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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT
100. ES
HOTELT
Westin G Münche rand n S. 10
T
Technik-News So hilft Google Glass der Hotellerie! Und: LEDs können jetzt auch Daten senden – S. 84
Glamping Zeltromantik mit viel Komfort – eine Chance für Hoteliers – S. 22
LOBBYKONZEPTE
Der erste Eindruck zählt
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CHECK-IN
Thomas Karsch Chefredakteur karsch@tophotel.de
100 mal anonym gecheckt Im Dezember 1992 veröffentlicht Tophotel seinen ersten Mystery Check. Das Dom Hotel in Köln erreicht damals mit 67 Punkten zwar noch ein »gut«, erfreut über das ausführliche
Testprotokoll ist das Management des Luxusdomizils aber dennoch nicht. Wie könne sich ein Branchenmedium wie Tophotel erdreisten, seine eigene Leserzielgruppe anonym zu testen? Von Nestbeschmutzung ist die Rede, mit Abo-Kündigungen wird gedroht und ein Hausverbot wird ausgesprochen. Wie es weiterging, wissen Sie. Unbeirrt haben wir die Testserie fortgesetzt. Irgendwann erkannte die Branche, dass es uns nicht um das hämische Bloßstellen von Fehlern oder Leistungsschwächen geht, sondern vielmehr um konstruktive Kritik, aus der man lernen
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kann. Heute sind unsere Tests so geschätzt und geachtet, dass andere Branchenmedien ebenfalls unter die Tester gegangen sind – so wie übrigens auch viele Privatsender, über deren dümmlichen Fernseh-Beiträge man eigentlich nur den Kopf schütteln kann. In unserer 100. Folge haben wir das Westin Grand in München besucht. Und wie so häu�ig berichten wir ab Seite 10 von Licht und Schatten, von guten und von weniger guten Leistungen. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen. Nach einer kurzen Sommerpause sehen wir uns Anfang September an gleicher Stelle wieder! Ihr
Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan:
Titelfoto: Stora Hotellet Umea, Schweden
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INHALT FOYER 6 8
Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten
TOPHOTELLERIE SMARTE LOBBYS 72 Die neuen Lobbys sind überzeugend im Design, kommunikativ und dabei hoch funktional. Hier verschmelzen die Bereiche Lobby, Lounge, Restaurant und Bar miteinander. Sie werden zum Wohnzimmer für die Gäste, die ein entspanntes Miteinander suchen und – zumindest gedanklich – die Füße hochlegen möchten
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LOBBY-KONZEPTE
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10 Hoteltest im Westin Grand München 22 Glamping: Zeltromantik mit viel Komfort 24 100 Jahre Columbia Travemünde 30 Ritz-Carlton: Von Sercive-Genen & begehrten Señoritas 32 Neue Hotels im In- und Ausland
MARKT 42 Messen 44 Fairmas-Trendbarometer: Hamburg
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100. HOTELTEST
MANAGEMENT 46 Deutscher GM im Ausland: Patrick Both 48 Interkulturelle Kompetenz: Bitte so nicht! 50 Special: Brennpunkt Human Resources II 50 Mit Strategie zu neuen Mitarbeitern 52 Guter Ruf, gute Mitarbeiter 54 »Für das positive Image kämpfen« 55 Karriere: Erfolgreich, aber unglücklich 56 Top hotel Academy: Netzwerke als Chance 58 MICE-Konzepte: Meetings der etwas anderen Art 59 Steuertipp: Umsatzsteuer in der Wellnessoase 60 Personalien In- und Ausland, Firmen 62 Personenaufnahme: Markus Lück
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SPECIAL: HUMAN RESOURCES II
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 63 64 66 67 68 69
BDVT FBMA FCSI GAD Landidyll e.V. Romantik Hotels & Restaurants 70 Selektion Deutscher Luxushotels 71 VSR e.V.
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Kaffeekünstler Siamonie Serie
INVESTITION 78 Hotelbad: Stil-Mix im Mira Moon Hongkong 84 EDV & TV: Tatort Technik – neue Technologien 96 Bankett & Catering: Event-Locations: Alles, nur nicht gewöhnlich
FOOD & BEVERAGE 99 Tagungsidee des Monats 100 Frühstück & Brunch: Der Breakfast Manager bei Grand City Hotels 108 Alkoholfreie Getränke: Jenseits von süß und klebrig 109 Weinwegweiser
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EDV & TV
SERVICE 110 Branchen-Navigator 120 Testfahrt: Mercedes SL 350 120 Buchtipp 122 Impressum Vorschau
COMMUNITY 121 Die Branche in Bildern
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COMMUNITY
Kaffee
maschine
Der Name Sielaff steht für vollendeten Kaffeegenuss verbunden mit herausragendem Design. Mit der stilvollen wie effizienten Verknüpfung von italienischer Kaffee- und deutscher Ingenieurskunst wird die Siamonie zur Ikone exquisiter Kaffeekultur. Die Siamonie Serie bietet Geschmacksvielfalt internationaler Kaffeespezialitäten vom Ristretto bis zum XXL-Kaffee und ist somit prädestiniert für den Einsatz in Ihrem Hotel. Ob im Frühstücksraum oder in der Hotelbar: Dank hochwertiger Komponenten und innovativer Technik kommen Ihre Gäste stets in den Genuss charaktervoller Kaffeekompositionen. Sielaff GmbH & Co. KG Automatenbau Münchener Str. 20 91567 Herrieden Deutschland Telefon: +49 (0) 98 25 18-0 Fax: +49 (0) 98 25 18-155 E-Mail: info@sielaff.de Internet: www.sielaff.de
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DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE
FOTO DES MONATS
Foto: Genberg Art UW Ltd. / Jesper Anhede
FOYER
Reif für die Insel?
Ein Zimmer der ganz besonderen Art kann man im Kwanini The Manta Resort auf Pemba Island – die nördlichste Insel des Sansibar-Archipels – buchen. Der »Underwater room« treibt auf dem Indischen Ozean mit dem Top-Deck für Sonnenbäder, dem Water-Deck zum Essen und einem Schlafzimmer vier Meter unter der Wasseroberfläche. Info: www.themantaresort.com
STOFF
KUNST
Hotelszenen mit skurrilen Gestalten der Tübinger Textilartistin Stefanie Alraune Siebert bevölkern derzeit den ehemaligen Haigerlocher Schwanen und machen aus dem historischen Gasthof mit Hotel ein Museum für Stoff-Kunst. Wo bis vor kurzer Zeit noch Menschen aus Fleisch und Blut zu Gast waren, haben nun Alraunes aus-
GESCHNAPPT
Bielefelds »kleinstes Hotel« – ein nur zwei
gestopfte Kunstfiguren Einzug gehalten
Zimmer großes Gästehaus hinter der Villa
und feiern opulente Gelage. Auch in
Bozi – hat auf backinjob.de ein Stellenge-
die riesige Küche, die einst für den
such für ein Zimmermädchen ausgeschrie-
Sternekoch Bernhard Diers eingebaut
ben. Gesucht wird eine »gute Fee«, die sich
wurde, können die Besucher Einblicke
neben Housekeeping-Aufgaben um das
nehmen und besessene Köche bei der
Wohl der Gäste kümmert. Ein Ausschnitt:
Arbeit beobachten. Die Ausstel-
»Sie sind serviceorientiert und zuverlässig,
lung ist bis Ende Oktober zu sehen. www.schlosshaigerloch.de 6
AUF bringen auf dem Wege die Brötchen mit und richten das Frühstück im Esszimmer an. Dann entschwinden Sie wieder ...«.
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Teurer Happen In welcher Stadt bekommt man das derzeit teuerste Club-Sandwich? In Genf. Für den HotelSnack-Klassiker aus Huhn, Speck, Ei, Salat und Mayonnaise muss man hier nach einer Studie des Hotelbuchungs-
ZAHL DES MONATS portals Hotels.com mit durchschnittlich 23,57 Euro tief in die Tasche greifen. Fast geschenkt mutet im Vergleich das Sandwich in Neu Delhi mit 6,35 Euro an. Für den »Club Sandwich Index (CSI) 2014« wurden Preise in 840 Hotels weltweit ermittelt.
Erklären Sie einmal einem Gast, warum er fünf Prozent mehr zahlen soll als der Gast neben ihm. Rainer Bangert, GM des Westin Grand Berlin, zur City Tax (siehe auch S. 8)
Sie
Mit dem Holz … von alten Eichenfässern ummantelt sind die »La Barrique«Weintrolleys von Skypak. Jedes Stück – handgefertigt aus Original-Flugzeuginventar – ist mit vier Regalböden ausgestattet und kann mit bis zu 30 Kilo »Fracht« beladen werden. Erhältlich ist auch eine Ausfertigung aus Whiskyfässern. Info: www. skypak.de
wünschen
?
Die skurrilsten Wünsche von Hotelgästen wurden bei einer Umfrage von Skyscanner unter 400 Hotelmitarbeitern in 49 Ländern auf www.catererandhotelkeeper.co.uk ermittelt. Die Top 10: 1. Nachts: Ein Glas Wasser pro Stunde 2. 15 Salatgurken pro Tag 3. Zimmertoilette mit Mineralwasser befüllt 4. Badewanne befüllt mit Honig 5. Läuten von Ziegen-Glocken, um besser schlafen zu können 6. Nur die rechte Hühnerkeule servieren 7. Eine tote Maus 8. Badewanne befüllt mit Schokoladenmilch 9. 16 Kopfkissen für einen einzigen Gast 10. Krokodilsuppe
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FOYER NACHRICHTEN
Westin klagt gegen die City Tax Stellvertretend für alle Berliner Hotels hat das Westin Grand, unterstützt vom Dehoga Berlin, Klage beim Finanzgericht in Berlin Brandenburg gegen die Erhebung der City Tax in der Bundeshauptstadt eingereicht. Im Fokus stehen für das Hotel ein drastisch erhöhter Verwaltungsaufwand, die ungleiche Behandlung der Gäste und Komplikationen bei den Themen Diskretion und Verschwiegenheit Rainer Bangert, General Manager des Fünf-Sterne-Hauses, sieht in der zu Beginn des Jahres 2014 eingeführten City Tax für Berlin-Touristen nicht nur eine Belastung für die Hoteliers, sondern auch eine Zumutung für deren Gäste. Bei Anreise muss erfragt werden, ob der Aufenthalt des Berlin-Besuchers zu geschäftlichen Zwecken erfolgt oder rein touristischer Natur ist, denn nur im letzteren Fall wird die Bettensteuer fällig. Eine Unmöglichkeit, die nicht nur ein FünfSterne-Haus in Bedrängnis bringt – Diskretion und Verschwiegenheit werden hier groß geschrieben. Hinzu kommt die ungleiche Behandlung: »Erklären Sie einmal einen Gast, warum er fünf Prozent mehr zahlen soll als der Gast neben ihm.«
Erschwerend kommt der Verwaltungsaufwand für die Hotels hinzu. Bei einem 400-Betten-Haus wie dem Westin Grand, das über das Jahr zu über 80 Prozent ausWestin Grand Berlin
gelastet ist, benötig man eine zusätzliche Arbeitskraft, um die Bettensteuer zu stemmen. »Wer bezahlt mir den zusätzlichen
Kostenaufwand von mehreren Tausend Euro im Monat? Die Bettensteuer ist für uns ein durchlaufender Posten«, fragt sich Hotelchef Rainer Bangert. Hintergrund: Seit 1. Januar 2014 gilt in Berlin die City Tax. Danach müssen Touristen eine Übernachtungssteuer in Höhe von fünf Prozent der Netto-Hotelrechnung bezahlen. Geschäftsreisende, die den beru�lichen Reisezweck nachweisen können, sind ausgenommen. Die Stadt Berlin verspricht sich davon zusätzliche Einnahmen in Höhe von 25 Millionen Euro pro Jahr. Die Bettensteuer wird bei gewerblichen Übernachtungsbetrieben sowie bei privaten Anbietern von Übernachtungen erhoben.
»Eklatanter Verstoß gegen Vorschriften des Datenschutzrechts« Der Dehoga Berlin unterstützt die Klage gegen die City Tax. Tophotel sprach mit dessen Präsidenten Willy Weiland unter anderem über die Erfolgschancen
von den Gästen zu erheben, zu speichern und gegebenenfalls an das Finanzamt weiterzuleiten. Hierin liegt ein eklatanter Verstoß gegen Vorschriften des Datenschutzrechts. Tophotel: Wie schätzen Sie den Erfolg der Klage ein? Weiland: Wir haben sehr gute Argumente und gehen auch davon Tophotel: Auf welchen Eckpfeilern beruht die Klage? aus, dass sich das Finanzgericht diesen bei einer vertieften AusWeiland: Das Land Berlin darf eine solche Steuer nicht erheeinandersetzung mit der Sache nicht entziehen kann. ben, weil sie der bereits durch den Bund geregelten Tophotel: Welche Unterschiede gibt es zu den Umsatzsteuer nachgebildet ist und damit die gleiche Klageschriften in anderen Städten? Steuerquelle ausschöpft: den Hotelgast, der UmsatzWeiland: Die juristische Diskussion über diese neuarund Bettensteuer entrichten muss. Mit seiner Steuer tige Steuer ist sehr im Fluß, eine einheitliche Linie der unterläuft das Land Berlin die wirtschaftspolitische Gerichte ist hier nicht zu erkennen, zumal es höchstEntscheidung des Bundes, der Hotellerie durch die Senrichterliche Rechtsprechung des Bundesverwaltungskung des Mehrwertsteuersatzes für Hotelübernachtungerichts nur im Hinblick auf eine etwas anders gestalgen einen Spielraum für Investitionen einzuräumen. tete Steuer gibt. Der Bundesfinanzhof hat sich noch Die Bettensteuer ist nicht von Geschäftsreisenden zu gar nicht geäußert. In jedem Fall aber sticht die Berliner erheben; ob ein Gast aber geschäftlich oder privat bei Steuer schon wegen ihrer Höhe aus dem Kreis der bisuns übernachtet, ist von außen oft gar nicht zu erken- Willy Weiland her entschiedenen Fälle heraus. Hier werden 5 Prozent nen. Das bedeutet, dass die Steuer in ihrer Breite kaum des Übernachtungspreises erhoben, während es in anderen Fällen durchsetzbar sein wird, weil ihre Erhebung allein von der entsprenur um wenige Euro pro Nacht ging. Wir sind aber auch deswegen chenden Erklärung der Übernachtungsäste abhängt. Die Finanzveroptimistisch, weil wir mit unseren Bedenken zu den Gefahren für waltung kann dies alles nicht kontrollieren. Die Hotellerie wird zudem den Datenschutz der Gäste nicht allein stehen. gezwungen, ohne rechtssichere Grundlage steuerlich relevante Daten 8
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Neue Hotelklassisfizierung in 2015 Rund ein Jahr haben die Vertreter der nunmehr 15 Mitgliedsstaaten der Hotelstars Union über die Fortschreibung der Klassi�izierungskriterien gemeinschaftlich beraten. »Mit großen Überraschungen oder Strukturbrüchen müssen deutsche Hoteliers allerdings nicht rechnen«, informiert Helmut Otto, Vorsitzender des federführenden Ausschusses Hotelklassi�izierung im Dehoga. Es sei vorgesehen, dass die Kriterien zur Qualität des Hotelbettes, zur Sicherheit und Nachhaltigkeit, aber natürlich auch zum Internetzugang und -auftritt mehr Gewicht als bisher erhalten.
Kameha will kein Leading Hotel mehr sein
Seit Juli ist das Luxushotel in Bonn nicht mehr Mitglied der exklusiven Kooperation »The Leading Hotels of the World«. Mit dem Ausstieg solle die strategische Neuausrichtung unterstrichen werden, zudem erklärt Direktor Elmar Schmitz: »Als Lifestyle Hotel des 21. Jahrhunderts stehen wir für Innovation sowie Kreativität und heben uns damit von den eher klassischen Grand Hotels mit Luxusstandards ab.« Die hohen Lizenzgebühren der Kooperation hätten einem Medienbericht des »Generalanzeiger Bonn« ebenfalls zur Entscheidung beigetragen. Die Vertriebsstrategie des Hotels wird nun von TravelClick als neuem weltweit renommiertem Partner mitgestaltet. Die Auslastung des 254-ZimmerHauses lag im vergangenen Jahr bei 62 Prozent, erwirtschaftet wurde ein Umsatz von 18 Millionen Euro.
Das Netz bleibt anonym Mit einem Grundsatzurteil hat der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs jüngst das Recht auf anonyme Meinungsäußerung im Internet gestärkt. Die Richter entschieden, dass der Betreiber eines Bewertungsportals die Daten eines anonymen Kommentators nicht
Diskutieren Sie mit Top-Branchenvertretern
herausgeben muss. Das Urteil ist in der Sache richtig,
Das 5. »Heilbronn Hospitality Symposium« geht am 30. Oktober an den Start und steht unter dem Motto »Entrepreneurship – Motivation und Treiber für die Hotellerie und Gastronomie«. Hochkarätige Branchenexperten diskutieren über Zukunftsperspektiven für das Unternehmertum, Innovationen und Erfolgskonzepte sowie Systeme für Gründer in der Hotellerie und Gastronomie. Als Keynote Speaker wird Erwin Staudt über das Thema »Vom Manager zum Unternehmer« referieren. Weitere Referenten zum Thema »Wie werde ich Unternehmer?« sind unter anderem Otto Lindner, Vorstand der Lindner Hotels AG, Michael Mücke von Accor und Dr. Caroline von Kretschmann, Geschäftsführerin des Europäischen Hofs Heidelberg. Zum Bereich »Innovationen & Konzepte: Was ist das Geheimnis einer erfolgreichen Idee?« kommen Dieter Müller, CEO der Motel One Group, oder 25hours-CEO Christoph Hoffmann zu Wort. Levin von Bothmer, Head of mytaxi Delivery and mytaxi TV, spricht über die Idee »mytaxi«, die auch Auswirkungen auf die Hospitality Branche hat. Ein drittes Themenfeld widmet sich der Frage »Wie finanziert sich die Hotellerie & Gastronomie?«; zudem werden aktuelle Systeme und Branchenwissen vermittelt. Weitere Infos und Anmeldung bis 15. Oktober unter www.hhs.hn
eine Geisteshaltung befördert wird, die nicht nur auf Be-
gehört der Artikel 5 des Grundgesetzes doch zu den wesentlichen Eckpfeilern unserer Demokratie. Wenn aber wertungsportalen zu fragwürdigen Auswüchsen führt, sind Zweifel an der Rechtsprechung durchaus erlaubt. Denn: Nicht wenige Hoteliers hätten sich ein anderes Ergebnis gewünscht, da das Gastgewerbe zu jenen Branchen gehört, in denen Wutschreiber – geschützt durch Anonymität und Pseudonymität – ihr peinliches, dummes, böses und manchmal auch strafwürdiges Gedankengut zum Besten geben. Und leider sind Pöbeleien à la »Metropol Hotel: zum Kotzen!« (TripAdvisor) oder »Flitterwochen für den Arsch« (HolidayCheck) weiterhin Tür und Tor geöffnet, da die Hinweise auf eine weiterhin mögliche Strafverfolgung oder die Pflichten der Betreiber nur von mäßigem Wert sind. Oder wird auf den entsprechenden Portalen jetzt damit begonnen, Pöbler konsequent rauszuwerfen? Es wäre ein positives Signal seitens der Betreiber – auch um ihren eigenen Ruf zu schützen.
MATHIAS HANSEN
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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST
THE WESTIN GRAND MÜNCHEN
Mehr Schein als Sein SO. 04/05, 13:00
Der erste Eindruck des Westin Grand München (ehemals ArabellaSheraton Grand Hotel) mit seiner 1970er-Jahre Betonarchitektur mitten im vornehmen Stadtviertel Bogenhausen ist eher ernüchternd. Unser Tester ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und prüfte das Luxushotel und seinen Service »auf Herz und Nieren«
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Telefonische Reservierungsanfrage Das Gute vorweg: Die zentrale Reservierung, zu der ich bei meinem Anruf im Westin Grand München weiterverbunden werde, ist auch am Sonntag besetzt. Und der überaus freundlichen jungen Dame am Telefon würde ich auf jeden Fall bescheinigen, dass sie »stets bemüht« war. Aber es bleibt bei den Bemühungen. Wie so häu�ig, ist auch diese »zentrale« Mitarbeiterin mit den Details der von ihr zu vermittelnden, einzelnen Häuser nicht ausreichend vertraut, und mit Detailfragen treibt man sie schnell in die Enge. Ich möchte zum Test ein romantisches Wochenende über P�ings★★★★★ ten buchen und will wissen, was das Westin Anonymer Grand mir diesbezüglich zu bieten hat. »Da Luxushotelmuss ich Ihnen ehrlich sagen …«, antwortet Test die Mitarbeiterin mehrfach mit geradezu entFolge 100 waffnender Aufrichtigkeit, und dann kommt
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The Westin Grand München Arabellastraße 6 81925 München Telefon 089-92640 www.westingrandmunich.com grandmuenchen@westin.com Kategorie ★ ★ ★ ★ ★ Hotel Manager Mario Habicher Complex GM Paul Peters 599 Zimmer & 28 Suiten Preise DZ ab 125 ¤, Suite ab 399 ¤
Trotz seiner nüchterenen Fassade weist der Bettenriese Westin Grand in seiner weitläufigen Lobby (li.) durchaus eine gewisse Grandezza auf; bayerische Lebensart können die Gäste im »Paulaner Wirtshaus« erleben (re.)
wahlweise »… da muss ich erst einmal nachschauen«, oder »… damit bin ich nicht so vertraut.« Immer wieder verweist sie auf das Internet, aber ich rufe ja an, um mich durch eine persönliche Beratung davon überzeugen zu lassen, dass es gerade dieses Haus für meinen Hochzeitstag sein soll. Eine besondere Idee für diesen Tag? »Unser Concierge kann da bestimmt eine wunderschöne Überraschung für Sie vorbereiten!« Was das sein könnte? »Ich muss Ihnen ehrlich sagen, da bin ich nicht sehr fantasievoll!« Wenn die Mitarbeiterin mir wenigstens einen Rückruf vom Concierge angeboten hätte – aber so wäre das Hotel »im Ernstfall« nicht in die engere Wahl gekommen. Wertung: mangelhaft
Internet-Auftritt / Online-Buchung Optisch kein großer Hingucker und grammatikalisch teilweise fehlerhaft präsentiert sich die im Corporate Design der Starwood Hotels gestaltete Homepage des Westin Grand München dennoch übersichtlich und informativ. So führen beispielsweise bei den gastronomischen Outlets Links zu deren eigenen Websites, die detailliert über die Philosophie der Küche sowie das Speisen- und Getränkeangebot Auskunft geben. Möchte man sein Zimmer per Computer buchen, �indet man Hilfe unter dem Button »Zu viele Möglichkeiten? Suchen Sie ein Zimmer, das am besten zu Ihren Anforderungen passt.« Hier kreuze ich bei »Zimmerausstattung« das »Heavenly Bed & Bath«-Angebot an, das ich auf jeden Fall ausprobieren möchte. Automatisch schließen sich damit andere Optionen wie »10 % Nachlass im Spa« oder auch »zwei Einzelbetten«. Jetzt noch »obere Etage« ange-
kreuzt und schon bin ich beim Grand Deluxe Zimmer Nichtraucher mit Kingsize-Bett zum Preis von 170 Euro pro Nacht ohne Frühstück. Gebucht. Wertung: gut
Lage / Anreise
Die Lage im noblen Münchner Stadtteil Bogenhausen ist gut, der Englische Garten nicht weit und die Verkehrsanbindungen sind bestens. Aber ebenso wie das benachbarte Schwesterhotel, das Sheraton Arabellapark, beeindruckt das Westin Grand eher durch seine Größe als durch seine Architektur. 22 Stockwerke hoch und etwas schmuddelig präsentiert sich die Westin-Fassade mit dem Beton-Charme der frühen 1970er-Jahre, ihr zu Füßen liegt ein ebenso unattraktiver Flachdachbau mit der Hotelvorfahrt. Die großformatigen P�lanzkübel sind lieblos bep�lanzt und wirken nicht gep�legt. Das Portiersdesk ist verwaist. Erst als ich durch die Drehtür ins Innere des Gebäudes trete, kommt mir der uniformierte Portier entgegen – und übersieht mich hoheitsvoll. Oder gelangweilt? Wertung: noch befriedigend 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL
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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST
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Check-in Nach dem nicht gerade vielversprechenden Äußeren überrascht die weitläu�ige Lobby mit einer gewissen Grandezza. Sie ist elegant in ruhigen Farbtönen gestaltet und mit Shops, Caf und diversen Sitzbereichen zu jeder Tageszeit ein lebhafter Treffpunkt zum Sehen und Gesehen werden. An der langgestreckten Rezeption checkt mich Frau S. zuvorkommend ein. Die Informationen zum Hotel fallen allerdings denkbar knapp aus: Ich erfahre lediglich, dass man ein schönes Zimmer im 1 . Stock
»zur ruhigeren Seite« für mich reserviert habe und ich aufgrund des »Westin Weekends« in den Genuss eines kostenlosen Late Check-outs komme. Für alle weiteren Fragen und Wünsche verweist mich Frau S. auf die rund um die Uhr besetzte Service E press-Nummer , bietet mir noch Hilfe mit dem Gepäck an und wünscht mir schließlich einen »wunderschönen Aufenthalt«. Wertung: gut
Zimmer 1827 e höher das Stockwerk, umso besser die Aussicht und umso teurer das Zimmer . Mit böser Zunge ließe sich allerdings behaupten, dass diese aus Zimmer 1 bald nicht mehr wahrnehmbar ist, so schmutzig sind dessen Fenster und die angegilbten Gardinen. Ansonsten Begriffe wie »klassisch« und »gediegen« fallen mir ein; über einen besonderen Charme oder eine eigene Note verfügt dieses Zimmer nicht. Es ist mit Möbeln in kirschbaumfarbenem Wurzelholz eingerichtet und in BraunBeige-Dunkelblau gehalten, was etwas leblos wirkt. Es hat eine komfortable Größe und Ausstattung – ja sicher. Und es verfügt auch über die üblichen Standards, aber alles, was man darüber hinaus auf der Habenseite eines imaginären Kontos verbuchen würde, wird durch einen Schwachpunkt wieder revidiert: Der bequeme Ledersessel mit Fußhocker Mutet wie Kunstleder an und ist nicht sauber. Der großzügige Schreibtisch Hat eine verkratzte Ober�läche, der Stuhl dazu stimmt in der Höhe nicht, die 12
Tür des Seitenfaches hängt in den Angeln. Die Messinglampen, die am Abend für Lesekomfort sorgen sollen Haben völlig ausgeleierte Gelenke und hängen herunter. Und das »himmlische Bett« schließlich ist mit seinem vielschichtigen Au�bau zwar äußerst bequem – die abgesteppte Matratzenau�lage hat jedoch auf ihrer Unterseite große und sehr unappetitliche gelb-braune Flecken. Und so geht es weiter. Es gibt eine kostenlose Kaffeestation, aber keinen Sekt in der Minibar. Und der Boden unter der Getränkehalterung im Kühlschrank weist dicken, rot-braunen Schmodder auf. Der Teppichboden ist in den Ecken schlecht gesaugt, auf der Bettumrahmung liegt dick Staub. Zur Begrüßung stehen zwei Flaschen Mineralwasser auf dem Schreibtisch und eine halbe Stunde nach meiner Ankunft klopft das Housekeeping und überreicht mir als Willkommen ein Minitablett mit dreierlei Nüssen. Wertung: mangelhaft
Das Tester-Zimmer hat wenig Charme; attraktiver wirkt das dazugehörige Bad in moderner Schwarz-weiß-Optik
Bad Das Bad macht einen weitaus attraktiveren Eindruck als das Zimmer. Schwarz-weiß im Design und mit schwarz-goldenen Deko�liesen, einem Doppelwaschtisch, großen Spiegeln, Badewanne und separater, ebenerdiger Dusche ist der erste Eindruck überaus positiv. Warum die Raumecke neben der Toilette verspiegelt wurde, muss man allerdings nicht verstehen. Das Licht ist optimal, es gibt zudem einen beleuchteten Rasierspiegel. Sehr schön ist die »Heavenly Spa«-Auswahl an wohlduftenden Guest Supplies. Aber: Die gerundeten, zwei�lügeligen Duschtüren bilden an einer Seite einen etwa fünf Millimeter breiten Schlitz, wodurch jeder Duschvorgang zwangsläu�ig eine Überschwemmung des Bades nach sich zieht. Das linke Waschbecken hält das Wasser nicht, beim rechten läuft es nicht richtig ab. An den Armaturen zeigen sich Kalk- und Abnutzungsspuren, am Duschboden ist eine Fliese gerissen und in den Fugen der Dusche sind unschöne Verfärbungen mit ersten Schimmelbildungen sichtbar. Die Toilette ist weder
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außen noch innen einwandfrei sauber und der massive Haartrockner, der in einem Staubbeutel im Kleiderschrank au�bewahrt wird, kreischt bei Benutzung wie eine Kreissäge. Da er auch noch unheilvolle Gerüche produziert, lasse ich ihn sicherheitshalber austauschen. Wertung: mangelhaft 14:14
Roomservice Westin wirbt mit einem Superfoods-Konzept: Gesunde Lebensmittel, die reich an Antioxidantien und »auf natürliche Weise kalorienarm« sind, werden so zusammengestellt, dass sich ihre Wirkung potenziert. In der formschönen, umfangreichen Roomservice-Karte ist den Superfoods ein eigenes Kapitel gewidmet. Für meine Bestellung rufe ich zwar, wie angegeben, beim Service Express an, werde aber von der freundlichen Frau M. dann doch zum Roomservice weiterverbunden. Dort nimmt ein ebenso freundlicher Mitarbeiter meine Bestellung entgegen: Aus dem Superfoods-Angebot hätte ich gern den jungen Blattsalat mit Blaubeeren und gegrillten Pilzkappen (16€) und zum Nachtisch dreierlei Smoothies mit Beeren und Nüssen (11,50€). Ich warte ab, ob der Mitarbeiter mich nach einem Getränkewunsch fragt – und er wartet ab, ob ich noch etwas bestelle. Ich breche das Schweigen und ordere ein Glas Wein. Der Mitarbeiter bedankt sich, wiederholt die Bestellung korrekt und kündigt eine Servicezeit von 20 bis 25 Minuten an. Nach 21 Minuten klopft es an der Tür und eine junge Mitarbeiterin in schicker Uniform schiebt einen Servierwagen ins Zimmer. Sie grüßt lächelnd, lässt mich den Beleg unterschreiben, stellt das Tablett auf den Schreibtisch und schiebt den Wagen mit einem »Guten Appetit!« aus dem Zimmer. Offenbar soll ich vom Tablett essen, das mit einem grünen Läufer gedeckt und mit Brotkorb, Brotteller, Salatteller, Desserttablett, Glas, Weinka-
you are 31.08.–02.09.2014 Besuchen Sie den Premiumbereich der spoga+gafa.
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Der bestellte Blattsalat – leider ohne die dazugehörigen Blaubeeren und Pilzkappen Telefon +49 1806 805 775*, E-Mail visitor@spogagafa.de * 0,20 Euro / Anruf aus dem deutschen Festnetz; max. 0,60 Euro / Anruf aus dem Mobilfunknetz
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TOP-HOTELLERIE LUXUSHOTEL-TEST
Auf den ersten Blick ansprechend, bei genauerem Hinsehen aber ungepflegt präsentiert sich dem Tester das Spa
raffe und Menagen voll bepackt ist. Auf eine Blumendekoration hat man verzichtet – sie hätte aber auch kaum noch Platz gefunden. Wenig stilvoll ist die �lache Cloche mit Grif�loch, die mich an Krankenhaus-Speisung erinnert und auch nicht einwandfrei sauber ist. Hätte die Servicemitarbeiterin die Cloche abgenommen, hätte ich auch direkt das Darunter reklamieren können: ein grüner Salat mit grünem Salat – sonst nichts. Keine Pilzkappen, keine Blaubeeren. Da ich Hunger habe, esse ich den Salat, der mit einem schmackhaften Dressing zubereitet ist, und labe mich an zweierlei Baguette mit Butter. Die Weinkaraffe ist abgedeckt, der Rosé darin, wie gewünscht, trocken und gut gekühlt (0,2 l für 9,40€). Ein Kärtchen auf dem Tablett weist darauf hin, dass man das schmutzige Geschirr per »99« auch wieder abholen lassen kann, worum ich bitte. Erneut erscheint die mir bereits bekannte junge Dame und fragt hö�lich, ob es geschmeckt habe. Als ich ihr von dem unvollständigen Salat erzähle, ist sie bestürzt und bietet mir Ersatz an. Ich schlage vor, mir stattdessen einen Milchkaffee zu spendieren, schließlich habe ich für das frugale Mahl samt fünf Euro Service Charge und Trinkgeld 46 Euro berappt. »Selbstverständlich!«, sagt die Mitarbeiterin und kehrt kurz darauf mit dem Kaffee zurück. Wertung: befriedigend
Housekeeping – Wäscheservice Bei der Bitte um Wäscheabholung macht der Service Express seinem Namen keine Ehre: Es kommt niemand. Erst auf einen erneuten Anruf hin erscheint ein Hausdiener. Ziemlich genau 24 Stunden später erhalte ich das zu reinigende Jackett und die Hose, die ich in die Wäscherei gegeben habe, zurück – beides picobello. Selbst den fehlenden Knopf an der Hose hat man farblich passend ersetzt. Für die Reinigung wird eine Liefergebühr von drei Euro berechnet, sodass die Dienstleistung mit 25 Euro zu Buche schlägt. Die Hausdame, die die Wäsche bringt, bitte ich um zwei getrennte Bettdecken für die zweite Nacht, da ich Besuch bekomme. Es ist wieder der Hausdiener, der die Decken bringt – im Hotel ist Multitasking angesagt. Wertung: sehr gut 14
Spa Vorne hui, hinten pfui. Dieser Spruch meiner Großmutter fällt mir ein, als ich das »Arabella Spa« unter die Lupe nehme. In den höchsten Tönen preist sich das Westin Grand München auf seiner Website als Wellnesshotel an, spricht von einer »Welt voller Frieden und Ruhe«, einer »eleganten und edlen Umgebung«. Zugegeben, nachdem ich im Bademantel im Untergeschoss des Hotels eine Gruppe von Tagungsgästen durchquert und den Eingang des »Paulaner Wirtshauses« passiert habe, empfängt mich im Eingang zum Wellnessbereich wohltuende Ruhe und schickes, asiatisch angehauchtes Ambiente. In der großen Obstschale gegenüber der Rezeption dümpeln allerdings nur noch zwei grüne Äpfel vor sich hin. Ein schwarz gekleideter junger Mann empfängt mich und zeigt mir, wo ich was �inde. Auf ihn treffe ich auch noch spät abends und am frühen nächsten Morgen – er ist ein Fleißiger, und ein Netter dazu. Bis zu meiner Behandlung ist noch etwas Zeit, also sammle ich erste Eindrücke, die ich bei weiteren Besuchen während meines Aufenthalts vertiefe. Auf den ersten Blick erscheint das Wellnessangebot des Spa durchaus attraktiv: ein Pool (12 x 15 m) mit bequemen Ruheliegen drum herum, eine Liegewiese davor, eine Bar, eine Saunalandschaft mit kleinem Ruheraum und Saunagarten sowie mehrere Behandlungsräume – alles in reduziertem Ambiente mit viel dunklem Holz und Farbakzenten in Grün und Violett. Die Einrichter haben sich Mühe gegeben. Umso bedauerlicher, wenn die Betreiber eine Fremd�irma und/oder die Hotelverantwortlichen nicht ausreichend dafür Sorge tragen, dass alles einwandfrei gep�legt und instandgehalten wird. Soll heißen: Auf der Liegewiese stehen trotz schönen Wetters keine Liegen. Die hölzernen Deko-Elemente im Ruhebereich sind lieblos in die Ecken gequetscht, sonstige, auf den Fotos eingesetzte Dekorationen, fehlen ganz. Die Beleuchtung ist teilweise defekt, das Holz der Handtuchsammelkisten abgeplatzt. Der Ruheraum wird nicht regelmäßig aufgeräumt, die Bezüge der Kissen auf den Ruheliegen sind zerfetzt, der offene Mülleimer an der Bar quillt über vor Plastikbechern. Im eigentlich so hübschen Saunagarten sind die großen P�lanzkübel leer,
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Restaurant »ZEN«
Kulinarische Vielfalt verspricht das Restaurant »ZEN« die wenigen P�lanzen in den Beeten mickern vor sich hin. In der �innischen Sauna funktionieren zwei Downlights und die Messinstrumente nicht, die Holzbänke weisen zahlreiche Schweiß�lecken auf. Am späten Nachmittag sind die satinierten Türen mit Fingerabdrücken übersät, am frühen Morgen �inden sich solche noch immer auf der Spültaste der Toilette, obwohl das gefaltete Toilettenpapier zeigt, dass hier eigentlich schon geputzt wurde. Aus dem Vorraum dieser Toilette blickt man nach draußen auf einen Haufen Kabel, Schläuche und eine Leiter – kein erhebender Anblick. Aber immer noch besser als der, der sich dem Gast bei der Verfugung der Fliesen in den Duschen offenbart: Dort �inden sich jede Menge Rost und Schimmelsporen. Wertung: mangelhaft 17:00
Spa-Treatment Der Behandlungsbereich gibt sich exklusiv. Schön gestylte Räume, eine anspruchsvolle Broschüre und Behandlungspreise, die sich selbst »echte« Wellnesshotels nur selten leisten. Doch auch hier gilt: mehr Schein als Sein. Durch die Kopföffnung meiner Liege schaue ich auf eine Schale mit Muscheln und Seesternen, aber auch auf das Untergestell der Liege, an dem schon vor geraumer Zeit etwas Klebriges heruntergelaufen sein muss. Vor der Liege ist keine Fußmatte ausgelegt, weshalb der Fußboden deutliche Spuren geölter Füße aufweist. Meine Behandlung beginnt mit zehn Minuten Verspätung, die nicht auf meine Kappe gehen, aber auch nicht hintendran gehängt werden. Und zur exzellenten Naturkosmetik der griechischen Firma Korres weiß Behandlerin A. nur verlegen zu sagen, dass diese homöopathische Inhaltsstoffe hat: »Die kenne ich aber nicht alle auswendig, manche kann ich nicht einmal aussprechen.« Das ist bei einem Preis von 158 Euro für eine 80-minütige Kombination aus Rückenmassage und kleiner Gesichtsbehandlung etwas dürftig. Aber eines muss man Frau A. lassen – sie hat begnadete Hände und weiß auch als Kosmetikerin eine grandiose Rückenmassage durchzuführen. Außerdem ist sie sehr sympathisch. Zum Abschluss bekomme ich noch einen Tee an der Bar. Wertung: gut 16
»ZEN Friday Food Market«: Für das allfreitägliche Buffet im panasiatischen Restaurant verspricht die Website eine »kulinarische Kreuzfahrt quer über die sieben Weltmeere« und fordert auf: »Steuern Sie mit uns beinahe jedes Land der Welt an!« Solch vollmundig versprochene Vielfalt macht neugierig; ich reserviere eine Kreuzfahrt für 45 Euro inklusive »Sensual Water« und Heißgetränke. Am Eingang des schlicht-edel designten, von Gasfackeln atmosphärisch beleuchteten Restaurants stehe ich eine Weile unbeachtet, bis der Restaurantleiter, der sich in der Nähe mit Gästen unterhält, einer Mitarbeiterin signalisiert, sie möchte sich doch um mich kümmern. Die dunkelhaarige N. begrüßt mich freundlich und lässt mir, da das Restaurant nicht ausgebucht ist, bezüglich eines Tisches die Wahl. Ich entscheide mich für einen Zweiertisch an einer gerundeten Sitzbank mit hoher Rückenlehne und Blick zum Restaurant. Der Tisch ist eingedeckt mit Tischsets, Stäbchen (plus Besteck), Gläsern, Menagen und einer weißen Calla in niedriger Vase. N. räumt das zweite Gedeck ab, bringt eine Karaffe mit dem »Sensual Water« (stilles Wasser mit Orangen- und Zitronenstücken aromatisiert) und überreicht mir eine schmale Weinkarte. Diese listet je zehn Weiß- und Rotweine sowie zwei Roséweine, die im Glas (0,1 l) oder als Flasche zu haben und in englischer Sprache erläutert sind. Ob es noch eine andere Weinkarte gibt? N. bedauert und notiert meinen Wunsch: ein Glas Blaauwklippen Ros , der mir als Allrounder passend erscheint. Ein �liederfarbenes Tonpapier dient als Buffetkarte und führt die Speisen auf, die – wie ich wenig später bei meiner Vorspeisenrunde am Buffet feststelle – nicht in Gänze mit dem tatsächlichen Angebot übereinstimmen. Bei den Vorspeisen führt mich die Reise jedenfalls hauptsächlich nach Asien (Sushi und Sashimi, Frühlingsrollen, Crevetten-Glasnudelsalat), Italien (Vitello Tonnato) und Norddeutschland (Herings- und Matjessalat). Die restlichen kalten Vorspeisen wie Lachsterrine oder Tranchen von der Rinderhüfte kann ich ländertechnisch nicht eindeutig zuordnen. Und das Rohkostbuffet mit fünf grünen Salaten sowie grobgeviertelten, geschmacklosen Tomaten, Paprika, Gurke und Mais könnte auch in einem Dorfgasthaus stehen. Was ich an Angemachtem probiere, schmeckt ordentlich, auch wenn Sushi und Sashimi offensichtlich schon etwas länger auf dem Buffet stehen und ein wenig angetrocknet sind. Der eingelegte Sushi-Ingwer ist sehr lecker und der Wasabi hat genau die richtige Schärfe. Ich suche allerdings händeringend nach Sojasauce, die, wie mir ein Koch an der Front Cooking Station mitteilt, eigentlich auf meinem Tisch stehen sollte. Er informiert den Service, der mir ein Keramiktöpfchen voll bringt. Über die Zusammenstellung der Vorspeisen kann man geteilter Meinung sein; Punktabzug gibt es aber auf jeden Fall dafür, dass die eh schon eher kleinen Schalen und Platten nicht regelmäßig ausgetauscht werden und – wenn sie nur noch zu einem Viertel gefüllt sind – nicht
