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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT
ONLINE VERTRIEB
Wo Gäste buchen die
von morgen? Hygiene
Hohe Standards sichern Wettbewerbsvorteile
Wellness Aphrodite Österreich und Bayern haben die Nase vorn
Passt auf, dass Sie aufpassen. Der neue Vito Tourer mit ATTENTION ASSIST.
Eine Marke der Daimler AG
Der neue Vito wird nicht müde achtzugeben. Mit COLLISION PREVENTION ASSIST, Spurhalte-Assistent und serienmäßigem ATTENTION ASSIST warnt er den Fahrer frühzeitig. Damit sorgt er nicht nur für Sicherheit auf der Straße, sondern auch im Job. Der neue Vito. Will, kann, macht. Mehr auf www.neuer-vito.de
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Thomas Karsch Chefredakteur karsch@tophotel.de
Die Angst wächst
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Redaktionskonferenz. Ist Ebola ein Thema für unsere Leserinnen und Leser? Betretenes Schweigen. Achselzucken. Der Grat zwischen Panikmache und sachlicher Information sei schmal, wirft eine Kollegin ein. In der Tat ist es derzeit selbst für Experten schwer einzuschätzen, wie weit sich das tödliche Virus ausbreiten wird und wann endlich ein wirkungsvoller Impfstoff zur Verfügung steht. Noch schwieriger ist die Frage zu beantworten, ob es für Hotels in Deutschland ein Gefährdungspotenzial – etwa durch internationale Geschäftsreisende – gebe. Welche Vorsichtsmaßnahmen erscheinen sinnvoll und was tun in Verdachtsfällen? Die Unsicherheit wächst und mit ihr die Angst. Wir haben uns dazu entschlossen, Ebola in dieser Ausgabe zu thematisieren, sachlich und ohne Schreckensszenarien à la Hollywood – in der Hoffnung, dass alles hypothetisch bleibt und der Ernstfall nie eintritt. Lesen Sie hierzu unseren Beitrag auf Seite 10. Ein ganz Großer unserer Branche hat die Bühne der internationalen Hotellerie verlassen: Reto Wittwer verabschiedete sich Ende Oktober in den Ruhestand. Seit 1995 lenkte der gebürtige Schweizer die Geschicke der Kempinski Hotels – und das mit großem Erfolg. Die Zahl der Kempinski-Häuser wuchs unter seiner Leitung von 21 auf 73, rund 30 weitere Domizile sind derzeit in Planung. Als Nachfolger für den 65-Jährigen Top-Manager wurde der Spanier Alejandro Bernabé Navarro präsentiert. Mehr dazu auf Seite 64.
Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan:
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INHALT FOYER 6 8
Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten
TOPHOTELLERIE
ONLINE- VERTRIEB 78 Einen Schwerpunkt dieser Ausgabe bildet das Thema Online-Vertrieb & Online-Marketing. Unter anderem werden erfolgreicher Direktvertrieb und Umfrageergebnisse zur OnlineDistribution vorgestellt. Top hotel-Autor Frank Puscher recherchierte zum Google Hotelfinder und dessen Einbindung in die Vertriebsstrategie.
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ONLINE-VERTRIEB
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10 Ebola: Latente Sorge vor der Epidemie 12 Flair-Hotels erhalten Fairness-Preis 14 MICE-Check im RheinMain-Gebiet 20 Aktion: Gewinnen Sie eine Weihnachtsfeier! 22 Literaturhotels: Erlesene Momente im Hotel 26 Wellness Aphrodite & Family Cup 36 Neue Hotels im In- und Ausland 50 »Preis für große Gastlichkeit« – Gewinner steht fest 52 Burj Khalifa: 3.000 Stufen in den Himmel
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NEUE HOTELS
MARKT 54 Hotelbauboom in den Emiraten 58 Fairmas-Trendbarometer: Berlin
MANAGEMENT 59 Steuertipp: Kosten steigen durch Mindestlohn 60 Deutscher GM im Ausland: Dietmar Kögerl 62 Karriere: Azubi-Anwerbung auf moderne Art 64 Personalien In- und Ausland, Firmen 66 Personenaufnahme: Kai Lamlé
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DT. GM IM AUSLAND
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 67 BDVT 68 FBMA 70 FCSI 71 GAD 72 HSMA 73 Landidyll e.V. 74 Romantik Hotels & Restaurants 75 Selektion Deutscher Luxushotels 76 VSR e.V.
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ROMANTIK HOTELS
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Original SELTERS Empfohlen als idealer Weinbegleiter Zu meinem „2011er, Flonheimer Sauvignon Blanc“, empfehle ich Original SELTERS Leicht. Patrick Kampf Weingut Kampf Rheinhessen
INVESTITION 90 Licht – ein Allroundtalent 92 Sitzmöbel für Warmsitzer 96 Hygiene & Reinigung: Hohe Standards sichern Wettbewerbsvorteile
FOOD & BEVERAGE 104 Food-Konzepte: Keine Panik vor Allergenen 109 Tagungsidee des Monats 110 Das perfekte Buffet: Frontcooking sells 114 Wein & Champagner: Mehrumsatz durch Kreativität 116 Weinwegweiser
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DAS PERFEKTE BUFFET
SERVICE 118 Branchen-Navigator 128 Testfahrt: Renault Grand Scénic 128 Buchtipp 130 Impressum Vorschau
COMMUNITY 129 Die Branche in Bildern
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COMMUNITY
Der Ursprung guten Geschmacks Trockene Weißweine mit naturgeprägter Säure und mineralischer Komponente aus z. B. Riesling oder Weißburgunder sowie leichte Rotweine aus z. B. Spätburgunder oder Trollinger werden vom dezent feinperlenden SELTERS LEICHT hervorragend begleitet. Wissenschaftlich erforscht und per Zertifikat bestätigt! *)
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FOTO DES MONATS
FOYER
DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE
Aufgehende Sonne oder Jakobsmuschel? Die Antwort lautet: beides – nur kommt es ganz auf den Blickwinkel an. Im neuen Sunrise Kempinski Hotel Peking am Yanqi Lake, 60 Kilometer von Peking entfernt und in der Nähe der Chinesischen Mauer gelegen, haben die Architekten von Shanghai Huadu Architect Design Co. einfach beide Symbole kombiniert. Von vorne betrachtet nimmt der 21 Stockwerke hohe Bau die Form der aufgehenden Sonne an, die das schnelle Wirtschaftswachstum des Landes symbolisieren soll und Ausdruck von Harmonie, Einheit und Unendlichkeit ist. Aus seitlicher Sicht erinnert das Gebäude an eine Jakobsmuschel – in der chinesischen Kultur das Zeichen für Glück. Info: www.kempinski.de
soziales
Schlafen wie in
Engagement Im Februar 2015 eröffnet die magdas/Caritas Services GmbH, eine Tochterfirma der Caritas/ Erzdiözese Wien, ganz in der Nähe des Praters im ehemaligen Caritas Senioren- und Pflegehaus das magdas Hotel. Das besondere an dem Hotelprojekt sind die Mitarbeiter: Rund 30 junge Flüchtlinge werden in dem als Lehrlings- und Qualifizierungsbetrieb geführten 80-Zimmer-Domizil arbeiten und von Hotelprofis ausgebildet. Damit will die Caritas darauf aufmerksam machen, dass Asylbewerbern in Österreich der Zugang zum Arbeitsmarkt immer noch verwehrt wird. Info: www.magdas-hotel.at 6
HOGWARTS ... ... können Gäste des Georgian House in London, das für Harry-Potter-Fans extra zwei »Zauber-Kammern« mit Himmelbetten, Hexenkesseln und Zaubertrankfläschchen bereithält. Aber nur keine Panik: Bertie Botts Bohnen jeglicher Geschmacksrichtungen gehören nicht zum Angebot. Stattdessen gibt es ein leckeres englisches Frühstück. Info: www.georgianhousehotel.co.uk
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Hotels, die feste, wechselnde oder auch temporäre Ausstellungen von und mit regionalen oder überregionalen Künstlern anbieten, sind gefragt: Der weltweit erste und einzige Kunst-TV-Sender art-scene sucht Hotels, die sich auf dessen Webseite als ArtHotel präsentieren wollen. Neben Recherche und Bearbeitung der Bilder bietet der TV-Sender auch die Erstellung eines Textes über das Hotel sowie die Produktion eines Hotelvideos an. Mithilfe der zweisprachigen Präsentation in Deutsch und Englisch können Hoteliers den Bekanntheitsgrad ihres Hauses noch weiter steigern. Info: www.art-scene.tv
Art-Hotels GESUCHT
Bücher im Gepäck Dass Kleidung und Kosmetikartikel unbedingt in den Koffer gehören, das ist klar. Aber wie HolidayCheck in einer Umfrage unter 1.121 Usern herausgefunden hat, dürfen bei 58,2
Prozent der Teilnehmer Bücher im Urlaub (sh. auch Seite 22) keinesfalls fehlen. Die Schmöker sind damit noch wichtiger als Kuschelkissen (18 %), Schlafbrillen und Ohrstöpsel (13,5 %), Reisebügeleisen (5,4 %) und eine Rolle Toilettenpapier für den Notfall (4,9 %). Info: www.holidaycheck.com
ZAHL DES MONATS
548,7 Meter ...
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... lang ist die bisher längste Nudel der Welt. Gefertigt hat sie der Japaner Hiroshi Kuroda am 14. März 2007 und hält damit den Weltrekord. Der mehrfach ausgezeichnete Salzburger Gastronom Yaoyao Hu, der in Salzburg die beiden Restaurant »Bangkok« und »yaoyao« betreibt, hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, diesen Rekord zu brechen. Am 14. Novemver 2014 stellte er sich unter der strengen Aufsicht des Notars und Rekordrichters Wolfgang Hackenbuchner dieser Herausforderung. Info: www.yaoyao.at
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FOYER NACHRICHTEN
Sterneregen über Deutschland Noch nie hat es in der Bundesrepublik mehr Sternerestaurants gegeben – 282 sind es laut dem neuen Guide Michelin und damit 25 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Besonders bei den Zwei-SterneRestaurants konnte ein deutlicher Zuwachs verzeichnet werden Das Niveau der deutschen Spitzengastronomie war noch nie so hoch wie derzeit. Drei Restaurants haben vom Guide Michelin in der aktuellen Ausgabe 2015 einen zweiten Stern erhalten, 31 Restaurants wurden zum ersten Mal mit einem Stern ausgezeichnet. »Wir erleben seit einigen Jahren einen regelrechten Boom in der deutschen Gastronomie«, stellte Michael Ellis, internationaler Direktor des Hotelund Gastronomieführers, fest. Deutschland entwickele sich »immer mehr zum kulinarischen Hotspot«. Insgesamt 282 Restaurants tragen aktuell einen oder mehrere Sterne – die Anzahl ist in den vergangenen fünf Jahren um ein Viertel gestiegen. Nach wie vor gibt es in der Bundesrepublik elf Drei-Sterne-Restaurants. Damit behauptet Deutschland seinen Platz als europäisches Land mit den meisten DreiSterne-Adressen nach Frankreich, weltweit sind es etwa einhundert. In sechs der neuen Ein-Stern- und Zwei-Sterne-Restaurants führen Küchenchefs Regie, die Schüler von Drei-Sterne-Koch Harald Wohlfahrt waren. Wohlfahrt, seit 34 Jahren Küchenchef der »Schwarzwaldstube« im Hotel Traube
Tonbach in Baiersbronn, wurde 23 mal und damit öfter als jeder andere deutsche Spitzenkoch mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet.
in München sowie lediglich zwei Jahre nach seiner Eröffnung das »ammolite – The Lighthouse Restaurant« im EuropaPark in Rust. Insgesamt 31 Betriebe haben 2015 erstmals die Auszeichnung des Guide Michelin erhalten. Die Gesamtzahl der deutschen Ein-Stern-Betriebe liegt damit aktuell bei 233.
Sylt verliert vier Sterne
Den Spitzenwert von 38 verbucht der Guide Michelin Deutschland 2015 bei den Zwei-Sterne-Häusern. Zum Vergleich: 2010 gab es zwischen Alpen und Nordsee noch 18 Häuser dieser Kategorie. In die Zwei-Sterne-Liga aufgerückt sind das »Brenners Park Restaurant« in Baden-Baden, das »EssZimmer in der BMW Welt«
Gleich zweimal zwei Sterne weniger gibt es künftig auf der nordfriesischen Insel Sylt: Im Restaurant »La Mer« im Hotel Grand Spa A-Rosa in List hat Küchenchef Sebastian Zier zwar seine beiden Sterne verteidigt, das Restaurant wird allerdings Anfang 2015 geschlossen. Man freue sich über die neuerliche Auszeichnung, aber die Gourmetgastronomie rechne sich nicht für das Ferienhotel, hieß es aus der A-Rosa-Gruppe. Bald Geschichte ist auch das Gormetrestaurant von Jörg Müller, der in Westerland ein gleichnamiges Restaurant betreibt und seit mehr als 30 Jahren mit einem Stern ausgezeichnet war: Er hat eine neuerliche Bewertung abgelehnt.
25hours München: »Steilvorlage für uns Geschichtenliebhaber« Im Herbst 2016 wollen die 25hours Hotels mit einem neuen Haus im Gebäude des Münchner Hauptbahnhofs an den Start gehen, das ursprünglich als Oberpostamtsgebäude und königliche Telegrafen-Centralstation diente. »Allein schon diese Historie ist eine Steilvorlage für uns Geschichtenliebhaber«, erklärt 25hours CEO Christoph Hoffmann, »ich bin sicher, das Thema wird sich in der Gestaltung wiederfinden.« Das Gebäude an der hochfrequentierten Lage zwischen Hauptbahnhof und Karlsplatz wir nun in den nächsten Monaten von den Münchner Ochs Schmidhuber Architekten für die Hotelnutzung umgebaut; das Interior Design Christoph Hoffmann übernimmt das Augsburger Designbüro Dreimeta von Armin Fischer. Neben rund 170 Hotelzimmern wird das Haus über Restaurant und Bar im Erdgeschoss, Rezeption und Lounge im 1. Obergeschoss sowie einen Wellbeingbereich verfügen. Neben dem Projekt in München plant die 25hours Hotel Company derzeit ein Haus in Düsseldorf und Erweiterungsbauten in Hamburg und Frankfurt. Ein weiteres Hotel in Zürich soll Anfang 2017 eröffnet werden. Darüber hinaus ist Unternehmensinformationen zufolge in Barcelona ein Pachtvertrag unterschriftsreif und es werden Gespräche in Amsterdam, Istanbul, Paris und New York geführt. Info: www.25hours-hotels.com 8
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Neues Rekordjahr erwartet
Schauen Sie in den Spiegel des Weltmarkts. Sehen Sie sämtliche Facetten der internationalen Konsumgüterbranche und ein einzigartiges Spektrum. Als bedeutende Plattform für das Objektgeschäft bringt die Ambiente Projektpartner zusammen. Zudem werden zahlreiche Ideen für ganzheitliche Lösungen und HorecaProdukte präsentiert. Das ist die Messe, die Ihre Erfolgsfaktoren definiert. Jetzt für exklusive Vorabinformationen registrieren. contract-business.messefrankfurt.com
13. – 17. 2. 2015
Inland
Beim Deutschen Tourismustag in Freiburg zog Reinhard Meyer, Präsident des Deutschen Tourismusverbandes e.V. (DTV) eine positive Zwischenbilanz. Laut Statistischem Bundesamt nahm die Zahl der Gästeübernachtungen in den ersten acht Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent auf 288,7 Millionen zu. Davon entfielen 51,6 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland (+5,3 Prozent) und 237,1 Millionen auf inländische Gäste (+1,9 Prozent). »Die Sommersaison war geprägt von einem starken Juni, gefolgt von einem Rückgang im Juli um 3,3 Prozent im Vorjahresvergleich«, sagte Meyer. Dieser Trend konnte allerdings durch einen starken August mit einem Zuwachs von 5,3 Prozent auf 53,4 Millionen Übernachtungen wieder aufgefangen werden. Für das Gesamtjahr rechne der DTV mit einem Zuwachs bei den Übernachtungszahlen zwischen zwei und 2,5 Prozent. Damit wäre die Bestmarke von 411,9 Millionen Übernachtungen im vergangenen Jahr nochmals übertroffen und das fünfte Rekordjahr in Folge erreicht.
DU:17.10.2014
Pandox wird Hotelbetreiber
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Das schwedische Unternehmen Pandox AB ist bis dato vor allem als Besitzer von Hotelimmobilien wie dem Hotel Berlin, Berlin oder dem Radisson Blu Dortmund aufgetreten. Jetzt will man zusätzlich in der Hoteloperations aktiv werden. Zielsetzung und Aufgabe für die neue Pandox Operations ist die Betriebsführung der Pandox-eigenen Hotels, aber auch der Abschluss von Pachtverträgen über Hotels anderer Eigentümer zu marktüblichen Bedingungen. Alle Hotels werden auch zukünftig unter einer bekannten oder einer unabhängigen Marke geführt.
Accor will Vorsprung durch Digitalisierung
Die Hotellerie ist nicht innovativ und verschläft den Zukunftstrend der Digitalisierung. Dies sagte Michael Mücke, Chef von Accor Deutschland, im Interview mit HOTELIER TV. Die meisten bahnbrechenden Innovationen für den elektronischen Vertrieb kämen seiner Ansicht nach von IT-Firmen – die Hotellerie hinkt hinterher. Aber: Europas führender Hotelkonzern Accor versucht aufzuholen, setzt ein millionenschweres Investitionsprogramm zur digitalen Wertschöpfungskette auf und entwickelt ein eigenes Buchungstool für mittelständische MICE-Kunden.
Ringhotels starten Re-Design
Die Kooperation um Susanne Weiss (Geschäftsführender Vorstand) will sich mit einem Redesign der Marke für die Zukunft fit machen. Neben einem Relaunch der Webseite ist auch Radiowerbung geplant.
Viel Bewegung im Hotelinvestmentmarkt
Nach dem Rekordergebnis im ersten Halbjahr befindet sich der deutsche Hotelinvestmentmarkt weiterhin auf Wachstumskurs. Zum Ende des dritten Quartals erreichte das Transaktionsvolumen einen Wert von 2,1 Milliarden Euro. Bis Jahresende werden noch eine Reihe von Transaktionen vor allem in den TH Segmenten Budget, Economy und Midscale erwartet.
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TOP-HOTELLERIE AKTUELL
Die Angst vor dem Unbekannten Durch den Ausbruch der Ebola-Epidemie in Afrika steigt die Sorge, dass infizierte Personen den tödlichen Virus nach Deutschland bringen könnten. Bisher sind keine Fälle bekannt und es bleibt zu hoffen, dass die internationalen Schutzmaßnahmen Wirkung zeigen. Hoteliers können dennoch ihre Mitarbeiter mit proaktiven Maßnahmen vorbereiten Seit dem Ausbruch der Epidemie in Westafrika wurden der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über 13.000 Erkrankte und Verdachtsfälle gemeldet. Rund 5.000 Menschen sind gestorben. Durch die Rückkehr von mehreren Hundert deutschen Helfern aus Westafrika rechnen Mediziner in nächster Zeit auch in Deutschland mit Ebola-Verdachtsfällen, sodass jeder mit erhöhter Temperatur oder anderen Symptomen überprüft werden muss. Generell erfahren die Regierungen und Gesundheitsbehörden in den am schlimmsten heimgesuchten Ländern noch immer viel zu wenig Hilfe aus den westlichen Industrienationen. Es scheint, als würde sich diese am liebsten abschotten und die Katastrophe in Afrika isolieren. Dass dies nicht funktionieren kann in einer Welt mit globaler Mobilität, liegt auf der Hand. Inzwischen hat das Virus auch Europa und die USA erreicht. Im Oktober sorgte eine Meldung für Aufsehen, dass sich in einem Super 8 Hotel im mazedonischen Skopje ein Brite befindet, bei dem eine Ebola-Infizierung vermutet wird. Der mittlerweile verstorbene Hotelgast ist am 2. Oktober aus Großbritannien kommend in dem Hotel eingetroffen und anschließend mit Fieber, Erbrechen und inneren Blutungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden; kurze Zeit später verstarb der Mann. Das Super 8 Hotel wurde sofort unter Quarantäne gestellt, Mitarbeiter und Gäste mussten im Haus bleiben. Nicht erst seit diesem Zwischenfall stellt man sich auch in Deutschland die Frage, wie die Republik auf mögliche Verdachtsfälle reagiert. Auch wenn die Gefahr gering erscheint – von 100 Fluggästen aus Westafrika landen durchschnittlich fünf in Großbritannien, fünf in Frankreich und nur einer in Deutschland – bleibt ein Restrisiko vorhanden, dass der Physiker Dirk Brockmann von der Humboldt Universität in Berlin auf ein Prozent beziffert. Die Mehrheit der Deutschen
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ist in diesem Punkt skeptischer. In einer repräsentativen N24Emnid-Umfrage vermuten 69 Prozent der Befragten, dass früher oder später auch in Deutschland Ebola-Fälle auftreten werden. Nur 30 Prozent halten das für eher unwahrscheinlich. Allerdings sei Deutschland gut auf mögliche Ebola-Fälle vorbereitet, glauben die meisten Befragten. Diesen Eindruck unterstützt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. So sind beispielsweise die großen deutschen Flughäfen Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München für die Einreise von Menschen mit hochinfektiösen Krankheiten gerüstet. Durch vorhandene Notfallpläne und eigens eingerichtete Räumlichkeiten zur Untersuchung können Erkrankte schnell erkannt und in spezielle Behandlungszentren überführt werden. Die Vorbereitung auf den Fall der Fälle für Hotels ähnelt nach Aussage des Hygiene- und Sicherheitsexperten Ulrich Jander den Vorbereitungen zur SchweinegrippePandemie vor fünf Jahren. »Man sollte die hygienischen Grundbegriffe beherrschen, im Vordergrund steht die normale Reinigung und Desinfektion der Hände«, so Jander, der sich auch für Desinfektionsspender in den öffentlichen Bereichen ausspricht. Hoteliers können ihre Mitarbeiter zusätzlich dahingehend instruieren, auf Anzeichen der Krankheit zu achten und Gäste mit entsprechenden Symptomen (Fieber, Kopfschmerz, Schmerzen des Bewegungsapparats, Erbrechen, Durchfall und Schmerzen im Oberbauch) zu melden. Ganz unabhängig vom Ebolafieber macht es zudem Sinn, die Ablaufpläne für Notfallsituationen zu überprüfen: Sind die Telefonnumern für umliegende Ärzte und Krankenhäuser auf dem aktuellen Stand? Wann war das letzte Gespräch mit dem Sicherheitsbeauftragten des Hauses? Ist der Erste-Hilfe-Kasten noch komplett bestückt?
Man sollte die hygienischen Grundbegriffe beherrschen – im Vordergrund steht die normale Reinigung und Desinfektion der Hände
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EAZ_Th-Online 11.11.14 15:12 Seite 1
Doch was passiert für den hypothetischen Fall, dass ein unter Ebola-Verdacht stehender Gast im Hotel entdeckt wurde? Nach Informationen von Ulrich Jander sollte zunächst die Feuerwehr alarmiert werden, da diese über die notwendigen Fahrzeuge für den Transport verfügt. Gleichzeitig wird das Gesundheitsamt informiert, deren Experten in der Folge die Untersuchungen leiten. Alle Gäste und Mitarbeiter, die mit dem Infizierten Kontakt gehabt haben, werden isoliert und kommen im schlimmsten Fall für mehrere Wochen in Quarantäne. Das Hotel selbst wird von einem Desinfektor einer professionellen Reinigung unterzogen – in all jenen Bereichen, zu denen der Infizierte Zugang hatte. Da der Betrieb auf diese Weise für mehrere Tage stillgelegt wird, greift – sofern vorhanden – die Betriebsausfallversicherung. Von großer Bedeutung ist in einem solchen Worst-Case-Szenario aber ein professioneller Umgang mit den Medien, da das eigene Hotel über Nacht traurige Berühmtheit erlangen würde. MH
IMMER TOP-INFORMIERT Top hotel, die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management
Hintergründe zum Ebolafieber Im März 2014 wurde ein Ausbruch, hervorgerufen EAZ_Toponline_12_2013 durch das Zaire-Ebolavirus, im westafrikanischen GuiTh 12.2013 eMail-vK-seb nea bekannt. Von dort hat sich das Virus auf weitere Nachbarstaaten ausgeweitet und stellt inzwischen den bislang größten jemals erfassten Ebolafieber-Ausbruch dar. Eine Übertragung von Mensch-zu-Mensch ist durch den direkten Körperkontakt mit an Ebolafieber erkrankten oder verstorbenen Menschen oder durch den Kontakt mit deren Blut oder anderen Körperflüssigkeiten möglich, es gibt aber bisher keine Hinweise auf eine Übertragung auf den Menschen durch die Atemluft. Ebolaviren können auch außerhalb des Körpers einige Tage infektionsfähig bleiben, daher ist eine Ansteckung über Gegenstände wie Spritzen, die mit infektiösen Körperflüssigkeiten kontaminiert sind, möglich. Liegt ein begründeter Ebolafieber-Verdacht vor, so sollten umgehend die Feuerwehr, das zuständige Gesundheitsamt sowie das zuständige Kompetenz- und Behandlungszentren informiert werden, um weitere Schritte zu Schutzmaßnahmen sowie zur Labordiagnostik einzuleiten. Quelle: Robert Koch Institut
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FREIZEIT-VERLAG
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TOP-HOTELLERIE KOOPERATIONEN
Fair gegenüber den Gästen Im Oktober 2014 wurde zum ersten Mal der Deutsche Fairness-Preis verliehen. In der Kategorie »Hotels« hat die Flair Hotelkooperation am besten abgeschnitten. Im Interview mit Top hotel spricht Vorstand HansJoachim Stöver über seine Definition von Fairness und die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen Top hotel: Im Oktober wurden die Flair Hotels mit dem »Deutschen Fairness-Preis 2014« geehrt. Welche Bedeutung hat diese Auszeichnung für Ihre Kooperation? Hans-Joachim Stöver: Den Deutschen Fairness-Preis erhalten zu haben, macht uns sehr stolz, denn die Anerkennung unserer Gäste ist das größte Lob, das wir bekommen können und zeigt, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind! Von elf bewerteten Hotelkooperationen haben wir hinsichtlich Preis-LeistungsVerhältnis, Zuverlässigkeit und Transparenz am besten abgeschnitten. Top hotel: Wie definieren Sie Fairness und welche konkreten Maßnahmen setzen Sie um? Stöver: Fair gegenüber unseren Kunden zu sein, heißt für uns ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Ein hohes Maß an Freundlichkeit, Servicequalität und Frische in Bezug auf Genuss stehen dabei an erster Stelle. Ziel der Flair Hotelkooperation ist es vor allem, das regionale Genussangebot weiter in den Fokus unserer Ausrichtung zu platzieren. Denn unsere regionale Verwurzelung in den Regionen merkt man besonders an den kulinarischen Angeboten, die regional und frisch bezogen werden. Fairness bedeutet für uns auch, regionale Anbieter mit in unsere Wertschöpfungs-
Hans-Joachin Stöve (li.), Petra Holzinger und Willi F. Götz bei der Preisvergabe kette einzubeziehen. Tophotel: Wie macht sich Fairness in wirtschaftlichen Kennzahlen bemerkbar? Stöver: Gute Qualität und Transparenz machen sich immer bemerkbar. Die Zusammenarbeit mit einem namenhaften Bewertungsportal beispielsweise bietet unseren Gästen die geforderte Transparenz. Wir zeigen auf unserer Flairhotel.com-Seite die Bewertungen der bisherigen Kundenmeinungen zu allen Flair Hotels an. Seit dieser Neueinführung konnten wir eine deutliche Steigerung der Buchungszahlen auf den eigenen Flair-Buchungsportalen verzeichnen.
Tophotel: Fairness gewinnt in Zeiten des Fachkräftemangels zunehmend auch hinsichtlich des Personals an Bedeutung. Von welchen Benefits profitieren Ihre Mitarbeiter? Stöver: Die Hoteliers und alle Flair-Mitarbeiter profitieren von unseren ermäßigten Preisen auf die Unterkunft in allen FlairMitgliederhäusern. Zudem bieten wir auf unserer Intranet-Seite eine Job-Börse an. So können beispielsweise Flair-Mitarbeiter nach Wunsch in andere Flair Hotels wechseln, um neue Fertigkeiten zu erlernen, die im eigenen Betrieb nicht geschult werden können.
20 Jahre Familotel – Ein Erfolgsmodell feiert Jubiläum Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen Anfang November erklärte Vorstand Michael Albert, dass man qualitativ weiter wachsen und die Serviceleistungen erweitern wolle. »Unsere Dienstleistungsangebote sollen es den meist inhabergeführten, mittelständischen Betrieben ermöglichen, einzelne Funktionen auszulagern, um sich ganz auf ihr Kerngeschäft – nämlich Gastgeber sein – konzentrieren zu
können.« Im Mittelpunkt stehen dabei flächendeckende Werbe- und Marketingaktivitäten wie die Produktion von Flyern, Zeitschriftenbeilagen, Mailingaktionen oder Messebesuche. Von den Mitgliedsbetrieben vielfach genutzt wird zudem das OnlineMarketing-Paket, das nicht nur die Pflege der Website oder den Newsletterversand, sondern auch die Suchmaschinenoptimierung abnimmt. Info: www.familotel.com TH
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Wake-up-Call für Online-Portale »Vor drei Jahrzehnten habe ich das Grand Elysée Hamburg gegründet, das heute größte Privathotel Deutschlands. Ein vielseitiges 5-Sterne-Haus am Park gelegen, Alster und City sind fußläufig zu erreichen. Und jedes Jahr kommen mehr Gäste nach Hamburg und zu uns ins Elysée, ob privat oder geschäftlich. Eigentlich ist alles gut, aber nur eigentlich. Denn Hotel-Buchungsportale schaffen unfaire Bedingungen zu Lasten der Gäste und der Gastgeber. Ihre einzigen Ziele sind hohe Provisionen und niedrigste Preise. Das bedroht aber vor allen Dingen die Qualität und Arbeitsplätze, weil das Geld fehlt, um in das Wohlergehen von Gästen und Mitarbeitern zu investieren. Das muss sich ändern. Deswegen fordere ich die Portale auf, partnerschaftliche
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Provisionen zu verlangen. Bis dahin bekommen Direktbucher im Grand Elysée Hamburg den besten Preis – ohne Portal-Aufschlag. Und: Bei uns können Sie jederzeit ganz flexibel und kostenfrei umbuchen oder stornieren. Wir bieten faire Preise auch zu Messezeiten. Denn Sie sind bei Freunden zu Gast, nicht bei einem anonymen Online-Portal.«
Ihr Eugen Block Weitere Informationen unter www.grand-elysee.com
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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK
Hotel Schloss Montabaur
Villa Rothschild Kempinski Königstein
Hochzeit in Rhein-Main Zum sechsten Mal hat IFH Inspirators For Hospitality im Auftrag von Top hotel eine MICE-Studie durchgeführt. Diesmal wurde eine exklusive Hochzeitsfeier in Luxushotels im Rhein-Main-Gebiet angefragt
B
ei der jüngsten Studie ging es nicht um ein Business-Event in einer speziellen Stadt, sondern um eine Hochzeitsfeier, die im Rhein-Main-Gebiet stattfinden sollte. Im Rahmen des Mystery Checks wurden die Leistungsfähigkeit und das Verkaufsverhalten der Event-Büros von vier hochklassigen Hotels rund um die fiktive Anfrage untersucht. Bei den getesteten Häusern handelte es sich um die Villa Rothschild Kempinski in Königstein, das Schloss Montabaur, die Villa Kennedy in Frankfurt und den Nassauer Hof in Wiesbaden.
Was wurde angefragt?
Die an der MICE-Studie beteiligten Hotels erhielten am 18. August eine E-Mail mit der Bitte um ein Angebot für eine Hochzeitsfeier im Sommer 2015. Diesmal wurde kein gezieltes Datum angefragt, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass alle Hotels ein Angebot unterbreiten können. Der Zeitraum beschränkte sich demnach auf einen Samstag zwischen Juli und Anfang September. Die Hochzeitsgesellschaft, zwischen 70 und 75 Personen, sollte mit einem Aperitif begrüßt werden, gefolgt von drei servierten Gängen und einem Dessertbuffet; auch eine Hochzeitstorte sollte nicht fehlen. Für auswärtige Gäste wurden
darüber hinaus 20 Doppelzimmer angefragt. Einige Details wurden jedoch bewusst offen gelassen. Den Hotels fehlten beispielsweise nähere Angaben zur Art der Zimmerbuchung (Fest- oder Abrufkontingent), der gewünschten Bestuhlung im Veranstaltungsraum und weiteren Wünschen wie beispielsweise Tanzfläche oder Mitternachtssnack.
Bewertungskriterien
• Wurde individuell auf den Kunden eingegangen? • Wie erfolgte die Qualifizierung der Anfrage? Welche Fragen hat der/die Mitarbeiter/in gestellt, um ein individuelles, passendes Angebot machen zu können? • Produktkenntnis der Mitarbeiter • Proaktiver Verkauf • Kommunikationsverhalten • Gestaltung und Vollständigkeit des Angebotes • Umgang mit Einwänden • Reaktionszeiten • Preisstruktur und Preisverhandlungen • Hausführung
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Villa Kennedy Frankfurt
Die wichtigsten Einzelergebnisse
Hotel Nassauer Hof Wiesbaden
Das Angebot
Innerhalb von 24 Stunden nach der Anfrage sollten die Kunden normalerweise ein schriftliches Angebot mit den angefragDa die Anfrage sehr lückenhaft formuliert war, wurde erwartet, ten Leistungen und Preisen in übersichtlich strukturierter Form dass fehlende Informationen in einem persönlichen Gespräch mit vorliegen haben – so war es auch der Fall bei der Villa Kennedem Kunden geklärt werden. Dies garantiert nicht nur ein individy, der Villa Rothschild/ dem Falkenstein Grand und dem Hotel duelles und passendes Angebot, es gibt den Hotels vielmehr die Schloss Montabaur. Erst nach etwa 40 Stunden lag dagegen das Gelegenheit, einen ersten persönlichen Kontakt herzustellen. GeAngebot aus dem Hotel Nassauer Hof vor. Durch den nicht stattrade bei Privatveranstaltungen – und besonders bei einer Hochgefundenen Folgeanruf und die dadurch fehlenden Details waren zeit, die den Kunden als »schönster Tag im Leben« die Angebote durchweg lückenhaft und nicht indiin Erinnerung bleiben soll – ist dieser persönliche viduell. Abgesehen vom Angebot des Falkenstein Kontakt besonders wichtig. Grand schnitten diese insgesamt nur »wie erwarEnttäuschenderweise verzichteten jedoch fast tet« ab. Etwas abgefallen ist das Angebot aus dem alle angefragten Hotels auf ein Gespräch. LedigHotel Schloss Montabaur: Es war zwar gut struklich der Mitarbeiter aus der Villa Rothschild konturiert und die meisten der gewünschten Leistuntaktierte die Kunden. Allerdings erfragte er nur, gen waren darin zu finden, allerdings sollte hier MICE-CHECK ob die Kunden einzig an der Villa Rothschild oder nochmals an der Formatierung gearbeitet werden. auch an dem Falkenstein Grand interessiert seien. Teilweise waren Zeilen verrutscht, wodurch es zu Der Mitarbeiter deutete im Gespräch an, dass es schwierig sei, Lücken im Angebot kam. Die angebotenen Leistungen wurden in der Villa Rothschild eine Veranstaltung dieser Größe unterzwar beschrieben, hier könnte jedoch vermehrt mit Bildmatezubringen, weshalb die Kundin ein Angebot aus dem Schwesterrial gearbeitet werden, um dem Kunden einen besseren visuelhotel bejahte. Auch hier wurde es verpasst, der Kundin weitere len Eindruck zu ermöglichen. Unter den Erwartungen blieb auch Fragen zu stellen. In einem persönlichen Gespräch können beidas Angebot aus der Villa Kennedy. Die Kunden erhielten einen spielsweise Fragen zum geplanten Rahmenprogramm gestellt in einer E-Mail eingefügten Link, über den sie auf die Website oder weitergehende Kundenwünsche erörtert werden, um ein des Hotels gelangten. Dort waren einige Bilder zu finden sowie maßgeschneidertes Angebots anbieten zu können. Auch der GäsHochzeitsmenüs und Buffets. Allerdings waren die Informatiotekreis einer geplanten Veranstaltung kann von großer Relevanz nen in keinster Weise individuell an die Kunden angepasst. Das sein. Bei den anfragenden Kunden handelte es sich um ein junAngebot aus dem Hotel Nassauer Hof war sehr ausführlich, die ges Paar aus der gehobenen Gesellschaft mit Familiengeschichte. angebotenen Leistungen wurden detailliert beschrieben und mit Teilweise wären die anreisenden Gäste sicherlich bereit gewevielen Fotos versehen. sen, einen höheren Preis für die Zimmer zu zahlen. Solche InforDas überzeugendste und ansprechendste Angebot war das aus mationen können gerade für den Zusatzverkauf wichtig sein und dem Falkenstein Grand. Es hatte ein modernes und attraktives gezielt genutzt werden. Layout, eine gute Mischung aus Text und Fotos und kam auch in-
Anruf vor Angebotsversand
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haltlich den Vorstellungen des jungen Paares sehr nah. Leider fehlten auch hier einige Details, die das Angebot individueller gemacht hätten. Aufgrund der fehlenden Informationen konnte keines der Hotels einen detaillierten Veranstaltungsablaufplan oder eine Kostenübersicht inkludieren. Diese beiden Übersichten vermitteln dem Kunden jedoch das Gefühl, dass das Hotel den gewünschten Ablauf der Veranstaltung verstanden hat.
Anruf nach Angebotsversand Auch zu diesem Zeitpunkt ist ein persönlicher Rückruf innerhalb von drei Tagen zu empfehlen. Der Mitarbeiter erhält dadurch die Chance, Unstimmigkeiten sowie eventuelle Einwände des Kunden zu beheben. Offene Fragen können geklärt und die Buchung schneller zum Abschluss gebracht werden. Wie auch zuvor kontaktierte keines der angefragten Hotels den Kunden eigenständig. Der Kontakt ging an
Hotel Schloss Montabaur
Hotel Nassauer Hof
Logis 298 Zimmer Preise EZ ab 89 ¤, DZ ab 139 ¤, Veranstaltungsbereich 56 Veranstaltungsräume, Veranstaltungszentrum mit Glaskuppel (550 qm Veranstaltungsfläche) Gastronomie 1 Restaurant, 1 Bar
Logis 135 Zimmer und 24 Suiten Preise EZ ab 215 ¤, DZ ab 265 ¤, Suite ab 495 ¤ Veranstaltungsbereich 10 Tagungsräume für bis zu 320 Personen Gastronomie 2 Restaurants, 2 Bars, 1 Bistro/Café
Villa Rothschild Kempinski
Villa Kennedy Frankfurt
Logis 22 Zimmer & Suiten Preise Zimmer ab 260 ¤ Veranstaltungsbereich 4 Tagungsräume (186 qm) für bis zu 110 Personen Gastronomie 1 Restaurant, 1 Bar
Logis 127 Zimmer und 36 Suiten Preise EZ ab 245 ¤, Suite ab 515 ¤ Veranstaltungsbereich 9 Tagungsräume (686 qm) für bis zu 300 Personen Gastronomie 1 Restaurant, 1 Bar
dieser Stelle jeweils von den Testern aus. In den bisherigen MICE-Checks wurde in einem Folgeanruf jeweils ein Preiseinwand formuliert, bevor der Kunde sich für oder gegen ein Haus entschieden hat. Im Fall einer Hochzeit wäre dieser Ablauf jedoch nicht realistisch, da kein Paar ein Hotel buchen würde, ohne sich die Location im Voraus angesehen zu haben. Ab diesem Zeitpunkt verändert sich also der bisherige Verlauf des Mystery Checks. Per E-Mail fragten die Kunden, ob es möglich sei, sich das jeweilige Hotel persönlich anzusehen. Alle Hotels antworteten zügig und vereinbarten Termine für eine Hausbesichtigung. Da die Mitarbeiterin aus dem Hotel Nassauer Hof sich zum ausgemachten Zeitpunkt im Urlaub befand, informierte sie die Kunden vorbildlicher Weise bereits im Voraus darüber, dass die Hausbesichtigung von ihrer Kollegin durchgeführt werden würde.
