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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT
Star Award
Die best en P der Hot rodukte ellerie S. 68
NEUE HOTELS
KAMEHA WIRD ERWACHSEN BEWERTUNGEN
PIMP MY REPUTATION ITB-NACHLESE
DIGITALE NEUORDNUNG MICE-CHECK
DIE CRUX MIT DER WEB-BUCHUNG
HOLOGRAFIE-TECHNIK BEI DER NH HOTEL GROUP
Virtuelle Nähe
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Villeroy & Boch S.à.r.l. Hotel & Restaurant 330, rue de Rollingergrund 2441 Luxembourg Tel.: + (352) 46 82 11 · Fax: + (352) 46 90 22 E-mail: info.hr@villeroy-boch.com www.villeroy-boch.com/hotel
NRA Chicago 16-19 May 2015 Booth: 6434
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Thomas Karsch Chefredakteur karsch@tophotel.de
Solide Entwicklung Die Zeichen stehen auf Wachstum – das geht aus dem aktuellen Branchenreport des Hotelverbandes Deutschland (IHA) hervor, der Ende März in Berlin vorgestellt wurde. Danach blickt die Hotellerie zum fünften Mal in Folge auf ein Jahr mit Steigerungen in den Disziplinen Übernachtungen, Um-
satz und Beschäftigung zurück. 3,3 Prozent mehr Übernachtungen, 3,0 Prozent mehr Umsatz (real + 0,8%) und einen um 3,9 Prozent höherer RevPAR gegenüber 2014 unterstreichen die solide Entwicklung des deutschen Hotelmarktes. Auch die Zahl der Beschäftigten ist bis 30. Juni 2014 um 1,8 Prozent auf 254.231 gestiegen. Man sei zu einem »wahren Jobmotor« der deutschen Wirtschaft geworden, betonte IHA-Vorsitzender Fritz Dreesen und forderte die Bundesregierung auf, die positive Entwicklung des deutschen Hotelmarktes nicht durch immer wieder neue Belastungen zu behindern. Auch für das laufende Jahr geht der IHA von einem weiteren Wachstum aus: Rund zwei Prozent mehr Übernachtungen werden für 2015 erwartet. Nachdenklich stimmt mich das Interview mit einem ehemaligen Mitarbeiter einer namhaften PR-Agentur, der darüber berichtet, wie man aus schlechten Bewertungen im Internet positive macht. Das ganze heißt dann völlig harmlos »Reputationsmanagement« und hört sich an, als wäre es eine legale und geläu�ige Dienstleistung. Dass es sich dabei jedoch um Betrug handelt, um eine vorsätzliche Täuschung von Konsumenten, wird sowohl von den Auftraggebern als auch von den »Dienstleistern« gern bagatellisiert und verdrängt. Sehr viele Bewertungen seien gefaked, das könne er als Pro�i leicht erkennen, sagt Stefan Wittke, dessen Namen wir zu seinem Schutz geändert haben. Lesen Sie dazu unseren Beitrag auf Seite 50 unter dem Titel »Pimp my reputation«. Nun aber viel Spaß mit unserer April-Ausgabe. Wir sehen uns in vier Wochen an gleicher Stelle! Ihr
Attention! New Series Artesano – Authentic. Ingenious. You.
Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan:
Titelfoto: NH Hotel Group (GM Hermann Spatt als Hologramm mit CEO Federico González Tejera (re.; ©NH Hotel Group)
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INHALT MARKT FOYER 6 8
Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten
TOPKOMMUNIKATION HOTELLERIE 78 Virtuelle Begeisterung: Als erste Hotelkette bietet die NH Hotel Group die 3D-Hologramm-Telepräsenztechnologie an. Nicht nur Personen, sondern auch Objekte können mithilfe dieser Technik virtuell zum Leben erweckt werden. Was ist dran an der neuen Technologie?
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HOTEL-TV / KOMMUNIKATION
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10 MICE-Check in Leipzig 16 Interview mit Thomas Peruzzo: »Ich bringe Konstanz!« 18 ITB-Nachlese 2015 25 Mandarin Oriental München: Vom Boutiquezum Grandhotel 26 Neue Hotels im In- und Ausland 42 Royal Clipper: Ein Hotel unter Segeln
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ROYAL CLIPPER
45 Fairmas-Trendbarometer: München
MANAGEMENT 46 Deutscher GM im Ausland: Ulf Buchert 49 Steuertipp: Gesundheitsvorsorge für Mitarbeiter 50 Reputationsmanagement: Pimp my Reputation 52 Projektentwicklung mit BIM: Neue Dimensionen 54 Karriere: Erfolgsgeheimnis der Headhunter 55 Karriere: BrennersStipendiat steht fest 56 Personalien In- und Ausland, Firmen 58 Personenaufnahme: Marcus van der Wal
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INVESTITION 68 Star Award 2015: Das Votum der Leserinnen und Leser 86 Energie: Umfassend nachhaltig 88 Berufskleidung, Hotelwäsche und Housekeeping: Saubere Sache 96 Restaurant: Das Abendgeschäft zählt
FOOD & BEVERAGE 102 Kaffee & Tee: Erfolgreiche Kaffee-Geschichte 116 Top-Seller Spargel: Das große Stechen 122 Eis: Veganer Eis-Sommer 125 Weinwegweiser
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SERVICE 126 136 136 138
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COMMUNITY 137 Die Branche in Bildern
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Die riesige Elektronikauswahl für unsere Geschäftskunden Beratungs-Hotline: 0 60 21 /4 47 81 72 E-Mail: b2b@redcoon.de redcoon GmbH, Keltenstraße 2, 63741 Aschaffenburg Stehen Sie vor der schwierigen Aufgabe, Ihr begrenztes Budget optimal einzusetzen? Hören Sie auch immer „sparen, sparen, sparen“, benötigen aber auf der anderen Seite modernstes Equipment um konkurrenzfähig zu bleiben? Verschwenden Sie keine Zeit mit Preisvergleichen, bestellen Sie bei redcoon. Bei uns haben Sie persönliche Ansprechpartner, die Sie gern unterstützen. Für eine kompetente Beratung rufen Sie unser B2B-Team an. Inhalt_4.indd 5
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FOYER
DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE
Zwischen
FOTO: Etienne van Sloun
FOTO DES MONATS
Himmel & Erde…
… speisen die Gäste im »Entresol« – dem Restaurant des Kruisherenhotel Maastricht. Unter den mächtigen Kreuzgewölben schweben filigrane Lichtobjekte wie fliegende Untertassen und sorgen für eine außerirdische Atmosphäre. Das Designhotel gehört zur kleinen, feinen Sammlung des Limburger Hoteliers Camille Oostwegel und ist in einem Kreuzherrenkloster aus dem 15. Jahrhundert samt gotischer Kirche beheimatet. www.chateauhotels.de/hotels-de/kruisherenhotel-de
IHA-Hotelkongress 2015 9. bis 10. Juni im Lindner Congress & Motorsport Hotel Nürnburgring/Eifel Themen beim »Forum der Hotellerie«: Employer Branding, Big Data, Brand Bidding, AdHijacking www.hotellerie.de
Praxis-Seminar 2015: Spa Marketing für Spa Manager 7. bis 8. September im Romantik Hotel Gmachl in Elixhausen bei Salzburg www.derfalkner.com 6
Glas-Kunst Einen formschönen Trinkbrunnen hat Glaskünstlerin Monika Riedl geschaffen. Die »Cristall Diamant Quelle« soll durch den hohen Gehalt an eingearbeiteten Naturdiamanten und Edelsteinen die natürliche Regenerationskraft des Trinkwassers reaktivieren. In das dekorative Gefäß, das direkt an die Wasserleitung angeschlossen wird, passen circa fünf Liter. www.monika-riedl.com
BLICKFANG
VORGEMERKT
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Exzentrisch dekadent
Nicht die Fetzen, sondern die Federn flogen am 4. April im Radisson Blu Hotel in Bremen beim ersten »BLU Pillow Fight Day«. Anlass war der internationale Tag der Kissenschlacht, der in New York ebenso begangen wird wie in Abu Dhabi oder Buenos Aires. Wer kein Kissen dabei hatte, konnte im Hotel eines für einen Euro kaufen. Der Erlös ging an die Gröpelinger Tafel. www.radissonblu.de/ hotel-bremen
Kissen-
Schlacht
...und herrlich verrückt wirbt das Imperial Wien für seine Revitalisierung. Pünktlich zum 140-jährigen Jubiläum wurde der preisgekrönte Imagefilm »A New Imperial HiStory – Memories are the future« veröffentlicht. Die zehn unterhaltsamen Minuten zeigen das dekadente Auftreten einer älteren Grande Dame, die im berühmten Neorenaissance-Bau mit Freunden und Familie ein exzentrisches Wochenende genießt – einschließlich maßloser Party und Modenschau in der Suite. Dabei erinnert sie sich episodenhaft an vergangene gesittete Zeiten im Luxushotel an der Ringstraße. Einfach mal reinschauen! www.imperialvienna.com/de/premiere
Alles aussteigen!
Wenn ein Reisebus von der Terrasse in der siebten Etage des Peninsula Hongkong zu stürzen droht, ist Kunst im Spiel. Richard Wilson hatte die kinetische Skulptur im März als Vorgeschmack auf die Messe Art Basel auf das Luxushotel gesetzt. Gesteuert wurde die 6,5 Tonnen schwere Installation, die sich bis zu zwölf Grad nach unten neigte, durch eine aufwendige Hydraulik. Die Idee lieferte die britische Kult-Komödie »The Italian Job« mit Michael Caine, der als Meisterdieb mit einem Bus auf der Flucht ist. Seine letzten Worte im Film gaben dem Kunstwerk seinen Namen: »Hang on a minute lads... I‘ve got a great idea.« www.peninsula.com/loveart 4 / 2015 | TOPHOTEL
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FOYER NACHRICHTEN
Booking.com im Fokus Hinter dem Hotelvermittlungsportal der Priceline Group liegen ereignisreiche Wochen: Einerseits wurden neue Lösungen und Erfolgszahlen präsentiert, auf der anderen Seite gab es Kritik aus der Branche und eine Abmahnung durch das Bundeskartellamt Ein Bauernhof in Frankreich war der 600.000 Partner, den Booking.com Mitte Februar vorstellte. Auf diesem Weg verdeutlichte das Unternehmen aus Holland einmal mehr, sich nicht als klassisches Hotelportal einordnen lassen zu wollen. Da insgesamt 28 Beherbergungsarten auf der Website gelistet werden, sei der Begriff Buchungsportal treffender. Pünktlich zur ITB präsentierte Booking.com mit der App »Booking Now« dann seine jüngste Weiterentwicklung, mit der man »auf die wachsende Nachfrage nach Unterkünften innerhalb von 48 Stunden oder weniger« reagieren wolle, wie CEO Darren Husten betonte. Seinen Informationen zufolge werden weltweit fast die Hälfte aller Urlaubsbuchungen, die erst kurz vor Antritt der Reise erfolgen, online getätigt. In der Zwischenzeit hatte Marco Nussbaum von Prizeotel mit einem offenen Brief an Peter Verhoeven, EMEA-Chef von Booking.com, für Aufsehen gesorgt. Nussbaum moniert einerseits die IT-Praxis, mit dem seinen Hotels Gäste weggenommen werden (»Guestnapping«), zum anderen würden die AdWords-Kosten durch das Brand Bidding um das Zehnfache verteuert, wie er vorrechnet. »Booking.com nimmt uns also nicht nur den Kunden weg, um sie uns hinterher zurückzuverkaufen. Booking.com wildert ausgerechnet bei den für uns wertvollsten Google-Suchern, nämlich jenen Nutzern, die unsere Marke durch unseren langen, umfangreichen, kreativen und erfolgreichen Markenaufbau kennen. Brand Bidding in dem hier vorliegenden Umfang ist kein Kavaliersdelikt und mehr als nur ein Schlag ins Gesicht. Brand Bidding durch eine Hotelplattform nimmt der Marke und den Teams sowie jedem einzelnen Teammitglied den Lohn seiner Arbeit. Wir fühlen uns betrogen«, schreibt Nussbaum, der auf seinen Brief keine Antwort seitens der OTA erhalten hatte. Dafür legte 8
Positiv: Booking präsentierte zur ITB die App »Booking Now« (Foto oben). Negativ: Mit Brand Bidding zieht sich die OTA teils starke Branchenkritik zu der Spezialist für Online-Marketing Ende März nochmals nach und warnte in seinem Blog »so-geht-hotel-heute.de« offen vor Booking.com. Die OTA der Priceline Group entwickle sich seiner Ansicht nach zu einem »Online-Konzern, der dank strategisch intelligenter Übernahmen einen Großteil der technischen Lösungen für die Hotellerie abbilden will und kann.« Ihm werde dabei Angst und Bange, so Nussbaum: »Dort wächst ein Ökosystem heran, das die Hotellerie zunehmend alt aussehen lässt.« Booking.com habe durch Firmenübernahmen wichtige Geschäftsfelder besetzt, unter anderem PMS, Hotel-Webseiten und Kundenbindungsprogramme. Mit Rocketmiles – das Loyalty-Programm wurde Anfang des Jahres durch Booking.com übernommen – wolle man nur Kunden davon abhalten, in den Hotels direkt zu buchen, so Nussbaum.
Weitere Kritik folgte für Booking.com Anfang April in Form einer Abmahnung durch das Bundeskartellamt. Da das Portal trotz der Untersagungsentscheidung durch das OLG Düsseldorf weiter an den Bestpreisklauseln festhält, sah Präsident Andreas Mundt die Abmahnung als erforderlich an. Dies diene auch der Herstellung gleicher Wettbewerbsbedingungen im Verhältnis zu HRS, die bereits seit einem Jahr ihre Bestpreisklauseln aus den Verträgen mit Hotels beseitigt habe. Die von Booking.com angebotenen Kompromissvorschläge (sogenannte Verpflichtungszusagen) lehnt das Kartellamt auf der Grundlage des HRS-Urteils als nicht ausreichend ab. In einer ersten Reaktion hat sich Booking.com bedeckt gehalten: Man sei zuversichtlich eine Lösung zu finden, die als Basis für die gesamte europäische Tourismusindustrie diene.
Ohne Kompromisse: Gleiche Bedingungen für alle OTAs
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A&O verliert Prozess gegen Holidaycheck
Foto: JOI-Design
Betreiber eines Hotelbewertungsportals haften nicht für Bewertungen, die Nutzer auf diesen abgeben – so lautet das Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs vom 19. März. Damit scheiterte die Hotelkette A&O Hotel und Hostel mit ihrer Klage gegen Holidaycheck. Ein Betreiber hafte nur dann für unwahre Tatsachenbehauptungen eines Dritten, wenn er spezifische Prüfungspflichten verletzt habe. Entscheidend für die Intensität der Prüfungspflichten sind die Zumutbarkeit der Prüfungspflichten sowie die Erkennbarkeit der Rechtsverletzung.
Weniger Zimmer für Schörghuber-Hotel Reichshof wird ein Curio by Hilton Hilton hat von der Kölner Hotelgruppe Event Hotels den Zuschlag für das Hamburger Traditionshotel bekommen und damit namhafte Mitbewerber wie Accor ausgeschlagen. Nach Wiedereröffnung im Frühjahr 2015 wird der Reichshof als erstes Hotel in Europa unter der Marke Curio – A Collection by Hilton firmieren. Zurzeit wird der Reichshof Hamburg im Rahmen eines 30 Millionen Euro Renovierungsprogramms erneuert, um der Außenseite zu einstigem Glanz zu verhelfen und gleichzeitig ein neues, moderneres Interieur zu schaffen. Nach seiner Fertigstellung im 2. Quartal 2015 wird das Hotel 280 Gästezimmer und Suiten, elf Meeting-Räume und einen 177 Quadratmeter großen Ballsaal umfassen.
Ebay startet Reiseportal
Über den neuen Service für Reisebuchungen und Hotelgutscheine, den Ebay in Deutschland startet, können die Nutzer Schnäppchen für Sofort-Kaufen- und Auktionspreisangebote namhafter Hotelanbieter wie Radisson Blu und NH finden. Dabei können viele der Angebote bei entsprechender Verfügbarkeit jetzt zu einem konkreten Datum gebucht werden. »Mit dem neuen Reiseportal gehen wir auf das veränderte Reiseverhalten des Nutzers ein«, erklärt Martin Barthel, Senior Director Verticals eBay Deutschland. Ebay möchte die Interessen, Bedürfnisse und Wünsche der User bündeln und eine zentrale Anlaufstelle für Reiseschnäppchen und den Kauf von Reisezubehör sein.
Die Pläne der Schörghuber-Gruppe für ein Luxushotel und Wohnungen in der Kardinal-Faulhaber-Straße in München – in unmittelbarer Nachbarschaft des Traditionshauses Bayerischer Hof – nehmen Formen an. Medienberichten zufolge wurde die vorgesehene Zimmeranzahl jetzt aber deutlich nach unten korrigiert. Nach einem Bericht in der Online-Ausgabe der »tz« hatte die Stadt ursprünglich bis zu 295 Betten für zulässig gehalten. Dagegen habe Innegrit Volkhardt vor dem Verwaltungsgericht geklagt. Nach Angaben der Bayerischen Hausbau solle das neue Hotel mit rund 120 Zimmern nun deutlich kleiner ausfallen. TH ANZEIGE
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No-Show im Restaurant kostet Strafe
Hamburger Spitzenköche greifen durch: No-Shows bei Tischreservierungen werden inzwischen mit Stornogebühren belegt. Wer zum Beispiel im Zwei-Sterne-Gourmettempel »Haerlin« einen Tisch bestellt und nicht erscheint, muss 85 Euro zahlen – pro Person. Natürlich werde dieser Betrag nicht vorab auf einer Kreditkarte des Gastes belastet, nur im Fall des Falles nachträglich berechnet, heißt es dazu aus dem Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg. Mehrere Spitzenrestaurants haben sich dieser Initiative angeschlossen. Die Stornogebühren reichen von 50 bis zu 85 Euro pro Person.
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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK
Online-Plattformen wie Cvent Supplier Network bieten der Hotellerie Vorteile – setzen für den Erfolg aber auch professionelles Arbeiten voraus
Jahreskonferenz in Leipzig Zum siebten Mal hat IFH Inspirators For Hospitality im Auftrag von Top hotel einen MICECheck durchgeführt. Diesmal war eine Jahreskonferenz in Leipziger Hotels vorgesehen. Die Anfrage erfolgte über die Online-Plattform Cvent Supplier Network
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uch in diesem Jahr führen die IFH Inspirators For Hospitality wieder MICE-Checks durch. Wie bereits 2014 wurde eine Stadt festgelegt, in der das Verkaufsverhalten der Hotels überprüft wurde. Der Fokus lag diesmal auf Leipzig. Anders als bei den Checks zuvor wurden die Anfragen jedoch nicht via E-Mail an die Hotels verschickt, sondern über die Online-Plattform Cvent Supplier Network. Diese verspricht einen schnelleren und kosteneffizienteren Weg, um Hotels und Veranstaltungsorte zu finden und Meetings zu planen. Erfahrungswerten zufolge erhöht sich der Anteil der Buchungen über OnlinePlattformen stetig. Aber warum? Da eine einzige Anfrage generiert und bequem an beliebig viele Hotels versendet werden kann, profitieren Kunden nach eigenen Angaben neben der unkomplizierten Handhabung auch von der damit verbundenen Zeitersparnis. Ziel dieses Mystery Checks war es herauszufinden, wo die Unterschiede für den Nutzer einer solchen Plattform liegen, wie die Hotels damit umgehen und ob der Kunde denselben individuellen Service erhält wie bei einer direkten Anfrage an das Hotel. 10 TOPHOTEL | 4 / 2015
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Warum Cvent? Bei Cvent Supplier Network handelt es sich um eine von vielen Tagungsplattformen, auf denen Veranstaltungsanfragen erstellt und verschickt werden können. Veranstaltern, Hochzeits- und Partyplanern, Unternehmen und Meetingplanern ermöglicht der gestraffte Prozess rund um die Suche und Wahl eines Veranstaltungsortes die leichtere Recherche von Zielen, den Vergleich von Meeting-Facilities sowie eine Bewertung der Häuser. Hotels dagegen erhalten schneller verbindliche Anfragen. Um Hotels die Möglichkeit zu geben, bei Rückfragen den Kunden zu kontaktieren, wurden in der Anfrage die Kontaktdaten angegeben.
Erfahrungen bei der Benutzung von Cvent
Nach erfolgreicher Registrierung bei Cvent gelangt der Kunde auf die Eventplanungsseiten, auf denen er nach Erstellung der
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reichten vom kürzesten über eine Seite bis hin zum ausführlichsten Angebot über vier Seiten. Sowohl das Leipzig Marriott Hotel als auch das NH Leipzig Messe versuchten den Kunden zu überzeugen, indem sie zu dem Cvent-Angebot eine separate, vom Hotel gestaltete Offerte verschickten. Obwohl der Kunde beim Erstellen der Anfrage ein Datum angeben kann, bis wann ihm das Angebot spätestens vorliegen sollte – im konkreten Fall in vier Werktagen – wurde eine Reaktion seitens des Hotels innerhalb von 24 bis 48 Stunden erwartet. Am schnellsten reagierten mit viereinhalb Stunden das Marriott und mit sechseinhalb Stunden das Pentahotel, deren Angebote inhaltlich am meisten überzeugten. Bereits zwei Stunden nach der Anfrage über Cvent meldete sich das Novotel Leipzig. Unsere Anfrage Der Mitarbeiter teilte mit, dass zum angegebenen Termin statt der Diesmal handelte es sich um die Jahreskonferenz einer Firma gewünschten drei nur zwei Gruppenräume verfügbar seien. Um aus Dänemark mit 65 bis 70 Personen, weshalb die Anfrage in dennoch ein Angebot unterbreiten zu können, erkundigte er sich englischer Sprache erfolgte. Neben dem gewünschten Datum im proaktiv darüber, ob der Haupttagungsraum zum Gruppenraum Oktober 2015 wurde proaktiv ein Alternativdatum angegeben. umfunktioniert werden könne. Der Vorschlag wurde akzeptiert – Angefragt wurden für die Tagung am zweiten Veranstaltungstag die Offerte lag jedoch erst nach drei Werktagen vor. ein Haupttagungsraum und drei Gruppenräume soVier Tage nach Angebotsversand informierte das wie insgesamt zwei Abendessen, von denen eines NH Leipzig Messe via Cvent darüber, dass das Haus außerhalb des Hotels stattfinden sollte. Da einige keine Suiten anbiete, worauf das Hotel bereits zu Mitarbeiter in Begleitung erscheinen würden, sind einem früheren Zeitpunkt hätte hinweisen können. sowohl Einzel- als auch Doppelzimmer erwünscht Auf die Nachfrage des Mitarbeiters, ob eine höherwertige Zimmerkategorie möglich sei, wurde ein sowie jeweils eine Suite für die drei Führungskräfte Angebot nachgefragt. Ein weiteres bei der Anfrage des Unternehmens. Da der Kontakt in diesem Fall MICE-CHECK wichtiges Detail stellte das Entscheidungsdatum über eine dritte, vermittelnde Instanz ging, lag der dar, welches im konkreten Fall auf einen Tag nach Fokus vor allen Dingen auf dem schriftlichen Angebot und den Reaktionszeiten der Hotels. So wurden selbst die der Anfrage festgelegt wurde. Da das Angebot des NH Leipzig Meskleinsten Besonderheiten wie Allergiker-Bettwäsche bereits anse erst eine Woche später eintraf, hätte ein Kunde im Realfall zu gefragt, um den Hotels auf diese Weise die Möglichkeit zu geben, diesem Zeitpunkt bereits eine Entscheidung getroffen. auf individuelle Kundenwünsche einzugehen. Anfrage den gewünschten Veranstaltungsort auswählen kann – entweder für eine bestimmte Stadt oder mehrere Städte gleichzeitig. Daraufhin erhält er eine Übersicht über alle Hotels des Ortes, sofern er keine Einschränkungen beispielsweise bei der Hotelkategorie festgelegt hat, und kann beliebig viele Häkchen setzen. Da es über die Plattform schnell und leicht möglich ist, weitere Hotels anzufragen, wurden bei diesem Check anstatt wie bisher vier oder fünf Hotels sieben Häuser in Leipzig ausgewählt. Sobald die Veranstaltungsanfrage verschickt war, schlug Cvent weitere Hotels vor, die zur angefragten Veranstaltung passen könnten. Der Kunde wird an dieser Stelle geradezu dazu verführt, seiner Anfrage weitere Hotels hinzuzufügen.
Leipzig Marriott Hotel
Anruf vor Angebotsversand
Proaktiv mit dem Kunden in Kontakt zu treten, ist grundsätzlich empfehlenswert. Dennoch suchte keines der ausgewählten Hotels während des Checks den persönlichen Kontakt zum Kunden. Das Lindner Hotel in Leipzig teilte beispielsweise nach der Anfrage via E-Mail mit, dass es für die Veranstaltung kein Angebot unterbreiten könne, ohne aber einen ersichtlichen Grund zu nennen. Es ist anzunehmen, dass ein reeller Kunde das Hotel für eine künftige Veranstaltung nicht mehr in Betracht ziehen würde, da sich dieses in keiner Weise um den Kunden bemüht hatte. Über die angegebenen Kontaktdaten hätte der Mitarbeiter jedoch die Möglichkeit gehabt, in einem Telefonat den Kunden nicht nur über die Gründe für das nicht realisierbare Angebot zu informieren, sondern auch einen Alternativtermin oder ein Schwester-Hotel anzubieten, falls der Veranstaltungsort nicht auf Leipzig festgelegt ist. Daher wird auf dieses Haus im weiteren Verlauf des Erfahrungsberichts nicht weiter eingegangen.
Angebot
Obwohl durch Cvent mehr oder weniger eine Angebotsvorlage vorgegeben wird, waren die Angebote sehr unterschiedlich und
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Bei der Bewertung der inhaltlich besten Angebote aus dem Marriott und dem Pentahotel gilt es zu differenzieren. Zwar versendete die Mitarbeiterin aus dem Marriott die Offerte via Cvent am schnellsten, allerdings war das Angebot nicht besonders individuell, eine Beschreibung des Hotels sowie der angebotenen Serviceleistungen fehlte. Auch die bei der Anfrage erwünschte Preisangabe in dänischen Kronen hatte das Hotel nicht zufriedenstellend umgesetzt, denn es ging nicht aus dem Angebot hervor, ob die Preise in dänischen Kronen oder in Euro gültig sind. Allerdings erkundigte sich die Mitarbeiterin nach Angebotsversand via Cvent, ob ein weiteres, separates auf Hotelvorlage gewünscht sei. Nach Zustimmung lag zwei Werktage später ein deutlich ausführlicheres Angebot mit detaillierter Beschreibung der Leistungen und Bilder vor. Damit nutzte Marriott als einziges Hotel die Visualisierung, obwohl alle Hotels die Möglichkeit hatten, über Cvent dem Angebot Anhänge hinzuzufügen. In diesem ausführlicheren Angebot wurde deutlich, dass es sich bei den aufgeführten Preisen um Euro-Preise handelte. Zudem wurden im Falle einer Buchung zwei kostenfreie Upgrades auf den Executive Floor versprochen. Da für die gesamte Veranstaltung kein Budget angegeben war und gezielt nach drei Suiten gefragt
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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK
Radisson Blu Leipzig
Leipzig Marriott Hotel
Logis 214 Zimmer und Suiten
Logis 231 Zimmer, davon 10 Studios, 1 Suite und 5 barrierefreie Zimmer
Veranstaltungsbereich 8 Tagungsräume auf über 700 Quadratmetern
Veranstaltungsbereich 10 Tagungsräume für max. 350 Personen
weise und der Position vor und nach dem Preis variierte. Es ist wichtig, sich für eine Schreibweise zu entscheiden und diese im gesamten Angebot beizubehalten, ebenso wie eine klare Struktur, die im konkreten Fall durch die Einordnung der zusätzlichen Informationen wie Parken und Konditionen in die Kategorie »Sleeping Room Availabilities« gebrochen wurde. Zudem enthielt die schriftliche Offerte einige Rechtschreibfehler. Eine solche ist jedoch der erste Kontakt des Kunden mit dem Hotel, vor allem bei der Anfrage über eine Online-Event-Plattform. Demnach sollte das Angebot dem Kunden qualitativ und inhaltlich das bieten, was er im Hotel später erwarten kann.
Novotel Leipzig
Lindner Leipzig
Pentahotel Leipzig
Logis 170 Zimmer, davon 22 Suiten
Logis 356 Zimmer
Veranstaltungsbereich 7 Konferenz- und Banketträume für bis zu 160 Personen
Veranstaltungsbereich 17 Tagungsräume auf über 1.400 Quadratmetern
wurde, wäre man vermutlich bereit gewesen, für höherwertige Leistungen entsprechend zu bezahlen. Trotz aller Ausführlichkeit des Angebotes auf Hotelvorlage fehlte eine Beschreibung des Hotels sowie das Abendessen außer Haus, welches im Cvent-Angebot enthalten war. Somit war keines der beiden Angebotsschreiben des Marriott vollständig.
Pentahotel Leipzig
Zwar versendete das Pentahotel sein Angebot lediglich über Cvent, jedoch handelte es sich bei diesem nicht nur um das detaillierteste, sondern auch um das inhaltlich vollständigste. Sowohl das Hotel als auch die angebotenen Leistungen wurden ausführlich beschrieben. Verstärkt wurden diese durch eingefügte Vorteilsdarstellun12 TOPHOTEL | 4 / 2015
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gen, die aus drei Teilen bestanden. Nennung des Vorteils, direkte »Sie«-Ansprache und individueller Gastnutzen: »Direkt neben unserem Haus finden Sie kostenfreie Parkplätze. Das bedeutet für Sie/Ihre Gäste, dass Sie sich die lästige Parkplatzsuche ersparen und die wertvolle Zeit stattdessen in unserem Wellnessbereich verbringen können.« Durch Vorteilsdarstellungen werden dem Gast nicht nur die USP des Hauses nahegelegt, er bekommt gleichzeitig den individuellen Nutzen aufgezeigt, wodurch er sich persönlich angesprochen fühlt. Einen Überblick über die Vorteile des Hauses gab der Punkt »Why should you choose us?«, der die USP des Hauses ebenfalls noch einmal auflistete. Als Mangel erwies sich dagegen der Umgang mit der Währung, die in der Schreib-
Das Angebot aus dem Novotel schnitt weniger gut ab. Zwar enthielt es die meisten der vom Kunden angefragten Leistungen sowie Angaben zum Alternativtermin inklusive Raten, doch war es durch die Aneinanderreihung von Tabellen und Preisen in keiner Weise informativ. Es fehlten neben einer ausführlichen Beschreibung des Hotels sowie der Leistungen auch Angaben zum gewünschten Abendessen außer Haus. Zudem gewährleistete das Haus mit der Offerte eine Option von zwei Wochen, obwohl das Entscheidungsdatum nach nur einer Woche festgelegt war. Im eigenen Interesse sollte das Hotel darauf achten, Kapazitäten nicht zu lange zu blockieren.
NH Leipzig Messe
Schlechter als erwartet schnitt bei dem Check das NH Leipzig Messe ab. Das Angebot lag mit einer Woche nach Anfrage nicht nur viel zu spät vor, es mangelte zudem mit gerade einmal einer Seite Umfang an Information. Zwar sendete das Hotel im Anhang ein weiteres Vertragsangebot mit – an sich eine gute Idee, da der Kunde diesem bei Interesse zusätzliche Informationen entnehmen und bei Buchungswunsch direkt unterschreiben kann. Allerdings enthielt dieses – abgesehen von den Allgemeinen Geschäftsbedingungen – nicht viel mehr Angaben als die Cvent-Offerte. Da das Hotel das Vertragsangebot im Hochformat geschrieben, in der PDF-Datei jedoch als Querformat angehängt hatte, fehlte jeder Seite nicht nur ein Teil des
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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK
Commundo Tagungshotel Leipzig
Novotel Leipzig City
NH Leipzig Messe
Logis 200 Zimmer und Juniorsuiten
Logis 79 Einzel- und 92 Doppelzimmer
Veranstaltungsbereich 9 Tagungsräume für bis zu 180 Personen
Logis 231 Zimmer, davon 10 Studios, 1 Suite und 5 barrierefreie Zimmer
Veranstaltungsbereich 30 Tagungsräume
eigentlichen Inhalts, sondern es zog sich auf der rechten Seite auch ein weißer Balken durch das gesamte Angebot. Wie auch im Angebotsschreiben aus dem Marriott führte das NH Leipzig Messe wunschgemäß die Preise in dänischen Kronen auf, jedoch scheiterte es auch hier an der Umsetzung. Die Preise wurden unter beiden Währungen aufgeführt, sodass am Ende nicht klar war, in welcher Währung der Preis gültig ist. Als einziges Haus stellte das NH Leipzig Messe in dem Angebot jedoch einen Veranstaltungsablauf dar, der dem Kunden aufzeigt, dass das Hotel den gewünschten Ablauf der Veranstaltung verstanden hat und diesen auch umsetzen kann. Dennoch fehlten sowohl im Cvent-Angebot als auch in der Hotelvorlage eine Beschreibung des Hotels, dessen Serviceleistungen und Angaben zu den beiden Abendessen. Ohne konkrete Vorstellungen von dem Haus und dessen Service wird ein reeller Kunde das anhängende Vertragsangebot wohl kaum unterschreiben.
Zwischenfazit
Bei der Betrachtung aller Angebotsschreiben bleibt zu sagen, dass keines davon individuell auf die Kundenbedürfnisse angepasst war. Die ganz bewusst angefragten Zimmer mit Allergikerbettwäsche können sicherlich alle angefragten Hotels anbieten, jedoch hielt es keines von ihnen für notwendig, diesen Kundenwunsch im Angebot zu vermerken. Auch die gewünschte 14 TOPHOTEL | 4 / 2015
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Preisangabe in dänischen Kronen konnte keines der Hotels richtig umsetzen. Bis auf das NH Leipzig Messe boten alle Häuser ein Abendessen im Haus an. Der Wunsch eines weiteren Abendessens außer Haus wurde mit Ausnahme von Marriott von keinem weiteren Hotel beachtet. Darüber hinaus offerierten alle Hotels lediglich eine Tagungspauschale, obwohl es ratsam ist, auch in diesem Bereich Alternativen zur Verfügung zu stellen, bei denen es sich nicht zwangsweise um eine gesonderte Pauschale handeln muss. Es ist möglich, Leistungen auszuschreiben, mit denen der Kunde die »Standardpauschale« aufwerten kann, beispielsweise durch einen Begrüßungskaffee, unlimitierte Softgetränke im Tagungsraum, einen Aperitif oder einen Cocktail-Ausklang. Durch Alternativen kann der Mitarbeiter nicht nur das Serviceangebot des Hotels aufzeigen, sondern eventuell auch zusätzlichen Gewinn generieren.
Was ist mit den beiden anderen Hotels passiert?
Nachdem das Radisson Blu Hotel Leipzig und das Commundo Tagungshotel Leipzig nach über einer Woche nicht auf die Anfrage reagiert hatten, wurden beide Häuser persönlich kontaktiert. Während der beiden Anrufe stellte sich heraus, dass keines der Häuser die Anfrage erhalten hatte. Die Mitarbeiter aus dem Radisson Blu Hotel stellten fest, dass bei Cvent eine falsche E-Mail-Adresse hinterlegt war, sodass
Veranstaltungsbereich 19 Tagungsräume für max. 320 Pers.
bisher keine Anfragen an das Hotel weitergeleitet werden konnten. Die Mitarbeiterin im Commundo Tagungshotel machte einen ziemlich überraschten Eindruck, als sie über die Cvent-Anfrage informiert wurde. Das vermittelte den Eindruck, als wäre ihr die Online-Event-Plattform völlig unbekannt. Da eine dritte, vermittelnde Instanz in den Check miteinbezogen war, galt es lediglich zu klären, ob die Hotels die Anfragen überhaupt erhalten haben. Ein Angebot wurde in beiden Häusern nicht mehr angefragt, da bei einer reellen Anfrage zu diesem Zeitpunkt die Entscheidung aller Wahrscheinlichkeit nach bereits getroffen worden wäre.
Die angebotenen Preise
Bei annähernd vergleichbaren Leistungen lag der preisliche Mittelwert der vier Angebote bei 15.279 Euro für die gesamte Veranstaltung – ohne Getränke während der Abendessen im Hotel und außer Haus. Die Differenz zwischen dem günstigsten Angebot mit 11.987,50 Euro des NH Leipzig Messe und dem teuersten mit 17.200 Euro des Marriott Hotel lag bei 5.212,50 Euro.
Gesamteindruck während des Checks
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich eine Anfrage über die Online-Plattform Cvent aus Kundensicht eher als enttäuschend erweist, zumal die über Cvent versendeten Angebote sehr unterschied-
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Sind Hotel- oder Leistungsbeschreibungen lich aussehen können. Wer als Kunde eine einmal formuliert, können sie nach Bedarf eher komplexe und individuelle Anfrage eingefügt werden. Die Möglichkeit, Angeplatzieren möchte, sollte sich fragen, ob bote mit Anhängen zu versehen, sollte zuder direkte Kontakt zu einem Hotel in diedem genutzt werden, gerade, wenn es um sem Fall nicht zielführender ist. einfache Vorschläge für ein Abendessen Gerade das Erteilen einer Absage an ein oder Bilder von Serviceleistungen wie in Hotel ist für den Kunden mit einem hohen dieser Anfrage geht. Zeitaufwand verbunden, da er nicht wie Der größte Buchungsimpuls für einen bei der Anfrage mehrere Hotels auswähKunden ist und bleibt aber wohl, dass len kann, sondern jedem Hotel einzeln abdas Angebot individuell auf ihn und seine sagen und sich dafür durch den gesamten Wünsche angepasst ist. Bei diesem Check Verlauf klicken muss, um zu dem für die haben das jedoch alle angefragten Hotels Absage vorgesehenen Feld zu gelangen. versäumt. Die Hotelmitarbeiter sollten Zurück bei der Übersicht ist nicht ersichtdaher auf Kleinigkeiten, besondere Wünlich, ob für die einzelnen Hotels eine Ansche oder Details achten, auf die der Kunde frage offen ist, ein Angebot vorliegt oder Wert zu legen scheint. Im konkreten Fall diesem bereits abgesagt wurde. Ist sich wäre das neben der Allergikerbettwäsche, der Kunde bezüglich des Hotelstatus nicht mehr sicher, muss er den gesamten Verlauf erneut durchklicken. ANZEIGE Wie der Check darüber hinaus gezeigt hat, scheinen nicht alle Hotels mit OnlineJederzeit Plattformen wie Cvent vertraut zu sein. Ebenso erreichen die Anfragen über dieinformiert sen Weg nicht immer das jeweilige Hotel. Folgen Sie uns auf: Doch gerade wenn ein Kunde die Hotels einer Stadt nicht kennt, ist Cvent sehr hilfreich, da die Hotels übersichtlich und detailliert aufgezeigt werden. Zudem liegt twitter.com/ tophotel.de/aktueller- facebook.com/ der Vorteil einer solchen Plattform für tophotel newsletter.html tophotel den Kunden klar auf der Effizienz im ersten Schritt des Anfrageprozesses, da besonders leicht mehrere Hotels angefragt werden können und der Kunde darüber hinaus geradezu eingeladen wird, weitere EAZ_Social_Media_56x56.indd 3 01.04.15 Anfragen zu versenden. der Angabe der Preise in dänischen KroFür Hotels dagegen werden solche nen und des Abendessenes außer Haus Plattformen ein Stück weit zum Nachteil, auch die Unterbringung der drei Fühda mit ihnen die Anzahl der angefragten rungskräfte in Suiten oder einer höheren Mitbewerber deutlich steigt. Daher ist es Zimmerkategorie gewesen. Alle Hotels haempfehlenswert, im Hotel Mitarbeiter zu ben es verpasst, diese Kundenbedürfnisse haben, die mit Online-Event-Plattformen aufzunehmen oder umzusetzen. vertraut sind und die Verantwortung für Viele Hotelmitarbeiter teilen der IFH eine solche übernehmen. Um zu vermeiim täglichen Kontakt mit, dass sie sich den, dass Anfragen ins Leere laufen, sollte der relativ geringen Wahrscheinlichkeit dort eine aktive E-Mail-Adresse hinterlegt einer Buchung bei einer Anfrage über ein sein. Online-Tool aufgrund der größeren Streuung bewusst sind. Demnach werden diese Wie erhöhe ich die BuchungswahrAnfragen möglicherweise nicht so ausführscheinlichkeit via Onlineplattformen? lich bearbeitet wie Anfragen über E-Mail Es ist nicht zwingend notwendig, ein oder Telefon. Da der Anteil der Anfragen separates Angebot zu versenden, wie das über Online-Plattformen zweifelsfrei Beispiel aus dem Pentahotel zeigt. Auch steigt, sollten sich die Hotels dieser Realiein Cvent-Angebot kann die für den Kuntät nicht verschließen und entsprechende den relevanten Informationen enthalten. Lösungen erarbeiten.