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mehr appetitlich aussehen. Gleiches gilt für die Buffetober�läche, wo Verkleckertes liegenbleibt. Das Buffet wird schlichtweg nicht ausreichend kontrolliert. Auf den Wärmeplatten der Showküche stehen farbige Kasserollen mit einer sauer-scharfen Entensuppe, verschiedenen Currys und Beilagen wie Chinakohl in Austernsoße, Orecchiette mit Salbei und Tomaten oder Kartoffel-Speck-Stampf (Asien, Italien, Deutschland). An den Innenseiten der Töpfe haben sich schon krustige Ränder gebildet, und bei zwei oder drei Speisen muss man raten, da sie nicht beschriftet sind. Die kleinen Fischstücke und der Kohlen�isch im Schinkenmantel sehen besser aus und das Rinder�ilet an der Tranchierstation ebenfalls. Ich stelle mir an der Wok-Station, die mit Zutaten wie Chinakohl, Bambus, Paprika, Zucchini und Mangowürfeln klassisch bestückt und mit Rind�leisch und Crevetten zu ergänzen ist, meine eigene Kreation zusammen. Der hö�liche, schwarzgewandete Asiate am Wok gart alles kurz und fachmännisch, gibt die von mir gewählte Thai-Currysauce hinzu und überreicht mir den Teller mit einem Lächeln. Während ich den Hauptgang verspeise, fällt mein Blick noch einmal auf die Buffetkarte und ich entdecke ganz oben eine Zeile mit »Amuse Bouché: Garnelen, Belugalinsen, Trüffelmayonnaise.« Einmal abgesehen davon, dass wohl ein Amuse Bouche gemeint ist, welches dem Gaumen schmeicheln soll (das Adjektiv »bouché« steht für dümmlich, trüb, verkorkt oder behämmert!), hat man mir dieses vorenthalten. Dem Restaurantleiter, der just jetzt zum ersten Mal an meinem Tisch vorbeischaut und sich erkundigt, ob bei mir alles in Ordnung ist, fällt leider nichts Besseres ein, als mir das Amuse nachreichen zu wollen. Nach dem Hauptgang? Nein danke. Mein Aus�lug ans Dessertbuffet ist kurz, da mich weder die Kuchenstückchen noch der weiße Schokoladenbrunnen mit Obst noch die wenig interessante Käseauswahl anlachen. Ich probiere eine Creme Brûlée, deren Kruste weich ist, sowie eine andere Creme, die wie alle Desserts unbeschriftet ist. Außerdem wird es an meinem Platz langsam ungemütlich, denn obwohl es erst 21:30 Uhr ist (das Buffet wird bis 22 Uhr angeboten), räumen die Servicekräfte peu à peu die Tische ab – wohl, um später schneller fürs Frühstück eindecken zu können. Das ist stillos. Deshalb nehme ich noch einen Kaffee und ordere die Rechnung. Die nette N. entschuldigt sich vielmals für den Fehler mit dem Amuse Bouche und berechnet zur Wiedergutmachung den Wein nicht. Doch ihre Freundlichkeit und ihr im Großen und Ganzen aufmerksamer Service ändern nichts an der Tatsache, dass ich mir von einem Abend im »ZEN« erheblich mehr versprochen hatte. Wertung: noch befriedigend
Turndown-Service
Einen Turndown Service bietet das Hotel laut Gästeinformation nur auf Anfrage an. Ich wähle also die 99 und bitte darum. Als ich vom Abendessen zurückkehre, ist das Bad gründlich geputzt worden. Im Zimmer wurden der Papierkorb geleert, die schmutzige Kaffeetasse entfernt, mein Glas gespült und Mineralwasser aufgefüllt. Zu meinem Erstaunen jedoch blieb das Bett – eigentlich der Hauptaufmerksamkeitspunkt jedes TurndownService (dessen Name sich ja aus dem Abdecken des Bettes her-
Wenig appetitlich wirken die Kasserollen in der Showküche
leitet) gänzlich außen vor. Weder wurde es abgedeckt, noch ein Betthupferl bereitgelegt. Wertung: mangelhaft SA. 10/05, 07:15
Weckruf »Sieben Uhr und fünfzehn Minuten. Bitte aufstehen! Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen und erfolgreichen Tag!« Geweckt wird im Westin Grand München per Computerstimme, was vermutlich bei 627 Zimmern nicht anders möglich ist. Unpersönlich zwar, aber immerhin pünktlich. Wertung: gut 09:30
Frühstücksbuffet Am Eingang zum »ZEN«, in dem auch das Frühstück serviert wird, gibt es Tageszeitungen und eine Restaurantleiterin, die mit dem Handy telefoniert, während sie mir einen Beleg über 29 Euro ausstellt. Das Angebot fällt allerdings keineswegs so opulent aus, wie es der Preis vermuten ließe. Allenfalls das warme Buffet mit seiner asiatischen Abteilung und einer bunten internationalen Offerte ist vielfältig, wenn auch nicht originell. Die Käseplatte ist durchschnittlich sortiert und um 9:45 Uhr schon weitgehend abgegessen. Leider wird sie nicht mehr aufgefüllt. Gleiches gilt für einige andere Speisen. Eine Sorte roher Schinken und eine Sorte Salami sind die einäugigen Könige unter den ansonsten eher blinden Aufschnitt- und Ge�lügelwurstsorten. Der Räucherlachs ist labbrig, es gibt noch Hering, aber leider kein Sushi. Von sehr guter Qualität ist das angemachte Müsli, zu einem gleichfalls guten Angebot an Cerealien werden geschnittenes Obst, Stückobst und Convenience-Obstsalat angeboten. Naturjoghurt steht in Bechern bereit, diverse Fruchtjoghurts in Schüsseln. Quark und Kräuterquark suche ich vergeblich. In einem großen Korb liegt zu diesem Zeitpunkt bereits vorgeschnittenes Brot durcheinander und bietet kein sehr ansprechendes Bild – vom Trockenheitsgrad der einzelnen Scheiben ganz abgesehen. Dunkles Vollkornbrot vermisse ich, die Auswahl kleiner Brötchen ist auch nur mittelprächtig. Das Superfoods-Konzept lässt sich außer bei den Nüssen, Samen und Saaten sowie den 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL
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Housekeeping – Remake Das Bett wurde ordentlich gemacht, die Gläser gespült, Dusche und Waschbecken gesäubert. Zwar schäumt es frisch in der Toilettenschüssel, die Markierung an der Brille ist jedoch noch vorhanden, auch der Body-Lotion-Fleck auf dem Fliesenboden wurde nur ober�lächlich weggewischt. Die Guest Amenities sind nicht nur korrekt aufgefüllt, sondern auch um eine zweite Garnitur ergänzt. Dass Aufräumen im Sinne von Kleidung und Schuhe ordnen nicht zum Remake-Standard des Housekeepings zu gehören scheint, könnte man ja noch angehen lassen, aber Staubsaugen sollte schon sein. Unter meinem Schreibtisch liegen jedoch noch jede Menge Nusskrümel. Dafür wurde der Geldschein, den ich unter der Bettumrandung hervorlugen ließ, aufgehoben und auf den Nachttisch gelegt. Wertung: noch befriedigend
Öffentliche Bereiche Während die Lobby und die öffentlichen Toiletten im Erdgeschoss offenbar regelmäßig gecheckt und gesäubert werden, lässt die Aufmerksamkeit in den Stockwerken darüber und darunter nach. Im Untergeschoss fallen die extrem schmutzigen hohen Fenster auf dem Weg zum Spa unschön ins Auge. Die Aufzüge präsentieren sich innen sauber, aber an der Außenseite der Türen zeigen sich in meinem Stockwerk zwei Handabdrücke, die von Anfang bis Ende meines Aufenthaltes den Blick auf sich ziehen. Es sind genau diese Details, die den Gesamteindruck eines Hotels ausmachen. Wertung: befriedigend 16:00
Fitnessraum Schön, dass es hier rein gar nichts zu meckern gibt. Der Workout Room ist groß, hell, gut belüftet, hat hohe Fenster, eine prima Ausstattung, bietet kleine Handtücher, Wasser und Reini18
gungsspray. Eine gute Idee für Leute, die mit kleinem Gepäck reisen müssen: Der Gast kann über den Service Express frisch gereinigte Laufschuhe ausleihen, die in einem Netz mit einem Paar neuer Einlegesohlen und ebensolchen Socken aufs Zimmer geliefert werden. Kostenpunkt: fünf Euro. Schade nur, dass mir zwei linke Sohlen geliefert werden. Zwei linke Hände hat man ja schon einmal, aber zwei linke Füße?!? Wertung: sehr gut
Front Office / Concierge
Eine sehr schöner Servicegedanke: Ein paar Tage vor Anreise erhalte ich eine Mail, in der sich eine »Westin Experience Spezialistin« auf mein Kommen freut und mir versichert, dass ihr mein Wohlergehen sehr am Herzen liegt. Sie möchte mir vor, während und nach meinem Aufenthalt persönlich zur Seite stehen, und: »Gerne schnüre ich ein Paket für Sie, um Ihren Aufenthalt so ausgewogen wie möglich zu gestalten.« Toll! Nichts wie angerufen, ich hätte da ein paar Wünsche: frühe Anreise, nachmittags eine Spa-Behandlung, abends eine Tischreservierung, ein Paar Nordic Walking Stöcke, und und und … Unter der angegebenen Telefondurchwahl meldet sich jedoch nicht die Dame, die den Brief unterzeichnet hat, sondern Frau H., die sich als Che�in dieser Abteilung zu erkennen gibt. Frau H. erreiche ich auf dem Handy, während sie gerade durch das Haus läuft. Sie klingt freundlich, aber hektisch, es ist laut und ich bitte um Rückruf. Das anschließende Gespräch dauert knapp neun Minuten und ist geprägt von der schnellen Sprechweise der Dame, klingelnden Telefonen und anderen Stimmen im Hintergrund. Auch wenn Frau H. sich mir gegenüber zuvorkommend gibt, habe ich doch das Gefühl zu stören. Die Mitarbeiterin beschreibt mir ihre Funktion als Bindeglied zwischen Gast und den einzelnen Abteilungen, wobei sie den Letztgenannten die Wünsche der Erstgenannten weitergibt. Das klingt schon deutlich profaner als in der Mail, aber es funktioniert: Sowohl Spa als auch Concierge rufen innerhalb angemessener Zeit bei mir an und kümmern sich um meine Anliegen. Vor Ort ist dann der Express Service die erste Anlaufstelle für alles, und das funktioniert im Großen und Ganzen gut. Wertung: gut 18:30
»Ducktail’s Bar« I Ich habe Besuch bekommen und wir wollen in der »Ducktail’s Bar« einen Aperitif nehmen. Sie ist der Lobby angegliedert, mit großen Glaswänden transparent und geschützt zugleich gestaltet und offenbart sich als klassische, atmosphärisch angenehme Bar. Wir sind die ersten Gäste und nehmen am Tresen Platz. Barkeeper S. bitte ich um eine Empfehlung: Ich fühle mich müde und hätte gerne etwas Anregendes, mit nicht zu viel Alkohol. S. scheint nicht gerade inspiriert durch diese Bitte und überlegt zögerlich. Der Drink, den er mir dann jedoch kredenzt, ist klasse: ein schön herber »Gin Basil Smash« mit Tanqueray London Dry Gin, Zitronensaft, Basilikum und Zucker. Und siehe da, das opulente Barbuch listet den Pre Dinner Drink sogar mit dem Superfoods-Logo. Auch der Hugo meiner Begleitung ist richtig gut,
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Müslis allenfalls noch bei der Getränkeauswahl erkennen, wo neben Sekt, Säften und Mineralwasser auch Kombucha angeboten wird. Drei Dispenser enthalten Orangen-, Erdbeer- und Kiwisaft, die als »frisch gepresst« ausgewiesen sind – was ich vehement bezwei�le. Ich �inde weder Soja- noch lactosefreie Produkte, zumindest nicht als solche beschriftete, wobei die wirre Beschilderung sowieso nahezu sinnlos ist. Immerhin ist das Stückobst beschriftet ! . Die Kon�itürengläser sind teilweise fast leer, die Unterlage verkleckert und die Löffel klebrig. Kein schönes Bild. Man kann sich, wie schon am Vorabend, des Eindrucks nicht erwehren, dass das Buffet nicht ausreichend überprüft, aufgefüllt und gesäubert wird. Die Servicekräfte laufen scheinbar ziellos durch den Raum, räumen mal hier etwas ab und mal da, aber nie alles, was anstünde. Um frisches Besteck muss man bitten. Die Atmosphäre ist hektisch und laut. Um 10:28 Uhr läuft die Frühstücksleiterin von Tisch zu Tisch und annonciert, dass das Buffet in Kürze abgeräumt wird. Wertung: noch befriedigend
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»Ducktail’s Bar« II
Die »Ducktail‘s Bar« ist der Lobby angegliedert
sodass wir gestärkt den Weg ins »Paulaner’s« antreten. Wertung: sehr gut 19:25
»Paulaner Wirtshaus« Wie nett – die Dirndln mit den Dirndl im »Paulaner Wirtshaus« haben unseren Tisch festlich blau-weiß eingedeckt und gratulieren meiner Begleitung zum (vorab von mir annoncierten) Geburtstag. Als kleine Aufmerksamkeit des Hauses stehen schon vier »Schmankerlnäpfchen« und ein Brezelkorb bereit (normalerweise 8,50 €). Wir werden an diesem Abend betreut von M., einer noch neuen, ausnehmend liebenswürdigen, jungen Mitarbeiterin. Der ersten Eigenschaft schuldet sie ein paar Patzer, die sie mit der zweiten auszugleichen versteht. So kommt nach der Vorspeise (einer gelungenen Spargelcremesuppe) so unmittelbar der Hauptgang, dass ich keine Chance habe, mir zuvor noch einen Salat vom Buffet zu holen, der als Beilage zu meinem Schweinskrustenbraten gehört. Dass meine Hoffnung auf hausgemachte Knödel und eine richtig schöne, kräftige, gleichfalls hausgemachte Dunkelbiersauce nicht erfüllt wird, ist nicht der Fehler von M., wohl aber, dass nach der Mahlzeit noch Schmankerltöpfchen und Brezelkorb sowie mittlerweile sage und schreibe zehn Gläser und zwei Espressotassen auf dem Tisch stehen. Die zwei Gläser Geburtstagssekt muss ich reklamieren, da dieser zu warm ist und nicht prickelt. Das darf bei 8,50 Euro pro Glas (und überhaupt) nicht sein. M. beteuert, eine frische Flasche geöffnet zu haben und kommt zum Beweis mit einer neuen Flasche an den Tisch, um uns zufriedenzustellen. Dabei handelt es sich doch tatsächlich um einen Piccolo. Au weia ... Der Sekt prickelt übrigens immer noch nicht, was vermutlich an zu viel Spülmittel am Glas liegt. Dann lieber ein halber Liter kaltes, frisches Weißbier für schmale 3,50 Euro. Die freundliche M. schafft es später mit links, aus dem Kopf zwei getrennte Rechnungen zu erstellen und berechnet einen Salat nicht. Wertung: befriedigend
Wir wollen es in der Bar noch einmal mit dem Sekt versuchen. Hier ist jetzt richtig was los, die Atmosphäre ist gut, die Stimmung der Gäste ebenfalls. Die des jungen Barkeepers, der an unseren Tisch kommt und nach unseren Getränkewünschen fragt, sinkt allerdings spürbar, als wir ihn um zwei kalte, prickelnde Gläser Sekt bitten, die doch hoffentlich aus einer großen Flasche kommen. Der schwarzgewandete M. scheint persönlich beleidigt. Weshalb er uns nach dem Servieren des Gewünschten für den Rest unseres Aufenthaltes uns selbst überlässt. Auch sein Kollege, den ich bescheiden um ein paar Nüsschen bitte, stellt diese mit einem kühlen »Bitte!« vor uns ab. Solche kleinen De�izite im Service sind ebenso unerfreulich wie das schmutzige Windlicht neben unserem Tisch. Und beides sorgt für Punktabzug beim Wohlgefühl des Gastes. Wertung: befriedigend
Schuhputzservice
Laut Gäste A-Z sollten Informationen zum Schuhputzservice im Schrank ausliegen. Tun sie aber nicht – genauso wenig, wie es ein Körbchen oder Ähnliches für die Schuhe gibt. Ich rufe deshalb einmal mehr den Service Express an, der mir sagt, ich solle die Schuhe einfach vor die Tür stellen. Einfach so? Kriege ich sie denn dann auch sicher wieder? Die Dame am anderen Ende der Leitung lacht sich schlapp. Tatsächlich stehen beide Paare am nächsten Morgen wieder vor der Tür. Oder noch? Ich merke jedenfalls kaum eine sichtbare Veränderung. Wertung: mangelhaft SO. 11/05, 09:05
Zimmerfrühstück
Am Morgen teilen mein Besuch und ich uns ein Frühstück, welches pünktlich von der mir bereits bekannten RoomserviceMitarbeiterin ins Zimmer gerollt wird. Die junge Frau schiebt den üppig bestückten Servierwagen bis vors Bett und lässt sich den Beleg unterzeichnen. Als ich sie frage, wo und wie wir denn frühstücken sollen, ist sie erstaunt. »Wenn Sie noch einen Stuhl brauchen, müssen Sie den Service Express anrufen«, ist ihre einzige Idee, bevor sie geht. Wir haben ein Arabella Spa Frühstück geordert (26 €), dazu eine Portion Pfannkuchen mit Ahornsirup und einen Milchkaffee extra. So kommt das Frühstück auf 41 Euro für zwei. Und es ist so üppig, dass wir mehr als satt davon werden. Den »frisch gepressten« Orangen-Direktsaft de�initiv teilen wir uns, die große, frische Obstplatte und die üppige Portion Westin Müsli ebenfalls. Die vier Pfannkuchen sind fest in ihrer Konsistenz und schmecken gut, der Ahornsirup ist allerdings viel zu dünn�lüssig und nicht von hochwertiger ualität. Statt eines probiotischen Joghurts wird ein Waldfrüchte-Bio-Joghurt serviert, im Brotkorb liegen zwar vier Körnerbrötchen, aber nicht das angekündigte Vollkornbrot. Dass die Platte des Servierwagens unter der Tischdecke beschädigt und verschrammt ist, sieht der »normale« Gast ja nicht. Aber dass erneut kein Blümchen das Arrangement verschönt, ist schon schade. Wertung: noch gut
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Sicherheit In einem Hotel mit 627 Zimmern herrscht ständiges Kommen und Gehen. Wer sein Auto in der Tiefgarage parkt, kann auch als Nichtgast durch die Automatiktür ins Innere des Gebäudes und mit dem Aufzug in die Stockwerke gelangen. Dort trifft er dann hoffentlich auf eine ebenso gut geschulte Housekeeping-Mitarbeiterin wie die junge Thailänderin, die mir die Öffnung meines Zimmers mit den sympathischen Worten verweigert: »Würde gerne, aba ikke nikke daaf!« Am Empfang hapert es hingegen mit dem Sicherheitsverständnis der Mitarbeiter. Eine ErsatzZimmerkarte wird mir ausgestellt, ohne dass ich auch nur meinen Namen nennen oder bestätigen muss. Gleiches gilt für das Ausstellen einer Informationsrechnung. Zudem erhält ein Anrufer, der sein Ansinnen scheinbar vernünftig begründet, ohne Weiteres meine Zimmernummer. Das sind schon gravierende Mängel. Und da schlägt es kaum noch zu Buche, dass man auf den Stockwerken erst einmal gründlich suchen muss, bis man einen Feuerlöscher �indet. Diese sind nämlich in den Fluchttreppenhäusern angebracht, und der Hinweis darauf be�indet sich erst direkt an deren Türen. Wertung: mangelhaft 11:35
Check-out
Als ich vorab um eine Informationsrechnung mit den dazugehörigen Belegen bitte, muss ich geschlagene 15 Minuten warten, bis der junge Mann am Empfang die Belege zusammengesucht hat. Bei der Kontrolle der Rechnung stelle ich fest, dass die Laufschuhe nicht berechnet wurden, die Automatikfunktion meiner Minibar, welche die Entnahmen direkt ins System meldet, entgegen meiner Annahme zumindest doch teilweise funktioniert hat. Mein Checken der Haltbarkeitsdaten hat zu einer eklatanten Minibarrechnung geführt – obwohl es einen Hinweis an der Minibar gibt, dass man den Verzehr bei Abreise selbst meldet. Als ich später bei Frau G. auschecke, nimmt diese die beanstandeten Positionen ohne zu murren von der Rechnung und mein Bargeld mit einem Lächeln entgegen. Trotz vorab bezahlter 340 Euro für die Logis verbleiben 482,40 Euro für die Extras. Frau G. erkundigt sich freundlich, wie mir der Aufenthalt gefallen habe und wünscht eine gute Heimreise. Nach der nervigen Warterei auf die Belege ist es ihrer kompetenten Art zu verdanken, dass ich freundlich gestimmt das Haus verlasse. Wertung: noch gut
Lost & Found
Der Gegenstand, den ich liegen gelassen habe, wurde nicht gefunden. Oder nicht abgegeben. Wertung: ungenügend
Bilanz
»For a better you« – damit es dir besser geht – lautet der Slogan des Westin Grand München. Ein gutes Konzept, mit dem die Hotelgruppe 2009 angetreten ist, um aus einem in die Jahre gekommenen Kasten ein zeitgemäßes Grand Hotel zu machen. Schade, dass es mit der Umsetzung so hapert. Das schickste Restaurant zieht nur, wenn Küche und Service stimmen, das schönste Spa verliert, wenn es ungep�legt wirkt, und – symbo-
lisch kaum zu übertreffen – die tollsten Laufschuhe kann der Gast nicht nutzen, wenn er zwei linke Sohlen dazu bekommt. Zudem hatte ich mit etlichen freundlichen und motivierten Mitarbeitern zu tun, denen es nur an Wissen mangelte; ich traf aber auch auf einige, die den Servicegedanken in keinster Weise verinnerlicht haben. Das Konzept auf den Prüfstand stellen, mit eisernem Besen durchs Housekeeping gehen, die Mitarbeiter schulen, den Spa-Betreiber in die P�licht nehmen – es gäbe viel zu tun in diesem Hotel. Das Potenzial zur Qualität ist da. TH
ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST Westin Grand München 39
telefonische Reservierung
67
Internetauftritt
80
64
41
Lage / Anreise
92
70
Check-in
69
35
Zimmer 1827
68
Bad
38
Spa
39
61 68
79
Spa – Treatment Message-Transfer
94
95
68
58
Roomservice
66
80
Weckruf
71
21
Sicherheit
70
78
Front Office
74
59
öffentliche Bereiche Fitnessraum
75
98
49
40
Turndown – Service
64
41
Frühstücksbuffet
69
44
Housekeeping – Remake
61
70
Housekeeping
65
45
Restaurant »ZEN«
62
59
Restaurant »Paulaner Wirtshaus«
65
Ducktail´s Bar I
65
50
Ducktail´s Bar II
66
25
Schuputzservice
89
68
64
Zimmerfrühstück
68
65
Check-out
67
0
Lost & Found
Gesamteindruck
59
41%
68
TESTURTEIL: befriedigend 100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet! aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 100 Luxushotel-Tests
ZULETZT IM TEST Die Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unter www.tophotel.de
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TOP-HOTELLERIE GLAMPING
Luxus mit Grasflecken
Caravan Park Sexten Südtirol
Glamping – Zeltromantik mit viel Komfort Hotel Daniel Wien
Hotel Whitepod Les Giettes 22 TOPHOTEL | 7-8/ 2014
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Glamping, ein Kunstwort aus »glamorous« und »campen«, ist in. Der Trend aus den USA breitet sich zunehmend auch in Europa aus – doch nicht nur Campingplätze, auch Hoteliers können sich den angesagten »Glamp-Faktor« ins Haus holen
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er Wunsch nach Individualität und die Nähe zur Natur tragen dazu bei, dass sich Reisende im wohnlich eingerichteten Luxuszelt inklusive Bad und Küche wohler fühlen als in einer anonymen Ferienanlage. Auch der Freiheitsgedanke spielt eine Rolle. Zudem ist eine hochwertige Infrastruktur wichtig: Eine begleitende Qualitätsgastronomie, zusätzliche Wellnessangebote oder spannende Aus�lugsziele in der Nähe beispielsweise sind unerlässlich, damit sich die Gäste im Glamping-Urlaub rundherum wohlfühlen können. Immer mehr Touristen wollen das Outdoor-Erlebnis mit einem angenehmen Ambiente verbinden. So sind die Übernachtungszahlen beim Reiseveranstalter Vacanceselect von 2011 bis 2014 um satte 486 Prozent gestiegen – nicht zuletzt, weil auch das Angebot deutlich wächst. Dr. Eike Wenzel vom Heidelberger Institut für Trend- und Zukunftsforschung (ITZ) bezeichnet Glamping gar als den »Tourismustrend 2020«. Camping, bei dem die Gäste nicht auf höchste sanitäre Ansprüche und Wellness verzichten müssen – das gibt es im Caravan Park Sexten in Südtirol (www.caravanparksexten.it). Die sieben Hektar große Anlage bietet einen Wellnessbereich, der allen Gästen offensteht, sowie Mietbäder für den privaten Luxus – mit WC und zum Teil Bidet – mit Waschtisch, Duschkabine und /oder Wannenbad sowie mit Schränken für die Badesachen und einen Safe. Und das Baumhaus am Weißbach ist das Tüpfelchen auf dem i: In 3,5 Metern Höhe be�inden sich ein Badezimmer mit Erlebnisdu-
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vom Hotel entfernt im Wald und bietet auf sche und Whirlpool sowie Sauna, eine 50 uadratmetern Wohn�läche plus einer Teeküche, ein Fernseher und ein Schlafplatz großzügigen Terrasse ein Doppelbett, eine für romantische Stunden zu zweit. Wohnecke, eine Teestation, einen begehDoch nicht nur Campingplätze rüsten baren Kleiderschrank sowie eine Badeauf; auch Hoteliers wollen ihren Gästen wanne für zwei mit Blick in den Wald. Die außergewöhnliche Erlebnisse bieten und Gäste können den vollen Hotelservice des erweitern zunehmend das Hotel um einen Hauses wie Halbpension oder Nutzung der Schlafplatz unter freiem Himmel. Die VorPool- und Saunaanlage genießen – nur teile für den Hotelbetreiber: Die notwender Roomservice ist dige Infrastruktur Glamping ist der nicht möglich. Eine ist durch den HoTourismustrend 2020. andere Option für telbetrieb bereits Dr. Eike Wenzel den Hotelgarten ist vorhanden, außerdie sogenannte Airlodge (www.vacancesdem bedeutet ein Zelt oder Mobilheim im elect.de): Das rustikale Heim bietet unter Garten eine geringere Investition als bei einem weit gespannten Safarizeltdach auf einer weiteren Immobilie. Die Gäste wiezwei Etagen eine komplett ausgestattete derum sind begeistert vom Luxusurlaub Küche, ein Bad mit Dusche und Toilette mit Abenteuercharakter. So hat das Hotel sowie ein Himmelbett, von dem aus man Daniel in Wien (www.hoteldaniel.com) durch das geöffnete Dach den Nachthimnicht nur 116 Zimmer in fünf Kategorien, mel beobachten kann. auch ein Airstream-Trailer steht im Vorgarten des Designhotels. Die Unterkunft Gleich ein ganzes Hotel, das rein aus einauf Rädern (16 qm) wurde bei einem Prozelnen Zelten besteht, �indet der Urlauber �i für Bootsinnenbau in Kroatien zu einem in der Schweiz: Das Hotel Whitepod in komfortablen Hotelzimmer umgewandelt Les Giettes (www.whitepod.com) bietet – wärmegedämmt und schallisoliert, mit eine Kombination aus Ökotourismus, Luxus Klimaanlage, Heizung, frei stehender Baund Abenteuer. Die Anlage auf 1700 Metern dewanne, getrenntem WC, Warmwasser Höhe verfügt über 15 kuppelförmige Zelte, und einem Bett. Dazu gibt es Services wie die auf hölzernen Plattformen stehen und Flat-TV, Telefon und WLAN. Der Airstream sich der Jahreszeit anpassen: mit weißer ist so beliebt, dass manche Gäste – von Abdeckung im Winter, grün getarnt im verliebten Pärchen bis hin zu abenteuerSommer. Ein sogenannter Pod ist mit einem lustigen Pensionisten und Einheimischen gemütlichen Bett, einem komplett einge– ihren Stadturlaub sogar nach dessen richteten Bad und einem Holzofen ausgeVerfügbarkeit ausrichten. stattet. Ein zentral gelegener Pod beherAuch das Hotel Kranzbach in Krün bei bergt zudem eine Bar mit WiFi, einen Garmisch-Partenkirchen hat sich hierzu Wellnessbereich mit Sauna und einen Meeetwas einfallen lassen: Das »Kranzbachtingraum. Im Restaurant des Resorts wird Baumhaus« aus Vollholz liegt 100 Meter auch das Frühstück serviert. STU Das Kranzbach in Krün bietet Gästen in seinem Baumhaus aus Vollholz viel Komfort und den regulären Hotelservice
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TOP-HOTELLERIE
100 Jahre
COLUMBIA TRAVEMÜNDE
Steinerner
Zeitzeuge Als »Conversationshaus« bzw. Kursaal war das heutige Columbia Casino Travemünde einst geplant. Dann wurde es Casino und Treffpunkt der Reichen und Schönen, später ein Luxushotel. Vom 30. Mai bis 1. Juni feierte das 71-Zimmer-Haus sein 100-jähriges Bestehen – und investiert zeitgleich in die Zukunft
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er alte Kursaal-Bau strahlt in blendendem Weiß. Auf den ersten Blick sieht man dem Gebäude seine 100-jährige Geschichte nicht an – schaut man aber genauer hin, entdeckt man viele kleine Erinnerungen an früher, beispielsweise den reichen Stuck im Ballsaal. Die Geschichte des Gebäudes begann am 30. Mai 1914 mit der feierlichen Eröffnung des Kursaals. Das Seebad Travemünde sollte damit einen Ort der Begegnung bekommen – nicht nur mit einem repräsentativen Saal für Konzerte und Bälle, sondern auch mit Lesesaal, Restaurations- und Clubräumen sowie Damen-, Spiel- und Billardzimmern und einem Restaurant. Ein Arkadengang mit Läden prägte die Seite zur Kaiserallee, zur Ostsee hin öffneten sich breite Terrassen. Zum Start des Hauses war bereits ein Veranstaltungsplan ausgearbeitet, doch der Beginn des Ersten Weltkrieges machte den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Es sollte bis in die Goldenen Zwanziger Jahre dauern, bis sich der Kursaal als Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens etablierten konnte. Konzerte, Theater
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und Tanz fanden hier statt und das Seebad Travemünde sorgte mit Reit- und Poloturnieren sowie Motorsport- und Flugveranstaltungen für zusätzliches Geschäft. In den 1930er-Jahren wurde unter der Regie der neuen Pächterin Martha Langer einiges verändert. Neue Läden zogen im Erdgeschoss ein, außerdem eröffnete eine Bar für prominente Gäste samt Bierstube für deren Chauffeure. Neben Kurkonzerten im stilvollen Saal wurde auch Musik unter freiem Himmel organisiert.
Der Kursaal wird Casino – die »Belle Epoque« beginnt
Der Zweite Weltkrieg setzte dieser erfolgreichen Zeit ein jähes Ende. 1944 wurde der Kursaal zunächst als Lazarett und nach Ende des Krieges von den Briten vorübergehend zur Truppenbetreuung genutzt, bevor das Gebäude im Juni 1949 zum Casino umfunktioniert wurde. Als »Travemonte des Nordens« machte es sich unter den Glücksspielern Europas schnell einen Namen. Prominente wie Curd Jürgens, Aristoteles Onassis oder Sophia Loren waren ständige Gäste. Neben der Gastronomie genoss auch der Nachtclub »Belle Epoque« einen guten Ruf – hier traten Stars wie ose�ine Backer oder Roberto Blanco auf. Der Boom dauerte bis in die 1970er-Jahre, dann ging das Geschäft auch aufgrund vieler neuer Spielbanken zurück. Eine neue Zeitrechnung begann 2003, als das Gebäude zum Fünf-Sterne-Luxushotel Vier Jahreszeiten Casino Travemünde ausgebaut und zwei Jahre später von der Hotelgruppe Columbia Hotels & Resorts übernommen wurde. Das heutige Wellness- und Strandhotel bietet seinen Gästen 56 Zimmer und 15 Suiten, ein Beauty & Spa mit Sauna, Schwimmbad, Ruheraum, Sanarium, Damp�bädern, Solarium und einem Fitnessbereich sowie eine Drei-Sterne-Küche unter der Leitung von Kevin Fehling im Restaurant »La Belle Epoche« (22 Plätze). Außerdem verfügt es über eine regionale Küche im »Holsteins‘s« (44 Plätze) und eine »Kaffeehouse-Lounge«. Für bis zu 520 Gäste ist der Veranstaltungsbereich mit drei Tagungsräumen und dem historischen Ballsaal (420 qm) ausgelegt.
Als Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens machte sich der prunkvolle Bau schnell einen Namen, nach dem Zweiten Weltkrieg lockte das Casino zudem viel Prominenz an die Ostsee Auch nach 100 Jahren entwickelt sich das Haus ständig weiter: So zog die Spielbank Ende 2012 nach Lübeck in das Park Inn by Radisson um, sodass derzeit der 1100 Quadratmeter große Bereich für rund 250.000 Euro grundlegend renoviert wird. Hier sollen Räumlichkeiten für Veranstaltungen und eine größere Hotelbar entstehen (sh. auch Interview S. 28). Doch zunächst wurde der Geburtstag Ende Mai mit einer dreitägigen Feier standesgemäß von den 120 Mitarbeitern des Hauses begangen. »Wir hatten als Hausherrn die große Ehre, das Jubiläum auszurichten«, freut sich Hoteldirektor Mike Hoffmann. Info: www.columbia-hotels.de/casino-travemuende
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COLUMBIA TRAVEMÜNDE
»Jubel-Tage« an der Ostsee Musikalische Zeitreisen, Kinderkonzerte und kulinarische Leckerbissen machten das Fest zum 100. Geburtstag des Columbia Casino Travemünde am letzten Mai-Wochenende zum vollen Erfolg – wie nachfolgende Impressionen zeigen
Tradition, Gaumenfreuden & soziales Engagement Zum Auftakt der dreitägigen Feierlichkeiten gab es am 30. Mai den »Revue Abend« inklusive Vier-Gänge-Menü mit dem Lou Beckers Revue-Orchester und Musik aus den 1920er- bis 1960er-Jahren, zu dem rund 120 Gäste kamen. Der 99-Jährige Geigenvirtuose Valdemar Prukner (Foto re.), der mit seinem Ensemble bereits in den 1950ern bis Ende der 1980er im Casino spielte, eröffnete die Revue im historischen Ballsaal. 20 Prozent der Eintrittsgelder (insgesamt 2400 ¤) gingen an die Ronald McDonald Kinderhilfe.
Geschichte in Zahlen
30. Mai 1914
Eröffnung des Kursaals mit einem Saal für Konzerte und Bälle, mit Geschäften und einem Restaurant – doch der 1. Weltkrieg verzögerte die Inbetriebnahme
1930er
Neue Läden eröffnen im Kursaal, eine Bar samt Bierstube kommt hinzu
Ab 1944
diente das Gebäude als Lazarett; nach dem Krieg nutzten die Briten das unzerstörte Gebäude vorübergehend zur Truppenbetreuung
5. Juni 1949
Der Kursaal wird in ein Spielcasino umfunktioniert; bald floriert der Betrieb mit erstklassiger Gastronomie und dem Nachtclub »Belle Epoque«
Einhundert! Herzlichen Glückwunsch! Wir sind stolz, seit über zehn Jahren mit unserem Kassensystem Matrix POS dabei zu sein.
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„Klare Formen für jeden Raum.”
Herein spaziert! Die Tage der offenen Tür am 31. Mai und 1. Juni nutzen insgesamt mehr als 700 Besucher, um einen Blick hinter die Kulissen des Fünf-Sterne-Hotels zu werfen. Dia-Vorträge sowie eine historische
Ausstellung
über
die 100-jährige Geschichte des Hauses ergänzten das Informationsangebot.
1970ern
Musik liegt in der Luft
Das Geschäft stagniert
Zu einer musikalischen Zeitreise
1980er
beim Tanztee in die 1950er- und
Renovierung des Hauses
2003
Das Fünf-Sterne-Luxushotel Vier Jahreszeiten Casino Travemünde geht an den Start
2005
Columbia Hotels & Resorts übernimmt das Haus, das nun Columbia Hotel Casino Travemünde heißt
2012
Schließung der im Hotel ansässigen Spielbank. Die Räume werden bis August 2014 für Events und Gastronomie umgebaut
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1960er-Jahre – die »Belle Epoche« – lud das Wagner Salonquartett im Columbia Garten ein. Auch der dritte Festtag stand ganz im Zeichen der Musik: Zum Kinderkonzert »Peter und der Wolf« (Foto) kamen am Nachmittag rund 200 Besucher in den Kursaal; am Abend gaben die Travemünder Kammermusikfreunde ein Klassikkonzert im historischen Ballsaal vor über 250 Gästen.
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COLUMBIA TRAVEMÜNDE
»Das war sehr bewegend« Mike Hoffmann, Direktor des Columbia Travemünde, durfte das 100-jährige Jubiläum des Hauses ausrichten – mit vielen Gästen und alten Bekannten. Künftig will er noch stärker als bislang auf Events und Kulinarik setzen Mike Hoffmann, Direktor des Columbia Casino Travemünde
Tophotel: Herr Hoffmann, haben Sie die Feier zum 100jährigen Bestehen des Hauses gut überstanden? Mike Hoffmann: Ja, das haben wir: Ein rundum sehr gelungenes Fest mit drei Tagen Sonnenschein und weit über 20 Grad! Es war einfach fantastisch zu sehen, wie viele Menschen uns besucht haben. Zu den beiden Tagen der »offenen Tür« hatten wir jeweils über 350 Besucher im Haus. Tophotel: Welche Highlights gab es? Hoffmann: Begonnen haben wir unser Jubiläum mit einem Revue Galaabend. Das ganz Besondere war unser Star Valdemar Prukner, der 1933 seine Musikprofessur an der Musikhochschule in Zagreb erhielt und von Anfang der 1950er-Jahre bis in die 1980erJahre mit seinem Quartett im damaligen Spielcasino auftrat. Er spielt nach wie vor jeden Tag Geige und eröffnete in Begleitung des Lou Beckers Revue-Orchesters mit drei Musikstücken den Abend. Das war für mich sehr bewegend. Herr Prukner kennt unser Haus und viele Direktoren vor mir seit weit über 60 Jahren und es war mir eine große Ehre, mit ihm zusammen unseren Jubiläumsabend zu eröffnen. Tophotel: Wie sehen Sie Ihr Haus für die kommenden Jahre aufgestellt?
Stilvolles Interieur auf Fünf-Sterne-Niveau prägt die Einrichtung im Columbia Casino Travemünde – sowohl in den Suiten als auch im Ballsaal des Hauses
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Hoffmann: Wir erschließen gerade die ehemaligen Räume des Spielcasinos und integrieren diese in den Hotelbetrieb. Dadurch wird sich unsere Hotelbar von derzeit 22 Plätzen auf 70 Plätze mit Ausblick auf die Ostsee verdreifachen. Zudem erhalten wir drei historische Veranstaltungsräume von 35 bis 170 Quadratmeter zu unseren bisher drei Konferenzräumen und dem Ballsaal dazu. Dies ermöglicht uns, noch stärker im Veranstaltungsmarkt zu akquirieren und noch mehr Bankette zu verkaufen. Das ist insbesondere in der Leisure-Nebensaison eine sehr große Chance, mehr Hotelauslastung durch MICE und Bankette zu generieren und die Hotelauslastung innerhalb der Woche noch einmal zu steigern. Tophotel: Wie wichtig ist die Sterne-Küche von Kevin Fehling für Ihr Haus? Hoffmann: Vor zehn Jahren haben sich unser Eigentümer und die Geschäftsleitung dazu entschieden, Gourmetrestaurants in allen Columbia Hotels zu eröffnen. Heute haben wir in den vier deutschen Hotels – Rüsselsheim, Bad Griesbach, Travemünde und Wilhelmshaven – Sternerestaurants. Kevin Fehling hat sich mit seinem außerordentlichen Talent, der nachhaltigen Förderung und der konsequenten Ausrichtung zu den elf besten Köchen mit drei Michelin-Sternen in Deutschland entwickelt und trägt somit enorm zum Bekanntheitsgrad der Columbia Hotels & Resorts bei. Das gibt es in Deutschland wohl nur noch bei den Althoff Hotels. Gerade in den vergangenen Wochen haben wir oft gelesen, dass nicht jede Hotelgesellschaft in Deutschland diese klare Positionierung fortführt.
Hoffmann: Fachkräftemangel ist in der Tat auch in unserem Haus ein Thema. Aber unsere Kollegen aus Timmendorf oder Scharbeutz, Bad Griesbach oder Wilhelmshaven haben die gleichen Sorgen. Wir schaffen es leider nicht, die interessanten Seiten unserer Branche jungen Menschen zu vermitteln. Zudem verschärfen die gravierenden Tarifunterschiede der Bundesländer den Fachkräftemangel in Schleswig-Holstein. Facebook, Xing, LinkedIn und generell Social Media spielen eine immer größere Rolle im Kampf um Nachwuchs und Fachkräfte, daher ist dies schon lange nicht mehr alleine ein Thema, um es hausintern zu lösen. Hier wird man unausweichlich auf professionelle Agenturen zurückgreifen müssen, um langfristig als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Tophotel: Seit circa eineinhalb Jahren ist die Spielbank des Hotels geschlossen. Was waren die Gründe hierfür? Hoffmann: Der Pachtvertrag zwischen dem Casino-Betreiber und uns endete und wurde nicht verlängert. Insgesamt hat der Spielbankbetrieb in den vergangenen Jahren erheblich abgenommen und nur vereinzelt Übernachtungen gebracht. Wir hätten sicher die Auslastung nicht so deutlich steigern können, wenn der Spielbankbetrieb hier eine wesentliche Rolle gespielt hätte. Wir haben mehrere Konzepte mit den Behörden und dem Denkmalschutz eruiert und uns dann auf die gerade im Bau befindliche Version geeinigt. Anfang bzw. Mitte August werden wir diesen Veranstaltungs- und Gastronomiebereich eröffnen. TH ANZEIGE
Tophotel: Wie bewerten Sie die Entwicklung des Hotelmarktes an der Ostsee in den vergangenen Jahren? Hoffmann: Lübeck, Travemünde und auch Timmendorf und Scharbeutz haben sich sehr gut entwickelt. Die Betten- und auch die Hotelauslastung steigen jährlich und auch wir haben im vergangenen Jahr – und auch bereits im ersten Halbjahr 2014 gegenüber 2013 – eine deutliche Steigerung der Belegung, des RevPAR und des Gesamtumsatzes erzielt. Durch die Erweiterung der Konferenzräume und unsere Nähe zu Hamburg sehen wir für unser Haus noch deutliche Entwicklungsmöglichkeiten. Tophotel: Wie hoch ist Ihre aktuelle Auslastung und sehen Sie diese durch neue Mitbewerber gefährdet? Hoffmann: Auflaufend bis 19. Juni 2014, haben wir eine Auslastung von 64,5 Prozent. Bedenkt man, dass wir dies mit den eigentlich sehr schwachen Monaten Januar bis März im ersten Halbjahr erreicht haben, ist das eine großartige Steigerung bereits jetzt gegenüber 2013 – und die Hauptsaison steht gerade erst vor der Tür. Wir sind das einzige Fünf-Sterne-Superior-Hotel in Travemünde und können uns somit klar auf dem Markt positionieren. Unsere USPs sind hervorragend und das müssen wir weiter und nachhaltig auch unserer Klientel verdeutlichen. Neue und bestehende Mitbewerber direkt in Travemünde haben eine andere Zielgruppe und Ausrichtung, von daher müssen wir uns keine Sorgen machen.
Herzlichen Glückwunsch!
Tophotel: Stichwort Fachkräftemangel: Ist dies bei Ihnen im Haus ein Thema?
