Graubünden mobil 4 2014

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graubünden mobil 44. jahrgang nr. 4 september 2014

Alter schützt vor Verantwortung nicht  3 Ein Plädoyer für die zweite Gotthardröhre  5–7 Älter und trotzdem mobil  8–9 Spass und Sicherheit  13–15


Sektion Graubünden

FAHRZEUGKONTROLLE Landquart

Mo, 29. September – Fr, 3. Oktober

Forum Ried

Montag, 29. September 13:15 – 17:00 Dienstag, 30. September 08:00 – 11:45 | 13:15 – 16:00 | 17:00 – 20:00 Mittwoch, 1. Oktober 08:00 – 11:45 | 13:15 – 17:00 Donnerstag, 2. Oktober 08:00 – 11:45 | 13:15 – 17:00 Freitag, 3. Oktober 08:00 – 11:45

Tests:

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WICHTIG für alle Tests: Teilnahme nur möglich mit Voranmeldung bis Vorabend 17:00 Uhr.

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Tel. 058 827 17 17 verkehrssicherheit@tcs.ch www.tcsgr.ch

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Preise Mitglieder

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TCS-Motortest

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Individuelle Testmöglichkeit gemäss angefügter Auflistung Individuelle Testmöglichkeiten für Mittwoch, Donnerstag, Freitag: TCS-Occasionstest

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graubünden mobil nr. 4 september 2014

Alter schützt vor Verantwortung nicht

Autofahren im Alter ist eine Selbstverständ­ lichkeit. Die älteren Autolenker werden auch nicht als Risikogruppe bezeichnet und wenn, dann höchstens mal am Stammtisch. Aber Alter schützt vor Verantwortung nicht. Manche überschätzen ihre Fahrtauglichkeit und dies kann zu einer Gefahr werden. Viele der älteren Autolenker haben ihre Fahrprü­ fung abgelegt, als das Autofahren noch keine Selbstverständlichkeit war. Autofah­ ren verlernt man nie, werden viele denken. Bestimmt haben die meisten damit auch Recht, doch es hat sich vieles geändert im Strassenverkehr in den letzten Jahrzehnten.

Allein seit 1990 hat sich das Verkehrsvo­ lumen auf den Nationalstrassen in der Schweiz verdoppelt. Dazu kommen neue Verkehrssituationen, die für viele ältere Au­ tolenker zur Herausforderung werden. Die­ sen Herausforderungen kann man mit dem Besuch eines Fortbildungskurses begeg­ nen. Die TCS-Sektion Graubünden organi­ siert verschiedene Fortbildungskurse und einen speziell für die Autolenker 60 plus. Der erste Kurs im Juni war sehr gut besucht, ein zweiter findet am 24. Oktober statt. Um im Strassenverkehr auf dem aktuellen Stand zu sein, sollte man sich stets weiterbilden. Die Fortbildungskurse haben für die TCSSektion Graubünden hohen Stellenwert. Ende Mai wurde Hansjürg Frehner neu als Präsident der Kurskommission in den Vor­ stand der Sektion gewählt. Mit dem ehe­ maligen Chef der Verkehrspolizei wurde der beste Mann an die richtige Stelle ge­ wählt. Er ist Garant, dass die Weiterbildung auch in Zukunft ein wesentlicher Bestand­ teil des TCS-Angebotes bleibt.

Titelbild: Die Verkehrspolitik in die richtige Richtung zu lenken ist eine Herausforderung.

Inhalt  Spass und Sicherheit

Touring Club Schweiz Sektion Graubünden Präsident: Domenic Gross, Sägenstrasse 77, 7000 Chur Vize-Präsident: Armin Candinas, Arcada, 7172 Rabius Kurskommissions-Präsident und Verkehrssicherheits-Beauftragter: Hansjürg Frehner, Via Quadras 31, 7013 Domat/Ems Aktuar und Kassier: Carl Bächler, Calandastrasse 12, 7012 Felsberg

Die TCS-Präsidenten der Regionalgruppen RG 1 Arosa: Serge Rothenbühler, Casa Steilalva, 7050 Arosa RG 2 Chur und Umgebung: Ermo Arioli, Segantinistrasse 48, 7000 Chur RG 3 Davos-Prättigau: Albert Kleeli, Lochweg 9, 7252 Klosters Dorf RG 4 Mesolcina-Calanca: Martino Righetti, 6557 Cama RG 5 Val Poschiavo: Franco Godenzi, La Rasiga, 7745 Li Curt RG 6 Oberengadin /Bergell: Walter Secchi, Via Maistra 110, 7505 Celerina RG 7 Surselva: Gion Petschen, Via Darvella 3, 7166 Trun RG 8 Mittelbünden: Fridolin Schiess, Eichweg 9, 7415 Pratval RG 9 Unterengadin-Münstertal: Armon Parolini, Via da Pedra Grossa 441, 7550 Scuol Camping Club: Margret Thöny, Im Lux 8, 7302 Landquart

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Delegiertenversammlung 5 – 7

Giusep Venzin Redaktor GR Mobil

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Älter und trotzdem mobil

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Regionalgruppen 13 –15

Impressum 44. Jahrgang, Auflage 30 500 Exemplare Redaktion: Giusep Venzin, Darvella, 7166 Trun Telefon 081 936 31 86, gvenzin@kns.ch Abonnemente: Alle Mitglieder der TCS-Sektion Graubünden Herstellung: communicaziun.ch, 7130 Ilanz, 081 925 27 00, info@communicaziun.ch Touring Club Schweiz: Sektion Graubünden c /o Driving Graubünden Industriezone, 7408 Cazis Telefon 081 632 30 42, Fax 081 632 30 40 sektiongr@tcs.ch, www.tcsgr.ch Telefonische Erreichbarkeit: Montag – Freitag 10.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr Sekretär: Carl Bächler


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Training Personenwagen Fahrkurs Senioren 60+, Halbtageskurs Ideale Ergänzung für Mitglieder, die bereits den Kurs «Autofahren heute – fahre ich noch richtig» besucht haben Fahrkurs, Halbtageskurs Datum: Freitag, 24. Oktober 2014, 13.00 – 17.00 Uhr Kurs:

Der Kurs ist für Fahrzeuglenker der Kategorie B vorgesehen, die das 60. Altersjahr erreicht oder überschritten haben. Der Kurs besteht aus einem theoretischen und praktischen Teil. Der praktische Teil Ihres Fahrtrainings findet auf der Anlage vom Driving Graubünden statt. Der Kurs behandelt das Handling Ihres eigenen Autos, Bremsen und Ausweichen, Kurvenbremsen sowie einer Frage- und Diskussionsrunde.