Hausbesichtigung
In diesem Teil der Auswertung wurde bewertet, wie gut die Hotelmitarbeiter auf den Termin vorbereitet waren und wie individuell und persönlich der Besichtigungstermin verlief. Es wurde erwartet, dass zuvor gegebene Informationen im Gespräch aufgenommen und genutzt werden. Auch die angefragten Räumlichkeiten sollten den Kunden optimalerweise präsentiert werden. Die wichtigste Rolle für die Tester spielte jedoch der emotionale Eindruck, der dem Paar vermittelt wurde. Als erstes besuchte das Paar das Hotel Nassauer Hof. Dort wurden sie freundlich von der Mitarbeiterin empfangen. Die Möglichkeiten, die für die Veranstaltung in Betracht kamen, wurden vor Ort gezeigt. Das Gourmetrestaurant »Ente« war bis zum Tag der Besichtigung in der Sommerpause, weshalb dort noch Vorbereitungen für die bevorstehende Wiedereröffnung stattfanden. Als die Mitarbeiterin den Kunden das Restaurant und dessen Möglichkeiten erklärte, schaltete sich spontan ein anwesender Techniker ein und warf auf eine sehr sympathische Art und Weise weitere Vorteile des Raumes ein. Als die Mitarbeiterin dem Paar erklärte, dass man die Fensterfront im Boden versenken kann, drückte der Techniker einen Knopf,
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um dies »live« zu demonstrieren. In einem der Gästezimmer, welches die Mitarbeiterin den Kunden zeigte, stand eine Leiter vor dem Fenster. Scheinbar wusste sie nicht, dass in dem Zimmer gearbeitet wurde. Allerdings löste die Mitarbeiterin die Situation sehr charmant und humorvoll. Im Anschluss lud sie die Gäste auf ein Getränk in die Bar ein, um weitere Details zur Veranstaltung zu besprechen. Zwischen dem angehenden Brautpaar gab es dabei kleine Unstimmigkeiten, welche die Mitarbeiterin löste, indem sie attraktive Alternativen anbot und aktiv bestrebt war, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Die Verabschiedung im Hotel war überaus herzlich und persönlich – und dem Bräutigam wurde die gewünschte Leiter in der Hochzeitssuite versprochen, sollte die Entscheidung auf das Hotel Nassauer Hof fallen. Ebenfalls in der Villa Kennedy wurde das Paar sehr herzlich von einer Mitarbeiterin empfangen. Während die Räumlichkeiten präsentiert wurden, machte diese sehr geschickt auf die Vorteile des Hauses aufmerksam. Wie im vorherigen Hotel fragten die Kunden, ob es möglich sei, sich ein Zimmer anzusehen. Darauf war die Mitarbeiterin leider in keinster Weise vorbereitet. Dennoch versuchte sie sich mit den Kollegen von der Rezeption abzusprechen, um ein freies Zimmer in der entsprechenden Kategorie zeigen zu können, was letztlich jedoch nicht möglich war. Auch hier bot die Mitarbeiterin eine Detailabsprache in der Bar an. Dort sag-
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te sie, dass es schwierig sei, den Kunden ein Angebot zu übersenden, wenn keine Details bekannt sind. Dadurch erklärte sie zwar das nicht individuelle Angebot, welches lediglich aus einigen Bildern, Menü- und Buffetvorschlägen bestand, gleichzeitig zeigte sie aber auf, wie wichtig ein Anruf vor Angebotsversand sein kann. Während des Gesprächs kamen auch hier kleinere Unstimmigkeiten zwischen dem
Paar auf, die die Mitarbeiterin ebenfalls auf sehr sympathische Art und Weise versuchte zu lösen, indem sie passende Alternativen anbot. Wie im Hotel Nassauer Hof wurden die Verlobten auch hier überaus freundlich verabschiedetet. Die herzliche Veranstaltungsmitarbeiterin im Hotel Schloss Montabaur baute auf dem Weg zu den Veranstaltungsräumen direkt eine persönliche Bindung zu ANZEIGE
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sehr unterschiedlich, dennoch waren alle äußerst bemüht und kundenorientiert. Aktualisiertes Angebot
Nachdem während der einzelnen Hausbesichtigungen weitere Details besprochen und teilweise nicht alltägliche Serviceleistungen angefragt wurden, nutzten alle Veranstaltungsmitarbeiter die Gelegenheit, das Angebot anzupassen. Von Aufbau, Struktur und dem Layout unterschieden sie sich nicht von den zuvor übersendeten, allerdings waren inhaltlich nun alle individualisiert. In den Angeboten aus dem ANZEIGE
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den Kunden auf. Sie zeigte eine große emotionale Identifikation mit Ihrem Produkt und geriet bei der Hausführung selbst leicht ins Schwärmen, was sie sehr natürlich und sympathisch erscheinen ließ. Im schriftlichen Angebot wurde den Kunden nur die Glaskuppel angeboten; während der Besichtigung zeigte die Mitarbeiterin aber auch noch alle weiteren Möglichkeiten, die sich für das Paar letztlich als attraktiver herausstellten. Auch hier wird wieder deutlich, dass es wichtig ist, dem Kunden mehrere Optionen anzubieten, um einen positiven Eindruck vom Servicevolumen des Hotels zu vermitteln. Nach der Besichtigung setzte sich die Mitarbeiterin mit den Gästen im Restaurant zusammen, um weitere Details zu besprechen. Grundsätzlich war es ein sehr offenes Gespräch, das dem Paar in positiver Erinnerung blieb. Der letzte Hotelbesuch stand im Falkenstein Grand Kempinski an. Wie auch in den anderen Hotels wurden die Kunden herzlich begrüßt. Der Mitarbeiter führte die beiden durch die vorgesehenen Räumlichkeiten und erzählte die geschichtlichen Hintergründe. Am Ende fragte er, ob grundsätzlich auch Interesse an der Villa Rotschild bestände, was etwas merkwürdig war, da diese ja ursprünglich angefragt wurde. Nachdem die Gäste dies anmerkten, bot der Mitarbeiter an, das Hotel direkt zu besichtigen. Wie schon im Falkenstein Grand erklärte der Veranstaltungsmitarbeiter auch in der Villa Rothschild die geschichtlichen Hintergründe des Hauses. Nach abgeschlossener Besichtigung wurde ebenfalls ein Getränk in der Hotelbar serviert, um über Details zu sprechen. Als Einziger erfragte dieser Hotelmitarbeiter, welche Mitbewerber vom Kunden angefragt wurden. Das hat für ihn gleich mehrere Vorteile: Die USPs des eigenen Hauses können hervorgehoben und gezielt angebracht werden. Zudem bekommt der Mitarbeiter ein Gefühl dafür, in welchem Preisniveau sich der Kunde bewegt. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass alle verantwortlichen Mitarbeiter einen vorbildlichen Job gemacht und eine sehr positive Atmosphäre geschaffen haben. Die einzelnen Termine verliefen
Hotel Schloss Montabaur und der Villa Kennedy waren nun auch Kostenübersichten enthalten. Gerade in der Entscheidungsphase kann das von großer Bedeutung sein. Das Hotel vermittelt dem Kunden Sekurität, indem es aufzeigt, dass die Veranstaltung keine versteckten Kosten mit sich bringt.
Anruf nach Hausbesichtigung
Bei allen Hausbesichtigungen wurde eine Entscheidung für oder gegen das besuchte Haus gezielt offen gelassen. Die Verlobten sagten lediglich, dass sie bis zur darauffolgenden Woche bereits eine Wahl treffen würden. In den einzelnen Hotels gab sich das Paar sehr positiv, demnach wurde von den Mitarbeitern ein telefonisches Nachfassen beim Kunden erwartet, um die Veranstaltung endgültig zu gewinnen. Abgesehen vom Hotel Schloss Montabaur wurde diese Chance jedoch von allen Hotels verpasst.
Etwa eine Woche nach der Hausführung rief die Veranstaltungsmitarbeiterin die Kundin an. Wie auch der vorherige Besichtigungstermin war das Gespräch sehr herzlich und persönlich. Kurz vor dem Anruf hatte das Paar allerdings die Absage via E-Mail an die einzelnen Hotels verschickt. Die Mitarbeiterin erhielt diese während des Telefonats mit der Information, dass sich das Paar für ein anderes Haus entschieden habe. Die Dame blieb sehr höflich und bekundete ihr Verständnis. Sie nutzte die Gelegenheit, um aktiv zu fragen, für welchen Mitbewerber sich die beiden entschieden hätten. Nachdem die Kundin den Namen von einem der anderen Hotels nannte, sagte sie sehr anerkennend, dass es für die Hochzeit eine tolle Entscheidung sei und dass sie sich sicher ist, dass sich das Paar dort in besten Händen befinde. Sie bedankte sich für das Interesse und merkte an, dass die beiden das Hotel Schloss Montabaur dennoch für zukünftige Veranstaltungen im Hinterkopf behalten sollten. Ein reeller Kunde würde das Hotel für solche, vor allem wegen des herzlichen und offenen Charakters der Mitarbeiterin, mit Sicherheit in Betracht ziehen.
Kundenorientierung und Verkaufsverhalten
In Sachen Kundenorientierung wurde unter anderem ein persönlicher Erstkontakt seitens des Hotels erwartet, in dem Details zur angefragten Veranstaltung besprochen werden sollten. Weitere Kriterien waren ein individualisiertes und übersichtlich gestaltetes Angebot mit Investitionsübersicht sowie ein Folgeanruf nach dem Angebotsversand und nach der Hausbesichtigung. Alle Hotels verpassten diesen sowie auch ein kurzes Telefonat im Anschluss an den Angebotsversand. Wichtige Details, die für ein individuelles Angebot vonnöten gewesen wären, hätten dadurch vorab geklärt werden können. Bei privaten Anfragen eignet sich der Anruf nach Angebotsversand nicht nur um sicherzugehen, dass der Kunde das Angebot erhalten hat, sondern auch, um den Kunden zu einer Hausführung einzuladen. Auch der Anruf nach der Hausführung wur-
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Hotel Schloss Montabaur Falkenstein Grand / Villa Rothschild Villa Kennedy Frankfurt am Main Hotel Nassauer Hof Wiesbaden Total
Weiterempfehlungsquote
Wahrscheinlich: Hotel Schloss Montabaur, Villa Kennedy, Falkenstein Grand & Villa Rothschild Kempinski Vielleicht: Hotel Nassauer Hof
Das Endresultat Bestes Hotel im Bereich Anfragehandling: Keines der angefragten Hotels, da alle nicht bestrebt waren, ein persönliches Gespräch mit dem Kunden zu führen Bestes Hotel im Bereich Preis-/Leistung: Hotel Schloss Montabaur
Weiterempfehlungsquote
Bestes Hotel im Bereich Kundenorientierung: Hotel Schloss Montabaur
Die Weiterempfehlungsquote setzt sich zusammen aus den objektiven Kriterien sowie dem subjektiven emotionalen Eindruck der Tester. Diesmal spielte bei der Weiterempfehlungsquote die Hausbesichtigung eine große Rolle. Da die Termine durchweg alle sehr positiv waren, lagen die Ergebnisse fast alle im guten Bereich. Lediglich das Hotel Nassauer Hof lag nur im befriedigenden Bereich, was daran lag, dass sowohl der
Ang Anruf v ebot or sver sand Gesa mt Ang eindruc ebot k Ang Anruf n ebot ach sver sand Gesa Hau mteindr sfüh uck rung
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Dieses Kriterium spielte bei dieser Testrunde eine besonders wichtige Rolle. Gerade bei einer Privatveranstaltung wie einer Hochzeit sind nicht nur rein sachliche Kriterien ausschlaggebend, sondern hauptsächlich das persönliche Empfinden des Kunden im Kontakt mit dem Hotel. Keines der angefragten Ho-
Versand des ersten Angebots als auch der des überarbeiteten Angebots etwas lange dauerte. Neben dem Hotel Schloss Montabaur blieb ein persönliches Nachfassen bei den anderen Hotels aus.
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Der MICE-Test von Top hotel entsteht in Kooperation mit der IFH, zu deren Dienstleistungsangebot neben Weiterbildungen auch MysteryShopping und Mystery-Calls zählen. www.ifh-worldwide.com TH
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in Prozent
Emotionaler Eindruck
tels konnte sich hier vollständig abheben. Gerade bei privaten Anfragen ist es wichtig, so schnell wie möglich einen persönlichen Kontakt zum Kunden aufzubauen. Ein persönlicher Anruf seitens des Hotels signalisiert, dass auch das Hotel selbst Interesse an der Veranstaltung hat, was wiederum Vertrauen kreiert und ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Der emotionale Eindruck bei den Hausbesichtigungen selbst dagegen war in allen Hotels gut bis sehr gut. Die einzelnen Mitarbeiter waren durchweg sehr höflich und kundenorientiert. Genauso wie die einzelnen Häuser selbst, konnte man die Charaktere der Mitarbeiter nicht miteinander vergleichen. Dennoch bauten sie alle sehr schnell eine persönliche Bindung zum Kunden auf und repräsentierten das jeweilige Haus sehr positiv. In allen Gesprächen herrschte eine entspannte Stimmung und sowohl das Paar als auch die Veranstaltungsmitarbeiter schienen sich wohl zu fühlen.
Hau Anruf n sbes ach icht igun g Wei tere mpf ehlu ng Emo tion aler Eind ruck Gesa mte rgeb nis
de, abgesehen vom Hotel Schloss Montabaur, von allen Hotels verpasst. Selbst wenn der Kunde sich wie hier für einen der Mitbewerber entscheidet, kann der Mitarbeiter dennoch versuchen, den Kunden für Veranstaltungen in der Zukunft zu gewinnen. In Bezug auf Verkaufsverhalten und Überzeugungskraft zeigten alle Veranstaltungsmitarbeiter der getesteten Hotels eine nur durchschnittliche Leistung. Angebote und Leistungen wurden durch die fehlenden Zusatzinformationen in Bezug auf die Feier nicht näher erläutert und auch die jeweiligen USPs konnten dadurch nicht angemessen hervorgehoben werden. Auch durch die Beschreibung der Leistungen in den Angeboten erhielt der Kunde meist nur eine eingeschränkte Vorstellung des Gesamtangebotes für die Veranstaltung. Während den Hausbesichtigungen wurden die angebotenen Serviceleistungen alle ausführlich erklärt. Dennoch muss zusammenfassend gesagt werden, dass auf das Hervorheben der Einzigartigkeit und Qualität in allen Häusern zu wenig Wert gelegt wurde.
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TOP-HOTELLERIE LITERATURHOTELS
Das »G’sund und Natur Hotel« Die Wasnerin in Bad Aussee bietet seinen Gästen beste Voraussetzung für eine genussvolle Auszeit – durch seine traumhafte Alleinlage, seinen großzügigen Wellnessbereich, sein ausgefeiltes Aktiv- und Gesundprogramm und regionale Küche auf Haubenniveau. Darüber hinaus spielt Literatur eine wichtige Rolle – von der Bibliothek über hochkarätig besetzte Lesungen bis hin zu Stipendien für den Schriftstellernachwuchs von KIRSTEN POSAUTZ
Fotos: Christian Jungwirth
ErLESENe Momente im Hotel D
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er Mensch braucht Orte, wo die Literatur zuhause ist.« Ein großer Satz, der auf einem kleinen Lesezeichen steht, das auf die »Literarischen Momente« im Hotel hinweist. Auf der Rückseite ein Gedicht von Friedrich Torberg – »Sehnsucht nach Altaussee« – mit der Frage: »Wird’s beim Fischer eine Jause, wird’s ein Gang zur Wasnerin?« Das Ausseerland im Steirischen Salzkammergut hat eine lange Tradition als Urlaubsort für Literaten und ist bereits seit dem 19. Jahrhundert Anziehungspunkt für Künstler und Schriftsteller. Auch das Vier-Sterne-Superior-Hotel Die Wasnerin mit heute 78 Zimmern und zehn Suiten ist kein unbeschriebenes Blatt. Die Wurzeln lassen sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. 1866 wurde das Gasthaus zum Zentrum kultivierter Sommerfrischler: Die Wiener Prominenz aus Adelskreisen, feudalem Bürgertum
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und Kultur tummelte sich im »Kaffeesalon der Wasnerin«. Die Tradition des Hauses und die der Region zu bewahren, ist den Gastgebern Petra und Davor Barta ein besonderes Anliegen. Das Thema Literatur ist im Haus allgegenwärtig – auch im Restaurant, in dem Zitate von Thomas Bernhard, Hermann Broch, Hugo von Hofmannsthal und anderen Edelfedern die Wände zieren. Immer geht es um schöne Erlebnisse, immer geht es um Bad Aussee. Noch intensiver ist die Begegnung mit dem Schaffen großer Schriftsteller in der gemütlichen »Literatur Stube«. Sie ist österreichischen Schriftstellern gewidmet, die in Bad Aussee geboren wurden oder sich dort häufiger eine Auszeit gegönnt hatten – um Energie zu tanken, auszuspannen und um sich von der Landschaft inspirieren zu lassen. Mit Foto und Vita wurde ihnen in der guten Stube ein Denkmal gesetzt. Wenn einen angesichts der geballten literarischen Prominenz an den Wänden die Leselust packt, findet man Lesestoff für nahezu jeden Geschmack in der offen gestalteten Bibliothek mit ihren bequemen Sesseln und schicken Leselampen. In den Regalen stehen Romane neben Er-
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Kaminfeuer, Tee und ein gutes Buch: Das ist für viele der Inbegriff von Entspannung (oben); Lesungen gehören zum Angebot der Wasnerin (li.); die Feder steht für die schriftstellerische Tradition im Ausseerland zählungen und Gedichten, darunter Klassiker, aber auch vieles aus der Gegenwart. Frauenliteratur ist hier ebenso vertreten wie Krimis. Kunstbände stehen in trauter Eintracht in einer Reihe mit Reiseführern
und Fachbüchern zur Botanik. Ein bunter, aber keineswegs zufälliger Mix. Ein Literaturagent hilft bei der Auswahl, hat vor allem interessante Neuerscheinungen im Blick. Rund 1.000 Bücher schwirren im Hotel herum – in der Bibliothek,
der Kaminlounge und im Stiegenhaus des denkmalgeschützten Stammhauses. Zugreifen darf hier jeder, um das ausgewählte Buch an einem selbst erkorenen Lieblingsplatz zu schmökern. Die Bücher sind »in Bewegung« und da es keine Ausleihe gibt, beruht die Rückgabe auf Vertrauensbasis. Manchmal kommt ein Buch mit ein paar netten Zeilen per Post zurück ins Hotel, weil es zu Hause fertig gelesen wurde. Manchmal lassen Gäste auch ihre Urlaubslektüre zurück. Wer trotz der reichen Auswahl im Hotel sein Wunschbuch nicht findet, kann den Bücherservice in Anspruch nehmen, der innerhalb von 24 Stunden den gewünschten Lesestoff liefert. Auch vorbestellen ist möglich: Dann liegt der Schmöker bei Anreise auf dem Zimmer bereit. Und wer Gefallen an einer der Leseproben findet, die statt Schokolade als Betthupferl auf den Zimmern ausliegen, kann das Buch im »G’sund & Naturladen« neben der Rezeption kaufen. »Bücher sind seit jeher ein Steckenpferd von mir«, erzählt Petra Barta. Wie die meisten Vielbeschäftigten komme sie selbst »viel zu wenig zum Lesen«. Das Thema in das Hotelkonzept einzubinden, bot die Möglichkeit, sich am Markt mit einem Extra zu positionieren und zugleich einer echten Passion zu frönen. Seit Anfang 2012 wird das Thema in der Wasnerin gespielt, mittlerweile plant Petra Barta jedes Jahr ein festes Literaturbudget ein. Der »Literarische Kalender« mit den monatlichen Lesungen ist durchweg hochkarätig besetzt. Neben renommierten Autoren wie Anna Weidenholzer, Willy Puchner, Tilman Rammstedt, Barbara Frischmuth und Thomas Glavinic konnte in diesem Jahr der bekannte Kabarettist und Autor Dirk Sternmann für einen Termin gewonnen werden, der wie viele andere schnell ausverkauft war. Denn die »Erlesenen Momente« sind mittlerweile ein Magnet für Hotelgäste und für Interessierte aus der Umgebung. Fanden die Lesungen anfangs im intimen Kreis mit acht Zuhörern in der Bibliothek, der Kaminlounge oder im von Barbara Frischmuth entworfenen »Alpen-Worte-Garten« statt, füllen sie heute den »Narzissensaal«. »Mittlerweile sind wir bei 80 Zuhörern. Oft sind 1 1 / 2014 | TOPHOTEL 23
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es sogar noch mehr Interessenten, aber das würde den Rahmen sprengen. Wir wollen keine Massenveranstaltung sein«, sagt die Gastgeberin, die ob der »schönen Momente«, die bei einer Lesung entstehen, selbst keine verpasst. Wer die Kraft der Buchstaben und Worte noch intensiver erleben möchte, ist mit dem Literatur-Package bestens bedient. Petra Barta: »Da geht es beispielsweise mit dem Boot zu Original-Schauplätzen des Buches, die Lesung findet auf dem Wasser statt, oder es wird passend zum Buch gekocht ...« Wer sich dann noch in einem der zehn individuell gestalteten Literaturzimmer einnistet, deren Markenzeichen das Tintenfass und die Feder auf dem Schreibtisch sind, lässt sich vielleicht selbst zu ein paar Zeilen hinreißen. Aber nicht nur Schriftsteller, die schon erfolgreich im Geschäft sind, sind in der Wasnerin willkommen. Das Hotel vergibt vier Stipendien pro Jahr an junge Autoren, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Sie dürfen 14 Tage im Hotel verbringen, nach Herzenslust »auszeiteln« und sich dabei inspirieren lassen. Einzige Bedingung: Sie müssen in dieser Zeit einen Text mit Bezug zur Region schreiben. Die so entstandenen »Neuen Ausseer Texte« sollen im kommenden Jahr als Buch veröffentlicht werden. Für Petra Barta eine Herzensangelegenheit: »Bad Aussee ist die Wiege der österreichischen Kultur – das Thema ist in der Region verbrieft. Wir möchten ein Stückweit dazu beitragen, dass diese Tradition weiterbestehen kann.« Info: www.diewasnerin.at
Foto: Christian Jungwirth
TOP-HOTELLERIE LITERATURHOTELS
Bibliothek oder Leseecke? • Nicht jedes Hotel braucht eine eigene Bibliothek. Sinnvoll ist ein Angebot an Büchern vor allem in Ferien- oder Wellnesshotels, in denen sich die Gäste länger aufhalten und Zeit zum Schmökern haben. • Handelt es sich lediglich um ein Regal mit Büchern in der Lobby, sollte man eher von einer Leseecke als von einer Bibliothek sprechen, um keine falschen Erwartungen zu wecken. • Die Anzahl der Bücher ist nicht allein entscheidend, wenn es sich nicht gerade um ein Literaturhotel handelt. Gerade bei kleineren Beständen sollte man auf eine breit gefächerte Auswahl achten – der Anteil an Belletristik überwiegt in der Regel. Bildbände werten das Angebot optisch auf. • Der Bestand der Bibliothek sollte möglichst auf das Klientel des Hotels abgestimmt sein, wobei Fragebögen und im System hinterlegte Daten und Servicewünsche hilfreich sind: Alter, Geschlecht, Interessen etc. • Hat das Hotel einen thematischen Schwerpunkt (Wellness, Gourmet etc.), macht es Sinn, hierzu einige Bücher ins Regal zu stellen – etwa zu gesunder Ernährung, zu Essen und Trinken, zu Gartenbau oder zu Lifestyle-Themen. • Im Haus frei zugängliche Bücher sollten auf jeden Fall als Eigentum des Hotel gekennzeichnet sein – eine kleine moralische Hürde, wenn es um das »versehentliche Einstecken« geht. Bei einer Bibliothek empfiehlt sich eine Inventarisierung, um den Überblick zu behalten. • Natürlich kann man auch »liegen gebliebene« oder gespendete Bücher von Gästen in die Bibliothek integrieren (sofern sie sauber und ansehnlich sind). Es sollten aber auch gezielt Bücher und Neuerscheinungen angeschafft werden, um das Angebot attraktiv und up-to-date zu halten.
Die Kastanienterrasse der Wasnerin ist vom Stammhaus und vom Anbau aus zu erreichen
• Egal ob Bibliothek oder Leseecke: Bequeme Sitzecken und Sessel gehören zum Lesespaß dazu, ebenso wie gutes Leselicht.
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+++ KURZ & GUT +++ NACHWUCHSFÖRDERUNG Das Hotel zur Bleiche Resort & Spa in Burg/Spreewald hat nicht nur eine Bibliothek und eine Buchhandlung, sondern leistet sich mit Birgit Holler auch eine eigene Bibliothekarin. Gemeinsam mit der Spreewälder Kulturstiftung vergibt das Hotel seit 2008 Jahr für Jahr vier Literatur-Stipendien an Schriftsteller/innen im Gesamtwert von 36.000 Euro. www.hotel-zur-bleiche.com TAUSCHE BESTSELLER GEGEN ZIMMER Im Hotel Wedina in St. Georg/Hamburg »bezahlen« berühmte Autoren, die im nahegelegenen Literaturhaus eine Lesung abhalten, ihr Zimmer mit einem signierten Buch. Entsprechend gut und hochkarätig bestückt ist die Hotelbibliothek. Das Gästebuch des Hotels zieren illustre Namen wie Martin Walser, Ingrid Noll, Peter Härtling und Carlos Ruiz Zafón. www.hotelwedina.de FORTSETZUNG FOLGT... DAHEIM Die Hausbibliothek des Budersand Hotel in Hörnum/Sylt wurde von Elke Heidenreich eingerichtet. Sie umfasst rund 1.400 Schmöker und bietet einen besonderen Service: Wer es nicht schafft, das von ihm entliehene Buch im Urlaub fertig zu lesen, darf sich zu Hause auf die Fortsetzung freuen. Das Werk wird vom Hotel bestellt und geliefert. www.budersand.de LITERARISCHER SALON IM ALLGÄU Im Sonnenalp Resort in Ofterschwang/Allgäu finden im Rahmen des Kultur- und Literaturprogramms regelmäßig Lesungen statt. Sie stehen unter der künstlerischen Leitung von Dr. Reinhard Wittmann – Leiter des Literaturhauses München. Im Literarischen Salon geht es um Neuveröffentlichungen und aktuelle Themen. Das Hotel hat rund 1.000 Bücher für Gäste. www.sonnenalp.de SCHMÖKERN AUF DEM SCHLOSS Schloss Elmau ist als Eldorado für Kulturinteressierte bekannt – neben Musik ist das zweite große Thema die Literatur. Lesestoff finden Gäste in zwei gut bestückten Bibliotheken und in der 105 Quadratmeter großen Buchhandlung, in der Dr. Ingeborg Prager den Gästen mit Rat und Tat zur Seite steht. Hochkarätig besetzt sind auch die »Literaturtage« – auf dem Programm stehen Autorenlesungen sowie Expertengespräche über Schriftsteller wie Proust und Kafka, aber auch über wichtige Neuerscheinungen. www.schloss-elmau.de
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WELLNESS APHRODITE / FAMILY CUP 2014 TOP-HOTELLERIE
Die Nacht der Sieger Ein paar geliehene Schuhe, ein Geburtstag, 51 Trophäen, 170 gut gelaunte Gäste und jede Menge Applaus – das waren die Zutaten für eine rundum gelungene Gala anlässlich der Verleihung der »Wellness Aphrodite« und des »Family Cup« 2014 im Interalpen-Hotel Tyrol im österreichischen Telfs am 27. Oktober
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as erste Aha-Erlebnis hatten die Gäste schon bei der Anreise: Schnee! Dazu strahlend blauer Himmel. Es sah fast so aus, als hätte Karl Brüggemann, General Manager des InteralpenHotel Tyrol (Siegerhotel in der Kategorie Gesamtkonzept bei der Wellness Aphrodite 2013), für seine Hotelierskollegen und die Gäste aus Politik und Zulieferindustrie eigens »Kaiserwetter« bestellt. So konnte der ein oder andere Nominierte vor GalaBeginn bei einem ausgedehnten Winter-
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spaziergang seinen Adrenalin-Spiegel etwas senken. Alles in allem entpuppte sich das Luxushotel mit der für die Gala festlich umgestalteten Hotellobby als perfekte Kulisse für die mit Spannung erwartete Veranstaltung. Um 18.30 Uhr hieß es endlich: Bühne frei für die Crème de la Crème der deutschsprachigen Familienund Wellnesshotellerie, die auf Basis der Bücher »Ausgewählte Wellnesshotels zum Wohlfühlen« und »Ausgewählte Familien-
hotels zum Wohlfühlen« jedes Jahr von einer Jury ermittelt wird. Wer wird wohl in diesem Jahr die begehrten Awards bekommen? Insgesamt waren 32 Aphroditen und 19 Family Cups in verschiedenen Kategorien zu vergeben – inklusive dem Sonderpreis »Family Hideaway des Jahres«, den Spa-Direktorin Dr. Imke König für Schloss Elmau entgegen nehmen konnte. Jacqueline Schaffrath, Chefredakteurin Hotelführer, verlas die Laudatio, in der sie den Sonderstatus dieses Hide1 1 / 2014 | TOPHOTEL 27
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TOP-HOTELLERIE WELLNESS APHRODITE / FAMILY CUP 2014
Thomas Karsch, Geschäftsführer Freizeit-Verlag Landsberg GmbH, begrüßte die rund 170 Gäste
Mit frenetischem Applaus und Standing Ovations wurde die Band O-Tones für ihre musikalische Unterhaltung belohnt aways in der deutschen Hotellandschaft hervorhob. Wie schon in den vergangenen Jahren führte ein gut gelaunter Michael Sporer durch den Abend. Der BR-Moderator sorgte mit dem ein oder anderen Bonmot für Stimmung und entlockte den Nominierten auf der Bühne nette Anekdoten. So hatte ein nominierter Hotelier die zum Abendanzug passenden Schuhe zu Hause vergessen. Die Suche nach einem Leihpaar in Größe 43 erwies sich als schwierig, aber durch die spontane Hilfe eines Hotelgastes nicht als unmöglich. Et voilà! Da stand Josef Stock vom Stock Resort im Rampenlicht mit geliehenen Schuhen und erntete dafür einen Sonderapplaus. Applaus gab es reichlich an dem Abend – für die vierköpfige Tiroler Band »O-Tones« ebenso wie für die Kö-
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che Mario Döring und Peter Wiedner, die mit ihrem Team ein Wohlfühlbuffet vom Feinsten gezaubert hatten. Karl Brüggemann war als Gastgeber allgegenwärtig und versorgte sogar zwischendurch die Buffetgänger an der Brotstation mit frisch geschnittenen Scheiben. »Directors Cut« am Buffet – das gibt es selten. Überraschung, Enttäuschung, spontane Umarmungen, Jubel und Freudentränen: Wie schon in den vergangenen Jahren gab es viele emotionale Momente bei der Vergabe der begehrten Trophäen. Dass die Aphrodite seit diesem Jahr »handliches Oskar-Format« hat und in glanzvoller Robe daherkommt, wurde allgemein begrüßt. Deutlich gerührt waren Spa-Managerin Sarah Salvisberg und Direktorin Heike Schmidt vom Lenkerhof, in der Schweiz, als sie
Karl Brüggemann, General Manager des Interalpen-Hotel Tyrol und sympathischer Gastgeber an diesem Abend
Charmant und gut gelaunt: Michael Sporer vom Bayerischen Fernsehen führte souverän durch den Abend
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Die Würfel sind gefallen: Nominierte und glückliche Gewinner des Family Cup 2014 die »Göttin« in der Kategorie »Beauty & Treatments« entgegen nehmen konnten. »Geburtstagskind« Heike Eggensberger, Inhaberin des Allgäuer Biohotel Eggensberger, hatte gleich doppelt Grund zu feiern. Sie konnte gemeinsam mit ihrem Mann Andreas Eggensberger die Aphrodite in der Kategorie »Ökologie & Nachhaltigkeit« in Empfang nehmen und bekam obendrauf noch ein spontanes Geburtstagsständchen vom Publikum dargebracht. Freude und Erleichterung waren auch bei Hans-Peter Veit, SpaManager Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden, spürbar. In der Vergangenheit schon mehrfach nominiert, wurde er nun zur »Spa-Personality« gekürt. »Eine große Ehre«, wie er sagte. Regelrecht »überwältigt« zeigte sich Ulrika Gutheinz vom Alpinen Lifestyle Hotel Jungbrunn im Tannheimer Tal. Mit
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gutem Grund: Ihr wurde – gemeinsam mit ihrem Mann Markus Gutheinz – auf der Bühne die Aphrodite in der Königsklasse »Gesamtkonzept« überreicht. Die Vollblut-Hoteliersfrau: »Ich war den ganzen Tag über angespannt und habe mir gesagt: Mach dich locker. Jetzt bin ich locker!« Glückliche Gesichter gab es auch bei der Vergabe des »Family Cup 2014«. Für Uta Schlagenhauf, Pressebeauftragte des Bareiss, hatte sich die »weite Anfahrt vom Schwarzwald gelohnt«. Sie holte stellvertretend für die Inhaberfamilie die Trophäe in der Kategorie »Küche« in das Mehr-Generationen-Hotel und gab die freudige Nachricht gleich per Handy an die Bareiss-Crew weiter. Über den Cup in der Kategorie »Logis« freute sich Michaela Doll-Lämmer vom Erlebnishotel »Colosseo« im Europa-Park in Rust,
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Ausgelassene Party-Stimmung mit DJ gab es in der Lounge Hofburg die bei ihrer mitreißenden Dankesrede vor Begeisterung regelrecht sprühte. Michael Albert, Vorstand der Familotel AG freute sich, dass gleich drei Hotels der Gruppe in der Kategorie »Ökologie & Nachhaltigkeit« nominiert waren. Den Preis in der Kategorie Gesamtkonzept holte das Alpenresort Schwarz in Mieming – in diesem Jahr vertreten durch die Seniorchefs Martha und Franz Pirktl. »Wie immer hat sich die Jury die Entscheidung nicht nicht leicht gemacht, um aus den ›Ausgewählten‹ die ›Besten‹ zu küren«, sagte Thomas Karsch, Geschäftsführer des Freizeit-Verlags Landsberg. Alle Sieger und Nominierten der Wellness Aphrodite erhielten ein wertvolles Produkt-Präsent der Firma Thalgo Cosmetic, die Sieger »Gesamtkonzept« wurden mit einem brandneuen LED-Flatscreen-Fernseher der Firma Philips belohnt. KIP
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Wellness-Aphrodite - Gewinner&Nominierte
Direktorin Elena Haßdenteufel
Spa-Managerin Sarah Salvisberg und Diektorin Heike Schmidt
GEWINNER: WELLNESS-KÜCHE
GEWINNER: BEAUTY & TREATMENTS
Landhaus Stricker, Sylt
Lenkerhof, Lenk (CH)
NOMINIERT: Traube Tonbach, Baiersbronn; Hotel Castel Dorf
NOMINIERT: Wellness-Residenz Schalber, Serfaus (A);
Tirol (I); Bad Clevers Gesundheitsresort, Bad Grönenbach
...liebes Rot-Flüh, Haldensee (A); Seerose Resort & Spa, Meisterschwanden (CH)
Hoteliers Georg und Vera Seer mit Laudator Andreas Popp (ETL Adhoga)
Inhaberehepaar Helga und Richard Fink
GEWINNER: LOGIS
GEWINNER: FITNESS & SPORT
Das Goldberg, Bad Hofgastein (A)
Andreus Golf & Spa Resort St. Leonhard (I)
Nominiert: Kurhaus Cademario, (CH);
Nominiert: For Friends Hotel, Mösern (A); Hotel Allgäu Sonne,
Schloss Elmau, Klais; Das Rübezahl, Schwangau
Oberstaufen; Bio- und Wellnesshotel Stanglwirt, Going (A)
UNSERE PARTNER - WELLNESS APHRODITE 2014
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Direktorin Barbara Krabath und Spa-Manager Peter Droessel
Hans-Peter Veit, Spa-Manager
GEWINNER: SPA-DESIGN
GEWINNER: SPA-PERSONALTY
AQUA DOME, Längenfeld (A)
Hans-Peter Veit
NOMINIERT: Quellenhof deluxe, St. Martin (I);
Brenners Park-Hotel & Spa, Baden-Baden
Dolce Vita Hotel Preidlhof, Naturns (I);
NOMINIERT: Nicole Prass-Anton, Das Bollants, Bad Sobern-
Wellnesshotel Jagdhof, Röhrnbach
heim; Vuk Mladzic, Jammertal Resort, Datteln; Jürgen Wagner, Romantik Hotel Gmachl, Elixhausen (A)
Inhaberehepaar Heike und Andreas Eggensberger mit Laudator Michael Schumm (Perlicon)
Laudator Rainer Bloch (Philips) mit Inhaberehepaar Ulrika und Markus Gutheinz
GEWINNER: ÖKOLOGIE /NACHHALTIGKEIT
GEWINNER: GESAMTKONZEPT
Biohotel Eggensberger, Hopfen am See
Alpines Lifestyle Hotel Jungbrunn, Tannheim (A)
NOMINIERT: Forsthofalm, Leogang (A); der daberer,
NOMINIERT: Das Kranzbach, Krün; Stock***** resort,
Dellach (A); HEIDE SPA Hotel & Resort, Bad Düben
Finkenberg (A); Hubertus alpin lodge & spa, Balderschwang
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TOP-HOTELLERIE WELLNESS APHRODITE / FAMILY CUP 2014
Family Cup - Gewinner&Nominierte
Uta Schlagenhauf, Pressebeauftragte
Michaela Doll-Lämmer, Direktorin Hotels Logis, und ihr Stellvertreter Steffen Waldmann
GEWINNER: KÜCHE
GEWINNER: LOGIS
Hotel Bareiss, Baiersbronn
Erlebnishotel »Colosseo« Europa-Park in Rust
NOMINIERT: Schlosshotel Fiss (A); Sporthotel Alpenblick, Zell am See (A)
NOMINIERT: Kinderhotel Oberjoch, Bad Hindelang; Familienhotel Sonnenwies, Lüsen (I)
Inhaberehepaar Elisabeth und Peter Kammerlander
Inhaber Michael Fäßler
GEWINNER: KINDERBETREUUNG
GEWINNER: FREIZEITPROGRAMM
Kinderhotel Almhof, Gerlos (A)
Sonnenalp Resort, Ofterschwang
NOMINIERT: ...liebes Rot-Flüh, Haldensee (A); Hotel Bareiss, Baiersbronn
NOMINIERT: Leading Family Hotel & Resort Alpenrose, Lermoos (A); Yachthafenresidenz Hohe Düne, Rostock-Warnemünde
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Seniorchefs Martha und Franz Pirktl GEWINNER: GESAMTKONZEPT
Alpenresort Schwarz, Mieming (A) NOMINIERT: Familotel Allgäuer Berghof, Gunzesried; Vier Jahreszeiten, Schluchsee
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Wellnesshotels
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Spa Director Dr. Imke König und Director of Spa Services Johannes Mikenda
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Familienhotels
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Medici am Rhein Nach fünfjähriger Umbauzeit wird in Kürze das Düsseldorfer Stadthaus als Derag Livinghotel De Medici eröffnet. Direktor ist der 45-jährige Bertold Reul, der sich im Januar 2013 nach sechs Jahren als GM des Düsseldorfer Nikko verabschiedete. Im April dieses Jahres holte ihn die Derag ins Boot. Ein halbes Jahr später ist er sich nicht ganz sicher, wie er im Halbscherz sagt, »ob er Direktor eines Hotels oder eines Museums« ist
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unächst stellt man sich zum Newcomer in Düsseldorf folgende Fragen: Wer sind die Livinghotels? Was stellt man sich unter einem Stadthaus vor? Warum ist die mächtigste Florentiner Familiendynastie der Renaissance Namensgeber? Und in Bezug auf die Aussage von Bertold Reul: Warum die Alternative Hotel oder Museum? Derag steht für Deutsche Realbesitz AG, deren Mehrheitsaktionär die Familie Schlereth ist mit dem 85-jährigen Gründer-Senior Dr. Max W. Schlereth an der Vorstandsspitze. Zum Unternehmen gehören die 1981 gegründeten Derag Livinghotels, die sich am amerikanischen Vorbild des Serviced Apartments-Konzepts mit längerem
