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Schwenkungen: aufmerksam sein – und die Spur freigeben

Autobahn-Baustellen: Wechsel von Fahrstreifen und Verschwenkungen auf den Pannenstreifen führen zu heiklen Situationen, einer Leserzuschrift und Nachfragen bei zwei offiziellen Stellen.

Das TCS-Mitglied W.H. hat unserer Redaktion ein Schreiben geschickt. «Schon einige Male habe ich auf der Autobahn bei Tagesbaustellen die Signalisation gesehen, welche das Befahren des Pannenstreifens vorsieht. Dabei ist der Wechsel von der Normalspur auf den Pannenstreifen und der Wechsel von der Überhol- auf die Normalspur angezeigt. Leider stelle ich fest, dass viele Fahrzeuglenker dieses Signal ignorieren. Die Normalspur wird nicht freigegeben, so dass das Fahrzeug auf der linken Spur vor dem Hindernis abbremsen muss und es zu gefährlichen Manövern kommt.»

«Für den Verkehrsfluss»

Wir haben beim Bundesamt für Strassen (Astra) eine Stellungnahme eingeholt. «Pannenstreifen sind in der Regel für Notfallsituationen vorgesehen, aber auch bei einer kurzzeitigen, kurzfristigen Baustelle kann der Pannenstreifen befahren werden, und zwar mit dem Ziel, den Verkehrsfluss so gering wie möglich zu beeinträchtigen. Das Befahren eines Pannenstreifen während einer Baustelle kurzer Dauer ist also nicht ein Notfall, sondern gewollt.» Die Abbildungen oben zeigen die Signalisationen, einmal fahrend (links) und einmal stationär (rechts). «Bei Baustellen von kurzer Dauer werden keine zusätzlich orange-gelb-farbene Sicherheitslinien gesetzt. Auch dies aus Zeitgründen und um den Verkehrsfluss nicht zusätzlich zu beeinträchtigen. Die Absicherung von Baustellen kurzer Dauer erfolgt in der Regel mit einem geringen Absperr- und Signalisationsaufwand.»

Das Befahren des Pannenstreifens sei dann temporär erlaubt und sogar erwünscht, weil die Aufrechthaltung des Verkehrs wichtig sei, schreibt das Bundesamt. «Dies setzt voraus, dass die Anzahl Fahrspuren grundsätzlich aufrecht erhalten wird. Auch bei Unfallsituationen wird der Verkehr umgeschwenkt, damit dieser so gut wie möglich ohne Spurabbau fliessen kann.»

Wir haben bei der St.Galler Kantonspolizei nachgefragt, ob die Verschwenkung von Fahrstreifen im Rahmen von Tagesbaustellen aktuell oft zu Zwischenfällen führe. Florian Schneider, stellvertretender Leiter der Medienstelle, schreibt: «Uns sind keine Unfälle im Rahmen von solchen Tagesbaustellen bekannt. Beinahe-Kollisionen oder gefährliche Situationen werden statistisch nicht erfasst. In den meisten Fällen erfolgt keine Nachricht an uns.»

Einhalten der Geschwindigkeit Sollte es eine Meldung oder eine Anzeige geben, sei diese als Übertretung oder Vergehen gegen das Strassenverkehrsgesetz erfasst. «Aufgrund der Fülle solcher Tatbestände ist dies dann nicht mehr auf den Ereignisort Tagesbaustelle herausfilterbar.» Das Einhalten der signalisierten Geschwindigkeit und die ungeteilte Aufmerksamkeit auf das Verkehrsgeschehen würden zu den zentralen Mitteln für die Verhinderung von Unfällen gehören, ergänzt die Kantonspolizei. (pf)

Armin Näf, Leiter Verkehrsinstruktion der Kantonspolizei St.Gallen, freut sich über die Anschaffung der hell leuchtenden Westen und ist auch im Namen der Schülerinnen und Schüler, der Lehrpersonen und der Instruktoren sehr dankbar. «Die Verkehrsschulungsanlagen in Wil und Wattwil befinden sich in Wohnquartieren; die Kinder müssen im normalen Verkehr üben. Mit den Westen sind sie gut geschützt und sichtbar.» Die Westen wurden Ende April in Wil und Wattwil eingeweiht und werden nun intensiv genützt. Jede Klasse übt jeweils

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