Teilnehmer: Gruppe von maximal 12 Kursteilnehmer / Innen Programm:

12.45 – 12.55 Uhr eintreffen der Kursteilnehmer /Innen 13.00 – 17.00 Uhr Kurs Pause von 15–20 Minuten

Kosten:

Für TCS-Mitglieder Für Nichtmitglieder

CHF 90.00 CHF 180.00

Anmeldung: TCS Sektion Graubünden, c /o Driving Graubünden Industriezone, 7408 Cazis Tel. 081 632 30 42, sektiongr@tcs.ch

Training Autofahren heute – fahre ich noch richtig? Der TCS-Kurs, der den Automobilisten Sicherheit bringt Welche Regeln gelten in den Begegnungszonen? Wie verhalte ich mich an Fussgängerstreifen ? Wie soll ich mich im Kreisel verhalten ? Kenntnisse der Verkehrsregeln Diese und noch viele andere Fragen, z.B. über das Fahren auf der Autobahn, werden immer wieder gestellt. Die Fragen­ den sind meistens erfahrene Automobilistinnen und Automobilisten mit langjähriger Fahrpraxis. Schade nur, dass die Fra­ gen meist erst nach dem Missgeschick und der grossen Aufregung gestellt werden. Weil wir wissen, dass Sie nicht warten, bis es brenzlig wird, haben wir den Kurs «Autofahren heute» zusammengestellt. Erfahrene Fahrlehrer mit TCS-Spezialausbildung und geprüft durch den Verkehrssicherheitsrat beraten Sie in Theorie und Praxis freundlich und kompetent. Der Kurs dauert 3 ¾ Std. inkl. Pause und setzt sich aus einer Fahrt mit Ihrem Auto, begleitet durch einen vom TCS ausge­ bildeten Fahrlehrer und einem Theorieteil zusammen. Der Termin für die Fahrt mit dem eigenen Auto wird am Theorietag vereinbart. Diese Fahrt findet nicht am gleichen Tag wie die Theorie statt und dauert circa 1¼ Stunden. Zögern Sie nicht, melden Sie sich an! (Führerausweis bitte mitbringen) Ort: (Theorie) Driving Graubünden, Cazis und in Klosters Daten: Kurs 2: 03.10.2014, 14.00 Uhr, Cazis Kurs 3: 9.10.2014, 14.00 Uhr, Klosters Kursleiter: Edy Zahner, Fahrschule, 7220 Schiers Kosten: TCS-Mitglieder CHF 70.00, Nichtmitglieder CHF 120.00 Anmeldung: TCS Sektion Graubünden, c/o Driving Graubünden, Industriezone, 7408 Cazis, Tel. 081 632 30 42, sektiongr@tcs.ch


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Ein Plädoyer für die zweite Gotthardröhre

Domenic Gross (links) konnte zwei prominente Redner als Ehrengäste begrüssen. In der Mitte der Bündner Ständerat Martin Schmid und rechts der TCS Zentralpräsident Peter Götschi. Fotos G. Venzin

Die Delegierten der TCS-Sektion Graubün­ den waren Ende Mai nach Chur eingeladen. Nachdem sie vor drei Jahren im Grossrats­ saal tagten, war heuer das GKB-Auditorium der Tagungsort. «Das Veranstaltungslokal ist ein Ort der Begegnung, der Inspiration und der Weitsicht. Hier gedeiht kultureller und wirtschaftlicher Austausch.» Mit diesen Wor­ ten preist die Graubündner Kantonalbank den Veranstaltungsort in der Engadiner­ stras­se im Zentrum der Hauptstadt. Das Au­ ditorium mit Foyer und verschiedenen Ser­ vicezonen war in jedem Fall ein würdiger Ort für die Wiederwahl des Sektionspräsidenten Domenic Gross. Der multifunktionelle Raum bot auch Platz genug für das gemeinsame Mittagessen. Die Delegiertenversammlung mit prominenten Ehrengästen war ein gedie­ gener und gut organisierter Anlass. Ehrenvolle Wiederwahl Vor drei Jahren übernahm Domenic Gross das Präsidium der TCS-Sektion Graubünden. Er ersetzte den Interimspräsidenten Fidel

Alig aus Trun, der seinerseits für den uner­ wartet verstorbenen Rodolfo Plozza die Füh­ rung der Sektion übernahm. Die Wieder­ wahl des Leiters des Grossratsbüros war eine Formsache. In den letzten drei Jahren

zeigte sich der gebürtige Münstertaler als umsichtiger Präsident. Zur Wiederwahl stand ebenfalls der Vizeprä­ sident Armin Candinas. Der ehemalige Prä­ sident der Regionalgruppe Surselva konnte

Das GKB-Auditorium war ein würdiger Ort für die Delegiertenversammlung.


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Jon Prevost (links) und Alfred Friedrich wurden zu Ehrenmitglieder der TCS-Sektion Graubünden ernannt.

auf einstimmige Unterstützung zählen. Ein glanzvolle Wiederwahl war auch Carl Bäch­ ler sicher. Er ist Kassier und Aktuar der TCSSektion Graubünden. Neu wurde Hansjürg Frehner in das Präsidium der TCS-Sektion Graubünden gewählt. Der vor einem Jahr in den Ruhestand getretene Chef der Ver­ kehrspolizei Graubünden gilt als ausge­ zeichnete Wahl. Seine langjährige Erfahrung in der Verkehrssicherheit wird nun der TCSSektion Graubünden zugute kommen. Wie der Neugewählte den Delegierten ver­ sprach, will er mit den Regionalgruppen zu­ sammenarbeiten und hofft auf deren Unter­ stützung. Als Delegierte der TCS-Sektion-Graubün­ den an die nationale Delegiertenversamm­ lung wurden die Regionalgruppenpräsiden­ ten Walter Secchi und Franco Godenzi so­ wie Armin Candinas, den Vizepräsident der Sektion, gewählt. Deren Stellvertreter sind Martino Righetti, Ermo Arioli und Armon Pa­ rolini. Auch sie sind Regionalgruppenpräsi­ denten. Das Jahr in Kürze Das Jahr 2013/14 war verkehrspolitisch ein besonderes Jahr. Im Februar stimmte das Schweizer Volk für die Fabi-Vorlage und si­ cherte damit die Bahninfrastruktur nachhal­ tig. Nach dieser Zustimmung erwartet der Präsident Domenic Gross auch einen Finan­ zierungsfond für die Strasse. Der TCS hatte die Erhöhung des Preises der Autobahnvi­ gnette bekämpft und konnte dabei einen