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halten doch nur wenig zu tun. Und für 99 Euro kann man hier gewiss nicht wohnen, wo eine Innenarchitektur aus Blattgold, Messing und Marmor ebenso für Erstaunen sorgt wie der Ausbund eines verblüffenden Stilmix, der sich in inhaberstolzer Konsequenz durchs ganze Haus zieht. Stadthaus ist nicht gleich Stadthaus. Man verbinde in diesem Fall damit nicht die Vorstellung von den üblichen städtebaulichen Verbrechen, die an Schwimm-
Wohnen auf Zeit orientieren. Zu dem im April 2012 eröffneten Düsseldorfer Vier-Sterne-Hotel in der Kirchfeldstraße, dessen 162 Zimmer auf der Homepage zu einem Preis ab 99 Euro beworben werden, stößt nun also als 15. Haus das Derag Livinghotel De Medici. Es fällt völlig aus der Art der übrigen Livinghotels, hat es mit Langzeitaufent-
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Ein großes Ausrufezeichen setzt Derag mit dem neuen Livinghotel De Medici, das sich sowohl baulich als auch innenarchitektonisch als Unikat präsentiert – unter anderem mit einer venezianisch inspirierten Stuckdecke in der Lobby und ägyptischen Motiven im Spa
bädern, Bibliotheken oder multifunktionalen Gemeindehallen begangen werden. Das Düsseldorfer Stadthaus, zentral an der Altstadt gelegen, ist ein zwischen der Mühlen- und Andreasstraße durch Querbauten miteinander verbundenes, langgestrecktes großzügiges Gebäudeensemble, das in sechs Abschnitten zwischen 1622 als Kloster und 1901 als Anbau zum 1891 errichteten Regierungsgebäude entstand. Es hat den Jesuiten als Kolleg gedient, war königlich-preußischer Regierungssitz, Polizeipräsidium und vorübergehend Sitz der Gestapo. Um einen Begriff von der Kubatur zu geben: Das Hotel von heute verfügt über 10.250 Quadratmeter umbauten Raum. Jeder Roomservice jubelt. Die Hotelzufahrt erfolgt über die Mühlenstraße, deren klassizistischer Fassadenentwurf von 1823 durch den preußischen Baumeister und Königsarchitekten Karl Friedrich Schinkel noch heute mächtig Eindruck macht. Durch die Toreinfahrt gelangt man in einen großen Innenhof, womit nichts gesagt ist. Tatsächlich gelangt man in eine andere Zeit, in ein anderes Lebensund Raumgefühl. Nicht nur, weil das barocke Karree, in das man fährt oder geht, eben ein barockes ist. Sondern weil man von jetzt auf gleich – der Verkehr auf der Kö oder der Heineallee tobt gleich nebenan – auf eine Insel der Ruhe trifft. Wer keine Vorstellung von klösterlicher Stille hätte, hier bekommt er sie. Zur Linken liegt die nicht zum Deragbesitz gehörende Andreaskirche von 1622, in deren Mausoleum Jan Wellem ruht – jawohl, »der« Jan Wellem. In 1 1 / 2014 | TOPHOTEL 37
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Bertold Reul kennt den Düsseldorfer Markt von seiner langjährigen Tätigkeit im Nikko – für 2015 prognostiziert er eine Auslastung von 70 Prozent
zweiter Ehe bis zum seinem Tod 1716 mit der letzten Repräsentantin des Hauses Medici verheiratet, Anna Maria Luisa, nach der das Hotel seinen Namen empfing. Kein Marketing-Gag, sondern Geschichte. Gegenüber der Kirche erstreckt sich in gebührend meterweitem Abstand ein 1680 im rechten Winkel errichteter Anbau, der das Jesuitenkloster von 1650 (Seite Andreasstraße) mit dem Kolleggebäude von 1710 (Seite Mühlenstraße) verbindet. Heute alles Hotel. Den Gästen gewährt im Anbau ein breiter Eingang Zutritt in die enorme Hotelhalle mit ihrer noch enormeren venezianisch inspirierten Stuckdecke, die in enorm viel Blattgold prangt und glänzt. Nichts Restauriertes, alles neu. Rechterhand nimmt der Anreisende einen gewaltigen offenen Kamin wahr, vor den eine sechs- oder siebenfach bestückte Sitzgruppe gestellt ist, an schlanke Strandkörbe erinnernd, die ein Dach überm Kopf gewähren, wenn man sich hinein-
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TOP-PARTNER DERAG STADTHAUS DE MEDICI DÜSSELDORF
setzt. Diese Strandkörbe, die natürlich keine sind, sind in ihrer Formsprache Kardinalshüten der Medicizeit entlehnt. Und Vasaris berühmtes Porträt des berühmten Lorenzo, dem »Magnifico«, hängt selbstverständlich nicht weit. Der Check-in befindet sich linkerhand an der Rezeption, deren obere Verkleidung ägyptischen Mustern folgt. In der Bar sind es Murillos und anderer südländischer Barock zum gläsernen Ausschmuck des Bartresens. Während wiederum ein überlebensgroßes Konterfei von Deutschlands berühmtestem Raucher das Entree zur mit jahrhundertalten Pfeifen dekorierten Raucherlounge abgibt, Elder Statesman Helmut Schmidt. Im Fitness-Bereich hängen Motive von Olympia München 1972, der Sauna-Bereich ist wiederum ägyptisch ausgemalt, unter anderem mit einem mindestens lebensgroßen Tutanchamun in photorealistischer Manier des bayerischen Kirchenmalers Hermann Josef Schubert. Wendet man sich nun von der Rezeption zur gegenüberliegenden Seite zu, führt ein langer Gang mit Vitrinen historischer Spazierstöcke – auf anderen Gängen sind es alt-echte Goblins – zu einem der historischen Treppenhäuser, deren Herrlichkeit einem den Mund offenstehen lässt: Jedes Palasthotel in Lausanne, Wien oder Paris würde einem dieses Stiegenbauwerk, durch das ein gläserner Panoramaaufzug führt, neiden: originale Portale, Säulen, Rundbögen, ornamental gearbeitete Treppengeländer, deren eingewölbten Handlauf zu umgreifen eine Lust ist. In Gips oder Stein posiert auf höherem Gesims ein stattlicher Nackter, Michelangelos gewaltigem David zum Verwechseln ähnlich, auch aus der Froschperspektive prachtvoll anzusehen. Allerdings ist, was dieser Junge stilistisch hier soll, nicht recht einsichtig. Aber mit den Medici, Stichwort Julius-Grabmal, hätte es ja auch der Bildhauer ansehnlicher junger Herren ganz gut gekonnt. Passt also. Schnitt. Kurzer Blick zurück: Direktor Reul hatte sich gefragt, Hausherr eines Hotels oder Museums zu sein. Bringen wir die bisherigen Auskünfte auf ein Hotelverständnis. Um eines müssen sie sich im De Medici keine Gedanken machen: über Mangel an Einzigartigkeit, Unverwechselbarkeit oder Authentizität. Man kann zu den, zum Teil grotesken, Stilbrüchen stehen, wie man will – sie sind eine klare, individuelle atmosphärische Ansage. Und um es zu wiederholen: Um die Historizität können das Medici viele Kollegen beneiden, die zwar von der namentlichen Vergangenheit ihres Hotels schwärmen,
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aber nur dem Namen, nicht jedoch dem Gebäude und dem nach, was man »genius loci« nennt. Geschichte und Kunst, das sind Aussagen im Verkauf, für den ein Revenue Manager eingestellt ist. Er und die Kollegen verhandeln die Zimmerkategorien, von Business plus bis Executive, in einer absoluten Preisspanne zwischen 188 und 788 Euro. 58 der 170 Zimmer sind mit ihrer Kitchenette dem Living-Konzept zuzuordnen, ansonsten entspricht die Ausstattung dem übrigen Hotelkomfort dieses Niveaus, die Auskleidung des Bads in Marmor inbegriffen. Almhütten-like kann man in Zimmern wohnen, es sind 15, die komplett in Zirbelholz verkleidet sind. Andere bieten klostergerecht Kreuzgewölbebögen. Wer auf präsidiales Logis wert legt, bucht die 133 Quadratmeter große »Fürstensuite«, vormals der Wappensaal, die sich bei Bedarf auf 300 Quadratmeter erweitern lässt. Über die Zahl der in Planung befindlichen Mitarbeiter lässt sich sinnieren, ob sie im Verhältnis zu den übrigen Livinghotels stehen könnte. Die beträgt im Mittel 15,7 Mitarbeiter für jedes der 14 Häuser mit ihren 2500 Betten. Die angestrebte Auslastung für 2015 beträgt 70 Prozent. Die zentrale Lage, Messestandort und Tourismus rechtfertigen sicherlich die zuversichtliche Prognose. Unbestätigtem Vernehmen nach hört man von 20 Millionen, die zu Umbaubeginn 2009 veranschlagt gewesen wären. Unbestätigtem Vernehmen nach sollen es seither 70 Millionen geworden sein. Die Unwägbarkeiten der zum großen Teil 400 Jahre alten Bausubstanz haben ebenso zum Kostensprung beigetragen wie die Auflagen des Denkmalschutzes, der sich gleichzeitig als sehr großzügig gezeigt hat, beispielsweise bei der Überdachung des Innenhofs, um Platz für Gastronomie und Tagung/Gesellschaften zu schaffen. Als Hotel »in progress« befindlich, bleibt das De Medici vorläufig unklassifiziert. Die Liga, in der es spielt, ist zwar vom Wert der Immobilie, ihrer Restaurierung und Ausstattung ziemlich genau fixiert und definiert. Dennoch will man abwarten, von der Erfüllung des formalen Kriterienkatalogs abgesehen, wie sich dieses bauliche und innenarchitektonische Unikat als Hotel einleben wird. Zum Leben gehören Essen und Trinken. Im Medici sind dafür verantwortlich die Inhaber des in der Stadt beliebten Traditionsrestaurants »Weinhaus Tante Anna«, Barbara Oxenfort und Tobias Ludowigs, die den Restaurant- und Barbereich zu dritt mit ihrem neuen Gesellschafter betreiben: Florian Conzen, zuvor Küchenchef im Düsseldorfer InterConti. Für die »Brasserie Stadthaus« hat er eine Karte entworfen, die den Appetit derer anspricht, denen Pünktchen-Saucen, geometriesiertes Fleisch und sphärischen Firlefanz überdrüssig sind. Knapp 90 Gäste, bekocht und be-
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Das Livinghotel De Medici ist ein Paradiesvogel nach Gesichtspunkten von Betriebswirtschaft, Atmosphäre und Hotellerie ANZEIGE
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dient von einem 14-köpfigen Team, können sich delektieren an: gebackenem Kalbskopf, gratiniertem Markknochen, Weinbergschnecken und Froschschenkel, Bohneneintopf, Baba au Rhum – eine echte Brasserieküche, wie sie zu diesem echten Stadthaus passt. Fazit: Das Livinghotel De Medici ist ein Paradiesvogel nach Gesichtspunkten von Betriebswirtschaft, Atmosphäre und Hotellerie. Die Hentzschels, Burtsches, Volkhardts oder Fässlers der luxuriösen Privathotellerie können sich nur die Augen reiben angesichts eines solchen investorischen Festes. Auch die Puristen unter den Ästheten werden sich die Augen reiben angesichts der innenarchitektonischen Stilblüten. 10.250 Quadratmeter umbauter Raum, 170 Zimmer und 300 Gäste wollen bei Vollbelegung bedient sein. Den Düsseldorfern kann das egal sein. Und den Gästen auch. Den Kindern der Stadt wurde mit der verdienstvollen Investition und Restaurierung ihres Stadthauses ein Stück Geschichte wiedergegeben. Und der individuelle Gast hat eine neue Adresse, die sein Bedürfnis nach Extravaganz befriedigt. Das sind doch Aussagen. HANS PETER O. BREUER
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»So ein Hotel hat das Cuxland gebraucht« Nach dem erfolgreichen Start in Bremerhaven wurde nun auch in Cuxhaven ein havenhostel eröffnet. Das Haus, in das 8,5 Millionen Euro investiert wurden, bietet unter dem Motto »Komfortabel übernachten –
Foto: Thomas Sassen
zu fairen Preisen» 99 Zimmer und eine Suite
bereich. Als »besonderes Highlight« bewertet Jens Grotelüschen die große Dachterrasse, die einen außergewöhnlichen Blick über Kai- und Hafenanlagen sowie über die Elbmündung und über Cuxhaven ermögliche. Insgesamt 8,5 Millionen Euro wurden am Standort Cuxhaven investiert. »Wir bieten den Service und Komfort eines Hotels und die Aufgeschlossenheit eines Hostels zu günstigen Preisen«, äußert sich Grotelüschen zum Konzept. Besonders attraktiv seien das moderne Ambiente und das hochDas havenhostel am Nordseekai in Cuxhaven ist eröffnet. Spätestens im November sollen die restlichen baulichen Maßnahmen abgeschlossen sein. Zum Soft-Opening nach einjähriger Bauzeit konnte Bauherr und Geschäftsführer Jens Grotelüschen (3. v.re.) unter anderem den Cuxhavener Landrat Kai-Uwe Bielefeld (re.) und Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch (li.) begrüßen. In seiner Ansprache rief der Landrat aus: »So ein Hotel wie dieses hat das Cuxland gebraucht.« Nicht zuletzt setze es ein wichtiges Signal für den Fischereihafen, der in Zukunft touristisch noch stärker vermarktet werden solle. Grotelüschen betreibt seit 2010 in Bremerhaven ein havenhostel, das bereits mehrere Preise und Auszeichnungen bekommen hat. Weitere havenhostels seien in Planung, bestätigte er. In Cuxhaven soll unter dem Motto »Komfortabel übernachten – zu fairen Preisen« an den Bremerhavener Erfolg angeknüpft werden. Das Haus in Cuxhaven, das vor Ort von Klaus Kentsch (2. v. li.) geleitet wird, weist drei Sterne auf. Die 99 Zimmer und eine Suite verteilen sich über fünf Etagen. Ausgestattet sind sie allesamt mit Dusche/WC, Tisch, Sitzgelegenheit, kostenfreiem WLAN und Flatscreen-TV. Darüber hinaus verfügt das Haus über eine Büroetage und einen professionell ausgestatteten Seminar- und Veranstaltungs-
Mit Grotelüschen und Kentsch freuten sich der Landrat, der Oberbürgermeister und die Architektinnen des havenhostels
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wertige Design, bei dem die Handschrift der Architektinnen Cathrin Schultz (3. v.li.) und Kathrin Sievers (2. v.re.) deutlich werde. Von dem sollen sich neben jungen Reisenden, Familien und Geschäftsreisenden auch Schulklassen und Gruppenreisen angesprochen fühlen. THOMAS KLAUS TOP-PARTNER HAVENHOSTEL CUXHAFEN
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Ameron goes Speicherstadt Volltreffer für Thomas H. Althoff. Der Ausnahmehotelier verbuchte mit seinem neu eröffneten Ameron Hotel Speicherstadt in Hamburg bereits erste Erfolge, war das First-ClassHotel mit 192 Zimmern doch schon kurz nach der Eröffnung ausgebucht. Zudem wird es im ersten Jahr eine durchschnittliche Auslastung von geschätzten 70 Prozent bei einer Durchschnittsrate von 112 Euro erzielen
Noch nicht ganz fertig und schon Messeraten von 500 Euro an den Mann gebracht – für General Manager Michael Lutz war bereits das Soft-Opening des ersten und bis dato einzigen Hotels in der historischen Speicherstadt mit viel Stress verbunden, aber auch mit einem wirtschaftlichem Ausrufezeichen. Dieses positive Ergebnis soll den Weg für 2015 weisen, wenn »wir sowohl in der Belegung als auch in der Durchschnittsrate deutlich wachsen wollen«, wie Lutz im Tophotel-Interview erklärt (sh. S. 48). Dass der Hamburger Markt hierfür die richtigen Voraussetzungen bietet, steht außer Frage, ist die Nachfrage in der Hansestadt doch nach wie vor stabil und weiterhin 42 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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wachsend. Jede fünfte Übernachtung ist auf MICE-Aktivitäten zurückzuführen und rund 22 Prozent der Gäste davon stammen aus dem Ausland. Durchschnittlich gibt ein MICE-Übernachtungsgast 235,50 Euro pro Aufenthaltstag in der Stadt aus, über die Hälfte davon für Beherbergung und Gastronomie. Geplant ist weiterhin, den Leisure-Anteil bei den Gästen nachhaltig zu steigern – ein starker Motor hierfür ist die Musical-Industrie. Marktführer Stage Entertainment lässt derzeit fünf große Shows spielen; Ende November startet die neue Produktion »Das Wunder von Bern« just im Fussball-Weltmeistersschaftsjahr. In erstklassiger Lage mit Laufnähe zur Innenstadt präsentiert
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sich das Gebäudeensemble des Ameron mit einem überdachten Steg über einen der zahlreichen Fleete. Highlight und Kleinod des Hauses ist der alte Handelssaal der Kaffeebörse, der vom Ameron exklusiv als Tagungs- und Eventraum bespielt wird. Das Gestaltungskonzept des gesamten Hotels stammt aus der Feder der renommierten Innenarchitekturbüros Fine Rooms sowie Geplan Design und zeichnet sich durch ein harmonisches Zusammenspiel von Holz, Glas und Granit mit markanten zeitgenössischen Elementen aus. Warme und dunkle Farbtöne sorgen beispielsweise in der Lobby des Hotels für eine gemütliche Atmosphäre, wobei Sitzkojen, Tische, Sessel, Wandund Lichtelemente ganz im Zeichen der klaren, schnörkellosen Formgebung der 50er- und 60er-Jahre stehen. Das hoteleigene Restaurant ist vom Hotelgebäude aus direkt über eine Eisenbrücke über
den Kanal Brooksfleet zu erreichen. Die Gäste genießen hier authentische, landestypische Gerichte der »Cucina Casalinga«; die Produkte werden ausschließlich von regionalen Anbietern oder direkt aus Italien bezogen. Das Restaurant »Cantinetta Ristorante & Bar« bietet
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Highlight und Kleinod des Hauses ist der alte Handelssaal der Kaffeebörse, der vom Ameron als Tagungs- und Eventraum bespielt wird. am Morgen ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, sowie vielfältige A-la-carte-Gerichte am Mittag und Abend. Einer der neuen Lieblingsplätze in Hamburg wird die Terrasse sein: Unten ziehen Ausflugsboote mit Touristen durch den Kanal,
Ameron Hotel Speicherstadt Hamburg
Als erstes und bis dato einziges Hotel in der historischen Speicherstadt ging im September das elfte Ameron Hotel an den Start, das mit seinem schnörkellosen Design im Stil der 50er- und 60erJahre auch gestalterisch punktet
während oben die Gäste des Ameron speisen – Hamburg-Feeling pur. Funktional sind die mit 23 Quadratmeter sehr kompakten Businesszimmer, die über offene Bäder verfügen. So ist das Waschbecken frei zugänglich, gleiches gilt für die Dusche – ein Vorhang ist allerdings vorhanden. Gestal-
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terisch wurden auch hier Elemente aus den 50er- und 60er-Jahren verwendet, die mit warmen Farbtönen und Materialien wie Holz, Glas, Granit und Leder perfekt harmonieren. Die 192 Zimmer werden auch vom Hamburg Convention Büro begrüßt, da Hotelkapazitäten für Großkongresse dringend benötigt werden. CARSTEN HENNIG
Mit den fast schon nostalgisch wirkenden Stühlen und Telefonen wurden in den Zimmern gelungene Eyecatcher gesetzt
Drei Fragen an: Michael Lutz, Direktor des Ameron Speicherstadt Hamburg ANZEIGE
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Tophotel: Herr Lutz, der Hotelmarkt Hamburg ist sehr attraktiv – die Zahl der Übernachtungen steigt stetig an. Welche durchschnittlich Zielrate werden Sie wann erreicht haben? Michael Lutz: Im ersten angebrochenen Geschäftsjahr rechnen wir mit einer durchschnittlichen Auslastung von 70 Prozent bei einer Durchschnittsrate von 112 Euro netto. Die touristische und geschäftstouristische Nachfragesituation für Individual- und Gruppenbuchungen in der Speicherstadt und HafenCity ist immens. Wir gehen davon aus, sowohl in der Belegung als auch in der Durchschnittsrate in 2015 deutlich zu wachsen. Tophotel: Konzernchef Thomas H. Althoff legt gesteigerten Wert auf ein blitzsauberes F&B-Angebot. Wie wollen Sie Ihr Businesshotel in dieser Disziplin glänzen lassen? Lutz: Im Rahmen der Eröffnung unseres Hauses haben wir das Ameron-Gastronomiekonzept, das Cantinetta Ristorante & Bar, in Zusammenarbeit mit dem Küchendirektor des Althoff Grandhotel Schloss Bensberg, Herrn Marcus Graun, überarbeitet und verfeinert. Altbewährte Rezepturen aus den Restaurants der Alt-
hoff Collection sowie die ausgezeichneten Geschäftsbeziehungen zu Lieferanten haben uns dabei entscheidend unterstützt. Top hotel: Für Ameron ist es das siebte Hotel im deutschsprachigen Raum. Gibt es noch Firmenkunden, die den Markennamen bisher nicht kannten? Und: Was tun Sie dagegen? Lutz: In den vergangenen Wochen und Monaten hat das regionale Verkaufsteam der Althoff und AmeAmeron GM ron Collection unter Michael Lutz der Leitung von Martin Stockburger hervorragende Arbeit geleistet, um den Bekanntheitsgrad der Marke im norddeutschen Raum zu erhöhen. Carolina Kluge, Verkaufsdirektorin unseres Hauses in Hamburg, hat zahlreiche Gespräche mit den hiesigen Key Accounts in der Metropolregion Hamburg geführt und wichtige Corporate-Verträge auf den Weg gebracht. Mit der von Herrn Edgar Lichter, Vice President der Ameron Collection, initiierten Partnerschaft mit Worldhotels sind wir auch im Ausland in Sachen Sales und Marketing perfekt aufgestellt.
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Ein Tempel des guten Geschmacks Wie sich mit viel Mut zu Farbe und zahlreichen unterschiedlichen Mustern ein besonderes Ambiente schaffen lässt, beweist das Ham Yard in London. Das neue Flaggschiff der Firmdale-Gruppe eröffnete im Sommer dieses Jahres im Herzen Sohos und hält noch viele weitere Überraschungen für seine Gäste bereit
Mit dem Covent Garden, einer Art feinem Baus bildet ein neu entstandener Platz – Townhouse in modernem britischen Schick ein Ensemble aus fünf Eichen, einer impobegann in den 1990er-Jahren die Erfolgsgesanten Bronze-Skulptur von Tony Cragg, schichte von Tim und Kit Kemp. Auf Anhieb einem Außenbereich des Restaurants sobegeisterte deren Boutique-Konzept nicht wie 13 Ladengeschäften. nur viele Prominente wie Linda EvangelisBeeindruckend ist der Mut zur Farbigta und Kiefer Sutherland, die sich während keit, nicht nur in der Lobby und der Bibihrer London-Besuche im liothek mit Kamin und Covent Garden einquardeckenhohen BücherreHam Yard Hotel tierten. Später folgten mit galen, sondern auch in dem Charlotte Street und den 91 großzügigen ZimHam Yard 1 dem Soho weitere Hotels in mern und Suiten sowie London W1D 7DT London. Inzwischen haben den 24 Wohnungen, die Telefon + 44-2036422000 die Kemps mit dem Crosby von Kit Kemp individuwww.hamyardhotel.com Street auch in New York erell gestaltet wurden und Kategorie ★★★★★ folgreich Fuß gefasst. über bodentiefe, im FabDirektorin Laura Sharp Im Sommer dieses Jahrikstil gegliederte Fenster Logis 91 Zimmer und res eröffneten sie mit dem mit Blick ins Grüne, auf Suiten, 24 Wohnungen Ham Yard ihr neuntes Hoden Innenhof oder die Preise DZ ab 350 Euro tel der kleinen, aber feiLondoner Skyline verfünen Firmdale Gruppe. Das gen. Kemp gelingt es im neue Flaggschiff entstand auf einer unbegesamten Haus auf beeindruckende Weibauten Fläche, nur zwei Gehminuten vom se, unterschiedlichste Muster und Farben quirligen Piccadilly Circus entfernt mitten von Tapeten, Teppichen, Vorhängen und in Soho. Das Herzstück des U-förmigen Bezügen der Sitzmöbel zu einem har46 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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monischen Ganzen zusammenzufügen. Dieses geniale Farbkonzept wird ergänzt durch sorgfältig ausgewählte Kunstwerke wie beispielsweise Bilder von Sandra Blow oder eine Installation vieler kleiner Wanduhren, deren Zeiger ständig in Bewegung sind, dabei verschiedene Muster bilden und in ihrer Kombination zu jeder vollen Minute die Uhrzeit anzeigen. Kunstwerke in Form leichter und frischer Gerichte zaubert Robin Read, der Küchenchef des hoteleigenen Restaurants, aus hochwertigen britischen Produkten. Bei ihm kommen Jakobsmuschel mit Zucchiniblüten im Tempuramantel oder Forelle mit Meerfenchel und Muscheln auf den Tisch. Der berühmte britische High Tea wird am Nachmittag in der langgestreckten Orangerie serviert, durch deren gläsernes Dach das Tageslicht fällt. Neben der Kulinarik hält das Ham Yard aber auch einige Sport- und Erholungseinrichtungen bereit: So kann sich der Gast entweder im Fitnesscenter mit Hypoxie-Studio für Höhentraining seine
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Satte Farben und vielfältige Muster setzen die Räume besonders in Szene
Pfunde wieder abtrainieren oder sich im ersten »Soholistic Spa« der FirmdaleGruppe mit der hochwertigen »Rik Rak«Kosmetiklinie verwöhnen lassen, mit der auch die Bäder der Gästezimmer ausgestattet sind. Das besondere Highlight ist jedoch die Bowlingbahn »The Croc«, die noch aus den 1950er-Jahren stammt. Sie wurde eigens aus Texas importiert und ist nach den drei Krokodilen aus Treibholz benannt, welche die Wand schmücken. Für viele Besucher ist er eine überraschende Entdeckung – der Dachgarten auf der vierten Etage, der sich zusammen mit der Dachterrasse für Veranstaltungen eignet. Kurz nach der Eröffnung wurde die Location bereits für erste Fotoshootings gebucht. Die Hälfte der Fläche neh-
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men Hochbeete ein, in denen Blumen blühen und eine mediterrane Atmosphäre schaffen. Eine Bar und bequeme Sitzgruppen verleihen der anderen Hälfte einen Lounge-Charakter, der vergessen lässt, dass man sich mitten in London befindet. Was die Auslastung der Zimmer anbelangt, müssen sich die Kemps trotz zahlreicher zum Teil spektakulärer Hoteleröffnungen in London wohl keine Gedanken machen. Es scheint gerade so, dass das neue Haus von einer großen Fangemeinde bereits sehnsüchtig erwartet wurde. Abzuwarten bleibt in diesem Zusammenhang jedoch, ob diese starke Nachfrage längerfristig anhält und nicht letztendlich zu Lasten der anderen Häuser der Gruppe geht. DETLEF BERG
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE
INLAND B&B Hotel Frankfurter Hauptbahnhof Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Oktober 2014 Zimmerzahl: 91 (und 60 weitere bis Ende 2015) Beschreibung: Lobby, 24-StundenCheck-in, Snackautomaten Kontakt: 069-7140190 wwwhotelbb.de easyHotel Frankfurt City Center Kategorie: Budgethotel Eröffnung: Dezember 2014 Zimmerzahl: 132 Beschreibung: Internetterminal, Snackautomaten Kontakt: www.easyhotel.com Holiday Inn Essen Kategorie: Stadthotel; Eröffnung: 2016 Zimmerzahl: 193
Beschreibung: Restaurant, Tagungsräume, Lobby, Fitnessraum Kontakt: 069-2740140 www.holidayinn.com, www.ihg.com Super 8-Hotel Freiburg Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 1. Quartal 2017 Zimmerzahl: 205 Architektur: Architekturbüro MPP Meding Plan+Projekt Beschreibung: 51 Pkw-Stellplätze Kontakt: www.super8.com
AUSLAND Riu Palace Antillas / Aruba Kategorie: Strandhotel Eröffnung: Oktober 2014 Zimmerzahl: 482 Beschreibung: 5 Restaurants, 2 Bars, 1 Lounge, Diskothek, Kasino Kontakt: www.riu.com
Neues Multiple Development Agreement für IHG Die InterContinental Hotels Group wird mit dem Franchisenehmer FFF Hospitality Group in den nächsten Jahren fünf Häuser in Deutschland entwickeln. Bereits unterzeichnet wurden die ersten beiden Verträge für das Holiday Inn Dresden City South, das derzeit als FFF City Hotel Leonardo betrieben wird, und das Holiday Inn Villingen-Schwenningen (Foto). Der Neubau im Schwarzwald wird ab 2016 rund 170 Zimmer bieten und mit Fitnessstudio, Open Lobby und über 500 Quadratmeter Raum für Konferenzen ausgestattet sein. Martin Bowen, Associate Vice President of Development der IHG Deutschland: »Wir freuen uns sehr darüber, unser achtes Multiple Development Agreement in Deutschland unterzeichnet zu haben und mit unserem Geschäftspartner FFF Hospitality Group zusammenzuarbeiten. Solche Rahmenverträge sind Wachstumsbeschleuniger für uns und unsere Geschäftspartner.«
Gran Meliá Xian / China Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Oktober 2014 Zimmerzahl: 389 Zimmer, davon 54 Suiten Beschreibung: 2 Restaurants, 2 Bars, Spa, Fitnessraum, 9 Konferenzräume inkl. Ballsaal (640 qm), künstlicher See (1.000 qm) Kontakt: +86-29-68216666 www.gran-melia.com Radisson Blu Kayseri / Türkei Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Oktober 2014 Zimmerzahl: 244 Zimmer und Suiten Beschreibung: 4 Restaurants und Bars, Wellnesscenter, Hallen- u. Thermalbad, Fitnessbereich, 8 Meetingräume, Ballsaal (808 qm) Kontakt: +90-352-3155000 www.radissonblu.de pentahotel Brussels Airport / Belgien Kategorie: Designhotel Eröffnung: November 2014 Zimmerzahl: 87 Zimmer Beschreibung: Restaurant, Bar, Lounge, Pooltisch, PlayStation, Konferenzraum, Gym, 50 Parkplätze Kontakt: +32-2-7253380 www.pentahotels.com Nira Montana / Italien Kategorie: Designhotel Eröffnung: Dezember 2014 Zimmerzahl: 55 Zimmer und Suiten Beschreibung: Restaurant, Bar, Wellnessbereich mit Indoor-Pool, Sauna und 6 Behandlungsräumen, TechnogymFitnesscenter, Spa Kontakt: +44-20-76300808 www.niramontana.com Marriott Minsk / Weißrussland Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Anfang 2015 Zimmerzahl: 220 Beschreibung: 2 Restaurants, Lounge-Bar, Zigarrenbar, Nachtclub, 13 Meetingräume, 1 Ballsaal (max. 600 Pers.) Kontakt: 06196-4962700 www.marriott.com
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Radisson Blu Plaza Residence Jeddah Salihiyah / SaudiArabien Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 1. Halbjahr 2015 Zimmerzahl: 120 Appartements Beschreibung: Restaurant, Lounge-Café, Veranstaltungsfläche (470 qm), Fitnessstudio, Außenpool Kontakt: 069-97693200 www.radissonblu.com Ritz-Carlton Mission Hills / China Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Ende 2015 Zimmerzahl: 201 Zimmer inklusive 21 Privatvillen und einem Clubhaus Architektur: Aecom Innendesign: Hirsch Bedner Associates Beschreibung: 5 Restaurants und Bars, Spa, Tennisplätze, 2 Pools, EntspannungsPavillon, Kongress- und Tagungsräume (1480 qm) Kontakt: 06196-4962750 www.ritzcarlton.com Radisson Blu Kampala / Uganda Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 4. Quartal 2016 Zimmerzahl: 195 Beschreibung: 4 Restaurants, Konferenzräume, Outdoor-Swimmingpool, Fitnessstudio, Spa Kontakt: 069-97693200 www.rezidor.com Meliá Cartagena de Indias / Kolumbien Kategorie: Strandhotel Eröffnung: Dezember 2016 Zimmerzahl: 154 Beschreibung: Restaurants, Bar, Spa,
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Beachclub, Konferenz- und Eventräumlichkeiten Kontakt: 069-47865028 www.melia.com Mandarin Oriental Dubai / VAE Kategorie: Strandhotel Eröffnung: 2017 Zimmerzahl: 200 Zimmer, Suiten und Villen Beschreibung: 9 Restaurants und Bars, Ballsaal (525 qm), Spa (2800 qm), Fitnesscenter, Swimmingpools
Kontakt: 069-610631 www.mandarinoriental.de Solís Ubud Resort & Spa Bali / Indonesien Kategorie: Luxushotel Eröffnung: 2017 Zimmerzahl: 108 Zimmer, Villen und Residencen Architektur: Denton Corker Marshall Beschreibung: 2 Restaurants, Spa Kontakt: +1-404-842-7287 www.solishotels.com TH
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TOP-HOTELLERIE BRANCHEN-AWARD
Herz geht über Handwerk Zum fünften Mal fand am 13. Oktober 2014 der »Preis für große Gastlichkeit« statt. Austragungsort war in diesem Jahr das Schlosshotel Münchhausen in Aerzen. Von den insgesamt zehn Teilnehmern, die sich für den Wettbewerb qualifiziert hatten, setzte sich am Ende Michael Heine aus dem Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden als Sieger durch
Gegen die mediale Undankbarkeit, dem publizistisch anhaltend unterschätzten Serviceberuf eine verdiente Plattform zu geben, setzt die Vereinigung von 25 Gourmet-Residenzen »L’Art der Vivre« seit 2010 einen verdienstvollen Akzent: mit ihrem nunmehr zum fünften Mal ausgeschriebenen Wettbewerb »Preis für Große Gastlichkeit«. Sechs Damen und vier Herren zwischen 25 und 35 stellten sich Mitte Oktober beim Finale auf Schloss MünchANZEIGE
Austausch von Badewannen ohne Fliesenschaden
hausen einem zwölfstündigen Stresstest, in welchem zu absolvieren waren: eine schriftliche Prüfung in Form von 120 F&B-Fragen, die aus dem Stand zu beantworten waren; eine Wein-Blindprobe; ein Beratungsgespräch auf Englisch; Erkennung eines Fehlertisches; ein Dîner Serveur, bei dem es ums Arbeiten am Tisch ging, Anmachen eines Tartars, Weinservice, Umgang mit Gästen und Kollegen. Einen ersten persönlichen Eindruck von den Kandidaten hatte sich die achtköpfige Jury im Vorfeld durch einen Bewerbungsaufsatz machen können, in dem es die Fähigkeiten zu erläutern galt, welche der Serviceberuf in der Spitzengastronomie voraussetzt. Eine zweite Gelegenheit bot das Kandidaten-Interview, das naturgemäß mit sehr unterschiedlichen Temperamenten bekannt machte: vom selbstbewussten Vortänzer, dem bei laufender Vorstellung die Beine zittern, bis zu vergleichsweise blassen Eindrücken bei solchen, die Szene und Publi-
kum brauchen, um bei offenem Vorhang brillieren zu können. Das Rennen machte der 25-jährige Michael Heine aus dem Brenners ParkHotel & Spa Baden-Baden. Er überzeugte in allen theoretischen Disziplinen nach Punkten und machte stupende Eindrücke mit einem gewandten Muster-Service beim abendlichen Dîner. Im persönlichen Auftreten dabei getragen von so etwas wie einem verhaltenen Schalk, der die Souveränität unterspielte, mit der der junge Mann seine Tische freundlich und fest im Griff hatte. Platz 2 ging an Gina Cathrin Duesmann aus dem besternten »Keilings Restaurant« in Bad Bentheim. Auf Rang 3 folgte Nicolas J. Schmidt aus dem Berliner »Lorenz Adlon Esszimmer«. Einhelliger Tenor übrigens bei den Aufsätzen: Herz geht über Handwerk. Es sind die Soft Skills, die einen überragenden Service ausmachen, die Empathie mit dem Gast. Man hatte sich so etwas gedacht. H.P.O. BREUER
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Nicolas J. Schmidt, Michael Heine und Gina Cathrin Duesmann (v.li.) freuten sich über ihren Erfolg und Geldprämien für ihre Aus- und Weiterbildung
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TOP-HOTELLERIE KONZEPTE
In den drei obersten Stockwerken des Burj Khalifa in Dubai ist die exklusivste EventLocation der Welt entstanden. Für das diskrete Handling ist das ebenfalls in dem Gebäude
3000 Stufen in den Himmel
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untergebrachte Armani-Hotel zuständig. Eine Reportage aus dem 154. Stock von HELGE SOBIK
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er Mann musste jeden Tag auf den letzten paar hundert Metern seines Weges zur Arbeit zwischen einem und drei Mal umsteigen. Einschließlich der Wartezeit auf den passenden Anschluss dauerte das selten mehr als zwei, drei Minuten. Das Verkehrsmittel, auf dessen Nutzung er angewiesen war, pendelt in dichter Frequenz auf der Strecke und steht nahezu auf Knopfdruck bereit. Mohammed Alabbar nahm die kurzen Unterbrechungen seiner täglichen Dienstfahrt gerne in Kauf, denn sein Arbeitsweg war spektakulär: Er führte senkrecht nach oben in den 154. Stock des Burj Khalifa, des höchsten Wolkenkratzers der Erde. Die Expressfahrstühle mit einer Geschwindigkeit von mehr als zehn Metern pro Sekunde beförderten den Mann erst in den 43. Stock. Dort musste er in der Skylobby umsteigen in den Lift, der ihn in den 76. Stock brachte, dann nochmal umsteigen, 47 weitere Etagen nach oben rauschen und von Ebene 123 aus das letzte Stück hinauffahren in das höchste Büro, das auf diesem Globus zu vergeben ist und das über drei Ertagen reicht. Alternativ: mit dem Express-Lift direkt in Stockwerk 123 und nur einmal den Fahrstuhl wechseln, sofern dort nicht gerade Wartungarbeiten liefen. Zu Fuß dauert die Reise deutlich länger. Es sind exakt 2904 Stufen, die bis hierher heraufführen. Alabbar ist Vorstandschef des börsennotierten Baukonzerns Emaar. Seine Firma hat dieses mit 828 Metern höchste Gebäude der Erde binnen sechs Jahren hochziehen lassen. Von seinem Konferenztisch so weit
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oben hätte Mohammed Alabbar fast nach den Flugzeugen greifen können, ginge es, die von innen klaren, von außen silberblau schillernden Fenster zu öffnen. Ersatzweise blieb ihm, auf die Terrasse hinauszutreten. Wolken trüben den Blick von hier oben nur selten, die Sonne ist omnipräsent. Künftig aber sollen die Räumlichkeiten als exklusive Event-Location hoch über dem Erdboden unter dem Namen »Burj Level 153« vermietet werden. Den fertig vorbereiteten Prospekt ließ Emaar Hospitality, der Gastgewerbe-Zweig des Baukonzerns Emaar mit den Marken The Address und Armani Hotels, im letzten Moment in der Schublade. Die Location soll nun doch nicht aktiv vermarktet werden. »Bei ›Level 153‹ handelt es sich um private Räumlichkeiten für sehr exklusive Events«, heißt es jetzt aus der Konzernzentrale. »Sie werden nicht direkt vermarktet.« Indirekt schon. An diejenigen, die zur Zielgruppe passen – und ihrerseits aktiv anfragen. Die Preisliste wird derweil als Staatsgeheimnis gehandelt, während das Handling – ähnlich wie beim öffentlich zugänglichen EdelRestaurant »Atmosphere« im 122. Stock – weitestgehend über das im selben Haus untergebrachte Armani-Hotel abgewickelt wird, ohne dass die Event-Etagen an der Spitze des Turmes offiziell dem Hotel zugerechnet werden.
Der Burj Khalifa in Dubai entwickelt sich weiter: Im 154. Stock ist eine exklusive Event-Location entstanden ...
