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DIE FACH-ILLUSTRIERTE Fร R DAS HOTEL-MANAGEMENT

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DESIGN & ARCHITEKTUR

ZEIT FUR KUNST

16 COMEBACK ODER VERFALL? Vier Grandhotels und ihre Zukunft 20 DIGITAL-STRATEGIE Accor รถffnet sein Buchungsportal


Das Beste am Showbiz: der Showbus. Der neue Vito Tourer SELECT mit hochwertigem Interieur.

Eine Marke der Daimler AG

Mit dem neuen Vito Tourer stehen Sie bei jeder Tour im Rampenlicht. Denn mit seinem geräumigen Innenraum und dem variablen Sitzkonzept macht er das Ein- und Ausladen spielend einfach – so legen Sie schon backstage einen großen Auftritt hin. Am besten gleich selbst erleben. Bei Ihrem Mercedes-Benz Partner oder auf meinneuermitarbeiter.de

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CHECK-IN

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Thomas Karsch Chefredakteur karsch@tophotel.de

Bamberg rockt das Ding

nationale Dream Team-Wettbewerb ausgetragen wird. Zweimal – 2011 und 2013 – waren die FBMA-Dream-Teams bereits erfolgreich und holten den Pott nach Deutschland. Dass es auch diesmal so sein wird, davon bin ich persönlich fest überzeugt, denn das Gewinner-Trio aus Bamberg, bestehend aus Nam Truong (Refa), Christopher Reichenberger (Bartender) und Wesley Matthysen (Koch), hat uns Juroren mit einer herzerfrischenden Leistung ge�lasht. Dabei begeisterten die drei jungen Männer – zwei davon noch in Ausbildung – nicht nur fachlich, sondern ganz besonders durch ihre sympathischen Persönlichkeiten, die vor Authentizität und Leidenschaft nur so sprühten. Und das Wichtigste: Sie haben verstanden und gezeigt, dass gastronomische Top-Leistung in erster Linie das Ergebnis echter Teamarbeit ist. Bamberg rockt das Ding, ganz sicher. Mehr dazu auf Seite 54. Eine weitere Story möchte ich Ihnen in dieser Ausgabe ans Herz legen: Ab Seite 16 hat Tophotel-Redakteurin Anja Kahler recherchiert, wie es um die Zukunft von vier Grandhotels steht, die einst zu den führenden Häusern in der deutschen Hotellandschaft gehörten: Schlosshotel Bühlerhöhe, Dom Hotel Köln, Steigenberger Bad Kissingen und P�laums Posthotel Pegnitz. Viele Gerüchte kursieren derzeit über Wiedereröffnungstermine, neue Investoren und aktuelle Probleme. Wo gibt es ein Comeback und wo ist der Verfall voraussichtlich nicht mehr aufzuhalten? Nun aber viel Spaß mit unserer Juni-Ausgabe. Wir sehen uns in vier Wochen an gleicher Stelle! Ihr

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan:

Titelfoto: Le Royal Monceau Raffles Paris; Fotograf: Cerise Doucède

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Das FBMA DREAM TEAM 2015 steht fest. Mitte Mai fand im Welcome Hotel Frankfurt der Vorausscheid statt. Drei Bewerberteams aus Heidelberg, Bamberg und Heilbronn kämpften um die begehrten Tickets nach Malaysia, wo Ende September im Rahmen der Messe »Culinaire Malaysia« der inter-

Katalog unter: Tel. 05251-17440 info@hotelsafes.de

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INHALT MARKT FOYER 6 8

HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR 72 Lifestyle-Hotels: Steigenberger, Best Western, Hyatt, Hilton und andere Gruppen haben in den vergangenen Monaten Newcomer-Marken für die technologieaffine »Generation Y« auf den Markt gebracht. Worin unterscheiden sich die jungen Lifestyle-Ableger der großen internationalen Ketten?

Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten

TOPHOTELLERIE 10 MICE-Check in vier Design-Hotels 16 Ehemalige Grandhotels: Comeback oder Verfall? 20 Interview mit Laurent Picheral: »Wir spielen eine wichtige Rolle bei der digitalen Revolution« 24 Neue Hotels im In- und Ausland 32 Seminar »Nachhaltigkeitsbeauftagte/r im Hotel und Tagungsbereich«

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MANAGEMENT 36 Deutscher GM im Ausland: Michael Schlueter 39 Karriere: Die zwei Wölfe in Deiner Brust 40 HR-Special: Neue Ideen für Team-Spirit und Identität 46 Interview mit Tomas Niederberghaus: So geht Hotel-PR heute 48 Internet: Mobile Advertising 50 Gehaltsstudie 2015/16: Wer verdient wie viel? 51 Personalien In- und Ausland, Firmen 53 Personenaufnahme: Christoph Unckell

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 54 56 57 58 59 60 61 62

FBMA Brillat Savarin BDVT FCSI GAD HSMA Landidyll VSR

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LIFESTYLE-HOTELS

ERFOLGREICHE HOTEL-PR

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LAURENT PICHERAL IM INTERVIEW

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34 Fairmas-Trendbarometer: Köln 35 Steuertipp: Bewirtungsbeleg auch für Gastronomen relevant

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BRILLAT SAVARIN

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Das neue

INVESTITION 64 Küchentechnik: Vielseitige Ausstattung im Schloss Elmau Retreat 82 Hotelshop & Minibar: Courtyard by Marriott beschreitet neue Wege 86 Porzellan: Wenn das Dekor die Speisen bestimmt ...

FOOD & BEVERAGE 92 Topseller Salat: Wildkräuter finden den Weg in die Küche 96 Bier: Innovationen rund ums Bier 97 Weinwegweiser

SERVICE 98 108 110 111 111 114

Branchen-Navigator Vertragstypen in der Hotellerie Versicherungstipp Testfahrt: Porsche Macan Buchtipp Impressum Vorschau

COMMUNITY

99 % unserer Kunden sind sehr zufrieden. TNS Infratest Kundenzufriedenheitsanalyse 2013.

112 Die Branche in Bildern

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FOYER

DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

FOTO DES MONATS

Roomservice in der

Foto: jochen-schweizer.de

Ob der Kaffee beim »Urban Biwaking« tatsächlich am Bett serviert wird, sei mal dahingestellt. Fakt ist: Ab Juli können Erlebnishungrige im Ibis Hotel Mariahilf in Wien im Hänge-Biwak übernachten – ein gemeinsames Angebot von Ibis und dem Outdoor-Eventspezialisten Jochen Schweizer. Die luftigen Doppel-Schlafplätze baumeln im 12. Stock und damit in 50 Metern Höhe an der Außenfassade des Hochhauses. Ob da an Schlaf zu denken ist? Egal. Die grandiose Aussicht macht es wett. www.ibis.com www.jochen-schweizer.de

Im Hotel & Spa-Resort Freund im Sauerland können die Gäste Gerichte in zweierlei Ausführung bestellen. Nach dem Motto »Kochen damals und heute« gibt es zum Beispiel Handkäs mit Musik, Flädlesuppe, Rinderrouladen, Sauerbraten und noch einiges mehr in althergebrachter Art oder modern interpretiert. Und wer sich nicht entscheiden kann oder gern vergleichen möchte, wählt beides in zwei Gängen. www.hotelfreund.de

Traditionell oder modern?

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BLICKFANG

Ein Stück Hotel für daheim Wenn Hotels wie das Travel Charme Kurhaus Binz auf Rügen, das Adlon in Berlin und das Shangri-La Bangkok renovieren und umdekorieren, bleiben hochwertige und top gepflegte Einrichtungsgegenstände übrig, die viel zu schade für den Müll sind. Seit Mai finden solche limitierten Einzelstücke auf hotel4home ein neues Zuhause – darunter exklusive Stücke wie der Sessel aus der »Kakadu Bar«, eine elegante Restaurant-Tischleuchte und der achtarmige Kronleuchter aus dem Kaminzimmer im Kurhaus Binz. www.hotel4home.com

Beliebt: DER HAPPEN VORWEG

Launiges Porzellan

Für gute Laune sorgen die Gesichter-Tassen, -Schalen, -Schüsseln und -Kannen des Frankfurter Labels Fiftyeight Products, auch wenn nicht alle den gleichen fröhlichen Gesichtsausdruck aufgesetzt haben. Es gibt sie beispielsweise auch schmollend, genießend, küssend und durchgeknallt. www.58products.com

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Die einen nennen ihn »Amuse-Bouche«, die anderen »AmouseGueule« oder auch den »Gruß aus der Küche«. Ganz gleich wie er heißt – der Happen vorweg kommt bei den Gästen gut an. Nach einer Umfrage des Online-Reservierungsportals Bookatable finden

97 Prozent der Restaurantbesucher diese Form der Aufmerksamkeit wichtig. Befragt wurden rund 900

Gäste aus dem

deutschsprachigen Raum. Mit Aufmerksamkeiten nach dem Essen wie einem Schnaps oder Likör kann man laut Umfrage nur sechs Prozent der Befragten begeistern. Noch weniger kommt der Zwischengang in Form eines Sorbets an (knapp

1 Prozent).

ZAHL DES MONATS

.000.000.000.000 – sprich eine Billion Bäume –

möchte die Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet bis 2020 pflanzen, um so die CO2-Emissionen zu reduzieren. Der Hotelgruppe Scandic gefällt diese Idee – sie unterstützt die Initiative, indem sie in den drei Häusern in Hamburg und Berlin ein »Plant-for-the-Planet-Special« aufgelegt hat. Für jeden Konferenzteilnehmer wird ein Baum gepflanzt. Das Angebot gilt seit Mai für alle Tagungen, die bis zum 30. September 2015 gebucht und bis Ende 2016 umgesetzt werden.

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FOYER NACHRICHTEN

Nach der Brandkatastrophe in Schneizlreuth

Wie steht es um den Hotel-Brandschutz? Ende Mai verloren sechs Gäste bei dem verheerenden Brand eines zum Gästehaus umgebauten Bauernhauses im Berchtesgadener Land ihr Leben, 41 wurden verletzt. Sicherheitsexperten erwarten jetzt ein »mächtiges Erdbeben« in der Hotellerie Was ist passiert? Das Gästehaus einer Outdoor-Eventfirma, ein älteres, umgebautes Bauernhaus mit Scheune, geriet am Pfingstsamstag gegen 3 Uhr in Brand. Als Ursache wird ein Defekt in einer Stromanlage vermutet. Im Gebäude waren 47 Gäste aus einer Firma in Niederbayern untergebracht, die eine Veranstaltung mit der Eventagentur gebucht hatten. Von den Gästen konnten 41 Personen das Gebäude mit zum Teil schwersten Verletzungen verlassen. Sechs Gäste wurden im Dachgeschoss tot aufgefunden. Wer ist verantwortlich? Der Brandschutz in dem zum Hotel umgebauten 800 Jahren alten Bauernhof wurde offenbar massiv missachtet. Die Staatsanwaltschaft Traunstein ließ deshalb den Betreiber des Outdoor-Zentrums Anfang Juni festnehmen. Dem 46-Jährigen sei bekannt gewesen, dass er im Dachgeschoss des Anwesens keine Übernachtungsgäste hätte unterbringen dürfen; ihm wird fahrlässige Tötung von sechs Menschen und fahrlässige Körperverletzung in acht Fällen vorgeworfen. Der Haftbefehl wurde mit Fluchtgefahr begründet. Der Gastgeber habe Berichten zufolge auf Genehmigungsverfahren bewusst verzichtet, da man das Gebäude nicht entsprechend der Brandschutzverordnungen habe umbauen können. Zudem sollen die regelmäßigen Brandschauen ausgeblieben sein. Was bedeutet das tragische Ereignis für die Hotellerie? Der auf Hotelsicherheit spezialisierte Experte Ulrich Jander schätzt, dass in Deutschland etwa sechs Prozent der Hotels fehlende Baugenehmigungen, Nutzungsänderungen oder 8

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fehlerhafte Beherbergungsgenehmigungen haben. Im Interview erklärt Jander: »Das wird ein mächtiges Erdbeben in der Hotellerie hervorrufen. Es muss erst ein tragisches Unglück mit sechs Toten geben, bis die Politik aufwacht.« Seinen Informationen zufolge werden in nächster Zeit verstärkt Brandverhütungsschauen in Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben durchgeführt. Schwarzbauten oder Hotels, die Nutzungsänderungen nicht bei den zuständigen Behörden angezeigt haben, werden wohl geschlossen. In den Städten gibt es Jander zufolge keine Probleme, da hier die entsprechen Fachabteilungen für den Brandschutz verantwortlich zeichnen. »Auf dem Land sieht es dagegen sehr schlecht aus. Da gibt es Regionen, die haben noch nie eine Brandverhütungsschau durchgeführt. Oder der Feuerwehrkommandant kommt mal auf ein Bier vorbei und dann heißt es: ›Passt schon.‹« Eine aktuelle Brandschutz-Checkliste können sich interessierte Hoteliers auf folgender Seite herunterladen: http://de.scribd. com/doc/266508402/BrandschutzIm-Hotel-Checkliste

Bei der tragischen Brandkatastrophe kamen sechs Menschen ums Leben

TUI launcht neue Marke TUI Blue lautet der Name des neuen Brands, mit dem das Unternehmen vor allem eine konsumfreudige und individuelle Zielgruppe ansprechen möchte. Da sich das Konzept an junge und moderne Menschen richtet, steht vor allem das TechnologieKonzept mit mehreren Apps im Fokus, über welches die Gäste rund um die Uhr kommunizieren können. Wert wird darüber hinaus auf eine regionale Architektur gelegt. Mittelfristiges Ziel ist es, etwa 50 Häuser unter der neuen Marke zu vereinen. Dazu sollen nicht nur neue Hotels, sondern auch Bestandshäuser durch Rebranding Teil von TUI Blue werden.

Meliá verdoppelt erneut den Gewinn

Im Vergleich zum ersten Quartal 2014 hat die spanische Gruppe ihren Gewinn mit einem Plus von 98 Prozent nahezu verdoppelt. Der Umsatz kletterte auf 359 Millionen Euro und liegt damit 14 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auch ihre Expansion treibt die spanische Hotelkette weiter voran: Nach bisher acht Neueröffnungen in 2015 sollen bis 2016 noch 30 weitere folgen. Gemäß der strategischen Ausrichtung des Unternehmens sind die neuen Häuser sowohl im Resortbereich (Marke Sol) als auch im Premium- und Upscale-Segment angesiedelt.

ÖHV-Gutachten zur Steuererhöhung

Die Erhöhung der Grunderwerbsteuer und der Mehrwertsteuer sowie eine längere Abschreibungsdauer sorgen bei österreichischen Hoteliers für Unmut. Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) hat nun ein Gutachten vorgelegt, welches die negativen Auswirkungen auf die Hotellerie aufzeigt. Demzufolge wären u.a. Arbeitsplatzverluste unvermeidlich – dabei hat die Hotellerie gegen den Trend in der Gesamtwirtschaft seit Beginn der Wintersaison 2.875 Arbeitsplätze geschaffen – ein Plus von 3,19 Prozent. Zudem lägen die Mehrbelastungen für die Hotellerie bei über 190 Millionen Euro, die Verlängerung der Abschreibungsdauer würde die Hotels weitere zwölf Millionen Euro kosten.

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Booking.com ändert seine Spielregeln auch in Deutschland Wie die OTA Mitte Mai mitgeteilt hat, wird man auf die bislang verlangte Preis-, Verfügbarkeits- und Konditionenparität im Verhältnis zu anderen Online-Hotelbuchungsportalen verzichten. Man strebe eine branchenweite Lösung an, die von allen wesentlichen Onlinehotelbuchungsportalen und den europäischen Wettbewerbsbehörden akzeptiert werde. Kritik kommt von der IHA: »Mit diesem Vorgehen missachtet Booking.com in krasser Weise die erst am 2. April 2015 ergangene Abmahnung des deutschen Bundeskartellamtes, das diese von Booking.com angebotenen Deals als eindeutig unzureichend eingestuft hat. Ebenso setzt sich Booking.com mit diesem Vorgehen über die einschlägige Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Düsseldorf hinweg«, erklärt Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des Hotelverbandes Deutschland (IHA).

Carlson Rezidor will 30 Prozent Frauenanteil in Führungspositionen Die internationale Hotelgesellschaft hat sich mit »Women in Leadership« ein ambitioniertes Förderungsprogramm auferlegt. Die Quote von 16 Prozent Frauen in führenden Managementpositionen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika soll bis Ende nächsten Jahres auf 30 Prozent steigen. »Bei dem Programm geht es uns nicht darum, Frauen bevorzugt einzusetzen. Vielmehr möchten wir beiden Geschlechtern die Möglichkeit geben, ihre Karriere neben privaten Verpflichtungen voranzutreiben. Wenn sich Mitarbeiter zum Beispiel an bestimmten Tagen ihren Kindern widmen möchten oder Karriereschritte auf einen anderen Zeitpunkt vertagen möchten, unterstützen wir das auf allen Ebenen«, so Markus Conzelmann. Der GM des Radisson Blu Luzern fungiert als Botschafter des Programms.

Hamburg boomt

Der Tourismus in der Hansestadt wird auch in diesem Jahr stark wachsen: Allein in den ersten drei Monaten des Jahres wurden 8,4 Prozent mehr Übernachtungen und 6,6 Prozent mehr Gäste in Hotels gezählt. Knapp ein Fünftel der Touristen (19,6 %) kam aus dem Ausland, die meisten aus Dänemark, dem UK, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Hamburg Tourismus schätzt für 2015 ein Wachstum von vier bis fünf Prozent – und damit das 14. Rekordjahr in Folge. Tagesaktuelle Nachrichten finden Sie auf www.tophotel.de

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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK

ROOMERS DESIGN HOTEL FRANKFURT

HOTEL ÜBERFLUSS BREMEN

Was leisten die Verkaufsbüros von Designhotels? Zum achten Mal hat IFH Inspirators For Hospitality im Auftrag von Tophotel einen MICE-Check durchgeführt. Diesmal lag der Fokus auf vier Häusern der Kooperation Design Hotels in Frankfurt, Münster, Bremen und Berlin

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hat, verzögerte sich das Angebot. Mit der ersten E-Mail wurden auch Bilder von den Veranstaltungsräumen und vom Restaurant verschickt, sodass die Kundin sich eine Vorstellung von der geplanten Veranstaltung im Hotel machen konnte.

Angebot

FACTORY HOTEL MÜNSTER

I

m Rahmen des Mystery-Checks wurden Leistungsfähigkeit und Verhalten des Veranstaltungsverkaufs von vier deutschen Designhotels untersucht. Von einem Betrieb dieser Kategorie erwarten die Gäste vor allem eine gewisse Dosis an Exklusivität und Kreativität. Dabei stehen ein individuelles und modernes Interieur, ein außergewöhnliches Ambiente und eine extravagante Gestaltung im Fokus. In unserem anonymen Test wollten wir überprüfen, inwieweit diese Erwartungen beim Anfragehandling und dem schriftlichen Angebot erfüllt werden.

UNSERE ANFRAGE

Die Anfrage einer vermeintlichen Trainingsfirma bezog sich auf einen Veranstaltungsraum für einen zweitägigen Strategie-Workshop im Juli. Neben dem Tagungsraum wurden Zimmer sowie eine Tagungspauschale angefragt. Zudem waren ein Abendessen im Haus und Vorschläge für ein Abendessen außer Haus gewünscht. Hierbei wurden einige Details bewusst offen gelassen, beispielsweise fehlten den Hotels nähere Angaben zu den Veranstaltungszeiten, der Art der Zimmerbuchung (Fest- oder Abrufkontingent) und zur Technik.

BEWERTUNGSKRITERIEN

• Individuelles Eingehen auf den Kunden • Qualifizierung der Anfrage und Erfassen des Kundenwunsches

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• • • • •

Proaktiver Verkauf Produktkenntnis der Mitarbeiter Umgang mit Einwänden Preisstruktur und Preisverhandlungen Gestaltung und Vollständigkeit des Angebotes • Kommunikationsverhalten • Reaktionszeiten • Emotionaler Eindruck

Innerhalb von 24 Stunden nach der Anfrage sollte dem potenziellen Kunden ein schriftliches Angebot mit den angefragten Leistungen und Preisen in übersichtlich strukturierter Form vorliegen. Nach nur 30 Minuten war das beim Hotel Überfluss der Fall. Das Angebot aus dem Factory Hotel lag nach drei Stunden vor; nach 22 Stunden kam das Angebot aus dem Stue an. Als Folge des langen E-Mail-Verkehrs bildete das Angebot aus dem Roomers nach drei Tagen das Schlusslicht.

Hotel Überfluss Bremen

Ein schneller Angebotsversand drückt das Interesse des Hotels aus und spricht für dessen Zuverlässigkeit sowie Wertschätzung der Anfrage und letztlich auch des Kunden. Eine derart schnelle Zustellung wie beim Hotel Überfluss lässt aber auch an der Individualität des Angebots zweifeln, was sich auch bestätigte. Die Kundin hatte gezielt Tagungspauschalen DIE WICHTIGSTEN angefragt. Im Angebot waren allerdings EINZELERGEBNISSE nur einzelne Serviceleistungen wie Kaffeepausen und Mittagessen aufgeführt, welAnruf vor Angebotsversand che durch Ankreuzen ausgewählt werden Unsere Anfrage wurde bewusst sehr konnten. Es wurde zudem nicht darauf lückenhaft gestellt, da wir von den Hotels hingewiesen, dass das erwarteten, dass fehlende Haus keine Pauschalen Details in einem persönanbietet. Dagegen ging lichen Gespräch erfragt das Hotel detailliert auf werden. Dieses gibt dem das angefragte AbendesMitarbeiter nicht nur die sen ein. Ein vollständiges Möglichkeit, ein individuAngebot sollte nicht nur elles und passendes Angeden Ablauf und eine Kosbot zu erstellen, sondern MICE-CHECK tenübersicht beinhalten, auch einen ersten persönsondern auch eine Zimmerbeschreibung. lichen Kontakt aufzubauen, wodurch sich Diese fehlte jedoch und ließ weitere Fradas Hotel von eventuellen Mitbewerbern gen offen. Allerdings waren neben Bildern abheben kann. Allerdings hat keines der eine ausführliche Beschreibung des Hotels Hotels die Gelegenheit genutzt, mit dem selbst und dessen Leistungen enthalten. Kunden vor Angebotsversand Verbindung aufzunehmen. Lediglich eine MitarbeiteFactory Hotel Münster rin des Roomers hat die Kundin via E-Mail Wie bei den anderen Hotels auch wurkontaktiert, um ein Alternativdatum und de das Angebot des Factory Hotel als weitere Details zu erfragen. Da der AusPDF-Dokument verschickt. Es bestand tausch jedoch via E-Mail stattgefunden 6 / 2015 | TOPHOTEL

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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK

ROOMERS DESIGN HOTEL FRANKFURT

DAS STUE BERLIN

Logis 116 Zimmer Veranstaltungsbereich 4 Tagungsräume auf über 172 Quadratmetern

Logis 78 Zimmer Veranstaltungsbereich 1 Tagungsraum mit 65 Quadratmetern

aus einem unübersichtlichen Function Sheet ohne Leistungsbeschreibungen und Bilder. Wie im Hotel Überfluss fehlte hier ebenfalls eine Übersicht der anfallenden Kosten. Auch eine Buchungsnummer war nicht enthalten. Diese erleichtert jedoch Kunden wie Mitarbeitern die korrekte Zuordnung des Angebots und spart Zeit.

Das Stue Berlin

Das Angebotsschreiben des Berliner Luxusdomizils enthielt dagegen sowohl eine Buchungsnummer als auch Hotelund Leistungsbeschreibungen. Durch den vorhandenen Veranstaltungsablauf und die Kostenübersicht wirkte das Angebot strukturiert und übersichtlich. Ein Veranstaltungsablauf zeigt dem Kunden, dass das Hotel den Ablauf des Events verstanden und sich mit der Veranstaltung auseinandergesetzt hat. Die Kostenübersicht führte allerdings zu weiteren Fragen, da die Tagungspauschale am ersten Veranstaltungstag mit 100 Euro, am zweiten Tag mit 75 Euro aufgeführt war. Dieser Preisunterschied wurde nicht erklärt.

Roomers Design Hotel Frankfurt

Das inhaltlich beste und vollständigste Angebot kam aus dem Frankfurter Roomers. Da das Angebot aber erst nach drei Werktagen verschickt wurde, gingen in

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der Auswertung wertvolle Punkte verloren. Die angebotenen Leistungen wurden positiv beschrieben und waren mit entsprechenden Bildern angereichert. Durch die vorab via E-Mail erfragten Details konnte die Mitarbeiterin passende Vorschläge machen und Locations für ein Abendessen außer Haus anbieten, was das Angebot individuell machte. Eine vollständige Kostenübersicht erübrigte weitere Fragen. Ein persönliches Anschreiben und eine kurze Beschreibung des Hotels hätten das Angebot abgerundet. Alle Hotels haben jeweils nur eine Zimmerkategorie und eine Tagungspauschale (abgesehen vom Hotel Überfluss Bremen, das keine Pauschalen anbot) offeriert. Auch die genauen Start- und Endzeiten der Veranstaltung waren in allen Angeboten, so erschien es, erraten, denn keines der Hotels hatte diese nachgefragt. Allerdings sind diese nicht nur für ein individuelles Angebot relevant, auch für den Hotelmitarbeiter sollte es von Bedeutung sein, ob ein Tagungsraum eventuell noch ein weiteres Mal angeboten und verkauft werden kann. Zusammenfassend ergab die Angebotsdurchsicht, dass alle Hotels die Erwartungen nicht erfüllt haben und es nicht geschafft wurde, das eigene Konzept zu visualisieren.

Anruf nach Angebotsversand Im Allgemeinen ist auch nach dem Versand des schriftlichen Angebots ein persönlicher Rückruf Gold wert. Der Mitarbeiter erhält dadurch die Gelegenheit, Unstimmigkeiten, offene Fragen und eventuelle Einwände des Kunden zu beheben. Keines der Hotels tätigte jedoch einen Follow-up-Anruf. Da keines der Angebote zu 100 Prozent verständlich war, nahm die Kundin den Telefonhörer selbst in die Hand, was zu Punktabzügen führte. Sowohl im Factory Hotel als auch im Roomers war den Mitarbeiterinnen sehr daran gelegen, die offenen Fragen der Kundin zu beantworten. Die Mitarbeiterin, die das Angebot aus dem Factory Hotel verschickt hatte, war zum Zeitpunkt des Anrufes nicht erreichbar. Eine Kollegin beantwortete jedoch äußerst hilfsbereit die ausstehenden Fragen. Die Kundin erwähnte im Telefonat, dass die offerierten Übernachtungszimmer auf einer OnlineBuchungsplattform deutlich günstiger angeboten würden. Statt mit dem Preis herunterzugehen, nannte die Hotelmitarbeiterin die Vorteile, die die Kundin bei einer Buchung im Hotel direkt hätte, womit sie schlussendlich auch überzeugte. Oft sind sich die Kunden dieser Unterschiede nicht bewusst. Andere Stornierungsbedingungen spielen hierbei die

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FACTORY HOTEL MÜNSTER

HOTEL ÜBERFLUSS BREMEN

Logis 144 Zimmer Veranstaltungsbereich 8 Tagungsräume auf über 770 Quadratmetern

Logis 51 Zimmer Veranstaltungsbereich 2 Tagungsräume mit insgesamt 200 Quadratmetern

größte Rolle und können den Preisunterschied ausmachen. Auch das Frühstück, das auf Buchungsplattformen häufig nicht inkludiert ist, kann ein ausschlaggebender Punkt für einen höheren Preis sein. Das Gespräch mit der Hotelmitarbeiterin aus dem Frankfurter Roomers verlief ebenfalls sehr kundenorientiert. Offene Fragen wurden beantwortet und die Mitarbeiterin zeigte Verständnis bei den Einwänden der Kundin. In diesem Fall bezog sich der Preiseinwand auf einen Mitbewerber in Frankfurt, welcher sowohl günstigere Tagungspauschalen als auch günstigere Zimmer angeboten hatte. In Bezug auf die Tagungspauschale wurde der Einwand sehr vorbildlich behandelt, indem deren USPs hervorgehoben wurden. So nannte die Mitarbeiterin beispielsweise das inkludierte WLAN und die besonders hohe Qualität der enthaltenen Speisen und Getränke. Bezüglich der Zimmer kam die Mitarbeiterin jedoch ins Schwanken. Der günstigere Preis vom Mitbewerber wurde notiert und später ein Preisnachlass gewährt. In diesem Fall wäre es allerdings wichtig gewesen, den potenziellen Mitbewerber zu erfragen. Durch dessen Kenntnis können USPs des eigenen Hauses gezielt hervorgehoben und Preiseinwände sicher behandelt werden. Ein zu schneller Preisnachlass lässt das Hotel

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und dessen Preise hingegen schnell unglaubwürdig erscheinen. Auch die Mitarbeiterin des Hotel Überfluss Bremen war sehr freundlich und beantwortete alle Rückfragen. Wie auch im Factory Hotel gab die Kundin an, dass sie den Preis im Internet deutlich günstiger gesehen hatte und fragte, ob das Hotel denselben Preis für die Veranstaltung anbieten könne. Der Preisunterschied wurde notiert und ein Nachlass direkt in Aussicht gestellt. In einer nachfolgenden E-Mail bestätigte die Mitarbeiterin diesen. Beim Follow-up-Gespräch im Stue fragte die Kundin den Mitarbeiter, wie der Preisunterschied bei den Tagungspauschalen (erster Veranstaltungstag 100€, zweiter Veranstaltungstag 75€) zustande kommt. Der Mitarbeiter erklärte, dass er davon ausging, die Veranstaltung am zweiten Tag fände nur halbtags statt, da er die Zeiten nicht kannte. Erst jetzt wurde klar, dass es sich bei dem günstigeren Preis um die Halbtagspauschale handelte, was aus dem Angebot jedoch in keinster Weise hervorging. Wie in den anderen Gesprächen wurde auch im Stue ein Preiseinwand formuliert. Die Kundin gab an, dass die Preise eines Mitbewerbers deutlich günstiger seien, woraufhin sich der Hotelmitarbeiter über den Mitbewerber erkundigte. Seine Reaktion auf die Antwort lautete lapidar:

»Wir sind aber viel besser.« Diese Aussage begründete er auf Rückfrage damit, dass das Stue bei Tripadvisor auf Platz 1 liege. Diese Auszeichnung mag für das Hotel vielleicht von Bedeutung sein, für Kunden ist das jedoch kein spürbarer Vorteil und keine Rechtfertigung für einen höheren Preis. An dieser Stelle hätten die USPs des Hauses und die wertschöpfenden Vorteile hervorgehoben werden müssen. Im Anschluss notierte er sich den Einwand und gewährte trotz der vorherigen Rechtfertigung einen Preisnachlass. Der Mitarbeiter aus dem Stue war der einzige, der anbot, der Kundin ein überarbeitetes und angepasstes Angebot zukommen zu lassen. Keiner der Mitarbeiter aus den angefragten Hotels konnte dem Kunden während der Gespräche vollumfänglich ein echtes Interesse an der Veranstaltung vermitteln und in keinem Telefonat wurde eine Kauf- und Buchungsaufforderung formuliert. Besonders die Hotels, die der Kundin preislich entgegengekommen sind, hätten jedoch versuchen sollen, die Veranstaltung mittels Vertrag oder optionierter Buchung für das Hotel zu sichern.

Verkaufsverhalten und Überzeugungskraft

Durch die fehlenden Follow-up-Anrufe konnte in Bezug auf das Verkaufsverhalten 6 / 2015 | TOPHOTEL 13

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TOP-HOTELLERIE MICE-CHECK

keines der Hotels punkten. Bei der Überzeugungskraft lag das Factory Hotel mit 90 Prozent weit vorne, was hauptsächlich an der guten Preiseinwandbehandlung lag. Die Ergebnisse vom Roomers und vom Stue liegen im mittleren bis unteren Bereich, was daran liegt, dass die Mitarbeiter einen Preisnachlass in Aussicht gestellt hatten, ohne jedoch versucht zu haben, die angebotenen Preise zu rechtfertigen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass in den Hotels grundsätzlich zu wenig Wert auf das Hervorheben der Qualität der eigenen Produkte gelegt wurde.

Emotionaler Eindruck

Unsere Erwartungen an ein Designhotel wurden leider von keinem der getesteten Häusern in vollem Umfang erfüllt. Das Konzept des Hotels sollte sich auch im Angebot widerspiegeln, was keinem der Hotels nachhaltig gelang. Eine innovative Gestaltung der Angebote und das Versprechen einer erlebnisvollen Hotelerfahrung haben wir als potenzieller Kunde vermisst. Individuelle Beratung, glaubwürdiges Interesse am Kunden und die Einzigartigkeit eines jeden Hotels hätten mehr im Vordergrund stehen müssen.

Die Weiterempfehlungsquote setzt sich zusammen aus den objektiven Kriterien sowie dem subjektiven emotionalen Eindruck des Testers. Das Roomers würde die Kundin sehr wahrscheinlich weiterempfehlen, da das Angebot nicht nur das vollständigste war, sondern die Mitarbeiterin auch großes Interesse am Kunden zeigte. Das Stue, das Hotel Über�luss und das Factory Hotel würden die Tester vielleicht weiterempfehlen. Die Angebote waren teilweise unvollständig oder entsprachen nicht den Kundenanforderungen und auch im persönlichen Kundenkontakt konnten nicht alle Mitarbeiter punkten.

ENDRESULTAT:

• Bestes Hotel im Bereich Anfragehandling: Roomers Design Hotel Frankfurt

• Bestes Hotel im Bereich Preis-/ Leistung: Factory Hotel Münster • Bestes Hotel im Bereich Kundenorientierung: Roomers Design Hotel Frankfurt

Der MICE-Test von Top hotel entsteht in Kooperation mit der IFH, zu deren Dienstleistungsangebot neben Weiterbildungen auch MysteryShopping und Mystery-Calls zählen. www.ifh-world wide.com TH

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Roomers Design Hotel Frankfurt Factory Hotel Münster Das Stue Berlin Hotel Überfluss Bremen Total

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Erwartungen

WEITEREMPFEHLUNGSQUOTE

10 0 0 0 3

48 56 21 45 42

0 0 0 0 0

80 80 80 55 74

46 41 52 44 46

0 0 0 0 0

46 91 36 9 45

80 60 60 60 65

65 45 40 35 46

42 41 32 27 36

in Prozent

1 2 3 4

Hot elna

Ran g

Für eine Buchung sind nicht nur rein sachliche Kriterien ausschlaggebend, sondern es spielt auch immer der emotionale Faktor eine Rolle. Um dies zu verdeutlichen, wurde der Punkt gesondert in die Bewertung mit aufgenommen. Am besten schnitt hier das Roomers ab. Dies lag unter anderem daran, dass die Mitarbeiterin die Kundin vor Angebotsversand kontaktierte, um weitere Veranstaltungsdetails zu erfahren. Auch wenn das lediglich via E-Mail geschah, signalisierte sie Interesse und Wertschätzung. Bei den nachfolgenden Telefonaten sind die Mitarbeiterinnen aus dem Roomers und aus dem Factory Hotel in Erinnerung geblieben, da beide sehr interessiert auf die Anforderungen und Wünsche der Kundin eingegangen sind. Besonders positiv �iel auf, dass die Mitarbeiterin aus dem Factory Hotel, die ursprünglich nicht für die Veranstaltung verantwortlich war, sehr bereitwillig Hilfestellung anbot und offene

Fragen und Unklarheiten beantwortete. Der Mitarbeiter aus dem Stue war ebenso freundlich und ging auf den Kunden ein. Allerdings hat er es nicht geschafft, der Kundin eine plausible Antwort auf den Unterschied des Hotels zum Mitbewerber zu geben. Die Verkaufsmitarbeiterin aus dem Hotel Über�luss war in gleichem Maße freundlich und am Kundenanliegen interessiert. Der Einwand wurde hier allerdings lediglich notiert und intern besprochen. Im Anschluss wurde ein Preisnachlass gewährt, wobei Erklärungen fehlten, welche die Preisgestaltung transparent machten. Ein Preis sollte nicht unmittelbar reduziert werden, dennoch ist es wichtig, dem Kunden aufzuzeigen, dass das Hotel an der Veranstaltung interessiert ist. Durch die fehlenden Anrufe vor Angebotsversand verpassten es durchweg alle Hotels, ein persönliches Verhältnis zur Kundin aufzubauen und mit Einfühlungsvermögen individuell auf den Kunden einzugehen.

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Comeback oder Verfall? Sie waren einst die Grandhotels Deutschlands, in denen illustre Gäste aus Hochadel, Politik, Musik, Schauspiel und Sport residierten. Heute steht der Betrieb in Pflaums Posthotel Pegnitz, im Dom Hotel Köln und im Schlosshotel Bühlerhöhe still, das Steigenberger Bad Kissingen wurde komplett abgerissen. Wie ist es um die Zukunft der Häuser

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bestellt? Können sie an die ehemaligen Glanzzeiten anknüpfen?

äste kommen und gehen, das Hotelpersonal ist fleißig bei der Arbeit – es herrscht reger Betrieb im Schlosshotel Bühlerhöhe. Zumindest im Fernsehen. Denn das ehemalige Grandhotel bildete als Schlosshotel Kurpfalz den Schauplatz des neuesten Ludwigshafener Tatorts, der am Pfingstmontag ausgestrahlt wurde. Tatsächlich steht der Hotelbetrieb in der Nobelherberge seit Ende August 2010 still – noch immer. Dabei stiegen in der einstigen Ikone seit ihrer Eröffnung 1988 als Hotel Berühmtheiten wie Nelson Mandela, Bill Clinton oder Boris Becker ab, während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland diente sie als Quartier für die englische Nationalmannschaft. Das 16 TOPHOTEL | 6 / 2015

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Schlosshotel Bühlerhöhe an der Schwarzwaldhochstraße, das 1911 als OffiziersGenesungsheim errichtet und 1914 als Sanatorium betrieben wurde, war weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Doch mit der vorzeitigen Vertragskündigung durch die spanische Hotelkette NH Hoteles, die das Haus seit 2002 über knapp acht verlustreiche Jahre betrieben hatte, nahmen die Glanzzeiten im August 2010 schließlich ein jähes Ende. Das einstige Grandhotel geriet immer wieder in die Schlagzeilen: durch mehrere Eigentümerwechsel, nicht bezahlte Rechnungen und ein Insolvenzverfahren. Vom Verfall war gar die Rede. Ende 2013 wurde schließlich mit der neu gegründeten Bühlerhöhe Castle Invest GmbH – einer Investorengruppe aus

Kasachstan – ein neuer Besitzer gefunden. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen sollte das Schlosshotel Bühlerhöhe als Fünf-Sterne-Haus ursprünglich im Frühjahr 2015 wiedereröffnet werden. Daraus wurde nichts – noch immer ist es geschlossen. Auf der Website des Hotels werden die Besucher darüber informiert, dass man den Fortschritt des Bauvorhabens dokumentieren werde und man die einzelnen Bauabschnitte auf der offiziellen Facebook-Seite verfolgen könne. In einem Post am 30. Mai 2014 war dort schließlich zu lesen: »Unverzüglich nach Erhalt der notwendigen bau- und denkmalschutzrechtlichen Genehmigungen wird mit der Renovierung und dem Umbau der Bühlerhöhe begonnen. Mit Baufirmen und renommierten Hotelde-

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GRANDHOTELS TOP-HOTELLERIE

signern werden bereits Verhandlungen geführt und 2016 soll die Bühlerhöhe wieder als Luxushotel seine Pforten öffnen. Bühlerhöhe Castle Invest GmbH.« Ende 2014 gab Hoteldirektor Reto Schumacher Medien gegenüber jedoch bekannt, dass mit den Renovierungsarbeiten erst 2016 begonnen und das Haus 2017 wieder Gäste empfangen werde. Ob es tatsächlich soweit kommt, ist noch immer fraglich. Auf Anfragen seitens Top hotel wurde nicht reagiert, der Anruf bleibt unbeantwortet. Und auch in der Stadtverwaltung Bühl gibt es nur eine Auskunft: »Keiner weiß, wie es weitergeht.«

Das Ende des Kurhotels

Schon einmal drohte dem ehemaligen Kurhaushotel in Bad Kissingen das Aus. In den 1950er-Jahren war das Gebäude derart heruntergekommen, dass der Freistaat Bayern – der Eigentümer der Immobilie –, die Lösung nur noch in einem Abriss sah. Damals konnte das Ende des Grandhotels durch einen langfristigen Pachtvertrag zwischen Freistaat und der Hotelgesellschaft unter Albert Steigenberger jedoch abgewendet werden: Das Haus wurde komplett saniert und modernisiert und empfing seit der Eröffnung am 20. Mai 1959 berühmte Gäste wie Johannes Rau, Freddy Quinn, Marlende Dietrich und Franz Beckenbauer. Mit dem Besitzerwechsel im Hotelkonzern 2009 wurde jedoch das endgültige Ende des Luxushotels eingeleitet. Zwar Ob das Schlosshotel Bühlerhöhe (li.) wiedereröffnet und auf dem Steigenberger-Gelände in Bad Kissingen ein neues Hotel entsteht, ist ungewiss

hatte man immer wieder in den Erhalt des Gebäudes investiert, doch schienen die bis dahin erneut notwendig gewordenen Investitionen – vor allem in den Brandschutz – zu viel des Guten geworden zu sein. Und so beendete die Steigenberger Hotels AG einvernehmlich den noch bis 2025 geltenden Pachtvertrag mit dem Eigentümer vorzeitig zum 31. Oktober 2010. Da alle Bemühungen um einen neuen Betreiber scheiterten, wurde der einst geplante Abriss des ehemaligen Steigenberger Hotels Bad Kissingen Ende 2014 tatsächlich vollzogen. Wo einst das Hauptgebäude des Hotels stand, liegt seit Ende März 2015 eine freie Fläche, lediglich die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude Neumann-Flügel und Kurhausbad sind erhalten geblieben und sollen vom Freistaat saniert werden. Mit dem Abriss des Gebäudes und der dadurch entstehenden Freifläche für einen Hotelneubau, mindestens der Vier-Sterne-SuperiorKategorie, sollte das gesamte Projekt für Interessenten attraktiver gestaltet werden. Schließlich wurde im Februar 2015 ein Investor für das gut 5.600 Quadratmeter große Areal gefunden. Allerdings war dessen Angebot bis Fristende noch nicht vollständig, weshalb eine Nachfrist bis Mitte April gewährt wurde. Doch auch zwei Monate später gab es keine konkreten Ergebnisse für den Hotelneubau, der bis Mitte 2019 eröffnet sein soll. Man brauche noch Zeit, erklärte Finanzminister Markus Söder. Und so gehen die Gespräche mit dem unbekannten Investor weiter. Man ist mittlerweile jedoch zu der Ansicht gekommen, dass sich ein Luxushotel allein auf dem schwierigen Bad Kissinger Fünf-Sterne-Markt nicht realisieren lässt. Und so soll das bis zu 60 Millionen Euro teure Projekt neben einer Nobelherberge auch

Der Anruf bleibt unbeantwortet, in der Stadtverwaltung heißt es nur: »Keiner weiß, wie es weitergeht«

über Apartments und Shopping-Möglichkeiten verfügen. Medienberichten zufolge soll es bereits Interessenten für die Luxusläden und einen Hotelbetreiber geben. Eine Entscheidung, wie es mit dem Hotelprojekt tatsächlich weitergeht, soll laut Söder bis Ende Juni getroffen werden. Sicher ist jedoch, dass der Freistaat weder als Bauherr noch als Hotelbetreiber zur Verfügung steht.