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Weiterempfehlung Da diesmal weder der persönliche Kundenkontakt noch Emotionen bewertet wurden, ergibt sich die Weiterempfehlung lediglich aus Reaktionszeit und Ausführlichkeit der Angebote. Alle Hotels versäumten es, dem Kunden ein individuelles Angebot zu unterbreiten und besonderen Kundenwünschen ausreichend Beachtung zu schenken. Demnach schnitt keines der Hotels »sehr gut« ab. Auch auf den Hoch-/ Alternativverkauf legten die ausgewählten Häuser durchweg zu wenig Wert. Sowohl das Pentahotel als auch das Marriott Hotel sind weiterzuempfehlen, da deren Angebote viele für die Veranstaltung relevante Informationen erhielten und die versendeten Angebote grundsätzlich in Ordnung waren. Das Novotel Leipzig ist möglicherweise zu empfehlen. Die Offerte enthielt zwar die meisten Preisinformationen über die angefragten Leistungen, allerdings mangelte es an Hotel- und Leistungsbeschreibungen, sodass für den Kunden nicht klar war, was er für sein Geld bekommt. Des Weiteren wurde das Angebot im Vergleich zu den anderen beiden Häusern erst relativ spät verschickt. Nicht weiterzuempfehlen ist das NH Leipzig Messe. Hier fehlten angefragte Leistungen, das Angebot war lückenhaft. Zudem lagen die Informationen mit einer Woche nach Anfrage viel zu spät vor. 13:42 Insgesamt vermittelte der Check den Eindruck, dass keines der beschriebenen Hotels einen ganzheitlich durchdachten und kundenorientierten Lösungsansatz im Umgang mit Anfragen über Tagungsplattformen wie Cvent definiert hat. Das birgt gleichzeitig Chancen für alle, die sich diesem Thema künftig professionell nähern und Lösungen erarbeiten wollen, um sich von Mitbewerbern abzuheben. TH Der MICE-Test von Top hotel entsteht in Kooperation mit der IFH, zu deren Dienstleistungsangebot neben Weiterbildungen auch MysteryShopping und Mystery-Calls zählen. www.ifh-worldwide.com 4 / 2015 | TOPHOTEL 15
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TOP-HOTELLERIE INTERVIEW
Thomas Peruzzo, GM im Grand Hotel Heiligendamm
»Ich bringe Konstanz!« Querelen, Insolvenzmeldungen, Betreiberwechsel: Das Grand Hotel Heiligendamm befand sich in den vergangenen Jahren in sehr unruhigen Gewässern. Seit Januar 2015 ist Thomas Peruzzo (39) geschäftsführender Direktor des Luxusdomizils an der Ostsee. Im Interview mit Top hotel-Autor Hannes Finkbeiner spricht er über die mittelfristige Zukunft, die Mitbewerbersituation und eine »magische« Umsatz-Kennzahl Top hotel: Die »qualitative Weiterentwicklung interner Prozesse« wird als eines Ihrer Hauptanliegen als Direktor des Grand Hotel Heiligendamm genannt. Was ist darunter zu verstehen? Thomas Peruzzo: Ich verschaffe mir gerade einen Überblick, welche Prozesse hinter den Kulissen gut laufen und welche optimiert werden müssen, sei es in der Logistik oder Produktion. Beispiel: Wir sitzen gerade in der »Nelson Bar«. Man könnte das Etablissement aber auch »Nelson Bar & Restaurant« nennen, denn es hat sich gezeigt, dass hier sehr gerne gespeist wird. Darauf ist die Küche in diesem Gebäude allerdings nicht ausgelegt, vieles wird zwangsläufig in der Hauptküche produziert. Durch ein Investment ließe sich die Küche hier nachrüsten, damit diese Transportwege wegfallen. Das wäre für den Gast nicht unbedingt sichtbar, aber die Ressourcen der Mitarbeiter würden fortan optimal eingesetzt. Top hotel: Sie waren mehrere Jahre im Upstalsboom Residenz & Spa Kühlungsborn tätig. Die Gruppe ist unter anderem wegen ihres starken Engagements für Auszubildende bekannt. Werden Sie in diesem Bereich ebenfalls tätig? Peruzzo: Wenn ich insbesondere aus dieser Führungsära etwas
mitgenommen habe, dann ist es tatsächlich »Wertschöpfung durch Wertschätzung« – was eben nicht nur für den Gast gilt, sondern auch für die Mitarbeiter. Das Grand Hotel Heiligendamm ist schon ein exzellenter Ausbildungsbetrieb, aber wir werden diese Position sicherlich durch gezielte Maßnahmen ausbauen. Tophotel: Sie haben lange Zeit auch im Sales & Marketing gearbeitet. Gibt es hier noch Entwicklungsarbeit zu leisten? Peruzzo: Auch wenn Vertrieb und Marketing mein Steckenpferd sind, haben wir eine sehr hohe Fachkompetenz vor Ort. Was wir jedoch erreichen sollten, sind die Möglichkeiten der Technologien besser zu nutzen. Aktuell wurde gerade viel Geld in die EDV investiert, um ein Projekt Management System zu implementieren. Wir haben jetzt ein optimiertes Berichtswesen, schnelleres Handling im Checkin und Check-out, aber eben auch die Option zu einer besseren und engeren Kommunikation mit dem Gast, sehr personalisiert und individualisiert – ob vor der Anreise oder während des Aufenthalts. Tophotel: Wie beurteilen Sie Ihre Kollegen, die mit dem Gut Weissenhaus an den Start gegangen sind: Konkurrenz oder Bereicherung? Peruzzo: Jede Biene sticht, aber ich sehe das sportlich – wir befin-
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den uns im Wettbewerb. Letzten Endes ist es eine Bereicherung für die Ostseeküste und egal, in welchem Haus der Gast seinen Urlaub bucht: Die Region gewinnt. Demnach, was man den Medien entnimmt, ist das Gut Weissenhaus auch mit sehr viel Liebe zum Detail entwickelt worden – ich freue mich deshalb darauf, es irgendwann einmal selbst kennenzulernen. Top hotel: Das Frühjahr 2014 hat es gezeigt: Warme, trockene Monate haben eine positive Auswirkung auf die Belegung des Hauses. Gibt es Überlegungen, wie sich das Betriebsergebnis von der Beeinflussung durch das Wetter trennen lässt? Peruzzo: Ja. Wir planen eine Erweiterung unseres Spa-Bereichs. Die Pläne sind eingereicht, wir warten auf die Baugenehmigung. Ein zentraler Punkt ist der Außenpool mit 40 x 12 Metern sowie ein eigener Restaurationsbereich, sodass man sich problemlos den ganzen Tag in diesem Bereich aufhalten kann. Hinzu kommt, dass wir ein familiengeführtes und familienfreundliches Hotel sind. Da tummeln sich schon mal zu Stoßzeiten bis zu 40 Kinder im Innenpool. Das Freibecken böte hier einen wunderbaren Kompensationsraum. Top hotel: Wie sehen Ihre betriebswirtschaftlichen Ziele für dieses Jahr aus? Peruzzo: Wir hatten 2014 eine Belegungssteigerung von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, lagen bei einer Auslastung von knapp 53,5 Prozent. Unser Ziel ist es, diese Steigerungsrate beizubehal-
Die Erweiterung des Spa-Bereichs ist beschlossene Sache ten. 60 Prozent werden wir wahrscheinlich nicht erreichen, aber ich denke, die magische Marke von 15 Millionen Euro Gesamtumsatz ist machbar. Tophotel: Das Grand Hotel Heiligendamm machte in der Vergangenheit durch Insolvenzmeldungen und Betreiberwechsel von sich reden. Und auch an der Führungsspitze gab es durch sage und schreibe zehn Hoteldirektoren seit 2003 viel Unruhe. Bringen Sie Konstanz? Peruzzo: Ich bin Vater von zwei Kindern. Wir lassen uns hier dauerhaft nieder, bauen ein Haus und unsere Tochter wird hier eingeschult. Ja, ich bringe Konstanz! TH
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TOP-HOTELLERIE ITB-NACHLESE
Gästefindung & Kundenbindung Die ITB war auch in diesem Jahr Treffpunkt der internationalen Tourismusbranche. Das Resümee der Veranstalter: 115.000 Fachbesucher und rund 10.000
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Bei den großen Buchungsportalen mitzuspielen, ist ein MUST. Gleichzeitig darf man es allerdings nicht verschlafen, den Gast auf seiner Homepage abzuholen.«
Aussteller sorgten für eine ausgezeichnete Stimmung. Auffallend: Das Themenspektrum war breiter und die Diskussionen zur fortschreitenden Digitalisierung, zur Bedeutung der Sharing Economy im Tourismus und zum »Kampf um den Gast« im Direktvertrieb deutlich intensiver. Und dann überraschte HRS noch mit einer offensiven Doppel-Ankündigung
Georg Ziegler, HolidayCheck 18 TOPHOTEL | 4 / 2015
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ie ITB startete für die Hotellerie auch in diesem Jahr mit einer Podiumsdiskussion der SRH Hochschule Berlin und den GreenLine Hotels. Für das Thema »Chancen oder chancenlos im Direktvertrieb – der Kampf um den Gast in der Hotellerie« waren Carolin Brauer (Quality Reservations), Christfried Drescher (Suitess Dresden), Nicolas Günther (Travelzoo), Marco Nussbaum (Prizeotel), Ognjen Zeric (Secreat Escapes) sowie Georg Ziegler (HolidayCheck) eingeladen, die sich sehr schnell darüber einig waren, dass geschultes Personal an der Rezeption sowie mehr Manpower für den Direktvertrieb im Hotel zwei wesentliche Voraussetzungen sind, um die eigene Stellung gegenüber den OTAs verbessern zu können. »Bei den großen Buchungsportalen mitzuspielen, ist ein MUST«, erklärte Georg Ziegler von der HolidayCheck AG, und ergänzte: »Gleichzeitig darf man es allerdings nicht verschlafen, den Gast auf seiner Homepage abzuholen. Der Buchungslink, der von Bewertungsplattformen auf die eigene Hotel-Homepage führt, ist kein Allheilmittel für den Direktvertrieb.« Hingegen sei es wichtig zu analysieren, welche Gäste das Haus buchen würden, wie diese »ticken« und was ihre bevorzugten Medien seien. Marco Nussbaum sieht drei Punkte für eine gute Basis des Direktverkaufs: »Die Lage meines Hotels, der Preis und das, was die Gäste über mich im Netz schreiben.« Besonders dem letzten Punkt konnte Carolin Brauer, geschäftsführende Gesellschafterin der Quality Reservations, nur beipflichten. Neueste Studien zeigten, dass Gäste den Meinungen auf den Plattformen der OTAs mehr Vertrauen schenkten als den Kommentaren auf offen zugänglichen Bewertungsportalen. Die Herausforderungen im Direktvertrieb gehen einher mit neuen Anforderungen in puncto Digitalisierung. Gerade für die mittelständisch geprägte Hotellerie besteht hier noch großer Handlungsbedarf, denn digitale Check-in- und Check-out-Lösungen oder eigene IBEs, die auf der diesjährigen ITB omnipräsent waren, können letztlich nur einzelne Etappen auf dem Weg zur vollumfänglichen Customer Journey sein. Elementarer Bestandteil hierfür ist, den Kunden bereits dann abzuholen, wenn er seine Reise plant und ihn in der Folge permanent digital zu begleiten. Daraus resultieren bei einer professionellen Herangehensweise wichtige Informationen für den Bereich Big Data sowie für das eigene Kundenbindungsprogramm. Eine Anlayse des Reiseverhaltens moderner Menschen stand auch im Mittelpunkt des Vortrags von Sharing Economy-Beraterin April Rinne auf dem ITB Future Day. Ihrer Meinung nach wird der Begriff Tourist »immer breiter«, zudem entstehen täglich neue Geschäftsmodelle von House- oder Car-Sharing bis hin zu Jobbaticals. Dabei gehe es nicht mehr um die Frage, was sich teilen lässt, sondern darum, was man
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nicht teilen kann. Ziel sei, »mehr Märkte zu schaffen für Dinge, die bisher keine hatten«. Sie nennt ein Beispiel: »In sechs Jahren hat Airbnb das Gleiche erreicht, wofür Hilton 93 Jahre gebraucht hat.« Gleich für doppelten Gesprächsstoff sorgte HRS auf der diesjährigen ITB. Zunächst machte die Meldung die Runde, dass sich das Kölner Buchungsportal am MICESpezialisten meetago beteiligt und seinen Hotelpartnern auf diese Weise einen langfristigen Zugriff auf diesen rasant wachsenden Markt sichert. »Bisher werden lediglich zwei Prozent des riesigen MICE-Marktes, der in Deutschland jedes Jahr über 70 Milliarden Euro Umsatz generiert, professionell erschlossen«, erklärte HRS-Chef Tobias Ragge. Allein mit Blick auf die Prozesskosten gebe es nach seiner Ansicht ein enormes Einsparpotenzial, zudem sei es gerade für die Individualhotellerie von großem Vorteil, dass sie durch das neue Amgebot Zugang zu den großen Firmenkunden erhalten, den sie in den alten Prozessen nicht hatten. Ferner betonte Ragge, dass die Provisionen auch weiterhin zehn Prozent betragen werden. »Ich habe kein
ITB-ZITATE »In sechs Jahren hat Airbnb das Gleiche erreicht, wofür Hilton 93 Jahre gebraucht hat.« Sharing Economy-Beraterin April Rinne »Die Lage meines Hotels, der Preis und das, was die Gäste über mich im Netz schreiben« Marco Nussbaum, angesprochen auf eine gute Basis für den Direktvertrieb
Preis vs. Erlebnis Eine Preissenkung gibt den Buchungsanreiz – diese vermeintliche Logik kennt jeder Hotelier. Doch wie preissensibel sind internationale Reiseinteressierte wirklich? Eine Studie von Travelzoo und ITB zeigt , dass die richtige Balance zwischen dem Preis und einem qualitativ hochwertigen Erlebnis entscheidend ist PRIORITÄTEN DER DEUTSCHEN
60%
der Deutschen bewerten im Urlaub das Erlebnis wichtiger als einen niedrigen Preis.
39%
der Deutschen finden es nicht sinnvoll, das Prinzip der Billigflieger auf andere Reisebereiche anzuwenden. 32% sind anderer Meinung.
MIX AUS LUXUS UND BILLIG
59%
der internationalen Befragten haben schon einmal eine Luxus- mit einer BudgetKomponente kombiniert. 36% nicht.
52%
der Deutschen haben noch keine Erfahrungen damit gemacht – nur 43% stellten bereits eine Reise entsprechend zusammen.
FOKUS NACH REISEBEREICHEN
Der Preis
ist nicht alles. Der niedrige Reisepreis sowie der Komfort werden von den meisten internationalen Urlaubern gleich wichtig eingeschätzt. Doch in einigen Bereichen erhält das qualitativ hochwertige Erlebnis unabhängig vom Preis auch deutlich mehr Stimmen als der niedrige Preis. 4 / 2015 | TOPHOTEL 19
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TOP-HOTELLERIE ITB-NACHLESE
Interesse, dies zu ändern«, sagt der HRSChef gegenüber Top hotel. Nur zwei Tage nach Bekanntgabe des meetago-Deals kündigte HRS an, sein Portfolio in Zukunft um Ferienunterkünfte zu erweitern. Unter dem Namen HRS Holidays will das Kölner Unternehmen diesen höchst fragmentierten Markt in Kürze online buchbar machen und insgesamt 170.000 Ferienunterkünfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz listen. Möglich wird dies durch die Übernahme des Unterkunftsportals HolidayInsider und der Firma wild-east marketing samt deren Buchungstechnologie. Hinzu kommt die Partnerschaft mit 450 Tourismuszentralen in der DACH-Region, die als Schnittstelle zu den Unterkünften vor Ort dienen. »Indem wir das Know-how von wild-east, Tiscover Destination Marketing und HolidayInsider bündeln, decken wir alle Ebenen des modernen Vertriebs für Ferienunterkünfte ab – von Buchungssystemen, optimiertem Online-Vertrieb bis hin zu einem reichweitenstarken Distributionsnetzwerk«, erklärt Tobias Ragge. Von diesem Konzept können auch Hotelpartner auf dem Land oder in Ferienregionen profitieren, da sie sich in den Planspielen von Ragge auf HRS Holidays als individuelle Ferienunterkunft präsentieren können. MATHIAS HANSEN
1. ITB nach Ablösung von Reto Wittwer Erstmals seit 20 Jahren trat Kempinski ohne Reto Wittwer zur ITB in Berlin an. 1995, im Jahr seiner Amtseinführung, hatte die Gesellschaft lediglich 21 Hotels im Portfolio und musste gerade einen 1,5-prozentigen Umsatzverlust auf umgerechnet 76,1 Millionen Euro verkraften. Ganz anders lesen sich die Zahlen heute: Weltweit betreibt Kempinski mittlerweile 75 Fünf-Sterne-Hotels, die den Gesamtumsatz der Gruppe zum sechsten Mal in Folge auf Rekordniveau hievten – 1,27 Milliarden Euro (+6,5 Prozent) waren es im vergangenen Jahr. Für diesen Spitzenwert darf Wittwer, der im November durch Alejandro Bernabé abgelöst wurde, ebenso verantwortlich gemacht werden wie für den um 8,3 Prozent gestiegenen GOP und den um 5,3 Prozent gestiegenen Zimmerpreis. Aktuell hat der Vorstand eine Portfolio-Bereinigung gestartet, da eine klare Positionierung der Marke in einem sich weiter verschärfenden Wettbewerb ein unerlässlicher Erfolgsfaktor sei. Aus diesem Grund wurden in einem ersten Schritt diverse Managementvereinbarungen für noch im Bau befindliche Hotelprojekte aufgelöst, darunter das Grand Hotel Oyala Kempinski in Äquatorialguinea, das »dem Adlon ebenbürtig« sein sollte, wie Wittwer vor Jahresfrist betonte. Dafür setzte die Gruppe mit der Eröffnung des Kempinski The Pearl Doha (Foto) im Januar einen Benchmark in Sachen Luxus. Im Februar folgte mit der Eröffnung des Sunrise Kempinski Hotel bei Peking die Fertigstellung eines der größten Hotelprojekte Chinas. Mit dem Megaprojekt Yanqi Island stehen den Gästen nun rund um das Sunrise Hotel, das wie eine aufgehende Sonne den Yanqi See überblickt, insgesamt 14 Hotels sowie eine Veranstaltungsfläche von über 14.000 Quadratmetern zur Verfügung. Im Mai folgt die Übernahme des InterConti Berchtesgaden. www.kempinski.com
Marriott will Rekorde brechen Bis Ende 2015 soll es europaweit eine Million geplante bzw. eröffnete Marriott-Zimmer geben. Mit diesem rasanten Wachstum reagieren die Amerikaner auf die starke Nachfrage nach Marken- und Luxushäusern und verdreifachen mit Blick auf den Zeitraum von 2010 bis 2020 ihre EuropaPräsenz. »Wir konzentrieren uns seit 2010 auf die Entwicklung starker Marken in allen Segmenten, um so unterschiedliche Kundenschichten bedienen zu können. Bis Ende 2014 wurden über 34.000 Zimmer eröffnet bzw. unter Vertrag genommen. So haben wir unter anderem vier neue luxuriöse Lifestyle-Brands in Europa eingeführt: Autograph Collection, AC Hotels by Marriott, EDITION und Moxy Hotels«, erklärt Amy McPherson, Präsidentin und Managing Director für Marriott International Europa. Bis 2020 erwartet Marriott, dass in Europa 70 Prozent seiner neuen Zimmer auf die Marken Moxy Hotels, Courtyard, AC Hotels und Residence Inn entfallen. Am stärksten legt Moxy Hotels zu mit voraussichtlich 25.000 geplanten Zimmern bis 2020, gefolgt von Courtyard mit voraussichtlich 11.000 Zimmern. Eine der herausragenden Eröffnungen in diesem Jahr stellt das JW Marriott Venedig Resort & Spa (Fotos) dar, das im März auf einer Privatinsel in der Lagune von Venedig seine ersten Gäste empfing. www.marriott.com 20 TOPHOTEL | 4 / 2015
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»Social Wellness« – die Sehnsucht nach Verbundenheit
25hours: Warum zur Hölle Düsseldorf? Diese Frage wird Bruno Marti nach eigenem Bekunden in letzter Zeit des Öfteren gestellt. Der Markenverantwortliche der 25hours Hotels antwortet darauf mit einer Gegenfrage: »Warum nicht?« Und er erklärt in der Folge, warum es für seine Gruppe absolut Sinn macht, ab 2018 in der Landeshauptstadt mit einem Hotel präsent zu sein. »Düsseldorf erscheint zwar nicht auf jeder Hipster-Landkarte, liegt aber im Herzen einer der wichtigsten deutschen Wirtschaftsräume. Kunst, Mode und Musik spielen in der Region eine wichtige Rolle«, sagt Marti. Das 200-Zimmer-Hotel eröffnet im Frühjahr 2018 im neuen Stadtviertel Le Quartier Central und soll einen der letzten blinden Flecken auf der 25hours-Expansionskarte in Deutschland ausfüllen. Konzeptionell lässt sich das Team zwar noch nicht allzu weit in die Karten schauen, doch Chief Development Officer Henning Weiß ließ zumindest durchblicken, dass an einem Konzept im Spannungsfeld zwischen deutscher Funktionalität und französischer Finesse gearbeitet wird. Des Weiteren wurde im Rahmen der ITB bekannt, dass die 25hours Hotels derzeit finale Verhandlung für eine Dependance in Köln führen. www.25hours-hotels.com
Von »360 Grad Wellness« über das »Spa zwischen High Tech und High Touch« bis hin zu »Best Practice-Beispiele zur Umsetzung Traditioneller Europäischer Medizin« reichte das Themenspektrum auf dem diesjährigen ITB Fachforum Wellness. Michael Altewischer, Geschäftsführer der Wellness-Hotels & Resorts hatte in diesem Jahr Wellness-Experten aus Europa, Asien, den USA und Südamerika eingeladen. Diese erklärten unisono, dass es bei Wellness längst nicht mehr um um einzelne Spa-Anwendungen gehe, sondern um einen ganzheitlichen Lebensstil. Zu einem solchen gehört auch das Thema »Social Wellness«, das in den Vorträgen vieler Referenten aufkam. Weil immer mehr Menschen alleine leben, zeigt sich weltweit eine neue Sehnsucht nach Verbundenheit, die den sozialen Aspekt von Wellness wieder stärker in den Fokus rückt. www.wellnesshotels-resorts.de
2015 – erneut ein Wachstumsjahr? Im Januar 2015 konnten die in der von BDO/PKF erfassten Stichprobe markengebundenen Hotels wieder eine Steigerung des RevPAR um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verbuchen. Nach derzeitigem Stand könnte 2015 ein erneutes Wachstumsjahr für die deutsche Hotellerie bedeuten. Denn: Vorbehaltlich einer weiteren positiven Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie keiner wesentlichen Verschärfung des Ostukraine/Russland-Konfliktes und der Euro-Krise ist davon auszugehen, dass auch 2015 ein Wachstumsjahr für die deutsche Hotellerie werden wird. Auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes basierende Berechnungen prognostizieren für 2015 einen Gesamtumsatz von 26,3 Milliarden Euro und somit ein Wachstum von rund 3,5 Prozent für die deutsche Hotellerie. Im Bundesdurchschnitt wächst das Bettenangebot langsamer als die Nachfrage. Allerdings sind – angetrieben von den derzeit positiven Rahmenbedingungen des Hotel-, Kapital- und Transaktionsmarktes – insbesondere in den Top 6-Städten eine Vielzahl an Hotelprojekten in der Planung bzw. in der Realisierung. Es ist somit davon auszugehen, dass es an einigen Standorten in den nächsten Jahren zu einer Verschärfung des Wettbewerbs kommen wird, der sich insbesondere zu Lasten nicht mehr zeitgemäßer Betriebe auswirken wird. Der fehlende Anschluss an entsprechende Vertriebskanäle oder auch fehlende Rücklagen werden besonders für kleinere Hotels eine Herausforderung darstellen. www.pkf.de
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Vib: Stylisch-urbaner Lifestyle Vib heißt die neue Lifestyle-Marke, die Best Western auf dem International Hotel Investment Forum (IHIF) vorgestellt hat. Mit den ersten Hotelprojekten werden ab diesem Jahr in Downtown-Destinationen in Nordamerika neue Märkte und Zielgruppen erschlossen. Die Häuser im (oberen) MittelklasseSegment, mit denen man der wachsenden Nachfrage an Unterkünften in städtischen Destinationen und den veränderten Gästebedürfnissen begegnen will, haben durchschnittlich 112 Zimmer mit jeweils knapp 20 Quadratmetern. Angesprochen werden mit der neuen Marke technologieaffine Reisende, die einem urbanen und nachhaltigen Lebensstil folgen. Zu diesem Zweck erhalten die Häuser großzügige Lobbys, in denen die Kommunikation im Vordergrund steht; offeriert werden unter anderem Sitzgruppen und interaktive Mediawände. Die Zimmer werden mit neuester Technologie ausgestattet: von LED Mood Lightning bis hin zu Smart-TVs mit Stream-on-Demand. Alle Vib-Hotels – die Kurzform steht für »Vibrant« (engl. für dynamisch, pulsierend) – sollen attraktive Expansionsmöglichkeiten für Hotelentwickler, Investoren und Betreiber bieten, da die Häuser kosteneffektiv zu realisieren und zu betreiben sind. Derzeit werde geprüft, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Form die Marke Vib auf dem europäischen und deutschen Markt realisiert werden könne, sagt Marcus Smola, Geschäftsführer der Best Western Hotels Deutschland GmbH. Aufgrund des Wachstumspotenzials begrüßt er die Initiative seiner nordamerikanischen Kollegen. www.bestwestern.com
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Walter Junger: Alles auf die Zwölf Walter Junger hat schon alles gesehen in der Luxushotellerie, sollte man meinen. Schließlich hat er lange Jahre für Hotelgruppen wie Westin, Shangri-La oder Ritz-Carlton gearbeitet, bevor er sich 2005 selbstständig machte. Er gründete in Berlin die Beratungsfirma Walter Junger & Friends, die Restaurants und Hotels bei der Um-
Plateno werden. Außerdem hat das Unternehmen kürzlich ein JointVenture mit Hilton abgeschlossen, um die Marke Hampton Inn als Master Franchise in China zu positionieren. www.hotel12.at
setzung kreativer Konzepte und Events unterstützt. Ein Jahr später eröffnete der ehemalige Ritz-Carlton Vice President für Europa und Südamerika eine Dependance in Singapur und ging gleichzeitig unter die Galeristen. Doch so ganz ließ ihn die Hotelwelt nicht los und so wandelte er 2010 einen ehemaligen Berggasthof in Kärnten in das Kunst- und Lifestyle-Hotel hotel12 um. Mit dem an der zwölften Kehre der Gerlitzen Alpenstraße gelegenen Haus setzt Junger voll auf die Zwölf: zwölf Zimmer und Suiten, die von zwölf internationalen Künstlern gestaltet wurden. Die zwölf Zimmertüren tragen anstelle der üblichen Nummer das Symbol eines der zwölf chinesischen Tierkreiszeichen. Für das wandeinnehmende Foto im »restaurant12« haben sich zwölf österreichische Weltmeister und Olympiasieger ausgezogen. Das Vorzeigeobjekt auf der Gerlitzen Alpe, Jungers Affinität zu Asien und seine Kenntnisse des chinesischen Marktes führten nun zu einem Joint-Venture mit der Plateno Hotels Group, das natürlich am 12.12. unterzeichnet wurde. Ziel ist bis zum Jahr 2020 die Eröffnung von bis zu 30 exklusiven Kunst- und LifestyleHotels weltweit. Die individuell gestalteten Häuser an besonderen Orten, in historischen Gebäuden oder in unberührter Natur könnten durchaus auch mehr als zwölf Zimmer haben, so Junger. Internationale Kunst mit Wurzeln in Europa und Asien ist ebenso Bestandteil des Konzepts wie der Bezug zur jeweiligen Region. Plateno ist derzeit die zweitgrößte Hospitality Group Chinas mit 16 Marken, 2.000 Hotels und 80 Millionen Mitgliedern im Stammkunden-Programm. Das neue Joint-Venture H12 soll die führende Lifestyle-Marke von
Six Senses kommt nach Europa Die Luxus-Hotelkette mit dem Österreicher Bernhard Bohnenberger an der Spitze gibt Mitte des Jahres ihr Debüt auf dem alten Kontinent, genauer gesagt in Portugal (Foto). Das Six Senses Resort liegt inmitten des Douro-Tales, einem UNESCO-Weltkulturerbe im Norden des Landes, und wird auf einer Fläche acht Hektar 57 Zimmer, Suiten und Villen beherbergen. Hinzu kommen ein 2.200 Quadratmeter umfassender Spa, zwei Restaurants und eine eigene Weinakademie. Neben seiner Europa-Premiere plant die asiatische Hotelgesellschaft in diesem Jahr noch zwei weitere Openings: Bereits im Mai eröffnet Six Senses eine neue Dependance in China, die auch traditionsbewusste Asiaten ansprechen wird – schließlich liegt das 111-Einheiten-Resort direkt am Pilgerpfad zum Berg Qingcheng, einem der Entstehungsorte des Daoismus. Im Spätherbst soll das Six Senses Zil Pasyon auf den Seychellen seine ersten Gäste begrüßen. 30 Villen und 17 Residenzen sind für das Resort geplant, das auf einer Privatinsel 50 Kilometer von Mahé entfernt liegt und einen eigenen Hubschrauber für den Gästetransfer einsetzt. www.sixsenses.com TH
»Wir stehen mit unserem Unternehmen H12 für ›new luxury‹ – nichts Verschnörkeltes, weder im Design noch bei den Dienstleistungen, stattdessen ehrliche Gastfreundschaft. Jeder Gast sollte in die Mystik des Platzes eintauchen.« Walter Junger, Walter Junger & Friends 24 TOPHOTEL | 4 / 2015
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MÜNCHEN TOP-HOTELLERIE
Vom Boutique- zum Grandhotel Nach gut drei Jahren Planung und Verhandlung steht der Entwurf für den aus Sicht von Mandarin Oriental dringend benötigten Erweiterungsbau in München. Bis voraussichtlich Ende 2021 soll das
»Für Mandarin Oriental ist das ein Meilenstein, der hier heute weiter auf seinen Weg gebracht wird«, sagte Christoph Mares, Executive Vice President, Operations Director, EMEA and India bei Mandarin Oriental anlässlich der Präsentation des von Hild und K Architekten entworfenen Neubaus am 16. März 2015 in München. Für den Hotelbetreiber und Investor des Projektes, Mandarin Oriental, handelt es sich schließlich um die erste große Investition in Deutschland. Doch bis der neue Hotelteil direkt gegenüber des Stammhauses steht, ist es noch ein langer Weg: Der Bau des aus zwei Gebäudenteilen bestehenden Projekts kann erst beginnen, wenn das noch auf dem Grundstück befindliche Parkhaus abgerissen wurde – man rechnet frühestens mit 2019. Bis dahin steht zunächst die Konzeptionalisierung der Küchenbereiche, der Restauration und des Spas im Vordergrund, die innerhalb der nächsten zwölf bis 18 Monate abgeschlossen sein soll: Eine große Herausforderung, die Kreativität und vorausschauendes Denken erfordert, schließlich gilt es vorab zu planen, was im voraussichtlichen Eröffnungsjahr 2021 auch noch »in« ist. Zwar habe man damit laut Christoph Mares bereits begonnen, doch seien die bisherigen Pläne noch nicht spruchreif. Fest steht jedoch, dass in dem Erweiterungsbau, der durch zwei Brücken und zwei Tunnel mit dem Stammhaus verbunden sein wird, 51 neue 50 bis 250 Quadratmeter große Zimmer und Suiten entstehen sollen – eine Erweiterung des Zimmeranteils um knapp 70 Prozent. Qualität und Service, die bei Mandarin Oriental groß geschrieben werden, sollen auch weiterhin das Maß aller Dinge sein. Dafür sorgen nicht zuletzt die Mitarbeiter. Gut zwei sind im Mandarin Oriental München pro Zimmer im Einsatz. Dieser Standard soll auch
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Quelle: Wöhr + Bauer
knapp 125-Millionen-Euro-Projekt fertiggestellt sein
Direkt neben dem Bestandshaus (li.) entsteht der Neubau beim künftigen Neubau beibehalten werden, sodass mindestens 100 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Einen besonderen Service möchte die Gruppe zusätzlich mit den 20 geplanten Residences at Mandarin Oriental bieten – einem Rundum-SorglosPaket mit Concierge-, Housekeeping- und technischem Service sowie Limousinen. »Wir sind davon überzeugt, dass wir damit eine Marktlücke schließen können«, ist sich General Manager Wolfgang Greiner sicher. Darüber hinaus ist neben einem 2.000 Quadratmeter großen Spa mit Fitnessbereich und Pool auch ein Restaurant mit 150 Sitzplätzen geplant. Derzeit läuft die Suche nach einem Konzept, das es in München noch nicht gibt. »Wir möchten versuchen, Restaurant-Identitäten zu schaffen, die etwas ganz neues, interessantes und kontemporäres darstellen, um auch der lokalen Community ein Hotel zugänglich zu machen«, erklärt Christoph Mares. Künftig möchte man auf diese Weise zusätzlich auch ein etwas jüngeres Klientel sowohl
aus Wachstumsmärkten wie China, aber auch aus dem heimischen Markt gewinnen. Was das neue Design des Erweiterungsbaus betrifft, geht die asiatische Gruppe ebenfalls einen eigenen Weg: Im Gegensatz zum Einheitsdesign mancher Hotelketten, arbeitet Mandarin Oriental mit verschiedenen Architekten zusammen und stimmt das Design der einzelnen Häuser auf die Stadt ab. »Unserer Gäste haben die Erwartungshaltung, dass ein Haus in Paris anders aussieht als in München oder Hongkong«, erklärt Wolfgang Greiner. Und diese möchte Mandarin Oriental auch befriedigen – nicht nur im Neubau, sondern auch im Stammhaus, dessen öffentliche Bereich seit Januar 2015 umfassend renoviert werden. Zwar wurde das Haus immer wieder aufgefrischt, doch wurden seit 1989 bis dato keinerlei strukturelle oder konzeptionelle Veränderungen vorgenommen. Eine Verjüngungskur war also unabdingbar, da Restaurant, Lobby, Bar und Veranstaltungsräume nicht mehr zeitgemäß waren. AKA 4 / 2015 | TOPHOTEL 25
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Stolze 120 Millionen Schweizer Franken flossen in das wohl extravaganteste Business-Hotel der Schweiz. Sein Alleinstellungsmerkmal hat das Kameha Grand Zürich dank seines Designs mit starker Symbolkraft sicher – und für das nötige wirtschaftliche Fundament baut Carsten K. Rath auf das große Potenzial der Bankenmetropole 26 TOPHOTEL | 4 / 2015
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Herzstück des Hotels ist der Ballsaal »Kameha Dome« (unten), kulinarisch gibt das italienische Hauptrestaurant »L‘Unico« (li.) mit offener Showküche den Ton an. In authentischem Ambiente können die Gäste in der »Shisha Lounge« (re.) bei sanfter Musik Shishas, arabische Getränke sowie eine Auswahl an gerösteten Nüssen genießen
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ie Region Zürich hat ein Hotel bekommen, das nicht zur 08/15-Kategorie zählt.« Das sagte – sehr sachlich – Jörg Arnold vom Verein Züricher Hoteliers, als er Ende Februar auf den neuen Mitbewerber im Stadtteil Opfikon angesprochen wurde. Deutlich emotionaler lesen sich die ersten Bewertungen auf Portalen wie TripAdvisor. So schreibt User »dpreisig« aus St. Gallen: »Das Kameha hebt sich mit seinem besonderen Design von vielen langweiligen Mainstream-Hotels ab. Die Liebe zum Detail erkennt man im ganzen Haus. Ein geniales Konzept, durchdacht und durchgezogen bis ins kleinste Detail – Kompliment!« In der Tat ist der zwischen Innenstadt und Flughafen gelegene Newcomer nicht wirklich mit seinen Mitbewerbern vergleichbar, was sich bereits bei der Kategorisierung zeigt. In die Schublade »Luxushotel« will Carsten K. Rath das 245-Zimmer-Haus nicht stecken lassen, vielmehr betitelt er es mal als Corporate-Hotel, mal als Grand Hotel anno 2015. Im Interview mit Tophotel (sh. S. 31) erklärt der deutsche Hotelier, dass das neue Kameha im Vergleich zum Bonner Haus erwachsen geworden sei: deutlich ruhiger, weniger verspielt, dabei aber romantischer. Ein Grund für diese gelungene Evolotionsstufe ist der Tatsache geschuldet, dass sich Rath erstmals in seiner Karriere die Gelegenheit bot, ein Hotel von Anfang an mitzuplanen. »Aufgrund der Partnerschaft mit unserem Schweizer Gesellschafter Peter Mettler gab es keine Ressentiments, keine Egoismen, keine Eitelkeiten«, erklärt Rath. 28 TOPHOTEL | 4 / 2015
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Rückblick: 2010 kaufte Mettler das Grundstück in Opfikon zu einem Zeitpunkt, als dort noch Kühe grasten – heute entsteht hier der neue Stadtteil »Glattpark« für rund 6.500 Einwohner und 7.500 Arbeitsplätze. Ein Jahr später startete die Planungsphase, bei der Rath wesentliche Funktionalitäten des Hotels festlegte. Entscheidend ist hierbei die imaginäre Trennung des Hauses in zwei Hälften: auf der einen Seite der A-la-carte-Bereich mit Shisha-Lounge, italienischem Restaurant, »Puregold Bar« und Smokers Lounge, auf der anderen die Konferenz- und Eventräume. Im Zentrum des Hauses gelegen und damit verbindendes Element aller Outlets ist die Bar samt ihrer Kühlräume. Rath: »Die Bar ist nicht eine Bar, es sind genau genommen vier
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Feiern und Auto-Präsentationen. Maßstäbe setzt der sechsBars: die Servicebar zum Restaurant, die Cocktailbar zur »Purestöckige Newcomer auch in puncto Gastronomie. Das japanigold Bar«, die Kaffee- und Kuchenbar zur Lounge und die Konfesche Fine-Dining-Restaurant leitet mit Norman Fischer der renzbar zum Tagungsbereich. Daher benötigen wir lediglich eine ehemalige Küchenchef des Parkhotel Bremen, dem bereits Bar-Mannschaft und ein Kühlhaus, was zu überaus rationellen kurz nach Eröffnung des »Yu Nijyo« SterneArbeitsabläufen führt. Die Rath-Pläne bezüglich des 915 QuadratKameha Grand Zürich Niveau attestiert wurde. Und im italienischen Hauptrestaurant, dem »L’Unico«, setzt meter großen, lichtdurchfluteten Ballsaals mit Dufaux-Straße 1 der italienische Chefkoch Igino Bruni unter 7,60 Meter Deckenhöhe und 350 Quadratmeter CH-8152 Glattpark / Zürich anderem auf handgemachte Pasta, die vor Dachterrasse waren in den Augen der KamehaTelefon +41-44-5255810 den Augen der Gäste in der offenen ShowInvestoren dagegen nicht auf Anhieb rationell, www.kameha.com küche hergestellt wird. schließlich ist Bedachtsamkeit und Mäßigung Kategorie Lifestyle Hotel Eigentlicher Star des Hotels ist aber das exTeil der Schweizer DNA. Der deutsche HoteGastgeber Carsten K. Rath travagante, neobarocke Innendesign, für das lier setze den »Kameha Dome« – nach AussaZimmer 245; Preise DZ ab der holländische Designer Marcel Wanders ge von Rath der größte Ballsaal der Schweiz 290¤, Themensuite ab 1.340 ¤, verantwortlich zeichnet. Herausgekommen – dennoch durch und plant hier Hochzeiten »King Kameha Suite« ab 2.500 ¤ ist eine Inneneinrichtung, die augenzwinkernd und Firmenanlässe ebenso wie glamouröse
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Ob stilisierte Goldmünzen an der Wand der »Pure Gold Bar« (li.), Minibars in Form eines Tresorschrankes in der Deluxe-Suite (unten li.) oder die Trennwand zum Badezimmer in SchokoladentafelOptik wie in der »Diva Suite« (unten) – das von Marcel Wanders gestaltete Interior Design integriert »Swissness« auf charmante Art und Weise
»Wir haben versucht, Architektur und Design zu einer perfekten Symbiose zu verbinden. Eine gewisse Verrücktheit bei der Inneneinrichtung gehört zum Konzept.«
mit Elementen spielt, welche gemeinhin der Schweiz zugeordnet werden: Trennelemente, die wie Schokoladentafeln aussehen, Minibars in Tresorform, stilisierte Goldmünzen als Einleger im Teppich und an der Rückwand der Bar und immer wieder die Glocke als Symbol für Ankunft und Zusammenkunft – der Gast kann ständig Symbolhaftes entdecken. »Wir haben versucht, Architektur und Design zu einer perfekten Symbiose zu verbinden. Eine gewisse Verrücktheit bei der Inneneinrichtung gehört zum Konzept«, erklärt Rath, der das Storytelling ganz bewusst ins Marketing einbindet. Prädestiniert hierfür sind die elf individuellen Themensuiten mit Namen wie »Diva Suite«, »Watchmaker Suite«, »Fair Play Suite« oder »Poker Face Suite«. Letztere ist mit einem Roulettetisch und Pokerkarten ausgestattet. Absolutes Highlight wird aber die »Space Suite« des weltbekannten Fotokünstlers Michael Najjar werden, die sich derzeit in der finalen Phase der Fertigstellung 30 TOPHOTEL | 4 / 2015
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befindet und den Gast auf eine faszinierende Reise ins Universum mitnehmen soll. Gleichzeitig ist es der einzige Raum im Kameha Grand Zürich, der nicht aus der Designfeder von Marcel Wanders stammt. Dafür hat der Holländer – neben der durchwegs außergewöhnlichen Einrichtung von der Lobby bis hinauf in den SpaBereich – seine ganz eigene Visitenkarte im Hotel hinterlassen: Wie in Bonn gibt es auch in Zürich wieder eine Kameha-Blume – vielmehr ein ganzes Bouquet an Schweizer Blumen, wobei der niederländische Designer neben Berggewächsen wie Enzian und Silberdistel spitzbübisch auch eine Tulpe mit eingeschmuggelt hat. MATHIAS HANSEN
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»Zürich hat noch viel Potenzial« Für Carsten K. Rath stellt das Kameha Grand Zürich eine Premiere dar: Es ist das erste Hotel, bei dem der Gründer & CEO der Kameha Hotels die Chance hatte, es von Anfang an mitzuplanen. Mit entsprechendem Enthusiasmus ging der 48-Jährige ans Werk, was ihn »viel schöne Kraft« gekostet hat. Im Interview erklärt Rath den Standort Zürich, die Vorteile der Autograph Collection und die Fortschritte beim Design Top hotel: Herr Rath, Bonn bezeichneten Sie vor einigen Jahren als meistunterschätzten Hotelstandort Deutschlands. Welche Aussage würden Sie diesbezüglich für Zürich treffen? Carsten K. Rath: Zürich verändert sich gerade mit rasanter Geschwindigkeit. Ich glaube, dass die Stadt trotz der der Bankenund Währungskrise weiter wächst. Weiterhin glaube ich, dass Zürich noch viel Potenzial hat, das es zu entdecken gilt. Bremsklotz ist derzeit zweifellos die Währung. Aber gleichzeitig spült sie uns zahlreiche Menschen in die Stadt: 800 Milliarden Euro griechisches Vermögen – das muss ja irgendwo hin. Und der Dollar erstarkt – unser Markt Nummer eins neben der Schweiz sind die Vereinigten Staaten. Top hotel: Entwickelt sich der Markt so, wie Sie ihn eingeschätzt hatten? Rath: Nein. Ich hätte beispielsweise nicht damit gerechnet, dass wir bis dato weitaus mehr amerikanische als deutsche Gäste haben. Letztere liegen derzeit nur auf Platz fünf, noch hinter den Briten, Franzosen und Arabern. Zudem hatte ich eine Auslastung von 60 Prozent avisiert – dies werden wir im ersten Jahr wohl nicht erreichen und stattdessen bei rund 50 Prozent landen. Dafür
Kein konventioneller Hotelier: Carsten K. Rath
werden wir in der Rate deutlich besser sein – etwa 290 statt der geplanten 240 Schweizer Franken. Tophotel: Bei der Eröffnung des Bonner Kameha wurde sofort eine Partnerschaft mit den Leading Hotels of the World angestrebt. Weshalb haben Sie in Zürich darauf verzichtet und sich stattdessen der Autograph Collection von Marriott angeschlossen? Rath: Leading macht einen tollen Job. Aber: Erstens gibt es in Zürich bereits mit dem Widder, dem Dolder und dem Baur au Lac drei Mitgliedsbetriebe, daher muss ich nicht das nächste Leading-Hotel aufmachen. Zweitens bin ich der Meinung, dass es keine Gruppe gibt, die in der Buchungsmaschine stärker ist als Marriott. Drittens lässt uns die Autograph Collection bei unserer Arbeit komplett freie Hand. Und viertens haben wir natürlich genau analysiert, wer zu uns kommen soll: Das sind nicht zuletzt jene Berater und Geschäftsführer, die ihre MarriottPunkte sammeln wollen. Tophotel: Wie aufwendig war die Rekrutierung der Mitarbeiter? Und gibt es einen Austausch mit Bonn? Rath: Unter den 160 Mitarbeitern und 20 Führungskräften in Zürich sind 50 Mitarbeiter, die bereits einige Jahre für Kameha tätig sind. Darüber hinaus haben wir vor allem international rekrutiert, da es in der Schweiz quasi keine Arbeitslosigkeit gibt und der Fachkräftemangel extrem stark ausgeprägt ist. Tophotel: Wo sehen Sie mit Blick auf das Design die größten Unterschiede zum Bonner Haus? Rath: In Zürich ist Kameha erwachsen geworden. Es ist deutlich ruhiger, weniger verspielt, dabei aber romantischer. Zudem ist es auch qualitativ sehr hochwertig, was sich nicht zuletzt an den Gesamtkosten von 120 Millionen Schweizer Franken ablesen lässt.
TOP-PARTNER KAMEHA GRAND ZÜRICH
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Das Vivamayr Resort am Altausseer See beherbergt 56 Zimmer für Gäste, die das medizinische Angebot der Mayr-Kur in Anspruch nehmen möchten. Entspannen können diese auch im Spa – dort dreht sich alles um das Thema Salz
Selbstbesinnung im Nischenidyll Kein Wellness-Trip, nichts für Zweitagesgäste, sondern innere Reinigung an einem der romantischsten Orte des Salzkammergutes. Das Vivamayr Altaussee öffnete im April seine Pforten und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Entspannung und Genesung
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Altaussee – traditionell und immer noch etwas geheimnisumwoben. Hier scheint die Zeit ein wenig stehengeblieben zu sein. Alte Häuser, enge Gassen und der stille, tiefe See, in dem sich Wälder und Gipfel spiegeln. Allzu Modernes wäre hier ein Stilbruch. Das Vivamayr Altaussee aber passt in die Landschaft: viel Holz, viele Giebel, gezügelte Modernität – so liegt die Idee eines ehemaligen österreichischen Finanzministers und seiner Töchter stimmig in der Szenerie. Sie betreiben bereits ein MayrKurhotel in Maria Wörth am Wörthsee. Auch das neue Hotel ist abgestimmt auf die Klientel: keine lauten Rundumurlauber, sondern Menschen mit dem Ziel, gesünder zu werden durch die Mayr-Kur. Dr. F.X. Mayr wurde im nahen Gröbming geboren, weshalb die Kur auch hauptsächlich in Österreich verabreicht wird. Hoteldirektorin Andrea Schupfer ist eine beneidenswerte Frau. Sie regiert das nicht alltägliche 56-Zimmer-Hotel in einer der schönsten Landschaften Österreichs, im steirischen Salzkammergut. Aufgenommen werden nur Menschen, die bereit sind zur Besinnung auf sich selbst. Außen unbehandelte Lärche, die sich mit der Zeit selbst verschleißt, innen Stein, Parkett, Marmor – kein Hotelkitsch, sondern der Versuch eines eigenen, landschaftsnahen Stils. Die Zimmer und Suiten umfassen zwischen 35 und 160 Quadratmeter, aufgeteilt in sieben Kategorien. Der Preis: ab 175 Euro pro Person im Doppelzimmer, bei Einzelbelegung 220 Euro pro Tag. Bewusst ohne WLAN und ohne Klimaanlage, dafür mit Zufuhr frischer Luft. Auch hier gilt die Mayr-Philosophie: Dem Menschen wird nichts weggenommen, man macht ihn frei.