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TOP-HOTELLERIE INTERNATIONAL
Von Service-Genen & begehrten Señoritas Wie schafft man es, über drei Jahrzehnte Hunderttausende Mitarbeiter in festem Glauben und Vertrauen in ein Credo zu verankern? Für den amerikanischen Hotelkonzern RitzCarlton ist dies scheinbar die leichteste Übung
Top-Manager von Ritz-Carlton, darunter General Manager David Cayuela (2.v.li.) und Bob Kharazmi, Global Officer Worldwide Operations (3.v.li.), freuen sich über die Umfirmierung des Ritz-Carlton Abama Teneriffa
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m 5. Juni 2014 war es soweit. Auf der kanarischen Insel Teneriffa wurden keine Bänder durchschnitten, sondern Fahnen gehisst: Umjubelt von allen Mitarbeitern, die gerade keinen Dienst hatten, Kamerateams und Fotografen, wurde das Abama Golf Resort im Süden der Insel of�iziell umbenannt. Es �irmiert jetzt als RitzCarlton Abama. Das 2005 eröffnete und im maurisch anmutenden Stil erbaute Resort, das bei aller baulichen Wucht viel Intimes beherbergt, erscheint selbst bei Vollbelegung nie überfüllt. Bereits seit 2007 wird die imposante Anlage von Ritz-Carlton gemanagt, aber erst jetzt ließen die namensrechtlichen Bedingungen das Renaming zu. Der Countdown lief planmäßig, die Stimmung während der Feierlichkeiten reichte von Euphorie bis hin zur völligen Ausgelassenheit – zeitweise wie beim Karneval in Rio. Das waren aber nicht die Ausläufer eines vorgegebenen Stimmungshochs, das waren echte Emotionen. Dem Beobachter kamen zunächst selbstverständliche Zweifel auf. War der lautstarke Jubel bei der Präsentation der neuen Uniformen – es gibt 62 Versionen –, die nun von allen Mitarbeitern of�iziell mit dem Emblem von Ritz-Carlton getragen werden dürfen, echt oder aber antrainiert und vorgegeben? Letzteres war sicher nicht der Fall. Vielmehr verdient das, was da in 30 Jahren als Unternehmensphilosophie aufgebaut wurde, großen Respekt. Eine einfache Hotelweltformel, von Ritz-Carlton-Gründer Horst Schulze als wegweisend für die gesamte Industrie formuliert: We are Ladies and Gentlemen, serving Ladies and Gentlemen! Oft nachempfunden, aber dem Original in seiner Wirkung nie ebenbürtig. Das ist sicher ein Kompliment mit höchster Halbwertzeit. Und dann erklärt Bob Kharazmi, Global Of�icer Worldwide Operations aus dem Headquarter in Maryland, die Nuance: das exakte Timing. Wenn neue Mitarbeiter ins Team von Ritz-Carlton kommen, egal wie alt sie sind, welcher Kultur sie angehören, aus welchem Land sie kommen, oder welchen Beruf sie ausgeübt haben, bekommen sie ein kleines Zeitfenster der individuellen Neuausrichtung. Seele und Verstand sind noch einmal formbar, Mentalitäten steuerbar. Nur so und nur dann lässt sich das »Service-Gen« claimed by Ritz-Carlton
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Fotos: Baltasar Mendoza
in der DNA der heute etwa 36.000 Ladies and Gentlemen verankern. Der Kurs auf das Ziel, höchste Servicequalität zu bieten, dem Gast auf Augenhöhe zu begegnen, muss innerhalb der ersten drei Wochen erfolgen, dann ist der Mitarbeiter bei Ritz-Carlton auf dem richtigen Weg, eine Lady oder ein Gentleman zu werden. Wird der Zeitpunkt verpasst, kehren die Mitarbeiter wieder in ihre bislang gewohnte Komfortzone zurück. »Wir alle müssen unseren Gästen Erlebnisse bieten, die sie nie vergessen werden. Ihre Wünsche nicht nur von den Augen ablesen. Wir müssen alle Signale registrieren, die es uns ermöglichen, das Gästeverhalten und die Wunschbilder zu antizipieren. Das ist Servicementalität, die wir jeden Tag für uns und unsere Gäste neu klären, neu erfragen müssen. Unabhängig vom gesellschaftlichen oder technischen Wandel. Alles �ließt. Pantha rei. Stillstand bedeutet Rückschritt«, philosophiert Bob Kharazmi. Ritz-Carlton kann auch mit weiteren Phänomenen seine Stellung als eine der wertvollsten Hotelmarken der Welt belegen: Die lange Verweildauer vieler Führungskräfte! So ist Bob Kharazmi bereits seit 30 Jahren – von Anfang an – bei der Company. Und auch Sandeep Walia, heute Vice President Europe und zuvor fünfeinhalb Jahre als GM in Moskau, ist seit mittlerweile neun Jahren bei der Gruppe. Auch die zunächst von der Fachwelt skeptisch kommentierte Übernahme von 1997 durch Marriott konnte den Wert der Marke nicht schmälern. Die Befürchtung, dass sich Ritz-Carlton als Primus der Luxushotellerie dem MarriottNiveau anpasst, erwies sich als falsch. Das Wertesystem der souveränen Begegnung auf Augenhöhe zwischen Personal und allen Gästen in allen Hotels an 365 Tagen im Jahr hat die Übernahme schadlos überstanden. Die jährliche Motivation und Schulung von fast 130 Stunden pro Mitarbeiter trägt nach wie vor reife Früchte. Und da Bob Kharazmi der Unternehmensphilosophie noch eine weitere Signalfarbe zuordnet, nämlich die Gäste Geschichten erleben zu lassen, die sie nie vergessen, umschreibt auch er detailliert, was gar nicht passieren darf. Seine Erfahrung auf einem Flug von Atlanta nach Singapur mit einer bekannten amerikanischen Airline schildert er bei einer »Orientation«-Sitzung so plastisch, dass sie keiner der Mitarbei-
Von den neuen Uniformen für die Mitarbeiter gibt es 62 Versionen ter vergisst. Beim Boarding in Atlanta war ein Willkommensgruß nach dem anderen zu hören, doch kein Flugbegleiter würdigte die Passagiere eines Blickes. Vielmehr wurde pausenlos miteinander geplaudert. Der Bordservice wurde blitzschnell erledigt und dann quatschten sie weiter. Zwischenstopp in Tokio, Crew-Wechsel, gleicher Flieger. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die asiatischen Flugbegleiterinnen grüßten freundlich, sahen die Passagiere lächelnd an, kümmerten sich stets um deren Wohlbe�inden, antizipierten deren Wünsche mit dezenten Fragen. Sein Fazit: Den US-Flugbegleitern fehlte die grundsätzliche Bereitschaft zur Dienstleistung. Deshalb gehört das allmorgendlich statt�indende Line-up bei Ritz-Carlton zum Brie�ing jeder einzelnen Abteilung. Die Mitarbeiter berichten und diskutieren über die Aufgaben und Herausforderungen für den laufenden Tag. Unterstützt von einer EDV, die Gästepro�ile erstellt und speichert. Hatte im Ritz-Carlton Tokio ein Gast Probleme mit dem warmen Wasser, wissen es Sekunden später alle anderen 86 Hotels der Gruppe und empfehlen besonderes Augenmerk. Und wenn ein Gast lieber Diet-Pepsi mag, wird er in
HINTERGRUND Das Ritz-Carlton Abama liegt an der Gua de Isora Küste am Atlantik und beherbergt 321 Zimmer und Suiten in der Zitadelle sowie 148 Zimmer und Suiten in den Villen (Zimmerpreis: 220 Euro pro Nacht). Zum Resort gehört ein auch ein 18-Loch Golfplatz (Par 72), der zu den Top-Plätzen Spaniens zählt.
keinem Hotel der Gruppe jemals Diet-Coke in seiner Minibar vor�inden. Die Besitzer des Abama folgen den Vorgaben des Managements aus Maryland: So wird im Spätherbst ein Ritz-Carlton Club den Aufenthalt der Gäste des zehnten Stocks mit einem Extra-Service aufwerten inklusive Aussicht auf den höchsten Berg Spaniens, den Teide. Bis Ende des Jahres sollen zudem 206 Zimmer neu gestylt werden. Das, so Kharazmi, sei ein Zeichen für die Anpassungsfähigkeit an die Wünsche der Gäste, deren Altersstruktur und deren Erwartungen an die Gastgeber. Was das Alter der gern gesehenen Gäste von morgen betrifft, so bietet Ritz-Carlton mit dem »Ritz for Kids Club« Kindern zwischen vier und zwölf Jahren Infotainment-Aktionen. Die Junioren sollen Bleibendes fürs Leben lernen: Natur, Umweltschutz und Meeresbiologie. Höchste Priorität hat die Gastronomie in den Hotels, was sich auch an der Anzahl der Michelin-Sterne ablesen lässt. Derzeit sind es weltweit 13. Im Abama Resort buhlen stattliche elf Restaurants um die Gunst der Gäste, wie das japanische »Kabuki« mit einem Michelin-Stern und das »M.B.« (für Martin Berasategui) mit zwei Sternen. General Manager David Cayuela schmunzelt bei der Frage nach der »Vermählung« zwischen dem Abama Resort und Ritz-Carlton: »Die Amerikaner haben sich verhalten wie eine sehr begehrte, kapriziöse Señorita. Zweimal ließen sie die Besitzer abblitzen. Dann, als sie nochmals in den USA vorstellig wurden, haben sie endlich zugestimmt.« Gab es für die Eigentümer keine Alternative? »Nein! Sie wollten nur mit dem Besten eine Liaison eingehen!« ALEXANDER WISCHNEWSKI 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Stilvoll tagen im »Bugatti« oder »Porsche« Die starke Nachfrage von Das Anfang Juni eröffnete Haus verfügt über 219 Zimmer und Suiten sowie fünf �le ibel miteinander kombinierbare Konferenzräume zwischen 29 und 350 uadratmetern, die Kapazitäten für bis zu 350 Personen bieten und so klangvolle Namen wie »Volkswagen«, »Porsche« oder »Bugatti« tragen. Auch in den Zimmern und Fluren �indet man Anklänge an die Geschichte der Autostadt, beispielsweise durch Fototapeten mit monochromen, historischen Volkswagen-Modellen. Die Zimmer sind mit dunklen Holzparkettböden ausgestattet und in ruhig-dezenten Farben gehalten; schwarze Linien und Silbertöne setzen Akzente. Die Einrichtung wurde vor allem auch auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden abgestimmt: So gibt es einen großen Schreibtisch mit Telefon, 32 TOPHOTEL | 7- 8 / 2014
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Geschäftsreisenden in Wolfsburg war einer der Gründe, ein neues Innside by Meliá in der Autostadt zu eröffnen. Das Vier-Sterne-Superior-Haus liegt in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof und dem Volkswagen-Gelände und bietet minimalistisch-elegantes Design kostenfreies WLAN, einen Zimmersafe in Laptopgröße und – für einen entspannten Abend vor dem internetfähigen -ZollSmart-LCD-Fernseher – eine breite LederR camiere. Das Bad ist unter anderem mit einer Regendusche ausgestattet.
Kai Laml , Deutschland-Chef von Meli , möchte mit dem neuen Innside vor allem der starken Nachfrage von Geschäftsreisenden gerecht werden: »Wolfsburg ist als Standort für unsere Designmarke Innside by Meli hervorragend. Wir kennen diesen Markt seit Langem, da wir dort bereits mit einem Tryp-Hotel vertreten sind. Das ist in der Regel von Montag bis Freitag ausgebucht, vor allem durch das enorm hohe, durch VW ausgelöste Aufkommen an Business-Reisenden. Gleiches erhoffen wir uns natürlich auch von unserem jüngsten Spross, dem Innside.« Direktor Muhammet Akdere, der auch das nahe gelegene Tryp leitet, ist bereits jetzt zufrieden mit den Vorbuchungen im neuen Haus. Der Entwurf für das Gebäude aus Stahl und Glas stammt von dem Ham-
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Innside by Meliá Wolfsburg Heinrich-Nordhoff-Str. 2 38440 Wolfsburg Telefon 05361-60900 www.innside.wolfsburg@melia.com Kategorie Businesshotel Geschäftsführer Muhammet Akdere Logis 219 Zimmer & Suiten Preise EZ ab 149 ¤, DZ ab 199 ¤, Suite ab 254 ¤, inklusive Frühstück Von Kopf bis Fuß auf Businessgäste eingestellt ist das Innside by Meliá in Wolfsburg; die Zimmer sind funktional und edel in Schwarz und Silber eingerichtet (li.); eine Hommage an den Standort sind unter anderem Fototapeten mit historischen VolkswagenModellen (re.)
TOP-PARTNER INNSIDE BY MELIÀ WOLFSBURG
burger Architekturbüro nps tchoban voss; Investor ist der Berliner Immobilienentwickler GBI AG.
Gute Aussichten aus Sauna und Bar
Entspannung pur bietet der hoteleigene Well�it-Bereich mit modern ausgestattetem Fitnessraum, Ruheraum und Finnischer Sauna – Letztere besitzt deckenhohe Fenster und gewährt den Gästen somit einen Panoramablick auf die »Wolfsburger Skyline«: das denkmalgeschützte Heizkraftwerk mit seinen markanten vier Türmen. Auch kulinarisch ist das Innside gut aufgestellt: Im »VEN«, dessen Inte-
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rieur-Design sich durch strenge Linien mit geschwungenen Formen sowie klares Schwarz und Weiß mit Lila auszeichnet, bringt Küchendirektor Dirk Trömel lokale und internationale Spezialitäten auf den Tisch. Die »View Skylounge Bar« mit Dachterrasse ist in der fünften Etage angesiedelt und offeriert ihren Gästen nicht nur Cocktails, Longdrinks und alkoholfreie Getränke, sondern gleichfalls einen Ausblick auf die nachts stimmungsvoll beleuchtete Stadt und das Wissenschaftsmuseum »phaeno«. Nicht zuletzt hat die Bar in der Lobby Lounge süße und deftige Kleinigkeiten sowie eine Auswahl an Getränken und Cocktails im Angebot. STEFANIE ULLMANN
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Neuzugang in Konstanz: Das 47° liegt auf dem 47. Breitengrad und direkt am See
Die Gradmesser Nicht auf die Temperatur in der Sauna oder den Dienstgrad des Küchenchefs spielt der Name des jüngsten Bodensee-Hotels an, sondern auf den Breitengrad, auf dem es liegt. Für den Tourismus in und um Konstanz ist das 47° ein absoluter Gewinn Die ersten Bewertungen auf Tripadvisor lesen sich durchaus erfreulich: »Das Hotel ist sehr stylisch und modern eingerichtet, was uns super gefällt«, schreibt beispielsweise User »ReiseBienchen«. » uVo 00 « aus Hamburg findet, dass die Zimmer großzügig geschnitten sind und hebt besonders das Bad »mit seiner sehr großen Dusche« hervor. »Kaiser « aus Zürich ist seinerseits vom Saunabereich im sechsten Stock überaus angetan, bemängelt aber – wie auch andere User – die Parkplatzsituation. Insgesamt aber kann sich der Punkteschnitt von 5 Prozent wenige Wochen nach der Eröffnung im uni durchaus sehen lassen, wenn man bedenkt, dass die eine oder andere Kinderkrankheit nach der Opening-Phase schnell der Vergangenheit angehören
wird. Zudem dürfte Gabriela Ganter, die das Zimmer große und 1, Millionen Euro teure Vier-Sterne-Hotel als Pachtbetrieb führt, erfreut zur Kenntnis nehmen, dass die Trümpfe des Konstanz von Beginn an stechen. Hierzu gehört der Wellnessbereich »suite spa« im sechsten Stock, wo auf 300 uadratmetern Ganzkörperbehandlungen, Facials und Massagen, aber auch Fitnessgeräte und eine Rela zone offeriert werden. Hinzu kommt der fantastische Panoramablick auf Konstanz, den Bodensee und die Alpen. Mit dieser Aussicht punkten auch die fünf Zimmerkategorien des , an deren Spitze die Studios mit einem fast 3 0-Grad-Blick über Konstanz und den Bodensee stehen. Alle Einheiten sind
Genuss auf hohem Niveau bietet das »Friedrichs«; die 99 Zimmer und Studios (Foto) haben bodentiefe Fenster 34 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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modern mit klaren Formen eingerichtet, haben Reichenaustraße 17 eine Mindestgröße von 78467 Konstanz 5 uadratmetern und Telefon 07531-127490 verfügen über bodentiefe Fenster und dementsprewww.47grad.de chend über viel natürKategorie First Class liches Licht. Klimaanlage, Geschäftsführerin Flachbildfernseher und Gabriela Ganter High-Speed-Internet geLogis 99 Zimmer hören zum Standard, MiPreise DZ ab 160 ¤, nibars stehen erst ab der Studio ab 210 ¤ Kategorie »Superior« zur Verfügung. Verkauft werden die Zimmer ab 1 0 Euro und liegen damit im gehobenen Segement. Zum Vergleich: Der Platzhirsch in Konstanz, das Fünf-Sterne-Superior-Hotel Riva, ruft für sein günstigstes Doppelzimmer 00 Euro auf. Für Genuss und Gastlichkeit auf hohem Niveau soll das Restaurant »Friedrichs« stehen, das 130 Gästen Platz bietet und diesen eine »junge, frische und ehrliche Küche« offerieren soll. Namensgeber des Restaurants ist Friedrich Ganter, der 1 5 mit der Eröffnung des Hotels Seeblick in Konstanz den Grundstein für die Ganter Hotels legte. Ende der 0erahre übernahm er das Hotel Restaurant Mohren auf der Insel Reichenau und baute den Betrieb umfangreich aus. Nach dem plötzlichen Tod von Friedrich Ganter trat Tochter Gabriela an seine Stelle und lenkte die Geschicke des Mohren. Mit dem kehrte sie nun zu ihren Wurzeln nach Konstanz zurück. Mit dem Restaurant »Friedrichs« will sie TOP-PARTNER eine gastronomische Brü47° KONSTANZ cke vom Festland auf die Insel Reichenau schlagen, wo die nächste Generation der Hoteliersfamilie Ganter bereits aktiv in die Geschäftsleitung eingreift: Mit der ältesten Tochter Felicita Ganter hat das Mohren seit Kurzem eine neue Gastgeberin. MH
47° Konstanz
Der Emfpangsbereich ist in Naturtönen gestaltet
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
»In entspannter Atmosphäre« Die
InterContinental
Hotels
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bringt ihr Konzept der Open Lobby nach Deutschland: Das Holiday Inn Berlin – City East Side öffnete als erstes Haus der Gruppe mit diesem Konzept im April seine Pforten. Das Vier-Sterne-Hotel liegt neben der O2 World und ist fußläufig vom Ostbahnhof erreichbar. Es bietet neben 217, standardmäßig circa 21 Quadratmeter großen Zimmern einen kleinen Fitnessraum (30 qm) und einen Konferenzbereich mit ca. 135 Quadratmetern im Erd- und Untergeschoss des Hauses. Die Open Lobby mit einer ganzheitlichen RaumTOP-PARTNER HOLIDAY INN BERLIN – CITY EAST SIDE
gestaltung – hier befinden sich Rezeption, Lobby, Restaurant, Bar, Lounge und Businesscenter – ermöglicht den Gästen eine flexible Nutzung, egal ob sie essen, arbeiten oder entspannen möchten. In den Arbeitsbereichen beispielsweise haben die Nutzer freien Internetzugang, können an einer »E-Bar« Apple iMac Computer benutzen und finden Steckdosen für eigene Geräte vor. Das Restaurant steht auch Einheimischen offen; das Café ist rund um die Uhr geöffnet. »Die Open Lobby ermöglicht Gästen, in entspannter Atmosphäre ihre Arbeit zu erledigen, ohne dass sich das Umfeld wie in einem klassischen Businesshotel anfühlt«, erläutert Martin Bowen, Associate Vice President Development Germany bei der IHG. Info: www.holidayinn.com
Accor wächst mit Neubauprojekt Das Design des im März eröffneten ibis Styles Hildesheim spielt sowohl an der Fassade als auch in den 96 Zimmern mit verschiedenen Farben und Formen. Die schallgedämmten und klimatisierten Zimmer sind unter anderem mit einem großen Bett, einem internetfähigen 40-Zoll-Flatscreen sowie WLAN und LAN ausgestattet; das Bad verfügt über geräumige Duschen. Pfiffiges Extra: eine eigens entwickelte Design-Linie, die das Motiv der berühmten Hildesheimer Rose neu interpretiert. Das Designhotel wird per Fernwärme versorgt. Für den operativen Betrieb des Hauses zeichnet die Panthera Hospitality GmbH als Lizenznehmer verantwortlich. »ibis Styles ist als neue Designmarke auf stetigem Wachstumskurs. Wir freuen uns, das FranchiseNetzwerk mit dem neuen Haus in Hildesheim auf nun 23 Häuser deutschlandweit ausbauen zu können«,
TOP-PARTNER IBIS STYLES HILDESHEIM
sagt Michael Mücke, Deutschlandchef von Accor sowie Senior Vice President ibis und ibis Styles in Zentraleuropa. Bis 2016 sollen pro Jahr 20 neue Hotels zum Accor-Portfolio dazukommen. Info: www.ibisstyles.com
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Auf den Zimmern wurden Vintage-Möbel mit moderner Technik kombiniert; die Café-Bar steht für legeren Genuss
Luxus auf kleinem Raum Im Mai wurde in den ehemaligen Wiener Sofiensälen das Ruby Sofie Hotel eröffnet. Dank eines ausgefeilten Geschäftsmodells bietet der Newcomer seinen Gästen Luxus zum kleinen Preis Weder Tagungsräume noch Fitnessund Wellnessbereich oder Restaurant. Dafür zentrale Lage und Zimmer auf FünfSterne-Niveau – und das zum günstigen Preis. »Lean Lu ury« heißt die Philosophie des Ruby So�ie in Wien, dem ersten Boutiquehotel der Münchner Gruppe Ruby. »Wir lassen alles weg, auf das unsere Gäste in so einer zentralen Lage verzichten können«, erläutert Michael Struck, Gründer und CEO von Ruby. So verfügt das Hotel lediglich über eine Caf -Bar, die Frühstück sowie ganztägig mediterrane Snacks und Getränke bereithält. Alles Weitere �indet der Gast in direkter Umgebung. Doch die zentrale Lage hat ihren Preis – in Metropolen sind die Mieten ein erheblicher Kostentreiber. Diesem begegnet Ruby jedoch auf besonderem Weg: Die öffentlichen Bereiche sind multifunktional, aber klein gehalten. Auch die Zimmer fallen mit 15 bis ma imal 30 uadratmetern nicht besonders groß aus. Dass Luus jedoch auch auf kleinem Raum geht, davon ist Struck überzeugt. So hat man sich bei den Zimmern die Design-Prinzi38 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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pien des Lu us- acht-Baus zum Vorbild genommen und »COS «, »WOW« und »LOFT ROOMS« mit Tablet-PCs, Full HD LED-TV und Vintage-Möbeln ausgestattet. Die Flächenef�izienz ist dabei nur ein Teil des Geschäftsmodells, das Ruby ermöglicht, Gästen den gewissen Lu us
Ruby Sofie Wien
Marxergasse 17, A-1030 Wien Telefon 089-7167742-77 www.ruby-hotels.com Kategorie Design Hotel GF Michael Struck Logis 77 Zimmer Preise EZ/DZ ab 69 ¤ TOP PARTNER RUBY SOFIE WIEN
zum kleinen Preis anzubieten. Indem auf gastronomische und Wellness-Einrichtungen verzichtet wurde, kommt das Unternehmen mit weniger Personal sowie Fach- und Führungskräften aus. Zusätzlich werden weite Teile des FrontOf�ice wie Verwaltungs-, Vermarktungs-, Beschaffungs- und Steuerungsaufgaben in der Münchner Zentrale gebündelt; die Buchung des Hotels ist ausschließlich online möglich. Dass von dem Angebot nicht jedermann angesprochen wird, ist klar. Aber das möchte man auch nicht: Getreu dem Motto »We are not trying to be all things to all people« richtet sich das Angebot vor allem an die online-af�ine Zielgruppe, die einen Platz mit Seele und Charakter sucht. In den nächsten fünf ahren sind zehn weitere Häuser der Gruppe in europäischen Metropolen geplant. Auch diese sollen wie der Wiener Pionier in Bestandsgebäuden realisiert werden und den »Familiennamen« Ruby tragen – jedoch mit eigenem Namen und eigener Geschichte – einfach einzigartig.
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Harrods steigt in die Hotellerie ein Exklusivität, Eleganz, Luxus und Stil wie im gleichnamigen Nobelkaufhaus soll auch die geplanten Harrods-Hotels prägen, dessen erste Dependance in Malaysia entsteht. Die Pläne rund um die Marke Harrods sind aber noch weit umfassender
Mit seinem weltberühmtem Konsumpalast in Londons mondänem Stadtteil Knightsbridge gilt Harrods als Inbegriff des e quisiten Shoppingvergnügens. Das 1 3 gegründete Kaufhaus, das täglich bis zu 300.000 Besucher zählt, war lange Zeit im Besitz des gypters Mohamed Al-Fayed, ehe es 010 für umgerechnet 1, Milliarden Euro an die atar Holding LLC verkauft wurde. Mit dem Eigentümer wechselte offenbar auch die Strategie des Hauses, denn längst sind die Geschäftsfelder nicht mehr nur auf den Einzelhandel beschränkt. Vielmehr sind sowohl eine eigene Airline als auch der Einstieg in die das Gastgewerbe geplant.
New York, Paris und London
In der malaiischen Hauptstadt Kuala Lumpur, wo es bereits im Suria KLCC Einkaufszentrum unter den markanten Petronas Towers ein Harrods Caf gibt, entsteht derzeit der erste Hotelkomple unter dem Namen Harrods – und dies an e ponierter Stelle. Nur durch eine Straße vom pulsierenden Shoppingcenter Pavilion entfernt, laufen direkt in Bukit Bintang, einem der geschäftigsten Einkaufsviertel in ganz Asien, die ersten Vorbereitungsarbeiten für den Bau. Details zur genauen Größe, zur Zimmerzahl und zur Ausstattung des Hotelturms sind von offizieller Seite bis dato ebenso wenig zu erfahren wie das genaue ffnungsdatum. Dafür deutete die atar Holding LLC an, dass das Hotel in Kuala Lumpur zwar das erste unter dem noblen Harrods-Label sein wird, aber beileibe nicht das einzige. Weitere Hotelbauten sollen an ähnlich strategisch wichtigen Stellen in New ork, Paris und China entstehen. Auch liegen bereits Pläne für Hotelprojekte in London und Italien in der Schublade. Hier besitzt die atar Holding bzw. deren Kooperationspartner Grundstücke in Top-Lagen, die lediglich erschlossen werden müssen. In London ist dies das Areal des ehemaligen Mili-
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In Kuala Lumpur ist das erste Harrods-Hotel geplant
tärgeländes der Chelsea Barracks und auf Sardinien ein Abschnitt an der Costa Smeralda. Parallel zum Bau der Hotels will die atar Holding eine eigene Hotel Management Gesellschaft etablieren, unter deren Dach die Nobelherbergen zentral geführt werden sollen. Ziel ist es, Harrods zu einem weltumspannenden Netzwerk auszubauen, das wichtige Maßstäbe im Lu us- und Freizeitsegment setzt. Mit dem Beginn der Bauarbeiten in Kuala Lumpur wurde bereits ein erster Schritt in diese Richtung unternommen, auch wenn sich das Unternehmen mit Blick auf Einzelheiten noch in Schweigen hüllt. KARSTEN THILO RAAB ANZEIGE
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Große Zimmer, viel Luxus
TOP-PARTNER MANDARINORIENTAL TAIPEI TAIWAN
Inmitten des Geschäfts- und Finanzzentrums von Taipeh ist das neue Mandarin Oriental Taipei zu finden. Das Haus, das seit Mitte Mai für Gäste offen steht, verfügt über 256 Zimmer und 47 Suiten – mit einer Mindestfläche von 55 Quadratmetern und Ausblick auf die Stadt. Die zwei Präsidentensuiten sind mit einem privaten Spa und Fitnessbereich ausgestattet. Das Design des Hauses spiegelt sowohl einen zeitgenössischen, eleganten Stil als auch asiatische Einflüsse wider. Ein etwa 1800 Quadratmeter großer Spa bietet ganzheitliche Behandlungen und Entspannung an. Hier befindet sich auch ein Beautysalon, die »Spa Boutique« und die »Spa Tea Lounge«, in der Tee, Säfte und leichte Snacks serviert werden. Ein Fitnesstudio und ein Innen- sowie ein beheizter Außenswimmingpool runden das Angebot ab. Die Tagungsfläche (3000 qm) ist für zehn bis 1200 Gäste konzipiert; hier gibt es unter anderem den »Grand Ballroom« mit separatem Zugang sowie fünf »Oriental Rooms« für kleinere Gruppen. Neben zwei Bars und vier Restaurants, die ein kulinarisches Spektrum von der kantonesischen bis zur italienischen Küche offerieren, verfügt das Luxushotel auch über einen Mandarin Oriental Cake Shop. Info: www.mandarinoriental.com/taipei
Viertes Ritz-Carlton in Südkalifornien Zwei Stunden von den Metropolen Los Angeles und San Diego entfernt liegt das Mitte Mai eröffnete Ritz-Carlton Rancho Mirage. Das Resort ist das vierte Haus der Gruppe in Südkalifornien und thront auf einer 200 Meter hohen Klippe über Palm Springs und dem Coachella Valley. Beim Design des Fünf-Sterne-Hotels wurde an den Open-Air-Lebensstil in dem amerikanischen Bun-
desstaat angeknüpft. So verfügen beispielweise die meisten der 244 Zimmer über große Innenhöfe und Terrassen, teilweise mit eigenen Feuerstellen und Blick auf die umliegenden Gebirgsketten. Das über 2300 Quadratmeter große, zweistöckige Spa beherbergt 15 Behandlungsräume, ein Fitnesscenter, Kursräume, private Whirlpools, Regen- und Vichy-Duschen, Saunen und Dampfbäder, eine Meditationsfläche im Freien sowie einen Outdoor-Whirlpool mit Wasserfall. Im Restaurant »State Fare Bar & Kitchen« bereiten die Köche die Gerichte aus lokalen Zutaten in einer Show-Küche zu. Hinzu kommen ein Marktstand, Außenterrassen, eine Feuerstelle und ein Cocktail-Service sowie begehbare Rot- und Weißwein-Vinotheken. Zur weiteren Ausstattung des Wüstenresorts gehören drei Pools, ein Kids-Center mit Kinderprogramm und eigenem Kinderkino, diverse Tagungsräumlichkeiten (1400 qm) und circa 1300 Quadratmeter an Outdoor-Veranstaltungsfläche. In der näheren Umgebung finden die Gäste Wanderwege, Golf- und Tennisplätze sowie Shoppingund Kultureinrichtungen. Info: www.ritzcarlton.com/ranchomirage
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NEUE HOTELS IN KÜRZE / INSOLVENZEN TOP-HOTELLERIE
INLAND Alte Post Flensburg Kategorie: Drei-Sterne-Superior Eröffnung: Januar 2015 Zimmerzahl: 82 Innenarchitektur: für das Interieur zeichnet die Kopenhagener Architektin und Designerin Helle Flou verantwortlich Beschreibung: 1 Restaurant u. 1 Bar (insg. 150 Plätze), 3 Konferenzräume für bis zu 100 Personen Kontakt: 04631-61410 www.strandhotel-gluecksburg.de BMW Hotel München Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 2015 Zimmerzahl: 270 Beschreibung: in der Nähe der Verwaltung, Entwicklung und Produktion von BMW gelegen; Grünanlage, Parkplätze Kontakt: 089-3605553523 www.strabag-real-estate.com
AUSLAND Renaissance Santiago / Chile Kategorie: Stadthotel Eröffnung: April 2014 Zimmerzahl: 181 Zimmer, davon 7 Suiten Beschreibung: 5 Restaurants, Bars und Lounges, 2 Pools, Spa, 8 Meetingräume Kontakt: +56-2-26788888 www.marriott.com Renaissance Denver Downtown City Center / USA Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Mai 2014 Zimmerzahl: 230 Beschreibung: Restaurant, 8 Meetingräume, Fitnessraum Kontakt: +1-303-8678100 www.marriott.com
Renaissance Paris Hippodrome de St. Cloud / Frankreich Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Juni 2014 Zimmerzahl: 110 Zimmer und Suiten Beschreibung: 2 Restaurants, 6 Meetingräume (540 qm) Kontakt: +33-1-47954795 www.marriott.com
+++ Am 1. Juni 2014 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der im Handelsregister des Amtsgerichts Siegen unter HRA 8266 eingetragenen Landhotel Struck OHG, Repetalstraße 245, 57439 Attendorn,
Sofitel Legend People‘s Grand Hotel Xian / China Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Juni 2014 Zimmerzahl: 71 Zimmer, davon 37 Suiten Beschreibung: Restaurant, Bar, Health Club, Swimmingpool, Spa, Gartenanlage, hauseigenes Museum Kontakt: +86-(0)29-87928888 www.sofitel.com
gesetzlich vertreten durch die Gesellschafter Stefan Struck und Margarethe Struck wegen Zahlungsunfähigkeit eröffnet.
+++ Über das Vermögen der im Register des Amtsgerichts Bad Hersfeld unter HRB 2563 eingetragenen Landhotel
Roompot Parkhotel Bad Arcen / Niederlande Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Juli 2014 Zimmerzahl: 90 Beschreibung: Restaurant, Brasserie, Sport- und Spieleinrichtungen, Pools, Beauty- und Wellnessbereich Kontakt: www.roompot.de
Kirchheim GmbH, Am Hattenberg
Steigenberger Hotel Doha Airport Road / Katar Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 2016 Zimmerzahl: 200 Zimmer und Suiten Beschreibung: 2 internationale Restaurants (davon 1 libanesisches), Bar, Veranstaltungsbereich mit Ballsaal (400 qm) und mehreren Konferenz-, Seminarund Meetingräumen, Fitness- und SpaLandschaft mit Saunen, Swimmingpool Area Kontakt: 069-6656401 www.steigenbergerhotelgroup.com
Amtsgericht Bonn über das Vermögen
1, 36275 Kirchheim, vertreten durch Emilius Lantink, ist am 1. Juni 2014 das Insolvenzverfahren eröffnet worden.
+++ Wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung ist am 1. Juni 2014 am
der unter HRB 16039 eingetragenen Hotel-Regina-Betriebsgesellschaft mbH, Rochusstraße 177, 53123 Bonn, gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Werner Paul Göpel, das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Quelle: www.insolvenzbekanntmachungen.de; Justizministerium NRW
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Mietwäsche? „Eine saubere Sache, von der wir nur profitieren.“ Jürgen Gangl, Generalmanager Park Inn Berlin-Alexanderplatz
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MARKT MESSEN
2 MESSE SPOGA+GAFA
Nur nichts verpassen! Ende August startet die Herbstmessen-Saison: Es starten die Tendence Frankfurt (30.8.-2.9.) und die spoga+gafa Köln (31.8.-2.9.), Mitte September folgen die inoga Erfurt (13.-15.9.) und die Fafga`14 Innsbruck (15.-18.9.). Das Forum Via Münster (23.-24.9.) und die Coteca Hamburg (24.-26.9.) bilden den Schluss des Messe-Marathons 1 Alles zum Einrichten Die Frankfurter Konsumgütermesse Tendence wartete im vergangenen Jahr mit 1300 Ausstellern aus 55 Ländern und rund 38.000 Fachbesuchern auf. Auch in diesem Jahr werden neue Produkte sowie Longseller aus den Bereichen »Living« und »Giving« in den Hallen 11.1, 8.0, 9.0, 9.1, 9.2 und 9.3 gezeigt. Im Gourmet Shop in Halle 9.2 können die Besucher Öl- und Essigsorten, ausgefallene Schokoladenideen sowie edle Tees und Kaffees kennenlernen. Die Nachwuchsförderung wird auf den Arealen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in den Hallen 9.2 und 9.3 groß geschrieben. Auch 2014 42 TOPHOTEL | 7-8/ 2014
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�inden parallel zur Tendence die Fachmesse Ecostyle (Halle 9.2) für nachhaltige Konsumgüter sowie die Webchance (30. und 31. August, Galleria 1) zum Thema Online-Handel und -Marketing statt. www.tendence.messefrankfurt.com
2 Drei Tage im Grünen Auf der spoga+gafa präsentieren rund 2000 Anbieter auf einer Fläche von 240.000 Quadratmetern Neuheiten und Trends für Garten und Terrasse. Die Messe ist in fünf Bereiche gegliedert: »garden living« bietet Gartenmöbel und -ausstattung sowie Dekoration. Hier ist auch das Segment Grill & Barbecue angesiedelt (Halle 5.1). Die High-
End Gartenmöbel-Ausstellung »garden unique« ist in Halle 10. zu �inden. Halle beherbergt den Bereich »garden care«, in den die erstmals auf der Messe ausgerichteten Landgard P�lanzen-Ordertage integriert sind. Ebenfalls in Halle be�indet sich der P�lanzenpark für Vorträge und Diskussionsrunden. Halle 6 teilen sich »garden care« und »garden creation« mit Werkzeugen und Gartenausstattung. »Garden basic« (Halle 11.3) bietet preiswerte Artikel für den Garten. Im Grillpark heißt das Motto in diesem Jahr »Internationalität«. Beliebte Sonder�lächen wie der »boulevard of ideas« und das Format »spoga+gafa in 100 Sekunden« �inden 01 erneut statt. www.spogagafa.de
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1 MESSE TENDENCE
6 MESSE COTECA
5 FORUM VIA MÜNSTER
4 MESSE FAFGA
3 MESSE INOGA
3 Kochen und noch viel mehr Über 150 Aussteller aus den Bereichen Nahrungsgüter/Getränke, Inventar & Ausstattung sowie Küchentechnik nutzen die im Zwei- ahres-Rhythmus statt�indende inoga Erfurt als Präsentationsbühne für ihre Produkte und Dienstleistungen. In diesem Jahr erweitern Schwerpunkte zu den Themen Direktvermarktung, Barkeeping und Nachwuchsförderung das Spektrum der Fach- und Endverbrauchermesse. Der VKD startet mit zwei neuen Wettbewerben: Bei »Bauer sucht Koch« dreht sich alles um regionale, vegetarische Lebensmittel aus Thüringen, beim »Team Award 2014« kochen Dreierteams ein von den Gästen ausgesuchtes Menü. Erstmals �indet parallel zur inoga die BÄKO Thüringen Hausmesse in Halle 2 statt, auf der 60 Aussteller alles rund ums Backen anbieten. Vom . bis 10. August �indet der »Laurentiustag – Tag der Köche« statt. www.inoga.de
4 Nicht nur für den Alpenraum
Fast 300 Aussteller und 14.200 Fachbesucher kamen im vergangenen Jahr zur Fafga nach Innsbruck; für die diesjährige
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Ausgabe rechnen die Veranstalter mit einem Aussteller-Rekord auf 25.000 Quadratmetern Fläche. Unter anderem haben bereits 42 Neuaussteller ihre Teilnahme bestätigt. Auf der Messe für Gastronomie, Hotel und Design steht der fachkundige Austausch sowie das Tätigen von Abschlüssen im Mittelpunkt. Bewährte Programmpunkte sind unter anderem die Koch- und Schnitzwettbewerbe des Verbandes der Köche Österreichs, das Duell der Jungköche, die Barista Meisterschaften und der Wettbewerb »Tischkultur vom Feinsten«. Auf dem »Cluster Wellness Tirol Symposium« (16. September) stellen drei Referenten die Entwicklung der Wellnessbranche der vergangenen ahrzehnte vor, zeigen pro�itable Strategien der Gegenwart auf und erklären ihre Visionen von Wellness in der Zukunft. www.fafga.at
5 Wir veranstalten die Zukunft! Der zweitägige Kongress Forum Via Münster rund um die Themen Veranstaltungs-, Medien-, Gastronomie- und Hotelmanagement sowie Ausbildung �indet diesen September bereits zum zehnten Mal
statt. Die Vorträge und Workshops behandeln prüfungsrelevante Themen; zudem gibt es eine Fachausstellung, auf der Unternehmen und Weiterbildungsinstitute über Karrierechancen und Möglichkeiten nach der Ausbildung oder dem Studium informieren. 2014 steht das Thema »Green Meetings Events – Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche« im Fokus. Eine Anmeldung ist online möglich unter www.forum-via-muenster.de.