Kölner Neubeginn 2017?

Noch immer steht es leer, das Dom Hotel Köln, die einst erste Adresse in Köln, direkt neben dem Wahrzeichen der Stadt. Dabei sollte das denkmalgeschützte Gebäude nach umfangreicher Kernsanierung und Modernisierung bereits im Herbst 2014 als Althoff Dom Hotel wiedereröffnet werden. Es wäre nicht die erste Erneuerung der 1857 von Ignatz Theodor Metz als Hôtel du Dome eröffneten Nobelherberge, schließlich musste das Haus in seiner mehr als 150-jährigen Geschichte mehrere Beschädigungen hinnehmen und dreimal von Grund auf neu gebaut werden, zuletzt nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Dom Hotel Nummer vier, das auf die einst reich verzierte Gebäudefront sowie Kuppeln und Türme verzichten musste, übernahm 1982 mit Horst Berl erstmals ein Direktor die Leitung, der nicht der

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TOP-HOTELLERIE GRANDHOTELS

Ende 2017 könnte es wieder die ersten Gäste empfangen – das renovierte Althoff Dom Hotel Köln, direkt neben dem Dom

Gründerfamilie Metz entstammte. Nach einem ersten Betreiberwechsel 1984 ging das Hotel 2001 in den Besitz der Kölner Immobiliengruppe Lammerting über, die das Haus 2009 an die Bayerische Versorgungskasse verkaufte. Das zuletzt von Starwood als Le Méridien – Dom Hotel Köln geführte Haus wurde von 2010 bis 2012 um 42 Gästezimmer und Suiten im angrenzenden Blau-Gold-Haus, dem ehemaligen Firmensitz von 4711 Kölnisch Wasser, erweitert. Dann wurde es für die Umbauarbeiten geschlossen, alle Mitarbeiter mussten gehen. Nachdem bis Anfang 2015 noch immer Stillstand bei dem Projekt herrschte, hat die Bayerische Versorgungskammer im Februar den Vertrag mit der Immobiliengruppe Lammerting, in deren Verantwortung die Modernisierung des Gebäudes lag, beendet und die Planung für das Fünf-Sterne-Superior-Haus unter der Leitung der AlthoffGruppe selbst übernommen. Im August wolle die Bayerische Versorgungskammer nach Auskunft von Thomas H. Althoff den Bauantrag für das Hotel einreichen, sodass man so schnell wie möglich mit den Bauarbeiten beginnen könne. Neben 120 Zimmern und Suiten sollen ein Restaurant auf der ersten Etage mit Zugang zur großen Terrasse und neuem Konzept sowie im Erdgeschoss eine Boutiquen-Galerie entstehen. Der Haupteingang wird zum Roncalliplatz verlegt. Die Eröffnung ist für Ende 2017 vorgesehen.

Kehrt das PPP zurück?

Er gilt wohl als berühmtester Gast im vor allem unter der Abkürzung PPP bekannten Pflaums Posthotel Pegnitz: Michael Jackson. Doch die Zeiten, in denen die Prominenz hier abgestiegen ist, sind längst vorbei. Das

frühere Aushängeschild der Stadt Pegnitz, das hauptsächlich während der WagnerFestspiele in Bayreuth ausgebucht war, konnten Hotelier Andreas Pflaum und dessen Bruder Hermann Pflaum auf Dauer nicht wirtschaftlich führen. Und so endete die einstige Glanzzeit des Luxushotels 2007 schließlich in der Insolvenz. Doch mit der ukrainischen Investorenfamilie Salnikov fand man einen Interessenten, der das PPP bis Sommer 2015 – pünktlich zu den Bayreuther Festspielen – zu neuem Leben erwecken wollte. Geplant war ein Fünf-Sterne-Haus mit Wellnessbereich, zwei Restaurants und einem neuen, sechsstöckigen Bettentrakt aus Glas und Stahl, in dessen Erdgeschoss ein großzügiger Eingangsbereich, ein Veranstaltungssaal für 160 Gäste sowie verschiedene Tagungsräume untergebracht sein sollten. Um dem Platz zu machen, wurde bereits ein Teil des Hotelgebäudes abgerissen. Man habe alle Hausaufgaben erledigt, erklärt Elena Pälmer, die die Geschäftsführung der PPP GmbH übernommen hat und für die ukrainische Familie das Projekt vor Ort betreut. Zu den Hausaufgaben gehörten beispielsweise sämtliche Auflagen zu Lärm- und Brandschutz. Absicherungser-

klärungen von Unternehmen im nahen und erweiterten Umfeld wurden eingeholt. Im vergangenen Jahr konnte man dank der Unterstützung durch die Stadt Pegnitz und deren Einwohner schließlich den Bauantrag einreichen, so Pälmer. Der Realisierung des Projektes stand nichts mehr im Weg. Doch dann kam die Ukraine-Krise. Die Salnikovs wollten dennoch an dem Projekt festhalten, schließlich hatten sie bereits über eine Million Euro allein in die Entwicklung gesteckt. Die Kosten dafür wollten sie aber nicht alleine tragen, denn organisatorisch und finanziell sind sie derzeit auch mit der Umsiedlung ihrer Unternehmen aus der Donezkregion in der Ostukraine beschäftigt. Die Banken zeigten sich aufgrund der unsicheren politischen Lage jedoch nicht besonders gesprächsbereit. Und so begann die Suche nach einem Co-Investor, der ebenfalls einem Hotelbau zugeneigt sein sollte. Seit vergangenem Jahr laufen erste Gespräche mit drei möglichen Investoren. Ein großer Wunsch ist es, an den bisherigen Plänen festhalten zu können. Allerdings stehe man kleineren Änderungen eines neuen Partners nicht im Wege, man sei flexibel, so Pälmer. Schließlich möchte man das nach bisherigem Businessplan über 20 Millionen Euro teure Projekt, das die Stadt Pälmer zufolge dringend braucht, endlich zum Abschluss bringen. Mit genauen Angaben zur weiteren Planung sowie zur tatsächlichen Umsetzung ist Elena Pälmer mittlerweile vorsichtig geworden. Und so will sie eine tatsächliche Vertragsunterzeichnung abwarten. Ob und wann diese erfolgt, kann sie derzeit noch nicht abschätzen. Sicher ist jedoch, dass man noch in diesem Jahr eine Entscheidung treffen und zu 90 Prozent nicht alleine bauen werde. ANJA KAHLER

Eine Brache oder doch das Revival des Pflaums Posthotel Pegnitz? Auch hier heißt es: Ausgang ungewiss

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TOP-HOTELLERIE DIGITALE STRATEGIE

Accor wirft sein Netz aus Umfangreiche Veränderungen hat der französische Hotelkonzern Accor weltweit in Gang gesetzt. Die Franzosen führen nicht nur eine »Big App« ein, auf der alle Häuser buchbar gemacht werden, die Hotelgruppe firmiert nun auch unter dem Namen AccorHotels, um den unmittelbaren Bezug zur Branche herauszustellen. Damit nicht genug: Im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie wird jetzt eine eigene Buchungsplattform als offener Marktplatz für unabhängige Hotels angeboten. Sagt Accor jetzt den OTAs den Kampf an? Im Interview mit Mathias Hansen von Top hotel stand Laurent Picheral zur aktuellen Entwicklung Rede und Antwort Top hotel: Herr Picheral, Accor hat sich nun umbenannt in AccorHotels und Ihre Web-Plattform wird für unabhängige Hotels als Marktplatz geöffnet. Was war der Auslöser für diesen Schritt? Laurent Picheral: Wir wollen unser eigenes Distributionsportal und die Direktdistribution entscheidend nach vorne bringen. AccorHotels.com ist unsere Direktbuchungsplattform. Die wollen wir stärken, indem wir z.B. auch die ganze Gruppe umbenennen und hier eine klare Verbindung zur Plattform und unserer Branche herstellen. Parallel dazu wird die neue »Big App« eingeführt – und wenn Sie so wollen, hängt das alles mit-einander zusammen. Die Öffnung in Richtung unabhängige Hotels ist im Endeffekt ebenfall seine weitere Stärkung unseres Kanals AccorHotels.com. Top hotel: Es geht also darum, den Direktvertrieb für Ihre eigenen Hotels entscheidend zu stärken. Wer sind jetzt eigentlich Ihre Gegner: die OTAs oder die US-Hotelkonzerne? Picheral: Ich würde nicht von Gegnern sprechen. Was wir jetzt anbieten, ist ganz klar eine alternative Distributionsplattform,

an der sich unabhängige Hoteliers beteiligen können. Allerdings sind wir der Meinung, dass wir fairere Möglichkeiten als andere Plattformen bieten. So bleibt der Hotelier beispielsweise Herr über seine Kundendaten – was ja vielerorts nicht so gehandhabt wird und für Kritik sorgt. Tophotel: Die Provisionen werden als wettbewerbsfähig beschrieben. Wie hoch fallen diese genau aus? Picheral: Zu der exakten Höhe der Kommissionen kann ich heute noch nichts sagen. Was ich aber sagen kann, ist, dass sie deutlich niedriger ausfallen werden als bei den OTAs. Interessierte Individualhoteliers können sich seit Anfang Juni auf AccorHotels.com voranmelden. Tophotel: Welche Betriebe können sich generell für Ihre Plattform bewerben? Picheral: Sämtliche Hotels, die an diesem alternativen Distributionskanal Interesse haben. Allerdings haben wir natürlich gewisse Auswahlkriterien, beispielsweise hinsichtlich der Destination: Hier müssen wir sehen, wie wir an dem jeweiligen Standort mit welchem Segment bereits aufgestellt sind. Ein anderer wesentlicher Punkt werden Qualität und Gästebewertungen sein. Diese werden wir

Laurent Picheral, CEO HotelServices Central & Eastern Europe bei Accor

berücksichtigen, wenn es zur Zusammenstellung der Distributionspartner kommt. Tophotel: Sind denn Hotels, die anderen Marketing-Kooperationen oder gar Ketten wie Best Western angeschlossen sind, automatisch ausgeschlossen? Picheral: Wir sagen: Wir öffnen das Portal für unabhängige Hotels. Wir sind nun in der Phase, wo die Antwort des Markts hierauf erfolgt. Wenn es Verbünde gibt, die an uns Interesse haben, dann schauen wir uns das an. Tophotel: Wie performt die WebPlattform von Accor aktuell? Picheral: Momentan haben wir 170 Millionen Besucher pro Jahr und alle zwei Sekunden wird eine Buchung getätigt. Durch die neuesten Entwicklungen erwarten wir uns natürlich noch einen weiteren Schub, gerade auch durch die »Big App«, die stark mit AccorHotels.com verknüpft ist. Tophotel: Welche Ziele haben Sie sich mit dieser App gesetzt? Picheral: Die von Grund auf neu konzipierte App soll sich als ständiger, umfassender Reisebegleiter profilieren und zu einer der Top 3 Reiseapps weltweit werden. Alle Hotels des Konzerns – und ab dem Sommer dieses Jah-

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In den Köpfen der Accor-Mitarbeiter – wie hier beim Check-in – ist die Digitalisierung bereits fest verankert

res auch alle unabhängigen Betriebe – werden über diese Applikation zugänglich sein mit vielen weiteren Extra-Services. Top hotel: Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte AccorHotels angekündigt, rund 225 Millionen Euro in seine Digital-Strategie investieren zu wollen. An welchem Punkt befindet sich Ihr Konzern derzeit? Picheral: Wir sind mittendrin. Wir haben uns vor einiger Zeit entschlossen, die digitale Revolution nicht nur aktiv mitzubegleiten, sondern dabei eine wesentliche Rolle zu spielen. Ein großes Ziel ist dabei, die Customer Journey unserer Gäste viel besser zu antizipieren. Top hotel: Konnten Sie dies in den Köpfen Ihrer Mitarbeiter bereits verankern? Picheral: Bei AccorHotels hat jeder Einzelne verstanden, dass die digitalisierte Welt die Zukunft darstellt. Es ist ein zusätzlicher Weg, unseren Kunden eine qualitativ noch bessere Leistung und mehr Erlebnis zu bieten. Dafür müssen wir unsere Kunden noch besser kennen und verstehen lernen. Big Data und Metasearch werden uns dabei helfen – das sind wesentliche Schlüssel.

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»Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass Accor für Hotellerie steht. Ebenso wie Nike z.B. für Schuhe steht. AccorHotels ist Hotellerie!« Laurent Picheral

Tophotel: Sie spielen damit auf Ihr Kundenbindungsprogramm Le Club Accorhotels an. Picheral: Richtig. Durch das Treueprogramm schaffen wir es, dass viele Kunden zu uns zurückkommen werden – nur zu uns. Und das über Direktbuchungen. Wir forcieren dies unter anderem durch die »Money can’t buy«-Experiences, bei denen unsere treuen Kunden auf einzigartige Weise an unsere Gruppe gebunden werden. Wir müssen »erfühlen«, was unsere Gäste erwarten. Deshalb ist es so wichtig, die Mitarbeiter zu schulen und die Profile der Gäste zu pflegen. Tophotel: Gleichzeitig wappnen Sie sich gegen die immer stärker werdenden OTAs. Picheral: Auch das ist richtig. Vorrangiges

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TOP-HOTELLERIE DIGITALE STRATEGIE

»Die Loyalität ist ein neuer KPI in der Hotellerie – weltweit. Ohne Loyalität gibt es keine Kunden mehr.« Laurent Picheral

Ziel ist aber nicht, durch Le Club einen Kampf zwischen Accor und den OTAs zu kreieren. Die Priorität liegt ganz klar darauf, die Loyalität unserer Gäste zu pflegen. Das Kundenbindungsprogramm ist ein Türöffner, es soll uns die Möglichkeit geben, unsere Kernzielgruppe besser zu verstehen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass der Name Accor für Hotellerie steht. Ebenso wie z.B. Nike für Schuhe steht. AccorHotels ist Hotellerie! Top hotel: Wie hoch ist der Direktvertrieb aktuell für die deutschen Häuser von Accor? Picheral: Der Anteil liegt derzeit bei über 60 Prozent. Dieser hohe Wert wird auch durch die Mitglieder des Treueprogramms erreicht – und das ist genau der Punkt: Die Wiederkehr des Kunden kommt immer mehr zum Tragen. Jetzt gilt es, das Erreichte zu konsolidieren und zu steigern. Top hotel: Haben aus Ihrer Sicht unabhängig geführte Hotels langfristig überhaupt noch eine Chance, ohne Loyalty Programm zu überleben? Picheral: Nur wenn das betreffende Hotel in einer ganz besonderen Nische oder Lage aktiv ist und treue Kunden hat. Wenn dies der Fall ist, kann der Hotelier auch ohne Abhängigkeit von Anderen überleben, allerdings mit der Gefahr, sich nicht weiterzuentwickeln. Und jeder weiß: Wer sich nicht entwickelt, der bleibt zurück. Die Loyalität ist ein neuer KPI in der Hotellerie – weltweit. Ohne Loyalität gibt es keine Kunden mehr. Top hotel: Haben Sie das Gefühl, dass die Hotellerie den Ernst der Lage erkannt hat? Picheral: Ich glaube – auch in Hinblick auf die modernen Buchungsprozesse –, dass die Hotellerie dies durchaus verstanden hat. Viele selbstständige Hoteliers werden aber realisiert haben, dass die Investitionen in diesem Bereich sehr große finanzielle Mittel erfordern und viele werden sich dies nicht leisten können. Entweder muss ich also den Anschluss an eine Gruppe suchen oder ich muss mir darüber im Klaren sein, dass mein Hotel in zwei Generationen nicht mehr oder nur in hoher Abhängigkeit von Anderen existiert.

Das soll die »Big App« leisten Ab Sommer dieses Jahres bündelt Accor alle Hotels des Konzerns und auch alle unabhängigen Partnerbetriebe in einer einzigen Applikation, die mittelfristig zu einer der drei führenden Reise-Apps der Handynutzer avancieren soll. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, bedarf es elementarer Zusatzleistungen. Folgende Inhalte hat der französische Konzern bereits in Aussicht gestellt: • Reisevorbereitung: Speicherung aller Reisedaten in einer App, zum Beispiel Flüge und Zugtickets; hinzu kommen der E-Check-in-Dienst via »Le Club AccorHotels« und eine Übersicht der aktuellen Buchungen • Während der Reise: Zugang zur digitalen Presse, Reiseführer zur Destination und weitere Services wie Zimmerservice oder Bestellung von Taxis • Nach der Reise: Verwaltung des Treueprogramms

Aus Accor wird AccorHotels Als »logische Konsequenz« und »ganz natürliche Entwicklung« bezeichnet CEO Sébastien Bazin die Umfirmierung in AccorHotels, da auf diese Weise der unmittelbare Bezug der Gruppe zur Branche hergestellt werden soll. Gleichzeitig wird eine enge Verbindung zur Online-Plattform AccorHotels.com aufgenommen. Neu ist auch der Claim der Gruppe: »›Feel Welcome‹ ist die einfachste und herzlichste, universal gültige Aussage, die in unserer Branche gegeben werden kann. Es ist der umfassendste und nobelste Ausdruck dessen, worauf es ankommt: Gastfreundschaft, Weltoffenheit, Neugier und Zugehen auf Andere«, erklärt Bazin. »Feel welcome« soll auch als Versprechen der Gruppe verstanden werden, die allen gegenüber offen ist, gleich welcher Herkunft. Bazin: »Nicht zuletzt steht ›Feel Welcome‹ auch für unser Engagement als verantwortliches, sozial handelndes Unternehmen, das auf unseren Planeten Erde achtet und täglich Millionen von Gästen umweltbewusst betreut.«

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„Alles, was den Erfolg zum Dauergast macht.“ Gastkommentar von Carolin Brauer zur Accor-Strategie

»Ambitioniert, aber nicht risikolos« Der Vorstoß von Accor, sein hauseigenes Buchungsportal für individuelle, unabhängige Hotels zu öffnen, kann als ambitioniert, wenn auch nicht als risikolos bewertet werden. In der Vergangenheit hat Accor schon einmal ein solches Vorhaben verfolgt. Die Firma, die in 2000 gekauft wurde, hieß worldres. Jetzt hat Accor wieder investiert und zwar in fastbooking, die sich in der Vermarktung von individuellen Hotels im Städtetourismus auskennen und entsprechende Technik besitzen. Ich beobachte Initiativen wie diese immer mit großem Interesse, glaube aber nicht, dass ein weiteres Buchungsportal nötig ist und unter den heutigen Umständen erfolgreich sein wird. Das Beispiel RoomKey hat gezeigt, wie schwierig es trotz bekannter Namen und reichlich Investition ist, ein Portal auf den Markt zu etablieren. Reisen und Internet sind ein hart umkämpfter, weil zukunfts- und gewinnträchtiger Markt. Dynamik QR-Geschäftsführerin ist das Wort der Stunde: Die Carolin Brauer ist Expertin Anbieter reagieren fortlaufür den Online-Vertrieb fend auf neue Anforderungen und Veränderungen, um sich bestmöglich zu positionieren. So werden aus Metasuchmaschinen OTAs, der Google Hotelfinder geht weg von PPC- und hin zu Provisionsmodellen und sogar andere Branchen wie Amazon werden mit Amazon Travel aktiv. Angesichts dieser Wettbewerbsdrucks muss sich das Accor-Portal als neues Buchungsportal erst am Markt etablieren. Nur dann kann sich langfristig der Erfolg einstellen. Das setzt einen langen Atem und hohen Einsatz von Kapital voraus, denn sowohl Hoteliers als auch die Gäste müssen überzeugt werden. Gerade die Gäste sind es, die diesen neuen Vertriebskanal akzeptieren und bevorzugen müssen. Im Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage entscheiden sie, was und wo sie kaufen. Wir müssen deshalb verstärkt darauf hören, was unsere Gäste heute von uns erwarten. Ich bezweifle, dass dies ein weiteres Portal ist. Ein Betrieb wird durch diesen zusätzlichen Kanal, auf dem der Gast kein individuelles Hotel erwartet, keine nennenswerten Umsätze erzielen. Individuelle Hotels werden Stand heute eben über die verschiedenen OTAs gebucht. CAROLIN BRAUER

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

»Gesundheit durch Genuss« So lautet das Motto des im Mai eröffneten Boutiquehotels DAS GRASECK. Das 30-Zimmer-Haus hebt sich jedoch nicht nur mit seinem speziellen Konzept von der Masse ab, sondern zeigt auch durch seine Einrichtung und ein ganz besonderes Highlight, dass es ganz und gar kein Hotel von der Stange ist

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s ist ein ganz besonderer Ort«, schwärmt Dr. Sylvia Weingart. Die Rede ist von dem 900 Meter hoch gelegenen Plateau am Fuße der Dreitorspitze im Wettersteingebirge bei Garmisch-Partenkirchen. Dort oben, inmitten von Bergwiesen, umgeben von Wäldern und Berggipfeln liegt das 30-Zimmer-Boutiquehotel DAS GRASECK mit Wellnessbereich, Restaurants und Präventionszentrum. Wahrlich ein besonderer Ort – denn im Grunde führt nur ein Weg hinauf: der Weg mit der Gondel der hoteleigenen Graseckbahn, entlang an steilen Felswän24 TOPHOTEL | 6 / 2015

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Dr. Sylvia und Dr. Vincens Weingart blicken optimistisch in die Zukunft

den, über die bekannte Partnachklamm und zahlreiche Berggipfel hinweg. Ein Ort wie dieser sollte es sein. Vor zehn Jahren hatte Sylvia Weingart gemeinsam mit ihrem Mann Dr. Vincens Weingart die Idee, ein Präventionszentrum zu errichten, in dem auch die Komponenten Ernährung, Sport und Entspannung nicht zu kurz kommen sollten. Und so wuchs nach und nach das Konzept für die Kombination aus Präventionszentrum und Hotel. Als das ehemalige Forsthaus Graseck schließlich zum Verkauf stand, überlegte das Paar lange, denn nur

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wenig konnte von dem Gebäude erhalten werden – eine komplette Sanierung war notwendig, ein Millionen-Projekt. Schließlich war es eine »Herzensentscheidung«, die das Eigentümerpaar bis heute nicht bereut. Von dem ehemaligen Forsthaus sind lediglich die Außenmauern erhalten geblieben, das Innere wurde vollständig entkernt und saniert und im Sinne der Nachhaltigkeit wurden neben einem Blockheizkraftwerk auch Gebäudedämmung und dreifachverglaste Fenster in-

stalliert. Im Souterrain des Stammhauses fügt sich der Neubau mit drei Zimmern, Seminarraum, Rezeption und dem Präventionszentrum GAP Prevent beinahe unauffällig in das Gesamtbild ein. Mit 30 Zimmern – vom Klassik-Doppelzimmer über das Deluxe-Doppelzimmer und die Juniorsuite bis hin zur Suite – ist DAS GRASECK relativ klein, gar unwirtschaftlich sagen viele. »Wir möchten zeigen, dass es machbar ist«, betont Hoteldirektor Ingo Schmoll. Einen ersten Schritt in diese Richtung hat das Team bereits geschafft: Ende Mai ist das Hotel mit dem Bayerischen Gründerpreis 2015 in der Kategorie Konzept ausgezeichnet worden. Ein Erfolgserlebnis für die Eigentümer: »Es freut uns natürlich, denn das bestätigt, dass das Konzept Zuspruch findet«, so Sylvia Weingart. Diesen Zuspruch erhält das Hotel nicht nur von der Jury des Bayerischen Gründerpreises, sondern vor allem von seinen Gästen.

Gerade das, was von anderen negativ bewertet wird, kommt bei den ersten Gästen – neben Arabern, Spaniern, Franzosen und Amerikanern sind es vor allem Deutsche – besonders gut an: die Größe – pardon, die Kleinheit. Sie ist es, die sich viele Gäste wünschen und auch explizit suchen. Denn in einem Haus wie dem GRASECK kennt Hoteldirektor Ingo Schmoll jeden einzelnen Gast und dessen Wünsche. Hier nimmt man sich die Zeit für einen kleinen Plausch zwischendurch, ohne gleich weiterhetzen zu müssen. Das ist es, was die Gäste schätzen und was im Gegenzug das Hotelteam freut. »Gott sei Dank suchen sie kleine Häuser, wo das Wahrnehmen des Gastes noch stattfindet«, sagt Ingo Schmoll. Und so sieht man die Nachbarn Schloss Elmau und das Kranzbach auch nicht als Konkurrenten. »Wir möchten uns definitiv nicht mit den beiden vergleichen. Wir sind eine andere Schiene. Sie können uns auch gar nicht miteinander vergleichen«, sagt Schmoll. Schließlich sind die beiden Häuser um einiges größer als das Boutiquehotel.

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Darüber hinaus sind künftig auch allgemeine Wochenprogramme wie »Gesunder Rücken«, »Raucherentwöhnung« und »Burnout-Prophylaxe« vorgesehen, die von ärztlicher Seite entwickelt wurden. Als Ärztin weiß Sylvia Weingart, wie wichtig bei der Prävention auch Sport, Ernährung und Erholung sind. Daher spielt das Thema Gesundheit im Boutiquehotel eine zentrale Rolle. Getreut dem Hotel-Motto »Gesundheit durch Genuss« will die kulinarische Abteilung den Gästen beispielsweise mit der Naturküche in den beiden Restaurants vermitteln, dass es ganz einfach ist, gesund zu essen, ohne dabei auf etwas verzichten zu müssen. Dazu gehört neben der Verwendung regionaler und saisonaler Produkte auch eine frische und schonende Zubereitung der Speisen. Und so kommen Geschmack und Genuss auch nicht zu kurz. Ebenso wenig die Entspannung. Damit sich die Gäste rundum wohlfühlen, haben sich die Eigentümer einiges einfalDie Zimmer sind großzügig und wurden mit Holz, Stein und len lassen. Natur pur gibt es beispielsweise nicht nur draußen, warmen Farbakzenten modern eingerichtet sondern auch drinnen: Von der Lobby über die Zimmer bis hin zum Wellnessbereich sind Holz und Stein die wesentlichen EleUnd mit dem umfassenden Konzept rund um das Präventionsmente. Warme Orange- und Rottöne setzen einen spannenden zentrum besteht ein weiteres Merkmal, durch das man sich von Akzent zu der hauptsächlich in Anthrazit gehaltenen Einrichden größeren Nachbarn unterscheidet. Im GAP Prevent sollen tung aus Vollholz und schaffen so eine heimelige WohlfühlatmoGäste die Gelegenheit erhalten, die Gesundheitsvorsorge, für die sphäre. Saunen, Infrarotkabinen, Dampfbäder, Infinity-Relaxsie üblicherweise mehrere Wochen benötigen, in ihren Urlaub Pool: Der Wellnessbereich, der direkt mit dem Prävenzu integrieren. Denn der Vorteil liegt auf der Hand: Im GAP tionszentrum verbunden ist, hält alle erdenkPrevent sind alle Spezialisten – von Gastroenlichen Einrichtungen bereit. Doch anders als terologie über Dermatologie und Kardiologie TOP-PARTNER üblich wurden hier bewusst zahlreiche Inseln bis hin zur Zahnmedizin – an einem Ort geBOUTIQUEHOTEL DAS GRASECK der Ruhe in Form von Sitz- und Liegebereibündelt, sodass ein kompletter ärztlicher chen geschaffen, in die sich die Gäste zurückCheck-up möglich ist und Gäste abschließend ziehen können, beispielsweise nach einem einen umfassenden Bericht über ihren GeWork-out im Fitnessbereich oder einer Wansundheitszustand erhalten. Nach der Anamder- oder Biketour. Mit dem GRASECK haben nese zu Beginn der präventiven Behandlung die Eigentümer eine eigene kleine Welt der bei Sylvia Weingart, die sich nach der eineinRuhe und Erholung inmitten der Natur hoch halbjährigen Umbauphase wieder ihren »meoben über Garmisch-Partenkirchen geschafdizinischen Wurzeln« widmen kann, wird ein fen. Doch die besondere Lage hat auch ihre Tücken: Schließlich Programm erstellt, das je nach Alter, Risikostatus und Vorbelasmüssen dreimal pro Woche die benötigten Waren nach oben tung individuell auf den Gast zugeschnitten ist. Auch bei der transportiert werden. Bei kleinen Lieferungen mit der Gondel Terminvergabe, die bereits vor Anreise aber auch direkt vor Ort an sich kein Problem. Doch bei Großlieferungen wie montags, erfolgen kann, stehen die Wünsche des Gastes im Vordergrund. wenn die extern gereinigte Wäsche und die vielen Getränke und Lebensmittel eintreffen, reicht diese nicht mehr aus. Dann geht ANZEIGE es mit Spezialfahrzeugen die durchschnittlich 34 Prozent steile Straße hinauf. Im Hotel nimmt man diese logistische Herausforderung dennoch relativ gelassen, denn schließlich findet man einen solchen Standort so schnell nicht wieder und sticht gerade mit dieser Besonderheit aus der Masse heraus. Für Sylvia und Vincens Weingart ist mit der am 1. Mai eröffneten Kombination aus Hotel und Präventionszentrum ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Nach der Eröffnung ist die erste Etappe nun geschafft und man blickt optimistisch in die Zukunft. »Ziel wäre es auf jeden Fall, dass das Hotel bis Ende des Jahres etabliert ist und der medizinische Aspekt mit auflebt«, so die Eigentümerin. Und als Medizinerin hat sie natürlich auch noch einen ganz speziellen Wunsch: »Mich als Ärztin würde es sehr freuen, wenn die Gäste wirklich wegen der Gesundheit kommen und nicht nur, weil das Hotel so schön ist.« ANJA KAHLER ®

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Gerade einmal fünf Zimmer und zwei Suiten bietet die Villa Almarin im saarländischen St. Ingbert, die sich damit als kleinstes Fünf-Sterne-Hotel Deutschlands vermarkten kann. Ein kasachischer ÖlHandels-Millionär hat sich mit dem Boutiquehotel einen Traum erfüllt

Klein, aber sehr, sehr fein Unter dem Namen »Villa Bleu« kannte man das Hotel Villa Almarin, das in Kürze in der saarländischen Kleinstadt St. Ingbert eröffnet wird, während der vergangenen 100 Jahre. Zu den Bewohnern zählte auch der kasachische Millionär und heutige Eigentümer Nuratdin Tagabergenov, der mit seiner Familie seit vielen Jahren in St. Ingbert lebt. »Wir wollten, dass dem Haus, in dem wir früher gewohnt haben, wieder Leben eingehaucht wird«, erklärt Tagabergenov das nicht ganz alltägliche Vorhaben, die Villa in ein Hotel zu verwandeln. Innerhalb von zweieinhalb Jahren TOP-PARTNER wurde das frühere WohnVILLA ALMARIN IN ST. INGBERT haus umgebaut und mit sieben exklusiv eingerichteten Zimmern versehen. Die Einrichtung ist dabei höchst individuell: Ein Refugium wartet beispielsVilla Almarin weise mit dem Spiegel Ensheimer Str. 20, 66386 St. Ingbert eines Luxusliners aus den Telefon 06894-990590 1920er-Jahren auf, ein www.villa-almarin.de anderes mit einer kreisKategorie Luxus runden Badewanne, die Direktor Klaus-Dieter Herrmann aus einem einzigen MarLogis 5 Zimmer, 2 Suiten morstein gefertigt wurde.

Als General Manager konnte Tagabergenov den international erfahrenen Hotelier Klaus-Dieter Herrmann gewinnen, für die Küche zeichnet der Italiener Riccardo Pinna verantwortlich, der unter anderem im Grand Hyatt Dubai am Herd stand. »Besonderes bezahlbar machen« – das haben sich Herrmann und Pinna als F&BZiel gesetzt, wobei man sich ohne Weiteres mit der Spitzengastronomie des Landes vergleichen lassen will. »Wir servieren unseren Gästen einen kulinarischen Gaumenschmaus, der im Saarland seinesgleichen sucht«, sagt Klaus-Dieter Herrmann. Nicht nur das Victor’s Residenz-Hotel Schloss Berg wird die Entwicklung genau beobachten. MH

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Yachtservice inklusive Wohl kaum ein anderes Hotel kann von sich behaupten, auch im »Fuel Business« tätig zu sein. Dazu braucht es schon einen eigenen Yachthafen. Mit dem neu eröffneten Capella Marigot Bay auf Saint Lucia profiliert sich die kleine Hotelgruppe um Ausnahme-Hotelier Horst Schulze mit ihrem ersten Haus in der Karibik einmal mehr als Selektion außergewöhnlicher Luxusherbergen

Die Hotelanlage fügt sich idyllisch in die tropische Landschaft ein; zwar können die Gäste auch auf der eigenen Yacht in der Bucht nächtigen, dann entgehen ihnen aber die im Kolonialstil eingerichteten Zimmer 28 TOPHOTEL | 6 / 2015

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Von US-Schriftsteller James A. Michener als »schönste Bucht der Karibik« bezeichnet und als Drehort der Originalverfilmung von »Dr. Dolittle« gelangte die Marigot Bay an Saint Lucias Westküste schon früh zu Berühmtheit. 2013 übernahm Capella Hotels and Resorts das dort angesiedelte Discovery Hotel und eröffnete es nach umfangreichen Umbaumaßnahmen im Dezember 2014 als Capella Marigot Bay neu. Ausschlaggebend für die Wahl, das erste Capella Hotel in der Karibik hier zu etablieren, war die exklusive Marina. Sie bietet Platz für bis zu 40 Luxusyachten und lockt seit jeher auch illustre Gäste, die mit dem eigenen Schiff anreisen. Einige Eigner haben ihre Yacht samt Besatzung das ganze Jahr über in der Marina liegen und bieten Hotelgästen die Möglichkeit, ihr Schiff zu chartern. Für 5.000 bis 8.000 Dollar pro Tag kann man auch mit einem Hochseetrawler zum Angeln aufs Meer fahren. Wer mit dem Schiff hier ankert, kann sich vom Frühstück bis zum Nightcup alles an Deck liefern lassen – Yachtservice statt Roomservice sozusagen. Die Edelboutiquen im Marina Village und die vielfältige Gastronomie des Hotels dürften aber auch zum gelegentlichen Landgang animieren. Da sich die Hotelanlage an den Hang schmiegt, hat der Gast aus praktisch allen 67 Zimmern und 57 Suiten einen wunderbaren Blick – je nach Stockwerk über die Bucht, zumindest aber auf die prachtvollen Gartenanlagen des Resorts. Selbst die kleinste Suite besteht aus zwei Schlafzimmern mit jeweils eigenem Bad, einem Wohnzimmer mit integrierter Küche und einem Hauswirtschaftsraum – für Langzeitgäste, die ihren Aufenthalt autark gestalten und nicht auf den 24-StundenRundum-Service des Hotels angewiesen sein wollen. Alle Zimmer und Suiten sind elegant im Kolonialstil eingerichtet, viele haben private »plunge pools«. Drei Swimmingpools und ein Fitnesscenter bieten die Möglichkeit, sich in der Anlage sportlich zu betätigen. Das Naturparadies Saint Lucia offeriert darüber hinaus attraktive Sport- und Freizeitangebote, vom Besteigen der malerischen Piton Berge über Ziplining im Regenwald bis hin zu zahlreichen Wassersportaktivitäten. Ein kleiner palmengesäumter, öffentlicher Strand auf der anderen Seite der Marigot Bay ist per Fähre zu erreichen. Ein Highlight für den Gast stellt zweifellos das »Auriga Spa« dar. Die einem Dorf im Regenwald nachempfundenen hölzernen »Hütten« sind mit Stegen verbunden, der Open-Air-Ruheraum schwebt in einem Baumhaus hoch über der Erde. Bei den Behandlungen werden die Mondphasen berücksichtigt; neben rein biologischen Produkten von Organic Pharmacy kommen auch heimische Kräuter und Gewürze zum Einsatz, die ein »local healer« im Auftrag des Hotels sammelt – gerne auch im Beisein von Gästen. Die Gastronomie des Capella Marigot Bay ist breit aufgestellt mit dem legeren »Bayside Café«, das typisch karibische Speisen, aber auch Pizza und Burger serviert. Seafood und Sushi gibt es an der »swim-up«-

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Poolbar, das Signature Restaurant »The Grill at 14*61« mit offener Showküche bietet Spezialitäten vom Holzkohlegrill. Als Favorit der Gäste gilt das »Rum Cave« mit seinem tollen Blick über den Hafen, dem »casual« Ambiente und dem im Tapas-Stil konzipierten englisch-französisch-karibischen Speisenangebot. 200 Rumsorten, kredenzt von einem eigenen »Rum Maestro«, zollen dem Hauptexportgut der Karibik Tribut. »We want to create memories«, so Jeroen Quint, General Manager des Capella Marigot Bay. Dazu gehört, dass ein Gast hier seinen eigenen Rum kreieren kann, der ihm nach sechs Wochen Lagerzeit in einem individuell beschrifteten Fässchen nach Hause geschickt wird. Oder dass es täglich um 16 Uhr ein Afternoon Goodie gibt – ein eiskaltes Piton Beer mit Plantation Chips, oder Kokosnüsse, frisch am Pool geköpft. Personal Assistants lesen den Gästen auch sonst jeden Wunsch von den Augen ab. »Wir halten nichts von Reward-Programmen«, erläutert Jeroen Quint. »Wir sind der Meinung, dass WIR uns das Wie Capella Marigot Bay derkommen unsePO Box 7227, Marigot Bay, Saint Lucia rer Gäste verdienen Telefon +1758-458-5300 müssen – und deswww.capellahotels.com halb beginnen wir Kategorie Luxushotel sie vom Moment General Manager Jeroen Quint des Eincheckens Logis 67 Zimmer, 57 Suiten an rundum zu verPreise DZ ab 450 US-Dollar, wöhnen.« Suite ab 550 US-Dollar CHRISTINE LANDUA

