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GRAUBÜNDEN TCS-Clubinfos Sektion Graubünden
Mobilität braucht gute Strassen
REICHENAU Der Isla-Bella-Tunnel wird sicherer – wie man sich unter Tage richtig verhält. CHUR Regierungsrätin Carmelia Maissen nimmt fast immer den Zug. DOMAT/EMS Kurskommissionspräsident Hansjürg Frehner übergibt Amt an Roger Padrun.
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Bund investiert 220 Millionen Franken in die A13 für Strassen (Astra) voraussichtlich bis 2029. Die Sanierungskosten gehen zu Lasten des Bundes.
Kunstbauten werden saniert
Der Nationalstrassen-Abschnitt A13 zwischen dem Anschluss Rothenbrunnen und dem Anschluss Reichenau wurde 1983 in Betrieb genommen. Das erhöhte Verkehrsaufkommen, der Einsatz von Streusalzen sowie der übliche Alterungsprozess haben der Strasse und den Kunstbauten in der Zwischenzeit stark zugesetzt. Daher müssen Trassee und Kunstbauten sowie auch der knapp 2,5 Kilometer lange Isla-Bella-Tunnel und der vorgelagerte, 254 Meter langer Plazzas-Tunnel für rund 220 Millionen Franken umfassend saniert und auf den heutigen bau- und sicherheitstechnischen Stand gebracht werden. Die Bauarbeiten haben 2021 begonnen und dauern nach Angaben des Bundesamtes
Und was geschieht am Tor zu Mittelbünden genau? Gemäss dem Astra werden auf dem Strassenabschnitt zwischen dem Anschluss Rothenbrunnen und dem Tunnel Isla-Bella sowie zwischen dem Tunnel Plazzas und dem Nationalstrasse-Anschlusswerk bei Reichenau der Belag, die Strassenausrüstung und sämtliche Kunstbauten (Tunnels, Brücken usw.) saniert. Nicht genug damit: Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wird teilweise ein neuer Pannenstreifen erstellt, der bei einem Unfall die Bildung einer Rettungsgasse für die Blaulichtorganisationen ermöglicht.
Strassenabwasser wird gereinigt Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer im Tunnel Isla Bella zu erhöhen, wird parallel zum bestehenden Strassentunnel ein neuer, rund 2,5 Kilometer langer Sicherheitsstollen erstellt. Dieser wird etwa alle 300 Meter durch Querstollen mit dem Strassentunnel verbunden
werden. Ebenfalls zur Erhöhung der Verkehrs- und Betriebssicherheit wird die Hinterrheinbrücke Bonaduz verstärkt und verbreitert, das Trassee in diesem Bereich angepasst und die gesamte Strassenanlage saniert. Sechs neu zu erstellende Multifunktionsanlagen, verteilt auf den ganzen Sanierungsabschnitt, sollen zukünftig zum Schutze der Umwelt das Strassenabwasser reinigen, bevor es in den Hinterrhein abfliesst.
Sanierung unter Verkehr Während den Bauarbeiten verbleibt der Verkehr grundsätzlich auf dem Trasse der A13. Dazu wird pro Fahrtrichtung jeweils eine Fahrspur mit teilweise eingeschränkter Breite gewährleistet. In der Nacht wird der Verkehr zeitweise mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Während den Bauarbeiten im Bereich des Bahnhofs Reichenau wird für die Nordspur eine provisorische Umleitung über die bestehende Werkausfahrt und die Kantonsstrasse eingerichtet. Komplexe Arbeiten an der Fahrbahn und im Tunnel, mit grösseren Verkehrseinschränkungen, werden in der Nacht ausgeführt. (mo/red)
Wie verhält man sich bei einem Stau, bei einem Unfall oder gar bei einem Brand in einem Tunnel. Der TCS hat in diesem Zusammenhang ein paar Ratschläge bereitgestellt Unfall im Tunnel: Schalten Sie die Warnblinker ein. Stellen Sie Ihr Fahrzeug so nah wie möglich am rechten Fahrbahnrand ab. Verlassen Sie vorsichtig Ihr Fahrzeug. Tragen Sie eine Warnweste. Informieren Sie die Rettungskräfte. Dafür möglichst das Telefon der Notrufstation und nicht das Handy benutzen. Helfen Sie den verletzten Personen. Stau im Tunnel: Schalten Sie die Warnblinker ein, um eine plötzliche Verlangsamung des Verkehrs anzuzeigen. Bei Stillstand halten Sie mindestens 5 Meter Abstand zum Vordermann ein. Halten Sie seitlich an, um den Rettungsfahrzeugen einen mittleren Fahrbahnstreifen freizulassen.
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Beim Stillstand stellen Sie den Motor ab. Bleiben Sie im Fahrzeug. Hören Sie den Verkehrsfunk an. Feuer im Tunnel: Schalten Sie die Warnblinker ein und halten Sie einen grossen Sicherheitsabstand zum brennenden Fahrzeug. Stellen Sie Ihr Fahrzeug in einer Pannenbucht, auf dem Pannenstreifen oder so nah wie möglich am rechten Fahrbahnrand ab. Wenn Ihr eigenes Fahrzeug brennt, fahren Sie wenn möglich aus dem Tunnel heraus oder, wenn es nicht möglich ist, stellen Sie es in einer Pannenbucht oder so nah wie möglich am rechten Fahrbahnrand ab. Wenden Sie niemals und fahren Sie auch nicht rückwärts.
Stellen Sie den Motor ab und lassen Sie den Zündschlüssel stecken (wenn Sie das Fahrzeug verlassen). Informieren Sie die Rettungskräfte. Dafür möglichst das Telefon der Notrufstation und nicht das Handy benutzen. Löschen Sie das Feuer nur selbst, wenn es im Anfangsstadium ist. Wenn das Feuer nicht löschbar ist, verlassen Sie schnell den Tunnel weg vom Feuer über die Notausgänge. Helfen Sie den verletzten Personen. Wichtig zu wissen: • Feuer und Rauch können tödlich sein. • Retten Sie Ihr Leben und nicht Ihr Auto und Ihre persönlichen Gegenstände. • Beachten Sie die Anweisungen und Informationen des Tunnelpersonals.