Erfolg verbuchen. Die TCS-Sektion Grau­ bünden bekämpfte ebenfalls die Einführung der flächendeckenden Tempo-30-Zone in der Stadt Chur. Die Abstimmung fand kurz vor der Delegiertenversammlung statt. Über 80 % der Churer Stimmbevölkerung lehnte die Initiative ab. Grosse Verdienste Die Delegierten ernannten Jon Prevost und Alfred Friedrich zu Ehrenmitgliedern der Sektion. Jon Prevost war zehn Jahre Präsi­

dent der Kurskommission und Verkehrssi­ cherheits-Beauftragter. Als ehemaliger Chef der Verkehrsinstruktion der Bündner Ver­ kehrspolizei hat der gebürtige Engadiner viele Kurse organisiert und mit grossem Er­ folg geleitet. Er war auch der geeignete Lei­ ter der Jugendfahrlager in Scruengo. Der Umgang mit den Jugendlichen bereitete ihm Spass und er war auch immer zu einem Spässchen aufgelegt. Vor 30 Jahren wurde Alfred Friedrich in den Vorstand der Regionalgruppe Mittelbünden gewählt und war davon 24 Jahre deren Prä­ sident. Unter seinem Präsidium wurde die Regionalgruppe Mittelbünden zu einer der aktivsten in der TCS-Sektion Graubünden. Alfred Friedrich organisierte unter anderem 28 zweitägige TCS-Reisen, zwölf Autoeis­ slaloms auf dem Eisfeld in Sils und dreimal die Delegiertenversammlung der Sektion Graubünden. Zudem organisierte er sechs Jugendfahrlager, drei in Thusis und nach de­ ren Verlegung drei in Ambri. Um Nachsicht gebeten Der Zentralpräsident Peter Götschi war Gast der Delegiertenversammlung. Wie er be­ dauernd feststellte, sei es die letzte Sektion, die er besuche. Er bat um Nachsicht für die anstehenden Schwierigkeiten der Zentrale mit der Informatik. «Wir arbeiten mit Hoch­ druck daran das System zu stabilisieren und machen auch Fortschritte», sagte Peter Göt­

Hansjürg Frehner (links) ist der neue Präsident der Kurskommission. Das Foto zeigt ihn im Gespräch mit Peter Löhrer, dem Präsidenten der TCS-Sektion Zürich.


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schi. Die Schwierigkeiten mit der Informatik "Nicht alles was von Bern kommt ist gut für seien aber nicht die einzige Herausforde­ Graubünden". Martin Schmid setzt sich für rung des TCS, stellte er fest. Um der Stag­ den Bau einer zweiten Gotthardröhre ein. nation im Mitgliederwesen zu begegnen sei Der Splügner befürchtet ein Verkehrschaos eine Strukturbereinigung notwendig. «Wir an der San Bernardinostrecke falls der Gott­ dürfen uns nicht auf den Pannendienst re­ hardtunnel während der dreijährigen Sanie­ duzieren lassen», war seine Kernaussage rungsphase geschlossen bleibt. Die San und ein erster Hinweis, wohin er den TCS Bernardinostrecke mit ihren steilen Rampen führen will. sei für den zusätzlichen Schwerverkehr nicht geeignet, meinte der Ständerat. Er wünscht Heisser Abstimmungskampf sich eine zweite Gotthardröhre für eine rich­ Der zweite Referent an der Delegiertenver­ tungsgetrennte Verkehrsführung. Dies sei sammlung war der Bündner Ständerat Mar­ auch ein Beitrag zur Verkehrssicherheit Da­ tin Schmid. Vor drei Jahren war er ebenfalls bei soll es nicht zu einer Kapazitätserweite­ Gast der Delegiertenversammlung, damals rung kommen. Dies müsse Verfassungstech­ noch als Mitglied der Bündner Regierung. nisch abgesichert werden. Martin Schmid In Bern setzt sich der Bündner auch ver­ versprach einen heissen Abstimmungs­ kehrspolitisch in Szene und er meinte: kampf.

Die Regionalgruppe Chur und Umgebung mit ihrem Präsidenten Ermo Arioli (Mitte) war ein guter Gastgeber. Rechts Jeannette Benndorf und links Arnold Rizzi. Mitglieder des OK der Delegiertenversammlung waren Ermo Arioli und Carl Bächler.

Eine zweite Gotthardröhre (TCS) Die Landesregierung favorisiert eine zweite Röhre, damit der Stras­ senverkehr während der Sanierung der ersten Röhre nicht unzumutbare Umwege in Kauf nehmen muss und das Tessin isoliert wird. Damit der Alpenschutzartikel nicht verletzt, also die Kapazität erhöht wird, soll jede Röhre nur einspurig befahrbar sein. Die reine Sanierung des Tunnels ohne zweite Röhre kostet 650 bis 890 Mio. Fr. Um den Verkehr von rund 5,38 Mio. Personenwagen und 930'000 Lastwagen jährlich trotz Sper­ rung zu bewältigen, brauche es bei dieser Variante dazu aber noch flan­ kierende Massnahmen. Insgesamt wäre mit Kosten von 1.2 bis 2 Mia. Fr. zu rechnen. Der Bau einer zweiten Röhre mit anschliessender Sanierung des Tunnels kostet rund 2.8 Mia. Fr., ist aber laut Bundesrat nachhaltiger, da sich dadurch spätere Sanierungen einfacher und kostengünstiger gestal­ ten lassen. Der TCS begrüsst den Entscheid, vor der anstehenden Sanierung des Gotthard-Strassentun­ nels die Verbindung mit dem südli­ chen Landesteil während der Sanie­ rung mit einer zweiten Tunnelröhre sicher zu stellen und gleichzeitig die Verkehrssicherheit nachhaltig zu verbessern. Der TCS geht davon aus, dass das Projekt in das noch zu erstel­ lende strategische Entwicklungspro­ gramm für die Strasseninfrastruktur aufgenommen und im Rahmen dieses Programms finanziert wird. Auf diese Weise lasse sich verhindern, dass mögliche regionale Interessen gegen­ einander ausgespielt werden könn­ ten, welche zu einer jahrelangen Isolierung des südlichen Landesteils führen würden. Der Tunnel muss zwi­ schen 2020 und 2025 saniert werden.