Mammut-Bau mit Atmosphäre
Zwei Etagen über dem »Atmosphere« auf Ebene 122, das abends einen MinimumVerzehr im Gegenwert von 100 Euro pro Person vorschreibt, befindet sich die Aussichtsplattform: auf dem höchsten bislang öffentlich zugänglichen Level des eleganten Burj – Eintritt mit Expressticket umgerechnet 80, mit Schlangestehen am Lift 20 Euro. Alles darüber ist mit Ausnahme der neuen Event-Etagen 152 bis 154 weiterhin Sperrgebiet; oberhalb davon sind nur noch Technikräume. Dort rattern Klimaanlagen, laufen Leitungen zusammen, ziehen sich Schaltkästen die Wände hoch, befindet sich Fernseh- und Mobilfunk-Übertragungstechnologie – alles in allem sechs weitere Etagen. Bis zur 160 fährt der Service-Aufzug. Rechnet man jeden irgendwie von innen erreichbaren Punkt mit, dürften es insgesamt um die 189 Stockwerke sein, wobei
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die letzten erreichbaren Etagen unterhalb der Stahlspitze des Hauses kaum breiter sind als ein menschlicher Körper. Sie haben nur 1,20 Meter Durchmesser. Nur noch senkrecht angebrachte Steigleitern aus Metall, ähnlich wie in den Schäften von Windkraftanlagen, führen dort bis in die allein gut 200 Meter lange und 4.000 Tonnen schwere Stahlnadel empor. Sie wurde im Tower gebaut und mit vielen Tricks nach und nach hydraulisch durch die oberste Gebäudedecke hinausgeschoben und auf ihrer endgültigen Position verankert. Über die tatsächliche Stockwerkanzahl schweigt Emaar und verlautbart in seinen Communiques die vage Zahl »200 plus«. Wie auch immer. Alles in allem brachten es die an diesem Mammut-Bau Beschäftigten auf 22 Millionen Arbeitsstunden, bis Dubais Herrscher Mohammed bin Rashid al-Maktoum den Burj Khalifa eröffnen
konnte – und bis Mohammed Alabbar das schönste Festtagslächeln im Gesicht hatte. Was er heute macht? Nimmt noch immer ein paar Mal pro Woche den Fahrstuhl im Burj Khalifa, steigt mindestens einmal um, fährt in sein ehemaliges Drei-Etagen-ChefBüro, weil er von diesem Blick einfach nicht lassen kann. Und auch nicht von den technischen Finessen wie aus einem JamesBond-Film: von den Monitoren, die auf Berührung eines Touchscreen-Bedien-Panels aus der Decke fahren, von den genauso beweglichen Vorhängen oder den Lichtern, all dem extravaganten Spielzeug, das an keiner Stelle eindrucksvoller wirkt als in dieser Höhe. Und mit dieser Aussicht auf die Märklin-Stadt da unten. TH
... die aber nicht offensiv vermarktet wird – vielmehr soll die Zielgruppe aktiv nachfragen
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MARKT MIDDLE EAST
Hotelbauboom
Neben dem Atlantis Palm Dubai (1) entsteht bis 2018 das Royal Atlantis Resort and Residences (2) für über eine Milliarde Dollar. Nicht minder spektakulär und futuristisch wird das ME Dubai (3), Teil eines Opus-Baus, Eröffnung Ende 2016. Dagegen wirken das Sheraton Dubai Creek Hotel (4) und das St. Regis Abu Dhabi (5) fast schon »normal«
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in den Emiraten Wie Pilze schieĂ&#x;en Luxushotels im Mittleren Osten aus dem Boden, allen voran in Dubai und Abu Dhabi. Doch zunehmend entdecken die Hotelriesen auch die kleineren Geschwister-Emirate Ras al Khaimah und Ajman fĂźr sich von MANUELA BLISSE
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ubai ist das Epizentrum der HighEnd-Hotellerie im Mittleren Osten, erklärt Simon Casson. Der Brite muss es wissen. Gerade erst ist er von Doha, wo er das Four Seasons geleitet hat, in die Metropole am Persischen Golf gewechselt, um Ende des Jahres das neue Four Seasons Resort Dubai at Jumeirah Beach zu erÜffnen und auf dem hart umkämpften Markt in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) zu etablieren. Das wird nicht einfach, denn bereits die NeuerÜffnungen in jßngster Zeit – etwa auf der Palm Jumeirah das Fairmont, Sofitel, Waldorf Astoria, Anantara, One & Only und Kempinski – haben dafßr gesorgt, dass sich vor allem in der Nebensaison so manches Hotelbett nur mit extrem preisgßnstigen Angeboten einschlägiger Pauschal-Reiseveranstalter fßllen lässt. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Vor allem Dubais Hotelkapazitäten wachsen rasant. Standen Ende 2013 noch exakt 84.534 Hotelzimmer zur Verfßgung,
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werden bis Anfang 2017 rund 25.000 Zimmer hinzukommen. Allein im neu entstehenden Stadtteil Dubai World Central, wo im Jahr 2020 die Weltausstellung EXPO stattfindet, werden mindestens zehn neue Häuser gebaut. Zu den weiteren geplanten HotelneuerÜffnungen in Dubai gehÜren in diesem Dezember das Taj Dubai (296 Zimmer) in Laufnähe zum Burj Khalifa, ein Hilton Garden Inn (370 Zimmer) nahe der Mall of the Emirates im kommenden Jahr, ein Ibis (2016) mit 588 Zimmern am World Trade Center sowie ein Swissôtel in der Dubai Health Care City (2017). Neu ist auch die Marke Dubai Inn fßr preisbewusste Reisende. Fßnf dieser serviceorientierten Häuser mit insgesamt 1.750 Zimmern wird es an zentralen Standorten in ganz Dubai geben. In das erste Dubai Inn checken die Gäste bereits in diesem Jahr ein. Dem Dubai Department of Tourism and Commerce Marketing (DTCM) liegen 151 Bewerbungen fßr Drei- und Vier-Sterne-
Häuser vor. Da sich die Millionenstadt am Golf aber als Gesamtattraktion vermarktet, muss sie auch weiterhin spektakuläre neue Resorts bieten – so wie das Royal Atlantis Resort & Residences (2018) oder das ME Dubai (2016). Bereits Ende des Jahres erĂśffnet mit einer VerzĂśgerung, die jener des deutschen Hauptstadtflughafens ähnelt, der Palazzo Versace im neuen Culture Village mit viel italienischem Marmor, handgefertigten Mosaiken auf einer Fläche von 12.000 Quadratmetern, zahlreichen Wasserspielen und einer Marina. Zudem entsteht auf der Insel Jumeirah Bay das erste Bulgari Hotel & Resort im Nahen Osten. Das Luxushotel mit 100 Zimmern und Suiten, 20 Hotelvillen und einem Yachthafen wird die äuĂ&#x;ere Form eines riesigen Seepferdchens besitzen. ÂťDubai ist eines der groĂ&#x;en Trendziele und plant sogar, die beliebteste Reisedestination der Welt zu werdenÂŤ, sagt Mara Kaselitz, Direktorin des DTCM in Frankfurt. ÂťWir freuen uns sehr darĂźber, dass die Hotellerie mit 1 1 / 2014 | TOPHOTEL 55
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MARKT MIDDLE EAST
zukunftsweisenden Projekten und neuen Ideen einen wichtigen Teil zu dieser außerordentlich dynamischen Entwicklung beiträgt.«
Starwood-Premiere in Ajman
Vor allem die Starwood Hotels & Resorts steuern einen gehörigen Teil dazu bei. Sie wollen in den kommenden Jahren sechs neue Hotels allein im Dubai Design District und am Dubai World Central Airport eröffnen. Doch Starwood investiert in den Emiraten auch in bestehende Häuser. So öffnete gerade nach einer 50-Millionen-Dollar-Renovierung eines der Traditionshäuser, das Sheraton Dubai Creek Hotel & Towers, wieder seine Tore. »Das Sheraton Dubai Creek, das wir seit mehr als 35 Jahren betreiben, ist ein Zeitzeuge der Entwicklung und des Wachstums der Emirate«, erklärt Michael Wale, Präsident Starwood Hotels & Resorts, Europa, Afrika und Mittlerer Osten. Das Haus war 1978 das erste Hotel der Gruppe, das in den Vereinigten Arabischen Emiraten seinen Betrieb aufgenommen hat. Jüngste Neueröffnung ist das Strandresort Ajman Saray, ein Haus der Luxury Collection, im kleinen Emirat Ajman. »Die Eröffnung des Ajman Saray ist ein wichtiger Meilenstein für Starwood, da wir mit diesem Resort unseren Einstand in Ajman feiern«, erläutert Wale. »Das Emirat entwickelt sich derzeit rasant zu einer neuen Luxusdestination sowohl für Geschäftsreisende als auch Urlauber«, fügt er hinzu.
Ras al Khaimah – Emirat mit Tourismus-Potenzial
Auf Urlauber spekuliert auch ein anderes der kleineren Emirate: Ras al Khaimah, kurz RAK genannt. Vor einem Jahr hat dort das erste Waldorf Astoria in den Emiraten eröffnet. »Ras al Khaimah hat ein großes touristisches Potenzial«, erklärt Andre Herrenschmidt, General Manager des Waldorf Astoria, »es ist das einzige der sieben Emirate, das Strände, Berge und Wüste besitzt und noch ziemlich authentisch ist.« Das Emirat ist dabei, sich als außergewöhnliche Strand-Destination zu etablieren. Zu diesem Zweck entsteht zudem vor der Küste die künstliche Inselgruppe Al Marjan Island, auf der zahlreiche Resorts gebaut werden. Hotels wie das Rixos Bab al Bhar (655 Zi.), das Marjan Island Resort & Spa (315 Zi.) und das DoubleTree by Hilton Resort & Spa Marjan Island (484 Zi.) empfangen in diesem Jahr bereits die ersten Gäste. Vor allem Hilton ist in RAK überaus aktiv und betreibt neben dem Waldorf und dem neuen Inselresort auch noch das DoubleTree by Hilton Ras Al Khaimah, das Hilton Ras Al Khaimah Resort & Spa sowie das Hilton Al Hamra Beach & Golf Resort. »Mit Hampton by Hilton und Embassy Suites werden wir noch zwei weitere Brands in die Golfregion bringen«, sagt Christopher J. Nassetta, Präsident und CEO Hilton Worldwide.
Abu Dhabi – Reiseziel von Weltrang
Das Emirat kann es sich erlauben, touristisch etwas geruhsamer als Dubai vorzugehen und den Gigantismus nicht ganz so hochzuschrauben. Abu Dhabi ist das größte der VAE und besitzt die meisten Ölreserven. Dennoch geht auch hier die touristische 56 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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Mediterrane Architektur und modernes Interior Design: St. Regis Saadiyat Island Resort in Abu Dhabi Entwicklung mit Riesenschritten voran. An der neu erbauten Scheich-Zayed-Moschee – eine der größten Moscheen der Welt – wurde eine touristische Zone mit dem neuen Ritz-Carlton Grand Canal als Flaggschiff geschaffen; der Kreuzfahrthafen wird ebenfalls erweitert. »Der Ausbau des Kreuzfahrthafens stärkt Abu Dhabis Position als Reiseziel von Weltrang und birgt Chancen für die Hotellerie«, erklärt Pep Lozano, General Manager des RitzCarlton Grand Canal. »Gäste werden nach ihrer Kreuzfahrt als Individualreisende wiederkehren«, ist Lozano überzeugt. Erleben können die Besucher dann etwa Yas Island, das sich zur Sportinsel mit Golfplätzen, Freizeitparks, Formel 1-Rennstrecke und Ferrari World sowie Hotels entwickelt. Lediglich sieben Minuten von Downtown entfernt entstehen auf Saadiyat Island derzeit mit dem Zayed National Museum, dem Louvre Abu Dhabi und dem Guggenheim Abu Dhabi Kultureinrichtungen von Weltrang. Bereits direkt am neun Kilometer langen Strand wurden das Park Hyatt – Hyatt eröffnet demnächst ein Grand Hyatt in Abu Dhabi und ein Hyatt Regency in Dubai – und das St. Regis eröffnet. Weitere Resorts etwa von der sehr aktiven Hotelgruppe Rotana oder von Jumeirah sind im Bau. Starwood zeigt in Abu Dhabi mit dem St. Regis einen weiteren Trend der großen Hotelunternehmen in den Emiraten. Neben einem Strandresort leistet man sich gerne in der gleichen Destination auch ein Business-Hotel wie das St. Regis an der Promenade Corniche oder umgekehrt. So eröffnete Sofitel in Dubai sein Strandresort auf der Palme und sein Business-Hotel in Downtown fast gleichzeitig, ebenso wie Hilton das Waldorf Astoria The Palm und das Conrad Dubai. Doch Abu Dhabi setzt neben der Hauptstadt auch auf neue Locations. So eröffnete Anantara mit dem Quasr al Sarab inmitten der größten zusammenhängenden Sandwüste der Welt sowie mit den beiden Boutique-Resorts Al Yamm und Al Sahel auf Sir Bani Yas Island gleich drei Häuser an für die Emirate eher ungewöhnlichen Orten. Das Inseljuwel mit malerischen, karibikartigen Sandstränden und einem an afrikanische Savanne erinnernden Wildlife Reserve war der Lieblingsort von Sheikh Zayed, dem Gründer und inzwischen verstorbenen Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate. Zukünftig soll nicht nur Abu Dhabi, sondern auch diese Trauminsel für den Kreuzfahrt-Tourismus ausgebaut werden – bis zu 2.000 Passagiere sollen dann an einem weißen Sandstrand gleichzeitig an Land gehen können. TH
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MARKT TRENDBAROMETER
Berlin behauptet sich Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in
Aktueller Forecast vom 28.10.2014
Vorheriger Forecast vom 28.09.2014
Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres
Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Berlin
Zum Mauerfall-Jubiläum am 9. November waren die Blicke der Weltöffentlichkeit endlich einmal wieder auf die deutsche Hauptstadt gerichtet. Insbesondere die Kunstaktion »Lichtgrenze« hat von London bis Tokio für Aufsehen gesorgt. Solche Mo-
mente hätten man in Berlin gern öfter und weniger die chronische Negativ-Berichterstattung über den geplanten Flughafen BER mit seinen neuerlichen Mehrkosten. Auch wenn die Berliner Hoteliers durch die Verzögerung weiter auf neue Gästeschichten
Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
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0,3
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Sept
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Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 14,3
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2,7
2,4
10,4
3,6
2,6 -3,3
4,4
2,0
1,0 -11,6
0,0 -0,3
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Mar
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May
Jun
Jul
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Oct
Nov
Dec
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Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 22,5
18,8
8,3 14,1
-1,4 4,0
-2,3
7,0
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11,0
-2,0 2,4
2,1 -5,7
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verzichten müssen, waren im 1. Halbjahr einmal mehr positive Entwicklungen in puncto Nachfrage festzustellen. So stieg die Gästeanzahl um 4,7 Prozent auf 6,6 Millionen und die Anzahl der Übernachtungen um 6,4 Prozent auf knapp 16 Millionen. Dabei fielen 43 Prozent der Übernachtungen auf ausländische Gäste, was einem Wachstum von acht Prozent entspricht. Von fast schon turbulenten Oktober-Verhältnissen berichteten jene Hoteliers, die ihre Marktzahlen dem Benchmarkexperten Fairmas zur Verfügung stellen – schien es doch zunächst, als hätte man den INTERGEO-Kongress verschlafen. Die Nachfrage begann erst Ende September, war aber in der Folge überdurchschnittlich groß. Der November war schon in den vergangenen Jahren für die Betriebe in der Hauptstadt ein guter Geschäftsmonat: Kaum Feiertage und keine Ferien, das verspricht vier volle Business-Wochen. Dementsprechend positiv ist die Buchungslage, man erwartet Zuwächse in der Belegung um vier Prozent und in der Rate um drei Prozent, was zu einem RevPAR-Anstieg von sieben Prozent führt. Der Dezember verspricht keine großen Veränderungen im Vergleich zu 2013; die Berliner Hoteliers prognostizieren in den ersten zwei Wochen noch ein gutes Business-Geschäft, auch der Shoppingund Weihnachtsmarkttourismus wird sich etwa auf Vorjahresniveau bewegen. Zudem gestalten sich Silvester und die Tage davor vielversprechend, da die Feiertage in diesem Jahr so günstig liegen, dass man mit wenigen Urlaubstagen die ganze Woche ausreizen kann. TH
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STEUERTIPP MANAGEMENT
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Steigende Lohnkosten auffangen
Mindestlohn 2015
Das InterConti Berchtesgaden wird ein Kempinski Im ersten Halbjahr übernimmt die älteste Luxushotelgruppe Europas das Management des aktuell noch von InterConti betriebenen Berchtesgaden International Resort. Nach Auskunft der BayernLB erfolgte die Beendigung des Managementvertrages im »gegenseitigen Einvernehmen«. »Durch die Erfahrung und das spezielle Know-how von Kempinski, insbesondere bei alpinen Resorts im Luxussegment, erwarten wir uns weitere Impulse zur Hebung der Potenziale des Hauses«, sagte Matthias Lücke, Pressesprecher der BayernLB gegenüber Top hotel. Das 2005 für rund 50 Millionen Euro eröffnete Resort wurde zwar für seine Architektur im Stil der neuen Sachlichkeit gelobt, doch vier Jahre später wurde im Rahmen der Krise der BayernLB bekannt, dass seit der Eröffnung »Verluste in Höhe von 15 Millionen Euro aufgelaufen sind«, wie die »Augsburger Allgemeine Zeitung« berichtet hatte.
Rezidor gibt Gewandhaus an Seaside ab Das Hotel, bis dato unter dem Logo Radisson Blu geführt, wird mit der Jahreswende 2014/2015 in die Seaside Gruppe integriert. Mit der Übernahme sind umfangreiche Renovierungsarbeiten geplant, die eine dreimonatige Schließung des Betriebes erforderlich machen. Voraussichtlich am 2. April 2015 wird das Haus als luxuriöses Fünf-Sterne-Boutique-Hotel unter der Firmierung Gewandhaus Dresden wiedereröffnet. Die Mitarbeiter werden auf Wunsch von der Seaside Gruppe übernommen. TH
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Ab dem 1. Januar 2015 gilt flächendeckend und für alle Branchen ein Mindestlohn von 8,50 EUR (brutto) je Arbeitsstunde. Einzig für Auszubildende, Schnupperpraktikanten, Jugendliche unter 18 Jahren und ehrenamtlich Tätige gelten Ausnahmen Da es bislang keinen allgemeingültigen Tarifvertrag für das Gastgewerbe gibt, haben ab diesem Zeitpunkt auch alle Mitarbeiter in der Hotellerie und Gastronomie in den östlichen Bundesländern Anspruch auf den Mindestlohn. Nur für systemgastronomische Unternehmen wurde im Juli 2014 ein neuer Spezialtarifvertrag mit einer Laufzeit bis zum 31. Mai 2016 geschlossen. Dieser sieht in der untersten Tarifstufe bereits ab dem 1. Dezember 2014 einen Stundenlohn von 8,51 EUR vor. Das Mindestentgelt gilt grundsätzlich unabhängig von der Qualifikation des Arbeitnehmers. Auch seinen kurzfristigen Aushilfen, MiniJobbern, Praktikanten, Studenten, Rentnern, nahen Angehörigen sowie Ehe- und Lebenspartnern muss der Gastronom oder Hotelier somit den Mindestlohn zahlen. Achtung Aufzeichnungspflichten! Mit dem Mindestlohn kommen auf Hoteliers und Gastronomen auch zusätzliche Aufzeichnungspflichten zu. Danach müssen sie für alle Arbeitnehmer – auch für Mini-Jobber und Aushilfen – den Beginn, das Ende und die Dauer der täglichen Arbeitszeit spätestens bis zum Ablauf des siebten auf den Tag der Arbeitsleistung folgenden Kalendertages aufzeichnen und diese Aufzeichnungen mindestens zwei Jahre aufbewahren. Zum Stundenlohn von 8,50 EUR brutto kommen für den Arbeitgeber die Lohnnebenkosten dazu. 10,40 EUR kostet den Arbeitgeber damit jede Arbeitsstunde. Zudem steht das gesamte Gehaltsgefüge der Gaststätte bzw. des Hotels auf dem Prüfstand, da nunmehr möglicherweise dem Berufsanfänger oder der Küchenaushilfe das gleiche Gehalt gezahlt werden muss, wie dem langjährigen Küchenchef. Damit der Unternehmensgewinn nicht sinkt, müssen Kalkulationen nachgerechnet und Arbeitsabläufe überprüft werden. Auch die Überführung eines Mini-Jobs in einen Midi-Job kann die Lohnnebenkosten senken. Tipp: Die ETL ADHOGA-Steuerberater stehen Ihnen in jedem Fall beratend zur Seite. Gern vermitteln wir Ihnen auch einen Kontakt zu den mit uns kooperierenden Arbeitsrechtsspezialisten der ETL Rechtsanwälte. Christoph Röger, Steuerberater im ETL ADHOGAVerbund aus Köln, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten Kontakt ETL ADHOGA Köln-Sülz: Tel. 0221-43075690 adhoga-koeln-rj@etl.de • www.etl-adhoga.de
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Für die Hotelbühne geboren Dietmar Kögerl, GM Niyama Maldives Didi, den die wenigsten unter seinem vollständigen Namen Dietmar Kögerl kennen, ist für die Hotellerie geboren. Dem charmanten General Manager des Niyama-Resorts auf den Malediven fallen nicht nur tolle Events ein, er übernimmt in dem Haus auch noch die Aufgaben des Bauherrn und »Bürgermeisters«
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idi, könntest du bitte mal.« Für Dietmar Kögerl, kurz Didi, sind derlei Anrufe zu jeder Tagesund Nachtzeit normal. Eine Mitternachtsparty im Spa, kein Problem. Eine neue 25.000-Euro-Küche im Garten aufzubauen sowie zwei Sterneköche für einen russischen Oligarchen einfliegen zu lassen, ebenfalls nicht. Didi macht es möglich. Der groß gewachsene, sonnengebräunte Mann mit der markanten Brille verkörpert Leidenschaft und Dynamik, ist aber weder Anzugträger noch Schreibtischhengst: So ist sein Büro im zur Minor- und Universalgruppe gehörenden per AQUUM-Resort Niyama auf den Malediven verwaist; stattdessen arbeitet der General Manager mit Laptop an einem Konferenztisch. Die üppig bewachsene, fast zwei Kilometer lange Sandinsel im Dhaalu-Atoll, 180 Kilometer südlich der Hauptstadt Malé, ist seit Juni sein Zuhause. Dort empfängt er Gäste fast schon wie Freunde. Die gut betuchte Klientel weiß, dass der Ingolstädter Wünsche wahr werden lässt und dabei
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DEUTSCHER GM IM AUSLAND MANAGEMENT
sowohl diskret als auch verschwiegen ist. Und dass er ein Hotelier und Gastgeber ist, wie man es auf keiner Hotelfachschule lernen kann. Geht nicht, gibt es nicht. »Kein Limit« sagt er selbst und das setzt er dann mit Charme und der entsprechenden Arbeit und Organisation um. Kurzum: Didi, dessen Spitzname auch auf seinem Namensschild steht und mit dem er jegliche Einladung oder das Begrüßungsschreiben auf dem Zimmer unterzeichnet, ist für die Bühne Hotel geboren. Das Niyama hat der Bayer, der seinen Dialekt auch in der Ferne pflegt, übernommen, weil er als Spezialist für Hoteleröffnungen gilt. »Die ersten zwei Jahre liefen nicht so gut, da fehlte es an Struktur«, gibt Didi zu. Nach wenigen Monaten hat sich vieles verbessert, gerade beim Service merkt man die täglichen Schulungen. 86 Strand- und Wasservillen gilt es bislang von rund 280 Mitarbeitern zu unterhalten; »Das ist wie eine kleine Stadt, man muss sich um jeden Einzelnen kümmern. Ich bin hier sozusagen der Bürgermeister«, erklärt Didi. Ende des Jahres kommen auf der durch eine Brücke verbundenen kleineren Nachbarinsel weitere 49 bis 1.000 Quadratmeter große Villen hinzu. »Die nennen wir ‚Play’, weil sie für Familien konzipiert sind«, so der GM. Mit deren Eröffnung werden 120 weitere Mitarbeiter angestellt. Auf dem »älteren« Eiland besteht unter dem Motto »Chill« das Pärchen-Paradies weiter. Aber auch dort kommt der Spieltrieb des neuen Hoteldirektors durch. Alle Villen verfügen neben einer XL-Minibar mit kostenloser Eiscreme auch über Popcornmaschinen. Mit Shorts, lässigem Designerhemd und Tablet ist Didi am frühen Morgen als Bauherr unterwegs. Er checkt den Fortschritt der Bauarbeiten und weist stolz auf den Gastrospot des Playgrounds hin. »Wir eröffnen ein Baumhausrestaurant«, erklärt er. Dem gelernten Koch, der später an der Cornell University im Staat New York und an der Insead Business School in Fontainebleau bei Paris studiert hat, liegen Food & Beverage besonders am Herzen. So werden für das in sieben Metern Höhe gelegene Restaurant, das künftig verschiedene Küchen anbietet, auch die geeigneten Küchenchefs angestellt, welche die authentischen Landesküchen wie koreanisches
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Den Luxus in dem Malediven-Resort wissen insbesondere Fußballstars wie Cristiano Ronaldo sehr zu schätzen
Barbecue, den Hotpot oder den Teppanyaki Grill beherrschen. Der vor den Inseln drei Bootsminuten entfernt gelegene Unterwasserclub »Subsix« wird ebenfalls zu einem Restaurant umgebaut, in dem die Gäste lunchen und dinieren können. Seit 30 Jahren arbeitet Didi bereits in Asien und im pazifischen Raum. Malediven, Seychellen, Thailand und zurück, so könnte man sein Asien-Afrika-Hopping nennen: Zunächst für Le Méridien im Barbarons und im Fisherman’s Cove auf den Seychellen, wo er als GM Komplettrenovierungen durchgeführt hat, später für Anantara im Kihavah Villas auf den Malediven. »Die Region an sich war Zufall, aber inzwischen kann ich mir eigentlich gar nicht mehr vorstellen, anderswo zu leben und zu arbeiten«, gesteht er. Weil er im Grunde hier alles hat: Einen boomenden Tourismus – die Touristenzahlen auf den Malediven steigen jährlich um knapp 20 Prozent – und auch seine Familie. Der Sohn geht in Thailand, wo Didi ein Haus besitzt, ins Internat. Seine chinesische Lebensgefährtin Amelia arbeitet ebenfalls auf der Insel und eröffnet demnächst ihr eigenes Fotostudio.
Niyama Maldives Dhaalu Atoll, PO Box 2002 Republic of Maldives Telefon +960-6762828 www.niyama.peraquum.com Kategorie Luxushotel Direktor Dietmar Kögerl Logis 86 Villen, 2014/2015 kommen 49 weitere hinzu Preise (2 Pers. inkl. Frühstück): Beachbungalow ab 820 ¤, Wasserbungalow ab 1.100 ¤
Dem Bayern, der im November seinen 52. Geburtstag feiert, fallen immer neue Events ein, die seinen Teams in den jeweiligen Hotels schon manchen Nerv geraubt haben. Als Weihnachts-Fan hat er im Anantara Kihava den wahrscheinlich ersten Unterwasser-Weihnachtsbaum mit angeschwemmten Korallen und LEDBeleuchtung aufgestellt, seine weiblichen Angestellten als »Atoll-Angels« verkleidet und auch eine Römerparty auf die Beine gestellt, für die er sich in Cäsar »verwandelte«. Nun gilt es an Weihnachten 2014 und an den Jahreswechsel im Niyama zu denken. »Natürlich habe ich schon ein paar Ideen«, gibt er sich geheimnisvoll. Nur so viel: »Ich lasse dafür eigens in Deutschland Lebkuchen backen«, so der GM. Selbst wenn die Festtage und die Eröffnung von Niyama-»Play« vorüber sind, ist kein Ende des Aktionismus abzusehen. Universal will im kommenden Jahr auf einer der Nachbarinseln einen kleinen (Land)Flughafen eröffnen. »Dann können auch Learjets landen. Gäste mit späten internationalen Weiterflügen haben keine langen Wartezeiten auf Malé mehr«, begrüßt der GM die Pläne, welche die Gäste wahrscheinlich zu noch mehr »Didi, kannst du mal schnell«-Ideen und ihn zu noch mehr Highclass-Entertainment verleiten werden. MANUELA BLISSE 1 1 / 2014 | TOPHOTEL
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MANAGEMENT KARRIERE
Recruiting Days gehen in die achte Runde Die YourCareerGroup veranstaltet im Winter/Frühjahr 2015 zum achten Mal in Folge die Recruiting Days. Erstmals findet die Karrieremesse der Hotellerie, Gastronomie und Touristik in Stuttgart und Zürich statt. Die Besucher erhalten in allen sieben Städten die Möglichkeit, Top-Arbeitgeber wie Accor Hospitality Germany, die Carlson Rezidor Hotel Group und die Starwood Hotels & Resorts zu treffen und mit Personalverantwortlichen über Karrierechancen zu sprechen. Info: www.yourcareergroup.de Die Termine im Überblick: • Mi., 21.01.2015: Stuttgart; CMT / Messe Stuttgart • Do., 29.01.2015: München; Sofitel Munich Bayerpost • Mo., 23.02.2015: Frankfurt; Location wird in Kürze bekanntgegeben • Mo., 02.03.2015: Köln; Maritim Köln • Do., 19.03.2015: Hamburg; Grand Elysée Hamburg • Fr., 27.03.2015: Berlin; andel’s Berlin • Mi., 08.04.2015: Zürich; Sheraton Zürich
Ausgezeichnete Leistung Für den Egon Steigenberger Preis 2014 qualifizierten sich in diesem Jahr zwölf Kandidaten, die im Finale vom 23. bis 24. Oktober im Steigenberger Frankfurter Hof in einem Assessment Center und in Einzelinterviews bewertet wurden. In der Kategorie Hotel hatte Mandy Gruhle (23), Empfangsmitarbeiterin im InterCityHotel Leipzig die Nase vorn. Der 26-jährige Thomas Wosch (2.v.li.), Demi Chef de Partie im Steigenberger Berlin, überzeugte die Jury in der Kategorie F&B. Die beiden Preisträger erhielten einen Weiterbildungsgutschein für das SGMI Management Institut St. Gallen in der Schweiz in Höhe von 5.000 Euro sowie ein sechsmonatiges Mentoring-Programm. Mit ihnen freuten sich Matthias Heck (li.), CFO der Steigenberger Hotels, und Holger Wilhelm (re.), Gesamtbeiratsvorsitzender der Steigenberger Hotels. Info: www.steigenbergerhotelgroup.com
Karriereplanung »Find your Passion, find your World« unter diesem Motto fand am 16. Oktober das After Work Career Event by Marriott im Köln Marriott statt. Den 42 jungen Teilnehmern von Hotelfachschulen in Deutschland und den Niederlanden bot das Event die Möglichkeit, Vertreter von Ritz-Carlton und Marriott zu treffen, die ihnen beim Meet & Greet zu den einzelnen Berufsbereichen und der Arbeit bei Marriott Rede und Antwort standen. Dazu zählten auch Sabine Rahmel, Direktorin des Köln Marriott, sowie Hansjörg Hefel (Foto), Direktor des Frankfurter Hauses. Darüber hinaus bot Sonja Wittig vom Institut für Training und Weiterbildung in einem Intensiv-Workshop Tipps und Tricks für die perfekte Bewerbung an. Die Teilnehmer erhielten zudem die Chance, sich direkt bei Marriott Deutschland zu bewerben. Info: www.marriott.de
Auszubildenden-Anwerbung auf moderne Art Im Seeblick**** Genuss und Spa Resort auf Amrum bedient man sich für die Mitarbeitersuche zeitgemäßer Methoden: Gemeinsam mit Filmproduzent Oliver Gäbel haben die Gastgeber des Vier-Sterne-Betriebs, Gunnar und Nicole Hesse, im vergangenen Sommer einen »Recruitingfilm« gedreht. In diesem werden sowohl das Hotel als auch die nordfriesische Insel vorgestellt, damit sich die künftigen Azubis ein Bild von ihrer Arbeitsstätte und Amrum machen können. Aufgrund des Films hat der familien-
geführte Hotelbetrieb, der bereits seit 1985 junge Leute in den verschiedenen Hotelfachberufen ausbildet und jährlich bis zu 13 Azubis beschäftigt, einen Koch eingestellt. Während ein Großteil der Fachkräfte nach der Ausbildungszeit in die weite Welt ziehen möchte, kann die Gastgeberfamilie meist einen Prüfling als Mitarbeiter für das eigene Haus behalten. So hat sich im Laufe der vergangenen Jahre ein Team gebildet, das in Küche und Service komplett aus ehemaligen Azubis besteht. Info: www.seeblicker.de
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MANAGEMENT PERSONALIEN
Wittwer verlässt Kempinski
INLAND
seinem Nachfolger wurde nach langfristiger Planung Alejandro Bernabé als Vorstandsvorsitzender ernannt. Weitere Wechsel sind ebenfalls erfolgt
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Mit einer über vier Jahrzehnte langen Karriere gehörte Reto Wittwer (1) zu den dienstältesten CEOs der Hotelindustrie. Nach seiner Tätigkeit als Präsident und CEO für Swissair Nestlé Swissôtel Ltd. und Ciga S.p.A. kam der Schweizer 1995 in gleicher Position mit einer klaren Vision zu Kempinski: das Hotelportfolio international ausbauen und die Marke weiter entwickeln. In den 20 Jahren seit seiner Ernennung gelang es ihm, das Blatt für das Unternehmen zu wenden. »Er steuerte die Gruppe durch etliche Herausforderungen hindurch, bei denen Mitbewerber scheiterten«, sagt Michael D. Selby, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kempinski AG. »Reto Wittwer trug maßgeblich dazu bei, Kempinski Hotels zu dem erfolgreichen Unternehmen und der angesehenen Marke zu machen, die wir heute sind.« Unter Wittwer hat sich Kempinski auf das Management von Luxushotels konzentriert. Er hat eine ehrgeizige und selektive Expansionsstrategie umgesetzt und das Portfolio von damals 21 auf gegenwärtig 73 Hotels vergrößert. 2012 verzeichnete das Unternehmen das beste finanzielle Ergebnis und überschritt diesen Wert 2013 erneut. Alejandro Bernabé (2) tritt die Nachfolge von Reto Wittwer an. Der Spanier begann seine Karriere im Bereich F&B und arbeitete in der Schweiz, in Südafrika, Frankreich und Sri Lanka, bevor er 1998 als Pre-Opening F&B Manager ins Kempinski Plaza Jakarta kam. Er wurde schnell zum Resident Manager in Spanien und danach zum Geschäftsführer in Malta, Kuwait und Jordanien befördert. 64 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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Durch seine Erfolge im Kempinski Mall of the Emirates Dubai wurde der Aufsichtsrat auf ihn aufmerksam und übertrug ihm die Leitung des Siam Kempinski Bangkok. Zuletzt übernahm Bernabé 2013 die Verantwortung für Operations und Development der Hotelgruppe in Südostasien. Den Posten des Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bekleidet Markus Semer (3). Semer übernahm sukzessive die Verantwortung für die strategische Planung und Corporate Affairs und ist seit 2013 für die Entwicklung der Unternehmensgruppe zuständig. Bevor er 2002 seine Tätigkeit im DevelopmentTeam von Kempinski aufnahm, studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Würzburg und sammelte bei der Commerzbank in London und Atlanta Erfahrung. Seit 2008 ist Semer im Vorstand von Kempinski. Marcus van der Wal (4) löst den bisherigen Chief Operating Officer Duncan O‘Rourke ab, der von diesem Amt zurückgetreten ist, um andere Karriereoptionen zu verfolgen. Seit 1998 ist van der Wal nach leitenden Positionen bei Radisson, Sheraton und InterContinental bereits in verschiedenen Positionen bei Kempinski tätig, u.a. als Hotel Manager des Kempinski Beijing Lufthansa Center oder als Geschäftsführer des Kilimanjaro Kempinski in Tansania. 2006 wurde er zum Geschäftsführer und Regionaldirektor für Mitteleuropa und die baltischen Staaten ernannt und verantwortete zuletzt als Senior Vice President Europe 22 Hotels der Gruppe.
Yaron Ashkenazi leitet die GCH Hotel Group, nachdem sich der bisherige Alleinchef Christian Windfuhr nun auf die Wohnungssparte des Unternehmens konzentriert. Ashkenazi zeichnete bis dato als Regional Director für 15 Hotels in der Mitte und im Westen Deutschlands und seit rund einem Jahr als COO der Gruppe verantwortlich. Nikolaus Nenov fungiert als Director of Sales Germany der 31 Falkensteiner Hotels & Residences der FMTG – Falkensteiner Michaeler Tourism Group in Deutschland. Zuletzt war der 38-Jährige bei Althoff & Ameron Hotel Collection als Director Global Corporate & MICE Sales tätig. Er übernahm deutschlandweit verkaufsleitende Funktionen, u.a. als Director of Sales des Renaissance Karlsruhe, als Director Global Sales MICE für Deutschland und Österreich bei Meliá und als Director Sales & Marketing des Kameha Grand Bonn. Quelle: FMTG
Der Präsident und CEO, Reto Wittwer (65), geht in den Ruhestand. Zu
Helmut Apitzsch (64) übernimmt die Leitung des Mercure Kongress Chemnitz. Sein Amt als DEHOGA-Sachsen-Präsident wird er weiterhin ausüben. Bereits 20 Jahre nach seiner Ausbildung zum Koch wurde Apitzsch 1997 Accor-Regionaldirektor für die Mercure-Hotels und führte in dieser Position bis zu 40 Hotels. 2009 übernahm er das Pullman Dresden Newa als Direktor. Er tritt die Nachfolge von Daniel Schlomann an, der den Posten als GM im Pullman Dresden Newa besetzt. Der 36-Jährige startete nach seinem Management-Trainee-Aufenthalt im Bayview Beach Resort, Myanmar, 2004 als Assistent der Geschäftsführung in der Freien Neumühle Speyer. Danach arbeitete er ab 2005 als Betriebsassistent im Park Plaza Trier, bevor er dort ab 2009 als stellvertretender Direktor fungierte. Es folgte ab 2010 die Übernahme des Park Inn by Radisson Berlin City West als Hoteldirektor.
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Carsten Jaeckel führt das Steigenberger Sonne Rostock. Er löst Oliver Fudickar ab, der als Corporate F&B Director in die Unternehmenszentrale der arcona HOTELS & RESORTS wechselt. Seit Anfang der 1990er-Jahre ist der Münchner Jaeckel in unterschiedlichen Häusern der Best Western Gruppe als Hoteldirektor tätig gewesen, u.a. für 14 Jahre im Hanse Warnemünde. Zuletzt verantwortete er als Geschäftsführender Direktor die Neueröffnung des StrandResorts Markgrafenheide. Den Posten als Direktorin in dem Haus übernimmt Anne Schlücker, die dort bereits seit Februar 2014 als stellvertretende Direktorin tätig ist. Vor ihrem Wechsel arbeitete die heute 36-Jährige als stellvertretende Direktorin im Best Western Hanse Warnemünde. Madeleine Marx zeichnet als General Manager im Scandic Hamburg Emporio verantwortlich. Die Baden-Württembergerin wurde nach mehreren Stationen innerhalb der Marriott-Gruppe stellvertretende Direktorin im Marriott Hamburg und übernahm noch im selben Jahr den Posten des GM im benachbarten Renaissance Hamburg. 2002 wechselte sie ins Schwesternhaus zurück. Zuletzt leitete sie beide Hotels als stellvertretende Direktorin und Marketingdirektorin.
AUSLAND
FIRMEN
Stephan Schüpbach zeichnet bei Jumeirah als Vice President Operations verantwortlich. Der Schweizer war bereits in verschiedenen Positionen in Hotels in Europa, Nordamerika, dem Nahen Osten und Asien tätig – u.a. für One & Only, Ritz-Carlton und Four Seasons. In den vergangenen vier Jahren war der Schweizer GM des Jumeirah Zabeel Saray.
Gerald Dohme (Foto) wird ab Mitte kommenden Jahres bei HGK die Nachfolge des Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Schmidt antreten, der nach 15-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand treten wird. Bereits ab 15. November 2014 wird Dohme dem HGK-Vorstandsteam angehören. Zurzeit ist der 45-jährige Dohme Consultant, Moderator und Coach.
Natalie Läßer ist Direktorin im Sonne Lifestyle Resort Bregenzerwald in Mellau. Sie war u.a. im Hotel Post Bezau, in der Werbebranche, im Verkehrsamt Andelsbuch und als Büroleiterin am Golfplatz Riefensberg tätig. Zuletzt arbeitete sie bei der Regio Bregenzerwald.
Ulrike Neiss ist Leiterin des Lavazza Training Centers in Frankfurt. Bereits 2008 war sie bei Lavazza beschäftigt und verantwortete die Teamleitung und das Barista-Training in den »Espression by Lavazza«-Bars in Hamburg und Essen.
Britta Kutz löst im InterConti Davos, Schweiz, den amtierenden Direktor Peter Pedersen ab. Die Deutsche startete ihre Karriere bei Hyatt in Deutschland. Zuletzt fungierte sie im InterConti Hua Hin in Thailand als Generaldirektorin. Laura Molano ist Generaldirektorin für Marketing der Grupo Iberostar. Zuletzt war sie sie als Vertriebs- und Marketingleiterin von Iberostate tätig.
Andreas Köth (50) betreut den Großraum Rheinland-Pfalz / Südhessen / Saarland im Außendienst bei Project Floors. Der Einzelhandelskaufmann ist seit Anbeginn seiner beruflichen Laufbahn in der Bodenbelagsbranche tätig. Stefan Armasow (36) fungiert im Unternehmen als Vertriebsleiter Export. Er verantwortete bereits bei namhaften Herstellern der Bodenbelagsbranche die internationalen Vertriebsaktivitäten rund um den Globus. ANZEIGE
Burtsche-Töchter an der Spitze Roland Burtsche (75) zieht sich nach 62 Jahren Berufserfahrung und 36 Jahren im Colombi-Hotel aus dem Tagesgeschäft des Colombi Freiburg und des Hotels Stadt Freiburg zurück. Neue Mehrheitsgesellschafterinnen sind nun seine drei Töchter Kirsten Moser, Heidi Wiest und Birgit Radtke. Ins operative Geschäft und die Geschäftsleitung steigen die 45-jährige Heidi Wiest und die 46-jährige Kirsten Moser ein. Während Kirsten Moser bereits das Vier-Sterne-Hotel Stadt Freiburg geleitet hatte, tritt die Architektin Heidi Wiest neu ein. Sie wird für die Verwaltung und die Bauunterhaltung verantwortlich zeichnen. ColombiGeschäftsführer Michael Sänger und der kaufmännische Direktor Peter Frank bleiben weiterhin in der Unternehmensleitung tätig.