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Touring Club Schweiz Sektion Graubünden Präsident Livio Zanetti Rätikonstrasse 1, 7302 Landquart Vizepräsident Armin Candinas Via Caho 8, 7172 Rabius Kurskommissions-Präsident und VerkehrsicherheitsBeauftragter Hansjürg Frehner Via Quadras 31, 7013 Domat/Ems Verantwortliche Kontaktstelle Sabrina Medic-Poltera Industriezone 22 c/o Driving Graubünden, 7408 Cazis
Die Präsidenten der Regionalgruppen und Camping Club RG 1 Arosa Serge Rothenbühler Haus Silva, 7050 Arosa
Kein zweiter Gotthard Liebe Leserinnen, lieber Leser Der Strassenbau geniesst in Graubünden einen hohen Stellenwert. Auf über 250 Millionen Franken beläuft sich jedes Jahr die Strassenrechnung. Gefördert werden im Kanton gleichzeitig aber auch der Öffentliche Verkehr sowie der sogenannte Langsamverkehr. Das betont Regierungsrätin Carmelia Maissen im Gespräch mit dem “Touring”. Die Vorsteherin des Departements für Infrastruktur, Energie und Mobilität betont bei dieser Gelegenheit ausserdem, dass Graubünden nicht zu einem zweiten Gotthard werden soll. “Es geht gar nicht, dass grosse Teile des Gotthard-Verkehrs einfach auf die San-Bernardino-Achse umgelagert werden”, sagt sie. In dieser Ausgabe verabschiedet sich zudem der langjährige TCS-Kurskommissionspräsident Hansjürg Frehner. Er übergibt sein Amt an der nächsten Delegiertenversammlung im Mai 2024 an Roger Padrun. Er bekleidet des Rang
eines Hauptmanns bei der Kantonspolizei Graubünden und leitet das Schwerverkehrskontrollzentrum in Cazis. Immer wieder ein Thema ist das Autofahren im Alter. Unser Kurskommissionspräsident Hansjürg Frehner hat dazu einen interessanten Beitrag geschrieben. Ausserdem bietet unsere Sektion auch im kommenden Jahr wieder diverse Fahrkurse für Junge und Junggebliebene an. Erneut erfolgreich durchgeführt werden konnte anfangs November die Aktion “Tag des Lichts”. Zusammen mit der Stadtpolizei Chur wurden am frühen Morgen und während des Feierabendverkehrs Automobilistinnen und Automobilistinnen auf Beleuchtungsdefekte an ihren Fahrzeugen aufmerksam gemacht. Kleinere Reparaturen wurden von TCS-Patrouilleuren gleich vor Ort ausgeführt. Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen
Dario Morandi
RG 2 Chur und Umgebung Ermo Arioli Lagerstrasse 11, 7000 Chur RG 3 Davos-Prättigau Claudio Pitschen Skistrasse 9A, 7270 Davos-Platz RG 4 Mesolcina-Calanca Davide Nollo, Aosa, 6557 Cama RG 5 Valposchiavo Orlando Crameri Prada 17, 7745 Li Curt RG 6 Oberengadin/Bergell Marco Pool Via Tinus 3, 7500 St. Moritz RG 7 Surselva Gion Petschen Via Darvella 3, 7166 Trun RG 8 Mittelbünden Fridolin Schiess Caziela 2, 7427 Urmein RG 9 Unterengadin-Münstertal Armon Parolini Via da Pedra Grossa 441, 7550 Scuol Camping Club Margret Thöny Im Lux 8 , 7302 Landquart
TCS SEKTION GRAUBÜNDEN touring Impressum Offizielle Clubzeitung für Mitglieder der TCS-Sektion Graubünden Auflage Erscheinen
30 500 Exemplare 4 x jährlich
Redaktion Dario Morandi Steinbruchstrasse 12, 7000 Chur Art Director Alban Seeger Layout Sara Bönzli
Herstellung Swissprinters AG Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen Telefon 058 787 30 00 TCS Adressen Sektion Graubünden c/o Graubünden Driving: Industriezone 22, 7408 Cazis Telefon 081 632 30 42, sektiongr@tcs.ch, www.tcsgr.ch Telefonische Erreichbarkeit: Montag, 8.00–12.00 Uhr und 13.30–17.00 Uhr Dienstag, 8.00–12.00 Uhr, Donnerstag, 13.30–17.00 Uhr
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«Wann immer möglich, nehme ich den Zug» Bald fertiggestellt: Die neuen Lawinenschutzbauten auf der Lukmanier-Strasse sorgen für mehr Sicherheit während des Winterbetriebs. Bilder Tiefbauamt Graubünden
Sichere und gute Verkehrswege seien gerade in einem Gebirgskanton enorm wichtig, sagt Regierungsrätin Carmelia Maissen im Interview mit dem «Touring». Die Vorsteherin des Departements für Infrastruktur, Energie und Mobilität stellt auch dem Öffentlichen Verkehr (ÖV) bezüglich seines Angebots ein gutes Zeugnis aus. Touring: Frau Regierungsrätin Maissen, der TCS steht für diverse Mobilitätsformen ein: Für Fussgänger, den Individualverkehr und den Öffentlichen Verkehr (ÖV) und natürlich auch für den Langsamverkehr. Welche Mobilitätsform bevorzugen Sie? Carmelia Maissen: Wann immer möglich, nehme ich den Zug. Vor allem seit ich der Bündner Regierung angehöre, habe ich kaum mehr Zeit fürs Autofahren. Ich fahre fast täglich mit der Rhätischen Bahn von meinem Wohnort Castrisch zur Arbeit nach Chur. Da habe ich auch Zeit, zu arbeiten und mich auf den Tag vorzubereiten. Wenn es nützlicher ist, bin ich auch mit dem Auto unterwegs. Aber Sie könnten sich als Regierungsmitglied mit einer Staatslimousine chauffieren lassen. Hin und wieder nehme ich diesen Fahrdienst gerne in Anspruch. Vor allem dann, wenn eine Veranstaltung oder eine Sitzung, zum Beispiel im Engadin, bis spät in die Nacht dauert, und für die Heimkehr kein ÖV-Angebot mehr besteht. Der Strassenbau hat in Graubünden wegen der Topografie einen hohen
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Stellenwert. Dementsprechend gross ist die Herausforderung, gute Strassenverbindungen zur Verfügung zu stellen. In Graubünden haben wir ein gutes und weitverzweigtes Strassennetz. Das ist gerade für einen Gebirgskanton ausgesprochen wichtig. In den letzten Jahrzehnten sind der Ausbau und der Unterhalt gut vorangeschritten, dementsprechend hoch ist die Qualität und der Ausbaustandart der Verkehrswege. Wie ist der Kanton vorgegangen, um dieses Ziel zu erreichen? Gemessen am Einsatz der finanziellen Mittel, sah und sieht das Ganze wie folgt aus: Erste Priorität hat der sichere Betrieb der Verkehrswege. Dazu gehört etwa die Schneeräumung. Danach folgt der Unterhalt der Infrastrukturen, gefolgt vom Ausbau des bestehenden Strassennetzes und als letzte Priorität folgt die Realisierung von Grossprojekten. Nebst Umfahrungen geht es um den Schutz vor Naturgefahren. In der Vergangenheit bekamen wir es vor allem im Winter damit zu tun. Inzwischen hat sich das mit Blick auf den Klimawandel in gewissen Gebieten auch auf den Sommer ausgeweitet.