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Das gilt insbesondere für die Ernährung. Seniorensuiten mit zwei Schlafzimmern und Bewegungsfreiheit auf 97 Quadratmetern zeigen die Richtung. Überall gibt es körperreinigende WCs – die spezielle Kost verlangt es. Für sie ist ein Zweihaubenkoch zuständig. Man kocht hier anders als anderswo, verwendet nur Zutaten mit speziellen Substanzen, vieles aus der Umgebung. »Mayrisch kochen« ist eine Philosophie. Das übliche Frühstücksbuffet? Gibt’s hier nicht. Dafür Fladen, die man 30-mal kauen muss und gesunde Aufstriche. Das Mittagmenü? Denkbar reduziert und einfach, zum Beispiel Tomatensuppe und anschließend ein Fischgericht. Und dazu viel trinken, Wasser und Säfte. Die Kost ist so geartet, dass sich das Abnehmen von selbst ergibt. Das Vivamayr ist vorwiegend ein Refugium für ältere Gäste. Und die pflegen eine eigene Geselligkeit, schätzen auch mal die Absonderung. Typisch sind daher die vielen »Wohlfühl-Nischen«, die sich im Haus verteilen, so wie beispielsweise die Lounge mit Seeblick. Der grüne Kachelofen im Empfangsbereich verbreitet einen Hauch Rustikalität, Rezeption und Shop müssen dennoch sein. Mehrere Nischen finden sich auch im Restaurant wieder. Natürlich gibt es hier ein breites BeautyVivamayr Altaussee und Kosmetikangebot, Fischerndorf 222 ebenso ein überschauA-8992 Altaussee barer Wellnessbereich Telefon +43 (0) 3622-71450 und einen Friseurwww.vivamayr.com/altaussee salon. Draußen plätKategorie Wellnesshotel schert eine eigene Hoteldirektor Andrea Schupfer Quelle, eine KneippLogis 56 Zimmer und Suiten anlage sowie ein SoPreise EZ ab 220 ¤, DZ ab 350 ¤ le-Inhalatorium sind gleich vis à vis. Das Vivamar Ambulatorium TOP-PARTNER im ersten Stockwerk VIVAMAYR RESORT ALTAUSSEE bietet unter ärztlicher Aufsicht zusätzlich Thalasso- und Hydrotherapie, Dampf- und Reflexzonenbehandlung, Heilmassagen und anderes mehr. Sich zu bewegen gehört zum Programm: Der Gast kann indoor seine Bahnen ziehen – der Pool misst 15 auf sieben Meter und hat, wie auch der für die Zielgruppe entsprechend ausgestattete Fitnessraum, direkten Blick zum See. Und der lädt im Sommer wie im Winter erst recht zur Betätigung ein. Zum Seeufer sind es gerade einmal fünfzig Meter. Eine Sauna mit rot durchleuchteter Salzwand, eine Zirbensauna und ein Soledampfbad lassen erkennen, wo man ist. Salz ist daher auch das zentrale Thema des Spa. Früher stand hier in Altaussee das Parkhotel, das 1954 abgerissen wurde. Nach über sechs Jahrzehnten wird der Grund nun wieder touristisch genutzt, wenn auch für eine besondere Art von Gästen. HANS-ROLAND ZITKA
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Aufstieg in die Luxusliga Ihre Anfänge im Imbiss-Geschäft hat Familie Aygün längst hinter sich gelassen. Auf ihren ersten Döner-Laden, der vor 37 Jahren in Berlin eröffnete, folgten weitere Restaurants. Und mit dem Titanic Deluxe hat im März inzwischen ihr zweites Hauptstadthotel den Betrieb aufgenommen
entkernt und zum Fünf-Sterne-Hotel umgebaut. Peter Tichy, In der Türkei ist Familie Aygün schon vor über 20 Jahren unCluster General Manager der Titanic Hotels Berlin, beziffert die ter die Hoteliers gegangen: 1993 wurde mit dem Titanic ComInvestitionssumme auf 100 Millionen Euro. fort Şişli in Istanbul die erste Herberge eröffnet; inzwischen Das Haus verfügt über 208 klimatisierte Zimmer, darunter sind es sechs Häuser in der Metropole am Bosporus und zwei neun Suiten und fünf Maisonette-Suiten mit bis zu 100 Quain Antalya. 2011 kam die erste Hoteladresse in Berlin hinzu. dratmetern. Auf sechs Etagen finden sich Gästezimmer in insWer aufgrund des Schnellimbiss-Backgrounds der Familie gesamt acht Kategorien, die Raten liegen zwischen 140 und aber an eine einfache Unterkunft denkt, täuscht sich. Das Fa2.500 Euro. Die hohen Decken und milienunternehmen ist inzwischen zur Backsteinmauern in den elegant eingeAyg Unternehmensgruppe angewachsen; richteten Räumen sind der Alt-Berliner nach dem Betrieb diverser Restaurants Titanic Deluxe Berlin Bauweise zu verdanken. An einigen hat diese mit zwei »Beef Club by HaStellen wurden dem bestehenden Mausir« schließlich einen gastronomischen Französische Straße 30, 10117 Berlin erwerk Glaswände vorgesetzt; so kann Quantensprung vollzogen. Nun steigt Telefon 030-2014370811 die Geschichte des Gebäudes hautnah das Unternehmen – nach dem Erfolg des www.titanic-hotels.com nachvollzogen werden. Drei-Sterne-Hauses Titanic Comfort MitKategorie ★★★★★ Die Lobby des Hauses, das in direkte – mit dem Titanic Deluxe Berlin in die Hoteldirektor Faouzi Jlassi ter Nachbarschaft zum GendarmenFünf-Sterne-Liga auf. Logis 194 Zimmer, 14 Suiten markt liegt, präsentiert sich klassisch: Das einstige Kostümmagazin der DeutPreise DZ ab 140 ¤, Marmor, Säulen und ein großes Glasschen Staatsoper mit seiner denkmalSuiten ca. 600 ¤ bis 2.500 ¤ dach sorgen für eine gefühlte Zeitreise geschützten Fassade wurde komplett 34 TOPHOTEL | 4 / 2015
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Titanic strebt für das jüngst eröffnete Luxushotel selbst allerdings eine mittlere Auslastung von 70 Prozent im ersten Jahr an.
300 Quadratmeter groß und für bis zu 250 Personen ausgelegt, befindet sich im Untergeschoss. Mit 100 Quadratmetern fällt der Konferenzbereich im Titanic Deluxe gegen die übrigen öffentlichen Räumlichkeiten vergleichsweise klein aus. Doch da man sich auch im Marktsegment der Geschäftsgäste künftig positionieren möchte, soll im Herbst deswegen mit dem Titanic Business Berlin eine weitere Hoteleröffnung der Mit modern-orientalischem Flair will sich die Ayg UnterAygün-Familie folgen. In dem geplanten Vier-Sterne-Haus, nehmensgruppe im Berliner Hotelmarkt behaupten ebenfalls in Berlin-Mitte gelegen, werden 15 Konferenzräume sowie ein 1.800 Quadratmeter großer Ballsaal zur Verfügung in die Anfangszeiten der Luxushotellerie. Im Jahr 2015 angestehen. Auch die Größe des Health Clubs geht dann mit 3.000 kommen zeigt sich das Haus hingegen mit praktischen ConQuadratmetern weiter nach oben. cierge-Tablets statt Papier im Gästeservice. Durch die Eröffnungen der beiden Newcomer-Häuser wird Der Spa-Bereich erstreckt sich über 1.000 Quadratmeter auf die Berliner Hotellerie dezent unter Druck gesetzt. Der hauptzwei Etagen und ist auch als Day-Spa gedacht. Das Highlight städtische Hotelmarkt, aktuell etwa 140.000 Betten in über hier – ein Hamam – ist der türkischen Heimat 810 Betrieben, wird dann um weitere 389 der Betreiber geschuldet. Dies sei »einzigarerhöht. Titanic strebt für das jüngst eröffneTOP-PARTNER tig in einem Berliner Hotel«, wie Operation te Luxushotel selbst allerdings eine mittlere TITANIC DELUXE BERLIN Manager Faouzi Jlassi betont. Auslastung von 70 Prozent im ersten Jahr an, Auch kulinarisch bleibt man sich treu. Ein was durchaus ambitioniert ist. »Die durchweiterer »Beef Grill Club by Hasir« samt ofschnittliche Rate soll bei 160 Euro netto liefener Küche steht Hotelgästen wie externen gen«, so Peter Tichy. Besuchern offen. Der Reifeschrank für das Zum Namen Titanic kam es übrigens, als eimit Himalaya-Salz behandelte Dry Aged Beef ner der Aygün-Brüder mit dem Taxi zum neu ist in Berlin zwar nicht einmalig, aber selten eröffneten Fünf-Sterne-Resort in Antalya fuhr, zu finden. Dieses zeitgemäße Edel-Steakhaus, dessen Design einem Schiff nachempfunden ebenso wie ein Coffee Shop, liegen im Erdgeist, und der Taxifahrer sagte, das Hotel sehe schoss; der Ballsaal mit Lüstern und Stuck, aus wie die Titanic. MANUELA BLISSE 4 / 2015 | TOPHOTEL 35
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Aktive und sportbegeisterte Gäste aller Altersklassen möchte das vierte Explorer Hotel mit seinem bewährten Konzept ansprechen
Außen grün, innen auch Das mit dem Deutschen Tourismuspreis ausgezeichnete Markenkonzept der Design-Budget Explorer Hotels findet sich auch im vierten Haus der Gruppe in Schönau am Königssee wieder. Neben Sport und Erholung werden vor allem Ökologie und Nachhaltigkeit groß geschrieben Im Herzstück des Hauses, der »Explorer Lounge«, finden sich Königssee, Watzmann, Nationalpark Berchtesgaden: nicht nur eine Werkbank, ein Waschplatz sowie beheizte und Nicht weit davon entfernt wurde am 27. Februar 2015 nach belüftete Sport-Locker für Ski und Bikes, sondern auch eine Bar den Standorten Fischen/Oberstdorf im Allgäu, Gaschurn im und die »Explorer Wall«, über welche sich die Gäste via interakMontafon und Nesselwang im Allgäu mit dem Explorer Hotel tiven Touchscreens unter anderem über Wander- und Biketouren Berchtesgaden in Schönau am Königssee das vierte Haus im informieren können. Zwei TagungsAlpenraum eröffnet. Für Katja Leveringräume für Green Meetings und das haus und Jürnjakob Reisigl, Initiatoren Explorer Hotel »Sport Spa« inklusive Sauna, Dampfund Geschäftsführer der mehrfach ausge Berchtesgaden bad, Infrarotkabine, Ruhebereich und zeichneten Hotelkette, eine geeignete LoFitnessraum runden das Angebot ab. cation für das neue Haus im Bunde. »Das Hofreitstraße 7 Genau wie in ihren SchwersterhoBerchtesgadener Land ist eine bekannte 83471 Schönau am Königssee tels stehen auch im Newcomer Enerund ganzjährig attraktive UrlaubsdestiTelefon 08652-9771500 gie und Umwelt im Fokus. So sorgen nation«, erklärt Katja Leveringhaus. »Das www.explorer-hotels.com/berchtesgaden eine gute Isolierung, eine eigene PhoKonzept der Explorer Hotels passt ideal zu Kategorie Design-Budget tovoltaikanlage sowie Energiespardieser sportlichen Region und umgekehrt Hotelmanager Bastian Platten und LED-Lampen im ganzen Haus für natürlich auch.« Logis 100 Zimmer eine Minimierung der EnergieverlusAktiven und sportorientierten Gästen Preise EZ ab 59,80 ¤, DZ ab 39,80 ¤ te und eine Maximierung der Eneraller Alters- und Einkommensschichgiegewinne. Dazu kommt ein umfasten bietet das Design-Budget-Haus 100 sendes Umweltmanagement und der Zimmer, in denen klare Linien und die TOP-PARTNER gelebte Explorer-Spirit. Und wie lautet das erfröhlichen Explorer Farben Lila und Grün soEXPLORER BERCHTESGADEN klärte Ziel des Explorer Hotels Berchtesgaden, wie warme Holztöne dominieren. Highlight Mitglied der ersten zertifizierten Passivhotels der 21 Quadratmeter großen Zimmer mit Europas? 100 Prozent weniger Kohlenstoffzahlreichen Ablageflächen, Haken, Regalen dioxid-Ausstoß und eine Einsparung von 70 und Schränken sowie einem großzügigen, farProzent Gesamtenergie im Vergleich zu herbenfrohem Bad mit übergroßer Dusche und kömmlich gebauten Hotels gleicher Größe – wandhohem Spiegel ist die große Sitzbank im ein 100-prozentig klimaneutrales Hotel eben. Panoramafenster. 36 TOPHOTEL | 4 / 2015
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In den Zimmern finden sich dezent bayerische Elemente wieder, beispielsweise in Form von Hirschgeweihen auf der Tapete
Geweih voraus! Am Stadtrand von München, in einem Gewerbegebiet, das überall in Deutschland liegen könnte, hat Ende März das Bavaria Motel eröffnet und überzeugt – nomen est omen – durch sein »bayerisch-modernes« Design Beim Betreten des Empfangsbereichs wird sofort klar, was mit dem »bayerischmodernen« Konzept gemeint ist, das Geschäftsführer Dieter Engelhardt seit Beginn der Planungen verfolgt hat: Das peppige Grün der Lampen und der Wanddekoration steht in unaufdringlichem Kontrast zu naturbelassenem Eichenholz und dunkelbraunem Leder. Auch in den Treppenhäusern und Gängen hat der Berliner Designer Otto Dietrich die Idee fortgeführt; dort finden sich Aussagen berühmter Bayern: Uli Hoeneß neben König Ludwig II., Uschi Obermaier neben Karl Valentin: »Aus is und gar is und schad is, dass’s wahr is.« Im Restaurant »Platzhirsch« sind das großformatige Neopointilismus-Bild bayerischer Berge sowie ein Kronleuchter aus Hirschgeweihen Hingucker, ohne dabei spießig zu wirken. Küchenchef Bavaria Motel Josef Piller verwendet regionale und Clarita-Bernhard-Straße 8 biologische Produkte; die knapp ge81249 München-Freiham haltene Stammkarte wird durch wöTelefon 089-89356250 chentlich beziehungsweise saisonal www.bavaria-motel.de wechselnde Gerichte ergänzt. Kategorie ★★★ Erst in einem etwa zwölf QuadratGeschäftsführer Dieter Engelhardt meter großen Standard-EinzelzimLogis 136 Zimmer, 15 Appartements mer ist zu spüren, dass man sich in einem Motel befindet. Der Platz ist Preise EZ ab 59 ¤, DZ ab 79 ¤ beschränkt, wird allerdings sinnvoll
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im Norden von München verbindet. An dieser verkehrsgünstigen Stelle sollte eigentlich nur ein Wohnheim für die Mitarbeiter von Dieter Engelhardt entstehen, die für sein GebäudetechnikUnternehmen bei Nördlingen Projekte in München betreuen. Als der Bauplatz in Freiham gefunden war, stellte Engelhardt fest, dass ausreichend Platz für einige Hotelzimmer sei, sodass mit einem Investitionsvolumen von 14 Millionen Euro und nach nur sechs Monaten Bauzeit ein wohnliches Motel seine Türen öffnen konnte. KATHARINA BECKER
INL A ND Das Motel liegt verkehrsgünstig am Stadtrand von München genutzt. Neben einem Smart-TV begegnen dem Gast röhrende Hirsche: Das Motiv ziert in stilisierter Form die Tapete in den Zimmern. Voraussichtlich ab Ende April können Longstay-Gäste auch möblierte Appartements mieten; diese verfügen neben einer komplett eingerichteten Küche über einen Balkon zum Innenhof. Hier entstehen eine kleine Grünfläche mit Brunnen sowie eine Terrasse für das Restaurant. Die abschließbare Fahrradgarage mit Ladestationen für E-Bikes hat dafür gesorgt, dass das Haus vom ADFC zertifiziert wurde. Tagungsräume für bis zu 40 Personen, benannt nach oberbayerischen Seen und ausgestattet mit moderner Technik, ergänzen das Angebot des Motels. Das Drei-Sterne-Haus konzentriert sich aber vorrangig auf Businesskunden, die während der Woche beruflich in der bayerischen Hauptstadt zu tun haben. Dabei bringt die Lage am westlichen Stadtrand von München Vorteile mit sich: Innerhalb weniger Minuten befindet man TOP-PARTNER sich auf einer von zwei AutoBAVARIA MOTEL MÜNCHEN bahnen oder in der S-BahnLinie 8, die den idyllischen Ammersee im Süden, die Innenstadt und den Flughafen ANZEIGE
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Veranstaltungsort des Grand Prix der Tagungshotellerie am 23. April 2015 ist das Dolce Munich Unterschleissheim
Auszeichnung der besten DIE BESTEN »AUSGEWÄHLTEN Tagungshotels /2016 FAMILIENHOTELS ZUM 2015 WOHLFÜHLEN« werden am 23. November 2010 im Phantasialand Brühl ausgezeichnet
Klaus Steffan Gebr. Westhoff GmbH & Co. KG
Alfred Pöhlau RONA Deutschland GmbH
Petra Mählmann-Radowitz Axel Springer SE
»Das Familienunternehmen Gebr. Westhoff GmbH & Co. KG beliefert bereits seit mehr als 145 Jahren die Top-Hotellerie und Gastronomie mit Kaffee, Tee und Trinkschokolade. Der hohe Qualitätsanspruch an unsere eigenen Produkte und der verlässliche Service für unseren Kunden sind für uns elementare, gelebte Werte. Ohne diese ist auch keine herausragende Leistung in der Tagungshotellerie möglich - dies verdient Anerkennung und Unterstützung. Deshalb freuen wir uns sehr, als Partner des Grand Prix der Tagungshotellerie, allen Nominierten und den Preisträgern dieses Jahres zu gratulieren.«
»Das 5-Sterne-Logo, unter dem RONA seine Profigläser seit 15 Jahren auch in Deutschland vermarktet, ist eine ständige Verpflichtung an uns selbst. Ständige Investition in Personal und Technologie, Prozessoptimierung und kontinuierliche Weiterentwicklung haben RONA zu einem der führenden und erfolgreichsten Trinkglashersteller in Europa gemacht. Wir können uns deshalb gut mit den Werten des Grand Prix der Tagungshotellerie identifizieren und freuen uns, die diesjährige Auszeichnung als Partner zu begleiten. Wir wünschen allen Nominierten den verdienten Erfolg und gutes Abschneiden.«
»Der Grand Prix der Tagungshotellerie gilt als eines der wichtigsten Benchmark-Tools für die deutsche Tagungsbranche! Als langjähriger Partner der gehobenen Hotellerie freuen wir uns daher sehr, dass wir bei der Auszeichnung der besten Tagungshotels 2015 wieder dabei sein dürfen. Dieser Preis zeichnet die Crème de la Crème der deutschen Tagungshotellerie aus und legt dabei besonders großen Wert auf Qualität – diesen Anspruch haben wir auch für unseren wöchentlichen Reisemarkt und das Magazin REISEN, überzeugen Sie sich selbst! Auch wir gratulieren den diesjährigen Preisträgern von ganzem Herzen.«
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Andrea Volkhardt ZyXEL Deutschland GmbH
Rainer Bloch Philips Hospitality TV
Erich Neuland Neuland GmbH & Co. KG
»Als Marktführer im Bereich InternetZugangslösungen für die Hotellerie verstehen wir uns ganz besonders als wichtiger Partner für alle Konferenz- und Tagungshotels. Wir unterstützen die Hotels darin, ihren Gästen und Tagungsteilnehmern einen reibungslosen Ablauf und einen positiven Gesamteindruck zu bieten. Wir wissen, was diese Hotels leisten und gratulieren allen diesjährigen Preisträgern zu ihrem tollen Erfolg. Wir freuen uns sehr, diese wichtige und hockkarätige Veranstaltung zu unterstützen.«
»Wir verstehen es als unsere Aufgabe, Hotels dabei zu unterstützen, ihren Gästen ein einzigartiges EntertainmentErlebnis mit Hilfe unserer Hotel-TVLösungen zu bieten. Zudem helfen wir Hoteliers, die Umwelt zu schonen und Kosten zu senken, da unsere Produkte energieeffizient und einfach in der Handhabung sind. Wir gratulieren allen nominierten Tagungshotels und den diesjährigen Preisträgern ganz herzlich!«.
»Neuland liefert maßgeschneiderte Lösungen an der spannenden Schnittstelle zwischen Kundenanforderung und Praxistauglichkeit im Bereich innovativer Dialogmöbel und individuell geplanter Multimedia-Ausstattungen. Wir sind erklärter Spezialist für die ganzheitliche Gestaltung von Seminar-, Konferenzund Tagungsräumen. Renommierte Tagungshotels vertrauen unserer Kompetenz – übrigens auch, wenn es um TopEquipment für kreative Kommunikation geht: vom Marker bis zur Pinnwand!«
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Tagungshotels
Familienhotels
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Hotel unter Segeln Eine Zeitlang auf einem Schiff gearbeitet zu haben, gilt seit jeher als die hohe, vor allem aber harte Schule der Hotellerie und Gastronomie. Die Kreuzfahrtbranche boomt und händeringend suchen Recruiting Agencies nach Mitarbeitern für immer neue schwimmende Paläste. Doch viele scheuen die harten Bedingungen und auch die Anonymität der Arbeit auf den Ozeanriesen. Eine reizvolle Alternative stellen die intimeren, luxuriösen Passagiersegler dar. Tophotel-Autorin Christine Landua hat sich auf der Royal Clipper umgehört
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SCHWIMMENDE HOTELS TOP-HOTELLERIE
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na freut sich – auf zu Hause, auf die Familie, auf das Wiedersehen mit Freunden. Aber auch darauf, nach acht Monaten endlich wieder einmal auszuschlafen, ein Zimmer für sich zu haben, alleine zu sein. Acht Monate – das sind 244 Tage, an denen die 30-jährige Kroatin gearbeitet hat. Am Stück. Ohne einen Tag Pause. Zwischen zehn und zwölf Stunden am Tag und das sieben Tage die Woche. Ausbeutung? Nein, Alltag auf einem Kreuzfahrtschiff. Die Royal Clipper, Anas Arbeitsplatz, ist das derzeit größte Segelschiff der Welt. Mehr als 5000 Quadratmeter Segelfläche blähen sich im Wind, wenn das Fünfmast-Vollschiff mit Volldampf durch die Wellen pflügt. Ein majestätischer Anblick, besonders, wenn das Meer türkisfarben und der Himmel so knallblau ist wie in der Karibik. Hier fährt die Royal Clipper im Winter von Insel zu Insel; Ana wird in Barbados von Bord gehen. Sie hat als Assistant Purser an der Rezeption gearbeitet und nebenbei noch den Bordshop gestemmt. Check-in und Check-out, Pass- und Zollformalitäten, Verkauf von WLAN-Codes und marineblauen Sweatshirts mit Royal Clipper-Logo. Darüber hinaus ist die winzige Rezeption im Inneren des Schiffsbauchs Anlaufstelle für
alle möglichen Belange der maximal 227 Passagiere, vom Kugelschreiber bis zum Kotztütchen. Von 8:30 bis 13:30 Uhr und von 16 bis 21 Uhr sind eigentlich Anas Arbeitszeiten, doch häufig fällt die Mittagspause flach und abends gilt es noch, das Entertainment-Team zu unterstützen. 105 Menschen arbeiten hier an Bord der Royal Clipper, davon allein 20 Matrosen, welche zum Handling der Segel benötigt werden. 70 Mitarbeiter kümmern sich um den Hotelbetrieb – sprich Housekeeping, Küche, Bar, Service, Entertainment und Administration – und unterstützen Cruise Director, Purser und den Hotelmanager. Letzterer heißt Carlos Ferreira und stammt aus Portugal. Eine Aufgabe des 54-Jährigen ist es, in einer ständig wechselnden Crew »jeden Mitarbeiter an den richtigen Platz zu bringen und dort zu halten.« Das ist nicht leicht. War es früher fast ein Must-have für eine Karriere in der Hotellerie, auch einige Zeit auf einem Schiff gearbeitet zu haben, ist es heutzutage schon schwierig, überhaupt ausgebildetes Personal an Bord zu bekommen. Laut Angaben einer auf die Kreuzfahrtbranche spezialisierten Personalvermittlung stechen bis 2016 weltweit 26 neue Kreuzfahrtschiffe in See – für sie allein werden mehr als 25.000
»Sie müssen von Natur aus freundlich und fleißig sein. Den Rest bringen wir ihnen bei.«
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Ana (oben) möchte die Zeit auf See nicht missen, dennoch kehrt sie – im Gegensatz zu Barchef Manolito (Mitte) – nach einer Saison nicht zur Crew zurück neue Crew-Mitglieder gesucht. Kein Wunder also, dass die Recruiting Agencies immer mehr auf Mitarbeiter ohne spezielle Berufsausbildung zurückgreifen müssen. Carlos Ferreira ist es gewohnt, damit umzugehen: »Sie müssen von Natur aus freundlich und fleißig sein. Den Rest bringen wir ihnen bei.« Wie Wilmore, der als Kellner arbeitet, stammen die meisten Mitarbeiter im Service und Housekeeping von den Philippinen oder aus Indonesien; andere kommen aus Indien, Kroatien oder der Ukraine; mehr als 20 Nationen sind an Bord vertreten. Wilmore arbeitet seit acht Jahren auf Kreuzfahrtschiffen. Nur so kann er genügend 4 / 2015 | TOPHOTEL 43
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TOP-HOTELLERIE SCHWIMMENDE HOTELS
Dieser Vortrag muss den beliebten Blick hinter die Kulissen ersetzen – er ist nach Vorgabe der Reederei aus hygienischen Gründen nicht mehr erlaubt. Also keine Chance, einmal in die Mannschaftsquartiere zu gucken oder in die Kombüse. Man sieht nur, dass eine Menge Stufen hinunterführen, welche die Kellner täglich Dutzende Male während des Service rauf und runter laufen müssen. Apropos laufen: Auf einem Segelschiff ist der Seegang deutlicher zu spüren als auf einem turmhohen Ozeanriesen. Da ist das Wasser in den Pools nicht das einzige, was hier und
Das 70-köpfige Team um Hotelmanager Carlos Ferreira (im Bild oben; mit Oberkellner Franjo) sorgt dafür, dass es den Gästen an Bord an nichts fehlt Geld für seine Familie zu Hause verdienen, die er jeweils acht bis zehn Monate lang nicht zu Gesicht bekommt. Barchef Manolito, ebenfalls ein Philippino, ist schon von Anfang an – also seit 2000 – auf der Royal Clipper. Dass er seine Arbeit liebt, sieht man dem 48-Jährigen an. Er ist immer guter Laune und kennt viele Stammgäste des Schiffs seit Jahren. Die harten Arbeitsbedingungen und den Mangel an Privatleben findet er akzeptabel, vor allem im Vergleich zur Arbeit auf den Kreuzfahrtgiganten: »Wir haben hier gute Konditionen – mehr Platz und bessere Unterkünfte und werden gut bezahlt.« Außerdem zählten auch die tolle Atmosphäre auf der Royal Clipper sowie der direkte Kontakt zum Gast. Oberkellner Franjo, der aus Montenegro stammt, ergänzt: »Man muss halt jede Gelegenheit nutzen, um zu schlafen und sich zu regenerieren. Auch wenn wir fremde Häfen meistens nur von der Reling aus sehen, ist es toll, durch die Welt zu reisen. Und seit es Skype gibt, sind auch die Lieben zu Hause ein Stückchen näher gerückt.« »Love your job or leave it« ist die Devise des Hotelmanagers Carlos. Man geht als Crew-Mitglied eben abends nicht nach Hause, sondern ist 24 Stunden on duty, und das für sechs, acht, teilweise sogar zehn Monate. Dazu gibt es kaum Privatsphäre, man muss mit Menschen vieler Nationalitäten zurechtkommen, kulturelle Eigenheiten akzeptieren. Ganz zu schwei44 TOPHOTEL | 4 / 2015
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gen von den unterschiedlichen Religionen – sieben verschiedene sind auf dem Schiff vertreten. Da kann es schon einmal Konflikte geben. Eine beliebte Abwechslung für die Hotelcrew ist alle 14 Tage das Neubeladen des Schiffes mit Lebensmitteln. Da müssen alle mit anpacken. »Aber wir können endlich einmal Privatklamotten tragen und haben außerdem einen Riesenspaß«, erzählt Ana. Die Lebensmittel kommen per Container aus Miami, um einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten. Vor Ort wird nur wenig hinzugekauft. Die Herausforderung für die 20-köpfige Küchencrew liegt darin, aus dem Vorhandenen während des zweiwöchigen Turnus immer wieder Neues zu zaubern. 780 Liter Milch, 8.640 Eier, 610 Kilo Fleisch, 780 Kilo Fisch, 1.900 Kilo Gemüse – anhand eindrucksvoller Fotos zeigt Carlos Ferreira bei einem Vortrag an Bord, wie die Lebensmittel aufbewahrt und Salat und Gemüse jeden Tag umgeschichtet werden, damit sie frisch bleiben.
da über die Kante schwappt – ein empfindlicher Magen ist keinem Schiffsbediensteten (und keinem Gast) zu empfehlen. Den lockersten Job an Bord haben sicherlich die zwei strohblonden Bilderbuchschweden Victor und Vincent, die Wassersport und Mastklettern für die Gäste anbieten, aber auch schon mal bei der Bordmodenschau mitmachen. Sie überbrücken die Zeit zwischen Schule und Uni. Die beiden haben Spaß, aber die einmalige Erfahrung reicht ihnen vorerst, sie planen nicht wiederzukommen. Auch Ana sagt, dass der Job an der Rezeption immer wieder neu besetzt werden müsse, weil er so anstrengend sei. Doch missen möchte sie die Zeit auf der Royal Clipper nicht: »Nach dieser Erfahrung kann mich so leicht nichts mehr umhauen. Ich fühle mich gut gerüstet für jede Aufgabe, die auf mich wartet. Meine Haut ist jetzt soo dick«, sagt die junge Frau lachend. Ihre Finger zeigen ungefähr fünf Zentimeter. CHRISTINE LANDUA
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TRENDBAROMETER MARKT
Top-Performer an der Isar Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in
Aktueller Forecast vom 31.03.2015
Vorheriger Forecast vom 28.02.2015
Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres
Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in München
Die bayerische Landeshauptstadt zeigte auch 2014 eine eindrucksvolle Performance und gehört aus gastgewerblicher Sicht weiterhin zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Standorten in Deutschland. Die Isar-Hoteliers konnten ihre Beher-
bergungszahlen erneut steigern und verzeichneten für das Gesamtjahr rund 13,4 Mio. Übernachtungen (+4,3%). Die Gründe hierfür liegen nach wie vor in der hohen Attraktivität Münchens als Messe-, Kongress-, Geschäftsreise- und Tourismusdes-
Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 7,7 3,5
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Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 11,3 8,9
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-3,1 -7,2 Jul
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Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 21,0 12,7 12,5
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7,5 1,3 1,3
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tination. Der RevPAR konnte 2014 um 2,9 Prozent auf 82,75 Euro gesteigert werden. Dieser Anstieg ist sowohl auf die Erhöhung der Zimmerbelegung (+ 1,8%) als auch auf das leicht gewachsene Preisniveau (+1,1%) zurückzuführen. Der Start ins neue Jahr kann sich ebenfalls sehen lassen: Durch ISPO-Messe, die Münchener Sicherheitskonferenz sowie eine gute Nachfrage im Corporate- und Meeting-Geschäft lagen Auslastung und Zimmerraten deutlich über dem Vorjahresniveau. Auch der März präsentierte sich in der Landeshauptstadt besser als erwartet, konnte die Belegung doch um sechs Prozent und der RevPAR um acht Prozent gesteigert werden. Leicht wechselhafte Tendenzen zeichnen sich hingegen für die kommenden Monate ab: Für den April sind keine größeren Messen terminiert, dafür wird mit einem guten Businessgeschäft gerechnet. Insgesamt erwarten jene Hoteliers, die ihre Kenn- und Planungszahlen dem Benchmark-Spezialisten Fairmas zur Verfügung stellen, eine Entwicklung auf dem Niveau von 2014. Wenig zuversichtlich ist die Prognose für den Mai – vor allem, weil in diesem Jahr die Messe IFAT fehlt. Die große Zahl der Feier- und Ferientage drückt zusätzlich auf die Raten. Aufgrund dieser Voraussetzungen wird es schwierig sein, Angebot und Nachfrage unter einen Hut zu bekommen, da sich das Geschäft auf wenige kurze Zeiträume konzentrieren wird. Aktuell wird eine um 1,2 Prozent rückläufige Belegung erwartet, die Rate soll gar um sieben Prozent zurückgehen und damit einhergehend der RevPAR um acht Prozent. TH
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Legende OrientExpress
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Würde Agatha Christie ihren »Mord im Orient-Express« heute schreiben, müsste sie eine Rolle hinzufügen: den Direktor des Luxuszuges. Das Vorbild wäre schnell gefunden: Ulf Buchert, seines Zeichens real existierender Direktor des Eastern & Oriental Express von Belmond
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emächlich rattert der fast einen halben Kilometer lange Eastern & Oriental Express von Belmond durch Thailand und Malaysia. Im Schnitt 60 Kilometer in der Stunde, das ist Reisenostalgie. Für Ulf Buchert gehört das zum Job. Wenn er nicht in seinem Büro in Bangkok agiert, arbeitet er auf Schienen – seit 23 Jahren. Der gebürtige Pfälzer gehört zu den Männern der ersten Stunde, die die Legende vom Orient-Express in Asien wiederbelebt haben. Von der guten Küche in der Pfalz – Buchert hat vor der Ausbildung zum Hotelfachmann eine Kochlehre absolviert – ging es bald ins Ausland: zunächst für eine Wintersaison nach St. Moritz, dann nach Fernost. »Der Hoteldirektor des China Hotels in Guangzjou nahe Hongkong war bei uns zum Essen. Er fragte mich, ob ich bei ihm arbeiten wolle. Seitdem bin ich in dieser Ecke geblieben«, so der heute 52-Jährige. Im ersten Hotel arbeitete er ein Jahr als Restaurantmanager, dann ging er für ein Jahr ins The Great Wall Sheraton in Beijing, anschließend folgten mehrere Stationen in Hongkong – immer Häuser mit mehreren Hundert Zimmern. Irgendwann war es für Buchert »genug China«. »1991 ging ich dann als Executive Assistant Manager nach Bali«, erzählt er. Doch das Inselleben wurde ihm nach einer Weile zu fad. »Mitte 1992 wurde ich schließlich für die Eröffnung des Eastern & Oriental Express in Singapur engagiert. Der Zug wurde damals erst gebaut«, so Buchert. Im September 1993 fand die Jungfernfahrt von Singapur nach Bangkok statt. Heute befährt der Zug sieben unterschiedliche, drei- bis siebentägige Reiserouten. »Mein Umfeld hielt mich damals für verrückt, gab mir maximal zwei Jahre. Ehrlich gesagt, dachte ich das auch«, gesteht der heutige Director of Passenger Services. Der Unterschied zu einem »gewöhnlichen« Hotel liege, so der Deutsche, beim mangelnden Platz. Das A und O sei die
Eastern & Oriental Express von Belmond Orient-Express Hotels Ltd. (seit März unter der Dachmarke Belmond), www.belmond.com, Kategorie Luxuszug, Direktor of Passanger Sevices Ulf Buchert, Logis maximal 22 Waggons (max. 100 Gäste), Preise Pullmann Kabine bei Doppelbelegung ab 4.260 Euro, Suite ab 9.540 Euro (3 Tage)
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Idyllisch und aufregend zugleich ist Ulf Bucherts luxuriöser Arbeitsplatz im Eastern & Oriental Express von Belmond Logistik. Was vergessen wurde, fehlt die Fahrt über. Dazu erzählt Bis zu 100 Passagiere in der Hochsaison, in der Nebensaison Buchert gern eine Anekdote: »Ich lud Freunde zu einer Testfahrt gut die Hälfte, sind auf einer Fahrt in den maximal 22 Waggons ein, sagte, zieht euch schön an, es gibt tolles Essen. Das taten sie dabei. Betreut werden sie von bis zu 52 ebenfalls langjährigen auch. Leider hatten wir das Toilettenpapier und Orangensaft verBord-Mitarbeitern. Neben den Schlafwagen gibt es zwei bis drei gessen«, so der Hotelzug-Direktor, der Improvisieren gelernt hat. Speisewagen, einen Salonwagen mit Bibliothek, einen Barwagen, In diesem Fall mit Tissuetüchern und dem Telefon: »Ich rief eine einen Panoramawagen, zwei Service- und einen Gepäckwagen. Ein Bekannte an, die in einem Hotel nahe unseres nächsten Stopps geButler serviert Frühstück und Tee in den Kabinen und ist auch für arbeitet hat, und sagte ihr, ich wolle auf dem Bahnhof Champagner den Tages- und Nachtservice zuständig. »Wir haben auch keine servieren. Sie solle doch vorbeikommen, bräuchte nur Orangensaft Spülmaschinen an Bord, abgewaschen wird per Hand.« Bei länmitzubringen ...« geren Fahrten muss etwa der WäUmgerechnet, wie oft er mit scheservice über eine Logistik an seinem rollenden Arbeitsplatz den Stationen erfolgen. An neubereits um die Erde gefahren en Konzepten für die Luxuszüge wäre, hat Buchert seine Arbeitswerde langsamer als anderswo strecke noch nicht. Die Zahl wäre gearbeitet, denn in erster Linie Ulf Buchert, Direktor aber wahrscheinlich rekordverstehe der Zug für Nostalgie. Recht
»Mein Umfeld hielt mich damals für verrückt, gab mir maximal zwei Jahre. Ehrlich gesagt, dachte ich das auch.«
dächtig. Dennoch war er noch nie beim Lokführer. »Die Sicherheitsbestimmungen lassen das nicht zu. Wir haben auch keinen Arzt an Bord. Hingegen fahren Bahnpolizisten mit, die gern im Aussichtswagen sitzen«, schmunzelt der Pfälzer, dessen erster Berufswunsch Zirkusdirektor war. Längst ist Asien zur persönlichen Wahlheimat geworden. »Eine Woche Schnee in der Heimat, dann will ich zurück«, so Buchert. Zurück zur Reisenostalgie, zum wackelnden Arbeitsplatz und zu mentalitätsbedingten Verspätungen. Etwa einmal monatlich fährt der Deutsche im Zug mit, den Rest der Zeit arbeitet er in seinem Stadtbüro. »Es gibt dann aber einen Zugmanager an Bord.« »Auf die Schiene zu gehen«, sei für den Gästekontakt enorm wichtig. Das bedeute aber auch »Showtime rund um die Uhr«. Die Gäste seien inzwischen durchschnittlich nur noch 45 bis 55 Jahre »jung«. »Wir haben auch oft Honeymooner«, so Buchert über sein englisches, deutsches, amerikanisches und zunehmend auch aus Taiwan und China stammendes Publikum. Und das muss – zumindest zeitweilig – auf moderne Technik verzichten: WIFI gibt es an Bord nicht. Auch Bucherts Büro besitzt nur ein Telefon. Allerdings trägt er für den Notfall ein Handy in der Hosentasche.
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neu sind dagegen Fußmassagen, die unterwegs angeboten werden. Bis der erste Spa-Wagen fertig sein wird, werden jedoch noch rund anderthalb Jahre verstreichen. Eines der wichtigsten Dinge für die Fahrgäste sind allerdings die angebotenen Ausflugsprogramme; neuerdings können auch Hotel-Stoppover gebucht werden. »Wir besuchen beispielsweise eine Teeplantage mit Teatime, Cocktailparty und Dinner, machen Bootsausflüge mit Seafood-Barbecue oder besichtigen den alten Palast des Sultans von Perak, der mit Luxusuhren, Golfschlägern und Rolls Royce ein lebendes Museum ist«, so Buchert, der in Pattaya ein Haus in Strandnähe hat. Er selbst sammelt asiatische Antiquitäten und jettet für die Aufrechterhaltung von Freundschaften rund um die Welt. An Heiligabend, verrät der Single, richte er für Freunde ein traditionelles »deutsches Weihnachtsfest« aus. Auch zu Pfälzer Abenden lädt er des Öfteren ein. Wenn es nach ihm ginge, würde Buchert bis zur Rente rollender Hoteldirektor bleiben und danach ein »schnuckliges kleines Restaurant oder eine Pension« eröffnen. Für die Legende des Luxuszuges zu arbeiten, ist für ihn ein Abenteuer, von dem er noch lange nicht genug hat. MANUELA BLISSE
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NEWS / STEUERTIPP MANAGEMENT
Gesundheitsvorsorge für Mitarbeiter
Mehr Lohn für Mitarbeiter Nachdem die Forderungen der NGG nach mehr Lohn für die Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie abgelehnt wurden, startete die Gewerkschaft in Thüringen einen ersten Warnstreik im Romantik Hotel auf der Wartburg in Eisenach. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 21. April angesetzt. Dagegen dürfen sich Baden-Württemberg und Niedersachsen auf mehr Lohn freuen – hier konnten sich Dehoga und NGG in Tarifverhandlungen einigen. Seit 1. April erhalten Arbeitnehmer im baden-württembergischen Gastgewerbe durchschnittlich 2,9 Prozent und angelernte Kräfte 2,2 Prozent mehr Lohn. In Niedersachsen steigt das monatliche Entgelt ab 1. Mai 2015 in den Entgeltgruppen 1 und 2 um zwei Prozent und in den Entgeltgruppen 3 bis 8 um 2,5 Prozent. Ab Mai 2016 erhöht sich der Lohn um weitere zwei bzw. 2,75 Prozent.
Betriebe in der Pflicht Mit der Gemeinschaftsinitiative »Gute Ausbildung für die Gastgeber von morgen« reagiert der Dehoga auf die Kritik an der Ausbildung im Gastgewerbe und nimmt damit die Arbeitgeber und Ausbilder der Branche in die Pflicht. Nur mit einer fachlich fundierten und fairen Ausbildung könne der Fachkräftebedarf für die Zukunft gesichert werden. Vier Punkte sind für den Dehoga dabei maßgeblich: Wer ausbildet, trägt die Verantwortung dafür, dass ... • die Jugendlichen das lernen, was sie für ihre Prüfungen und für ihr späteres Berufsleben brauchen. • sich alle Mitarbeiter im Betrieb mit Wertschätzung und Respekt begegnen. • Auszubildende einen Ansprechpartner im Betrieb haben, Feedback zu ihren Leistungen erhalten und Unterstützung bekommen. • gesetzliche und tarifliche Bestimmungen eingehalten werden.
