TCS SG AI AR - 11/2015

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TCS SG AI AR #11

TCS-Clubinfos Sektionen St.Gallen-Appenzell I.Rh. & Appenzell A.Rh.

Dezember 2015

Jugendfahrlager: Fahrerlebnis, Theorie und Ferienspass ETI-SCHUTZBRIEF SEI DANK! Schön, wenn man ihn nicht braucht. Noch besser aber ist es, wenn man einen hat, wenn man ihn braucht. Familie Krukkert aus Wil kann ein Lied davon singen. Seite 101

JUGENDFAHRLAGER 2016 Sie sind beliebt und sie haben eine hohe Erfolgsrate. Fast jeder Jugendli­ che schafft am Ende der Woche die Theorieprüfung. Aber auch die Fahr­ praxis kommt nicht zu kurz. Seite 102

NEUER VEFRKEHRSINSTRUKTOR «Ich habe 3500 Kinder», sagt der Ausserrhoder Kantonspolizist Erich Schläpfer. Er ist seit August in der Verkehrsinstruktion tätig und besucht jährlich die Schulklassen. Seite 107


SEKTION SG AI AR| EDITORIAL

Zwei wichtige Abstimmungen TCS-Adressen Mitglieder-Service-Center TCS: Telefon 0844 888 111 (24-Stunden-Betrieb) für alle Fragen und Anliegen betreffend Mitgliedschaft, Assistance, Bestellungen usw. Pannenhilfe Patrouille TCS: Telefon 0800 140 140 (bei Panne und Unfall) Kontaktstelle Sektionen St.Gallen-Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden TCS-Service-Center Zürcher Strasse 475, 9015 St.Gallen Tel. 071 313 75 00, Fax 071 313 75 11 MO bis FR 8—12 Uhr, 13.30—17.30 Uhr, ausser MI ab 9 Uhr, FR bis 17 Uhr Assista-Rechtsdienste St.Gallen 9000 St.Gallen Tel. 058 827 65 64, Fax 058 827 51 55 TCS-Hotel Schloss Ragaz Schloss-Strasse, 7310 Bad Ragaz Tel. 081 303 77 77, Fax 081 303 77 78 Internet-Adressen Sektion St.Gallen-Appenzell I.Rh.: www.tcs-sgai.ch, sektionsg@tcs.ch

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m 28. Februar 2016 stimmen wir über zwei zukunftsweisende Strassenvorlagen ab. Eidgenössisch geht es um die zweite Tunnelröhre durch den Gotthard und in der Stadt St. Gallen um die Engpassbeseitigung auf der Stadtautobahn. Beim Gotthard geht es für die Ostschweizer um sehr viel. Wenn die zweite Röhre nicht gebaut wird, verlagert sich während der Sanierung des jetztigen Tunnels ein guter Teil des Verkehrs über Jahre hinaus auf die San-Bernardino-Route. Der zu erwartende Mehrverkehr bei einer Ablehnung des Tunnels bedroht die Funktionsfähigkeit des San-Bernardino-Passes sowie die Zufahrt über die Walenseeautobahn. Als Ausweichroute ist der San Bernardino absolut nicht geeignet, da er nie die Funktion einer Autobahn für den Schwerverkehr übernehmen kann. Die Steigungen und Kehren gefährden die Sicherheit im Strassenverkehr. Die Kapazitäten der San-Bernardino-Route sind bereits jetzt ausgereizt. Bei noch mehr Verkehr droht der Kollaps, mit verheerenden Folgen für die ganze Ostschweiz. Aber auch aus Solidarität mit der Tessiner Bevölkerung unterstützen wir den Bau der zweiten Tunnelröhre im Gotthard und lehnen das Referendum ab.

Die Initiative zum (angeblichen) Schutz des Güterbahnhofes in St.Gallen will das Projekt Engpassbeseitigung mit dem neuen Anschluss an die A1 und der Querspange St.Leonhard und damit den Anschluss des Appenzellerlandes an das Autobahnnetz verhindern. Das vorgesehene Projekt betrifft das Areal Güterbahnhof in keiner Art und Weise, da die Anschlüsse unterirdisch erstellt werden und einer oberirdischen Nutzung des Areals nicht im Wege stehen. Befürworten Sie die Engpassbeseitigung und lehnen Sie die Mogelpackung der Gegner und Verkehrsverhinderer ab. Luigi R. Rossi Präsident TCS Sektion SG-AI

Titelbild: Jedes Jahr treffen sich im Tessin Jugendliche ab 16 Jahren zu den beliebten Jugendfahrlagern. Neben viel Theorie und Fahrpraxis kommt auch das Ferienerlebnis nicht zu kurz. Ein vielseitiges Programm auf und neben der Strasse sorgt für Abwechslung und Spass. Fast alle kehren mit der begehrten Theorieprüfung im Sack nach Hause zurück. Bild: Philipp Ronner

Sektion Appenzell A.Rh.: www.tcsar.ch, sektionar@tcs.ch Adressänderungen von Mitgliedern: TCS-Service-Center Zürcher Strasse 475, 9015 St.Gallen Tel. 071 313 75 00

TCS-SEKTIONEN ST.GALLEN-APPENZELL I.RH. & APPENZELL A.RH. touring Impressum Offizielles Organ der TCS-Sektionen St.Gallen-Appenzell I.Rh. und Appenzell A.Rh. Auflage 73 000 Exemplare Erscheinen 12 x jährlich

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Redaktion SG-AI Bruno Fässler Betten 26, 9300 Wittenbach Telefon 071 288 65 85, Mobile 078 689 85 87 bruno.faessler@bluewin.ch Redaktion AR Lukas Pfiffner Langelenstrasse 14a, 9100 Herisau Telefon 071 352 19 80 lukas.pfiffner@tcsar.ch Art Director Alban Seeger

Layout Bruno Fässler Inserate Bruno Fässler Betten 26, 9300 Wittenbach, Telefon 071 288 65 85, Mobile 078 689 85 87 bruno.faessler@bluewin.ch Herstellung Swissprinters AG Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen Telefon 058 787 30 00


AKTUELL | SEKTION SG AI

Vom Traum zum Alptraum Von wegen Traumschiff – an Bord des Kreuzfahrtschiffes Costa Serena erlebte TCS-Kunde Jan Krukkert aus Wil einen Alptraum der besonderen Art. Dank des ETI-Schutzbriefes hat die im wahrsten Sinne des Wortes «unvergessliche» Reise ein glückliches Ende genommen.

Vom Traumstrand in Dubai...

...ins Provinzspital in Zhoushan

Bauch, hervorgerufen durch den heftigen Husten, hatte zu starken Blutungen im Bauch geführt. Wenigstens konnte ihn jetzt auch seine Frau wieder im Spital besuchen, die in der Zwischenzeit in einem Hotel in Shanghai auf Nachrichten wartete. Die übrige Reisegruppe war inzwischen in die Schweiz zurückgekehrt.