6 Immer dem Kaffeeduft nach Die Coteca, Messe für die Kaffee-, Teeund Kakaobranche, ist als Kombination aus internationaler Fachmesse und Konferenz organisiert. Die über 120 erwarteten Aussteller bilden die Prozesskette von der Rohware bis hin zum fertigen Produkt ab. Verkostungen, Röstseminare und Workshops sowie das Ausprobieren der Maschinen runden das Angebot ab. Die an den ersten zwei Messetagen statt�indende Konferenz setzt sich mit der Zukunft der Märkte für Kaffee, Tee und Kakao auseinander. 2012 kamen rund 3000 Teilnehmer nach Hamburg zur zweiten Coteca. www.coteca-hamburg.com TH 7-8 / 2014 | TOPHOTEL 43
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MARKT TRENDBAROMETER
Motor des Nordens Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in
Aktueller Forecast vom 28.06.2014
Vorheriger Forecast vom 28.05.2014
Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres
Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Hamburg
Hamburg ist und bleibt auf Erfolgskurs. Im vergangenen Jahr meldete die Elbmetropole mit rund 5,9 Millionen Ankünften und 11,6 Millionen Übernachtungen neue Spitzenwerte; die durchschnittliche Aufenthaltsdauer verbesserte sich
gegen den bundesweiten Trend leicht von 1,9 auf 2,0 Tage. Entsprechend der Nachfrage nahm auch das Angebot in den vergangenen Jahren kontinuierlich zu. Im Zeitraum von 2004 bis 2013 wuchs die Zahl der Hotels in der Hansestadt von 279 auf 334
Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 8,4 6,3 4,0
3,6 1,7
3,9
3,4 0,6
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0,0
0,9 2,3
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2,4 -1,6
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Dec
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-8,1 Jun’14 Jul’14
-7,8 -8,8 Aug’14 Sept’14
Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
17,5
8,5 4,2 5,5
3,3
0,6 0,6
0,6
0,2 -4,6
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Mar
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3,3
4,8 1,6
-0,4
-5,4 -3,9
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-11,3
-10,6 Oct
Nov
Dec
Jan
Feb
May
Jun’14
Jul’14
Aug’14 Sept’14
Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 18,7
17,7 10,8 9,8
7,4
6,9
4,2
0,8
-0,3 2,2
-5,6
0,0
-0,5 -2,1
2,0
-1,3
-3,4 -5,3
-6,8
-12,3
-11,0
-12,5 Oct
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Jan
Feb
Mar
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-18,4 Jun’14 Jul’14
Aug’14 Sept’14
Betriebe. Nachdem im vergangenen Jahr kaum neue Hotels auf den Markt gekommen sind, werden 2014 umso mehr Neueröffnungen erwartet. Platzhirsch Accor geht mit einem Hotelpark bestehend aus Ibis Budget und Ibis an den Start, IHG wird seine Präsenz via Franchise stärken und neue Produkte wie prizeotel, Innside oder Ameron feiern ihr Debüt in der Hansestadt. Mit großer Spannung wird auch der Entwicklung des Fontenay entgegengesehen, das im Luxussegment neue Maßstäbe setzen will. Die aktuelle Performance in den Bereichen Auslastung, Zimmerpreis und RevPAR bewegte sich nach Angaben jener Hoteliers, die ihre Kenn- und Planungszahlen dem Benchmark-Experten Fairmas zur Verfügung stellen, in den vergangenen Monaten auf Vorjahres-Niveau. Für Juli und August wird allerdings ein kräftiger Einbruch von rund acht Prozent bei der Belegung prognostiziert, auch bei der Rate ist die Tendenz deutlich negativ. Grund hierfür ist die internationale Lions Club Convention, die im Juli vergangenen Jahres die Betten vieler Hotels füllte und dieses ahr in Kanada statt�indet. Der August wird aufgrund der Ferien stark durch Freizeitreisende sowie Sleep & Fly-Gäste geprägt sein, doch der Vorbuchungsstand ist derzeit noch sehr verhalten. Stark frequentierte City-Events wie die Hamburg Cruise Days (1. bis 3. August) und der Besuch des Dalai Lama (23. bis 26. August) sollen jedoch für einen leichten Ratenanstieg sorgen. Der September zeigt hingegen eine positive Entwicklung, unter anderem ist die Nachfrage zur Messe Shipbuilding, Machinery & Marine deutlich zu spüren. TH
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Das Fünf-SterneResort bietet seinen Gästen dezenten Luxus in der Wüste
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DEUTSCHER GM IM AUSLAND MANAGEMENT
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danke muss allerdings noch stärker vermittelt eht nicht, gibt’s nicht. Wenn sich eine Scheichfamilie wie Al Nahyan, werden und man darf sich dabei auf Erfolgen ihres Zeichens die Herrscherfamilie nicht ausruhen, sonst sieht es nach einer WoAbu Dhabis, die Erschaffung eines che schon wieder anders aus«, so der Direktor. repräsentativen Luxusrefugiums inmitten der Die größte Herausforderung in dieser fast schon unwirtlichen Gegend sind die Sandgrößten Sandwüste der Welt in den Kopf setzt, stürme und die Temperaturen im Sommer. dann wird das auch realisiert. So geschehen inVon Juni bis August klettert das Thermomemitten der Weite der Rub al-Khali, erbaut von ter auf über 40 Grad, dann haben das FünfTausenden Arbeitern in nur 22 Monaten. EinSterne-Resort und die anderen Hotels in der bezogen wurde dabei das einstige Privathaus Region Nebensaison. Geschlossen wird das der Familie, in dem nun Rezeption, Bibliothek, Haus aber nicht, schließlich leben zahlreiche Konferenzräume und ein Teil der Restaurants Expats in den Emiraten, die die Wochenenden untergebracht sind. Wichtige Fixpunkte für das dann sehr viel preisgünstiger im Luxusdomimit zahlreichen Artefakten bestückte Luxusre»Wüstenfan« Patrick Both zil verbringen können – denn ob sie im eigefugium Qasr Al Sarab in der Liwa-Oase sind Abu versucht sich gern auch mal nen Heim oder in der Wüste schwitzen, spielt Dhabi und Dubai, von wo Wasser und Strom als Falkner (Foto li.) keine Rolle. Generell setzt sich die Klientel zu geliefert werden. Die Versorgung stelle kein 30 bis 40 Prozent aus Asiaten, Europäern (Deutsche, Engländer, Problem dar, sei eher »unkomplizierter Alltag«, erklärt GeneralFranzosen) und Gästen aus den Emiraten zusammen. Manager Patrick Both, schließlich sind beide Städte nur eineinPatrick Both selbst hat sich bereits mit der internationalen einhalb bis zwei Stunden entfernt. Community vertraut gemacht, p�legt zudem aber auch viele Der gebürtige Mainzer leitet seit Anfang des Jahres die GeschiKontakte zu den Emiratis. Mit seiner Ehefrau, einer gebürtigen cke des 2009 eröffneten, einem Wüstenfort gleichenden Resorts Engländerin, hat der Deutsche bereits in acht Ländern gearbeimit seinen 154 Zimmern und Suiten, 42 Villas und zehn Royal tet, vornehmlich in Asien. China sei dabei für ihn ein KulturVillas. Zudem ist Both für 440 Mitarbeiter aus 38 Nationen zuschock gewesen: »Ich brauchte ein halbes Jahr, um mich einständig. Schon vor seinem derzeitigen Engagement in der Wüste zuleben«, sagt der Mainzer. Nach seinem Emp�inden könnten stand er bei der Luxushotelgruppe in Südostasien und im Indiweitere internationale Arbeitsplätze folgen, zumindest solange schen Ozean unter Vertrag. Man könnte fast vermuten, der 38-Jähdie jetzt zweieinhalbjährige Tochter noch nicht schulp�lichtig rige sei ein Sandfreund, hat er doch den weißen Puderzuckerist. Dann wollen die Boths die Stadtnähe suchen. »Gern weiter sand der Malediven (Dhigu Resort, Veli Resort, Naladhu Resort) bei Anantara, im Mittleren Osten, Afrika oder Asien und späüber die Zwischenstationen Vietnam (Nui Ne Resort & Spa) und ter einmal wieder Richtung London«, gibt Both seine Wünsche Thailand (Rasanda Resort & Spa) nun in rötlichen, nicht minder bekannt, die sich dann in Karrierestationen wie dem Langham feinen Wüstensand eingetauscht. So wie er einst von Wasser London oder dem Kempinski Peking einreihen würden. umgeben war, sind es nun Sandberge, die sich bis zum Horizont Dass er überhaupt in der Hotellerie gelandet ist, hat der GM erstrecken. »Viele Europäer denken, die Wüste sei langweilig, seinen Eltern zu verdanken. Die waren der Meinung, dass die aber das ist ganz und gar nicht der Fall«, schwärmt Both. Dafür gastliche Branche gut zu ihrem Sohn passen würde. So überlegte sorgen nicht zuletzt die jungen Guides aus Sri Lanka, die mit den Both erst, Koch zu werden, entschied sich dann aber für eine Gästen auf Dünenwanderungen zum Sonnenaufgang gehen oder Ausbildung zum Hotelkaufmann, die er Mitte der 1990er-Jahre mit dickrädrigen Mountain-Bikes über die Dünen fahren. Wagim Hilton Mainz absolvierte. Später folgte der Abschluss als Hohalsiges Dune Bashing mit Geländewagen oder Quads erfreuen telbetriebswirt an der Hotelfachschule Heidelberg. Der Direktor sich nach wie vor großer Beliebtheit, zudem steht seit Kurzem des Eine-Milliarde-Euro-Resorts ist sich sehr das sogenannte Landsegeln auf dem Programm. Qasr Al Sarab Desert sicher, dass sich die Emirate im touristischen Ein Stück vom Resort entfernt leben in einem Resort by Anantara Aufwind be�inden. Schön-Wetter-Garantie – großen Gehege Falken – die Lieblingstiere der den heißen Sommer einmal ausgenommen, Scheichs. »Wir veranstalten Flugshows, die sind 1, Qasr Al Sarab Road beeindruckende Strände, Shopping in Dubai, äußerst beeindruckend«, schwärmt Both, der Abu Dhabi Kultur und Sport in Abu Dhabi, bezahlbare ein begeisterter Radfahrer und Jogger ist und Vereinigte Arabische Emirate Preise in Hotels und Restaurants – das mag jede Outdoor-Aktivität selbst ausprobiert hat. Telefon +971-2-886-2088 sich im Hinblick auf die EXPO 2020 noch änIn den Emiraten zu arbeiten, emp�indet der www.anantara.com dern – und eine Flugzeit von nur sechs StunGM generell als angenehm. »Die Versorgung Kategorie ★★★★★ den sorgen für nachhaltiges Interesse. »Der funktioniert einfacher als auf den Malediven. GM Patrick Both Tourismus in den Emiraten ist erneut um 20 Zudem sind die Emirate gut organisiert; das Logis 140 DZ, Prozent gestiegen«, kennt Both die aktuelle schätzt man als Deutscher natürlich. Das Eng14 Suiten und 52 Villen Entwicklung, die ihren Höhepunkt noch nicht lisch der Mitarbeiter ist gut und da alle zum ArPreise DZ ab 196 Euro, Suiten erreicht hat und die sein Haus vor eine rosige beiten hier hergekommen sind, konzentrieren ab 376 Euro, Villen ab 637 Euro Zukunft stellt. MANUELA BLISSE sie sich auch mehr auf den Job. Der Servicege7- 8 / 2014 | TOPHOTEL 47
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MANAGEMENT INTERKULTURELLE KOMPETENZ
Bitte so
nicht! D
em Arbeitskräftemangel in der Gastronomie und Hotellerie in Deutschland wird zusehends durch Mitarbeiter aus Ländern wie Polen, Rumänien, Spanien, Griechenland oder Portugal begegnet. Fünf oder sechs Nationalitäten in einem Mitarbeiterteam sind heute keine Seltenheit mehr. Dieses wachsende interkulturelle Umfeld stellt vor allem Führungskräfte vor neue Herausforderungen. Denn neben den Anforderungen an das Führen kulturell gemischter Teams steigt auch die Anzahl kulturell bedingter Kon�likte. Ursachen dafür sind vor allem Missverständnisse und Reibungspunkte, die sich aus kulturellen Unterschieden ergeben. Ob im Kontakt zum Gast, in der Meetingkultur, im Umgang mit Gefühlen und Zeit, im Grad der Verbindlichkeit oder in der Beziehung zum Chef – gerade im Arbeitsleben wirken sich kulturelle Unterschiede besonders stark aus. So erwarten beispielsweise Mitarbeiter aus Griechenland, Bulgarien oder Rumänien klare Anweisungen ihres Chefs, da sie selbstständiges Arbeiten nicht gewohnt sind. Spanische oder portugiesische Mitarbeiter sind in der Kommunikation mit Gästen wesent-
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Mitarbeiter in Gastronomie und Hotellerie kommen immer häufiger aus verschiedenen Ländern. Dabei bilden kulturelle Unterschiede den Ausgangspunkt für eine Reihe von neuen Konflikten. Führungskräfte sollten sich daher auf eine interkulturelle Konfliktbearbeitung einstellen
lich offener als ihre deutschen Kollegen und scheuen sich nicht, emotional zu sein. Des Weiteren wird das Thema Sprache oftmals unterschätzt. Denn die wenigsten Mitarbeiter aus anderen Ländern verfügen gleich zu Beginn über ausreichende Deutschkenntnisse, um eine klare Verständigung zu gewährleisten. Auch Englisch als gemeinsame Brückensprache führt häu�ig zu Missverständnissen. Zwar meinen alle, die gleiche Sprache zu sprechen, verstehen aber oft unter demselben Begriff etwas anderes. Auch kann der direkte deutsche Kommunikationsstil für Spanier oder Portugiesen befremdlich, aggressiv oder einschüchternd wirken. Kritik wird in diesen Ländern eher abgeschwächt und diplomatischer vermittelt. Daher können unterschiedliche Erwartungen von Führungskräften und Mitarbeitern schnell Unstimmigkeiten her-
vorrufen. Führungskräfte, die wenig in Kon�liktbearbeitung geübt sind und eine geringe interkulturelle Kompetenz aufweisen, werden Auseinandersetzungen in der Regel eher aus dem Weg gehen, anstatt sie zu lösen. Oder sie bewerten Kon�likte aus ihrer eigenen Kultur heraus und werden der Heterogenität ihrer Teams nicht gerecht. Darüber hinaus laufen sie Gefahr, an Vorurteilen festzuhalten und mit Verhaltensunsicherheit und Irritationen auf die Nicht-Einschätzbarkeit der neuen Mitarbeiter zu reagieren. In der Regel landen Kon�liktlösungsversuche dann in der Gewinner-Verlierer-Falle. Dort nämlich, wo die Werte und Vorstellungen der Führungskraft auf dem Siegerpodest stehen und die Vorstellungen, Ideen oder die Kreativität der Mitarbeiter keine Rolle spielen. Führungskräfte, die neue Mitarbeiter langfristig ans eigene Unterneh-
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men binden wollen, sollten sich daher mit einer an kulturellen Unterschieden orientierten Kon�liktbearbeitung vertraut machen und ihre Fähigkeiten um interkulturelle Kompetenz erweitern. Kon�likte können nicht nur zwischen Führungskräften und Mitarbeitern entstehen, sondern auch zwischen Mitarbeitern verschiedener Nationalitäten, wie das folgende Beispiel zeigt. Das Service-Team eines Hotelrestaurants bestand aus zwei spanischen und drei deutschen Mitarbei-
Das Drei-Phasen-Modell interkultureller Konfliktbearbeitung
1. Vorbereitungsphase - Vorgespräche mit allen Parteien - Prüfung, ob kulturelle Hintergründe bestehen - Klärung der Wünsche und Ziele der Parteien - Erste Einschätzung der Situation - Prozessplan erstellen
2. Gemeinsame Mediationsphase - Auf gute und kreative Atmosphäre achten - Darstellung der Kommunikationsregeln - Darstellung des Konfliktthemas sowie der kulturellen Hintergründe - Entwickeln von Lösungen sowie Auswahl und Bewertung jedes Vorschlags - Vereinbarung
3. Umsetzungsphase - Implementierung der Lösungen - Auswertungen und Anpassungen - Bilanzgespräch nach einer vereinbarten Zeitsphäre achten - Darstellung der Kommunikationsregeln - Darstellung des Konfliktthemas sowie der kulturellen Hintergründe - Entwickeln von Lösungen sowie Auswahl und Bewertung jedes Vorschlags
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Je gemischter die Teams sind, desto wichtiger ist es, dass Führungskräfte den Beziehungsaspekt in ihren Teams fördern. tern. Die beiden Spanierinnen waren erst vor Kurzem eingestellt worden, und ganz im Sinne ihrer Landeskultur nutzten sie die Gelegenheit, sich mit Gästen über ihre spanische Heimat zu unterhalten. Die deutschen Kollegen, die eher auf ihre Arbeit fokussiert waren, interpretierten diese Unterhaltungen als schlechte Arbeitsmoral und unnötige Zeitverschwendung, die zu ihren Lasten ging. Darau�hin wurden die Spanierinnen in der Teambesprechung direkt und schonungslos kritisiert. Die Spanierinnen, die diese Kritik als sehr aggressive und ungerechte Angriffe erlebten, waren danach eingeschüchtert. Der deutsche Serviceleiter schlug sich auf die Seite der deutschen Mitarbeiter, anstatt zu vermitteln. Nachdem sich das Arbeitsklima stetig verschlechterte, kündigten die beiden Spanierinnen und kehrten in ihr Heimatland zurück. Was ist schiefgelaufen? Je gemischter die Teams sind, desto wichtiger ist es, dass Führungskräfte den Beziehungsaspekt in ihren Teams fördern. Denn gute Beziehungen schaffen die Basis für gegenseitiges Verständnis und die Bereitschaft, im Kon�liktfall miteinander im Gespräch zu bleiben. Gewöhnlich verhärten sich die Positionen schnell und ein Dialog wird schwieriger. Führungskräfte sollten bei Mitarbeiterkon�likten eine vermittelnde Positon einnehmen, eine Win-Win-Situation anstreben und darauf achten, dass sie beide Seiten gut verstanden haben. Sie müssen vorab prüfen, ob Kon�likte wirklich kultureller Natur oder ob sie eher persönlichkeitsbezogen sind. Hat ein Kon�likt einen kulturellen Hintergrund, emp�iehlt es sich, vor einer gemeinsamen Klärung mit den Parteien getrennt zu reden und die nächsten Schritte gut vorzubereiten. Möglicherweise sollten die kulturell bedingten Verhaltensweisen offengelegt werden, um allen Mitarbeitern einen Perspektivwechsel zu ermöglichen. Es kann auch sinnvoll sein, darüber
nachzudenken, ob diese Verhaltensweisen dem Unternehmen sogar Vorteile bringen. Treffen sich alle Beteiligten, um den Kon�likt zu bearbeiten, sollte die Führungskraft auf die Einhaltung gewisser Regeln bestehen, zum Beispiel darauf, dass sich die Parteien ausreden lassen, in der IchForm sprechen sowie auf gegenseitige Schuldzuweisungen und Verletzungen verzichten. Die Kon�liktbearbeitung kann systematisch nach einem Drei-Stufen-Modell durchgeführt werden. Besteht ein Kon�likt zwischen einer Führungskraft und einem Mitarbeiter, kann die nächsthöhere Hierarchieebene eingeschaltet oder ein neutraler externer Berater hinzugezogen werden. Grundsätzlich werden für kulturbedingte Kon�likte mehr Zeit und Kreativität benötigt. Die Führungskraft in unserem Beispiel hätte in jedem Fall die Eskalation der Situation sowie die Kündigung der beiden Spanierinnen verhindern können. Durch eine Schulung in interkultureller Kompetenz hätte sie Verständnis für die jeweiligen Reaktionen aufgebracht und wäre für mögliche Kon�likte sensibilisiert gewesen. Sie hätte zwischen den Parteien vermitteln, gegenseitiges Verständnis fördern und nach Lösungen suchen müssen, die beide Seiten zufriedenstellen. Die beteiligten Parteien haben eine Chance verpasst, etwas voneinander zu lernen und möglicherweise ihre Service-Kompetenzen zu erweitern.
Michael Moritz ist Inhaber von MORITZ Communications in Frankfurt. Er ist interkultureller Coach und Trainer sowie PR-Berater und spezialisiert auf Gastronomie, Hotellerie, Catering und Food. Fragen, Kommentare, Ideen oder Beispiele sind herzlich willkommen an info@moritz-communications.de
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Mit Strategie zu neuen Mitarbeitern
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m Mitarbeiter überhaupt gewinnen zu können, müssen diese erst einmal auf das eigene Unternehmen aufmerksam gemacht werden. Diese Maxime beherzigt Hilton konsequent und hat dazu »Careers@HiltonLive« ins Leben gerufen, eine Veranstaltungsreihe zum Thema Karriere in der Hotellerie. Die Interessenten sollen hinter die Kulissen blicken können und so einen exklusiven Einblick in die Arbeit der Hotels erhalten. Auch richtet sich das Event an unterschiedliche Zielgruppen: 50 Plus, angehende Azubis, Menschen mit Behinderungen und Studienabgänger. 50 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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Personal gewinnen, entwickeln und binden: Damit dies gelingt, bedarf es einiger Anstrengung, geeigneter Maßnahmen und vor allem Kreativität. Wie dies im Alltag erfolgen kann, zeigen nachfolgende Best-Practice-Beispiele aus der Ketten- und Privathotellerie
Karrieretage sind auch in anderen Unternehmen längst keine Seltenheit mehr, sondern vielmehr fester Bestandteil des HR-Konzepts. So kamen zum mittlerweile vierten Career Day von Kempinski im März rund 1000 Teilnehmer, die sich in direkten Gesprächen mit den GMs über
potenzielle Jobs informieren konnten. Was die Luxushotelgesellschaft von Reto Wittwer im großen Stil etabliert hat, funktioniert auch auf kleinerer Ebene. So gewähren die Victor‘s Residenz-Hotels im Rahmen ihres »CareerDay« ein Blick hinter die Kulissen; aus jedem Berufsfeld
stehen Ansprechpartner zur Verfügung, die von Werdegang, Aufstiegschancen und den Herausforderungen des Hotelalltags berichten.
Auf Augenhöhe kommunizieren
Das Fünf-Sterne-Haus Sonnenalp Ofterschwang hat sich in puncto Recruiting verstärkt seinem Online-Auftritt gewidmet und will neue Arbeitnehmer mit der Webseiten-Rubrik »Team« gewinnen. Neben Job-Informationen präsentiert diese neuentwickelte Seite jene Top-10Argumente, die das Hotel als attraktiven, sozialen und zukunftsweisenden Arbeitgeber
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auszeichnen. Dazu stellt es wesentliche Bene�its wie eine hauseigene Kinderbetreuung ab dem Kleinkindalter, Freizeitmöglichkeiten, Gesundheitsprävention und ärztliche Versorgung sowie Weiterbilungsmöglichkeiten in den Mittelpunkt. Einen ganz ähnlichen Weg – wenngleich auch im größeren Stil – hat Accor bei seiner HR-Kommunikationsstrategie eingeschlagen: Um sich authentisch als Arbeitgeber hervorzuheben, �inden Besucher auf der Website persönliche Berichte von Mitarbeitern in Form von Videos und Podcasts. Zudem wird der Internetauftritt derzeit ins Indonesische, Vietnamesische, Chinesische und Thai übersetzt; bis zum Jahresende sollen Koreanisch und Japanisch folgen, um auch potenzielle Interessenten in Asien direkt anzusprechen. Nicht außer Acht lassen die Franzosen bei ihrer Personalgewinnung die Neuen Medien, genauer gesagt den Bereich Social Media. Sowohl bei Facebook als auch bei Twitter konnte Accor in 2013 starke Zuwächse verzeichnen und sieht sich jetzt in der Lage, anspruchsvolle HR-Kampagnen über diese Dienste zu etablieren. Dass der Konzern damit auf das richtige Pferd setzt, unterstreicht eine GVOStudie. Diese besagt, dass in Deutschland 74 Prozent aller Internetnutzer bei mindestens einer Social Media-Plattform angemeldet sind. Auch die Bremerhavener Häuser Adena und Amaris nutzen diese Kanäle und fordern junge Menschen über Facebook, Google+ und Youtube dazu auf, anstelle postalischer Bewerbungen zehnminütige Videobotschaften zu senden – mit Erfolg.
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Erfahrungsaustausch Anreize mit »L!FT« & »GR!PS«: Um ihre Mitarbeiter bei der Karriere zu unterstützen, haben die Lindner Hotels das Förder- & Trainingsprogramm »L!FT« ins Leben gerufen: In vier Wochen können die Teilnehmer andere Länder und Hotels kennenlernen und sich dabei mit unterschiedlichen Arbeitsweisen vertraut machen. Als weitere Fortbildungsmaßnahme wurde mit »GR!PS« eine E-LearningPlattform eingeführt, die es Mitarbeitern ermöglicht, sich zeit- und ortsunabhängig Wissen anzueignen.
Ohne Fachkenntnisse geht es nicht Ramona Sander, Direktorin des Hotels Zuffenhausen in Stuttgart, hat ihre Karriere mit einer Ausbildung zur Hotelfachfrau begonnen, um später einmal Hoteldirektorin zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hatte sie sich auch für eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Hotelbetriebswirt am IST-Studieninstitut entschieden. »Ich habe die Weiterbildung besucht, weil ich als Führungskraft ein Vorbild sein muss. Ich muss jeden Tag beweisen, dass ich genau weiß, was ich tue. Das motiviert auch mein Team«, erklärt die heute 36-Jährige heute. Darüber hinaus ist es ihr ein großes Anliegen, dass ihre Angestellten ebenfalls bestens ausgebildet ihrer Tätigkeit nachgehen. Aus diesem Grund hat sie vier ihrer Mitarbeiter davon überzeugt, ebenfalls GM Ramona Sander (Mitte) eine IST-Weiterbildung fördert die Ausbildung ihrer zum Hotelbetriebswirt Mitarbeiter nachhaltig zu absolvieren. Denn: »Nicht nur Berufserfahrung zählt, sondern auch Wissen. Ohne Wissen und ohne ausreichende Fachkentnisse tut man seinem Team keinen Gefallen und sich selbst schon gar nicht«, ist Ramona Sander überzeugt. Deshalb stellt sie die Hotelkauffrau Rieke Golz (22), die Rezeptionistin Kalliopi Tsakiridou (29) und zwei weitere Mitarbeiter für die Seminarbesuche frei. Diese sind von der Unterstützung ihrer Che�in begeistert: »Natürlich ist es ein Traum von mir, später einmal als Hoteldirektorin zu arbeiten, aber bis dahin ist es ein langer Weg. Aber von Frau Sander erfahre ich jegliche Unterstützung, die ich benötige, um diesen Job auszufüllen und gleichzeitig das Fernstudium zu meistern«, erklärt Rieke Golz. Auch jungen Müttern wie Kalliopi Tsakiridou kommt diese Hilfe zu Gute. »Als Arbeitgeberin �inde ich es besonders wichtig, das Engagement und die Leistung einer Mitarbeiterin, die Mutter ist, zu würdigen«, so die Che�in.
Grenzen erkennen & gesund bleiben Vorbildliches Engagement beim Gesundheitsmanagement: Bereits Mitte 2012 hat die Kölner EVENT Hotelgruppe ein Health Coaching Projekt initiiert und mit Axel Pagel, Heilpraktiker für Psychotherapie und Gesundheitscoach, einen Experten engagiert. Durch das Programm sollen die Mitarbeiter ihr Bewusstsein schärfen, eigene Grenzen zu kennen und zu respektieren. Auch gilt es, Erkrankungen durch Überbelastung vorzubeugen und eine gesunde, stressfreie Arbeitsumgebung zu schaffen. Im Rahmen des Event-Projekts werden zudem Wege zur Stress- und Problembewältigung sowie zur Verbesserung des körperlichen und seelischen Allgemeinzustandes erarbeitet. Ferner erhalten Mitarbeiter die Möglichkeit – auch in Einzelcoachings – betriebliche wie private Probleme sowie Gesundheitsthemen anzusprechen.
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Guter Ruf, gute Mitarbeiter Die Etablierung einer Arbeitgebermarke kostet Zeit und Geld – wer aber die Attraktivität seines Betriebs erfolgreich an potenzielle Arbeitnehmer vermitteln kann, ist gegen zurückgehende Bewerberzahlen und das nicht immer beste Ansehen der Branche gewappnet »Employer Branding« – dieser Begriff beinhaltet alle Maßnahmen, die dazu beitragen, ein Unternehmen als möglichst attraktiven Arbeitgeber darzustellen und eine eigene, positiv konnotierte Arbeitgebermarke zu etablieren. Die Herausforderung besteht nicht zuletzt darin, ein einheitliches Image sowohl an (potenzielle) Mitarbeiter als auch an (potenzielle) Gäste zu kommunizieren. Ziel ist nicht zuletzt ein effektiveres Recruiting. Wie eine aktuelle GVO-Studie zeigt, setzen 58 Prozent der Hoteliers bereits Maßnahmen in diesem Bereich um, 26 Prozent planen diese für die Zukunft ein. Dabei ist die Markenhotellerie aktiver: Hier führen bereits 70 Prozent Branding-Maß52 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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nahmen durch. In der Individualhotellerie sind es dagegen lediglich 46 Prozent.
Her mit dem Aktionsplan!
Bevor der Hotelier solche Maßnahmen angehen und an die Zielgruppe kommunizieren kann, müssen die Kernbotschaften entwickelt werden. Nachdem alle Eigenschaften gesammelt wurden, die das Unternehmen als Arbeitgeber bietet, werden diese auf ihre Relevanz für das Arbeitgeberimage überprüft und es erfolgt ein Abgleich der Angebote mit denen der Mitbewerber. In der Regel bleiben nach diesem Szenario ein bis drei »Employer Value Proposition« (EVP) übrig, die
den eigenen Betrieb von anderen positiv abheben. Anschließend geht es an die konkrete Umsetzung. Für ein erfolgreiches Arbeitgebermarketing in der Hotellerie gibt der IHA in seinem neuen Kompendium »Hotelmarkt Deutschland« zehn Tipps: • Prominente Platzierung der Karrierethemen, Firmenwerte und Stellenangebote • Wichtigste Arbeitgeberleistungen transparent online stellen • Facebook, Xing, Youtube und Co. aktiv nutzen und pflegen
• Regelmäßige Präsenz in Bildungseinrichtungen • Employee PR: Mitarbeiterthemen veröffentlichen (Auszeichnungen etc.) • Offenheit für Migranten, Schulabbrecher, Alleinerziehende und Quereinsteiger • Mitarbeiter einbinden und zu Botschaftern des Arbeitgebers machen • Familienangebote und -unterstützung • Flexible Arbeitszeitmodelle auch in der Operative, z.B. Teilzeit-Ausbildung • Kooperationen / Verbände / Netzwerke nutzen
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Welche Erfahrungen machen Sie derzeit in puncto Fachkräftemangel? Welche Lösungen haben Sie für Ihren Betrieb gefunden? Scheiben Sie uns an: leserbrief@tophotel.de
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»Für das positive Image kämpfen« Dass der Fachkräftemangel in der deutschen Hotellerie längst angekommen ist, steht außer Frage. Wie diesem aber beizukommen ist, darauf haben Hotelmanager ganz unterschiedliche Antworten, wie die Statements verschiedener Branchenvertreter zeigen
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Jan HERINGA GM Leonardo Royal Hotel Munich
Wie stark spüren Sie den Fachkräftemangel?
Wie lässt sich das Ruder noch herumreißen?
Vor allem in den Ausbildungsbereichen Küche und Service haben wir einen deutlichen Fachkräftemangel zu verzeichnen. Negative mediale Berichterstattung über niedrige Bezahlung und schlechte Arbeitszeiten führen leider dazu, dass sich immer weniger junge Menschen für die Branche begeistern lassen. Umso wichtiger ist es, die vorhandenen Talente zu umsorgen und weiter für das positive Image der Branche zu kämpfen.«
Dank zahlreicher Bewertungsportale im Internet ist es heutzutage ein Leichtes, sich über potenzielle Arbeitgeber und deren Reputation zu informieren. Die Talente suchen sich genau aus, für wen sie arbeiten möchten. Employer Branding über Facebook oder auch Videos bei YouTube sind daher ein idealer Kanal, um zu zeigen, wie attraktiv unsere Branche für den Nachwuchs ist.«
Das Rekrutierung wird immer schwerer und die potenziellen Kandidaten sind vielfach nicht komplett ausgebildet oder durch mangelnde Sprachkenntnisse nur schwer einzusetzen. Ich bin froh, dass wir ein starkes Stammteam im Hotel haben und dass wir zusätzlich die Möglichkeit haben, neue Kollegen über die Basisfähigkeiten hinaus zu begleiten und zu trainieren.«
Die Weiterentwicklungsperspektiven sind wichtig, hier haben wir durch die neue Leonardo Academy tolle Möglichkeiten geschaffen. Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass neue Kollegen immer öfter keine komplette Hotelausbildung durchlaufen haben; sie müssen vom Team offen aufgenommen und weiterentwickelt werden. Die Bindung ist dadurch dann aber meistens viel größer.«
Gerade in München merken wir, dass es durch die starke Konkurrenz schwierig ist, gute Gastgeber zu finden. Denn das sind wir. Und dies möchten wir unserem Team auch immer vermitteln.«
Um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, müssen die Rahmenbedingungen natürlich passen. Neben einem fairen Gehalt zählen heutzutage auch Weiterbildungsmaßnahmen, soziale Leistungen und natürlich geregelte und flexible Arbeitszeiten. Es muss auch in unserem Job die Work-LifeBalance eingehalten werden.«
Recruiting ist absolute Chefsache! Wir gehen auch neue Wege, indem wir Mitarbeitern aus anderen Geschäftsfeldern sehr gerne Chancen aufzeigen. Mir ist eine gut ausgebildete fröhliche, servicebereite Friseurin aus der Region an der Rezeption, die wir auf unsere Standards schulen, sehr recht. Wir finden gute Leute, weil wir ein gutes Team sind!«
Wir haben das Ruder rumgerissen. Jammern ist nicht unsere Sache! Gemeinsam mit einem Partnerunternehmen aus Thüringen bilden wir junge Menschen aus unseren europäischen Nachbarländern und damit unseren eigenen Nachwuchs aus! Das läuft ganz hervorragend und bereichert die bestehenden Teams ganz enorm!«
Holger BEHRENS Geschäftsführender Gesellschafter Rilano Hotels & Resorts
Olaf Philip BECK GM Aalernhüs Hotel & Spa St. Peter-Ording 54 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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KARRIERE MANAGEMENT
Erfolgreich, aber unglücklich Die Anforderungen an das Management steigen. Schnell entsteht ein Teufelskreis. Unzufriedenheit wird mit Leistung bis zum Umfallen kompensiert. Lösungswege aus der Misere finden sich oft im vertraulichen Dialog mit einem professionellen Management Coach
Warum sind hochbezahlte Manager oft unzufrieden? Zwei Beispiele zeigen, was die Ursachen sein könnten: Fall 1: Volker K., Inhaber einer kleinen Hotelgruppe, kann eigentlich stolz sein auf seine Kollektion von erlesenen Boutiquehotels. Doch die Unzufriedenheit in ihm wächst. Hohes Tempo, harter Konkurrenzkampf, kritische Fragen der Banken, unerbittlicher Kosten- und Umsatzdruck sowie fehlende Zeit zur Selbstre�le ion bestimmen den Alltag. Zweifel tauchen auf, die Power lässt nach. Ehefrau und Kinder erleben ihn nur noch abwesend, müde, gereizt und frustriert. Er spürt, dass er in seinem Leben etwas verändern muss. Fall 2: Ulrike P. hat sich rasch in einer internationalen Hotelkette in die GM-Position hochgearbeitet. Alles lief bisher wie im Bilderbuch: Gute Ausbildung, fachlich brillant, überdurchschnittliches Engagement, hohe Sozialkompetenz, geradliniger Werdegang, anständiges Gehalt, gute Betriebsergebnisse. Und doch – sie ist unzufrieden. Der rasche Wandel kostet Kraft, der dritte Vorstandswechsel innerhalb von zwei Jahren, zunehmende Unruhe im Konzern, Komple ität und Geschwindigkeit der Veränderungsprozesse, Konkurrenzdruck in den eigenen Reihen, schwierige Personalentscheidungen – all das frustriert. Sie kompensiert das mit Überstunden. Die Konsequenz: Keine Zeit zum »Leben«.
Flucht aus dem Dilemma
Beide Fälle haben eines gemeinsam: Die Orientierungslosigkeit zwischen beruflichen Anforderungen und persönlicher, privater Erfüllung. Besonders die echten Leistungsträger sind diesem Dilemma ausgesetzt. Die letzte Konsequenz auf diesem Leidensweg ist oft Flucht. »Weil es mir hier nicht gut geht, brauche ich einen anderen
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Oft sind Frustration und Selbstzweifel Folgen von Stress und Leistungsdruck Ort.« Diesen Teufelskreis kennen wir aus zahlreichen Manager-Karrieren, die es verzweifelt von Wechsel zu Wechsel treibt, was am Ende doch nicht die erhoffte Zufriedenheit bringt. Ein für Unternehmen alarmierendes Signal. Schließlich kostet der Abgang eines Leistungsträgers ein Vielfaches seines Jahresgehalts. Ganz zu schweigen von dem Know-how-Verlust. Ein Unternehmer hat es in diesem Kon�likt noch schwerer: Er kann nicht mal eben seinen Betrieb verlagern. Wie der Erfolg eines Managers gehört auch die Phase des Orientierungsverlustes zu seinem Berufsleben. Ehrliche Betroffene bestätigen dieses ungeschriebene Gesetz. Albrecht von Bonin ist Inhaber der VON BONIN Personalberatung in Gelnhausen und Autor des Buches »Mitarbeiter suchen, finden, fördern, binden«. Leserfragen beantwortet er gern unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info@ von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de
Die Kru ist nur: Meist können weder Vorgesetzte, Kollegen, Freunde oder Familie dem Ratsuchenden frei von Interessenskon�likten zur Seite stehen. Im Gegenteil: »Du jammerst auf hohem Niveau«, ist meist die Reaktion. Besonders Top-Manager und Unternehmenschefs glauben, sie müssten ihre Probleme selbst lösen. Sie �lüchten aus ihrer Unzufriedenheit in immer mehr Leistung und Aktionismus. Quälende Fragen und Selbstzweifel führen dann oft zu Leistungsabfall, Frustration oder gar Burn-out: Wo stehe ich, wohin will ich? Was macht mich unzufrieden? Was bremst mich, was ist eigentlich mein Problem? Warum tue ich mir all das an? Wo ist der Ausweg aus dem Hamsterrad? Bin ich überhaupt noch auf dem richtigen Weg? Was bleibt mir noch vom Leben? Trägt meine Familie mein beru�liches Engagement weiter mit
Antworten auf brennende Fragen
Wer sich solche Fragen ohne Zögern beantworten kann, braucht keine Hilfe. Wer hier aber ins Zweifeln gerät, sollte die Antworten gemeinsam mit einem neutralen Coach erarbeiten. Unternehmenslenker �inden in ihm den diskreten Gesprächspartner auf gleicher Augenhöhe. Angestellten Führungskräften ist er objektiver Dialogpartner für die persönliche Lebens- und Lau�bahnentwicklung mit ganz anderen Fragestellungen: Ist ein Jobwechsel wirklich die Lösung? Wie sicher ist mein Job eigentlich? Was mache ich ab 50? Habe ich das Beste aus meinen Fähigkeiten gemacht? Das Coaching ermöglicht den Blick auf unerkannte Zukunftsoptionen, setzt neue Kräfte frei und liefert Anregungen für das Selbstmanagement und das »Marketing in eigener Sache«. TH 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL 55
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TOP HOTEL ACADEMY FACHWISSEN, DAS KARRIERE MACHT Weitere Informationen: IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de
Netzwerke als Chance Die Top hotel Academy – eine Initiative von Top hotel und dem IST-Studieninstitut – befasst sich in loser Folge mit Themen, die für die Hotellerie und ihre Führungskräfte von besonderem Interesse sind. In dieser Folge geht es um das Thema Netzwerkbildung in Gesundheitsdestinationen von PROF. DR. PHILIP GRIESSER, IST-Hochschule für Management
tischen Leistungskette von immenser BedeuAls einen wesentlichen Erfolgsfaktor für Getung. Ein Hotelunternehmen sollte sich hierbei sundheitsdestinationen gilt es, eine Vernetzung FOLGE 22 in erster Linie fragen, ob eine konkrete Spezizwischen den einzelnen gesundheitstouristischen alisierung im gesundheitsrelevanten Bereich Leistungsanbietern nachhaltig zu entwickeln und gewährleistet wird und gästebezogen sowie zielgruppengerecht zu implementieren – im Folzielorientiert und nachhaltig umgesetzt werden genden werden Lösungsansätze aufgezeigt, wie kann. Eine detaillierte Bewertung der entsprediese Vernetzung praktisch umgesetzt werden chenden Hotelimmobilie ist hierbei unverzichtkann. Insbesondere an der Schnittstelle zwischen bar. Die De�inition der »DNA« einer HotelimMedizin und Tourismus gibt es mitunter große mobilie liefert in diesem Bereich relevante Probleme bei der Realisierung eines adäquaten Informationen wie: Was ist der individuelle Netzwerkmanagements. Dies gilt sowohl für reKern der Immobilie? Welches Betreiberkonzept gionale Netzwerke (vertikale Kooperation entlang liegt vor? Was macht sie besonders und einzigartig? Welche der Dienstleistungskette) als auch für thematische Netzwerke (hoBedeutung hat die Immobilie für verschiedene Gruppen? Die rizontale Kooperationen, in der Regel zur Verbesserung von VerErmittlung der »Immobilien DNA« ist des Weiteren ein entmarktung und Vertrieb oder zum Erfahrungsaustausch). scheidender Faktor, falls externe Finanzierungen für zum Beispiel gesundheitstouristische Angebote und Produkte zwingend Eine gemeinsame Vision kreieren sind und in Folge dessen Kreditanfragen gestellt werden. Auch Kooperationen mit national und international agierenden InvesAufgrund des sich ständig weiterentwickelnden Gesundtoren sind von steigender Bedeutung. Die Ausgangslage kann heitstourismusmarktes und des hohen Wettbewerbsgrades ist dabei so de�iniert werden, dass Deutschlands Bestand an alterngerade die De�inition und Analyse von Kundenbedürfnissen den Markenhotels einen neuen unternehmerisch agierenden und -wünschen von zentraler Bedeutung. Dabei müssen auch Investorentyp verlangt. von der Hotellerie die hohen Anforderungen der medizinischHierbei ist der Trend zu erkennen, dass vermehrt auch austherapeutischen Qualität erfüllt werden. Im Jahr 2013 kamen ländische Investoren auf dem deutschen Hotelmarkt agieren rund 225.000 Gäste (Medizintouristen) aus dem Ausland nach (gesamtes Transaktionsvolumen weit über 800 Millionen Euro; Deutschland (ein Plus von 8,8 % gegenüber 2012), um sich Stand Ende 2013: ca. 60 % des Gesamtumsatzes von ausländiambulant und stationär behandeln zu lassen (Ärztezeitung schen Investoren getätigt; Jones Lang LaSalle): Ausländische 01/2014). Welches sind nun aber die Erfolgsfaktoren, damit Investoren suchen bei diesem Prozess sichere Wertanlagen als auch in Zukunft die Zahlen des Incoming- und DomesticSicherungskäufe und möchten �inanzielle Ressourcen in ein (Binnen-)Gesundheitstourismus stabil bleiben bzw. steigen? »�inanzstarkes sicheres Land« wie etwa Deutschland abhanDie Erfolgsfaktoren hinsichtlich der Bildung von Netzwerken deln. Zunehmend europäische und deutsche Hotel-Spezialfonds sind vielseitig. Primäre Aufgabe ist es, eine gemeinsame Vision mit spezi�ischem Hotel-Know-how und geringer Risikoaversion zu kreieren, in welcher Entwicklungsziele und Handlungsfelder können dabei als Investoren de�iniert werden – folglich also ins– unter Einbindung von Schlüsselpartnern – de�iniert werden. titutionelle Anleger und �inanzierungsunabhängige vermögende Dabei ist gerade die Einbindung und Analyse von relevanten Privatpersonen (HNWI). Kooperationsunternehmen innerhalb der gesundheitstouris56 TOPHOTEL | 7-8/ 2014
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Um in weiterer Folge mit den de�inierten Kooperationspartnern innerhalb des Netzwerkes eine Netzwerkkultur aufzubauen, gilt es gemeinsame Zielvereinbarungen zu treffen. Eine Schlüsselfunktion haben dabei Transparenz und Selbstverp�lichtung – also das Commitment, gemeinsam eine adäquate Qualitätskontrolle mithilfe von Umsetzungsplänen zu entwickeln. Das Hotelmanagement ist dabei durch eine vergleichsweise stärkere Verantwortung de�iniert, da die spezi�ischen Hotelunternehmen in der Regel sehr personalintensiv aufgestellt sind – aufgrund des Angebotes von zumeist mehreren Dienstleistungen wie Übernachtungen oder auch gastronomischen und veranstaltungsrelevanten Leistungen – und demzufolge auch ein relativ großes Risikopotenzial für Qualitätsschwankungen innerhalb des Netzwerkes bieten. Der Erfolg des gesamten Netzwerkes kann aber nur gewährleistet werden, insofern alle Kooperationspartner eine homogene Qualität nachhaltig und ganzheitlich umsetzen. Zudem ist ein Hotelunternehmen (in intensiverer Art und Weise als die weiteren Leistungsanbieter) von Gästen (Touristen) abhängig und kann nicht auf Übernachtungen von Einheimischen oder Tagestouristen ausweichen.