CARMELIA MAISSEN Regierungsrätin Vorsteherin des Departements für Infrastruktur, Energie und Mobilität
Stichwort Grossprojekte: Was läuft in diesem Bereich konkret? Da haben wir einiges in der Pipeline – allerdings in unterschiedlichen Planungsstadien. Ende der diesjährigen Bausaison sind der Bau und die Sanierung der Scopi-Galerieren für den Winterbetrieb auf dem Lukmanierpass abgeschlossen. Weiter beschäftigen uns die Dorfumfahrungsprojekte von La Punt, Susch und Sta.Maria im Münstertal. Mit dabei sind zudem die Projektbestrebungen zur Lösung des Problems mit den Naturgewalten im Oberengadin sowie das Projekt der St.Luzi-Brücke in Chur, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Wie sehen Sie das: Ist Graubünden gut, mittelprächtig oder gar schlecht erschlossen? Graubünden ist verkehrstechnisch bezüglich der Grundversorgung inzwi-
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Integration von Velostreifen und weiteren Massnahmen sowie für weitere Lösungen für den Langsamverkehr zum Standard geworden. Auch wird der kantonale Sachplan Velo laufend den neuen Entwicklungen angepasst.
schen sehr gut erschlossen. Das gilt für den Individualverkehr ebenso wie für den ÖV. Natürlich gibt es mit Blick auf das stetig steigende Verkehrsaufkommen und das wachsende Mobilitätsbedürfnis innerhalb der Bevölkerung noch punktuellen Nachholbedarf. Das gilt auch für den ÖV, wo wir ebenfalls auf guten Wegen sind. Dabei denke ich an die Einführung des Halbstundentakts, den die Rhätische Bahn auf grossen Teilen ihres Netzes anbieten möchte. So wie natürlich zwecks Feinverteilung die enge Anbindung der Busangebote an die Schiene. Gibt es noch andere Bereiche? Ja, die gibt es. Und zwar beim Langsamverkehr, wo eine grosse Dynamik vorhanden ist. Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang die grosse Ausbreitung von E-Bikes. Dieser Trend eröffnet vollkommen neue Themenbereiche und attraktive Möglichkeiten, auch in Bergtälern. Und es stellt sich nun die Frage, wie Kanton und die Gemeinden diese Entwicklung in den Planungen und Infrastrukturen aufnehmen können. Ist die öffentliche Hand überhaupt bereit für die Integration von neue Mobilitätsformen in das bestehende Verkehrssystem? Hier haben die Gemeinden und der Kanton in den letzten Jahren bereits einiges realisiert und neue Projekte angeschoben. Bei der Sanierung von Kantonsstrassen sind beispielsweise die
Das Angebot im ÖV wird immer grösser. Wie sollen die Bündnerinnen und Bündner am besten damit umgehen? Kombinierte Mobilität ist das Schlagwort: Die Verkehrsträger gezielt nutzen und optimal kombinieren. Das lässt sich heute über digitale Hilfsmittel, wie etwa über elektronische Fahrpläne mit der Möglichkeit gleich auch ein Billett zu kaufen, problemlos bewerkstelligen. Oder anders gesagt: Um von A nach B zu kommen, das für den einzelnen Abschnitt jeweils geeignetste Mobilitätsform nutzen. Dazu gehören das eigene Auto, Zug, Postauto, das gemietete Bike oder Mobility. Für eine bestimmte Strecke nicht einfach immer das Auto zu nutzen, sondern auf den ÖV wechseln. Da besteht noch grosses Potenzial, um mit den begrenzten Kapazitäten innerhalb des Verkehrssystems besser umgehen zu können. Dieser Ansatz muss gegen aussen noch sichtbarer und nutzerfreundlicher gemacht werden. Wie sehen Sie die Entwicklung der Elektro-Mobilität im Kanton? Sie wird noch weiter zunehmen, davon bin ich überzeugt. Mit der Umstellung vom Benzin- oder Dieselmotor auf reine Elektroantriebe wird es noch einige Zeit dauern. Um das vorantreiben zu können, bedarf es genügend Ladestationen und ausreichend elektrischer Energie. Ich denke, zumindest bei den Lademöglichkeiten sind wir bereits auf einem guten Weg. Allein in Chur gibt es inzwischen mehr Ladestationen als Tankstellen. Ist die Schaffung von steuerlichen Anreizen für den Umstieg auf ein E-Auto überhaupt noch gerechtfertigt, zumal auch E-Autos die Strassen benützen? Die Fragen rund um die Besteuerung von E-Autos, die allerdings nicht in mein Departement gehört, werden momentan von der Regierung geprüft. Dabei gilt es, das bestehende Konzept mit finanziellen Anreizen neu und auf die Zukunft auszurichten. Ein Problem gibt es auch mit dem unerwünschten Ausweichverkehr durch
die Dörfer bei Stau auf der A13. Ist das jetzt gelöst? Es wurden mehrere Pilotversuche mit verschiedenen Massnahmen durchgeführt. Einige waren erfolgreich, andere wiederum weniger. Dazu gehört etwa die Sperrung von Autobahnausfahrten. Nicht funktioniert hat die Triage von Fahrzeugen, die auf der Autobahn weiterfahren mussten und jenen die abfahren durften. Besser geklappt hat es mit der Dosierung bei Ortsdurchfahrten. Und wie geht es damit jetzt weiter? Die Erfahrungen mit den Pilotversuchen werden ausgewertet. Dabei wird unter anderem untersucht, ob die personalintensiven Massnahmen durch fix installierte Verkehrsregelungs- und Dosierungsanlagen ersetzt werden könnten. Um Staus künftig vermeiden zu können, prüft das Bundesamt für Strassen (Astra) ausserdem eine Harmonisierung der Geschwindigkeit auf Tempo 80 und die Nutzung der Pannenstreifen bei hohem Verkehrsaufkommen. Damit versucht das Astra die Kapazität der Autobahn besser ausnützen zu können. Wenn die Gotthard-Route unterbrochen ist, muss der ganze Verkehr auf die Nord-Süd-Achse des San Bernardino ausweichen. Damit dürfte sich über kurz oder lang die Frage nach einem Ausbau der San-BernardinoRoute stellen. In Parlament in Bern sind zum Thema der Überlastung auf dem Nord-SüdVerkehr bereits einige Vorstösse eingegangen, und das Astra wird in diesem Zusammenhang einen Bericht an den Bundesrat abliefern. Wir sind gespannt, was dieser Bericht für Erkenntnisse und Lösungsansätze bringen wird.
Die Bündner Regierung hat in der Vergangenheit dem Bund mehrmals direkt oder indirekt zu verstehen gegeben, dass sie keinen zweiten Gotthard am San Bernardino will. Aus Bündner Sicht ist es wichtig, zunächst nicht nur den Gotthard als Verkehrsträger isoliert zu sehen, sondern das Gesamtsystem des Transitverkehrs bei der Lösung des Problems zu berücksichtigen. Es geht aber gar nicht, dass grosse Teile des GotthardVerkehrs einfach auf die San-BernardinoAchse umgelagert werden. Interview: Dario Morandi Dez 2023 / Jan 2024 | touring
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Sehen und gesehen werd Die Beleuchtungskontrollen am nationalen «Tag des Lichts» wurden dieses Jahr am 2. November auf Churer Strassen durchgeführt. Dabei arbeiteten Angehörige der Stadtpolizei Chur und des TCS Graubünden Hand in Hand zusammen.