Schäbige Abfindung Positiv äussert sich Blanca Krukkert zur Reiseleitung vom Reisebüro Mittelthur­ gau, die sich während und auch nach der Reise vorbildlich um sie bemüht habe. Mit der Reederei Costa hingegen ist sie ganz und gar nicht zufrieden. Zwar habe diese den besonders stark betroffenen Passagieren eine Reduktion von 25% auf den Kabinenpreis gewährt. Das sei aber angesichts der Strapazen und der vielen Unan­ nehmlichkeiten mehr als bescheiden, findet das Ehepaar. Sie versuchen nun über den TCS zu klären, ob da nicht eine wesentlich höhere Entschädigung gerechtfertigt wäre. Die Antwort steht noch aus. •

TEXT: BRUNO FÄSSLER | BILDER ZVG

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as ist passiert? Dieses Frühjahr haben Jan Krukkert (75) und seine Frau Blanca (71) eine Kreuzfahrt auf der «Costa Serena» angetreten. Statt eines luxuriösen Schiffes fanden die Krukkerts aber eine «schwimmende Grossbaustelle» vor. Teile des Schiffes wurden unterwegs umgebaut, was zu 24 Stunden Lärm, Staub und Gestank geführt habe, beklagt sich das Ehepaar. Dieser Staub war es denn auch, der Jan Krukkert und zahlreichen anderen Passagieren zu schaffen machte. Sein starker Husten wurde von den Bordärzten anfänglich mit Hustensirup und Tabletten behandelt. Als dann aber starke Schmerzen im Unterleib auftraten, wurde er ins Schiffsspital verlegt. Nachdem beide anwesenden Ärzte nicht mehr weiter wussten, entschied sich der Kapitän, den Patienten per Helikopter nach Shanghai auszufliegen. TCS schaltet sich ein In dieser Phase hat dann die Gattin zusammen mit der Reiseleitung erstmals den TCS in der Schweiz informiert. Für den Patienten war die Sache aber noch lange nicht ausgestanden. Der Militärhelikopter, der für Krankentransporte überhaupt nicht ausgerüstet war, hatte zu allem Elend nicht genug Benzin an Bord und musste seinen «Passagier» bei einem Provinzspital, 400 km von Shanghai entfernt, abladen. Dort wurde ausschliesslich chinesisch gesprochen, die Behandlung beschränkte sich auf das Minimum. Nach zwei Tagen brachte ein Vertreter der Krankenkasse das nötige Bargeld vorbei, um den Patienten auszulösen und einen Transport mit der Ambulanz nach Shanghai zu bezahlen. Dort erhielt Jan Krukkert endlich eine Diagnose: Ein Muskelriss im

Begleiteter Rückflug Inzwischen hatte der TCS in der Schweiz eine Krankenschwester auf den Weg geschickt, um den Patienten in die Schweiz zurückzubegleiten. Nachdem dieser transportfähig war, trat die Gruppe die Heimreise an. In Zürich wartete bereits eine Ambulanz, die Jan Krukkert ins Spital Wil fuhr.

Seit 1972 TCS-Mitglied Immer, wenn die Familie Krukkert ins Ausland verreiste, hat sie sich mit dem ETI-Schutzbrief versichert. Zum ersten Mal haben sie diesen Frühling die Leistungen in Anspruch nehmen müssen. Und sie sind des Lobes voll: «Das hat von A bis Z hervorragend geklappt, von der Organisation in der Zentrale, der Betreuung vor Ort bis zum Rücktransport in die Schweiz, und wir mussten keinen Franken eigenes Geld in die Hand nehmen.» So hat eine dramatische Situation doch noch ein gutes Ende genommen. Jan Krukkert ist inzwischen wieder gesund und wird sich trotz dieser Erfahrung nicht von einer nächsten Reise abhalten lassen, natürlich wieder mit Schutzbrief.

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Jugendfahrlager 2016: Erste Fahr­erlebnisse für 16- bis 18-Jährige Auch in den Sommer- und Herbstferien 2016 führen die TCS-Sektionen St. Gallen-Appenzell I.Rh. und Appenzell A.Rh. zwei Jugendfahrlager im Tessin durch, in denen die Jugendlichen die theoretische Führerprüfung ablegen und wertvolle Fahrpraxis erlangen können. TEXT: BRUNO FÄSSLER | BILDER PHILIPP RONNER

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n Scruengo (TI) finden auch nächstes Jahr wieder zwei Jugendfahrlager statt. Für das Sommerlager vom 9. bis 15. Juli 2016 und das Herbstlager vom 1. bis 7. Oktober 2016 stehen je 48 Plätze zur Verfügung. Untergebracht sind die Teilnehmenden im TCS-Feriendorf Scruengo oberhalb von Ambri-Piotta, die Fahrschule erfolgt unter Anleitung von Berufsfahrlehrern im Fahrhof Ambri auf einer abgesperrten Piste. Teilnahmeberechtigt sind Mädchen und Burschen (Mindestalter 16 Jahre), die noch keinen Lernfahrausweis besitzen. Jeden Tag Fahrschule Neben der täglichen Fahrschule, bei der die Teilnehmenden von Anfang an allein am Steuer sitzen, stehen zahlreiche praktische Übungen und Theorielektionen rund um Auto und Strassenverkehr auf dem Programm. Die Jugendlichen erfahren, wie Motor, Kupplung und Getriebe

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funktionieren, wie Pannen behoben, Reifen gewechselt und Schneeketten montiert werden und sie ie absolvieren den Fahrtraining mit erfahrenen Instruktoren.

Nothilfekurs. Auf Wunsch kann am letzten der sieben Kurstage die theoretische Führerprüfung abgelegt werden. Nothilfekurs und Theorieprüfung sind Voraussetzungen für den Erhalt des Lernfahrausweises. «Wir wollen den Jugendlichen den verantwortungsvollen Umgang mit dem Auto beibringen», umschreibt Lagerleiter Philipp Ronner, Geschäftsführer des TCS-Service-Centers St. Gallen, das Ziel der Kurse. Auf einer abgesperrten Piste können die jungen Leute eine Woche lang völlig gefahrlos mit dem Auto erste Erfahrungen sammeln. Sehr hohe Erfolgsquote 2015 Die hohe Motivation der Kursteilnehmer(innen) widerspiegelt sich in der Tatsache, dass die Erfolgsquote der Theorieprüfung in diesem Jahr bei über bei 93 Prozent lag. Die durchschnittliche Fehlerquote lag bei den insgesamt 59 Teilnehmenden bei 7 Fehlern. Nicht bestanden haben nur 3 Teilnehmer. Die hohe Erfolgsquote – im Kanton St. Gallen beträgt sie im Schnitt nur etwa 70 Prozent – zeugt aber auch von der Qualität der TCS-Ausbildung. Zusammenarbeit mit GM Nach füng erfolgreichen Jahren mit Chevrolet stellte GM dieses Jahr acht


AKTUELL | SEKTION SG AI AR Opel-Kleinwagen zur Verfügung. Den TCS-Jugendfahrlagern werden auch für die kommenden Fahrlager neuwertige Kleinwagen zur Verfügung stehen. Die kompakten Fahrzeuge bezeichnet Lagerleiter Ronner als absolut ideal für die ersten Fahrerlebnisse der Mädchen und Burschen. Kostengünstige Kurse Für sieben Tage Jugendfahrlager beträgt der Preis pro Person inklusive Transport, Ausbildung, Theorieprüfung, Unterkunft, Essen und Getränke nur 780 Franken, wenn die Eltern TCS-Mitglieder sind. Nichtmitglieder zahlen 1080 Franken.