Wachstumsmarkt Medizintourismus
Dabei ist einerseits die interne Kommunikation innerhalb einzelner Leistungsanbieter (wie Hotelunternehmen, Privatkliniken, Sport- und Fitnesseinrichtungen, Ärzten, Ökotrophologen etc.) zu optimieren und andererseits die des ganzheitlichen gesundheitstouristischen Netzwerkes. Gemeinsame Informations- und Kommunikationsaktivitäten wie die Bildung eines Corporate Designs innerhalb eines »Brand Placements«, um gemeinsam auf dem Markt antreten zu können, bilden dabei die Grundvoraussetzung für den erforderlichen interaktiven Informations�luss – sowohl intern, als auch e tern. Die erwähnten Informations- und Kommunikationsaktivitäten erfordern hingegen eine konsequente Führung, Steuerung und Moderation, also ein Netzwerkmanagement. Die daraus resultierende De�inition einer Anlaufstelle bezieht sich dabei einerseits auf die einzelnen individuellen Leistungsanbieter innerhalb der Netzwerkkette sowie auf das Netzwerk an sich. Das Netzwerk sollte dabei – eingebunden in aufgabenadäquate Organisationsstrukturen – als »zentrale Institution des Vertrauens« agieren. Netzwerkmanagement beinhaltet in diesem Sinne die Übernahme von entsprechenden Aufgaben durch Promotoren (gemeinsame Sales- und Marketingaktionen), Kompetenzträger (regional, nach Möglichkeit aber auch überregional anerkannte Persönlichkeiten der Privatwirtschaft und des öffentlichen Lebens), Leitorganisationen (regionales und überregionales Image der relevanten Netzwerkpartner) und Multiplikatoren (Gesundheitstourismus-
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wirtschaft im weiteren Sinne wie beispielsweise pharmazeutische Versorgungseinrichtungen). Gerade im Bereich des Medizintourismus ist Bonn Medical Partners als erfolgreich auf dem Markt agierendes Beispiel zu nennen; dabei handelt es sich um eine Marketingkooperation für den Gesundheitsstandort Bonn, bei welcher diverse Qualitätsstandards implementiert wurden. Des Weiteren wurde auch durch die Tourismus & Congress GmbH Bonn ein Service-Büro ins Leben gerufen, welches als zentrale Ansprechstelle für touristische Anfragen aus dem Ausland fungiert (www.bonnmedicalpartners.de). Dass eine adäquate Netzwerkbildung und dessen Management von immer größerer Bedeutung sind, ist nicht zuletzt auf den sich verschärfenden Wettbewerb und die sich ständig ändernde Konkurrenzsituation zurückzuführen. Auch wenn Deutschland innerhalb Europas eine sehr gute Ausgangslage hat (Platz 1 der Destinationen für Medizintourismus mit einem Umsatz von circa einer Milliarde Euro; Der Spiegel, 46/2013; Ärztezeitung, 10/2013), so investiert eine Vielzahl von weltweiten Gesundheitsdestinationen in die gesundheitstouristische Infrastruktur. Thailand ist beispielsweise bemüht, die Nummer eins in Asien zu werden – bereits im Jahr 2012 reisten nach Angaben des Department of Health Service 2,5 Millionen der 22,4 Millionen Touristen wegen medizinischer Behandlungen in das Königreich am Mekong. Die Gewichtung dieser Zahlen wird insbesondere im Vergleich mit den Zahlen aus Deutschland verdeutlicht (225.000 Medizintouristen 2013 lt. HS Bonn-RheinSieg). Zu beachten – gerade im medizintouristischen weltweiten Destinationswettbewerb – sind neben Thailand auch Japan, die Philippinen und der südamerikanische Raum mit Kolumbien, welche durch verstärkte Marketingaktionen auf den internationalen Markt drängen. Auch wenn der Medizintourismus »nur« als ein Teilbereich innerhalb des Gesundheitstourismus de�iniert ist, so ist doch gerade dieser Bereich als ein großer Wachstumsmarkt zu sehen. Die in diesem Text aufgezeigte Netzwerkbildung kann also einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass einzelne Leistungsanbieter innerhalb der gesundheitstouristischen Leistungskette einerseits ihr individuelles Management verbessern und sich andererseits zielgerichtet innerhalb eines gemeinsamen Netzwerkes auf internationale Touristen/Patienten einstellen. Dabei geht es unter anderem auch um relevante Fremdsprachenkenntnisse, angepasste Wartezeiten in entsprechenden medizinischen Einrichtungen und die Kenntnis von spezi�ischen kulturellen und religiösen Aspekten. Aufgegriffen wird dieser Ansatz beispielsweise bereits von dem Gesundheitspool »Health Cologne« www.cologne-tourism.com city-e perience medical-tourism , welcher unter anderem eine umfangreiche Informationsbroschüre in den Sprachen Arabisch, Russisch und Englisch bereitstellt. TH 7-8 / 2014 | TOPHOTEL 57
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MANAGEMENT MICE-KONZEPTE
Susanne Illerhaus
Am 8. Mai hieß es, Leinen los für den Branchen-Treff auf der MS Starnberg
Meetings
der etwas anderen Art Networking in kalten und unpersönlichen Messehallen war gestern. Heute finden Meetings, Incentives, Conventions und Events stattdessen auf Luxusschiffen oder Berggipfeln statt. Atmosphäre ungezwungen, Erlebnis garantiert Klassische Messe-Auftritte sind für die meisten Aussteller eine kostspielige Angelegenheit. Von Wohlfühlatmosphäre und hochwertigen Kontaktzeiten mit relevanten Entscheidern kann in den kahlen Hallen nur selten die Rede sein. Effiziente und vor allem bezahlbare Branchentreffs sind gefragt. Diesen Bedarf hat Susanne Illerhaus erkannt und 2005 das Unternehmen H&B Hotel Professionals gegründet, das seit 2012 unter dem Namen Illerhaus Marketing firmiert. 58 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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»Für uns ist ein Branchen-Treff nicht bloß ein Event, sondern eine Erlebnisplattform, die durch eine persönliche und herzliche Atmosphäre Nachhaltigkeit schafft,« erklärt die Hotelkauffrau und ehemalige Verkaufsdirektorin von Holiday Inn. Atmosphäre, Wohlfühlen, Zeit – und das zu einem bezahlbaren Preis. Dieses sind die zentralen Kernelemente, die Illerhaus Marketing ihren Kunden bei einem MICE-Branchenevent anbieten möchte. Nach der Device »Best
Für uns ist ein Branchen-Treff nicht bloß ein Event, sondern eine Erlebnisplattform
Value for Money« und dem Versprechen »Hohe Wohlfühlatmosphäre mit Erlebnischarakter und klarem Businessfokus« finden diese Events daher nicht auf einem unpersönlichen Konferenzsälen, sondern hoch oben auf den Gipfeln deutscher und österreichischer Berge oder zu Wasser auf der MS Starnberg und der MS RheinFantasie statt. Egal ob in luftiger Höhe, zu Schiff oder am 13. und 14. November erstmals in einem Münchner Almdorf an der Galopprennbahn München Riem und später als Roadshow in ganz Deutschland – das Konzept einer jeden Veranstaltung bleibt immer das Gleiche: Ganz nach Speeddating-Manier stehen den Ausstellern und Entscheidern wie Eventmanagern, Geschäftsführern, Marketingleitern, Event- und Incentive-Agenturen sowie Professional Congress Organizern (PCOs) bei den Branchentreffs insgesamt fünf Stunden zur Verfügung. Stündlich wechseln die Netzwerker die Tische und lernen so alle Veranstaltungsplaner kennen. »Das Besondere an den Schiffen, den Gipfeln und dem Almdorf ist, dass die Dienstleister und Planer eine ›Einheit‹ bilden und dass es daher keine Möglichkeit der Ablenkung gibt«, erläutert Susanne Illerhaus das Konzept. Da intensive Gespräche klar im Zentrum der Veranstaltung stehen, finden zusätzliche Vorträge nicht parallel dazu, sondern in gesonderten Zeitfenstern statt. »Für die Dauer des Events können sich Anbieter und Einkäufer optimal den gemeinsamen Gesprächen widmen. Hotels haben somit die Möglichkeit, ihre Vorzüge ausführlich allen Meetingplanern zu präsentieren und die eigenen USPs vorzustellen«, so Susanne Illerhaus weiter. Das Unternehmen zählt in etwa 200 Kunden, zu denen auch 130 Hotels und Hotelkonzerne – von First Class bis Lu-
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STEUERTIPP MANAGEMENT
xus – gehören, sowie Convention Büros, Kongresszentren und Tourist-Informationsbüros aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stammkunden wie VDR-Hotelzertifizierung, Iberotel Hotel & Resorts (TUI Gruppe) oder die Danubius Hotels Group nehmen an sämtlichen 2014 stattfindenden MICE-Branchentreffs teil. Alle Kunden erhalten ein Komplettpaket, das neben Einladungskarten auch ein umfassendes Anmelde-, Informations- und Verantstaltungsmanagement beinhaltet. Insgesamt vier bis sechs Mal pro Jahr finden diese Events statt. Nach dem MICE-Branchentreff am 8. Mai an Bord der MS Starnberg fand die nächste Veranstaltung am 7. Juli im »AsitzBräu« – mit 1760 Metern über Normalnull Europas höchst gelegenes Brauhaus – statt. Am 25. September dient die MS RheinFantasie als Bühne für den Branchentreff in Köln, der sich an insgesamt 7500 Entscheider – dar-
Zum Networking an Bord der »RheinFantasie« trifft sich die Branche im September
unter auch Verbände und Institutionen sowie Personalverantwortliche, Verkaufsleiter und Eventmanager – richtet. Die Planungen für 2015 sind bereits in vollem Gange. Wo die Events künftig stattfinden, das verrät Susanne Illerhaus jedoch nicht. Nur so viel: »Es werden tolle neue Locations dabei sein.« Weitere Informationen und Termine unter: www.illerhaus-marketing.de TH
Umsatzsteuer in der
WELLNESSOASE Fast jedes größere Hotel verfügt über einen Fitness- und Wellnessbereich, in dem Tees, Milchshakes und Kaffeespezialitäten angeboten werden. Regelsteuersatz oder ermäßigter Steuersatz – das ist hier die Frage Für Hoteliers ist die richtige umsatzsteuerliche Behandlung ihrer Leistungen schon seit Jahren eine unendliche Geschichte, denn seit dem 1. Januar 2010 gilt für Übernachtungen der ermäßigte Umsatzsteuersatz von sieben Prozent. Ermäßigt besteuert werden jedoch nur Leistungen, die unmittelbar mit der Übernachtung zusammenhängen. Andere Nebenleistungen, die mittelbar mit der Übernachtung zusammenhängen, unterliegen dem 19-prozentigen Steuersatz. Dazu gehören auch Leistungen, die das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden steigern wie Wellnesspakete und Wohlfühlmassagen. Doch es gibt Ausnahmen: Werden im Zusammenhang mit einer begünstigten Beherbergungsleistung Schwimmbäder überlassen oder Heilbäder verabreicht, so unterliegen diese nur dem ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent. In den Wellnessoasen eines Hotels kommt der ermäßigte Steuersatz für Heilbäder in aller Regel weder für Massagen noch für die Sauna in Betracht. Auch alle Getränke und Snacks, die zu einem Wohlfühlpaket gehören, unterliegen dem Umsatzsteuersatz von 19 Prozent. Doch wie verhält es sich mit Getränken, die Gäste von einer Hotelbar in den Fitness- oder Wellnessbereich mitnehmen und damit nicht vor Ort verzehren? Auch bei den To go-Getränken wird in aller Regel der 19-prozentige Umsatzsteuersatz anzuwenden sein, denn für Mineralwasser, Frucht- und Gemüsesäfte, aber auch für isotonische und nährstoffreiche Fitness- und Sportgetränke sowie für alle alkoholischen Getränke fallen stets 19 Prozent Umsatzsteuer an. Gleiches gilt für frisch zubereiteten Tee, Filterkaffee oder einen Espresso – sogar aus dem Selbstbedienungsautomaten. Milchmischgetränke wie Milchshakes oder molkehaltige Fruchtdrinks, aber auch Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato zum Mitnehmen unterliegen dem ermäßigten Umsatzsteuersatz von sieben Prozent, sofern das Getränk zu mindestens 75 Prozent aus Milch oder Molke besteht. Hinweis: Auch bei Milchmischgetränken, die von der Bar in den Fitness- oder Wellnessbereich mitgenommen werden, fällt nach Auffassung von ETL ADHOGA nur sieben Prozent Umsatzsteuer an. Zwar stehen in Wellnessbereichen auch Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Doch diese sollen – wie im Wartebereich eines Kinos - nicht in erster Linie den Verzehr von Snacks und Getränken erleichtern. Daher dürften Hoteliers auch für diese Getränke vom ermäßigten Steuersatz profitieren. Christina Seimetz, Steuerberaterin im ETL ADHOGA Verbund aus Steinfurt, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten. Kontakt ETL ADHOGA Steinfurt: Tel. 02552-7026230 adhoga-steinfurt@etl.de • www.etl-adhoga.de
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MANAGEMENT PERSONALIEN
INLAND Ansgar Fischer ist Restaurantleiter des Brenners Baden-Baden. Zuvor war er viele Jahre in gleicher Position im Restaurant »Schwarzwaldstube« in der Traube Tonbach Baiersbronn tätig. Zudem sammelte der heute 40-Jährige Erfahrung im Überlinger Parkhotel St. Leonhard sowie im »Les Terrasses« des Grand Hotel in
Uriage-les-Bains in Grenoble. Auch führte ihn sein Weg bereits in die »Cavas Wine Lodge« im argentinischen Mendoza sowie ins »Boragó« in Santiago de Chile. Stefan Schär fungiert als Director of Sales and Marketing im Radisson Blu Frankfurt. Von 2008 bis 2012 war er in gleicher Position für das Radisson Blu Zürich Airport tätig. Zuletzt arbeitete der Schweizer im Alpina Gstaad.
Rahe übergibt die Führung an Vogel Die DSR Hotel Holding bekommt einen neuen Chef: Richard J. Vogel (re.) besetzt ab Oktober die Position des Geschäftsführenden Gesellschafters. Er löst damit Horst Rahe (74) ab
Vogel steigt mit einer maßgeblichen Minderheitsbeteiligung als Partner bei der DSR Holding ein. Gleichzeitig zeichnet der 59-Jährige als CEO vorübergehend verantwortlich für die Geschäftsführung der A-Rosa Resorts, für die zugehörigen Unternehmen a-ja, der Jacob Gruppe mit dem Louis C. Jacob und dem Henri Hamburg sowie für das Neptun Warnemünde und das Hotel Paradies in der Schweiz. Rahe wird sich zum Jahresende auf seine Holdingund Aufsichtsratspositionen beschränken. Erst im September 2013 hatte er die Geschäftsführung bei A-Rosa wieder selbst übernommen und den Resorts ein neues Urlaubskonzept mit mehr Unterhaltung und Leichtigkeit verordnet. Mit der Übernahme der Deutschen Seereederei nach der Wende und der Entwicklung revolutionärer Konzepte wie Aida, ARosa und a-ja hat Rahe Tourismusgeschichte geschrieben. Er weiß sein Lebenswerk bei Richard J. Vogel in den besten Händen: »Wir kennen uns seit 18 Jahren und haben bereits 60 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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bei der Entwicklung und Markteinführung der Aida zusammengearbeitet. Bei Aida und TUI Cruises hat Herr Vogel schon zweimal bewiesen, dass er zukunftsweisende Entwicklungen anstoßen und nachhaltig steuern kann«, so Horst Rahe. Vogel verspricht eine kontinuierliche Nachfolgelinie: »Genau wie Herr Rahe sehe ich erhebliches Wachstumspotenzial im landgebundenen Stadtund Ferientourismus. Die Gruppe der DSR Hotel Holding ist mit ihren Marken und Konzepten bereits sehr gut aufgestellt.« Vogel, seit 2005 für TUI tätig, entwickelte als Direktor Sonderprojekte die Strategie für den Einstieg in das KreuzfahrtVolumensegment. Er trägt seit April 2008 als Vorsitzender der Geschäftsführung die Verantwortung für das damals neu gegründete Unternehmen TUI Cruises. Die Nachfolge für Vogel steht bereits fest: Wybcke Meier wird ab Oktober neue CEO von TUI Cruises. Derzeit ist die 45-Jährige Geschäftsführerin des Luxusreiseveranstalters Windrose Finest Travel und OFT.
Kevin Seiwert zeichnet für Verkauf und Marketing im Adlon Kempinski Berlin verantwortlich. Zuvor war der Saarlouiser in gleicher Position im Hotel Bayerischer Hof München tätig. Auch arbeitete er bei OrientExpress Deutschland sowie bei den Leading Hotels of the World, wo er als Verkaufsmanager die Märkte in der Schweiz, in Tschechien und Ungarn betreute. Der 34-Jährige löst Bardia Torabi ab, der zum Hotelmanager im Kempinski Vier Jahreszeiten München ernannt wurde. Alexander von Süsskind besetzt die Position des Front Office Managers im Breidenbacher Hof Düsseldorf. Der 38-Jährige war bereits in verschiedenen Häusern weltweit tätig, zum Beispiel als Supervisor Front Office im Ritz-Carlton San Francisco, als Assistant Club Level Manager im Ritz-Carlton Dubai und als Assistant Hotel Manager & Sales Manager im Gran Hotel Son Net Puigpunyent auf Mallorca. Christian Waltmann (26) verstärkt das Team als Front of House Manager. Hauke Christian Petersen (36) ist Empfangs- und Reservierungsleiter im Achterdiek auf Juist. Der Hotelbetriebswirt arbeitete zuvor u.a. in den Reservierungsabteilungen des Madison und Elysée in Hamburg sowie als Software Consultant bei Protel. Zuletzt fungierte er als Geschäftsführer des ArtHotel Connection Berlin und führte zugleich das Hotel Schloss Kittendorf. Lars Waggershauser leitet das Element Frankfurt Airport, das Ende August seine Pforten öffnet. Der 48-Jährige startete mit einer Ausbildung zum Hotelfachmann im Holiday Inn Düsseldorf Königsallee. Anschließend zog es den Baden-Württemberger nach München: Zunächst wirkte er als stellvertretender Empfangschef im Holiday Inn Crowne Plaza, bevor er im Holiday Inn City North als Front Office Manager, Sales & Marketing Manager und später als stellvertretender Direktor arbeitete. Zuletzt führte er das Leonardo Karlsruhe.
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Joerg Zimmermann arbeitet als Regional Director of Sales im Verkaufsbüro von Four Seasons in Frankfurt. Er war bereits 2003 als Sales Manager im Four Seasons Berlin sowie im Four Seasons Ritz Lisbon in Portugal tätig. Außerdem war er Director of Sales für die beiden Häuser Gresham Palace Budapest sowie für das Four Seasons Prag. Zuletzt arbeitete der Hesse als Director of Sales & Marketing im Fairmont Vier Jahreszeiten Hamburg. Der 39-Jährige tritt an die Stelle von Jan Arnold, der innerhalb des Unternehmens die Position des Director of Sales Europe, Middle East and Africa übernimmt. Er begann 2002 als Empfangsmitarbeiter im Haus der Gruppe in Boston, wo er später die Position des Business Development Coordinators übernahm. Zudem arbeitete Arnold im Londoner Verkaufsbüro von Four Seasons, wo er zum Associate Regional Director of Sales aufstieg. Sebastian Klink (33) leitet das Westin Bellevue Dresden. Zuletzt war er als Hotelmanager des Radisson Blu Leipzig und als Executive Assistant Manager des Westin Leipzig tätig. 2006 begann der Sachse bei Starwood als Assistant Front Office Manager im Westin Leipzig. Kurz darauf folgte die Beförderung zum Front of the House Manager. Klink löst Michael Spamer ab, welcher das Haus seit Oktober 2008 führte. Klaus Rettig (49) übernimmt die Position des Director of Finance & Business Support im InterContinental Berlin. Der Hotelfachmann begann seine Laufbahn im Finanzwesen als Income Audit und Credit Manager in dem Haus. Es folgten zwölf Jahre bei Hilton in Berlin, Düsseldorf und London und weitere zwei Jahre bei Azure Properties London. Seit 2008 wieder bei IHG, leitete Rettig zunächst als Director of Finance & Business Support das InterConti Warschau (Polen) und seit Juli 2011 das Haus der Gruppe in Budapest (Ungarn) in gleicher Position.
AUSLAND Josh Lesnick fungiert als Chief Marketing Officer der Wyndham Hotel Group mit Sitz in Parsippany, USA. Er kommt von Audience Rewards, wo er in den vergangenen sechs Jahren als Präsident und CEO tätig war. Davor besetzte er Führungspositionen, beispielsweise bei Starwood und Hyatt. Andrew Farrow ist Director Marketing Europe bei FRHI Hotels & Resorts mit Sitz in Zürich. Der Engländer war zuvor als Director Regional Marketing UK & Ireland bei Hilton tätig. Auch besetzte er bereits die Position Leisure Marketing Director UK & Ireland sowie verschiedene regionale Marketing-Positionen. Lisa Bovio agiert als Chief Marketing Office bei der Aman Group. Sie kommt von Kerzner International, wo sie zuletzt als Senior Vice President im Bereich International Sales & Marketing tätig war. Zudem arbeitete sie bereits für Shangri-La, Oberoi und Goldman Sachs. Seit 2005 für Aman tätig, wird Carolyn Turnbull zum Executive Director im Bereich Global Sales berufen. Zuvor besetzte sie Sales- und MarketingPositionen bei Hotelgruppen wie Hyatt International und InterContinental. Andreas Baumann (35) besetzt die Position des Sales & Marketing Directors bei der Ecole Supérieure d’Hôtellerie et de Restauration d’Alger in Algier, Algerien. Der Deutsche war zuvor im Qualitäts- und Customer Experience Management der internationalen Hotellerie tätig, beispielsweise als Quality Assurance & Business Development Manager bei Hotel IQ Bangkok und als Quality Assurance Consultant bei International Hospitality Check Dubai. Stephan Sandmann (41) zeichnet im Hideaway Beach Resort & Spa at Dhona-
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kulhi auf den Malediven als GM verantwortlich. Er startete mit Tätigkeiten als Front Office Manager in Hotels in Berlin, Frankfurt, Bad Nauheim, Bad Brückenau und Hurghada/Ägypten. Im Mercure Aachen am Graben arbeitete Sandmann als Assistent der Direktion, im Dorint Main Taunus Zentrum Frankfurt fungierte er als stellvertretender Direktor sowie F&B Manager. Schließlich stieg er im Dorint Winterberg zum GM auf. Von 2010 bis 2012 arbeitete er im Dorint Pallas Wiesbaden. Seine letzte Station war das Doubletree by Hilton Resort auf Sansibar. Serge Ethuin (Foto) leitet das Le Royal Monceau – Raffles Paris. Er folgt auf Omer Acar, der zu Katara Hospitality geht. Ethuin startete seine Karriere bei Hilton und arbeitete zunächst in seiner Heimat Frankreich in Paris, Straßburg und Orly, später in Rom und Großbritannien. Den ersten Posten als GM trat er 1997 auf Madagaskar an, danach folgten abermals Rom und Paris, bevor Ethuin zu Waldorf Astoria ins Rome Cavalieri nach Rom ging, wo er die vergangenen sechs Jahre als Managing Director fungierte. Chen Moravsky ist Deputy Chief Executive Officer & CFO bei der PPHE Hotel Group. Letztere Position hat er bereits seit 2005 inne. Er bekleidete zuvor gehobene Positionen in europäischen Ländern wie die des Audit Managers bei Deloitte oder die des Finanzdirektors bei der Red Sea Group. Dr. Andreas Karsten, bislang Vorstandsvorsitzender von Vienna International Hotelmanagement, verlängert aus privaten Gründen seinen zum 31. August auslaufenden Vertrag nicht, steht der Gesellschaft aber weiterhin beratend zur Verfügung. Ein Nachfolger steht bereits fest und wird in den nächsten Wochen bekanntgegeben. 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL
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MANAGEMENT PERSONALIEN
FIRMEN
Markus Lück geboren am 20. April 1976 in Trier
Peter Häfner (43) gibt im Gasthaus »Zum Löwen« Frankfurt den UnternehmerStab an Florian Baumann und Alexander Gottwald weiter. Häfner konzentriert sich nun auf seine Handelsvertretung Rhein-Main für die Gastrofix GmbH und seine Agentur Gast-Reich. Volker Huber (47) übernimmt als Senior Vice President Corporate Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung die Verantwortung für das weltweite Firmenkundengeschäft von HRS. Er kommt von AirPlus, ist im Foundation Board der Global Business Travel Association tätig und war von 2004 bis 2012 im Präsidium des Geschäftsreise-Verbandes VDR. Edwin Lengnick ist Verkaufsrepräsentant in Norddeutschland für die Marken Starmix und Haaga bei Electrostar. Der 54-Jährige arbeitete zuvor als Sales Manager im deutschsprachigen Raum für die Firma ACME Europe sowie für Jet Computer Products GmbH als Sales Director für das Gebiet Europa und Osteuropa. Carsten Schaeffer (53) besetzt die Position des Senior Director, Central Europe von Travel Network bei Sabre. Er hatte zuvor bei Lufthansa verschiedene Führungspositionen inne – zuletzt die des Vice President Sales & Services, Southeast Europe, Middle East, Africa. Luca Poggio ist Food Service Vertriebsdirektor bei Lavazza. Der 46-Jährige war zuvor bei Diversey Care tätig, wo er die Positionen des Direktors Foodservice & Retail Central Europe und des International Account Direktors Retail besetzte.
Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel.de/ menschen/ personalwechsel
verheiratet, zwei tolle Jungs General Manager im Palais Hansen Kempinski Vienna
23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Architekt – noch heute skizziere ich sehr gern, wenn ich an Ideen arbeite Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Babysitten und Rasenmähen bei Bekannten der Familie Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Der nächste Schritt ist im November 2014 mein berufsbegleitendes MBA-Studium zu starten und danach schauen wir weiter ... Wer ist Ihr Vorbild? Reto Wittwer, CEO von Kempinski Hotels – er inspiriert mich ungemein und seine Visionen beeindrucken mich. Außerdem stehen für ihn die Mitarbeiter im Vordergrund – genauso sehe und lebe ich das auch Wie heißt Ihr Lieblingsautor? John Steinbeck (z.B. »Die Reise mit Charlie: Auf der Suche nach Amerika«) Ihre Lieblingsmusik? Am liebsten jazzige Loungemusik – dabei kann ich gut entspannen Welches Tier wären Sie am liebsten? Ein Gepard – auch ich bin sehr gern schnell unterwegs. Allerdings würde ich meine Kräfte so einteilen, dass ich nicht nach 400 Metern müde werde Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? Ich spiele sehr gern Tennis Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Reisen an exotische Plätze Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Mein Umgang mit Menschen Was ist Ihr größter Fehler? Ich bin von meiner Meinung manchmal schwer abzubringen Wie bauen Sie Stress ab? Zeit mit meinen beiden Jungs beim Sport verbringen Wovor haben Sie Angst? Dass irgendwann jemand in meinem direkten Umfeld erkrankt Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? All denen, die dazu neigen, immer alles negativ zu reden Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Price-dumping. Dadurch wird es immer schwieriger, den Zimmerdurchschnittspreis zu halten oder flächendeckend zu erhöhen »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? 95 Prozent Zimmerbuchungen via Internet Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Das Adlon Kempinski in Berlin. Schon während des Studiums war es mein Traum, dort zu arbeiten, was ich dann auch von 2008 bis 2012 getan habe Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Meine eineinhalbjährige Auslandserfahrung in Westafrika – ein tolles Erlebnis Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? Clever und risikoarm anlegen Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? iPhone, Ladekabel, Stromgenerator Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Kaffee – davon trinke ich meistens zu viel Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Der jüngeren Generation weiterhin beratend zur Seite stehen, jedoch generell den Ruhestand genießen und mich an meinen Kindern erfreuen Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? Geht nicht, gibt’s nicht – mit Leidenschaft und Engagement kann man alles erreichen TH
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
BDVT E.V. – Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches Tel. +49 (0)221-920760 · Fax +49 (0)221-9207610 · info@bdvt.de · www.bdvt.de
Neue Formen der Weiterbildung Die Formate von Weiterbildungen und Seminaren ändern sich. Damit verbunden sind auch veränderte Anforderungen an den Tagungsort. Ein Beispiel ist das Open Space Camp des BDVT, wie Vizepräsident Bruno Schmalen beschreibt
Die Wirtschaftskrise hat in den Unternehmen deutliche Spuren hinterlassen. Der Kostendruck ist gewachsen, der Effizienzdruck steuert die Reorganisationsbemühungen, mit immer neuen Messkriterien wird die Produktivität bestimmt. Das ist auch in der Weiterbildung so. Erfolgskontrolle wird immer wichtiger, und wer hier die richtigen Instrumente hat, zeigt Wirkung und »Return on invest« der Weiterbildung auf. Im BDVT beschäftigen sich seit zehn Jahren engagierte Kollegen intensiv mit Themen der Erfolgskontrolle in Training, Beratung und Coaching. Die Fachgruppe Erfolgskontrolle sorgt nicht nur für neue Standards, sie sorgt ebenfalls für Qualität. Das bedeutet, dass wir in Maßnahmen der Weiterbildung und der Personalentwicklung sicherstellen, dass die Qualität über die Wirkung gemessen wird, dass Erfolgskontrolle intellektuell redlich und verantwortungsbewusst geschieht und dass in allen Prozessen, die wir begleiten, der Mitarbeiter und Teilnehmer eine hohe Wertschätzung erfährt. Neben den Methoden der Erfolgskontrolle in Training, Beratung und Coaching entwickeln sich auch die Formen der Weiterbildung zunehmend rasanter. Das klassische Training im Konferenzraum des Hotels wird ergänzt durch eine ganze Reihe bereits bewährter und experimentierfreudiger Formate. In Netzwerken wird an konkreten Problemen und Fragestellungen gearbeitet, die das eigene Unternehmen und den eigenen Arbeitsbereich betreffen. Es geht um direkte Effekte für die alltägliche Arbeit. Gegenwärtig entstehen innovative Arbeitsformate, die gemeinsames Lernen
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Beim BDVT-Camp im Mai in Köln lud das »Lernen im Netzwerk« dazu ein, an eigenen Problemen zu arbeiten und gemeinsam Lösungen zu finden unter Ausnutzung der »Schwarmintelligenz« ermöglichen. »Wir haben es bei Netzwerken mit Menschen zu tun, die über ihre Interaktion zu unglaublichen Komplexitäten in der Lage sind«, erklärt Peter Kruse, Professor für Allgemeine und Organisationspsychologie. World Café, Open Space, Barcamp und Warp Conference sind Formate, über die Teilnehmer gemeinsam nach Lösungen und Antworten suchen. Mit diesen Formaten ändern sich die Anforderungen an den Tagungsort. Flexible Raumgestaltungsmöglichkeiten, hoch kommunikative Szenarien und kreative Dokumentationsmöglichkeiten steigern den Erfolg. Wo ein Bankettleiter Veranstalter mit Sachverstand und Erfahrung begleitet und gegebenenfalls auch berät, trägt das Hotel zum Erfolg bei. Auch im BDVT stehen innovative Veranstaltungsformate und kollaborative Lernformen an. Die Fachgruppe Verkauf veranstaltet im Herbst ein Internationales Open Space Camp BDVT zur Kursbe-
stimmung für Verkaufserfolge in Zeiten des dynamischen Wandels. »Statt verdunkelter Räume, Folienschlachten und Dauerberieselung durch Heerscharen von Rednern erwartet den Teilnehmer in Berlin eine interaktive Fachkonferenz, bei der das Erfahrungswissen der Teilnehmer zählt. Jeder kann Referent und Impulsgeber, aber auch nur Zuhörer sein«, erläutert Andreas Dolle, Leiter der Fachgruppe Verkauf. Im Open Space Camp treffen sich Menschen aus unterschiedlichen Bereichen des Verkaufens: Experten, Anwender, Ideensucher und Erfahrungslieferanten. Das Open Space für die Verkaufsspezialisten ist ein Beispiel für Lernen im Netzwerk, Schwarmintelligenz und Lernen von unten. Dieses Beispiel zeigt, wie sehr sich Weiterbildung verändert. Die Diskussion um die Erfolgskontrolle in Training, Beratung und Coaching wird diesen Prozess noch beschleunigen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bdvt.de. TH 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL 63
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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Marie Gläser · Tel. +49 (0)2902-881140 · Fax +49 (0)2902-881195 · sekretariat@fbma.de · www.fbma.de
Karriere-Turbo für den Nachwuchs Eher zufällig trat die damalige WIHOGA-Schülerin Anna-Maria Dückinghaus in Kontakt mit der FBMA. Dann ging jedoch alles ganz schnell: Ein Hotelier sponserte ihr die Jahresmitgliedschaft, bei einem der darauffolgenden Meetings lernte die staatlich geprüfte Betriebswirtin schließlich ihren heutigen Arbeitgeber kennen
Networking – für Anna-Maria Dückinghaus hieß dies bis vor zwei Jahren noch, die Fotos der letzten Feier mit Freunden auf Facebook & Co. zu kommentieren. Mittlerweile sieht die 26-jährige Westfälin dies differenzierter. »Der Aufbau und die Pflege von Kontakten sind das A und O in der Hospitality-Branche.« Die Einschätzung verwundert nicht, hat die WIHOGA-Absolventin doch vor zwei Jahren unter anderem auch ihren heutigen Arbeitgeber auf einem Regionalmeeting der FBMA kennengelernt. Heute arbeitet Anna-Maria Dückinghaus in der Position einer F&B-Assistent im renommierten SportSchloss Velen – eine Position, die sie nicht zuletzt auch dem FBMA-Netzwerk verdankt. Dabei war der erste Kontakt mit dem Fachverband für Führungskräfte aus der Hotellerie und Gastronomie eher zufällig. Über die WIHOGA erhielt sie die Möglichkeit, an dem Regionalmeeting der FBMA in Paderborn teilzunehmen. Dort lernte die gebürtige Ahlenerin den Geschäftsführer einer namhaften deutschen Hotelgruppe kennen, der ihr für ein Jahr die Mitgliedschaft sponserte. Anna-Maria Dückinghaus erinnert sich noch gut an ihre erste Teilnahme als offizielles Mitglied beim Nikolausmeeting der Region West in Meschede: »Ich war total nervös, denn
Anna Maria Dückinghaus
Die FBMAMeetings sind wertvolle Zeit. Das vermittelte Wissen ist unbezahlbar.
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Anna-Maria Dückinghaus (2. v.li.) auf ihrer ersten FBMA Jahreshauptversammlung 2013 in Berlin. Von links: Rai Gurdev (Rai Deli Food GmbH), Anna-Maria Dückinghaus, Otmar Mutzenbach (Regionaldirektor Süd der FBMA, Weisses Bräuhaus München GmbH & Co. KG) mit Ehefrau
ich wusste, da triffst du namhafte Größen der Branche – und dann komm' ich als Küken dazu. Die nehmen mich doch gar nicht ernst.« Die Sorge zerschlug sich schnell beim gemeinsamen Abendessen mit anschließendem Get-together. »Es war richtig familiär, ich kam sofort mit den Leuten ins Gespräch. Alle waren total nett.« Insbesondere das hierarchielose Aufeinandertreffen in angenehmer Atmosphäre ist ein Grund, weshalb sie bis heute keines der FBMAMeetings ihrer Region versäumte.
Von der Erfahrung anderer profitieren
Das Netzwerk zahlte sich auch beruflich schnell für Anna-Maria Dückinghaus aus. Ihr heutiger Arbeitgeber bot an, sie könne
sich nach ihrem Abschluss gern bei ihm melden. »Im Mai 2013 habe ich mich dann tatsächlich dort beworben und als ich im September meinen staatlich geprüften Betriebswirt in der Tasche hatte, konnte ich bereits im Oktober als F&B-Assistent im SportSchloss Velen anfangen.« Seit nunmehr einem Jahr ist Anna-Maria Dückinghaus für den Einkauf von Beverage-Artikeln im SportSchloss verantwortlich. In ihrer Einschätzung über das FBMA-Netzwerk als Karriere-Turbo geht sie sogar noch einen Schritt weiter: »Ist eine Position vakant und empfiehlt ein Mitglied einen geeigneten und entsprechend qualifizierten Kandidaten, ist der Job oft schon vergeben, bevor die Stelle überhaupt ausgeschrieben wurde.« Die Leistungen des Netzwerkes gehen aber noch weit darüber hinaus. Da in der FBMA
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
AnnaMaria Dückinghaus
Wenn ich ein Problem zur Sprache bringe, erhalte ich sofort drei fundierte Lösungsvorschläge.
auch zahlreiche Persönlichkeiten der Hospitality-Zulieferer vertreten sind, profitiert Anna-Maria Dückinghaus als F&B-Assistent bis heute von ihrer Mitgliedschaft, deren Beitrag mittlerweile ihr Arbeitgeber für sie übernimmt.
Effizienz durch Networking
Und diese Mitgliedschaft hilft ihr, die Arbeit im SportSchloss Velen schnell und effizient zu bewältigen. Sie kenne die meisten Lieferanten persönlich von den FBMA-Meetings und -Hauptversammlungen. »Durch den persönlichen Kontakt weiß ich frühzeitig über vielen Neuerungen Bescheid.« In ihrem Handy sind die wichtigsten Rufnummern, die sie für ihren Job braucht, unter den privaten Kontakten abgespeichert. Man kennt sich. Dass Anna-Maria Dückinghaus der FBMA treu bleibt, steht für sie außer Frage. Das »Wein-Camp« im Oktober ist schon fest in ihrem Terminkalender eingetragen.
Veranstaltungen und Termine 7. – 8.9.14
Sommermeeting Region West
21. – 22.9.14 Wiesnmeeting Region Süd 2. – 3.11.14
FBMA Herbsttagung
7. – 8.12.14
Nikolausmeeting Region West
Starkoch Mirko Reeh Wenn die FBMA im nächsten Jahr mit ihrer richtungsweisenden Veranstaltungsreihe »MEET THE BEST« an den Start geht, ist schon jetzt guter Geschmack garantiert
Als Gastredner und Mentor ist Mirko Reeh mit von der Partie, wenn 40 Nachwuchskräfte die Chance nutzen, sich auf ein Mentorship durch eine Führungspersönlichkeit der Branche zu bewerben. Der prominente Fernsehkoch, Buchautor und Betreiber mehrerer Kochschulen freut sich schon jetzt darauf, das FBMA Mentoren-Symposium für den Hospitality-Nachwuchs zu unterstützen: »Wenn ich gemeinsam mit anderen koche, geht es nicht darum, Kochlehrer zu sein. Ich möchte Menschen zusammenbringen, beim Kochen Freundschaften entstehen lassen und die Menschen anleiten, diese bei gutem Essen zu pflegen.« Mit diesem Leitbild passt der gebürtige Hesse, der bei großen Köchen wie Bocuse und Ducasse lernte, perfekt in das Team des Nachwuchsförderungsprogramms. Denn das Konzept des kostenfreien Tagessymposiums mit anschließender Abendveranstaltung ist als dauerhafter und nachhaltiger Dialog zwischen Nachwuchs und Mentor konzipiert. »Bei >MEET THE BEST< geht es für die Teilnehmer darum, Kontakte und Netzwerke innerhalb unserer Branche zu knüpfen, die Bestand haben. Diese einmalige Chance möchten wir insbesondere dem Nachwuchs aus der zweiten und dritten Reihe vom angehenden Commis de cuisine oder Demichef de rang bis zum F&B Service Supervisor bieten«, erklärt Udo Finkenwirth, Präsident der FBMA. Mirko Reeh, der über 50 Folgen »Hessen à la carte« abdrehte, im SAT.1 Frühstücksfernsehen als »Koch undercover« agiert und auf einem Wirtschaftsgipfel die Polit-
Mirko Reeh
prominenz des Gastgebers Putin bekochte, wird mit seiner Lebens- und Auslandserfahrung dem Nachwuchs als Mentor mit Sicherheit ein begehrter Gesprächspartner sein.
Servitex wird Premium-Partner
Der bundesweite Verbund von Großwäschereien, die alle von den Gesellschaftern eigenständig geführt werden, hat sich bereits frühzeitig ein Sponsorship für die Netzwerkveranstaltung der FBMA gesichert. »Kommunikation und Networking sind elementarer Bestandteil unseres Leistungsangebots. Deshalb hat uns das >MEET THE BEST<-Konzept auch direkt angesprochen. Denn auch hier geht es um nachhaltigen Dialog und wir freuen uns, als Förderer für den Hotelnachwuchs dabei zu sein«, erläutert Servitex-Geschäftsführer Karsten Jeß das Engagement. TH 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL 65
FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. info@fcsi.de · www.fcsi.de
Renditekiller Wareneinsatz Es lohnt sich, Zeit und Geld zu investieren, um die Wareneinsatzkosten in den Griff zu bekommen Die Wareneinsätze sind in den meisten Küchen nach dem Personalaufwand die zweithöchsten Kosten. Wenn sie nicht stimmen, gibt es hierfür vielfältige Gründe. An erster Stelle steht die Überproduktion. Es wird zu viel Ware eingekauft und mehr produziert als benötigt, weil Kalkulationsund Mengenvorgaben fehlen. »Angstproduktionen«, weil es nicht reichen könnte, landen im »Schweineeimer«. Der nächste Grund sind gestiegene Einkaufspreise, die nicht in der Kalkulation berücksichtigt wurden. Oder noch schlimmer: Es gibt gar keine Kalkulation der Gerichte. Der dritte Grund für Wareneinsatzabweichungen sind die Portionsgrößen. Klare Vorgaben in Gramm für A-Produkte wie Fleisch, Fisch und Soße sowie für B-Produkte wie Gemüse, Obst und Salat sind unverzichtbar. Bei C-Produkten wie Kartoffeln, Reis und Nudeln darf sich der Gast ruhig »satt« essen. Grund vier: Viele Küchenleiter können sich aus Zeitmangel nicht so intensiv um den Einkauf, Preisvergleiche und -verhandlungen kümmern. Dies führt zu steigenden Einkaufspreisen und Wareneinsatzkosten. Last but not least ist die unkontrollierte Verwendung von Convenience-Produkten ein Problem, denn im Preis dieser Erzeugnisse sind die Personalkosten bereits enthalten. Der Wareneinsatz der Küche wird auch belastet durch die Mitarbeiterverpflegung und »à conto Haus«-Buchungen (z.B. Einladung von VIPs), die korrekterweise im Marketingbudget ihren Platz haben. Berücksichtigt werden muss vor allem aber auch das interne Splitting von Frühstück, Tagungsverpflegung und vermeintlich »günstigen« Halbpensionsarrangements. Mein Rat: Demotivieren Sie Ihre Küchenchefs nicht durch falsch interpretierte Wareneinsatzkennzahlen. Die wirklich aussagefähigen Kennzahlen der Küche sind »Wareneinsatz + Personalkosten pro BKT/ Gast«, »Food Index Produktivität« und 66 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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»Deckungsbeitrag 2 in Euro und Prozent«. Sechs Schritte, wie Sie Ihren Wareneinsatz kontrollieren und verbessern können: 1. Schritt: Aufnahme des IST-Wareneinsatzes – Ermitteln Sie diesen mit entsprechenden Kennzahlen. Nur was messbar ist, lässt sich auch nachweislich verbessern. 2. Schritt: Kritische Betrachtung des IST-Wareneinsatzes – Nun erfolgt die positive wie negative Kritk am Ist-Wareneinsatz in Prozent und Euro. Entweder haben Sie eine Mengen- oder eine Preisabweichung, im schlechtesten Fall beides. 3. Schritt: SOLL-Wareneinsatz in Euro und Prozent – Dieser ergibt sich aus der Absatzmenge und dem Wareneinsatz pro Gericht, die in der Kalkulation berechnet wurden. Der Küchenleiter benötigt ein Budget, damit er reagieren kann. 4. Schritt: Einführung in die Praxis – Beginnen Sie sofort mit dem Erfassen der Wareneinsatzzahlen, damit Sie täglich Ihre Kennzahlen erhalten und schnell reagieren können, wenn diese abweichen. 5. Schritt: Kontrolle des Wareneinsatzes – Die Wareneinsätze sind A-Kosten, deshalb ist es notwendig, kontinuierlich die A- und B-Lebensmittel zu kontrollieren. Die Verkaufspreise und Mengen müssen durch Kalkulationen gesichert sein. Zusätzlich müssen die Warenabgabe und der Verkauf erfasst sein, damit keine Umsätze verloren gehen. Uwe Ladwig berät, schult, trainiert und betreut mit seinem Unternehmen F&B Support seit 1992 Betriebe aus Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. Ziel ist jeweils die nachweisliche Verbesserung des wirtschaftlichen Ergebnisses. Info: www.f-bsupport.de
Ermitteln Sie folgende Kennzahlen für Ihre Wareneinsatzkontrolle: • Wareneinsatz in Euro pro BKT/Gast = Wareneinsatz : BKT/Gäste • Soll-Gesamtwareneinsatz in Euro = Anzahl der Gerichte x Soll-Wareneinsatz pro Gericht • Ist-Gesamtwareneinsatz in Euro = Anfangsbestand + Einkauf – Endbestand • Soll- und Ist-Wareneinsatz in Prozent = Wareneinsatz : Umsatz x 100 • Deckungsbeitrag pro Produkt = Nettoverkaufspreis – Wareneinsatz • Wareneinsatz in Gramm pro Gast = Wareneinsatz : Gäste • Differenz Ist- zu Soll-Wareneinsatz = Ist-Wareneinsatz minus Soll-Wareneinsatz • Lebensmittelabfälle in Kilogramm und Prozent, die im Müll und/oder im Schweineeimer landen • Conveniencegrad in Prozent =
6. Schritt: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) – Mit kontinuierlichem Kontrollieren und Verbessern fängt das Ganze wieder von vorne an. Just in time bedeutet in diesem Zusammenhang: Sobald Sie feststellen, dass der Wareneinsatz abweicht, proaktiv werden und etwas tun. Achtung! Die Kennzahl »Wareneinsatz in Prozent« wird auch vom Finanzamt verwendet. Können Sie Ihre höheren Wareneinsatzquoten durch Rezepturen und Kalkulationen nicht beweisen (zum Beispiel bei All-Inklusiv-Feiern) haben Sie bei einer Kontrolle ein Problem. Einen Teil meiner Beratungskunden bekomme ich, weil vorher das Finanzamt im Betrieb gewesen ist. Sind dann keine Rezepturen und Kalkulationen vorhanden, heißt das: Nachzahlung, gegebenenfalls mit Strafzahlung, oder im ungünstigsten Fall das Aus für das Unternehmen. TH
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355 · Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de
Ein Zuhause für Bücher Die Susanna-Eger-Schule in Leipzig hütet einen Schatz, den zu entdecken eine Reise lohnt: eine Bibliothek, die ausschließlich gastronomische Literatur sammelt. GAD-Mitglied Helmut Weber
Am Anfang waren es Geschenke: Hier mal ein Buch oder auch mehrere. Und es galt, den Buchbestand der Fachschule für das Gaststätten- und Hotelwesen zu erhalten. Eine neue Bibliothek müsse her, fand deshalb Herbert Pilz, der damalige Leiter der Bibliothek, am besten eine gastronomische Fachbibliothek. Da auch die Anzahl der zum Literarischen Wettbewerb der GAD seit 1960 eingereichten Bücher wuchs, entstand auch bei der GAD der Wunsch, den Büchern eine Heimat zu geben. Mehrere Versuche, ein partnerschaftliches Bibliotheksprojekt zu begründen, scheiterten. Bis Friedwolf Liebold, damaliger Präsident der GAD, und RumohrringTräger Herbert Pilz übereinkamen, die Buchbestände zusammenzuführen in einer gastronomischen Bibliothek gesamtdeutschen Charakters und damit auch den Erhalt der Fachliteratur der damaligen DDR zu sichern. 2006 war es soweit: Bei einer festlichen Veranstaltung übergab die GAD die Buchbestände des Literarischen Wettbewerbs und die Sammlungen von Arne Krüger, Gerd von Paczensky und dem Hugo-Matthaes-Archiv sowie weitere Buchspenden an die Susanna-Eger-Schule – Berufliches Schulzentrum der Stadt Leipzig, wo die Bibliothek untergebracht ist. Insgesamt gut 10.000 Titel flossen in den Bestand der Bibliothek ein. Die Gastrosophische Bibliothek steht nicht nur den Schülern und Fachlehrern der Schule, sondern auch Gastronomen, Hoteliers und Interessierten offen. »Unser Anliegen ist es, mittel- und langfristig sicherzustellen, dass die Sammlungen für die Nachwelt erhalten bleiben und das Wissenspotenzial für Forschung und Lehre zur Erfüllung der Bildungs- und Erziehungsaufgaben im vorhandenen Um-
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Fotos: GAD
besuchte die Gastrosophische Bibliothek
Das Bibliotheksteam Barbara Windsch, Bibliothekarin, und René Klein; Die Susanna-Eger-Schule in Leipzig beherbergt die Gastrosophische Bibliothek fang zur Verfügung steht«, beschreibt die GAD ihr Engagement. Seit 2006 und auch in Zukunft werden jedes Jahr alle beim kulinarisch literarischen Wettbewerb der GAD eingereichten Titel der Bibliothek übergeben; in diesem Jahr, in dem bereits der 48. kulinarisch literarische Wettbewerb der GAD stattfindet, wurden von über 40 europäischen Verlagen wieder mehr als 130 Bücher zum Wettbewerb gemeldet. Spenden an gastronomischer Literatur sind zudem immer herzlich willkommen! Die Susanna-Eger-Schule entstand 1992 aus dem Zusammenschluss mehrerer beHelmut Weber war von 1991 bis 1998 Leiter der Kochbuchhandlung des Matthaes Verlages in Frankfurt. Jetzt betreibt er das Gastronomische Antiquariat in Idstein/ Taunus und ist als freier Journalist tätig.
ruflicher Schulen, unter anderem auch der Leipziger Hotelfachschule. Eine aufwendige Sanierung erfolgte 2003 bis 2005, heute besuchen etwa 1300 Schüler die Schule, die von 50 Fachlehrern unterrichtet werden.