Meliá mit spektakulärem Neubau An einen Schiffsbug erinnert das jüngste Haus der spanischen Gruppe, das vor wenigen Wochen im Pariser Geschäftsviertel La Défense an den Start ging. Entworfen wurde der gewaltige Bau in exponierter Lage und mit insgesamt 25 Etagen vom Architektenbüro Vasconi, das dafür sorgte, dass die Gäste aus den 369 Zimmern (ab 180 Euro) einen fantastischen Blick auf die Metropole genießen. Gleiches gilt für die »Skyline Paris Lounge & Bar« sowie für den Wellness- und Fitnessbereich im 19. Stock. Besucher des Restaurants »Le Minoir« im ersten Stock blicken hingegen auf die Wasserspiele der Esplanade und die LichtbaumInstallationen des griechischen Künstlers Takis. www.melia.com ANZEIGE

Wirksam gegen eine Vielzahl von Keimen

Taj am Fuße des Burj Khalifa Mit dem Taj Dubai hat Ende März in der Glitzermetropole am Persischen Golf der jüngste Ableger der größten indischen Hotelgruppe seine Tore geöffnet. In fußläufiger Entfernung zu Burj Khalifa, Dubai Mall und Business Bay empfiehlt sich das Fünf-Sterne-Haus sowohl für Urlauber als auch für Geschäftsreisende. Aus den 265 Zimmern und 31 Suiten – darunter zwei Themensuiten – haben die Gäste unter anderem Ausblick auf das höchste Gebäude der Welt. Sieben Restaurants und Bars mit unterschiedlichstem kulinarischen Angebot, Spa, Fitnessbereich und Kinderclub runden das Angebot ab. www.tajhotels.com

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I N LAND

Münchner Doppel für LetoMotel Nach der Eröffnung des ersten Budgethotels vor fünf Jahren im Norden der Isar-Metropole eröffnete die Bader & Samson GbR aus Starnberg im April ihren zweiten Ableger – jetzt im Osten der Stadt. Der Neubau liegt direkt am U-Bahnhof Trudering und damit nur wenige Minuten von der Messe entfernt. Die 136 Zimmer werden ab 54 Euro verkauft und schließen Gratis-WLAN sowie die Benutzung der Kaffee- und Tee-Station mit ein. Im Sinne einer pragmatischen Betriebsführung gibt es in der Lobby Verkaufsautomaten für TOP-PARTNER LETOMOTEL Getränke und Snacks; Gäste, die morgens frühstücken möchten, werden an ein Café im gleichen Gebäude verwiesen. www.letomotel.de

B&B Hotel Mülheim/Ruhr Kategorie: Economy-Hotel Eröffnung: Mai 2015 Zimmerzahl: 101 Beschreibung: 24-Stunden-onlineCheck-in, Snackautomat, WLAN, Sky-TV, kostenlose Parkplätze Kontakt: 0208-377800 www.hotelbb.de B&B Hotel Passau Kategorie: Economy-Hotel Eröffnung: Mai 2015 Zimmerzahl: 84 Zimmer, davon 16 Familienzimmer Beschreibung: Online-Check-in, WLAN, Sky-TV, kostenlose Parkplätze, Tiefgarage Kontakt: 0851-988440 www.hotelbb.de Capri by Fraser Frankfurt Kategorie: Apartmenthotel Eröffnung: August 2015 Zimmerzahl: 153 Serviced Apartments Beschreibung: Mixed Use-Projekt im Europaviertel, Gestaltung von JOI-Design, 47 Pkw-Stellplätze Kontakt: 030-3199870 www.capribyfraser.com

Swissôtel-Design im St. Tropez der Türkei Dass sich Bodrum in den vergangenen Jahren zum mondänsten Feriengebiet der Türkei entwickelt hat, ist Gerhard Struger nicht verborgen geblieben. »Bodrum ist ein sehr reizvolles Sommerziel. Wir freuen uns sehr, dass wir die Swissôtel-Flagge jetzt auch an Europas angesagtestem Sommer-Hotspot hissen können«, erklärt der Regional Vice President Turkey and Eastern Europe, der im Juni das neue Resort Bodrum Beach in Betrieb nimmt. Entworfen wurde das Haus vom renommierten türkischen Designbüro GAD International, das durch schwungvolle Formen das Hotel TOP-PARTNER SWISSÔTEL RESORT, BODRUM BEACH, TÜRKEI mit der sanft gewellten Küstenlandschaft der Ägäis und den Zitrusgärten von Turgutreis verschmelzen lässt. Auch im Inneren setzt sich das moderne Design fort: Die 66 Zimmer (ab 145 Euro; hinzu kommen 77 Privatresidenzen mit Hotelservice) verfügen über leuchtend blauen Onyx, blau-weiße Massivholzböden sowie dezente Sand- und Steintöne und sollen die Gäste damit stets daran erinnern, dass sie am Meer sind. Darüber hinaus finden sich überall im Hotel typisch schweizerische Anklänge – von den Bartresen aus kühlem Marmor bis hin zum kunstvollen Zahnrad-Design an der Lobby-Wand. www.swissotel.com

Maximilians Landau Kategorie: Boutique-Stadthotel Eröffnung: Anfang 2016 Zimmerzahl: 50 Beschreibung: unweit des Landauer Hauptbahnhofs gelegen, Restaurant Kontakt: 0177-4640297 www.maximilians-landau.de carehotel Niddasee Schotten Kategorie: ★★★superior Eröffnung: Frühjahr 2016 Zimmerzahl: 74 Zimmer und 2 Suiten, auf Wunsch behindertengerecht ausgestattet Beschreibung: Restaurant, 2 Bars, Unterhaltungs- und Betreuungsangebot (Pflegedienst), Wohlfühl- und Erholungsbereich Kontakt: 05321-6855417 www.care-hotels.de

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NEUE HOTELS IN KÜRZE TOP-HOTELLERIE

AUSLAND Hilton San Luis Potosí / Mexiko Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Mai 2015 Zimmerzahl: 123 Zimmer und Suiten Beschreibung: Restaurant, Bar, Pool, Gärten, Fitnessbereich, flexible Veranstaltungsfläche (9.000 qm) inkl. Ballsaal Kontakt: +52-444-8250125 www.hilton.com Ikos Olivia Chalkidiki / Griechenland Kategorie: Luxusresort Eröffnung: Mai 2015 Zimmerzahl: 136 Zimmer und Junior-Suiten, 159 BungalowSuiten (25 - 85 qm) Beschreibung: 5 Restaurants, 5 Bars, Pools, Fitness- und SpaBereich, Kinderbetreuung, 450 Meter Sandstrand Kontakt: 08000-107839 www.ikosresorts.com Innside by Meliá Manchester / Großbritannien Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Mai 2015 Zimmerzahl: 208 Zimmer und Suiten Beschreibung: Restaurant, Bar, Kunstgalerie, Konferenzräume, Fitness- und Spa-Bereich Kontakt: +44-161-2002500 www.innside.com Kempinski Hotel Harbin / China Kategorie: ★★★★★ Eröffnung: Mai 2015 Zimmerzahl: 318 Zimmer und 32 Suiten Beschreibung: 5 Restaurants und Bars, 2 Ballsäle, 5 Multifunktionsräume, Spa, Fitnessstudio mit Pool Kontakt: +86-451-58777777 www.kempinski.com

The Ritz-Carlton Macau / China Kategorie: ★★★★★ All-Suite-Hotel Eröffnung: Mai 2015 Zimmerzahl: mehr als 250 Suiten Beschreibung: im Freizeitresort »Galaxy Macau«, Restaurant, 2 Bars, Café, Veranstaltungsfläche (900 qm), Spa Kontakt: +853-88866868 www.ritzcarlton.com Shangri-La Hotel Ulaanbaatar / Mongolei Kategorie: Luxushotel Eröffnung: Juni 2015 Zimmerzahl: 290 Zimmer und Suiten Beschreibung: Restaurants und Bars, Ballsaal für 800 Personen, 8 Konferenzräume, Health Club Kontakt: +976-77029999 www.shangri-la.com Cambria Suites Hotel Desert Ridge Phoenix, Arizona / USA Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Herbst 2015 Zimmerzahl: 121 Beschreibung: Restaurant, Shop, Fitnessbereich mit Pool Kontakt: +1-417-8518700 www.ohospitalitymanagement.com

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Shangri-La Hotel Qinhuangdao / China Kategorie: Luxushotel Eröffnung: Mai 2015 Zimmerzahl: 330 Zimmer und Suiten Beschreibung: 2 Restaurants, Wellnessbereich mit Pool, Fitnessraum Kontakt: +86-335-5808888, www.shangri-la.com Sheraton Grand Hotel Dubai / VAE Kategorie: Luxushotel Eröffnung: Mai 2015 Zimmerzahl: 416 Zimmer, 58 Suiten, 180 Apartments Beschreibung: 3 Restaurants und Lounges, 6 Tagungsräume, Ballsaal, Spa (1.000 qm) mit Sauna, Pools Kontakt: +971-4-5034444 www.sheratongranddubai.com JETZT AUF PROTEL.NET

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WEITERBILDUNG TOP-HOTELLERIE

»Die wenigsten wissen, dass man mit einfachen Maßnahmen schon viel erreichen kann und neben Energie und Wasser auch jede Menge Geld spart. Torsten von Borstel

A

lle reden darüber, doch nur wenige beschäftigen sich ernsthaft mit Nachhaltigkeit. Vorurteile und Unwissenheit sind weit verbreitet. »Lohnt sich das überhaupt?« »Das kostet doch nur wieder Geld.« Exakt das Gegenteil ist der Fall, wenn Nachhaltigkeit sinnvoll und praxisnah gelebt und umgesetzt wird. Dafür soll das Tagesseminar »Nachhaltigkeitsbeauftragte/r im Hotel und Tagungsbereich« im Rahmen der Top hotel Academy den Weg bereiten. Viele Hoteliers befürchten hohe Kosten, sobald sie ein Nachhaltigkeitskonzept in ihrem Betrieb einführen. Die Angst vor Investitionen ohne verlässlichen Return of Investment (ROI) halten viele davon ab, sich intensiv mit Nachhaltigkeit und deren Chancen zu beschäftigen. Nur wenn Nachhaltigkeit auch ökonomische Vorteile bringt, macht es nicht nur Sinn, sondern auch Spaß – und zwar dem gesamten Team. Davon sind die beiden Referenten des Tagesseminars überzeugt. Gisela Katharina Prenzel und Torsten von Borstel von Green Guides in Schwetzingen sind erfahrene Experten auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit und seit vielen Jahren als Coaches aktiv. Torsten von Borstel hat sich zudem als Geschäftsführer des Vereins »United against Waste« dem Ziel der Abfallvermeidung in Hotellerie und Gastronomie verschrieben – mit ersten beeindruckenden Erfolgen. Ab 24. Juni bietet die Top hotel Academy in Kooperation mit Green Guides das Tagesseminar »Nachhaltigkeitsbeauftragte/r

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Katharina Prenzel • Nachhaltigkeitsbeauftragte CRManager (Umweltinstitut Offenbach – Corporate Responsibility) • Mitglied im Experten-Netzwerk Green Guides • langjährige journalistische Erfahrung bei dem Fachmagazin »events« • gefragte Expertin im Bereich nachhaltiges Veranstaltungsmanagement • maßgeblich für den Erfolg der Marke my-green-meeting.de verantwortlich • Schwerpunkte: Entwicklung von Kommunikationskonzepten, Coaching und Workshops zu nachhaltiger Unternehmensführung

Torsten von Borstel • Nachhaltigkeitsbeauftragter CR-Manager (Umweltinstitut Offenbach – Corporate Responsibility) • Mitglied im Experten-Netzwerk Green Guides • Initiator von my-green-meeting.de • Geschäftsführer des Vereins United Against Waste e.V. • Er entwickelt zukunftsweisende Kampagnen und Konzepte, die aufzeigen, wie Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit mit ihrem Kerngeschäft verbinden können. • Gründer des Labels »GreenNote« zur Bewertung von Events und Messen sowie des Labels »green-scorecard« für die Durchführung von Green Meetings. • Spezialist für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen im AußerHaus-Markt.

»Um die arg strapazierte Nachhaltigkeit salonfähig zu machen, braucht es neben guten Ideen vor allem eins: Transparenz und Ehrlichkeit.« Katharina Prenzel

im Hotel und Tagungsbereich« an. Das Seminar zeigt Wege auf, ökologische und soziale Aspekte in das Hotelmanagement zu integrieren, um dadurch kurz- und mittelfristig einen ökonomischen Mehrwert zu sichern. Neben der Theorie (Basiswissen, Zertifikate, Marktchancen, Einsparpotenziale und Wettbewerbsvorteile) werden konkrete Lösungen vermittelt. Die Inhalte sind so gebündelt und aufbereitet, dass sie direkt in die Praxis umgesetzt werden. Im Preis von 420 Euro zzgl. MwSt. pro Person sind das Seminar inklusive Pausenverpflegung und Getränke enthalten. Jeder Teilnehmer erhält ein Teilnahme-Zertifikat. Die Seminargruppen sind auf maximal 25 Teilnehmer begrenzt. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 10 Personen. Das Seminar beginnt jeweils um 9 Uhr und endet um 17 Uhr.

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MARKT TRENDBAROMETER

Kölner Strukturwandel Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in

Aktueller Forecast vom 31.05.2015

Vorheriger Forecast vom 30.04.2015

Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres

Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Köln

Das vergangene Jahr war turnusbedingt ein schwaches Messejahr, dennoch konnte Köln bei Besucher- und Übernachtungszahlen zweistellige Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Die Ankünfte beliefen sich auf 3,3 Millionen

(+12,4 %) und die Übernachtungen gar auf 5,7 Millionen (+13,0%). Soweit, so gut. Dennoch haben auch die Kölner Hoteliers ihre Sorgen und Nöte. Verglichen mit anderen deutschen Großstädten ist der Anteil der Privathotellerie (39%) am gesamten

Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 12,2

11,0

8,8

7,6 9,7

9,2 0,7

4,5 -4,4

5,3

6,9 3,1

6,5 3,6 4,8

Oct

2,2 -3,3

-4,7

Sept

-2,0 -4,0

-0,1

-7,0 Nov

Dec

Jan

Feb

Mar

Apr

May

Jun

-4,7

Jul

Aug

1,8

4,4

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 32,9 32,5

14,0 12,4

0,7 -1,6

7,6

5,9 -2,2 5,3

7,7

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8,3

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1,5

Apr

May

Jun

Jul

Aug

-0,2

-0,5

7,5

-3,7

-29,5 -31,5 Sept

Oct

Nov

Dec

Jan

Feb

Mar

Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 39,6 24,0

20,6

17,6

17,4

1,3

15,0

4,6

37,0

14,7 3,9

18,0

11,6

3,6

-1,7

12,2

-3,0

9,3

-1,8

-33,2

Zimmerbestand zwar noch relativ groß, der Strukturwandel ist nach Aussage von Deloitte-Manager Kay Strobl aber in vollem Gange. Häuser mit mehr Einheiten suchen den Anschluss an eine Marke oder werden von Hotelketten übernommen. Letztere interessieren sich aber nicht nur für privatgeführte Häuser, sondern übernehmen bei günstiger Gelegenheit auch Wettbewerber. So wurde aus dem Renaissance Hotel das Lindner Hotel City Plaza, das Mercure wurde wieder in Dorint Junkersdorf zurückbenannt, dafür wurde aus dem Park Inn das Mercure Köln Belfortstraße. Das Barceló wird während der Umbauphase unter dem Namen Hotel Cologne Rudolfplatz geführt, bevor es Mitte 2016 als Steigenberger Köln neu positioniert wird. Die Nachfrage auf dem Kölner Hotelmarkt ist aktuell in fast allen Segmenten stark, besonders im Business- und Tagungsgeschäft. So sorgt beispielsweise die Messe »GIFA« in Düsseldorf für viel Overflow-Geschäft und große Konzerte von Helene Fischer oder ACDC bringen zusätzliche Nachfrage. Alles in allem soll die JuniBelegung im Vorjahresvergleich um vier Prozent ansteigen, die Rate wird um acht Prozent besser erwartet. Etwas pessimistischer sehen jene Hoteliers, die ihre Kennund Planungszahlen dem Benchmark-Experten Fairmas zur Verfügung stellen, den kommenden Monat: Die Nachfrage fällt im Juli bisher recht gering aus, allerdings wird es drei hochpreisige Wochenenden geben. Der Christopher Street Day (5. Juli), die »Kölner Lichter« (11. Juli) und das »Amphi Festival« (25. - 26. Juli) sollten für volle Betten sorgen. Unter der Woche ist allerdings noch Luft nach oben. TH

-34,5 Sept

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Feb

Mar

Apr

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NEWS / STEUERTIPP MARKT

Gastgewerbeumsatz gestiegen Im ersten Quartal hat das Gastgewerbe nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorjahr nominal 3,5 Prozent und real 1,0 Prozent mehr Erlöse erzielt. Allein im März sei mit 5,4 Milliarden Euro der höchste nominale Umsatz seit 2002 erwirtschaftet worden. Von Januar bis März verbuchte die Gastronomie 2,9 Prozent (real 0,5 Prozent) mehr Umsatz, bei den Beherbergungsbetrieben waren es nominal 4,3 Prozent (real 1,9 Prozent). »Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Herausforderungen für unsere Betriebe machen diese Zahlen Mut«, so Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes. Die Dehoga-Prognose für das Gesamtjahr ist mit 1,5 Prozent positiv, aber nicht überschwänglich. »Für Frust sorgen weiterhin die Nebenwirkungen des Mindestlohns, die zahlreichen Dokumentationspflichten sowie das starre Arbeitszeitgesetz«, erklärte Ernst Fischer. Positiv bewertet er jedoch die stetig steigenden Beschäftigtenzahlen. 915.800 Menschen sind laut Bundesagentur für Arbeit in Gastronomie und Hotellerie sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das entspricht einem Plus von 5,5 Prozent bzw. 47.700 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr.

Hohe Raten zu den Finals in Berlin Am letzten Mai- und am ersten Juni-Wochenende mussten Hotelgäste in Berlin für ein Zimmer bis zu 33 Prozent mehr als im Monatsdurchschnitt bezahlen. In der Nacht des DFB-Pokalfinales am 30. Mai, das erstmals der VfL Wolfsburg für sich entscheiden konnte, kostete ein Standard-Doppelzimmer durchschnittlich 156 Euro (Durchschnitt Mai: 117 Euro), wie eine Trivago-Erhebung zeigt. Auch Fans, die zum Champions League Finale am 6. Juni nach Berlin reisten, mussten aufgrund des Events tiefer in die Tasche greifen. Wie die Reisesuchmaschine Kayak ermittelte, wurden für eine Hotelübernachtung pro Zimmer im Durchschnitt 130 Euro fällig. Damit stieg der Preis im Vergleich zum Vorjahr um fast 25 Prozent an. TH

Eingeschränkte Bewirtung

Um Bewirtungsaufwendungen von der Steuer absetzen zu können, muss eine Rechnung alle wesentlichen Informationen enthalten. Diese Aufzeichnungspflicht gilt auch für Hoteliers und Gastronomen, wenn diese ihre Geschäftspartner bewirten Für Gastronomen sind Bewirtungsaufwendungen das Brot- und Buttergeschäft. Tagtäglich fordern die Gäste maschinelle Bewirtungsrechnungen, denn nur mit diesen kann der Fiskus an den entsprechenden Aufwendungen beteiligt werden. Steuerlich sind jedoch besondere Aufzeichnungspflichten zu beachten. Damit Sie Ihren Gast nicht verärgern, sollten stets Ort, Tag und Höhe der Aufwendungen ersichtlich und darüber hinaus Felder zur Ergänzung des Bewirtungsanlasses und der bewirteten Personen vorhanden sein. Fehlt auch nur eine der Angaben, ist der Betriebsausgabenabzug in Gefahr. Wenn alles korrekt ausgefüllt ist, können 70 Prozent der Aufwendungen in Abzug gebracht werden. Vorsteuerbeträge können sogar in voller Höhe geltend gemacht werden. Was oft vergessen wird: Auch Hoteliers und Gastronomen haben diese Aufzeichnungspflichten zu beachten. Bewirten Sie beispielsweise in Ihrem Restaurant einen Lieferanten, Vermieter, Veranstalter, Geschäftspartner oder planen Ihr eigenes Betriebsjubiläum, so sind auch Sie aufzeichnungspflichtig bezüglich Ort, Tag, Höhe der Aufwendungen, Teilnehmer und Anlass. Bereits der Ausschank eines Glases Wein genügt, wie das Finanzgericht Münster mit Urteil vom 28.11.2014 (Az. 14 K 2477/12 E, U) feststellte. Denn bei alkoholischen Getränken handelt es sich nicht um kleine Aufmerksamkeiten wie Kaffee, Tee oder Gebäck, sondern um eine echte geschäftlich veranlasste Bewirtung, die den besonderen Aufzeichnungspflichten und dem 30-prozentigen Betriebsausgabenabzugsverbot unterliegt. Sofern Sie also Ihren eigenen Geschäftspartnern alkoholhaltige Getränke wie Wein, Bier oder Spirituosen anbieten, müssen Sie aufzeichnen, welche Kosten Ihnen bei der Bewirtung entstanden sind. Dies kann im Einzelfall schwierig sein, da Sie eigentlich nicht von den Verkaufspreisen ausgehen müssen, sondern vom Wareneinsatz zuzüglich sämtlicher Kosten, die anteilig in die Bewirtung eingegangen sind. Ist dies nicht ohne Weiteres möglich, wird in der Praxis zur Vereinfachung in vielen Fällen auf die (höheren) Verkaufspreise zurückgegriffen. Tipp: Die Einschränkungen gelten nicht bei Kundschaftsessen bzw. Kundschaftstrinken, bei denen Sie mit Kostproben für Ihre Produkte werben. Diese Aufwendungen sind voll abziehbare Betriebsausgaben. TH Hagen Lippke, Steuerberater im ETL ADHOGA-Verbund aus Hamburg, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten. Kontakt ETL ADHOGA Hamburg: Tel. 040-2294500 adhoga-hamburg@etl.de • www.etl-adhoga.de

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Drei auf einen Streich Gastgeber beim ASEAN-Gipfel, Pre-Opening für einen Nagelneues Tagungszentrum und ...

Tag und neuerdings Hausherr von nicht nur einem Haus, sondern zwei Hotels und einem Convention-Center – Starwood-Managing Director Michael Schlueter erlebt derzeit im Boom-Land Malaysia spannende Zeiten

The Westin Langkawi Jalan Dato Syed Omar, Kuah, 07000 Langkawi, Kedah, Malaysia Tel. +60-4-960-8888 www.westinlangkawi.com Kategorie Luxus Direktor Michael Schlueter Logis 222 Zimmer, davon 22 Beach Villas Preise DZ ab 420 ¤, Suite ab 950 ¤, Villa ab 1500 ¤

... Strandvillen im Urlaubsresort – keine alltägliche Kombination

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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

»Mit der Eröffnung unseres Convention Centers haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht.« Michael Schlueter

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illkommen in meinem One-Million-DollarBüro!« Mit diesen Worten begrüßt StarwoodManaging Director Michael Schlueter seine Gäste im Westin Hotel auf der malaysischen Insel Langkawi. Dabei ist es nicht so, dass er eine ganze Etage für sich beanspruchen würde. Im Gegenteil. Der deutsche Hotelier sitzt mit seinem Laptop in der eindrucksvollen Lobby-Lounge des Fünf-Sterne-Hotels und führt von hier aus die Geschäfte. Natürlich gibt es ein offizielles Büro, doch der 56-Jährige bevorzugt, soweit möglich, jenen öffentlichen Platz samt atemberaubender Aussicht auf die Andamanen See – sofern er sich den Blick zeitlich erlauben kann. Denn derzeit tanzt der gebürtige Gelsenkirchener gleich auf drei Hochzeiten. So ist er nicht mehr nur für das Westin mit seinen 222 Zimmern, Suiten und Villen sowie rund 400 Mitarbeitern zuständig. Vis-à-vis und durch einen überdachten Gang verbunden, wurde im Frühjahr ein Convention Center für bis zu 6.000 Gäste in Betrieb genommen, dessen Ballsaal allein bis zu 1.200 Personen fasst. Der Startschuss für das Großprojekt zeigte gleich die Bedeutung des »LICC«. »Ein Teil des ASEANGipfels hat hier stattgefunden, neben Politikern waren auch über 1.000 Polizisten und 600 Journalisten bei uns«, erzählt Schlueter. Damit aber nicht genug, als i-Tüpfelchen stand eine weitere Premiere an. »Der malaysische Staatspräsident hat mit seiner gesamten Entourage bei uns gewohnt, allerdings nicht im Westin, sondern nebenan im St. Regis«, so Schlueter. Da sich Letzteres aber noch in der Bauphase befindet – die Eröffnung des 88-Suiten-Hotels inklusive Butlerservice in der Nachbarbucht steht im November an – wurde das Hauptgebäude des Luxushotels vorab für einen einzigen Tag geöffnet. Für Michael Schueter und sein Team bedeutete dies einen ungemeinen Kraftakt, schließlich mussten die öffentlichen Bereiche sowie die Suiten und Zimmer für die Staatsgäste in Betriebsbereitschaft gebracht werden. »Aus 19 StarwoodHäusern in Asien haben wir für diese Nacht über 120 Mitarbeiter rekrutiert.« Schlussendlich war die Aktion aber ein voller Erfolg und auch dem St. Regis selbst wird eine rosige Zukunft als eines der Top-Hotels auf Langkawi prognostiziert. Die Kosten pro Zimmer werden offiziell nicht genannt, der Begriff »teuer« ist aber nicht untertrieben. Schlueter, der eigentlich Schlüter geschrieben wird, es aber aufgegeben hat, in Asien das deutsche »ü« zu erklären, ist seit gut zweieinhalb Jahren für Starwood auf der Hauptinsel der gleichnamigen Inselgruppe Langkawi vor der Nordwestküste Malaysias tätig. Der amerikanischen Hotelgruppe selbst ist er schon seit

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Arbeitsplatz mit Aussicht auf die Andamanen See: Der Managing Director zieht die Lobby-Lounge seinem offiziellen Büro vor

aus China beherbergt. Den Fokus im Westin legt er auf »Food Experiences«, etwa ein Dinner for two auf dem Steg, auf der Terrasse des Spas oder ein BBQ in der Beachvilla. Im Februar hat er mit Hans-Jürgen Gorsler einen deutschen Küchenchef aus Frankfurt mit an Bord geholt. Die noch nicht vom Tourismus überrollte Destination Langkawi mit ihren bewachsenen Hügeln, Regen- und Mangrovenwäldern sowie langen, feinsandigen Stränden habe seiner Ansicht nach großes Potenzial. Daran änderten auch vielen Jahren treu verbunden. Nach dem Studium in München war aktuell mehr nationale wie neue internationale Flüge, etwa seine erste Karrierestation das Sheraton Frankfurt, wo er 1987 als aus Singapur, nichts. Die Insel, so Schlueter, könne noch einiges Shift Leader Front Office unter Vertrag stand. Es folgten das Sheraton vertragen, ohne sich zu schaden. Das gelte auch für neue HotelWarschau, das Westin Grand Berlin und 2000 – erstmals in der Posiprojekte – unter anderem steht eine Ritz-Carlton-Eröffnung an. tion des General Managers – das Sheraton in Moskau. Anschließend »Das MICE-Geschäft ist im Vergleich zu Phuket und Bali noch folgten vier Jahre im Le Méridien München. »Diese Jahre waren sehr längst nicht ausgeschöpft. Mit der Eröffnung unseres Convenerfolgreich, aber die jetzige Austion Centers haben wir einen sicht ist weit besser«, schmunzelt großen Schritt nach vorne »Das MICE-Geschäft ist im der Deutsche. In Istanbul eröffnete gemacht«, zeigt sich SchlueVergleich zu Phuket und Bali noch ter optimistisch. Auch dass für er 2011 das erste vollkommen neu erbaute Le Méridien und begleitete einige Konsumgüter auf Langlängst nicht ausgeschöpft.« das Flaggschiff-Hotel der Gruppe in kawi Zollfreiheit bestehe und der Folge noch ein weiteres Jahr. Nach den Business-Hotes in europäSportevents wie der Ironman, Regatten und eine Luftfahrtischen Millionen-Metropolen kam dem Deutschen, der einen Mix aus show auf der Insel stattfänden, werde sich auszahlen. Trotz Bayerisch und Englisch spricht, das Engagement auf der asiatischen Veranstaltungszentrum und neuem »Zweithotel«, für das er Insel gerade recht. »Nach Südostasien, etwa nach Vietnam, Hongkong, seit mehr als einem halben Jahr ebenfalls als Managing DirecBali oder Phuket, wollte ich ohnehin gerne«, erklärt der 56-Jährige. tor verantwortlich zeichnet und es wie im Westin durch einen Zumindest in die Nähe der thailändischen Insel Phuket hat er es nun Hoteldirektor leiten lässt, bleibt Schlueter sein »millionengeschafft. Von der Nord- und Ostküste Langkawis aus sieht man beschweres« Büro erhalten. Es liegt sozusagen mittendrin, denn reits einige zum Nachbarland gehörende Inseln. auch zum St. Regis sind es nur wenige Minuten mit dem Auto. Der größte Unterschied für Schlueter, der mit seiner Ehefrau, einer Er selbst lebt mit seiner Ehefrau ebenfalls auf dem Gelände des russischen Juristin, 2013 nach Malaysia gewechselt ist, sei das VerhalResorts. Die durch den Wohnort Resort resultierende Vermiten der Gäste. »Sie ticken in einem Resort anders. Sitzen die Geschäftsschung von Job und Privatleben stört ihn nicht. Dadurch höre reisenden in einem Stadthotel morgens nur kurz beim Kaffee, haben zwar der Arbeitstag nicht nach acht Stunden auf. Andererdie Gäste hier Zeit und genehmigen sich auch noch einen Prosecco seits könne er es sich eben auch leisten, eine Mittagspause zu beim Frühstück«, so der Managing Director, der seinen Job als »harte Hause zu verbringen. Abends, so Schlueter, freue er sich dann Arbeit im Paradies« beschreibt und im Westin vor allem Familien und auch schon wieder auf sein Büro mit Aussicht. Paare aus dem Mittleren Osten, aus England, Australien und verstärkt MANUELA BLISSE 38 TOPHOTEL | 6 / 2015

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KARRIERE MANAGEMENT

Die zwei Wölfe in Deiner Brust In der Welt des Managements ist alles vorhanden – Freude und Leid, Erfolg und Misserfolg. Die Frage ist nur, worauf man als Führungskraft seine Aufmerksamkeit richtet Sie kennen das aus Ihrem Umfeld: Der eine freut sich seines Lebens, denkt und handelt optimistisch, vertrauensvoll und gibt sein Wissen und seine Erfahrung an andere weiter. Auch wenn er Probleme hat, die zu lösen sind, bleibt er zufrieden und heiter. Ein anderer dagegen, der im gleichen Umfeld lebt, ist ständig auf sich allein konzentriert, unzufrieden, fühlt sich benachteiligt und droht unter den Problemen und Herausforderungen zusammenzubrechen. Es braucht keinen Analytiker, um festzustellen, wer von beiden glücklicher, fröhlicher und erfolgreicher ist. Glückliche Manager – gibt es die wirklich? Mit jedem Tag meines Lebens als Personalberater wurde mir bewusster: Wir sind nicht dazu geboren, auf Händen und Füßen durchs Leben zu kriechen und alles über uns ergehen zu lassen – den unangenehmen Chef, die niederträchtigen Kunden, den harten Wettbewerb, die renitenten Mitarbeiter, das viel zu niedrige Gehalt. Jeder von uns hat die Wahl, freudig »ja« zu sagen zum (Manager-)Leben – zu seinen schönen Seiten und auch zu den Herausforderungen, die uns auf unserem Weg begegnen. Oder eben nicht. Machen wir uns klar: Der Beruf des Managers verlangt den Betroffenen vieles ab: Führungsstark, verantwortungsbewusst, ergebnisorientiert, kommunikativ, entschlussfreudig, dynamisch und loyal soll er sein. Man fragt sich: Was genau ist gemeint, wenn von dem »Unternehmer im Unternehmen« die Rede ist. So viel steht fest: Wer nach mehr Verantwortung ruft, muss wissen, dass diese Medaille zwei Seiten hat: Freiraum ebenso wie Verpflichtung. Doch welche Führungskraft geht schon gern hochmotiviert jeden Tag zur Arbeit in dem Bewusstsein, nur für einen vielleicht unbekannten Aktionär oder Unternehmer Kohle zu scheffeln? Ein positiver, optimistischer Mensch nimmt die dunklen Seiten des Lebens zwar auch wahr, er weigert sich jedoch konsequent, ihnen zu viel Gewicht zu geben oder sich gar aus der Verantwortung

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Für viele Manager liegen Lebensfreude und Verzweiflung dicht nebeneinander – welche Seite gewinnt, hängt stark von der eigenen Einstellung ab

zu stehlen. Ich behaupte: Optimismus ist erlernbar! Jemand hat mal gesagt, es müsse jeder seinen eigenen Glücksbrunnen finden. Für Manager ist dieser Glücksbrunnen sicher die Fähigkeit, etwas zu gestalten, zu verändern, aufzubauen, Macht auszuüben – nicht um sich daran zu berauschen, sondern um Entscheidungen zu beschleunigen, Mitarbeiter stärker werden zu lassen und Ziele zu erreichen. Dabei weiß jeder: Glück kann man weder kaufen noch erarbeiten, auch nicht geschenkt bekommen wie einen Blumenstrauß. Man sollte es achten, pflegen und wertschätzen. Vor allem muss man selbst etwas dafür tun, wie bereits Albertus Magnus, der berühmte deutsche Gelehrte (1193-1280) forderte: • Ich tue täglich etwas Sinnvolles und blockiere nicht mein Tun mit Vorurteilen. • Ich zerrede nicht die Methode, bevor ich zu handeln begonnen habe. Albrecht von Bonin ist Inhaber der VON BONIN Personalberatung in Gelnhausen und Autor des Buches »Mitarbeiter suchen, finden, fördern, binden«. Leserfragen beantwortet er gern unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info@ von-bonin.de www.von-bonin.de

• Ich fange an! Ich tue etwas! • Ich weiß, dass sich meinem Tun Hindernisse in den Weg stellen werden. • Ich akzeptiere auch, dass Hindernisse zum Leben gehören. • Ich übe täglich weiter und lasse meine Vorstellung Wirklichkeit werden. Er war davon überzeugt: Wer das Handeln vor die Kritik stellt, hat Erfolg. Wer seine Unzulänglichkeit akzeptiert, wird sie überwinden. Danach befragt, wie er denn die Kämpfe und Irrwege des Lebens überstanden habe, antwortete Albertus Magnus fröhlich: »Das hing von den beiden Wölfen in meiner Brust ab. Der eine ist der Wolf der Finsternis, der Ablehnung, des Misstrauens, der Verzweiflung, des Hasses. Der andere ist der Wolf des Lichts, der Hoffnung, der Lebensfreude. Beide kämpfen ständig miteinander in meiner Brust.« Und welcher Wolf gewinnt? wollte sein Schüler wissen. Darauf Albertus Magnus schmunzelnd: »Der, den ich füttere.« Wirklich erfolgreiche und glückliche Führungskräfte sind zwar selten Gelehrte, aber sie füttern – wie Albertus Magnus – den richtigen Wolf in ihrer Brust. Sie arbeiten angstfrei, betrachten Risiken als Chancen, verbreiten Licht in ihrer Umgebung, Lebensfreude, Hoffnung, Optimismus, Offenheit. So entwickeln sie sich selbst und verschmelzen mit ihrem Team zu einer Einheit. Sie lassen auch ihre Leute angstfrei arbeiten und bringen sie so zum Blühen. Das macht diese Führungskräfte unverwechselbar. TH 6 / 2015 | TOPHOTEL 39

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MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

Zwei Häuser – ein Ziel

Der Mensch im Mittelpunkt

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Die beiden Starwood-Häuser Westin und Sheraton im Münchner Arabellapark trennen nur eine Straße – in den Köpfen der etwa 400 Mitarbeiter war die Barriere allerdings deutlich größer. Mit außerordentlichen Aktivitäten und Investitionen im HR-Bereich wollen Complex-GM Paul Peters und sein Team eine nachhaltige Complex-Identität und einen ganz neuen Teamspirit schaffen von MARION PRONESTI

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s ist, wie zwei Queen Marys gleichzeitig durch ein Riff zu manövrieren«, versucht Paul Peters seine Aufgabe zu erläutern. Der Complex General Manager ist seit Anfang 2013 für die Münchner Häuser Westin Grand und das auf der anderen Seite liegende Sheraton Arabellapark verantworlich und richtet die Gesamtstrategie der beiden Häuser neu aus. Der Vergleich aus der Schifffahrt kommt nicht von ungefähr, denn Paul Peters’ Idealvorstellung eines »genialen« Führungsstils stammt aus dem Buch »It’s your ship« von Mike Abrashoff, der einst als Kommandant der US Navy ein Marineschiff mit der nahezu schlechtesten Leistung übernahm. Innerhalb von zwölf Monaten wurde es mit derselben Crew zum besten Schiff der Flotte ernannt. Abrashoff vertritt die Meinung, dass der Top-down-Führungsstil ausgedient hat und inspiriert in seinem Buch Menschen dazu, anders über Organisationskultur und eigene Führungsprinzipien zu denken. Immer wenn seine Crew ein Problem vorbrachte, lautete seine berühmte Antwort: »Was würdet IHR tun? Es ist EUER Schiff!« Peters hat angeordnet, dass jeder Abteilungsleiter dieses Buch lesen muss und nach Möglichkeit auch eines der angebotenen Trainings dazu besuchen soll. Er selbst sei beim ersten Durchlesen sowie von der Rede des Autors, die auch auf YouTube zu sehen ist, »absolut geflasht« gewesen. Erst kürzlich war auch Monika Dalock bei einem solchen Training. Sie verstärkt seit Ende 2014 in der wichtigen Position des Complex Director of Human Resources das Team, denn die Personalabteilung mit Verwaltungsschwerpunkt wurde zum Bereich Human Resources mit dem Ansatz »Der Mensch im Mittelpunkt« umgewandelt. Als Peters 2013 nach München kam, befand sich das ehemalige ArabellaSheraton

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Monaten vom Loser zum Hero geworden«, sagt der Niederländer. Das Führungsteam erklärte 2015, ohne lange zu zögern, zum »Investitionsjahr« – nicht nur in Gebäude, sondern insbesondere in Mitarbeiter. »Die Mitarbeiter haben diesen Rekordumsatz erarbeitet – es ist unglaublich wichtig, den Menschen Wertschätzung und Dank für die Leistungen im vergangenen Jahr zu signalisieren«, sagt Swantje Benussi.

Grand Hotel und heutige Westin seit fast zwei Jahren im Managementvertrag mit Starwood Hotels & Resorts (siehe Kasten). »Nach einiger Zeit stellte ich fest, dass Arabella in den Köpfen der Mitarbeiter noch übermäßig präsent war und manches nicht rund läuft«, erinnert sich der Complex GM. Inzwischen waren ein paar Monate ins Land gezogen und ein Umsatzminus bahnte sich an. Auch die Analysen im HR-Bereich zeigten deutlichen Handlungsbedarf in Sachen Motivation, Kommunikation, Teamspirit und Identifikation mit dem Arbeitgeber – inzwischen hatten beide Häuser seit ihrer Eröffnung 1972 mehrere Namenswechsel hinter sich. »Mir war klar, dass wir im Bereich HR große Veränderungen vor uns haben und neue Strukturen im Sales und Revenue Management schaffen müssen – und zwar beide Häuser gemeinsam.«

Workshops & Coachings laufen

Zu Beginn des Jahres 2014 wurde das Complex Leadership Team gegründet. Dieses hat sich dem Change-Prozess im Hinblick auf Complex-Identität, Teamspirit und Kommunikationskultur angenommen und soll ihn häuserübergreifend umsetzen. Der Change-Prozess verläuft kaskadenartig Top-down und Bottom-up. Die Kultur und

Frischer Wind

Paul Peters holte sich mit Swantje Benussi (www.benussi-coaching.de) professionelle Hilfe ins Haus. Sie verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Coaching von Unternehmen und ist mittlerweile für mehrere StarwoodHäuser tätig. Ende 2013 gab es eine erste Bestandsaufnahme mit den Führungskräften, darunter Johannes Mayr, Hotel Manager im Westin, und Jakob-Jan Blaauw, Hotel Manager im Sheraton. Beim Kick-off Meeting 2014 mit dem Thema »Führungskultur und interne Kommunikation« wurden schließlich konkrete Maßnahmen für die kommenden Monate ausgearbeitet. Wie es das Vorbild Mike Abrashoff bereits vorgelebt hat – es ist möglich, in kürzester Zeit das Ruder herumzureißen: 2014 wurde ein wirtschaftliches Rekordjahr mit dem besten Umsatz seit der Komplettsanierung des Hauses vor 15 Jahren. »Wir sind in drei

Zwei Hotels – viele Namen Das heutige Westin wurde 1972 als Sheraton Hotel München eröffnet. Von April 2000 an trug es zunächst den Namen ArabellaSheraton Grand Hotel München, seit Winter 2007 wird das Münchner Flaggschiff der ArabellaStarwood Hotels & Resorts als The Westin Grand Munich geführt. Das ab 1972 als Arabella Bogenhausen firmierende Hotel im Arabella-Hochhaus wurde 1998 im Rahmen des Joint-Ventures zwischen der heutigen Arabella Hospitality Group und dem Starwood-Konzern in ArabellaSheraton Bogenhausen umbenannt, seit Oktober 2008 firmiert es unter dem Namen Sheraton München Arabellapark Hotel. Die beiden Häuser werden als Gemeinschaftsbetrieb geführt.