Das TCS-Feriendorf Scruengo bei Ambri-Piotta.

Anmeldung Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle gerne entgegen. Speziell anzugeben sind: Kursdatum, TCS-Mitgliednummer der Eltern oder die eigene, Geburtsdatum und Bürgerort des Teilnehmenden, Nothilfeausweis ja/nein. per Telefon: 071 313 75 00 per Mail: sektionsg@tcs.ch

Theorie büffeln am Laptop.

Zupacken beim Radwechsel.

Veraltete Verkehrsregeln gestrichen Viele Bestimmungen im Strassenverkehrsrecht entsprechen nicht mehr den aktuellen Erfordernissen. Der Bundesrat hat deshalb die nötigen Änderungen beschlossen und die entsprechenden Verordnungen angepasst. Die Änderungen treten am 1. Januar 2016 in Kraft. TEXT: BRUNO FÄSSLER

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nsgesamt sind rund 50 Artikel direkt oder indirekt von der Revision betroffen, darunter einige besonders kuriose. Oder haben Sie gewusst, dass es bisher Regeln über das Mitführen von spitzen und kantigen Gegenständen durch Fussgängerinnen und Fussgänger gegeben hat? Oder kannten Sie die Vorschriften für Fussgängerkolonnen? Nicht mehr wichtig, sie werden aufgehoben. Wichtig zu wissen ist hingegen, dass die Regelungen für Motorfahrzeuge und Anhänger zum regelmässigen Transport von Klauentieren sich künftig auch auf Huftiere (insb. Pferde) beziehen. Ausserdem hat der Bundesrat festgestellt, dass für die Regelung zum Leichentrans-

port kein Bedarf im Strassenverkehrsrecht bestehe, da weder ein Bezugspunkt zur Verkehrssicherheit noch zum Umweltschutz bestehe. Das Signal «Flugzeug» wird mit der sinnigen Feststellung aufgehoben, dass es bei tieffliegenden Flugzeugen unnötig sei und unzureichend, wenn mit rollenden Flugzeugen gerechnet werden müsse. Und noch eine wichtige Präzisierung des Gesetzgebers: Weil das «Doppelte Andreaskreuz» aufgehoben wird, heisst das «Einfache Andreaskreuz» künftig nur noch «Andreaskreuz». Radfahrer dürften froh sein, dass die Regelung über das Loslassen der Pedale ersatzlos gestrichen wurde, wenn sie überhaupt gewusst haben, dass es eine soche je gegeben hat. •

Die wichtigsten Änderungen: • Auf einer Autobahn mit drei Spuren pro Richtung darf die Spur ganz links nur noch von Fahrzeugen benutzt werden, die mehr als 100 km/h fahren. • Das Signal «Anzeige der Fahrstreifen» kann auf Autobahnen künftig zur temporären Freigabe des Pannenstreifens eingesetzt werden. • Die Signale «Einfahrt von links» und «Einfahrt von rechts» auf Autobahnen werden aufgehoben. • Es darf nur noch rückwärts gefahren werden, wenn die Weiterfahrt oder das Wenden nicht möglich ist. • Künftig dürfen auf Radwegen auch mehrspurige Fahrräder und Radfahrer mit (Kinder-)Anhängern verkehren. Daneben ist eine Vielzahl von Regelungen aufgehoben worden, weil sie bereits in anderen Bestimmungen enthalten oder nicht mehr zeitgemäss sind.

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SEKTION SG AI | AKTUELL

Verkehrszukunft: St. Gallen setzt auf Langsamverkehr

Das Verkehrsaufkommen in der Stadt St.Gallen wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiter steigen. Mit einem neuen «Mobilitätskonzept 2040» will der Stadtrat den Zuwachs in die gewünschten Bahnen lenken. ÖV und Langsamverkehr stehen dabei im Vordergrund. TEXT UND BILDER: BRUNO FÄSSLER

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ie dies geschehen soll, erläuterten Stadträtin Patrizia Adam und Stadtrat Peter Jans kürzlich an einer Medienorientierung. Mehr öffentlicher Verkehr, bessere Veloverbindungen, mehr Fussgänger, so setzt das Mobilitätskonzept die Prioritäten. Der Autoverkehr hingegen soll auf dem heutigen Stand eingefroren werden. Nicht mit Verboten, sondern mit lenkenden und fördernden Massnahmen wollen die Planer ihre Ziele erreichen. Die Prioritäten bei der künftigen Zuteilung der Verkehrsräume liegen aber eindeutig beim öffentlichen und beim Langsamverkehr.

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Die Mobilitätsstrategie der Stadt Das neue Mobilitätskonzept sieht vor, dass der motorisierte Individualverkehr nicht weiter zunimmt, dass also das gesamte Mobilitätswachstum vom ÖV und vom Langsamverkehr aufgenommen werden soll. 50% des Wachstums will man auf Bus, Postauto und Bahn verlagern, ein Drittel soll künftig zu Fuss gehen und der Veloverkehr soll gegenüber heute verdoppelt werden. Daneben sind auch verschiedene städtebauliche und regionalpolitische Massnahmen vorgesehen. Auch neue Arbeitsmodelle und Wohnformen sollen zu einer nachhaltigen, verkehrsarmen Stadtentwicklung beitragen.

Die wichtigsten Massnahmen im Detail: Fussverkehr: Direkte und sichere Fusswege sollen das rasche Erreichen von Quartier- und Freizeiteinrichtungen, von Erholungsräumen und von Haltepunkten der öffentlichen Verkehrsmittel erlauben. Für die Überwindung der enormen Höhendifferenzen auf dem Stadtgebiet wird an Rolltreppen oder Schräglifte gedacht. Veloverkehr: Direkte, sichere und steigungsarme Routen sollen die Stadtteile und die Region

Patrizia Adam und Peter Jans stellen das städtische Mobilitätskonzept vor.


verbinden. Grosszügige, gedeckte Veloabstellplätze sollen bei Umsteigepunkten zum ÖV entstehen. Öffentlicher Verkehr: Der öffentliche Verkehr soll das Rückgrat des Arbeits- und Ausbildungsverkehrs bilden. Auch für den Einkaufs- und Freizeitverkehr soll der ÖV als wichtigstes Transportmittel dienen. Dazu soll das Angebot einerseits durch den vermehrten Einsatz von Doppelgelenkbussen und andererseits durch Taktverdichtungen laufend ausgebaut werden. Auch über die Wiedereinführung des Trams wird laut nachgedacht.