Wer war Susanna Eger?
Susanna Eger wurde als Tochter des Krämermeisters Carl Günther Born 1640 geboren. 1657 heiratete sie den Handelsmann Johann Eger. Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor. Der frühe Tod ihres Mannes zwang die alleinerziehende Mutter zum Verdienst des Lebensunterhaltes. Sie kochte nun für Leipziger Bürger und entwickelte sich zu einer lokal bekannten Berufsköchin. Sie verstarb 1713 in Leipzig. 1706 erschien ihr »Leipziger Koch-Buch«, das die zeitgenössische sächsische Küche widerspiegelt und – aus heutiger Sicht – auch Kurioses enthält, wie das nachstehende Beispiel zeigt: »Ungeschmackten Wein gut zu machen. Wenn der Wein ungeschmackt wird, so nimm einen SchaafKäse in der Größe, daß er oben durch den Spund in das Faß gehe, so wird er wieder wohlgeschmackt.« (Kap. 887) TH 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL 67
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LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515 · info@landidyll.com · www.landidyll.com
Der Landidyll-Kollege nebenan Eigentlich sind das Wohlfühlhotel Michels und das 20 Kilometer entfernte NaturPurHotel Maarblick unmittelbare »Konkurrenten«. Aber trotz Landidyll-Gebietsschutz haben sich die Inhaberfamilien lieber für eine fruchtbare Zusammenarbeit entschieden
Seit 25 Jahren ist das Michels-Wohlfühlhotel ein Landidyll-Hotel – und war lange Zeit das einzige Haus der Kooperation in der Region. Seit 2009 ist es jedoch kein Einzelkämpfer mehr: Trotz Gebietsschutz war Familie Drayer nicht dagegen, mit dem NaturPurHotel Maarblick zu kooperieren. Denn laut Landidyll-Satzung besteht generell ein Gebietsschutz von 50 Kilometern um jeden Betrieb. Gibt es Interessenten für eine Mitgliedschaft in diesem Radius, besprechen dies Geschäftsstelle und Vorstand mit dem Landidyll-Hotelier. Dieser hat im Rahmen eines Vetorechts die Möglichkeit, für oder gegen die Aufnahme des Hauses in die Kooperation zu sprechen. In den meisten Fällen sind die Hoteliers jedoch offen und unterstützen die Kooperation sogar bei der Akquise. Irina und Frank Weiler vom NaturPurHotel Maarblick befanden sich zum Zeitpunkt ihres Kooperationsbeitritts noch in der Aufbauphase, das Michels war mit einer Auslastung von 90 Prozent bereits sehr gut positioniert. Man musste sogar vielen Gästen absagen oder diese an Kollegen vermitteln, die oftmals noch nicht einmal ein Dankeschön übrig hatten. Seit dem Beitritt des Maarblicks ist das anders. »Wir geben unseren Gästen Ausflugstipps zu unserem Landidyll-Kollegen nach Meerfeld, auch Voucher für ein Freigetränk im Partnerhaus sind üblich«, erzählt Hubert Drayer. Zudem tauschen sich die Inhaber intensiv in den Bereichen Werbung und Betriebsorganisation aus. Vor allem bei großen Projekten wie Umbauten und Modernisierungen bewährt sich die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Melanie und Hubert Drayer waren in der Vergangenheit überaus zufrieden mit der Arbeit ihres Architekten; warum sollte sich 68 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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der Maarblick also einen anderen suchen? Das Michels offerierte außerdem schon länger diverse Wellnessangebote – nun hat der Maarblick nachgezogen und aus den Erfahrungen bei den Kollegen im Michels wertvolle Rückschlüsse gezogen. Kürzlich baute der Maarblick eine neue Küche – derzeit steht diese Investition auch im Michels an und die Erfahrungen laufen nun in die andere Richtung. Auch in Sachen Einkauf arbeiten die Inhaberfamilien profitabel zusammen. Selbst Mitarbeiter wurden bei Engpässen bereits ausgetauscht. Für die Zukunft sind neben den Landidyll-Seminaren auch gemeinsame Fortbildungsmaßnahmen geplant.
Erfahrungen weitergeben
Der Austausch von Erfahrungen wird bei den Landidyll-Kollegen groß geschrieben. Unabhängig von der Region werden wert-
Kollegen statt Konkurrenten: Hubert Drayer (li.) mit Irina und Frank Weiler im Sommer 2009 bei der Begrüßung des Maarblicks als neues Landidyll-Mitglied
volle Tipps gegeben, denn die Hoteliers stehen in regelmäßigem Kontakt. Vor allem die zweimal jährlich stattfindenden Hauptversammlungen werden als Plattform genutzt – im persönlichen Gespräch oder im Rahmen der von der Kooperation angebotenen Workshops, Seminare und Vorträge. Aber noch ein kleines bisschen leichter, schneller und unkomplizierter geht es oft mit einem Kollegen in der Nachbarschaft. Das Wohlfühlhotel Michels und das NaturPurHotel Maarblick entwickeln sich im Gleichschritt und sind mittlerweile »Leuchtturmbetriebe« in ihrer Region – mit nahezu Vollauslastung in beiden Häusern. TH
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
ROMANTIK HOTELS & RESTAURANTS AG Tel. +49 (0)69-6612340 · Fax +49 (0)69-66123456 · info@romantikhotels.com · www.romantikhotels.com
Große Chancen für die Kleinen Hotels mit wenigen Zimmern fragen sich, ob und wie viel Kooperation sie sich leisten können. Nicht nur Philosophie und Klientel sollten stimmen, der Beitritt muss sich auch rechnen
Dass der einheitliche Markenauftritt der Romantik Hotels das einzelne Haus unabhängig von seiner jeweiligen Größe in der Außendarstellung und bei der Auslastung stärkt, bestätigen Erfahrungsberichte. Drei Partner erzählen.
Die Aufmerksamkeit steigern
»Als Haus mit nur acht Zimmern wird man schnell übersehen«, weiß Margret Bolkart-Fetz vom Romantik Hotel Landhaus Freiberg in Oberstdorf. »Früher waren wir Einzelkämpfer. Uns fehlte der Austausch mit Gleichgesinnten«, fährt sie fort. »Der kollegiale Umgang innerhalb der Kooperation gefällt uns sehr und wir konnten unsere Aufmerksamkeit steigern.« Und nicht nur die Gästezahlen steigen, »viele bleiben auch länger«. Das kann auch Jürgen Lehn vom Romantik Hotel Chalet am Kiental in Herrsching am Ammersee bestätigen: »Wir waren schon recht bekannt, suchten jedoch nach einer Möglichkeit, die Auslastung zu erhöhen.« So macht sich bereits der zusätzliche Buchungskanal über die Website der Kooperation für seine neun Zimmer bemerkbar: »Wir haben jetzt viel mehr Gäste in den ›stillen Monaten‹, und der Durchschnittsverzehr im Restaurant ist höher.«
Mehr Stammkunden
Im Romantik Hotel Köllner’s Landhaus in Celle-Boye mit seinen sechs Doppelzimmern bilanziert Elke Köllner die Kooperationszugehörigkeit dann auch so: »Wir haben nun einen ganz anderen Stellenwert, sind viel bekannter geworden.« Und die Gäste blieben nicht nur länger, »wir haben auch
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Freuen sich über den »Austausch mit Gleichgesinnten«: Margret Bolkart-Fetz und Ludger Fetz vom Romantik Hotel Landhaus Freiberg in Oberstdorf – ein Haus mit acht Zimmern und vier Sternen
mehr Stammkunden und bieten viel mehr Arrangements an.« Kein Wunder, denn neben Marketing und Vertrieb wirkt auch der Austausch, etwa bei den ERFA-Tagungen der Kooperation. »Wir sehen, wie andere ähnliche Probleme lösen, sind dabei keine Konkurrenten, sondern ein Team«, so Margret Bolkart-Fetz. Auch Jürgen Lehn schätzt diese Impulse: »Für die eigene Weiterentwicklung hilft das enorm, man legt die Scheuklappen ab.« Doch das ist es nicht allein. »Wir nutzen das Schulungsangebot, das wir ohne die Kooperation wohl nie so umsetzen würden«, sagt Elke Köllner, »und die Mitarbeiterfindung ist leichter geworden.« Das bestätigt auch Margret Bolkart-Fetz: »Durch die
Kooperation gestaltet sich die Suche viel einfacher als früher.« Messbar ist auch die Nutzung der zentral ausgehandelten Rahmenverträge, wie Jürgen Lehn ergänzt. »Für uns sind sie sehr vorteilhaft.« Mehr darüber, wie man Mitglied der Romantik Hotels werden kann, finden Interessierte auf www.romantikhotels.com. TH 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL 69
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SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS Tel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · hamburg@fairmont.com · www.selektion-deutscher-luxushotels.com
Ein Verbund mit Strahlkraft Die Häuser der Selektion Deutscher Luxushotels gehören zu den Schwergewichten in der deutschen Hotellandschaft und werden von Gästen aus dem Ausland zunehmend geschätzt. Auch für die Trends im Gesundheits- und Städtetourismus ist der Verbund trotz Fachkräftemangel in der Branche bestens gerüstet
Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Deutschland. Rund acht Prozent des Bruttosozialprodukts wird in diesem Bereich erwirtschaftet. Fast jeder achte Arbeitsplatz in der Bundesrepublik steht in Verbindung mit dem Tourismus, rund 2,9 Millionen Menschen arbeiten dort, wo Gäste Urlaub machen. Allein in der Hotellerie wurden 2013 knapp 460.000 Beschäftigte gezählt. Die Selektion Deutscher Luxushotels gehört zu den Schwergewichten in der deutschen Hotelindustrie. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Kooperation mit circa 1700 Mitarbeitern insgesamt einen Umsatz von rund 148 Millionen Euro – dies ist bei Weitem mehr als ein Unternehmen des deutschen Mittelstands erzielt.
Auzubildende für die Branche begeistern
Als herausragende Vertreter der deutschen Luxushotellerie haben die Mitglieder des Verbunds auch eine hohe Strahlkraft ins Ausland – das wird zunehmend wichtiger, denn gemäß der World Tourism Organization wird 2020 jeder fünfte Tourist weltweit aus China stammen. Insgesamt verzeichneten die TOP 200 Hotels in Deutschland 2013 einen geringen Zuwachs in der Belegung um ein Prozent, Tendenz jedoch steigend. Während der Großteil der Gäste der Selektionshäuser derzeit noch aus dem Inland stammt, sind Zuwächse aus dem Mittleren Osten, Russland und den USA deutlich spürbar.
Wie in der gesamten Hotelbranche leiden auch die Häuser der Selektion unter dem eklatanten Fachkräftemangel. Im Jahr 2013 konnten bundesweit mit 9671 neuen Ausbildungsverträgen für den Beruf des Hotelfachmannes 1,3 Prozent weniger Lehrlinge verpflichtet werden als im Jahr zuvor. Umso wichtiger ist es, den derzeit insgesamt 320 Auszubildenden im Verbund der Selektion nicht nur eine gute Berufsgrundlage zu geben, sondern sie auch für die Branche zu begeistern. Für die vom DEHOGA-Bundesverband identifizierten Zukunftstrends für den Tourismus in Deutschland ist die Selektion Deutscher Luxushotels bestens gerüstet. Von Januar bis August 2012 stieg die Zahl der Gästeübernachtungen um 3,9 Prozent auf 278,9 Millionen, wobei 83 Prozent der Übernachtungen auf die deutsche Bevölkerung zurückgingen. Aber auch im Ausland wird Deutschland immer beliebter: Ein starker Zuwachs von 8,4 Prozent auf 47,1 Millionen Übernachtungen in den ersten acht Monaten 2012 zeigt es deutlich.
Megatrend Gesundheit
Auch hier sind die Häuser der Selektion bestens aufgestellt. Zahlreiche Angebote in Zusammenarbeit mit namhaften Kliniken, ausgebildetes Fachpersonal und herausragende Räumlichkeiten sind selbstverständlich. Besonders die demnächst eröffnende SpaDestination »Villa Stéphanie« des Brenners Park-Hotel & Spa ist ein gutes Beispiel für vorausschauende Planung. Ein weiteres Wachstumspotenzial wird bei Städtereisen gesehen. Von diesem Trend profitieren in erster Linie Berlin, Hamburg und München.
Zusammen stark
Zum Entspannen: die »Villa Stéphanie« im Brenners Park 70 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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Gegründet vor mehr als 25 Jahren hat die Selektion Deutscher Luxushotels eine dynamische Geschichte hinter sich, sowohl was den Gewinn hochkarätiger neuer Mitglieder angeht als auch die stetige Anpassung an die veränderten Bedürfnisse ihrer Gäste. Der Zusammenschluss bietet Synergien im Bereich Sales & Marketing und hat als gemeinsames Anliegen unter anderem eine umfangreiche Mitarbeiter- und Nachwuchsförderung ins Leben gerufen. Somit ist dieser Verbund individueller Hotels bestens für die aktuellen Herausforderungen in der Hotellerie gerüstet. TH
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE e.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de
Mit viel Spaß und Motivation Die Sonne strahlte am 6. Juli in Berlin mit den Teilnehmern um die Wette beim 3. Deutschen Bitburger Jugendpokal 2014. Melike Canseven aus München heißt die Gewinnerin des fair ausgetragenen Wettkampfs
Ein außergewöhnlicher Trubel herrschte schon am frühen Sonntagmorgen in der Industrie- und Handelskammer in Berlin. Die Passanten staunten über das rege Treiben im Foyer der IHK: Was war um diese Uhrzeit denn hier los? Der VSR, Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V., hatte zum 3. Deutschen Bitburger Jugendpokal eingeladen. Zwölf hochmotivierte Teilnehmerinnen stellten sich dem landesweit ausgeschriebenen Wettkampf um die begehrte Trophäe. VSR-Präsidentin Andrea Nadles begrüßte alle Teilnehmer und stellte die Jury vor, bevor diese die Teilnehmer durch den Tag begleiteten. Das Thema des Wettbewerbes lautete: »Zum Fußball-WM-Finale nach Rio de Janeiro«. Gestartet wurde mit den Einzelaufgaben. So musste ein Werbetisch ebenso wie ein runder Tisch für sechs Personen für ein Vier-Gänge-Menü eingedeckt werden. Weitere Aufgaben waren das Herstellen eines Krabbencocktails für zwei Personen, das Zubereiten eines Caipirinha, verbunden mit einem Verkaufsgespräch, und das Erstellen eines Desserttellers inklusive dem Filetieren einer Ananas. Nach einer kurzen Mittagspause ging es unter der Leitung von Brigitte Lichtenberg in den Service. 78 geladene Gäste wollten mit einem Menü und den passenden Weinen verwöhnt werden. Eine hochmotivierte Teilnehmerschar begann mit einem ausgezeichneten Getränkeservice. Die Vorspeise musste auf einem englischen Service serviert werden, ohne dabei in Stress zu geraten. Brot und Butter wurden auf dem französischen Service vorgelegt. Zudem gab es noch viele Kleinigkeiten zu beachten, zum Beispiel: Stimmt das Besteck
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Beim 3. Bitburger Jugendpokal 2014 in Berlin zeigten die zwölf Teilnehmerinnen tolle Leistungen. Melike Canseven (Mitte; mit Robert Krumme und Andrea Nadles) sicherte sich am Ende den ersten Platz
noch oder hat der Gast etwas vertauscht? Liegt etwa eine Serviette auf dem Boden? Oder möchte ein Gast einen anderen Wein als zum Gang vorgesehen? Auch Produktkenntnisse waren von großer Bedeutung und die Kommunikation mit den Gästen gehörte ebenso mit zur Bewertung. Als nach dem Dessert der Kaffeeservice folgte und sich der Menüservice dem Ende näherte, war große Erleichterung bei den Teilnehmern zu spüren. Die Frage, ob es auch ein bisschen Spaß gemacht habe, wurde jedoch von allen mit einem deutlichen »Ja« beantwortet. Den 3. Deutschen Bitburger Jugendpokal 2014 gewann Melike Canseven aus München; Zweite wurde Lena Rohrmeier aus Regensburg und den dritten Platz holte Nina Polovnikov ins Saarland. Allen
Teilnehmerinnen gratulierte der VSR ganz herzlich zu ihren tollen Leistungen. Ein Dankeschön ging an die IHK Berlin, insbesondere an Andreas Truglia für die Unterstützung. Dank sprach Andrea Nadles auch den Förderern des VSR aus: der Bitburger Braugruppe, Duni, Team Spirit und Van de Moortele. Großes Lob spendete die Präsidentin den Kollegen in der Küche, den vielen Helfern der VSR-Sektion Berlin – allen voran Brigitte Lichtenberg – und der Jury unter Vorsitz von Vizepräsidentin Barbara Molitor-Klein. TH 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL
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Smarte Lobbys Die neuen smarten Lobbys kommen. Clevere Lösungen, überzeugend im Design, kommunikativ und dabei hoch funktional. Dank geschickter Raumplanung Im Pullman Bangkok gibt es in der Lobby unter anderem ein Concierge Desk sowie eine Kaffeestation (oben); flexible Übergänge zwischen Bar, Frühstücksbereich und Lounge prägen die Lobby in Helsinkis Designhotel Klaus K (unten)
und moderner Technologie tritt die Funktionalität optisch in den Hintergrund zugunsten von Gastlichkeit und Treffpunkt-Charakter von PIERRE NIERHAUS
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ewichtige, ehrfurchtsgebietende Empfangstresen weichen jetzt schlanken Formaten, die Empfang und Gastronomie �le ibel verbinden. Dies bedeutet ein Zugewinn an wohnlicher Atmosphäre und Einsparmöglichkeit bei Personal und Kosten. In Asien, den USA, aber auch in Europa kann man Vorzeigebeispiele für diesen neuen Lobby-Typ entdecken. Wie zum Beispiel im PuLi Hotel and Spa in Shanghai. In die Lobby integrieren sich das Restaurant mit seinen 120 Sitzplätzen, die Lounge und die imposante »Long Bar« mit ihren 32 Metern. Die Bar verlängert sich um weiteres Stück und wird zur Rezeption. Hier checkt der Gast entspannt im Sitzen mit Blick auf den Park ein und wird vom ersten Moment an von der gastlichen Atmosphäre ge-
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fangen genommen. Im neuen Pullman Bangkok Hotel G an der geschäftigen Silom Road ist der schlanke Tresen der »Coffee Bar« zugleich Concierge Desk. Mit nur einem Mitarbeiter können die Gäste sowohl bei ihrem Aufenthalt unterstützt als auch für das Heißgetränk zwischendurch bedient werden. Die Rezeption be�indet sich nur wenige Schritte entfernt. Das lässige Casual-Konzept »25 Degrees Burger« sowie die »Playground Bar« schließen sich in den unteren Etagen an. Weiter oben mit Skyline-Blick sind die anspruchsvollen Outlets wie das »Scarlett Wine and Bar Restaurant« untergebracht. Als trendiges LifestyleKonzept präsentiert sich die Lobby im Sofitel So Bangkok: links Living Area mit Bar und rechts der Empfangsbereich. Beide Bereiche sind durch sehr schicke Rundsofas miteinander verbunden. Das Design des Hotels mit seinem innovativen Fünf-Elemente-Konzept stammt von dem französischen Stardesigner Christian Lacroi . Das US-Vorzeigebeispiel trägt die Handschrift des Großmeisters der Designhotels: Edler Wohnzimmer-Chic dominiert in der Lobby von Ian Schragers Public Hotel in Chicago. Empfang und Concierge teilen sich den durch Säulen gegliederten Raum mit feiner Bar und einer Lounge mit Kaminbereich. Blickt man nach Europa, so entdeckt man etwa im Designhotel Klaus K in Helsinki eine solche Smart-Lobby. Empfang, Lounge, Bar, Restaurant und Frühstücksbereich – alle Übergänge sind hier �ließend und entsprechen der Lebenswirklichkeit der kosmopolitischen Zielgruppe. Auch in Deutschland entdecken immer mehr Marken das Potenzial der Lobbys. Ein durchdachtes Konzept realisiert die Steigenberger Gruppe in ihren InterCityHotels, welches von der Pierre Nierhaus Consulting mitentwickelt und vom Düsseldorfer Architekturbüro Dreesen und Partner umgesetzt wurde. Die Kernidee ist Fle ibilität: Die Bar ist mit der Rezeption verbunden, sodass beide Bereiche von einem Mitarbeiter-Team betreut werden können. Das Restaurant wird je nach Tageszeit durch Trennwände vergrößert bzw. verkleinert: Morgens wird die gesamte Fläche für das Frühstück genutzt. Abends wird sie für ein
Im InterCity Bonn gehen Empfangsund Restaurantbereich ineinander über A-la-carte-Restaurant mit Lounge verkleinert. Das Speisenangebot ist so aufgestellt, dass es von einem Koch bewältigt werden kann. Lichtkonzept und DekoElemente schaffen jeweils eine auf die Tageszeit abgestimmte Stimmung. Diese �le ible, ef�iziente und doch wohnliche Lösung ist auf das Hotelkonzept und seine Gäste perfekt abgestimmt. Es ist attraktiv und erfüllt die Ansprüche der Netzwerkgeneration. Überkapazitäten werden aufgefangen und die Wirtschaftlichkeit wird gesteigert, ohne dass die Gastlichkeit darunter leidet. Im Gegenteil: Die Gastronomie pro�itiert, weil den Gästen zu jeder Tageszeit ein stimmiges Angebot gemacht werden kann. Für Hotels ist dieser LobbyTyp wie geschaffen zur Umsatzma imierung und Pro�ilschärfung. Die Entwicklung solcher neuen Formate gelingt am besten, wenn rigoros neu gedacht wird.
TERMIN
Auf dem hotelforum, der europäischen Fachkonferenz für Hotel- und Immobilenexperten, wird unter anderem das Thema »Lobby – Treffpunkt der Share(d) Economy« diskutiert. Dabei geht es um die multifunktionale Nutzung der Lobby, die Öffnung des Hotels zur Außenwelt und neue Zielgruppen wie Co-Worker, die den »Arbeitsplatz« im Rahmen von Flatrate oder Tagespass nutzen könnten. Wird die Lobby künftig zum Netzwerkzentrum? 8. Oktober 2014 • Hotel Bayerischer Hof München • www.hotelforum.org 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL 73
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INVESTITION HOTEL-LOBBY
Versuch`s mal mit Gemütlichkeit Früher diente die Lobby vor allem repräsentativen Zwecken: Marmor und Kristalllüster, streng formierte Sitzgruppen für die gepflegte Kommunikation, ein mächtiger Rezeptionstresen als erste Anlaufstelle zur Abwicklung der Formalitäten. Doch zunehmend fallen die Schranken, verschmelzen die Bereiche Lobby, Lounge, Restaurant und Bar miteinander. Sie werden zum Wohnzimmer für die Gäste, die ein entspanntes Miteinander suchen und – zumindest gedanklich – die Füße hochlegen möchten. Beispiele
Home sweet home Mit gemütlichen Lounge-Inseln, Multimedia-Tischen mit Netzwerkanschlüssen und Businesscenter mit Webcorner und Meetingbereich will das Lindner Hotel City Plaza in Köln nach einer Renovierung seine Gäste zum
für Gestaltungskonzepte mit dem
Arbeiten und Plaudern in der 240 Quadratmeter großen Lobby animieren.
gewissen (Wohlfühl)-Etwas
Reinkommen und sich wohlfühlen, heißt ab August die Devise.
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Gepflegtes Chaos Wie in einem überdimensionalen Setzkasten sind
Lauschig!
Designboden für mehr Gemütlichkeit.
in der »urbanen Lobby« des im März eröffneten Ruby Hotel Sofie Wien unterschiedlichste Gegenstände angeordnet – vom Boxhandschuh über Lampen und Plakate bis zum alten Plattenspieler. Dazu bunt zusammengewürfelte Sessel und Hocker – lässiger geht‘s kaum. Das Hotel hat sich dem »lean luxury« verschrieben: Luxus, den man sich leisten kann.
Check-in an der Bar Eine Rezeption sucht man in dem im März eröffneten pentahotel Inverness (Schottland) vergebens. Den
Die hochwertigen und strapazierfähigen Kunststoff-Designbodenbeläge von PROJECT FLOORS sorgen für mehr Gemütlichkeit in Hotelzimmern, Restaurants, Wellness-Bereichen oder Bars. Über 200 Produkte mit verblüffend echt anmutenden Holz-, Steinund Keramikdekoren bieten Ihnen unzählige kreative Möglichkeiten zur perfekten Bodengestaltung. Beispiel für Oberflächenprägung Holz
Beispiel für Oberflächenprägung Stein
Zimmerschlüssel gibt‘s zusammen mit einem Begrüßungscocktail an der Bar. In der markentypischen »pentalounge« – dem Herzstück des Hauses, designed by Mattheo Thun – finden Gästen außerdem einen Billardtisch und eine Sony PlayStation zum lockeren Zeitvertreib.
PROJECT FLOORS – from plan to perfection. www.project-floors.com
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INVESTITION HOTEL-LOBBY
LOBBY-
TITELBILD
Trends
1
Zwischen hip und museal Wer die Lobby des Stora Hotellet im schwedischen Umeå betritt, taucht in eine ganz eigene Welt ein. Aus Kettenvorhängen, höhlenartigen Wänden, extravagantem Mobilar, dekorativen Einzelstücken und einem dramatischen Spiel mit Licht und Schatten entstand ein Gesamtkunstwerk, das zugleich hip und museal anmutet. Umeås ältestes Hotel wurde nach zweijähriger Renovierungszeit mit neuem Design im März 2014 wiedereröffnet. »A class of its own«, wie Direktorin Anna Gemrud Mörner sagt. Ein Blick auf die Homepage lohnt: www.storahotelletumea.se
SchwarzWeiß-Malerei Grafische Bilder in Schwarz-Weiß, dazu Akzente in Rot, avantgardistische Lampen, Designersitzmöbel und Teppiche, die ein Backgammonspiel abbilden – so präsentieren sich die grundlegend modernisierten Lobbys der vier Hamburger ibis-Häuser: Alster Centrum, Alsterring, St. Pauli Messe und Airport (Foto). Bar, Rezeptionsbereich und Lounge verschmelzen miteinander zu einer einzigen Wohlfühlzone. Das fördert die Kommunikation der Gäste untereinander, aber auch den Kontakt vom Mitarbeiter zum Gast.
Chillen statt Anstehen: Weg mit dem Rezeptionstresen, heißt die Devise in einigen Leisure- und Designhotels. Anstatt sich einzureihen, checken die Gäste an kleineren Terminals ein oder aber – eine besonders persönliche Form des Empfangs – auf der Couch bei einer Tasse Kaffee.
2
Hier bin ich Mensch ... : Lobbys bestechen zunehmend durch Wohnzimmer-Atmosphäre anstatt mit kühlem Prunk zu beeindrucken. Zum neuen Look gehören Ohrensessel, Bücherwände und ein lässiger Möbel- und Dekomix – wie daheim halt.
3
Gemeinsam statt einsam: Warum am Schreibtisch im Zimmer arbeiten, wenn es in der Lobby doch viel gemütlicher ist? Ausgerüstet mit Smartphones und Tablets und dank WLAN ist die »working community« nicht mehr an einen Ort gebunden.
4
Alles fließt: Restaurant, Bar, Rezeption, Lounge – immer häufiger verschmelzen ehemals getrennte Funktionsbereiche miteinander zu einem Erlebnisraum. In dieses offene Schema passen Gastrokonzepte, die für unkomplizierten Genuss stehen. Das Fine Dining bleibt separat.
Buchtipp: Design-Guide Lobby In der Hotellobby werden einerseits entspannende Momente kreiert, andererseits bietet sie Raum für Kommunikation. Hier findet der erste Kontakt mit dem Gast statt und hier entscheidet sich häufig schon, ob sich der Neuankömmling während des Aufenthaltes wohlfühlt. Nach »101 Hotel Rooms« befasst sich das neue Werk von Corinna Kretschmar-Joehnk und Peter Joehnk mit den Public Areas. Der in englischer Sprache verfasste Guide »101 Hotel Lobbies, Bars & Restaurants« zeigt auf 232 Seiten anhand von Projektbeispielen aus dem umfangreichen Repertoire von JOI-Design, wie vielfältig die Gestaltungsmöglichkeiten dieser Bereiche sind. Corinna Kretschmar-Joehnk / Peter Joehnk • 101 Hotel-Lobbies, Bars & Restaurants Braun Verlag • 232 Seiten • 39,90 ¤ • ISBN 978-3-03768-138-1 76 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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BODENBELÄGE INVESTITION
Trittschall dämmen
Rundum gelungen Nicht nur die Drehsessel, Sitzhocker, Tische und die Muster auf den Lampen machen aus dem Designkonzept im H2 Hostel Berlin Alexanderplatz eine »runde Sache«. Die Kombination aus leuchtendem Blau und Naturfarben wirkt frisch und klar, die Möbel sind stylisch und bequem. Einen wichtigen Beitrag zum Gesamteindruck leistet der strapazierfähige Bodenbelag von Project Floors – im Restaurant und Eingangsbereich entschied man sich für das helle Holzdekor »PW3020CP« aus der »Medium Collection«. Für die 288 modern ausgestatteten Zimmer wurde das gleiche Dekor als Sonderproduktion in der preisgünstigeren Qualität der »Light Collection« mit geringerer Nutzschicht gefertigt, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Info: www.h-hotels.com • www.project-floors.com
Um unangenehmen Trittschall zuverlässig zu verhindern, haben die »Top Clean«-Eingangsmatten der Fuma Hauszubehör GmbH eine entsprechende Dämmung. In jede Komponente des umfangreichen Systemprogramms sind schalldämmende Gummiprofile eingearbeitet. Je nach Anwendung lassen sich die Bürsten- und Kratzleisten mit strapazierfähigem Rips und Gummi kombinieren. Zur Auswahl stehen zahlreiche Standard- und Sonderfarben für die Profileinlagen. Im Programm sind auch pulverbeschichtete Aluminiumprofile in RAL-Farben zu finden. Maßanfertigungen sind möglich – egal, ob rund, eckig, schräg oder mit Aussparungen. Info: www.fuma.com
Neuer Look fürs Strandhotel
Dreidimensional Durch ein geometrisches Design mit optisch dreidimensionalem Effekt besticht die Qualität »Shift« aus der Kollektion »Supergraphic High Class« von Object Carpet. Bei allen zwölf Farben erzielt die Tufttechnik durch den Einsatz glänzender und matter Lüster ein elegantes Erscheinungsbild. Alle sechs Qualitäten zeichnen sich durch eine innovative Optik, sehr hohe Strapazierfähigkeit und nachhaltige Produktion aus. Das für die Neukollektion maßgebende Verfahren »Supergraphic« ermöglicht tuftgemusterte Designs mit exaktem Rapport, tiefer Farbstruktur und fadengenauer Definierung. Info: www.object-carpet.com
Mit strapazierfähigen LVT-Böden (Luxury Vinyl Tiles) der Kölner Firma objectflor wurden die Zimmer und die öffentlichen Bereiche im VierSterne-Ferienhotel Weissenhäuser Strand an der Ostsee ausgestattet. Zum Einsatz kamen je nach Beanspruchung – und um die unterschiedlichen Bereiche optisch voneinander abzutrennen – Holzdekore aus verschiedenen Kollektionen. So wurden stark frequentierte Bereiche wie das Restaurant und die Lobby mit Belägen mit einer höheren Nutzschicht ausgestattet. Im Falle einer Beschädigung, zum Beispiel durch Brandflecken, lassen sich nach Auskunft des Herstellers einzelne Planken schnell und einfach austauschen. Info: www.weissenhaeuserstrand.de • objectflor.de TH
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INVESTITION BAD & SANITÄR
Mondmärchen Im Mira Moon Hongkong wird chinesische Mythologie Vorbild einer künstlerischen Inszenierung: Motive aus der Sage von der Mondgöttin und ihrem Jade-Hasen verschmelzen mit einem opulenten Dekor und modernen Einrichtungselementen und finden sich selbst in den Badezimmern wieder
A
m 15. Tag des achten Mondmonats wird in China traditionell das Mondfest gefeiert. An diesem Tag kommt man im Kreis der Familie zusammen, um den Mond zu bewundern. Der Legende nach wohnt dort die Mondgöttin Chang’e zusammen mit einem Jade-Hasen. Inspiriert von der überlieferten Erzählung bietet das Ende 2013 eröffnete Mira Moon Hotel mit 91 Zimmern im quirligen Wan Chai-Viertel einen Mix aus chinesischer Tradition und Moderne. Das Interieur-Konzept erstellte Designer Marcel Wanders, Mitgründer des niederländischen Designlabels moooi, in Zusammenarbeit mit dem internationalen Designbüro yoo!. Im Mira Moon ist Yutu, das Lieblingskaninchen der Mondgöttin, in vielerlei Gestalt gegenwärtig. Als Bild oder �liegende Figur trifft Yutu auf opulentes Dekor und Einrichtungselemente, die aus der chinesischen Handwerkskunst schöpfen.
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Strahlendes Lackweiß und intensives Chinarot sind die Hauptfarben des Hotels, ergänzt durch Avocado-, Karottenund Kaffeetöne. Fast die gesamten Möbel wurden speziell für das Projekt angefertigt. Rote Polster und Holzschnitzereien mischen sich mit reichen Blüten und fantasievollen Accessoires. Bedeutungsvolle chinesische Motive und Symbole sind subtil im gesamten Mira Moon zu �inden. Die P�ingstrose, weit verbreitet in der chinesischen Kunst, diente als eine der Hauptinspirationen bei der Einrichtung. Der Stil-Mix setzt sich bis in die großzügigen Marmorbäder mit bodengleichen Regenduschen und Badewanne fort, wo Handwerk geschickt mit Industriedesign kombiniert wird. Die weißen, rechteckigen Aufsatzbecken beispielsweise stehen in einem haptischen und gestalterischen Kontrast zu den massiven hölzernen Waschtischen mit ihren gedrechselten Beinen, auf denen sie platziert wurden. An den Wänden beeindrucken üppige Bisazza-Mosaiken in Orange, Rot und Schwarz, bei denen abstrahierte P�ingstrosen im Mittelpunkt der Gestaltung stehen und sich auch auf den groß-
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Keep it simple! Einst musste ich in einem schönen Pfälzer Hotel mit Brille duschen, weil es dort keine klassischen Armaturen gab, sondern nur Tipptasten mit Symbolen, die für das Auge ab 40 viel zu klein waren. In einem Berghotel in Österreich saß ich in einer Badewanne, die der Architekt so ausgerichtet hatte, dass ich gegen die Wand sah, statt den wunderbaren Alpenblick durch die bodentiefen Fenster zu genießen. Und bei der Planung der Leuchten in der High-Tech-Toilette einer Pariser Hotelsuite muss Stardesigner Philippe Starck wohl an einen Darkroom gedacht haben: Im Zwielicht ließ sich die Armatur mit den Tipptasten jedenfalls nur nach dem Prinzip »try and error« bedienen. Deshalb fegte mir zuerst heißer Saharawind um den Po, fünf Sekunden später wähnte ich mich auf den Fontänen von Schloss Versailles. Ja, Hotelbäder wollen sensibel durchdacht sein. Und wenn den Planern, Architekten, Designern, Hoteliers und Bauherren kurzfristig mal ein Lämpchen durchbrennt – um im Bild zu bleiben – dann hat das für den Gast enorme Auswirkungen. Der größte Fehler jedoch ist, Hotelbäder einer Mode zu unterwerfen, denn wie man weiß, kommt nichts so schnell aus der Mode wie die Mode selbst. Ich wage stark zu bezweifeln, ob ein Gast im Bett liegen und dabei seiner Partnerin Klassische Holztische und Blütenmotive stehen für die chinesische Tradition, Waschbecken und Armaturen für zeitgenössisches Design
oder seinem Partner bei der Körperwäsche zuschauen möchte,
formatigen beleuchteten Spiegeln wieder�inden. Während die Waschplätze mit dem Waschtischmischer »Metris« von Phoenix Design ausgestattet sind, deren eher ruhige Formensprache sich bewusst dezent in das verspielte Ambiente einfügt, �ließt das Wasser in die freistehende ovale Badewanne durch das Modell »Urquiola« der Designmarke Axor (beide Hansgrohe). Die spanische Designerin Patricia Urquiola hat neben der Armatur auch Sanitärkeramik, Heizkörper und Accessoires entworfen. Möchte man in der Wanne gemütlich lesen oder nebenbei am Laptop arbeiten, sorgen ein Kissen sowie ein beweglicher, über dem Wannenrand montierter Tisch für Komfort. Märchenhaft, wenn dann noch der Mond durch die bodentiefen Fenster scheint ... Info: www.miramoonhotel.com • www.hansgrohe.de
Quatsch! Konzentriert Euch auf das Wesentliche, und das mit
nur weil die Wanne gemäß Design-Doktrin direkt neben dem Bett oder mitten im Raum zu stehen hat. Liebe Designer: Lasst den
Liebe zum Detail – und zur Funktion. Schafft begehbare Duschen, deren stilvolle Armaturen sich leicht bedienen lassen! Platziert die Duschköpfe richtig! Verzichtet nicht auf Ablageflächen und Haken, nur weil sie die Ästhetik stören könnten! Lasst natürliches Licht hinein und kreiert die passende Beleuchtung! Und gönnt dem Gast vielleicht noch eine Fußbodenheizung! Um es kurz zu machen: Die Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung. Alles andere ist heiße Luft.
Tomas Niederberghaus
Der Autor ist Inhaber der Agentur TN Hotel Media Consulting und war zwölf Jahre Hotelkritiker der Wochenzeitung »DIE ZEIT«. Info: www.tn-hotelconsulting.com
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INVESTITION BAD & SANITÄR
Natürlich mit Know-how Das Mawell Resort in Langenburg in der Nähe von Schwäbisch Hall vereint Wellness mit Nachhaltigkeit. Die eingebauten Toiletten und Dusch-WCs greifen diesen Grundsatz auf Auf die wohltuende Ausstrahlung natürlicher Materialien aus der Region setzte Wolfgang Maier bei der Planung des Mawell Resort in Langenburg. Vergangenen September eröffnete das Wellnesshotel mit einer 3500 Quadratmeter großen Wellnesslandschaft, die teilweise in das Felsmassiv hineingeschlagen wurde. Auf den begrünten Flachdächern der Hotelgebäude ist ein Walking-Parcours angelegt. Heimisches Eichen-, Fichtenund Birkenholz sowie Muschelkalk- und Juragestein geben im gesamten Gebäudekomplex den Ton an.
Auch bei der Energie- und Wasserversorgung setzt Maier ganz auf Regionalität: »Strom und Wärme liefern eine nahegelegene Biogasanlage und unser hoteleigenes Blockheizkraftwerk«, erklärt er. »Das Wasser für die Außenbereiche kommt aus unserem eigenen Tie�brunnen.« Auf diese Weise verbindet Maier den Nachhaltigkeits- mit dem Wellnessgedanken. Von dieser Philosophie
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Acht exklusive Zimmer des Mawell Resorts sind mit einem »Washlet GL« – ein WC mit Bidet-Funktion – ausgestattet ließ er sich auch bei der Einrichtung der Bäder leiten: In den 57 Zimmern und elf Suiten kommen Toiletten aus der NC-Serie NC steht für Natural Curve von Toto zum Einsatz, bei der runde, organische und �ließende Formen Pate standen. Ausgestattet sind sie mit der sparsamen und ef�izienten Spülung »Tornado Flush«. Diese erzeugt einen kräftigen Wirbel, der das gesamte WC-Becken rückstandslos von Schmutz und Keimen befreit. Nötig sind dafür nur drei beziehungsweise 4,5 Liter Wasser. Auch die extrem glatte Spezialglasur und das randlose Design tragen dazu bei, dass die Toiletten ein hervorragendes Hygieneergebnis erzielen – ganz ohne aggressive Reinigungsmittel, wie ein Gutachten des Umwelt- und Hygienemediziners Prof. Dr. Klaus-Dieter Zastrow belegt. Der Forscher kommt darin zu dem Schluss, dass die Weiterverbreitung von Darmkeimen so nahezu ausgeschlossen sei. Acht exklusive Zimmer des Resorts sind mit einem »Washlet GL« ausgestattet. Das WC mit Bidet-Funktion ermöglicht den Gästen eine angenehme Reinigung mit warmem Wasser. Dabei können Strahlstärke, Strahlart, Wassertemperatur und Position des Wasserstrahls individuell eingestellt werden. Der Toilettensitz ist beheizbar und ein Filtersystem verhindert unangenehme Gerüche. »Unsere Gäste schmunzeln zuerst, wenn wir ihnen die Washlets vorführen«, erzählt Maier, »aber am Ende wollen sie gar nicht mehr darauf verzichten.« Fällt die Resonanz der Gäste weiterhin positiv aus, will der Hotelier auch die übrigen Toiletten in den Zimmern und Suiten mit einem speziellen Aufsatz zum »Washlet GL« umrüsten lassen. Diese Möglichkeit des »Komfort-Upgrades« sowie der platzsparende Aspekt haben Maier überzeugt: »Ursprünglich wollte ich in den Zimmern und Suiten Bidets einbauen lassen. Allerdings hätte ich dann auf Badewannen verzichten müssen. Und das wollte ich auf keinen Fall.« Info: www.mawell-resort.de • de.toto.com
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Umweltschutz für die Haut Ein Hauch von Süden »Osmè« heißt die neue Serie von GFL. Das Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Lugano kreiert und vertreibt Kosmetikartikel für Hotels und Spas. Die neue Serie umfasst Körper- und Haarpflegeprodukte, Seifen, Cremes und Accessoires und soll durch den Duft nach Zedernholz, Bitterorangenblüten und Kamillen-Sorbet für mediterranes Flair im Gästebad sorgen. Die mit dem Bio-Gütesiegel von Ecocert zertifizierten Produkte werden nach Angaben des Herstellers auf Basis biologisch angebauter Aloe Vera-Pflanzenextrakten sowie ohne synthetische Farb- oder Duftstoffe und hauptsächlich aus natürlichen Essenzen hergestellt. Das Sortiment von GFL umfasst derzeit neun Standardlinien, die nach Kundenwunsch individuell gestaltet werden können. Info: www.gfl.eu
Im neuen Gewand präsentieren sich die Amenities der französischen Kosmetikmarke »Sampar« nach dem Relaunch durch Aficom. Die Rezeptur »Urban Advance« soll die Haut vor negativen Umwelteinflüssen schützen. Die Produkte sind angereichert mit Sheabutter, die nach Herstellerangaben die Entgiftung der Haut unterstützt, beruhigender Minze und probiotischem Zucker, der die Abwehrkräfte der Haut erhöhen soll. Erhältlich sind Energieduschbad, Shampoo, Pflegespülung und Bodylotion in jeweils 35-Gramm-Tuben sowie eine Seife (20 g und 40 g). Auf dem ebenfalls erhältlichen rechteckigen Präsentationstablett mit Spiegelfurnier lassen sich die Amenities ansprechend präsentieren. Info: www.aficom.de
Nicht groß, sondern großartig. inox XIBU inox – das erste intelligente Spendersystem in Edelstahl. Ein neues Highlight der bewährten XIBU Linie. Die integrierte „Aura“ LED-Hintergrundbeleuchtung schafft eine einzigartige Atmosphäre im Waschraum. Mehr Informationen unter www.hagleitner.com – Ihr Partner für die professionelle Waschraum-, Wäsche-, Küchen- und Objekthygiene. inox_210x144mmV2.indd 1 bad_7-8.indd 81
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INVESTITION BAD & SANITÄR
+++ Radisson Blu führt in den Häusern weltweit die Naturkosmetikserie »This Works« ein. Die neue Linie »In Transit« wurde speziell für die Hotelkette kreiert und enthält belebende Inhaltsstoffe wie grüne Mandarine und Rosmarin. Diese sollen »den Anforderungen des modernen Lebens wie frühes Aufstehen, Stress und unregelmäßige Schlafrhythmen« gerecht werden und seien daher speziell auf den »typischen« Radisson Blu-Gast zugeschnitten. Info: www.radissonblu.de +++ Die Arma-
Schlaue Spender
turenserien »CeraPlan III« von Ideal Standard und »Joy« von Jado wurden kürzlich mit dem »iF design
Mit der neuen intelligenten Funktion »Sensemanagement« hat Hagleitner das »Xibu«-Spendersystem jetzt ausgestattet. Die Spender melden den Zustand der Nachfüllungen und Batterien webbasiert jederzeit und ortsunabhängig an den Empfänger bzw. eine zentrale Stelle. Das ermöglicht eine effiziente Reinigungstourenplanung und bedarfsorientierten Service der Geräte. Damit lässt sich Personal gezielt einsetzen und die Kosten in der Wartung können deutlich gesenkt werden. Durch die laufende Dokumentation und den genauen Überblick können Produkte anhand des Verbrauchs gezielt bestellt und die gesamte Lagerhaltung genau geplant werden. Die innovative Softwarelösung mit bedienerfreundlicher Oberfläche kann auf allen Webbrowsern und Endgeräten wie Tablet, Smartphone oder PC genutzt werden. Individuelle Benutzeranlagen stellen sicher, dass vom Hoteldirektor über die Hausdame bis zur Reinigungskraft jeder nur das auf dem Bildschirm sieht, was er für seinen Aufgabenbereich benötigt. Darüber hinaus kann auch genau nachvollzogen werden, ob ein Zimmer mit den vorgeschriebenen Produkten gereinigt und desinfiziert wurde. Info: www.hagleitner.com
award 2014« ausgezeichnet. »Joy« erhielt zusätzlich einen »gold award«, der nur an die besten Preisträger der Kategorie »Produktdesign« verliehen wird. Die Jury schrieb der Armatur eine »starke Persönlichkeit« zu, die als »selbstverständlich und doch eigen« beschrieben wird. Info: www.idealstandard.com +++ Der japanische Badhersteller Toto hat auf seiner Homepage jetzt einen »Washlet-Finder« eingerichtet. Das Suchwerkzeug listet insgesamt rund 230 öffentlich zugängliche DuschWCs in Europa auf, um interessierten Menschen die Gelegenheit zu geben, ein Washlet »hautnah« erleben zu können. Info: eu.toto.com +++ Mit der vierten Ausgabe seines Referenzbuches »Water Enjoyment Volume 4« nimmt das Sanitärunternehmen Grohe seine Leser mit auf eine Reise zu außergewöhnlichen Architekturprojekten auf der ganzen Welt. Erhältlich ist der limitierte Bildband über die Website www.grohe.com.