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MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

Johannes Mayr, Paul Peters, Monika Dalock und Jakob-Jan Blaauw (im Uhrzeigersinn)

Maßnahmen, die die obersten Führungsebenen erarbeiten, dürfen in die kleinsten Einheiten hineingetragen und mit Maßnahmen »operationalisiert« werden. Und die Ideen der kleinsten Einheiten sollen dem obersten Management zurückgespielt werden. »Beim ersten Workshop haben alle Mitarbeiter mit Führungsverantwortung beider Häuser ihre jeweiligen Probleme und Wünsche offengelegt«, erinnert sich Blaauw. Die Erkenntnis kam plötzlich und vielleicht auch etwas unerwartet: »Es waren nahezu die identischen Punkte, die uns in beiden Häusern beschäftigten.« Da es an Kommunikation mangelte, wurde jedoch vieles doppelt gemacht. »Teilweise haben Mitarbeiter aus den beiden Häusern, die ähnliche Aufgabenbereiche haben, bei diesem zweitägigen Workshop das erste Mal miteinander gesprochen«, erinnert sich die Coachin. Über das Erkennen, dass es allen ähnlich gehe, hätten die Kollegen zueinander gefunden und es wurden schließlich gemeinsame Handlungsfelder herausgearbeitet, die es dringend zu verbessern galt. Oberstes Ziel war es, eine positive Einstellung der Mitarbeiter zu ihrer Arbeit und ihrem Arbeitgeber zu erreichen. »Und das kann nur über das Führungsverhältnis und das kollegiale Verhältnis geschehen«, weiß Swantje Benussi. Die Handlungsfelder wurden unter den Schlagworten Struktur, Transparenz/Kommunikation, Wertschätzung/Umgang miteinander und Entscheidung/Eigenverantwortung zusammenge42 TOPHOTEL | 6 / 2015

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fasst. Bei jedem dieser übergeordneten Themen bedarf es einer klaren Ausrichtung an gemeinsam erarbeiteten Zielen, die festgehalten und immer wieder überprüft werden müssen. Im Rahmen der Zielerreichung sollen – und vor allem dürfen – die Mitarbeiter eigenverantwortlich handeln und explizit auch Fehler machen, denn nur in einer klar erlaubten Fehlerkultur trauen sich Mitarbeiter, eigenverantwortlich zu entscheiden und zu handeln. Zu den Regeln zählt beispielsweise auch, dass jede Führungskraft auf jeder Ebene täglich persönlichen Kontakt zu ihren Mitarbeitern aufnimmt und so häufig wie möglich individuelles Feedback gibt sowie einmal wöchentlich ein Teammeeting abhält. Erst wenn sich die Mitarbeiter mit den Teamkollegen und der Führungskraft verbunden fühlen, sind sie motiviert, auch »extra Meilen« zu gehen.

Alle mit ins Boot holen

Im Sinne des Top-down- und Bottom-upProzesses lag 2014 neben den Workshops mit dem Complex Leadership Team der Fokus auf abteilungsspezifischen Workshops. »Am Anfang dieser Veranstaltungen steht immer die ›Wertschätzungsdusche‹. Dabei sagen sich die Teilnehmer gegenseitig, was sie am anderen gut finden«, erklärt Swantje Benussi. Auf diese Weise entstünden kollegiale Beziehungen und auch neue sowie ältere Mitarbeiter hören,

welchen Beitrag sie haben und fühlten sich angenommen und zugehörig; über 35 Prozent der Mitarbeiter sind länger als zehn Jahre im Complex beschäftigt. Auch diese mit auf den neuen Kurs zu nehmen, sei besonders wichtig. »Während neue Mitarbeiter Onboarding-Tage bekommen, erhalten ältere Kollegen bei uns beispielsweise Onboarding Refresher-Tage, um sie upzudaten und auch um ihnen die vielen Vorteile und Benefits, die wir bieten, wieder ins Bewusstsein zu rufen«, sagt Monika Dalock. Dass man auch nach 30 Jahren im Hotel noch nicht zum »alten Eisen« zählt, zeigt das jüngste Beispiel von Dietmar Heiss: Der Küchenchef des Sheraton Arabellapark macht mit 56 Jahren noch einmal einen Karrieresprung und wechselt als Küchenchef ins Westin – auch das ist eine Folge der inzwischen guten Kommunikation zwischen den beiden Häusern. Spannend dürfte auch das Reverse Mentorship-Programm werden, das derzeit im Complex aufgebaut wird und in beide Richtungen funktionieren soll: Dabei ist nicht nur die ältere Führungskraft Mentor für den Nachwuchs, sondern auch die Jüngeren geben den erfahrenen Kollegen wertvollen Input. In regelmäßigen Treffen werden Erfahrungen, Wissen und Können ausgetauscht. »Die Beteiligten erlernen auf diese Weise selbst Tools zum Thema Coaching und vor allem ist der NetworkingAspekt – sowohl zwischen den Häusern als auch zwischen jüngeren und älteren Mitarbeitern – sehr groß«, so Swantje Benussi. Ein besonderes Bonbon bieten die GMs seit März dieses Jahres mit den Fast Track Coachings: Jeder Mitarbeiter kann viermal anonym eine Coachingstunde vereinbaren, in der er eigene Themen einbringen kann und mit dem Coach/Berater Lösungsvorschläge erarbeitet, wie er selbst den Veränderungsprozess mitgestalten kann oder eine Verbesserung seiner Problemlage vorantreiben kann.

Am selben Strang ziehen

Neben all diesen Maßnahmen finden aber auch Einzelcoachings für das Top-Management statt. »Es ist äußerst wichtig, dass sowohl in der obersten Ebene als auch in der Abteilungsebene die Führungskräfte sehr gut ausgebildet sind und dieselbe

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Führungskultur leben«, so die Coachin. Dazu zähle vor allem auch das Wissen um das Führen motivierender und zielorientierter Mitarbeiter- und Feedbackgespräche. »An dieser Stelle muss bei den Abteilungsleitern ein Umdenken stattfinden«, ist sich Monika Dalock sicher. »Sie müssen nicht mehr IM Betrieb, sondern AM Betrieb arbeiten und Delegieren lernen.« Außerdem ruft sie regelmäßig das Führungsteam an einem Tisch zusammen, zur »Synchronisierung«, wie sie es nennt. »Alle müssen mit einer Stimme sprechen und die gleichen Dinge kommunizieren, denn die Mitarbeiter wollen sich auf etwas verlassen können.«

Wohin führt die Reise?

Bei all diesen zeit- und kostenintensiven Maßnahmen drängt sich die Frage nach dem Nutzen auf. Natürlich erhofft man sich in Zeiten des Fachkräftemangels durch den Imagewandel und das Employer Branding langfristig eine positive Auswirkung auf das Recruiting neuer Mitarbeiter, denn die Generation Y will bekanntlich weit mehr als nur Geld verdienen. Wertschätzung, offene Kommunikation, Sicherheit des Arbeitsplatzes und eine ausgeglichene Work-LifeBalance werden immer wichtiger. Dass der Complex das bietet, soll unter anderem eine neue Kampagne mit Fotos von Mitarbeitern veranschaulichen, an der derzeit gearbeitet wird. »Wir befinden uns im Moment schätzungsweise am Ende des ersten Drittels unserer Reise«, meint Monika Dalock. Der Team Spirit und ein »Wir-Gefühl« sei inzwischen deutlich spürbar. Auch die FeedbackKultur habe sich erheblich gebessert, kann Mayr feststellen. »Es war ein riesiger Schritt, Barrieren abzubauen und die Kommunikation zu fördern.« Das Ziel sei, so sind sich alle Beteiligten einig, die Kultur nachhaltig in den Köpfen der Angestellten zu verankern. »Wir brechen derzeit alte Strukturen auf mit der Überzeugung, dass das der richtige Weg in die Zukunft ist – egal welcher Manager irgendwann einmal vor Ort ist.« Der »Circle of Proud« sei in Bewegung gekommen, meint Paul Peters. Es knirsche hier und da nur noch ein wenig. Der Complex GM blickt optimistisch in die Zukunft: »Wir befinden uns auf einer spannenden Reise und freuen uns auf das, was noch alles passieren wird.«

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Durch Recruiting an Schulen möchte das Holiday Inn München Unterhaching junge Menschen für eine Ausbildung in der Hotellerie begeistern

Wenn das Hotel in die Schule kommt Neben Messebesuchen, Öffentlichkeitsarbeit und FacebookAktionen hat das Holiday Inn München Unterhaching seit einiger Zeit einen weiteren Weg zur Rekrutierung von Auszubildenden eingeschlagen: Personalreferentin Claudia Schulze-Clewing besucht Mittel-, Real- und Wirtschaftsschulen sowie Gymnasien rund um München. Dort stellt sie den Schülern das Hotel als Arbeitsplatz vor – ohne dabei mit den speziellen Herausforderungen der Branche hinterm Berg zu halten, wie sie im Interview erklärt

Tophotel: Frau Schulze-Clewing, wie ist die Idee entstanden, für neues Personal in Schulen zu werben ? Claudia Schulze-Clewing: Wir haben in den vergangenen Jahren deutlich gemerkt, dass die Rekrutierung engagierter und motivierter Auszubildender immer schwieriger wird. Gleichzeitig stellten wir fest, dass die jungen Menschen häufig eine ganz andere Vorstellung von ihrem Aufgabenbereich und den damit verbundenen Anforderungen an sie haben. Aus diesen Gründen haben mein Mann, der das Holiday Inn München Unterhaching seit 20 Jahren leitet, und ich entschieden, dass wir die Jugendlichen bei ihrer Berufswahl unterstützen möchten, indem wir in puncto »Ausbildung in der Hotellerie und das zugehörige Berufsbild« in den Schulen Aufklärungsarbeit betreiben und interessierte Schüler zu einem Praktikum einladen. Das bewahrt einerseits viele junge Menschen in den ersten Wochen ihrer Ausbildung vor Enttäuschungen und gibt uns als Hotel andererseits die Chance, Schüler für den äußerst vielseitigen Beruf zu begeistern. 6 / 2015 | TOPHOTEL 43

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Top hotel: Was haben Sie Jugendlichen entgegenzusetzen, die aufgrund von Wochenendarbeit und Schichtdienst vor einer Ausbildung in der Hotellerie zurückschrecken? Claudia Schulze-Clewing: Die Hotellerie ist geeignet für Menschen, die gerne in einem kommunikativen und abwechslungsreichen Beruf arbeiten möchte. Und wer noch nicht weiß, welcher Bereich im Hotel der geeignete ist, muss sich keine Sorgen machen. Während der Ausbildung durchlaufen die Auszubildenden viele Abteilungen und lernen unterschiedliche Bereiche kennen – auch Bürotätigkeiten mit Arbeitszeiten von Montag bis Freitag. Top hotel: Welchen Nutzen versprechen Sie sich konkret für Ihr Haus? Claudia Schulze-Clewing: Durch die Schulbesuche möchten

wir jungen Menschen eine klare Darstellung heutiger Möglichkeiten in der Hotellerie und Gastronomie geben. Denn häufig sind die Vorstellungen sehr veraltet. Konkret versprechen wir uns von den Schulbesuchen mehr Praktikanten und Auszubildende, die vor allem mit Leidenschaft ihrer Arbeit nachgehen. Tophotel: Wie viele Schüler nehmen durchschnittlich an Ihrer Informationsveranstaltung teil und wie ist die Resonanz von Seiten der Schüler? Claudia Schulze-Clewing: Wenn ich in die einzelnen Schulen gehe, erwarten mich meist um die 20 Schüler der Abschlussklassen des nächsten Jahres oder auch schon achte Klassen im Hinblick auf die Praktika in der neunten Klasse. Im Anschluss an die Veranstaltung melden sich rund fünf Schüler, deren Interesse an einer Ausbildung im Hotelfach ich wecken konnte. Seit Herbst 2013 konnten wir mit den Schulbesuchen zehn neue Auszubildende gewinnen. Das Ergebnis überzeugt uns, an der Rekrutierung durch persönliche Schulbesuche festzuhalten.

Erste Betriebe auf Sylt schließen personalbedingt In der Hotellerie und Gastronomie auf Deutschlands nördlichster Insel ist zu Saisonbeginn die Personallage angespannter denn je. Fachkräfte fehlen überall, insgesamt gibt es mehr als 200 offene Stellen. Mit dem Traditionslokal »Karsten Wulff« in Keitum musste jüngst sogar ein Betrieb seine Tore schließen – wegen anhaltenden Fachkräftemangels. Hauptgrund ist der zu teure Wohnraum für Mitarbeiter in der Gastronomie, wie Raphael Ipsen vom Dehoga Sylt moniert. Denn: Wohnungen auf Sylt sind rar und teuer geworden; Kaltmieten von 20 Euro je Quadratmeter sind keine Seltenheit. Claas-Erik Johannsen vom Romantik Hotel Bene-DikenHof sagt: »Die Situation ist schwierig. Und natürlich ist der Branche klar, dass langfristiger Erfolg nur mit gut ausgebildetem Nachwuchs möglich ist.« Allein über 100 Ausbildungsstellen sind auf Sylt noch unbesetzt, elf davon im A-Rosa Resort List. Auszubildende können dort für 150 Euro im Monat im hoteleigenen Mitarbeiterhaus unterkommen. Nur wer derartige Angebote für Auszubildende und Angestellte bieten kann, bekommt noch Mitarbeiter – von ausländischen Arbeitsagenturen vermittelt. Deutsche Fachkräfte zu rekrutieren, sei so gut wie unmöglich, klagen Hoteliers. Deshalb werde immer öfter mit Personalvermittlern aus Polen zusammengearbeitet. Die Interessenten müssen allerdings meist ihre Sprachkenntnisse verbessern und das fachliche Know-how schärfen.

Fachtagung für innovatives Personalmanagement Die Führungskompetenz im Hotel steht im Mittelpunkt der Fachtagung »m:kubik« im Hotelkompetenzzentrum Oberschleissheim. Am 25. Juni 2015 treffen sich Personalentscheider aus Konzern- und Privathotellerie sowie Gastronomie im Norden von München, um Fragen im HR-Management und Talent Development zu eruieren. Im Speziellen geht es um Best Practice-Beispiele im Employer Branding, innovative Tools im Recruiting 2.0, gewinnbringende Konzepte zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und zeitgemäße Ansätze zur Mitarbeiterführung. »Das Thema professionelles Personalmanagement

ist ein Stück weit in der Branche angekommen«, erläutert Prof. Dr. Celine Chang von der Hochschule München, eine der Initiatoren der Veranstaltung. »Bei m:kubik wollen wir unter den Hoteliers und Personalverantwortlichen aus KMU- und Kettenbetrieben einen stärkeren Austausch fördern und Impulse für die eigene Personalarbeit mitgeben.« Interessierte finden das gesamte Programm unter www.hotelkompetenzzentrum. de/veranstaltungen-und-seminare/mkubik.html und können sich dort direkt anmelden. Die Teilnehmerzahl ist auf 70 beschränkt, die Kosten belaufen sich auf 199 Euro.

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Starkes Band Mit sieben Säulen versucht Marcus Fränkle, Geschäftsleiter des Designhotels Der Blaue Reiter in Karslruhe-Durlach, ein starkes Fundament für die Bindung seiner Mitarbeiter zu bauen. Es beinhaltet die Bereiche Gesundheit, Sicherheit, Wissen, Finanzen, Freizeit, Soziales und Extras. Für den Hotelier steht dabei das Thema Gesundheit an erster Stelle: »Unsere Mitarbeiter können kostenfrei im benachbarten Fitnessstudio sowie zwei Mal pro Woche mit einem Personal Trainer trainieren«, so Marcus Fränkle. Zum Thema Wissen werden beispielsweise jedem Mitarbeiter zwei bis drei bezahlte Dehoga-Schulungen im Jahr, Festangestellten ein Betriebswirtschaftsstudium sowie allen die kostenfreie Teilnahme eines Spanisch- und Deutschkurses mit Privatlehrer im Haus angeboten. Auszubildende bekommen im Blauen Reiter ein Einstiegs- und Prüfungsvorbereitungsseminar sowie professionelle interne und externe Schulungen. »In der Hotellerie ist die Verdienstmarge im Vergleich zu anderen Branchen gering. Dagegen möchten wir vorgehen und bieten deshalb unseren Mitarbeitern ein faires Gehalt mit Spät-, Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschlägen sowie bezahlten Überstunden«, sagt Fränkle. Er ist sich sicher, dass Entwicklung, Wertschätzung und Zusammenhalt das Erfolgsrezept des Blauen Reiters sind. www.hotelderblauereiter.de

Motel One Campus eröffnet Der neue One Campus im Münchner Stadtteil Giesing umfasst das Motel One München City-Süd, das Head Office der Motel One Group und die One University. Zentraler Bestandteil der One University ist die Weiterbildung aller Mitarbeiter zu One Experts. Dabei handelt es sich um ein modulares, zertifiziertes Programm, das individuell auf Mitarbeiter in unterschiedlichen Positionen zugeschnitten ist. Partner der One University ist die Internationale Hochschule Bad Honnef · Bonn (IUBH), welche die akademischen Ausbildungsangebote betreut. Ziel ist es, die One University mit allen operativen Bereichen des Head Office zu verbinden, die Weiterbildung zu professionalisieren sowie Motel One mit Visionen und Ideen konsequent weiterzuentwickeln. www.motel-one.com

Gesundheitstag als Geschenk Check-ups und Vorträge rund um Ernährung, Entspannung und Bewegung standen beim Sonnenalp-Gesundheitstag für die Angestellten auf dem Plan. »Das Wohl unserer Mitarbeiter genießt bei uns höchste Aufmerksamkeit, und dieser Tag ist ein Teil im Puzzle der Leistungen für unser Team«, fasst Hotelchefin Dr. Anna-Maria Fäßler die Beweggründe für die Veranstaltung zusammen, die gemeinsam mit der AOK Bayern stattfand. Der Dienstplan wurde an diesem Tag flexibel gehandhabt, sodass alle die Präventionsangebote wahrnehmen konnten. Mit der Vortragsreihe wurden die »Sonnenälpler« für die Themen Ernährung, Entspannung und Bewegung sensibilisiert. »Unsere Mitarbeiter hatten die Möglichkeit, wichtige Gesundheits-Parameter zu testen, ohne dass sie extra zum Arzt gehen mussten – und das kostenfrei. Der Gesundheitstag ist ein Geschenk an unsere Mitarbeiter, von dem jeder Einzelne für die Zukunft profitieren kann und soll«, resümiert Dr. Anna-Maria Fäßler. www.sonnenalp.de TH 6 / 2015 | TOPHOTEL 45

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MANAGEMENT MARKETING

»Gute Pressearbeit ist kein Schnellschuss« PR-Arbeit für Hotels erfordert originelle Ideen, journalistisches Gespür und manchmal auch Mut zum Unkonventionellen. Der ehemalige ZEIT-Autor Tomas Niederberghaus geht dabei eigene Wege Top hotel: Ihre Agentur trägt im Titel nicht den Begriff PR, sondern Media Consulting. Signalisieren Sie damit ein breiteres Leistungsspektrum, als es eine klassische PR-Agentur bietet? Tomas Niederberghaus: Als Journalist bei der ZEIT war ich im Umgang mit PR-Agenturen oft verdutzt, wie oberflächlich dort gearbeitet wird. Viele Mitarbeiter kannten die Hotels, die sie vertreten, nicht einmal persönlich. Und die Pressemeldungen waren nicht selten Ansammlungen von Floskeln. Ich habe den Begriff PR deshalb vermieden. Wenn ich heute Pressearbeit für Hotels mache, gehe ich noch immer mit dem journalistischen Blick in die Häuser meiner Kunden. Wir bringen Themen in Hotels, die für die Presse interessant sind. Auf Wunsch erstellen wir auch Folder und Gästemagazine. Damit ist textlich und fotografisch alles aus einem Guss. Top hotel: Welche Vorteile bringt die »journalistische Herangehensweise« für die Hotelkunden mit sich? Niederberghaus: Wer über Jahre ein Hotel besitzt, sieht das Potenzial seines Hauses oft nicht mehr – das ist wie in einer alten Ehe. Hoteliers sind Gastgeber, sind YieldManager und Director of Rooms Division. Sie sind keine Texter und keine Medienprofis. In den Hotels meiner Kunden recherchiere ich. Ich versuche, die DNA des Hauses zu erfassen, spreche mit den Mitarbeitern, erlebe das Hotel und entwickle schließlich die Themen. Nicht nur der Inhalt einer Botschaft ist

wichtig, sondern auch der Zeitpunkt, wann sie veröffentlicht wird. Und welches Thema zu welchem Medium passt. Tophotel: Können Sie aus der Erfahrung mit Ihren Hotelkunden ein oder zwei Beispiele für gelungene MediaKonzepte geben? Niederberghaus: Bei Recherchen für unseren Kunden Kärntnerhof in Wien etwa fand ich in Archiven heraus, dass das Haus in den 50er-Jahren ein Bordell war. Als nach der aktuellen Renovierung die Wiedereröffnung bevorstand, gab ich ihm den Titel »Das kleinste Grandhotel Wiens« und schickte eine Meldung an die Presse: »Vom Bordell zum Grand Hotel«. Die Betreiber waren anfangs ein bisschen ängstlich. Doch dann machten Zeitungen und Magazine ihr Hotel bekannt, selbst das Fernsehen berichtete.

»Vom Bordell zum Grand Hotel« hieß die »Story«, die in Zeitungen und Magazinen Beachtung fand

Ein anderes Beispiel ist das Hotel Thessoni classic in Regensdorf, einem Vorort von Zürich. Nach Regensdorf fahren manche nur in Begleitung der Polizei – dort ist das Gefängnis der Stadt. Ich schlug dem Inhaber des Hotels ein Paleo-Konzept für sein Restaurant vor. Das passte zu seinem Haus, und das gab es in der Schweiz noch nicht. Nach der Eröffnung schrieb ich eine Presseinformation. Die Gourmetkritiker und MagazinJournalisten wurden neugierig. Heute ist das Restaurant stadtbekannt und der Gault Millau hat ihm gerade 14 Punkte verliehen. Tophotel: Der Begriff Storytelling ist heute in aller Munde. Warum? Und was steckt genau dahinter?

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Niederberghaus: Storytelling ist die Kunst, eine Geschichte zu erzählen. Sie muss ein Thema haben und natürlich wahr sein, sie sollte überraschen und Emotionen wecken. So bleibt sie in Erinnerung und wird weitererzählt. Storytelling ist seit jeher die Arbeit von Journalisten. PR und Social Media haben sich den Begriff zu eigen gemacht und strapazieren ihn ein wenig. Top hotel: Wie wichtig ist Sprache? Niederberghaus: Sehr wichtig. Die Sprache für die Medien darf keine Werbesprache sein. Ein falsches Wort in der Headline einer Pressemeldung kann schon ausreichen, dass ein Redakteur gleich die Delete-Taste drückt. Top hotel: Wie wird sich die PR für Hotels in den nächsten Jahren verändern? Niederberghaus: Jeden Tag machen neue Hotels auf. Der Markt wird geradezu überschwemmt. Und alle heischen um Aufmerksamkeit, wollen in die Medien. Es wird für die PR in Zukunft noch viel wichtiger, sich von der Austauschbarkeit zu verabschieden und Inhalte im Sinne des Storytellings zu schaffen. Das erfordert originelle Ideen und eine kontinuierliche Arbeit. Zudem werden sich PR und Marketing noch viel stärker verzahnen als bisher. Top hotel: Welche Rolle spielen Social Media-Kanäle bei der Verbreitung von Inhalten? Und wie beurteilen Sie die Bedeutung von Bloggern? Niederberghaus: Social Media ist eine relativ junge Disziplin. Sie wird an Bedeutung gewinnen und zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskommunikation werden. Viele Vertreter der Sparte Social Media sind im Geschichtenerzählen jedoch nicht geübt. Das kann von Nachteil sein. Wenn 30 Hotels über ihren neuen Drink tweeten, dann sind das 30 zu viel. Das Gleiche gilt fürs Bloggen. Gerade unter den Reisebloggern gibt es bisher nur wenige Profis. Top hotel: Die Redakteure werden heute über verschiedenste Kanäle mit Informationen versorgt – man könnte auch sagen: überschüttet. Wie schafft man es, aus der Masse herauszuragen und Journalisten für ein Thema zu begeistern? Niederberghaus: Mit einer guten Geschichte – die aber nicht allen gefallen muss. Denn manchmal ist es gut zu polarisieren. Einer meiner Hotelkunden hat seit Neuestem einen Flug-Butler, der Gästen die Schönheit der Umgebung aus der Luft zeigt. Manche Journalisten mögen das versnobt finden. Andere aber berichten gerne über dieses außergewöhnliche Vergnügen. Top hotel: PR lässt sich mittlerweile schnell, bequem und kostengünstig per Mail transportieren. Macht es noch Sinn, eine aufwendig gestaltete Pressemappe per Post zu verschicken? Niederberghaus: Wer in Zeiten digitaler Informationsflut einen handgeschriebenen Brief auf schönem Papier bekommt, wird das nicht so leicht vergessen. Ähnlich ist es mit der Pressemappe. Für ein besonderes Hotel macht es durchaus Sinn, mal wieder eine besonders gestaltete Pressemappe zu verschicken. Werden wir nicht alle gerne überrascht?

Tomas Niederberghaus war viele Jahre Autor und Hotelkritiker der Wochenzeitung DIE ZEIT. Ende 2012 gründete er TN Hotel Media Consulting (www.tn-hotelconsulting.com). Die Agentur macht Pressearbeit für Hotels. Zu seinen Kunden zählen u.a. die Schweizer Giardino Hotel Group und kleine, privat geführte Häuser. Darüber hinaus bietet Tomas Niederberghaus regelmäßig die Seminare »Storytelling« und »Wege zur erfolgreichen Hotel-PR« an. Der Hamburger hat drei Mitarbeiter, darunter einen Hotelfotografen. Als Buchautor wurde er mit Menschen in Hotels bekannt.

Tophotel: Welche Rolle spielt der persönliche Kontakt zu Medienvertretern? Niederberghaus: Es ist wichtig, sich immer wieder mit Journalisten auszutauschen. Welche Themen bewegen sie? Planen sie Schwerpunkte? Manchmal entsteht ein Hotelthema auch beim gemeinsamen Lunch. Tophotel: Ist der Erfolg guter Pressearbeit eigentlich messbar? Niederberghaus: Auf jeden Fall. Nach einer gewissen Zeit wird Bilanz gezogen. Dann schaut man aufs Clipping und sieht, welche Artikel in welchen Medien erschienen und von welcher Qualität sie sind. Gute Pressearbeit ist kein Schnellschuss. TH ANZEIGE

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MANAGEMENT INTERNET

Gutes Beispiel: SuitSupply setzt den Filialfinder in den Mittelpunkt der mobilen Site

MOBILE ADVERTISING

Kreativ statt kopflos

Das Smartphone ist aus dem digitalen Alltag nicht mehr wegzudenken. Mobile first gilt heute nicht nur für Websites, sondern auch für digitale Werbeformen, zumindest in mobilitätsaffinen Branchen wie dem Gastgewerbe Im März 2015 verkündete Google, dass künftig mobil-optimierte Seiten bei der Suche auf mobilen Endgeräten bevorzugen würden. Im Mai 2015 berichtete der Konzern außerdem, dass im Vormonat mehr Suchen auf mobilen Endgeräten durchgeführt wurden als auf Desktop-Rechnern. Und im gleichen Monat informierte PayPal auf einer Fachkonferenz darüber, dass 60 Prozent aller Zahlungen von mobilen Endgeräten aus durchgeführt werden. In allen drei Definitionen zählen auch Tablets zu mobilen Endgeräten, obwohl diese häufig als PC-Ersatz zu Hause benutzt werden. Es gibt keinen Zweifel: Die Schonzeit ist vorbei. Wer heute nicht den Fokus auf mobile Kunden legt, der verliert – und das nicht nur langfristig. Im gesamten deutschen E-Commerce hat rund die Hälfte aller Anbieter eine funktionierende mobile Seite. Ein Viertel arbeitet daran und ein weiteres Viertel denkt nur darüber nach. In der Hotellerie dürfte der Schnitt etwas höher liegen, aber längst noch nicht alle haben begriffen, dass jede schlechte mobile Erfah48 TOPHOTEL | 6 / 2015

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rung den OTAs neue Kunden zutreibt. So zeigt das Fairmont Vier Jahreszeiten in Hamburg tatsächlich seine Standard-Homepage (HVJ.de) sowohl auf iPad und iPhone als auch auf dem Android-Telefon. Das iPad versucht die Größe anzupassen und zerschießt das an sich schöne Hintergrundbild komplett. Hier wurde offensichtlich schlecht programmiert. Und auf dem Android-Smartphone funktioniert die Seite nur mit ständigem rein- und rauszoomen. Das ist insofern besonders tragisch, als die Seite des gleichen Hauses auf Fairmont.de wunderschön mobil in Szene gesetzt wird. Also betrachten wir das als Übergangsproblem. Interessanter wird es, wenn man sich die Angebote der Mitbewerber ansieht. Sowohl Atlantic als auch Royal Méridien haben mobil-optimierte Seiten, doch beide setzen unterschiedliche Schwerpunkte. Die Seite des Royal Méridien ist eher schlicht, stellt dafür aber die Buchungsmöglichkeit auf den ersten Bildschirm. Das Atlantic zeigt hingegen einen für mobile Webseiten untypischen langen Beschreibungstext auf der Startseite. Das ist per se nicht schlecht gemacht und folgt hoffentlich einer klugen Strategie. Denn das Geheimnis guten mobilen Webdesigns ist eben nicht, dass eine Seite mobil »funktioniert«. Es geht darum, zu antizipieren, was der Kunde in der jeweiligen Situation wünscht. Das Atlantic startet zum Beispiel mit einem englischen Text. Je nach Kundenmixtur ist das genau der richtige Ansatz. Generell kann man an diesem Punkt viel von etablierten Onlinehändlern lernen. Der Anzugverkäufer Suitsupply ändert zum Beispiel seinen Schwerpunkt je nach Gerät. Während auf der Desktop-Variante die Produkte im Mittelpunkt stehen, rückt in der mobilen Version der Storefinder ins Zentrum. Vielleicht ist ja gerade eine Filiale in der Nähe des Users. Übrigens hat Suitsupply für beide Varianten nur eine Seite in Responsive Design. Es geht also um mehr, als nur um das Verkleinern des Layouts. Was für die Website gilt, muss ebenso im Marketing berücksichtigt werden. Jeder QR-Code in jeder Anzeige muss heute auf eine mobil-optimierte Seite verweisen. Fernsehspots bilden da keine Ausnahme, denn die User haben das Tablet als SecondScreen auf

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Darstellungssache: Während das Hamburger Vier Jahreszeiten (li.) seine Website noch nicht für Smartphones optimiert hat, fahren die benachbarten Luxushotels Royal Méridien und Atlantic (re.) sehr unterschiedliche Strategien

dem Schoß. Auch hier gibt es an allen Ecken Nachbesserungsbedarf. So wirbt Opel in der Bundesliga-App des Kicker mit Banneranzeigen für den »Insignia«, die auf die normale KonzernHomepage verweisen. Das klickt der User definitiv nicht wieder an. Das große Dilemma der mobilen Werbeformen ist allerdings nicht die falsche Landeseite. Das große Problem ist der Mangel an Fantasie und Kreativität. Die meisten Kampagnen sind banale Klickbanner, die noch dazu so gestaltet sind, dass viele Nutzer aus Versehen klicken, weil sie das Kreuz zum Schließen mit ihren Fingern nicht genau treffen. Die tollen Funktionen der Smartphones wie etwa die verschiedenen Sensoren macht sich kaum eine Kampagne zunutze. GeoTargeting in der Umgebung des jeweiligen Hotels wäre vermutlich noch die banalste Variante. Wer Interesse hat, seinen Usern Lust auf mobile Online-Werbung zu machen, der kann folgende fünf Kampagnen im Web recherchieren. Diese zeigen den Stand der aktuellen Möglichkeiten und nutzen die Tatsache, dass mobile Werbeplätze noch relativ günstig zu bekommen sind, weidlich aus. • Pattex landete auf der Shortlist in Cannes mit einem Werbeelement, das mobile Seiten am Smartphone »festklebt«, wenn man

zum Ende der Seite scrollt. • Der Getränkeanbieter Desperados hat eine Panorama-GraffitiWerbung entworfen, die immer einen anderen Ausschnitt zeigt, wenn der Nutzer sich im Kreis dreht. • Philadelphia »kaperte« für das Produkt »Philadelphia Schoko« die Scan-App Barcoo immer dann, wenn der User das Konkurrenzprodukt Nutella abscante und leitete ihn zum anderen Produkt um. • Kosmetik-Anbieter Garnier warb mit einer Selfie-Anzeige um jugendliche Kunden. Die User konnten sich darin fotografieren, dekorieren und das Ergebnis natürlich teilen – samt Werbung. • Germanwings realisierte eine Onlinewerbung, die exakt Bezug auf ein Plakat nahm, an dem der Nutzer gerade vorbei lief oder fuhr. Dadurch wurde nicht nur die Werbeerinnerung gesteigert, die User konnten auch gleich mit dem Unternehmen interagieren. Das sind nur einige der durchaus kreativen Möglichkeiten, die in mobiler Werbung stecken. Wenn Banner weiterhin als dröge Klicksammler missbraucht werden, droht die Situation, dass sich auch hier die Nutzer Adblocker installieren und auf Werbung ganz verzichtet wird. FRANK PUSCHER

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MANAGEMENT KARRIERE

Gehaltsstudie Hotellerie 2015/2016

Wer verdient wie viel? Antwort auf diese Frage gibt die dritte Auflage der »Gehaltsstudie Hotellerie 2015/2016«, welche BBE media in Kooperation mit der Personalberatung Konen & Lorenzen Recruitment Consultants Düsseldorf und der YourCareerGroup erstellt hat. Betrachtet werden 60 Positionen aus elf Hotelbereichen

In der Hotellerie zeichnet sich ein Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt ab. Ursache ist der anhaltende Fach- und Führungskräftemangel, der zu einem verstärkten Wettbewerb der Hotelbetriebe um qualifizierte Mitarbeiter führt. Gut ausgebildete und erfahrene Bewerber können daher nur mit attraktiven Gehältern und Zusatzleistungen gewonnen und gehalten werden. Orientierungshilfen hierzu liefert die jetzt von BBE media aktualisierte »Große Gehaltsstudie Hotellerie 2015/2016«. Als Basis der exklusiven Umfrage, die durch die Kooperation mit der Personalberatung Konen & Lorenzen Recruitment Consultants und der YourCareerGroup realisiert wurde, dienten die Gehaltsdaten von rund 2.800 Beschäftigten aller Hierarchiestufen in der Hotellerie. Die Studie ermöglicht

Jahresgesamtbezüge ausgewählter Positionen in der Hotellerie * in Hotels der Vier- oder Fünf-Sterne-Kategorie; Summen beinhalten Sonderzahlungen (Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Tantiemen, Prämien) und steuerfreie Leistungen. Position Hoteldirektor

Maximum ¤ Durchschnitt ¤

Dienstwagen erhalten

260.000

122.900

74%

Hotelmanager

120.000

74.500

34%

Stellv. Direktor in charge (F&B)

102.000

60.100

12%

Stellv. Direktor in charge of rooms

120.900

49.000

20%

Regional Personalleiter

103.100

85.600

40%

Personaldirektor

121.500

49.800

6%

Training Manager

78.500

42.900

10%

Kaufm. Leiter

148.900

67.500

27%

Leiter Buchhaltung

79.000

34.800

3%

Einkaufsleiter

54.300

38.200

5%

in Verbindung mit der zugehörigen interaktiven CD-ROM einen nach Hotelkategorien und Hierarchiestufen differenzierten Einblick in die aktuellen Gehaltsstrukturen von 60 unter-

Peter Rath Große Gehaltsstudie Hotellerie 2015/2016 LPV GmbH – Abteilung BBE media über 200 Seiten • 298 ¤ ISBN 978-3-944204-16-1

schiedlichen Positionen aus elf Bereichen des Hotelgewerbes, beginnend bei der Hausdame bis hin zum Hoteldirektor. Die Daten richten sich als Orientierungshilfe bei der Vorbereitung auf Gehaltsgespräche und -verhandlungen sowohl an Personalverantwortliche als auch an Fach- und Führungskräfte. Auf mehr als 200 Seiten liefert die Studie mit rund 400 Tabellen und Grafiken transparente Angaben zu aktuell gezahlten Bruttogehältern und zusätzlichen Gehaltsbestandteilen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Boni. Dienstwagen, steuerfreie Zuschläge, Trinkgelder und sonstige Vergünstigungen werden ebenso berücksichtigt. Darüber hinaus finden sich praxiserprobte Tipps für erfolgreiche Gehaltsverhandlungen sowie steuerrechtliche Informationen rund um die Themen steuerfreie und steuerbegünstigte Zusatzleistungen und Firmenwagen. Die Studie ist erhältlich unter www.bbe-media.de

Auf mehr als 200 Seiten liefert die Studie mit rund 400 Tabellen und Grafiken transparente Angaben zu aktuell gezahlten Bruttogehältern und zusätzlichen Gehaltsbestandteilen.

* Quelle: Große Gehaltsstudie Hotellerie 2015/2016, LPV GmbH/BBE media

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PERSONALIEN MANAGEMENT

Von Massow ist neuer Vice President Ab 1. August 2015 verantwortet Jürgen von Massow (Foto) als Vice President den Geschäftsbereich Steigenberger Business Hotels. In dieser Funktion ist er unter anderem für die Sicherung und Weiterentwicklung der operativen Hotelstandards und die Koordination der zukünftigen Eröffnungen der Steigenberger Business Hotels zuständig. Zuvor war der 53-Jährige als General Manager in verschiedenen Hyatt Hotels und zuletzt als Vice President Operations bei Dorint tätig. Die Leitung des Geschäftsbereichs Steigenberger Resort Hotels obliegt weiterhin Denis Hüttig, die der InterCityHotels Joachim Marusczyk. Für den künftigen Geschäftsbereich Jaz in the City übernimmt Joost van Beek, GM des ersten Hotels der Marke in Amsterdam, die Verantwortung. Für die Umstrukturierung der Steigenberger Hotels AG ist Michel Novatin zum

INLAND Henk Jan van Oostrum zeichnet als GM des Pullman Cologne verantwortlich und tritt damit die Nachfolge von Rolf Slickers an, der das Haus nach sieben Jahren auf eigenen Wunsch verlassen hat. Der bisherige Betriebsratsvorsitzende van Oostrum, der bislang in der Funktion als Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates von Accor in Deutschland tätig war und einen Sitz im Aufsichtsrat der Gesellschaft wahrnahm, gab seine Funktion als Arbeitnehmervertreter mit der Übernahme seines neuen Postens ab. Daniel Bär bekleidet den neu geschaffenen Posten als Operations Manager der vier A-Rosa Resorts auf Sylt, in Travemünde, am Scharmützelsee und in Kitzbühel. Sein Berufsweg führte den 35-Jährigen vom Hilton München über die Deilmann Reederei zu Ritz-Carlton nach Wolfsburg und Moskau. Zuletzt führte der Schweriner ein Restaurant in Dresden.

Alexander Schreiter (1) übernimmt im Upstalsboom Hotelresidenz & Spa Kühlungsborn den Posten als GM von Thomas Peruzzo. Alexander Schreiter 1 (52) arbeitete u.a. in leitenden Positionen in Bahrain, Paris, London und Prag. Als sein Stellvertreter fungiert Michael Stahl (2). Der 35-Jährige hatte Führungspositionen bei Dorint, InterContinental 2 und Crowne Plaza inne. Er löst Jens Bartholomäus (3) ab, der im Grand Hotel Heiligendamm als stellvertretender Direktor Logis verantwortlich zeichnet. Zu den Stationen des 31-Jährigen gehören das 3 Alsterhof Berlin und das Palace Berlin. Im Grand Hotel Heiligendamm bekleidet zudem Enrico Ungermann (4) den Posten als stellvertretender Direktor F&B. Nach Stationen bei Steigen4 berger war der 38-Jährige zuletzt im Badrutt’s Palace und im Carlton St. Moritz tätig.