Strassenraumgestaltung Ein schönes Wort für ein weniger schönes Ziel: Mit grossflächigen farbigen Markierungen, mit Inseln und Verengungen soll der Verkehr «verstetigt» werden, wie die Planer das nennen. Als «verlangsamt» empfindet das der Strassenbenützer.

Motorisierter Individualverkehr: Die Verkehrsbelastung auf dem städtischen Netz soll auf dem heutigen Stand plafoniert werden. Strassenausbauten sollen nur noch in Ausnahmefällen realisiert werden. Mit Nutzungseinschränkungen soll ein verträgliches Mass an Verkehr sichergestellt werden. Längerfristig denkt man bereits an ein «Pförtner»-System, das den Zugang zur Stadt limitieren kann oder an ein «Road Pricing», das jede Autofahrt auf dem Stadtgebiet gebührenpflichtig macht. Hauptträgerin des Durchgangs- und des übergeordneten städtischen Verkehrs soll die A1 bleiben. Dazu ist aber der Bau einer dritten Tunnelröhre und die Realisierung der Teilspange mit dem Anschluss Güterbahnhof zwingend. Parkplätze Die Anzahl öffentlich zugänglicher Parkplätze in der Innenstadt soll plafoniert werden. Oberflächenparkplätze sollen in Tiefgaragen oder Parkhäuser verlegt werden. Dadurch soll mehr Platz für den rollenden Verkehr entstehen, insbesondere für den ÖV. Mit einer flächendeckenden Parkplatzbewirtschaftung und mit hohen Parkgebühren soll ein weiterer Anreiz zum Umsteigen auf den ÖV oder den Langsamverkehr geschaffen werden.

St.Gallen – eine Velostadt?

Und die Agglomeration? Der Verkehr entsteht nicht nur in der Stadt selber, ein Grossteil der Verkehrsteilnehmer stammt aus den Agglomera­ tions­ gemeinden. Es wird also zwingend sein, neben städtischen auch regionale Verkehrskonzepte zu verfolgen. •

Dichtestress beim ÖV: Schon heute ist das Nadelöhr «Marktplatz» hoffnungslos überlastet.

Fazit: Man will den motorisierten Individualverkehr in St.Gallen zwar nicht verbieten, es ist aber offensichtlich, dass man ihn so unattraktiv wie möglich machen will. Das liegt ganz auf der Linie links-grüner Politiker, die schon seit Jahren dem Stadtrat mit ihren eigenen Ideen von Mobilität in den Ohren liegen und alles, was mit motorisiertem Individualverkehr zu tun hat, verteufeln (siehe Referen­dum gegen den Anschluss Güterbahnhof). Für die Autofahrer wenig verheissungs­volle Aussichten. Und für die innerstädtischen Betriebe, die auf ein gewisses Mass an Individualverkehr angewiesen sind, ebensowenig. Ob diese Entwicklung zu einer lebendigeren oder eher zu einer leblosen Stadt führen wird, wird sich noch weisen müssen.

Umsteigen bitte: St.Gallerinnen und St.Galler sollen vermehrt die öffentlichen Verkehrsmittel benützen.

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SEKTION AR | AKTUELL Die offiziellen Gäste werden durch den Ausserrhoder Vorstand begrüsst.

Erwartungen erfüllt bis übertroffen Das Thema interessiere auch im Appenzellerland: Dieses positive Fazit zogen die Verantwortlichen der Ausserrhoder TCS-Sektion nach dem «Tag der Elektromobilität» vom 17. Oktober in Herisau. TEXT UND BILDER: LUKAS PFIFFNER

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nformationen aus erster Hand, die Möglichkeit zu Probefahrten, ein Wettbewerb, kostenlose Suppe und Getränke: «Meine Erwartungen punkto Interesse der Öffentlichkeit am Anlass und der Besucherzahl sind erfüllt bis übertroffen worden», sagte Peter Aeschlimann. Er gehört dem Vorstand des TCSAR an und zog die organisatorischen Fäden beim ersten «Tag der Elektromobilität» in Herisau. Das Publikum am 17. Oktober war gemischt. Einerseits besuchten Leute mit einigem Vorwissen und Besitzer von E-Fahrzeugen den Anlass vor und im Alten Zeughaus, anderseits fanden sich auch Leute «aus Gwunder» bei dieser Elektromobil-Plattform ein. Zu den offiziellen Gästen dieser Premiere gehörten der Ausserrhoder Neo-Ständerat Andrea Caroni sowie 106

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Referent Marcel Mayer.

Heris­ aus Gemeindepräsident Renzo Andreani. Dieser liess es sich nicht nehmen, sich für eine Probefahrt in einen Wagen zu setzen – und er äusserte sich nach der Rückkehr durchaus lobend. Bei der Premiere arbeitete der TCSAR mit auswärtigen Fahrzeuganbietern und lokalen Betrieben zusammen. «... sind keine Toaster» «Wer ein Elektrofahrzeug angeschafft hat, der geht nicht mehr zurück», stellte Marcel Mayer fest. Der Leiter Technik der Alpiq E Mobility AG informierte in zwei rund einstündigen Referaten über verschiedene Aspekte der Technik, der Umwelt und der Praxis. Im Gegensatz zu früher sehe man E-Fahrzeugen ihre Betriebsart kaum mehr an. «Im Jahre 2030 wird unter den weltweit produzierten Autos nur noch ein Drittel benzinbetrieben sein.» Er gab einen Überblick über Fahrzeugtypen und die rasante Entwicklung der Energiedichte der Batterien (Verhältnis von Gewicht zu gespeicherter Energie). «Batterien sind im ganzen Thema der Schlüssel.» Mayer stellte Ladezeiten und Ladedauer vor,


AKTUELL | SEKTION AR La­destationen und Stecker, sei es für den privaten Einsatz oder im öffentlichen Bereich. «Elektrofahrzeuge sind eben keine Toaster», meinte er schmunzelnd. Eine Folgeveranstaltung? Auch der regelmässige Betrieb von E-Lastwagen und vor allem E-Bussen sei weit in der Entwicklung. «Günstig ist, dass zum Beispiel Linienbusse fixe Runden fahren und ihre Ladungen somit planbar sind.» Grosses Thema sei auch der Ausbau des Projekts EVite (einheitliches Schweizer Schnellladenetz). «Wer mit einem E-Fahrzeug daherfährt, soll nicht überlegen müssen: Kann ich da tanken oder nicht?» Marcel Mayer gab auch einen Ausblick in die weitere Zukunft: etwa mit dem Einstieg von Grossfirmen wie Apple oder Google und dem Bau von selbstfahrenden Fahrzeugen («nicht nur beim Parkieren»). «Elektromobilität ist im Appenzellerland ein Thema, das bewegt», fasste Peter Aeschlimann den Tag zusammen. Es sei gut möglich, dass man deshalb einmal eine Nachfolgeveranstaltung organisiere, ergänzte er. •

Anschauen, sich informieren, das eine oder andere Modell auch fahren.