Fotos: Dario Morandi
Dem Fehler auf der Spur: Die TCSPatrouilleure Hans Gerber (links) und Adrian Berger reparieren gleich vor Ort den defekten Scheinwerfer eines Fahrzeugs.
Auch in diesem Jahr führte die TCS Sektion Graubünden in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Chur am zweiten November zwei Beleuchtungskontrollen durch. TCS-Patrouilleure unterstützten tatkräftig die Kontrolltätigkeiten mit Reparaturarbeiten defekter Beleuchtungseinrichtungen an Autos und Fahrrädern. Eine Beleuchtungskontrolle fand am Tag des Lichts am Morgen zwischen 06:00 und 07:15 Uhr an der Churer Masanserstrasse statt. Im Morgenverkehr wurden einige Fahrzeuge mit defekter Beleuchtung angehalten. Dabei kamen die „gelben Engel» des TCS zum Einsatz, die defekte Lampen – sofern möglich – professionell und 88
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kostenlos vor Ort auswechselten. Einzig der Materialpreis musste berappt werden. Der überwiegende Teil der Motorfahrzeuge war korrekt beleuchtet. Eine zweite Beleuchtungskontrolle fand am Abend, zwischen 17:30 und 19:00 Uhr an der Churer Gürtelstrasse statt. Der Fokus lag dabei auf Zweiradfahrzeugen sowie auf der Sichtbarkeit der Lenkenden. Obwohl sich das Wetter, bedingt durch starken Regen von seiner schlechteren Seite zeigte, war bei fast allen Zweiradlenkenden alles in Ordnung. Zur Verbesserung der Sichtbarkeit wurde während der Aktion seitens der Stadtpolizei sowie des TCS reflektie-
rende Accessoire abgegeben. Die Stadtpolizei Chur und der TCS Graubünden stellten den Automobilisten und insbesondere den Zweiradlenkenden ein gutes Zeugnis aus. Die Beleuchtungs-kontrolle in Zusammenarbeit zwischen der Stadtpolizei Chur und dem TCS Sektion Graubünden sollen auch im nächsten Jahr durchgeführt werden. Kurskommissions-Präsident und Verkehrssicherheitsbeauftragter Hansjürg Frehner
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den, kann Leben retten
Foto: TCS
Kontrolle vor Ort: Polizisten der Stadtpolizei Chur machen einen Automobilisten freundlich auf ein Beleuchtungsproblem an seinem Fahrzeug aufmerksam.
Machen Sie sich sichtbar In der Dämmerung und in der Nacht ist das Unfallrisiko dreimal höher als am Tag. Bei nächtlichem Regen, Schneetreiben oder Gegenlicht steigt das Unfallrisiko auf das Zehnfache. Darum: • Abblendlicht statt nur Tagfahrlicht (Lichtautomatik) einschalten. • Überprüfen Sie vor der Abfahrt das Funktionieren der Lichter an ihrem Auto oder Velo. • Tragen Sie als Fussgänger oder auf dem Velo helle oder reflektierende Kleidung oder Accessoires.
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Sagt, was er denkt: Der im Mai 2024 zurücktretende Kurskommissionspräsident Hansjürg Frehner hat viel für die Bündner TCS-Sektion geleistet.
Einer, der oft und gerne Klartext spricht Im nächsten Jahr tritt einer von seinem Amt zurück, der die Sektion Graubünden des Touring Clubs Schweiz (TCS) massgeblich mitgeprägt hat: Kurskommissionspräsident Hansjürg Frehner hat auf die nächste Delegiertenversammlung hin seinen Rücktritt eingereicht. Damit scheidet er auch aus dem Sektionspräsidium aus. Sein desiginierter Nachfolger heisst Roger Padrun, der als Hauptmann der Kantonspolizei Graubünden das Schwerverkehrskontrollzentrum in Cazis leitet. Der «Touring» wird ihn seiner Leserschaft zu einem späteren Zeitpunkt näher vorstellen. Die erste Erfahrung, die Hansjürg Frehner mit dem Touring Club Schweiz (TCS) machte, war nicht eben positiv. Damals suchte die Kantonspolizei Graubünden zwecks Prävention bei Motorradunfällen die Zusammenarbeit mit der Bündner TCS-Sektion. Doch daraus wurde nichts. «Der Vorstand entschied sich gegen eine Kooperation», erinnert sich der ehemalige Chef der kantonalen Verkehrspolizei. Diesen Entscheid habe er nur schwer nachvollziehen können und er wisse nicht, was der Grund dafür gewesen sei, erzählt er im Gespräch mit dem «Touring». 90
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Eine hohe Wertschätzung Frehner hielt dem TCS trotz der Haltung des Vorstands die Treue. Mehr noch: Er übernahm nach seiner Pensionierung sogar das Amt des Kurskommissionspräsidenten, das er bis zur nächsten Delegiertenversammlung im kommenden Jahr noch ausüben wird. Angeworben wurde er vom damaligen, inzwischen leider verstorbenen Sektionspräsidenten Domenic «Mic» Gross. Ausschlaggebend für seine Zusage sei in erste Linie die «hohe Wertschätzung» gewesen, die Gross allen Funktionären damals entgegengebracht habe.
«Zusammen mit der familiären Atmosphäre im Präsidium und im Vorstand, hatte sich das ausgesprochen motivierend auf meine Tätigkeit ausgewirkt», erzählt Frehner.
Voller Energie und Tatendrang Doch nach der Delegiertenversammlung ist definitiv Schluss. Frehner wird sich nicht der Wiederwahl stellen und nach zehn Jahren zurück ins zweite Glied treten. Der «Kurs-General» zeigt sich jedoch alles andere als amtsmüde. Der umtriebige TCS-Kadermann steckt nach wie vor voller Energie und Tatendrang
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und versucht gegenwärtig in Zusammenarbeit mit seinem designierten Nachfolger Roger Padrun das Kurswesen auf eine neue, zeitgemässe Basis zu stellen. Dass er als Kurskommissionspräsident zurücktritt und demnach auch aus dem Präsidium austritt, geht vielmehr auf die Frage des Alters zurück. Er fühle sich nach wie vor putzmunter, sagt Frehner. «Aber mit über 70 Jahren wird es Zeit, jüngeren Kräften Platz zu machen.»