1. Januar 2014 in den Steigenberger-Vorstand berufen worden, um die operativen Geschäftsbereiche fit für die Expansion zu machen. Nachdem die definierten Ziele nun erreicht wurden, legt der 71-Jährige sein Vorstandsmandat als Chief Operating Officer planmäßig zum 30. Juni nieder. Alexander Oehme übernimmt den neu geschaffenen Posten als Operation Manager bei Travel Charme. Zu seinen Stationen gehören u.a. das Maritim Rhein-Main Darmstadt, die Kempinski-Häuser Bristol Berlin und Airport München sowie das Marks Tey im englischen Colchester. Zuletzt fungierte er im Waldorf Astoria Berlin als Director of Operations.

Mäser folgt auf Eckert Bernd Mäser (Foto) übernimmt zum 1. Juli bei der Robinson Club GmbH die Position des Finanzgeschäftsführers. Er löst damit Michael Eckert ab, der aus persönlichen Gründen aus dem Unternehmen ausscheidet. Nach Stationen unter anderem bei Radisson Blu und der Aareal Bank Gruppe war Mäser von 2006 bis 2009 als Chief Financial Officer und Geschäftsführer bei der GCH Hotel Group Berlin tätig. Anschließend wechselte er als Direktor Finanzierung und Entwicklung zur Althoff Gruppe nach Köln und baute zuletzt als Geschäftsführer die Hotelsparte der LFPI Gruppe in Deutschland aus.

Florian Leisentritt führt als GM das Gewandhaus Dresden der Seaside Gruppe. Der 35-Jährige arbeitete u.a. in den Maritim Hotels in Frankfurt und München sowie für Rezidor auf Rügen und in Dresden. Zuletzt zeichnete er im ehemaligen Radisson Blu Gewandhaus seit 2013 als Hotel Manager verantwortlich. Jenny Georgieva Penev leitet als General Manager das Leonardo Royal Mannheim. Zuletzt war sie für die spanische Hotelkette Iberostar in verschiedenen Destinationen tätig.

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Foto: André Henschke

MANAGEMENT PERSONALIEN

Roland Ohlberger zeichnet als Direktor AUSLAND des Sheraton Frankfurt Congress verantwortlich. Der 46-jährige Hotelbetriebswirt kommt aus dem Sheraton Nick Bosworth fungiert als Vice President Brand & Marketing für das HeadEssen, wo er als General quarter der Mövenpick Hotels & Resorts. Manager tätig war. Zu Vor dem Einstieg bei seinen weiteren Stationen der Gruppe arbeitete zählen u.a. das Verkaufsder Brite mehr als zehn büro der Maritim Hotels in Darmstadt und Jahre für InterContidas Sheraton Aerogolf Luxembourg. nental in verschiedeThomas Döbber-Rüther ist Direktor des nen Positionen im Marketing und in der Ahrenshooper The Grand. Seit 2006 ist er in strategischen Markenentwicklung. Petra Götting übernimmt bei Mecklenburg-Vorpommern tätig und hat in der Gruppe den Posten dieser Zeit die Entwicklung des Tourismusals Vice President Sales projektes Land Fleesensee vorangetrieben. & Marketing für Europa. In ihrer Karriere war sie Jörg Hoffmann verstärkt seit Mai als Sales Manager mit dem Schwerpunkt Sachsen u.a. für Raffles und Swissôtel tätig. Bevor sie zu Mövenpick kam, bekleidete die das Verkaufsteam der Deutsche den Posten Achat Hotels Deutschals Managing Director land. Der 36-jährige Sales & Marketing Hotelfachmann leitete zufür Falkensteiner. Als letzt den Verkauf und die neuer Vice President für Bankettgeschäfte des Diakonischen Werkes Sales & Marketing Asia zeichnet Holger Rothenburg in Dresden. Jakobs verantwortlich. Der Deutsche arbeitete bereits in den St. Regis Hotels in Bangkok und Peking und für Six Senses.

Günther Zimmel (Foto) zeichnet als Direktor des Falkensteiner Balance Resort Stegersbach, Österreich, verantwortlich. In seiner letzten Funktion übernahm er als Direktor u.a. die operative Führung des Falkensteiner Therme & Golf Hotel Bad Waltersdorf. Vor seinem Wechsel zu Falkensteiner war er Direktor im Rogner Hotel & Spa Lotus Therme Hévíz, Ungarn. Weitere Stationen waren das Hilton Plaza und das InterContinental in Wien, das InterConti Resort und Spa Loipersdorf, die Royal Caribbean Cruise Line und Marriott. In seiner neuen Position löst er Peter Kogelbauer ab, der sich neuen Aufgaben widmet.

Amanda Elder hat den Posten als Vice President Sales & Marketing für FRHI in Europa inne. Zuletzt fungierte sie von Peking aus als Vice President Sales & Marketing für Kempinski und arbeitete zuvor bei Marriott und Starwood. Als Vice President F&B zeichnet Martin B. Jones bei FRHI verantwortlich. Der Australier war bereits für InterConti tätig, jedoch größtenteils für Starwood – so z.B. als GM des W Seoul-Walkerhill, Südkorea, und als GM des Westin Kuala Lumpur, Malaysia, seit 2009 als Vice President, Asia Pacific.

Klaus Kabelitz tritt zum 1. Juli den Posten als General Manager im neuen Belmond Cadogan London an, das voraussichtlich im Herbst 2016 eröffnet wird. Vor seinem Wechsel fungierte der aus Moers stammende Kabelitz seit April 2012 als GM des Richemond Genf. Zuvor arbeitete er als House Manager im Claridge’s und als GM im Berkeley, beide in London. Zu früheren Stationen zählen Four Seasons und Hilton.

Pawlizki ist Geschäftsführer

Die Neue Dorint GmbH hat KarlHeinz Pawlizki (Foto) zum neuen Chief Operating Officer berufen. Seit Juni ergänzt der bisherige Vice President Operations das Geschäftsführer- Duo Olaf Mertens und Guido Riepe. In seiner neuen Position ist der 46-jährige Pawlizki für den operativen Bereich der Gruppe zuständig, für den Mertens bisher die Verantwortung trug. Mertens ist nun für die strategische Ausrichtung des Unternehmens, Expansion und Wachstum sowie die Steuerung der Renovierungen verantwortlich, während Riepe weiterhin die Bereiche Finanzen und Personal betreut. Vor seiner Tätigkeit bei Dorint war Pawlizki unter anderem als Vice President Global Operations bei der InterContinental Hotels Group tätig.

Andreas Macher ist Direktor des Arcotel Nike Linz. Für die Gruppe arbeitete der 46-jährige Steirer bereits von 2002 bis 2012. Zuletzt war er in Berlin bei Ramada und Carat als Area Manager und Director of Operations tätig.

Heidi Kleine-Möller verstärkt als Hotel Managerin das Team des Millennium Hilton Bangkok in Thailand. Nach mehreren Jahren im zu Relais & Châteaux gehörenden Heide Hotel Waldhütte Telgte war sie bei Millennium & Copthorn tätig und wechselte danach ins Hilton Chicago Towers, USA, und weiter nach Dubai. Nach Stationen im Hilton Frankfurt und im Hilton Nairobi, Kenia, arbeitete sie zuletzt im Hilton Sandton Johannesburg, Südafrika.

André Kretschmann bekleidet den Posten als GM im Legian Bali in Seminyak sowie im The Club at The Legian auf Bali. Nach sechs Jahren für Cheval Blanc als Area GM für Südostasien, den Nahen Osten und den Indischen Ozean kehrt der Deutsche zur Luxushotelgruppe GHM zurück, bei der er 2003 bereits für die Eröffnung des Chedi Muscat im Oman verantwortlich zeichnete.

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FIRMEN Marten van der Mei übernimmt als General Manager die Bereiche Kaffeemaschinen Vertrieb und Service der Marke WMF in Deutschland. Zuletzt leitete er das gesamte Deutschland-Geschäft von Bauknecht. Volker Pulskamp fungiert bei der WMF Group als Vice President Global Marketing Coffee Machines. Zuletzt war der 45-Jährige als Managing Director bei der Hering Schuppener Unternehmensberatung für Kommunika- tion in Frankfurt tätig. Stefan Schimanski leitet als Director Sales bei HolidayCheck das zu einem Bereich zusammengefasste Sales-Team. Unterstützung erhält er durch Head of Sales Markus von Helden, Team Lead Media Sales Marisa Màzzaro und Media Sales Manager Franziska Thyssen. Jean-Michel Lagarde zeichnet bei Meljac in der neu geschaffenen Position als Generaldirektor verantwortlich. Zuletzt hatte er den Posten als stellvertretender Generaldirektor bei dem Modeunternehmen Barbara Bui inne, für das er auch als Verwaltungs- und Finanzchef tätig war. Thomas Wölflein, Geschäftsführender Gesellschafter der Arndt-Gruppe, tritt als neues Mitglied in den igefa-Vorstand ein. Er übernimmt neben Wolfgang Eichler, geschäftsführender Gesellschafter der EichlerKammerer Holding, die Stellvertretung vom Geschäftsführenden Gesellschafter des Kruse Firmenverbundes Kai Kruse, der auch künftig das Amt des Vorstandsvorsitzenden bekleidet.

Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel.de/ menschen/ personalwechsel

Christoph Unckell geboren am 17. September 1963 in Braunschweig geschieden, zwei Kinder Geschäftsf. Gesellsch. Best Western Premier Hotel Rebstock Würzburg, Vors. des Aufsichtsrats der DEHAG

23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Kurz vor dem Abi wollte ich Architektur studieren. Heute bin ich froh, dass ich mich damals anders entschieden habe und Architekt im eigenen Hotel sein darf Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Als Page im elterlichen Hotel Rebstock Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Ich hoffe, es gelingt mir, ein erfolgreiches Hotelunternehmen verantwortungsvoll an die nächste Generation zu übergeben Wer ist Ihr Vorbild? David Kong, dem es als CEO von Best Western International gelingt, über 4.000 Hoteliers in über 100 Ländern mit einer Non-Profit-Organisation erfolgreicher zu machen Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Da gibt es einige, im Moment Haruki Murakami Ihre Lieblingsmusik? Gerade: Pat Metheny Welches Tier wären Sie am liebsten? Ich bin sehr gerne Mensch Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? Tauchen Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Reisen in schöne Hotels mit gutem Essen Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Den Mut, neue Wege zu gehen Was ist Ihr größter Fehler? Ungeduld Wie bauen Sie Stress ab? Laufen, Functional Fitness und Meditation Wovor haben Sie Angst? Vor Rot-Rot-Grün! Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Andrea Nahles zum Thema wer den Karren zieht (s.u.) Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Die Mindestlohndiskussion, denn sie lenkt vom Thema ab! Wir wollen doch Gäste begeistern!! »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? Motivierte Mitarbeiter, die von Herzen Dienstleister sind, werden noch wertvoller sein als heute Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? The Sarojin in Khao Lak, weil mich der persönliche Service dort absolut beeindruckt hat, und natürlich auch mein eigenes Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Die Lebensleistung meiner Eltern, die sich mit nichts selbstständig gemacht haben und denen es gelungen ist, einen schuldenfreien Betrieb an die nächste Generation zu übergeben Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? Für mein Hotel habe ich noch so viele Ideen, das Geld wäre sofort weg Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Eine Badehose zum Wechseln, eine Schnorchelausrüstung und ein Tablet-PC mit ganz vielen Büchern, Filmen und Musik darauf Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Marzipan Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Auf Wunsch Rat geben und ansonsten das Leben genießen Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? »Es gibt Leute, die halten Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse, andere meinen, der Unternehmer sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken kann. Nur ganz wenige sehen in ihm das Pferd, das den Karren zieht.« (Winston Churchill) TH

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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Marie Gläser · Tel. +49 (0)2902-881140 · Fax +49 (0)2902-881195 · sekretariat@fbma.de · www.fbma.de

»Dream Team« kommt aus Bamberg Drei Teams kämpften um das begehrte Ticket zum Nachwuchswettbewerb auf der »Culinaire Malaysia«. Das »Dream Team« 2015 überzeugte mit fachlicher Leistung und durch sichtbaren Spaß an der Arbeit

Die Gewinner des Vorausscheids am 17. Mai im Welcome Hotel Frankfurt: Nam Truong, Christopher Reichenberger und Wesley Matthysen (v.li.)

»Malaysia 2015: We are ready …!« ruft der Koch in das Mikro. Kampfbereit posieren Nam Truong, Christopher Reichenberger und Wesley Matthysen in der historischen Kulisse der Bamberger Altenburg. Die abschließenden Worte von Matthysen in dem YouTube-Video, welches die Truppe eigens für die Bewerbung als FBMA »Dream Team« drehte, unterstreicht die Wettbewerbserfahrung des Chef de Partie im Bamberger Residenzschloss. »Die ›Culinaire Malaysia‹ ist eine tolle Chance. Da musst du schon was zeigen, um in die Quali zu kommen«, kommentiert der 27-jährige Wahl-Bamberger. Der gebürtige Südafrikaner ist bereits zweifach mit Edelmetall bei der ›UK Seafood Challenge‹ ausgezeichnet und mit Silber in der ›Chef Challenge‹ dekoriert worden. Am 17. Mai ging es im Frankfurter Welcome Hotel schließlich um die Teilnahme an der ›Culinaire Malaysia‹ in Kuala Lumpur im Herbst dieses Jahres. Nach zwei erfolgreichen Teilnahmen in den Jahren 2011 und

2013 entsendet die FBMA auch 2015 wieder ein eigenes Team in die malaysische Hauptstadt. Neben dem gemischten Bamberger Trio – Truong und Matthysen kommen aus den Welcome Hotels Bamberg, Reichenberger arbeitet im Aposto Bamberg – konnten sich aus den zahlreichen Bewerbungen

Teams der Hotelfachschulen aus Heidelberg und Heilbronn für den Vorausscheid qualifizieren. Mit einem gut präsentierten Programm, bestehend aus einer Teamvorstellung, einem Praxisteil mit Tisch-Eindecken, Cocktailzubereitung und der Kreation eines Zwei-Gänge-Menüs aus einem vorgegebenen

Die »Culinaire Malaysia« ist eine der wichtigsten internationalen Fachmessen der Hotellerie & Gastronomie mit angeschlossenen Wettbewerben. Im Jahr 2013 sicherte sich das Team der FBMA nach 2011 bereits zum zweiten Mal in Folge im Mannschaftswettbewerb den ersten Platz. In diesem Jahr erhält das dreiköpfige Team der FBMA unter der Leitung von Anna-Maria Dückinghaus vom 29. September bis zum 2. Oktober erneut die exklusive Chance, in der Kategorie ›Dream Team‹ um die Titelverteidigung zu kämpfen. Die Wettbewerbskategorie ist explizit auf die Bereiche Küche, Service und Bar ausgelegt. Die Aufgabe des Teams wird darin bestehen, innerhalb von zwei Stunden ein vorgegebenes Vier-Gänge-Menü mit Vorspeise, Suppe, Hauptgang, Dessert und Kaffeespezialität inklusive Getränken, Service und Tischgestaltung für Gäste und Jury vorzubereiten. Möglich ist die erneute Beteiligung durch zahlreiche Sponsoren und Unterstützer.

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Wesley Matthysen werden Nam Truong, der als Warenkorb sowie anschließendem Service, entAuszubildender zum Hotelfachmann für den schied das Team aus der Domstadt den direkService verantwortlich ist, und Bartender Christen Vergleich mit den Hotelfachschulen für sich. topher Reichenberger, Fachmann für System»Die gezeigten Leistungen waren durchweg gut gastronomie in Ausbildung, am 26. September in und die Entscheidung war denkbar knapp. Für den Flieger Richtung Malaydie Bamberger sprach das Zusammenspiel als Team. Dass ich als Aus- sia steigen. Mit an Bord ist Anna-Maria Dückinghaus, Da ging alles Hand in Hand zubildender die die das Amt des Team-Leaund die Jungs hatten Spaß«, resümiert Jury-Mitglied OliChance bekomme, ders von Oliver Gade über»Wir haben schon ver Gade. Neben dem Teamnach Malaysia zu nimmt. die ersten Termine für die Leader der erfolgreichen fliegen, freut mich Trainings festgelegt und die »Dream Teams« von 2011 und 2013 standen Präsident sehr und ist eine Aufgaben verteilt«, erklärt Anna-Maria Dückinghaus, Udo Finkenwirth, Starkoch große Ehre. die im Berufsleben als F&B Mirko Reeh, Andrea Nadles Assistent im Sport-Schloss (Präsidentin VSR), Marian Nam Truong Velen arbeitet. Sie nimmt Krause (DBU), Thomas ihre Aufgabe sehr ernst – immerhin ist ihr VorKarsch (Top hotel), Otmar Mutzenbach (Weisses gänger zweimal in Folge mit Sieger-Teams aus Bräuhaus München) und Gastgeber Mario Pick Malaysia zurückgekehrt. »Ein gewisser Druck ist (Welcome Hotels) als Jurymitglieder bereit, um schon da. Aber Mirko Reeh und Andrea Nadles die Leistungen des Nachwuchses zu bewerten. werden uns tatkräftig unterstützen und wir werden sicher auch viel Spaß haben.« Gute Chancen And the winner is … hat das »Dream Team« allemal: Mirko Reeh hat für die Sommermonate spezielle TrainingseinUdo Finkenwirth verkündete das Ergebnis des heiten geplant und das Team zu Intensivkursen FBMA Jury-Urteils: »Das FBMA ›Dream Team‹ in seine Kochschule nach Frankfurt eingeladen. 2015 kommt aus Bamberg!« Gemeinsam mit

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Sie hatten die Qual der Wahl: Die achtköpfige Jury (v.li.) mit Oliver Gade (Teamleader 2011 & 2013), Otmar Mutzenbach (Weisses Bräuhaus München), Thomas Karsch (Top hotel), Udo Finkenwirth (FBMA e.V.), Andrea Nadles (VSR), Mirko Reeh, Marian Krause (DBU) und Mario Pick (Welcome Hotels)

TERMINE: 14.-15. Juni: Regionalmeeting Süd, Posthotel Herrmann Wirsberg 6.-7. September: Sommermeeting Region West, Gasthaus Zum Bären Frankfurt TH

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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Marie Gläser · Tel. +49 (0)2902-881140 · Fax +49 (0)2902-881195 · sekretariat@fbma.de · www.fbma.de

»Nicht nur etwas Besonderes, sondern einmalig« Siegfried Meister, Gründer und nun Aufsichtsratsvorsitzender der RATIONAL AG, hat von der FBMA-Stiftung mit der Brillat-Savarin-Plakette eine der höchsten Auszeichnungen im Gastgewerbe erhalten. Laudator Dr. Thomas Goppel bezeichnet Meister als Ausnahmeerscheinung D er studierte Elektrotechniker und gastronomische Quereinsteiger ist der Preisträger der 60. Brillat Savarin-Plakette. Siegfried Meister erhielt die traditionsreiche Auszeichnung, die zu den höchsten Ehrungen im bundesdeutschen Gastgewerbe gehört, während einer feierlichen Matinee am 30. Mai 2015 im Bayerischen Hof München. Mit der Plakette zeichnete die gemeinnützige Stiftung der FBMA einen Pionier der deutschen Großküchentechnologie aus, der in 40 Jahren sein Unternehmen zum Technologie- und Weltmarktführer ausbaute. »Ein Gastronomiebetrieb – gleich welcher Art – ohne ein Rational-Gerät? Heute kaum vorstellbar«, betonte Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser in seiner Begrüßungsansprache. Siegfried Meister habe bahnbrechende Kombidämpfer zur hocheffizienten Unterstützung der Köche entworfen und realisiert. »Die Bedürfnisse der Kunden kennen, um ihnen dann den größtmöglichen Nutzen zu bieten, mit dieser Messlatte revolutionierte er die Gartechnologie in den Profi-Küchen rund um den Globus«, so Bläser. Dr. Thomas Goppel, MdL und ehemaliger Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, hob in seiner Laudatio auf die Spitzenqualität ab, für die das Lebenswerk des Preisträgers stehe. »Er kann Dinge, die vor ihm kein Namensvetter zuwege gebracht hat«, stellte er den Bezug zum nibelungischen Sagenheld Siegfried her. Allerdings ohne dessen Verletzlichkeit, denn Siegfried Meister teile Werke und Verantwortung mit den Mitarbeitern: »UiU heißt das wundersame Konzept der Rundumteilhabe an allem: Unternehmer im Unternehmen«. Dr. 56 TOPHOTEL | 6 / 2015

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Hans-Günter Platz (Brillat Savarin-Kuratorium), Laudator Dr. Thomas Goppel, Gabriella Meister, Preisträger Siegfried Meister, Michael Bläser (Stiftungsratsvorsitzender), Klaus-Günther Wiesler (Geschäftsführer FBMA-Stiftung; v.li.) Goppel schilderte Meister als kombinierten Lageanalysten und Diagnostikunternehmer, der auf zu wenig bestelltem Terrain umfängliche Neuentwicklungen etablierte. Den Aufstieg zum Weltunternehmen verdankt Rational dem Weitblick und der strategischen Führungsstärke der Unternehmerpersönlichkeit Siegfried Meister, stellte Dr. Goppel klar: »Sein Lebenswerk: eine Spitzenqualität für sich. Irgendwie nicht nur etwas Besonderes, sondern einmalig. So wie die Brillat Savarin-Plakette dekoriert.« Mit bewegten Dankesworten nahm der Preisträger auch im Namen seiner Mitarbeiter die »außergewöhnliche Auszeichnung« entgegen.

Mit der Brillat-Savarin-Plakette werden seit 60 Jahren Persönlichkeiten geehrt, die sich in herausragender Weise um die Gastlichkeit und Tafelkultur verdient gemacht haben. Anlässlich des Jubiläums nahmen Moderator Frank Hornberg und HansGünter Platz, beide Mitglieder des von der FBMA-Stiftung ins Leben gerufenen Brillat Savarin-Kuratoriums, die Gäste mit auf eine Zeitreise. Stellvertretend für jede Dekade stellten sie ausgewählte Preisträger und deren Leistungen für die Branche vor. 28 Hoteliers und Gastronomen, 20 führende Vertreter der Zulieferindustrie und zwölf Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben sind bis dato geehrt worden. TH

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

BDVT E.V. – Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Tel. +49 (0)221-920760 · Fax +49 (0)221-9207610 · info@bdvt.de · www.bdvt.de

Welche Kultur prägt Ihr Hotel? Im Rahmen von Entwicklungsprozessen im Hotel ist es wichtig, einen Blick auf die Unternehmenskultur zu werfen. Sie hat einen starken Einfluss auf die Erfolgschancen einer Entwicklung und die Methoden, die ein Unternehmen einsetzen sollte, um ein Projekt erfolgreich durchzuführen

Um die Kultur eines Unternehmens vergleichbar beschreiben zu können, bedarf es eines Kulturmodells, das die relevanten Eigenschaften von Organisationskulturen abbildet. Das Competing Values Framework (CVF) ist ein solches Organisationskulturmodell. Es basiert auf unterschiedlichen Strategien für die wirtschaftliche Effektivität, die so weit von den Mitarbeitern verinnerlicht sind, dass sie sich in deren Handeln niederschlagen. Beispiele für eine solche Effektivitätsstrategie sind Standardisierung von Unternehmensprozessen, Mitarbeiterbefähigung oder eine hohe Reaktionsfähigkeit auf Gästewünsche. Insgesamt unterscheidet das CVF vier verschiedene Kulturtypen. Die Kultur des Kollaborierens (Clan): eine sehr freundliche Arbeitsumgebung, in der die Mitarbeiter untereinander viel von sich preisgeben. Die Führungskräfte werden als Mentoren wahrgenommen, die Organisation durch Loyalität und Tradition zusammengehalten. Die Organisation betont die langfristigen Vorteile der Mitarbeiterentwicklung und legt großen Wert auf Zusammenhalt und Moral. Erfolg wird anhand von Kundenorientierung und der Belange der Mitarbeiter bewertet. Die Organisation legt Wert auf Teamwork, Mitwirkung und Einigkeit. Die Kultur der Kontrolle (Hierarchy): eine stark formalisierte und strukturierte Arbeitsumgebung. Prozeduren geben die Aufgaben der Mitarbeiter vor. Die Führungskräfte geben sich als Koordinatoren und Organisatoren mit einem Fokus auf Effizienz. Oberstes Ziel ist eine reibungslos arbeitende Organisation, formale Regeln und Grundsätze halten die Organisation zusammen. Das Augenmerk liegt auf Stabilität und Leistung mit effizienten, regelmäßigen Abläufen. Erfolg wird anhand von zuverlässiger Erbringung, reibungsloser Planung und niedriger Kosten bewertet. Das Personalmanagement beschäftigt sich mit sicherer Anstellung und Vorhersehbarkeit. Die Kultur der Kreativität (Adhocracy): eine dynamische, unternehmerisch denkende und kreative Arbeitsumgebung. Die Mitarbeiter sind bereit, etwas zu riskieren. Die Führungskräfte verstehen sich als Innovatoren, die Organisation wird zusammengehalten durch Hingabe zu Experimentierfreudigkeit und Innovation. Oberstes Ziel ist es, stets führend zu sein. Langfristig legt die Organisation Wert auf Wachstum und die Akquise neuer Ressourcen. Erfolg bedeutet, einzigartige und wegweisende Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Die Organisation unterstützt individuelle Initiative und Freiheit.

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... als wichtiger Faktor für den Erfolg Die Kultur des Marktes (Market): eine ergebnisorientierte Organisation. Hauptaugenmerk ist es, die gestellten Aufgaben zu erledigen. Die Mitarbeiter stehen im Wettbewerb und sind zielorientiert. Die Führungskräfte sind starke Treiber, Macher und Wettkämpfer. Die Organisation wird durch den Siegeswillen zusammengehalten, Ansehen und Erfolg sind gemeinsame Werte. Der langfristige Fokus liegt auf wettbewerbsfähigen Handlungen, um messbare Vorgaben und Ziele zu erreichen. Erfolg wird anhand von Marktanteilen und Marktdurchdringung bewertet. Wettbewerbsfähige Preise und Marktführerschaft sind wichtig. Der Organisationsstil ist ein abgehärtetes Konkurrenzdenken. Ein handliches Werkzeug zur Abbildung der Leitwerte in Organisationen ist das sogenannte »OCAI«, das für »Organizational Culture Assessment Instrument« steht. Hierzu werden Umfrageteilnehmern 27 Fragen gestellt, die sie auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten müssen. Anhand der Beantwortung wird die Organisationskultur beschrieben. Erfolgreiche Unternehmungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie die für ihre Bedürfnisse günstigste Organisationskultur pflegen. Dieser Ansatz bildet im QCAI Auswertungsteil die Grundlage für die kulturbasierten Empfehlungen zur Gestaltung von Entwicklungsprozessen und Qualitätsmanagement. Der Fragenkatalog kann als Excel-Datei bei Bruno Schmalen abgerufen werden. TH Bruno Schmalen von Schmalen-Kommunikation und Training ist Vizepräsident des BDVT e.V. Info: www.schmalen-online.de; schmalen@schmalen-online.de

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FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. info@fcsi.de · www.fcsi.de

Inklusion – mehr als nur barrierefrei Das Thema »Inklusion« ist in aller Munde. Der sogenannte »Tourismus für Alle« durfte an keinem Stand der relevanten Marketingagenturen auf der ITB im März 2015 fehlen. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) lud im Rahmen der Messe sogar zum Tag des barrierefreien Tourismus

An dieser Stelle gilt es den Begriff »Inklusion« zunächst zu klären. »Inklusion« – lat. »Enthaltensein« – ist der soziologisch korrekte Begriff für die Möglichkeit einer selbstbestimmten und gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Unterschiede zwischen den Individuen jedweder physischer und psychischer Natur werden dabei als Tatsache angesehen; diese Unterschiede stellen eine Bereicherung dar. Die UN-Behindertenrechtskonvention stellt dazu unmissverständlich den Anspruch einer selbstbestimmten und gleichberechtigten Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben klar. Des nachhaltigen Tourismus-Einflusses auf die Entwicklung von Gesellschaften sind sich alle Marktteilnehmer bewusst. Aus diesem Grund trägt unsere Branche bei der Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention eine besondere Verantwortung. Es gilt, sich des Themas anzunehmen, um unsere Gesellschaft Schritt für Schritt in eine gerechtere zu verwandeln. Für den Hotelier liegen die Potenziale dieses Prozesses auf der Hand. Zum einen lässt sich mit der Schaffung entsprechender Voraussetzungen für Inklusion der Pool für potenzielle Mitarbeiter erweitern und damit gegebenenfalls die Personalnot reduzieren. Durch eine prozessoptimierte Organisation, wie sie im Rahmen der zunehmenden Professionalisierung in der Branche Einzug hält und somit heute in den meisten Hotels zu finden ist, lassen sich Mitarbeiter mit unterschiedlichsten Voraussetzungen in den Wertschöpfungsprozess einbinden. Eine Studie der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hebt zudem die überdurchschnittliche Motivation, Loyalität und den positiven Einfluss dieser Mitarbeiter auf die Unternehmenskultur hervor. Zum anderen kann man sich durch entsprechende inklusive Angebote vom Wettbewerber abheben, neue Zielgruppen erschließen und zusätzliche Umsatzströme generieren. Laut einer Umfrage des Deutschen Tourismus Verbandes (DTV) sind bereits heute mehr als 30 Prozent der deutschen Bevölkerung in ihrer Mobilität eingeschränkt und würden bei entsprechenden Angebote häufiger beziehungsweise überhaupt verreisen. Das Hauptpotenzial liegt jedoch in der Möglichkeit, umfassende Antworten auf die vielen Fragen bezüglich des demografischen Wandels zu geben. Eine Erhebung des »Tourismus für Alle Deutschland e.V.« unterstützt diese Aussage, denn inklusive Angebote werden von allen Teilnehmern der Gesellschaft als komfortabler empfunden und entsprechend honoriert.

Das Potenzial der Inklusion erkennen und gemeinsam die Voraussetzungen schaffen – das sollte die Branche leisten Häufig stellen die Umsetzung, die Erfüllung von Normen, die Planung einer adäquaten Personalstruktur und die Ausschöpfung entsprechender Fördermöglichkeiten alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Auch das Risiko, das mit den Veränderungen in der Personal- und Gästestruktur einhergeht, gilt es zu bewerten. Akribische Planung, Umsetzung und Nachbereitung sind daher unabdingbar. Diese spannenden Herausforderungen und Potenziale sind es, welche das Thema »Inklusion« so interessant machen. Auch der Zusammenschluss von aktuell 41 Hotels im Verbund der EmbraceHotels ist ein Indiz dafür. Nichtsdestotrotz gilt es, sich an dieser Stelle erneut die besondere Verantwortung unserer Branche bewusst zu machen, das Thema »Inklusion« aktiv zu leben und unsere Betriebe, die gesamte Hotellerie und somit unsere Gesellschaft gerechter werden zu lassen. MARTIN RAHMANN Martin Rahmann, Präsident des FCSI EAME, ist Inhaber der agere Beratungsgesellschaft mit Sitz in Erkrath. Zu seinen Kunden gehören die mittelständische Hotellerie und Gastronomie. Ein weiteres Geschäftsfeld sind Hotelimmobilien und Projektentwicklung. www.agere-beratung.de

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355 · Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de

Starke Impulse für den Unterricht Viele Anregungen für ihre Arbeit bekamen auch in diesem Jahr wieder die Teilnehmer des GAD-Seminars in Deidesheim, das sich traditionell an betriebliche Ausbilder des Gastgewerbes und

Auf dem knapp einwöchigen SeminarProgramm standen nach der Begrüßung durch GAD-Vizepräsident, Florian Koch, neben dem beliebten Einführungsvortrag – diesmal zum Thema »R(h)um« – unter anderem Vorträge zur Kulturgeschichte des Kochens, zum kulinarischen Tourismus oder zum eigenverantwortlichen Lernen. Aber auch Stil und Etikette sowie Warenkundliches zu Bulgur und Trüffel wurden behandelt. Besonderes Interesse fand bei den Teilnehmern der Vortrag zur Umsetzung der Lebensmittelinformations-Verordnung (LMIV) in der Praxis, gefolgt von praktischen Einblicken in die Entwicklungen im Frontcooking sowie die Vorstellung aktueller Lehr- und Fachbücher für gastronomische Berufe. Die 42 Seminarteilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet empfanden es als Ehre, im historischen Rathaussaal vom Bürgermeister der Stadt Deidesheim, Manfred Dörr, empfangen und durch ihn in die Geschichte der Stadt eingeführt zu werden. Nicht fehlen durfte dabei der traditionelle Umtrunk aus dem »Römer«, der durch die Reihen der Teilnehmer gereicht wurde und aus dem sich – wie kolportiert wird – bereits hochrangige Politiker wie Helmut Kohl, Michail Gorbatschow, Boris Jelzin und Jimmy Carter die Kreszenzen aus der Region haben schmecken lassen. Selbstverständlich wurde auch über die Herstellung des traditionellen Saumagens referiert. Anschließend durfte die Degus-

tation dieser landestypischen Spezialität natürlich nicht fehlen. Auch fachliche Exkursionen zählten zum Programm, darunter ein Besuch bei der BASF in Ludwigshafen mit Führung durch die gastronomischen Einrichtungen auf dem Betriebsgelände. Neben den Kantinen sind auf diesem zehn Shops eingerichtet, die von Partnern aus der Region geführt und mit frischen Produkten beliefert werden. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf einer ausgewogenen, gesunden Ernährung. Ein Web-Shop, der im vergangenen Jahr 20.000 Aufträge abgewickelt hat, ist ebenfalls aktiv. Weiterhin wurden das Gesundheits- und Freizeitzentrum, das Gesellschaftshaus »Gute Stube« und das Feierabendhaus besichtigt. Dieser traditionsreiche Betrieb, der auch in den gastronomischen Berufen 40 Ausbildungsplätze bietet, sorgt nach wie vor für alle sozialen, gesundheitlichen und gesellschaftlichen Belange seiner Mitarbeiter in dafür eigenen errichteten Gebäuden. Die BASF versteht darunter das sogenannte Work-Life-Managment. Einen besonderen Höhepunkt bildete die Führung der ehemaligen Deutschen Weinkönigin, Katja Schweder, durch den bestens ausgestatteten BASF-Weinkeller. Mit ihrem Charme und ihrem umfassenden Wissen zum Thema Wein hat sie bei den Berufsschullehrern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Mit Spannung erwartet wurde der Vortrag zur »Neuordnung der gastronomi-

Zentrales Thema bildete der Vortrag zur »Neuordnung der gastronomischen Berufe«.

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FOTO: GAD

an Lehrer an berufsbildenden Schulen richtet

Der Deidesheimer Bürgermeister Manfred Dörr begrüßte die Teilnehmer im historischen Rathaussaal der Stadt

schen Berufe«. Über den Stand der Dinge berichtete Eva Rühle, Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses im DEHOGA. Die GAD begleitet aktiv diesen Veränderungsprozess als Mitglied im Berufsbildungsausschuss. Zum Abschluss der, so die Teilnehmer, »wieder gelungenen Fortbildungswoche« skizzierte GAD-Präsident Bernhard Böttel die neuen mittelfristigen Ziele der GAD, zu denen unter anderem auch die zeitgemäße Aktualisierung der GAD-Seminaraktivitäten zählt. Nach dem Seminar ist vor dem Seminar – und so beginnen bereits jetzt die Vorbereitungen für das im nächsten Jahr stattfindende 49. GAD-Seminar. TH 6 / 2015 | TOPHOTEL 59

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HOSPITALITY SALES UND MARKETING ASSOCIATION DEUTSCHLAND E.V. Telefon +49 (0)2622-907380 · Fax +49 (0)2622-9073829 · info@hsma.de · www.hsma.de

Neue Abmahnungen für Facebook-Gefällt-mir-Button Eine weitere Runde im Ringen um eine rechtskonforme Anwendung der interaktiven Schaltflächen des als »Datenkrake« verschrienen sozialen Netzwerks Facebook hat nun die Verbraucherzentrale NRW mit Abmahnungen gegen HRS, Nivea, Payback, Eventim, Peek & Cloppenburg (Fashion ID) und KIK eingeläutet

Was ist passiert? Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat laut Pressemitteilung vom 21. Mai 2015 die genannten Unternehmen aufgefordert, die in ihre Internetauftritte eingebundenen interaktiven Schaltflächen des Social Media-Riesen datenschutzkonform umzustellen. Allein durch die Einbindung des Like-Buttons lese das soziale Netzwerk automatisch bei jedem bloßen Aufruf der Seiten mit – sogar bei Nutzern, die überhaupt nicht bei Facebook registriert seien. Darüber würden die Besucher weder zuvor ausdrücklich informiert, noch könnten sie der Datenweitergabe widersprechen. Die genannten Unternehmen schlügen damit eine Brücke zu Facebook, die im Ausverkauf der informationellen Selbstbestimmung ende. Aus Sicht der Verbraucherzentrale stellt dies ein unlauteres Geschäftsgebaren sowie einen Verstoß gegen das deutsche Telemediengesetz (TMG) dar.

Ist der Streit neu?

Keineswegs. Datenschützer und Juristen diskutieren seit Jahren, ob der Button überhaupt in Einklang mit deutschen und europäischen Datenschutzbestimmungen verwendet werden kann. Im Jahr 2011 hatten sich das Landgericht Berlin (Beschluss vom 14.03.2011, Az: 91 O 25/11) sowie das übergeordnete Kammergericht Berlin (Beschluss vom 29.04.2011, Az: 5 W 88/11) mit der Frage befasst, ob die Einbindung des Like-Buttons ohne Vorhalten von entsprechenden Datenschutzhinweisen gegen das TMG verstößt und einen Wettbewerbsverstoß darstellt und zumindest den ersten Punkt deutlich verneint. Das Kammergericht hatte auch Katrin Krietsch ist Rechtsanwältin und arbeitet seit 2014 im Team von Spirit Legal LLP. Als Spezialistin für E-Commerce und Travel Industry Law berät sie Händler, Dienstleister und Entwickler zu allen Fragen des Online-Vertriebs. www.spiritlegal.com

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einen Wettbewerbsverstoß zumindest für den Fall verneint, dass bei Facebook eingeloggte Mitglieder die Website nutzen: »… Facebook-Mitglieder, die während ihres Besuchs auf der Webseite des Antragsgegners bei Facebook angemeldet sind, geben dem auf der Seite des Antragsgegners installierten Programm Wunsch und Bereitschaft zu erkennen, dass Facebook ihnen den ›richtigen sozialen Kontext bzw. das richtige soziale Umfeld‹, d.h. Nachrichten und Empfehlungen von ›Freunden‹ anzeigt. (…) Für Facebook-Mitglieder, die während ihres Besuchs auf der Webseite des Antragsgegners bei Facebook angemeldet sind, den ›Gefällt-mir-Button‹ betätigen und infolgedessen weitere Werbung des Antragsgegners erhalten, gelten die obigen Ausführungen erst recht ...« Künftig werden sich weitere Gerichte mit dieser Frage befassen, da laut Pressemitteilung der Verbraucherzentrale sowohl gegen Peek & Cloppenburg als auch gegen den Internetauftritt von Payback Klagen bei den Landgerichten Düsseldorf und München eingereicht worden sind.

Was können Sie tun?

Wer möglichen ähnlichen Auseinandersetzungen mit Sicherheit aus dem Weg gehen möchte, kann wie Eventim und HRS die interaktiven Button nicht weiter verwenden. Eine Alternative kann die Umstellung auf »grau« geschaltete Buttons sein, die erst mit dem zweiten Klick des Nutzers Daten übertragen. Entsprechende Tools werden seit geraumer Zeit angeboten und uns ist bisher noch kein Fall bekannt geworden, in dem Facebook diese Abwandlung seines Buttons moniert hat. Auf jeden Fall sollten die Datenschutzhinweise dahingehend überprüft werden, ob sie ausreichende Hinweise zur Verwendung aller interaktiven Buttons – auch die anderer Netzwerke wie Xing, LinkedIn, Google+ etc. – enthalten und diese auf der Website rechtskonform eingebunden sind. Ist das nicht der Fall, empfehlen wir ein umgehendes Update. TH

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LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515 · info@landidyll.com · www.landidyll.com

Renovieren für die Gäste Ein erholsamer Hotelaufenthalt steht immer im Zusammenhang mit dem Wohlfühlfaktor eines Hauses. Die Landidyll Mitgliedsbetriebe Gasthof zum Freden und das Hotel Restaurant Birkenhof haben daher jüngst mit umfangreichen Renovierungsarbeiten für frischen Wind gesorgt

Im Landidyll Hotel Gasthof zum Freden in Bad Iburg nutzte Inhaberfamilie Eichholz die freigewordene Betreiberwohnung im ersten Stock, um dort eine neue Sauna-, Wellness- und Fitnessanlage zu installieren. Durch die größere Fläche konnte auch das Angebot erweitert werden. Kathrin Eichholz’ Wunsch war es, besonders die beiden neuen, großen Saunen als Attraktion auch gestalterisch zu betonen. Die waagerechte Außen- und Innenverblendung aus kantigen Weißtannenleisten verleihen der Finnischen Sauna und der Bio- und Dampfsauna einen modernen, außergewöhnlichen Charakter. Dieser wird durch eine harmonisch abgestimmte LED-Beleuchtung unterstützt. Die bereits vorhandene Infrarot-Wärmekabine wurde ebenfalls in das neue Konzept miteinbezogen und bekam äußerlich denselben Look verliehen. Im separaten Ruheraum finden die Gäste zwischen den Saunagängen Ruhe und Entspannung.