«Ich habe 3500 Kinder» Der Kantonspolizist Erich Schläpfer ist neu als Ausser­ rhoder Verkehrsinstruktor tätig. Wir haben uns mit ihm unterhalten.

«von der Strasse zur Prävention» gewechselt, erklärt er. In der Verkehrsgruppe habe er breite Erfahrungen gewonnen, ein grosses Wissen angeeignet. Spezielle Kurse befähigen ihn, in der Instruktion zu arbeiten. Er ist in einem vollen Pensum angestellt.

TEXT UND BILD: LUKAS PFIFFNER

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m August hat der 44-jährige Erich Schläpfer von Karl Rusch das Amt als Verkehrsinstruktor bei der Ausserrhoder Kantonspolizei übernommen. Damit hat er auch mit dem TCS zu tun, unterstützt dieser doch die Polizei in verschiedenen Bereichen wie bei Kampagnen zum Schulanfang, durch die Abgabe von Präventionsmaterial oder die Lieferung von Wegweisern, Preisen und anderen Hilfsmitteln bei der Radfahrerprüfung der 6. Klasse. Seine Ausbildung als Polizist hat Schläpfer 1998 bei der Stadtpolizei St.Gallen abgeschlossen; seit 2002 arbeitet er bei der Aus­ serrhoder Kantonspolizei. Er habe nun

Erich Schläpfer informiert Eltern vor einem Schulhaus.

«Ein sehr grosser Teil meiner Arbeitszeit betrifft die Verkehrsinstruktion.» Schläpfer sagt schmunzelnd: «Ich habe 3500 Kinder.» Er ist eigentlich Vater von drei Kindern im Alter zwischen 10 und 15 Jahren, spricht mit dem Hinweis die Tatsache an, dass er sämtliche 1. bis 6. Klassen im Verlaufe des Schuljahres besucht. Das System sei gut. In der 1. Klasse werden die Inhalte des Kindergartens aufgefrischt (zum Beispiel das Gehen auf dem Trottoir, das Verhalten als Fussgänger). In der 2. Klasse werden erste Verkehrssig­ nale besprochen. Die 3. Klasse hat den Schwerpunkt «fäG» (fahrzeugähnliche Geräte wie Kickboards). Ab der 4. Klasse steht das Velo im Zentrum – mit Regeln und Schildern, der Ausrüstung, dem Links­abbiegen. Die Kindergärten werden von den Polizistinnen und Polizisten der lokalen Posten besucht. «Ich könnte diese Termine nicht auch noch bewältigen.» Zudem sei es sinnvoll, dass die Jüngsten Bekanntschaft machen mit den Polizisten «vor Ort». • Dezember 2015  |  touring

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SEKTION SG AI AR | SERVICE Service-Center St.Gallen, Sevelen und Eschenbach

Das TCS-Service-Center an der Zürcher Strasse 475 in St.Gallen Winkeln.

Ihr Dienstleistungs­zentrum für Fragen rund um die Mobilität Das Team des TCS-Service-Centers St. Gallen steht den Mitgliedern der TCS-Sektionen St. Gallen-Appenzell I.Rh. und Appenzell A.Rh. als Kontaktstelle mit Rat und Tat zur Seite und bietet zudem eine breite Palette von Dienstleistungen an. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8–12 Uhr, 13.30–17.30 Uhr (Mittwoch ab 9 Uhr, Freitag bis 17 Uhr) Telefon 071 313 75 00 sektionsg@tcs.ch

versicherungen Assista TCS, Moto- und Veloassistance TCS, TCS-Ratgeber (Broschüren), TCS- und ADAC-Campingführer, Strassenkarten, Sicherheitswesten, Kleber für Rettungskarten. Weitere Produkte: Autobahnvignetten für die Schweiz und Österreich, italienische Autobahnzahlkarten ViaCard, Schadstoff­ plaketten für deutsche Städte, Tempo-100-Plaketten an Wohnwagen für Reisen nach Deutschland, internationale Führerausweise, Télépéage – die Gebührenlösung für französische Autobahnen.

Wer die amtliche Fahrzeugprüfung beim TCS vornehmen lassen will, sollte sich nach

Neben technischen Angeboten wie amtlichen Fahrzeugprüfungen und freiwilligen Kontrollen (siehe Seite 122) sind folgende Dienst­ leistungen und Produkte erhältlich:

Beratungen: Technische Auskünfte im Zusammenhang mit dem eigenen Motorfahrzeug, Überprüfung von Garagenrechnungen. TCS-Produkte: ETI-Schutzbriefe, TCS-Autoversicherung, Rechtsschutz-

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Erhalt der «Einladung zur Fahrzeugprüfung» vom Strassen­verkehrsamt innert fünf Arbeitstagen im gewünschten TCS-Service-Center telefonisch anmelden. Der TCS übernimmt dann die Abmeldung beim Strassen­ verkehrsamt. In den ServiceCentern St.Gallen, Sevelen und Eschenbach können Per­­sonenwagen, Motorräder und Roller amtlich geprüft werden, ebenfalls Personenwagen mit technischen Änderungen (Felgen, Fahrwerk, Anhängerkupplungen). In den Centern St.Gallen ­­ und Eschenbach ist zusätzlich die amtliche Kon­trolle von Lieferwagen bis 3,5 Tonnen sowie von Leicht-, Klein- und dreirädrigen Motorfahrzeugen möglich.

Ist Ihr Fahrzeug fit für den Winter?

Angebote des TCS - Service-Centers St.Gallen  Mitgliederdienste: TCS-Mitgliedschaft, Partnerund Jugendkarte, CooldownClub, Adressänderungen

Amtliche und freiwillige Fahrzeugkontrollen Termine für die periodische amtliche Prüfung von Motorfahrzeugen sind in den TCSService-Centern St.Gallen, Sevelen und Eschenbach meist kurzfristig erhältlich. Die Service-Center sind ISO-zertifiziert und berechtigt, Personenwagen aus allen Schweizer Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein amtlich zu prüfen. Neben dem Vorteil, den Vorführtermin selber bestimmen zu können, gewährt der TCS seinen Mitgliedern zudem eine Preisreduk­ tion.

Autobahnvignette 2016 Ab 1. Dezember ist im TCS-Service-Center die neue Vignette für Schweizer Autobahnen erhältlich. Sie ist gültig vom 1. Dezember 2015 bis 31. Januar 2017. Die Autobahnvignette muss direkt auf die Innenseite der Windschutzscheibe geklebt werden. Vignetten, die mit Klebstreifen, Folien oder anderen Hilfsmitteln befestigt werden, sind ungültig.