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MANAGEMENT PERSONALIEN
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Kai Lamlé geboren am 9. März 1965 in Bonn verheiratet, keine Kinder Managing Director Germany / Area Vice President Meliá Hotels & Resorts EMEA
23 Fragen zur Person FIRMEN Martin Hötzel ist Geschäftsführer der Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG und übernimmt die Gesamtverantwortung für Vertrieb & Marketing der Gruppe im In- und Ausland. Zuletzt arbeitete der 48-Jährige in der Geschäftsleitung im Bereich Sales & Marketing. Mark Böttger zeichnet als Leiter Unternehmenskommunikation bei der KLAFS Unternehmensgruppe verantwortlich. Der 43-Jährige ist Politikwissenschaftler und Soziologe und war fünf Jahre lang Chefredakteur von Europas größtem Pool & Spa Magazin. Zuletzt hat er die Bereiche Marketing und Unternehmenskommunikation bei einem anderen Unternehmen der Branche verantwortet. Klaus Darbo, Vorstandsvorsitzender der A. Darbo, ist am 26. Oktober 2014 im 70. Lebensjahr nach längerer Krankheit verstorben. Nach Abschluss seines Welthandelstudiums stieg er in den elterlichen Betrieb ein und trug mit seinem Bruder Adolf zur Entwicklung des Unternehemens bei, in dem er Zeit seines Lebens tätig war.
Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel.de/ menschen/ personalwechsel
Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Ich bin sehr zufrieden in meiner derzeitigen Position. Alternativ hätte ich mir auch den Beruf des Diplomaten, Piloten oder Bankers vorstellen können Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Ferienjob – drei Wochen am Band in einer Fabrik Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Größer, besser, mehr Verantwortung Wer ist Ihr Vorbild? Ich bewundere den Kampfgeist unseres Bundestrainers, die Bescheidenheit unserer Bundeskanzlerin und den unermüdlichen Glauben des Dalai Lama Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Ich lese am liebsten die morgendliche Zeitung; der Teil mit den Nachrichten aus aller Welt interessiert mich am meisten Ihre Lieblingsmusik? Michael Jackson / Deep House Welches Tier wären Sie am liebsten? Ein weißer Tiger … ein tolles, athletisches, stolzes Tier Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? Golf, Skifahren, Schach Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Gutes Essen, Reisen Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Immer einen klaren Kopf bewahren Was ist Ihr größter Fehler? Ungeduldig zu sein Wie bauen Sie Stress ab? Musik hören und tief durchatmen Wovor haben Sie Angst? Ich gehe nicht gerne zum Arzt … Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Das sage ich lieber nicht … Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Fachpersonalmangel »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? Weniger Serviceorientierung, mehr Technik Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Four Seasons Seychelles Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Die Vielfalt dieser Welt – ich bin dankbar, dass ich so viele verschiedene Länder und Kulturen kennenlernen durfte Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? Ein kleines Hotel am Meer für den Sommer und eines in den Bergen für die Wintersaison eröffnen Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Meine Frau, einen Cocktailmixer und gute Musik Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Rauchen, mein ewiges Laster … Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Mich in meine beiden Hotels zurückzuziehen und Freunde & Familie als Dauergäste einzuquartieren Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? Es ist besser zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat (Giovanni Boccaccio) TH
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BDVT E.V. – Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Tel. +49 (0)221-920760 · Fax +49 (0)221-9207610 · info@bdvt.de · www.bdvt.de
Leadership mit Herz Wenn der Verstand im Einsatz ist, hat das Herz meistens Pause. Doch manchmal kann es nicht schaden, bei Entscheidungen auch einmal sein Herz mit einzubeziehen und nach dem Motto »Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser« die Mitmenschen nicht nur nach dem »Augenprinzip« zu beurteilen
BDVT-Trainer, Berater und Coaches beschäftigen sich ebenso wie die Führungskräfte in Hotels mit wesentlichen Fragen zur Führung. Klassische Methoden stoßen an Grenzen. Zunehmend sind Werte gefragt. Und da sind wir direkt beim Herzen angelangt. Doch was sind »Herzthemen« in der Führung? Das Gegenteil von Herzthemen sind Fakten und der Versuch, alles über den Verstand zu lösen. Logik verbietet es schließlich in vielen Bereichen, das Herz einzuschließen. Noch vor kurzer Zeit erreichte ich viele Führungskräfte nicht, wenn es um Werte oder Herzthemen ging. Bei ihnen regierte ausschließlich der Verstand. Doch das hat sich geändert. Zunehmend öffnen sich Manager diesen Themen. Doch was macht das Führen mit Herz eigentlich aus? Drei Fragen können Sie sich stellen:
Ich sehe die Gefahr, dass wir unsere Mitmenschen allzu sehr nach dem sogenannten Augenprinzip sehen und beurteilen Stephan Gingter
• Wie kann ich dazu beitragen, dass meine Mitarbeiter mehr leisten als sie leisten müssten? • Was kann ich dazu beitragen, dass meine Mitarbeiter für unser Unternehmen – und damit auch für mich – »durchs Feuer gehen«? • Was kann ich von mir aus tun, um mit weniger Aufwand mehr erreichen zu können?
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wiesen hat. Zweitens: Jeder Mitmensch ist im Grunde gut. Das Vertrauen kann ich ihm immer noch entziehen, wenn er mich enttäuscht hat.
Wie denken Sie darüber? Aus meiner Warte sehe ich eine Gefahr: diejenige nämlich, dass wir unsere Mitmenschen allzu sehr nach dem sogenannten »Augenprinzip« sehen und beurteilen: • Wie sieht er aus?
• Wie gibt und »verkauft« er sich?
• Ist er in jener »Norm«, die ich von ihm erwarte?
Zum Führen mit Herz gehört auch ein gewisses Vertrauen in die Mitarbeiter
Ich denke, wenn wir nach diesen Kriterien urteilen, werden wir oft enttäuscht werden. Denn etwas fehlt in den genannten Kriterien: das Vertrauen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir unseren Mitmenschen vertrauen können!
Nur wer die richtigen Fragen stellt, hat die Chance, die richtigen Antworten zu erhalten. Wenn ich meine Mitarbeiter »stimmig« ansprechen will, dann ist es für mich als Chef eine Voraussetzung, deren WerteHierarchie kennenzulernen und zu verinnerlichen.
Natürlich hat dies mit Gesprächstechnik zu tun – die ist erlernbar. Der psychische Druck auf die Leader wird künftig noch stärker werden, als er es heute bereits ist. Wenn (wir) Leader demselben standhalten wollen, ist es unsere Aufgabe, »schwere Steine« zu entfernen, die wir in einem unsichtbaren Rucksack und unbewusst stets mit uns tragen. Damit sind wir beim »Menschenbild«. Gemeint ist jenes Bild, das wir uns von Mitmenschen machen. Um diese Frage anzugehen, haben wir die Wahl zwischen zwei völlig gegensätzlichen Blickwinkeln. Erstens: Jeder Mitmensch ist grundsätzlich schlecht – oder zumindest in Zweifel zu ziehen – bis er mir das Gegenteil be-
Es kann zutreffen, dass wir zwischenzeitlich enttäuscht werden. Und doch bleibe ich dabei: Geschenktes Vertrauen lohnt sich immer. Nichts gegen Kontrolle. Kontrollen dürfen sein, aber ein Übermaß an Kontrolle schadet dem Vertrauen. Versuchen Sie also vertrauensvoll mit Ihrem Mitmenschen umzugehen. Ich bin sicher, dass Sie reichlich belohnt werden. Es kann Enttäuschungen geben, doch bitte ändern Sie deswegen ihr System nicht. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Führen mit Herz. TH Der Autor: Stephan Gingter ist Präsident des BDVT e.V.
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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Marie Gläser · Tel. +49 (0)2902-881140 · Fax +49 (0)2902-881195 · sekretariat@fbma.de · www.fbma.de
Talente fördern – Perspektiven schaffen Die »MEET THE BEST«-Mentoren geben bereitwillig ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter – und profitieren auch gern von den Synergieeffekten, die sich durch den Austausch mit den Nachwuchskräften ergeben Arbeitszeiten, Aufstiegschancen, Bezahlung: »Sicherlich sollten wir uns eingestehen, dass sich die Hospitality-Branche in der Öffentlichkeit nicht immer als attraktiver Arbeitgeber darzustellen vermag«, so Udo Finkenwirth, Präsident der FBMA. »Mit ›MEET THE BEST‹, einem Mentorensymposium für den Branchennachwuchs, das erstmalig am Freitag, den 23. Januar in Frankfurt stattfindet, möchten wir jungen Talenten die Chance geben, sich mit namhaften Größen der Branche in Mentorengesprächen auszutauschen, nachhaltig zu vernetzen und sich weiterzubilden.« So zählt beispielsweise Peter Griebel, Küchendirektor des Estrel Berlin, zu den erstklassigen Mentoren des Tagessymposiums. »Ich selbst habe von der Pike auf in der Hospitality-Branche gelernt und wäre dankbar für jeden gewesen, der mich an die Hand genommen hätte. Ich finde es großartig, wenn junge, talentierte Menschen den Willen, den Ehrgeiz und das Potenzial haben, sich weiterzubilden und gebe mein Wissen nur zu gern weiter«, so Griebel. In jungen Jahren begann der heutige Küchendirektor des Estrel Berlin seine Ausbildung zum Koch in einem kleinen Restaurant in Bad Kissingen. Es folgten Anstellungen in den Küchen verschiedener Steigenberger Hotels in Deutschland sowie in der Karibik. Heute blickt der 54-Jährige auf eine Karriere mit zahlreichen Highlights wie beispielsweise einen Staatsempfang, auf dem er Altkanzler Helmut Kohl verköstigte oder ein Dinner zu Ehren von Queen Elizabeth II zurück und wird mit seiner Lebens- und Auslandserfahrung dem Nach68 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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Peter Griebel (li), Küchendirektor des Estrel Berlin, und Christoph Hoffmann (re.), CEO und Gesellschafter der 25hours Hotel Company, erweitern das Mentoren-Team
wuchs als Mentor mit Sicherheit ein begehrter Gesprächspartner sein. Ebenso Christoph Hoffmann, CEO und Gesellschafter der 25hours Hotel Company, der den Nachwuchstalenten von »MEET THE BEST« als Sales- und Marketing-Spezialist Rede und Antwort stehen wird. »Der Austausch mit jungen Nachwuchskräften inspiriert mich ebenso sehr, wie es dem Nachwuchs nützlich sein wird. Synergieeffekte sind vorprogrammiert und natürlich eröffnen sich auch ›alten Hasen‹ wie mir neue Horizonte«, weiß der aus Süddeutschland stammende CEO, der unter anderem verantwortlich ist für die Entwicklung und Expansion der 25hours Hotelgruppe. Nach seinen Studien in den Bereichen Sales & Marketing sowie dem strategischen Management am Glion Institute in der
Schweiz und in New York startete Hoffmann seine Karriere zunächst in der Tourismusbranche. Mittlerweile blickt der erfahrene Unternehmer auf zahlreiche Anstellungen in der Hotellerie, auch über europäische Grenzen hinaus, zurück und ist mit seinem Erfahrungsschatz eine große Bereicherung für das Symposium. Mit zahlreichen hochkarätigen Mentoren bietet »MEET THE BEST« 40 Nachwuchstalenten, die sich im Internet unter www.meet-the-best.info als Teilnehmer bewerben können, geballtes Branchen-Know-
Veranstaltungen & Termine 30.11. – 1.12.14 Regionalmeeting Nord 7. – 8.12.14
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how und verspricht eine solide Basis für eine kontinuierliche berufliche und persönliche Weiterentwicklung. »Eine starke Hotellerie braucht starke Nachwuchskräfte. Die progros sucht seit vielen Jahren ganz bewusst den regelmäßigen Austausch mit jungen Branchen-Talenten und engagiert sich deshalb auch als Premium-Sponsor und Preferred Partner der FBMA bei der einmaligen Aktion ›MEET THE BEST‹«, so Jochen Oehler, Geschäftsführer der progros Einkaufsgesellschaft. Als Einkaufsberatung für die Hotellerie betreut progros rund 650 Hotels und Hotelketten in allen Bereichen des Einkaufs mit vier unabhängigen Geschäftsfeldern: Im Einkaufspool erhalten Hotels direkte Kosten- und Zeitersparnisse durch den Zugang zu exklusiven Einkaufskonditionen und umfassender Einkaufsberatung. Elektronische Lösungen zur Optimierung der Einkaufs- und Rechnungsprozesse bietet das Geschäftsfeld Web:Tools. Im Bereich Consulting entwickelt progros für Hotels maßgeschneiderte Einkaufsstrategien und im Projekt Management übernimmt das Unternehmen das unabhängige Beschaffungsmanagement (FF&E, OS&E) bei der Ausstattung von neuen und zu renovierenden Hotels.
Die »MEET THE BEST«Mentoren: • Marcus Smola (Geschäftsführer Best Western Deutschland) • Prof. Stephan Gerhard (Geschäftsführer Treugast Unternehmensberatungsgesellschaft mbH) • Mirko Reeh (TV-Koch und RestaurantInhaber) • Christoph Hoffmann (Geschäftsführer 25hours Hotel Company) • Sebastian Finkbeiner (Geschäftsführer Hotel Traube Tonbach) • Peter Griebel (Küchendirektor Estrel Berlin) • Rudolf Jeschenko (Kommunikationsexperte/ Inh. Jeschenko MedienAgentur Köln/Berlin)
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FBMA Herbsttagung in Magdeburg Welche Themen bewegen die Hospitality-Branche aktuell? Wie steht es um den Branchennachwuchs? Welche Trends und Zukunftsperspektiven zeichnen sich ab? Zu diesen und anderen Punkten bot die FBMA ihren Mitgliedern am 2. und 3. November auf der jährlichen Herbsttagung in Magdeburg Gelegenheit zur Diskussion. Nach einem sehr erfolgreichen Debüt im vergangenen Jahr fand das Meeting auch in diesem Jahr wieder in Form eines Bar Camps statt. Und auch in der zweiten Auflage des Camps hatten die Mitglieder während der offenen Workshops wieder die Möglichkeit, für die Branche zukunftsrelevante Themen und Inhalte unter der Gesamtmoderation der FBMA-Regionaldirektoren Josef Schulte und Otmar Mutzenbach ins Plenum zu geben und anschließend in Arbeitsgruppen zu diskutieren. »Wie bereits im vergangenen Jahr haben die Teilnehmer dieses interaktive Format sehr gut angenommen und direkt umgesetzt, worauf es ankam: Inhalte liefern, Wissen weitergeben und Erfahrungen teilen«, erklärt Udo Finkenwirth, Präsident der FBMA, die Intention hinter dem Camp. Insbesondere gehe es darum, dass die Themen, die die Verbandsmitglieder umtreiben, auf den Punkt gebracht werden, die Teilnehmer einen Mehrwert aus den neu gewonnenen Erkenntnissen ziehen, neue Ansätze aufgreifen und im täglichen Geschäft umsetzen können.
Zudem stellte Rudolf Jeschenko, Inhaber der Jeschenko MedienAgentur Köln/Berlin das Konzept zu »MEET THE BEST«, dem Mentoren-Symposium für Nachwuchskräfte, vor und lieferte damit weiteren Input für die Themenfindung der F&B Camps. Erstmalig lud die FBMA ihre Mitglieder zur Herbsttagung nach Magdeburg in das Hotel Ratswaage – Partner der FBMA bei der FHA Culinary Challenge – ein. Und natürlich zeigte sich die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt sowohl kulturell als auch kulinarisch von ihrer besten Seite, als es am Sonntagnachmittag hieß »Wandeln auf den Spuren von Otto dem Großen«, dem ersten römisch-deutschen Kaiser, dem die Stadt den Beinamen Ottostadt verdankt. Mit dem Ziel ›Festung Mark‹, in der es in historischem Ambiente für alle Teilnehmer der Tagung am Abend kulinarisch zuging, durfte natürlich ein Abstecher zum Dom St. Mauritius und St. Katharina nicht fehlen. Das Wahrzeichen der Stadt zählt neben der Grünen Zitadelle – das letzte Projekt, an dem Friedensreich Hundertwasser vor seinem Tode gearbeitet hat – oder dem Fürstenwall am Dom zu den kulturellen Highlights der Elbmetropole. Bevor die Verbandsmitglieder am Montagnachmittag ihre Heimreise antraten, bot eine lebhafte Gesprächsrunde abschließend Raum, die zahlreichen Ergebnisse des Bar Camps vorzustellen. TH 1 1 / 2014 | TOPHOTEL 69
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FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. info@fcsi.de · www.fcsi.de
Investition in die Mitarbeiter Jede Branche ist nur so gut wie ihre Mitarbeiter – das trifft auf alle Dienstleistungsbereiche zu und gilt auch in der Hotelküche. Doch neben dem Wissen um Technik und Zubereitungsarten sollten sich die Mitarbeiter im Hotelbetrieb auch wohlfühlen können
Gerade im Bereich der Küche müssen alle Team-Mitglieder viel stärker vor Ort geschult, weitergebildet, geführt und in die unternehmerischen Prozesse eingebunden werden. Neben dem kulinarischen und fachlichen Können geht es unter anderem darum, die vorhandene Technik effektiv und effizient einzusetzen. Hilfreich dabei sind arbeitsplatznahe Qualifizierungen, wie die von mir mit entwickelte TrainingsMethode »NUVOS 360°«. Die Erfahrung aus der Praxis zeigt allerdings, dass in vielen Küchen der Wissenstransfer in Bezug auf die Küchentechnik im Allgemeinen sowie Gerätetechnik, Zubereitungsarten und innovative Gartechnologien im Besonderen im praktischen Alltag oftmals auf der Strecke bleibt. Erfahrene Küchenprofis mit unternehmerischem Denken verstehen es, rationelles Arbeiten mit kulinarischer Raffinesse zu bündeln. In der Regel sind sie aber auch jederzeit offen für externe »Sparringspartner«, um die eigene Strategie auf den Prüfstand zu stellen und neue, kreative Ideen zu generieren. Diese Profis können jedoch ihre Stärken »Performance to Excellence« nicht ausspielen, wenn die Küche nicht für diese Anforderungen konzipiert ist. Josef Meringer ist langjähriges Mitglied im FCSI, selbstständiger Unternehmensberater, Certified Business Trainer, spezialisiert auf Hotellerie und Gastronomie. Info: www. meringer.com
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Deshalb bin ich Top hotel sehr dankbar, dass im kommenden Monat mit KIT 2015 eine Publikation erscheinen wird, die sich ausschließlich mit den unterschiedlichen Aspekten und Anforderungen beschäftigt. Auch kritische Punkte und Investitionsfallen werden angesprochen.
Wohlfühlatmosphäre schaffen
Noch etwas anderes ist wichtig, vorausgesetzt Sie stehen nicht selbst am Herd: Wählen Sie sehr sorgfältig die Fragen aus, die Sie Ihrem Koch in Bezug auf dessen Wünsche bei Neuanschaffungen oder Ersatz stellen wollen. Es liegt in der Natur der Sache und ist (küchen)menschlich, dass sich die Befragten zu einem hohen Prozentsatz nach der neuesten Gartechnologie, den teuersten Produkten, der größten Küchenfläche usw. orientieren. Was andere haben, muss aber nicht zwangsweise für Ihren Betrieb passen. Durch Erfahrungsaustausch und Erzählungen entstehen oftmals falsche Vorstellungen, denn auch einfachste Arbeiten sollten wie von Zauberhand durch ein Gerät erledigt werden. Aber die Zeit, dieses zu reinigen, dauert vermutlich länger, als ein scharfes Messer oder eine einfache Reibe in die Hand zu nehmen. Das eine ist der Wunsch, das andere die betriebsspezifische Realität. Am Ende des Tages landet die Rechnung zum Bezahlen bei Ihnen. Schaffen Sie lieber zusätzlich an anderer Stelle Wohlfühl-Qualitäten, die wenig kosten, aber viel bewirken und zur individuellen Motivation beitragen. Ein häufiger Kritikpunkt in der Praxis ist beispielsweise die Planung der sozialen Räume für die Mit-
Sind die Mitarbeiter zufrieden, wirkt sich das auch auf die Ergebnisse aus arbeiter: Umkleideräume, Duschen, Toiletten und der Aufenthaltsraum mit Tageslicht sollten sich für das Küchenpersonal in der Nähe der Küche befinden, ebenso wie das Büro des Küchenchefs zur Verbesserung der interaktiven Kommunikation und zielorientierten Führung. Nicht zu vergessen: Auch ein Küchenteam braucht seine Pausenzeiten und ansprechende Räumlichkeiten, um Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Wenn es möglich ist, sollten sie dies mit anderen Kollegen aus den verschiedenen Bereichen des Betriebes tun, denn dieses gemeinsame Miteinander fördert die Kommunikation – der aktive Erfahrungsaustausch bereichert das Betriebsklima. Die Zeiten, in denen man sich am Pass mal schnell »etwas zwischen die Zähne schob«, sind in jedem Fall vorbei. Ebenso darf der Gast die verbalen »Ausbrüche« des Küchenchefs nicht zu Ohren bekommen. Kücheninterne Angelegenheiten sollen auch in der Küche bleiben. TH
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355 · Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de
Appetit auf lesenswerte Bücher Die Preisträger im 48. Literarischen Wettbewerb der Gastronomischen Akademie Deutschlands stehen fest: In einer glanzvolle Preisverleihung wurden die Sieger am ersten Tag der Frankfurter Buchmesse im
Foto: GAD / Meusel
Radisson Blu mit Gold- und Silbermedaillen sowie zwei Sonderpreisen ausgezeichnet
Bereits zum 48. Mal kamen auf Einladung der GAD Gastronomische Akademie Deutschlands über 150 Autoren, Verleger und Kenner der Genussszene zur Preisverleihung des Literarischen Wettbewerbs zusammen. Der Literarische Wettbewerb der GAD zeichnet seit 1960 Bücher zu den Themen Kochkunst, Tafelkultur, Genuss und Gastfreundschaft aus. In diesem Jahr haben 45 europäische Verlage 130 Genussbücher eingereicht und deren Autoren sich im Rahmen des Wettbewerbs dem Urteil der GAD-Expertenjury gestellt. Für 69 dieser erlesenen Bücher, deren Autoren und Verlage hieß es: … und die Gewinner sind…! »Büchern, die Appetit machen«, so GADPräsident Hubert Möstl wurden im diesjährigen kulinarisch-literarischen Wettbewerb – dem erfolgreichsten in seiner Geschichte – von den fast 50 GAD-Juroren 13 Gold- und 54 Silbermedaillen zugesprochen. Zudem wurden »Die Barfibel« und »Trust in Taste«
mit dem GAD-Sonderpreis ausgezeichnet. Diesen beiden Büchern zollte GAD-Mitglied und Effilee-Herausgeber, Vijay Sapre, bei seiner Vorstellung ein besonderes Lob. »Die Barfibel« wurde in akribischer, langjähriger Fleißarbeit ausschließlich mit Eigenmitteln als unverzichtbares »Bar-Nachschlagewerk aus dem Internet« realisiert und sollte ab sofort hinter jedem Bartresen zu finden sein. »Trust in Taste« ist ein beeindruckendes und außergewöhnliches Buchprojekt, das Inspirationsquelle für Blinde und Sehende ist, um die Sinne anzuregen. »Konjunkturtreiber« im Buchmarkt bleibt laut Hans G. Platz, Pressesprecher der GAD, auch in diesem Jahr die »Gesunde Küche«, gefolgt von Büchern zum Thema »Backen«. Lifestyle-Themen für Genießer und Connaisseurs bilden ein weiteres Schwerpunktsegment. Zudem gilt den wissensvermittelnden Fach- und Lehrbüchern für die gastgebende Branche ein gro-
ßes Kompliment. Weiter rückläufig in der Lesergunst sind dagegen die Grundkochbücher – ein Trend, der sich auch in den Ergebnissen des diesjährigen Wettbewerbs widerspiegelt. Die zum Wettbewerb eingereichten Bücher werden immer hochwertiger verarbeitet, stellte GAD-Jurykoordinator Andreas Eggenwirth fest. »Die Jury war beeindruckt von der handwerklichen Qualität, dem kreativen Potenzial und dem Facettenreichtum der Neuerscheinungen aus den Bereichen Kochen, Genuss, Tafelkultur und Gastfreundschaft.« Unter dem Applaus der geladenen Gäste nahmen alle Preisträger ihre verdienten Auszeichnungen entgegen. Gute Gespräche zwischen Verlagsvertretern, Autoren und den Gästen der GAD rundeten in zwangloser Atmosphäre einen stimmungsvollen Vormittag ab und ließen den Buchmesse-Stress für einige Stunden in den Hintergrund treten. Bereits begonnen hat der 49. Literarische Wettbewerb, bei dem es nach wie vor Ziel der GAD bleibt, Verlagen und Autoren Anregungen zur ständigen Verbesserung der Qualität der Literatur der Kochkunst und Tafelkultur zu geben und sich insbesondere auch für die Optimierung von Lehr- und Fachbüchern der gastgewerblichen Branche einzusetzen. Darüber hinaus gilt es dem Buchhandel bzw. den Lesern Orientierungshilfe bei der Buchauswahl zu geben. Diese Ziele wird die GAD auch zukünftig mit großem Engagement weiter verfolgen. TH Unter den Preisträgern sind auch zahlreiche Autoren, die seit vielen Jahren Mitglieder der GAD sind 1 1 / 2014 | TOPHOTEL
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HOSPITALITY SALES UND MARKETING ASSOCIATION DEUTSCHLAND E.V. Telefon +49 (0)2622-907380 · Fax +49 (0)2622-9073829 · info@hsma.de · www.hsma.de
Das größte Hotelcamp aller Zeiten! Ende Oktober fand im hotel friends in Bendorf bei Koblenz das bereits sechste Hotelcamp powered by HSMA Deuschland e.V. & Tourismuszukunft-Institut für e-Tourismus statt. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde die Zahl der Teilnehmerplätze erstmals erhöht. So kamen 110 Branchenvertreter für ein kreatives Arbeitswochenende mit viel Raum für den Wissensaustausch zusammen
Ein voller Erfolg war das diesjährige Hotelcamp der HSMA: 110 Branchenvertreter informierten sich im hotel friends in Bendorf über Themen wie Bewertungsmanagement, Sharing Economy, Crowdfunding oder Mitarbeitermotivation Das Barcamp für die Hotellerie richtet sich an alle Fach- und Führungskräfte der Hotel- und Tourismusbranche sowie an all jene, die mit der Hospitality Industry Berührungspunkte haben. Barcamps sind sogenannte »Unkonferenzen« – typisch für dieses innovative Veranstaltungsformat sind die offenen Workshops (Sessions) und die von den Teilnehmern sowohl selbst bestimmten als auch moderierten Inhalte (sh. Top hotel 6/14, S. 62). Ein Barcamp bietet Austausch auf Augenhöhe, ganz ohne Formalien. Angefangen beim legeren Dresscode bis hin zu der Tatsache, dass sich die Teilnehmer vom ersten Moment an duzen. Zu Beginn kann jeder Teilnehmer Sessionthemen, über die er gern berichten oder Informationen erhalten möchte, vorschlagen. Das Ergebnis dieses Themen-Brainstormings ist der finale Ablaufplan (Sessionplan).
On- und offline diskutieren
Beim Hotelcamp 2014 fanden sich auf der Agenda u.a. folgende Themen wieder: • Social Media Conversion • interne und externe Bewertungen • Enterprise 2.0 – Kommunikation im Hotel • Channelmanagement • Crowdfunding • Sharing Economy
• Apps in der Gäste-Kommunikation • Mitarbeitersuche und -motivation Ein besonderes Merkmal des Formats ist zudem, dass die Diskussionen nicht nur »offline«, sondern auch online geführt werden. So wird der Kurznachrichtendienst Twitter genutzt, um Außenstehende und Teilnehmer, die sich in parallel stattfindenden Sessions befinden, virtuell einzubinden. Über den Hashtag #hcb14 wurden die verschiedenen Kurznachrichten dem Event zugeordnet. Darüber hinaus wurde Ende Oktober im hotel friends nicht nur fleißig Erfahrungen und Wissen ausgetauscht, sondern auch intensiv genetzwerkt und gefeiert. Der traditionelle Samstagabend auf der »DIESAYNBURG« bot den Teilnehmern Gelegenheit, Gespräche zu vertiefen, neue Kontakte zu knüpfen und das bestehende Netzwerk zu erweitern. Unterstützt wurde das Hotelcamp 2014 von OnlineRes, HolidayCheck, protel, Customer Alliance, Suitepad und vioma. Der Termin für die Folgeveranstaltung (#hcb15) steht bereits fest: Vom 22. bis 24. Oktober 2015 findet das siebte Hotelcamp statt. Neben diesem Format veranstaltet die HSMA auch das Barcamp für die MICE-Branche, das im August in Berlin stattfinden wird. Weitere Informationen zu den Events der HSMA Deutschland e.V. sind auf der Internetseite des Fachverbands zu finden: www.hsma.de.
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515 · info@landidyll.com · www.landidyll.com
Landidyll erhält Fairness-Preis Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr der »Deutsche Fairness-Preis« vom Deutschen Institut für Service-Qualität im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv vergeben. Ermittelt wurden die Gewinner durch eine umfangreiche Verbraucher-Befragung
Fotos: Deutscher Fairness-Preis 2014, Thomas Ecke, DISQ, n-tv
Die Gewinner des »Deutschen Fairness-Preises 2014« stehen unserer Angebote und Dienstleistungen im Gastgewerbe. Diese fest: In der Branche »Hotels« gehört Landidyll in der GesamtAuszeichnung ist für uns Anerkennung unserer Bemühungen wertung zu den besten drei fairen Hotelkooperationen in und Ansporn zugleich, die Gästewünsche und -erwartungen Deutschland. In der Kategorie »Zuverlässigkeit« haben die weiter sehr ernst und wichtig zu nehmen.« Das Deutsche InstiLandidyll Hotels sogar den ersten Platz belegt. tut für Service-Qualität führte in Kooperation Der Preis wurde am 7. Oktober 2014 in Berlin mit dem Nachrichtensender n-tv eine umfangfeierlich vom Deutschen Institut für Servicereiche Verbraucherbefragung zum Thema FairQualität und vom Nachrichtensender n-tv an die ness durch und holte mehr als 40.000 KundenPreisträger der unterschiedlichsten Kategorien meinungen ein. Rund 350 Unternehmen kamen und Branchen vergeben. Für die Landidyll Hoin die Auswertung. Aufgrund des Urteils der Betels nahm Theo Wilmink als Präsident der Kofragten wurden die fairsten Unternehmen in operation die Auszeichnung entgegen. »Diese insgesamt 31 Branchen ausgemacht und ausgeAuszeichnung spiegelt das erfolgreiche, herzliche zeichnet. »Der Verbraucher kann selbst am besGastgebersein und die gelebte Landidyll Philosoten einschätzen, ob beispielsweise Preise und phie in all unseren Betrieben wider. Wir LandLeistungen eines Unternehmens für ihn in eiidyller sind stolz auf das Erreichte!«, so Wilmink. nem fairen Verhältnis stehen oder ob er sich auf »Der Fairness-Preis ist auch ein Zeichen dafür, die Produktversprechen oder Dienstleistungen dass Landidyll Hotels & Restaurants in den verdes Unternehmens verlassen kann«, ist n-tv Gegangenen Jahren noch bekannter am Markt geschäftsführer Hans Demmel überzeugt. »Aus Als einer von drei worden sind und sich dort qualitativ hochwertig diesem Grund zeichnet der ›Deutsche FairnessGewinnern in der Sparte etablieren konnten«, ist sich der Präsident siPreis‹ jene Unternehmen aus, die die Bezeich»Hotels« wurde Landcher. »Qualität wird bei Landidyll groß geschrienung ›fair‹ nach Meinung der Kunden verdient idyll mit dem »Deutschen ben! Seit mehr als einem Jahrzehnt implemenhaben.« (Quelle: Deutsches Institut für ServiceFairness-Preis« ausgetieren und leben wir Service-Qualität mit unQualität im Auftrag von n-tv, PM vom 07.10.14). zeichnet; die Urkunde serem eigenen Qualitätsmanagement für eine Alle Details zum »Deutschen Fairness-Preis«: nahm Präsident Theo nachhaltige und kontinuierliche Verbesserung http://disq.de/awards.html Wilmink entgegen TH
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ROMANTIK HOTELS & RESTAURANTS AG Tel. +49 (0)69-6612340 · Fax +49 (0)69-66123456 · info@romantikhotels.com · www.romantikhotels.com
Wachstum zwischen Ostsee und der Schweizer Riviera Seit Anfang Oktober 2014 ergänzen sechs neue Mitgliedsbetriebe das Portfolio der Romantik Hotels & Restaurants. In Deutschland kamen die Wartburg, Stralsund, Timmendorfer Strand und der Vordertaunus als Destinationen hinzu, in der Schweiz sind Weggis am Vierwaldstättersee und Zürich mit dabei
Auf den Spuren der Hanse-Kaufleute zwischen Backstein-Gebäuden und über Kopfsteinpflaster – in Stralsund können Romantik Gäste seit Kurzem tief in die Geschichte der Ostseeregion eintauchen. Der ideale Startpunkt ist das Romantik Hotel Scheelehof mit eigener Kaffeerösterei und hauseigener Segelyacht. Inmitten der UNESCO-geschützten Altstadt gelegen, gehen die beiden ältesten Gebäude bis ins 14. Jahrhundert zurück. Timmendorfer Strand bietet OstseeUrlaubern einen der längsten Strände in Schleswig-Holstein und große Tradition als Badeort. Im ältesten Haus Timmendorfs, dem heutigen Romantik Restaurant Reethus, können sich diese gebührend stärken und gleichzeitig kulinarisch verwöhnen lassen. Steaks sind die Spezialität des Hauses, aber natürlich finden sich auf der Speisekarte auch Fisch und anderes aus der Region. Das Romantik Hotel Schloss Rettershof aus dem 19. Jahrhundert liegt idyllisch zwischen den sanften Hügeln des
Vordertaunus und ganz in der Nähe von Frankfurt, dem Flughafen und Wiesbaden. Das Schlösschen besticht durch seine historische Atmosphäre und bietet den perfekten Rahmen für stilvolle Hochzeiten und Events, romantische Wochenenden sowie Tagungen und Seminare in inspirierender Umgebung. Küchenchef Dominik Mühl lässt im Restaurant »RETTER’s« oder im Sommer auf der Sonnenterrasse saisonale Spezialitäten servieren. Es gibt nur wenige Orte, deren Relevanz für die deutsche Geschichte so unumstritten ist, wie die der Wartburg bei Eisenach. Im Romantik Hotel auf der Wartburg atmen die Gäste Geschichte hautnah. Hausgemachte Thüringer Bratwürste und echte Thüringer Klöße stehen auf der Speisekarte und der historische Wappensaal bildet die Kulisse für rauschende Feste. Weggis am Vierwaldstättersee wurde vom Schriftsteller Mark Twain einst als »schönster Flecken der Erde« bezeichnet und gilt als »Riviera der Zentralschweiz«. Hier, mit den Bergen im Rücken und frei-
em Blick auf den See, begrüßt das Team des Romantik Hotel Beau Rivage seine Gäste. Es setzt die Geschichte des berühmten Hotel Lion d’or fort, in dem einst Könige und Staatsmänner residierten. Der Lage direkt auf der Rückseite der Züricher Oper hat es das Romantik Hotel Europe zu verdanken, dass der berühmte Tänzer Rudolf Nurejew während seines Engagements hier wohnte. Aber die Lage, nur wenige Schritte vom Ufer des Zürichsees entfernt, ist auch für alle anderen Gäste ein echter Pluspunkt, denn genau das macht den Charme der Schweizer Großstadt aus: eine tolle Naturkulisse und quirliges Leben mit Kultur, Shopping und Genuss. Mehr Informationen im Internet auf www.romantikhotels.com TH Gleich sechs neue Mitgliedsbetriebe ergänzen das Portfolio der Romantik Hotels, darunter das Schloss Rettershof im Vordertaunus (li.) und der Scheelehof in Stralsund
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SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS Tel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · hamburg@fairmont.com · www.selektion-deutscher-luxushotels.com
Die Zukunft der Luxushotellerie Wie die Azubis führender Fünf-Sterne-Hotels ihre Karriere starten, zeigte sich beim »Azubi Contest 2014«, der im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten ausgetragen wurde. Als Sieger ging Thomas Millauer, The Ritz-Carlton Berlin, aus dem Wettkampf der Selektion Deutscher Luxushotels hervor
So starten Traumkarrieren: Mit knapp 20 Jahren bester Auszubildender der besten Fünf-Sterne-Hotels, dann Studium zum Hotelbetriebswirt, gegebenenfalls noch ein Management-Studium – und keine zehn Jahre später im Hotelmanagement. Die Nachwuchskräfte der Selektion Deutscher Luxushotels, der Vereinigung der besten Fünf-Sterne-Häuser in Deutschland, haben dies so oder so ähnlich vor Augen. Sie alle nehmen an den hausinternen Vorausscheidungen zum jährlichen »Azubi Contest« teil. Die Besten von ihnen traten nun gegeneinander im nationalen Entscheid an. Im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg zeigten sie unter Wettbewerbsbedingungen ihr Können – mit Verve, Geschick, Charme und Esprit. Als Sieger ging Thomas Millauer (20 Jahre/3. Lehrjahr/ Hotelfachmann) aus dem The Ritz-Carlton Berlin hervor. Ihm gelang es, mit knappem Vorsprung bei den praktischen Aufgaben die Nase vorn zu behalten. Rang 2 erreichte Erik Puls (21 Jahre/3. Lehrjahr/Hotelfachmann) aus dem Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg. Platz 3 ging an Hotelfachfrau Maren Metzger (22 Jahre/3. Lehrjahr) aus dem Brenners Park-Hotel & Spa BadenBaden. »Sie sind unsere Zukunft in der Luxushotellerie«, freut sich Ingo C. Peters, GM Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg, über den Erfolg der Teilnehmer. Dass die Ausbildung der hoffnungsvollen Nachwuchskräfte auf sehr hohem Niveau verläuft, bewies die Elite dieses Azubi-Jahrgangs mit Brillanz bei Herausforderungen wie der Präsentation eines Fremdhotels, dem Zimmercheck, bei dem es in nur 30 Minuten zehn versteckte Fehler zu finden galt, oder bei der Gläserwahl zu feinen alkoholischen Getränken mit Fallen wie übrig
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Glückliche Sieger: Maren Metzger, Thomas Millauer und Erik Puls (v.li.) freuten sich über ihre Preise beim Azubi Contest
bleibenden Spirituosen. Ein Appell an die Sensorik war die Teststation in der Küche, wo Rohwaren und Gewürze mit verbundenen Augen bestimmt werden mussten; die Fehlerqoute fiel hier am höchsten aus. Empathische Intelligenz bewiesen die neun jungen Frauen und Männer bei Gemeinschaftsaufgaben wie dem Kürbisschnitzen oder der Aufführung eines improvisierten Theaterstücks, mit dem die verschiedenen Ausbildungsberufe vorgestellt werden sollten. Auf den Wettkampftag haben sich die Nachwuchsmanager zum Teil wochenlang vorbereitet – und durften im Wettbewerb auf die mentale Unterstützer ihrer Personalleiterinnen und ihrer General Manager bauen.
Steile Karriere voraus!
Der Azubi-Contest ist ein fester Bestandteil des Nachwuchsprogramms »Selektion fördert« der Selektion Deutscher Luxushotels und wurde vor zwölf Jahren ins Leben
gerufen. Das Programm bietet jungen Talenten neben dem Contest auch spezielle einjährige Trainingsprogramme in den einzelnen Hotels an. Der interne Wettbewerb fand bereits zum zwölften Mal statt. Der Aufwand für Vorbereitungen, Organisation und Durchführung wirft in jedem Jahr aufs Neue ein Schlaglicht auf den hohen Stellenwert der Ausbildung in den deutschen Luxushotels. Für dieses Förderprogramm hat TVKoch Christian Rach die Schirmherrschaft übernommen. Den drei Erstplazierten des »Azubi Contest« stehen ordentlich dotierte Gutscheine für Lehrgänge am IST-Studieninstitut zur Verfügung. Allein die Qualifizierung für die Nationalausscheidung gilt als Turbolader für die Hotelkarriere der jungen Leute. Wer hier brilliert, darf auf einen enormen Schub für das weitere berufliche Vorankommen hoffen. Bei der Selektion Deutscher Luxushotels werden so jedes Jahre neue Traumkarrieren geschmiedet. CARSTEN HENNIG 1 1 / 2014 | TOPHOTEL 75
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VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE e.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de
Horst Otto ausgezeichnet Für seine besonderen Verdienste wurde Horst Otto, Ehrenmitglied des VSR – Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht
Am 6. August 2014 erhielt Horst Otto, der 2013 zum Ehrenmitglied des VSR – Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. ernannt wurde, die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Engagement gewürdigt
Die Verleihung fand im Anschluss an die 36. Laurentiusmesse des Vereins der Köche Lindau/Westallgäu statt. Mit dieser Auszeichnung, die ihm Elmar Stegmann, Landrat des Landkreises Lindau (Bodensee) im Namen des Bundespräsidenten Joachim Gauck überreichte, wurden sein Engagement und seine Verdienste in der Aus- und Weiterbildung von Nachwuchskräften in der Hotellerie und Gastronomie sowie seine ehrenamtlichen Tätigkeiten in mehr als 40 Berufsjahren gewürdigt.