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Älter und trotzdem mobil Für ältere Menschen ist Autofahren eine Selbstverständlichkeit. Oft wird behauptet, die älteren Verkehrsteilnehmer seien eine Gefahr. Dem ist jedoch nicht so. Die Senio­ ren werden zwar als Risikogruppe eingestuft – gleich hinter den Neulenkern bis 30 Jahre – doch niemand würde auf die Idee kom­ men, den Neulenkern das Autofahren zu verbieten. Alter allein ist also kein Kriterium wenn es um die Verkehrssicherheit geht. Das wissen die Fachleute. Eine Erhebung des Bundesamts für Statistik zeigt, dass viermal weniger Senioren im Strassenver­ kehr verletzt werden als unter 60-jährige. Die Fahrtüchtigkeit hinterfragen Über 70-jährige Autofahrer müssen sich alle zwei Jahre medizinisch untersuchen lassen. Stellt der Arzt gesundheitliche Pro­ bleme fest, verweist er den älteren Auto­ lenker zu einer weiteren Abklärung an das Strassenverkehrsamt oder vermittelt ihn an einen Verkehrsmediziner oder Verkehrs­ psychologen. Auch TCS beschäftigt sich intensiv mit dem Autofahren im Alter und gibt nützliche Tipps für Senioren im Strassenverkehr. «Das Alter an sich sagt über die Fahrtauglichkeit nur wenig aus», stellt TCS in seinem Rat­ geber fest. «Es gibt Senioren, die bis ins hohe Alter ohne grosse Schwierigkeiten am Verkehr teilnehmen können, andere ha­ ben schon früher Probleme.» TCS rät denn auch, die eigene Fahreignung zu hinterfra­ gen und sich dabei von einem erfahrenen Fahrlehrer helfen zu lassen. Alter schützt nämlich nicht vor der Selbstüberschätzung der Fahrtauglichkeit. 88-jährig und fit Arnold Wilhelm aus Thusis hinterfragt stän­ dig seine Fahrtüchtigkeit und lässt sich von einem erfahrenen Fahrlehrer helfen. Der pensionierte Arzt aus Thusis nahm im Juni am Kurs für Senioren 60+ teil. Es ist ein von der TCS Sektion Graubünden angebotener Halbtageskurs im Driving Graubünden in Cazis. Ein weiterer Kurs findet am 24. Okto­ ber statt. «Wir wollen sie nicht prüfen. Sie sollen selber ihr Fahrvermögen prüfen», sagte Joe Manni, der Geschäftsführer von Driving Graubünden. Er übernahm gleich

Joe Manni bei der Begrüssung der Kursteilnehmer. Der Geschäftsführer des Driving Graubünden leitete selbst eine Klasse. Fotos G. Venzin

selber eine von zwei Gruppen des TCS-Kur­ ses und wollte wissen, was die Teilnehmer vom Kurs erwarten. «Wie verhält sich mein Fahrzeug und wie verhalte ich mich in einer Extremsituation», wollte ein Teilnehmer wissen. Die Antwort konnte Joe Manni nicht in der Einführung geben. Dazu be­ gleitetet er die Teilnehmer auf die Fahrstre­ cke. Jeder der Teilnehmer fuhr in seinem

eigenem Fahrzeug über die mit verschie­ denen Schikanen ausgelegte Fahrstrecke in Cazis und alle waren mit einem Funk aus­ gerüstet. Die Slalomfahrt zu Beginn funktio­ nierte perfekt und es war den Teilnehmern anzusehen, dass sie auch Spass am Kurs hatten. «Das soll auch ein wesentlicher Be­ standteil des Kurses sein», sagte der Dri­ ving Graubünden-Chef.

Die Slalomfahrt über den Kurs des Driving Graubünden machte sichtlich Spass.


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Aufmerksam lauschten die Teilnehmer die Tipps der Experten.

Spass am Kurs hatte auf alle Fälle Arnold Wilhelm. In seinem Subaru Impreza fuhr er über nasse Strecke und bremste forsch, als er das Kommando hörte. «Ich wohne etwas abseits und bin auf das Auto angewiesen», sagte der Arzt, der seine Fahrtüchtigkeit nicht nur medizinisch kontrollieren lässt, sondern sich regelmässig von einem Fahr­ lehrer begleiten und sein Fahren beurteilen lässt. Der rüstige Senior ist der Beweis da­ für, dass Alter alleine kein Kriterium für die Fahrtüchtigkeit ist. Das Auto bietet ihm keine grenzenlose Mobilität, bietet ihm aber etwas Unabhängigkeit und dadurch auch mehr Lebensqualität. Rezepte für sicheres Fahren im Alter Der TCS befasst sich intensiv mit der Mo­ bilität im Alter. «Alter ist keine Krankheit» stellt TCS fest, erinnert aber daran, dass mit dem Alter einige Nachteile unvermeidlich verbunden sind. Altersbedingte Verände­ rungen machen sich in der Mobilität be­ merkbar, aber an der Sicht und am Gehör. Die Konzentration und die Reaktionsfähig­ keit nimmt mit dem Alter in der Regel zu. Krankheiten und Medikamente können

ebenfalls die Fahrtauglichkeit einschrän­ ken. TCS rät: · Nicht zu Spitzenzeiten fahren · Stark frequentierte Verkehrsadern vermei­ den · Nicht bei schlechtem Wetter fahren · Verzicht auf Fahrten in der Dämmerung oder nachts

· Grosse Strecken gut planen und häufig un­ terbrechen · Regelmässige Kontrolle des Fahrzeugs · Nicht fahren, wenn man sich schlecht fühlt · Regelmässige ärztliche Kontrollen einhal­ ten · Fahrkenntnisse in Kursen auffrischen

Reaktionstest auf der nassen Piste. Die älteren Fahrer zeigten keine Schwächen.


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Fussgängerstreifen im Test Der TCS untersucht seit Jahren die Strassen­ übergänge mit Fussgängerstreifen. In der 6. Ausgabe dieses Tests im 2013 untersuchte der TCS 1000 Fussgängerstreifen in zehn Städten der ganzen Schweiz. Dabei gab es positives und negatives zu berichten. Im Wallis fanden die Tester an der Route du Simplon einen Übergang mit einer sehr gu­ ten Gestaltung und ohne Hindernis. Die Sicht ist bei Tag und in der Nacht garantiert, dies auch bei Regenwetter. Zudem ist der Fussgängerstreifen für Personen mit einge­ schränkter Mobilität zugänglich. In der glei­ chen Stadt fanden die Tester aber auch mangelhafte Fussgängerstreifen – mit schlechter Gestaltung und zum Teil der Strasse entlang führend. Die FussgängerWartezone ist bei dem Fussgängerstreifen an der Route des Lacs auf der Fahrbahn und die Beleuchtung ungenügend.