Den Burgfrieden gestört Seine Tätigkeit als Verantwortlicher für das Kurswesen und Fragen rund um das Thema Verkehrssicherheit war und ist für Frehner Herausforderung und Freude zugleich. Während seiner Tätigkeit als Polizeioffizier sah er sich oft mit schweren Verkehrsunfällen und den damit verbundenen menschlichen Tragödien konfrontiert. Die Sicherheit auf den Strassen mittels Aus- und Weiterbildung zu erhöhen, ist und bleibt für ihn deshalb eine Herzensangelegenheit. Und eine, die er, wenn nötig, mit Verve vertritt. Viele mussten lernen, dass Frehner nicht zu den Leisetretern gehört. Bei Bedarf redet und schreibt er Klartext. Laut und klar, fast wie einst an den Rapporten seines früheren Arbeitgebers. Was manchmal den pfarrherrlichen Burgfrieden in den Gremien der Sektion störte, aber den einen oder anderen Funktionär wach rüttelte und zum Nachdenken anregte.
Ziemlich komplexe Aufgabe Das Herzstück von Frehners Engagement, wenn man so will, bildet das Jugendfahrlager, das von ihm im Auftrag der Sektion jeweils im Oktober im Tessin
organisiert und durchgeführt wurde. Neun mal war er als Kurskommissionspräsident an der Spitze des Anlasses. Die Aufgabe sei zwar ziemlich komplex und aufwendig gewesen, weiss er nach all diesen Jahren. «Aber es hat durchwegs Spass gemacht, Jugendliche auf die Zeit hinter dem Steuer eines Fahrzeugs vorzubereiten». Und er windet seinen «Eleven» rückwirkend ein Kränzchen: «Sie alle haben sich stets vorbildlich verhalten, waren diszipliniert und waren sehr an der Materie interessiert», betont er. Gerade deshalb habe er sich jedes Mal aufs Neue gefreut, den Anlass zusammen mit Fahrlehrern wie Aurelio Cortese (Chur), seinen Kollegen und den Experten der Kantonspolizei Graubünden auf die Beine zu stellen. «Mit ihnen zusammenzuarbeiten, war wirklich toll», so Frehner.
Erstmals am Steuer eines Autos Vor der Corona-Epidemie schrieben sich bis zu 45 Jugendliche allein aus Graubünden für das Jugendfahrlager ein. Nicht ohne Grund: Innerhalb einer Woche können die zwischen 16 und 17 Jahre jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter der Aufsicht von Fahrlehrern das erste Mal hinter das Steuer eines Autos setzen und auf einem abgesperrten Gelände des Flugplatzes Ambri gefahrlos das automobile Handwerk üben. Aber nicht nur das: Die Nachwuchs-Automobilisten konnten in dieser Zeit vor Ort die Theorieprüfung und den Nothelferkurs absolvieren. Dies dank der guten Zusammenarbeit mit Andrea Rothenberger, Chefexperte des Strassenverkehrsamts Graubünden, und Fahrlehrer Aurelio Cortese, der die
Anschauungsunterricht: ein Experte führt die Teilnehmenden in die Geheimnisse des «Auto-Innenlebens» ein.
Kenntnisse rund um den obligatorischen Nothelferkurs vermittelte.
In eine andere Richtung 2022 waren es aufgrund der Corona-Auflagen nur noch 32 Jugendliche, die teilweise aus anderen Kantonen angereist waren. In diesem Jahr musste die Veranstaltung mangels Anmeldungen sogar abgesagt werden. Frehner kann sich diese Entwicklung nur ansatzweise erklären. «Vielleicht haben sich die Prioritäten bei den Jugendlichen in eine andere Richtung verschoben», meint er. Und: Vielleicht habe Autofahren für viele angesichts des engmaschigen Angebots des Öffentlichen Verkehrs einen weniger hohen Stellenwert als früher. «Aber wer weiss, vielleicht klappt es ja mit dem Jugendfahrlager wieder. Das wäre toll», sagt Frehner und sucht nach unserem Gespräch mit seinem Nachfolger Roger Padrun weiter nach Möglichkeiten, den Traditionsanlass in alter Frische wieder aufleben lassen zu können. Dario Morandi
Korrektes Manövrieren: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugendfahrlagers des TCS Graubünden wurden bei ihren ersten Versuchen am Steuer von Fahrlehrern unterstützt. Dez 2023 / Jan 2024 | touring
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Ein vielseitiges Jahresprogramm Damit der Strassenverkehr sicherer wird, bietet die TCS Sektion Graubünden auch im Jahr 2024 eine Vielzahl von Kursen an. FAHRKURSE SICHER FAHREN
Daten «Fahrkurs sicher fahren» • Donnerstag, 16. Mai 2024, 13 bis 17 Uhr (max. 10 Teilnehmer) • Donnerstag, 24. Oktober 2024, 13 bis 17 Uhr (max. 10 Teilnehmer)
Die heutigen Autos sind mit vielen Sicherheitssystemen ausgestattet – entscheidend ist aber der Zustand Ihres Autos und wie Sie sich am Steuer verhalten. Wie steht es um Ihre Haltung am Steuer? Wann ist Bremsbereitschaft angezeigt? Welche Funktionen Ihres Autos sollten Sie regelmässig überprüfen? Wir vermitteln die wichtigsten Grundregeln. Als ideale Ergänzung zum Kurs «Autofahren heute – fahre ich noch sicher?» bieten wir auf der Anlage des Driving Graubünden den Halbtageskurs «Fahr-
kurs sicher fahren» an. Diese Schulung behandelt den Umgang mit Ihrem eigenen Fahrzeug, Bremsen und Ausweichen, Kurvenbremsen auf nasser Fahrbahn. Letzteres entspricht in etwa festgefahrenem Schnee. Dazu kommen theoretische Kenntnisse rund um die Fahrphysik samt einer Frage- und Diskussionsrunde. Ein Angebot, beim dem Sie Sicherheit selbst und direkt erfahren können.Dabei fahren Sie mit dem eigenen Auto. Der Kurs wird von Instruktoren des Driving Graubünden moderiert.