Landrat Elmar Stegmann freut sich mit Horst Otto (re.) über die Auszeichnung
Horst Otto, ein verdientes VSR-Mitglied der ersten Stunde, ist Fachautor, Küchenmeister, Diplom-Diätkoch, DiplomWeinfachberater, Serviermeister sowie Fachoberlehrer i.R. Zudem war der heute 80-Jährige in der IHK Schwaben als ehrenamtlicher Ausbildungsberater, Prüfer und Arbeitnehmervertreter im Berufsbildungsausschuss tätig. An der Laurentiusmesse nahmen Köche aus dem gesamten Bodenseeraum, der Schweiz, Österreich und München teil. Darüber hinaus war eine Abordnung einer Laurentius-Fachschule aus Ungarn angereist. Weiterhin war Vizepräsident Karl Haaf vom Verband der Köche Deutschlands (Region Süd) anwesend. Alle Abordnungen brachten Host Otto und dem Verein der Köche ihre Glückwünsche dar. Dieter Reußwig, 2. Vorsitzender der Sektion Lindau/ Allgäu
Save the date – HOGA 2015 Vom 22. Februar bis 25. Februar 2015 findet die HOGA in Nürnberg statt. Der VSR – Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. veranstaltet dort folgende Meisterschaften:
- Deutsche Profimeisterschaften der Hotelfachleute 2015 - Deutsche Profimeisterschaften Restaurant 2015 - 1. Deutsche Flambier-Meisterschaften des VSR 2015 Die Ausschreibungen sowie das Anmeldeformular finden Sie unter www.vsr-online.de in der Rubrik »Wettbewerbe«. Anmeldungen für die Meisterschaften sind ab sofort möglich.
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Hotel Maarium spart Energiekosten mit BHKW
Contracting macht Hoteliers glücklich Ein fortschrittliches Energiekonzept wird für Immobilienbesitzer immer wichtiger. Speziell Hoteliers und Gastronomen müssen über eine sinnvolle wie auch effiziente Versorgung ihres Betriebs mit Strom und Wärme nachdenken, um bei steigenden Energiepreisen wirtschaftlich zu bleiben. Die Eheleute Junk haben genau dies getan. wird er mit 5,41 Cent pro kWh vom Staat bezuschusst und kann zudem an den örtlichen Stromlieferanten verkauft werden.
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it Contracting haben sie die Heizungsanlage ihres Hotels Maarium in der Vulkaneifel modernisiert. Seitdem sparen die Hotelmanager jährlich gut die Hälfte bei den Strom- und Heizkosten. Bei Planung, Bau und Inbetriebnahme stand ihnen ein Expertenteam des externen Dienstleisters gc Wärmedienste GmbH (german contract) aus Neuss zur Seite.
Natürlich und lebensnotwenig: Wärme Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) versorgt seit dem Umbau das Hotel, das Café und das Restaurant zuverlässig mit Strom und Wärme sowie Warmwasser. So werden Sauna, Dusche und Küche zuverlässig direkt mit Warmwasser beliefert. Die alte, ineffiziente Heizanlage wurde demontiert. Einzig der Bestandskessel unterstützt das BHKW in wirklichen Spitzenlastzeiten, die restliche Zeit deckt das Minikraftwerk die Grundlast voll ab.
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Den Einbau übernahm ein Handwerksbetrieb vor Ort – dies dauerte nur wenige Tage und störte den Betrieb kaum. Dirk Junk, der das elterliche Hotel vor Jahren übernommen hat und gemeinsam mit seiner Frau führt, ist zufrieden: „Als Hotelbetreiber muss man flexibel auf die Anreise von Gästen reagieren können, sie müssen sich wohlfühlen. Ein spontaner Gast kann nicht warten, bis sein Zimmer aufgewärmt ist, es muss bereits eine angenehme Temperatur gewährleistet sein. Deshalb ist die Anlage auch 20 Stunden täglich in Betrieb“, so Thomas Nellen, Außendienstmitarbeiter bei german contract. Gerade wegen der kontinuierlichen Betriebszeiten konnten die Stromkosten halbiert werden. „Über diese Ersparnis freuen wir uns natürlich und für unsere Gäste zahlt es sich auch aus“, freut sich der Hotelier über die Vorteile. So hat die Anlage im letzten Jahr ca. 40.000 kWh Strom produziert. Der selbst erzeugte Strom ist von der Energiesteuer befreit, außerdem
Eine Investition, die sich auszahlt „Als Contracting-Kunde wird man zeitlich und finanziell entlastet, weil für die Wärmeerzeugung keine eigenen Mittel investiert werden müssen“, erklärt Roland Gilges, Geschäftsführer bei german contract, das Prinzip. German contract stellt über einen zeitlich fixierten Zeitraum modernste Anlagentechnik zur Verfügung und übernimmt den technischen Support und das volle Betriebsrisiko. Gepaart mit dem schonenden Einsatz von fossilen Brennstoffen schützt es die Umwelt und spart CO2. Der Eigentümer hat keine Investitionskosten oder weitere Arbeit mit der Heizanlage, denn Wartung und Reparaturen sind im monatlichen Wärmegrundpreis enthalten: „Als Hotelbesitzer hat man so vieles, um das man sich kümmern muss, dazu sollte nicht auch noch die Heizungsanlage zählen. Bei 24-Stunden Voll-Service mit Wartung inklusive muss ich mir darum keine Sorgen machen“, bestätigt Junk.
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Ohn(e)Macht Ü beim Vertrieb? Die Rückmeldungen der über 1.150 Hoteliers auf die repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts für die deutsche Hotellerie (MFIH) zum Thema Online-Buchungen zeichnet ein klares Bild: Die Erhöhungen der Provisionsrate durch die Online-Buchungsplattformen auf der einen Seite und die weiter steigende Anzahl an Buchungen über die Portale auf der anderen haben dazu beigetragen, dass sich der Druck auf die Zimmerrate weiter verschärft haben 78 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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ber drei Viertel der Hotelmanager gaben im Rahmen der Umfrage (sh. S. 79) an, dass die Kosten für Provisionen in den vergangenen drei Jahren stark oder sehr stark gestiegen sind. Zudem haben fast 45 Prozent der Hoteliers im gleichen Zeitraum auch ihre Ausgaben für das Direktmarketing erhöht. Dabei spielt es letztlich keine Rolle, ob unter dem Posten Direktmarketing auch spezielle Aktionen bei einem der Portale zu verstehen sind. Die Provisionssätze der Buchungsplattformen haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich nach oben entwickeln können – und an diesem Trend wird sich auch mittelfristig nichts ändern. Im Gegenteil. Die derzeitige Situation lässt auch die Interpretation eines möglichen Konzentrationsprozesses zu. So geben in der Umfrage 80 Prozent der Kettenund 73 Prozent der Privathoteliers an, dass eine mögliche Konsolidierung unter den Buchungsportalen die
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Situation für die Hotellerie noch weiter verschärfen könnte. Was passiert, wenn die Provisionssätze weiter nach oben steigen und mit ihnen der Anteil jener Gäste, die online buchen werden? Bereits jetzt geben mehr als 70 Prozent der Hotelmanager an, dass sie für 20 bis 30 Prozent ihrer Übernachtungsgäste mehr an Provisionen zahlen, als sie Direktmarketingkosten für alle Gäste haben. Nur zehn Prozent geben hingegen an, dass die Ausgaben für das Direktmarketing höher liegen als die Provisionszahlungen. Was die Umfrage nicht explizit berücksichtigt, sind die großen Daten- und Informationsmengen, die von den Buchungsplattformen tagtäglich gespeichert werden. Mit diesen Daten zum Buchungsverhalten der Gäste wird es den OTAs in Zukunft immer besser gelingen, die OnlineKundenansprache noch effizienter und
Fakten-Check • Es ist nicht damit zu rechnen, dass die Provisionssätze der Buchungsportale in Zukunft gesenkt werden. Das Gegenteil ist zu erwarten. • Es ist nicht damit zu rechnen, dass der Anteil der Gäste, die über die Portale buchen, sinken wird. Eine weitere Steigerung der Akzeptanz von Kauf und Buchung im Internet durch alle Bevölkerungsschichten ist offensichtlich. • Die Buchungsportale werden ihre Marktpräsenz und damit ihre Marktmacht weiter ausbauen.
Olaf Tomscheit ist Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts für die deutsche Hotellerie (MFIH). Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erarbeitung von Marktinformationen zur verbesserten Steuerung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten in der Hotellerie. Info: www.mfih.de
damit erfolgreicher gestalten zu können. Es scheint unausweichlich, dass die Hotellerie auch in Zukunft ihren Vertrieb Stück für Stück an die OnlineBuchungsportale verlieren wird. Selbst eigene Online-Buchungsmöglichkeiten auf der Hotel-Website werden keinen Ausweg bieten. Nur 20 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie über ausreichend Ressourcen für das eigene Direktmarketing verfügen. Dies unterstreicht, wie zerfahren die Situation ist. Die Hotellerie und ihre Vertreter sollten sich die Frage stellen, an welchen Stellschrauben künftig im Online-Vertrieb gedreht werden muss – schließlich verändert der E-Commerce unser Wirtschaftsleben schnell, nachhaltig und kompromisslos. Ein Blick auf die Musikindustrie, den Einzelhandel oder das Verlagsgeschäft genügt, um dies zu realisieren.
Wie steht es um den Online-Vertrieb? Insgesamt 1.150 Hoteliers haben im Herbst an der Umfrage
höher ist die Prozentzahl der Häuser, deren Provisionszahlungen
des Marktforschungsinstituts für die Hotellerie teilgenommen und
stark oder sehr stark gestiegen sind. Eigene Online-Buchungsmög-
Wie stark ist der Zuwachs der Buchungen über Online lichkeiten keine großen Auswirkungen auf die Situation. 19 Fragen zum Thema Online-Buchungen beantwortet. Am(OTAs) stärksBuchungsportale in Ihrem Hotel und die hatten damit verbundenen Provisionszahlungen letzten 3 Jahre gesehen? • Deutlicher Wechselwille: 82 Prozent der befragten Hotels ten war die Gruppe der Business- und Tagungshotels mit 31 Pro-über die
zent. Es waren aber auch Wellnesshotels (7 Prozent), Strandhotels (3 Prozent) und Golfhotels (2 Prozent) an der Erhebung beteiligt. • Überproportionales Wachstum:
sehr schwach 4,9%
Wie stark ist der Zuwachs der Buchungen über22,7% Online sehr stark schwach 16,4% Buchungsportale (OTAs) in Ihrem Hotel und die damit verbundenen Provisionszahlungen über die letzten 3 Jahre gesehen?
Mehr als 75 Prozent der Hotels gaben an, dass die Provisionszahlungen für Buchungsplattformen in
würden eine alternative Buchungsplattform mit gleichen Leis-
rückläufig 3,2%
sehr schwach 4,9%
stark 52,8% rückläufig 3,2% sehr stark 22,7%
schwach 16,4%
sehr stark gestiegen sind. Auffällig
Verhältnis.
Wie hat sich, bedingt durch den zunehmenden Einfluss der Online-Buchungsportale, das Direkmarketing Ihres Hotels über die letzten 3 Jahre gesehen verändert?
Eigenvertrieb: Nur knapp 20 Prozent der Hotels geben an, dass sie ausreichend Ressourcen für das eigene Direktmarketing haben.
deutlich verstärkt 12,2% Wie hat sich, bedingt durch den zunehmenden verstärkt Einfluss 32,9% der rückläufig 7,5% Online-Buchungsportale, das Direkmarketing Ihres Hotels über die letzten 3 Jahre gesehen verändert?
führend: Je größer die Anzahl der
gleichbleibend 30,1%
Zimmer und je höher der Anteil an
deutlich verstärkt 12,2%
ausländischen Gästen ist, desto
rückläufig 7,5% gleichbleibend 30,1%
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als 100 Betten liegt dieser Wert mit
solches Produkt existieren würde.
Direktmarketing-Ausgaben haben.
• OTAs bei internationalen Gästen
eingestiegen). Bei Hotels mit mehr
• Wenig Ressourcen für den
Ausgaben für das Direktmarketing
Elf Prozent haben ein umgekehrtes
plattformen einst in den Markt
Wechselwille vorhanden, falls ein
45 Prozent der Häuser auch die
zahlen höhere Provisionen, als sie
schnittswert sind die Buchungs-
Dies zeigt: Es ist ein deutlicher
stark 52,8%
ist dabei, dass im gleichen Zeitraum
gert haben. 72 Prozent der Hotels
Provision nutzen (mit diesem Durch-
über 88 Prozent nochmals höher.
den vergangenen Jahren stark oder
deutlich oder sehr deutlich gestei-
tungen, aber nur achtprozentiger
kaum verstärkt 17,3% verstärkt 32,9%
kaum verstärkt 17,3%
Kundenbindungsprogramme sind das von der Mehrzahl der Häuser favorisierte Marketinginstrument, dahinter folgt eine verbesserte Internetseite mit Online-Buchungsmöglichkeit.
Quelle: MFIH
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Google Hotelfinder – eine verpasste Chance? Die Menge an Buchungen, die über Googles Hotelfinder kommen, steigt allmählich. Doch nur die wenigsten Hotels nutzen diese Möglichkeit zum Direktvertrieb, und das, obwohl der Hotelfinder durch seine Anbindung an Google Maps vor allem im mobilen Segment beim User punkten kann
Glaubt man den Kundenbeiräten von Micros-Fidelio, brechen demnächst endlich einmal wieder goldene Zeiten für Hoteliers an. Während der Jahrestagung in Lüneburg wurde festgestellt, dass vor allem die Metasuchmaschinen den Hotels ein wenig Konkurrenzfähigkeit im Bereich OnlineVermarktung zurückgeben. Großes Potenzial haben vor allem Googles Hotelfinder und Trivago. Was sich in der Theorie schön anhört, scheint in der Praxis schwierig. Eine aktuelle Stichprobe zeigt, dass nur etwa fünf Prozent der Hotels eine direkte Anbindung im Hotelfinder eingerichtet haben. Darunter finden sich vor allem große Ketten wie Accor oder Best Western, aber auch andere Kooperationshotels, etwa die Design Hotels. Einzelhäuser sucht man im Hotelfinder stattdessen vergebens. Die Hotels sind zwar angebunden, doch die Buchung läuft – provisionsträchtig – über die OTAs. Das ist gewiss nicht verwunderlich. Zum einen hat Google nicht wirklich viel getan, um den Hotelfinder bei den Hoteliers populärer zu machen. Zum anderen handelt es sich bei der Anbindung eines Hotels um ein kostenpflichtiges Werbeformat vom Stile Google AdWords. Die Hotel Price Ads starten eine Verfügbarkeitsabfrage, bilden die aktuelle Rate ab und übergeben die Suchparameter direkt an die eigene Buchungsengine, sobald der Nutzer klickt. Das ist ein komplexes System, dessen der Einzelhotelier nur schwer Herr wird. So zeigt beispielsweise das direkte Angebot eines 80 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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Bisher kommt Googles Hotelfinder nur bei wenigen Hotels zum Einsatz Zimmers im 25hours Frankfurt by Levis die reguläre flexible Rate als besten Preis, der konkurrierende Eintrag von Hotel.de liegt zehn Euro darunter; eine Begründung der Differenz wird erst in der jeweiligen Buchungsmaschine sichtbar. Will man den Hotelfinder effizient nutzen, muss man über ansehnliches Knowhow mit Google AdWords verfügen, denn die Reihenfolge der angezeigten Angebote basiert auf dem Klickpreis, den man Google bezahlt. Idealerweise wird dieser dynamisch ausgesteuert, um das Budget optimal zu nutzen. Das Geld, um solches Wissen aufzubauen, haben in der Regel nur die Ketten. Alternativ verlässt man sich auf eine Agentur. Zwar können die modernen Channel-Managementlösungen den Hotelfinder anbinden, doch ist auch die saubere Konfiguration dieser Tools eine aufwendige Aufgabe, schließlich gilt es zu berechnen, wie viele Google-Klicks es dauert, bis eine Buchung zustande kommt. Daraus berechnet sich der erschwingliche Klickpreis.
Allerdings kommen die Hoteliers auf Dauer nicht daran vorbei, mehr Know-how für die Online-Direktvermarktung aufzubauen, denn der Hotelfinder ist vor allem im mobilen Kontext für die Millionen von Google-MapsNutzer ein echtes Komfortwerkzeug. Wer ein »Hotel in der Nähe« über Googles Sprachsuche finden will, landet natürlich im Hotelfinder. Auch die Maps-Navigation ist direkt angebunden. Komfortabler geht es kaum. Und schon kommt Google mit dem nächsten Werkzeug um die Ecke, dem Remarketing. Frühere Besucher der Hotelwebsite werden auf anderen Websites an das Hotel »erinnert«. Im Onlinehandel ist Remarketing längst ein fester und gewinnträchtiger Bestandteil des Marketingmixes. »Die Hotels sollten sich Best Practices aus dem E-Commerce anschauen, um von diesen zu lernen«, rät Marc Benkert vom Hamburger Dienstleister Be:con (sh. auch Interview S. 81). Dass sich Investitionen in den Hotelfinder lohnen, hat Best Western für sich herausgefunden. Carmen Dücker, die stellvertretende deutsche Geschäftsführerin, spricht von gestiegenen Anteilen der Google-Buchungen im vergangenen Jahr. José Luis Diana, ihr spanischer Kollege, meint gar, dass der Hotelfinder der wichtigste Direktbuchungskanal werden könnte. »Die Öffnung gegenüber diesen neuen Online-Vertriebskanälen ist in Zeiten des immer härteren Wettbewerbs überlebenswichtig.« FRANK PUSCHER
B
Ma für
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»Trivago ist noch spannender« Die geringe Bedeutung von Googles Hotelfinder sieht Marc Benkert im Interview mit Top hotel als Zeichen für die mangelnde Bereitschaft deutscher Hoteliers, strategisch in die Steigerung der Direktbuchungen zu investieren. Die Hotels sollen sich an Best Practices aus dem E-Commerce ein Beispiel nehmen
Top hotel: Herr Benkert, eineinhalb Jahre gibt es Googles Hotelfinder, aber die meisten Hotels in Deutschland überlassen den OTAs dort das Feld. Warum? Marc Benkert: Sie haben Recht, es sind vielleicht fünf Prozent der Hotels, die beim Hotelfinder Angebote platzieren – und natürlich sind es vor allem Ketten. Das kann daran liegen, dass der Hotelfinder sehr komplex ist, gleichzeitig haben aber die meisten Hotels noch nicht verstanden, dass die Rate ein wichtiges Werkzeug im Onlinemarketing ist. Top hotel: Es könnte auch daran liegen, dass der Hotelfinder nichts bringt. Benkert: Das sehe ich anders. Wir haben aktuell 250 Hotels in Deutschland an die Google Hotel Price Ads angeschlossen und sehen stetiges Wachstum bei den Buchungszahlen. In puncto Traffic ist Trivago in Deutschland derzeit spannender, bei den internationalen Gästen ist Tripadvisor ebenfalls wichtig. Google hat aber die höheren Konversionsraten, denn User, die über Google kommen, sind bereits näher an der Buchung. Bei Trivago und Tripadvisor steht oft noch die Recherche im Mittelpunkt.
Tophotel: Worauf muss man bei der Arbeit mit dem Hotelfinder achten? Benkert: Das einzelne Hotel ist dann konkurrenzfähig, wenn die angezeigte Rate und die Beschreibung des Angebots zur Buchung reizen. Leider sehen wir viele Angebote, bei denen nur eine einzige Rate und manchmal gar keine Beschreibung übertragen wird. Das bringt nichts, dann kann ich mir die Kosten für die Klicks sparen. Außerdem sollte man zwischen stationärem und mobilem Hotelfinder unterscheiden. Unterstellt man, dass viele Lastminute-Bucher über das Marc Benkert Smartphone buchen, muss ich mein Angebot daran anpassen. Hier spielt der Klickpreis, den das Hotel bezahlt, eine ganz wichtige Rolle, da man auf dem kleinen Bildschirm sehr viel mehr Aufmerksamkeit bekommt, wenn man oben in der Liste landet. Tophotel: Das klingt nach sehr viel Aufwand. Lohnt es sich trotzdem? Benkert: Wenn die Hoteliers endlich verstehen, dass die Metasuchmaschinen kein
Buchungssystem, sondern in erster Linie eine Werbeplattform sind, dann begreifen sie auch, dass es ihre Aufgabe ist, den Besucher auf der Landeseite abzuholen und zur Buchung zu verlocken. Das ist das Einmaleins des E-Commerce. Sobald ich die Nutzer auf der eigenen Seite habe, kann ich auch wunderbar Upselling betreiben. In Österreich investieren die Hotels 15.000 Euro in die eigene Website. Die Deutschen denken, dass 6.000 Euro genug sind. Wir haben für das Aalernhüs hotel & spa von GM Olaf Beck die Quote der Direktbuchungen gerade von zwölf auf 50 Prozent gesteigert – und es ist noch Luft nach oben. Aber dafür muss man auch richtig arbeiten. Tatsache ist, dass jeder Tag, an dem die Hoteliers sich nicht um den eigenen Direktvertrieb im Netz kümmern, die OTAs stärker macht. Wenn ich mich als Hotel nicht intensiv mit den Themen OnlineVertrieb und -Marketing auseinandersetzen möchte, dann sollte ich diese Aufgaben lieber an die OTAs abgeben. In manchen Fällen kommt das auch günstiger.
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Angepasster Direktvertrieb Der Vertrieb von Hotelzimmern ist heute komplexer denn je. Landauf, landab sind Hoteliers permanent auf der Suche nach den optimalen Buchungskanälen und Ratenstrukturen. Im Interview mit Tophotel erklärt Viato-Gründer und -Geschäftsführer Michael Lux, wie seine internetbasierten Softwarelösungen Hotels dabei unterstützen können, das riesige Potenzial des Internets für die eigene Online-Vermarktung optimal auszuschöpfen
Top hotel: Herr Lux, was sind derzeit die größten Herausforderungen im Online-Vertrieb? Michael Lux: Mit der wachsenden Anzahl von Hotelbuchungsportalen hat sich die Pflege von Preisen und Kontingenten zu einer komplexen Tätigkeit entwickelt. Nur durch permanente Pflege bleibt ein Hotel buchbar, umgeht Überbuchungen und stabilisiert die Auslastung. Bei dieser Arbeit hilft der Channelmanager®, den Steven Welz und ich gemeinsam entwickelt haben. Dieser reduziert nicht nur den Zeitaufwand der täglichen Datenpflege auf ein Minimum, sondern erreicht zuverlässig optimale Ergebnisse. Top hotel: Können Sie in Bezug auf die Ergebnisse konkreter werden? Lux: Nehmen wir beispielsweise die Hotelkette Upstalsboom. Wir haben das Unternehmen bei der Einführung seiner neuen ECommerce-Strategie begleitet und gemeinsam einen Anstieg der Online-Buchungen um bis zu 200 Prozent realisiert. Eine aktuelle Studie zeigt zudem, dass wir die Anzahl der Online-Buchungen bei 46 zufällig ausgewählten Hotels im Vergleich zum Vorjahr um 131 Prozent steigern konnten. Top hotel: Was raten Sie Hotels in Bezug auf die OnlineStrategie? Lux: Sie sollten in das eigene Online-Marketing, in die eigenen Vertriebskanäle und in das Training des Revenue und Distribution Managers investieren. Das zentrale Element einer Hotel-Website muss eine optimal funktionierende Buchungsmaschine sein, ansonsten bucht der Nutzer über andere Kanäle. Wir haben gerade auch ein
Michael Lux Produkt entwickelt, das den Eigenvertrieb für Hotels maßgeblich stärkt: Die Customisable Booking Engine, kurz CBE. Tophotel: Was kann die CBE besser im Vergleich zu einer normalen Internet Booking Engine? Lux: Sie passt sich dank unserer Chamäleon-Technologie an die Bedürfnisse der Hotelgäste und an den Hoteltyp an. Wenn ein Stadthotel beispielsweise unter der Woche einen hohen Anteil an Alleinreisenden hat und am Wochenende dagegen mehr Paare oder Familien beherbergt, lässt sich unsere CBE entsprechend darauf einstellen. Einem Geschäftsreisenden werden beispielsweise allein durch die Eingabe des Reisedatums vorrangig Einzelzimmer oder
Weil alle anders sind – MICROS Fidelio Suite8 Stellen Sie Ihren Gast in den Mittelpunkt – mit all seinen individuellen Vorlieben. Dank des integrierten CRM-Tools der Fidelio Suite8 ist dies ganz einfach. Die modulare Struktur ermöglicht eine optimale Anpassung an Ihre Anforderungen. Erfahren Sie mehr auf www.micros-fidelio.de/suite8
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aber Doppelzimmer zur Einzelnutzung angezeigt. Eine Buchung ist dadurch innerhalb von nur 60 Sekunden möglich. Top hotel: Ist die CBE bereits auf dem Markt und wie lassen sich Mehrumsätze generieren? Lux: Wir sind gerade dabei, das System bei den ersten Hotelkunden zu implementieren, der deutschlandweite Roll-out beginnt im Laufe des November. Ziel des Systems ist es selbstverständlich, mehr Umsätze zu generieren, indem wir es den Buchenden so einfach wie möglich machen. Vielen Hotels ge-
hen Umsätze momentan verloren, weil die Buchungsprozesse zu langwierig sind. Potenzielle Gäste geben nach einigen Minuten genervt auf und buchen woanders. Durch den gezielten Einsatz der CBE können Hotels dieses Szenario vermeiden und die Anzahl der Buchungen auf ihren eigenen Kanälen maßgeblich steigern. Tophotel: Welche Erfahrungen machen Sie im Dialog mit den Hoteliers? Lux: Eine Kernfrage, die ich meinen Kunden gern stelle, ist: Wieviel >NichtUmsatz< haben Sie heute generiert? Die Frage ist deshalb so entscheidend, weil sich viele Prozesse in Hotels einschleichen, die aktiv zur Umsatzvermeidung beitragen. Gäste wollen zwar buchen, ihnen ist aber der Buchungsweg zu kompliziert. Oder sie wollen vor Ort konsumieren, aber der Service ist zu schwach besetzt. Und eines ist sicher: Wer sich mit seinem Nicht-Umsatz auseinandersetzt, wird gern bereit sein, neue Wege zu gehen! Info: www.viato.travel
Ex-Steigenberger-COO gründet MICE-Portal Mit der Okanda AG betritt ein neuer Player den internationalen MeetingMarkt. Im Angebot hat der E-Commerce-Dienstleister, den Dirk Führer – bis vor Kurzem COO der Steigenberger Hotels – mitbegründet hat, ein innovatives Vertriebsportal: Tagungsräume und Meetings sollen demnach in nur drei Schritten direkt beim Anbieter in Echtzeit gebucht werden können. Zudem lassen sich die Veranstaltungen individuell zusammenstellen. Nach Aussage von Führer ersparen Hoteliers ihren Mitarbeitern mit der »Okanda Management Suite« den zeitraubenden Anfrage- und Angebotsprozess. Auch steuert die Software Verfügbarkeit, Preise und Tagungsangebote. Als Mehrwert wird zudem die implementierte Yield-Funktion herausgestellt, die es ermöglicht, analog zur Nachfrage nach Veranstaltungskapazitäten den Preis zu regulieren und auf diese Weise Auslastung und Ertrag zu optimieren. Weiterhin wurde ein Dashboard zur Analyse des eigenen Meeting-Geschäfts berücksichtigt. »Okanda wird für Anbieter von Tagungs- und Konferenzkapazitäten neue Kunden gewinnen, zusätzliche Umsätze generieren und die Belegung mit reduziertem Aufwand signifikant steigern«, ist sich Dirk Führer sicher, der seine Neuentwicklung zudem als »Benchmark für Meeting-Buchungen im Internet« etablieren will. Info: www.okanda.com
der r en.
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INVESTITION EDV, SOFTWARE, ONLINE-VERTRIEB
Neue, serviceorientierte Booking-Engines Immer neue Online-Buchungssysteme drängen auf den Markt und erfüllen durch intelligente Schnittstellen nahezu jede Anforderung an einen vollautomatisierten Prozess. Stellvertretend hierfür stehen die Lösungen von Livebooking24 und vioma One Page Booking
Vor fünf Jahren recherchierte der Hoteljournalist Thomas Starost zum Thema »Internetbuchungsportale und Kosten«. Schnell wurde dabei klar, dass sich mit Provisionen zwischen zwölf und 15 Prozent plus Kreditkartengebühren ein erheblicher Kostenfaktor für die Hotels entwickelt. Beim Schreiben wurde zusammen mit dem Programmierer Norman Horn die Idee geboren, ein eigenes Buchungssystem zu gründen, das wesentlich preisgünstiger arbeitet. »Livebooking24 ist einfach zu handhaben und macht sich schnell bezahlt«, erklärt Starost. Statt zweistelliger Provisionen fällt bei »Livebooking24« nur eine geringe prozentuale Provision pro Buchung von deutlich unter fünf Prozent oder eine monatliche Pauschale an. Das macht sich schnell bezahlt, wenn man weiß, dass mit dem System bereits im Pilotprojekt ein Umsatz von mehr als 48.000 Euro in den ersten Monaten erzielt werden konnte. Das neue Buchungssystem, das auch Pauschalen und Arrangements unterstützt, wird individuell für jede Hotel-Website angepasst, dem Mitarbeiterteam in einer Einführung erläutert und anschließend freigeschaltet. »Wir können mit dem System ganz erheblich Kosten reduzieren und mit einfachen Mitteln Umsatz und Gewinn steigern«, erklärt Jürgen Süß aus dem Traditionshotel Ross in Schweinfurt und betont weiter: »Vor allem in Verbindung mit dem neuen Channelmanager ist es ebenso praktisch wie komfortabel.« Die Booking-Engine gibt es in zwei Varianten: Als einfache Variante »livebooking24« und in der »livebooking 24 plus«-Version mit Channelmanager, der Internetportale mit einbindet und verwaltet. Info: www.livebooking24.de 84 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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Eine kinderleichte Bedienung und eine klare Darstellung des Buchungsprozesses auf nur einer Seite und für alle Oberflächen waren die Prämissen bei der Entwicklung des neuen Reservierungssystems »vioma One Page Booking«. Swen Laempe, geschäftsführender Gesellschafter und Gründer des Technologie-Dienstleisters vioma GmbH, skizziert die neue Lösung wie folgt: »Die Buchungsstrecke ist das Herzstück einer jeden Hotel-Website, deshalb ist es uns wichtig, diese stetig zu optimieren und an die Bedürfnisse von Nutzer und Anbieter anzupassen. Mit >vioma One Page Booking< ermöglichen wir eine einheitliche Darstellung auf allen Endgeräten und damit eine kinderleichte Buchung für Groß und Klein über den Computer, das Tablet oder das Smartphone.« Zu den Vorteilen für den Hotelier zählt die einfache, an das Unternehmensdesign angepasste Integration in die bestehende Website. Sowohl die zentrale Datenerfassung als auch die reale Verfügbarkeit ermöglichen zudem eine direkte Reaktion auf die aktuelle Buchungslage. Die optimale Abholung und Konvertierung des Traffics durch die Verlinkung von externen Portalen und MetaSuchmaschinen wie etwa Tripadvisor.de stellt Swen Laempe als zusätzlichen Pluspunkt von »vioma One Page Booking« heraus. Das Einlösen von Gutscheinen und Rabattcodes sei ebenfalls möglich; der Preis berechnet sich in der Folge automatisch unter Berücksichtigung der zimmer- und personenbasierten Preiskalkulation inklusive Nebenkosten wie beispielsweise der Kurtaxe. Info: www.vioma.de
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ferenzräume 4 Intranet-Informationssystem 4 Bewertungsportal 4 Zimmerservice
Infotainment zum Anfassen 4Umsatzsteigerung 4Personalentlastung 4Qualitätsverbesserung 4Attraktivitätssteigerung
bringt mehr Service und Unterhaltung direkt zum Gast 4 Fernsehen 4 Video-on-Demand 4 Informationssystem 4 Zimmerservice 4 Infokanal
für kostenbewusstes Telefonieren 4VoIP-System für jedes Budget 4Einbindung von Gäste-Smartphones 4Server im Haus oder in der „Cloud“
zeigen den Weg und informieren 4 DigitalSignage 4 Rezeptionsbeschilderung 4 Lobby-Informationssystem
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Online-Check-out erspart »Rush-hour« Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Testphase haben die Gäste im Scandic Emporio Hamburg und im Scandic Berlin Potsdamer Platz seit Kurzem die Möglichkeit, online auszuchecken. Hierfür wird vor dem Abreisetag eine Nachricht mit dem Link zum Checkout-Programm verschickt, über den der Nutzer die Rechnung prüfen, Minibar-Käufe vermerken, die Anschrift aktualisieren und schließlich den Aufenthalt bezahlen kann. Auf diese Weise will Scandic gerade Geschäftsreisenden die morgendliche »Rush-hour« am Rezeptionstresen ersparen. www.scandichotels.de
Hotline Group absolviert Sicherheits-Audit Die Zahl der Betriebsprüfungen, in denen besonderes Augenmerk auf die Kassenbuchführung gelegt wird, ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Und auch wenn für ältere Kassen zum Teil noch Ausnahmen gelten: Spätestens bis zum 31. Dezember 2016 müssen alte Kassen, die den Anforderungen der Finanzverwaltung nicht entsprechen, ausgetauscht werden. Um ihren Kunden Planungssicherheit zu geben, hat die Hotline Group ihre Software »hotline frontoffice« überprüfen lassen. Die Experten der Audicon GmbH bestätigten hierbei, dass der GDPdU-Export der Schnittstelle den gesetzlichen Anforderungen entspricht. www.hotlinesoftware.de
Lindner macht sich gläsern Seit September nutzt die Düsseldorfer Lindner Gruppe den »Google Maps Business View« im Google Hotelfinder und sorgt damit für umfassende Einblicke in Zimmer, Restaurants, Tagungsräume und Spas. Ermöglicht werden die virtuellen 360-Grad-Rundgänge durch spezielle Kameras, ähnlich wie sie bei Google Street View verwendet werden. Nicht nur für Individualreisende, sondern besonders auch für Tagungs- und Veranstaltungskunden soll die neue Technologie Vorteile bieten. So können Mitarbeiter im telefonischen Beratungsgespräch mit den Kunden einen »Rundgang« durch die infrage kommenden Räume machen und zeigen, welche Bestuhlungsmöglichkeiten bestehen und wo Kaffeepausen abgehalten werden können. www.lindner.de
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Kempinski setzt auf Infor-Software In den 73 Häusern der Hotelgesellschaft wird die Revenue Management-Abteilung künftig mit dem Programm »EzRMS« von Infor unterstützt, um nicht nur Erträge zu optimieren und zu steigern, sondern auch um umfangreiche Prognosefunktionen zu nutzen. Zu den Features der Cloud-Software gehören weiterhin Analysen zu Wettbewerberdaten, eine dynamische Preis- und Budgetgestaltung sowie das Online-Reputation-Tracking. Eines der ersten Häuser, in dem »EzRMS« zum Einsatz kam, war das Adlon in Berlin. www.infor.com
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Konstanter Anstieg von Umsätzen und Reservierungen Für einen erfolgreichen Direktvertrieb ist das perfekte Zusammenspiel verschiedener Komponenten entscheidend – sowohl in Bezug auf die Usability der Website als auch hinsichtlich des Reservierungssystems Die meisten Zimmerreservierungen werden heutzutage über das Internet abgewickelt. Ein großes Stück vom zu verteilenden Kuchen haben sich die OTAs gesichert, die sich schnell an die neuesten Trends angepasst haben. Alle Zimmer über die Buchungsportale zu verkaufen, lohnt sich jedoch nicht für jedes Hotel, da die Provision bis zu 30 Prozent betragen kann. Deshalb macht es Sinn, dem Direktvertrieb mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wobei der Fokus auch auf einer guten Usability liegen sollte, wie die Profitroom GmbH im Rahmen einer umfassenden Marktforschung ermittelte. Bei dieser Studie wurden der Verkaufsprozess analysiert und zahlreiche Telefonate zwischen dem Gast und der Hotelrezeption digitalisiert. Das Ergebnis: Die Hotel-Website spielte die Hauptrolle in den meisten Gesprächen, da viele Anrufe mit den Worten begannen: »Ich bin gerade auf Ihrer Website und ...«. Es folgten Fragen zum Angebot und zu den Preisen, da der
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Gast die für ihn relevanten Informationen online nicht ermitteln konnte. Nicht vernachlässigt werden sollte die Suchmaschinenoptimierung (SEO): Auf diesem Wege wird die Website bei Google einfach gefunden und somit der Wert der Hotelmarke gesteigert. Auch stehen Hoteliers vor der Herausforderung, ihren Internetauftritt effizienter als den der Konkurrenz zu gestalten, um mit der steigenden Nachfrage mitzuhalten. Hierzu eignet sich Google Analytics, mithilfe dessen die Präferenzen der User erforscht und das eigene Portal optimiert werden kann. Alle Besucher werden zudem der »Remarketing«-Liste hinzugefügt, anhand derer man mit Google AdWords eine intelligente Werbekampagne aufbauen kann. Optimal in der Praxis umgesetzt wurde der Eigenvertrieb bei den gut-Hotels von Franz Tranow, die mit Unterstützung der Profitroom insbesondere an nachfolgenden Komponenten gearbeitet haben:
1. Die eigene vertriebsorientierte Homepage im responsive Design, um auf allen gängigen Bildschirmgrößen einschließlich Smartphones optimal präsent zu sein. 2. Das kundenorientierte Reservierungssystem (UPPER BE) mit diversen Angebots- und Zusatzverkaufsfeatures. 3. Der optimierte Channel Manager (UPPER CRS), ein umfangreiches RevenueWerkzeug, das Hoteliers dabei unterstützt, eine einheitliche und überzeugende Preispolitik führen zu können. Das Gartenhotel Heusser in Bad Dürkheim arbeitet seit Januar 2014 ebenfalls mit dem Komplettpaket der Profitroom. »Das direkte Zusammenspiel von Homepage, integrierter Buchungsmaschine und Channel Manager sowie die leichte Pflege aller drei Komponenten haben uns den Arbeitsalltag sehr erleichtert«, erklärt Verkaufsleiterin Ina Trinkaus, die einen um 50 Prozent gestiegenen Direktverkauf registriert hat. Weitere Infos unter: www.profitroom.de
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INVESTITION EDV, SOFTWARE, ONLINE-VERTRIEB
Hochsensibler Datenschutz Kaum ein anderes Gewerbe ist in der Lage, so viele persönliche Daten über einen Gast zu sammeln wie die Hotellerie. Doch Datenschutz ist speziell in der Privathotellerie noch häufig ein Fremdwort
Das digitale Zeitalter ermöglicht das nahezu unbegrenzte Sammeln von Daten. In der Hotellerie landen nicht nur die Meldedaten in der Datenbank des Gastgebers, zusätzlich werden möglichst viele Informationen über Gäste und Kunden gesammelt – beispielsweise zu Ess- und Schlafgewohnheiten, Freizeitinteressen oder genutzten Zahlungsmitteln. »Solange der Gast darüber informiert und einverstanden ist, geht das vollkommen in Ordnung«, sagt Datenschutzexperte Martin Vogel. »Auf diese Weise wird den Häusern ermöglicht, ihr Angebot noch gezielter auf die Bedürfnisse der Gäste auszurichten.« Kritisch sei hingegen, dass geschätzte 85 Prozent der Privathotellerie mit diesen sensiblen Daten noch äußerst leichtfertig umgehen. Dabei sind Unternehmen, die mit personenbezogenen Informationen arbeiten, zum Datenschutz gesetzlich verpflichtet. Wer dem nicht nachkommt, begünstigt Datenmissbrauch und macht sich strafbar. Hohe Bußgelder im fünf- bis sechsstelligen Bereich und sogar Freiheitsstrafen drohen bei unzulässiger Erhebung und Nutzung personenbezogener Daten.