TCS Wintertest noch bis 30. November für nur 40 Franken (Nichtmitglieder 60 Franken) Jetzt anmelden: TCS-Service-Center St.Gallen 071 313 75 00 TCS-Service-Center Sevelen 081 785 36 56 TCS-Service-Center Eschenbach 055 292 10 01


des Fahrzeugs überprüft. Ein Occasionstest ist auch empfehlenswert, bevor bei Neuoder Gebrauchtwagen die Garantie abläuft. Das Testergebnis wird in einem Zertifikat festgehalten.

Mit Occasionstest gut beraten Die freiwilligen Fahrzeugkon­ trollen beim TCS sind völlig neutral und für TCS-Mitglieder besonders kostengünstig. Wer beispielsweise den Kauf oder Verkauf eines Ge­ braucht­wagens plant, ist gut beraten, zuvor eine Vollkon­ trolle oder einen Occasionstest vorzunehmen. Dabei werden Zuverlässigkeit, Unterhalt und Reparaturanfälligkeit

TCS-Fahrkurse in Hinwil und Weinfelden Im heutigen dichten Verkehr ein Motorfahrzeug zu lenken, ist nicht immer einfach. Mangelnde Fahrzeugbeherrschung ist denn auch einer der Gründe, weshalb 90 Prozent der Verkehrsunfälle von den Lenkenden verursacht werden. Deshalb bieten die TCS-Sektionen St. Gallen-Appenzell I.Rh. und Appenzell A.Rh. Mitgliedern und Nichtmitgliedern im TCS-Verkehrssicherheitszentrum Betzholz in Hinwil Kompakt-, Basis- und Aufbau-Fahrtrainings für Motorräder, Personen-, Gelände-, Lieferwagen, Kleinbusse und Anhängergespanne an, für TCS-Mitglieder zu vergünstigten Preisen.

2-Phasen-Weiterausbildungskurse (WAB-Kurse) für Neulenker werden in Hinwil und im Verkehrsicherheitszentrum Thurgau in Weinfelden angeboten. Kursdatenanfragen und Anmeldung: Hinwil: Verkehrssicherheitszentrum Betzholz, Affeltrangerstrasse 10, 8340 Hinwil, Telefon 058 827 16 00, Fax 058 827 51 23, E-Mail betzholz@tcs.ch, Online-Buchung: www.tcs.ch (Kurse). Weinfelden: Verkehrssicherheitszentrum Thurgau AG, Dufourstrasse 76, 8570 Weinfelden, Telefon 071 626 27 00, Fax 071 626 27 01, E-Mail admin@vsztg.ch, Online-Buchung: www.vsztg.ch. Winterfahrtraining in Zernez Sicheres Fahren bei winterlichen Strassenverhältnissen will trainiert sein. Wie verhalten sich front-, heck- oder allradangetriebene Fahrzeuge

Weiterkommen.

auf Schnee und Eis? Wie erzielen Sie die optimalsten Bremswege bei Autos mit und ohne ABS auf schneebedeckten Fahrbahnen? Diese und viele andere Fragen beantworten Ihnen unsere erfahrenen Instruktoren in unseren Spezial-Fahrtrainings auf Schnee und Eis. Auf speziell vorbereiteten und sicheren Pisten bringen Ihnen unsere Instruktoren bei, wie man das eigene Fahrzeug auf Schnee, Matsch oder Eis meistern kann. Infos und Anmeldung: www.tcs.ch/de/kurse/winterfahrtraining.php

Subvention für Fahrtrainings Haben Sie es gewusst? Der Fonds für Verkehrssicherheit subventioniert ganztägige, VSR-anerkannte Fahrtrainings. Alle Teilnehmer, ungeachtet der Alterskategorie, können von einer Ermässigung von CHF 100.– profitieren.

S Jetzt TeC er n u n r n e r e u e S n TCer iteerr weeit u ndd w un r n!! iereen fittie pprroofi

Einer von vielen guten Gründen für den TCS. Mehr Gründe finden Sie auf www.gute-gruende.tcs.ch Dezember 2015  |  touring

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SEKTION SG AI | REGIONAL St.Gallen und Umgebung

SG 1

Schneeschuhplausch im Toggenburg Zauberhaftes Wintererlebnis in der Region Tanzboden Die TCS-Regionalgruppe St.Gallen und Umgebung lädt die Mitglieder zu einem Schneeschuhplausch für die ganze Familie ein. Er findet statt am

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Anmeldung an: TCS Regionalgruppe St.Gallen und Umgebung, Christoph Hug, Sekretariat Kornhausstrasse 3 9000 St.Gallen Telefon 071 223 32 02 Fax 071 223 32 01 Mail info@vivat-kultur.ch Anmeldeschluss: 1. Februar 2016

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Information der Seniorengruppe

Ausflug ins Tannheimertal /Tirol

Treffpunkt: 9.40 Uhr, vor dem Bahnhof Ebnat-Kappel ÖV: Zugankunft in EbnatKappel um 9.36 Uhr (aus allen Abfahrtsorten) PW: Parkplätze vorhanden

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Wichtig: Bei der Anmeldung bitte Schuhgrösse und bei Kindern das Alter angeben. Wer Stöcke mieten möchte, gibt zusätzlich die Körpergrösse an. Stockmiete CHF 8.– pro Person vor Ort.

Rorschach-Rheintal

Die tiefverschneite Landschaft des Tanzbodens lädt geradezu ein, sie mit Schneeschuhen zu erkunden. Man geniesst grossartige Ausblicke auf den Alpstein und ins Toggenburg und erlebt den Winter von seiner schönsten Seite. Wir fahren gemeinsam zum Ausgangspunkt ins beliebte «Familiengebiet Tanzboden», wo wir eine kurze Einführung zum Material und zum Schneeschuhlaufen erfahren. Während einer geführten Rundtour mit Ueli Stollwitzer (dipl. Bergwanderführer) lernen wir die reizvolle Landschaft des Tanzbodens kennen und wandern zum Himmelstörli, wo wir in die urchige Skihütte zum Fondue­ plausch einkehren.

Ausrüstung: wasserdichte Wander- oder Bergschuhe, wetterfeste, warme Winterkleidung (Zwiebelprinzip), Mütze und Handschuhe, Sonnenschutz (Sonnencreme, Sonnenbrille) Rucksack mit Zwischenverpflegung und Getränken, Wander- oder Skistöcke mit Schneetellern

Eingang der Anmeldungen berücksichtigt.

Die Teilnehmerplätze sind mit 24 begrenzt und werden nach

Samstag, 13. Februar 2016

Anforderungen: Für eine Teilnahme ist eine Kondition für einen Hinweg von 2 ¼ h und einen Rückweg von ¾ h Gehzeit notwendig. Vorkenntnisse im Schneeschuhlaufen sind nicht notwendig. Der Anlass ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet.