Kursort Verkehrssicherheitszentrum Driving Graubünden, 7408 Cazis Kurskosten • 100 Franken für TCS Mitglieder • 200 Franken für Nichtmitglieder Hinweis Teilnahme mit eigenem Fahrzeug Anmeldung TCS Sektion Graubünden Industriezone 22, 7408 Cazis Telefon 081 632 30 42
Nutzen Sie die TCS-Kurse, um weiterhin sicher auf den Strassen unterwegs zu sein und damit möglichst lange mobil zu bleiben. Publiziert wird das Kursangebot 2024 ebenfalls auf der Webseite der Sektion www.tcsgr.ch Hansjürg Frehner, Kurskommissionspräsident TCS
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AUTOFAHREN HEUTE FAHRE ICH NOCH SICHER? Die Alterslimite für verkehrsmedizinische Kontroll-Untersuchungen wurde von von 70 auf 75 Jahren angehoben. Das heisst mit anderen Worten, dass sich Seniorinnen und Senioren erst ab dem Alter von 75 Jahren alle zwei Jahre einer ärztlichen verkehrsmedizinischen Untersuchung unterziehen müssen. Das Ziel dieser Massnahme ist, dass ältere Personen die motorisierte Mobilität so lange wie möglich aufrechterhalten können. Es wäre jedoch nicht zielführend zu glauben, dass man bis zum 75. Altersjahr zuwarten kann, bevor man sich mit der Fahreignung befassen muss. Vielmehr appelliert der Gesetzgeber an die Fahrzeuglenkenden, ihre Eigenverantwortung vermehrt wahrzunehmen. Der Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) hat vom Bundesrat den Auftrag erhalten, mit Sensibilisierungsmassnahmen dafür zu sorgen, dass sich Seniorinnen und Senioren auch nach der Erhöhung der Alterslimiten, spätestens im Alter von 70 Jahren, mit ihrer Fahreignung befassen sollen. Gestützt auf die Auflagen des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation hat die TCS Sektion Graubünden wiederum, um den Vorgaben des Gesetzgebers gerecht zu werden und die Eigenverantwortung jedes Einzelnen wahrzunehmen, ein vielseitiges Ausbildungsprogramm bereitgestellt. Programm • Theorie: Auffrischung der wichtigsten und neusten Verkehrsvorschriften im Theorielokal. • Praxis: Befahren einer Teststrecke in Begleitung eines Fahrlehrers. Schlussbesprechung/Auswertung im individuellen Gespräch. Die Ergebnisse sind absolut vertraulich.
DIE VORTRITTSREGELN
Rechtsvortritt, Hauptstrasse mit Zusatztafel «Richtung der Hauptstrasse», Kreisel, Autobahneinfahrten – wie war das nochmals mit den Vortrittsregeln? Laut Bundesamt für Strassen (ASTRA) ist ihre Missachtung die häufigste Unfallursache in der Schweiz. Eine Auffrischung lohnt sich. Sie fahren schon seit mehreren Jahren oder sogar schon seit Jahrzenten. In dieser Zeit hat sich der Strassenverkehr verändert. Für eine Standortbestimmung sowie zur Auffrischung der persönlichen Kenntnisse im Zusammenhang mit neuen Verkehrsvorschriften, bietet der Kurs «Fahrkurs sicher fahren?», die beste Gelegenheit. Wenn Sie verantwortungsvoll Autofahren und auf dem neusten Stand bleiben wollen, ist dieser Kurs mit Theorie- und Praxisteil das Richtige für Sie. Eine einstündige Ausfahrt mit dem TCS-Instruktor bietet die Möglichkeit, allfällige Unsicherheiten direkt mit diesem Begleiter zu besprechen. Die dabei gemachten Feststellungen werden niemals an die Behörden weitergeleitet.
Kursdaten • Donnerstag, 28 März 2024, 14 bis 16.45 Uhr • Dienstag, 14. Mai 2024, 14 bis 16.45 Uhr • Freitag, 13. September 2024, 14 bis 16.45 Uhr Kursort
Verkehrssicherheitszentrum Driving Graubünden, 7408 Cazis
Kurskosten 90 Franken für TCS Mitglieder 140 Franken für Nichtmitglieder Hinweis Teilnahme mit eigenem Fahrzeug Anmeldung TCS Sektion Graubünden, Industriezone 22, 7408 Cazis, Telefon 081 632 30 42 Das Jahresprogramm 2024 der TCS-Sektion Graubünden bietet den Mitgliedern ein vielseitiges Angebot an.
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Über den Panoramaweg gewandert 27 Mitglieder haben bei tollem Sommerwetter am 19. August die Wanderschuhe geschnürt, um an der Familienwanderung der TCS-Regionalgruppe Surselva teilzunehmen. Vom Parkplatz bei der Talstation der Bergbahnen Vals wurde der Wandertag nach einem Kaffee im Hotel «Steinbock» eröffnet. Doch zunächst ging es nicht auf Schusters Rappen weiter: Die Godelbahn transportierte die Wanderschar hoch nach Gadastatt. Gadastatt war denn auch der Ausgangspunkt der Familienwanderung, die über den Panoramaweg im Richtung Zervreila-Stausee führte. Nach etwa zwei Stunden Marschzeit kam die Truppe (Bilder) gut gelaunt am Ziel an. Und zwar genau so, wie es der Organisator des Anlasses, Clemens Berther, geplant hatte. Über Mittag war dann mit Apéritiv und Mittagessen Entspannung pur auf der
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Sonnenterrasse des Restuarants «Zervreila» angesagt. So gegen 14 Uhr wurde dann aber zum Abmarsch geblasen. Auf dem Programm stand der Abschnitt Zervreila-Vals. Dabei hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, aus drei Verschiedenen «Reisevarianten» auszuwählen: Zu Fuss, mit dem Trottinett oder bequem im Bus. Am Schluss des Tages waren sich alle einig: Die Familienwanderung sei ein
gelungener und gut organisierter Anlass gewesen und habe viel Freude gemacht, hiess es von verschiedener Seite. Regionalgruppe-Präsident Gion Petschen brachte es mit den folgenden Worten auf den Punkt: «Die Regionalgruppe dankt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für diesen schönen Tag in guter Gesellschaft und für die tolle Wanderstimmung.»
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Mit 80 Jahre noch hinter dem Steuer?
Seniorinnen und Senioren fühlen sich oft auf den Schlips getreten, wenn man ihnen sagt, sie sollten das Auto doch besser stehen lassen. Für den Verzicht auf das geliebte Gefährt kann kein pauschales Alter festgelegt werden. So individuell wie die Charaktere der Menschen sind, so unterschiedlich ist auch ihre gesundheitliche Verfassung. Immer wieder werden Stimmen laut, die den Führerscheinentzug ab einem bestimmten Alter fordern. Wer solche Ansprüche stellt, vergisst, dass er selbst einmal Rentner sein wird. Senioren wollen mobil bleiben, solange es geht. Insbesondere Menschen in ländlichen Gegenden sind auf das Fahrzeug angewiesen. Wer verantwortungsbewusst damit umgeht, muss auf das Auto nicht verzichten.
Anfänger mit hohem Unfallrisiko Das Alter ist, wie bereist erwähnt, nicht entscheidend. Vor allem der allgemeine Gesundheitszustand und die Fahrerfahrung tragen zum sicheren Autofahren bei. Fakt ist: Gerade Fahranfängerinnen und Fahranfänger haben ein besonders hohes Unfallrisiko, nicht ältere Menschen. Wer gesund ist, kann oft bis ins hohe Alter Auto fahren. Wichtig ist, die eigene Fahrtauglichkeit ehrlich einzuschätzen.
Regelmässig überprüfen Seniorinnen und Senioren, die in der Schweiz mit ihrem Auto fahren möchten, müssen gewisse Dinge wissen und berücksichtigen. Ab einem Alter von 75 Jahren muss die Fahreignung in regelmässigen Abständen überprüft werden. Das heisst, alle über 75-Jährigen, die einen Führerschein besitzen und weiterhin mit dem eigenen Auto mobil sein möchten, müssen alle zwei Jahre zum ärztlichen Check. Damit ist die Schweiz das einzige Land, das derartige Kontrollen durchführt. Dabei prüft der Arzt das
Gesichtsfeld, die Sehschärfe, das Hörvermögen sowie den Gesundheitszustand im Allgemeinen.