Ein Mangel an Sicherheit
Bei seinen Stichproben stößt Martin Vogel, der mit seiner Firma SHIELD als externer Datenschutzbeauftragter eine Vielzahl von Hotels betreut, auf diverse Sicherheitslücken: Am Telefon werden Anrufern beispielsweise bereitwillig persönliche Auskünfte über Gäste erteilt, Rezeptionen bleiben zeitweise unbesetzt und Computer somit ungesichert, Unterlagen mit personenbezogenen Daten liegen unbeaufsichtigt in den Abteilungen und Kontaktdaten landen unautorisiert im Werbeverteiler. »Viele Sicherheitsprobleme entstehen nicht durch fehlerhafte Software oder gar Hacker, sondern durch Nachlässigkeit und 88 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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Datenschutzbeauftragte müssen fachlich, rechtlich und technisch fit sein, die problematischen Schnittstellen in allen Unternehmensbereichen kennen, den Finger in Wunden legen und auch unpopuläre Maßnahmen vertreten. Martin Vogel, SHIELD GmbH
das Nichteinhalten einfacher Sicherheitsmaßnahmen«, berichtet Vogel. Beispiel Passwörter: Eigentlich könnte man meinen, dass inzwischen jeder weiß, dass ein sicheres Passwort aus einer komplexen, mindestens achtstelligen Kombination von Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen besteht, die regelmäßig geändert wird. Ein sicheres Passwort zu generieren ist eine Sache – sie vor Missbrauch zu schützen eine andere. So erlebt der Datenschutzexperte in der Praxis beispielsweise immer wieder, dass Passwörter auf einem
Post-it direkt am Monitor kleben – ein NoGo. Sinnvoll sei, von vornherein genau zu überlegen, welcher Mitarbeiter auf welche Programme und Daten Zugriff haben soll, da dies die Möglichkeit eventueller Missbräuche bereits erheblich eingrenzt. Auch Datenträger unbekannter Herkunft seien eine Gefahrenquelle. Durch sie können nicht nur schädliche Viren ins System gelangen; mithilfe infizierter USB-Sticks lassen sich sogar ganze Rechner fernsteuern, ohne dass Antivirenprogramme auch nur eine Chance haben, die Schadsoftware zu erkennen. Am sichersten sei es, so Vogel, alle Anschlüsse für externe Datenträger generell zu deaktivieren. Für den Datenschutzexperten ist eine umfassende System- und Netzwerksicherheit Voraussetzung für effektiven Datenschutz. Einen unverzichtbaren Beitrag dazu leisten unter anderem Firewalls. Sie stellen sicher, dass niemand von außen unbemerkt auf das Netzwerk des Hotels zugreifen kann. Neben Firewall- und VPNLösungen helfen zusätzliche Technologien wie NAC (wehrt Viren aus dem Netzwerk ab) und IDS (System zur Erkennung von Angriffen auf das Rechennetz), Netzwerkzugänge noch stärker abzusichern. Eine weitere unverzichtbare Anforderung ist ein sicherer Internet-Zugang. Das WLAN für Gäste sollte dabei grundsätzlich vom Unternehmensnetz getrennt sein. Optimal sei die Installation jeweils eigener verschlüsselter WLAN-Anschlüsse, die unterschiedlichste Sicherheitsmechanismen und Zugriffsbeschränkungen mit bestmöglichem Identitätsschutz berücksichtigen. Aus Sicht von Martin Vogel ist aktiver Datenschutz nicht nur eine Pflicht, sondern eine nachhaltige Investition: »Viele Hotels widmen dem Umgang mit personenbezogenen Daten zu wenig Aufmerksamkeit. Dabei ist ein vernünftig angewandter Datenschutz wichtig für das Vertrauen der Gäste.«
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Schwarzgeld – die Tricks mit den Gastro-Kassen Ein aktueller TV-Beitrag bei »Plusminus« zeigte, wie mithilfe von Registrierkassen Steuern hinterzogen werden können und dass dem Fiskus auf diese Weise Milliarden an Steuereinnahmen entgehen. Zu den häufigsten Tricks gehören Ausbuchungen – dabei werden getätigte Umsätze wieder rückgängig gemacht. Beliebt sind auch Buchungen auf einen nicht vorhandenen Trainingskellner. Diese werden als »Übung« bei der Steueranmeldung nicht mit angegeben. Oft werden den Gästen zudem keine ordentlichen Rechnungen ausgehändigt, sondern »Barbelege« oder »Zwischenrechnungen«. Auch dies sind Expertenaussagen zufolge Hinweise dafür, dass der Umsatz nicht ordentlich verbucht wurde. Die Steuerfahnder der Finanzämter wissen von diesen in Gastronomie und Handel weithin gebräuchlichen Tricks, kommen aber mit Betriebsprüfungen kaum nach. Betriebsprüfer berichten indes von hohen Fallzahlen, bei denen bis zu einem Drittel der Umsätze nicht verbucht worden seien. Geschätzt wird, dass auf diesem Weg fünf bis zehn Milliarden Euro jährlich an Steuern hinterzogen werden. Zum Video-Beitrag: www.tophotel.de/news/4239schwarzgeld-die-tricks-mit-den-kassen-in-der-gastronomie
Vollendung mit »Opera« Die Louvre Hotel Gruppe ersetzt in ihren über 220 Tulip Hotels das bestehende Reservierungssystem durch »Micros Opera 9«, wodurch jetzt alle 1.100 Häuser der internationalen Hotelgesellschaft in die SaaS-basierte »Opera Enterprise Lösung« eingebunden sind. Durch die Integration will Louvre von zahlreichen Vorteilen profitieren: die Straffung der Distributionsabläufe, agile CRS-Erweiterungen, Cross-Selling-Funktionen innerhalb der einzelnen Hotelmarken sowie den Aufbau einer solideren Kundendatenbank. www.micros.com TH
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Licht – ein Allroundtalent
Foto: Kurhaus Bern, perlicon
INVESTITION LICHT
Es kann hell und dunkel sein, gerichtet oder diffus, direkt oder indirekt, aber auch kalt oder warm – Licht hat viele Facetten. Und so ergibt sich für dessen Einsatz eine Vielzahl an Möglichkeiten. Aber wie hell darf es im Restaurant sein und welche Lichttemperatur sollte im Hotelzimmer vorherrschen, damit sich der Gast wohl fühlt?
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m Anfang steht immer die Analyse der zu beleuchtenden Umgebung«, erklärt Thomas Kahle, TÜV-zerti�izierter Lichtplaner und Energieberater bei Perlicon (www. perlicon.de). »Hieraus entwickelt sich die geeignete Strategie.« Und die ist entscheidend, sollen sich die Gäste im Hotel wohl fühlen. Denn Lichttemperatur, -intensität, -qualität und -anordnung sind Faktoren, die maßgeblich das Wohlbe�inden des Gastes und die Anmutung eines Raumes beein�lussen. Und so bedarf auch jeder Bereich einer spezi�ischen Beleuchtungsstrategie, je nachdem, welche Wirkung das Licht erzielen und welche Funktion es im Einzelfall übernehmen soll. In erster Linie hat Licht die Funktion, Helligkeit zu schaffen. Doch es kann noch viel mehr. Gerade in der Lobby und in den öffentlichen Bereichen sollten Gäste auf Anhieb erkennen können, wohin sie gehen müssen, wenn sie zu den Aufzügen, zum Treppenhaus oder in den Essensbereich gelangen wollen. In diesem Fall kann Licht 90 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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helfen, in die richtige Richtung zu lenken, indem die Gehbereiche ausgeleuchtet werden. Um die Gäste auf die Rezeption aufmerksam zu machen, kann eine Tresenpendelbeleuchtung als Orientierungspunkt und eine Tresenhinterwandbeleuchtung als unterstützender Leitpunkt fungieren.
Spiel mit Licht und Schatten Nicht zu unterschätzen ist die Wirkung des Lichts als vielfältiges Gestaltungselement. Es schafft Weite und durch die direkte Beleuchtung einzelner Details können Akzente gesetzt und in den Fokus des Betrachters gerückt werden. So bilden beispielsweise beleuchtete Spirituosen an der Bar einen besonderen Blickfang. Ober�lächenstrukturen lassen sich mit Licht ebenfalls in Szene setzen. Und wo Licht ist, da gibt es auch Schatten – das schafft Plastizität und Kontraste. Damit das Zusammenspiel funktioniert, muss jedoch auf die Re�lexions-
eigenschaften der Ober�lächen und die Farben geachtet werden. Einer weiteren Aufgabe des Lichts kommt eine besondere Bedeutung zu: »Licht schafft Emotionen«, weiß Thomas Kahle. »Richtig eingesetzt hat Beleuchtung das Potenzial, verschiedene Stimmungen oder Bedürfnisse in Innenräumen zu erzeugen.« Und das soll in den einzelnen Hotelbereichen auch geschehen. Während im Konferenzbereich durch eine natürliche Farbtemperatur, die eine aktivierende und vitalisierende Wirkung hat, Arbeitsatmosphäre geschaffen wird, steht im Wellnessbereich, in der Bar, im Restaurant und vor allem im Zimmer eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre im Vordergrund. Diese wird im Restaurant, aber auch im Wellnessbereich vor allem mit geringen Beleuchtungsstärken erreicht. Für eine beruhigende und entspannende Wirkung kommt dort – wie im Hotelzimmer auch – Licht mit niedriger Farbtemperaturen im Bereich von 2500 bis 2700 Kelvin zum Einsatz.
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LICHT INVESTITION
Zwar ist Licht hinsichtlich Gestaltung, Orientierung und Atmosphäre ein bedeutendes und unabkömmliches Element, doch stellt es auch einen nicht unwesentlichen Kostenfaktor dar. Gerade im Hinblick auf Energieeinsparungen sollten Lichtsteuerungssysteme daher fester Bestandteil in einem Hotel sein, denn diese »unterstützen neben LED-Leuchten mit den vorprogrammierten Szenarien tageszeitabhängig die Wirtschaftlichkeit, insbesondere im 24-Stunden-Dauerbetrieb«, weiß Thomas Kahle. Darüber hinaus lassen sich damit je nach Tageslichteinfall und Tageszeit – die geplanten Beleuchtungsstrategien umsetzen. LED-Leuchten, die auch zum Energiesparen beitragen, sind mittlerweile in vielen Varianten, beispielsweise als Röhren, Spots oder Stripes erhältlich und haben eine Lebensdauer von rund 50.000 Stunden. »Die LED-Technologie ist bereits fortgeschritten, aber die Weiterentwicklung und die technischen Möglichkeiten sind noch vielfältig«, betont Kahle. In einem Punkt stieß die LED-Technologie bislang an ihre Grenzen: Zwar ließen sich LED-Leuchten bisher in der Helligkeit dimmen, doch die Farbtemperatur – wesentlicher Faktor für eine gemütliche Atmosphäre – zu ändern, war nicht möglich. Mit einer neuen Technologie hat man allerdings auch für dieses Problem eine Lösung gefunden und der LED den Weg zum universellen Einsatz geebnet. AKA
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Lichtsteuerung bis ins letzte Detail Für das umfangreiche Lichtkonzept des im März 2014 eröffneten Hotel The Passage in Basel wurde das Unternehmen Steng Licht beauftragt. Die Basisbeleuchtung erzeugen dezent in die Zimmerdecken integrierte LED-Downlights. An exponierten Stellen wie der Bar kamen punktuell LichtSpots zum Einsatz. Spezielles Augenmerk legten die Planer allerdings auf die Lichtsituation in den Zimmern und Suiten, wo die räumliche Aufteilung in bestimmte Lichtzonen und die Schaffung einer Wohlfühlatmosphäre im Fokus standen. Dafür wurde die Leuchte »Frame« aus der Kollekton »Hotellight by Steng« installiert, die der Frankfurter Designer Michael Raasch eigens für diese Hotelsituation projektspezifisch modifizierte. Darüber hinaus wurden für ein dezentes Branding sämtliche diffusen Acrylabdeckungen mit dem Schriftzug »The Passage« graviert, wodurch bei eingeschalteter Leuchte ein individuelles Detail entsteht. Info: www.steng.de
Neu aufgelegt Der Deckenstrahler »ES57«, den Egon Eiermann zur Weltaustellung 1958 entwickelt hat, wird noch heute in den Werkstätten der Manufaktur Tecnolumen produziert. Zum 110. Geburtstag des Erfinders sind diese Klassiker neben Schwarz und Weiß auch in Grün und Rot erhältlich. Eine weitere Variante ist der Strahler mit fest installierten 19-Watt-Leuchtdioden. Info: www.tecnolumen.de
LED-Weltneuheit
Mit den Leuchten »MR16« und »PAR16« bietet Q-MAX die ersten LED-Lampen an, die beim Dimmvorgang genau wie eine Halogenlampe ihre Farbtemperatur verändern. Dank der »GoldDim Technologie 2.0« passen die Leuchten ihre Farbtemperatur in einem Spektrum von einem hellen Weiß (4000 K) bis zu einem dunklen Goldton (1600 K) automatisch und stufenlos der Helligkeit an und erreichen auf der höchsten Dimmstufe eine Beleuchtungsstärke von 250 Lumen. Nach Angaben des Herstellers sind die Lampen mit CRI-Werten zwischen 93 und 95 zudem mit dem bislang höchsten Farbwiedergabeindex ausgestattet, den dieser Lampentyp jemals erreicht hat. Info: www.q-max.de • www.multi-lite.de TH 1 1 / 2014 | TOPHOTEL
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INVESTITION OUTDOOR-AUSSTATTUNG & SITZMÖBEL
Das Ahlbeck
Für Warmsitzer Kühle Sommer, milde Winter – der Klimawandel lässt nicht nur die Temperaturen steigen, er verändert auch die Wetterlagen in Deutschland. Clevere Gastronomen haben das längst erkannt und machen auch im Herbst und Winter zusätzlichen Umsatz unter freiem Himmel ANZEIGE
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as Outdoor-Geschäft ist für viele Hoteliers eine wichtige Umsatzgröße. Bei Sonnenschein zieht es die Gäste nach draußen, wo sie ihre Speisen und Getränke auf der Terrasse genießen. Und was bei Betrieben in den Bergen seit jeher gang und gäbe ist, wird inzwischen auch in anderen Regionen erkannt und genutzt: Freiluftsaison ist das ganze Jahr. Selbst im Sommer ist das Outdoor-Geschäft hierzulande nicht immer bis ins Detail planbar und freilich macht uns auch im Herbst oder Winter manchmal das Wetter einen Strich durch die Rechnung; dennoch lassen sich mit wetterfesten Möbeln, durchdachten Lösungen und gemütlichen Accessoires an schönen Tagen auch in der kühleren Jahreszeit zusätzliche Umsätze generieren (sh. S. 94). »Wichtig ist, dass es die Gäste warm haben und es gleich auf den ersten Eindruck gemütlich und einladend wirkt«, weiß Julia Lerch, Geschäftsführerin des Panoramahotel Oberjoch (www. panoramahotel-oberjoch.de). Wie auf der Sonnenterrasse des Hotel Paradies im schweizerischen Ftan (www.paradieshotel. ch) oder der Lindenterrasse des Louis C. Jacob in Hamburg (www.hotel-jacob.de) werden die Sitzgelegenheiten dort mit Schaffellen bedeckt, zusätzlich wärmen Decken. Auch das VierSterne-Superior-Haus Das Ahlbeck auf der Ostseeinsel Usedom (www.das-ahlbeck.de) »mottet« seine regionaltypischen
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Alpine Palace Hotel Paradies
Louis C. Jacob Ob tagsüber oder bei Nacht, ob auf der Dachterrasse oder im Outdoor-Bereich: Mit den richtigen Möbeln und Accessoires ist die Freiluftsaison das ganze Jahr über eröffnet und ein zusätzlicher Umsatz garantiert
Strandkörbe über den Winter nicht ein; hier erzeugen an den Schirmen angebrachte Infrarotlampen wohlige Wärme und sorgen dafür, dass es sich die Gäste auch bei niedrigeren Temperaturen draußen ein wenig länger gemütlich machen. Dass das Wintergeschäft aber durchaus auch abends »funktioniert«, zeigen beispielsweise das Alpine Palace in Saalbach (www. hotel-alpine-palace.com) sowie seit einigen Jahren das Hotel Bayerischer Hof in München (www.bayerischerhof.de), das in diesen Tagen seine alljährliche »Polar Bar« auf der Terrasse des »Blue Spa« mit einem erweiterten Konzept des Designstudios hansandfranz eröffnet – mit speziell angefertigten, windgeschützten Sitzbänken, deren weiche Polsterungen mit einem wasserabweisenden Material überzogen werden, sowie offenen, gläsernen Kaminen für urbane Lagerfeuerromantik über den Dächern Münchens.
Panoramahotel Oberjoch
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Wichtig ist, dass es die Gäste warm haben und es gleich auf den ersten Eindruck gemütlich und einladend wirkt«
Julia Lerch, GF Panoramahotel Oberjoch 1 1 / 2014 | TOPHOTEL 93
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INVESTITION OUTDOOR-AUSSTATTUNG & SITZMÖBEL
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So wird’s draußen gemütlich
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Mit ein paar wenigen Accessoires ist das Outdoor-Geschäft übers ganze Jahr möglich. Dabei gilt eine Regel: Hauptsache warm und kuschelig!
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In schicker Edelstahloptik glänzt das Holzkohle-Grillfass von Eva Solo, das in zwei Größen sowie in Anthrazit erhältlich ist. Zum Schutz vor Regen und Schnee gibt es eine passende Kunststoffabdeckung. www.evasolo.com Wohlige Wärme verbreitet der BistroHeiztisch von Unold dank im Tischfuß integriertem Karbon-Infrarot-Heizelement. Die hitzebeständige Glasplatte kann mittels LEDs von unten illuminiert werden. www.unold.de
Ein Winter-Outfit aus Fell verpasst Schulte Design seinem Klappstuhl »Butterfly«. Dank des einfachen Faltmechanismus kann dieser abends schnell und platzsparend verstaut werden. www.schultedesign.de
Echte Lagerfeuerromantik kommt mit dem runden Tischkamin »Burn« von Philippi auf, dessen Gefäß aus Edelstahl und Glas einfach mit Lampenöl oder Paraffin befüllt wird. www.philippi.com
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Elegant und komfortabel ist das Programm »Tender« von Fink Living. Es enthält Kissenbezüge aus Fellimitat in verschiedenen Formaten sowie Decken in den neutralen Farben Grau und Beige-Silber. www.fink-living.de
Für Bänke und Stühle eignen sich kuschelige Auflagen von Hotelwäsche Erwin Müller aus schwarzem oder cremefarbenem Kunstfell, die im Nu waschechte Hüttenstimmung zaubern. www.hotelwaesche.de
Ein Blickfang im Dunkeln ist die stylische Leuchtbar von Vega aus UV-resistentem Polyethylen. Erhältlich in gerade, rund oder eckig kann die Bar ganz nach individuellen Bedürfnissen zusammengestellt werden. www.vega-direct.com In elegantem Edelstahl mit Rahmenteilen aus Aluminium und Glasschutz spendet der fahrbare Pyramiden-Heizer »Cheops« angenehme Wärme bei kühlen Temperaturen. www. konway-noesinger.de
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Einfach mal länger sitzen bleiben Ein Stuhl ist ein Stuhl ist ein Stuhl ...? Von wegen! Immer öfter präsentieren Hersteller Möbel, welche die Vorteile von Sitzgelegenheiten verschiedener Einsatzbereiche vereinen
Ergonomisch & elegant Zwei in einem Bequem wie ein Sessel, funktionell wie ein Stuhl ist das Modell »Gloria« von Schnieder, dessen verkürzte Armlehnen für Komfort und gleichzeitig für viel Bewegungsfreiheit sorgen. Der Stuhlsessel verfügt über eine Sitztiefe von 47 Zentimetern und eine Gesamtbreite von 58 Zentimetern; die Stollen sind wahlweise in Buche oder Eiche erhältlich. www.schnieder.com
Als jüngstes Mitglied der »fina«-Familie ergänzt jetzt ein Clubsessel die Serie: »fina club« (Design: Wolfgang C. R. Mezger) besitzt eine ergonomische Vollpolsterschale aus Leder oder Stoff, die auf einem Untergestell mit schlanken, nach hinten ausgestellten Beinen aus Eichenmassivholz angebracht ist. Diese können nach Wunsch verschiedenfarbig gebeizt werden. www.brunner-group.com
Gemütliche Ecken & Kanten Einer klaren Formensprache folgt der Lounge-Sessel »Drago« (Design: Steffi Männle): Seine Seiten sind von Front und Rückseite deutlich abgesetzt und verlaufen dazu rechtwinklig; die Sitzfläche geht dagegen dank großzügig ausgearbeiteter Schattenfuge fließend zum Rücken über. Bodenständigkeit verleihen dem Sessel die leicht ausgestellten Füße. Und mit der komfortablen Breite von 80 Zentimetern bleibt man auf »Drago« auch schon mal ein wenig länger sitzen ... www.steimel.de
Ein Klassiker wird modern In Anlehnung an die traditionellen Clubsessel, die ursprünglich für die Ausstattung englischer Herrenclubs in den 1930er-Jahren dienten, hat Symphonic Trading das Modell »Clubb« entwickelt. Weniger massiv als sein Vorgänger zeichnet er sich durch grazile Füße und reduzierte Formen aus. Für Sitzkomfort sorgen das hohe Sitzgefälle sowie eine hochwertige Polsterung und ein Bezug aus Stoff oder weichem Leder. www.symphonic.at TH
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INVESTITION HYGIENE & REINIGUNG
»Hygiene ist ein Fachgebiet« In einem Resort wie der Sonnenalp in Ofterschwang hängt die Messlatte in allen Bereichen hoch. Dass das familiengeführte Fünf-Sterne-Hotel auch in puncto Hygiene »de luxe« ist, wurde nun doppelt besiegelt. Nach dem »Tork Hygiene-Stern« 2012 hat die Sonnenalp dieses Jahr den »Hotelcheck Hygiene« der internationalen Prüfgemeinschaft Hotelhygiene in der Superior-Stufe für das Gesamtpaket Zimmer, Gastronomie und Wellness abgeschlossen
»Wer heute im Wettbewerb bestehen will, kommt an hohen Hygiene- und Sicherheitsstandards nicht vorbei.« Michael und Dr. Anna-Maria Fäßler
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ie Zertifizierung in allen drei Bereichen gleichzeitig zu absolvieren, war ein Kraftakt. Für Achim Liedke, Hygienemanager der Sonnenalp, war der Schritt aber nur konsequent – nach dem Motto: Wenn schon, dann richtig. Hinter dem Entschluss, einen externen Hygiene-Check zu beauftragen, stand das Bestreben der Inhaber, den Gäs-
check Hygiene« einige Veränderungen vorgenommen und Abläufe optimiert werden. »Wir haben uns systematisch mit den Abläufen und Management-Methoden in allen Bereichen auseinandergesetzt«, erklärt der Hygienemanager, der eine Weiterbildung zum Prozessmanager Hygienemagement an der Academy des Institute of Culinary Art absolviert hat. Angefangen von der Sauberkeit der Textilien und Oberflächen in den Gästezimmern und -bädern, über die Qualität von Warm- und Kaltwasser bis hin zur Lebensmittelsicherheit in der Gastronomie.
rung unserer Abläufe investiert.« Wichtig sei es gewesen, Transparenz zu schaffen und alle Beteiligten in den Prozess einzubinden – die Inhaberfamilie Fäßler ebenso wie die rund 500 Mitarbeiter, die Lieferanten ebenso wie die kommunalen Partner und Dienstleister. So konnte das überdurchschnittliche Ergebnis mit Prädikat »einzigartig bestanden« im März dieses Jahres als gemeinsamer Erfolg verbucht werden. Dass sich durch die mikrobiologischen Tests, die im Zuge der Zertifizierung vorgenommen werden, klare Aussagen tref-
»Wir haben uns systematisch mit den Abläufen und Management-Methoden in allen Bereichen Hygienemanager Achim Liedke auseinandergesetzt.«
Achim Liedke, Hygienemanager im Sonnenalp Resort Ofterschwang
ten in allen Bereichen höchste Qualität und Sicherheit zu garantieren. »Wer heute im Wettbewerb bestehen will, kommt an hohen Hygiene- und Sicherheitsstandards nicht vorbei«, so die Gastgeber Michael und Dr. Anna-Maria Fäßler, die die Bedeutung des Themas frühzeitig erkannt haben. So reifte dann auch der Entschluss, einen Hygienemanager einzustellen, um auch hier ihrer Vorreiterrolle gerecht zu werden. Denn neben Komfort, Service und Gastlichkeit legen die Gäste zunehmend Wert auf Sauberkeit und Sicherheit – und zwar über das Sichtbare hinaus. Dass das 218-Zimmer-Hotel schon früh mit der Implementierung eines Hygienemanagement-Systems begonnen hat und dafür 2012 mit dem »Tork HygieneStern« ausgezeichnet wurde, erwies sich als Vorteil. Trotz des von Haus aus hohen Niveaus im Allgäuer Fünf-Sterne-Resort mussten für die Zertifizierung »Hotel-
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»Der erste Schritt war die Ist-Anlayse, also die Frage: Wo stehen wir eigentlich?« Nach dem F&B – als einem für die Sonnenalp wichtigen Bereich – wurden die Wellnessabteilung und das Housekeeping genau unter die Lupe genommen. In einem »Strategiemeeting Hygienemanagement« wurden Zielsetzung und Vorgehensweise festgelegt; es folgten vier weitere Meetings bis zur Zertifizierung. »Nach einem Vor-Audit, das die Richtung vogab, haben wir ein Jahr in die Optimie-
fen lassen, sieht Liedke als großen Vorteil. Die Laborergebnisse seien für die Mitarbeiter nachvollziehbarer als die Aussage, in dem einen oder anderen Bereich ist es nicht »sauber genug«. Auch die Zuständigkeiten seien nach der Zertifizierung klar definiert, denn bei einem professioGenau definierte Arbeitsanweisungen und Checklisten machen aus einem sauberen ein hygenisch reines Zimmer
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INVESTITION HYGIENE & REINIGUNG
nellen Managementsystem kenne jeder seine Aufgaben. Die Mitarbeiter haben für ihre Bereiche von ihm entwickelte Anweisungen und Checklisten und sind mit diesen Hilfsmitteln »auf der sicheren Seite«. Selbst jahrelang erprobte Abläufe und Zuständigkeiten wurden bei der Umstrukturierung in Frage gestellt. So wurde beispielsweise im Rahmen des neuen Reinigungs- und Stewarding-Konzeptes im Gastrobereich eine klare Grenze zwischen »reinem« und »unreinem« Bereich gezogen. Die Service-Kräfte müssen nun nicht mehr ihre vollen Tabletts selbst abräumen und das Geschirr sortieren, sondern
ist man nun auch viel besser gegen bestimmte Situationen gerüstet – wie das Anstecken durch Infektionen, die Mitarbeiter ebenso betreffen können wie den Gast. Transparenz sowie die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter spielen bei der Vermeidung einer Ausbreitung von Krankheiten eine wichtige Rolle. Sollte tatsächlich mal ein Gast im Haus erkranken, greift ein Notfall-Plan. Der Einsatz spezieller Reinigungsmittel ist darin ebenso voregesehen wie die »Stilllegung« des Zimmers für 72 Stunden. In der 10.000 Quadratmeter großen Pool- und Wellnesslandschaft stand beim
»Die Herausforderung besteht nun darin, das hohe Niveau im Alltag zu halten.«
Hygienemanager Achim Liedke
bekommen diese Aufgabe von den dafür höher qualifizierten Spülkräften abgenommen. So ist der Service entlastet und hat mehr Zeit für den Gast. Auch im Housekeeping wurde viel bewegt – vom Tücher-ABC über nachhaltige Pflegeprodukte bis hin zu neu gestalteten Putzwagen. Durch die neuen Strukturen
»Hotelcheck Hygiene« vor allem die Wasserqualität auf dem Prüfstand – von den Pools, über die Duschen bis hin zu den Trinkwasser-Brunnen, an denen sich die Gäste bedienen können. »Die Kontrollsysteme waren alle schon da«, sagt Achim Liedke, und so musste hier nur noch ein wenig »Fine-Tuning« betrieben werden. Alles in Ordnung! Im Wellnessbereich sorgen regelmäßige Kontrollen und mikrobiologische Untersuchungen dafür, dass die Wasserqualität einwandfrei ist
Natürlich sei ein externer Check mit Aufwand und Kosten verbunden, wie der Hygienemanager einräumt, aber die Investition habe sich gelohnt. So konnte durch die Optimierung betrieblicher Abläufe der Verbrauch von Wasser, Chemikalien und Energie um bis zu 45 Prozent gesenkt werden. »Die Herausforderung besteht nun darin, das hohe Niveau im Alltag zu halten«, sagt er, denn natürlich geht es bei einer solchen Zertifizierung um dauerhafte Qualitätssicherung. Dass Hygiene in vielen Häusern immer noch als fünftes Rad am Wagen gesehen wird, hält Achim Liedke für eine Fehleinschätzung. Um für noch mehr Transparenz zu sorgen, hat er unter anderem ein Handbuch Qualitäts- und Hygienemanagement entwickelt und hält Vorträge zum Thema. »Hygiene ist ein Fachgebiet und sollte als solches behandelt werden. Dieses wird in der Hotelbranche immer mehr an Bedeutung gewinnen.« KIRSTEN POSAUTZ
Schnell Ersatz finden Wenn das Reinigungspersonal knapp oder viele Mitarbeiter auf einmal krank sind, kann es zu Engpässen im Housekeeping kommen. Schnell und unkompliziert Ersatz zu finden, ist nicht einfach. Hier setzt der Online-Dienst »Book a tiger« an, der qualifizierte Putzkräfte vermittelt – an Haushalte, Firmen und Hotels. Die Reinigungskräfte stehen nach Auskunft des Unternehmens sieben Tage pro Woche zwischen acht und 21 Uhr zur Verfügung. »Book a tiger« hat seinen Hauptsitz in Berlin und Niederlassungen in Frankfurt, Hamburg, München, Köln, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Duisburg, Stuttgart, Nürnberg und Wien. Das Unternehmen kooperiert mit Vileda Professional und der AXA Versicherung AG. Info: www.bookatiger.com
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Eigenes Hygienelabor Die Gloria Hotels & Resorts in Belek an der Türkischen Riviera haben ihr eigenes Labor für Lebensmittelhygiene und Bakteriologie in der Hotelanlage eröffnet. Nun werden die Kontrollen für die drei Fünf-Sterne-Anlagen Gloria Serenity Resort, Gloria Golf Resort und Gloria Verde Resort nicht mehr extern beauftragt, sondern in Eigenregie durchgeführt. Die durchgeführten Tests reichen von der Lebensmittelanalyse über die Kontrolle der Schwimmbecken, Teiche und Gerätschaften bis hin zur Untersuchung des Personals. Info: www.gloria.com.tr
Forum Innenraumhygiene Zum fünften Mal findet das »Deutsche Forum Innenraumhygiene« (IRH) in der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen statt. Den Besuchern wird am 24. und 25. Februar 2015 ein Vortragsprogramm in unterschiedlichen Themenforen zu den Schwerpunkten Trinkwasserhygiene, Raumlufthygiene, Schimmel/Oberflächen und Planung/ Begutachtung/Recht geboten. Die begleitende Fachausstellung stellt innovative Lösungen aus den unterschiedlichen Sparten vor. Info: www.innenraumhygiene.com
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INVESTITION HYGIENE & REINIGUNG
Blatt für Blatt Erst die Gemüsereste entsorgen, dann mit Fleisch hantieren und anschließend einen Nachtisch mit rohem Ei zubereiten – in der Gastronomie ist Hygiene das A & O. Bei der Umsetzung der notwendigen Standards sind die »Reflex«-Spender von Tork ein wichtiges Hilfsmittel. Die fest montierte Version ist in zwei verschiedenen Farben und Größen verfügbar; zudem ist eine kompakte, tragbare Version erhältlich. In dem vollständig geschlossenen Spender bleiben die Papiertücher bis zu ihrer Entnahme vor Spritzwasser, Feuchtigkeit und Staub geschützt. Weil jeweils nur ein einziges Tuch berührt wird, sinkt die Gefahr der Kreuzkontamination – also die Übertragung von Keimen von einem Lebensmittel auf ein anderes. Die Spender sind wartungsarm und lassen sich mit Mehrzweckpapiertüchern in zwei verschiedenen Stärken befüllen. Info: www.sca-tork.com
Verwandlungskünstler Einen Wagen für zwei Einsatzgebiete hat Wanzl mit dem Modell »Premium ZP-9 Unique« auf den Markt gebracht. Drinnen ist der kompakte Wagen mit SoftshellBespannung als Zimmermädchenwagen unterwegs, draußen als Terrassenvariante. Die textile Bespannung ist strapazierfähig, waschbar, wasserabweisend und witterungsbeständig und kann individuell bedruckt werden. Die solide, pulverbeschichtete Stahlkonstruktion des Basisrahmens hält nach Auskunft des Herstellers nahzu jeder Witterung stand. Der »Unique« ist ausgestattet mit drei Etagen; auf dem Top-Deck nimmt eine Kunststoffwanne Guest supplies und Getränke auf. Ebenfalls serienmäßg sind die beiden Halterungen mit Klemmbefestigungen für Wäsche- und Müllsäcke mit jeweils 120 Liter Volumen. Einer der Bügel verfügt zusätzlich über einen abklappbaren Deckel. Die Halterungen lassen sich ohne Werkzeug abmontieren – so verwandelt sich der Housekeepingwagen in ein Terrassenmodell. Optional gibt es ein verschließbares Front-Rollo für den diskreten Transport des Equipments. Info: www.wanzl.com
Kurze Leitung Für Handwaschbecken und Reihenwaschtische in Hotel- und Gastronomieküchen sind Klein-Durchlauferhitzer mit ihrem geringen Gewicht und ihrer kompakten Größe eine praktikable Lösung. AEG Haustechnik hat seine elektronische Baureihe MTE und die hydraulische Baureihe MTD jeweils um eine leistungsstarke Variante mit 6,5 kW ergänzt: Die Durchlauferhitzer »MTE 650« und »MTD 650« ermöglichen eine Warmwasserentnahme von bis zu 3,7 Liter pro Minute. Kurze Leitungswege bieten Schutz vor Legionellen; bei häufigen Zapfvorgängen – wie in Profiküchen üblich – birgt das Gerät nach Auskunft des Herstellers zudem ein deutliches Energie- und Wassereinsparpotenzial. Wird der Durchlauferhitzer mit einer sensorgesteuerten Armatur kombiniert, lassen sich weitere Einsparungen erzielen. Info: www.aeg-haustechnik.de
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igefa unterstützt DNK Die igefa hat im September erneut ihre Nachhaltigkeits-Entsprechenserklärung veröffentlicht und unterstützt damit konsequent den vom Deutschen Rat für Nachhaltige Entwicklung aufgestellten Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Dabei legt die Handelsgesellschaft in ihren Ausführungen ein besonderes Augenmerk auf die Investition in die Entwicklung innovativer Produkte, welche die Umwelt weniger belasten. So sind mittlerweile alle Hygienepapierprodukte der Handelsmarke Clean and Clever mit Öko-Label ausgezeichnet. Insgesamt beträgt der igefa-Umsatzanteil mit ökologischen Produkten bereits über 20 Prozent. Info: www.igefa.de
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setzt auf die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Das beginnt schon beim Einschalten: Ein Fortschrittsbalken und Statusanzeigen sigalisieren die Bereitschaft aller Funktionen. Und auch während des Betriebs werden Systeme und Funktionen kontinuierlich geprüft und Abweichungen gemeldet. Außerdem werden durch den »Green Coach« Lücken auf dem Transportband zwischen den Geschirrteilen bzw. den Körben erkannt. Die Klarspülung wird nur dort eingeschaltet, wo sich Geschirr befindet – die Maschine kann so bis zu drei Spuren managen. Durch die neue Technologie lassen sich laut Meiko bis zu 50 Prozent Frischwasser und Klarspüler einsparen. Außerdem wird durch grünes Licht die optimale Spur- bzw. Bandbelgung signalisiert. Durch ein weiteres neues Feature, den »Green Filter«, werden auch allerfeinste Schmutzpartikel erfasst. Das dreistufige Filtersystem trägt ebenfalls zu einer Einsparung von Frischwasser, Reiniger und Klarspüler bei. Info: www.meiko.de
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Sondermodell »ViVA« Bis maximal Ende Februar 2015 ist das Sondermodell »ViVA« von Miele Professional verfügbar. Das Gerät, das in limitierter Auflage produziert wurde, schafft auf zwei Spül-etagen bis zu 40 Chargen pro Tag. In den flexiblen Standardkörben werden pro Stunde bis zu 360 Teller sauber. Komplette Wasserwechsel nach allen Programmabschnitten und hohe Nachspültemperaturen bis 70 Grad Celsius sorgen nach Auskunft des Herstellers für die hygienische Reinigung von Geschirr, Gläsern und Besteck. Zur komfortablen Bedienung trägt das patentierte Salzgefäß in der Tür bei, durch das sich das Salz im Stehen nachfüllen lässt – auch bei voll beladener Maschine und ohne umständliches Herausziehen des Unterkorbs. Ein Anschluss für flüssige Reinigungsmittel ermöglicht die automatische und damit präzise Dosierung. Die 13 Programme werden über eine Touchbedienung ausgewählt, die drei am häufigsten genutzten lassen sich als Favoriten speichern. Das Modell hat eine maximale Einbauhöhe von 88 Zentimetern. Info: www.miele.de
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FOOD & BEVERAGE FOOD-KONZEPTE
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Panik In wenigen Wochen tritt die Lebensmittel-InformationsVerordnung in Kraft, welche die Kennzeichnung von unverpackten Lebensmitteln mit den enthaltenen Allergenen vorschreibt. Was müssen Gastronomen beachten? von NICOLE RITTER und MARTIN ESCHBACH 104 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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eit einigen Wochen geistert der Begriff »Allergen-Verordnung« durch die Küchen der Gastronomie. Eigentlich ist sie ja ein alter Hut, denn bereits seit 2011 ist die
EU-Lebensmittel-Informations-Verordnung (LMIV),
wie sie richtig heißt, in Kraft. Nur fühlten sich Gastronomen von ihr bisher nicht angesprochen. Das
ist jetzt anders, denn die enthaltene Übergangsfrist
endet am 13. Dezember 2014. Was bereits seit Jahren für verpackte Ware gilt, ist dann auch für nicht
vorverpackte Lebensmittel – also für Speisen, die aus der Küche an Gäste herausgegeben werden,
gültig: eine Kennzeichnungspflicht der 14 Hauptallergene. »Die Umsetzung dieser Verordnung ist
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diese Auskßnfte schriftlich dokumentiert werden. Nun kÜnnten sich Gastronomen darßber freuen, dass die mßndliche Auskunft am Tisch ausreichen kÜnnte, doch Siegfried Wintgen, VKD-Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Fachausschusses Ernährung und Gesundheit findet: Die Regelung ist in vielen Punkten zu unkonkret. Er empfiehlt, sich mit den eigenen Rezepten auseinanderzusetzen, sie schriftlich zu dokumentieren und die 14 Allergene in den Speisekarten zu deklarieren. Darßber hinaus sollte eine ausreichende Anzahl von Mitarbeitern im Betrieb so geschult werden, dass sie auf die Ernährungsprobleme von Gästen adäquat reagieren kÜnnen. Um die Verordnung tatsächlich in der Praxis umzusetzen, benÜtigen Gastronomen Informationen darßber, welche der 14 Hauptallergene als Zutaten oder als Bestandteile ihrer Produkte, die sie täglich verarbeiten, enthalten sind. Gibt es hier Lßcken, mßssen diese Informationen bei den Herstellern bzw. Zulieferern angefordert werden. Die sind darauf eingestellt, da
â&#x20AC;˘ Glutenhaltige Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Kamut) und daraus gefertigte Erzeugnisse â&#x20AC;˘ Krebstiere â&#x20AC;˘ Eier â&#x20AC;˘ Fisch â&#x20AC;˘ ErdnĂźsse â&#x20AC;˘ Soja â&#x20AC;˘ Milch und Milcherzeugnisse (Laktose eingeschlossen) â&#x20AC;˘ SchalenfrĂźchte (Mandel, Haselnuss, Walnuss, Kaschunuss, Pecanuss, Paranuss, Pistazie, Macadamianuss, Queenslandnuss) und daraus hergestellte Erzeugnisse â&#x20AC;˘ Sellerie â&#x20AC;˘ Senf â&#x20AC;˘ Sesam â&#x20AC;˘ Weichtiere (Mollusken, Schnecken, Tintenfische, Muscheln, Austern) â&#x20AC;˘ SĂźĂ&#x;lupinen â&#x20AC;˘ Schwefeldioxid und Sulfite (bei einer Konzentration von mind. 10mg/kg oder Liter)
Allergen oder nicht? Mit einem Poster geben die Frischli Milchwerke Gastronomen die wichtigsten Informationen zur Allergenkennzeichnung an die Hand. Während auf der Vorderseite alle 14 Allergene ßbersichtlich dargestellt sind, erläutert die Rßckseite die 14 Schritte der Kennzeichnung, die fßr die Implementierung eines Allergenmanagements im Betrieb erforderlich sind, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfßllen und Gäste mit Allergien sicher verpflegen zu kÜnnen. So sehen ProfikÜche auf eine Blick, welche Speisen wie zu deklarieren sind und welche nicht. Darßber hinaus werden bei allen Foodservice-Produkten aus dem Hause Frischli die Allergene mehrfach optisch hervorgehoben: zum einen fett gedruckt in der Zutatenliste und
Vanilla Sauce 5,5 % Fett Dessertsauce Vanillegeschmack 51 % Sahne, Magermilch, Zucker, Modifizierte Stärke, Glucosesirup, Emulgator Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Aroma (enthält Milcherzeugnisse), Stabilisator Natriumcarbonate, Verdickungsmittel Carrageen, färbendes Pflanzenkonzentrat (Curcuma, Paprika).