Arbeitgeber unterstützen ihre Mitarbeiter und deren Familien zunehmend bei der Gesundheitsvorsorge, indem sie ihnen spezielle Kurse und Trainings ermöglichen sowie in Spezialfällen Betreuungsleistungen vermitteln. Entscheidend dabei ist jedoch, dass diese Leistungen zusätzlich zum Arbeitslohn gewährt werden Die kalte Jahreszeit mit Husten und Schnupfen scheint erst einmal überstanden. Doch was kommt danach? Glücklicherweise betrachten immer mehr Arbeitgeber die Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiter auch als ihr ureigenes Anliegen und möchten diese durch bestimmte Vorsorgemaßnahmen fördern. Sogar der Fiskus trägt seinen Teil dazu bei. Bis zu 500 Euro jährlich darf der Hotelier oder Gastronom seinen Arbeitnehmern zur Gesundheitsförderung zukommen lassen – lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei zusätzlich zu ihrem Lohn. Denkbar sind Sportkurse ebenso wie Schulungen zur Entspannung und Ernährungsberatung sowie Anti-Stress- und Nichtraucher-Kurse oder Trainings zur Vermeidung von Burnout. Die Leistung muss im Präventionsleitfaden der Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sein und den allgemeinen Gesundheitszustand des Arbeitnehmers verbessern oder der betrieblichen Gesundheitsförderung dienen. Ausgenommen ist die Übernahme von Mitgliedsbeiträgen für ein Fitnessstudio. Neben vollbeschäftigten Arbeitnehmern sind Teilzeitbeschäftigte, Mini-Jobber und Gesellschafter-Geschäftsführer begünstigt. Doch auch die Gesundheit der Familie des Arbeitnehmers ist wichtig, damit dieser im Beruf voll einsatzfähig ist. Besonders kompliziert wird es, wenn Kinder oder Angehörige unvorhergesehen erkranken und betreut oder gepflegt werden müssen. Hier kann seit Anfang dieses Jahres der Arbeitgeber einspringen und ein Dienstleistungsunternehmen beauftragen, welches den Arbeitnehmer in persönlichen und sozialen Angelegenheiten berät oder Betreuungsleistungen vermittelt. Auch diese Leistung kann steuerfrei gewährt werden. Darüber hinaus dürfen 600 Euro jährlich für eine kurzfristige Notbetreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen steuerfrei ersetzt werden, wenn die Kosten wegen einer Fortbildungsmaßnahme, eines beruflichen Einsatzes zu außergewöhnlichen Dienstzeiten oder bei Krankheit eines Kindes im Haushalt des Arbeitnehmers anfallen. Voraussetzung ist, dass diese Leistungen zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden. Benjamin Förster, Steuerberater im ETL ADHOGA Verbund Hannover, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten Kontakt ETL ADHOGA Hannover: Tel. 0511-285810 adhoga-hannover@etl.de • www.etl-adhoga.de
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TOP-HOTELLERIE REPUTATIONSMANAGEMENT
Pimp my Reputation Rezensionen und Bewertungen im Internet sind für viele Online-Kunden das ausschlaggebende Kriterium, um eine Ware zu bestellen oder ein Hotel zu buchen. Werden diese Bewertungen gefälscht, ist in der Branche von Reputationsmanagement die Rede. Ein hübscher Euphemismus für Betrug, wie aus dem Gespräch mit dem ehemaligen Agenturmitarbeiter Stefan Wittke* hervorgeht
Top hotel: Sie haben Reputationsmanagement betrieben – vorwiegend für Online-Shops. Wie kam es dazu? Stefan Wittke: Ich habe in einer Agentur für Marketing & Public Relations gearbeitet, wo zu meiner Ausbildungszeit mit aktivem Reputationsmanagement begonnen wurde. Die Kunden wurden zunächst über den Vertrieb akquiriert, später hatten sich unsere »Dienstleistungen« herumgesprochen, sodass die Kunden auch auf uns zukamen. Das lief aber alles hinter vorgehaltener Hand. Top hotel: War es Ihre einzige Aufgabe, positive Bewertungen zu verfassen?
Wittke: Nicht ganz. Ein Kunde hatte beispielsweise ein schlechtes Image – er hatte bezahlte Waren nicht versendet – und wir
sollten das verbessern. Dies ist nicht ganz einfach und gleichzeitig höchst aufwendig: Ich habe ein halbes Jahr Vorarbeit geleistet, mich mit einer falschen Identität in Chats und Foren angemeldet, mir ein Profilfoto von iStock besorgt und anschließend zu den Themen unseres Kunden mitdiskutiert. Auf diese Weise habe ich mir das Vertrauen der Community erarbeitet, um dann nach sechs Monaten den einen Link mit dem Vermerk zu posten: »Leute, bestellt doch mal da, hab super Erfahrung gemacht.« Tophotel: Gibt es Möglichkeiten, eine gefälschte Bewertung zu erkennen? Wittke: Ich habe ein Gefühl dafür, welche Bewertungen gefälscht sind und welche nicht. Das erkennt man am Schreibstil, an
den Formulierungen, an der »gekonnten Verstellung«. Tophotel: Wie meinen Sie das? Wittke: Wenn der Kunde uns eine Zielgruppe nannte oder wir in Onlineforen etwas über seine Kunden recherchiert hatten, konnten wir eingrenzen, wie wir die Rezensionen zu verfassen hatten – also welche Sprache und Ausdrucksweise wir nutzen mussten. Beispielsweise waren Rechtschreibfehler und Zahlendreher sinnvoll, damit es ›menschlich‹ aussieht. Wir haben auch nicht immer die Höchstbewertung vergeben, sondern des Öfteren nur vier Sterne, damit es echt wirkt. Tophotel: Ist es einfach, ein schlechtes Hotel in die Top 10 zu katapultieren? Und wie läuft das technisch?
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Wittke: Ich habe zwar keine Hotels bewertet, sondern nur Onlineshops, doch mit etwas Arbeit ist das sicher kein Problem. Als ich in der Agentur angefangen habe, waren Bewertungen auf den Plattformen erschreckend simpel einzustellen. Man musste nur ein gefälschtes Profil anlegen und konnte loslegen. Das ist heute etwas schwieriger, da beispielsweise Buchungsnummern zu hinterlegen sind. Dieses Problem konnten wir umgehen, da uns der Kunde mit den Daten versorgt. Das bedeutet, er hat fiktive Bestellungen in seinem System angelegt, Rechnungen verfasst und uns dann alles zugeschickt. Top hotel: Wie läuft das Geschäft vertraglich ab? Wittke: Wir haben Verträge geschlossen, in der zwar eine Leistung ausgewiesen, aber kein Ziel definiert wurde. Wir verpflichteten uns, monatlich 25, 50, 75 oder 100 positive Bewertungen zu verfassen. Das bedeutete aber nicht, dass wir innerhalb eines Zeitraumes realisieren mussten, das Rating von 2,5 Punkten auf 3,8 zu pushen. Dieses Ziel wäre auch kaum erreichbar – wir wussten ja schließlich nicht, wie die realen User in diesem Zeitraum das Unternehmen bewerten. Top hotel: Was kostet Reputationsmanagement? Wittke: Das kommt auf die Leistung an. Wir gehörten nicht zu den günstigsten Agenturen, deshalb waren vierstellige Summen im Monat keine Seltenheit. Es gibt sicher auch Anbieter, die das billiger machen. Top hotel: Um es auszusprechen: Reputationsmanagement ist schlicht und ergreifend Betrug. Wie wurde das Thema seitens der Agentur gerechtfertigt? Wittke: Es ging ums Geld. Top hotel: Gab es für Sie eine persönliche Grenze? Wittke: Ich habe es damals gemacht, weil ich in der Ausbildung war und Angst hatte, mich gegen die Chefs aufzulehnen. Wobei ich eine Grenze für mich gezogen hatte: Onlineshops habe ich bewertet, aber wäre ein Autohaus zu uns gekommen, hätte ich mich geweigert. Das hätte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren können. Ich bin oft genug ins Büro gegangen und hatte ein ungutes Gefühl, da ich wusste: Jetzt muss
ich den ganzen Tag Bewertungen schreiben, was letztlich nichts anderes ist, als Mitmenschen zu verarschen. Tophotel: Trauen Sie beim Shopping noch den Bewertungen im Internet? Wittke: Nein. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass bei manchen Waren und Dienstleistungen rund 80 Prozent der Rezensionen gefälscht sind. Deshalb kaufe ich lieber in Shops, die in den Bewertungen nicht ganz so gut abschneiden. Tophotel: Wie buchen Sie Ihren Urlaub? Im Internet oder beim Reiseveranstalter? Wittke: Ich wollte erst kürzlich ein Hotel buchen und habe mir die Bewertungen durchgelesen. Da mir dies zu unsicher war, bin ich schließlich ins Reisebüro gegangen. * Name von der Redaktion geändert
Online-Bewertungen sollen Konsumenten Orientierung bieten – doch kann man den Sternchen trauen?
FAKTEN & INFOS
ZUM REPUTATIONSMANAGEMENT • Definition: Laut Wikipedia wird unter Online-Reputationsmanagement die Überwachung und Beeinflussung des Rufs einer Person, einer Organisation oder eines Produkts in digitalen Medien verstanden. Soweit dabei negative oder unrichtige Angaben auftauchen oder gar überwiegen, versucht man, durch aktive Maßnahmen gegenzusteuern. Dies beinhaltet oft das Streuen von Online-Profilen, Websites und FakeBeiträgen in sozialen Medien, welche die öffentliche Stimmung manipulieren und ein positives Bild wiedergeben sollen. • Aufgedeckt: Unter der Überschrift »Die Netzflüsterer« hat das österreichische Magazin »Datum« Ende 2014 beschrieben, wie die Agentur Modern Mind Marketing aus Wien »Online-Reputationsmanagement« betrieben und die bezahlten Postings in Onlineforen platziert hat. Das Magazin hat auf Basis der vorliegenden Unterlagen geschätzt, dass im Auftrag der Agentur pro Jahr 80.000 bis 100.000 PR-Postings von Fake-Identitäten abgesetzt wurden. • Bildungskooperation: Vor dem Hintergrund des wachsenden Einflusses von Hotelbewertungen beim Buchungsprozess bietet die Customer Alliance, strategischer Partner der IHA, Professoren und Studenten von Hotel Management Hochschulen die Möglichkeit, das Online-Bewertungs-Management-System »Review Analytics« zu testen. Ziel sei es, den Know-how-Transfer entscheidend zu fördern.
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MANAGEMENT PROJEKTENTWICKLUNG
Planen & Bauen mit BIM
Zwei Dimensionen mehr Immer häufiger wird darüber geredet, aber wenige wissen genau, was sich hinter dem Begriff Building Information Modeling – kurz BIM – verbirgt. Wie funktioniert der neue Standard für die CAD-Gebäudedatenmodellierung? Und wie wirkt sich das neue Verfahren auf den Hotelbau und -betrieb aus? Tophotel sprach mit Niklas Brandmann, Teamleiter BIM im zentralen Design & Engineering Center bei Wolff & Müller
Top hotel: Worin liegt der Hauptunterschied des Building Information Modeling im Vergleich zur herkömmlichen Planung? Niklas Brandmann: BIM verzahnt Planung, Ausführung und Betrieb enger miteinander. Alle Baupartner arbeiten bereits in der frühen Planungsphase eng zusammen. Schon vor dem ersten Spatenstich gibt es ein detailliertes virtuelles Modell des künftigen Gebäudes. Im Unterschied zu klassischen CAD-Modellen bildet das BIM-Modell außer der 3D-Geometrie auch die Faktoren Kosten und Zeit ab. Man spricht deshalb vom Planen und Bauen in fünf Dimensionen. Auf diese Weise schafft BIM eine virtuelle Basis für das gesamte Projektteam. Die Projektbeteiligten werden dazu diszipliniert, schon vor Baubeginn die spätere Umsetzung
sehr detailliert gemeinsam zu planen. BIM ermöglicht Ihnen, in realitätsnahen Szenarien zu denken und so etwa Betriebsabläufe, Raumkonzeptionen und -abhängigkeiten viel tiefer zu durchdringen als mit bisherigen Arbeitsmethoden. Tophotel: Können Sie dazu ein konkretes Beispiel anführen?
Brandmann: Das Planungs- und Bauteam kann Parameter und Werte aus den Bauund Design-Manuals der Investoren im Modell hinterlegen, zum Beispiel Aufbau, Materialien, Brand- und Schallschutzkriterien der einzelnen Bauteile. Durch die Verknüpfung dieser Parameter mit einem Kalkulationsprogramm werden die benötigten Materialmen-
Baustelle a-ja Resort Grömitz
Visualisierung (Seeger Müller Architekten, Berlin)
Beim a-ja Resort kam BIM in allen Planungs- und Bauphasen zum Einsatz.
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gen und Kosten sehr genau ermittelt. In der fünften Dimension, der Zeit, lässt sich der gesamte Bauablauf detailliert simulieren – bis hin zur Einrichtung der Musterzimmer und dem Einbau von FF&E (Furniture, Fixtures & Equipment). Alle Projektbeteiligten haben stets den genauen Überblick über den aktuellen Stand. Die einzelnen Gewerke können präzise koordiniert werden. Top hotel: Welche Vorteile bietet BIM speziell beim Hotelbau für die Bauherren? Brandmann: Bauherren – und sofern nicht in Personalunion, insbesondere spätere Betreiber – bekommen einerseits mehr Planungs-, Termin- und Kostensicherheit. Vor allem aber können sie sich das künftige Hotel schon früh realitätsnah vorstellen und darauf hinwirken, dass es in ihrem Sinne optimiert wird. Im Unterschied zu herkömmlichen Visualisierungen enthält das BIMGebäudedatenmodell alle gebäuderelevanten Daten in Echtzeit. Das ermöglicht dem Projektteam, unterschiedlichste Ideen und Ausführungsvarianten durchzuspielen und zu erkennen, wie sich diese Szenarien auf Materialbedarf und Kosten auswirken. Auf dieser Basis kann das Projektteam die optimale Lösung für den Entscheider entwickeln. Aus den Echtdaten des Gebäudes lassen sich jederzeit 3D-Visualisierungen ableiten, die der Investor für seine Verkaufsunterlagen nutzen kann. Die Visualisierungen unterstützen auch das gesamte Interior Design, bis hin zur Auswahl der Möbel. Immer mehr Hersteller von FF&E stellen ihre Produkte als Content für das BIM-Modell bereit, sodass in naher Zukunft ganze Design-Books und Design Guidelines mit dem Modell verknüpft werden können. Top hotel: Und wie steht es um die Vorteile für die Betreiber während der Laufzeit? Brandmann: Nach Fertigstellung des Hotels kann der Betreiber das umfangreiche Gebäudedatenmodell für den effizienten Betrieb der Immobilien nutzen. Relevante Informationen – zum Beispiel die zu beheizenden Räume oder zu reinigenden Flächen – fließen in die Software des Facility Managers ein. So lassen sich der Energieverbrauch simulieren, die Energieparameter unter unterschiedlichen Bedingungen testen
In der fünften Dimension, der Zeit, lässt sich der gesamte Bauablauf detailliert simulieren – bis zur Einrichtung der Musterzimmer und dem Einbau von FF&E.
und damit die Immobilie mit deutlich niedrigerem Aufwand in Betrieb nehmen und unterhalten. Tophotel: Wie lange wird es dauern, bis sich Ihrer Einschätzung nach in Deutschland BIM auch bei Hotelneubauten durchsetzt? Brandmann: Skandinavien, Großbritannien und die Niederlande schreiben BIM für öffentliche Bauvorhaben schon zwingend vor. Das Bundesbauministerium hat bereits ei-
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Beispiel BIM-Prozess 25.07.2014 │ Nicole Fischer│ Stephanie Böhringer │ BIM beim BV Fleetoffice
nen BIM-Leitfaden veröffentlicht. Was noch fehlt, ist eine verbindliche BIM-Richtlinie – sie ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich die Methode schneller und durchgängiger verbreitet. Mit BIM zu planen und zu bauen, hat einen hohen Mehrwert, verursacht aber auch Zusatzkosten, die in der aktuellen HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) noch nicht abgebildet sind. Daher ist es schwer zu sagen, wie lange es noch dauern wird, bis sich BIM im Hotelbau durchsetzt. Wer Hotels effizient planen, bauen und betreiben möchte, kommt aus unserer Sicht bereits heute an BIM nicht mehr vorbei. Tophotel: Welche Hotelprojekte hat Wolff & Müller bereits mit BIM realisiert? Brandmann: Wolff & Müller hat BIM in den vergangenen Jahren schrittweise im Unternehmen verankert. Erster BIM-Pilot war 2010 das B&B Hotel in Heilbronn. Mitt-
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lerweile werden fast alle schlüsselfertigen Hochbauprojekte mit BIM bearbeitet. Beim Neubau des Holiday Inn Express in Augsburg haben wir das Datenmodell hauptsächlich zur Visualisierung genutzt und einen realitätsnahen virtuellen Rundgang durch das Gebäude erstellt. Mit 3D-Brille und Joystick konnte sich der Betrachter frei im Hotel bewegen. Darüber hinaus haben wir eine dreidimensionale Bauablaufsimulation erstellt, die mit einem Terminplan verknüpft war. Ein durchgängig mit BIM realisiertes Hotelprojekt war beispielsweise das im März eröffnete a-ja Resort in Grömitz mit 222 Zimmern, Panorama-Restaurant und integriertem Nivea Haus. Sowohl Bauherr (Wellness Resort Grömitz GmbH & Co. KG) als auch Betreiber (a-ja Resort und Hotel GmbH) sind Unternehmen der Deutschen Seereederei GmbH. Auf Initiative von Wolff & Müller kam BIM nicht nur in der Planungsund Ausschreibungsphase zum Einsatz, sondern wurde auch zur effizienten Steuerung der Baustelle genutzt. www.wolff-mueller.de TH 4 / 2015 | TOPHOTEL 53
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MANAGEMENT KARRIERE
Erfolgsgeheimnis der Headhunter Oft versuchen wir unser Gegenüber mit den besten Argumenten von unserer Kompetenz und Qualifikation zu überzeugen, um eine Entscheidung zu unseren Gunsten zu erzwingen. Doch warum führt das nur so selten zum Erfolg?
Als ich noch im Dunkeln tappte und die Grundlagen der erfolgreichen Personalberatung erst langsam entdeckte, erzählte mir einer meiner ehemaligen Dozenten folgende Geschichte: »In der schlimmsten Zeit einer Wirtschaftskrise bewarb ich mich als junger Mann, der soeben seine Universitätsstudien abgeschlossen hatte, um eine Stelle in einem großen Warenhaus. Ich war im Besitz eines Empfehlungsschreibens meines Vaters, der mit dem Direktor des Warenhauses befreundet war. Der Direktor sagte: ›Ich würde Ihnen sehr gerne eine Stelle verschaffen. Ihr Vater war mein bester Freund während der Schulzeit und ich freue mich jedes Jahr, ihn beim Klassentreffen zu sehen. Unglücklicherweise aber kommen Sie zur ungünstigsten Zeit, die man sich denken kann. Unser Geschäft geht so schlecht, dass wir gezwungen waren, außer unseren besten und bewährtesten Mitarbeitern viel Personal zu entlassen.‹ Alle meine Kommilitonen, die sich bei der gleichen Adresse bewarben, erlebten ähnliche Absagen. Als wieder einer sein Glück versuchen wollte, wurde er von uns ausgelacht. Wir sagten ihm, er werde seine Zeit verschwenden. Doch er ließ sich nicht entmutigen. Er besaß kein Empfehlungsschreiben, dafür aber eine brillante Idee, wie wir später neidlos anerkennen mussten: Als er sich beim Direktor meldete, sagte er kein Wort von einer Stelle, auf die er sich bewerben möchte. Er ließ dem Direktor folgende Notiz überreichen: ›Ich habe eine Idee, die Ihnen helfen wird, die Krise zu überwinden. Kann ich Ihnen darüber berichten?‹ Darauf ließ der Direktor den Mann eintreten. Mein Kommilitone kam ohne Umschweife auf den Punkt: ›Ich möchte Ihnen helfen, eine Studenten-Abteilung in Ihrem Warenhaus einzurichten. Diese Abteilung wird sich ausschließlich mit dem Verkauf von Kleidern und Wäsche für Studenten befassen. Die Universität der Stadt zählt 19.000 Studierende und diese Zahl nimmt 54 TOPHOTEL | 4 / 2015
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Genau hinhören, die Bedürfnisse seines Gegenübers herausfinden und Lösungen aufzeigen – diese Strategie führt oft zum Erfolg
jedes Jahr zu. Geben Sie mir einen Ihrer besten Einkäufer und ich werde ihn genau instruieren, was angeboten werden muss. Dann sorge ich dafür, dass Ihre Abteilung von den Studenten besucht wird!‹ Er wurde sofort eingestellt. In kurzer Zeit hatte das Warenhaus die lebendigste und rentabelste Abteilung eingerichtet, die das Haus je geführt hatte.« Als ich später selbst in der Personalberatung als Junior-Consultant arbeitete, habe ich diesen Grundsatz unbewusst ebenfalls angewandt. Er brachte mir den ersten großen Abschluss ein. Mein Chef, der mich beim Kundenbesuch begleitet hatte, gratulierte mir und fragte: »Warum, glaubst du, hattest du Erfolg?« Mit dieser Frage hatte ich nicht gerechnet. Eher hatte ich erwartet zu hören, welche Fehler ich im Akquisitionsgespräch gemacht hatte. Er sagte: »Das größte Albrecht von Bonin ist Inhaber der VON BONIN Personalberatung in Gelnhausen und Autor des Buches »Mitarbeiter suchen, finden, fördern, binden«. Leserfragen beantwortet er gern unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info@ von-bonin.de www.von-bonin.de
Erfolgsgeheimnis besteht darin herauszufinden, was jemand will und ihm dann zu helfen, es zu bekommen. Der Kunde wollte gar keine Personalberatung. Niemand will überhaupt je eine Personalberatung! In der ersten Minute des Gespräches fandest du zufällig heraus, was er wollte. Dann zeigtest du ihm, wie er es bekommen könnte und stelltest ihm die richtigen Fragen, die das Ziel für ihn mehr und mehr in greifbare Nähe rückten. Wenn du immer nach diesem Grundsatz vorgehst, wirst du bald herausfinden, dass erfolgreich zu sein, nicht allzu schwer ist.« Diese Worte beeindruckten mich tief. Ich erkannte ihre Bedeutung und unterstellte meine ganze berufliche Laufbahn diesem Grundsatz: Finde heraus, was die Menschen wollen, und hilf ihnen, es zu bekommen! Dieses Prinzip gab mir schließlich neue Kraft, Mut und Begeisterung. Da war etwas, das weit über jeder »Verkaufstechnik« stand. Ich hatte eine Lebenshaltung gewonnen, die mir später als Personalberater half, Klienten und Kandidaten nachhaltig zusammenzubringen. Stellen Sie sich nun vor, Sie setzten dieses Prinzip als Kandidat bei Ihrer nächsten Bewerbung ein. Oder als Chef, weil Sie unbedingt diesen einen Top-Kandidaten für Ihr Unternehmen gewinnen wollen. Oder als Hotelverkäufer, der einen neuen Kunden überzeugen will, oder, oder, oder…? TH
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KARRIERE MANAGEMENT
+++ Das Atrium Hotel Mainz ist eine Bildungspartnerschaft mit der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz eingegangen. Zu den geplanten Aktivitäten gehören die Bereitstellung von Praktikumsplätzen im Hotel, regelmäßige Unternehmensbesichtigungen im Rahmen der Berufswahl, die Unterstützung von Projektarbeiten und Bewerbungstrainings für Berufsanfänger sowie die
Brenners-Stipendiat steht fest Der 27-jährige Christopher Kropf wurde mit dem begehrten »Alfred-Brenner-Stipendium« 2015 ausgezeichnet. Zu seinem beruflichen Werdegang gehören eine Elite-Kochausbildung der Jeunes Restaurateurs in Hermann’s Posthotel GmbH & Co. KG (1 Michelin-Stern) und ein Studium der Betriebswirtschaftslehre. Sein großes Ziel ist die Eröffnung eines eigenen Restaurants in seiner Heimatstadt Bamberg. Den Förderpreis wird Christopher Kropf zur Weiterbildung an der Dehoga-Akademie verwenden. Ebenfalls hevorragende Leistungen gezeigt hatten: Thomas Bauer (Grand Hotel Tirolia Kitzbühel), Marion Gehringer (Novina Hotel Südwestpark Nürnberg), Anne-Kathrin Kowalsky (Brenners Park-Hotel & Spa Baden-Baden), Jasper Neumann (Ritz-Carlton Berlin), Luise Schettel (Hotel Restaurant Schettel, Olsberg), Tobias Hermann Schweizer (Hotel Maurer Saarwellingen) und Robin Wagner (Hotel Traube Tonbach Baiersbronn). www.brenners.com
Integration in die Initiative »IHK Ausbildungsbus«. www.atrium-mainz.de +++ Im April ist die Weiterbildung »Hotelökonom (FH)« an der IST-Hochschule für Management an den Start gegangen. In drei Semestern erhalten die Teilnehmer künftig wirtschaftswissenschaftliches Basiswissen und hotelspezifisches Know-how. Die akademische Weiterbildung auf Hochschulniveau richtet sich an Branchenkenner, die in kurzer Zeit einen wissenschaftlichen Abschluss anstreben, um im Management eines Unternehmens strategische und operative Entscheidungen treffen zu können. Deshalb stehen Themen wie BWL, VWL, Marketing, Hotel Basics, Gastronomiemanagement und Business English auf dem Lehrplan. www.ist-hochschule.de +++ Die Dortmunder Hotelfachschule Wihoga plant ein Wirtschaftsgymnasium mit dem Schwerpunkt »Hotellerie, Gastronomie, Tourismus und Event«, der in Nordrhein-Westfalen einzigartig wäre. Das Gymnasium soll nach einem Bericht der WAZ-Online-Ausgabe vom 5. 1. 2015 an den Wirtschaftsschulen für Hotellerie und Gastronomie am Rombergpark entstehen. Der Unterricht könnte bereits im August dieses Jahres starten. Die Bezirksregierung Arnsberg muss dem Bericht zufolge
Ein Ball in Weiß und Hellblau Zu Ehren der Absolventen der Halbjahresklasse fand am 13. Februar 2015 der Winterball »Le bal des glaces« an der Hotelfachschule Pegnitz statt. Nach einem Video über die vergangenen zwei Jahre der Abschlussklasse überreichten Schulleiter Christian Länger (li.) und Klassenleiter Klaus Böhm (re.) den 13 Absolventen ihre Zeugnisse in feierlichem Rahmen. Zudem wurde Nicole Lex nach einem kurzen Auszug aus dem »Schwanensee«, an dem sich auch die Herren der Fachstufe beteiligten, als 1000. Absolventin der Hotelfachschule geehrt. Als Höhepunkt des Abends führte das gesamte Personal zur Überraschung der Gäste einen Flashmob vor. www.hotelfachschule-pegnitz.de
die neue Schule allerdings noch genehmigen. Das Angebot richte sich an Jugendliche, welche die Sekundarstufe I (Fachoberschulreife) an der Realschule, Sekundarschule, Gesamtschule oder einer anderen allgemeinbildenden Schule erfolgreich abgeschlossen haben. Für die erste Klasse seien 26 Schüler vorgesehen, die innerhalb von drei Jahren das Abitur sowie berufliche Kenntnisse erwerben. Die Leistungskurse Englisch und Betriebswirtschaftslehre (BWL) seien Pflicht. www.wihoga.de
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MANAGEMENT PERSONALIEN
Werner Müller leitet neues Kempinski Der 35-jährige Werner Müller (Foto) fungiert seit April 2015 als Hotelmanager des Kempinski Berchtesgaden und löst in dieser Funktion den Interims-General Manager Alexander Schreiter ab. Damit begleitet er das Pre-Opening des jüngsten Domizils der Gruppe, das am 1. Mai 2015 eröffnet wird. Das bislang als InterContinental Berchtesgaden Resort geführte Haus erhält ein neues Gesicht, alle 160 Mitarbeiter wurden übernommen. Diese arbeiten künftig für das Berchtesgadener Hotel oder für andere Häuser der Kempinski-Gruppe. Der 35-jährige Müller lernte sein Metier von der Pike auf. Nach der Lehre als Hotelfachmann im König Ludwig Schwangau folgten verschiedene Stationen mit F&BFokus unter anderem im »Au Premier« des Real Vaduz, Liechtenstein, bevor er zu Kempinski wechselte. Als Assistant Restaurant Manager und später als Restaurant Manager betreute Müller die Restaurants im Kempinski Grand Hotel des Bains St. Moritz, wohin er nach einem Zwischenspiel im Kempinski Mall of the Emirate in den Vereinigten Arabischen Emiraten und mit einem Bachelor-Abschluss in Hotelmanagement von der Hotelfachschule Heidelberg als F&B-Experte zurückkehrte.
INLAND Jörg Schiffmann fungiert als Area Vice President Operations bei der GCH Hotel Group. Der 48-Jährige kommt von Steigenberger, wo er die Position des Vice President Operations innehatte. Bis Mitte 2012 war er bei Carlson Rezidor zuletzt als Area Vice President Operations unter Vertrag. Zuvor war er als Regional Director und GM in verschiedenen Häusern der Gruppe tätig. Thomas Bienmüller verantwortet als Head of Sales den gesamten Vertrieb inklusive Vertrieb International, Gruppen & Incentives sowie die Drittmärkte bei Aldia-
Eröffnungen sind für ihn kein Neuland, denn er war unter anderem Mitglied des Pre-Opening-Teams im Kempinski Das Tirol bei Kitzbühel und im Palais Hansen Kempinski Wien. Zuletzt leitete der Krumbacher das Châlet-Resort Almdorf Seinerzeit in Kärnten. na. Zuletzt war der 52-Jährige Vertriebsdirektor des Hartl Resort Bad Griesbach. Babette Kierchhoff ist Direktorin des Sheraton Essen. Wichtige Stationen der 51-Jährigen waren nach einem internationalen Management Trainee-Programm bei Robinson Club das Arabella Sheraton Seehof Davos, wo sie ihren ersten Direktorenposten übernahm, sowie zuletzt das Sheraton Mallorca Arabella Golf. In diesem tritt Juan Soler ihre Nachfolge als Hotel Manager an. Der 46-jährige Spanier arbeitete zuletzt als Area Director Operational Innovation im Starwood Iberia Regional Office in Madrid.
Alastair Thomann, seit 2006 für pentahotels tätig, bekleidet den Posten als Managing Director der Gruppe. Nach seiner Funktion als Vice President Operations war er zuletzt als Managing Director Europe tätig. Als Vice President Operations fungiert André Guettoche der zuletzt als Director of Operations Europe verantwortlich zeichnete. Bevor der Stuttgarter seine penta-Karriere begann, war er bei IHG in Deutschland und Österreich u.a. als Regional Controller und GM tätig war. Beide führen ihre Funktionen in Frankfurt und Hongkong aus. Philip Ibrahim (35) tritt im Mercure Berlin City als Direktor die Nachfolge von Bernd Mensing an. Nach einer Station in Mannheim, wo Ibrahim die Zusammenführung der Accor- und Dorint-Betriebe auf der Vertriebsebene begleitete, fungierte er u.a. als Verkaufs- und Marketingleiter im Kempinski N‘Djamena, Tschad. Zuletzt war er als stellvertretender Direktor des Novotel Berlin am Tiergarten tätig. Dagmar Lennartz führt das Dorint Airport Stuttgart, das im Juni 2015 eröffnet wird. Zu ihren Stationen zählen neben der Hilton-Reservierungszentrale in Frankfurt das Dorint Mönchengladbach, wo sie sich von der Veranstaltungsassistentin zur Verkaufsleiterin hocharbeitete sowie die Dorint-Zentrale, wo sie u.a. als Director of Sales Conventions & Associations tätig war. Seit 2003 leitete die Niederrheinerin verschiedene Urlaubs- und Businesshotels auf Sylt, in München, Garmisch-Partenkirchen und Werfenweng im Salzburger Land. Andreas Erber ist Executive Assistant Manager Operations im Dolce Bad Nauheim. Nach der Position als Director of F&B fungierte er dort zuletzt als Director Operations. Jasmin Neuhaus bekleidet in dem Haus den Posten des Director of Convention Sales. Die 32-Jährige leitete zuletzt stellvertretend das Convention Team des Vier-Sterne-Plus-Hotels.
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AUSLAND Robert Seeley ist Head of Development UK bei den Meininger Hotels. Er ist einer der Gründungsdirektoren von RSR Properties, ein auf Hotelimmobilien in Großbritannien spezialisiertes Beratungsunternehmen. Vor dessen Gründung arbeitete er als Senior Acquisitions Manager für Sainsbury‘s Supermarkets Limited. Zuvor leitete er ein regionales Immobilienteam bei Tesco. David Berg, bisher COO bei Carlson Hospitality, fungiert ab 1. Mai 2015 als CEO bei Carlson Hospitality und verantwortet die Leitung und das Management des weltweiten Hotelgeschäfts. Er löst die bisherige Präsidentin und CEO Trudy Rautio ab, die u.a. für die Einführung zweier Hotelmarkten verantwortlich war und nun in den Ruhestand tritt. Ab Mai wird Doug Anderson, Präsident und CEO von CWT, direkt an den Aufsichtsrat von Carlson berichten.
Ian Connolly fungiert bei Kerzner International als Executive Vice President Development. Connolly, der 2005 zum Unternehmen kam, war dort u.a. als Senior Vice President tätig. Paul Macpherson bekleidet den Posten als Vice President International Business and Real Estate Development. Macpherson arbeitete bereits als CEO für Whitbread Hotels and Restaurants. Er setzte die Expansionsstrategie von Premier Inn Hotels um. Hermann Krammer übernimmt als GM die Führung des Falkensteiner Margareten und des Falkensteiner Am Schottenfeld in Wien. Als Head of Operations war er zuletzt zwei Jahre lang in der Wiener Zentrale der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) für die operativen Abläufe der Häuser in Österreich, Tschechien und der Slowakei verantwortlich. Der 44-Jährige hatte vor seinem Wechsel zu Falkensteiner unterschiedliche Funktionen bei Steigenberger und Hilton inne.
Jean-Yves Blatt (Foto) führt als GM das Chedi Andermatt. Seit 2005 war der Schweizer im Grand Park Hotel Gstaad tätig, die letzten sechs Jahre als GM. Zuvor arbeitete er im Lausanne Palace Spa und Mirador (nun Mirador Kempinski) in Mont-Pèlerin, Schweiz. Der 50-Jährige löst Alain Bachmann ab, der das Management des Chedi Club Tanah Gajah Ubud auf Bali übernimmt. Jean-Paul Dantil (Foto) bekleidet den Posten als Generaldirektor im Ritz-Carlton an der Wiener Ringstraße. Nach Stationen bei Hyatt und Como verantwortete er bis 2012 die Puro Group auf Mallorca. Zuletzt war er geschäftsführender Direktor im Berliner Designhotel Das Stue. Dantil folgt in Wien auf Matthias Vogt, der das Haus im August 2012 eröffnete. Vogt übernimmt den Posten des GM im Ritz-Carlton Guangzhou in China.
Als Spezialist im Wäschemanagement weisen wir nun bereits über 40 Jahre Erfahrung in der Vermietung und Pflege für die Hotellerie auf. Unsere Kompetenz liegt in der Beschaffung, Bereitstellung und im Textilservice für die Hotellerie und Gastronomie. Wir übernehmen die vollständige Verwaltung des Hotelwäschemanagements. Wir schaffen Wohlfühlwelten für die Hotels und tragen so zur Begeisterung der Gäste bei. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt zur Erweiterung unseres Teams suchen wir SIE als unseren
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MANAGEMENT PERSONALIEN
FIRMEN Christian Ulf Reschke (Foto) fungiert als Geschäftsführer bei FBF bed&more und ist zuständig für Vertrieb und Marketing. Zuvor war er für die Matheis Textilgruppe/ Eislingen tätig. Die Bereiche Einkauf, Logistik und kaufmännische Verwaltung verantwortet der bisherige Alleingeschäftsführer Frank Kalb. Brigitte Mollemeyer übernahm die nationale Verkaufsleitung und das Key Account Management der Fa. ConfisExpress GmbH mit Sitz in Neu-Ulm für Deutschland und Österreich. Sie arbeitete zuvor jahrelang als National Key Account Managerin bei der Einkaufsgenossenschaft HGK sowie bei der Fa. EDNA International GmbH. Markus Ludewig ist Inhaber der A. Möbius – Handelsagentur für Hotel- und Restaurantausstattung in Leipzig. Der Hotelfachmann und Hotelbetriebswirt ist seit mehr als 16 Jahren in der Hotellerie tätig und fungierte bereits als Geschäftsführer des Freizeitresorts Lagovida im Leipziger Neuseenland. Suzanne Neufang leitet als Vice President vom HRS Büro in New York die Region Americas, die den nord- und südamerikanischen Markt umfasst. Lukasz Dabrowski zeichnet als Senior Vice President Hotel Solutions für die Zusammenarbeit mit den Hotelpartner der HRS Group verantwortlich. Er löst in dieser Funktion Johannes Fuhrer ab, der bei HRS künftig in beratender Funktion strategische Sonderprojekte übernimmt.
Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel.de/ menschen/ personalwechsel
Marcus van der Wal geboren am 18. November 1964 in Veldhoven (Niederlande) verheiratet, zwei Kinder Chief Operating Officer Kempinski Hotels
23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Ich habe meinen Traumjob Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Auto waschen Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Gesund und fit bleiben Wer ist Ihr Vorbild? Meine Kinder – sie sehen alles noch etwas entspannter Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Lesen zählt nicht zu meinen Lieblingsfreizeitbeschäftigungen Ihre Lieblingsmusik? Alles querbeet – je nach Stimmungslage Welches Tier wären Sie am liebsten? Bär – denn »in der Ruhe liegt die Kraft« Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? Alles, wobei man gut abschalten kann – zum Beispiel Rad fahren oder laufen Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Handy aus und Laptop in der Tasche zur »family time« Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Auch in stressigen Situationen die notwendige Ruhe zu bewahren Was ist Ihr größter Fehler? Meine Kinder sagen, dass ich nicht so unkompliziert bin, wie ich selbst von mir behaupte ... Wie bauen Sie Stress ab? Mit Sport Wovor haben Sie Angst? Irgendwann nicht mehr gesund zu sein oder, dass meiner Familie etwas zustoßen könnte Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Es wäre mehr ein Wachrütteln unserer manchmal sehr verwöhnten Gesellschaft, denn eigentlich geht es uns doch recht gut Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Der unbegründet schlechte Ruf »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? Dass wir hoffentlich nicht von Robotern begrüßt werden und nur noch über Computer miteinander kommunizieren Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Mir gefallen die Hotels am besten, in denen man noch immer ehrlich und wie ein Mensch behandelt wird Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Dass meine Familie alle meinen beruflichen Schritte mitgegangen ist, ohne auch nur einmal zu knurren Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? Ich würde sie meiner Frau geben Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Eine Angel, ein Boot – und meine Familie, auch wenn sie kein Ding ist Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Den Augen meiner Frau Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Das Leben genießen Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? Vor schwierigen oder schwerwiegenden Entscheidungen immer eine Nacht schlafen
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
BDVT E.V. – Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Tel. +49 (0)221-920760 · Fax +49 (0)221-9207610 · info@bdvt.de · www.bdvt.de
Service im Training Fragen Sie einmal einen Berater, warum er für seine Veranstaltung ein Hotel bucht – die Antwort ist fast immer die gleiche: Er möchte sich auf das Coaching konzentrieren und will keine Extra-Aufgaben wie die Abgabe der Teilnehmer-Essensliste übernehmen. Kurz: Er sollte Gastgeber und nicht Gast sein
Für Hotels ist die Gast- und Serviceorientierung schon immer maßgebend. Je höher die Zufriedenheit des Gastes ist, desto wahrscheinlicher kommt dieser erneut oder empfiehlt das Hotel weiter. Doch die reine Zufriedenheit des Gastes reicht häufig nicht mehr aus, dafür tritt die Begeisterung in den Vordergrund: Die Erwartungen sollen möglichst übertroffen werden. Was kann ein Hotel in die Wege leiten, um Trainer, Berater und Coaches nicht nur zufriedenzustellen, sondern zu begeistern? Wie hebt man sich ab von anderen Wettbewerbern im Gastgewerbe, besonders von großen Tagungszentren? Für das Verständnis bezüglich der Ansprüche eines Coaches sind zwei Aspekte wichtig: Der Trainer delegiert Dienstleistungen an das Hotelpersonal, um sich auf seine Aufgabe konzentrieren zu können. Des Weiteren ist er für seine Teilnehmer gleichzeitig auch Gastgeber, also exakt in der Rolle, die er dem Hotel zugesteht. Genau an dieser Stelle setzen jene Betriebe an, die ihre Gäste begeistern wollen. Ein Hotel im Großraum Frankfurt zeigte sich mir gegenüber sehr gastgeberorientiert: Direkt per Internet bestellte ich einen Seminarraum. Mit der E-Mail-Bestätigung bekam ich einen Link zu einem Video, welches mir den Seminarraum sowie das gesamte Haus und seine Umgebung zeigte. Außerdem erhielt ich ein kurzes Handout, in dem ich gefragt wurde, wie mich das Hotelpersonal in meiner Gastgeberrolle den Teilnehmern gegenüber unterstützen sollte: Getränkewünsche, Beamer-Anschlüsse, Temperatur des Seminarraumes etc. Auch die EtiketteRegeln wurden mitgeteilt, was wichtig ist, da jedes Hotel dies anders handhabt.
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Teilnehmer eines Coachings sind in erster Linie Gäste des Beraters Am Seminartag wurde mir bereits an der Rezeption mein persönlicher Ansprechpartner vorgestellt. Er teilte mir mit, dass er persönlich dafür gesorgt hatte, dass alles so vorbereitet sei, wie ich es gewünscht habe. Damit brachte der Mitarbeiter sein ganz eigenes Serviceverständnis zum Ausdruck: Es ging ihm darum, was er jetzt und heute für mich leisten und wo er seine Fähigkeiten für mich einsetzen konnte. Er übernahm die Verantwortung. Im Seminarraum angekommen bot er mir Unterstützung beim Vorbereiten meiner Unterlagen sowie einen Kaffee an. Letzteren nahm ich gerne an. Auf dem Trainertisch fand ich eine kurze Übersicht mit der Telefonnummer des Bankettbüros und kurzen Bedienungsanleitungen für Klimaanlage, Beamer, Lichtanlage etc. Auf jedem Teilnehmertisch lag der WLANSchlüssel. Schreibblock, Kugelschreiber und Papieruntersetzer für die Getränke hatten kein Hotel-Logo, was ich sehr begrüßte. Ich war und blieb Gastgeber meiner Teilnehmer – nicht das Hotel.
Auf der Hinweistafel zur Veranstaltung wurden neben dem Seminartitel auch mein vollständiger Name und mein Logo aufgeführt; der Aufsteller zu den Kaffeepausen war mit dem Schriftzug »Kaffeepause für die Gäste von Herrn Braun« bedruckt. So verlief der ganze Seminartag. Ich habe dieses Hotel abends sehr zufrieden und entspannt verlassen. Das zeigt, dass manchmal nur kleine Veränderungen in der Wahrnehmung eines Gastes notwendig sind, um ihn zu begeistern. Genau diese kleinen Unterschiede haben mich dazu bewogen, dieses Hotel in meine persönliche »Hall of Fame« aufzunehmen. TH Bernd Braun von New Social Time versteht sich als »Präsentator aus Überzeugung«. Als Vizepräsident des BDVT e.V. ist er zuständig für Social Media und neue Lernmedien www.
braun.training
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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Marie Gläser · Tel. +49 (0)2902-881140 · Fax +49 (0)2902-881195 · sekretariat@fbma.de · www.fbma.de
»Dream Team« für Malaysia gesucht In einer deutschlandweiten Vorausscheidung sucht die FBMA für die »Culinaire Malaysia 2015« das diesjährige »Dream Team«. Die Messlatte liegt hoch, denn die beiden bisher entsandten Teams gingen jeweils als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Bis Ende April können sich interessierte Nachwuchskräfte noch bewerben
Das »Dream Team« 2013: Rico Bannow (Barkeeper), Lisa Korth (Köchin), Marina Ganz (Restaurantfachfrau). Die drei Studenten der Hotelfachschule Hamburg gewannen zuletzt den Contest
Nach 2011 und 2013 stellt die FBMA erneut ein »Dream Team« für die »Culinaire Malaysia« auf, die vom 29. September bis 2. Oktober 2015 in Kuala Lumpur stattfinden wird. Als »Dream Team« wird eine Gemeinschaft aus drei Nachwuchstalenten oder Young-Professionals in die malaysische Hauptstadt entsendet – je einer aus dem Bereich Küche, Service und Bar. Die folgende Wettbewerbsaufgabe des Teams wird es sein, innerhalb von zwei Stunden für Gäste und die Jury ein Vier-Gänge-Menü zuzubereiten, bestehend aus Appetizer, Suppe, Hauptgang, Dessert und Kaffeespezialität inklusive Getränken, Service und Tischgestaltung. Sämtliche Kosten der Reise nach Kuala Lumpur einschließlich der vorbereiten60 TOPHOTEL | 4 / 2015
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den Trainings werden im Zuge der FBMANachwuchsförderung von dem gastgewerblichen Verband übernommen. Interessierte Teams füllen ein Bewerbungsformular aus, das auf der FBMA-Internetseite hinterlegt ist. Im Rahmen eines Vorausscheids am 17. Mai 2015 in Frankfurt wird dann eine Fachjury entscheiden, welches Bewerber-Trio die gesponserte Reise nach Asien antreten darf. Neben der Herausforderung, in einem internationalen Umfeld sein Können unter Beweis zu stellen, lockt die Teilnahme mit einer besonderen Auslandserfahrung und viel Spaß im Kollegenkreis. Oliver Gade, Teamleader und Mitorganisator des 2013er »Dream Teams«, kann Interessenten eine Bewerbung nur ans Herz legen: »Malaysia und das ›Dream Team‹ waren eine einmalige
Erfahrung. Eine solche Chance sollten sich Nachwuchskräfte nicht entgehen lassen.«
Mission Titelverteidigung
Alle zwei Jahre treffen sich beim internationalen Gastronomiewettbewerb »Culinaire Malaysia« ambitionierte Nachwuchskräfte zum Leistungsvergleich. Seit 2011 beteiligt sich die FBMA mit eigenen Teams an diesem disziplinübergreifenden Wettbewerbsformat, das es in dieser Form bisher nur in Asien gibt. Die Fußstapfen, welche die beiden Vorgänger-Teams hinterlassen haben, sind groß: Zweimal in Folge konnte die FBMA-Equipe den Wettbewerb in der Mannschaftskategorie gewinnen. »Wir freuen uns, dass die FBMA auch dieses
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Jahr wieder mithilfe zahlreicher Unterstützer ein neues ›Dream Team‹ an den Start bringen wird. So können wir sowohl das Qualitätsniveau der Gastronomie in
Wir favorisieren den Teamwettbewerb, da dieser am ehesten der Berufspraxis entspricht. Nur mit einem ›Dream Team‹, bei dem alles Hand in Hand geht und jeder Einzelne sein Bestes gibt, gelingt es, den Gast zu begeistern. Udo Finkenwirth
Deutschland als auch der hiesigen Ausbildung unter Beweis stellen«, erklärt FBMAPräsident Udo Finkenwirth.