Mit Beschränkungen fahren Die Mindestanforderungen an Fahrzeuglenkende wurden durch den Bundesrat etwas angepasst. Statt das «Billett» komplett zu verlieren, können Seniorinnen und Senioren mit Beschränkungen weiterhin fahren. So kann der Ausweis beispielsweise nur noch für bestimmte Regionen oder Strecken gültig sein. Auch Beschränkungen in puncto Strassen (beispielsweise dürfen keine Autobahnen mehr gefahren werden) und maximale Höchstgeschwindigkeiten können von den Experten ebenfalls ausgesprochen werden. Die psychologische und die verkehrsmedizinische Fahreignungsabklärung dürfen nur Psychologen und Ärzte durchführen, die eine entsprechende Ausbildung haben und sich in regelmässigen Abständen weiterbilden.
Eigenes Auto ist Gold wert Von Fahrneulingen und Senioren geht eine gewisse Unfallgefahr aus. Während sich die jugendlichen Fahrer häufig in ihrem Können überschätzen, reagieren Senioren teilweise langsamer, was zu Unfällen führen kann. Gerade im Alter ist der eigene Führerschein und das eigene Auto Gold wert. Man ist unabhängig, kann zum Arzt fahren oder zu einem Treffen mit Freundinnen und Freunden. Insbesondere Menschen in ländlichen Gegenden sind auf das Fahrzeug angewiesen. Somit möchte auf dieses Stück Freiheit niemand so schnell verzichten müssen.
Auffrischungskurse für Senioren Die TCS-Sektion Graubünden bieten Auffrischungskurse speziell für Seniorinnen und Senioren an. In Halbtageskursen vermitteln staatlich geprüfte Fahrlehrer oder Instruktoren des Fahrsicherheitszentrums Driving Graubünden in Cazis den Mitglieder des TCS das richtige Verhalten im Strassenverkehr. Das Ziel ist, mit diesen Kursen den älteren Autolenkern nochmals mehr Selbstvertrauen und Sicherheit im Strassenverkehr zu vermitteln. Gestützt auf die Auflagen des Eidgenössischen Departementes hat die TCS Sektion Graubünden wiederum, um den Vorgaben des Gesetzgebers gerecht zu werden und die Eigenverantwortung jedes einzelnen wahrzunehmen, ein vielseitiges Ausbildungsprogramm bereitgestellt, insbesondere unter dem Schwerpunkt «Autofahren im Alter» oder «Wie fit sind Senioren und Seniorinnen?».
Mehrere Kurs im Angebot Genau hier möchten wir gestützt auf den Wortlaut «Wahrnehmung der Eigenverantwortung» auf das vielseitiges Kursangebot des TCS Graubünden zu sprechen kommen. Dabei möchten wir die beiden Kurse «Autofahren heute – fahre ich noch sicher?» und den Fahrkurs «Senioren 60plus» erwähnen. Der Kurs Autofahren «Heute fahre ich noch sicher?» wird in dieser Form von keiner anderen Instution angeboten. Nutzen Sie die Möglichkeit und nehmen Sie ihre Eigenverantwortung wahr und besuchen Sie einen der TCS Kurse. Bringen Sie sich wieder auf den neusten Stand. Detailinformationen über den jeweiligen Kursinhalt können Interessierte aus den Kursausschreibungen in dieser «Touring-Augabe» entnehmen. Interesse an einem Auffrischungskurs? Dann wenden Sie sich an die TCS-Sektion Graubünden c/o Driving Graubünden, Industriezone, 7408 Cazis, Telefon 081 632 30 42 sektiongr@tcs.ch.
Hansjürg Frehner Kurskommissionspräsident
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touring
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SEKTION GRAUBÜNDEN
Agenda 2023 Arosa
RG 1 Davos-Prättigau
RG 3 Surselva
RG 7
73. Generalversammlung
70. Generalversammlung
Generalversammlung
März/April 2024
12. April 2024, mit interessantem Rahmenprogramm. Im Kongresszentrum Davos, Beginn 19 Uhr. Anmeldung erforderlich bis spätestens 3. April 2024 an claudio.pitschen@hispeed.ch oder Tel. 079 634 93 45.
19. April 2024
Grillplausch, Techn. Tag oder Spielabend Programm und Datum sind noch nicht bekannt.
Mesolcina-Calanca
Mitgliederreise Füssen/Oberstdorf September 2024, (2 Tage). Füssen mit Schloss Neuschwanstein. Skiflugschanze in Oberstdorf.
Keine Mitteilungen
Gerne empfehlen wir Ihnen auch die sehr interessanten Kurse und Fahrtrainings des TCS Graubünden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in diesem Heft. Weitere Infos zum Programm folgen in der nächsten Ausgabe.
Chur und Umgebung RG 2
RG 5
Keine Mitteilungen
Oberengadin Bergell RG 6 Vorstandssitzungen: 29. Februar 2024 20. Juni 2024 8. November 2024
Generalversammlung:
Generalversammlung 2024 15. März 2024 im Restaurant B12 - Chur 19 Uhr. Anmeldung via carloroadster@ yahoo.com. Anmeldeschluss 9. März 2024
(Termine siehe Vorschau in dieser Ausgabe).
Mittelbünden
RG 8
Generalversammlung
Valposchiavo Kurse und Fahrtrainings
RG 4
Kurse der TCS Sektion Graubünden
1. März 2024 im Hotel Reich Summaprada Traktanden 1. Begrüssun 2. Wahl von 2 Stimmenzähle 3. Protokoll 4. Jahresbericht des Präsidenten 5. Jahresrechnung und Revisorenbericht 6. Wahlen 7. Tätigkeitsprogramm 8. Budget 9. Ehrungen 10. Verschiedenes und Umfrage
22. März 2024
Unterengadin
RG 9
13 schner 2024 «Winterfahrtraining» sülla naiv a Zernez: Cuosts per commembers, 150 Franken. Annunzchas per e-mail aparolini@ bluewin.ch
Anmeldetalon Bitte Anmeldetalon an die organisierende Regionalgruppe oder Camping Club senden. Veranstalter/Kurs (Titel/Nr.): Name Vorname: Strasse/Nr.: PLZ/Ort: E-Mail: Tel. P (Mobile):
Tel. G.
Gewünschtes Datum:
TCS-Mitgliedernummer:
Anzahl Teilnehmer:
Zusätzliche Angaben (gem. Ausschreibung) Datum:
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touring
Unterschrift:
| Dez 2023 / Jan 2024
TCS-Gruppe:
SEKTION GRAUBÜNDEN
Camping Club Liebe Camperinnen, liebe Camper Wir laden alle TCS Camping Club Mitglieder herzlich ein bei einem oder mehreren Anlässen, die unser Jahres-
programm beinhaltet, teilzu-nehmen. Wir würden uns sehr freuen unsere Camper-Erlebnisse mit denen von Ihnen zu teilen.