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zum anderen unter
100 ml enthalten durchschnittlich: 551 kJ (131 kcal) Energie: 5,9 g Fett: 4,0 g davon gesättigte Fettsäuren: 17 g Kohlenhydrate: 13 g davon Zucker: 3,0 g EiweiĂ&#x;: 0,16 g Salz:
der HACCP- und Qualitätsgarantie
Vanilla Dessert-Sauce
separat aufgelis-
servierfertig
tet. Produkte ohne Zusatzstoffe sind mit dem Hinweis ÂťKennzeichnungsfrei fĂźr ZusatzstoffeÂŤ versehen. Infos unter: www. frischli.de
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t 0IOF ,Ă IMVOH MBOHF IBMUCBS t 'Ă S CFTUFO (FOVTT WPS EFN 4FSWJFSFO LĂ IMFO t 7PMMFS (FTDINBDL CFJ 'FUU HACCP- und Qualitätsgarantie: Diese Rezeptur wurde exklusiv fĂźr die hohen AnsprĂźche der professionellen Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung entwickelt und von KĂźchenmeistern getestet. Durch seine spezielle Erhitzung ist das Produkt ungekĂźhlt lagerbar und erfĂźllt in besonderem MaĂ&#x;e die HACCP-Anforderungen nach hĂśchster Produktsicherheit. Nach dem Ă&#x2013;ffnen bitte bei + 8 °C lagern und innerhalb von 1-2 Tagen verwenden. Dr. Timo Winkelmann (Qualitätssicherung frischli Milchwerke)
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UngeĂśffnet mindestens haltbar bis: 1249
Häufige AllergieauslÜser
sie das Prozedere bereits aus der LMIV fĂźr verpackte Waren kennen. Deshalb stellen sie ihr Know-how auch gerne zur VerfĂźgung. So bietet NestlĂŠ Professional beispielsweise die RatgeberBroschĂźre ÂťNutriproÂŤ mit wissenswerten Basisinformationen und Hinweisen zum Umgang mit der neuen LMIV an. AuĂ&#x;erdem gibt es ein Allergen-Poster, das u.a. aufzeigt, was betroffene Gäste essen dĂźrfen und was nicht. Unilever Food Solution hat auf seiner Homepage (www.unileverfoodsolutions. de) einen eigenen Link zum Thema Allergen-Kennzeichnung. Wer sich hier registriert, kann das sogenannte Service-Paket nutzen, das u.a. Plakate und Schulungsunterlagen beinhaltet. Eine onlinebasierte UnterstĂźtzung bietet auch das Unternehmen GS1 Germany. Unter www.lmiv-services.de kĂśnnen Gastronomen, GroĂ&#x;verbraucher, Hersteller und Händler gezielt per Mausklick Themenfelder zur neuen Verordnung abfragen, die fĂźr sie relevant sind. Sie erfahren auch, was zur Vorbereitung auf den Tag X noch zu tun ist.
frischli Milchwerke GmbH 31547 Rehburg-Loccum www.frischli.de
FĂśrderkreismitglied
Serviervorschlag
fĂźr alle KĂźchen in der Praxis eine groĂ&#x;e Herausforderung, doch es gibt keinen Grund zur PanikÂŤ, bringt Torsten Dickau, Leiter des NestlĂŠ Professional Service Centers, die momentane Situation auf den Punkt. Allergene seien keine Giftstoffe, die aus der KĂźche zu verbannen seien. Wie die Allergeninformationen kĂźnftig im Gastgewerbe aussehen, stellt sich das Bundesministerium fĂźr Ernährung und Landwirtschaft jedenfalls so vor: Unverpackte Lebensmittel mĂźssen gekennzeichnet werden, und zwar Âťbei der Abgabe von Lebensmitteln durch Anbieter der Gemeinschaftsverpflegung auf Speisen- und Getränkekarten oder in PreisverzeichnissenÂŤ, und das Âťgut sichtbar, deutlich und gut lesbarÂŤ. Soweit die Regel in Paragraf 4 Absatz 4. Es folgt die Ausnahme. Abweichend von der Regel soll diese Information auch mĂźndlich erfolgen kĂśnnen und zwar durch Auskunft Âťeines Ăźber die Verwendung der betreffenden Zutaten oder Verarbeitungshilfsstoffe informierten BetriebsangehĂśrigen spätestens bei der Abgabe des LebensmittelsÂŤ. Allerdings mĂźssen
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»Man fühlt sich einfach wohl!« Im Q! Resort Health & Spa Kitzbühel hat sich Philipp Babinsky ganz der basischen Küche verschrieben. Wer glaubt, dass eine Kost aus Obst und Gemüse langweilig ist, den überzeugt der Küchenchef schnell vom Gegenteil
Kopfschmerzen, Allergien, Verdauungsprobleme oder chronische Müdigkeit: Die Ursache dieser und vieler anderer Beschwerden und Krankheiten sehen Mediziner in der Übersäuerung des Körpers – ein Problem, das seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Von diesem Zeitpunkt an dominierten tierische Eiweiße den täglichen Speiseplan. Sie gehören zu den säurebildenden Stoffen und tragen folglich dazu bei, dass der Körper sauer wird. Eine Möglichkeit, diesem Zustand entgegenzuwirken, ist eine basische Ernährung. Seit seiner Eröffnung im Mai 2013 bietet das Q! Resort Health & Spa Kitzbühel – das erste zertifizierte Basenhotel Tirols – seinen Gästen ganzjährig Basenfastenkuren an. Die Liebe zu frischen Pro-
Philipp Babinsky
Während der Basenfastenkur essen die Gäste sehr gezielt. Die wenigen Mahlzeiten am Tag sind ein absolutes Highlight.«
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dukten und die guten Resultate, die sich durch eine basische Ernährung erzielen lassen, haben den Küchenchef Philipp Babinsky dazu bewogen, sich ganz der basischen Küche zu widmen – schließlich werden mit deren Hilfe der Stoffwechsel und das Gewebe des Körpers entlastet und dieser von Toxin-, Eiweiß- und Fetteinlagerungen befreit. Was genau ist nun aber unter einer »basischer Ernährung« zu verstehen? Basische Ernährung bedeutet Verzicht auf säurebildende Lebensmittel. Auf den ersten Blick ist die gängige Einschätzung, dass der Speiseplan wohl recht mager und eintönig ausfallen wird. Denn wenn Kaffee, Fleisch, Fisch, Zucker, Weißmehl, Milchprodukte und vieles mehr während der Fastenwoche »verboten« sind, bleibt
nicht mehr viel übrig außer Obst, Gemüse, Wasser und basische Tees. Dass sich auch daraus viele leckere Gerichte zaubern lassen, beweist Philipp Babinsky, der sich immer wieder neue Kreationen auch mit alten und wiederentdeckten Gemüsesorten einfallen lässt. Die Inspiration dafür holt sich der Deutsche meist auf Bauernmärkten oder im Großmarkt. »Dort sehe ich mir die frischen Gemüsesorten an und kombiniere im Kopf die Gerichte.« So entstehen zahlreiche Ideen für die Rohkostsalate, Gemüsegerichte und Gemüsesuppen zum Mittag- und Abendessen, aber auch für das basische Müsli oder den Obstsalat am Morgen. Drei rein basische Mahlzeiten und mehrere Snacks als Zwischenmahlzeit sieht der Plan für die Basenfastenkur vor. Für die verschiedenen Gerichte wandern bei Philipp Babinsky dann hauptsächlich saisonale und biologische Zutaten aus der Region in den Topf. Damit die im Gemüse enthaltenen Vitamine und Ballaststoffe nicht verloren
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Philipp Babinsky
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gehen, setzt der Koch auf schonende Verarbeitungsmethoden. Diese Art der Zubereitung sorgt letztlich auch dafür, dass das volle Aroma und der intensive Geschmack der Zutaten auch nach dem Kochen noch zur Geltung kommen. Das ist für Babinsky neben der Liebe zum Detail und der Optik besonders wichtig, denn: »Während der Basenfastenkur essen die Gäste sehr gezielt. Die wenigen Mahlzeiten am Tag sind ein absolutes Highlight. Sie sollen vom ersten bis zum letzten Bissen ein wahrer Genuss sein.« Aber macht gerade der Verzicht auf bestimmte Zutaten den Arbeitsaufwand für den Wareneinkauf, die Zubereitung und das Anrichten nicht noch größer? Diese Thematik hat auch den Chefkoch des Hotels lange beschäftigt. Nach eineinhalb Jahren geht ihm das basische Kochen jedoch genauso von der Hand wie das »normale«. »Ich denke, der springende Punkt ist, einfach im Kopf umzuschalten«, ist er überzeugt. Dann gehe alles von alleine. »Der Rest ist genauso auf-
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wendig wie alles andere, wenn die basische Küche nicht sogar einfacher ist.« Von seinen »Basenfastengästen« erhält Philipp Babinsky für seine Gerichte großes Lob. Damit diese auch zu Hause nicht auf basische Gerichte verzichten müssen, bietet er im Hotel Kochkurse an. Häufig ist darüber hinaus auch sein Rat bei Ernährungsumstellungen gefragt. Sein Wissen um die basische Ernährung teilt
Auf Märkten sehe ich mir die frischen Gemüsesorten an und kombiniere im Kopf die Gerichte«
Philipp Babinsky, der mindestens einmal im Jahr selbst eine Basenfastenkur macht und auch sonst auf eine gesunde Ernährung achtet, gerne mit seinen Gästen, schließlich möchte er sie bei der Verbesserung ihres Gesundheitszustands unterstützen. Denn eines ist ihm zufolge bei der basischen Ernährung auf jeden Fall klar: »Man fühlt sich einfach wohl!« ANJA KAHLER
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FOOD & BEVERAGE DAS PERFEKTE BUFFET
Frontcooking
ist sichtbare Glaubwürdigkeit What you see is what you get. Nach diesem Grundprinzip ist Frontcooking eine genial simple, aber ungeheuer wirkungsvolle Methode, seiner Küche eine hohe Glaubwürdigkeit und Authentizität zu verleihen. Dass Frontcooking dabei auch noch Spaß macht und profitabel ist, macht es zu einer Art »Wunderwaffe« für das Restaurant- und Küchenmanagement
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ktion, Emotion, Kommunikation – Frontcooking vereint die drei wichtigsten Elemente, um den Gästen die Küche im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen. Zu beobachten, wie ein Gericht fachgerecht zubereitet wird, die Gerüche wahrzunehmen, die individuelle Beratung oder sogar eine kleine Fachsimpelei mit dem Koch – all das ist scheinbar wenig spektakulär, macht aber den entscheidenden Unterschied für den Gast und die Mitarbeiter aus. Frontcooking ist aus dem Blickwinkel des Gastes der sichtbare Beweis dafür, dass mit frischen Produkten richtig gekocht wird. Dadurch kann der Gastronom einen ausgewogenen Mix aus frischen und Convenience-Produkten zum Einsatz bringen, ohne dass die Glaubwürdigkeit darunter leidet. Frontcooking hat
Im Restaurant des Bell Rock (oben) ist es eine riesige Pfanne, im »Red Oven« (li.) der Küchenblock: Markante Requisiten machen den Bühneneffekt perfekt 110 TOPHOTEL | 1 1 / 2014
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einen weiteren wichtigen psychologischen Effekt: Für den Gast verwandelt sich das Gericht von einer x-beliebigen Speise auf einem Buffet zum individuellen Erlebnis – im besten Fall mit Erinnerungswert. Wenn Frontcooking richtig gemacht wird und die Köche auch in der Kommunikation mit dem Gast geschult sind, wird aus Essen plötzlich Unterhaltung. Der Gast fühlt sich als Individuum angesprochen, sogar einbezogen und kehrt mit einem beglückten Gefühl an seinen Platz zurück. Für das Küchenteam ist Frontcooking eine Herausforderung, zugleich aber auch Motivation. Statt abgeschottet in der Küche zu stehen, kann sich das Team als Kochkünstler und Entertainer präsentieren und bekommt im Dialog mit den Gästen ein direktes Feedback und Anerkennung. Auch für den Gast ist dies eine neue, erfrischende Situation: Aus dem gesichtslosen Wesen Koch wird plötzlich eine reale Person, mit der man sich austauschen kann. Essen als Ausdruck des unkomplizierten, lässigen Lifestyles spielt heute auch in der Top-Hotellerie eine wichtige Rolle. Zu den besten Restaurants Singapurs gehört das All Day Dining Restaurant »The Line« im Shangri-La Hotel. Von Stardesigner Adam Tihany konzipiert, vereint »The Line« 16 sogenannte »Theater-Küchen« mit einem internationalen Speisenangebot in einem modernen, großzügigen Ambiente. Im Park Hyatt Dubai präsentiert das preisgekrönte
16 »Theater-Küchen« vereint das Restaurant »The Line« im Shangri-La Singapur
Für das Küchenteam ist Frontcooking eine Herausforderung, zugleich aber auch Motivation Restaurant »Traiteur« seine Showküche leicht erhöht und rückt sie ins Zentrum des Geschehens. Gut gewählte Requisiten, schöne Materialien, Dekoration – gern jahreszeitlich – vervollständigen den Bühneneffekt des Frontcooking. Im Hotel So Bangkok ist
im Restaurant »Red Oven« der feuerrote Molteni-Ofen die Attraktion. Er ist dekoratives Element und dient als Buffet, ein Teil seiner Platten wird für Frontcooking genutzt. So wie der Molteni in Bangkok, so ist eine riesige Pfanne im Restaurant des Erlebnishotels Bell Rock des Europa-Park in Rust das wichtigst Requisit. Dort werden morgens Eier und abends Steaks nach den Wünschen der Gäste gebraten. Aufgrund der baulichen Voraussetzungen ist es jedoch nicht in allen Hotelrestaurants möglich, derartig große Lösungen zu implementieren. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, kann es genügen, gezielt ein bis zwei Stationen nach vorne zu stellen. Beim
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FOOD & BEVERAGE DAS PERFEKTE BUFFET
Mix & Match
Frontkooking macht aus Essen Unterhaltung (Foto: Bell Rock) Frühstück ist es klassischerweise der Eierkoch. Mittags und abends ist es häufig Ethno-Küche, die in Woks, Pfannen, Kombi-Dämpfern oder auf Platten bzw. Teppanyaki-Tischen zubereitet wird. Für das Mise en Place empfiehlt es sich, Fleisch, Fisch, Geflügel und Gemüse mundgerecht vorzubereiten, dazu vorgegarte Beilagen wie Nudeln oder Reis. Wenn mit hohem Gastaufkommen zu rechnen ist, können vorgegarte Fleischstücke verwendet werden. Frontcooking ist dann sinnvoll, wenn es zum Thema passt und nicht halbherzig angegangen wird. Dazu gehört, dass die Geruchs- und Geräuschentwicklung gesteuert werden kann und Möglichkeiten vorgesehen werden, Kühltheken sowie Küchengeräte aus dem Sichtfeld der Gäste verschwinden zu lassen. Technische Module werden beim Frühstücksservice akzeptiert, beim abendlichen, eher atmosphärisch ausgerichteten Dinner will man sie nicht mehr erkennen. Deshalb ist es wichtig, bereits bei der Planung der Küche bzw. des Restaurants die Voraussetzungen für eine Frontcooking-Situation zu berücksichtigen. Mein Tipp: Bei der Gestaltung die Optik des Restaurants am Abend vor Augen haben! Pierre Nierhaus ist Innovations- und Veränderungsspezialist für die HospitalityIndustrie und Dienstleistungsbranche. Er ist Experte für Trend und Innovation, Berater und Coach (Change Management), Konzeptentwickler und Keynote Speaker.
Mit den »Buffet Favourites« vereint Tafelstern jetzt hochwertige Porzellanteile, die sich besonders gut für Buffetpräsentationen eignen und nicht nur durch ihre Formgebung beeindrucken, sondern auch servierfreundlich und leicht in der Handhabung sind. Dabei werden beliebte Artikel aus unterschiedlichen Kollektionen mit neuen Highlights gemixt, beispielsweise die Winkel-GNSchalen 3/6, mit denen Chafing Dishes bestückt werden können, oder eine Partyplatte aus Hartporzellan, die über eine extra Aussparung zum Einhängen des Sektglases verfügt. Als Inspirationsquelle für kulinarische Ideen und Porzellankombinationen dient der Prospekt zum neuen Sortiment, der zum Download bereitsteht unter www.shop.tafelstern.de/prospekte
Natürlich in Holz Mit seinem harmonischen Erscheinungsbild unterstützt das neue System »Wood« kulinarische Buffet-Erlebnisse auch optisch. Gefertigt sind die Rahmen und Aufsätze aus lackierter Buche natur. Die vorgefertigten System-Module sind durch zahlreiche System-Einzelteile erweiterbar, die Einsätze sind auswechselbar. Beispielsweise können die 1/1 GN Einsätze oder Tabletts mit vorbereiteten Speisen aus Thermo-/ Speisetransportbehältern direkt in die System-Rahmen des Buffets eingesetzt werden. So kann das Buffet ganz einfach den Bedürfnissen für Frühstück oder Abendessen angepasst werden. Erhältlich ist das System über den Gastronomieversand Cent. Info: www.buffet-system.de • www.cent-online.de
Herzhafte Pralinen & Törtchen 14 saisonale Neuheiten bietet Achenbach in seinem aktuellen Herbst-/Wintersortiment an, darunter das »Mini-Törtchen Räucherforelle und Maracuja« (22g), das aus Räucherforellen-Mousse sowie einer Schicht dezent mit Ingwer abgeschmecktem Maracujagelee besteht. Ebenfalls ideal für Buffets eignet sich die in einem Mini-Weckglas angerichtete Komposition aus geräucherter Saiblingspraline mit Hickory-Aroma und mit Meerrettich abgeschmecktem Linsenpüree (Foto). Info: www.achenbach.com
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Eigenwillig & variabel Für den Entwurf der neuen Rosenthal-Kollektion »Mesh« ließ sich die spanische Industriedesignerin Gemma Bernal von einem intensiven Austausch mit erstklassigen Köchen und Kochschulen in Spanien inspirieren. Herausgekommen ist eine Dining- und Gourmetkollektion mit eigenwilligen Details und vielen variabel einsetzbaren und kombinierbaren Einzelteilen, die sich insbesondere auch für Tapas und Buffets eignen. Ein zartes Gitterrelief, das an die Struktur von Bambus erinnern soll, macht die klaren, geometrischen Formen der Kollektion lebhaft und modern. Info: www.hotel.rosenthal.de TH
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FOOD & BEVERAGE WEIN & CHAMPAGNER
MEHRUMSATZ
durch Kreativität Wein und Champagner gelten in der deutschen Hotellerie und Gastronomie nicht gerade als Umsatzbringer. Dennoch kann damit Geld verdient werden â&#x20AC;&#x201C; wenn Hoteliers und Sommeliers bereit sind, neue Wege einzuschlagen und den Gast an die Hand zu nehmen
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nders als in vielen europäischen Ländern ist der Weinkonsum in Deutschland mit rund 20 Millionen Hektolitern seit Jahren vergleichsweise stabil. Zudem behauptet sich der Wein gegen viele große Konkurrenten aus dem Getränkemarkt: »Noch nie wurde so viel Wein und so wenig Bier getrunken«, berichtet Alexander Kohnen, Geschäftsführer des International Wine Institute in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wermutstropfen für die deutsche Gastronomie: Nur ein vergleichsweise kleiner Teil des Weines wird außer Haus konsumiert. Die Datenlage hierzu ist leider dünn, denn – so die Forschungsanstalt in Geisenheim – eine exakte Definition des Außer-HausMarktanteils für Deutschland ist »aufgrund fehlender differenzierterer Erhebungen in den Distributionsstrukturen kaum möglich«. Immerhin so viel ergeben die Untersuchungen: Außerhalb der heimischen vier Wände werden nicht mehr als 15 Prozent des Gesamtvolumens konsumiert. Der Umsatz im Außer-Haus-Konsum ist demnach für das Jahr 2012 mit 1,1 Milliarden Euro vermerkt. Auch wenn damit im Vergleich zu den Jahren 2009 bis 2011 (jeweils 1 Milliarde) ein leichtes Plus zu verzeichnen ist, werten selbst Optimisten dies nicht als Paradigmenwechsel.
Die Basis: eine sinnvolle Kalkulation
Statt sich jedoch mit weitgehend stagnierenden Weinumsätzen im Restaurant abzufinden, sollten sich Hoteliers und Gastronomen Gedanken machen, »alte Zöpfe abschneiden« und neue Ideen verwirklichen. »Der Weinumsatz ist nach wie vor ein sehr wichtiger Bestandteil in der Gastronomie«, betont Bernd Glauben, Geschäftsführer des Coburger Hotels Goldene Traube. Vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen stimmen. »Für mich als Hotelier war es immer wichtig, eine moderate Weinkalkulation in meinem Betrieb zu Grunde zu legen«, so Glauben, der auch als Präsident der Deutschen Sommelier-Union fungiert. Die Scheu vor der Bestellung einer 0,75-Liter-Flasche lässt sich mit vernünftigen Kalkulationen – Einkaufspreis eben nicht einfach mal drei, vier oder sechs gerechnet – ebenso abbauen wie mit der Offerte, lediglich den
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Weinwissen ist unabdingbar für den erfolgreichen Verkauf
tatsächlich konsumierten Inhalt einer Flasche zu zahlen. Nicht nur der Flaschenabsatz, sondern auch der Glas-Ausschank lässt Raum für Kreativität. »Offene Weine sind ein wichtiger Umsatzbringer im Restaurant«, sagt Christina Hilker, Sommelière und Mitinhaberin der Firma Sommelier-Consult, »wenn sie richtig auf die Speisen abgestimmt werden.« Wozu wiederum das nötige Wissen unabdingbar ist. Wirte, Sommeliers und Service-Mitarbeiter müssen sich untereinander austauschen, Winzer besuchen und sich fortbilden. Eine optimale Gelegenheit dafür ist die alljährliche Fachmesse »ProWein« in Düsseldorf. Rund 4.800 Aussteller aus 50 Ländern präsentieren ihre Weine, zahlreiche Veranstaltungen vermitteln spezifisches Wissen beispielsweise über Rebsorten und Regionen. »Wer sich einen Überblick über die Weinwelt, Neuigkeiten und Trends verschaffen will, ist in Düsseldorf bestens aufgehoben«, sagt unter anderem Otto Lindner, Vorstand der Lindner Hotels AG.
Winzer protegieren, eigene Taktiken entwickeln
Während der Umfang einer Weinkarte an Bedeutung verliert, gewinnt die Authentizität. »Die Weinkartengestaltung muss sowohl vom Design als auch vom Inhalt und dem Angebot her auf die angebotene Küche, die Region und den Stil des Hauses abgestimmt sein«, betont Hotelier Bernd
Glauben. Wichtig ist das Angebot trinkreifer Weine, unumgänglich die Marktbeobachtung. Dass deutsche Weine in Mode sind, bestätigen praktisch alle Gastronomen; dass die jahrelang vernachlässigten Überseegebiete zulegen, scheint sich abzuzeichnen. »Die Neue Welt ist wieder im Trend«, konstatiert Alexander Kohnen. Entscheidend für die eigene Wein-Taktik ist, »dass man sich gut vorbereitet und ein eigenes Themengebiet findet«, so Kohnen. Nicht jedes Restaurant müsse immer alles anbieten und unfassbar große Weinkarten auflegen. Statt sich auf klassifizierte Bordeaux zu konzentrieren, deren Einkaufspreise ohnehin die meisten Grenzen sprengen, könnte man sich nach aufstrebenden Erzeugern umsehen. »Man muss sich seine Winzer selbst suchen und sie protegieren«, sagt auch Uwe Aust, Inhaber und Küchenchef des Landhotels Aust in Warendorf. Infomaterial bereitzulegen, Auskunft über Lagen und Jahrgänge zu geben oder gar Weinreisen anzubieten, kann hilfreich sein. »Auch Weinveranstaltungen bringen ’was«, sagt Aust. Das Gleiche gilt für kreative Ideen, wie man angebrochene Flaschen schön verpackt den Gästen zum Weiterkonsum mit nach Hause gibt oder ihnen gleich volle Flaschen verkauft. »Ich könnte zwar nicht sagen, dass der Außer-Haus-Verkauf einen riesigen Umsatzzuwachs bringt«, sagt Christoph Suhre, Mitinhaber des Restaurants »D’VINE« in Düsseldorf, »aber das ist Kundenbindung.« 1 1 / 2014 | TOPHOTEL 115
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FOOD & BEVERAGE WEIN & CHAMPAGNER
Die Essenz des Champagners Pfiffige Sorten-Mischung Die Kombination aus Traminer und Riesling war früher in Deutschland weit verbreitet. Ausgerechnet eine gebürtige Griechin hat sie jetzt im Badischen gekonnt wiederbelebt 1968 kam er als Jungwinzer von seinem geerbten MiniWeingut an der Saar in den badischen Kraichgau. Hier baute sich Rüdiger Reichsgraf und Marquis zu Hoensbroech, Spross eines alten Limburgischen Adelshauses, mit seiner Gattin Maria ein 15-Hektar-Weingut mit Reputation auf und wurde bekannt für seine weißen Burgundersorten. Eigentlich wollte sich der 74-Jährige schon länger aus dem Tagesgeschäft zurückziehen, aber die Übergabe innerhalb der Familie stand bislang unter keinem guten Stern. So stellt er sich weiter der Verantwortung und kann hier im Keller auf die tüchtige Mithilfe einer gebürtigen Griechin zählen. Die temperamentvolle Evi Pampokidou war einst in der Gastronomie tätig, erwarb sich Weinwissen
Der hochdekorierte Kellermeister von Piper Heidsieck, Régis Camus, hat mit »Essentiel Cuvée Brut« jüngst eine Neuheit vorgestellt, die aufgrund seiner niedrigen Dosage und der längeren Reifung die Essenz des Champagnerhauses widerspiegeln soll. Zusammengestetzt aus Pinot-Noir-, Pinot-Meunier- und Chardonnay-Trauben zeichnet sich der Champagner durch eine klar goldene Farbe, eine feine Perlage und eine elegante Struktur aus; der Duft erinnert an kandierte Früchte und geröstete Mandeln. Geschmacklich weist die »Essentiel Cuvée Brut« Noten von reifen Äpfeln und Birnen auf sowie sanfte Anklänge von Zitrusfrüchten; damit passt er beispielsweise zu asiatischen Gerichten, aber auch zu frischem Ziegenkäse oder zu Parmigiano Reggiano. Kellermeister Régis Camus war es wichtig, einen vielseitigen Champagner zu kreieren, der nicht nur als Aperitif dient, sondern ganze Menüs begleiten kann. Info: www.piper-heidsieck.com
Profil: I
auf der Weinbauschule in Neustadt/Weinstraße und kam zum Weingut Hoensbroech über ein Studienprojekt zum Thema Rosé. Hier hat sie – anfangs mit viel »learning by doing« und immer gut gelenkt vom Senior – das einige Jahre schwächelnde Weingut ab dem Jahrgang 2012 wieder auf Kurs gebracht; neue alte Ideen durften es auch sein. Früher kombinierten viele deutsche Winzer gern den Riesling mit dem weichen, fülligen, aromatischen Traminer, um einen in der Säure harmonischen, eleganten Wein mit feinem Duft zu bekommen. An diese Tradition knüpfte die Seiteneinsteigerin jetzt erfolgreich an.
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Wein: 2014 Traminer & Riesling Alte Reben Qualitätswein Baden Geschmack: Delikates Fruchtspiel mit einem Hauch Rosen und Pfirsich im Aroma; feinmaschig, fast cremig, sehr elegant und vielschichtig im Geschmack
Passt zu: sahnigen Suppen, Jakobs-
muscheln, Risotto, Quiche, Pasta, gegrilltem Fisch, Kalbsbries
Preis:
9,40 Euro inkl. MwSt.
Be-
zug: Weingut Reichsgraf und Marquis zu Hoens-
broech, Hermannstraße 12, 74918 AngelbachtalMichelfeld, Tel. 07265-911034, www.hoensbroech.eu
Cuvée Rosé im goldenen Käfig Das Champagnerhaus Laurent-Perrier hat für die »Cuvée Rosé«, einen der bekanntesten Rosé-Champagner der Welt, in diesem Jahr eine außergewöhnliche Verpackung entworfen: Die 0,75-Liter-Flasche – seit 1968 in ihrer Form unveränert – wird in einem goldenen Käfig geliefert (Foto), der als Blickfang dient und an die Zeit der Belle Époque und den opulenten Luxus der Pariser Varietés-Theater erinnern soll. Darüber hinaus hat das Champagnerhaus auch in diesem Jahr wieder mit dem »Brut« und der »Cuvée Rosé« zwei limitierte Weihnachtseditionen im Angebot, die sich auf der Festtafel besonders gut in Szene setzen lassen. Info: www.laurentperrier.com
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Gutes Jahr für norddeutschen Wein Mitte Oktober wurde 70 Kilometer von der Ostsee entfernt auf dem Areal des Park Hotel Schloss Rattey die Lese im nördlichstem Weinbaugebiet Deutschlands beendet – mit guter Qualität Seit ca. zehn Jahren wird im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns auf einer Fläche von fünf Hektar »Mecklenburger Landwein« angebaut, der auch im Schloss Rattey serviert wird. »Für einen Norddeutschen ist es ein ganz besonderes Gefühl, Wein aus dem eigenen Gebiet zwischen Zunge und Gaumen zu spüren«, erklärt Hardy Eitner, Hoteldirektor und Winzer in Personalunion. Trotz seiner nördlichen Lage hat der Wein im Schlosspark Rattey optimale klimatische Bedingungen, um gut zu wachsen: »Wir liegen hier sehr geschützt, haben viel Sonne, wenig Wind und gemäßigte Temperaturen. Außerdem besteht der Boden aus einem feinen Lehm-Sand-Gemisch – genau das Richtige für empfindliche Reben.« Angebaut werden verschiedene frostbeständige V2 Rebsorten wie die Regenttrauben für Profil: ISO coated
12.000 Liter Landwein brachte die Ernte im nördlichsten Weinbaugebiet Deutschlands
den trockenen Rotwein. Grundlage für den halbtrockenen Weißwein sind die Sorten Phönix und Solaris. Die aktuelle Ernte lieferte 12.000 Liter Wein, womit Hardy Eitner durchaus zufrieden ist, fällt doch trotz der durchschnittlichen Menge die Qualität der Trauben besonders gut aus. Bei der Lese konnte sich der Hotelier neben der Un-
terstützung des Vereins der Privatwinzer zu Rattey auch auf seine Stammklientel verlassen. »Natürlich haben wir auch immer wieder weininteressierte Schlossgäste, die uns bei der Weinlese begleiten und helfen. Zur Belohnung gibt es im Anschluss an die Ernte dann ein leckeres Abendbrot und eine Flasche Wein«, so Eitner. TH
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SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP
Flott & bequem Kompaktvan auf französisch: der Renault Grand Scénic dCi 130 Flott will heißen: Dieser Diesel ist nicht faul, denn gute Motoren können die Franzosen ganz gewiss bauen. Bequem will heißen: viel Platz auf fünf bis sieben Sitzen, nutzbar ohne große Verrenkungen. Dazu eine der größten Ladekapazitäten im Klassenvergleich (555 bis 2083 Liter). Vom kürzeren Scénic gibt es zudem noch einen Crossover mit mehr Bodenfreiheit. Die jüngste Auffrischungskur ist dem Renault gut bekommen: Klapptische, Schub- und Ablagefächer sowie die als Armlehne dienende verschiebbare Mittelkonsole mit zwei Flaschenhaltern werden gern akzeptiert. Insgesamt gibt es jetzt jeweils vier Benziner und Diesel, unter denen der 1,6 dCi 130 (unser Testwagen) die Ef�izienzklasse A erreicht. Im Alltagsschnitt ließ er sich bei zurückhaltender FahrweiRenault Grand se tolerierbare 5,5 bis 6,3 Scénic Liter Treibstoff schmecken. Hubraum 1598 ccm In den Kurven zeigt der Van Leistung 130 PS leichte Seitenneigung und L/B/H 4573/1845/1675 mm tendiert zum Untersteu114 g/km CO2-Emission ern – eben wie ein FrontLeergew. / Zuladung 1599/560 kg triebler, der aber auch im Normverbrauch je 100 km 4,4 Liter D Winter sicher zu bewegen Höchstgeschwindigkeit 195 km/h ist. Die Federung ist angeGrundpreis ab 27.200 Euro nehm, Rollos an den Fenstern und andere französische Ausstattungsideen gehören zum Serienumfang. Wer Einparkhilfen, schlüssellosen Start, Lichtund Regensensor, Tempopilot und ein besonders wohlklingendes Soundsystem schätzt, wählt die »Bose Edition« mit OnlineMediasystem, Einparkhilfen, Rückfahrkamera und dynamischem Kurvenlicht (Aufpreis: rund 3.000 Euro). Gewöhnungsbedürf-
tig: Das Handling des Touchscreens und der Instrumente bedarf eingehenden Studiums. Das Navigationssystem ist dabei serienmäßig. Fazit: ein typischer Renault, komfortabel und ansehnlich, gut für gelassenes, entspanntes Fahren und mit vielen Finessen – schließlich ist Renault ein Pionier dieser Klasse. Das schätzt der Hotelier: • problemlos und wirtschaftlich zu bewegen • Platz für Unmengen Gepäck und bis zu sieben Leute • geeignet als Shuttle oder für die Hoteliersfamilie HANS-ROLAND ZITKA Das sagt DEKRA-Experte Michael Tziatzios: Im DEKRA Gebrauchtwagenreport schneidet der Renault Scénic der dritten Generation in puncto Mängel sehr gut ab. In der Auswertung von 15 Millionen Hauptuntersuchungen ist es das beste Fahrzeug der Van-Klasse im Laufleistungsbereich zwischen 50.000 und 100.000 Kilometern. Auch bei niedrigeren Laufleistungen ist der Scénic besser als der Durchschnitt. Allerdings: Bei einer Besichtigung kann es nicht schaden, gezielt nach verschlissenen Bremsscheiben und -belägen zu sehen. Michael Tziatzios, Leiter Gebrauchtwagenmanagement, DEKRA Automobil GmbH Info: www.dekra.de
LESENSWERT Cocktailkunst – Die Zukunft der Bar Aufwendige Veredelung, Vorbereitung der Zutaten, ausgefeilte Konzepte und mehrtägige Vorbereitungszeiten: All das ist in der Sternegastronomie heutzutage üblich und wird auch die Bar der Zukunft prägen. Denn ähnlich wie das Kochen folgt auch das Cocktail-Mixen einer geschmacklich erlernbaren Kompositionslehre, die Stephan Hinz in seinem Buch Cocktailkunst Bartendern an die Hand geben will, um ihnen den Einstieg in die Arbeit zu erleichtern. Neben umfassender Warenkunde von Absinth bis Whiskey und Ahornsirup bis Zuckerrohr informiert der Autor über alle Grundlagen der modernen Bartender-Arbeit und stellt sowohl sämtliche klassische als auch exklusive Avantgarde-Cocktails vor.
Stephan Hinz Cocktailkunst – Die Zukunft der Bar Edition Fackelträger 368 Seiten 39,95 ¤ ISBN 978-3-7716-4553-3
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COMMUNITY
DIE BRANCHE IN BILDERN
Als wahrer »Mauerspecht« hat sich Reiner Calmund kürzlich erwiesen, als er mit PR-Managerin Andrea Bishara ein Stück original Berliner Mauer vor dem Westin Grand Berlin abmeißelte. Seit fünf Jahren steht das ehemals 2,7 Tonnen schwere Stück vor dem Hotel; an die 7.000 Hotel-Mauerspechte haben inzwischen Hand angelegt und sich ihr persönliches Souvenir weggemeißelt
Wetten, dass ... ... es das Social-Media-Team nicht schafft, die Facebook-Fans des Romantik Hotels Schloss Rheinfels in St. Goar auf mindestens 7.500 zu erhöhen! – So lautete eine Wette, die Direktor und stellvertretender Geschäftsführer Andreas E. Ludwig im Mai 2014 eingegangen ist. Da er die Wette verloren hat, musste er seinen Einsatz einlösen und sich von der Spitze des höchsten Turms der Burg mehr als 60 Meter in die Tiefe abseilen
Ihr 40. Dienstjubiläum feierte Waltraud Kink im Münchner Platzl Hotel mit Inhaber Peter Inselkammer (li.) und Direktor Heiko Buchta (re.). Die erst 56-Jährige ist die einzige Mitarbeiterin des VierSterne-Superior-Hauses, die selbst noch auf der Bühne des berühmten Theater am Platzl stand, bevor es 1989 geschlossen wurde
Pinkfarbene T-Shirts mit dem Aufdruck »Brustkrebs geht uns alle an!« trugen die Hoteldirektoren sowie einige Manager des Regional Office von sieben Häusern der PPHE Hotel Group den ganzen Oktober. Damit warben sie um Spenden und um mehr Aufmerksamkeit für die Krankheit. Das Geld geht an die Kampagne »Pink Ribbon Deutschland«
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VORSCHAU
Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management
Hoteldesign & -architektur
Offizielles Verbandsorgan (von 9 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Romantik Hotels & Restaurants • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)
Maßgeschneidert statt von der Stange: Nach wie vor spielen Design und Architektur bei ambitionierten Neu- und Umbauprojekten eine entscheidende Rolle. Tophotel zeigt gelungene Beispiele aus dem In- und Ausland und wirft schon einmal einen Blick auf das 25hours München.
Redaktionelle Partnerschaft (mit 6 Verbänden/Unternehmen) • BDVT e.V. – Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches • European Hotel Managers Association (EHMA) • Inspirators For Hospitality (IFH) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)
31. Jahrgang • 310. Ausgabe
Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8
Tophotel Opening
Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Johann-Arnold-Straße 32b • D-86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0 Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de • www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676 Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard Lenz Chefredakteur: Thomas Karsch • karsch@tophotel.de Stellv. Chefredakteur: Mathias Hansen (DW -22) • hansen@tophotel.de Textchefin: Kirsten Posautz (DW -41) • posautz@tophotel.de Redaktionssekretariat: Silke Matschiner-Oltmanns (Tel. 08191-94716-0) Redaktion: Simon Donath (DW -24) • Anja Kahler (DW -23) Marion Pronestí (DW -21) • Jacqueline Schaffrath (DW -25) redaktion@tophotel.de Technik: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Anna Hartländer (DW -33) Sebastian Streicher (DW -29) • technik@tophotel.de Grafische Leitung: Wolfgang Jähn Autoren & Korrespondenten: Detlef Berg • Manuela Blisse • Albrecht von Bonin • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • Hannes Finkbeiner Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Pierre Nierhaus • Christine Landua Frank Puscher • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Udo Finkenwirth Siegfried Gallus • Haakon Herbst • Susanne Hazenberg • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • Andrea Nadles • Ingo C. Peters • Martin Rahmann Elisabeth Kaiser • Theo Wilmink Anzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Harald Schwinghammer (DW -12) anzeigen@tophotel.de Buchhaltung: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • buchhaltung@tophotel.de Abo-Verwaltung & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17) aboservice@tophotel.de
TOP HOTEL OPENING 2O14
Luxushotel-Test: Das Mandala Berlin Kürzlich checkte unser anonymer Hoteltester im Mandala Berlin ein, das »über die größten Zimmer der deutschen Hauptstadt« verfügt und im Zwei-SterneRestaurant »FACIL« »ungekünstelte Variationen von scheinbarer Schlichtheit und höchster Raffinesse« serviert. Hält das Haus, was es verspricht?
Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten), Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abokündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugszeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. AboPreis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Wellness & Spa
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»Vorhang auf« heißt es zum vierten Mal für den BranchenAward, der die besten Hoteleröffnungen dieses Jahres in den Kategorien »Luxus«, »First Class / Business«, »Leisure«, »Budget« und »Exceptional« auszeichnet. Für welche 19 Hotels es in die Finalrunde geht, erfahren Sie in der DezemberAusgabe.
Im November trafen sich Vertreter der Spa- und Wellnessbranche zum 5. SpaCamp. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe, was die Branche bewegt und welche Trends sich abzeichnen. Außerdem: Roundtable-Gespräch zum Thema Functional & Personal Training im Rahmen der diesjährigen Wellness Aphrodite – Status quo und Zukunft
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