Klein, aber »königlich« Da die Gästebäder des Königshof in Dortmund in die Jahre gekommen waren, beauftragte Inhaberin Ivona Stölzel die Firma bädertec aus Verden für die Renovierung von 41 Badezimmern. Jeweils etagenweise arbeiten sich die Handwerker derzeit durch das Haus. Kniffelig sei manchmal die vorher Logistik, da sich das Hotel in zentraler Innenstadtlage befindet, berichtet bädertec-Geschäftsführer Michael Masemann. Darüber hinaus verfügen die sehr kleinen Bäder über unterschiedliche Grundrisse. So wurde für jeden Raum eine individuelle Lösung erarbeitet, um die Wünsche und Vorgaben in puncto Design umsetzen zu können. Die Türen der gläsernen Duschabtrennungen (Hüppe) lassen sich für mehr Bewegungsfreiheit auch nach innen öffnen. Wohnlich wirken die Holzwaschtischlösungen und die Holzablagen auf der WC-Vorwand, die zudem extra Ablagefläche bieten. Info: www.baedertec.com • www.hotel-koenigshof.biz 82 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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Weltmeister(sch)haft Eine Design-Studie in Form eines Fußballschuhs präsentierte Juma aus dem bayerischen Gungolding unter seiner noch jungen Marke Juma Exclusive im Rahmen der Weltmeisterschaft in Brasilien. »Jusoccer« ist eine Luxusbadewanne aus Naturstein, bei deren Design besonderer Wert auf Details und eine naturgetreue Gestaltung gelegt wurde. Als Wasserhahn fungiert ein Ende des Schnürsenkels aus massivem Edelstahl. Statt Quietsche-Entchen ist da wohl eher eine Trillerpfeife angesagt ... Info: www.juma-exclusive.com
Mondän Baden
Eine runde Sache
Symmetrisch und modern, aber dennoch mit Anklängen an das viktorianische Zeitalter präsentiert sich das neue Wannenmodell »Elwick« aus der New Traditional-Reihe von Victoria + Albert. Dafür wurde der Korpus der »Radford«-Wanne mit einer mondänen, abgerundeten Sockelvariante kombiniert, der den ausladenden Rand der Wanne aufnimmt. Dieser hat neben der Optik aber auch einen praktischen Nutzen – er soll den Armen ein Plus an Bequemlichkeit und generell mehr Halt in der Wanne bieten. Info: www.vandabaths.com TH
Die neue, zeitlose Badserie »Dea« von Ideal Standard bietet eine umfangreiche Auswahl an Sanitärkeramik, darunter Waschschalen, Waschtische, WCs, Bidets und Badewannen. Einen besonderen Blickfang bildet dabei die opulente freistehende Badewanne (Foto) mit ihren leicht angeschrägten Seiten. Gestaltet wurde »Dea« vom britischen Designer Dick Powell, der bei seinen Entwürfen großen Wert auf »emotionale Ergonomie« gelegt hat: Neben dem Designaspekt sind die Produkte nach Angaben des Herstellers daher beispielsweise durch abgerundete Kanten besonders funktional und nutzerfreundlich. Info: www.idealstandard.com
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INVESTITION EDV, TV & ENTERTAINMENT
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rinnern Sie sich noch an Second Life? Für die Jüngeren unter den Lesern: Das war im Jahr 2003 ein groß angelegtes Experiment einer Firma namens Linden Lab. Man wollte eine dreidimensional anmutende Parallelwelt im Internet realisieren, in der sich Jedermann in seinem eigenen, zweiten Leben austoben konnte – ob nun als Batman, Westernheld oder Femme Fatale. Tatsächlich gelang das Experiment: Rund fünf Jahre lang überboten sich die Unternehmen gegenseitig in ihrer Virtualität. Es gab volldigitale Konzerte von Lenny Kravitz oder eine Internetpräsentation der Staatlichen Kunstsammlung Dresden. 2006 waren die Starwood Hotels mit die Ersten, die eine virtuelle Präsenz nebst Buchungsmöglichkeit angeboten haben. Wenn Sie heute einem erfahrenen Marketer von Second Life erzählen, wird er leicht verbittert den Kopf schütteln oder milde lächeln – je nachdem, ob er in der Zweiten Welt Gelder versenkt hat oder nicht. Und was macht Zukunftsforscher Johannes Kleske? Er erzählt auf einer Expertenkonferenz in Berlin, dass vermutlich jetzt erst die Zeit wirklich reif ist für Second Life, nur ein wenig anders. 84 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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Neue Technologien entstehen in atemberaubender Geschwindigkeit. Während in den vergangenen Jahren vor allem die Softwareentwicklung und -vernetzung im Vordergrund stand, gibt es aktuell eine Handvoll veritabler Hardwaretrends, die auch das Gastgewerbe und deren Marketing nicht unberührt lassen werden von FRANK PUSCHER
1 Virtual Reality reloaded Hintergrund von Kleskes Behauptung war eine strategische Investition von Facebook in Oculus VR, den Hersteller einer Spezialbrille für Anwendungen im Bereich Virtual Reality. Die Brille platziert zwei kleine Bildschirme direkt vor den Augen des Nutzers, blendet dort stereoskopische Bilder ein und ermöglicht es somit, dass der Nutzer virtuelle Räume betritt und sich in ihnen durch Kop�bewegungen orientiert und bewegt. Was in weiten Teilen der Onlinemarketing-Branche für irritiertes Kopfschütteln sorgte, war für Kleske der folgerichtige nächste Schritt hin zu einem noch intensiveren, digitalen Kommunikations-, Informations- und letztlich auch Kauferlebnis. Und Kleske ist damit nicht allein. Vor wenigen Tagen gaben Sony und Samsung fast zeitgleich Pläne für die baldige Veröffentlichung eigener VR-Brillen bekannt. Die Variante von Samsung wird von Oculus mit entwickelt. Was hat das mit der Hotellerie zu tun? Eine ganze Menge, meinen zum Beispiel die Entwickler von This Is! Digital Media Group. Das Unternehmen aus Hannover
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präsentierte bereits auf der ITB einen VRgestützten Rundgang durch ein Hotel. Ob die inhaltliche Qualität der Präsentation der von bisher gängigen 3D-Panoramen überlegen ist, muss sich freilich noch zeigen, doch die Hardwareanbieter werden sich alle Mühe geben, spannende Anwendungen zu realisieren. Für den Hotelier ist das Thema gerade auch in den Bereichen Entertainment und Virtual Sports durchaus interessant.
2 Augmented Reality
Während VR-Brillen den Nutzer von der Außenwelt abschotten, um das Erlebte möglichst real werden zu lassen, versuchen die Anbieter von Systemen der Augmented Reality (AR) die digitale und die reale Welt zu mischen. Das bekannteste Beispiel hierfür ist Google Glass. Erst vor wenigen Wochen gab Starwood Hotels bekannt, die erste Hotel-App für Google Glass veröffentlicht zu haben. Diese App setzt auf dem Starwood-Preferred-Guest-Bonusprogramm auf und soll Gäste in allen Phasen der Reise begleiten. Die Unterstützung beginnt beim virtuellen Rundgang durch die Destination, geht über die sprachgesteuerte Buchung und führt den Nutzer per Navigation auch direkt zum Hotel. »Reisende sind heute so technikaf�in wie nie zuvor. Tragbare Technologien sind die neuesten Entwicklungen unserer Zeit und bieten einen leichten Zugang zu Informationen«, erklärt Chris Holdren, Senior Vice President, SPG and Digital for Starwood Hotels & Resorts.
LED-Licht emittierende Teppiche von Philips und Desso weisen Gästen den Weg; die Infos werden nur angezeigt, wenn sie benötigt werden
Einen anderen Ansatz für die angereicherte Wirklichkeit haben die Linzer Programmierer von Runtastic erdacht. Im Kern ist das Runtastic-Armband in Kombination mit der App ein sogenannter Personal Tracker. Dieser überwacht die Bewegungen des Trägers, errechnet Trainingspläne, Statistiken und bildet Laufstrecken auf Karten ab. Nun gehen die Österreicher buchstäblich einen Schritt weiter. Hinter dem Begriff »Story Running« verbergen sich Geschichten, die mit und durch den Lauf des Joggers erzählt werden. Bislang gibt es vier davon. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis es entsprechende Stadt-Jogging-Führer geben wird. Zweifellos ein Mehrwertangebot für Hotels mit passender Umgebung.
3 Im Bilde Was dem Läufer sein Runtastic-Armband ist dem Funsportler seine »GoPro«. Der Siegeszug der digitalen Helmkameras beweist, dass es ein intensives Nutzerbedürfnis gibt, spannende Momente im Leben eines Sportlers festzuhalten, auszuwerten oder mit Freunden zu teilen. Das haben auch die Schweizer erkannt, genauer die Forscher an der EPFL (École Polytechnique) in Lausanne. Dort kam man auf die Idee, eine Handvoll Kameras in Pfosten zu stecken, sie mit einer Software für Bewegungserkennung auszustatten und die Konstruktion an Sprungschanzen, in Skateparks oder an Skipisten zu platzieren. »Irewind« heißt das System, mit dem sich ein kleiner Teil des soeben Gelebten zurückspulen lässt; der Nutzer kann die fertigen Videos direkt via Bluetooth auf sein Smartphone ziehen. Neben der Verewigung des coolsten Kick�lips lässt sich leicht vorstellen, dass ein solches System auch als Trainingshilfe für den Tennisspieler einzusetzen ist.
4 Digitale Leuchtfeuer
Mit Musik untermalte Geschichten machen das Laufen zu einem Erlebnis
Ebenfalls im Marketing verorten sich erste Geschäftsmodelle für den Einsatz von Beacons und iBeacons. Dabei handelt es sich um Funksender in der Größe von Zigarettenschachteln, die den ganzen Tag nichts anderes tun, als ihre Positionsdaten und 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL 85
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eine ID zu funken. Daraus kann eine Smartphone-App den Standort des Benutzers ermitteln und ihm ortsbezogene Informationen zuspielen. Um zu funktionieren, benötigen Beacons keine Funkverbindung nach draußen und keine GPS-Koordinaten. Indoor-Navigation ist ein möglicher Einsatzbereich. Die Mainzer Firma Match2Blue hat mit der Technologie bereits ein großes Kreuzfahrtschiff, Bahnhöfe und Einkaufszentren ausgestattet. Die Unternehmen der Londoner Flaniermeile Regent Street gaben vor Kurzem bekannt, dass bereits über 100 Läden diese Technologie einsetzen, um vorbei-�lanierenden Passanten besondere Angebote zu machen. Gleiches haben jüngst die Lindner Hotels für zwei Häuser in Köln und Wenningstedt/Sylt auf den Weg gebracht (sh. Interview S. 87). Lindner nutzt das Angebot der Software�irma Barcoo, deren App inzwischen 15 Millionen Mal auf Smartphones installiert wurde. Mit dieser Software können die Nutzer auch QR-Codes und Barcodes scannen und sich dadurch Zusatzinformationen auf das Smartphone holen. Inzwischen vermarktet Barcoo die Reichweite, indem das Unternehmen Firmen die Möglichkeit anbietet, durch Push-Nachrichten Werbung auf dem Smartphone zu
Über die Barcoo-App erhalten Nutzer zusätzliche Informationen 86 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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Durch das »Connected Lightning System« von Philips können Mitarbeiter das Bürolicht über Smartphones und Tablets steuern
platzieren. Und eben solche Push-Nachrichten können durch einen Beacon im Vorbeigehen ausgelöst werden. Dafür reicht es bereits aus, wenn die Applikation installiert ist. Der Start dieser Anwendung ist nicht erforderlich. Klar ist, dass es dem einzelnen Hotel schwer fallen wird, eine eigene App am Markt durchzusetzen. Aus dieser Sicht ist es von Lindner klug gewesen, einen Anbieter zu wählen, der die Angebote und Gutscheine aus Nutzersicht in einer App aggregiert. Es gibt jedoch auch Mechanismen, die auf Bestandskunden ausgerichtet sind. So vergütet das Londoner Kau�haus Macy‘s jeden Besuch im Haus, der automatisch durch den Beacons-Kontakt gezählt wird, mit Bonuspunkten in der eigenen Kundenbindungssoftware. Ein Verfahren, das nicht allzu aufwendig ist: Beacons kosten nur wenige Euro, die Batterien haben eine Lebensdauer von rund einem Jahr – je nach eingestellter Sendeleistung. Sie arbeiten auf der Basis des Funkstandards Bluetooth Low Energy, den alle aktuellen iOS- und Androidgeräte beherrschen. Für das Ausleuchten eines ganzen Hotels mit Hilfe dieser Beacons scheint der Aufwand im Vergleich zum Ertrag jedoch zu hoch zu sein. Einige strategische Punkte im Hotel wie zum Beispiel Wartezonen vor den Fahrstühlen könnten dagegen schon mehr Potenzial bieten. Die ehemals gepriesene Alternative NFC (NearFieldCommunication) wird es schwer haben, dagegen zu bestehen.
5 Daten aus Decke und Teppich Letzter Punkt in unserer Liste ist das SmartHome bzw. das SmartHotel. Philips hat aktuell zwei Neuerungen im Programm, die das Potenzial zur echten Revolution haben. Die neuen Philips-LEDs können inzwischen auch Daten senden und empfangen, indem sie blitzschnell �lackern, ohne dass es der Gast sieht. Die Lichtlein benötigen lediglich ein Ethernet-Kabel, über das sie den Strom beziehen. Das macht die Verkabelung in Neu- und Umbauten leichter. Durch die �lächendeckende Ausleuchtung mit Datenstationen wird das Haus praktisch gläsern. Auf Basis dieser Technik informiert die Unternehmensberatung Deloitte in Amsterdam beispielsweise das Housekeeping täglich darüber, welche Räume benutzt wurden und welche nicht. Letztere werden bei der Reinigung ausgespart. Selbst als WLAN-Alternative kann eine solche Technik funktionieren. Forscher des FraunhoferInstituts in Berlin haben bereits bis zu drei Gigabit an Daten pro Sekunde via Flackerlicht transportiert. Und wenn keiner da ist, der die Daten entgegennimmt? Dann schluckt der Philips-Teppich sie eben selbst. Auch in der Auslegeware �inden sich inzwischen eingewobene LEDs, die per Software programmierbar sind. Sie führen den Gast zum Zimmer, begrüßen Konferenzteilnehmer mit dem Firmenlogo vor dem Konferenzraum oder weisen den Weg zur Bar.
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Mit Beacons auf Gästefang Die Lindner Hotels sind bekannt für die zügige Adaption technischer Innovationen. Aktuell startet ein Feldtest mit der Smartphone-Technologie Beacons, mit deren Hilfe App-Besitzern vollautomatisch Nachrichten geschickt werden können. Im Interview mit Tophotel erklärt Frank K. Pohl, Corporate Director of Marketing, den Nutzwert für die Hotels Tophotel: Herr Pohl, was denken sich die Lindner Hotels beim Thema Beacons? Frank K. Pohl: Für uns geht es bei diesem Pilotprojekt um ein erstes Sammeln von Erfahrungen. Ich bin durch mein persönliches Netzwerk auf die Technologie aufmerksam geworden und habe anschließend mit Barcoo gesprochen. Das Ganze ist auch deshalb spannend, weil die Technik im Sinne des Plug-and-Play nutzbar ist – man benötigt kein riesiges Setup, um damit zu starten. Tophotel: Was ist das Ziel? Pohl: Es geht uns um eine zusätzliche Frequenzsteigerung in den F&B Outlets. In diesem Fall zielen wir mit dem Instrument jedoch nicht auf die eigenen Gäste im Hotel ab, sondern auf Gäste in der unmittelbaren Umgebung, also potenzielle Besucher rund um das Hotel. Zum Beispiel liegt unser Lindner Hotel City Plaza direkt am stark
frequentierten Friesenplatz in Köln. Mit den Beacons, die eine Reichweite von 30 bis 100 Metern haben, können wir die Passanten gezielt ansprechen. Tophotel: Wie sieht das Angebot genau aus? Pohl: Wir setzen die Technologie zunächst an zwei Standorten ein. In Köln verweisen wir auf die schöne Terrasse und laden den Passanten auf ein Kölsch oder ein Glas Prosecco ein. Auf Sylt haben wir das Thema »Waffeln selbst backen« aufgegriffen. Das bieten wir für 3,90 Euro, also zu einem sehr attraktiven Preis, an. In einem zweiten Schritt würde ich zusätzlich gern versuchen, auch im Hotel unsere Übernachtungsgäste
HINTERGRUND Beacons und iBeacons sind Funksender in der Größe von Zigarettenschachteln, die ihre Positionsdaten und eine ID funken. Daraus kann eine Smartphone-App den Standort des Benutzers feststellen und ihm ortsbezogene Informationen zuspielen.
mit dieser mobilen Technik anzusprechen. Voraussetzung ist – wie auch bei dem aktuellen Piloten –, dass die Hotelgäste die Barcoo-App installiert und Bluetooth angeschaltet haben. Zusätzlich müssen sie PushNachrichten in den Geräteeinstellungen zulassen. Bei dieser Variante steht vor allem das Cross- und Upselling im Fokus. Das Interessante an dieser Technik ist, dass man für Beacons kein Funk- oder WLAN-Signal benötigt. Man könnte die Beacons also zum Beispiel auch im Aufzug montieren. Tophotel: Mit wie vielen App-Besitzern rechnet Barcoo auf dem Friesenplatz? Pohl: Zur lokalen Reichweite liegen mir keine Zahlen oder Nutzerstatistiken vor. Laut Barcoo haben 14 Millionen Endgeräte im deutschsprachigen Raum die App installiert. Und laut den mir vorliegenden Infos nutzen rund 2,5 bis drei Millionen Anwender die App monatlich. Also durchaus eine attraktive Reichweite. Tophotel: Wird es vielleicht auch bald eine Lindner-App geben? Pohl: Das ist ein Thema, das uns natürlich ebenfalls beschäftigt. Aktuell bieten wir noch keine Lindner-App an. Solche Tests wie mit den Beacons sollen uns aber genauen Aufschluss geben, inwieweit eine eigene App uns und unseren Gästen nützen kann. Der Pilot wird uns zeigen, ob man Gäste beispielsweise über Push-Messages auf Smartphones zusätzlich aktivieren kann. Wir sind sehr gespannt und würden uns über entsprechend positive Ergebnisse freuen.
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Die Digitalisierung der Welt macht auch vor der Hotellerie und Gastronomie nicht halt, denn das sogenannte Konzept des Internet of Things breitet sich dank Smartphones, Wearables oder Datenbrillen rasant aus. Für Hoteliers und Gastronomen lohnt es sich, einen Blick auf die verfügbare Technologie zu werfen
Flachbildfernseher, Spielekonsolen, atmosphärische LEDs, Sicherheitstechnik – Hoteliers sind es mittlerweile gewohnt, die Zimmereinrichtung von Zeit zu Zeit auf den aktuellen Standard zu bringen. Doch wie steht es um die nicht grei�bare Welt des Internets? Smartphones, Wearables oder Datenbrillen bieten Internet zu jederzeit und überall; über 40 Prozent aller Bürger in Deutschland loggen sich mobil ein. Für nicht wenige spielen Smartphones und Co. eine größere Rolle als der heimische PC. So ist es nur logisch, dass es immer mehr öffentliche Interaktionsmöglichkeiten für mobile Geräte gibt: das sogenannte Internet of Things. Dieses Schlagwort umschreibt die Möglichkeit, mit alltäglichen Gegenständen per Internet zu kommunizieren. Eingebettete Minicomputer senden Daten zu uns, die wir mit unseren Smartphones empfangen. So können Haushaltsgeräte mit dem TV kommunizieren und Kühlschränke automatisch einkaufen. Eine Methode, das Internet of Things grei�bar zu machen, sind R-Codes. Mit der Handykamera scannt man den gedruckten Code, der wiederum online zu nützlichen Informationen verlinkt. Im Hotel hat sich der Fernseher zum Abrufen von wichtigen Zusatzinformationen oder für die Buchung bestimmter Leistungen mehr als etabliert. Die Bedienung hat jedoch oftmals den Charme des Videotexts. Wesentlich komfortabler sind an dieser Stelle Smartphones, die durchaus auch als
Universal-Tool für das Hotel geeignet sind. Diverse Innovationen lassen in jüngster Vergangenheit au�horchen – beispielsweise jene Systeme, mit denen man sein Handy zum Zimmerschlüssel umfunktionieren kann, wie Starwood bereits gezeigt hat. Schwenkt man den Blick auf verwandte Branchen wie etwa die Gastronomie, wird man ebenfalls schnell fündig. Ein Beispiel hierfür liefert der Düsseldorfer Sushi-Gastronom »Okinii«. Die traditionelle Speisekarte wird hier durch den Einsatz von Tablets ersetzt – man bestellt den nächsten Gang einfach elektronisch. Hoteliers können bereits heute ganz ähnliche Wege beschreiten, denn mobile Software für mehr Gastinteraktion gibt es unter anderem mit der »Voyager-App« von protel. Mit dieser Software erhält der Gast die Möglichkeit, sein Wellnessangebot zu buchen, den Zimmerservice zu bestellen oder aktuelle Marketingbotschaften zu empfangen. Zudem reist das Smartphone am Ende des Aufenthaltes mit nach Hause – und mit ihm die potenzielle Bereitschaft, auch weitere Marketingkanäle zu abonnieren. Darüber hinaus werden Systeme dieser Art künftig das Potenzial besitzen, die genannten Dienstleistungen über das ohnehin schon native PMS-System abzuwickeln.
Durch die Voyager-App von protel wird das Smartphone kurzerhand zum Zimmerschlüssel
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Alles aus einer Hand – die neuen Hotel-TVs mit OXIGEN OXIGEN hilft Ihnen bei geringstmöglichen Gesamtkosten, maximale Kundenzufriedenheit zu erreichen. Mit der neuen Komplettlösung für Philips Hotel-TVs können Sie Fernseher zentral per Fernzugriff installieren und warten, ohne in die Zimmer gehen zu müssen. Zugleich sorgen modernste Smart TVs dafür, dass Ihre Gäste Cloud-basierte Online-Apps sowie Inhalte von ihren privaten, mobilen Endgeräten kabellos auf dem TV genießen können. Steuern Sie Bandbreite und Kosten, indem Sie festlegen, welche Smart TV-Apps in welcher Zimmerkategorie zur Verfügung stehen. Zusätzlich bietet OXIGEN Ihnen die Möglichkeit, Angebote und Informationen über maßgeschneiderte Info-Seiten direkt auf dem TV anzuzeigen und so vorhandene Geschäftspotentiale in Ihrem Hotel besser auszunutzen. Nähere Informationen unter: www.philips.de/hotel-tv
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Alles in einem Philips hat jüngst eine neue Serie der »MediaSuite« Hotel-TVs vorgestellt, die durch ihre umfassenden Funktionen im Gastgewerbe neue Standards setzen könnten
Sowohl Hoteliers als auch deren Gäste dürfen sich auf die neuen Philips-Geräte freuen, denn wohl noch nie waren Hotelfernseher mit derart viel innovativer Hard- und Software versehen wie bei den neuen »MediaSuite«-Modellen. Diese punkten einerseits durch ihre Energieeffizienz und durch ihre vielseitige Konnektivität, anANZEIGE
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Die kleine Box, die einen Hotel TV „smart“ werden lässt. SmartQubeTV bietet eine vielzahl von Apps, Catch-up TV, Web-Browsing, Hotelinformationen, Gästedienste und vieles mehr zu minimalen Kosten. Erfahren Sie mehr über SmartQubeTV! Kontaktieren Sie uns: Tel. +49 (0) 6142 20826 0 oder E-Mail office.de@quadriga.com quadriga.com/smartqubetv
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dererseits durch ihre speziellen Hotel-Funktionen. Derzeit umfasst die Serie fünf Geräte mit Bildschirmdiagonalen von 28 bis 55 Zoll. Eine der wichtigsten Features der »MediaSuite«-Fernseher heißt »SmartInstall«. Ohne auch nur ein Gästezimmer betreten zu müssen, können Hoteliers mit dieser Funktion alle Geräte per Fernzugriff einrichten und warten. Auch die Aktualisierung der interaktiven Informationsseiten über das integrierte PC-Tool erfolgt zentral, ohne dass hierfür ein Internet- oder Intranet-Anschluss erforderlich ist. Bei der Erstellung der Info-Seiten kann der Hotelier auf zahlreiche Vorlagen zurückgreifen, mit denen unter anderem Spa- oder Restaurantangebote beworben werden können. Zu den wichtigsten Anforderungen, die Fernsehgeräte künftig erfüllen müssen, zählt ohne Zweifel ein umfangreiches App-Angebot. Aus diesem Grund sind die jüngsten Philips-TVs mit individuell gestaltbaren App-Profilen ausgestattet, die der Hotelier auf die Corporate Identity seines Hauses abstimmen kann. Gleichzeitig hat er die Möglichkeit, zur Optimierung des Bandbreiten-Managements die Smart TV-Dienste in ausgewählten Zimmern mit PremiumOptionen zu offerieren. Für die Gäste sind Funktionen dieser Art natürlich ein gern gesehener Mehrwert – Gleiches gilt aber auch für die drahtlose Konnektivität, über die Filme, Bilder und Musik von Smartphones und Tablets gestreamt werden können.
Ultraschlank & fast schwebend
Forward. Thinking.
Ebenfalls neu im Angebot von Philips sind zwei »Signature Hospitality«-TVs mit Bildschirmdiagonalen von 42 und 47 Zoll, die sich auch aufgrund des zweiseitigen Ambilights speziell für Hotelzimmer mit stilvollem Interieur eignen. Gefertigt sind die ultraschlanken Geräte aus hochwertigen Glas- und Metallwerkstoffen in einem rahmenlosen Design, wobei der offen gestaltete Tischfuß für einen schwebenden Eindruck sorgt. Info: www.philips.de/hotel-tv
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Hotelfinder via Sky »Sky Finder« heißt die neue App des Bezahlsenders aus München, die es dem User einfach macht, via Online-Navigation das passende Sky-Hotel zu finden. Gleichzeitig sollen Hoteliers ihren Unternehmensauftritt in der Service-App kostenlos selbst gestalten und bewerben, schließlich hat es sich Sky zur Aufgabe gemacht, »unsere Partner aktiv zu unterstützen, sich mit modernsten Medien kostenfrei und tagesaktuell zu vermarkten«, erklärt Uwe Müller, Vice President Sky Business Solutions. Neben einer Kurzbeschreibung ihres Betriebes können Hoteliers und Gastronomen auch Öffnungszeiten, Fotos, Getränkeangebote, bevorzugte Vereine oder anstehende Veranstaltungen eintragen. Ferner erlaubt es Sky, mittels klassischer In-App-Banner Werbebotschaften zu platzieren. Info: www.sky.de
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Besser und schneller surfen im Hotel Große Reichweite und schnelle Performance zeichnen den neuen Dual-Band Access Point »NWA1123-AC« von ZyXEL aus, der für den Einsatz in Hospitality-Umgebungen und Freizeitzentren prädestiniert ist. Die jüngste Entwicklung des Netzwerkspezialisten aus Würselen garantiert Verbindungsgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde, was unter anderem durch vier interne Smart-MIMO-Antennen ermöglicht wird. Das integrierte DualBand-Radio überwindet außerdem Reichweitenbeschränkungen und garantiert durch die Nutzung der weniger frequentierten Fünf-GigahertzFrequenz ein verbessertes Benutzererlebnis. In der Praxis kann das Hotel-Netzwerk mit dem »NWA1123-AC« mehr Gäste bedienen und ist beispielsweise in der Lage, mehr Videostreams zu bearbeiten. Auch müssen nach Aussage von ZyXEL insgesamt weniger Access Points installiert werden. Info: www.zyxel.de
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Online-Vertrieb mit Konzept Trotz modernster Software schöpfen viele Hoteliers ihr Potenzial in der Online-Distribution nicht voll aus. Ein Grund hierfür ist das Fehlen einer ganzheitlichen Herangehensweise, denn »Hotels brauchen einen Plan«, meint Quality Reservations Geschäftsführerin Carolin Brauer Die Distributions- und Marketingkosten stehen heute ganz oben auf der Ausgabenliste eines Hotels – und diese Aufwendungen müssen effektiv eingesetzt werden, um den größtmöglichen Ertrag zu erzielen. Die Komplexität und die schnellen Veränderungen des Online-Vertriebs überfordern allerdings viele Branchenteilnehmer. Anstelle proaktiv den Online-Vertrieb des eigenen Hotels zu gestalten, wird vielerorts nur reagiert. Technik wird zwar angeschafft, doch unterbleibt häufig die Investition in die Beratung zur optimalen Nutzung der Software. Diese Entwicklung sei durchaus gefährlich, meint Carolin Brauer, Expertin für Online-Vertrieb: »Überleben wird das Hotel, das die strategisch richtigen Entscheidungen trifft!« Die QR-GeschäftsfühCarolin Brauer rerin, geht noch einen Schritt weiter. »Die entscheidende Frage ist: Wie viel ist das Hotel bereit, in Know-how und Beratung zu investieren, um mehr Gewinn erzielen und damit auf lange Sicht wirtschaftlich zu sein?« Oder verschenkt man wertvolle Zeit und Geld, indem man nur auf die Mitarbeiter setzt, ausprobiert und experimentiert? Wer so weiter arbeitet, werde unweigerlich den Anschluss verlieren und jene Chance verschenken, die der wachstumsstarke Online-Vertrieb bietet.
Ganzheitliche Sichtweise
Aus Sicht von Quality Reservations (www.qr-hotels.com) ist ein ganzheitlicher Online-Vertrieb der Schlüssel zum Erfolg. Hierzu muss aber zwingend an den richtigen Stellschrauben gedreht werden:
• Im Hotel Handlungsschritte: Prozessoptimierung durch den Einsatz eines Channel Managers, Schnittstellen zu Hotelsystemen, Systeme
zur automatischen Provisionsabrechnung und Abgabe von Vertragsraten bei Geschäftsreisen. Hinzu kommen Schulungen der Mitarbeiter in allen wichtigen Online-Vertriebsthemen. • Auswahl und Ansprache der Zielgruppe Erarbeitung von treffsicheren Gästeprofilen inklusive Mitbewerber- und Destinationsanalyse sowie Auswahl entsprechender Ansprache-Kanäle (eigene Website, OTAs, GDS, Metasearch, Bewertungsportale, Social Media). • Das richtige Angebot im richtigen Kanal Zu den elementaren Schritten gehören: Channel Manager befüllen, Kanal auswählen und Vielfalt anbieten. Zudem müssen für Geschäftsreisende und Mittler Vertragsratenladung und Information innerhalb von 24 Stunden garantiert sein. • Einfaches, umfassendes und sicheres Buchen Alle Angebote sind sofort online – auch mobil – und auf allen Vertriebskanälen kaufbar; sofortige Bestätigung per E-Mail oder SMS. • Wieder im Hotel Voraussetzung, um Zeit für die Gäste zu haben: Aktualisierung aller Vertriebssysteme mit einer Eingabe; alle Reservierungen werden automatisch im Hotelsystem empfangen. Dies ermöglicht effektives Yield Management und verschafft Zeit, Gäste zu Bewertungen zu animieren. Wer heute die Anforderungen des modernen Online-Vertriebs erfüllt, tut weit mehr als für auskömmliche Raten und Umsatz zu sorgen. Denn die nächste Veränderung rollt bereits auf das Gastgewerbe zu: Das Verschmelzen von Marketing, Distribu-tion und Revenue Management. So gibt es bei den großen Ketten eigene Entwicklungsabteilungen, die sich mit Zukunftsszenarien wie dem Next Generation Revenue Management auseinandersetzen. »Als einzelnes Hotel tut man deshalb gut daran, den Markt und die Big Player zusammen mit einem professionellen Partner genau zu beobachten«, empfiehlt Carolin Brauer abschließend.
»Wiederholungsgäste animieren« Im Rahmen der anhaltenden Diskussion um eine erfolgreiche Online-Distribution über die eigene Website hat Jörg P. Berger, Vorstand der Gubse AG, jüngst noch einmal die Vorteile im Packaging herausgestellt. Während OTAs und Buchungsportale oft nur eine Rate anbieten und keine Zusatzleistungen verkaufen, könnten Softwarelösungen wie beispielsweise »Sihot« auf der eigenen Homepage mit verschiedenen Raten und Arrangements eingebunden werden. Gleichzeitig weist Berger auf das kleine Einmaleins im Online-Vertrieb hin: Wiederholungsgäste zur direkten Buchung ohne Provisionskosten animieren, Inhalte und Angebote auf der Homepage stets aktuell halten und Optimierungen nicht außer Acht lassen – das heißt Schlagwörter einsetzen, Inhalte geschickt positionieren und die Lesbarkeit auf Tablet und Smartphone sicherstellen. Info: www.gubse.de
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Gekko goes Micros Hotellerie, Gastronomie und Events – in dieses Segmenten bewegt sich die Gekko Management GmbH von Micky Rosen, zu dessen Projekten in Frankfurt unter anderem das Bristol, das Roomers oder das Pure gehören, aber auch Eventlocations wie das »Palais Frankfurt« oder die Bar »Gekkos«. Für die sehr individuellen Betriebe galt es jüngst, eine zentral gesteuerte und gehostete Managementlösung zu implementieren, die auch mit der geplanten Expansion des Unternehmens einhergehen kann. Zum Einsatz kommt jetzt die »Opera Enterprise«-Lösung als Multi Property-Variante, in der Rosen eine sich den Gegebenheiten anpassende IT-Lösung sieht. »BeMicky Rosen sonders wichtig ist uns die gezielte Online-Ansprache unserer Gäste. Hier unterstützt uns Micros mit passenden Lösungen, welche die gesamte Customer Journey abdecken«, erklärt der Geschäftsführer. In der Paxis liest sich die Zusammenarbeit wie folgt: Eine zentrale Datenbank ermöglicht jederzeit einen aktuellen Überblick über alle relevanten Informationen – sei es zu Zimmer-
reservierungen oder Veranstaltungen. Gleiches gilt für die Zentrale der Gekko Management GmbH, um auch hier in puncto Geschäftsverlauf und -entwicklung up to date zu sein. Die integrierte Opera-Infrastruktur wurde im Micros PCI-zertifizierten Datencenter in Frankfurt installiert, da auch ein hoher Sicherheitslevel und ein geringer administrativer Aufwand zum Anforderungsprofil des IT-Systems gehörten. Info: www.micros-fidelio.de ANZEIGE
bietet schnellen Internetzugang mit Intranet-Zusatzdiensten LAN/WLAN für Zimmer, Lobby, Konferenzräume Intranet-Informationsportal Bewertungsportal Zimmerservice
bringt mehr Service und Unterhaltung direkt zum Gast Fernsehen Video-on-Demand Informationssystem Zimmerservice Infokanal
Cloning für einen guten Zweck Um gerade kleineren Hotels und Pensionen eine gute Alternative für moderne Technik mit vorinstallierten Einstellungen zu bieten, hat Orion sämtliche TV-Reihen von 22 bis 50 Zoll mit dem sogenannten »USB Cloning« versehen. Mit diesem Feature ist es möglich, zuvor festgelegte Komplettinstallationen via USB auf andere Fernseher zu übertragen, um Einstellungen der Senderliste, der Lautstärke und der Helligkeit zu schützen. »Viele Hotelbetreiber möchten vermeiden, dass eine gewisse Lautstärke überschritten wird, Sendersuchläufe gestartet oder Programme aus Versehen gelöscht werden«, weiß Bruno Seibert von Orion Europa. Aus diesem Grund ist das Einstellungsmenü bei den Orion-Geräten durch ein Passwort geschützt und nur durch den Hotelier selbst zu modifizieren. Info: www.orion-europa.de
zeigen den Weg und informieren Digital Signage Rezeptionsbeschilderung Lobby-Informationssystem
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Aktuellen Schätzungen zuöfter der Fall ist als bei einem folge wird bereits im kommenPrivathotel. den Jahr mehr als die Hälfte »Mobile Buchungen des Web-Traffics über mobile gehen steil nach Endgeräte erfolgen. Bis 2017, so oben« eine Erhebung von HRS, werden Fakt ist, dass Hotelbetriebe, dann auch mehr Zimmerbuchundie ihre eigenen Websites an gen über Smartphone und Tablet die mobilen Endgeräte anals über einen herkömmlichen passen, die Zahl der DirektDesktop-Rechner getätigt. Mögbuchungen erhöhen und so lich wird dies durch immer besser die Provisionszahlungen an ausgebaute Mobilfunknetze, denn die OTAs sparen können. »Dafür muss inzwischen erreichen die deutdas Buchungssystem allerdings an die schen Telekommunikationskonzerne Bedürfnisse der Smartphone- oder Tabknapp 75 Prozent der Bundesbürger mit letnutzer angepasst werden. Wichtig sind dem schnellen LTE-Funk – der potenzielle ein direkter Zugriff auf die BuchungsmaGast kann somit von überall und jederzeit schine, die Lage, die Kontaktdaten und buchen. Vor allem Geschäftsreisenden eine optimierte Benutzerführung«, erkommt dies entgegen, da sie nicht selklärt Michael Pütter, Geschäftsführer der ten auf unvorhergesehene TerminändePuetter GmbH (www.puetter-online.de), rungen reagieren und Reisen kurzfristig die seit Januar auch Lösungen für mobiumplanen müssen. Das spiegelt sich nach le Hotelwebsites offeriert. In der Praxis HRS-Informationen auch im Nutzungserkennt die Multi-Channel-Plattform verhalten der Smartphone-User wider. Es ist nur noch eine Frage der beim Aufruf der Internetadresse autoSie buchen häufig von unterwegs und Zeit, bis die mobilen die stationär matisch die anfragenden Endgeräte, opspontan: 75 Prozent dieser Buchungen timiert die Inhalte und Funktionen und beim Kölner Hotelportal beziehen sich getätigten Buchungen überholen gibt diese in Echtzeit an den Browser aus. auf eine Ankunft am gleichen oder am werden. Doch sind die deutschen Überaus positiv sind die Werte, die den folgenden Tag. Hotelwebsites überhaupt darauf mobilen Websites in puncto VerweildauAn diese neue Zeitrechnung muss sich er attestiert werden. »Die Steigerung der auch die mittelständisch geprägte Hotelvorbereitet? Und inwieweit macht Nutzerfreundlichkeit einer angepassten lerie anpassen, die vielerorts lediglich eine zusätzliche App für den mobilen Website führt zu einer Verrineine klassische Website für Desktopgerung der Absprungrate um 80 ProHotelier Sinn? Rechner im Einsatz hat. Die Experten im zent im Vergleich zu einer Bereich Online-Marketing sind nicht für Smartphones sich mittlerweile weitgehend und Tablets angepassten darüber einig, dass die mobil Mobile 2.000 Desktopversion«, erklärt optimierte Website den primäInternetnutzung Pütter. Dies registrierte ren Fokus verlangt – auch des1.600 Stationäre auch der Alpenhof Murhalb, weil dadurch das GoogleInternetnutzung 1.200 nau, der seit einigen WoRanking nachhaltig verbessert chen eine neue mobile wird. Die Entwicklung einer 800 Website im Einsatz hat. App ist hingegen oft kosten»Das Kundenfeedback ist 400 intensiv und verlangt ein hohes Marketingbudget. Darüberaus positiv und die 2007 2009 2011 2013 2015 über hinaus hat der Gast die Kurve geht bei den mobiApp zu finden und zu inslen Buchungen steil nach tallieren, was zweifellos bei oben«, sagt GeschäftsfühMobile vs. stationäre Internetnutzung größeren Ketten oder den OTAs rer Christian Bär. TH Quelle: Morgan Stanley Research
Anzahl Internetnutzer (Mio.)