Herzlichst eure TCS Camping Club GR Präsidentin Margret Thöny-Thomann
Jahresprogramm 2024 Eisstockschiessen und Jassen
TCS-Ostertreffen in Kirchzarten
Jahresschlussessen
7.2.2024, 13 Uhr, Oberurmein, Anmeldung bis 31.1.2024: Reto und Albina Pichlbauer, reto.pichlbauer@bluewin.ch 079 709 14 04
Infos bei Margret Thöny
Freitag, 22.11.2024, Restaurant Scalottas, Scharans. Anmeldung bis 3.11.2024: Regula Stump, stump.regula@ hispeed.ch, 081 253 06 67
66. Generalversammlung Freitag, 22. März 2024, 18 Uhr, im Evangelischen Kirchgemeindehaus, Rheinstrasse, Landquart. Anmeldung bis 15.3.2024: Margret Thöny, margret.thoeny@ bluewin.ch, 079 633 62 56 Traktanden 1. Begrüssung 2. Wahl der Stimmenzähler 3. Genehmigung Protokoll der 65. GV vom 17. März 2023 Das Protokoll wird an der Generalversammlung vorgelesen! 4. Rückblick auf das Clubjahr 2023 5. Jahresrechnung 2023 und Bilanz per 31.12.2023 6. Revisorenbericht 2023 7. Jahresprogramm 2024 8. Budget 2024 9. Wahlen 10.Verschiedenes und Umfrage
Settimana Zingara Montag, 29.4. bis 4.5.2024 TCS-Campingplatz Solothurn Kosten: 220/160 Franken (5 Nächte). Ameldung bis 1.4.2024: Ruedi Berni, berni@ilnet.ch, 079 610 39 77
Settimana Zingara Sonntag, 25. bis 30.8. in Bregenz Kosten: 220/160 Franken. Anmeldung bis 10.7.2024: Gusty Tscharner/Regula, Stump, August.tscharner@bluewin.ch 081 655 15 42
Herbstausflug Samstag, 5.10.2024, 13 Uhr Region Herrschaft. Anmeldung bis 5.10.202: Ruedi Berni, berni@ilnet.ch, 079 610 39 77
67. Generalversammlung Freitag, 22.3.2025, Evangelisches Kirchgemeindehaus, Rheinstrasse, Landquart. Anmeldung bis 15.3.2024: Margret Thöny, margret.thoeny@ bluewin.ch, 079 633 62 56 Informationen zu den einzelnen Anlässen und allfällige Änderungen finden Sie auf unserer Webseite. Wichtig: Kostenanteile sind mit der Anmeldung zu bezahlen an: Raiffeisenbank Bündner Rheintal, 7001 Chur. Konto 70-165-7, IBAN Nr.: CH48 8080 8003 4038 1906 2, TCS Camping Club GR, Im Lux 8, 7302 Landquart. Vermerk: welches Treffen nicht vergessen.
Vorstand Präsidentin Margret Thöny Im Lux 8 7302 Landquart Telefon 079 633 62 56 margret.thoeny@ bluewin.ch
Vizepräsident/ Aktuar Peter Inauen Via Camalc 7137 Flond Telefon 081 925 43 76 peterinauen@ bluewin.ch
Kassier August Tscharner Voia da Purz 13 7419 Scheid Telefon 081 655 15 42 august.tscharner@ bluewin.ch
Materialwart Ruedi Berni Bannwaldweg 23, 7206 Igis Telefon 079 610 39 77 berni@ilnet.ch
Beisitzerin Regula Stump Bühlweg 4 7000 Chur Telefon 081 253 06 67 stump.regula@ hispeed.ch
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SEKTION GRAUBÜNDEN
Wir suchen:
Der Touring Club Schweiz (TCS) ist der führende Mobilitätsclub der Schweiz. Er steht für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität. Dafür engagiert er sich auch politisch und gesellschaftlich. Mit Professionalität, Zuverlässigkeit und Menschlichkeit steht er seinen rund 1.5 Millionen Mitgliedern ein Leben lang zur Seite. Als eine von 23 Sektionen vertritt die TCS Sektion Graubünden die Interessen der Mitglieder auch auf kantonaler Ebene, engagiert sich aktiv in der Verkehrssicherheit und organisiert zusammen mit den 9 Regionalgruppen diverse Kurse und Veranstaltungen für den ganzen Kanton Graubünden.
Sachbearbeiter Kundenempfang & Mitgliederwesen 20% (m/w/d) Für unsere neue Zweigniederlassung im Herzen von Chur suchen wir ab 1. Januar 2024 oder nach Vereinbarung eine engagierte und selbstständige Persönlichkeit im Teilzeitpensum von 20% (jeweils freitags).
• Sicheres Anwenden der gängigen Microsoft Office Produkte • Stilsichere Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, jede weitere Amtssprache von Vorteil
Das erwartet Sie: • Empfang und Betreuung der Kundschaft • Verkauf von spezifischen TCS-Produkten und Mautartikeln • Beantwortung der Kundenanfragen per E-Mail und am Telefon • Mitarbeit in der Kursadministration und bei der Organisation von Mitgliederanlässen • Optional: Unterstützung im Bereich Marketing (Website | Social Media | Mailings)
Darauf können Sie sich freuen: • Eine abwechslungsreiche Tätigkeit in der innovativen und interessanten Welt der Mobilität • Attraktive Anstellungsbedingungen • Eine umfangreiche Ausbildung; Sie werden in internen Schulungen optimal auf Ihre Tätigkeit vorbereitet und haben die Möglichkeit, sich ausführlich in die verschiedenen TCS-Produkte einzuarbeiten • Die Möglichkeit, etwas zu bewegen • Vielfältige Mitarbeitervergünstigungen • Arbeitsplatz inmitten der Bündner Hauptstadt
Damit gelingt Ihnen der Einstieg: • Erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung, vorzugsweise im kaufmännischen Bereich oder im Detailhandel, und idealerweise bereits Erfahrung in einer ähnlichen Funktion • Freude am Kundenkontakt auf unterschiedlichen Kanälen und Spass an der Beratung sowie dem Verkauf unserer Club-Produkte und Services • Affinität zur Welt der Mobilität und die Bereitschaft, das Wissen darüber stets weiterzuentwickeln
Interessiert? Dann bewerben Sie sich noch heute per E-Mail (sektiongr@tcs.ch) und schreiben Sie mit uns TCS-Geschichte. Fragen zur Vakanz? Sabrina Medic-Poltera, Verantwortliche der Kontaktstelle, gibt Ihnen unter Telefon 081 632 30 42 gerne Auskunft.
TCS Sektion Graubünden | Industriezone 22 | 7408 Cazis | Telefon 081 632 30 42 | sektiongr@tcs.ch
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