TCS-Reisebegleitung durch Alfred Enzler.

Ende: Der Anlass endet spätestens zur fahrplanmässigen Zugabfahrt um 15.22 Uhr am Bahnhof Ebnat-Kappel (z.B. Ankunft in St.Gallen um 16.03 Uhr)

Am 22. Oktober konnte der letzte Anlass 2015, die Betriebsbesichtigung Möhl AG, durchgeführt werden. Im zu Ende gehenden Jahr genossen einmal mehr über 220 Seniorenmitglieder erlebnisreiche, interessante und gesellschaftliche Anlässe. Das Jahresprogramm für 2016 finden Sie wie immer in der Ausgabe Januar, erstmals im «touring»-Magazin oder auch auf der Internetseite: www.tcs-sgai.ch

Kosten: CHF 60.– pro Erwachsene (TCS-Mitglied + eine Begleitperson) CHF 100.– pro Erwachsene (Nicht TCS-Mitglied) CHF 30.– pro Kind bis 16 Jahre Im Preis inbegriffen sind der Bustransfer vom Treffpunkt zum Ausgangspunkt und retour, Mietschneeschuhe, Käsefondue, Führung durch Ueli Stollwitzer.

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Anmeldungen können erst ab Publikation entgegengenommen werden. Möchten Sie einmal bei unseren Anlässen dabei sein oder haben Sie Fragen dazu, kontaktieren sie: Gerhard Schutz, Heerbrugg, Tel. 071 722 39 47 oder geschu@swissonline.ch Die Leitung der Seniorengruppe wünscht Ihnen eine nicht allzu hektische Vorweihnachtszeit, ruhige Feiertage und einen guten Rutsch in das Jahr 2016.

Diese Karte bringt Sie 1 Jahr lang unbeschwert weiter. www.tcs.ch

25.10.11 09:39


Wil und Umgebung

SG 3

Ski- und Wanderwoche in Arosa vom 17.–24. Januar 2016 terzauber in der weissen Arena in vollen Zügen genies­ sen. Im Anschluss können Sie den Tag in der Wellnessoase ausklingen lassen, den Sonnenuntergang an den Bergen verfolgen und sich auf den Abend freuen. Ski- und Wanderwoche, 17.–24. Januar 2016, von Sonntag zu Sonntag!

Die TCS-Regionalgruppe Wil und Umgebung lädt die Mitglieder bereits zum 22. Mal zur beliebten Ski- und Wanderwoche im Ferienparadies Arosa ein. Mit Ferien in der Zwischensaison, mit herrlichen Schneeverhältnissen und nicht überfüllten Pisten, traumhaften, täglich präparierten Wanderwegen können Sie den Win-

Basisangebot im Doppelzimmer, inkl. Frühstücksbuffet und Abendessen: Doppelzimmer Waldseite, CHF 1106.00/Person/Woche Aufpreis Doppelzimmer Südseite, Fr. 115.00/Person/Woche Aufpreis Einzelzimmer Südseite, CHF 306.00/Person/ Woche Zusätzlich Ski- oder Wanderpässe, bei Reservation von bis -20% Rabatt profitieren. Die TeilnehmerInnen sind wiederum im ****Hotel Blatter‘s Bellavista untergebracht. Es verfügt über ein à-la-carteRestaurant, ein Panorama-

Hallenbad, eine Wellness­ oase, Dampfbad, PanoramaAussensauna mit Infrarotkabine. Die komfortablen Gästezimmer sind mit Fernseher, Radio, Telefondirektwahl, Zimmertresor und Minibar ausgerüstet. Leistungen: Im Arrangement eingeschlossen sind Willkommensapéro in der Arvenbar, 7 Übernachtungen mit Halbpension, ein Galadiner bei Kerzenlicht, freier Eintritt ins Hallenbad und die Wellnessoase, eine Pferdekutschenfahrt durch die verträumte Gegend von Arosa, Konzert im Bergkirchli und Fackelspaziergang, Ferienrückblick. Änderungen vorbehalten! Ebenso im Preis inbegriffen ist der Aussenparkplatz, der

Skibus, der Sie vom Hotel zur Seilbahn und zurück transportiert. Das Rahmenprogramm kann individuell gestaltet werden, die Teilnahme daran ist fakultativ. Anmeldung: Mit dem Talon auf Seite 120 an Hans Lieberherr, Himmelrichstrasse 7, 9552 Bronschhofen oder per E.Mail, hans.lieberherr@thurweb.ch Speziell angeben : Anzahl Personen und Zimmerkategorie, Ski- oder Wanderpassreservation. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Berücksichtigung nach Eingang der Anmeldungen. Änderungen vorbehalten, Versicherung ist Sache der TeilnehmerInnen Anmeldeschluss, 22. Dezember 2015

Ente total Spezielles 2CV-Denkmal

Bilder: Peter Eggenberger

Zwischen Sommer 1949 und Mitte 1990 wurden 3’ 868 ’631 viertürige Limousinen und 1 ’246 ’335 Lieferwagen des «Döschwo» hergestellt. Das erste Modell hatte aber bereits 9 PS und fuhr 65 km schnell. Vor 25 Jahren ist das berühmte Kultauto «2CV» zum letztenmal produziert worden. Dieses «Döschwo»-Denkmal steht neben der Citröen-Autogarage Sprüngli in Schachen bei Reute.

Ente mit Entchen «Ente total» zelebriert der Eigentümer dieses längst zum Kult­ auto gewordenen, in Deutschland liebevoll «Ente» genannten, «Döschwo» in Wolfhalden.

Dezember 2015  |  touring

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SEKTION SG AI | REGIONAL Camping-Caravaning-Club St.Gallen-Appenzell

Warum Mitglied werden: • um gemeinsam etwas zu unternehmen. • um Freundschaften unter Gleichgesinnten zu schmieden • um Erfahrungen und Erlebnisse gegenseitig auszutauschen • Teilnahme an diversen Club-Veranstaltungen • Rabatte auf Campingplätzen, national- u. international

WOHNEN IM SCHLOSSPARK! Thermalbaden zum Spezialpreis: 2 Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet

CHF 25.–

pro Tag

ab CHF 240.– pro Person

• Weitere Spezialangebote für TCS-Mitglieder unter

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Anmeldetalon

Bitte an die organisierende TCS-Sektion/Gruppe senden Veranstaltung/Kurs (Titel): TCS-Gruppe/Sektion: Name/Vorname: Strasse/Nr.: PLZ/Ort:

Warum campieren: • Campen ist eine Möglichkeit, aus der Routine des Alltags zu entfliehen. • Campen ist auch eine Lebenseinstellung, sich mit weniger Luxus wohlzufühlen. • Campen heisst Entspannung, Ungezwungenheit, Freiheit, Unabhängigkeit, Romantik, Abenteuer und vieles mehr zu erleben. Neumitglieder sowie auch Campingmitglieder, welche unser Vereinsleben kennenlernen möchten, sind immer herzlich willkommen. Auskünfte erteilt Ihnen gerne unsere Präsidentin Yvonne Nadig, Fürschtweg 16, 8880 Walenstadt Tel. 081 735 10 55 E-Mail ynadig@gmx.ch.