Renovierung und Erweiterung

Auch Familie Dietrich vom Hotel Restaurant Birkenhof in Klosterkumbd hat kürzlich zwei ähnliche Saunakabinen erhalten. Seit April 2015 ist das »Sauna-Fitness- & Relax-Gehaichnis« in Betrieb. Der Wellnessbereich entstand im Zuge aufwendiger Umbaumaßnahmen, bei denen auch das Restaurant renoviert wurde. Entstanden ist eine moderne und filigrane, zugleich aber auch traditionsbewusste architektonische Neugestaltung. Aus dem früheren »Kaminzimmer« des Restaurants wurde der »Wintergarten«, der dank ausgeklügelter Dachkuppel und einer Gesamtkonstruktion mit viel Glas den Blick in die Hunsrücker Landschaft, das neu angelegte Kräuterla-

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Die Landidyll Hotels Gasthof zum Freden (oben) und der Birkenhof (unten) haben mit Fokus auf ein positives Gasterlebnis kräftig investiert byrinth und auf die Charolais-Rinder der Familie freigibt. Klaus Dietrich legt als Küchenchef nicht nur großen Wert auf regionale Produkte, er kümmert sich auch um den 18 Hektar umfassenden Betrieb, damit die Rinder für eine gute Fleischqualität Fut-

ter aus eigener Landwirtschaft bekommen. »Unser Haus soll die hohe Lebensqualität der Region unterstreichen«, sagt Katja Dietrich. »Wir sind Gastgeber mit Herz und legen großen Wert auf das Wohlgefühl unserer Gäste.« TH 6/ 2015 | TOPHOTEL 61

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE e.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de

Was kommt als nächstes? Mittlerweile bestimmen zahlreiche Verordnungen wie das Arbeitszeitgesetz den Alltag in Gastronomie und Hotellerie und erschweren zum Teil den Service am Gast. Wie also geht es weiter, Frau Nahles? Diese Frage stellt sich VSR-Präsidentin Andrea Nadles

Wir alle wollen Fairness. Eine harmonische Partnerschaft zwischen Chef und Mitarbeiter ist für eine gute Arbeitsleistung unabdingbar und für eine gute Kundenorientierung Grundvoraussetzung. Jedoch leidet der Service unter den Begleiterscheinungen der neuen politischen Regelung immens. Das Arbeitszeitgesetz gibt es bereits seit 1994 und in sehr vielen Betrieben wird auch eine ordentliche Dienstzeitenerfassung betrieben. Die Leistung wird vom Gast bezahlt, nicht vom Chef – und das ist uns im Service auch bewusst. Durch die nun extrem strenge Auslegung des Arbeitszeitgesetzes muss ein Mitarbeiter seinen Dienst beenden, ob er will oder nicht. Ein Beispiel: Sommer, Sonne, Badewetter … Die Gäste kommen später zum Essen und wollen länger im Lokal verweilen. Das geht nun aber nicht mehr, denn der Kellner muss sein Dienstende antreten. Natürlich könnte man nun mit entsprechenden Maßnahmen so einem Mangel entgegenwirken. Das jedoch funktioniert eben leider nur in der Theorie, da unsere Betriebe je nach Ausrichtung und Lage ganz unterschiedlich strukturiert sind.

Die Wirklichkeit im Blick

Dazu kommt der Fachkräftemangel. Dagegen tut man in der Politik nicht viel, ganz im Gegenteil. Jungen Menschen wird von der Berufswahl »Gastro« abgeraten, wegen Dienstzeiten, Abbrecherquote und vielem mehr. Wann macht sich jemand einmal die Mühe, hier genauer hinzusehen? In welchen Berufen hat man heute noch geregelte Arbeitszeiten? Die Abbrecherquoten sind in unserer Branche nur halb so dramatisch als dargestellt. Wechselt ein Auszubilden62 TOPHOTEL | 6 / 2015

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Nicht immer lassen sich Verordnungen in der Praxis reibungslos umsetzen

Absatz 1: Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. Wir möchten daher weiterhin Arbeitszeit ansparen können, um unter anderem • in einem Saisonbetrieb zu arbeiten und während der längeren Betriebsruhe Lohnfortzahlung zu erhalten, • bei Lohnfortzahlung eine Weiterbildung in Vollzeit wie einen Meisterkurs oder den Fachwirt im Gastgewerbe zu absolvieren, • unkompliziert unsere Schichten bei einem Arzttermin oder einem Besuch von Freunden zu tauschen. Liebe Frau Nahles, wir fordern von Ihnen eine Anpassung des Arbeitszeitgesetzes an die Lebenswirklichkeit im Gastgewerbe und unsere Auffassung von gutem Service.

der während der Ausbildung den Betrieb wird das als Abbruch gezählt. Gründe sind hier jedoch oft ein Wohnortwechsel, ein Betreiberwechsel oder eine Insolvenz des Betriebes. Entscheidet sich ein junger Mensch für einen Wechsel in einen anderen unserer sechs Berufe gilt sein Ausbildungsverhältnis als abgebrochen. Gegen die Negativbeispiele der Branche muss dringend vorgegangen werden, aber bitte richtig. Die Betriebe und Unternehmer, welche diese strengen Reglementierungen eigentlich treffen sollte, werden wieder Mittel und Wege finden, diese zu umgehen. Die derzeit eingeführten und vorangetriebenen Verordnungen verstoßen meines Erachtens gegen das Grundgesetz, Artikel 2,

Wir wollen mehr Wertschätzung, von der Politik und den Gästen gleichermaßen. Sorgen Sie für mehr Bewusstsein, dass Dienstleistung ihren Preis hat: Ein Schnitzel »made in Germany«, serviert von einer Fachkraft kostet eben etwas mehr. Denn wer mit seiner Dienstleistung angemessen verdient, kann auch seine Mitarbeiter angemessen bezahlen und weitere einstellen. Wir brauchen Fachkräfte, aber wer soll sie ausbilden, wenn man nur noch mit der Einhaltung von Verordnungen beschäftigt ist? Es gibt bereits wieder eine neue Verordnung. Die Betriebe sind nun gefordert, einen Notfallplan für Mitarbeiter zu erstellen, die einen Mitarbeiteraufzug benutzen und in diesem stecken bleiben … und auch das ist kein Witz! TH

Angemessene Bezahlung

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

KÜCHENPLANUNG: SCHLOSS ELMAU RETREAT

»Perfekt angeordnet« Mit der Eröffnung des Schloss Elmau Retreat – Luxury Suites & Spa im März hat sich auch das kulinarische Angebot des renommierten Fünf-Sterne-Superior-Hotels erweitert. Gekocht wird wie im Schloss auf höchstem Niveau; entsprechend aufwendig und hochwertig wurde in Zusammenarbeit mit der Eibach Küchen GmbH aus Neunkirchen die Retreat-Küche geplant und umgesetzt

Perfekte Arbeitsbedingungen für die weiße Brigade – für Küchendirektor Mario Corti (Foto li.) und die Kollegen ein Grund zur Freude. Da im Retreat asiatische und europäische Spezialitäten angeboten werden, gehören zur Küchenausstattung u.a. ein Pizza-Ofen, ein Wok und ein Tandoori-Ofen (Fotos re. Seite) 64 TOPHOTEL | 6 / 2015

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ls eigenständiges Luxushotel ging das Schloss Elmau Retreat an den Start. Entsprechend wurde für den Ableger eine eigenständige Küche konzipiert. Diese liegt im Herzen des Retreats und »deckt bis hin zum Roomservice alles an Kulinarik ab«, wie es Mario Corti, Culinary Director Food & Beverage, formuliert. Insgesamt 90 Sitzplätze bieten die ganzjährig geöffneten Restaurants. Im »Tutto Mondo« werden ganztägig Spezialitäten aus aller Welt serviert. Nachmitags wählen die Gäste in der »Terrace Library & Spa Lounge« zum Kaffee und Tee aus einem feinen Angebot an Kuchen und Torten. Authentische thailändische Hochküche mit täglich wechselnden

Wir vereinen zwei Kontinente in einer Küche. Küchendirektor Mario Corti

Highlights werden im Restaurant »Summit« geboten. Die »Tokio Bar« wiederum lockt mit Snacks, kleinen Köstlichkeiten und Drinks; auch Gerichte aus den Restaurants können geordert werden. Mario Corti: »Das Angebot im Retreat teilt sich ungefähr so auf: 50 Prozent authentische thailändische Küche und 50 Prozent europäische Küche. Wir vereinen damit zwei Kontinente in einer Küche.« Für die Gäste heißt das, sie finden im Retreat nahezu alles – »vom Steak über Pasta bis hin zur Gourmetküche.« Entsprechend variantenreich musste die Küchenausstattung sein, zu der neben den gängigen Hightech-Geräten beispielsweise ein Pizza-Ofen »Moretti Forni« und ein Wok gehören, aber auch ein Tandoori-Ofen, in dem die Speisen auf traditionell indische Art zubereitet werden. Corti: »Ich habe selbst viele Jahre in Asien gearbeitet und weiß deshalb, worauf es ankommt.« In enger Abstimmung mit Küchenplaner Wolfgang Eibach wurde das Layout der 130 Quadratmeter großen Sockelküche entwickelt, die am 21. März 2015 in Betrieb gegangen ist. Corti: »Wir haben 2012 mit der Planung begonnen und sie dann dreimal aktualisiert. 2014 stand das Konzept schließlich.« Der hohe Anspruch an das Projekt und der Perfektionismus in der Herangehensweise haben sich gelohnt, denn das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bei einer Auslastung von rund 80 Prozent im Restaurant hat sich die Küche nach einigen Wochen bereits in der Praxis bewährt. Ausfälle gab es bislang keine, die Arbeit geht dem 16-köpfigen Team gut von der Hand, denn die einzelnen Bereiche sind perfekt zueinander angeordnet. Kurze Wege und effiziente Arbeitsabläufe sparen Zeit und Nerven. »Der Koch muss heute keine großen Strecken mehr zurücklegen, sondern sich im Prinzip nur noch im Kreis drehen«, sagt Mario Corti. Von der Stange kommt in der neuen Küche nichts, denn der Luxusgedanke ist in Elmau auch hinter den Kulissen spürbar. So sind die Räume in edlem Anthrazit mit roten Akzenten gefliest, davor schimmert matter Edelstahl im Eibach-Design. Warme und kalte Küche sind getrennt, da aus Gründen der Statik zwei Stützen in den Raum eingebaut werden mussten. Die kalte Küche ist in E-Form angeordnet. »Ob das ›E‹ 6 / 2015 | TOPHOTEL 65

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

für Elmau oder Eibach steht, kann man sich aussuchen«, scherzt Wolfgang Eibach. Der Posten des Gardemangers und des Patissiers vis-à-vis sind jeweils als U angeordnet. Auch bei der Auswahl der Arbeitsmittel und Geräte lautete die Devise: Nur vom Feinsten. Verbaut wurden ein A-la-carte-Herdblock von Wamsler und ein Bankettblock von MKN mit 60-Liter-Schnellkochkessel, Induktionsherd, Kippbratpfanne, zwei Kombidämpfern (»SpaceCombi Compact MagicPilot«) und einem Salamander »Vario Intelligence« sowie zwei weitere Kombidämpfer (»SpaceCombi Junior MagicPilot«) für die Posten des Entremetiers und Sauciers. Die Kühlschubladen für den schnellen Zugriff sind direkt am Arbeitsplatz eingebaut; die großen Kühlhäuser befinden sich im Untergeschoss. Wolfgang Eibach: »Eine der Besonderheiten der Küche ist der sieben Meter lange Pass. In der unteren Etage haben wir eine auf Hochglanz polierte Arbeitsplatte aus 60 Millimeter dickem Naturstein eingesetzt: Nero Assoluto – der schwärzeste Stein, den es gibt.« Die obere Etage ist nahtlos am Stück verschweißt und »frei schwebend«. Hier wurden als Beleuchtung eine LED-Linie integriert sowie zwei Wärmelampen für jeweils zwei Teller. »Wir haben darauf geachtet, dass es am kalten wie auch am warmen Pass keine Stützen und andere störende Faktoren gibt.« So lässt sich verhindern, dass in der Hitze des Gefechts das hochwertige Porzellan durch versehentliches Anstoßen beschädigt wird. Ebenfalls durchdacht ist die separate Brotstation, die in Reichweite der Servicemitarbeiter platziert wurde. Ein Backofen von Manz sorgt dafür, dass das Brot immer warm und knusprig ist. Darunter befindet sich ein Kühlmöbel, das so temperiert ist, dass die Butter streichfähig zum Gast an den Tisch kommt. Wolfgang Eibach: »Wir haben die Brotstation bewusst aus der kalten Küche herausgenommen, da sie erfahrungsgemäß nicht gut sauber zu halten ist.« Die Spülküche – ebenfalls auf dem neuesten Stand der Technik – ist in drei Linien angeordnet. So steht jeweils eine Maschine für Glas, Porzellan und das »Schwarzgeschirr« zur Verfügung. Hier fiel bei der Planung die Wahl auf Meiko und die Geschirrspülmaschine »DV 120.2 Gio«, die Universalspülmaschine »DV 125.2« und die Geschirr- und Gläserspülmaschine »DV 80.2 Gio«. Die Feuertaufe hat die Küche bereits einige Wochen nach der Inbetriebnahme mit dem G7-Gipfel bestanden. Der Kulinarische Leiter sah dem Großevent zuversichtlich entgegen. »Die Küche ist sehr gut gelungen. Wenn ich sie morgen noch einmal planen müsste, würde ich sie genau so bauen, wie sie jetzt ist.« www.schloss-elmau.de • www.eibach-die-kueche.de

Auch auf dem neuesten Stand der Technik: die Spülküche

Induktive Warmhaltetechnik Von der Vorbereitung über die Zubereitung bis hin zur Präsentation: Das Konzept von Scholl ist auf die Herausforderung des modernen Frontcookings abgestimmt. Mit der »Multi-Line 65« können die Speisen in ein und demselben GN-Behälter gebraten, gegrillt, gegart und ausgegeben werden. Das patentierte, leistungsstarke »Air-Cleaning-System« mit integrierter Randabsaugung, Fettabscheider und Geruchsfilter bietet freien Blick während der Speisenzubereitung. Bei der »Install Hold-Line« (Foto) wird die gradgenaue Temperatursteuerung der Speisen mit induktiver Warmhaltetechnik erreicht. Zum Frontcooking-System gehören formschöne GN-Behälter und RTCSüberwachte Induktionsplatten; die Behälter in der klassischen Gusspfannenoptik und mit CNS-Griffen verstärken den Eindruck der A-la-minute-Zubereitung. Die stufenlose, elektronisch gesteuerte und realtime-überwachte Temperatur-Regelung arbeitet nach Auskunft des Herstellers im Bereich von 50 bis 100 Grad Celsius. www.scholl-gastro.de

Neue IST-Weiterbildung Erstmals startet am IST-Studieninstitut im August die berufsbegleitende Weiterbildung zum »Geprüften Küchenmeister (IHK)«. Die Studierenden erhalten aktuelles Wissen zu den Themen »Allergen Management« und »Ernährungsberatung«. Mit ersterem hat das IST-Studieninstitut auf die neue EU-Lebensmittelverordnung reagiert, die vorschreibt, dass auch bei unverpackten Lebensmitteln über Allergene informiert werden muss. Außerdem lernen die Teilnehmer mit der S-Lizenz »Ernährungsberatung« die Grundlagen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung kennen und erfahren, wie professionelles Ernährungscoaching aussieht. Gerade in Hotels, die sich auf den gesellschaftlichen Trend »Wellness und Gesundheit« spezialisieren, sind Küchenmeister mit einer solchen Beratungskompetenz gefragt. Die Kurslänge beträgt 20 Monate und ist mit nur wenigen Präsenzphasen angelegt. www.ist.de

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Gerüche neutralisieren

Drei Abscheidestufen Mit einer Weiterentwicklung seiner Lüftungsanlagen reagiert Rentschler Reven auf die neue DIN EN 16282, die in Kürze in Kraft tritt. Sie verlangt, dass die Schadstoffe vom Abluftstrom getrennt werden und jegliche Kondensation im Kanalnetz vermieden wird. Mit einem zusätzlichen Kanalabscheider werden nun Fettreste, die in den Abluftstrang gelangen, zuverlässig abgefangen. Reven entwickelte einen Typus mit drei Abscheidestufen: Ein X-Cyclon-Abscheider entfernt feinste Restaerosole, ein UVSystem und ein feinmaschiger Edelstahlkatalysator beseitigen die Geruchspartikel. Die neuen Abscheider, deren Installation sich für waagerechte Kanalstränge empfiehlt, sind für Luftmengen bis zu 10.000 m³/h lieferbar. Für Bestandsanlagen gibt es Nachrüstsätze. www.reven.de

FCSI-Award für Winterhalter Winterhalter, Spezialist für gewerbliche Spüllösungen, hat den FCSI Award als »Manufacturer of the Year 2015« gewonnen. Der Preis wurde anlässlich der FCSI EAME Conference Ende März in Madrid verliehen und besitzt Gültigkeit für zwei Jahre. Winterhalter hatte sich für den Preis mit den Durchschubspülmaschinen der PT-Serie beworben, die standardmäßig mit Wärmerückgewinnung ausgestattet sind. Der Hersteller bietet seine Durchschubspülmaschinen außerdem mit einer Wärmepumpe (»PT ClimatePlus«) an, welche die thermische Energie aus der Maschine und der Raumluft nutzt, um das Tank- und Nachspülwasser zu erwärmen. www.winterhalter.de

Betriebe, in denen fetthaltiges Abwasser anfällt, müssen laut Norm 1986-100 einen Fettabscheider vorweisen. Die Betreiber sind nach EN 1825 dazu verpflichtet, diesen mindestens ein Mal pro Monat zu leeren und zu säubern. Selbst wenn die Entsorgung durch Abpumpen erfolgt, kann der Geruch, der zwischen den Reinigungsintervallen entsteht, unangenehm werden. ACO Haustechnik hat für dieses Problem ein vollautomatisches System zur Geruchsneutralisation entwickelt. Es besteht aus einem kleinen Schaltschrank, der sowohl eine zeitgesteuerte Dosierpumpe als auch das Geruchsneutralisations-

mittel enthält. Die erforderliche Menge des Mittels richtet sich nach Größe der Anlage und dem Volumen des anfallenden fetthaltigen Abwassers. Die den individuellen Anforderungen entsprechend einstellbare Pumpe übernimmt die automatische Zuleitung der richtigen Dosis in der richtigen Frequenz in den Zulauf des Fettabscheiders und sorgt für eine effektive Homogenisierung. Das Mittel unterbindet die Bildung unangenehmer Gerüche, ohne antimikrobiell zu wirken – laut Hersteller ist es biologisch vollständig abbaubar. Der Zersetzungsprozess im Fettabscheider wird nicht gestört, sodass einer weiteren biologischen Abwasserbehandlung nichts im Weg steht. www.aco-haustechnik.de

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Nach 20 Jahren war es an der Zeit, die Kücheneinrichtung für die Erlebnisrestaurants »Don Quichotte« und »Castillo« der Hotels El Andaluz und Castillo Alcazar im Europa-Park Rust den geänderten Anforderungen an Arbeitsabläufe und Energieeffizienz sowie dem neuen Speisenkonzept anzupassen

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Palux lieferte die komplette Küchenlösung für die beiden Objekte, außerdem Schankanlagen, Lüftungsdecken, Kühlund Tiefkühlzellen sowie die Buffetanlagen. Dabei galt es, gemeinsam mit Küchendirektor Thomas Röttele die Planung zu optimieren und sie unter Berücksichtigung von Arbeitsabläufen, Kapazität und Budget auszuarbeiten. Beim Blick auf den Einrichtungsplan fällt die Anordnung der klar getrennten Funktionsbereiche auf. Die Anlieferung mit den Kühlzellen befindet sich im Erdgeschoss. Im Kellergeschoss wurden weitere Kühl- und Tiefkühlzellen sowie Lagerbereiche eingerichtet. Die beiden Küchen, der Spülbereich und die Getränkebuffets sind im Erdgeschoss den Restaurants zugeordnet. Herzstück der Küche für das Restaurant »Don Quichotte« ist der nahtlose Kochblock aus der »Maître«Produktlinie. Hier werden im Mittags- und Abendgeschäft bis zu 500 Essen zubereitet. Für das A-la-carte-Geschäft stehen dem Entremetier Induktionskochstellen und -bräter, Pastakocher und ein Wasserbad GN 2/1, dem Saucier Induktionskochstellen und -bräter, ein Gas-Glühsteingrill und ein Wasserbad GN 2/1 zur Verfügung. Zum Anrichten sind zwei Warmhalteplatten und eine Wärmebrücke inklusive Bord für Töpfe und Pfannen von der Lüftungsdecke abgehängt. Zum Überbacken und Warmhalten von Speisen hat der Saucier einen Salamander »Variolift C« am Posten. Die Warmausgabe ist mit Wärmeschränken und einer doppelten Wärmebrücke mit reichlich Platz für Teller und Schalen ausgestattet. Den Posten ist jeweils ein Heißluft-Dämpfer GN 1011 zugeordnet. Der Herdanlage wurden für die Vor- und Zubereitung ein Bräter »Plus 800« und ein Druck-Steamer GN 1/1 zugeordnet. Die vier Fritteusen aus der Serie »Fry Star« sind unmittelbar in den Arbeitsbereich des Entremetiers integriert. Parallel zur warmen Küche ist die kalte Küche für die Zubereitung von Salaten und kalten Platten sowie für die Vorbereitung des Frühstücksbuffets angegliedert. Für die Vor- und Ban-

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kettproduktion sind eine Kippbratpfanne, ein Kochkessel, ein Induktionsherd und ein Heißluft-Dämpfer der Größe GN 2011 sowie zwei große Schnell-/Schockkühler im Einsatz. Für das Erlebnis-Restaurant »Castillo« wurde das Küchenkonzept aufgrund des überarbeiteten Speisenangebotes neu angelegt. Für das Frühstücksbuffet wurden eine »Maître«-Kochzeile mit Induktionsbräter, Induktionskochstellen und zwei Einbau-Fritteusen verbaut. Für die BuffetVorbereitung und Produktion sind eine »Topline«-Zeile mit »Vario Bräter Plus« und Induktionsherd sowie zwei HeißluftDämpfer GN 2011 im Einsatz. Für den Speisenschwerpunkt am Abend mit bis zu 450 Gästen stehen zwei Rodizio-Grills bereit.

Küche im Restaurant »Castillo«

Top-Technik vor und hinter den Kulissen: Die Herdanlage (Foto li.) und die Frontcooking-Grillstation (re.) im Erlebnisrestaurant »Don Quichotte«

Die Patisserie beliefert beide Restaurants; sie liegt gegenüber der Warmausgabe des »Don Quichotte«. Auch die Spülorganisation wurde für beide Restaurants gemeinsam geplant. Ein großer Rückgabetisch mit einem automatischen Rondel sowie integrierten Abfallbehältern sorgt für eine optimale Trennung des Geschirrs und der Abfälle. Im Einsatz ist eine Bandgeschirrspülmaschine für das Geschirr sowie jeweils eine separate Spülanlage als Korbtransport- und Universalspülmaschine für Gläser, Töpfe, Pfannen und GN-Behälter. Lediglich elf Wochen nahm die Planungs- und Einrichtungsphase der beiden Küchenumbauten in Anspruch. Es galt also, unter hohem Zeitdruck die baulichen Herausforderungen gemeinsam mit dem vor Ort beteiligten Architekten, den Bauleitern und Handwerkern zu meistern. Sowohl die beiden Direktoren Food & Beverage Hotel Resort, Frank Müller und Matthias Bansen, als auch Küchendirektor Thomas Röttele zeigen sich mit dem Ergebnis der Zusammenarbeit zufrieden. »Mit der Lösung des Küchengesamtkonzepts hat man in Palux den richtigen Partner gefunden.« www.palux.de; www.europapark.de

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Transparenz in der Profiküche MKN sorgt für mehr Transparenz in der Profiküche und veröffentlicht in der Datenbank HKI CERT Großküchentechnik die Werte des »FlexiCombi« in seinen verschiedenen Größen. Dank integriertem Wärmetauscher und dreifach verglaster Garraumtür erreicht der Kombidämpfer trotz des größeren »FlexiRack«Garraums in vielen Bereichen Bestwerte. Die Verbrauchsanzeige »GreenInside« zeigt den Köchen den Verbrauch von Energie und Wasser direkt nach jedem Garprozess auf dem Touchdisplay an. Die Datenbank HKI CERT informiert als zentrale Plattform über den Energieverbrauch von Großküchengeräten. Anwender können hier die Verbräuche von Geräten verschiedener Hersteller direkt miteinander vergleichen. • grosskuechen.cert.hkionline.de/de • www.mkn.de

Dicht an dicht

Hygienische Alternative

Nicht jeder, der an die Grenzen seiner Lagerkapazitäten stößt, kann einfach anbauen. Eine Lösung für begrenzten Raum bieten die Schieberegalanlagen von Hupfer, die ähnlich der flexiblen Hochregalsysteme von Fluggesellschaften funktionieren. Wo sonst neben zwei Regalen, die Rücken an Rücken stehen, ein Gang notwendig ist, um an die Waren zu kommen, lassen sich mehrere Regalreihen dicht an dicht platzieren. Das System ist dank Spezialrollen unter den Regalen leichtgängig und damit ergonomisch. Auch die Montage lässt sich nach Auskunft des Herstellers problemlos bewerkstelligen, denn ein Verschrauben der Laufschienen auf dem Boden ist nicht zwingend erforderlich. Die Schienen lassen sich einfach platzieren und dann für eine Grundreinigung hochnehmen. Voraussetzung für das System ist eine ebene Bodenfläche im Lagerraum. www.hupfer.de

Einen festen Platz in jeder Profiküche hat das Passierund Filtertuch von Papstar zur Klärung feiner Saucen und Suppen. Das Einmal-Passiertuch aus Polyester zeichnet sich nach Auskunft des Herstellers durch seine hohe Saugund Passierfähigkeit, ein problemloses Handling und einen guten Flüssigkeitsdurchlauf aus. Zu den weiteren Merkmalen gehören Geruchsneutralität und Elastizität, wodurch diese Einmal-Variante eine hygienische Alternative zu dem bekannten Baumwolltuch ist. www.papstar.com

Neue Geräteoption

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Das Heizsystem »VarioBoost« des »VarioCooking Centers« von Frima und seine Steuerung wurden abermals weiterentwickelt. Der Hersteller bietet als kostenlose Geräteoption jetzt auch Kunden, deren Installationsgegebenheiten in Bezug auf verfügbare Anschlusswerte begrenzt sind, die Möglichkeit, die Produkte ohne Abstriche zum Einsatz zu bringen. Mit »Dynamic« stehen die Gerätetypen der »VarioCooking Center Multificiency«-Linie nun auch mit deutlich niedrigeren Anschlusswerten als bei der Standardversion, dabei aber mit nahezu identischer Kochleistung zur Verfügung. Trotz optimierter Anschlusswerte verlängern sich die Vorheizzeiten beim Braten lediglich um 30 Sekunden oder beim Kochen von Nudeln um nur zwei bis 2,5 Minuten gegenüber der Standardversion. www.frima-online.com

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Neuer Boden über Nacht Quasi über Nacht ist in Häcker’s Grand Hotel in Bad Ems ein neuer Küchenboden verlegt worden, da schnelle Reaktionsharze von Silikal zum Einsatz kamen. Überarbeitet wurde im Zuge dieser Maßnahme ein jahrzehntealter Fliesenboden, der in einem vorhergehenden Arbeitsschritt mit einem Diamantschleifer angeschliffen und mit einem flexiblen Kunstharz-System zwischenbeschichtet wurde. Für die erforderlichen Gefällekorrekturen und die Ausformung von Gerätesockeln setzte der ausführende Betrieb das System »R17« ein. Der Reaktionsharz-Mörtel härtet in kurzer Zeit aus; er kam außerdem bei der Einrichtung von Hohlkehlen und bei der Anbringung neuer Bodenabläufe zum Einsatz. Die abschließende Methylmethacrylat-Beschichtung des Bodens erhielt mit eingestreuten Colorquarzen in Lichtgrau und Blau nicht nur ein hohes Maß an Rutschsicherheit (Rutschhemmung »R11« beziehungsweise »R12«), sondern auch eine ansprechende Optik. Pflegeleicht, strapazierfähig, resistent gegen die meisten Säuren und Fette und HACCP-zertifiziert bildet der Belag eine ideale Grundlage für die täglichen Herausforderungen in der Hotelküche. www.silikal.de

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Platzbedarf aus. Hinzu kommt laut Hersteller die zuverlässige Vermeidung von Geruchsbildung – ganz ohne Abwasser- oder Frischwasseranschluss und ohne Kühlung. »Wir haben eine Stand-alone-Lösung geschaffen, die sich in jede bestehende Infrastruktur integrieren lässt«, so Thomas Loos, Leiter des Produktmanagements. Im »WasteStar« werden die Speisereste direkt eingegeben. Selbst Muscheln, die Schalen von Krustentieren oder Knochenreste zerkleinert ein Hochleistungsmahlwerk zu einer homogenen Masse. Dieses Substrat gelangt mittels einer Pumpe in einen Sammeltank, wo es auf den Abtransport wartet. Für eine gründliche Reinigung sorgt der direkte Zugang zu allen Maschinenteilen. www.meiko.de TH

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INVESTITION HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR

Hauptsache

hipp, lässig & cool

Carlson Rezidor mit Radisson Red moderne Reisende – gerne auch Millenials oder Generation Y genannt – in angesagten Metropolen ins Visier nehmen. Von der Papierform scheinen sich die Newcomer nicht sonderlich zu unterscheiden, denn Attribute wie »moderne Reisende«, »Bezug zur Destination«, »technologieaffin« oder »nachhaltig«

Jaz in the City, Vib, Centric, Canopy oder finden sich in nahezu allen Marken-PorVENU – auch wenn Ihnen diese Hotelmarken noch träts. Fast schon obligatorisch sind auch nicht vertraut vorkommen, gehören sie zu großen eine »Social Lobby«, freies WLAN oder internationalen Ketten. Genauer gesagt sind es die eine szenige Bar, in der Kontakte mit Lifestyle-Ableger von Steigenberger, Best Einheimischen erfolgen. Wo also liegen Western, Hyatt, Hilton und Jumeirah, die die Unterschiede? Tophotel hat sich damit ebenso wie Marriott mit Moxy oder die Konzepte genauer angesehen 72 TOPHOTEL | 6 / 2015

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[JAZ IN THE CITY] Muttergesellschaft: Steigenberger Hotel Group Konzept/Designansatz: Mit ihrer dritten Hotelmarke will die Frankfurter Hotelgesellschaft die lokale Musik- und Kulturszene sowie Künstler und deren Werke ins Hotel holen. Dabei sind Begegnungen von Bewohnern und Gästen an der Loungebar absolut erwünscht. Die Hotels sollen sich hip, lässig und trendy präsentieren, um die »coole Seite von Steigenberger« zum Ausdruck zu bringen. Zielgruppe: Preisbewusste, moderne Geschäftsreisende oder Wochenend-Abenteurer kann Otto Normalhotelier ja noch einordnen, was Steigenberger allerdings mit »Foodies« und »Bizcationers« ausdrücken will, erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Gemeint sind einerseits junge Feinschmecker, andererseits Gäste, die Arbeit und Vergnügen auf ihren Reisen aufs Beste vereinen. Erste Projekte: Das erste Jaz in the City startet im September mit 247 Zimmern und elf Suiten in Amsterdam. Auf deutschem Boden, genauer gesagt in Stuttgart, geht die Steigenberger-Marke Mitte 2016 im stylischen Hotelturm Cloud No 7 an den Start. www.jaz-hotel.com

[VIB]

[CENTRIC]

Muttergesellschaft: Best Western Konzept/Designansatz: Best Western International hat seine neue Lifestyle-Marke Vib getauft – die Kurzform für »Vibrant« (engl.: dynamisch, pulsierend). Kommunikativer Mittelpunkt der Hotels sollen großzügige, interaktive Lobbys mit offenen Kaminen, einer Bar sowie Spiel- und Entertainment-Stationen und interaktiven Mediawänden sein. Die Zimmer erhalten zudem zahlreiche technische Raffinessen wie Stream-onDemand oder LED-MoodLightning. Zielgruppe: Best Western will mit seiner neuen Marke moderne Reisende ansprechen, die technologieaffin und im Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen sind. Als weiteres Kriterium haben die Entwickler Nachhaltigkeit und einen urbanen Lebensstil ausgemacht. Erste Projekte: Die ersten Hotelprojekte werden in Downtown-Destinationen in Nordamerika entstehen. Die Prototypen in den USA haben durchschnittlich 112 Zimmer mit einer Fläche von jeweils knapp 20 Quadratmetern und liegen im Mittelklasse-Segment. Deutsche Destinationen werden derzeit geprüft. www.bestwestern.de

Muttergesellschaft: Hyatt Konzept/Designansatz: Wie der Markenname bereits andeutet, soll der Gast in den Lifestyle-Hotels im Mittelpunkt stehen und in erster Linie einen authentischen Bezug zur jeweiligen Destination finden. Im Centric Miami wurde beispielsweise nicht nur die berühmte Art Déco-Architektur der Stadt in die Gestaltung aufgenommen, auch bei der Farbauswahl hat man sich vom nahegelegenen Atlantik inspirieren lassen. Der sogenannte CornerBereich soll als Ort der Begegnung zwischen auswärtigen Gästen und Einheimischen dienen. Gleichzeitig will auch Hyatt mit der Installation modernster Technologien den Zeitgeist seiner Gäste treffen, dies aber dosiert und mit einem »human touch«. Zielgruppe: Moderne Abenteurer – dieses Bild hatten die Amerikaner bei der Konzeption ihrer neuen Marke im Kopf. Unkompliziert und kosmopolitisch sind zwei weitere Eigenschaften, die den künftigen Gästen zugeschrieben werden – womit Hyatt sich von seinen Mitbewerbern nicht gänzlich unterscheidet. Erste Projekte: Mit dem Hyatt Centric The Loop Chicago und dem Hyatt Centric South Beach Miami feierte die Gruppe im April bereits eine Doppelpremiere für ihren neuen Brand. Geplant sind vorerst rund 15 Betriebe in den Herzen der populärsten Städte der Welt wie New York, Paris oder Atlanta. www.hyatt.com

[VENU] Muttergesellschaft: Jumeirah Group Konzept/Designansatz: Mit VENU will das Management der Luxushotelgruppe nicht weniger als die Werte Dubais, darunter die »unbändige Energie der Stadt« und ihre Dynamik, in internationale Märkte transportieren. Auch soll den Gästen Zugang zu neuesten Technologien vermittelt werden und sie sollen einen »Ort der Begegnung für eine kosmopolitische Gemeinschaft« erleben. Große Ziele. Zielgruppe: Zeitgemäß und cool – so definiert Jumeirah die VENU-Zielgruppe, die darüber hinaus eine Vorliebe für Schlichtheit, Stil und einen ungezwungenen Lebensstil hat. Erste Projekte: Das erste Hotel der neuen Marke soll auf Bluewaters Island in Dubai entstehen. Gleichzeitig verhandelt die Gruppe mit zahlreichen Projektentwicklern im Nahen Osten, Asien und Europa. www.jumeirah.com

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Der einst als Bauernhof genutzte Aarnhoog in Keitum, der zu den besten Hotels auf Sylt zählt, startete jüngst nach einer sechsmonatigen Verjüngungskur mit neuem Look in die Frühjahrssaison und positioniert sich als stilles und selbst für Sylter Verhältnisse höchst individuelles Refugium – das zeigt allein die Installation von 400 ausgewählten Leuchten

Design und Gemütlichkeit: Im März wurde die innenarchitektonische Schlankheitskur im Aarnhoog abgeschlossen

Friesischer Schmelztiegel

Aarnhoog ein Boutiquehotel, dessen Gäste ein ebenso kuscheliges Der Aarnhoog benötigte dringend ein Facelifting – und gleichwie modern eingerichtetes Zuhause auf Zeit suchen. zeitig eine Entscheidung darüber, wie das Gebäude künftig geDer Auftrag für den Relaunch wurde im vergangenen Jahr an nutzt wird. Seit Jahren schon wurden verschiedenste Ideen disdie Volquardsen Architekten Partnerschaft in Westerland unter kutiert, wie beispielsweise der Verkauf der Immobilie oder die der Leitung von Birte Welling-Volquardsen vergeben. Dem BauUmwidmung zum noblen Altersheim oder zur Schönheitsfarm. team ist ein veritabler Spagat gelungen: Einerseits dem Niveau Beschlossen wurde schließlich die Renovierung als Top-Hotel des Mutterhauses, dem Fährhaus im nahen Munkmarsch, gerecht – und dies mit einer klaren Vorgabe: Europäisches Top-Design zu werden und andererseits die moderne und Gemütlichkeit gemeinsam unter einem Intimität eines Wohnzimmers zu schaffen. »Reetdach«. Das Interior-Design orientiert Aarnhoog Keitum (Sylt) Das Ergebnis darf mit Fug und Recht als sich daher heute an der Eleganz der 1950erGaat 13, 25980 Keitum (Sylt) gelungen eingeordnet werden. Eigenwillig Jahre, wobei warme Farben, individuell Telefon 04651-3990 attraktiv sind beispielsweise die Tapetenund modern gestaltete Möbel und scheinwww.faehrhaus-hotel-collection.de kreationen von Elli Popp (alias Katja Behre) bar ewig junge Designklassiker im MittelKategorie Boutiquehotel aus London. Deren Arbeiten, manche davon punkt stehen. Das äußere Erscheinungsbild Hoteldirektor Robert Jopp nur auf eine Wand appliziert, sind in ihrer blieb hingegen unverändert und mit seiWirkung eher grafisch-optisch, denn bloßer Logis 11 Suiten ner Backsteinfassade dem norddeutschen Wandschmuck aus Papier. Zudem gibt es für Stil treu. Mit jetzt elf statt 13 Suiten ist der Preise DZ ab 120 ¤ 74 TOPHOTEL | 6/ 2015

FOTOS: Nicole Mai-Westendorf / Färhaus Collection

INVESTITION HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR

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den Betrachter immer neue Kompositionen enunternehmens Mylin kommt zum Einsatz. zu erleben: So arrangiert sich im TreppenAls weitere Farbtupfer in der Zimmerkomhaus beispielsweise eine alte Standuhr wie position dienen die stilvollen Stoffe und Sesselbstverständlich mit dem Tapetendesign selteile aus den aktuellen Kollektionen der von Elli Popp. Charmante Farbtupfer wie Marke Designers Guild, die durch Muster, die gelbe Deckenlampe Toldpod von Louis Qualität und Eleganz bestechen. Tradition Poulsen in der Suite »Schwertlilie« beleben darf trotzdem sein: Die früheren Namen der das Erscheinungsbild im neuen Aarnhoog Suiten wie »Waldveilchen« und »Grasnelke« zusätzlich. Für Lichtplaner Ose Inger Franwurden beibehalten und weisen thematisch zen von der Lichtinsel in Westerland ist das auf die Sylter Inselflora hin. Als weiteres wichtiges Thema kristalliBoutiquehotel deshalb auch ein Schmelztiesierte sich im Rahmen des Relaunchs der gel der aktuellen europäischen DesignkulBrandschutz heraus. So waren in den frütur. Möbel und Accessoires, Leuchten und heren Dachgeschossen einige Wände nicht Lampen wurden sorgfältig in diesem Sinne bis in das Dach hineingeführt worden. Die ausgewählt. Auch die Nähe zum nordischen GM des Aarnhoog: Robert Jopp baurechtlich geforderte Konsequenz war, Nachbarn spielt eine Rolle, wie die Leuchten dass bei veränderter Zimmeraufteilung von Arne Jacobsen beweisen. Hinzu komauch die Spitzbögen verändert werden müssen. Darüber hinaus men Kupferleuchten von Catellani & Smith aus Italien, aber auch verlangt das Gesetz Brandabschnitte mit getrennten Fluren. Die elegante und innovative Lichtkonzepte deutscher Top-Designer, Dachschrägen müssen zudem mit Material geschützt sein, das wie etwa Axel Meise von Occhio aus München, Mawa Design aus maximal 90 Minuten einem Feuer (F90) standhalten muss. Die Brandenburg und Tobias Grau aus Hamburg. Insgesamt wurden finanzielle Konsequenz: Gut mehr als 400 Lampen und Leuchten installiert und mit die Hälfte der InvestitionssumGut die Hälfte der Investitionssumme der Einrichtung abgestimmt. floss in die Sanierung der floss in die Sanierung der Technik. Die me Die schon etwas behäbig Technik. Die andere Hälfte in andere Hälfte in die Inneneinrichtung. die Inneneinrichtung. Sorgen wirkenden Suiten mit großväbereitet GM Robert Jopp die terlichem Herrenzimmer-Charakter haben dank des Planungsteams um Hoteldirektor Robert aktuelle Infrastruktur auf Sylt. Hauptgrund ist der sich seit Jahren Jopp und Gastgeber Kristan Held von der Anmutung her einen zäh hinziehende Ausbau der A7, die ab Juli 2015 komplett gesperrt Quantensprung geschafft. Jede Suite orientiert sich an einem Thewerden soll. Auch für die Bahnverbindungen mit der Nord-Ostseema und bietet passenderweise – neben Dampfbad, Sauna oder Bahn und dem Sylt-Shuttle werden die Verkehrsrechte neu verFitness-Equipment – ein Interieur mit exklusiven Designstücken, geben. Der Ausgang ist hier ungewiss. Und Air Berlin bietet zwar zahlreichen individuell entwickelten Möbeln und hochwertigen tägliche Flüge von Düsseldorf nach Sylt an, doch niemand weiß, Antiquitäten. Im harmonischen Kontrast dazu stehen die Fußböob und wie lange es diese für die Fünf-Sterne-Hoteliers wichtige den aus dunklem Eichenholz – auch Naturstein des Sylter FamiliFlugverbindung noch geben wird. ALEXANDER WISCHNEWSKI Anzg_1/3_TopHotel_TKS-TopHotel_1/3_Anzg 29.01.15 16:11 Seite 5

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INVESTITION HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR

Kunst als Konzept Die Leidenschaft, Werke zu sammeln, zu erhalten und zu zeigen, lässt mancherorts die Grenze zwischen Hotel und Galerien verschwimmen. Stellvertretend stehen hierfür folgende Häuser

HOTEL MIRÓ BILBAO Nicht nur aufgrund der Lage in direkter Nachbarschaft zum Guggenheim Museum Bilbao und zum Museum für bildende Kunst ist das Hotel Miró ein hochfrequentierter Treffpunkt von Kunstliebhabern aus Nah und Fern. Das Hotel selbst präsentiert eine private Sammlung von über 50 zeitgenössischen Fotografien spanischer und internationaler Künstler. So zum Beispiel die kontrovers diskutierte Fotografie Shiva der aus Bilbao stammenden Künstlerin Ana Laura Aláez, die in der Lobby zu sehen ist (Foto). www.mirohotelbilbao.com

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QT SYDNEY Das QT Sydney, untergebracht im historischen Kaufhaus Gowings und dem als Weltkulturerbe gelisteten State Theatre, ist bekannt für sein außergewöhnliches Design- und Kunstkonzept. Kunstliebhaber schätzen die sorgsam kuratierte Kollektion aus Licht- und Videoinstallationen ebenso wie die Ausstellungen in Zusammenarbeit mit dem Museum of Contemporary Art. Zu den Highlights gehören hierbei die Installationen von Lucas Davidson, der unter anderem freistehende Skulpturen aus alten TV-Bildschirmen baut und diese lichttechnisch stimmungsvoll in Szene setzt (Foto). www.qtsydney.com.au

Auf der Halbinsel Tjuvholmen gelegen – dem Osloer Zentrum in Sachen moderner Kunst – und umgeben von international renommierten Galerien, ist es keine Überraschung, dass das Hotel The Thief selbst zum Museum geworden ist. Ob Collagen von Sir Peter Blake in den Suiten, ein Andy Warhol-Print im Restaurant oder Videokunst von Julian Opie in den Aufzügen: Dank des Weltklasse-Kurators Sune Nordgren, der die künstlerische Ausrichtung des Hotels verantwortet, präsentiert sich den Gästen Kunst in jedem Winkel des Hauses. www.thethief.com

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Unser Titelbild: Raumfüllendes Zeit-Gefühl Kaum ein Hotel bespielt das Thema Kunst derart intensiv wie das von Philippe Starck gestaltete Royal Monceau Paris. Eine Dauerausstellung der Werke von Stéphane Calais oder Joana Vasconcelos bereichert beispielsweise die öffentlichen Räume. Ferner verfügt das Raffles-Hotel über einen Kunst-Concierge, über eine eigene Galerie und eine Kunstbuch-Handlung. Das Titelbild der Juni-Ausgabe entstand im Rahmen eines vom Royal Monceau organisierten Fotowettbewerbs. Aufgenommen wurde das Bild von der Fotografin Cerise Doucède, die in der vierteiligen Serie »Einladung zur Reise« den Hotelaufenthalt einer Familie zum Thema machte. Die Zimmer sind dabei alles andere als gewöhnlich: Jeweils ein Detail – in diesem Falle die Uhr – löst sich auf und füllt den Raum aus.