Vorausscheid in Frankfurt
Am 17. Mai 2015 werden die besten und aussichtsreichsten Teams zum Vorausscheid nach Frankfurt eingeladen. Bei der Aufgabe, aus einem vorgegebenen Warenkorb ein Zwei-Gänge-Dinner plus Cocktail zuzubereiten und mit fachgerechter Tischeindeckung zu präsentieren, wird sich entscheiden, welches Team dieses Jahr als »Dream Team« an den Start gehen darf. Bevor das Gewinner-Team des Vorentscheids am 26. September 2015 allerdings in den Flieger Richtung Malaysia steigt, sind für die Sommermonate spezielle Trainingseinheiten vorgesehen, in denen sich das Team intensiv und mit professioneller Unterstützung auf den Wettkampf vorbereiten wird. Koordiniert und geleitet wird das »Dream Team« 2015 von Anna-Maria Dückinghaus, die das Amt des Teamleaders von Oliver Gade übernimmt. »Ich ge-
höre ja selbst noch zum ›Nachwuchs‹ und freue mich deshalb sehr über die verantwortungsvolle Aufgabe. Wir werden sicher Spaß haben, aber unser Ziel ist es natürlich, den Titel auch 2015 zu verteidigen und den Rückweg mit einer Goldmedaille anzutreten«, erklärt die neue Teamleaderin.
TERMINE: 19.-20. April: Frühjahrsmeeting Region West, Vier Jahreszeiten Iserlohn 30. Mai: Verleihung 60. »Brillat Saverin-Plakette« der FBMA-Stiftung, Festliche Matinée im Hotel Bayerischer Hof München 14.-15. Juni: Regionalmeeting Süd, Posthotel Herrmann Wirsberg 6.-7. September: Sommermeeting Region West, Gasthaus Zum Bären Frankfurt TH
Ein »Dream Team« setzt sich zusammen aus: 1 Restaurantfachfrau/-mann 1 Barkeeper (Non-Management Level) 1 Köchin/Koch (Position Chef de Partie oder darunter) Die Bewerber dürfen nicht älter als 28 Jahre alt sein und müssen über gute Englischkenntnisse verfügen. Bewerbungsformulare gibt es im Internet unter www.fbma.de/downloads Die Bewerbungsfrist endet am 30. April 2015.
Das 2011er »Dream Team«: Fabian Balduf, Jasmin Petker und Christina Merz drücken die Daumen für eine neuerliche Titelverteidigung
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FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. info@fcsi.de · www.fcsi.de
Nicht am falschen Ende sparen! Großküchenhändler bieten neben der Lieferung und Montage von Einzelteilen und Geräten in gewissem Umfang auch Planungs- und Beratungsleistungen an. Doch um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich, einen unabhängigen Fachplaner hinzuzuziehen
Die Großküchenplanung durch einen Händler mag Kosten sparen, hat jedoch ihre rechtlichen Tücken
Mit oder ohne Fachplaner – diese Frage stellen sich viele Auftraggeber beim Umbau beziehungsweise Neubau ihrer Küche. Regelmäßig bieten Großküchenhändler Auftraggebern an, die »Planung« der Großküche kosteneutral für den Auftraggeber mit zu übernehmen, um die Beauftragung eines Fachplaners und die hiermit verbundenen Kosten gegebenenfalls einzusparen. Das klingt verlockend, doch diese vermeintliche Kosteneinsparung hat ihre Tücken. Es ist bekannt, dass die Planung von Großküchen in Hotellerie und Gastronomie weit über die räumliche Anpassung von Geräten und Ausrüstung an die örtlichen Gegebenheiten hinausgeht. Vielmehr sind effektive Arbeitsabläufe unter Berücksichtigung gesetzlicher und sonstiger verbindlicher Vorgaben wie zum Beispiel Regelungen zur Arbeitssicherheit sowie die avisierte Auslastung der Küche in erheblichem Maße zu berücksichtigen, um später eine reibungslose, zweckgemäße und regelkonforme Nutzung zu ermöglichen. Bei den Verträgen mit Großküchenhändlern dürfte es sich in den meisten Fällen um Werklieferungsverträge gemäß § 651 BGB handeln. Sofern nichts anderes vereinbart, 62 TOPHOTEL | 4 / 2015
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schuldet der Händler damit zwar grundsätzlich neben der Lieferung und Montage typisierter Einzelteile und Geräte in gewissem Rahmen auch die diesbezügliche Beratung und Planung. Der Händler ist also verpflichtet, aus den bestellten Einzelteilen eine individuell gestaltete maßgefertigte Küche herzustellen und nach Planung einzubauen. Jedoch sind in aller Regel die Planungsleistungen der Händler nicht von solchem Gewicht, dass das ansonsten für Planungsleistungen anzuwendende Werkvertragsrecht greift. Für Auftraggeber hängt von dieser rechtlichen Einordnung der Verträge viel ab. Denn auf Werklieferungsverträge sind die Vorschriften des Kaufrechts anzuwenden. Im Gegensatz zum Werkvertragsrecht ist die kaufvertragliche Mängelhaftung deutlich enger und bezieht sich aus der Natur des Vertrages heraus nur auf die gelieferten Sachen und keineswegs auf die durch einen Händler mit angebotene Planung der Großküche. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es sich hier nur um Planungsleistungen handelt, die im Rahmen einer rechtlichen Würdigung regelmäßig als »Vorstufe« zu der im Mittelpunkt des Vertrages stehenden
Lieferung der Küchenein- und -ausrüstung gewertet werden. Für den Auftraggeber könnten sich hier beim Auftreten von Planungsfehlern allenfalls verschuldensabhängige Schadensersatzansprüche ergeben, wohingegen werkvertragliche (und in der Regel von der Haftpflichtversicherung des Planers gedeckten) Gewährleistungsansprüche bezogen auf eine den rechtlichen und technischen Vorgaben entsprechende Planung verschuldensunabhängig sind. Den heutigen Anforderungen an die Planung einer Großküche kann dies neben oben genannten Gesichtspunkten auch aus einem weiteren Grund kaum gerecht werden. Vor dem Hintergrund der immer weiter fortschreitenden Anwendung des Building Information Modeling (BIM, sh. auch S. 52), dessen fehlerfreies Funktionieren ganz wesentlich von der Kompetenz der beteiligten Planer abhängt, dürften die Anforderungen an eine mangelfreie Planung noch weiter steigen. Auftraggeber sollten deshalb bei Umbauund Neubaumaßnahmen gerade vor dem Hintergrund der zukünftig wohl häufigeren Anwendung des BIM nicht unbedacht oder allein aus finanziellen Erwägungen heraus auf die Beauftragung von Fachplanern verzichten. Und das gilt nicht nur für die Küche, sondern auch für andere Abteilungen wie beispielsweise den Spa- und Wellnessbereich. MARIE-LUISE VON SALDERN Marie-Luise von Saldern ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Bau- & Architektenrecht mit Sitz in Berlin. www.vonsaldern.com
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355 · Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de
Ausbildung oder aus der Bildung? Unter dem Stichwort »GAD kontrovers« widmet sich die Gastronomische Akademie Deutschlands in loser Folge Themen und Stimmungen, die bewegen oder polarisieren – Leserreaktionen erwünscht. Frank Hornberg macht sich diesmal Sorgen um die Ausbildung
Es ist nicht damit getan zu jammern und die Wichtigkeit von Bildung und Ausbildung gebetsmühlenartig zu wiederholen. Dass dieses Ziel ihr wichtigstes Zukunftsanliegen sei, haben Politiker schon so oft erklärt, dass die Glaubwürdigkeit gelitten hat. Da werden von allen gastgewerblichen Vereinigungen und Verbänden neue Ziele, neue Aufgaben und neue Inhalte händeringend gesucht, um dem Mitgliederschwund entgegenzuwirken. Aber wie so oft ergreift kaum einer die sich bietenden Chancen. In einem Branchendienst las ich neulich die Kritik eines Insiders über die Ausbildung an den Schulen und bei der Berufsausbildung. Wenn es nicht so traurig wäre, man könnte schmunzeln. Frage: Wann haben Sie Ihren letzten Wechsel gezogen? Wann haben Sie einen Wechsel quergeschrieben? Ich in meinem Leben noch nie. Warum lernen das heute aber noch Auszubildende in der ohnehin knappen Schulzeit? Hieraus ergibt sich meines Erachtens folgende Fragestellung: Wer lehrt eigentlich die Lehrer und wer gibt die Lehrinhalte vor? Dazu eine sicher gut gemeinte Leserzuschrift: »Die Ausbildung Hotelfachmann muss neu gedacht werden.« Richtig wäre, nach Ansicht dieser Leserzuschrift, zum Beispiel eine Ausbildung für das Hotel garni – aber die gibt es nicht! Warum nicht? Wenn das so ist, dann macht euch mal hurtig an die Arbeit – Ihr Fachverbände, Ihr
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Industrie- und Handelskammern und wer sich sonst berufen fühlt. Ich darf daran erinnern, dass die Entwicklung des Berufsbildes »Fachmann in der Systemgastronomie« in Windeseile erfolgt ist. Nur – je nach Kalender – zwölf Jahre braucht man dazu. Ein schlichter Blick in die Statistiken – hier des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHKT) – sollte helfen:
Zwischen 2007 und 2013 hat sich die Zahl der Ausbildungsverhältnisse fast halbiert. Der Sinkflug scheint nicht zu stoppen – Ausdruck für die tolle Qualität, die in meist bunten Broschüren so trefflich erwähnt wird. Komisch, alle schimpfen zunächst einmal über die Lehrer. Gott erhalte mir meine Vorurteile. Wenn aber beispielsweise die GAD in diesem Jahr bereits zum 49. Mal zur Lehrer-Fortbildung aufruft, sind die Seminarplätze im Handumdrehen ausverkauft. Die Lehrer opfern ihre Freizeit und zahlen dafür noch Geld. Viele Referenten opfern ihre Freizeit für ein Dankeschön und die ehrenamtlichen Organisatoren lassen sich
vor den Karren spannen, ohne zu murren. Fortbildung als Eigeninitiative. Branchenaktionen gibt es zwar, aber lassen Sie mich raten, was dabei in Richtung konzertierter Aktion, Meilensteine für die Entrümpelung, Verbesserung der Lehrinhalte, Zukunftsorientierung der gastgewerblichen Ausbildungsberufe herauskommt? Neue Ideen, neue Anreize, neue Inhalte? Die Aufgabe und die Zielstellung sehe ich wohl, allein mir fehlt der Glaube an den Willen und die konsequente Durchsetzung! Vielleicht haben wir ja Glück. Vielleicht gibt es über Animositäten, Eitelkeiten und Profilneurosen hinaus doch den Willen, gemeinsam an Berufene einen Auftrag zu vergeben, um einen gemeinsamen übergreifenden Ansatz zu entwickeln, der sich bemüht, das umzusetzen, was Prospekte, Internet und Politiker versprechen. Eine Ausbildung, die nicht das Aus, sondern die Fortschreibung der Bildung ist. Ich würde es der Branche so sehr wünschen, denn dann bekommt sie den Nachwuchs, den sie verdient – die Besten! TH Autor Frank Hornberg ist Mitglied der GAD und Inhaber des Brückenforum FH und Partner, Osterrieder Hof im Allgäu.
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HOSPITALITY SALES UND MARKETING ASSOCIATION DEUTSCHLAND E.V. Telefon +49 (0)2622-907380 · Fax +49 (0)2622-9073829 · info@hsma.de · www.hsma.de
Und – wie ticken Sie? Status, Anerkennung, Macht, Beziehungen zu anderen – wissen Sie eigentlich, was Sie wirklich motiviert und antreibt? Blicken Sie mit dem Reiss Profile in den Kern der Persönlichkeit
Was animiert Sie jeden Tag dazu aufzustehen, Ihren Job erfolgreich zu machen, Ihren privaten Alltag zu bestreiten? Oder andersherum: Wissen Sie, warum Sie an manchen Tagen lieber im Bett bleiben würden? Ob Sie überhaupt den richtigen Job machen? Warum Sie manche Dinge und Aufgaben so viel Energie kosten? Oder warum Sie mit manchen Menschen einfach nicht klarkommen? Nein? Sie können es herausfinden: mit der Lebensmotiv-Analyse, dem Reiss Profile.
Reiss Profile als Motivations-Wegweiser
Steven Reiss, Professor der Psychologie an der Universität Ohio/ USA, fand heraus, dass in jedem Menschen 16 Lebensmotive verwurzelt sind, die ihn antreiben, Dinge zu tun, zu mögen, für wichtig zu erachten oder eben nicht: Macht, Unabhängigkeit, Neugier, Anerkennung, Ordnung, Sammeln/Sparen, Ehre, Idealismus, Beziehungen, Familie, Status, Rache/Kampf, Essen, Eros, körperliche Aktivität und emotionale Ruhe. Diese Lebensmotive bestimmen unsere individuelle Motivation und beeinflussen Verhalten, Glaubenssätze und Einstellungen. Mit dem Reiss Profile entwickelte Steven Reiss ein Instrument, mit dem diese individuelle Motivstruktur analysiert und in Form eines Balkendiagramms sichtbar gemacht werden kann. Die einzelnen Balken stellen die unterschiedlichen Ausprägungen der Lebensmotive dar: Ein grüner Balken symbolisiert ein stark ausgeprägtes und ein roter Balken ein schwach ausgeprägtes Motiv. Ein gelber Balken stellt die durchschnittliche Norm dar.
Sich und andere besser verstehen
Mit dem Reiss Profile finden Sie heraus, was Sie und Ihre Mitmenschen im Innersten bewegt und antreibt – und können so Ihr Leben und die Interaktion mit anderen aktiv gestalten. Sie erkennen: 1. Wer bin ich? Was motiviert mich? Was treibt mich an? Was brauche ich, um glücklich, zufrieden und leistungsfähig zu sein? Elke Schade ist Hotelbetriebswirtin und Wirtschaftsmediatorin. Sie verfügt über 30 Jahre HotelManagementerfahrung. Sie leitet darüber hinaus den Fachbeirat der DHA-Deutsche Hotelakademie und ist Gast-Bloggerin zu HR-Themen auf www.so-geht-hotel-heute.com
Das Reiss Profile visualisiert die unterschiedlichen Ausprägungen der Lebensmotive in Form von Balken
Sie gewinnen Klarheit, wie Sie die äußeren Rahmenbedingungen so ändern können, dass sie zu Ihrer intrinsischen Motivation passen. Das kann der Wechsel in eine andere Position sein oder auch die Abgabe von Aufgaben und Verantwortung. 2. Wer sind die anderen? Welche Motive zeichnen Ihren Mitarbeiter, Kollegen, Kunden, Gast oder Chef aus? Was ist ihm wichtig? Das Wissen um die 16 Lebensmotive sensibilisiert Sie für die Bedürfnisse Ihrer Mitmenschen. Es hilft Ihnen dabei, ihre Sicht- und Verhaltensweisen zu verstehen, sich gezielt auf deren Bedürfnisse einzustellen und so die Interaktion gezielt zu verbessern. Sie möchten einen Blick in den Kern Ihrer Persönlichkeit werfen und Ihr individuelles Reiss Profile erstellen lassen? Oder möchten Sie Ihre Teamleistung verbessern? Dann melden Sie sich unter info@elke-schade.de TH
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515 · info@landidyll.com · www.landidyll.com
Land schafft Qualität Eine saisonale Regionalküche ist seit Langem eine der tragenden Säulen der Landidyll Hotels & Restaurants. Und das ist den Hoteliers sogar so wichtig, dass sie mit dem »Kulinarischen Versprechen« dafür garantieren
Der Einklang von Natur und Gastronomie ist erklärtes Ziel der 30-jährigen Landidyll Philosophie und aktueller denn je. Als eine der ersten deutschen Hotelgruppen hat Landidyll regionale Küche in den Fokus gestellt. »Wir wollen unseren Gästen nur die besten und gesündesten Lebensmittel servieren und überprüfte Erzeugerprodukte vor Ort einkaufen, um damit kurze Transportwege, eine artgerechte Tierhaltung und ökologisch angebaute Produkte zu unterstützen«, erklärt Theo Wilmink, Präsident der Landidyll Kooperation. Die Gerichte der Landidyll Speisekarten sind daher garantiert frei von Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen, ohne die Verwendung von vorgefertigten oder genmanipulierten Produkten und Zutaten hergestellt und mit Hauptbestandteilen aus der unmittelbaren Region zubereitet (50 km). Um das zu garantieren, haben sich alle Landidyll Hoteliers zur Einhaltung des »Kulinarischen Versprechens« verpflichtet.
Regionalität vor Bio
Besonderen Wert legen die Landidyll Küchenchefs auf die Bewahrung und Pflege der jeweiligen Küchentradition, welche sich an den Jahreszeiten mit ihren jeweils frisch zur Verfügung stehenden Produkten von Feld, Fluss, Wald und Wiese der Heimat orientiert. Dabei präferieren die Landidyller klar Regionalität vor Bio, wobei der Einsatz von regionalen Bio-Produkten und Bio- und Fairtrade-Produkten – speziell bei Produkten wie Kaffee, Tee und Gewürzen, die nicht in unseren Breiten angebaut werden, – ebenfalls berücksichtigt wird. Das impulsgebende und professionelle Landidyll Netzwerk verfügt über großes
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Die Landidyll Küchenchefs bieten abwechslungsreiche Gerichte mit frischen Zutaten aus der Region – frei von Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen und genmanipulierten Produkten
Know-how und überregionale Vermarktungsmöglichkeiten. Mit authentischen Geschichten rund um die Speisekarten und Gerichte der Häuser möchte Landidyll die Gäste für die jeweilige Urlaubsregion und deren typische Produkte interessieren und nebenbei die kulinarische Kompetenz der Gäste genussvoll vergrößern. Ob BBQ Smoker-Kurse, Kräuterwanderungen oder Kuh-Umweidungen – diese Angebote, beidenen kulinarische Erlebnisse die Hauptrolle spielen, sind bei den Gästen beliebt wie nie zuvor. Informationsgehalt, eine hohe Qualität und Nachhaltigkeit gehören bei solchen Events zwingend dazu. Viele Gäste haben inzwischen aus gesundheitlichen Gründen wie Nahrungs-
mittelunverträglichkeiten und Allergien oder aus Überzeugung ganz individuelle Wünsche. Genuss und besondere Ernährungsformen schließen sich keineswegs aus. Auf den Speisekarten der Landidyll Hotels & Restaurants finden sich beispielsweise auch leckere lactose- oder glutenfreie, vegetarische, vegane sowie figurbewusst und schonend zubereitete Gerichte, denn Landidyll Küchenchefs sind Profis in ihrem Metier und können sich gut auf besondere Ernährungsformen einstellen. Weitere kulinarische Infos und Angebote rund um alle Landidyll Hotels gibt es im Internet unter www.landidyll.com/de/landgenussregionale-kueche-gourmetkueche TH
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE e.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de
Rückschau auf die HOGA 2015 Auf einen erfolgreichen Messeauftritt und spannende Wettbewerbe kann der VSR zurückblicken. In Nürnberg wurden die Deutschen Meister Restaurant sowie die Deutschen Flambiermeister gekürt Die HOGA vom 22. bis 25. Februar 2015 war nicht nur die größte Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung in Süddeutschland, sondern auch ein wichtiges Stimmungs- und Trendbarometer der Branche. An allen Messetagen war die Halle rund um den VSR-Stand und den Wettbewerbsbereich sehr gut besucht. Sogar die amtierende fränkische Weinkönigin Christina Ungemach folgte trotz eines prall gefüllten Terminkalenders der Einladung des VSR. Während der HOGA wurden außerdem faire Wettkämpfe ausgetragen: die Deutsche Meisterschaft Restaurant sowie die Deutsche Flambiermeisterschaft des VSR. Bei der Deutschen Meisterschaft Restaurant waren die Profis mit mindestens
zwei Jahren Berufserfahrung gefragt; hier galt es unter anderem, Cocktails herzustellen, ein Verkaufsgespräch aus dem Bereich MICE zu führen, am Tisch des Gastes zu arbeiten (u.a. mussten ein Boeuf Stroganoff flambiert und ein Räucherfisch filetiert werden), einen Tisch einzudecken und zum Thema Sonnenkönig Ludwig XIV. zu dekorieren. Das Highlight war dabei der Mittagsservice für 60 geladene Gäste. Deutsche Meisterin darf sich nun Heike Claus aus Magdeburg nennen, Andreas Plantiko aus Berlin ist deutscher Vizemeister und den dritten Platz erreichte Etienne Jörn aus Saarbrücken. Spannend und heiß ging es her bei der Deutschen Flambiermeisterschaft des VSR. Die Aufgabe der Teilnehmer bestand zum einen darin, ein Hauptgericht und ein Kaffeegetränk für zwei Personen nach eigener Rezeptur herzustellen. Im Bereich Klassik wurden Tomatensuppe mit Gin und Crêpes Suzettes am Tisch flambiert, auch für jeweils zwei Personen. Die ersten drei Plätze gingen an Heike Claus aus Magdeburg, Andreas Plantiko aus Berlin und Frank Borchert aus Heidelberg. Ein weiterer Höhepunkt war der Karrieretag des VSR. Hier drehte sich alles um Ausbildung und Karrieremöglichkeiten in
den gastronomischen Berufen. Neben einem vielfältigen Informationsangebot bot der VSR dem interessierten Nachwuchs die Möglichkeit, sich mit Vertretern der Berufsgruppen auszutauschen. Wir danken folgenden Sponsoren und Partnern: AFAG Messen, Amefa, Bitburger Braugruppe, Divino Nordheim, Dr. Schnell, Duni, Henkell Sektkellereien, J.J. Darboven, Kahla, Eilles Tee, Gerolsteiner, Kermess Hotelberufsfachschule, mD Hotel Gallus, Mercure Hotels, Rona Glas, Team Spirit sowie unserem Medienpartner Top hotel für die Unterstützung. Ohne Sponsoren wäre es nicht möglich, solche Projekte zu organisieren und durchzuführen. Ein weiterer Dank geht an die Jury, das Organisationsteam und alle fleißigen Helfer, die zum Gelingen unseres Messeauftrittes beigetragen haben. Last but not least danken wir sehr herzlich Heiko und Hermann Könicke von der AFAG Messen Nürnberg sowie Stephan Dovern, dem Projektleiter der HOGA Nürnberg und dem gesamten Messeteam für ihr großartiges Engagement und die professionelle und großzügige Unterstützung. Wir freuen uns schon auf die HOGA 2017, die vom 15. bis 18. Januar 2017 stattfindet. TH Zufriedenheit allenthalben: Zweifache Siegerin Heike Claus (o., mit VSR-Präsidentin Andrea Nadles), Messestand des VSR (li.) und Vize-Flambiermeister Andreas Plantiko (re.)
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CULINAIRE MALAYSIA 2015
29. SEPTEMBER – 2. OKTOBER
KUALA LUMPUR Sie sind Gastgeber mit Leidenschaft, laufen in Wettkampfsituationen zur Höchstform auf, sind nicht älter als 28 Jahre und ein Teamplayer durch und durch? Dann bewerben Sie sich jetzt als ‚FBMA Dream Team‘ und treten Sie auf der diesjährigen Culinaire Malaysia gegen die Besten der internationalen Hospitality-Branche an. www.fbma.de/Dream-Team-2015
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STAR AWARD
STAR A·W·A·R·D 2015
Die besten Produkte für die Hotellerie Die Gewinner des TOP HOTEL STAR AWARD 2015 stehen fest: Deutschlands meistabonnierte Hotelfachzeitschrift zeichnete am 15. März 2015 die besten Produkte für die Hotellerie in zwölf Kategorien aus. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Gastro Vision im Hotel Empire Riverside statt Mit dem TOP HOTEL STAR AWARD rief Top hotel einen Preis ins Leben, der die herausragenden Leistungen der Hotelzulieferindustrie würdigt. »Bei der Bewertung eines Hotelaufenthaltes aus Sicht des Gastes werden in erster Linie die Freundlichkeit und Servicebereitschaft der Mitarbeiter in den Vordergrund gestellt. Hardware, Ausstattung und Geräte bleiben häufig unbemerkt bzw. werden 68 TOPHOTEL | 4 / 2015
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als selbstverständlich vorausgesetzt«, erläutert Tophotel-Chefredakteur Thomas Karsch. Über 100 Unternehmen reichten ihre Produktbewerbung ein, um für eine der zwölf Kategorien (Design, Usability, IT, Verkaufsförderung, Innovation, Flexibilität, Food & Beverage, Nonfood, Online/ Software, Technologie, Dienstleistung, Wirtschaftlichkeit) nominiert zu werden.
Lediglich drei Produkte pro Kategorie erreichten das Finale und wurden in der Dezember-Ausgabe von Tophotel vorgestellt. Die Leserinnen und Leser hatten schließlich bis Anfang Februar die Möglichkeit, für ihre Favoriten abzustimmen. Das Leservoting entschied dann über GOLD, SILBER oder BRONZE. Insgesamt haben in diesem Jahr 2459 Personen abgestimmt.
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Kategorie Design (v.li.) Chefredakteur Thomas Karsch, May Maeskes (Schmitz-Werke), Elke Werther und Daniela Bosch (Selva)
Kategorie Verkaufsförderung Mathias Hansen, Sebastian Pasik (Viato), Sarah Weißbach & Astrid van Ruth (HotelBooQui), Birgit Groß (HotelNetSolutions)
Kategorie Food & Beverage Thomas Karsch, Barbara Hörschläger (Resch&Frisch), Jens Puhl (HerbaFood Ingredients)
Kategorie Online/Software Mathias Hansen, Tina Baumeister (Puetter GmbH), Egbert Stein (Hagleitner)
Kategorie Usability Stv. Chefredakteur Mathias Hansen, Florian Hey (Wanzl), Kristina Villbrandt (Life Fitness), Anja Vollrath (Convotherm)
Kategorie Innovation Thomas Karsch, Mirja Toros (Kimberly Clark), Klaus Engesser (Meiko)
Kategorie Nonfood Mathias Hansen, Klaus Engesser (Meiko), Robert Baatz (SCA Hygiene)
Kategorie Technologie Thomas Karsch, Sebastian Engel (MultiLite Lichttechnik)
Kategorie Dienstleistung Sandra Bardewyck (Media Carrier), Lars Birnbaum (Blycolin), Katja Krimme & Frank Martin (Cofely)
Kategorie Flexibilität Klaus & Margret Scholl (Scholl), Dirk Hunke & Roland Gilges (German Contract), Peter Wahlrab (Perlicon)
Kategorie Wirtschaftlichkeit Sebastian Pasik (Viato), Peter Wahlrab (Perlicon), Donina Stindt (MKN)
Kategorie Technologie Jan Hass und Michael Althaus (Dometic)
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Kategorie DESIGN GOLD
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markilux pergola markilux/Schmitz-Werke GmbH + Co. KG
Bett Vendôme
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Selva AG, Bozen (I), Tel. +39-0471-240111, www.selva.com
bordbar Airlinetrolley
Mit dem »Vendôme« hat der Designer Lorenzo Bellini ein natürlich-elegantes und aktuelles Bett geschaffen, das französisches Flair und italienischen Charme verbindet. Das klassische »Vendôme«, dessen Formen und Proportionen neu interpretiert sind, besteht aus modernen Materialien und ist nach Angaben des Herstellers an die zeitgemäßen Design-, Komfort- und Funktionsbedürfnisse angepasst. Von nussbaumfarbig antik über taubengrau bis hin zu sepiafarben ist das Bett in verschiedenen Ober�lächen erhältlich. Die Front- und Rückenseite des Kopfteils ist mit hochwertigem Stoff bespannt, welcher aus der vielfältigen Selva-Kollektion ausgewählt werden kann.
bordbar design GmbH
Kategorie USABILITY GOLD
CMDAP Touch Screen Console
SILBER
Life Fitness Europe GmbH,
Wanzl Metallwarenfabrik GmbH
Premium ZP-9 Unique
Unterschleißheim, Tel. 089-3177510, www.lifefitness.de
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Die »CMDAP Touch Screen Console« wurde speziell für den Gebrauch des Dual Adjustable Pulley (DAP) Kabelzugturms entwickelt und bietet dem Hotelgast Anleitung für mehr als 60 Übungen, welche an diesem Multifunktionskraftgerät ausgeführt werden können. Damit der Gast seine Sportübungen auch ohne anleitendes Fachpersonal ausführen kann, ist das Menü intuitiv aufgebaut. In kurzen Video�ilmen werden darüber hinaus die Übungen für die verschiedenen Bereiche des Körpers im Detail gezeigt, wodurch das Training ebenfalls erleichtert wird. Schließlich kann der Turm auch je nach Bedarf optimal eingestellt werden.
BRONZE
Convotherm 4 Convotherm Elektrogeräte GmbH
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Kategorie IT GOLD
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WLAN All-in-one Gateway
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ZyXEL Deutschland GmbH, Würselen, Tel. 02405-69090, www.zyxel.de Das »UAG4100« Uni�ied Access Gateway von ZyXEL ist ein All-in-one Wireless Hotspot/ Access Gateway der nächsten Generation, das dem Hotelier ein stabiles und performantes WLAN-Netz bietet. Neben den Möglichkeiten für Kontenmanagement, Abrechnung und Vorratsdatenspeicherung bietet das Gerät Funktionen wie den Übertragungsstandard 802.11 a/b/g/n Dual-Radio WLAN sowie einen integrierten WLAN-Controller, mit dem bis zu 16 Access Points kontrolliert und gesteuert werden können. Zusammen mit dem Belegdrucker »SP350E« ist das Gerät auch für den Einsatz an festen WLAN-Hotspots geeignet. Bei der Nutzung des »UAG4100« bleiben die Hoteliers unabhängig von Providern und Anbietern.
SiteMinder Channel Manager SiteMinder
Kategorie VERKAUFSFÖRDERUNG GOLD
HotelBooQi BooQi Media Solutions B.V., Niederlassung Deutschland, Düsseldorf, Tel. 0211-73141177, www.hotelbooqi.com »HotelBooQi« ist ein neuartiges Marketingtool, das speziell für die Hotellerie entwickelt wurde. Der All-in-one Schlüsselkartenhalter soll helfen, eine Steigerung der RevPAR-Mehrausgaben in den Outlets zu generieren. Dazu animiert das »HotelBooQi« wiederkehrende Gäste direkt im Hotel zu buchen, um die Kommissionen der Buchungsportale einzusparen. Dies geschieht zum Beispiel durch Call-to-Action-Angebote für den Gast und Rabatt-Codes für Direktbuchungen. Durch das kompakte Kreditkarten-Format ist es für jeden Gast einfach mitzuführen. Somit ist der Gast beim Check-in über alles Wichtige für einen angenehmen Aufenthalt informiert.
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OnePageBooking HotelNetSolutions GmbH
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MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KG, Offenburg, Tel. 0781-2030, www.meiko.de Die »M-iQ« Spülautomaten sind mit der »GreenEye-Technology« ausgestattet, mithilfe derer wichtige Prozessdaten übermittelt werden. Zudem erkennt die Maschine Lücken auf dem Transportband zwischen den Geschirrteilen sowie beim Korbtransport zwischen den Geschirrkörben und schaltet die Klarspülung nur dort ein, wo sich Geschirr be�indet. Nach Herstellerangaben ist eine Einsparung von Frischwasser und Klarspüler um bis zu 50 Prozent möglich. Darüber hinaus ist die Maschine in der Lage, die Lücken »auszuwerten«: Per Grünlicht kennzeichnet die »M-iQ« an der Geschirraufgabe die optimale Spur- bzw. Bandbelegung.
Coup de Pates Flammkuchen Aperó Hiestand & Suhr Handels- und Logistik GmbH
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Kalt-Warm-Platte Scholl Apparatebau GmbH & Co. KG
Contracting-Voll-Service-Paket german contract gc Wärmedienste GmbH, Neuss, Tel. 02131-5310451, www.germancontract.com Mit der »Contracting-Voll-Service-Dienstleistung« erhalten Hoteliers gegen eine monatliche Pauschale modernste Heizungstechnik, ohne eigene Investitionen tätigen zu müssen. Die Kosten für die Technik übernimmt german contract. Den Energielieferanten kann der Hotelier unabhängig und eigenständig wählen, sodass er bei Energiepreisveränderungen auf dem Markt �lexibel reagieren kann. Auch die Wahl der Technik wie Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe, Solarthermie- oder Biomasseanlage liegt in Kundenhand. Die »Contracting-Voll-Service-Dienstleistung« inkludiert Wartung, Instandhaltung und 24-Stunden-Service. Durch die CO2-Einsparung wird auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
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LED-Downlight perlicon GmbH
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Tel. 03327-785202, www.herbafood.de Der rein p�lanzliche, farb- und geschmacksneutrale Texturgeber »BASIC textur« besteht lediglich aus den beiden Komponenten Wasser und Citrusfasern. Die Citrusfaserpaste (15 kcal pro 100g) eignet sich daher auch ideal zur Herstellung fett- und kalorienreduzierter Speisen. Laut Herbafood bewahrt »BASIC textur« nicht nur den natürlichen Geschmack der verwendeten Zutaten, sondern ist auch vielseitig einsetzbar und einfach in der Handhabung. Die Paste wird beispielsweise in Soßen, Suppen oder Schäume – egal ob heiß oder kalt – eingerührt, bis die gewünschte Textur erreicht ist. Dabei quillt »BASIC textur« nicht nach; ein Au�kochen ist nicht notwendig.
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Mit dem »Tork Xpressnap Image Serviettenspendersystem« erweitert SCA sein Portfolio. Der Serviettenspender ist in FSC-zerti�iziertem Walnussholz oder in Aluminium erhältlich. Ge-
füllt werden die Spender, die für ihre Formensprache mit dem »red dot award« 2014 ausgezeichnet wurden, mit zweilagigen Servietten, die in den Farben Weiß oder Bordeaux mit
sechs Blätterdesigns zur Auswahl stehen. Durch die Einzelblattentnahme kann der Serviettenverbrauch laut Hersteller im Vergleich zu herkömmlichen Serviettenspendern um mindestens 25 Prozent reduziert werden. 74 TOPHOTEL | 4 / 2015
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LED-Spot perlicon GmbH, Wörrstadt, Tel. 06732-9478982, www.perlicon.de Angenehm warmes Licht erzeugt der »LED Spot« von perlicon. Aufgrund des inneren Re�lektors, der Abstrahlwinkel von 45 bis 120 Grad ermöglicht, strahlt er Flächen breit und gleichmäßig aus. Da die Leuchten verschieden stark gedimmt werden können, lassen sich die unterschiedlichsten Lichtszenarien selbst kreieren. Der Hersteller verspricht durch die niedrige Wattzahl der LED-Spots eine Energieeinsparung von bis zu 90 Prozent. Darüber hinaus soll sich die Leuchte nach nur fünf Monaten amortisieren.
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Blycolin Textile Services GmbH, Aachen, Tel. 0241-4135330, www.blycolin.com Seit 40 Jahren bietet Blycolin einen umfangreichen Hotelwäscheservice mit umfassendem Sortiment und Kollektionen in zeitgemäßem Design an. Zum Portfolio gehört auch die Wäschelinie »Embrace«, die nach Auskunft des Unternehmens zu 100 Prozent aus organischer und fair gehandelter Baumwolle gefertigt ist. Um die Umweltbelastung durch die Produkte und Dienstleistungen so gering wie möglich zu halten, werden in nachhaltigen Produktionsprozessen umweltfreundliche Rohstoffe eingesetzt. Außerdem arbeitet Blycolin nur mit solchen Lieferanten zusammen, die großen Wert auf Sozialverantwortung ihres Unternehmens legen.
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Media Carrier GmbH 4 / 2015 | TOPHOTEL 75
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Mobile Website für Hotels
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Puetter GmbH, Köln, Tel. 0221-8200540, www.puetter-online.de
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Über die mobile Hotel-Website, die hinsichtlich Inhalt und Design auf die Bedürfnisse der Smartphone User ausgerichtet ist, erhalten diese direkten Zugriff auf die Lage und Kontaktdaten des Hotels und können schnell und einfach buchen. Puetter verspricht damit eine Reduzierung der Absprungrate potenzieller Kunden sowie des Anteils an kommissionsfähigen Buchungen. Stattdessen wird die Anzahl mobiler Buchungen über den eigenen Kanal erhöht und die Website-Qualität gesteigert, ebenso wie das Suchmaschinenranking im Bereich der mobilen Suche.
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Mit den neuen NTE-Modellen – NTE steht dabei für noiseless thermoelectric – der »Ef�icient Class« (Energieef�izienzklasse A+) bietet Dometic jetzt völlig geräuschlose Minibars an. Durch die Weiterentwicklung der thermoelektrischen Kühlung kommen die Geräte ohne Lüfter und bewegliche Teile aus, die für die Geräusche verantwortlich sind. Die Minibars, die in einer kompakten Bauform gefertigt sind, verfügen darüber hinaus über einen übersichtlich strukturierten Innenraum und LED-Beleuchtung.
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INVESTITION TV & KOMMUNIKATION
Virtuelle Begeisterung »Beam me up, Scotty« – diese legendären Worte aus dem Raumschiff Enterprise kommen einem unweigerlich in den Sinn, wenn man erstmals mit den 3D-Hologrammen der NH Hotel Group konfrontiert wird. Nicht nur Gäste oder Moderatoren, auch Produkte sollen dank holografischer Projektionen virtuell zum Leben erweckt werden. Was ist dran an dieser Technolgie, die NH exklusiv im Einsatz hat? Um diese Frage eingehend zu beantworten, war Top hotel in Berlin live bei einer Präsentation vor Ort und traf den Europa-Chef Christian Körfgen zum Interview
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avid Garrett geigt. Minutenlang agiert er auf der tiefschwarzen, nur von etwas lilafarbenem Licht durchbrochenen Bühne. Eigentlich nichts außergewöhnliches – würde man in einem Konzertsaal sitzen. Doch der Star-Geiger befindet sich auf einer kleinen Bühne in der häufig ob ihres Industriestil-Charmes genutzten, verdunkelten Galerie des Berliner Hotels nhow direkt am Ufer der Spree. Auch das wäre letztlich vorstellbar, käme jemand für sein üppiges Honorar auf. »Das wird durch die GEMA-Gebühren abgegolten«, sagt nhow-Sales Manager Philip Wundermann. Damit und mit der Tatsache, dass Garrett
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– je nach Programmierung – verschwinden und wieder auftauchen kann, läutet die NH Hotel Group die im Meeting- und Eventalltag tatsächlich realisierbare und zudem bezahlbare Zukunft ein. Der Geiger war nichts weiter als ein Hologramm. Das spanische Unternehmen ist die erste Hotelgruppe weltweit, welche die 3D-Hologramm-Telepräsenztechnologie anbietet. Im nhow Berlin und im NH Collection Madrid Eurobuilding gibt es die dreidimensionale Zaubershow als Pilotprojekt seit Ende vergangenen Jahres. Man mag an Mr. Spock und an Technologien entfernter Galaxien glauben, aber das Ganze ist nichts anderes als ein ausgeklügeltes System
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Wie Magie: NH-CEO Federico Gonzáles Tejera (re.) erscheint Stück für Stück neben Christian Körfgen
mit beeindruckenden, wenn auch in den Jahren noch zu perfektionierenden Ergebnissen. Im Kino funktioniert 3D mit grün-roten Brillen. Die braucht man hier nicht mehr. Man steht vor der Bühne und erlebt ohne Sehhilfe, wie Menschen und Produkte virtuell zum Leben erweckt werden. Wahrscheinlich muss man es mit eigenen Augen gesehen haben, um das Werbeversprechen zu glauben. Und tatsächlich: Das Hologramm wirkt fast echt. Unterstreichen lässt sich die erstaunliche Wirkung noch, wenn man David Garrett schon einmal bei einem Event live gegenüberstand. Die Unterschiede sind marginal. »Im Tagungsgeschäft kann beispielsweise ein realer Referent einen nicht realen Motorblock auseinander nehmen«, erklärt Maxi Schumacher, Senior Communication Manager Central Europe. Das sieht dann aus, als würde ein Magier die tonnenschwere Maschine jonglieren und deren Bestandteile präsentieren. Ein Mensch, zwei Auftrittsorte. Das funktioniert mit der Holografie, indem die Person zuvor aufgenommen wurde. Oder, und das ist die bisherige Königsklasse der 3D-Show, live übertragen wird. »Anlässlich der GBTA Convention fand im nhow die Volunteer Leaders Reception statt, auf der unser CEO Federico González Tejera als Hologramm für eine Ansprache auf die Berliner Bühne projiziert wurde. Im nhow Berlin fand auch die erste weltweite holografische Pressekonferenz der Filmindustrie zur Vorstellung des Films ›Chappie‹ statt. Schauspieler Hugh Jackman und Regisseur Neill Blomkamp befanden sich persönlich im nhow, während die spanischen Journalisten in Madrid waren und per Live-HologrammÜbertragung direkt ihre Fragen stellen konnten«, so Schumacher. Ein Teilnehmer könnte auch als vorab aufgezeich-
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Merkmale der 3D-HologrammTelepräsenztechnologie • Abbild: Die holografischen 3D-Projektionen ermöglichen die Demonstration lebensgroßer, täuschend echter Abbilder von Menschen und Produkten. • Live: 3D-Präsentationen und 3D-Videos können auf der Bühne abgespielt werden. Den Teilnehmern ist es dabei möglich, live auf der Bühne eine Diskussion mit z.B. dem Hologramm eines Geschäftspartners auf der anderen Seite der Welt zu führen. • Aufzeichnung: Die Teilnehmer können auch als vorab aufgezeichnetes Hologramm auf der Bühne agieren und als Aufzeichnung präsentiert werden – so kann ein Teilnehmer z.B. live auf der Bühne mit seinem eigenen Hologramm reden. • Vielseitigkeit: Die inspirierende Technologie eignet sich für Entertainment-Events Produktpräsentationen, Konzerntagungen und politische Veranstaltungen, die in Erinnerung bleiben.