In diesem Sommer waren die Tester in Da­ vos und in Chur und testeten dort acht Fussgängerstreifen auf deren Gestaltung und Sicherheit. Bereits im November 2013

testeten die Experten in diesen beiden Orten zwölf Übergänge. Die Resultate wer­ den in einem der nächsten Ausgaben des GR-Mobil veröffentlicht.

Im Juni testen die TCS-Experten fünf Fussgängerstreifen in der Stadt Chur. (Rote Markierung). Fünf weitere wurden bereits im November 2013 begutachtet (Blaue Markierung).

Wichtige Mitteilung für unsere Mitglieder, die nach Italien und Österreich reisen Die Viacards und Österreich Vignetten können Sie an folgenden Standorten in Graubünden beziehen: Driving Graubünden Industriezone 7408 Cazis (Autobahnausfahrt Nr. 20 Rothenbrunnen an der A 13) Öffnungszeiten 10.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr (genügend Parkplätze vor der Verkaufsstelle) und Zumstein Car-Reisen AG Salvatorenstrasse 90 7000 Chur Öffnungszeiten: 08.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr (genügend Parkplätze vor der Verkaufsstelle) Für beide Produkte und beide Standorte gilt: Nur Barzahlungen, kein Postversand, keine Rücknahme von un­ benützten oder defekten Viacards und Österreich Vignetten. Informationen über die Viacards und Österreich Vignetten finden Sie unter: www.tcs.ch – Reisen und Camping – Reiseinfos – Autobahngebühren – Italien oder Österreich www.autostrade.it / www.asfinag.at / www.vignette.at

Die Bezahlung der Autobahngebühren in Italien können auch mit Kreditkarten (z.B. TCS Master-Card) an den speziell gekenn­ zeichneten Zahlschranken erfolgen (gleiche Zahlschranken wie für die Viacards). Driving Graubünden und Zumstein Car-Reisen AG verkaufen die Viacards und Österreich Vignetten im Auftrag des Touring Club Schweiz, Sektion Graubünden.


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Spass und Sicherheit Zum Programm der Instruktion gehören ein Geschicklichkeitsparcours, ein Theorietest und das Fahren mit dem Swingcar. Die Kin­ der lernen den toten Winkel eines Lastwa­ gens kennen, und sie erfahren anhand ei­ nes Helmtestes, wie schwer eine Verletzung einzustufen wäre. Durch die anwesenden Polizeibeamten wurden die Kinder auch auf die Wichtigkeit des Tragens der Sicher­ heitsgurte hingewiesen, dies anhand eines aufgestellten Gurtenschlitten-Anhängers. Die Lokale Feuerwehr Samedan war eben­ falls vor Ort und im Programm integriert. Die Sieger der verschiedenen Klassen be­ kamen tolle Preise. Für alle Teilnehmenden gab es zudem ein Erinnerungsgeschenk.

Ein Geschicklichkeitsparcours ist Teil der Verkehrsinstruktion.

Die Schüler der Primar- bis zur Oberstufe sowie die Kindergärtner kommen im Kan­ ton Graubünden in den Genuss des alljähr­ lichen Besuches der Verkehrsinstruktoren. Der Verkehrsunterricht ist von den Schul­ leitungen fest im Schulprogramm aufge­ nommen. Durch die speziell geschulten Verkehrsinstruktoren werden die Kinder und Jugendlichen auf die Gefahren im Strassenverkehr aufmerksam gemacht und sensibilisiert. Verhaltensregeln als Fussgän­ ger und als Radfahrer werden in theoreti­ schen und praktischen Unterrichtslektionen unterrichtet, gezielt auf die jeweilige Al­ tersgruppe. Die TCS-Sektion Graubünden unterstützt die Verkehrsinstruktion. Unter dem Motto «Spass & Sicherheit» will die Verkehrsinstruktion der Kantonspolizei Graubünden möglichst vielen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, das Erlernte an diesem Anlass unter Beweis zu stellen. Aufgrund der guten Erfahrung mit dem Anlass in Landquart, war der Chef der Verkehrsinstruktion Cuno Berther im Som­ mer mit seinen Leuten auch im Engadin. In Samedan konnten die Kinder und Jugend­ lichen auf spielerische und geschickte Art und Weise die gestellten Aufgaben mit praktischen und theoretischen Elementen bewältigten.

Organisation Drei vollamtliche und sechs nebenamtliche Verkehrsinstruktor/innen der Kantonspoli­ zei Graubünden betreuen unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer und bereiten sie so auf

die Teilnahme im Strassenverkehr vor. Durch themenbezogene, stufengerechte Theori­ elektionen sowie durch gezielten prakti­ schen Unterricht auf allen Schulstufen wer­ den Kinder und Jugendliche zu fähigen Ver­ kehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern ausgebildet. An Ferienpass-, allgemeinen Verkehrsschulungs- und Seniorenveranstal­ tungen leistet die Verkehrsinstruktion wei­ tere wertvolle Dienste. Die Verkehrssicher­ heit und das Vermeiden von möglichen Un­ fällen steht an oberster Stelle! Die Lektionen sind stufengerecht gestaltet und enthalten dem Alter der Kinder bzw. Jugendlichen entsprechende Schwerge­ wichte. Besucht werden jährlich mehrere Hundert Schulklassen auf allen Stufen – vom Kindergarten über Unterstufe, Oberstufe, Handelsschule bis zur Gewerbeschule. Im Kanton Graubünden wird in drei Sprachen (Romanisch, Italienisch und Deutsch) instru­ iert.

Cuno Berther hilft bei der Absolvierung des Testes. Fotos Verkehrspolizei Graubünden


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Rege Bautätigkeit Gemäss Strassenbauprogramm 2013 – 2016 werden im Kanton Graubünden in diesen vier Jahren 712 Millionen für den Neu- und Ausbau sowie für den baulichen Unterhalt der Strassen investiert. Davon gehen 250 Millionen für den Bau der Hauptstrassen und 132 für Verbindungsstrassen. Für den baulichen Unterhalt sind 330 Mil­ lionen vorgesehen. Das grösste Bauvorhaben ist die Umfahrung Silvaplana im Oberengadin mit Investitionen von 44 Millionen in den vier Jahren des laufenden Bauprogramms. 18 Millionen sind für die Strassenkorrektion Lavin – Giarsun eingeplant und 16 Millio­ nen für die Umfahrung Schmitten Süd. Für die Konstruktion einer Brücke für die Strassenkorrektion zwischen Rabius und Sumvitg in der oberen Surselva sind 16.5 Millionen vorgesehen. Gegenwärtig wird in Ilanz die Umfahrung West gebaut. Seit zwei Jahrzehnten wird diese Umfahrung gewünscht und verschiedene Varianten wur­ den auch geprüft. Eine Brücke in Ilanz West wird in drei Jahren den Anschluss an die Lugnezerstrasse neu gestalten.