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Auch in der Salzkathedrale im Salzbergwerk Berchtesgaden richtet das InterContinental Events aus
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NICHT gewöhnlich Spektakuläre Locations für Firmenveranstaltungen und Hochzeiten außerhalb des Hotels werden immer beliebter. Um den Gästen solche anbieten zu können, müssen diese jedoch erst gefunden werden. Dafür hat das InterContinental Berchtesgaden Resort Matthias Albrecht engagiert 96 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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in festliches Bankett in der Salzburger Residenz, ein Abendessen in einem Hangar am Salzburger Flughafen oder ein Dinner zu zweit auf einer abgelegenen Hütte inmitten des Berchtesgadener Bergpanoramas: Damit Veranstaltungen, Tagungen und Caterings kein Event von der Stange werden, kommt es vor allem auf die Location an. Häu�ig suchen Gäste bewusst eine außergewöhnliche Alternative zu den in den Hotels zur Verfügung stehenden Event- und Tagungsräumlichkeiten. Auch im InterContinental Berchtesgaden Resort äußerten Kunden in den vergangenen ahren verstärkt diesen Wunsch – Zeit zu handeln und einen neuen Markt zu erschließen. Vor vier ahren holte das Hotel auf dem Eckerbichl am Obersalzberg deshalb Matthias Albrecht an Bord. Neben seinen Hauptaufgaben als Director of Convention Sales hat er noch eine weitere Mission: Als Location-Scout spürt er neue, spektakuläre Locations in der Umgebung des Resorts auf. Über eine entsprechende Spezialausbildung verfügt der 3 - ährige nicht, denn: Eine solche gibt es nicht. Ähnlich wie der Location-Scout für Dreharbeiten beim Film muss der Scout fürs Hotel dennoch gewisse Voraussetzungen mitbringen, um seine Aufgabe erfolgreich ausführen zu können. Die Fähigkeiten dafür hat sich Albrecht selbst angeeignet. Seit 15 ahren arbeitet er im Veranstaltungsgeschäft, war vor seinem Start in dem bayerischen Resort häu�ig bei Caterings eingesetzt. So lernte er zunehmend, welche Voraussetzungen eine ideale Location mitbringen muss. Kenntnisse über den operativen Verlauf einer Veranstaltung sind entschei-
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dend – welche Probleme könnten auftreten, welche Vorkehrungen sind vonnöten, um das Catering an dieser Location durchzuführen? Sind Wasser- und Stromanschlüsse vorhanden? Müssen Toiletten angemietet werden? Diese und weitere Fragen muss Matthias Albrecht in die Planung und Suche mit einbeziehen. Doch diese Kenntnis allein reicht nicht aus. Viel entscheidender ist es herauszu�inden, was der Kunde möchte und was für ihn interessant ist. »Wir haben sehr viele Kunden, die sagen, machen Sie mir einmal ein paar Vorschläge«, erklärt Albrecht. »Es ist natürlich schwierig, mit solchen Informationen zu arbeiten. Sie müssen ja wenigstens wissen, in welche Richtung es geht, damit Sie nicht am Kunden vorbei vorschlagen.« Im Vorgespräch, das optimalerweise vor Ort, meist aber über Telefon und E-Mail statt�indet, zahlt es sich aus, gut zuhören und sich in den Kunden hineinversetzen zu können. Dazu gehört es auch abzufragen, was er in der Vergangenheit bereits unternommen hat – das zeigt gewisse Tendenzen auf und verhindert, dass ähnliche Orte ein weiteres Mal empfohlen werden.
Mit offenen Augen durch die Welt
Mittlerweile verfügt das InterContinental dank Matthias Albrecht über ein großes Repertoire an Hütten und weiteren Locations in der Umgebung, auf die das Veranstaltungsteam gern zurückgreift und die auch bei den Kunden beliebt sind. Hat sich im ersten Gespräch herauskristallisiert, in welche Richtung die Veranstaltung gehen soll und wie viele Personen an dem Event teilnehmen, stellen Matthias Albrecht und sein Team dem Kunden drei bis vier Locations aus dem Portfolio inklusive Anfahrt vor, erläutern die jeweiligen Vor- und Nachteile und besichtigen auf Wunsch die infrage kommenden Orte. Ist die geeignete Location noch nicht dabei, macht sich Matthias Albrecht erneut auf die Suche – im Gegensatz zu früher kommt das heute nur noch etwa zwei bis drei Mal im Monat vor. Interessante Anhaltspunkte erfährt er in den gemeinsamen Gesprächen mit dem Team oder er fragt Einheimische nach Insidertipps. »Wenn man diese Position innehat, geht man mit offenen Augen durch die Welt. Auch wenn man privat mit dem Auto unterwegs ist, hält man öfter an und macht Fotos«, erzählt Albrecht. »So fängt man an, sich ein kleines Repertoire aufzubauen. Und wenn es heute oder morgen mit der Location nicht klappt, dann kommt vielleicht in zwei Wochen ein Kunde, der genau diese gesucht hat.«
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Einen guten Service bieten alle Fünf-SterneHäuser. Daher brauchen Sie ein Angebot, mit dem Sie sich von Ihren Konkurrenten abgrenzen.
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Auch bei kleineren Events zieht der Location-Scout oft mit einem Kollegen los. Schließlich sei man zu zweit kreativer. Meist habe die Begleitung Ideen, auf die er im Leben nicht gekommen wäre. Handelt es sich um Veranstaltungen mit bis zu 500 Personen, ist ein komplettes Team inklusive Küchenchef mit von der Partie – die Machbarkeit muss überprüft werden. Was nützt schon die außergewöhnlichste Location mit dem schönsten Ausblick, wenn sie überhaupt nicht oder nur schwer zugänglich ist Schließlich müssen Essen und Trinken, Equipment wie Geschirr, Tische sowie Küchenutensilien, Mitarbeiter und die Gäste selbst dorthin gelangen können, und das am besten so schnell und bequem wie möglich. »Wir haben festgestellt, dass Gäste
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INVESTITION BANKETT & CATERING
Das InterContinental Berchtesgaden Resort hat sich mit dem Angebot außergewöhnlicher Event-Locations ein Alleinstellungsmerkmal in der Region verschafft. Dazu gehört auch ein Hangar am rund 30 Minuten entfernten Flughafen Salzburg
eine Anreisezeit von einer Stunde in Kauf nehmen, wenn es sich um eine wirklich außergewöhnliche Location handelt«, weiß Albrecht. Natürlich kann der Transfer an sich bereits spannend gestaltet werden, wenn die Gäste in Bussen gut unterhalten werden, per Pferdekutsche ans Ziel gelangen oder sogar per Helikopter einge�logen werden – wenn das Budget es zulässt. Spielt Geld keine Rolle, wird auch Unmögliches möglich, auch wenn die Machbarkeit auf den ersten Blick nicht gegeben scheint. Dann wird ein Fahrzeug mal eben auf eine Bergspitze ge�logen oder ein Geländewagen in all seine Einzelteile zerlegt, ebenso Tische, ServiceEquipment und Küchengerätschaften, und in Loren in das Berchtesgadener Salzbergwerk hineinbefördert, um im Inneren für eine extravagante Fahrzeugpräsentation wieder zusammengebaut zu werden. »Wir können die Machbarkeit herstellen, indem wir bestimmte Dinge ein�liegen oder mit Seilbahnen nach oben bringen. Aber das steht dann meist in keinem Verhältnis mehr, wenn man den Preis auf die Personen umschlägt, die an der Veranstaltung teilnehmen. Da kostet ein Abendessen schnell einmal 400 bis 500 Euro – pro Person«, erläutert der Scout. Eine Herausforderung für Albrecht sind immer wieder Hochzeiten. Anders als bei Firmenevents haben Brautleute häu�ig wenig Erfahrung, was das Budget angeht. Und natürlich soll dieser eine Tag der schönste im ganzen Leben werden – klar, dass die Location verrückt, romantisch oder ganz ausgefallen sein muss. Warum also nicht in dem 800 Meter über dem InterContinental Resort liegenden Kehlsteinhaus heiraten,
die Gäste per Bus nach oben befördern und das Brautpaar selbst mit dem Helikopter? An sich eine schöne Idee – wenn das Wetter mitspielt. Doch darauf kann man sich gerade in den Bergen nie zu 100 Prozent verlassen. Plötzlich beginnt es zu regnen oder der Gipfel versinkt in tiefem Nebel und der schönste Tag im Leben fällt ins Wasser, denn es gibt dort oben keine Schlecht-Wetter-Alternative – ein Faktor, den Matthias Albrecht bei der Location-Suche ebenfalls nicht unberücksichtigt lassen darf.
Alles aus einer Hand
Das InterContinental Berchtesgaden Resort bietet seinen Kunden ein Full-ServicePaket an, das die Suche und Miete einer geeigneten Location sowie die gesamte Organisation des Events beinhaltet. So hat es der Gast während der gesamten Planungsund Vorbereitungsphase mit nur einem Ansprechpartner zu tun. Gut für den Kunden, aber auch für das Hotel: Dieses sichert sich
nicht nur den gesamten Umsatz des Events, sondern verschafft sich gleichzeitig gegenüber Mitbewerbern ein Alleinstellungsmerkmal, das künftig immer wichtiger wird: »Wenn der Gast ein Fünf-Sterne-Haus bucht, geht er davon aus, dass er einen guten Service genießt«, so Albrecht. »Das bieten alle Häuser an. Daher brauchen Sie ein Angebot, mit dem Sie sich von Ihren Konkurrenten abgrenzen können. Deshalb denke ich, dass es in Zukunft immer mehr gefragt wird, Locations in der Hinterhand zu haben, mit denen Sie den Gästen den besonderen Touch für ihre Veranstaltung verkaufen können.« Um diesen Service weiterhin anbieten zu können und mehr außergewöhnliche Locations aus�indig zu machen, soll das Team um weitere Mitarbeiter aufgestockt werden. Denn die Location-Suche ist aufwendig und braucht seine Zeit. Doch die Ideen sind da. Und so wird sich Matthias Albrecht auch künftig abseits der normalen Pisten bewegen, um neue Orte für Events aufzuspüren. AN A KAHLER
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Fotos: Grand City Hotels, istockphoto (Montage: Top hotel)
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I
st der Gast mit dem Speisenangebot auf dem Frühstücksbuffet zufrieden? Oder fehlt ihm ein bestimmtes Produkt für den perfekten Start in den Tag? Antworten auf diese Fragen bekommt ein Hotelier selten, denn oft ziehen es Gäste vor, sich nicht bemerkbar zu machen – und im schlimmsten Fall im Nachhinein negative Kommentare im Internet zum Service im Haus abzugeben. Dagegen möchte Shachar Elkanati, seit sechs Monaten Corporate F&B Director bei den Grand City Hotels und damit für die Entwicklung der gastronomischen Konzepte verantwortlich, etwas tun. Die Frage lautete: Wie können wir das Frühstück gestalten, um den Gästen den besten Service zu bieten? Dies besprach er mit dem Management-Team, bevor ein neues Konzept geboren war: der sogenannte Breakfast Manager. Dieses Konzept führte Grand City Hotels vor Kurzem in allen 120 Mitgliedshotels ein, vom Zwei- bis zum Vier-Sterne-Superior-Haus. 100 TOPHOTEL | 7- 8/ 2014
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Stets zu Diensten Die Grand City Hotels haben ein neues Konzept für den Frühstücksbereich ihrer 120 Häuser eingeführt: Seit Kurzem kümmert sich ein Breakfast Manager um das Wohl der Gäste. Vor allem nimmt er Beschwerden entgegen und bietet Lösungen »on the spot« – mit überraschendem Resultat von STEFANIE ULLMANN Denn Elkanati ist klar: »Das Frühstück ist eines der wichtigsten Bestandteile des F&B-Bereichs.« Das Frühstück sei das Letzte, was der Gast vor dem Checkout im Hotel konsumiert – von daher sollte es positiv im Gedächtnis bleiben bzw. der Gast nicht missgelaunt aus dem Hotel gehen. Elkanati vergleicht dies mit dem menschlichen Körper: Die Hotelzimmer seien das Herz des Hauses, der F&B-Bereich hingegen die Seele. Sein
Ziel: Das Frühstück in den Grand City Hotels wird zum USP. Damit setzt er sich keine kleine Aufgabe, schlafen doch immerhin über drei Millionen Gäste jährlich in den 120 Häusern der Gruppe in Europa. So legt der Corporate F&B Director nun den Fokus auf die Frühstückstandards in den Hotels – dies beinhaltet die Qualität der Speisen auf dem Buffet, den Service und das Design, welches gerade für Speisekarten und Schil-
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Shachar Elkanati
Uns ist es wichtig, kein weltweit austauschbares Hotelprodukt anzubieten.«
Idealfall auf der Stelle zu lösen. Auch Fragen zu den Tagesplänen der Gäste können ein Thema werden. »Die entspannte Situation bei Kaffee und Brötchen gestaltet sich hierfür weitaus angenehmer und daher am Ende für beide Seiten ergebnisorientierter und konstruktiver«, erklärt Elkanati.
Bessere Online-Bewertungen
Alles tipptopp und zur Zufriedenheit der Gäste? Der zuständige Breakfast Manager hat von den Tischen bis hin zum Buffet alles im Blick
der überarbeitet wird. Hinweise in den öffentlichen Bereichen und beim Buchungsvorgang sollen zudem den Gästen das Frühstück noch vor dem Hotelbesuch schmackhaft machen. Konkret sieht die Umsetzung des neuen Konzeptes wie folgt aus: Jeden Tag ist jemand vom Managementteam des Hotels als Breakfast Manager unterwegs. Er soll Ansprechpartner für die Gäste sein und ist dabei nicht für den Service
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zuständig. Wichtig sei die Präsenz des Managementteams beim Frühstück, so Elkanati, um zu erfahren, was den Gast beschäftigt und zu schauen, ob »alles ok ist«. Ziel sei es, den Kontakt mit den Gästen zu initiieren und dadurch die Servicequalität zu verbessern. So geht der Breakfast Manager aktiv auf die Gäste zu, fragt sie nach Verbesserungsvorschlägen und nimmt Kritik oder spezielle Wünsche entgegen, um sie im
Jedes Mitglied des Managementteams eines Hotels leistet diesen Dienst – so beispielsweise Sales- und Marketingmitarbeiter, die Rezeptionsleitung oder auch der Direktor persönlich. Sie alle wurden im Vorfeld von Elkanati angeleitet. So galt es beispielsweise zu vermitteln, dass der Breakfast Manager auf die Körpersprache des Gastes achten solle; denn daran erkennt man nach Ansicht des Corporate F&B Directors enorm viel – ob der Gast entspannt oder eher genervt ist zum Beispiel. Das bereits empfangene Feedback der Gäste gibt Elkanati Recht: Die Rückmeldungen seien sehr gut, der Service sei nun für die Gäste transparenter geworden. Dies äußert sich nicht nur in positivem Feedback, sondern auch in einem ganz anderen Bereich: Die Kommentare auf der Homepage und in Online-Buchungsportalen sind besser geworden, da die Beschwerden aufgrund der VorOrt-Lösungen schon vorher aus der Welt geschaffen wurden. Das Resultat: Das Hotel steigt in der Beliebtheit – was wiederum weitere Gäste ins Haus und nicht zuletzt an das Frühstücksbuffet lockt. »Uns ist es wichtig, zumindest im gastronomischen Bereich kein weltweit austauschbares Hotelprodukt anzubieten«, resümiert Shachar Elkanati. 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL 101
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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH
Frühstück kostet zunehmend extra
Sondersorten fürs Frühstück Passend zum New England-Stil des Europa-Park Hotel Bell Rock in Rust entwickelte Faller maßgeschneiderte Rezepturen für den Genuss am Morgen: Die vier fruchtigen Konfitüren »Limetten-Himbeer-Apfel«, »Kiwi-weiße Trauben«, »Feige-Granatapfel« und »Cranberry-Orange« sowie ein Blutorangen-Gelee bereichern ab sofort das Frühstücksbuffet und werden im 235-Gramm-Glas mit individuell gestaltetem Bell Rock-Etikett auch im hoteleigenen Shop angeboten. Thomas Faller (re.), Geschäftsführer von Faller: »Eine eigene Konfitüre ist für Hoteliers und Gastronomen eine schöne Möglichkeit, sich auch geschmacklich mit der hauseigenen Philisophie zu präsentieren und so beim Gast in besonderer Erinnerung zu bleiben.« Thomas Mack, der im Europa-Park für die Hotels zuständig ist, ergänzt: »Ebenso wie der Europa-Park ist das Schwarzwälder Traditionsunternehmen tief mit der Region verwurzelt und wird unserem Vier-Sterne-Superior-Anspruch vollauf gerecht.« Info: www.fallerkonfitueren.de • www.europapark.de/ Hotels/Hotel-Bell-Rock/c549.html
Nachhaltig regional Unter der neuen Regionalmarke »Ursprung« bietet Transgourmet ab sofort neue Produkte aus Deutschland für das Frühstücksbuffet an. Das Sortiment umfasst unter anderem Käsesorten aus Kuh-, Büffel-, Schafs- und Ziegenmilch sowie die grobe »Hausmacher Leberwurst« und Fleischkäse. Nach Angaben des Herstellers wird auf den Einsatz von Gluten, Lactose, künstliche Geschmacksverstärker und Farbstoffe verzichtet und auf die Einhaltung der Kriterien des nachhaltigen Landbaus geachtet. Zudem sind alle Produkte nach IFTA zertifiziert. www.transgourmet.de
Um den Gästen die Wahl zu lassen, ob sie das Frühstück im Haus oder extern zu sich nehmen, bieten es zwei von drei Hotels als Extra zur Übernachtung an, fand HRS bei einer internationalen Frühstücksanalyse heraus. »Die Ansprüche der Hotelgäste haben sich verändert. Unsere Marktanalysen zeigen, dass der Kunde zunächst nach der günstigsten Zimmerrate sucht – ungeachtet möglicher Zusatzleistungen – und diese mit den Angeboten anderer Hotels vergleicht«, sagt HRS-Geschäftsführer Tobias Ragge. Somit könnten Hotels, die das Frühstück als kostenpflichtiges Extra anbieten, ihre Buchungschancen steigern. Verglichen mit den durchschnittlichen Extrakosten von 10,32 Euro pro Frühstück bieten Hotels in Deutschland die erste Mahlzeit des Tages für durchschnittlich 8,16 Euro recht günstig an. Am meisten bezahlen Gäste für ihr Frühstück in Singapur – hier kostet es im landesweiten Durchschnitt 16,86 Euro –, in der Schweiz 16,05 Euro und in Belgien 15,05 Euro. Besonders günstig stillen dagegen Reisende in Lettland (8,14 ¤), Finnland (7,64 ¤) und in Polen (6,40 ¤) ihren morgendlichen Appetit. Info: www.hrs.de
Länderübersicht »Frühstückskosten im Hotel« Land Singapur Schweiz Belgien Niederlande Großbritannien Dänemark Luxemburg Irland Norwegen Ungarn Österreich Frankreich USA Estland Italien Russland Griechenland Türkei Spanien Portugal Schweden Volksrepublik China Litauen Brasilien Kroatien Tschechische Republik Deutschland Lettland Finnland Polen
Durchschnittliche Extrakosten für ein Frühstück 16,86 16,05 15,05 14,41 13,91 13,90 13,39 12,59 12,55 11,72 11,45 11,23 10,63 0,59 10,50 10,47 10,44 10,33 10,17 10,14 9,09 8,83 8,55 8,49 8,40 8,27 8,16 8,14 7,64 6,40
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Erdbeerig gut »Schwartau Samt«, die ohne Kerne und ohne Stücke auskommt, gibt es nun für den Gastronomiebereich auch in der Sorte Erdbeere. Die Früchte werden fein passiert, wobei nach Herstellerangaben auf Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe verzichtet wird. www.schwartau.de
Fair am Morgen Hellma bietet seit Kurzem Produkte mit dem Fairtrade-Siegel für den Frühstücksbereich an: Neben den Fruchtaufstrichen »Erdbeer« und »Aprikose« gibt es Honig und – als Beilage zum Kaffee oder Müsli – Fairtrade Rohrzucker-Sticks. www.hellma.de
Klein, aber oho Ab September erweitert Darbo sein Angebot im 28-Gramm-Glas um die neue Sorte »Pfirsich«. Die Konfitüre mit 55 Prozent Fruchtanteil vereint die Süße und fein-säuerliche Note der Früchte. Die Minigläser können auf Wunsch auch mit dem Logo des Hotels am Deckel des Glases versehen werden. www.darbo.com
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Zum Anbeißen In Zusammenarbeit mit Mondelez International hat Aviko die »Philadelphia Crispy Snacks« entwickelt – sie enthalten Frischkäse mit Schnittlauch und sind umhüllt von einer würzigen Panade. Das Tiefkühl-Produkt ist in drei Minuten in der Fritteuse bzw. in sieben Minuten im Kombidämpfer servierfertig. www.aviko.de
Fünf Mal anders Das »Eifix Frische Teige«-Quintett von Eipro ist für die Zubereitung von Waffeln, Crêpes, Pancakes, Eierpfannkuchen und Kaiserschmarrn erhältlich. Nach Hersteller-Angaben werden für den Teig im 100-Milliliter-Tetra-Brik Eier aus deutscher Bodenhaltung sowie keine Zusätze von Farbstoffen, Konservierungsstoffen oder Geschmacksverstärkern verwendet. Die Teige sind vor allem für das Frontcooking geeignet. www.eipro.de
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Ausbau des Angebots Dr. Schär Foodservice hat zwei neue glutenfreie Produkte in Verpackung im Sortiment. Das »Croissant à la Crème Noisette« ist zu 14 Prozent mit Haselnusscreme gefüllt; die »Hamburger Roll« eignet sich für die Zubereitung verschiedener Burger-Spezialitäten. Die backfeste Folie bietet nach Herstellerangaben 100-prozentigen Schutz vor Kontamination, auch beim Aufbacken zusammen mit glutenhaltigen Backwaren. www.drschaer.com
Drei freche Früchtchen
www.squell.com
Zwei neue Plunder mit Rautenmuster bietet Hiestand & Suhr für die Sommerzeit an. Der »Fantasy Plunder Erdbeere« enthält Vanillecreme auf fruchtiger Erdbeermarmelade. Der Kern des »Fantasy Plunder Apfel« besteht aus einer Frischapfelfüllung in Stücken mit Rosinen und Zimt. Ebenfalls neu: der Berliner mit Mehrfruchtfüllung. www.hiestand-suhr.de
Bag-in-Box
Dispenser Systeme
Bag-in-Box Getränke (5-20 Liter) einsetzbar hygienisch durch schlauchfreies Zapfen Squell Produktion und Handel GmbH Tel.: +49 (6205) 305 187- 0 E-mail: info@squell.com
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Zwei neue ViennoiserieSpezialitäten Das »Pain Müsli« von Délifrance enthält neben einem Topping aus Haferflocken eine Joghurt-Füllung mit karamellisierten Mandeln, Rosinen, Haselnüssen und getrockneten Früchten. Himbeeren und weiße Schokolade sind Bestandteile des »Pain Duo«. Das tiefgekühlte Produkt (je 100 g) wird zu 60 Stück pro Karton geliefert. www.delifrance.de
Anzeigenvorlage Konfitürenmanufaktur Alfred Faller GmbH
Thema: Sommerfrische Medium: Top Hotel Format: 90 mm breit, 13 Farbe: 4c Mit einem besonderen Tee-Erlebnis lockt das Steigenberger Hotel Herrenhof Profil: PSO_LWC_Imp diesen Sommer nach Wien: Erstmals werden vollaromatischeErsch.-Datum: Teesorten – bei- Ausgabe 7-8/20 spielsweise Schwarz-, Früchte- oder Kräutertee – auch als eisgekühlte SchaltungVariante bis: spätestens 30. J mit Flavours verfeinert. Die von Küchenchef Stefan Schartner Sendeadresse: und F&B Manager heike.hansen@
Tee mit Aroma-Essenzen
Daniel Hunger-Milkowitsch selbst kreierten Aromen wie Orange, Lemongrass, Pfefferminz Rose, Maracuja, Schokolade, Vanille und Zimt werden direkt am Tisch des Gastes mit einem Flacon auf den Tee gesprüht. Der Teetrinker findet in der Eistee-Karte bereits Aroma-Empfehlungen vor, er kann die Essenzen aber auch beliebig ausprobieren. Info: www.steigenberger.com ANZEIGE
Sommerfrische für Sommergäste Neu: Pink Grapefruit-Gelee
Ebbe oder lieber Flut? Zum regional-stilechten Frühstück offeriert das »Wasserschloss« in Hamburg die Frühstücke »Ebbe« – Rührei, Bacon, Marmelade, Butter und Toast –, »Mittleres Hochwasser« – Bircher Müsli, Obst, eine Scheibe Mehrkornbrot, Frischkäse, zwei hausgemachte Marmeladen und eine Tasse Tee – und »Flut« – Frischkäse, Emmentaler, Putenbrust, zwei hausgemachte Marmeladen, Butter, Brötchen und ein Croissant oder zwei Scheiben Mehrkornbrot sowie ein Kännchen Tee. Sollte dem Gast diese Auswahl nicht genug sein, gibt es verschiedene »Beiboote« zur Ergänzung, beispielsweise Honig, Eier und Orangensaft oder auch French Toast. Mahltiet! Info: www.wasserschloss.de
Konfitürenmanufaktur Alfred Faller GmbH Seeweg 3 79694 Utzenfeld/ Schwarzwald www.fallerkonfitueren.de
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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH
Hygienisch zapfen Im Bag-in-Box Dispenser der Hockenheimer Firma Squell können alle Bag-inBox-Getränke mit fünf, zehn und 20 Litern verwendet werden. In den Schubladen des Tischgeräts werden die BiB-Getränke, die mit einem »Vitop«-Zapfhahn ausgestattet sind, in den Dispenser geschoben und arretiert – sofort können hygienisch Wasser, Säfte oder Milch gezapft werden. Gekühlt wird mit einem System von Dometic. Der Hotelier kann zudem das eigene Logo auf dem Dispenser platzieren. www.squell.com
Variantenreich Die neue Trinkschokoladen- und Kakaolinie »Cocaya« von Darboven besteht aus sieben dunklen Sorten mit verschieden hohen Kakaoanteilen (13 bis 40 %) sowie zwei weißen Varianten. Zusätzlich werden die aromatisierten Geschmacksrichtungen Orange und Pfefferminz angeboten. Zum Teil sind die Produkte Bio- und Fairtrade-zertifiziert. Das Verpackungsdesign in Holzoptik soll den natürlichen Charakter der Kakaoschote betonen. www.darboven.com
Kühl ohne Strom Das Bag-in-Cooler-fünf-Liter-System »little BIC« von Eckes-Granini ermöglicht eine unkomplizierte Selbstbedienung und wird für den Ausschank der Sorten Apfel, Orange und Multivitamin angeboten. Der doppelwandige Polycarbonat-Cooler hält den Saft circa vier Stunden lang kühl. Praktisch: Laut Hersteller kann die Tropfschale mit einlegbarem Tropfgitter zur Reinigung leicht herausgenommen und der angebrochene Bag bis zu zehn Tage gekühlt aufbewahrt werden. www.eckesgranini.de
Ansprechend präsentiert Die spülmaschinengeeigneten GetränkeKaraffen (1,2 l) aus durchsichtigem Kunststoff von Frilich sind sehr leicht, weswegen sie – auch befüllt – gut in der Hand liegen. Auf Wunsch kann der Edelstahldeckel beschriftet werden. Die Karaffen, die zudem in Glas oder weißem Porzellan erhältlich sind, sind mit anderen Linien und Serviceelementen des Herstellers kombinierbar, zum Beispiel mit dem Getränkekühler der Linie »Carafine«. www.frilich.com
Blickfang auf dem Buffet Als Kombination aus Edelstahl und Acrylglas präsentiert Hepp seine Cerealien- und Saftdispenser. Sowohl die Reihenlösung als auch das Rondell für Cerealien fassen jeweils drei Behälter; die Bedienung gelingt einfach per Drehknopf mit Richtungsanzeige. Für eine oder zwei Dispenserröhren bietet Hepp zudem Wandhalterungen an. Die Cerealienbehälter (3,5 l) geben den Inhalt vorportioniert ab; der Saftdispenser (6,5 l) steht auch als weiße, lichtundurchlässige Variante für Milch zur Verfügung. www.hepp.de
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NEWS++NEWS++NEWS++NEWS +++ Transgourmet hat ei-
Illycaffè und Lavazza stell-
70 Prozent des weltweit produ-
Kaffeeanbaus. »Wir hoffen, dass
ne neue mobile Bestellmög-
ten im März die Ergebnisse ihres
zierten Kaffees liefert, erstmals
alle Ebenen der Lieferkette im
lichkeit und Promotionplatt-
Projektes zur Sequenzierung des
entschlüsseln.
eröffnet
Kaffeemarkt einen praktischen
form entwickelt: Die App
Arabica-Genoms
Wis-
Möglichkeiten zur Optimierung
Nutzen aus den Ergebnissen
ist für das iPad und in Kürze
senschaftler der Universitäten
von Anbaumethoden, zur Qua-
ziehen werden«, kommentiert
auch für das iPhone verfüg-
Padua und Triest konnten die
litätsverbesserung und zur Stei-
Giuseppe Lavazza, Vice Presi-
bar. Für das Login werden die
genetische Basis der Sorte, die
gerung der Produktivität des
dent von Lavazza. +++
gleichen Zugangsdaten wie
vor.
Dies
TH
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für den Online-Shop genutzt. Die App ermöglicht u.a. BeKundensortimenten und die Nutzung von Merklisten, die mit denen des Online-Shops
Ausgezeichnet:
Demner, Merlicek & Bergmann
stellungen aus individuellen
synchronisiert werden. Info: www.transgourmet.de
Darbo Sonnenblumenund Blütenhonig
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»Genießen und gemeinsam Gutes tun« – unter diesem Motto will Jacobs Professional zusammen mit seinen Kunden sein Nachhaltigkeitsengagement verstärken: Pro verkaufter Packung »Jacobs Tesoro« – Caffè Crema, Espresso und Filterkaffee – spendet jeder Profikunde automatisch sieben Kaffeebaumsetzlinge in Peru und unterstützt damit nachhaltige Anbaumethoden der rund 2200 Kaffeefarmer im Ursprungsland. Die Initiative läuft noch bis zum Jahresende. Info: www.jacobsprofessional.de +++ Auf der Biofach in Nürnberg erhielt der Bio-Nussriegel »Poesie Amelie« des Hamburger Start-ups foodloose
die
Auszeichnung
Frühstück wie in den Tiroler Bergen.
»Best New Product 2014« in der Kategorie »Trend Vegan«. Info: www.foodloose.net +++
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Entführen Sie Ihre Gäste am Morgen zum Gipfel des Genusses. Der liegt natürlich in den Tiroler Alpen. Mehr über die naturreinen Konfitüren von Darbo finden Sie unter www.darbo.at Vertriebshinweis: A. Darbo AG, Dornau 18, 6135 Stans/Tirol, Tel.: +43-5242-6951-0, E-Mail: export@darbo.at, www.darbo.at
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Jenseits von süß und klebrig Weniger süße Getränke mit natürlichen Zutaten laufen diesen Sommer den klassisch-gesüßten Limonaden den Rang ab. Auch Fassbrause, eine ursprünglich aus Frucht- und Kräuterzusätzen sowie Malzextrakt hergestellte Limonade, erlebt derzeit eine Renaissance
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»Sweet Mandarin« heißt die neue Geschmacksrichtung der Lammsbräu-Limonade »now«. Verwendet wird dafür neben Saft und Fruchtfleisch auch die Schale der Südfrucht, die wertvolle Öle enthält und dem Getränk eine leichte Bitternote verleiht. www.drinknow.de
EXTRA TROCKEN Mehr Chinin, weniger Süße: Diese Eigenschaften zeichnen das Ende Juli auf den Markt kommende »Schweppes Dry Tonic Water« in der 0,2-Liter-Mehrwegflasche aus. Das Getränk, das gut zu leichten, floralen Drinks passt, aber auch pur genossen werden kann, wird durch natürliche Aromen von Zitrone, Orange und Grapefruit verfeinert. www.schweppes.de
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LA DOLCE VITA Mit ihrem neuen Retrodesign erinnern die Limonaden von Plose nun auch optisch an das sprichwörtlich »süße Leben« in Italien. Für besondere Aufmerksamkeit in der Gastronomie sorgen die fünf Sorten »Orange«, »Zitrone«, »Chinotto«, »Gassosa« und »Aqua Tonica« außerdem in der Holzkiste im Vintage-Look. www.plosemineralwasser.de
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ALKOHOLFREIE GETRÄNKE / WEINTIPP FOOD & BEVERAGE
KEIN GEHEIMREZEPT Wasser, Getreide, Zitronensaftkonzentrat sowie Zitronen- und Limettenöl – mehr kommt nicht in das Erfrischungsgetränk »Malvit«, das die Bitburger Braugruppe neu auf den Markt gebracht hat. Erhältlich ist die alkoholfreie Erfrischung in der 0,33-Liter-Mehrwegflasche. www.malvit.de
Silvaner mit Profil Der Silvaner ist Frankens führende Rebsorte, die auch bei Seiteneinsteigern sehr gut geraten kann Sie sind beide schon seit etlichen Jahren Weinfans und nicht weit von Reben im Raum Hammelburg aufgewachsen. Der erfolgreiche Würzburger Architekt Stefan Buttler und seine Frau Kathrin Baier-Buttler, die in der Werbebranche selbstständig ist, kamen 2005 mit der Natur in engeren Kontakt, als sie sich als Ausgleich zum Berufsleben eine Baumschule und Streuobstwiesen kauften. Der nächste logische Schritt war dann das Vorhaben, aus dem Hobby Wein langfristig ein weiteres Standbein zu machen. Als sich die Gelegenheit bot, zwei Hektar Reben
FRUCHTIG-HERBES QUARTETT Die neue Geschmacksrichtung »Rhabarber« ergänzt die bisherigen Sorten »Zitrone«, »Holunder« und »Apfel« der »Krombacher‘s Fassbrause« (0,33 l), die nach herkömmlicher Tradition auf Malzbasis gebraut wird und daher zu 100 Prozent alkoholfrei ist. www.krombachers-fassbrause.de
zu übernehmen, die vorher vom Städtischen Weingut Hammelburg bewirtschaftet wurden, schlug das Paar zu. »Weinwerk« wurde als Marke kreiert, mit der Zielsetzung »Weine mit Seele und Identität« zu erzeugen. Weil Hammelburg in einer Urkunde von Karl dem Großen aus dem Jahr 777 als Weinort genannt ist, hatte man auch eine auffällige Zusatzbezeichnung parat. Der erste Jahrgang 2011 war noch nicht das Gelbe vom Ei, aber 2012 und aktuell 2013 gelangen mit Schützenhilfe eines befreundeten Winzers überzeugende Silvaner. Weil inzwischen weitere Flächen mit Spätburgunder und Chardonnay zu erwerben waren, fiebern die beiden bereits dem Jahrgang 2014 entgegen und offerieren jetzt schon eine
FÜR FRISCHEN SCHWUNG Mit Gerstenmalz aus der Region und Holunderbeersaft erzeugt die badische Braumanufaktur Welde ihre neue »Fassbrause Malz Holunder« und erweitert damit ihr Sortiment um eine zweite Geschmacksrichtung. Angeboten wird der mineralstoffreiche Durstlöscher in der charakteristischen Welde-Flasche mit 0,33 Litern Inhalt. www.welde.de
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Straße 9, 97723 Oberthulba, Tel. 0931-8803856, www.weinwerk-hab.de
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Fünf ehrliche Sterne Das Leben genießen – auf vier Rädern im Mercedes SL Die Außenansicht: gediegen. Die Farbgebung: sportlich-edel. Das Innenambiente: ausgesuchtes Raf�leder, dezente Ziernähte, gebürstetes Aluminium. Alles feinstens au�bereitet. Nicht zu eng konturiertes Gestühl, vielfach verstellbar. Wir sprechen hier von einem besonders schicken Auto: dem Mercedes SL. Obwohl das Kürzel »Super Leicht« bedeuten sollte, war der SL noch nie ein windiger Eckenfetzer. Nein, er sollte der sicherste und bequemste Roadster seiner Zeit sein. Er sollte trotz elektrischem Verdeck mehr Kofferraum bieten als jeder andere, wobei das Gepäckfach heute lediglich bei geschlossenem Dach zur Verfügung steht und einem Mercedes SL 350 elektronisch betätigten und Hubraum 3498 ccm transparenten Hardtop geLeistung 306 PS wichen ist. Für die richtige L/B/H 4612 / 1877 / 1314 mm Zielgruppe sorgt der Preis 159g/km CO2-Emission von fast 100.000 Euro. Mit Leergew. / Zuladung 1801 / 264 kg Überrollbügel, Audioanlage, Normverbrauch je 100 km 6,8 Liter S Fernlichtassistent, Pre-Safe, Grundpreis ab 94.962 Euro Müdigkeitswarner, StartStopp-System, Windschott und Zweizonen-Klimaautomatik erfüllt der SL heute schon manchen Sonderwunsch; der Preis ist durch weitere Extras aber beliebig steigerbar. Empfehlenswert sind die Fahrwerksregelung »Active Body Control« und einige Fahrassistenzsysteme. Der SL 350 ist seit jeher ein prestigeträchtiges Gefährt für Genießer und so schonend gefedert und gedämpft, dass die Bewegung zum Dahingleiten wird – untermalt vom Timbre des kulti-
vierten Sechszylinders. Dieser lässt die Acht- und Zwölfzylinder des 500SL oder der AMG-Modelle leicht vergessen. Gewicht und Verbrauch wurden durch Alubauweise beträchtlich reduziert, man kann ihn auch mit weniger als zehn Litern �lott bewegen. Mit seinen Fahrwerksqualitäten wieselt der Edelmann unerwartet behende durch enge Kurven. Daher verdient sich der SL – um im Hoteltesterjargon zu bleiben – in der Tat »5 ehrliche Sterne«. Das schätzt der Hotelier: • ein Auto zum Selberfahren – man gönnt sich ja sonst nichts • Top-Angebot für den Gast. Die Umgebung muss aber passen • ein Schmuckstück für jedes Haus! HANS-ROLAND ZITKA
Das sagt DEKRA-Experte Michael Tziatzios: Die von 2001 bis 2011 gebauten Mercedes-Benz SL schneiden im DEKRA Gebrauchtwagenreport insgesamt gut ab und sind in puncto Mängelanfälligkeit besser als der Durchschnitt ihrer Fahrzeugklasse. Als Schwachpunkt haben die DEKRA-Experten die Baugruppe Fahrwerk/Lenkung identifiziert. Keine Seltenheit sind undichte oder defekte Stoßdämpfer. Auch Tragund Führungsgelenke sollten genauer inspiziert werden. Michael Tziatzios, Leiter Gebrauchtwagenmanagement, DEKRA Automobil GmbH Info: www.dekra.de
LESENSWERT Das beste Anderssein ist Bessersein Service-Wüste Deutschland? Nicht, wenn es nach den Experten Sabine Hübner und Carsten K. Rath geht. Sie verraten in ihrem Buch, was die Geheimnisse echter Service-Excellence sind. Denn Service-Leistungen werden heutzutage global gemessen und haben sich damit zum harten Wirtschaftsfaktor entwickelt. In einer Welt, in der sich Produkte und Dienstleistungen in den meisten Fällen gleichen wie ein Ei dem anderen, ist es umso wichtiger herauszuragen und eine Alternative zur Konkurrenz darzustellen. Einzigartige Service-Qualität wird zum Unterscheidungsmerkmal, um den Kunden langfristig zu binden. Die Autoren erklären anhand von zehn Faktoren, wie man den Wünschen der Gäste gerecht werden kann.
Sabine Hübner, Carsten K. Rath Das beste Anderssein ist Bessersein. Die Geheimnisse echter Service-Excellence Redline Verlag 240 Seiten 24,99 ¤ ISBN 978-3-86881-531-3
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DIE BRANCHE IN BILDERN
Vorfreude: Im vergangenen Jahr nahmen Spa Manager Guy Burke (Mitte li.), Direktor Karl Brüggemann (Mitte re.) und das Team des Interalpen-Hotel Tyrol die Wellness Aphrodite in der Kategorie »Gesamtkonzept« entgegen. Am 27. Oktober 2014 begrüßen die Mitarbeiter des Fünf-Sterne-Superior-Hotels auf dem Seefelder Hochplateau nun das Who is who der WellnessBranche in ihrem Haus zur Verleihung des begehrten Awards, den der Freizeit-Verlag Landsberg in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal vergibt Ausgezeichnet:
Foto: Pullman Munich
Massimo Francucci (2.v.re.), Chef-Concierge im Vier Jahreszeiten Kempinski München, erhielt Ende Juni vom italienischen Generalkonsul Filippo Scammacca (re.) den italienischen Arbeitsverdienststern für seine Tätigkeit. Mit ihm freuten sich Senior Vice President Europe Marcus van der Wal und Direktor Axel Ludwig (v. li.)
Höchste Anerkennung: Für seine Verdienste um die touristische Entwicklung der Region Allgäu wurde Sonnenalp-Chef Michael Fäßler (re.) Ende Juni mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Den Orden überreichte Wirtschaftssekretär Franz Josef Pschierer Foto: Studio SX HEUSER
Tischkickern für den guten Zweck: Um der Sitzfußballgruppe des Behinderten-Sportvereins München e.V. finanziell unter die Arme zu greifen, hat das Team des Pullman Munich am hoteleigenen Strand einen Tischkicker aufgestellt. Pro Stunde zahlen Besucher und Gäste fünf Euro. Der gesammelte Betrag wird vom Hotel aufgestockt und nach der WM dem Verein übergeben
»Fiesta Brazil«: Anlässlich der Fußball-WM 2014 hat Hans de Waart (Foto), Direktor des Park Plaza Wallstreet Berlin, am 16. Juni zum Sommerfest eingeladen. Das Hotel verwöhnte die rund 200 Gäste mit Caipirinha, Steaks vom Grill und einer brasilianischen Tanztruppe – beinahe wie an der Copacabana 7- 8 / 2014 | TOPHOTEL 121
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VORSCHAU
Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management Offizielles Verbandsorgan (von 9 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Romantik Hotels & Restaurants • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR) Redaktionelle Partnerschaft (mit 6 Verbänden/Unternehmen) • BDVT e.V. – Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches • European Hotel Managers Association (EHMA) • Institute For Hospitality Management (IFH) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)
MICE-Check in Hamburg Im fünften MICE-Check des IFH Institute for Hospitality Management werden erneut hochklassige Hotels, diesmal in der Hansestadt Hamburg, unter die Lupe genommen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Leistungsfähigkeit und dem Verkaufsverhalten der jeweiligen Mitarbeiter.
31. Jahrgang • 307. Ausgabe
Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8
Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Johann-Arnold-Straße 32b • D-86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0 Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de • www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676 Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard Lenz Chefredakteur: Thomas Karsch • karsch@tophotel.de Stellv. Chefredakteur: Mathias Hansen (DW -22) • hansen@tophotel.de Textchefin: Kirsten Posautz (DW -41) • posautz@tophotel.de Redaktionssekretariat: Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0) Redaktion: Anja Kahler (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21) Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) redaktion@tophotel.de Technik: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Anna Hartländer (DW -33) Sebastian Streicher (DW -29) • technik@tophotel.de Grafische Leitung: Wolfgang Jähn Autoren & Korrespondenten: Detlef Berg • Manuela Blisse • Albrecht von Bonin • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • Hannes Finkbeiner Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Pierre Nierhaus • Christine Landua Frank Puscher • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Udo Finkenwirth Siegfried Gallus • Haakon Herbst • Susanne Hazenberg • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • Andrea Nadles • Ingo C. Peters • Martin Rahmann Elisabeth Kaiser • Theo Wilmink Anzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12) anzeigen@tophotel.de Buchhaltung: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • buchhaltung@tophotel.de Abo-Verwaltung & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17) aboservice@tophotel.de Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten), Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abokündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugszeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. AboPreis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 6110180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit AutorenNamen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817 Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)
Neue Hotels Während der Sommerpause war es keineswegs ruhig auf dem Hotelmarkt – neue Häuser in angesagtem Design gingen in ganz Europa an den Start wie beispielsweise das Peninsula Paris (Foto), das prizeotel Hamburg, das Park Hyatt Wien und das Weissenhaus Grand Village an der Ostsee. Tophotel sah sich die Newcomer an.
G8 in Elmau Mitte Januar gab Angela Merkel Schloss Elmau als G8-Tagungsort 2015 bekannt. Seitdem laufen die Vorbereitungen für das Polit-Event am 4. und 5. Juni auf Hochtouren. Für genügend Sicherheit und Infrastruktur muss einiges gebaut und verändert werden; unter anderem entsteht ein Retreat mit zwölf identischen Präsidenten-Suiten.
Kaffee & Tee Heißgetränke sind bei den Gästen sehr beliebt – egal zu welcher Jahreszeit. Tophotel berichtet in der kommenden Ausgabe darüber, welche Zubereitungsarten derzeit gefragt sind und wie man die Gäste mit Kaffee, Tee und Kakao – gern auch mit einem Schuss Alkohol – auf die kalte Jahreszeit einstimmen kann.
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