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netes Hologramm auf der Bühne agieren – zusammen mit dem eigenen Original. »3D-Präsentationen und -Videos können abgespielt, die Aufzeichnung eines Hologramms gezeigt oder live auf der Bühne eine Diskussion mit einem Geschäftspartner auf der anderen Seite der Welt geführt werden«, fasst Christian Körfgen, Geschäftsführer der Business Unit Central Europe die für Produktpräsentationen, Promi-Events, Konzern-Tagungen, Entertainment-Events und politische Veranstaltungen geeignete neuartige Technologie zusammen. Ein bisschen Retusche, wie man es von Photoshop kennt, ist auch auf der Hologramm-Bühne möglich. »Um Größenverhältnisse
anzupassen, könnte man David Garett in die Länge ziehen oder verkleinern«, gibt Maxi Schumacher ein Beispiel. Der Musiker kleiner, der Veranstalter, der in persona die Bühne betritt, größer, das ist damit Realität geworden. Zu den Promis, die man nicht extra für Events buchen muss, sondern die sich bereits für derlei 3D-Nutzungen filmen ließen, gehörten, so Philip Wundermann, neben dem deutschen StarGeiger auch Tokio Hotel, die Black Eyed Peas und Mariah Carey. Ihr Honorar heimsen die Stars so zwar im Schlaf über die GEMA-Gebühren ein. Den Applaus aber, der gerade beim ersten Holografie-Erlebnis von jedem Zuschauer zu erwarten ist, bekommen sie nicht mit. MANUELA BLISSE
»... unendlich viele Möglichkeiten« »Meetings und Events sollen zu einem einmaligen Erlebnis werden und noch lange im Gedächtnis bleiben.« Mit dieser Vorgabe will Christian Körfgen, Geschäftsführer der Business Unit Central Europe, seine Hotelgruppe auf die speziellen Kundenbedürfnisse vorbereiten und gleichzeitig eine perfekte Balance zwischen Service und Technologie schaffen. Er selbst hat seine erste Hologramm-Erfahrung mit Leichtigkeit gemeistert, wie er im Interview erzählt
Top hotel: Herr Körfgen, Sie standen vor einigen Wochen mit einem Hologramm ihres CEOs Federico Gonzáles Tejera auf der Bühne. Was war das für ein Gefühl?
len und können. Durch unsere Partner, die für die softwareseitige Aufbereitung verantwortlich zeichnen, müssen wir lediglich die Präsentation vor Ort übernehmen – und das ist einfach. Und darauf kommt es an. Christian Körfgen: Es war einfacher Tophotel: Mit wem arbeitet NH als gedacht, auch wenn ich nur wenige in diesem Bereich zusammen und Minuten Zeit hatte, um mich vorzubeinwieweit ist die Technik reiten. Als ich auf der Bühne exklusiv? stand, konnte ich Federico Körfgen: Wir sind nicht nicht sehen. Er war vor mir das Unternehmen, das die auf einer Folie, durch die ich Technik erfunden hat, aber einfach durchblicken konnte. wir sind zumindest das Ich sah ihn aber vor mir auf Unternehmen, das diese einer Spiegelfläche am BoTechnologie exklusiv in der den und konnte mich daher Hotellerie nutzen kann. Ungut orientieren. Auf diese Christian Körfgen ser Partner ist die Musion Weise fiel es nicht schwer, Ltd. in London, der wir beispielsweise mit ihm in Dialog zu treten und zu ineine Präsentation zweidimensional teragieren. zusenden und nach der Aufbereitung Top hotel: Nur mit einer einfachen durch die Experten in 3D zurückerhalNutzbarkeit lässt sich die Technik ten. Diese Datei kann anschließend auch bei ihren Kunden vermarküberall abgespielt werden – optimaten, oder? lerweise steht dazu ein Moderator Körfgen: Wenn es eine Technologie live auf der Bühne und übernimmt die wäre, die ganz enge Grenzen hätte, Präsentation. würden wir diese nicht einsetzen wol-
Tophotel: Inklusive Special Effects? Körfgen: Natürlich. Es ist möglich, ein menschliches Hologramm ähnlich langsam aufzubauen wie bei Star Trek. Sie können es aber auch mit einem PowEffekt schlagartig einbeamen. Es können Firmenlogos umhergewirbelt oder Explosionszeichnungen von Motoren en detail veranschaulicht werden. Letztlich gibt es unendlich viele Möglichkeiten, die Präsentation optisch und akustisch erlebbar zu machen. Tophotel: Welches Ziel verfolgen Sie mit der 3D-Hologramm-Telepräsenztechnologie? Körfgen: Wir wollen Meetings und Events zu Erlebnissen, genauer gesagt zu ›memorable Experiences‹ werden lassen. Die Teilnehmer sollen nach der Veranstaltung sagen können: Hier haben wir etwas erlebt, das einerseits sehr effizient war und uns zum anderen begeistert hat. Letztlich können wir unseren Kunden dahingehend coachen, aus einem normalen Meeting ein Event und ein Erlebnis zu machen.
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DEHOGA – Ohne Internetzugang keine Sterne mehr! Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) hat seine Kriterien für die Vergabe der Hotelsterne veröffentlicht. Besonders für kleine und mittlere Hotels sind die Neuerungen wichtig, denn seit Anfang des Jahres müssen Zwei- und DreiSterne-Hotels ihren Gästen zwingend einen DSL- oder WLAN-Internetzugang anbieten, wenn sie ihre Hotelsterne behalten möchten. Diese neue Klassifizierung ist seit Januar gültig und besteht bis 2020. Zwei-SterneHotels müssen ihren Gästen demnach einen Internetzugang in öffentlichen Bereichen anbieten, Drei-Sterne-Hotels müssen dies sogar in jedem einzelnen Gästezimmer tun. Ob die Hotels diesen Internetzugang kostenlos oder kostenpflichtig anbieten, bleibt ihnen überlassen.
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Das Hotel der Zukunft denkt mit Intelligente Technik Speziell für stark frequentierte Bereiche wie Hotel-Lobbys hat ZyXEL seine neue Access Point-Serie »WAC6500« entwickelt, die dank ihrer intelligenten Antennentechnik doppelt so viel Leistung liefert wie eine normale Antenne. Die seit wenigen Wochen erhältliche Lösung erlaubt es mehreren Benutzern gleichzeitig, sich mit dem Access Point zu verbinden und ermöglicht Gigabit-Wireless-Verbindungen. Gleichzeitig wird einerseits eine große Netzabdeckung, andererseits eine geringe Störanfälligkeit garantiert. Crowley Wu, ZyXEL Netzwerk Business Unit, erklärt: »Wir alle wissen, wie frustrierend es ist, wenn man in einem Hotel oder bei einer Veranstaltung eine schlechte Netzwerkverbindung hat, insbesondere wenn der Anwender für den Zugriff bezahlt hat. Der ›WAC6500‹ ist unsere Antwort auf die sich verändernden Nutzungsgewohnheiten und auf die wachsende Zahl angeschlossener Geräte.« www.zyxel.de
»Fire TV Stick« von Amazon trickst Hotel-WLAN aus Ab Mitte April ist der »Fire TV Stick« von Amazon auch in Deutschland erhältlich – und laut US-Medien soll er in der Lage sein, die WLAN-Systeme von Hotels auszutricksen. In den USA funktioniert dies wie folgt: Mithilfe des »Fire TV Sticks« wird auf Hotel-Fernsehern eine Login-Seite für das WLAN-System des Hauses aufgerufen. Das war bislang mit anderen Techniken wie Chromecast und Apple TV nicht möglich. Auf diese Weise können Gäste problemlos ihre persönlichen Video-StreamingDienste wie Amazon Instant Video, Netflix und andere einschalten.
Intelligente Haustechnik lenkt Aufzüge und Klimaanlagen, ermöglicht Heiß-Kalt-Duschen und optimiert zeitaufwendige Servicegänge. Ein Szenario in sieben Schritten von Tophotelprojects 1. Die Hotelbuchung ist voll automatisiert: Ein Web-Bot sucht rund um die Uhr nach adäquaten Hotelangeboten ganz nach den persönlichen Voreinstellungen. Ein simpler Klick – und das Hotel wird gebucht. Die Ankunft in der Stadt wird vorgemeldet, das Smartphone am Flughafen erkannt und das Hotel über die bevorstehende Anreise informiert. Per Handy oder Tablet ist der Check-in bereits vor Betreten des Hotels erfolgt – die lästige Frage nach dem Zimmerschlüssel entfällt, ein Concierge begrüßt den Gast beim Namen und es bleibt Zeit für einen persönlichen Plausch. 2. Ein Service-Roboter bringt das Gepäck zum Zimmer – garantiert innerhalb von nur sieben Minuten. Die Hotel-Concierge-App – eine übergreifende App, die mit allen Hotel-IT-Systemen arbeiten kann, – rät zu Voreinstellungen der Klimaanlage. Zuvor wird das Zimmer stoßgelüftet – es erwartet den Gast mit frischer Luft. 3. Der Fahrstuhl erfasst die Kennung des Smartphones und fährt in die gewünschte Etage. Per Near-Field-Technologie im Smartphone lässt sich die Zimmertür sofort öffnen – sie schwingt automatisch beim Näherkommen auf; mühsames Handling von Handgepäck und Keycard gibt es nicht mehr. 4. Am Abend wird die Bettdecke automatisch aufgedeckt – das Hotel-Erkennungs-System hat detektiert, dass der Gast die Hotelbar verlassen hat. 5. Am Morgen stellt sich die Dusche gemäß der Wunscheinstellung auf eine wohltuende Heiß-Kalt-Wechseldusche ein; die Düsen des Duschkopfes sind IP-gesteuert und damit individuell regelbar. Mit Abstellen des Wassers erfolgt eine automatische Meldung an die Nespresso-Maschine: Der erste Espresso Macchiato steht dampfend heiß bereit, sobald der Gast das Badezimmer verlässt. 6. Die automatische Gesichtserkennung im Fahrstuhl und in den Hotelgängen meldet die bevorstehende Ankunft im Frühstücksrestaurant. Sofort werden die bevorzugten Speisen zubereitet: Omelett mit Gemüsen und Pilzen, frisch gepresster O-Saft und ein Café au Lait. Die bevorzugten Tageszeitungen liegen aufgeschlagen am Sitzplatz bereit. 7. Änderungen bei den F&B-Wünschen werden von einer Mitarbeiterin in der digitalen Gastdatei vermerkt – die Hotel-ConciergeApp ruft diese geänderten Datensätze ab und stellt sie für weitere Hotelaufenthalte bereit.
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INVESTITION TV & KOMMUNIKATION
Mobile-Pflicht bei Google Ab 21. April macht Google eine gute Darstellung auf Smartphones zum Rankingfaktor für Websites. Wer noch keine mobile Website hat, sollte dringend handeln
Die Ankündigung im Google-Blog verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die Webdesign-Landschaft. Nachdem in den vergangenen Jahren die tiefgreifenden Updates im Suchalgorithmus mehrheitlich über Nacht und ohne große Vorankündigung eingeführt wurden, gibt es seit dem 26. Februar eine offizielle Bekanntgabe von Google bezüglich der nächsten Aktualisierung. Ab dem 21. April werden Websites, die mobilfreundliche Varianten anbieten, besser behandelt als solche, die das nicht tun. »Google nimmt das Thema extrem ernst«, sagt SEO-Experte (SEO = Suchmaschinen-Optimierung) Jens Fauldrath von TakeValue. Für den Hotelier ist das nicht unbedingt ein Grund zur Panik. Der ersten Hysterie ist eine nüchterne Betrachtung gefolgt und die besagt: 1. Das Update gilt nur für Suchen, die auf mobilen Endgeräten durchgeführt Jens Fauldraht werden. 2. Das Update bereitet nur dann ein Problem, wenn die Konkurrenten bei dem gleichen Suchbegriff besser sind. 3. Obwohl Google für Websites Responsive Design empfiehlt, funktionieren auch separate mobile Seiten, die zum Beispiel unter »m.domain.de« abgelegt werden. Vor allem der letzte Punkt hat für Verwirrung gesorgt. Einige Kommentatoren vermuteten, dass nur Seiten im Responsive Design von Google bevorzugt werden. Zur Erinnerung: Responsive Design bedeutet, dass sich das Seitenlayout durch Programmierungen automatisch an das jeweilige Endgerät anpasst; faktisch handelt es sich aber nur um eine einzelne Seite. »Zalando benutzt die M-Variante und dort zeigen die GoogleTools keine Fehler an«, beruhigt Fauldraht. Wichtig ist allerdings, dass die Verlinkung funktioniert. Das entsprechende Stück im Seitencode heißt »Rel alternate«. Dies kann jeder Hotelier freilich auch selbst testen, indem er seine eigene Seite mit dem Smartphone aufruft. Wer nicht über eine mobile Seite verfügt, hat zwei Möglichkeiten: Er kann eine kleine mobile Variante mit den Kerninhalten seiner Seite parallel bereithalten. Gute Programmierer schaffen das in zwei Tagen, abgesehen von der Buchungsengine. Die nachhaltigere Variante ist ein Neuaufbau im Responsive Design. Dazu muss Offizielle Ankündigung im Google-Blog: http://googlewebmastercentral.blogspot. de/2015/02/finding-more-mobile-friendlysearch.html
Das Bonner Kameha Grand setzt auf eine verlinkte mobile Variante, deren Layout nicht optimal ist
Das Z Ocean Hotel in Miami bietet dem User eine sehr gute ResponsiveWebsite inklusive Animationen
allerdings jede Seite einzeln überarbeitet werden. Das ist kurzfristig mehr Aufwand, bedeutet aber im Betrieb weniger Pflegebedarf. Wer es richtig gut machen will, überlegt sich nicht nur, wie die Inhalte auf dem Smartphone dargestellt werden sollen, sondern auch, welche Inhalte und wie viel davon, denn das Nutzungsszenario ist mit dem Smartphone ein anderes als am stationären Rechner. »Inzwischen geht es schon nicht mehr um Responsive Design, sondern um Responsive Content«, betont SEO-Experte Fauldrath. FRANK PUSCHER Erklärung zur Erstellung und Verlinkung der mobilen Variante https://developers.google.com/webmasters/ mobile-sites/mobile-seo/overview/selectconfig?hl=de TH
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VERSICHERUNGSTIPP / ENERGIE INVESTITION
VERSICHERUNGSTIPP
Damit die eigene Energie fließt
Viele Hoteliers denken über die Anschaffung von Blockheizkraftwerken nach, versprechen diese doch eine effiziente Ausbeute und Kosteneinsparungen. Doch was ist nach Anschaffung und Inbetriebnahme zu beachten? Autark sein, Strom selbst produzieren, Kosten massiv herunterfahren: Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) soll das ermöglichen. Mit vergleichsweise preiswertem Gas wird konkurrenzlos günstiger Strom produziert und im Gebäude direkt genutzt. Der Einkauf von teurem Strom wird reduziert und das »Abfallprodukt« Wärme für die Heizung und das Schwimmbad genutzt. Hersteller versprechen eine günstige Finanzierung mit niedrigen Zinsen und Refinanzierungszeiten von deutlich weniger als vier Jahren. Danach erschließe man sich das BHKW als Geldeinnahmequelle: Produziert ein Hotelier beispielsweise 20 Kilowatt Strom, spart er dadurch mehr als 10.000 Euro – zuzüglich einer Förderung auf den eigenen Strom. Einige Dienstleister bieten neben Planung auch Finanzierung, Installation und Inbetriebnahme der Anlage. Während des Betriebes müssen jedoch einige Punkte beachtet werden, um die Investition zu schützen und wirkungsvoll betreiben zu können. So muss das BHKW regelmäßig geprüft, gewartet und überholt werden. Zudem sollte bei Einbau der Versicherungsschutz überprüft werden. BHKWs werden meist mit Gas oder Dieselkraftstoff betrieben, was Explosions- und Auslaufgefahr birgt. Muss zusätzlich ein Tank aufgestellt werden, sind gesonderte Regeln zu beachten. Ein Blick in die Betriebshaftpflicht ist angeraten, um zu prüfen, ob der Schutz ausreichend ist. Bei der Inhaltsversicherung sollte die Versicherungssumme geprüft werden.
Technische Modernisierung Cofely installierte im Lindner Hotel City Plaza in Köln ein neues Blockheizkraftwerk, mit dem das Hotel etwa 45 Prozent seines Stromes selbst produzieren kann, ersetzte die alten Heizkessel durch solche mit moderner Brennwerttechnik, realisierte neue Lüftungsanlagen für die Zimmer und baute die Kälteerzeugung mit einem leistungsstarken Schraubenverdichter auf. Zudem wurden unter anderem die erneuerten Versorgungseinheiten mit digitaler Regelungs- und einer Gebäudeleittechnik ausgestattet. Durch das neue Konzept realisiert das Hotel nach Angaben von Cofely jährlich Kosteneinsparungen von rund 100.000 Euro, Primärenergieeinsparungen von 17 Prozent und eine Senkung des CO2-Ausstoßes um 284 Tonnen. www.cofely.de
Ist die Anlage im Gebäude fest verbaut, steigt das Risiko von Brandschäden und erhöht gleichzeitig den Wert des Inventars. Versicherungstipp: Für das Investitionsgut BHKW empfiehlt sich dringend der Abschluss einer Maschinenversicherung. Diese übernimmt nicht nur Schäden durch falsche Handhabung und Bedienfehler, sondern auch innere Betriebsschäden an der Maschine, ausgenommen Verschleiß. Gleichzeitig stellt sie Anforderungen an den Versicherungsnehmer. So darf die Anlage bei Erstversicherung nur wenige Jahre alt sein und klaglos einen mehrwöchigen Probebetrieb mit dem Erreichen der Nennleistung überstanden haben. Die Beachtung der beschriebenen Obliegenheiten ist zwingend erforderlich. Fällt die Anlage trotzdem einmal aus, fließt zwar kein Strom, doch die Maschinenversicherung zahlt die Reparatur, eine optionale Betriebsunterbrechungsversicherung die ausgefallenen Einnahmen bzw. die entstandenen Mehrausgaben. Alexander Fritz (B. A. Versicherungswirtschaft) ist Geschäftsführer der Fritz & Fritz Risikoberatung UG (Margetshöchheim). Er ist auf Risikomanagement-Konzepte und Pakete zur Unternehmensabsicherung für die Hotellerie spezialisiert. FRITZ & FRITZ GmbH: Tel. 0931-468650 a.fritz@fritzufritz.de • www.fritzufritz.de
Nachhaltige Reinigung Im Gourmet-Restaurant »Landhaus Scherrer« in Hamburg hat man sich für die neue Meiko-Gläserspülmaschine »MiClean« entschieden. Ressourcenschonung, geringer Energieverbrauch und die in die Maschine integrierte Wärmerückgewinnung sieht Heinz O. Wehmann, Chef des Restaurants, als technologischen Fortschritt an. Täglich werden mit dieser innovativ leisen Spültechnik mehrere Hundert Gläser gespült. »Mit den Spülergebnissen sind wir – auch bei hochwertigen, empfindlichen Gläsern – sehr zufrieden«, sagt Wehmann. »Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist die Bedienung der Maschine via Display kein Problem.« Das Einarm-Waschsystem scheint sich ebenso zu bewähren wie die Siebe, die zur Reinigung der Maschine problemlos entnommen und wieder eingesetzt werden können. Im dem Restaurant, in dem bereits zwei Maschinen von Meiko im Einsatz sind, profitiert man zudem vom gleichen Kundendienst: »Nicht nur die Technik muss funktionieren. Auch der Service muss stimmen.« www.landhausscherrer.de • www.meiko.de
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INVESTITION ENERGIE
Umfassend nachhaltig Was bei Büro- und Verwaltungsgebäuden mittlerweile gang und gäbe ist, hält langsam auch Einzug in die Hotellerie: eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Doch was hat es mit dieser genau auf sich?
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egenüber den Haupteingängen zur Messe München steht ein Vorzeigeobjekt in Sachen Nachhaltigkeit: der Doppelhotelkomplex aus H2 und Ramada – die RiemHotels –, betrieben von der Hospitality Alliance. Mit einer Gesamtnote von 1,32 und einem Gesamterfüllungsgrad von 85,4 Prozent wurde das Projekt als erstes Hotel mit der DGNB-Zertifizierung in Gold ausgezeichnet – und erzielte damit einen herausragenden Wert, den seither im Bereich der Hotellerie in Deutschland mit 87,3 Prozent nur das Hotel Steigenberger am Kanzleramt in Berlin übertrifft. Dem Entwickler des Gebäudes, der Fondara Immobilien AG, die sich ganz der Anwendung umfassender Nachhaltigkeitskonzepte verschrieben hat, bescherte der Gebäudekomplex den Immobilienpreis »Blue Hotel Award 2014«, den die Fondara Immobilien AG Ende des vergangenen Jahres entgegennahm. Aber was genau machte die RiemHotels zu einem Projekt mit Vorbildcharakter? Und wie profitieren andere Hotels von einer Zertifizierung?
Inwiefern profitiere ich als Hotelier von einer DGNB-Zertifizierung? Einem Unternehmen, das hinsichtlich Nachhaltigkeit bereits einen hohen Standard verfolgt, kann eine solche Zertifizierung helfen, noch weitere Verbesserungspotenziale aufzuzeigen oder den Betrieb zu optimieren. Aber natürlich erweist sich eine derartige Auszeichnung von einer angesehenen Instanz wie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen als gutes Aushängeschild. Gerade im Bereich der Ferien- und Clubhotellerie zeigt sich der Trend, dass Gäste nachhaltig betriebene Häuser nachfragen. Für den Bereich der Businesshotellerie könnte sich eine Zertifizierung künftig ebenfalls positiv auswirken, da auch größere Firmen ihre Unternehmenskultur zunehmend auf Nachhaltigkeit ausrichten. Und der Vorteil für Kettenhotels: Aufgrund der konformen Planung und Ausführung ihrer Häuser nimmt bei einer »Masterplanzertifizierung« der Aufwand ab.
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Zertifizierung: Ja. Aber wie? Ein zukunftsfähiges, nachhaltiges und langlebiges Gebäude – das ist das Ziel. Bis dahin ist es jedoch ein langer Weg, der vor allem in Hinblick auf eine Zertifizierung in Gold bereits bei der Projektplanung beginnt. Frühzeitig sollten die Zertifizierungsziele in einem sogenannten Zielkatalog festgehalten werden, denn je weiter der Planungsprozess fortgeschritten ist, desto weniger Handlungsspielraum bleibt (siehe Grafik). Spätestens bei Abschluss der Genehmigungsplanung sind die wichtigsten Entscheidungen bereits getroffen. So gilt es vor allem bezüglich des Energiekonzepts im Vorfeld alle erdenklichen Zukunftsszenarien durchzuspielen, schließlich gewinnen erneuerbare Energien zunehmend an Bedeutung, Verordnungen können sich verschärfen.
Vorabfestlegungen reduzieren die Flexibilität der Einflussnahme
Ein nachhaltiger Bau – was ist darunter zu verstehen? Bei einem umfassend nachhaltigen Gebäude spielen in der DGNB-Zertifizierung neben der Ökologie (Emissionen und Ressourcen) noch fünf weitere Kategorien – auch als Qualitäten bezeichnet – eine entscheidende Rolle: • ökonomische Qualität: Lebenszykluskosten wie Investition, künftige Kosten und Wertentwicklung • sozio-kulturelle Qualität: Gesundheit, Komfort, Zufriedenheit, Funktionalität und Gestaltung • technische Qualität: Nutzerschutz, Funktionalität, Langlebigkeit, Wartung und Recycling
Möglichkeiten der Einflussnahme
• Prozessqualität: Planung, Ausführung und Bewirtschaftung • Standortqualität: Infrastruktur, ÖPNVAnbindung, gesundes Umfeld
Projektverlauf Entwicklungsphase & Vorzertifikat
Bauphase & Zertifikat
Nutzungsphase
Sehr vereinfacht wird hier veranschaulicht, dass mit dem Projektfortschritt die Möglichkeit einer Einflussnahme auf verschiedene Qualitäten rasch abnimmt. Variantenvergleiche sollten möglichst frühzeitig erfolgen. Quelle: P. Hlousek
Weiterführende Informationen über Voraussetzungen für den Ablauf und die Kosten einer DGNB-Zertifizierung finden Sie unter www.dgnb-system.de
In die ganzheitliche Betrachtung müssen in Hinblick auf den gesamten Gebäudelebenszyklus all diese Faktoren einfließen. Ein sehr schwieriges Unterfangen, vor allem wenn diese Qualitäten zum Teil ganz gegensätzliche Ziele verfolgen. So könnte theoretisch in die besten Technologien investiert werden, jedoch widersprechen deren Anfangskosten inklusive der Instandhaltungskosten der ökonomischen Qualität. Ein Gesamterfüllungsgrad von 100 Prozent ist in der Realität daher unmöglich – das ist jedoch auch nicht das konkrete Ziel. Vielmehr liegt der Fokus auf einem gelungenen Mix aus allen sechs Qualitäten.
Was macht die RiemHotels zu einem nachhaltigen Vorbild? Der Doppelhotelkomplex zeichnet sich sowohl durch geringe Lebenszyklus- als auch
• Ökologische Qualität: 93,5
durch niedrige Gebäudebetriebskosten aus, ebenso durch ein fortschrittliches, wohl auch
• Ökonomische Qualität: 98,3
in vielen Jahren noch zeitgemäßes Energiekonzept und eine hohe Flächeneffizienz. Die
• Soziokulturelle und
Versorgungsschächte sind so angelegt, dass eine Umnutzung beispielsweise in ein Büro-
funktionale Qualität: 76,7
gebäude ebenso möglich ist wie der Wechsel der Energieversorgung. Während geringe
• Technische Qualität: 80,4
Raumtiefen, Innenhöfe und die Anordnung der Gästezimmer optimale Tageslichtverhält-
• Prozessqualität: 68,5
nisse ermöglichen, schaffen schadstoff- und emissionsarme Materialien eine gute Innenraumluftqualität. Insgesamt sorgen thermische, visuelle und akustische Gegebenheiten
• Standortbewertung: 86,8
für Behaglichkeit.
• Gesamterfüllungsgrad: 85,4
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INVESTITION BERUFSKLEIDUNG, HOTELWÄSCHE, HOUSEKEEPING
Das Fünf-Sterne-Hotel Sonnenalp im Allgäu hat aus der Not eine Tugend gemacht und für 3,2 Millionen Euro eine eigene Großwäscherei gebaut, weil der langjährige Wäscherei-Partner den Betrieb aufgegeben hat. Ökologisch zahlt sich diese Investition in jedem Fall aus, doch auch aus ökonomischer Sicht soll es sich lohnen. Man bietet Hotels in der Nachbarschaft an, die Reinigung von Handtüchern und Co. zu übernehmen. Der Neubau hatte einen weiteren positiven Effekt: Viele Arbeitsabläufe wurden analysiert und optimiert 88 TOPHOTEL | 4 / 2015
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WÄSCHEREI-KONZEPT DER SONNENALP
Saubere Sache
W
ie man mit Wäsche umgeht, wissen die Fachkräfte des Hotels Sonnenalp in Ofterschwang natürlich. Manch einer ist bereits seit Jahrzehnten dabei und bringt es auf mehrere Millionen Kilo Handtücher, die er aus den großen Maschinen gehievt und in die Trockner gewuchtet hat. Im Umgang mit Bademänteln sind die fleißigen Hände genauso geübt. Seit Volker Parragi im Haus ist, wissen Mitarbeiter und Management des Fünf-SterneBetriebs jedoch, dass man das Thema Wäsche auch ganz anders anpacken kann. Der 48-Jährige ist vor einem Jahr ins Allgäu gekommen, um ein für ein Hotel eher ungewöhnliches Projekt zu
realisieren: die eigene Großwäscherei. Daher wühlte sich Parragi durch den riesigen Wäscheberg der Sonnenalp, studierte Zahlen und analysierte Abläufe. Zunächst ging es darum, den genauen Bedarf zu ermitteln, um einen geeigneten Maschinenpark in der neu gebauten, 1.000 Quadratmeter großen Halle zu installieren. Wenige Monate später reinigte die 3,2 Millionen Euro teure Wäscherei im nahen Sigishofen die ersten Handtücher und Bademäntel mit dem runden Sonnen-Logo des Hotels. »Wir hatten Glück, es gab keine ›Kinderkrankheiten‹. Vom ersten Tag an lief alles rund«, resümiert Parragi. Die Sonnenalp Wäscherei GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Sport- und
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Kurhotel Sonnenalp GmbH, hat den Arbeitsalltag vieler Mitarbeiter verändert, denn Parragi hat neue Strukturen und Abläufe im Haus eingeführt. In erster Linie betreffen diese natürlich die Zimmermädchen, die seither deutlich kürzere Wege haben. Über die Jahrzehnte hat sich das Luxushotel schachtelartig fortgepflanzt, das Haus »Birkenmoor« beispielsweise liegt mehrere hundert Meter vom Zentrum der Sonnenalp entfernt. Dieses wird nun direkt vom Fahrer der Wäscherei mit frischen Handtüchern und Bettzeug versorgt. Er füllt die Depots direkt vor Ort auf, die Reinemach-Kräfte müssen nicht mehr den Umweg über das zentrale Wäschedepot nehmen. Dort wurde das Personal von vier auf einen ständigen Mitarbeiter zurückgeschraubt, weil die Ausgabe nun ganz neu organisiert ist. Beispielsweise müssen die Bar-Mitarbeiter keine Einzelteile mehr holen. Und dank Parragi geben sie ihre gebrauchten Utensilien wie Spüllappen und Schwamm in einen kleinen Sack, der komplett gewaschen wird und so wieder zurückkommt. »Es ist einfach großartig, was wir dort alles optimieren konnten«, sagt Michael Fäßler, der das Ferienresort mit seiner Frau in vierter Generation führt. Natürlich haben sich auch grundlegende Strukturen verändert. Früher unterhielt die Sonnenalp im Keller eine kleine Wäscherei mit drei Waschmaschinen für Frottee-Artikel. Zwei Mitarbeiter waren sieben Tage die Woche von morgens bis in die Nachtstunden mit Badetüchern und Co. beschäftigt. Wie die Kollegen aus dem zentralen Wäschedepot tauschten auch sie ihren hitzigen und fensterlosen Arbeitsplatz gegen eine Fünf-Tage-Woche in der großen lichtdurchfluteten und wohltemperierten Halle in Sigishofen ein, wo insgesamt elf Mitarbeiter wirken. Inklusive Parragi wurden drei neue Kräfte eingestellt. Wer nun die Gesamtrechnung aufmacht, muss zweierlei bedenken: Zum einen will die Sonnenalp noch in diesem Jahr Aufträge an Land ziehen, um die Wäscherei optimal auszulasten. Gespräche mit anderen Hotels in der Region laufen demnach bereits. Bei entsprechender Nachfrage wäre sogar eine Erweiterung des Maschinenparks und letztlich der Kapazität möglich. Durchschnittlich bewältigt die Sonnenalp-Wäscherei drei Tonnen pro Tag, in der Spitzensaison
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können es auch mal vier sein. Möglich sind laut Parragi bis zu einer Tonne pro Stunde. Zum anderen fällt ein Kostenfaktor weg: Die Sonnenalp braucht nun keinen externen Dienstleister mehr, der die sogenannte Flachwäsche (Betttücher, Laken oder Tischdecken) reinigt. Die Planung sieht vor, dass sich die eigene Wäscherei nach zehn Jahren amortisiert hat. Ausschlaggebend für den gesamten Prozess war im Übrigen der langjährige Partner – eine kleine Wäscherei im nahen Wertach – der ankündigte, den Betrieb einzustellen. Die Sonnenalp-Macher standen vor der Frage: Wie geht es weiter? Die naheliegendste Lösung fiel durch: Denn die
»Wir hatten Glück, es gab keine Kinderkrankheiten. Vom ersten Tag an lief alles rund.«
Volker Parragi, Leiter der Wäscherei
Viele Arbeiten werden maschinell ausgeführt (Foto linke Seite), das wichtige Vorsortieren der Wäsche stücke ist nach wie vor Handarbeit
Wäsche über 150 Kilometer nach Augsburg oder München zu karren, widerspricht den ökologischen Grundwerten der Sonnenalp und dem Ansatz, die regionale Wirtschaft zu stützen. Und einen weiteren großen Vorteil der eigenen Wäscherei nennt Parragi: »Wir haben die Qualität selbst in der Hand, können der Wäsche unsere eigene Note verleihen.« Denn Wäschewaschen ist heutzutage ein hochkomplexer und aufwendiger Prozess. Das Waschmittel wird vor Ort auf das zu reinigende Produkt abgestimmt und gemischt. Die Waschstraße in Sigishofen umfasst zehn Kammern, die Laken oder Handtücher nach einem ausgeklügelten System durchlaufen, ehe sie am Ende als eine Art Presskuchen herauskommen. Anschließend saugen riesige Heißluftkammern die Stücke
In der Wäscherei in Sigishofen sind derzeit elf Mitabeiter beschäftigt 4 / 2015 | TOPHOTEL 89
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INVESTITION BERUFSKLEIDUNG, HOTELWÄSCHE, HOUSEKEEPING
Die Mangel glättet die Teile und legt sie anschließend perfekt zusammen einzeln an. Im finalen Arbeitsgang füttern die Mitarbeiter eine gefräßige Mangel, die alle Teile auch noch perfekt zusammenlegt. »Wenn mal etwas nicht passt, können wir sofort reagieren«, erklärt Parragi. Als Kunde einer Großwäscherei wäre man nur eine Nummer unter vielen. »Da kann es dauern, ANZEIGE
bis man den richtigen Ansprechpartner für sein Problem hat.« Parragi hat ausreichend Erfahrung mit dem Thema. Seit 25 Jahren ist er in der Branche, hat sich vom Techniker zum Betriebsleiter hochgearbeitet. Er war bei Großwäschereien im Schwarzwald und im Raum Stuttgart, die sich auf Hotels spezialisiert haben, und stellte immer wieder fest: »Das Thema Wäsche ist für Hoteliers ein Stiefkind.« Das Austüfteln der neuen Anlage war für Parragi – trotz vieler Überstunden – eine wahre Freude: »Wann bekommt man schon mal die Chance, alles neu einzurichten?« Weil er die Stärken und Schwächen der Hersteller kenne, habe er sich für einen Maschinen-Mix entschieden. Die Mangel hat eine deutsche Firma gebaut, die Waschstraße stammt aus Dänemark. Auf diese Weise konnte er der Hoteliers-Familie Fäßler auch den Wunsch erfüllen, eine energiesparende und umweltschonende Wäscherei aufzubauen. Dabei sticht besonders ein Konzept zur Wärmerückgewinnung heraus, das laut Parragi seinesgleichen sucht: Wenn Mangel und XXL-Trockner laufen, heizen deren Abluft und -wärme das Wasser für die Waschstraße komplett auf. Nur ein kleines Problem bleibt: die Bademäntel. Sie sind zu komplex für die Lege-Maschinen, schließlich müssen auch Gürtel eingezogen werden. An Weihnachten, Fasching oder zur Wandersaison im Sommer ist ein Mitarbeiter den kompletten Arbeitstag mit ihnen beschäftigt. »Da würde ich mir noch eine Erfindung wünschen.« CHRISTIAN SCHREIBER
Nachhaltig bis in die Fasern Da das Öko-Bewusstsein in der Hotellerie immer mehr an Bedeutung gewinnt, führt Blycolin eine breite Auswahl nachhaltig hergestellter Bett-, Frottier- und Tischwäsche im Sortiment. Mit der Kampagne »No time to waste« richtet das Unternehmen den Fokus auf seine fair produzierten und gehandelten Wäscheprodukte wie die Serie »New Atlanitc«: Für die Herstellung der flauschigen Bade- und Handtücher wird der Verschnitt, der bei der Produktion anderer Artikel anfällt, gesammelt, gerissen und zerfasert. Die dabei gewonnenen Fasern werden zusammen mit 30 Prozent Polyesterfasern zur Verbesserung der Stärke und Webbarkeit erneut gesponnen und weiterverarbeitet. www.blycolin.com
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Mit einem neuartigen Konzept will Electrolux Professional die
Cleveres Leasing-Paket
Vorzüge der Mietwäsche mit den Stärken der hauseigenen Wäscherei vereinbaren und bietet seinen Kunden ein umfangreiches Leasing-Angebot für die hauseigene Handtuchversorgung an
Im Paketpreis von »Ecoknit by Electrolux Professional« mit monatlichen Leasingraten inbegriffen sind Electrolux Waschmaschinen, Trockner, Zubehör (z.B. Dosiersystem), eine vierjährige Garantie sowie die komplette Ausstattung mit Frotteeware der britischen Marke Econit, die Electrolux Professional exklusiv im deutschsprachigen Raum vertreibt. Diese benötigt nach Herstellerangaben nachweislich weniger Zeit für das Trocknen und hält länger als herkömmliche Frotteeware. Als grober Richtwert gilt: Ein Hotel mit 100 Zimmern muss für das Leasing-Paket monatlich etwa 960 Euro veranschlagen. Im Best Western Hotel zur Post in Bremen rechnet sich das Waschen der Frotteeware im eigenen Haus – zumal es sich dabei um relativ simple Prozesse handelt, die mit geringem Aufwand an Technik und Personal zu realisieren sind. Das VierSterne-Hotel verfügt über 175 Zimmer und einen 1.600 Quadratmeter großen Wellnessbereich – da fällt jeden Tag ein riesiger Berg an Handtüchern an. Seit 2003 werden diese in der hauseigenen Wäscherei gewaschen. Inzwischen nutzt das Hotel neben den Geräten auch die Ecoknit-Produkte. »Unsere neuen Handtücher brauchen rund 20 Prozent weniger Zeit, um zu trocknen«, resümiert Hoteldirektor Hartmut Deichsel. Das spart neben Zeit vor allem Energie. Hauseigene Wäscherei oder Mietwäsche? An dieser Frage scheiden sich – zurecht – die Geister. »Durch das Leasing-Paket sind die Kosten für die hauseigene Wäscherei nun genauer und einfacher mit den Mietwäschekosten vergleichbar«, erklärt Florian Zeitler, Segment Manager Horeca D/A/CH bei Electrolux Professional. Hoteliers könnten so die Entscheidung für ihr Haus anhand einer transparenten finanziellen Sachlage treffen. In Österreich könne man inzwischen den Trend erkennen, dass Flachware zum Dienstleister geht und Frotteeware aufgrund des leichten Handlings zunehmend im Haus gewaschen wird. Es gibt wohl nicht nur eine ultimative Lösung, denn jedes Konzept hat für den individuellen Bedarf in der Hotellerie seine Berechtigung. www.professional.electrolux.de/ecoknit
Frotteeware, die in Wellnesshotels in großen Mengen an fällt, wird häufig in der hauseigenen Wäscherei gewaschen – ob sich das lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab ANZEIGE
Service nach Maß: Mietwaesche.de 4 / 2015 | TOPHOTEL 91
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INVESTITION BERUFSKLEIDUNG, HOTELWÄSCHE, HOUSEKEEPING
Lässige Bio-Shirts
Nie mehr ohne Strümpfe
Die Naturverbundenheit des StrandGut Resorts in St. Peter-Ording zeigt sich auch in der neuen Partnerschaft mit der Marke elkline. Das Hamburger Unternehmen achtet bei der Auswahl seiner Produktionswerkstätten auf faire und soziale Arbeitsbedingungen und setzt bei den Materialien unter anderem auf bluesign-zertifizierte Funktionsmaterialien und GOTSzertifiziertes Baumwollgarn. Die Mitarbeiter des StrandGut Resorts tragen beigefarbene Polo-Shirts aus Bio-Baumwolle mit witzigen »Namensschildern« aus Kronkorken. www.strandgut-resort.de • www.elkline.de
»Hat mal jemand eine Strumpfhose für mich?« – diesen Satz hörte Axel Weber während seiner Ausbildung zum Hotelfachmann im Adlon Berlin mehrmals pro Woche in der MitarbeiterKantine. Und er war ausschlaggebend für seine clevere Geschäftsidee: Strumpfautomaten für Mitarbeiterinnen. Die Systeme der Firma Weberle werden – wie im etwa Taschenbergpalais in Dresden (Foto) – direkt in den Umkleiden der Angestellten installiert. »Das Hotel kauft uns ein Kontingent an Feinstrumpfhosen und Kniestrümpfen ab und kann dann selbst entscheiden, ob und mit wie viel es diese als Teil der Berufskleidung subventionieren möchte«, erklärt der Firmeninhaber das simple Konzept. Der Automatenpreis kann dementsprechend angepasst werden. Den Strümpfen und Strumpfhosen der eigenen Marke wird mit einem patentrechtlich geschützen Verfahren die Luft in der Verpackung entzogen, wodurch sie klein und handlich sowie vor äußeren Einflüssen geschützt sind und sich gut für den Automatenvertrieb eignen. Die Umverpackungen der Produkte werden in einer neben dem Automaten angebrachten Box gesammelt und wiederverwertet. »Eine wirklich tolle Sache«, sagt Ute Walter, People Service Manager im Taschenbergpalais. »Unsere Mitarbeiterinnen haben den Automaten gut angenommen.« www.weberle.com
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INVESTITION BERUFSKLEIDUNG, HOTELWÄSCHE, HOUSEKEEPING
Die Hausdamen schicken den Auftrag per Smartphone direkt an Techniker Sergio Montagner, der umgehend reagieren kann
Den Hausdamen und Technikern der SI-SUITES in Stuttgart erleichtert seit einiger Zeit eine Housekeeping-App ihre tägliche Arbeit – das spart viele Wege und damit auch Zeit Das Klopfen an die Tür und die Ankündigung »Housekeeping«, bevor sie ein Zimmer betritt, konnte sich Jasmina Baur noch nicht ganz abgewöhnen. Obwohl das inzwischen nicht mehr nötig ist. Seit einigen Monaten nutzen die Leiterin des Housekeeping und ihre Kollegen in den SISUITES in Stuttgart die App »protel Housekeeping«, mit der sie alle Informationen rund um die 192 Zimmer und Suiten, die auf vier Gebäude verteilt sind, stets auf dem Smartphone griffbereit haben. »Da spart es viel Zeit, wenn man in der App nachsehen kann, ob der Gast bereits ausgecheckt hat und dafür nicht erst zur Rezeption im Haupthaus zurücklaufen muss«, erklärt sie. In Verbindung mit dem »protel Hotelmanagementsystem« sorgt die App für einen direkten Informationsaustausch zwischen dem Housekeeping-Team, der Rezeption
App-solut einfach und den Hoteltechnikern. Zimmerstatus, Wartungsaufträge, gefundene Gegenstände, der Verbrauch der Minibar, besondere Gastwünsche, Zimmerumzüge und Informationen zur An- und Abreise des Gastes können über »protel Housekeeping« abgerufen, angelegt oder bearbeitet werden. Sobald die Hausdame einen Zimmerstatus auf »sauber« ändert, liegt diese Information auch in der Hotelsoftware an der Rezeption vor. Die individuell gestalteten Suiten – von Kids-Suiten über Business- und Lady-Zimmer bis hin zu großzügigen Executive-Suiten – bedeuten auch für das Housekeeping individuelle Anforderungen bezüglich der Reinigung und Vorbereitung für anreisende Gäste. Rezeptionsmitarbeiter können daher sogenannte Traces anlegen – kleine Aufgaben oder Erinnerungen, die über die Hotelsoftware für die verschiedenen Abteilungen im Hotel eingegeben werden können. In der App kann die Hausdame al-
le Housekeeping-Traces für den jeweiligen Tag aufrufen. Sobald eine Aufgabe ausgeführt ist, setzt sie den Status per App auf »erledigt«. Früher wurde morgens eine Liste ausgedruckt, und wenn die Hausdamen mit der abgehakten Liste zur Rezeption zurückkamen, musste alles einzeln in die Hotelsoftware übertragen werden. Mittlerweile arbeiten neben den beiden Hausdamen auch Sergio Montagner, leitender Techniker des Hauses, und seine Kollegen mit der App. Montagner kümmert sich seit fast acht Jahren um die Reparaturen und Baustellen des Hotels und koordiniert Handwerker bei Renovierungs- und Umbauarbeiten. Außerdem verwaltet er das Ersatzteil- und Möbellager. Auch seine tägliche Arbeit hat sich durch die mobile Lösung enorm erleichtert. »Ich bekomme jetzt vom Housekeeping eine E-Mail, wenn ein neuer Wartungsauftrag angelegt wird. Dadurch kann ich viel schneller reagieren.« Angehängt sind dann auch oft Fotos, welche die Hausdamen mit ihrem Smartphone geknipst haben: »Anhand des Bildes sehe ich dann ganz genau, was kaputt ist und kann mich direkt mit den nötigen Ersatzteilen auf den Weg ins Zimmer machen.« www.si-suites.de • wwwprotel.net
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Messe Housekeeping & Friends 35 Aussteller, fünf Fachvorträge und gut 200 Teilnehmer sorgten für ein erfolgreiches Messeergebnis der Housekeeping & Friends in der Hauptstadt Bereits zum dritten Mal hatte das Augsburger Unternehmen Greif Textile Mietsysteme zur eintägigen Messe geladen, diesmal ins Berliner Hotel Ellington. Eigentlich wollte Geschäftsführer und Eigentümer Markus Greif in seiner Eröffnungsrede Taten verkünden, nämlich die Neueröffnung des größten und modernsten Wäschereistandortes Berlin. Doch die Mühlen der Genehmigungsbehörden mahlen langsam, die Realisierung verschiebt sich. Dafür nutzte Greif die Gelegenheit, die Standortwahl zu begründen. »Made in Germany« statt im nahegelegenen Polen: Trotz eines erheblich niedrigeren Mindestlohns, niedrigeren Steuern, fehlender Gewerbesteuer und lukrativer Fördertöpfe setze das Unternehmen auf »Emotionen« und das deutsche Qualitätssiegel. Neben neuen Produkten wie leicht waschbare Bademäntel von Floringo, der Leder-Produktlinie von PAM Berlin und der Slimfit-Linie von Greiff Mode gehört auch Bewährtes zur Messe: der mobile Oberflächen-Reparaturservice von Fliesen, Holzböden und -möbeln, der ein Zimmer nach einem Tag wieder vermietbar macht (MORs), individualisierte Berufsbekleidung (mf Berufsbekleidung) sowie neue, kräftige Farben für selbige (Explosiv).