In Ilanz wird gegenwärtig an den Umfahrung West gebaut. Die Eröffnung ist im 2017 vorgesehen. Foto G. Venzin

Rechtsschutz – Protection juridique – Protezione giuridica Auskünfte für ASSISTA-Versicherte / Autotechnische Auskünfte TCS Service Centren der Sektion St. Gallen Jedes Mitglied hat Anrecht auf eine kostenlose Auskunft im Zusammenhang mit Problemen im Strassenverkehr. Bei Anfragen bitten wir Sie, die persönliche Referenznummer anzugeben.

RECHTSKONSULENTEN DER SEKTION GRAUBÜNDEN DES TCS Lic. iur. Reto Annen Kornplatz 2 Dr. iur. Thomas Castelberg Masanserstrasse 40 Dr. iur. Max A. Bundi Via Sursilvana 20 Lic. iur. HSG Ernst Sax Avv. Piercarlo Plozza Via Santa Maria Lic. iur. LL.M. Marco Pool Via Tinus 3 Avv. Fabrizio Keller Nadro

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071 313 75 00 081 785 36 56 055 292 10 01

Von den Leistungen dieser Zentren können auch Mitglieder der Sektion Graubünden profitieren. Eine telefonische Voran­ meldung, unter Angabe der persönlichen Referenz-Nummer (Mitgliedernummer), ist erforderlich.

www.training-events.ch / training-events@tcs.ch / 058 827 15 00 oder Beachten Sie weitere Informationen auf www.tcsgr.ch oder www.tcs.ch www.drivinggraubuenden.ch / info@drivinggraubuenden / 081 632 30 30


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Regionalgruppe Arosa Besuch der GEVAG in Untervaz Aus wertlosem wird sinnvolles. Was passiert mit dem von uns als selbstverständlich weggeschmissenen Abfall? Kann aus dem un­ vermeidbaren Bestandteil unserer Gesellschaft, tatsächlich Ener­ gie und Wertstoffe gewonnen werden? Wie wird der Müll weiter­ behandelt? Diesen und anderen Fragen ging die Regionalgruppe Arosa nach. Mit einer kleinen Gruppe von zwölf Personen besuch­ ten wir am 26. Juni 2014 die KVA GEVAG in Untervaz. Bevor wir einen Rundgang durch das Gelände unternahmen, sa­ hen wir einen sehr aufschlussreichen Einführungsfilm. Er infor­ mierte unter anderem über die Geschichte der GEVAG (Gemein­ deverband für Abfallentsorgung in Graubünden), welcher übrigens 1968 zusammen mit 33 Gemeinden gegründet wurde. Baubeginn war allerdings erst 1973. Zwei Jahre später wurde die KVA in Be­ trieb genommen. Zwischenzeitlich wurden zahlreiche Optimierungen und grosse In­ vestitionen getätigt. Aus dem Abfall wird nicht nur Strom produ­ ziert. Ab 1990 wurde ein weiteres interessantes Projekt verwirklicht, indem man die anfallende Verbrennungsenergie in Form von Dampf an die Papierfabrik Landquart abgab, was dort wiederum zu ein­ drücklichen Öleinsparungen führte. Heute führt diese Pipeline bis nach Chur und heizt dort das Kantonsspital oder ein Wohnquartier. Anschliessend machten wir den Rundgang durchs Gelände. Vor­ bei an der Abfallentladestation, wo auch die RhB den Aroser Ab­ fall deponiert, weiter zum Feuerraum (ca. 1100°C) und den Roh­ stoff-Abscheidern wo z. B. Metallteile wieder in den Stoffkreislauf zurückgegeben werden. Die gesamte Führung dauerte etwa 2 Stunden. Mit vielen impo­ santen Eindrücken machten wir uns wieder auf den Heimweg, wo wir den eigens produzierten Müll nicht mehr nur als emotionell negativ empfinden, sondern als Gut mit einem Wert anschauen.

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Regionalgruppe Chur und Umgebung Besichtigung Fahrzeugmuseum Bäretswil www.fahrzeug-museum.ch Samstag, 13. September 2014 Die Regionalgruppe Chur und Umgebung freut sich, Sie zu die­ sem interessanten Anlass einzuladen. Gratisbusfahrt ab Parkplatz Obere Au Chur, Abfahrt um 7.45. Ab 9.30 Uhr startet die 1.30 Stunden dauernde Führung mit kompetenter Führung der Inhaber des Museums. Vor der Abfahrt um die Mittagszeit nach Chur werden wir Ihnen einen kleinen Imbiss offerieren. Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl auf max. 35 Personen beschränkt! Die Berücksichtigung erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungs­ eingänge! Ohne Gegenbericht ist Ihre Anmeldung definitiv. Es wird keine Bestätigung verschickt! Ein Unkostenbeitrag pro Person CHF 20.– wird im Car bar einge­ zogen. Anmeldung mit dem Einheits-Anmeldeformular der Regionalgrup­ pen an den Präsidenten: Ermo Carlo Arioli, Segantinistrasse 48, 7000 Chur

Herbsthock Samstag, 4. Oktober 2014 Geschätzte Clubmitglieder Dieses Jahr verbringen wir ein paar gemütliche Stunden im neuen Restaurant City West in Chur. Lassen wir die Seele baumeln und freuen uns über angeregte Gespräche, und geniessen ein kulinarisches Menu. Programm: Treffpunkt ab 19 Uhr im Restaurant City West, Ausklang … lassen wir uns überraschen! Parkhaus ist grosszügig im Komplex vorhanden, oder Stadtbus Nr. 6 City West Preis pro Person CHF 60.– (wird im Restaurant eingezogen) (Nachtessen, ohne Getränke) Wir bitten Sie um rechtzeitige Anmeldung, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Anmeldung muss ausschliesslich per Einheitsan­ meldetalon erfolgen! Anmeldeschluss: 23. September 2010 Ohne Gegenbericht ist Ihre Anmeldung definitiv. Es wird keine Bestätigung verschickt! Wir freuen uns jetzt schon mit Ihnen diesen Abend zu verbringen.

Ein Dutzend Mitglieder der RG Arosa besuchte die KVA in Untervaz.