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Stilvolles Interieur an historischer Stätte Das Hotel und Restaurant Barbarossa hat in den 596 Jahren seines Bestehens bereits einige Renovierungen erlebt – derart detailverliebt, wie es beim aktuellen Facelift von fünf Zimmern zu erleben war, dürfte aber nur selten Hand an dem gastlichen Betrieb angelegt worden sein. Die von ZiefleKoch geplanten und eingerichteten Refugien sollten dabei sowohl dem aktuellen Zeitgeist entsprechen als auch der historischen Architektur Rechnung tragen. So erhielten die Zimmer stilvolle Möbelelemente – ausgeführt in Nussbaum und Weißlackoptik –, die unter anderem mit den hochwertigen Parkettböden korrespondieren. Ein gelungenes Detail wurde zudem mit dem im Betthaupt eingestickten Barbarossa-Logo geschaffen. www.zieflekoch.de

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INVESTITION HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR

Kulturgutzerstörung Irgendwann in den nächsten Monaten wird der letzte Drink in der »Orchid Bar« des Hotel Okura Tokio bestellt werden. Der Gast wird seine Rechnung bezahlen, anschließend durch die schwach beleuchtete Lobby schlendern und dabei einen finalen Spaziergang durch die japanische Designgeschichte machen. Denn die länglichen Laternenleuchten, die von der hohen Decke schweben und den Eingangsbereich matt illuminieren, die minimalistischen Muster an den Wänden, die sattgrünen Teppiche und die wunderbar schlichten Sitzgruppen aus den 60er-Jahren – alles was dieses prächtigste Beispiel der japanischen Moderne, diesen Hoteltempel der Ästhetik, ausmacht, wird bald den Ab-

In der stilvoll gestalteten Rückzugs- und Pausenzone können Äpfel vom »Baum« gepflückt werden

Mooswand meets Flipchart Eines der bekanntesten deutschen Tagungshotels, das Freizeit In Göttingen, hat unlängst 350.000 Euro in seine neue Führungskräfteebene investiert – interaktionsförderndes Design inklusive

rissbaggern zum Opfer fallen. Bis 2019 sollen dort, wo jetzt das Flaggschiff der gleichnamigen Gruppe seine Abschiedsvorstellung gibt, zwei moderne Glastürme entstehen. Lediglich der Südflügel soll erhalten bleiben. Wirtschaftlich betrachtet ist der Schritt der Eigentümer nachvollziehbar, an diesem AAA-Standort in die Höhe zu bauen. Die Bodenpreise sind exorbitant. Da kümmert es wenig, wenn sich Proteste aus dem In- und Ausland formieren und namhafte Architekten für den Erhalt des kompletten Okura Tokio kämpfen. Das Leading Hotel of the World, das sich auch als Leading Designhotel of the World vermarkten lassen könnte, wird verschwinden – und damit nicht nur ein Kapitel japanischer Kultur, sondern auch ein Stück Hotellerie. Was wäre, wenn die Abrissbirne das Oriental Bangkok oder das Raffles Singapur treffen würde? Nicht auszudenken. MATHIAS HANSEN

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Nägel mit Köpfen machten die Geschäftsführer Olaf Feuerstein und Jörg Trilling, als sie die Renovierung ihres früher als B-Ebene bezeichneten Tagungsbereichs in Angriff nahmen. Die gesamte Fläche wurde zunächst entkernt und anschließend mit zeitgemäßer LED-Beleuchtung und neuer Klimatechnik ausgestattet. Durch seine separate Lage eignet sich dieser Bereich nach Aussage des Managements insbesondere für Führungskräftemeetings und -fortbildungen. Integriert wurde zudem ein OutdoorWorkshop-Raum, der durch eine Buchenhecke geschützt und von einem großen Sonnensegel überdacht ist. Auch die Pausenzone wurde umgestaltet und ist mit dem jetztigen Interieur – alle Möbel stammen von Neuland aus Eichenzell – auch für Gruppenarbeiten nutzbar. Eyecatcher ist in diesem Bereich eine neuartige Mooswand, die für ein angenehmes Raumklima sorgen soll. Dass ein Tagungsbereich nicht komplett nüchtern gestaltet sein muss, sondern durchaus mit Kreativität spielen darf, zeigt das Freizeit In gleich an mehreren Stellen. Für Inspirationssuchende hält das Hotel Bücherbilder mit Sachbüchern und Bestsellern zum Einlesen bereit. Aber nicht wie gewöhnlich im Bücherregal stehend, sondern mit dem Cover in einem Bilderrahmen befestigt und an der Wand im Stehen lesbar. Hinzu kommt – ebenfalls an einer Wand – ein angedeuteter Obstbaum, der dazu einlädt, das frische Obst selbst zu pflücken.

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Der goldene Johann und die tätowierte Sisi Mit der Eröffnung des Vienna First im 1. Bezirk hat Mercure kürzlich auch in Österreich seine

neue

Markenphilosophie

präsentiert.

Sichtbar wird diese bereits in der wohnzimmerähnlichen Lobby, die mit einer sogenannten »Brand Wall« aufwartet. Diese soll – neben dem Mercure-Logo – typische Charakteristika des jeweiligen Standorts aufweisen. In Wien »tanzt« daher die aus dem Stadtpark und aus Souvenirläden bekannte Johann Strauss-Figur in drei verschiedenen Positionen. Kaiserin Sisi wurde derweil als Deckengrafik in Szene gesetzt – hier mit einem Ankermotiv, welches sie sich einst auf einer Ägäis-Reise auf die Schulter tätowieren ließ. Im Restaurant des Mercure Vienna First wird wiederum die Struktur des Bestandsgebäudes durch Bogengrafiken betont. Die Idee ist Wiener Kaffeehäusern entlehnt, was auch für den berühmten Kaffeehausstuhl gilt, der hier in zeitgenössischer Umsetzung eingesetzt wird. Weitere Anlehnungen an die österreichische Hauptstadt sind: die Garderobenhaken, welche an das Wiener Stadt-

Ein Gefühl für die Seele der Stadt Wien entwickeln: Das setzte man sich bei der Gestaltung des Hauses zum Ziel. Als berühmte Persönlichkeiten schmücken Sisi und Johann Strauss die Lobby

wappen erinnern, das Farbkonzept, das auf den Nationalfarben Rot und Weiß basiert (kombiniert mit neutralen Grau- und Beigetönen) und die Motivwand in den Zimmern, die mit dem Text »Wien, du Stadt meiner Träume« gestaltet ist. Verantwortlich für Entwurf und Planung des Komplettumbaus zeichnete XIAWORKS – Büro für Innenarchitektur aus Stuttgart. www.xiaworks.com

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INVESTITION HOTELDESIGN & ARCHITEKTUR

Sansibar am Rhein Das Edel-Kaufhaus Breuninger in Düsseldorf, das sich im Kö-Bogen von Daniel Libeskind befindet, beherbergt seit Kurzem die erste Niederlassung der berühmten »Sansibar« von Sylt auf dem Festland. Für den Sylter Gastronomen Herbert Seckler ist es eine Premiere, dass er die Lizenz für sein überregional bekanntes Restaurant außerhalb der Insel vergibt. Für Planung und Ausführung des »Sansibar by Breuninger« zeichnete Dittel Architekten verantwortlich Aufgabenstellung: Die lockere und ungezwungene Atmosphäre aus dem Sylter Original sollte in die Rhein-Metropole übertragen werden. Zusammen mit dem Department Store soll das Restaurant ein natürliches und hochwertiges Flair ausstrahlen. Als Ziel wurde ausgegeben, die zwei starken Marken »Breuninger« und »Sansibar« unter einem Dach zu vereinen, sodass beide voneinander profitieren. Um die Atmosphäre von Sylt erlebbar zu machen, wurden typische Materialien wie Altholz als Verkleidung und massive Eiche für die Tische verwendet. Das für die

»Sansibar« wichtige Thema Wein wurde als charakteristischer Bestandteil im Entwurf berücksichtigt. Heute bieten verschiedene Zonen im ersten Obergeschoss des LuxusKaufhauses Platz für rund 130 Gäste. Das zentrale Element im Raum ist die große Bar, die sich tagsüber auch zum Verkaufsraum von »Breuninger« offen zeigt und Gäste einlädt, sich bei einem Snack zu entspannen. Neben flexibler Möblierung im Fassadenbereich mit schönem Ausblick auf den See, umfassen die an den Stirnseiten liegenden Bankettsitze den Raum. Unterstützt werden sie durch eine patinierte Wandgestaltung in

Anlehnung an einen alten Weinkeller. Zwei große massive Mittelraumtische fördern Kommunikation und Ungezwungenheit, die abgehängten Kerzenleuchten spenden angenehmes Licht. Für größere Gruppen bietet die Stammtisch-Ecke eine gemütliche Rückzugsmöglichkeit. Auch hier steht der Wein im Vordergrund, denn die Verkleidung von Wand und Decke hat die Optik von gestapelten Weinkisten. Ein darin integriertes Fenster bietet Einblick in den üppig bestückten Weinklimaraum. Über dem massiven, patinierten Tisch sorgen Leuchten aus Weinflaschen für stimmungsvolle Illuminierung. Eine weitere raffinierte Besonderheit neben dem Stammtisch stellen die vier indirekt beleuchteten Separees dar, welche ebenfalls eine klare Verbindung zur Sylter Sansibar herstellen. Sie muten einfachen Holzhütten an, sind aber Formensprache und Beleuchtung betreffend schlicht und modern ausgeführt. Der Bodenbelag besteht aus ungewöhnlichem Parkett mit gewollt rustikaler, grober Oberfläche in einem leichten Schieferton. Die Gestaltung der Wände wurde in dazu passenden Sandtönen ausgeführt; weißer Mineralwerkstoff für die Thekenoberfläche rundet die freundliche Atmosphäre ab. Für kleine Farbakzente sorgen die gestreiften Stoffe der Kissen, die für den Gast die Assoziation mit Sylt komplettieren. www.d-arch.de

Rustikales Ambiente: In der ersten Sansibar auf dem Festland spielt Wein als Gestaltungselement eine wichtige Rolle 80 TOPHOTEL | 6 / 2015

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Der fünf Meter lange Eichentisch und das fünf Meter hohe Regal bilden den Eyecatcher in der Stuttgarter PANO-Filiale

Charakteristische Offenheit Wie ein Frühstücksbereich attraktiv in Szene gesetzt werden kann, zeigt Dittel Architekten im neu gestalteten Gerber-Center mit der ersten PANO-Filiale der Stadt Das Café lädt ein, handgefertigte Produkte aus biologischem und regionalem Anbau in gemütlicher Atmosphäre zu genießen. Die Besucher erleben eine harmonische, warme Stimmung und werden – quasi als Gäste bei guten Freunden – ins Wohnzimmer eingeladen. In dem 225 Quadratmeter großen Raum dominiert ein außergewöhnliches Deckenelement, das sich vom Eingang in den hinteren Bereich entfaltet. Durch den Einsatz hochwertiger Materialien wie Eiche Massivholz, handgenähtem Echtleder und italienischen Tonfliesen werden gleichzeitig Unternehmenswerte wie Tradition, Ehrlichkeit und Qualität wiedergespiegelt, wodurch die Marke PANO ganzheitlich begreifbar werden soll. Mit über fünf Metern Länge und 1,15 Metern Breite präsentiert sich der massive Eichentisch als raumbildendes Element, gefasst von einem

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eindrucksvollen, über fünf Meter hohen Regal. Dieses erfasst den Gastraum mit etwa 92 Sitzplätzen in seiner charakteristischen Offenheit und schafft eine exklusive Präsentationsfläche für das vielfältige Warensortiment. Unterschiedlichste Sitzmöglichkeiten bieten der breit gefächerten Zielgruppe den richtigen Platz für ihre

individuellen Ansprüche. Ob ein schneller Imbiss zu zweit mit Blick auf das Gerberviertel oder ein ausgiebiger Kaffeeklatsch mit Freunden vor einer gemütlichen Kaminsituation – die Inneneinrichtung bietet die passende Gelegenheit, eine Pause vom Alltag in vollen Zügen zu genießen. www.d-arch.de TH

Zahlreiche Sitzmöglichkeiten laden zum Abschalten und Wohlfühlen ein 6 / 2015 | TOPHOTEL 81

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INVESTITION MINIBAR & HOTELSHOPS

Angebot statt Aufwand Mit dem jüngsten deutschen Courtyard by Marriott in Köln wurde im April 2014 auch ein Hotelshop in Betrieb genommen. In diesem Segment verfügt die amerikanische Gruppe bereits über eine Expertise und kann sich gegenüber ihren Mitbewerbern abgrenzen. Tophotel sprach mit Lothar Jentzsch, General Manager des Courtyard Cologne, über »The Market«, den Aufwand im Vergleich zur Minibar und die moderate Preispolitik

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DIE TOP-SELLER

sen wird. Was wir zusätzlich anbieten, ist ein op hotel: Herr Jentzsch, wie mobiler Service. Es gibt in unserem Haus 25 haben Ihre Gäste den Shop des Courtyard Cologne-Shops Minibars, die in vorbereitete Schränke gestellt angenommen? Beverage: werden. Letztere verfügen bereits über EntlüfLothar Jentzsch: Am Anfang gab es gewis1. Apollinaris Vio 0,5 l tung und Stromanschluss. Ab und zu haben se Berührungsängste, weil die Gäste dieses 2. Evian 0,5 l wir Gäste, die Medikamente kühlen müssen Konzept nicht kannten. Da sich der Shop di3. Pepsi/Pepsi Light 0,5 l oder eine Woche bei uns wohnen und dann rekt im Rezeptionsbereich befindet, waren wir 4. Bitburger Pils 0,33 l Getränke auffüllen wollen. Die bekommen zunächst davon ausgegangen, dass er visuell 5. Granini Prickler Apfel 0,5 l kostenlos eine mobile Minibar ins Zimmer wahrgenommen wird – aber das war nicht der Food: gestellt, wobei sie selbst in den Shop gehen Fall. Die Gäste sind erst auf den Shop aufmerk1. Cashewkerne und die Minibar füllen müssen. sam geworden, weil wir keine Minibars auf den 2. Kettle Chips Tophotel: Wie groß ist der Aufwand, Zimmern haben. Dann riefen sie an und frag3. Ritter Sport Schokolade den Sie für den Shop betreiben müssen? ten, wie sie an Erfrischungen und Snacks her4. Haribo Colorado Jentzsch: Der einzige Aufwand besteht daankommen. Inzwischen weisen wir im Rahmen 5. Leibnitz Kekse Minis/Schoko rin, dass der Frühstücksdienst morgens den des Check-in darauf hin. Shop auffüllt – das geschieht parallel zu den Top hotel: Kann man in einem Businesssonstigen Tätigkeiten und kann mit wenigen Handgriffen erledigt hotel ohne Weiteres auf eine Minibar verzichten? werden, da die Lagerverwaltung schon dementsprechend eingerichJentzsch: Dass die Minibar nur von wenigen Gästen vermisst wird tet wurde. Der Zeitaufwand bewegt sich bei etwa 15 Minuten täglich – die Nachfrage bewegt sich bei etwa zwei Prozent –, liegt sicherlich zuzüglich einer gründlichen Reinigung alle drei Tage. daran, dass der Gast bei seiner Ankunft auf den Market hingewieTophotel: Im Vergleich zum Minibar-Management ist das überschaubar. Jentzsch: Ja, es gibt keinen zusätzlichen Minibar-Checker mehr, denn die Tätigkeiten werden von der F&B-Abteilung mit übernommen. Auch die Reinigung ist relativ einfach und das spart uns ordentlich Kosten. Danach fragen auch die Investoren, schließlich müssen bei der Ausstattung eines 200-Zimmer-Hotels rund 80.000 Euro in Minibars investiert werden; hinzu kommt der Stromverbrauch, weil die Geräte 365 Tage im Jahr 24 Stunden am Tag laufen. Die Investoren wollen also immer wissen, wie der Shop läuft und organisiert wird, denn die großen Full-Service-Hotels fangen ebenfalls damit an, sukzessive Hotelshops einzurichten. Tophotel: Und wie groß ist der Umsatz des Shops aktuell? Jentzsch: Wir haben momentan einen Schnitt von 4.000 Euro im Monat, umgelegt sind das etwa 80 Cent Umsatz pro belegtem Zimmer. Die Preise im Market sind im Gegensatz zum Minibar-Angebot relativ moderat; wir lehnen uns damit an Tankstellen-Preise an. BeiDas Angebot reicht von Drinks bis hin zu Hygiene-Artikeln spielsweise kostet eine 0,5-Liter-Flasche Cola hier drei Euro. Der 82 TOPHOTEL | 6 / 2015

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Gast bekommt also im Vergleich zur Minibar mehr für sein Geld. Tophotel: Wie wird die Bezahlung im Market abgewickelt? Jentzsch: Der Shop liegt direkt an der Rezeption, wo alle Preise gespeichert sind. Die Gäste gehen also in den Shop, nehmen ihre Produkte und gehen an den Rezeptionscounter, wo direkt abgerechnet wird, woraufhin der Gast seinen Einkauf mit aufs Zimmer

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»Am Anfang gab es gewisse Berührungsängste, weil die Gäste dieses Konzept nicht kannten« Lothar Jenztsch nehmen kann. 98 Prozent der Bezahlungen werden über das Zimmer abgewickelt. Das hat für uns den Vorteil, dass sofort bezahlt wird. In der Vergangenheit musste man immer mit einem gewissen Minibar-Verlust rechnen, da Getränke einfach nicht bezahlt wurden oder dem Gast fälschlicherweise in Rechnung gestellt wurden. Diesen Ärger und diese Diskussionen haben wir überhaupt nicht mehr. Der Gast zahlt das, was er nimmt. Top hotel: Ihr Angebot ist vielfältig und beinhaltet selbst Hygieneartikel für Frauen. Jentzsch: Die guten Hotels haben eigentlich immer eine Reserve diverser Artikel am Empfang versteckt. Aber auf diese Weise kann auch die Kundin frei wählen und muss nicht immer an der Rezeption danach fragen. Manche Frauen sind doch etwas schüchtern, wenn sie beispielsweise nach einem Tampon fragen müssen. Top hotel: Welche Anpassungen haben Sie seit der Eröffnung am Sortiment vorgenommen? Jentzsch: Wir haben da ein bisschen herumgespielt. Was wir zum Beispiel nicht von Anfang an hatten, war eine größere Auswahl an Mixgetränken. Zuerst hatten wir nur Whiskey-Cola; da war die Nachfrage so groß, dass wir inzwischen auch Jack Daniels, Vodka und Havana Club anbieten. Auch vom Green Tea hatten wir zunächst nur eine Sorte und haben jetzt auf drei Sorten erweitert, weil es trendy ist, etwas Gesundes zu trinken. Außerdem haben wir Oreos neu ins Sortiment aufgenommen, weil die besonders bei den amerikanischen Kunden recht beliebt sind. Das Angebot an USB-Sticks und Memory-Cards dagegen wird überhaupt nicht nachgefragt; davon ist noch nichts verkauft worden. Wir lassen es aber trotzdem erstmal im Shop drin. Top hotel: Sie können also auch spontan reagieren, wenn vermehrt nach einem Produkt gefragt wird? Jentzsch: Ja, wir können nicht nur eine große Auswahl anbieten, sondern auch flexibel sein. Wir müssen nicht Minibar-Zettel neu drucken etc. Infolgedessen können wir spontan das Sortiment variieren, dann wird einfach nur die geänderte Preisliste im Market aufgehängt und der Shop dementsprechend umgeräumt. Und das ist das Schöne an dem Shop.

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INVESTITION MINIBAR & HOTELSHOPS

Umsatzplus durch Optikpush Die Minibar fällt auf – und der Gast greift zu: Unterschiedliche Ideen hinsichtlich Design und Konzept unterstützen den Verkauf von Produkten aus der Minibar. Dabei sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt

Einbruchsichere Verköstigung Gleich zweifach wurde das Minibar-Konzept des im März eröffneten Kameha Grand Zürich neu- und umgedacht: Zum einen befindet sich das Möbelstück in einem fast mannshohen Tresor, der zusätzlich den Zimmersafe sowie eine Zubereitungsmöglichkeit für Kaffee und Tee beinhaltet. Zum anderen ist die Minibar nicht traditionell bestückt. Der Gast erhält standardmäßig gratis eine Flasche stilles und eine Flasche Kameha-Mineralwasser, zudem werden spezielle Minibar-Packages angeboten, die bei der Reservierung gebucht werden können. Offeriert werden im »Business Smooth Package« die Klassiker aus der Minibar mit Softdrinks, Bier, Nüssen und Chips; das »Business Delight« bietet hingegen Weißwein und Schokolade. Die Einzelbestandteile – so auch Red Bull und Power Riegel aus dem »Business Power Package« oder Detox Smoothie und Obst aus dem »Business Health Package« – sind ferner am Getränkeautomaten oder beim Zimmerservice des Lifestyle-Hotels erhältlich. www.kamehagrand zuerich.com

Take a look – and a drink! Transparente Türen in Minibars wirken sich verkaufsfördernd aus, so die einstimmige Aussage von Hüttinger Die Einrichtung und Hersteller Dometic. Denn: Der Gast sieht beim Betreten des Zimmers auf den ersten Blick, wo sich die gekühlten Getränke und die Snacks befinden, und wird auf diese Weise zum Kauf angeregt. Im Dormero Schlosshotel im fränkischen Reichenschwand wurde bei der jüngst erfolgten Renovierung die Minibar auf Anraten von Hüttinger Die Einrichtung zudem etwas erhöht eingebaut (siehe Foto). Das erleichtert das Zugreifen für den Gast ebenso wie das Auffüllen und die Reinigung für das Personal. www.huettinger-die-einrichtung. de • www.dometic.de

Minibar reloaded Wenn Gäste sich an gute Hotels erinnern, denken sie an den Service, den luxuriösen Wellness-Bereich, aber auch an die außergewöhnlich gestalteten Zimmer. Nicht umsonst erfreuen sich Designhotels großer Beliebtheit. Witzige Ideen, leuchtende Farben und innovative Neuinterpretationen altbekannter Ausstattungsgegenstände bleiben dabei speziell im Gedächtnis. Aus diesem Grund hat der Hotelausstatter SYMPHONIC auch die Minibar zum Eyecatcher weiterentwickelt. So schmückt eine Getränkebar inklusive Safe in Kofferform beispielsweise die Zimmer im Hotel Weitzer in Graz. Ob wie auf dem Foto zu sehen mit Leder bezogen, exakt in Nischen eingepasst oder aber in ausgefallener Verkleidung entscheidet der Kunde, Sonderanfertigungen gehören für SYMPHONIC zum täglichen Geschäft. Doch Minibars sind nicht nur optisch ein Highlight. Als hundertprozentige Tochter des österreichischen Traditionsunternehmens ADA greift SYMPHONIC auf dessen jahrelange Erfahrung zurück. »Ein ausgefallenes und individuelles Design für unsere Kunden zu verwirklichen, ist uns wichtig«, sagt Geschäftsführer Simon Bair. »Eine kluge Funktionalität und eine Verarbeitung mit hoher Handwerkskunst spielen bei uns aber ebenfalls eine große Rolle.« Der Vorteil an der Koffer-Minibar aus Graz: Sie ist mobil. So kann sie je nach Wunsch des Gastes individuell aufgefüllt und aufs Zimmer gebracht werden. In der Nebensaison müssen nur die gebuchten Zimmer ausgestattet werden. Die anderen Minibars lassen sich leicht stapeln und platzsparend verstauen – zum Beispiel im Gepäckraum. www.symphonic.at

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Hugos Freunde Der Sommer kommt – und die Gäste freuen sich über fruchtige Ideen in der Minibar. In-Spirit hat in diesem Kontext vier »Fun-Spirituosen« vorgestellt: Die »Glitter & Gold Seccos« gibt es nicht nur als »Hugo« mit Holunder, Minze und Limette, sondern auch pur sowie in zwei fruchtigen Geschmacksrichtungen. Erdbeere als typisches Sommer-Obst gibt dem »Flavoured Secco Strawberry« seine fruchtige Süße; der »Flavoured Secco Cranberry« bietet eine bittersüße Erfrischung. Alle vier Seccos werden aus Chardonnay- und Trebbiano-Trauben hergestellt und in 0,2-Liter-Aluminium-Flaschen offeriert. www.in-spirit.de

Online und offline shoppen Das Stuttgarter Start-up-Unternehmen padaja bietet ein neuartiges Cross-over zwischen virtuellem Shop und realem Kauferlebnis an. Mit ihrem Sortiment aus hochwertigen Lederwaren haben sich die Unternehmer auf Businessgäste spezialisiert und erleichtern das Shoppen in Form eines innovativen Konzepts, das sich sehr gut ins Gastgewerbe übertragen lässt. In der Praxis sieht die wie folgt aus: Im padaja Business-Terminal werden sechs Produkte real ausgestellt, können also haptisch erlebt werden, bevor die Kaufentscheidung fällt. Entschließt sich der Gast zum Erwerb eines Produkts, wird dies über das Tablet am Terminal abgewickelt. Hier sind zusätzlich alle weiteren Produkte erhältlich, die ins Hotel oder nach Hause geliefert werden können. Dazu gehören unter anderem Laptop-Taschen und Business-Rucksäcke von Herstellern wie Bugatti, Joop! oder Samsonite. Mit diesem Service soll eine Brücke zwischen Online- und Offline-Shop geschlagen und der Service des Hotels erweitert werden. Der Betrieb selbst profitiert dabei nicht nur vom Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Hotels; padaja gibt zudem eine Verkaufsprovision in Höhe von 25 Prozent des Gewinns. Der Hotelier muss weder mit laufenden Kosten noch mit Aufwand rechnen, da das Unternehmen die gesamte Logistik sowie die Abrechnung abwickelt. Das Pilotprojekt hat padaja im Best Western Plus Atrium Hotel Ulm gestartet; weitere Pioniere bekommen das Terminal ohne Kosten gestellt. www.padaja-terminal.de

Back to the roots: Zu ihrem 75. Geburtstag kommt Fanta im Retro-Look daher. Die neue Fanta Klassik soll an den

Neue alte Erfrischung Geschmack der ersten Rezeptur erinnern – Apfelextrakt und 30 Prozent Molkenerzeugnis tragen dazu bei – und zusätzlich optisch auf sich aufmerksam machen: Erhältlich ist das »neue alte« Getränk aus der Coca-ColaFamilie in der Glasflasche mit »Twin-Peak-Logo«. Beides wurde in den 1960er-Jahren von Designer Raymond Loewy entworfen. Die 0,25Liter-Design-Flasche ist seit Februar bundesweit erhältlich und auch in der Minibar ein Klassiker. www.fanta.de TH

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INVESTITION PORZELLAN, BESTECK, GLAS, TABLEWARE

DEKORE

machen den Unterschied Für das im vergangenen Jahr eröffnete Luxushotel Waldorf Astoria Jerusalem entwarf Villeroy & Boch gleich mehrere verschiedene Dekore für Teller, Schalen und Platten, die – ganz den jüdischen Speisegesetzen entsprechend – jeweils nur für fleisch- oder milchhaltige Speisen verwendet werden

Dass man Fleisch- und Milchprodukte nicht zusammen kochen oder gar verzehren darf und beides auch in der Küche strikt voneinander trennen muss, gehört zum Grundwissen über das Judentum. Diese Vorschrift betrifft selbst das Geschirr und Besteck. Vor diesem Hintergrund hat Villeroy & Boch für das luxuriöse 226-ZimmerHotel verschiedene Dekore entwickelt, welche die Geschirrteile der Kollektion »Stella« zieren. Nach einer über zweijährigen Projektphase, in der General Manager Guy Klaiman mehrmals nach Luxemburg reiste, um vor Ort die Produktauswahl und Dekorvarianten abzustimmen, konnten schließlich Anfang dieses Jahres 120.000 Einzelteile nach Israel geliefert werden. Die Geschirrteile für Speisen mit Milchprodukten ziert ein blaubeiges Dekor mit feinen Ornamenten, für Fleischgerichte wurden beige Streifen mit einem beigen Filet kombiniert (Bild oben und Mitte). Für die »Tea Lounge« wurde ein Dekor mit filigranen Verzierungen in Grün, Beige und Taupe entwickelt. Außerdem gibt es ein Geschirr mit Weißrelief und grünem Filet, das im Bankettsaal für Milchprodukte verwendet wird, sowie Teile mit einem »Schneckendekor« (Bild unten) für Fisch. In der Zeit des Pessach-Festes, das zu den wichtigsten Festen im Judentum gehört, wird das gesamte Geschirr des Hotels einer Reinigung unterzogen. In dieser Zeit kommt spezielles Pessach-Geschirr zum Einsatz, das mit einem Dekor in Grün-Beige für »Fleischiges« und BlauBeige für »Milchiges« der koscheren Servierart entsprechend gut zu unterscheiden ist.

Verschiedene Dekore erleichtern die Unterscheidung der Einsatzzwecke

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Alles im Rahmen Inspiriert von der Fashion- und Beautywelt setzt Tafelstern den Ombré-Trend neben der Serie »Nuances« auch bei »Blush« (Foto) um. Dabei wird die volle Fläche des Porzellans genutzt, um raffinierte Farbverläufe zu inszenieren: Feine Farbpunkte verdichten sich zum Rand hin zu einem Rahmen und stellen so die Speisen in den Mittelpunkt. www.tafelstern.de

Kombinieren erwünscht Die Teller-Serie »Taifun« von Vega ergänzt die Speiseteller des Hotelporzellans »Noon«. Das Relief, das sich in Form von erhabenen Linien an der Fahne entlangzieht, soll an die Verflechtungen von zarten Ästen erinnern. Für besondere Inszenierungen der Speisen lässt sich das Porzellan mit den Glas-Clochen »Gravy« und »Elegia« kombinieren. www.vega-direct.com

Allround-Talent Die Tischwäsche »Ambita« von Hotelwäsche Erwin Müller ist sowohl glatt als auch strukturiert sowie in vier edlen Uni-Tönen erhältlich. Der Mix aus den beiden Stoffqualitäten erlaubt vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Ausgestattet ist die Tischwäsche mit einer pflegeleichten Fleckschutzausrüstung. Neben verschiedenen vorkonfektionierten Varianten lassen sich auch individuelle und vielseitige Gestaltungwünsche umsetzen. www.hotelwaesche.de 6 / 2015 | TOPHOTEL 87

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INVESTITION PORZELLAN, BESTECK, GLAS, TABLEWARE

»Hochästhetische Plattform« Neues Porzellan zu entwerfen, ist nicht einfach. Der Anspruch an Form und Funktion lässt den Designern keineswegs freie Hand. Im Interview spricht Carsten Gollnick (Carsten Gollnick Design) über diesen Spagat bei der Entwicklung der Kollektion »Allure« für Schönwald

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op hotel: Welche Vorgaben erhielten Sie für die Gestaltung von »Allure«? Carsten Gollnick: Das Briefing war kurz und prägnant: Es ging darum, die neue Porzellanmasse Noble China durch das Design optimal in Szene zu setzen und gleichzeitig eine große klassische Kollektion für die First-Class-Gastronomie zu entwickeln – mit allen Artikeln für ein zeitgenössisches Fine-Dining-Konzept.

Top hotel: Wie kam es zu der vorliegenden Lösung? Gollnick: Je mehr mir Noble China von sich »erzählte«, desto klarer wurde mir, wie ich die Form gestalten wollte. Mit einem innovativen Material arbeiten zu dürfen, ist sozusagen der Idealfall für einen Produktdesigner. Jedes Material hat seine eigene Würde, seinen eigenen Charakter. Die neue Porzellanmasse besticht durch einen warmen Farbton, einen wunderbaren Glanz und eine ganz besondere Zartheit des Scherben. Es ging mir also darum, die Licht- und Farbwirkung und die Grazilität zu betonen. Dies gelingt durch sehr fein und nuanciert angeordnete Facettierungen, die das Licht brechen und so für Reflexionen sorgen. Die Facette bestrahlt die Speisen wie ein Sspiegel und gibt ihnen somit die nötige Bühne und Aufmerksamkeit.

das ästhetische Streben des Designers mit diesen Funktionalitäten auszubalancieren: Porzellan ist bei aller Eleganz ein professionelles Werkzeug für die Gastronomie. Tophotel: Was inspiriert Sie beim Entwurf eines neuen Porzellans? Gollnick: Ich bin oft unterwegs und führe viele Gespräche in der internationalen Hotellerie- und Gastronomieszene. Dieses »Am-Puls-derZeit-Sein« fließt in meine Arbeit ein. Hört man ambitionierten Köchen und Gastronomen zu, verdichtet sich folgendes Bild: Die Zeiten, in denen Teller und Schalen nur praktische Träger von Speisen waren, sind endgültig vorbei. Mittlerweile sind sie auch für die Profis zu hochästhetischen Plattformen für gastronomische und kulinarische Geschichten avanciert – Geschichten und Erfahrungen, an denen sich der Gast erfreuen soll und die er als Bereicherung des Alltags mitnehmen darf.