Nicht nur Milben, auch die Verfleckung durch Polyquarts 7 war Thema der Messe, macht diese chemische Verbindung doch den Hausdamen und den Wäschereien das Leben schwer. »Sie sind in einigen Shampoos und Duschgels enthalten und verursachen erst nach dem Trocknen sichtbare Flecken, die sich schwer entfernen lassen«, erklärt Holger Gärtner von Burnus Hychem in seinem Vortrag »Qualitätsmanagement im Housekeeping«. Für Markus Greif hat sich damit ein Bogen gespannt, den er schon zum Auftakt der Messe ansprach: das Outsourcing des gesamten Textil-Services eines Hotels. »Das bedeutet mehr als fachgerechtes Waschen, nämlich auch das Übernehmen der kompletten Logistik.« Ausreichende BestandsANZEIGE
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Hotel bedeutet übernachten, übernachten schlafen und schlafen Bett – für Redner und Potema-Chef Florian Schmid ein Thema mit einer »Kehrseite«: »Man sieht sie nicht, aber sie sind da, millionenfach«, beschreibt er eine Tatsache, die jedes Hotel in jeder Klasse betrifft: Milben in Matratzen. Abhilfe schafft eine mobile Tiefenreinigung sowie Prävention. »Eine gereinigte Matratze bedeutet auch eine geringere Allergenbelastung für die Gäste und eine bessere Schlafqualität«, so Schmid. Zudem bringe dies zehn Punkte bei der DehogaSternevergabe. Mit Kosten von etwa 15 bis 20 Euro und einer Stunde Zeit im Jahr pro Matratze sei der Aufwand überschaubar.
mengen, (Hygiene)Kontrollen, Austausch, Nachkauf und Lagerung der Wäsche liegen dann in Spezialistenhänden, so Greif, der hofft, bei der nächsten Messe zur Besichtigung des neuen Standorts einladen zu können. MANUELA BLISSE
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INVESTITION RESTAURANT
Das Abendgeschäft zählt Die Frühstücksgäste sind bereits im Haus, die Dinner-Gäste muss man erst noch überzeugen. Bei der Gestaltung des Hotelrestaurants sollte deshalb die Ausrichtung auf den Abend im Vordergrund stehen
A
tmosphärisch, authentisch und individuell, so sieht moderne Hotelgastronomie aus. Der Look des notdürftig umfunktionierten Frühstücksrestaurants für das abendliche A-la-carte-Geschäft hat ausgedient. Schon lange sind gut geführte Hotelrestaurants nicht mehr die zweite Wahl, sondern die erste Wahl für die Gäste im Haus. Auch in der lokalen Gastro-Szene spielt die Hotelgastronomie mit neuem Selbstbewusstsein mit und positioniert sich mit einem klaren Pro�il, hoher Produktqualität und einem anspruchsvollen Ambiente. Klug geplant, kann sich ein stimmiges Abendrestaurant problemlos in ein einladendes Frühstücksrestaurant verwandeln, in dem für Tageslicht und die Möglichkeit zum Au�bau eines Buffets vorgesorgt wird. Anders herum ist die Verwandlung eines eher funktionalen Frühstückbereichs in ein atmosphärisches Lokal für den Abend deutlich aufwendiger.
Wohnzimmer-Atmosphäre im Park Plaza Trier (Foto ob.); im »Upland« in New York herrscht Kalifornia-Feeling 96 TOPHOTEL | 4 / 2015
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Bei der Gestaltung von Hotelrestaurants ist darauf zu achten, dass die Konzeptidee wie Steakhouse, französische Brasserie oder italienisches Restaurant eindeutig und authentisch umgesetzt wird. Ein bisschen Italien reicht nicht. Die Geschichte muss von A bis Z erzählt werden und der rote Faden klar erkennbar sein. Diese Konsequenz hat nichts mit Überladen zu tun, vielmehr sind es vor allem die richtigen Details, die den Grad der Authentizität bestimmen. Architekten und Designer, die etwas von Gastronomie und Hotellerie verstehen, wissen Geschichten so zu erzählen, dass im Kopf des Gastes das richtige Bild erzeugt wird. Die Konzeptidee setzt sich fort bei der Auswahl der dazu passenden Tischwäsche, mit stimmigem Geschirr, Gläser, Besteck, der Mitarbeiterbekleidung, dem Speisenangebot bis hin zur Auswahl bestimmter Brotsorten. Das Ritz-Carlton Berlin hat die Idee der Brasserie aufgegriffen und vom Boden, über die Wandgestaltung, die Tische und Stühle bis hin zur Bar authentisch und edel umgesetzt. Mitten in Berlin fühlt man sich wie in Frankreich. Die Brasserie funktioniert nebenbei auch für das französische Frühstück. Der Hotelaspekt tritt in den Hintergrund, es dominiert das französische Flair. Ähnlich ist es auch im Designhotel Klaus K in Helsinki. Bewusst wird hier der Eindruck vermieden, dass das italienische Restaurant zum Hotel gehört. Sobald man es betritt, fühlt man sich nach Italien versetzt, denn das Thema wird perfekt inszeniert: Materialien, Möbel und Deko sind original aus Italien, die Mitarbeiter sind Italiener und überall stehen Wein�laschen: Alles wirkt locker, spontan und herzlich. Trotzdem ist alles gep�legt und auf hohem Niveau, sodass sich morgens dort auch die Frühstücksgäste wohlfühlen, die hier eine Alternative zum skandinavischen Frühstück in der darüber liegenden Etage �inden.
Wohnzimmer-Atmosphäre
Ein Gesamtkonzept für Restaurant und Bar unter dem Motto »Homing« hat das Park Plaza Trier umgesetzt. Die Trennung von Restaurant und Bar wurde zugunsten einer einheitlichen Lösung mit einer sehr wohnlichen Atmosphäre aufgegeben. Bewusst wurde auf alles Technische verzichtet und der Wohn-
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zimmer-Charakter durch Details wie offene Bücherregale, viele Kissen, gemütliche Sessel und Sitzbänke unterstrichen. Zentral platziert ist die Lounge-Bar mit Kamin und Sitzplätzen für rund 50 Gäste, die ganztägig als Anlaufstelle fungiert und in der nachmittags auch Kaffee und Kuchen serviert werden. Bewusst für den Abend inszeniert ist das Grillrestaurant im leicht rustikalen Landhausstil. Durch zusätzliche Fenster wurde für Lichteinfall gesorgt, sodass das Konzept auch morgens frisch wirkt. Die Idee des »Homing« zeigt sich auch in der eingebauten Küche, in der abends Fleisch, Fisch und Gemüse frisch zubereitet werden und morgens das Frühstücksbuffet aufgebaut wird. Das Konzept im »Park Plaza Grill« wurde von der Pierre Nierhaus Consulting mitentwickelt und von dem Frankfurter Designer‘s House unter Leitung von Madeleine Moes umgesetzt.
Trendsetter New York
Immer am Puls der Zeit und daher wichtige Inspirationsquellen sind für Hoteliers die Restaurants in den Trendmetropolen wie das »Upland« – ein neues und sehr trendiges Restaurant an der Park Avenue South in New York. Hier wird cool, lässig und dabei ganz elegant das Thema »Kalifornien« in einer Art Galeriestil mit durchdachtem Lichtkonzept in Szene gesetzt. Warme Hölzer, darunter viel Eiche, Leder, mundgeblasenes Glas und Kupfer mit leichter Patina verleihen dem Restaurant eine warme Atmosphäre, die den ganzen Tag hindurch funktioniert. Durch die beleuchtete, raumhohe Barrückwand geht der Blick in die offene Küche. Der Künstler Wayne Pate schuf Wandbilder mit typischen Früchten wie Feigen, Artischocken und Zitrusfrüchten, die die sonnige Leichtigkeit der Westküste nach New York bringen. Pierre Nierhaus ist Innovations- und Veränderungsspezialist für die HospitalityIndustrie und Dienstleistungsbranche. Er ist Experte für Trends und Innovationen, Berater und Coach (Change Management). www.nierhaus.com
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INVESTITION RESTAURANT
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Schlicht besticht
Den Stuhl »Mika« – ein Evergreen im skandinavischen Stil – hat Schnieder um einen Sessel mit gleichem Namen (Foto) und den Hochlehner »Sönke«
Zum Anlehnen ergänzt. Der Sessel mit seiner dampfgebogenen Rückenlehne eignet sich als Sitzmöbel im Restaurant ebenso wie als Einzelstück in einer Nische. »Sönke« bietet aufgrund seiner verlängerten Rückenlehne vor allem großen Menschen einen hohen Sitzkomfort. Nach Angaben des Herstellers werden die Stühle in handwerklicher Tradition verzargt. www.schnieder.com
Farbiger »Hochsitz« Vom Bistro-Klassiker in neuem Gewand bis zum Holzstuhl im Design der 50er-Jahre: GO IN hat im Frühjahr zahlreiche Neuheiten im Programm. Neben dem Bugholz-Stuhl »Grand Bistro GS0920« (Foto) in Buche-Beiztönen von Natur bis Pastell ist auch der Klassiker »Grand Bistro GS0650« in neuem Outfit als Modell mit Armlehne und als Barhocker erhältlich. Für zusätzlichen Sitzkomfort können alle Holzstühle mit Filzauflagen (rund oder eckig) ausgestattet werden. www.goin.de
»Ed« heißt der neue Barhocker des Designlabels Moree, der in der Sitzhöhe von 770 bis 515 Millimeter stufenlos per Druckfeder von Tresen- auf Esstischniveau verstellt werden kann. Der »Hochsitz« im Edelstahl-Holz-Mix eignet sich als bequeme Kurzzeit-Sitzgelegenheit für kleinere Flächen. Der um 360 Grad drehbare Sitz besteht aus zwei geschwungenen Formholzplatten, wodurch »Ed« zweifarbig erhältlich ist. Neben den Kombinationen Weiß-Weiß und Weiß-Anthrazit kann dieser auch in Wunschfarben nach dem RAL-Farbfächer gefertigt werden. www.moree.de
Gut gepolstert Symphonic Trading hat sein Sortiment um Stühle und Barhocker erweitert, die sich den unterschiedlichen Einrichtungsstilen anpassen. Die Auswahl reicht vom traditionellen Landhausstil über Klassik bis Moderne; leuchtende Farben kommen ebenso zum Einsatz wie gedeckte Töne. Weitere Varianten bieten Stoff- und Lederbezüge. Für Lounge-Atmosphäre sorgen die Modelle der Serie »Barca« (Foto). Durch ihre runden Formen und ihre Polsterung erinnern sie an Clubsessel der 1960erJahre. Elegant geformte Stuhlbeine und Armlehnen aus dunklem Holz sowie Lederbezüge in edlem Weiß und Dunkelgrau machen sie zu Hotelbarklassikern. www.symphonic.at
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»Lust auf Ambiente« Tophotel sprach mit Barbara Meyer-Kosfeld, Geschäftsführerin Contura Planung & Design, unter anderem über aktuelle Einrichtungs-Trends und das Restaurant der Zukunft Top hotel: Was sind die Trends für die Einrichtung eines Hotelrestaurants? Barbara Meyer-Kosfeld: Der Anspruch des Gastes an das Design steigt gleichermaßen mit dem Anspruch an gutes Essen. Hochwertige und naturbelassene Materialien wie Holz, Stein, Leder und Metall prägen das Bild sowie Naturfarbtöne und schlichte, organische, fließende Formen. Die Lust auf kulinarische Innovationen geht einher mit der Lust auf Ambiente. Top hotel: Worauf kommt es an, wenn man ein Restaurant passend zum Hotel gestalten möchte? Barbara Meyer-Kosfeld: Eine gängige Herangehensweise ist, den Gast durch ein stilistisch kontrastierendes Designkonzept zu überraschen. Bei der Planung und Umsetzung eines Designs passend zum Haus sollten folgende Punkte Beachtung finden: Bindung des Hotelgastes an das Hotel; attraktiv sein für externe Gäste; das Umfeld und die Location des Hotels; die kulinarischen Möglichkeiten des Restaurants in Hinblick auf Food und Operations (Anzahl der Mitarbeiter, Größe der Küche, Food Concept); die Größe des Restaurants; die Gästestruktur im Tagesverlauf. Top hotel: Wie bekommt man Design und Funktionalität unter einen Hut? Barbara Meyer-Kosfeld: Unser Slogan lautet »design follows function«. Beides schließt sich nicht aus, sondern kann sehr wohl aufeinander aufbauen. Hierbei ist es grundlegend, die verantwortlichen Personen der F&B-Bereiche frühzeitig in die Planung einzubinden. Es stellt eine kreative Herausforderung für den Designer dar, sich mit dem Kern des Restaurantbetriebes zu befassen, ihn zu verstehen und gestalterisch umzusetzen. Top hotel: Wie sieht das Restaurant 2030 aus?
Barbara Meyer-Kosfeld: Die Gastronomie wird sich mit Sicherheit ähnlich interaktiv entwickeln wie unser ganzes Umfeld. Die natürlichen Ressourcen werden weiter zurückgehen, innovative Werkstoffe aus recycelten Materialien Einzug halten. Setzt sich die Entwicklung der verbalen Kommunikation von heute bis 2030 fort, ist davon aus-
zugehen, dass kommunikative Hotspots Raritäten werden. All das stellt hohe Ansprüche an Grundriss und Layout des Restaurants. Technische Medien müssen in die Planung einbezogen werden. Möglicherweise geht der Trend wieder zurück zum tête-à-tête – kleine private Sitzbereiche machen das Restaurant zum chilligen Kleinod des stillen Genusses.
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Porzellan mit Tiefeneffekt Bei der neuen Dekorserie »Nuances« von Tafelstern verleiht der fließende Hell-zu-Dunkel-Verlauf dem Porzellan eine neuartige räumliche Tiefe. Die zarten, aber auch intensiven Farbverläufe in Beige-, Braun-, Lila-, Blau- und Orange-Tönen, die vom Ombré-Trend der Fashion- und Beautywelt inspiriert sind, setzen Speisen gekonnt in Szene. www.tafelstern.de
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Die »Firstglass«-Familie mit den vier Linien »Divine«, »Smart«, »Manhatten« und »Royal« hat WMF um vier Neuheiten ergänzt. Erhältlich sind nun neben einem Schnaps- und einem Margarita-Glas auch eine Biertulpe sowie ein Tasting- und Dessertweinglas, das sich aufgrund seiner schlichten Eleganz in die zeitlose Kollektion »Smart« als auch in die grazile Linie »Royal« einfügt. www.wmf.de
Inspiriert von den vier Elementen und mit Blick auf die aktuellen Food- und Styletrends hat Villeroy & Boch das neue Dekor »Amarah« entwickelt. Die Basis des archaisch und orientalisch anmutenden Dekors mit Craquelé-Effekt bilden verschiedene flache und tiefe Teller der Serie »Marchesi« in den Naturtönen »Red Sun« und »Taupe«. Neben flachen, verschieden großen Coupetellern der Serie »Dune«, die in »Aquamarin«, »Red Sun« und »Taupe« erhältlich sind, stehen flache, rechteckige Teller in der charakteristischen Wellenform sowie runde Schalen und Bols der Serie »New Wave« zur Verfügung. Abgerundet wird die Kollektion durch drei verschieden große Tassen und Untertassen der Serie »Caffè Club«, die in »Taupe« und »Terra« angeboten werden. Nach Angaben des Herstellers sind alle »Amarah«-Teile spülmaschinen-, mikrowellen- und salamandergeeignet. www.villeroy-boch.com
Auf in die neue Saison! Im neuen Katalog »Möbel und mehr 2015/16« präsentiert Konway Produkte aus den Bereichen Outdoor und Indoor wie Kaffeehausmöbel, elegante und klassische Sitzmöbel und Bank-Systeme. Darüber hinaus werden auf den 674 Seiten auch zahlreiche Referenzbeispiele wie das Mercure Eschborn Süd und das Pullman München aufgezeigt, welche als Anregung für die Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Möbelstücke dienen können. www.konway.de ANZEIGE
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Neu ins Programm aufgenommen hat Vega flache Teller der Bone-China-Serie »Skyline«. Sie zeichnen sich durch eine breite Fahne und hohe Kantenschlagfestigkeit aus. Für die in einem cremig-warmen Farbton gehaltenen Teller mit Glasur, die sich in moderner Formensprache präsentieren und über ein aufwendiges Relief mit natürlichen Strukturen verfügen, besteht eine Zehn-Jahres-Nachkaufgarantie. www.vega-direct.com
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Schlichte Eleganz Für den Ausbau des neuen Hotelflügels im Best Western Queens in Niefern-Öschelbronn zeichnete Ziefle Koch verantwortlich. Neben der Rezeption und zwei Konferenzräumen mit bis zu 80 Sitzplätzen gestaltete das Unternehmen auch das Restaurant, den Frühstücksraum und die Bar mit Kamin-Lounge. So wirkt das neu geschaffene Restaurant mit Buffet, einer großzügigen Bankanlage und kreativ angeordneten Hängeleuchten nun chic und modern. Während für die Sitzmöbel Textilleder in Beige verwendet wurde, besteht die Ablagefläche des Buffets aus geschliffenem und poliertem Granit »Caffee Imperial«. Dazu kommen Möbelstücke aus Eiche hell in Sägeschnittoptik. Bei der Ausstattung des Frühstücksraums und der Bar wurden die MH-Dekore Nussbaum und Creme kombiniert. www.zieflekoch.de
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Erfolgreiche Kaffee-Geschichte Seit 2008 bieten die zwölf Häuser der Travel Charme Hotels & Resorts ihren Gästen nachhaltig angebauten und fair gehandelten Mama in der Berliner Kaffeerösterei veredelt wird. Wie aus den aromatischen
VON DER BOHNE ZUM KAFFEE…
braunen Bohnen eine »Kaffee-Geschichte« und schließlich ein hotel-
126 Millionen
übergreifendes Genusskonzept wurde, erklärt Thomas Haas,
handgepflückte Kaffeebohnen braucht Travel Charme jedes Jahr für seine zwölf Urlaubshotels in Deutschland und Österreich
Mina Estate-Kaffee aus dem Nordwesten Nicaraguas an, der
Geschäftsführer der Travel Charme Betriebsgesellschaften
Top hotel: Wo und wann wurde die Idee zu einem besonderen Kaffeekonzept geboren? Thomas Haas: 2006 nahm der Gründer der Berliner Kaffeerösterei an einem Kaffeequalitätswettbewerb als Cupper teil und lernte dort Erwin Mierisch, den Inhaber der Mama Mina-Plantage in Nicaragua, kennen. Aus diesem ersten Aufeinandertreffen entwickelte sich eine erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit zwischen der Berliner Kaffeerösterei und Mama Mina Estate-Kaffee. Im Jahr 2008 wurden die Travel
Charme Hotels & Resorts auf den exquisiten Kaffee aufmerksam. Tophotel: Wie wird das Kaffeekonzept von Travel Charme an den Gast herangetragen? Thomas Haas: Schon vor dem ersten Aufenthalt in einem Travel Charme Hotel werden die Gäste im Rahmen des Kundenprogramms »Lernen Sie uns kennen« auf den besonderen Kaffee bei Travel Charme aufmerksam gemacht. Das Konzept wird auf der Homepage vorgestellt, der Newsletter nimmt Bezug auf die Kaffeethematik und auch auf der FacebookSeite und den Partnerseiten wird das Thema gespielt und mit einem Gewinnspiel abgerundet.
70 Bohnen werden für eine Tasse Kaffee benötigt
ca. 18 Tonnen »Mama Mina«-Kaffee werden für Travel Charme jedes Jahr an die Berliner Kaffeerösterei geliefert
auf 1.350 Metern Höhe reifen die Kaffeekirschen in den Bergen Nicaraguas
9000 Kilometer legt der Kaffee zurück, bis er im Hamburger Hafen landet
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KAFFEE & TEE INVESTITION
Top hotel: Und wenn die Gäste im Hotel angekommen sind? Thomas Haas: Natürlich tragen auch die Mitarbeiter die »Kaffee-Geschichte« an die Gäste heran und die Kaffeevariationen werden in den Getränkekarten mit entsprechenden Informationen aufgeführt. Die für Travel Charme gebrandeten Produkte wie Kaffee, Espresso, Kaffee-Schokolade etc. werden zum Kauf angeboten, damit unsere Gäste sie auch zu Hause genießen können. Der Verkauf läuft über den Hotelshop, die Rezeption und über »hotel4home«. Top hotel: Kaffee wird bei Travel Charme nicht nur getrunken, sondern auch »gegessen«? Thomas Haas: Ja, unsere Küchenchefs kreieren immer neue Geschmackserlebnisse und verbinden auf raffinierte Art Schokolade und Kaffee. Das Ergebnis sind unter anderem schokolierte Kaffeebohnen, Schokoladentafeln mit Kaffee oder die »Mama Mina«-Torte – eine eigens für Travel Charme entworfene Spezialität. Top hotel: Wie werden die Mitarbeiter bei Travel Charme zu KaffeeExperten? Thomas Haas: Sie werden durch regelmäßige Kaffee- und Barista-Schulungen und Manufakturbesuche in der Kaffeerösterei auf den neuesten Stand gebracht. Außerdem reisen jedes Jahr ausgewählte Mitarbeiter für eine Woche nach Nicaragua auf die Plantage, um den Ursprung zu sehen. Im Januar dieses Jahres war beispielsweise Küchenchef Ronny Kallmeyer vom Travel Charme Gothisches Haus vor Ort. Top hotel: Gibt es unter den in den Hotels angebotenen Kaffee-Variationen solche, die besonders nachgefragt werden?
Kaffee und Kuchen am Nachmittag auf der Terrasse im Travel Charme Kurhaus Binz sowie zum Frühstück im Bergresort Werfenweng
Der Preis ist heiß
Thomas Haas: Grundsätzlich werden alle von uns angebotenen Kaffeespezialitäten von den Gästen sehr gut angenommen. Allerdings lässt sich momentan ein Trend erkennen: Der altbewährte Filterkaffee erfreut sich wieder wachsender Beliebtheit. Latte Macchiato, Milchkaffee und Cappuccino werden auch gut nachgefragt. www.travelcharme.com/erleben/ kulinarisches/hotel-kaffee.html
Tasse Mama Mina Kaffee Crème
2,40 Euro
Kännchen Kaffee
4,20 Euro
Espresso
2,40 Euro
Cappuccino
2,50 Euro
Milchkaffee
2,90 Euro
Latte Macchiato
2,90 Euro
Espresso Macchiato
2,40 Euro
Kaffee Roma (mit Amaretto und Sahne)
4,90 Euro
Auzug aus der Getränkekarte im Travel Charme Strandhotel Bansin
Genuss außer Haus. Kaffee wird in Deutschland gern unterwegs und in der Gastronomie getrunken. Der Außer-HausMarkt machte 2013 – wie schon in den vergangenen Jahren – einen Anteil am Gesamtmarkt von rund 25 Prozent aus, wie aus dem Jahresbericht 2013* des Deutschen Kaffeeverbandes hervorgeht. Dabei entfallen rund 15 Prozent des Gesamtmarktes auf den Kaffeeverkauf und -konsum außer Haus (65.670 Tonnen Röstkaffee). * Der Jahresbericht 2014 des Deutschen Kaffeeverbandes erscheint Ende Mai/Anfang Juni.
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INVESTITION KAFFEE & TEE
Am besten handgebrüht Für die trendorientierte Gastronomie und Hotellerie hat J.J. Darboven auf der Internorga die Marke »ID BLUE« vorgestellt. Die vier sortenreinen Hochlandkaffees sind hell bis mittel geröstet und besonders für die Zubereitung von handgebrühtem Kaffee geeignet. Für die stilvolle Präsentation empfiehlt der Heißgetränkespezialist das passende Equipment für drei klassische Handbrühmethoden: den Hario-Porzellanfilter, der optional mit einer Brühstation und einer Glaskanne erweitert werden kann, die French Press-Kanne mit Sanduhr und die berühmte Bayreuther Kanne. Ergänzt wird das Konzept durch Zubehör wie Tischkarten, Tassenanhänger, Aromaclips sowie einem Film, in dem die drei Brühmethoden Schritt für Schritt erklärt werden. www.darboven.com
Genuss mit gutem Gewissen Immer mehr Gäste hinterfragen, woher der Kaffee stammt, wie er angebaut wird und wie die Lebensbedingungen der Kaffeebauern sind. Mit dem Ursprungskaffee »Heimbs Tansania« können Gastronomen darauf Antworten geben. Die drei Sorten Espresso, Röstkaffee und Caffè Crema stammen aus den Wäldern rund um den Gombe Nationalpark, den Projektgebieten von Dr. Jane Goodall in Tansania. Mit ihrem Verkauf des Kaffees unterstützt Heimbs den Gedanken der Naturschützerin und Schimpansenforscherin. www.heimbs.com
Schonende Röstung
Schnell und fair Mit »Bio Chai« von GEPA lässt sich Chai Latte im Handumdrehen zubereiten. Das Pulver wird direkt in die noch kalte Milch gegeben und mit der Dampfdüse aufgeschäumt. Wenn es mit Milchalternativen wie Soja-, Haferoder Reisdrink zubereitet wird, ist das Produkt für Veganerinnen und Veganer geeignet. Die fair gehandelte Teezubereitung enthält ausschließlich Zutaten wie Mascobado-Vollrohrzucker und Gewürze aus ökologischem Anbau; auf künstliche Zusatzstoffe und Aromen wurde verzichtet. www.gepa.de
Mit »I·O espresso intenso« hat Azul sein Sortiment um eine Spezialität erweitert – eine Komposition ausgewählter Arabica-Bohnen aus Lateinamerika und gewaschener Indian Parchment-RobustaBohnen. Durch die schonende Röstung entsteht ein kräftiger und dabei samtweicher Geschmack, begleitet von Nougatnoten und einer voluminösen, feinporigen Crema mit den charakteristischen Tigerstreifen. Zubereitet werden kann die Neuheit als Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato. www.azul.de
Brasilien vorn. Brasilien war mit rund 5,4 Millionen Sack Kaffee auch im Jahr 2013 der Hauptlieferant für den deutschen Markt, so das Ergebnis einer statistischen Erhebung, die im Jahresbericht 2013* des Deutschen Kaffeeverbandes veröffentlicht wurde. Zweitwichtigstes Urprungsland für Kaffeeeinfuhren war Vietnam (3,7 Mio. Sack), gefolgt von Peru (1,5 Mio. Sack). * Der Jahresbericht 2014 des Deutschen Kaffeeverbandes erscheint Ende Mai/Anfang Juni.
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Mit zwei neuen Apps unterstützt die Jura Gastro VertriebsGmbH ihre Kunden bei der Suche nach dem für sie idealen Kaffeevollautomaten. Bei der Gastro-App werden zunächst die Kundeninformationen und -wünsche hinterlegt. Anhand der angegebenen Tassenleistung und der gewünschten Kaffeespezialitäten durchsucht der Konfigurator das Portfolio des Herstellers nach der passenden Maschine. Das Ergebnis ist ein konkretes Angebot, in das von der Tagespreisberechnung bis zur Berechnung der Amortisation sämtliche Parameter einfließen. Außerdem steht auf der Jura-Website eine 3-D-»Augmented Reality App« zum Download bereit. Diese projiziert in Echtzeit berechnete, digitale 3-D-Modelle in die von der Tablet- oder Smartphone-Kamera erfasste Umgebung hinein. So kann man sehen, wie die Maschine in die Restaurantoder Barumgebung passt. Beide Apps laufen nach Auskunft von Jura Gastro auf dem iPhone und iPad ebenso wie auf Android-Smartphones und -Tablets; die Gastro-App ist darüber hinaus für PC- und Mac-Systeme nutzbar. www.juragastroworld.de
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Mit Rezeptideen für die warme Jahreszeit unterstützt Jacobs Professional Hoteliers und Gastronomen dabei, ihr Geschäft anzukurbeln. Neu sind: »Espresso Macchiato di Fragola« mit Erdbeer- und KokosGeschmack, »Chai Slush« mit Limette und Minze – ein würziges Kaltgetränk auf Teebasis – und der »Schoko-Maracuja Buttermilch-Traum« für Schokofans. Die kostenlose Rezeptbroschüre und Menükartenreiter für Tisch und Theke können unter www.jacobs-professional.de/barista-bar sowie über die Jacobs Professional App (www.jacobsprofessional.de/app) angefordert werden.
Zutaten: Kokos-Milchschaum: 20 ml Kokosnuss-Sirup (z.B. Monin / Davinci) 100 ml Milch (1,5% Fett) 5 ml Erdbeer-Sirup (z.B. Riemerschmid Bar Sirup / Davinci) 25 ml Espresso (empfohlen mit Jacobs »Tesoro« Espresso oder »Splendid Oro)« Kakaopulver 1 Erdbeere
Zubereitung: 1. Kokosnuss-Sirup und Milch gemeinsam aufschäumen. ErdbeerSirup in eine Espressotasse geben, Espresso dazugießen und mit etwas Kokos-Milchschaum auffüllen. 2. Mit Kakaopulver verzieren und mit der Erdbeere servieren. (Zubereitungszeit ca. 5 Min.)
Gut aufgehoben ... ...sind Kaffeekapseln in Präsentationsboxen aus Walnussholz von Zieher. Die Behälter, die in der Standardausführung mit einem Schiebedeckel aus Holz geliefert werden, lassen sich mit Einlagen aus Mineralwerkstoff bestücken. Diese sind wahlweise in Schwarz oder Weiß in vier Ausführungen erhältlich. So eignen sich die Boxen für ganz unterschiedliche Produkte wie beispielsweise Pralinen oder Zigarren. Durch die optional erhältlichen Glasdeckel mit Sepia-Tönung werden die kleinen Extras – mit denen die Gäste beispielsweise in der Suite verwöhnt werden – optimal in Szene gesetzt. www.zieher.com
Latte & Co. Italienische Kaffeespezialitäten stehen seit einigen Jahren bei deutschen Kaffeetrinkern hoch im Kurs. 40,7 Prozent des 2013* außer Haus getrunkenen Kaffees waren solche Spezialitäten, wie aus dem Jahresbericht des Deutschen Kaffeeverbandes hervorgeht. Favoriten waren Latte Macchiato und Cappuccino (15,5 % und 13,3 %). Überwiegend konsumiert wurde im Außer-Haus-Bereich allerdings traditioneller Kaffee (59 %). * Der Jahresbericht 2014 des Deutschen Kaffeeverbandes erscheint Ende Mai/Anfang Juni.
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Online-Beratung Welche Kaffeemaschine passt am besten zum jeweiligen Anspruch und den Gästen? Die Beantwortung dieser Frage stand für Schaerer bei der Neukonzeption des Onlineauftritts im Fokus. In sechs einfachen Schritten erhält der Besucher der Webseite seine individuell zu ihm passende KaffeemaschinenEmpfehlung, die den jeweils angegebenen Anforderungen in Bezug auf Einsatzart, -ort, gewünschte Tassenleistung und Getränkevielfalt Rechnung trägt und eine schnelle erste Orientierung ermöglicht. Diese Informationen werden bei Bedarf durch detaillierte Produktübersichten ergänzt. Neu ist in diesem Zusammenhang die Funktion »Produktvergleich«, die eine Gegenüberstellung vordefinierter Kaffeemaschinenkonfigurationen bietet. Zudem finden Nutzer Unterlagen wie Betriebsanleitungen und Reinigungskarten jeder einzelnen Kaffeemaschine zum Download. Abgerundet wird die neue Webpräsenz durch kreative Kaffeerezepte. www.schaerer-gmbh.de
Vier Gramm pro Sekunde
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Die Doppelmühle »dc two« von Dalla Corte zeichnet sich durch Dosiergenauigkeit, eine patentierte, automatische Mahlgradjustierung sowie ihr kompaktes, platzsparendes Design aus – ermöglicht durch das Mahlgehäuse mit innovativer Mahlscheibenaufhängung. Die Leistung beträgt vier Gramm pro Sekunde. Durch das ebenfalls patentierte »Grinder Control System« kommuniziert die »dc two« mit der angeschlossenen Maschine und wählt selbstständig den optimalen Mahlgrad. Das Gerät lässt sich dank modularer Bauweise binnen weniger Sekunden zerlegen, was den Reinigungs-, bzw. Wartungsaufwand nach Information des Herstellers spürbar mindert. Die Doppelmühle ist ab Juni 2015 erhältlich. www.dalla-corte.de
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INVESTITION KAFFEE & TEE
Die Neuen sind da
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Alle Jahre wieder... stellen Kaffeemaschinenhersteller auf den Frühjahrs-Messen ihre neuen Modelle, zusätzliche Features und technische Weiterentwicklungen vor. Vom leistungsstarken Alleskönner bis zum kompakten Raumwunder für die Theke – da ist für jeden Bedarf etwas dabei
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Die Perfektion eines Vollautomaten mit der Kaffeekultur eines Siebträgers zu kombinieren – diese anspruchsvolle Aufgabe hatte sich WMF gestellt. Das Ergebnis ist die »WMF espresso«. Mit ihr gelingt nach Auskunft des Herstellers jedem Anwender ein perfekter Espresso oder Café Crème »wie vom Barista«. Das Mahlen der Bohnen und Dosieren der richtigen Kaffeemehlmenge sowie das Tampern mit perfektem Anpressdruck übernimmt die Maschine. Ausgerüstet mit einem Touchdisplay
führt der Siebträger gezielt durch alle Schritte der Kaffeezubereitung. Hat der Gast einen Espresso oder Café Crème bestellt, setzt die Servicekraft den Siebträger für Einzel- oder Doppelbezug in die Brühgruppe ein (automatische Siebträgererkennung), entnimmt der beheizten Tassenablage die wohltemperierte Tasse und positioniert sie auf dem hochklappbaren Tisch. Dann wird das Kaffeeprodukt – bis zu zwölf Varianten stehen zur Auswahl – über die Produkttaste ausgewählt. Nach der Ausgabe
klopft der Anwender den Siebträger in gewohnter Weise über dem Satzkasten aus. Über eine Sondertaste pro Brühgruppe für externes Mahlen lasssen sich weitere Kaffeesorten verwenden. Hinzu kommt die Baristataste, welche die Einwaage des Kaffeemehls um 15 Prozent variiert, um die Stärke des Kaffees an die Vorlieben der Gäste anzugleichen. Zum Milchaufschäumen stehen ein manueller Dampfhahn sowie die Funktion »Auto Steam« zur Auswahl. www.wmf.de
165 Liter pro Jahr. Deutschland ist ein Kaffeeland. 2013 trank jeder Bundesbürger im Durchschnitt 165 Liter Kaffee, so eine im Jahresbericht 2013* des Deutschen Kaffeeverbandes veröffentlichte Statistik. Dies entsprach einem Pro-KopfVerbrauch von rund 7,29 Kilogramm Rohkaffee. Der Konsum von Wasser lag im Vergleich dazu bei durchschnittlich 140 Litern pro Kopf, der von Bier bei 107 Litern. * Der Jahresbericht 2014 des Deutschen Kaffeeverbandes erscheint Ende Mai/Anfang Juni.
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Für den Dauerbetrieb und Bedarfsspitzen wurde der Vollautomat »Melitta Cafina CT8« entwickelt. Zu den Merkmalen gehören eine stabile Metallbrühgruppe und ein oder zwei Hochleistungsmahlwerke. Für ein gleichbleibendes Ergebnis sorgt das »Automatic Coffeequality System« (ACS), bei dem Abweichungen von Mahlgrad, Pulvermenge, Kolbendruck, Wassertemperatur und Brühzeit überwacht und automatisch korrigiert werden. Das 10,4-Zoll-Touch-Display sorgt für Übersichtlichkeit. Die Produkte lassen sich nach Getränkegrößen, Bohnen- oder Milchsorten filtern; Bestellungen können über die Stapelfunktion nacheinander eingegeben und dann abgerufen werden. Das Milchsystem stellt kalte und warme Milch zur Verfügung sowie kalten und warmen Milchschaum in variabler Konsistenz. Für mehr Kolbendruck (bis zu 1500 Newton) bei der Zubereitung von Espresso sorgt das »Variable Pressure System« (VPS). www.melitta-professional.de
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Wenig Stellfläche, aber trotzdem soll es eine leistungsstarke Kaffeemaschine sein? Genau auf diese Problematik geht Thermoplan mit der »Black&White3 CTM RU« ein. Anders als beim Modell »CTM RF« der glei-
chen Baureihe mit seitlich angebautem Kühlschrank wird die Milch bei der »CTM RU« in einem Unterbau mit leistungsfähiger Kühleinheit bevorratet. In dem Schubfach befinden sich entweder ein Milchbehälter mit sechs Litern oder ein unterteilter Behälter mit vier plus zwei Litern Fassungsvermögen. Durch diese Anordnung ist die Maschine lediglich 35 Zentimeter breit. Die Bedienung erfolgt über den zentral platzierten Touchscreen, der hinsichtlich der Produktbelegung individuell eingerichtet werden kann. Häufig genutzte Sonderfunktionen wie Doppelprodukte, Mühlenwechsel, Reinigungs- und Spülfunktionen sind über das Display direkt abrufbar. Die »Black&White3 CTM RU« schafft nach Auskunft des Herstellers bis zu 240 Tassen Espresso, 200 Tassen Kaffee oder 130 Tassen Cappuccino in der Stunde. www.thermoplan.ch
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Für einen Gastronomiealltag mit größeren Bestellungen ist die »A600« von Franke Coffee Systems ausgelegt. Die Kaffeemaschine ist mit Keramikmahlwerk, patentierter Brüheinheit und leistungsstarken Zustellgeräten (Milchsystem, Flavourstation, Tassenwärmer) ausgestattet. Ein leicht zugänglicher Bohnenbehälter, dessen Form das problemlose Nachrutschen
der Bohnen ermöglicht, und die manuell entnehmbare Brüheinheit erleichtern den Servicekräften das Handling. Die Getränkeauswahl lässt sich über den Touchscreen individuell zusammenstellen. Das Personal kann im Service-Modus gleichzeitig verschiedene Getränkeaufträge eingeben, die nacheinander von der Maschine »abgearbeitet« werden. Die »A600« ist auch im Selbstbedienungsbereich gut einsetzbar. In diesem Fall bestellt der Gast aus einem Menü, das der Gastronom mit seinen eigenen Kreationen und goßformatigen Bildern bespielt. www.franke.com
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Eine neue Generation von InstantAutomaten präsentiert Animo mit der »OptiVend NG«. Je nach Modell stehen sieben bis zwölf verschiedene Kaffeequalitäten zur Auswahl. Eine Tasse lässt sich ebenso schnell zubereiten wie ganze Kannen; durch die neue Technologie gibt es keine langen Aufwärmphasen zwischen den einzelnen »Bestellungen«. Das übersichtliche Display mit seinen großen Tasten erleichtert die Bedienung. Optisch bestechen die Automaten der »New Generation« durch ein schlankes Design und leuchtende Farben. Das Innenleben besteht nach Auskunft des Herstellers fast ausschließlich aus Edelstahl. www.animo.eu/optivend
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Kreativ mit Tee Aus einer jahrtausendealten Medizin ist auf langen Wegen rund um den Globus ein ange- sagtes Getränk für jedermann geworden. Ein- schlägige Traditionen werden bis heute gepflegt und weiterentwickelt. Immer wieder gibt es dabei erfolgreiche Versuche, Neues aus und mit Tee zu
Neben klassischem Teegenuss bietet das SAND Tee-Cocktails und kreative Gerichte mit Tee von Küchenchef Mirko Stäudel
kreieren und anzubieten. Das SAND in Timmen- dorfer Strand zeigt mit seinem Partner samova, wie ein modernes und durchdachtes Teekonzept im Hotel aussehen kann Dass Tee ebenso entspannend wie anregend wirken und darüber hinaus auch andere heilsame Effekte haben kann, ist lange bekannt. In China und Japan werden heiß aufgegossene Kräutermischungen bereits seit vielen Hundert Jahren als Heilmittel verwendet; erst später entwickeln sie sich dort, und mit der Kolonialisierung auch in Europa, zum Genussmittel. Teezeremonien werden aber längst nicht mehr nur in China und Japan, der klassische Afternoon Tea nicht mehr nur in Großbritannien zelebriert – inzwischen kann jeder Interessierte an Volkshochschulen lernen, was im Fernen Osten von Generation zu Generation weitergegeben wurde; Cream Tea, Low Tea und High Tea können unter anderem in den Restaurants der Häuser von Ritz-Carlton und Kempinski in authentischem Rahmen eingenommen werden. Hier serviert man neben Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade auch Short110 TOPHOTEL | 4 / 2015
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Tee erleuchtet den Verstand, schärft die Sinne, verleiht Leichtigkeit und Energie und vertreibt Langeweile und Verdruss. aus China
bread, Fingersandwiches und andere Amuse-Gueules stilecht auf Etageren; so entstehen Sinnesfreuden auch für das Auge. Von einer deutschen Teekultur konnte bisher nur in Ostfriesland die Rede sein, wo die getrockneten Pflanzen im 17. Jahrhundert durch den Handel mit der Niederländischen Ostindien-Kompanie ankamen. Dort trinken die Menschen heute mehr als das Zehnfache des deutschen Durchschnitts des Aufgussgetränks. Ein neues Teekonzept gibt es nun an der Ostsee. Das Boutiquehotel SAND in Timmendorfer Strand definiert die Tea Time neu und hat auch Küchenchef Mirko Stäudel in das
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zepts ergänzt er seine Rezepte mit Tee und Wildkräutern. Der Programm eingebunden. Das Hamburger Lifestyle-Unternehmonatlich wechselnde »Thrill of the Month« lässt den Gast beimen samova, das moderne Teekultur »made in Germany« anspielsweise Zanderfilet auf Limetten-Risotto und Minz-Karotten bietet und dabei höchsten Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit genießen, das in Einklang gebracht wird mit »Team Spirit«, eilegt, hat die Grundlage dafür geschaffen. Eyck Thormann, Barner Grüntee-Kräutermischung mit Zitronengras, Jatoba (einem chef der »Christiansen’s Bar« in der Elbmetropole, hat Cocktails Johannisbrotgewächs) und Gingko. Die samova-Sorte »Istanbul« auf Basis von samova-Tees entwickelt, die aus umweltverträg– Ceylon und Darjeeling mit orientalischen Gewürzen – gibt es lichem, schonendem Bio-Anbau stammen. Mit diesen Kreatioin Kombination mit Curry-Rotbarsch auf Gemüse-Couscous. Einen will man Tee-Gourmets auf den neuesten Stand bringen und gentlich naheliegend, wenn ein Tee schon nach Krauseminze, aus verstaubten Salons an den Tresen locken. Das mit mehreren Anis, Zimt, Nelken, Ingwer, Koriander oder Kardamom schmeckt Preisen ausgezeichnete samova-Design tut sein Übriges dazu. – klassische Gewürze für die nah- und fernöstliche Küche. Auch das SAND bietet nun diese Cocktails an – zwar steht der Mirko Stäudel hat während seiner beruflichen Laufbahn Genuss im Vordergrund, die Herstellung kann aber ebenfalls schon häufiger mit Tee gearbeitet, jedoch nicht in der Vielfalt erlernt werden. Im Rahmen von wöchentlich stattfindenden wie jetzt im »SANDkulinarium«. »Die Idee, dass Teecocktail-Schulungen werden die Gäste zu man Tee kreativ in der Küche anwenden kann, wurBarkeepern und mixen und schütteln, bis der HOTEL SAND de uns durch eine Teeschulung der Firma samova perfekte Geschmack erreicht ist. Doch Tee Strandallee 168, 23669 schmackhaft gemacht«, so der Küchenchef. Die Anwird im SAND nicht nur getrunken, sondern Timmendorfer Strand regungen wurden sofort umgesetzt. »Durch persönauch gegessen. Ähnlich kreativ wie ThorTelefon 04503-8970 liche Recherchen, Probieren und Testen sind wir zu mann in Hamburg war zu diesem Zweck Mirwww.hotelsand.de weiteren kreativen Menüs gekommen.« ko Stäudel, der seit Herbst 2013 das »SAND Inhaber Marion Muller Das komplette Tee-Paket bietet das Hotel mit kulinarium« leitet. Der Küchenchef legt groLogis 46 Zimmer »SAND TEA – the exclusive experience« an. Neben ßen Wert auf frische und regionale Küche Preise EZ ab 69 ¤, zwei oder drei Übernachtungen mit Frühstück sind und kombiniert originelle Ideen mit traditioDZ ab 49 ¤ pro Person im Preis ab 158 Euro oder 246 Euro pro Person tägnellen Gerichten; im Rahmen des neuen Kon-
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lich Drei-Gänge-Tee-Menüs sowie auf Wunsch die Cocktailschulung enthalten. Dass damit der Verstand erleuchtet und Langeweile vertrieben wird, sofern diese am Ostseestrand überhaupt aufkommt, ist kaum zu bezweifeln. KAB
Drei Fragen an Mirko Stäudel Top hotel: Wie sieht das Kochen mit Tee konkret aus? Mirko Stäudel: Vielseitig, wir verwenden Tee als Trockenmarinade, wir räuchern mit Tee oder setzen ihn als Aufguss ein, in dem das Gargut dann mariniert wird. Top hotel: Welches Feedback bekommen Sie von Ihren Gästen für die Tee-Menüs? Mirko Stäudel: Unsere Gäste waren positiv überrascht, dass man mit Tee in der Küche so kreativ arbeiten kann. Einzelne Teesorten werden meist nicht erkannt, jedoch stechen einige Komponenten hervor. Top hotel: Können Sie spontan einige Tipps zur Umsetzung geben? Mirko Stäudel: Beim Kochen mit Tee ist es wichtig, die vorgegebene Ziehzeit einzuhalten. Und es sollte darauf geachtet werden, dass die Zutaten aufeinander abgestimmt sind. Das beste Ergebnis findet man allerdings durch Ausprobieren heraus.