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Einheitlicher Anmeldetalon für Veranstaltungen der TCS-Regionalgruppen und des Camping Clubs Um den TCS-Mitgliedern die Anmeldeformaltäten für Veran­ staltungen der einzelnen TCS-Regionalgruppen zu erleich­ tern, steht dieser einheitliche Anmeldetalon zur Verfügung. Bitte setzen Sie den Namen der Veranstaltung ein, die Sie besuchen möchten und senden Sie den Talon direkt an Ihren TCS-Regionalgruppen- /Camping-Club-Präsidenten. Adres­ sen siehe Seite 3.

Regionalgruppe Davos-Prättigau Jahresprogramm 2014 Donnerstag, den 9. Oktober 2014, 13:30 Uhr, Autofahren heute mit Edy Zahner im Restaurant Sportzentrum in Klosters. Anschlies­ send zur Theorie offerieren wir am Freitag, den 24. Oktober 2014 um 13:30 Uhr den Fahrkurs Senioren 60+ in Cazis.

Regionalgruppe UnterengadinMünstertal Program da l’on 2014/15

Veranstaltung (Name, Ort) Datum der Veranstaltung Vorname Name

13.09.2014 Festa da famiglia in Sur-En Sent. Parc da suas per tuot la famiglia e davo üna buna grillada. Familienfest, Besuch des Seilparks, anschliessend Grillade. 10.00 beim Seilpark, keine Anmeldung!

Adresse

10.01.2015 Winterfahrtraining in Zernez, Tageskurs Fahren auf Eis und Schnee. Für Mitglieder Fr. 150.–. Bitte schriftlich anmelden bis 30. September 2014 an aparolini@bluewin.ch

PLZ /Ort Tel. P Tel. G Mobile E-Mail

Camping Club

TCS-Mitglieder-Nr.

Herbstausflug für Wanderer und Nichtwanderer

TCS-Gruppe

Samstag, 11. Oktober 2014 nach Furna im Prättigau Die Wanderer treffen sich um 10.00 Uhr auf dem Bahnhof PraggJenaz. Fahrt mit dem Postauto nach Furna. Wanderung über Haitagada, Matta, Rona ins Scäri. Dort stärken wir uns aus dem Rucksack. Da­ nach wandern wir weiter nach Scära und dann dem alten Weg entlang den Hinterberg hinunter. Dort treffen wir um ca. 15.00 Uhr die Nichtwanderer, die mit dem Auto bis zum Restaurant Hochwang fahren können, zum gemeinsamen Zvieri. Rückfahrt nach Pragg-Jenaz: 16.27 Uhr Auskunft und Anmeldung bis 8. Oktober 2014 bei Margret Thöny Handy 079 633 62 56 oder Telefon 081 322 58 18

 Anmeldung für 1 Person

 Anmeldung für Partner

 Anmeldung für 2 Personen

 Anmeldung für Kind(er)

Ort /Datum Unterschrift

Zusätzliche Bemerkungen

Auffahrtstreffen 2014 in Feldkirch Am 28. Juni konnte Cla die Campergruppe mit einem wunderschö­ nen Apéro, gesponsort von Christ und Bartli, begrüssen. Einmal mehr erwartete uns ein abwechslungsreiches Programm. Leider wollte das Wetter nicht ganz so wie wir. Trotzdem wurde in den trockenen Zei­ ten gespielt, diskutiert oder zu Fuss die Umgebung erkundet.


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Am Freitag fuhren wir mit dem Bus nach Frastanz zu einer Besich­ tigung der Erlebnisbrauerei. Hier wurde uns das traditionelle Bier­ brauen erklärt. Die genossenschaftlich geführte Marke gehört zu den 20 % freien Bieren weltweit. Den Abschluss der Besichtigung bildete eine grosszügige Jause inklusiv Getränke «à discretion». Der Samstag gestaltete sich zur freien Verfügung. Einige besuch­ ten den Bauernmarkt mit seinen Früchten, Gemüse und Meere von Blumen, oder den mittelalterlichen Markt im Rahmen des Montfort-Spektakels. Andere schauten sich im Motorradmuseum alt, restaurierte Exemplare an. Verabschiedet wurden die Teilnehmer am Sonntag mit einem 5-Sterne «Camperzmorge». Brigitt Bollmann

Jahresabschlussfeier Freitag, den 21. November 2014 um 18.00 im Restaurant der Stiftung Scalottas, 7412 Scharans. Anmeldung bis 15.11. 2014 an Margret Thöni, Telefon 081 322 58 18 oder 079 633 62 56, e-mail: margret.thoeny@bluewin.ch

Das Ostertreffen des Bündner Campingclubs fand in Sempach statt.

40 % Rabatt Vom 15. September bis 5. Oktober 2014 erhalten unsere Club­ mitglieder 40 % Rabatt auf allen TCS-Campingplätzen.

Den sichersten Weg wählen Jedes Jahr werden in der Schweiz 300 Kinder und Jugendliche auf dem Schulweg in einem Verkehrsunfall verwickelt. Für viele Eltern ist der erste Schultag nicht nur ein Freudentag sondern auch ein Tag grosser Sorge. Bei Schulbeginn Mitte August war auch die Bündner Verkehrspolizei gefordert. Sie zeigte mehr Prä­ senz in der Umgebung von Schulhäusern. «Die Kinder reagieren spontan und sind oft nicht berechenbar», sagt Cuno Berther. Er ist Chef der Verkehrsinstruktion der Kantonspolizei Graubünden. Den Eltern rät er, die Kinder in den ersten Tagen auf dem Schul­ weg oder auf dem Weg zum Schulbus zu begleiten. Dabei sol­ len sie nicht den kürzesten Weg wählen sondern den sichersten. Die Verkehrsinstruktoren besuchen die Kinder auch im Kindergar­ ten und in der Schule. Cuno Berther schätzt diese Besuche: «Die Kinder sind sehr aufmerksam, unsere Arbeit ist nachhaltig.» Nach der Theorie im Klassenzimmer folgt der Unterricht auf der Strasse. «Als Danke singen die Kinder oft ein Lied für uns», lobt der Ver­ kehrsinstruktor die Kinder. Auch die Kinder erhalten jeweils ein Geschenk und darauf steht oft das Signet des TCS. Der TCS en­ gagiert sich stark für einen sicheren Schulweg. Dabei ist wichtig, dass die Kinder gesehen werden. Jedes Kind, das 2014 einge­ schult wurde, erhielt vom TCS eine reflektierende Sicherheits­ weste geschenkt.