Carsten Gollnick schafft den Balance-Akt

Facettierungen brechen das Licht und sorgen für interessante Reflexionen

Top hotel: Was waren die besonderen Herausforderungen? Gollnick: Das »Pflichtprogramm« einer Profiporzellan-Kollektion umfasst neben Stabilität, Stapelfähigkeit und Kombinierfähigkeit auch gutes Handling beim Anrichten und Servieren. Es gilt, 88 TOPHOTEL | 6 / 2015

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Nuss-Schale An italienische Grissini hat der Mailänder Designer Itamar Harari vermutlich gedacht, als er die Brot- und Obstschalen »Solid« entwarf. Denn dafür sind deren Aussparungen an den Enden bestens geeignet. Aber die Schalen aus massivem Ahorn- bzw. Nussbaumholz bieten sich mit ihrem außergewöhnlichen Design auch für die Präsentation von Obst und anderen Backwaren an. Dank der lebensmittelechten Versiegelung steht dem täglichen Einsatz auf dem Tisch nichts im Weg. www.zieher.com

Geschmacksentfaltung In Zusammenarbeit mit den Spezialisten der Kaffeerösterei Sust aus Gotha hat Eschenbach-Designerin Claudia Bischoff die Tassenkollektion »Baristar« entwickelt. Der runde Boden der Tassen, die in sechs verschiedenen Größen erhältlich sind, wurde so geformt, dass sich eine »perfekte« Crema bilden kann. Zur Wärmespeicherung sind die Tassenwände dick gestaltet und laufen für einen optimalen Trinkkomfort am Rand fein aus. Die ergonomisch geformten Henkel sorgen für sicheren Halt. Alle Tassen – bis auf die Espressotasse – haben die gleichen Untertassen, was das tägliche Handling deutlich erleichtert. Die Untertassen sind wahlweise mit zentrischem oder außerzentrischem Spiegel erhältlich. www.eschenbachporzellan.com

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INVESTITION PORZELLAN, BESTECK, GLAS, TABLEWARE

Zum Probieren Mit einem neuen Champagnerglas vervollständigt Riedel die Gastronomieserie »Degustazione«, die bisher klassische Gläser für Rot- und Weißwein umfasste. Damit ist nun das Mise en Place der Einsteigerserie komplett. Alle »Degustazione«-Gläser sind über den Vertriebspartner Schlumberger GmbH & Co. KG erhältlich. www.riedel.com www.schlumberger.de

Sonderedition zum 125. Das Dekor der Besteckteile von »Perlstab Louis XVI« soll nach Überlieferungen bereits im 19. Jahrhundert am Schloss Versailles aufgetaucht sein. Die Bremer Silbermanufaktur Wilkens legt das Besteck seit 1890 auf. Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums erscheint nun eine Sonderedition des renommierten Entwurfs: Neben Sterling Silber ist das Besteck in limitierter Auflage auch in 180 Gramm versilbert erhältlich. www.wilkens-silber.de

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Fließend fügen sich die fein gezogenen Stiele der neuen Serie »Finesse« aus Tritan Protect an die Kelche der in sieben Größen erhältlichen Gourmetgläser von Schott Zwiesel. Ein markanter Knick im Kelch unterstützt jeweils die unterschiedlichen Wein- und Rebsorten und verbreitert die Oberfläche zur Entfaltung zarter Buketts. Der schlank zulaufende Kamin bündelt zusätzlich die Duftmoleküle im Glas und ermöglicht nach Auskunft des Herstellers eine »intensive und authentische sensorische Wahrnehmung der einzelnen Aromen«. www.zwiesel-kristallglas.com

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Neuheiten auf Tisch und Teller Auf den Tisch und in die Küche der »DÉLICE La Brasserie« im Sofitel Munich Bayerpost hat Anton Gschwendtner (Foto) frischen Wind gebracht. Nach dreimonatiger Vorbereitungszeit hat der neue Chef de Cuisine im April 2015 sein Menü-Konzept eingeführt; gleichzeitig wurde mit Porzellan und Gläsern die Tischkultur modernisiert. Der 30-Jährige bringt unter anderem Erfahrungen aus den Küchen von Johann Lafer und Horst Petermann mit und hat sich diese bei der Neukonzeption zunutze gemacht. Die modern-französische Küche wird kreativ interpretiert, ohne abzuheben. Gschwendtner richtet den Fokus auf die Hauptzutaten wie etwa Carabinero (rote Riesengarnele) mit Tomate, Avocado, Parmesan und verzichtet bewusst auf klassische Beilagen. Um diesen Stil auf die Tischkultur zu übertragen, entschied sich der Küchenchef für die Design-Service »Pure« und »Sigillata Signature« (Foto)

des Herstellers Serax aus Belgien; sie unterstützen die künstlerische Präsentation des Menüs. Mit Grau- bzw. Grüntönen und etwa einem Relief-Effekt am senkrechten Rand wird die traditionelle Form des Tellers aufgehoben. Auf ebenso moderne Weise werden die Weine des Sommeliers Markus Hirschler dargeboten: Auf dem Tisch stehen nun die Rot- und Weißwein-

Tumbler »Swirl« von Riedel (Foto oben), ohne Stiel, dafür mit dezenten Kerben. So liegt das Glas gut in der Hand. Auch wenn es laut Robert-Jan Woltering, GM des Sofitel Munich Bayerpost, zu weit ginge, von einem »neuen Restaurant-Konzept« zu sprechen, die Aktualisierung auf Tisch und Teller ist durchaus gelungen. www.delice-la-brasserie.de TH

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ALLURE ummantelt delikate Speisekompositionen mit einem Hauch von Porzellan. Seine außergewöhnliche Feinheit verdankt das zarte Porzellan der innovativen Masse Noble China. ALLURE nutzt diese Finesse für ein feinfühliges Design, das die klassische Eleganz der Form mit einer ausdrucksvollen Facettierung verbindet. WWW.SCHOENWALD.COM

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FOOD & BEVERAGE TOPSELLER SALAT

GIERSCH Vorkommen: Wälder, Gärten, Wegränder Geschmack: mild-aromatisch, erinnert an Petersilie, Sellerie und Möhren Verwendung: junge Blätter und Stängel für Salate, Suppen, als Spinatersatz, ältere Blätter ohne Stängel für Gemüse

VOGELMIERE Vorkommen: Äcker, Gärten, Weinberge, Wegränder Geschmack: mild-nussig, erinnert an junge Maiskolben Verwendung: Stängel, Blüten, Blätter; für Salate, Suppen, Wildgemüse

WILDE KRÄUTER

für den Salat Salat spielt auf der Speisekarte eine immer wich-

BRENNNESSEL Vorkommen: Wälder, Gebüsche, Wege, Zäune, Geröll- und Schutthalden Geschmack: spinatähnlich Verwendung: junge Blätter und Triebe als Salat oder Spinatersatz, Suppe, Tee

tigere Rolle, gerade bei der zunehmenden Zahl an Vegetariern und Veganern. Doch nicht immer muss dieser ausschließlich aus den gängigen Zutaten bestehen. Wie wäre es einmal mit Löwenzahn, Giersch und Brennnessel? Für viele sind diese Gewächse nur Unkraut. Doch mittlerweile haben die Wildkräuter den Weg in die Küchen gefunden und peppen nicht nur Salate auf

SPITZWEGERICH Vorkommen: Wiesen, Weiden, Wegränder Geschmack: pilzartiges Aroma

LÖWENZAHN Vorkommen: Wiesen, Weiden, Gärten, Wegränder Geschmack: Blätter herb-bitter, Blüten honigartig

Verwendung: Salat, Suppen, Gemüse

Verwendung: vor allem junge Blätter für Salat oder Pesto, Blüten für Sirup, Gelee und als Garnitur, Knospen und Wurzeln

SAUERAMPFER Vorkommen: Wiesen, Weiden, Wegränder und Gewässerufer Geschmack: säuerlich, leicht bitter Verwendung: junge Blätter, Triebspitzen und Blütenknospen; für Salate, Suppen, Soßen und Gemüsebeilagen, als eines der sieben Kräuter der Frankfurter Grünen Sauce

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NACHGEFRAGT Jörg Sackmann, Sternekoch im Hotel Sackmann in Baiersbronn Top hotel: Welcher Salat darf in diesem Jahr in keinem Restaurant fehlen?

Tophotel: Essig und Öl – die Auswahl ist riesig. Welche Sorten empfehlen Sie für welche Salate?

Jörg Sackmann: Wildkräutersalate und Kombinationen aus Rohkost- und Blattsalaten.

Jörg Sackmann: Wir verwenden insbesondere Essige, die wir selbst hergestellt haben, wie Nussöl und Tomatenessig für Blattspinat, Distelöl und Safranessig für Artischocken, Traubenkernöl und Wildkräuteressig für Pilze oder eine Senfkörneressigmarinade mit Leindotteröl für Wildkräuter.

Top hotel: Welche Dressings liegen Ihrer Meinung nach derzeit im Trend? Jörg Sackmann: Es gibt zwei Trends: Entweder ganz simpel, das heißt hochwertiger Balsamico, gutes Olivenöl und Meersalz oder fruchtige Dressings zum Beispiel mit Mango, Lemongras, Joghurt und Honig. Mein persönlicher Favorit ist derzeit eine asiatische Chilimarinade mit Pak Choi, Cashewkernen und getrockneten Früchten.

Tophotel: Wildkräuter finden zunehmend den Weg in die Küche. Verwenden Sie solche für Ihre Salate?

Jörg Sackmann am liebsten selbst hier bei uns im Wald und an der Murg. Besonders interessant sind zum Beispiel Wilde Bachkresse, Quendel, Süßdolde, Blutampfer, Brennnesseltriebe, Goldnessel und Gundermann.

Jörg Sackmann: Ja natürlich. Mein Sohn Nico hat bei uns die Leidenschaft und das besondere Talent für Kräuter. Er sammelt

CAESAR SALAD nach Jörg Sackmann für 4 Personen Zutaten (Salat) 1 kleiner Romana-Salat Je 1 kleiner Bund Rucola, Chicorée Treviso und rotes Basilikum 4 kleine Tomaten (in Sechstel geschnitten, Kerne entfernt) 4 Kapern 3 Sardellenfilets (der Länge nach halbiert) 50 g gehobelter Parmesan 4 gebratene Speckscheiben 1 kleines Stück Baguette (kurz angefroren in sehr dünne Scheiben geschnitten und in Olivenöl goldbraun, knusprig angebraten) Meersalz, weißer Pfeffer aus der Mühle Zutaten (Sauce) 50 g Parmesan 100 ml Milch 100 ml Geflügelfond 1 EL Dijonsenf 3 Sardellenfilets 1 EL Kapern 50 ml weißer Balsamico 2 weich gekochte Eier (geschält)

2 Knoblauchzehen (geschält) 100 ml Traubenkernöl 150 ml Olivenöl 1 EL Sauerrahm 1 EL Worcestersauce Salz, Cayennepfeffer

Zubereitung Milch und Parmesan aufkochen und köcheln lassen. Sardellen, Geflügelfond, Kapern, Balsamico, Eier, Knoblauch, Sauerrahm und Gewürze in einem Mixerglas mischen. Nach und nach das Öl langsam zur Bindung zugeben. Würzen, abschmecken und dann passieren. Zum Schluss die Parmesanmilch unterrühren. Den Salat mit allen Zutaten in eine Glasschale geben. Mit Meersalz und weißem Pfeffer würzen. Zum Schluss Speck, Brotchips und Basilikumblätter über den Salat und das Dressing geben.

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FOOD & BEVERAGE TOPSELLER SALAT

RAFFINIERTER GESCHMACK Die Knorr Professional Vinaigrettes haben die Professional Vinaigrette Basen abgelöst. Die Kombinationen aus Essigen mit abgestimmten Essenzen sind in den Sorten »Balsamico«, »Himbeere«, »Zitrus«, »Schalotte Rotwein« sowie »Sesam Soja« in der 1-Liter-PET-Flasche erhältlich. www.unileverfoodsolutions.de

FEINKOSTSALAT Zwei neue Salatsorten hat Beeck – die Feinkostmarkte von Deutsche See Fischmanufaktur – im Angebot. Neben dem »Spargelsalat mit Zitronen-Crème-fraîcheDressing« (Foto) ist auch der »Spargel-Garnelen-Salat« erhältlich, der sich unter anderem als Topping zu Blattsalaten eignet. www.deutschesee.de

SÜSS WÜRZIG »Honig-Senf« heißt die neue Salatliebe-Variante von Develey, die im 75-Milliliter-Portionsbeutel und in der 500-Milliliter-PETFlasche erhältlich ist. Die goldgelbe, leicht scharfe Salatsoße – eine Kombination mit Original Develey Mittelscharfem Senf – passt laut Hersteller zu klassischen Blattsalaten, aber auch zu Extrazutaten wie Avocado, Hähnchenstreifen und Feta. www.develey.de

TIGER-KORN UND RÄUCHERREIS VON AUSSERGEWÖHNLICH BIS EXOTISCH Vier neue Sorten ergänzen das kürzlich eingeführte Gemüsesalat-Sortiment von Grossmann Feinkost. Neben »Paprika-Bohnen-Salat«, »Bohnen-Zucchini-KarottenSalat« und dem Rohkostsalat »Asia Style« (Foto) ist auch der »Quinoa-Zucchini-Peppadew-Salat« erhältlich. Verpackt sind die Rezepturen im 1,5- oder 1,2-Kilo-Gebinde. www.grossmann- feinkost.de

Seine Produktreihe »Lotao Deli« hat Lotao um zwei Reissorten erweitert: Erhältlich ist nun der langkörnige Basmatireis »Oriental Sensation Smoked« mit dem Geruch nach Buchenholz, in dem er traditionell geräuchert wurde. Der zweite Neuzugang ist der »Indian Tiger Umbra« (Foto) – ein kräftig-körniger, roter Reis. Beide Sorten sind bio-zertifiziert und im 300-Gramm Zellophanbeutel erhältlich. www. lotao.com

Foto: Mondelez Deutschland Professional

KNACKIGER SOMMERSALAT Zutaten 750 g Hähnchenbrust (in Streifen) 2 EL Speiseöl 500 ml Kraft Dressing French 50 g Johannisbeergelee 2 TL Chillipulver 500 g Römersalat 400 g Radicchio 300 g Staudensellerie (in Scheiben) 250 g getrocknete Cranberries 500 g Bauernbrot (in Scheiben)

Zubereitung Hähnchenbrust mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen, mit Öl vermischen und im Kombidämpfer bei 200 Grad Celsius (Umluft) ca. fünf Minuten braten. Dressing French mit Johannisbeergelee verrühren und mit Chillipulver würzen. Hähnchenbrust, Römersalat, Radicchio, Staudensellerie und Cranberries mit dem Dressing vermischen und mit Bauernbrot servieren. www.mondelezdeutschland professional.de TH

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FOOD & BEVERAGE BIER

Innovationen rund ums Bier Da sage noch einer, die Brauindustrie und ihre Zulieferer seien wenig kreativ: Nicht nur durch die Entwicklung neuer Bier-Variationen – vom lokalen »BABO blue«-Bier aus Bayern bis hin zum globalen Craft BeerTrend – macht die Branche auf sich aufmerksam, auch in puncto Technik äußert sich der Wunsch, neue Pfade zu betreten. Tophotel stellt vier Projekte vor, die für Furore sorgen könnten

Zwei Biere in einer Flasche

Bierflaschen aus Altpapier Nicht nur für grüne Hotels dürfte die »Green Fiber Bottle« interessant sein, welche die dänische Carlsberg Brauerei derzeit mit Partnern entwickelt. Sollten die Forschungen hin zu einer Bierflasche aus recyceltem Zeitungspapier tatsächlich Realität werden, könnte dies eine ganze Industrie revolutionieren – und den Alu-Dosen stünde das Aus bevor. Die Idee dahinter ist, Altpapier zu zerkleinern und zu Pappmaché zu verarbeiten. Anschließend wollen die Produzenten die Masse in Flaschenformen gießen und trocknen. Nach dem Genuss könnten die Gebinde in den Altpapiercontainer oder sogar auf den Kompost gegeben werden – so zumindest die Theorie. www.ecoxpac.dk

Bierdose mit integriertem Strohhalm Entwickler von Ball Packaging Europe haben jüngst eine 250-Milliliter-Slim-Dose präsentiert, bei der den Benutzern nach dem Öffnen automatisch ein integrierter Strohhalm entgegenkommt. Die polnische Brauerei Sulimar hat dieses Gebinde sogleich für ihr Grapefruit-Bier entdeckt, mit dem jetzt vermehrt Frauen angesprochen werden sollen. Auf dem Strohhalm kann der Hersteller per Laser optional Texte, Logos oder einfache Bilder aufbringen. www.ball-europe.com

Unter dem Namen »Dualis« präsentierten fünf Studierende der Flensburger Fachhochschule beim 5. Internationalen Brauwettbewerb 2014 ihre Weltneuheit: Zwei selbstgebraute, beinahe identische Biere – eines zur Vorspeise, das andere zum Hauptgang – werden in einer einzigen Flasche serviert, wodurch ein harmonischer Übergang in der Speisenfolge realisiert werden soll. Die Empfehlung dazu: als Vorspeise gebratene Kalbsleber, als Hauptgang geräucherter Saibling. Optisch unterstrichen wird das Zusammenspiel mit einer außergewöhnlichen Flasche, die im inneren Behältnis das Aperitif-Bier lagert, während außen das Bier zum Hauptgang auf seinen Einsatz wartet. Zum Sieg beim Brau-Contest hat es für die Studenten nicht gereicht, trotzdem dürfte »Dualis« geade in der gehobenen Gastronomie Interesse hervorrufen. www.fh-flensburg.de

Bierzapfen durch den Becherboden

Mit Bottoms Up Beer hat der Unternehmer Jörg Blin im vergangenen Jahr eine neuartige US-Zapfanlage nach Deutschland geholt, die den Bier-Ausschank revolutionieren soll. Das Prinzip ist dabei denkbar einfach: Die Bierbecher werden innerhalb kürzester Zeit von unten durch den Becherboden befüllt und mithilfe eines Magneten tropfsicher verschlossen. Auf diese Weise können pro Minute unzählige Becher befüllt werden. In den USA wird die

Zapfanlage bereits bei zahlreichen Events eingesetzt und auch in Deutschland sieht Jörg Blin großes Potenzial: »Die Nachfrage ist schon jetzt riesengroß, obwohl wir das Produkt in der DACHRegion erst seit 2014 vertreiben.« Die Bottoms Up-Zapfanlage ist mit herkömmlichen Kühlsystemen kompatibel; die Einwegbecher sind in zwei verschiedenen Größen erhältlich und werden inklusive Magneten geliefert. www.bottomsupbeer.com

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BIER / WEIN DES MONATS FOOD & BEVERAGE

Alkoholfreier Grapefruit-Mix Seit Ende März ersetzt bei der Bitburger Braugruppe das »Bitburger 0,0% Grapefruit« die Sorte »Apfel«. Hergestellt wird das neue Produkt aus 40 Prozent Bitburger alkoholfreiem Pils und 60 Prozent Grapefruit-Erfrischungsgetränk mit fünf Prozent Saftanteil. Durch seine Isotonie und Vitaminhaltigkeit empfiehlt sich der Newcomer nach Aussage der Brauerei als passende Erfrischung für eine schnelle Regeneration nach sportlichen Aktivitäten. www.bitburger-braugruppe.de

Ein Wein namens Urdonau Pfiffige Ausstattungen und Bezeichnungen sind für junge österreichische Winzer typisch. Wenn dann noch Qualität dahinter steckt, wie beim UrdonauSauvignon Blanc vom Weinvierteler Gut ZuschmannSchöfmann, heißt es zugreifen Das österreichische Weinviertel mit seinen rund 13.300 Hektar Rebfläche war früher eine Problemregion in Austria. Aber in den vergangenen 15 Jahren ging es auf breiter Front

Limitiertes Ingwer-Warsteiner Lediglich in den Sommermonaten zu beziehen ist der Biermix »Warsteiner Ginger«, der je zur Hälfte aus Warsteiner und einem Erfrischungsgetränk mit würzigem Ingwer-Minzgeschmack besteht. Mit dieser Variante will die Brauerei trendaffine Erwachsene erreichen, die alkoholreduzierte Biermischgetränke als Erfrischung bevorzugen. www.warsteiner.de

merklich aufwärts, sodass sich ambitionierte Winzer neue Wege zur Profilierung einfallen lassen müssen. Etwa diesen: Weil die Donau nicht immer den heute gewohnten Weg vom deutschen Ursprung bis ins Schwarze Meer zurücklegte, sondern vor rund zehn Millionen Jahren auch durch das östliche Weinviertel floss (etwas weiter südlich entstand viel später Wien) und damit die Fluren passierte, auf denen das heutige Martinsdorf liegt, deklarierte das Winzerpaar Peter Schöfmann und Else Zuschmann-Schöfmann seinen Sauvignon

Revier-Bier ohne Promille Dass alkoholfreie Biere im deutschen Biermarkt mittlerweile eine feste Größe sind, ist unbestritten. Aus diesem Grund hat die Radeberger Gruppe mit dem »Brinkhoff’s Alkoholfrei« eine neue Variante vorgestellt, die mit ihrem leichten, feinherb-malzigen Geschmack vor allem im Ruhrgebiet abgesetzt werden soll. Erhältlich ist der Newcomer seit Mai in der Halbliterflasche. www.radeberger-gruppe.de

Alkoholfreie Franziskaner im Doppel Mit den beiden neuen alkoholfreien Varianten »Alkoholfrei Holunder« und »Alkoholfrei Zitrone« startet die bayerische Franziskaner-Brauerei in den Sommer. Beide Biermischgetränke bestehen zu 55 Prozent aus alkoholfreiem Weißbier und zu 45 Prozent aus dem jeweiligen Erfrischungsgetränk. Mit den Neuheiten will Franziskaner insbesondere gesundheits- und figurbewusste Menschen ansprechen. www.franziskaner-weissbier.de

Blanc mit dem Zusatz »Urdonau«. Die Trauben für diesen Wein wuchsen gewissermaßen auf prähistorischem Schwemmlandboden – was ihnen offenbar gut tat. Der Wein hat viel Geschmack, wirkt aber getreu der Devise der Weinmacher – »keine überladenen Schwergewichte« – fast tänzerisch auf der Zunge. Die Sorte hat im Betrieb keine Hauptrolle, die spielt der Grüne Veltliner mit einem Flächenanteil von 60 Prozent auf den 16 Hektar. Aber der Sauvignon unterstreicht, warum das Weingut zu den Aufsteigern im größten Anbaugebiet Österreichs zählt.

Wein:

RUDOLF KNOLL

2013 Sauvignon Blanc »Urdonau«, Weingut

Zuschmann-Schöfmann, Martinsdorf

Geschmack:

Diskret zurückhaltende Aromatik mit etwas Paprika und Holunder; im Geschmack knackig, gute Dichte und viel Spannung, rassig und trotz nur 1 g/l Fruchtzucker im Abgang mit sanfter fruchtiger Note.

Passt zu: Gerichten mit

Fisch und Kalbfleisch, Backhendl, Bries, Thai-Curry und Käse.

Preis:

6,87 Euro zzgl. MwSt.

Bezug:

furore & rotWEISSrot, Neumarkter Straße 55, 81673 München, Tel. 089-43569920, www.rotweissrot.de

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SERVICE MANAGEMENT

4 VERTRAGSTYPEN UND IHRE BEDEUTUNG

Wer möchte was? Und welche Details gilt es zu beachten? Bei der Projektierung eines neuen Hotels oder bei der Übernahme eines bestehenden Hauses stellt sich stets die Frage, welcher Vertragstyp der Richtige ist. Hierbei scheint es, als würden die Interessen von Betreiber und Eigentümer der Immobilie kollidieren. Ist dies wirklich so? Oder gibt es nicht für jede Situation den passenden Vertragstyp?

Die gastiche Branche kennt in erster Linie Pachtverträge. Diese sind zwar unterschiedlich in den Details – sei es als Umsatzpacht oder mit bestimmten Rechten und Pflichten für Pächter (Hotelbetreiber) oder Verpächter (Eigentümer) –, das Wesen des Pachtvertrages ist aber in der Regel immer gleich: Der Hotelier pachtet die Immobilie und bewirtschaftet diese mit seinen eigenen Mitarbeitern und dem eigenen Inventar (FF&E) auf eigenes Risiko. Der Eigentümer erhält monatliche Pachtzahlungen. Nebenbei bemerkt: Franchiseverträge beziehen sich in der Regel nicht auf die Immobilie, sondern auf die Marke. Ausnahme: Der Markeninhaber ist zugleich Immobilien-Eigentümer, dann wird ein kombinierter Pacht- und Franchisevertrag geschlossen. Stark gestiegen ist hierzulande in den vergangenen Jahren die Zahl der Managementverträge. Hierbei ist der Manager (Betreiber bzw. Hotelier) in der Rolle des Betriebsführers tätig und der Eigentümer (Owner) stellt die Immobilie, das FF&E und die Mitarbeiter. Der Manager bringt seine Marke, gegebenenfalls seine Führungsmannschaft, sein Know-how und sein Umsatzpotenzial (Stichwort: Revenue Management) in den Vertrag ein und erhält hierfür eine Management Fee. Letztere ist als Gebühr für die Tätigkeit des Managers zu verstehen und liegt derzeit marktüblich zwischen 1,5 und drei Prozent des jährlichen Netto-Umsatzes. Der Owner trägt das wirtschaftliche Risiko, da er insbesondere die Mitarbeiter bei sich angestellt hat. Dafür hat er die Chance, durch gute Umsätze stark vom wirtschaftlichen Erfolg zu profitieren. Hybridverträge sind Vereinbarungen, in denen bestimmte Aspekte aus Pacht- und Managementvertrag miteinander verknüpft werden. Beispielsweise gibt der Manager bestimmte Umsatzoder GOP-Garantien in einem Managementvertrag ab, wodurch man sich das wirtschaftliche Risiko teilt. Im Gegenzug erhält der Manager ab dem Erreichen einer bestimmten Umsatzschwelle eine höhere Fee. Oder andersherum: Der Owner erhält Sonderkündigungsrechte für den Fall des Unterschreitens bestimmter Umsatz- oder GOP-Schwellen. Da Hybridverträge immer aus den Notwendigkeiten des Einzelfalles geboren sind, sind die Konstellationen vielfältig. Was ist nun der richtige Vertragstyp für welches Hotel in welcher Lage und welcher Größe? Sicherlich gibt es klassische 108 TOPHOTEL | 6 / 2015

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Ob Pacht-, Management- oder Hybridvertrag – eine partnerschaftliche Zusammenarbeit ist das A&O Pachtobjekte, bei denen beispielsweise der Eigentümer kein oder nur ein geringes Interesse an der Befassung mit der Immobilie und dem Betrieb hat. Auch sind Hotels in Premiumlagen in Innenstädten allein aufgrund der Marktmacht der Eigentümer fast immer Pachtobjekte, denn das wirtschaftliche Risiko liegt hier im Wesentlichen beim Betreiber und nicht beim Verpächter. Diese Betrachtung ist aber nur auf den ersten Blick richtig. Denn auch bei klassischen Pachtobjekten muss es dem Eigentümer klar sein, dass der Pächter die Pacht nur erwirtschaften kann, wenn die Immobilie dies zulässt und entsprechend die Instandhaltung durchgeführt wird. Auch ist jedem Verpächter rasch klar, dass er im Falle einer Marktverschlechterung an einer schwarz-weiß orientierten Risikobetrachtung mit einer potenziellen Insolvenz des Pächters auch kein Interesse haben kann. Vice versa liegen die Dinge bei Management-Objekten, bei denen der Manager (Hotelkette) dem Owner das Risiko aufbürden kann, da beispielsweise die Lage des Objektes nicht optimal ist. Auch hier ist der Manager natürlich daran interessiert, gemeinsam mit dem Owner erfolgreich zu wirtschaften. Denn für den Manager ist trotz der Begrenzung des rein monetären Risikos die eigene Marke im Feuer. Fazit: Für jede Immobilie gibt es den richtigen Vertragstyp und jeder Vertragstyp erlaubt bestimmte Anpassungen an die konkrete Situation. DR. JUR. CLEMENS ENGELHARDT Rechtsanwalt / www.legalcounsel.eu

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SERVICE VERSICHERUNGSTIPP

Strenge Regeln beim Bargeld An erfolgreichen Tagen nehmen Hotels und Gaststättenbetriebe große Bargeldbeträge ein. Diese lassen sich zwar versichern, entsprechende Verträge sind aber mit hohen Auflagen verbunden Um Einnahmen sicher im Betrieb zu verwahren, besitzen viele Hoteliers und Gastronomen einen Safe. Doch auch hier gibt es einige Dinge zu beachten, denn Versicherungen stellen besondere Anforderungen. Liegt das Geld im Safe, ist nicht unbedingt alles sicher. Sie bewahren den Schlüssel an einem »un-

Wer Bargeld versichern will, muss einiges beachten bekannten« Ort in Ihrem Büro auf, damit Mitarbeiter größere Bargeldbestände im Wertschrank ablegen können? Verboten! Wer den Schlüssel oder Code im gleichen Raum – auch wenn es ein Stahlschrank oder ein verschlossener Schreibtisch ist – verwahrt, muss mit einer empfindlichen Kürzung der Entschädigungsleistung rechnen. Wer mit hohen Beträgen agiert, sollte zudem auf die Bargelddeckungssumme in seinem Vertrag achAlexander Fritz (B. A. Versicherungswirt-

schaft) ist Geschäftsführer der Fritz & Fritz Risikoberatung UG (Margetshöchheim). Er ist auf Risikomanagement-Konzepte und Pakete zur Unternehmensabsicherung für die Hotellerie spezialisiert. FRITZ & FRITZ GmbH: Tel. 0931-468650 a.fritz@fritzufritz.de • www.fritzufritz.de

ten. Verschlossene Panzergeldschränke mit einem Mindestgewicht von 300 Kilogramm und eingemauerte Stahlwandschränke mit mehrwandiger Tür bieten häufig Entschädigungsgrenzen bis 25.000 Euro, in Behältnissen oder Automaten, die erhöhte Sicherheit bieten, sind Beträge bis 2.500 Euro versichert. Diese müssen aber gegen Wegnahme gesichert werden. Eine Prüfung ist hier also dringend erforderlich. Auch das Geld Ihrer Gäste kann unter bestimmten Bedingungen gegen Diebstahl versichert werden. Trifft den Hotelier am Verlust kein Verschulden, so haftet er nach Paragraph 702 BGB (sogenannte Gefährdungshaftung) mit 800 Euro. Handelt der Hotelier schuldhaft, besteht unbeschränkte Haftung. Bei Übernachtungsgästen tritt in beiden Fällen und unter bestimmten Bedingungen die Betriebshaftpflicht ein. Für Wertsachen im Zimmersafe sind je nach Vertrag und Art des Safes höhere Entschädigungssummen möglich. Gäste, die nur ins Restaurant kommen, müssen allerdings vorsichtiger sein. Sie sind selbst für ihr Bargeld verantwortlich, wenn sie es nicht gerade dem Gastronomen zur Verwahrung übergeben. Ein einfacher Diebstahl, etwa durch einen Trickbetrüger, ist nicht versichert. Bei einem Raub, also einer Bedrohung durch Dritte, könnte die private Hausratversicherung des Gastes greifen. Die Haftung für Bargeld und Wertsachen Ihrer Mitarbeiter ist in der Betriebshaftpflicht meist ausgeschlossen. Schutz bietet nur die Hausratversicherung des Angestellten im Rahmen der Außenversicherung. Zu beachten ist, dass der Einbruchsdiebstahl gemäß Versicherungsbedingungen erfüllt sein muss. Trotzdem Vorsicht: Für Bargeld gibt es nur sehr geringe Entschädigungsgrenzen.

[ VERSICHERUNGSTIPP ] Lassen Sie Ihren Safe vom Versicherer klassifizieren und sich die Entschädigungsgrenze schriftlich bestätigen. Reichen die Entschädigungsgrenzen Ihrer Verträge nicht aus, sollten Sie individuelle Vereinbarungen mit dem Versicherer treffen.

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SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP

Der Vernünftige Schon das Einstiegsmodell des Porsche Macan hat Klasse. Erst recht natürlich, wenn man sich ein paar Extras leistet Gleichteilenutzung ist nicht erst seit gestern üblich. Konzernintern bietet sie sich geradezu an. Und so bedient sich auch der Porsche Macan innerhalb der VW-Familie: Die ganze Plattform stammt vom Audi Q5. Sonst aber ist er homemade. Das Cockpit – ganz Porsche. Zündschlüssel links, gut im Sichtfeld die drei Armaturen, mittig und am größten: der Drehzahlmesser. Der etwas schwerer ablesbare Tacho steht links, das Multifunktionsdisplay rechts. Es zeigt Informationen wie Verkehrszeichen, Seehöhe, eingestellte Geschwindigkeit etc. Mittig be�indet sich ein Sieben-Zoll-Monitor, darunter und auf der abfallenden Mittelkonsole zahlreiche Knöpfchen und Schalter – weniger wäre hier allerdings mehr. Hinzu kommt der Wählhebel der serienmäPorsche Macan S ßigen, weich übergreifenHubraum 2997 ccm den Siebengang-Automatik Leistung 340 PS mit Geländetaste. Die Optik L/B/H 4681 / 1923 / 1624 mm überzeugt durch Klavierlack, 204 g/km CO2-Emission Leder, Alcantara, was aber Leergew. / Zuladung 1940 / 620 kg natürlich nicht umsonst ist. Normverbrauch je 100 km 8 Liter SP Man sitzt nicht allzu hoch, Höchstgeschwindigkeit 254 km/h wie dieses Auto überhaupt Grundpreis ab 57.930 Euro der vernünftigere Cayenne ist: kürzer, niedriger, aber fast gleich breit und leichter (mit Vollausstattung aber doch 2150 kg schwer). Trotz sportlicher Straffheit fährt sich der Macan angenehm und man ist immer schneller als man meint – was teuer werden kann. Seitenneigung in Kurven? Kaum. Dröhnendes Imponiergehabe? Nur beim Start – und da künstlich erzeugt. Im Macan paaren sich Dynamik mit Komfort

und das muss man erst mal so konzipieren. Das Raumgefühl ist entsprechend: keine Enge, aber auch keine Üppigkeit. Das Gepäckvolumen kann sich aber mit max. 1.500 Litern sehen lassen. Neben dem 340-PS-Macan gibt auch einen gleich ausgepreisten Diesel mit 258 PS sowie den 400 PS starken Turbo (ab 79.826 Euro), den muss man aber nicht unbedingt haben. Mit zahlreichen Zutaten ausgestattet kostet unser Proband übrigens über 80.000 Euro – die wiederum sollte man haben. Das schätzt der Hotelier: • die hervorragenden Fahreigenschaften und das Prestige • die Sicherheit überall und immer durch Allradantrieb • den ausreichend dimensionierten Raum für drei Gäste und deren Gepäck HANS-ROLAND ZITKA Das sagt DEKRA-Experte Michael Tziatzios: Der kleine SUV von Porsche ist erst frisch auf dem Markt und wird deshalb im DEKRA Gebrauchtwagenreport noch nicht bewertet. Erste Anhaltspunkte gibt allenfalls das Abschneiden des Audi Q5, auf dem der Macan basiert. Der Q5 belegt in allen Laufleistungsbereichen einen Spitzenplatz in der SUV-Klasse. Auffällig ist nur eine erhöhte Anzahl an Frontscheiben mit Steinschlägen. Michael Tziatzios, Leiter Gebrauchtwagenmanagement, DEKRA Automobil GmbH Info: www.dekra.de

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COMMUNITY

DIE BRANCHE IN BILDERN

Aus ganz Deutschland und Luxemburg reisten sie an: Mehr als 150 Best Western-Hoteliers kamen vom 20. bis 22. Mai im Best Western Plus Hotel Willingen (Sauerland) zusammen, um auf der Frühjahrstagung der Kette sowie im Rahmen der Jahreshauptversammlung gemeinsam mit der DEHAG Hotel Service AG über Strategien und neue Projekte der Marke zu diskutieren

Als einziges Hotel der Region hat

Schnellster GM Berlins – diesen Titel

Foto: Flughafen München GmbH

nimmt ihm aktuell niemand. Jan-Patrick Krüger, General Manager des Hotel Berlin, Berlin kam beim Boston Marathon 2015 mit einer Zeit von 2:49:49 als sechstschnellster Deutscher ins Ziel. Auch in Berlin ist Krüger unterwegs: In der Hauptstadt finden seit Mai »GM‘s Runs« statt, bei denen er gemeinsam mit Gästen wichtige Sehenwürdigkeiten »erläuft«

das KAMEHA GRAND Bonn nun einen eigenen Schiffsanleger. Bei der feierlichen Eröffnung der 24 Meter langen Zugangsbrücke »Bonner Bogen«, die als neuer Haltepunkt der Bonner Personenschifffahrt (BPS) dient, waren 150 geladene Gäste anwesend. Die Einweihung übernahmen (von li.) KAMEHA-Geschäftsführer Elmar Schmitz, Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Musiker Helmut Zerlett, BPS-Vorstand Clemens Schmitz sowie KAMEHA-Eigentümer Dr. Jörg Haas

Grundstein gelegt: Mit einem dreifachen symbolischen Hammerschlag haben Dagmar Mühle, GM des Hilton Munich Airport, Thomas Weyer, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur der Flughafen München GmbH (li.) und Jörg Diedenhöfer, verantwortlicher Projektleiter des Generalplaners Kofler Energies aus Frankfurt, die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Hilton Munich Airport gefeiert. Bis 2017 erhält das Flughafen-Hotel 162 zusätzliche Zimmer und ein neues Konferenzzentrum

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Zur Premiere der französischen Kino-

Fotos: Golden Tulip Berlin - Hotel Hamburg

Komödie »Nur eine Stunde Ruhe!« in Berlin bewirtete das Golden Tulip – Hotel Hamburg die geladenen Gäste. Hoteldirektorin Evelyn Schönherr-Knaack (re.) freute sich mit dem Küchenteam des Hotels über das gelungene Catering bei der Aftershow-Party am 1. April 2015

Große Freude sprach aus den Gesichtern der KiO-Kids: Ende April lud der FC Bayern München, Unterstützer des Vereins Kinderhilfe Organtransplantation e.V. (KiO) zum großen »KiO-Tag« ein. Die kleinen Fans übernachteten nach ihrem Stadion-Abenteuer im Victor‘s Residenz-Hotel München, welches dem Hilfswerk bereits seit Jahren zur Seite steht

Foto: Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet (Anja Micke)

Accor räumt auf. Beim Ramadama im Rahmen des Planet 21 Day am 8. Mai in München war die Teilnehmerzahl mit über 130 Müllsammlern aus den Accor Hotels und der Accor Hauptverwaltung so hoch wie noch nie. Mitarbeiter aus allen Hierarchieebenen arbeiteten zusammen, um im Englischen Garten unter anderem Maßkrüge, ein rostiges Fahrrad sowie zwölf Kilogramm Kronkorken zu sammeln – aus letzteren soll eine Sitzbank gestaltet werden

Die Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet freut sich über einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro, den das Mercure Hotel Bochum City übergab (von li. Hoteldirektor Daniel Hoffacker, Iris von der Lippe und Ursula Meister, beide Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet, Regina Schaaf, Mercure Hotel Bochum City). Als Partner der Stiftung hat das Vier-Sterne-Hotel in den vergangenen Jahren insgesamt rund 9.000 Euro an Spendengeldern übergeben; in diesem Jahr wird das Geld für die Finanzierung eines besonderen Röntgengeräts für die Kinder- und Jugendmedizin der Ruhr-Universität Bochum verwendet 6 / 2015 | TOPHOTEL 113

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VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management Offizielles Verbandsorgan (von 8 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR) Redaktionelle Partnerschaft (mit 6 Verbänden/Unternehmen) • BDVT e.V. – Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches • European Hotel Managers Association (EHMA) • Inspirators For Hospitality (IFH) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)

32. Jahrgang • 316. Ausgabe Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8 Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Johann-Arnold-Straße 32b • D-86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0 Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de • www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676 Geschäftsführung: Thomas Karsch Chefredakteur: Thomas Karsch • karsch@tophotel.de Stellv. Chefredakteur: Mathias Hansen (DW -22) • hansen@tophotel.de Textchefin: Kirsten Posautz (DW -41) • posautz@tophotel.de Redaktionssekretariat: Silke Matschiner-Oltmanns (Tel. 08191-94716-0) Redaktion: Katharina Becker (DW -24) • Anja Kahler (DW -23) Marion Pronestí (DW -21) • Jacqueline Schaffrath (DW -25) redaktion@tophotel.de Technik: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Anna Hartländer (DW -33) Sebastian Streicher (DW -29) • technik@tophotel.de Grafische Leitung: Wolfgang Jähn Autoren & Korrespondenten: Detlef Berg • Manuela Blisse • Albrecht von Bonin • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • Hannes Finkbeiner Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Tomas Niederberghaus • Pierre Nierhaus Christine Landua • Frank Puscher • Christian Schreiber • Thomas Starost Dr. Hans-Roland Zitka Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Bernhard Böttel Udo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Haakon Herbst • Susanne Hazenberg Frank Marrenbach • Andrea Nadles • Ingo C. Peters • Martin Rahmann Elisabeth Kaiser • Theo Wilmink Anzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Harald Schwinghammer (DW -12) anzeigen@tophotel.de Buchhaltung: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • buchhaltung@tophotel.de Abo-Verwaltung & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17) aboservice@tophotel.de Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten), Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abokündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugszeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. AboPreis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 6110180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit AutorenNamen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817 Top hotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)

Einrichtung Lobby In immer mehr Hotels werden Rezeption, Lobby, Restaurant, Bar, Lounge und Business Center zugunsten einer ganzheitlichen Raumgestaltung miteinander verbunden. Für die Gäste bedeutet dies, dass sie nur noch einen Ort aufsuchen müssen, um zu essen, zu arbeiten oder zu entspannen. Tophotel stellt gelungene Projekte vor.

Luxushotel-Test Unser Hoteltester hat sich auf den Weg nach Aachen begeben und dort hinter die Fassade des Pullman Quellenhof geschaut. Ob das »durch und durch moderne Hotel« allen Anforderung seiner Klientel vollauf gerecht wird – gerade auch im Restaurant »La Brasserie« und der »Elephant Bar« –, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.

Frühstück & Brunch Manche Gäste wollen nur Croissant oder Kaffee, andere ein Champagnerfrühstück mit großer Auswahl am Buffet. Top hotel zeigt in diesem Fachthema, wie sich alle Wünsche unter einen Hut bringen lassen und stellt zudem außergewöhnliche Präsentationsideen, innovative Konzepte und neue Produkte für das Frühstücksbuffet vor.

Die Hotel-Strategien von TUI & Co. Thomas Cook baut seine eigenen Hotelmarken kontinuierlich aus und sieht sich Karl Schattmaier zufolge auf dem Weg zum »touristischen Hotelier«. Auch TUI war nicht untätig und launchte u.a. »TUI Blue«. Was dahinter steckt und welche Veränderungen es in der ClubHotellerie gibt, lesen Sie im Juli.

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