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VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management Offizielles Verbandsorgan (von 9 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Romantik Hotels & Restaurants • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR) Redaktionelle Partnerschaft (mit 6 Verbänden/Unternehmen) • BDVT e.V. – Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches • European Hotel Managers Association (EHMA) • Inspirators For Hospitality (IFH) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)

Online-Vertrieb Einen Schwerpunkt in der November-Ausgabe bildet das Thema Online-Vertrieb und -Marketing. Unter anderem werden erfolgreicher Direktvertrieb und strategisches Reputationsmanagement näher beleuchtet.

Autor Frank Puscher recherchierte zudem in puncto Google Hotelfinder und dessen Einbindung in die Vertriebsstrategie.

31. Jahrgang • 309. Ausgabe

Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Johann-Arnold-Straße 32b • D-86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0 Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de • www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676 Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard Lenz Chefredakteur: Thomas Karsch • karsch@tophotel.de Stellv. Chefredakteur: Mathias Hansen (DW -22) • hansen@tophotel.de Textchefin: Kirsten Posautz (DW -41) • posautz@tophotel.de Redaktionssekretariat: Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0) Redaktion: Anja Kahler (DW -23) • Marion Pronestí (DW -21) Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) redaktion@tophotel.de Technik: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Anna Hartländer (DW -33) Sebastian Streicher (DW -29) • technik@tophotel.de Grafische Leitung: Wolfgang Jähn Autoren & Korrespondenten: Detlef Berg • Manuela Blisse • Albrecht von Bonin • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • Hannes Finkbeiner Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Pierre Nierhaus • Christine Landua Frank Puscher • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Udo Finkenwirth Siegfried Gallus • Haakon Herbst • Susanne Hazenberg • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • Andrea Nadles • Ingo C. Peters • Martin Rahmann Elisabeth Kaiser • Theo Wilmink Anzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12) anzeigen@tophotel.de Buchhaltung: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • buchhaltung@tophotel.de Abo-Verwaltung & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17) aboservice@tophotel.de Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten), Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abokündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugszeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. AboPreis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 6110180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit AutorenNamen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817 Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)

Das perfekte Buffet Die festliche Jahreszeit ist auch die Zeit der Buffets. Allerhand Köstlichkeiten und edle Speisen werden von den Gästen erwartet und auch aufgetischt.

Doch wie sollte der Einsatz der Waren vom Hotel kalkuliert werden – und was geschieht mit den Resten? Tophotel fragt bei renommierten Branchenvertretern nach.

Porträt Didi Kögerl Der gebürtige Bayer leitet als GM das Fünf-Sterne-Luxusresort Niyama Maledivs. Neben den ausgefallenen Wünschen seiner gut betuchten Klientel kümmert er sich – quasi als »Bürgermeister« der Insel – auch um die Belange der 280 Mitarbeiter und um die Bauarbeiten am Resort – in Shorts, Flip-Flops und Sonnenbrille.

Special: Middle East Dubai ist eines der großen Trendziele – in den kommenden Jahren sollen hier zu den momentan knapp 85.000 zusätzliche 25.000 Hotelzimmer hinzukommen. Doch nicht nur Dubai, auch andere Regionen und Städte im Nahen Osten wie Abu Dhabi rüsten sich für künftige Touristenströme, wie das TophotelSpecial Middle East zeigt.

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DARÜBER HINAUS MÖCHTEN WIR WISSEN: • Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie? • Was motiviert Sie, sich um das Alfred Brenner Stipendium 2015 zu bewerben?

• Wie werden Sie das Preisgeld verwenden? Über die Auswahl entscheidet eine unabhängige Jury in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium der Alfred Brenner Stiftung.

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