Mit den Sicherheitswesten sind die Kinder besser sichtbar.


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Spezialangebot für TCS-Mitglieder

Spezialangebot für TCS-Mitglieder

Kostenloser, einfacher Sehtest

Kostenloser Hörtest

Der TCS Graubünden offeriert seinen Mitgliedern in Zusammenarbeit mit den Bündner Augenoptikern ganzjährig einen einfachen Gratis-Sehtest. Benützen Sie die Gelegenheit, sich vom ausgebildeten Fachmann be­ stätigen zu lassen, ob Sie noch über eine hundertprozentige Sehkraft verfügen oder ob Sie diese mit der Anschaffung einer Brille oder mit der Anpassung der bisherigen Brille verbessern sollten.

Im Strassenverkehr ist es nicht nur wichtig, gut zu sehen, sondern ebenfalls gut zu hören. Deshalb offeriert nun der TCS Graubünden seinen Mitglie­ dern in Zusammenarbeit mit den Bündner Hörgeräteakustikern, die dem Schweizer Hörgeräte-Akustikerverband angehören, ganzjährig GratisHörtests. Benützen Sie die Gelegenheit, sich vom ausgebildeten Fach­ mann bestätigen zu lassen, ob Sie noch über ein gutes Gehör verfügen oder ob Sie mit einem Hörgerät besser hören würden. Die neuen Hörge­ räte sind leicht, klein und kaum sichtbar.

Füllen Sie einfach unten stehenden Gutschein aus und nehmen Sie ihn mit zum Optiker Ihrer Wahl. Die aufgelisteten Optiker werden direkt durch das TCS-Sekretariat entschädigt. Chur

Fielmann AG Fred Optiker Jäggi Optik AG McOptik Rüfenacht Optik Stadelmaier Optik AG VISILAB

Davos Platz Meerkämper AG Schneider Augenoptik

Quaderstr. 11 Martinsplatz 6 Bahnhofstr. 42 Gäuggelistr. 1 Obere Gasse 24 Bahnhofplatz 10 Quader Center

081 257 07 80 081 253 71 71 081 257 13 23 081 253 01 40 081 252 81 61 081 252 26 73 081 257 11 50

Promenade 63 Promenade 66

081 410 04 04 081 413 24 44

Domat/Ems Stadelmaier Optik AG

Via Baselga 4

081 633 33 66

Flims Dorf

Caveng Optik

Via Nova 50

081 911 42 42

Ilanz

Caveng Optik Darms Optik

Via Centrala Glennerstr. 6

081 925 23 28 081 925 46 46

Klosters

Maissen Optik-Foto

Bahnhofstr. 15

081 410 22 44

Landquart

Castelberg Optik

Bahnhofstr. 38

081 322 82 22

Voa Principala 49

081 384 67 67

Lenzerheide Optik Neukom Pontresina

Giovanoli Optik

Chesa Zarda

081 834 58 00

Schiers

Salgina Optik GmbH

Dorfstr. 150

081 328 24 64

Scuol

Müller optica e clinöz

Stradun 406

081 864 99 77

St. Moritz

JDK Optik Kammermann Rutz AG Optik Foto Vogel Optik Wagner Optik

Via Maistra 14 Via Maistra 24 Via Maistra 17 Réduit V. Maistra 10

081 833 17 47 081 833 32 18 081 833 32 89 081 833 15 15

Thusis

Optik Patzen Stadelmaier Optik

Viamala Zentrum Neudorfstr. 84

081 650 02 50 081 630 01 71

Füllen Sie einfach unten stehenden Gutschein aus und nehmen Sie ihn mit zum Hörgeräteakustiker Ihrer Wahl. Bitte melden Sie sich telefonisch zum Hörtest an, damit sich Ihr Hörgeräteakustiker für Sie die notwendige Zeit (rund 1 Stunde) nehmen kann. Die aufgelisteten Hörgeräteakustiker wer­ den direkt durch das TCS-Sekretariat entschädigt. Chur

Neuroth Hörcenter Bahnhofstr. 44 Amplifon AG Micro-Electric Hörgeräte Alexanderstr. 16 Jäggi Optik und Hörberatung Bahnhofstr. 42 Stadelmaier Optik AG Bahnhofplatz 10 Kind Hörzentrale Bahnhofstr. 8

Davos Dorf Amplifon AG Micro-Electric Hörgeräte Promenade 73 geöffnet Dienstag – Donnerstag

081 416 43 53

Domat/Ems Stadelmaier Optik AG

Via Baselgia 4

081 633 33 66

Ilanz Amplifon AG Micro-Electric Hörgeräte Via Centrala 1 geöffnet jeden Donnerstag und Freitag Jäggi Hörberatung Poststrasse 1 geöffnet jeden Mittwochmorgen und Donnerstag

081 925 30 31

Samedan Amplifon AG Micro-Electric Hörgeräte Via Plazzet 7 geöffnet täglich Montag – Freitag

Thusis

Stadelmaier Optik AG

Neudorfstr. 32

Poschiavo Amplifon AG Micro-Electric Hörgeräte Ospedale San Sisto/geöffnet jeden Montag

081 852 15 85

0900 400 555 (CHF –.50/Minute)

für einen O R G A N Gutschein ISATION FÜ R M ENSCHEN MIT HÖRPRO Gratis-Hörtest

TCS-Mitglieder-Nr.

TCS-Mitglieder-Nr. Vorname

Name

Adresse

Adresse

hat sich heute bei uns dem Sehtest unterzogen.

hat sich heute bei uns dem Hörtest unterzogen.

Datum

Datum

Optiker

081 630 01 71

pro audito Telefon-Hörcheck Testen Sie Ihr Gehör!

Ausschneiden und bei einem der aufgeführten Hörgeräte­akustiker abgeben.

Name

081 852 15 85

Amplifon AG Micro-Electric Hörgeräte Center Augustin 081 860 39 83 Scuol geöffnet jeden Mittwochmorgen, Stradun Donnerstag und Freitagmorgen

Ausschneiden und bei einem der aufgeführten Optiker abgeben.

Vorname

081 925 25 60

Landquart Neuroth Hörcenter Bahnhofsplatz 2 081 330 65 05 Amplifon AG Micro-Electric Hörgeräte Bahnhofstr. 38 081 322 68 66 geöffnet jeden Freitag und Montag

pro audito schweiz

Gutschein für einen einfachen Gratis-Sehtest

081 252 30 14 081 252 51 01 081 257 13 24 081 252 26 73 081 253 36 50

Hörgeräteakustiker


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