Tel. P (Mobile): Tel. G: E-Mail: Gewünschtes Datum: TCS-Mitgliednummer:

TCS SG AI AR TCS-Clubinfos Sektionen St.Gallen-Appenzell I.Rh. & Appenzell A.Rh.

Anzahl Teilnehmer: Datum: Zusätzliche Angaben (gemäss Ausschreibung):

Mit einem Inserat im Sektionsteil des TCS-Magazins kontaktieren Sie

73 000 potenzielle Kunden in Ihrer Nähe Unsere Media-Dokumentation finden Sie unter www.tcs-sgai.ch

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touring | Dezember 2015


REGIONAL | SEKTION AR

Freiwillige Herbstkontrollen im TCS-Service-Center St. Gallen

Tagesausflug

Weihnachtsmarkt Basel Samstag, 12. Dezember Abfahrt ab Herisau Bahnhof (P+R) 8.00 Uhr Abfahrt ab St.Gallen Bus­ parkplatz Lagerstr. 8.20 Uhr • Carfahrt nach Basel • Kaffee und Gipfel unterwegs Rückfahrt ab Basel 18.00 Uhr

Ein Service für Ausserrhoder TCS-Mitglieder

noch bis 27. November Die technischen Kontrollen werden an bestimmten Wochentagen durchgeführt. Eine aktuelle Liste mit den freien Terminen ist unter www.tcsar.ch einsehbar.

Ankunft in St.Gallen ca. in Herisau ca.

20.00 Uhr 20.15 Uhr

Preis für TCS-Mitglieder CHF 48.– für Nichtmitglieder CHF 58.– Anmeldung bis 27. November bei www.tcsar.ch/Veranstaltungen oder beim TCS-ServiceCenter St.Gallen, Telefon 071 313 75 00

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Kostenbeteiligung CHF 40.– Interessierte sind gebeten, sich bei unserer Kontaktstelle zu melden: TCS-Service-Center Zürcher Strasse 475 9015 St. Gallen Telefon 071 313 75 00

Snowdrive Schwägalp Schneefahrtraining Rückvergütung von CHF 50.– für TCS-Mitglieder der Sektionen SG/AI und AR Kursbeginn: bei genügend Schnee 5. Dezember 2015 Voraussetzung: gültiger Fahrausweis Kategorie B Anmeldungen: für Halbtages- oder Ganztageskurse Sekretariat Snowdrive Tel. 071 222 67 77 www.snowdrive.ch oder info@snowdrive.ch

Dezember 2015  |  touring

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Dienstleistungen der Service-Center

TCS-Service-Center St. Gallen Zürcher Strasse 475 9015 St. Gallen Telefon 071 313 75 00 Fax 071 313 75 11 stgallen@tcs.ch

TCS-Service-Center Sevelen Gonzenstrasse 7 9475 Sevelen Telefon 081 785 36 56 Fax 071 313 75 11 sevelen@tcs.ch

Kosten Kosten Mitglied Nichtmitglied Amtliche Fahrzeugprüfungen Nachstehende Fahrzeugarten müssen erstmals nach 4 Jahren, danach nach 3 Jahren und anschliessend alle 2 Jahre amtlich geprüft werden. Personenwagen 51.– 62.– Motorräder 40.– 51.– Leicht-, Klein- und dreirädrige Motorfahrzeuge *) 51.– 62.– Lieferwagen bis 2,6 t Gesamtgewicht *) 51.– 62.– Lieferwagen über 2,6 t bis 3,5 t Gesamtgewicht *) 83.– 100.– Amtliche Prüfung technischer Änderungen Felgen oder Fahrwerk Verbindungseinrichtung Erteilung Veteranenstatus (über 30-jährige Fahrz.)

51.– 62.– 28.– 38.– 83.– 100.–

Nachprüfung der amtlichen Kontrolle Reparaturbestätigung RBV

30.– 20.–

TCS-MFK-Vortest Als Vorbereitung auf die amtliche Fahrzeugprüfung Personenwagen

80.– 134.–

30.– 20.–

TCS-Occasions-Test Als Kontrolle beim Kauf eines Fahrzeugs mit Garantie oder vor deren Ablauf Personenwagen 120.– 201.– Vollkontrolle Bei einem Privathandel oder als Prüfung des Gesamtzustandes Personenwagen 168.– 268.– Motortest Technische Kontrolle des Motors inkl. systemabhängige Steuergerät-Diagnose Personenwagen Fahrwerkkontrolle Kontrolle von Bereifung, Lenkung, Aufhängung, Kraftübertragung, Stossdämpfer Personenwagen

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touring | Dezember 2015

84.– 134.–

63.– 101.–

TCS-Service-Center Eschenbach alte Schmerikonerstrasse 5 8733 Eschenbach Telefon 055 292 10 01 Fax 071 313 75 11 eschenbach@tcs.ch

Kosten Kosten Mitglied Nichtmitglied

Einzeltests    Bremsen 20.– 32.– Bremsen bei Allradantrieb *) 25.– 40.– Stossdämpfer 20.– 32.– Beleuchtung 15.– 24.– Batterie 15.– 24.– Weitere Kontrollen nach Absprache, pro Stunde Zeitaufwand inkl. Benützung der Kontrollgeräte

84.–

134.–

Zeitwertberechnung   Telefon 0900 900 047   CHF 4.23/Min. Marktwertbestimmung eines Fahrzeugs nach Eurotax *) Diese Kontrollen und Tests werden im TCS-Service-Center Sevelen nicht angeboten.

Eine telefonische Anmeldung ist für alle Tests erforderlich! Anmeldungen nehmen die TCS-Service-Center St.Gallen, Sevelen und Eschenbach entgegen. Alle Tests werden nur gegen Barzahlung ausgeführt. Bei unentschuldigter Absenz oder bei Abmeldung innerhalb von zwei Arbeitstagen vor Testbeginn werden die vollen Testkosten in Rechnung gestellt. Es werden keine Reparaturen am Fahrzeug vorgenommen. Lieferwagen müssen eine gesicherte Ladung mitführen, damit mindestens 80 Prozent des im Fahrzeugausweis eingetragenen Gesamtgewichts erreicht wird. Keine Kontrolle von Fahrzeugen mit Druckluftbremsanlagen sowie besonderen Verwendungen gemäss Feld 17 des Fahrzeugausweises (exkl. Veteranenfahrzeuge). Freiwillige Tests für Motorräder, Lieferwagen, Leicht-, Klein- und drei­ rädrige Motorfahrzeuge nach Absprache und Aufwand. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer. Preisänderungen und spezielle Aktionen bleiben vorbehalten.


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