Teegenuss für jeden Tag Market Grounds hat sein Tee-Sortiment um »Everyday Tea« und »Organic Tea« erweitert. »Everyday Tea« ist in acht Geschmacksrichtungen erhältlich, die meisten Sorten sind zu zwei Gramm in einem Teebeutel in Kissenform aus Nylon abgefüllt und mit einem Umbeutel versehen. Zur Auswahl stehen: »Real English Breakfast«, »Grand Earl Grey«, »Traditional China Sencha«, »Berry Green«, »Fruity Rhubarb«, »Sweet Rooibos«, »Mighty Mint« und »Passionate Camomile«. »Organic Tea« steht für acht Bio-Tees, abgefüllt im Baumwollgaze-Teebeutel zu zwei Gramm. Alle acht Geschmacksrichtungen sind mit dem EU-Bio-Siegel zertifizert: »Darling Darjeeling«, »Good Morning English Breakfast«, »Graceful Earl Grey«, »Fine China Sencha«, »Cozy Herbal Fruit«, »Exotic Rooibos«, »Calm Seas Mint« und »Bliss Blossom Camomile«. Erhältlich sind die Tees in Faltschachteln mit je 16 Teebeuteln sowie in Großgebinden à 80 bzw. 100 Beutel. www.market-grounds.com
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3 x Detox Tees mit Geschichte Mit der »TeaTales Experiences Station« bietet das Berliner Startup von Nina Schröder und Philipp Löwenstein Gastronomen und Hoteliers eine Shop-in-Shop-Lösung, mit der Tee als gesundes Lifestyle-Produkt an den Gast gebracht werden kann. Zum Konzept gehören die attraktive Präsentation der Tee-Dosen, die zugleich als Aroma-Bar dienen, sowie die einfache Zubereitung im »Magic TeaMaker«. TeaTales bietet 23 Bio-Teesorten mit klingenden Namen wie »Forever Young«, »Carribean Dreams« und »Ride the night«. Die Zutaten kommen aus aller Welt, die Rezepte werden in Berlin kreiert. Zu jeder Teesorte gibt es eine Geschichte – daher der Name TeaTales. www.teatales.de
Drei Detox-Tees ergänzen das Frühjahrs-Sortiment von My T-bar: die Kräutermischung mit koffeinhaltigem Mate »Daily Fit«, die Früchte-Kräuter-Mischung »Beauty Sleep« mit Baldrian und Johanniskraut und die Kräutermischung mit thailändischem Lemongras »Energy Splash«. Neben den Teedosen und Nachfüllpackungen sind neuerdings auch Pyramidenteebeutel erhältlich. www.my-tbar.com
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Aufgeräumt Ein praktisches Teemöbel in gradlinigem Design hat Dallmayr fürs Hotel entwickelt. So lässt sicht das Tee-Angebot in der Lobby, im Spa oder Frühstücksraum stilvoll und aufmerksamkeitswirksam präsentieren. Das Möbel ist in schlichtem Weiß oder in Holzoptik erhältlich und bietet Platz für eine Auswahl an losen Tees, Tee-Pyramiden, Accessoires und – »on top« – den Samowar. Zeitlos und praktisch ist auch das Dallmayr-Teegeschirr für die Gastronomie, das aus stapelbaren Einzelteilen besteht und sich für Aufgussbeutel ebenso eignet wie für losen Tee und Tee-Pyramiden. www.dallmayr.de
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ProfiLine mit UTZ-Logo Meßmer ProfiLine stellt sein GV-Programm auf nachhaltige Rohware um. Der Startschuss fiel im März mit zehn Sorten aus den Segmenten Schwarz-, Grün- und Rooibostee. Bis Ende des Jahres sollen alle Tassenportionen Schwarz-, Grün-, Früchte- und Kräutertees der 25er-Sorten und 100er-Sorten entsprechend den Anforderungen von UTZ Certified und UEBT aus mindestens 30 Prozent nachhaltiger, zertifizierter Rohware bestehen. Die Sorte »Rooibos-Vanille« kann sogar komplett umgestellt werden. »Bis 2020 haben wir uns das Ziel gesteckt, 100 Prozent Tee-Rohwaren aus nachhaltigem Anbau zu beziehen, sämtliche Verpackungen aus Recyclingmaterial oder nachhaltig angebautem Holzbestand zu fertigen und den CO2-Ausstoß auf 10.000 Tonnen zu senken«, erklärt Marketingmanagerin Andrea Erben. www.profiline.otg.de/messmer-profiline
Studie zur UTZ-Zertifizierung Die UTZ-Zertifizierung lohnt sich für die Kaffeefarmer und die Umwelt in Kolumbien. Vier Jahre lang hat das Centre for Regional Entrepreneurial and Coffee Studies (CRECE) die Datensätze von mehr als 850 Kaffeefarmen im Land ausgewertet und dabei untersucht, ob diese von einer Teilnahme am UTZ-Programm profitieren. Das Ergebnis: Zertifizierte Farmer erzielten ein höheres Einkommen (pro produziertem Kilogramm Kaffee 65 % mehr) und wendeten umweltschonendere Produktionsverfahren an. Gegenstand der Studie waren 278 zertifizierte und 579 nicht-zertifizierte Kaffeefarmen aus Kolumbiens Regionen Caldas und Huila. Die positive Entwicklung konnten die Farmer durch eine Verbesserung der Anbaumethoden erzielen. www.utzcertified.org
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»Cérémonie Tea«, eine Premium-Marke aus Israel, ist nun auch in Deutschland erhältlich. Die Tees werden nach Auskunft der Inhaber Efrat und Elli Schorr ausschließlich aus naturbelassenen Zutaten – darunter ausgesuchte Kräuter, Früchte, Gewürze und Blüten – hergestellt. Zum »Cérémonie«-Sortiment, das in Schwarzer Tee, Grüner Tee und Kräutertee unterteilt ist, gehören unter anderem »Sencha Green Tea«, »Wild Berry«, »Lemongrass & Verbena«, »Indian Chai«, »Ginger Peach« und »Chamomile Flowers«. Angeboten wird der Tee lose oder in Form von Mini Cubes und Pyramid Sachets. Letztere sind für die Gastronomie in Gebinden zu 100 Stück erhältlich. www.ceremonietea.com 114 TOP HOTEL | 4 / 2015
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Kapsel rein und los Tee auf Knopfdruck bietet Teekanne ab September mit der »Tealounge System«-Profi-Teemaschine mit 3,5-LiterWassertank für den Außer-Haus-Bereich. Die Bedienung ist einfach: Den Wassertank mit Leitungswasser befüllen, eine Teekapsel in die Maschine legen und die entsprechende Taste für Schwarz-, Grün-, Kräuter- und Früchte- oder Chai Latte-Tees drücken. Die Maschine gewährleistet die optimale Aufbrühzeit, die perfekte Wassertemperatur und das entsprechende Durchflussintervall für die jeweilige Teeart. Der integrierte Wasserfilter verringert den Kalkgehalt des Wassers, reduziert geschmacksstörende Stoffe und sorgt damit für weiches Wasser. Das LED-Display zeigt an, wann die Maschine gereinigt und entkalkt werden muss, wann der Wasserfilter getauscht werden muss, ob noch Wasser im Wassertank enthalten ist und ob der Kapselauffangbehälter voll ist. Das Teekapsel-Sortiment umfasst 24 unterschiedliche Kreationen. www.tealoungesystem.com
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Drei zertifizierte Sorten Mit den »Cafissimo«-Kapselmaschinen von Tchibo, mit denen Hoteliers ihren Suitengästen ein Plus an Service bieten können, lässt sich seit Kurzem neben Kaffee auch Tee zubereiten. Zur Auswahl stehen die Sorten »Fruit Harmony«, »Rooibos Vanilla« und »Pure Black«. Die Zutaten für den Früchtetee mit Erdbeer-Himbeer-Geschmack stammen aus kontrolliert biologischem Anbau, die Blätter des Rooibostee von UTZ-zertfizierten Farmen. »Pure Black« ist ein klassischer schwarzer Tee mit fein-herber Note, dessen Blätter von Rainforest Alliance-zertifizierten Farmen kommen. TH www.tchibo.com
Entdecken Sie die neue WMF espresso. Es gibt viele tolle Menschen, aber nur wenige ausgebildete Baristas. In Zukunft kann jeder Ihr Barista sein. Die neue WMF espresso mahlt und tampert den Kaffee automatisch in den Siebträger, kontrolliert den Brühdurchfluss und die Brühtemperatur. So gelingt es einfach jedem, immer perfekten Espresso zuzubereiten. WMF Professional Coffee Machines.
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FOOD & BEVERAGE TOPSELLER SPARGEL
Das große Stechen Nur wenige Wochen ist er zu haben und äußerst begehrt: Spargel. Sobald die ersten Stangen gestochen werden, hält auch in der Gastronomie der Frühling Einzug, denn die Spargelzeit ist ein Fest für alle Sinne. Top hotel zeigt, mit welchen Ideen und Rezepten Gäste begeistert und wie Zeit und Kosten gespart werden können
ARTENREICH
VITAMINREICH
Spargel wird meistens nur nach der Farbe unterschieden – zu Unrecht: Es gibt ca. 300 verschiedene Arten.
Spargel enthält die Vitamine B1, B2, C und E sowie die Mineralstoffe Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen.
BEGEHRT
STICHTAG
In Deutschland werden pro Kopf und Jahr etwa 1,1 Kilogramm Spargel verzehrt.
Am 24. Juni, dem Johannitag, wird traditionell der letzte Spargel gestochen, damit sich die Wurzeln bis zur nächsten Ernte erholen können.
SONNENSPEICHER
EDELGEMÜSE
Grünspargel ist gesünder als Bleichspargel, weil er aufgrund des Sonnenlichts mehr wertvolle Inhaltsstoffe enthält.
»Essbares Elfenbein«, »Königliches Gemüse« oder »Weißes Gold« wird Spargel auch genannt.
KALORIENARM LILIENGEWÄCHS Spargel ist eine Pflanzengattung der Liliengewächse.
Spargel enthält durchschnittlich, 26 Prozent Proteine, 0,31 Prozent Fett und 0,47 Prozent Kohlenhydrate.
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Spargel wird immer beliebter • 20 Prozent
der Gemüse-Anbauflächen in Deutschland stehen für Spargel bereit. Kein anderes Gemüse nimmt hierzulande so viel Freilandflächen in Anspruch.
• Im Jahr 2014
wurde die Anbaufläche um weitere fünf Prozent auf 25.300 Hektar ausgeweitet.
• Die Erntemenge erhöhte sich 2014 um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf über 114.000 Tonnen.
• Über die Hälfte der deutschen Spargelflächen lag in den drei Bundesländern Niedersachsen, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen.
So schmeckt’s:
Spargel und Wein
• Mit einer Fläche von etwa 5300 Hektar ist Nieder-
Eigentlich ist die Kombination Spargel und Wein recht
sachsen das größte Spargelanbaugebiet in Deutschland. Besonders bekannt ist Nienburg, etwa 50 Kilometer nordwestlich von Hannover. In Brandenburg gilt Beelitz, in Nordrhein-Westfalen Walbeck als Spargelhochburg. Aber auch in Kutzleben (Thüringen), Schwetzingen, Bruchsal (beide Baden-Württemberg) und Schrobenhausen (Bayern) wird fleißig gestochen. Quelle: Statistisches Bundesamt 2014
unproblematisch: Guter, nicht zu säurebetonter Weißwein passt fast immer – egal wie der Spargel zubereitet wird oder welchen Begleiter (Schinken, Fleisch, Fisch) er hat. Das bedeutet andererseits, dass der gern als angeblich »idealer Spargelbegleiter« bezeichnete, meist etwas nervige Riesling eher unpassend ist. Lediglich beim Spargelsalat mit einer milden Vinaigrette darf es herber Riesling sein. Und wenn die Soße zum Spar-
Die Spargelhochburgen
gel sehr opulent ist, kann ein schlanker Riesling mit zarter Frucht (halbtrocken, feinherb) ein gutes Gegengewicht sein. Ansonsten sind vor allem trocken ausgebaute Weißweine die besten Partner zum Asparagus. Das kann ebenso ein würziger Weißburgunder (Pinot blanc) sein
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wie ein Chardonnay oder Grauburgunder (Pinot Grigio, Pinot Gris). Gewissermaßen klassische Spargelbegleiter
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sind ein gehaltvoller Silvaner aus Franken und Rhein-
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Nienburg
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Beelitz 52
hessen und der sanfte, angenehm nussige Gutedel aus dem badischen Markgräflerland sowie ein Müller-Thurgau (Rivaner) aus Franken oder Baden. Österreich kann seinen Grüner Veltliner beisteuern, Australien einen Se-
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Walbeck
Kutzleben
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Bruchsal
Partnerschaft überzeugen. Art auch mit einem trockenen Rosé einlassen und – wenn Schinken im Spiel ist – sogar mit einem trocke-
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Sauvignon blanc und Scheurebe können ebenfalls in der Grüner Spargel kann sich durch seine »gemüsige«
Schwetzingen 8
millon. Und die im Geschmack würzigen Aromasorten
nen Trollinger aus Württemberg oder dessen Südtiroler Synonym Vernatsch. Rotwein und weißer Spargel sind dagegen zwei, die gar nicht zusammenpassen. RUDOLF KNOLL
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FOOD & BEVERAGE TOPSELLER SPARGEL
Asiatisch interpretiert Salomon Foodservice kombiniert in seinen Mini-Wraps »Asian Veggie« grünen Spargel unter anderem mit Paprika, Wasserkastanien, Glasnudeln, Karotten und Babymais. »Verpackt« ist die mit Sojasoße abgerundete Füllung in kleinen Weizentortillas. www. salomon-foodworld.com
Senf oder Mayo? »Spargelzeit ist Matjeszeit« So lautet das Motto der aktuellen Friesenkrone-Kampagne. Das Unternehmen stellt kostenfrei Promotionsmaterial für die Gastronomie sowie kreative Rezepte – wie beispielsweise »RauchmatjesMangoldrolle mit Frischkäsecreme und Spargelespuma« (Foto) – zur Verfügung. www.friesenkrone.de
»Dipponnaisen« – so nennt Münchner Kindl seine neuen Kombinationen aus feinem Senf mit ganzen Senfkörnern und einer Zitronen-Mayonnasie. Geschmacklich besonders gut mit Spargel harmoniert laut dem Traditionsunternehmen die Geschmacksrichtung Bärlauch. www. muenchner-kindl-senf.com
Klassische Kombination Auf gleichbleibende Qualität können sich Köche mit der »Sauce Hollandaise Cullus« und der »Sauce Hollandaise Klassik« von Frischli verlassen. Letztere besteht aus den Basiszutaten Butter, Weißweinessig und Zitrone, »Cullus« wird mit Rapsöl hergestellt und eignet sich auch zum Überbacken. Erhältlich sind die kennzeichnungsfreien Soßen in der 1-LiterKartonpackung. www.frischli.de
Spargel, Suppen, Soßen und mehr
»Spargel Gala« Um den Spargelverkauf in den Restaurants zu forcieren, präsentiert Unilever Food Solutions sein neues »Spargel Gala Magazin« rund um das Edelgemüse und die »Lukull Sauce Hollandaise«. Darin finden sich viele Tipps, Infos und Rezepte wie die Spargelpizza (Foto) – ebenso wie auf der neu gestalteten Website www. spargelgala.de. www.unileverfoodsolutions.de
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Für die Spargelsaison 2015 hat Transgourmet sein Portfolio erweitert und in einem Folder zusammengefasst. Unter der Eigenmarke »Quality« bietet das Unternehmen Produkte für die Gastronomie an, darunter frischer, bereits geschälter Weißspargel, der – wo immer möglich – von Landwirten aus der jeweiligen Region bezogen wird, klassische Sauce Hollandaise, Suppen sowie Frischfleisch und -fisch. Erhältlich ist der Spargelfolder als Download unter www.transgourmet.de
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Limonen-Crème-brûlée mit Spargel-Erdbeer-Salat
Salat mit Himbeer-Dressing, frittiertem Spargel & gebackener Entenleber
Zutaten (4 Portionen):
Zutaten: 150 g Spargel 2 Eigelbe 100 g Paniermehl 150 g Entenleber 2 EL getrocknete Kirschen 50 g Mehl; 1 Msp. Backpulver; 20-30 ml Wasser
300 g weißer Spargel 30 g Ingwer 2 EL Limettensaft 70 g Zucker 250 g Erdbeeren brauner Rohrzucker
REZEPT & FOTO: Mirco Reeh
FOTO: Deutsches Weintor / Wirths PR
125 ml Milch 380 ml Sahne 60 g Zucker 5 Eigelbe Mark von einer Vanilleschote abgeriebene Schale von einer unbehandelten Limette
Dressing: 2 EL gehackte Käuter 100 g Himbeeren 6 EL neutrales Öl 4 EL Himbeeressig 1 EL Senf 125 g Joghurt 1 EL Honig; Salz & Pfeffer
Zubereitung: Milch, Sahne, Zucker, Eigelbe, Vanillemark und Limettenschale verrühren und 60 Minuten ruhen lassen, anschließend durch ein feines Sieb passieren. In ofenfeste Förmchen füllen und in ein tiefes Backblech stellen. So viel Wasser zugießen, bis die Förmchen zu einem Drittel darin stehen. Die Crème drei bis vier Stunden bei 100 Grad Celsius im Ofen pochieren. Den Spargel in etwa drei Zentimeter lange, schräge Stücke schneiden. Gehackten Ingwer, Limettensaft und Zucker aufkochen, Spargel zugeben und etwa sechs Minuten bei geringer Hitze garen. Nach dem Abkühlen geviertelte Erdbeeren unter den Spargel geben. Die Crème brûlée mit braunem Zucker karamellisieren und mit dem Spargel-Erdbeer-Salat servieren.
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Zubereitung Spargel: Geschälten Spargel zunächst in mit Pfeffer und Salz gewürztem, verquirltem Eigelb, anschließend in Paniermehl wälzen und im heißen Öl ausbacken, bis der Spargel goldgelb ist. Zubereitung Leber: Mehl, Wasser und Backpulver zu einer homogenen Masse kneten. Teig dünn ausrollen und die Entenleber darauf geben. Einen halben Löffel getrocknete Kirschen dazugeben und mit Pfeffer und Salz würzen. In heißem Öl etwa zwei Minuten ausbacken. Zubereitung Salat: Kräuter hacken und unter den geputzten Salat mischen. Die Himbeeren mit den weiteren Zutaten mischen, pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und durch ein Haarsieb geben.
Anmeldung zur Teststellung: www.kitchenrevolution.biz
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www.frima-online.com
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Ganz neu im Früjahrssortiment von Mank sind die Servietten »Asparagus«, die als Linclass-Serviette aus dem stoffähnlichen Material Airlaid sowie als dreilagiges Tissue in den Maßen 40x40 Zentimeter erhältlich ist. www.mank.de
In Zusammenarbeit mit Miele hat Villeroy & Boch eine formschöne Servierform für verschiedene MieleDampfgarbehälter entwickelt. Der Garbehälter mit dem fertigen Spargel wird direkt in die vorgewärmte Servierform aus weißem Porzellan eingesetzt. Ein Deckel hält das edle Gemüse auf dem Tisch warm. www.villeroy-boch.de • www.miele.de
So setzen Sie Spargel in Szene !
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Inszenieren Sie Spargelvielfalt: Für die langen Stangen eignen sich großformatige Teller oder ovale Platten, für Appetizer dagegen kleine, auffällige Formen. Wichtig ist, auf der Tafel eine Formensprache in den Vordergrund zu stellen: Ist beispielsweise eine Tropfenform wie die Kollektion »Avantgarde« (Foto) das Thema, sollte dieses durch unterschiedliche Größen und den gemischten Einsatz von flachen Tellern und höheren Schalen in Tropfenform wiederholt werden. www.tafelstern.de
»Nuovo« von WMF aus poliertem Cromargan (Edelstahl Rostfrei 18/10) hat die langen Stangen gut im Griff und macht das Portionieren ganz einfach. www. wmf.de
Foto: Gütegemeinschaft Kerzen
Die Spargelzange
Wenn’s mal schnell gehen muss: Weiße Stumpenkerzen mit grünem Spargel zu einem originellen Spargel-Arrangement kombinieren.
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TIPP
Tobias Koch, Küchenchef im Excelsior Hotel Ernst in Köln empfiehlt: »Wichtig sind beim Spargel Frische und Regionalität. Wird ein Stück trockenes Weißbrot mit dem Spargel gekocht, nimmt dieses Bitterstoffe auf. Aromapartner wie Bärlauch, Himbeeren und Basilikum harmonisieren hervorragend mit Spargel und setzen das edle Gemüse raffiniert in Szene.« www.excelsiorhotelernst.com
Spargelkochen leicht gemacht Rekordverdächtige 200 Portionen Spargel gart das »VarioCooking Center Multificiency 311« von Frima in zwölf Minuten. Dank der speziell für das Gerät entwickelten Kochkörbe ist das Be- und Entladen mit dem empfindlichen Gemüse besonders einfach. Um das zu demonstrieren, bietet Frima noch bis Juni an ausgewählten Standorten in ganz Deutschland spezielle Kochseminare zum Thema Spargel an. Innerhalb von zwei Stunden wird dann ein komplettes Frühjahrsmenü mit dem Stangengemüse in dem Gerät zubereitet. Infos und Termine unter www.frima-online.com TH
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Leckere Leistung In puncto Nachhaltigkeit setzen wir klare Zeichen: durch die bewusste Auswahl verantwortungsvoller, traditioneller Partner aus den Ursprungsregionen. Vereint in unserer Eigenmarke „Ursprung – Gutes aus deutschen Regionen“.
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VEGANER Eis-Sommer
Veganes Eis zählte 2014 zu den verkaufsstärksten Neuheiten des Sommers – was für viele Branchenteilnehmer durchaus überraschend kam. In dieser Saison wollen die Hersteller mit neuen Sorten weitere Marktanteile hinzugewinnen; ambitionierte Betriebe können aber auch mit geringem Aufwand selbst veganes Eis produzieren
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er vegane Lebensstil beeinflusst die Nachfrage und folglich das Nahrungsmittelangebot in Deutschland immer nachhaltiger – davon bleibt auch Speiseeis nicht unberührt. Gemeint ist hierbei nicht nur klassisches Fruchteis, sondern auch andere Eis-Varianten. Das Augenmerk wird insbesondere auf Sorten wie Schokolade, Pistazie, Haselnuss und Vanille gerichtet, die ohne Verwendung von tierischem Eiweiß – sprich ohne Milch und Sahne – hergestellt werden können. Schnell haben einzelne Hersteller und Gastronomen, aber auch Autoren die Zeichen der Zeit erkannt und sich entsprechend spezialisiert. So sind mittlerweile auch im Großhandel diverse vegane Eissorten erhältlich, in Österreich eröffnete 2014 das erste vegane Eiscafé und hierzulande erschien im Pala-Verlag 122 TOPHOTEL | 4 / 2015
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das Buch »Gelateria Vegana«, in dem Autorin Heike Kügler-Anger 120 vegane EisRezepte vorstellt. Dass derartige Initiativen nicht auf Sand gebaut, sondern sehr wohl zukunftsfähig und zum Nachahmen empfohlen sind, zeigen nachfolgende Zahlen: In Deutschland gibt es mittlerweile rund eine Million Veganer. Diese Zahl bezieht sich auf RundumVeganer – sprich auf all jene Personen, die Nahrungsmittel mit tierischem Eiweiß aus ihrer Ernährung ausschließen. Hinzu kommen alle Produkte, welche die Tötung oder die Ausbeutung von Tieren nach sich ziehen – hier wird darauf verzichtet, Pelze oder Lederschuhe oder Bekleidung aus Wolle oder Seide zu tragen und keine Kosmetik- oder Haushaltsprodukte zu benutzen, die an Tieren getestet wurden. Addiert man jene Verbraucher hinzu, die nur ihre
Vegane Neuheit im Sortiment der Premium-Marke DasEis: »Vanilla Blueberry Applepie«
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REZEPT-TIPP: Ananas-Kokos-Eis
Ernährung umgestellt haben, indem sie tierisches Eiweiß (Fleisch, Fisch, Milch, Eier) ausschließen, steigen die Zahlen nochmals signifikant. Hinzu kommen all jene, die vegane Lebensmittel wegen Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder aus gesundheitlichen Gründen wählen.
Zutaten: 500 g mittelfein gewürfelte Ananas, 400 ml Kokosmilch, 75 g Roh-Rohrzucker, Saft einer kleinen Limette, 2 bis 3 EL weißer Rum (falls erwünscht), 1 TL Johannisbrotkernmehl, 3 bis 4 EL Kokosflocken Zubereitung: Die Ananaswürfel, Kokosmilch sowie den Zucker, Limettensaft und Rum in den Mixbehälter der Küchenmaschine oder in den Standmixer geben und fein pürieren. Anschließend das Johannisbrotkernmehl durch ein feines Sieb dazugeben und alles nochmals kurz pürieren. Die Eismasse in den Gefrierbehälter der Eismaschine füllen und nach Anweisung des Herstellers zu Eis gefrieren lassen. Etwa 10 Minuten vor Ende der Gefrierzeit die Kokosflocken hinzufügen und von der Eismaschine unterrühren lassen oder kurz von Hand unterrühren.
Vorproduziert oder selbstgemacht?
Ein echter Shootingstar in der Zulieferindustrie ist die Eismanufaktur Healthy Planet aus Wiesbaden mit ihrer Premium-Marke »DasEis«. Der Gewinner des »Zukunftspreises Internorga 2013« versteht sich als wachstumsorientiertes Unternehmen, das soziales Engagement, fairen Handel und ökologisch verträgliche Prozesse als selbstverständliche Grundlage allen Handelns begreift. So wachsen beispielsweise aus dem kompostierbaren Deckel dank der eingearbeiteten Samen Wildblumen – vorausgesetzt, man gräbt diesen nach dem Eisgenuss in der Erde ein. Zudem werden sämtliche Rohstoffe, die aus fairem Handel stammen, bio-ökologisch erzeugt. Verwendet wird für herkömmliches Eis echte Milch statt Milchpulver, Bio-Sahne und Fruchtpürees statt künstlicher Aromen. Für ihre veganen Sorten »Vanilla Blueberry Applepie«, »Choco Cookie Dough«, »Doublenut« und »Orange küsst Mandel« setzt Healthy Planet auf Mandel-, Haselnuss- und Hafermilch. Von sojabasiertem Eis wird hingegen Abstand genommen, da der erdige Geschmack nach Aussage des Unternehmens nicht jedermanns Sache sei. Auch bei der eigenhändigen Herstellung von veganem Creme-Eis sollte herkömmliche Milch durch rein pflanzliche Gegenstücke wie Mandelmilch oder Hafersahne ersetzt werden. Für die Produktion von hellen Varianten wie Vanille oder Zitrone ist darauf zu achten, einen möglichst hellen Pflanzendrink zu verwenden. Heike Kügler-Anger empfiehlt daher in ihrem Buch einen Reisdrink, auch spricht sie sich für Fett als Geschmacksträger aus. Damit sich Wasser- und Fettanteile in der Eismasse aber nicht trennen, ist der Einsatz von pflanzlichen Bindemitteln wie Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl erforderlich.
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Quelle: »Gelateria Vegana«, Heike Kügler-Anger
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FOOD & BEVERAGE EIS
Fruchtig verwegene Eisideen Die neuen Eissorten von Mövenpick lassen auch in diesem Jahr wieder einen Blick über den Tellerrand zu. Nach »Ricotta Rhabarber« oder »Frischkäse Feige Honig« in den vergangenen Jahren eröffnen auch die aktuellen Neuheiten viele Möglichkeiten für die Verwendung in der Gastronomie: Die »EisCreation des Jahres 2015« in der Geschmacksrichtung »Heidelbeer Sahne« besteht aus Sahnemousse und Heidelbeereis mit Fruchtstücken. In der empfohlenen Kombination als »Kiwi Carpaccio« wird eine Kugel der neuen Kreation beispielsweise unter karamellisiert-gepopptem Buchweizen und gehackten Mandeln auf hauchdünnen, marinierten Kiwi-Scheiben angerichtet (Foto o.re.). Mit der diesjährigen Trendsorte »Vanille Aprikose Rosmarin« wird dagegen eine spannende Kombination aus Eis, Fruchtstückchen und mediterranem Gewürz gewagt.
Ein geschmacklich einmaliges Zusammenspiel soll sich darüber hinaus aus der fruchtigen Eisneuheit in Verbindung mit einer Thymian-Toffee-Sauce ergeben, welche die feine Würze unterstreicht. Beide Sorten sind in der FünfLiter-Wanne erhältlich. Vorportioniert ist dagegen das seit Januar erhältliche »Eisdessert im Glas«: Original italienisches »Eisdessert Tiramisu« ergänzt nun das Angebot, das bisher aus »Crema Amarena« und »Cioccolato« bestand. Die genannten und weitere kreative Ideen zur Verwendung der Eissorten bei der Zubereitung von Desserts werden von Nestlé Schöller in der Rezeptbroschüre »Überraschend anders« skizziert. www.schoeller-direct.de
Stabiles Schlecken
Der deutsche Durchschnittsschlecker …
(Pro-Kopf-Verbrauch von Speiseeis 1954 bis 2014)
1954 0,15 l
… schleckt sein Eis lieber, als es mit dem Löffel aus dem Becher zu essen
1964 2,5 l
… verdrückte 2014 insgesamt 7,6
1975 4,8 l
Speiseeis
1985 6,8 l
2005 8,1 l 2014 7,6 l
… bevorzugte dabei die Sorten Vanille und Quellen: www.markeneis.de Nestlé Schöller www.zeit.de Wissensforum Backwaren www.statista.de
1995 8,2 l
Liter
Mit der Verbreitung von Kühlschränken in deutschen Haushalten stieg auch der Verbrauch von Speiseeis seit den Wirtschaftswunderjahren stetig an. Diese Entwicklung setzte sich in den darauffolgenden Jahrzehnten fort, bis Mitte der 1990er-Jahre der Höhepunkt des Eiskonsums erreicht war. Inzwischen scheint der Markt gesättigt zu sein, der Verbrauch hat sich in den vergangenen zehn Jahren bei Mengen von acht Litern pro Person stabilisiert. Generell sind die Absatzzahlen eines Jahres stark abhängig vom Wetter einer Saison.
Schokolade
… freut sich in dieser Saison auf Eis mit Frucht-
oder Schokoladensaucen, Nuss-, Frucht- oder Keksstückchen Quelle: www.markeneis.de
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NEWS / WEINTIPP DES MONATS FOOD & BEVERAGE
Furmint aus Ungarn
Internationale Strahlkraft 1.000 Aussteller mehr als im Jahr 2014 – das ist ein beachtlicher Erfolg für die 22. ProWein, die am 17. März zu Ende gegangen ist. Dieses Jahr konnten sich insgesamt 5.970 Aussteller aus 50 Ländern in Düsseldorf präsentieren, darunter mit Armenien und Bolivien auch »exotische« Weinbaunationen. Dank des neuen Hallenkonzepts fanden im Vergleich zum Vorjahr etwa 120 deutsche Betriebe zusätzlich Platz. Auch bei der Besucherzahl wurde ein Anstieg beobachtet: Während der dreitägigen Messe fanden sich 52.000 Fachbesucher, sieben Prozent mehr als im vergangenen Jahr, in den neun Messehallen ein. Den Fachleuten – davon 47 Prozent aus dem Ausland – wurden Verkostungen und Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen geboten. Positiv fiel auch das Fazit des Deutschen Weininstituts (DWI) aus: Die Nachfrage nach deutschen Weinen sei im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent gestiegen und »der mit Spannung erwartete Jahrgang 2014 ist sehr gut von den Fachbesuchern aufgenommen worden«, so Monika Reule, Geschäftsführerin des DWI. »Mit der im Vergleich zum Vorjahr etwas größeren Erntemenge passt dieser Jahrgang sehr gut in die aktuelle Marktlage.« Diese zeigte sich auch anhand der umfangreichen Ordertätigkeit im Rahmen der Messe, deren Bedeutung für Gastronomie und Hotellerie damit bestätigt wurde. Die nächste ProWein findet vom 13. bis 15. März 2016 statt und wird wieder Tausende von Besuchern nach Düsseldorf locken. www.prowein.de
Großes Gold für den Rheingau Deutschlands bester trockener Riesling kommt aus dem Rheingau. Der 2013er Jesuitengarten Riesling VDP Großes Gewächs aus dem Weingut Fritz Allendorf in Oestrich-Winkel wurde auf der diesjährigen ProWein mit der Medaille »Großes Gold« ausgezeichnet. Mundus Vini hatte zum 16. Mal zum internationalen Wettbewerb aufgerufen. Im Anschluss an die professionelle Frühjahrsverkostung von mehr als 4.000 Weinen aus aller Welt wurde insgesamt 38 Mal die Medaille der Siegerkategorie vergeben, eine davon ins Rheingau. Ulrich Allendorf nahm den Preis entgegen und zeigte sich »happy und sehr stolz auf diese Auszeichnung«. www.allendorf.de, www.mundusvini.com
Insider wissen, dass Wein aus Ungarn großartig geraten kann. Bekannt sind vor allem die Süßweine aus Tokaj. Aber in diesem Gebiet im Nordosten des Landes werden auch spannende trockene Weißweine der Sorte Furmint erzeugt István Szepsy aus Mad in der Region Tokaj war schon zu kommunistischen Zeiten ein begnadeter Weinmacher, der sich gegen die damalige Massenproduktion stemmte. Nach der politischen Wende produzierte der legendäre Winzer auf über 50 Hektar geniale Süßweine. Kenner rechnen diese mit Fug und Recht zu den Besten der Welt. In den vergangenen Jahren hat der Spezialist für Edelsüße über seinen Sohn Zugang zu trockenen Weinen gefunden. Dieser erwarb sich damit im Weingut Szent Tamás auf rund 25 eigenen Hektar einige Meriten. István Szepsy Jr. trumpft vor allem mit der im Gebiet traditionsreichen Sorte Furmint auf, die auf vulkanischem Boden angebaut wird. Ergänzt wird sie durch etwas Hárslevelü (Lindenblättiger) und Sárgamuskatotály (Gelber Muskateller). 2013 war sein bisher vielleicht bester Jahrgang; er lieferte nach einer strengen Ertragsbegrenzung in den Weinbergen gesunde, reife Beeren, die mit der Hand in Kisten geerntet und vor der schonenden Kelterung entrappt wurden. Die Gärung mit Wildhefen dauerte über zehn Wochen, ausgebaut wurde der Wein im Stahlfass. Das Ergebnis ist ein ungemein vielseitiger Essensbegleiter mit Profil, der das ungarische Potenzial deutlich macht.
RUDOLF KNOLL
Wein: 2013 Dry by Tokaj Geschmack: Duft nach reifem Apfel, etwas Melone; schöne, ausgewogene Fülle, betonte Würze und angenehme herbe Note; das zarte Säurespiel (6,4 g/l) harmoniert gut mit einer zarten Fruchtsüße (3,6 g/l).
Passt zu: Antipasti, Terrinen, Gar-
nelen und sonstigen Meeresfrüchten, Quiche, Pasta, Kalbfleischgerichten, Kaninchen, Bries, Kalbsleber und Spargel.
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Reine Rasse Der Peugeot 5008 ist kein SUV und kein Crossover. Er ist noch ein echter Van Der Peugeot 5008 ist eines der jüngsten Van-Modelle auf dem Markt und hat durch die letzte Auffrischung an Prägnanz und Wertigkeit gewonnen. Mit dem bewährten 1,6-Liter-Benzinmotor ist er ausreichend stark und kultiviert motorisiert. Und er ist kein Säufer: Unser Alltagsschnitt mit dem 156-PS-Aggregat hat die Acht-Liter-Grenze im Rahmen der Testfahrt kaum überschritten. Dafür befördert der Peugeot bis zu sieben Personen, ist mit viereinhalb Metern Länge auch noch stadttauglich und auf langen Strecken durch seinen geringen cW-Wert (0,29) sogar noch sparsam. Breiter und länger als die Konkurrenz, verlangt seine Bauhöhe aber nach einer gewissen Straf�heit der Federung – da wirkt er eher deutsch als französisch. Dafür sind Lau�kultur und GeräuschkuPeugeot 5008 1.6 lisse sehr angenehm und die THP 155 Rundumsicht ohne Tadel. Hubraum 1598 ccm Auch die Reihe zwei bieLeistung 156 PS tet Kopf und Beinen der L/B/H 4531/1840/1640 mm Gäste genügend Platz; al159 g/km CO2-Emission lerdings sind die Sitze nicht Leergew. / Zuladung 1599/425 kg allzu breit geschnitten. Der Normverbrauch je 100 km 6,9 Liter D Zugang zu den beiden SitHöchstgeschwindigkeit 195 km/h zen in Reihe drei (Aufpreis Grundpreis ab 27.450 Euro 800 Euro) verlangt – wie überall bei solchen Lösungen – eine gewisse Gelenkigkeit. Überraschend viel Raum bieten die Ablagen; auch der Gepäckraum (bis zu 1754 Liter) entspricht der Norm, reduziert sich siebensitzig jedoch auf unter 200 Liter. Auch wenn man das Auto noch nie gefahren hat, �indet man sich schnell zurecht, lediglich die elektrische Feststellbremse stört die Harmonie. Mit sechsstu�i-
ger Automatik, Abstandswarner, Head-up-Display, Panoramadach, Parkassistent, Rückfahrkamera und Navi schnellt der Grundpreis auf über 35.000 Euro hoch. Wir haben den PeugeotVan gern gefahren und auch seine Variabilität geschätzt. Es ist von der Machart her eben reine Rasse – ein echter Van. Das schätzt der Hotelier: • die Nutzbarkeit in der Stadt und auf Fernstrecken • das für einen Van agile Handling – das macht Freude • die praxisgerechte Vielseitigkeit HANS-ROLAND ZITKA Das sagt DEKRA-Experte Michael Tziatzios: Im DEKRA Gebrauchtwagenreport positioniert sich der kompakte 5008 gut in der Van-Klasse. In den meisten Baugruppen besser als der Durchschnitt, lässt er bisher keine typischen Mängelschwerpunkte erkennen. Mängel, welche die DEKRA-Prüfer bei der Hauptuntersuchung finden, sind meist kleinerer Natur. Lohnenswert ist es allerdings, bei einer Probefahrt auf Fahrwerksgeräusche zu achten: Die Stabilisatorlagerung neigt zu erhöhtem Spiel. Michael Tziatzios, Leiter Gebrauchtwagenmanagement, DEKRA Automobil GmbH Info: www.dekra.de
LESENSWERT Datenverwaltung vs. Datennutzung Tagtäglich werden Kundendaten in riesigen Mengen generiert. Smartphones und das Internet mit seinem »user-generated content« vervielfachen den Umfang zusätzlich. Doch was tun mit »Big Data«? Der nächste Schritt ist laut Michael Toedt deren zielgerichtete Nutzung, denn sie bringt Kunden und Unternehmen unterschiedlichste Vorteile. Mit passgenauen Produkten und individueller Kommunikation erhöht sich die Kundenbindung; in der Konsequenz können Preise, Umsätze und Gewinne gesteigert sowie Kosten und Risiken minimiert werden. Der Autor verdeutlicht anhand vieler Praxisbeispiele die Revolution des Geschäftslebens durch Big Data und will aufzeigen, was in dieser Hinsicht zukünftig für das Management von Bedeutung sein wird.
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DIE BRANCHE IN BILDERN
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Mit einem Aufgebot an Starköchen wie Sebastian Frank, Oliver Scheiblauer, Thomas Bühner und Heiko Antoniewicz (mit Klaus Ridderbusch, Geschäftsführer Unilever Food Solutions, Mitte) begeisterte Unilever Food Solutions über 500 Gäste der »Chef‘s Night by Knorr Professional« im Rahmen der Internorga
Siegessicher absolvierte Boxer Robin Krasniqi mit Trainer Dirk Dzemski das Trainingslager im Strandhotel Fischland bei Rostock. Durch technischen K.o. unterlag er bei der WBA-Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht allerdings seinem Konkurrenten Jürgen Brähmer (im Bild rechts mit Hoteldiretorin Isolde Heinz und Robin Krasniqi; v.li.)
Solz auf seine Verkaufstalente ist Michel Prokop (Mitte), GM im Dolce Bad Nauheim: Alexander Spuck (re.), und Andreas Schulz (li.) erhielten für ihre Leistungen den Dolce-internen »100 Percent Target Achiever Award« im Rahmen der jährlichen globalen Strategie-Tagung in Indianapolis
Für »Luxus mit Herz« hat das Reisemagazin »Connoisseur Circle« im Rahmen der ITB außerordentliche Leistungen in Hotellerie und Touristik im Berliner Hotel Zoo mit seinen »Hospitality Awards« in neun Kategorien ausgezeichnet. Im Bild: die Gewinner mit Fernanda Brandão (im roten Kleid), die durch den Abend führte, und Simone Dressler vom »Connoisseur Circle« (re. daneben)
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VORSCHAU
Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management
Steiniger Weg zur »Null-Barriere«
Offizielles Verbandsorgan (von 8 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)
Die Bedeutung der Barrierefreiheit nimmt in der deutschen Hotellerie kontinuerlich zu. Im Einrichtungs-Special der Mai-Ausgabe greift Tophotel daher das Thema auf und lässt Interior-Designer ebenso zu Wort kommen wie Betreiber, die sich auf Gäste mit Handicap spezialisiert haben.
Redaktionelle Partnerschaft (mit 6 Verbänden/Unternehmen) • BDVT e.V. – Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches • European Hotel Managers Association (EHMA) • Inspirators For Hospitality (IFH) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)
32. Jahrgang • 314. Ausgabe Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8
Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten), Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abokündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugszeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. AboPreis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 6110180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit AutorenNamen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817 Top hotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)
Luxushotel-Test Das Hotel Neptun in Warnemünde liegt direkt am Ostseestrand. Neben einem »fantastischen Meerblick« von jedem Zimmer und jeder Suite versprechen die Gastgeber »pure Erholung und Entspannung« sowie »ausgezeichnete gastronomische Angebote«. Kann das Hotel diesem Versprechen gerecht werden?
Auf Comeback-Kurs
Foto: Dom hotel Köln
Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Johann-Arnold-Straße 32b • D-86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0 Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de • www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676 Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckard Lenz Chefredakteur: Thomas Karsch • karsch@tophotel.de Stellv. Chefredakteur: Mathias Hansen (DW -22) • hansen@tophotel.de Textchefin: Kirsten Posautz (DW -41) • posautz@tophotel.de Redaktionssekretariat: Silke Matschiner-Oltmanns (Tel. 08191-94716-0) Redaktion: Katharina Becker (DW -24) • Anja Kahler (DW -23) Marion Pronestí (DW -21) • Jacqueline Schaffrath (DW -25) redaktion@tophotel.de Technik: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Anna Hartländer (DW -33) Sebastian Streicher (DW -29) • technik@tophotel.de Grafische Leitung: Wolfgang Jähn Autoren & Korrespondenten: Detlef Berg • Manuela Blisse • Albrecht von Bonin • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • Hannes Finkbeiner Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Tomas Niederberghaus • Pierre Nierhaus Christine Landua • Frank Puscher • Christian Schreiber • Thomas Starost Dr. Hans-Roland Zitka Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Bernhard Böttel Udo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Haakon Herbst • Susanne Hazenberg Frank Marrenbach • Andrea Nadles • Ingo C. Peters • Martin Rahmann Elisabeth Kaiser • Theo Wilmink Anzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Harald Schwinghammer (DW -12) anzeigen@tophotel.de Buchhaltung: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • buchhaltung@tophotel.de Abo-Verwaltung & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17) aboservice@tophotel.de
Schlosshotel Bühlerhöhe, Dom Hotel Köln, Pflaums Posthotel Pegnitz oder Steigenberger Bad Kissingen – sie alle blicken auf eine große Historie zurück, derzeit aber steht der Betrieb still. Welche Planspiele es in den einzelnen Häusern gibt, bald wieder in der Top-Hotellerie mitzuspielen, darüber berichten wir in unserer Mai-Ausgabe.
Schloss Elmau Plus 40 Millionen Euro hat Dietmar Müller-Elmau in das neue Schloss Elmau Retreat investiert – kein Abschottungsareal, sondern eine Art Schloss Elmau Plus soll es sein, mit noch größeren und luxuriöseren Refugien. Bei insgesamt fünf Außenpools, fünf Spas, sieben Restaurants und 20 Saunen haben die Gäste jetzt die Qual der Wahl.
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