TCS Sektion Aargau 1 / 2013

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10. Januar 2013   touring 1

TCS Aargau  AG 1

sektion aargau

Zweiphasenausbildung  ist bitter nötig

» In jüngster Zeit kamen auch von Aargauer

Polikern wieder Stimmen auf, welche die Zweiphasenausbildung in Frage stellten. Sehr wahrscheinlich nahmen sich die Kritiker noch nie die Zeit, um bei einem solchen Kurs dabei zu sein. Ich konnte mir von der Arbeit auf der Piste Frick schon mehrmals ein Bild machen. Ich habe auch mit den Teilnehmern gesprochen und sie interviewt. Fast durchs Band wurde die Ausbildung gelobt und als sehr nützlich empfunden. Das was man in der Fahrschule als Grundlage gelernt hat, kann hier in der Praxis effektiv angewendet werden. Wo kann man denn sonst noch eine Vollbremsung üben? Was müssen wir tun, wenn das Auto plötzlich nicht mehr das macht, was man will? Solche Fahrten können nur auf freien Pisten geübt werden. Leider kam es auch in Frick auch schon zu Unfällen, welche verdeutlichen, dass die meist jungen Leute eben ihr Fahrzeug noch nicht immer perfekt im Griff haben. In Frick kommt es zudem zu sehr vielen Aha-Erlebnissen. Hier lernt man einiges dazu, was im täglichen Verkehr eben doch sehr wichtig ist. Wieviele Unfälle durch die WAB-Kurse verhindert werden konnten, kann nicht nachgewiesen werden. Die Wahrscheinlichkeit ist aber doch sehr gross, dass es einige waren. Somit hat sich doch auch das eingesetzte Geld gelohnt. Die Sciherheit gibts eben nicht zum Nulltarif. Ein gutes Zeichen für die Anerkennung der WAB-Kurse beim TCS ist auch die Tatsache, dass nicht wenige Absolventen auch gleich die TCS-Mitgliedschaft beantragen. Somit wächst der Kreis der sicherheitsbewussten Lenker immer mehr an und das stimmt zuversichtlich. MS

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Der TCS setzt auf Elektroautos › Als eines der ersten Länder der Welt baut

die Schweiz ein flächendeckendes Netz an Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge. EVite ist ein Vorhaben, das auf die «Schweizer Road Map Elektromobilität» zurück geht. In ihr wird der Aufbau eines öffentlich zugänglichen Schnellladenetzes als zentraler Baustein für die Marktentwicklung der Elektroautos gefordert.

In  20  bis  30  Minuten  aufladen  | «Mit dem EVite-Netz schafft der Verband Swiss eMobility eine der wichtigsten infrastrukturellen Voraussetzungen für eine beschleunigte Marktentwicklung der Elektromobilität in der Schweiz. Das umweltfreundliche vollelektrische Auto wird nun auch hinsichtlich seiner Reichweite zu einer echten Konkurrenz für das verbrennungsmotorisch betriebene Auto. Mit einer nur 20–30 minütigen Zwischenladung kann künftig die gesamte Schweiz elektrisch durchfahren werden – und die letzte Barriere für den Umstieg auf das Elektroauto fällt», so Jörg Beckmann, Geschäftsführer von Swiss eMobility. In der ersten Bauphase sollen mindestens 150 Ladesäulen installiert werden mit dem Ziel, diese Basisinfrastruktur zu einem engmaschigen, gesamtschweizerisch flä-

chendeckenden Netz an Ladepunkten auszubauen. Die EVite-Ladepunkte werden rund um die Uhr zugänglich sein und gewährleisten, dass jedes in der Schweiz käufliche Elektroauto beladen werden kann. Da Ende 2013 Fahrzeuge auf den Markt kommen werden, die DC-Ladung mit dem sogenannten COMBO-Stecker benötigen, müssen die EVite-Ladepunkte ab dann auch diesen Standard anbieten. Insgesamt sind in der Schweiz für das Jahr 2020 rund 130 000 Elektrofahrzeuge prognostiziert, die jederzeit sicher und schnell beladen werden müssen. Mit der Lancierung von EVite reagiert der Verband Swiss eMobility unmittelbar auf die im September vom Nationalrat verabschiedete Motion «Elektromobilität. Masterplan für eine sinnvolle Entwicklung». Der Bundesrat wird damit beauftragt, einen Masterplan für die beschleunigte Marktdurchdringung des elektrisch motorisierten Individualverkehrs vorzulegen. Dazu kann gehören, dass private Akteure unterstützt werden, ein landesweites Basisnetz für Schnellladestationen aufzubauen, z. B. durch eine Unterstützung bei der Bedarfsplanung. Zu den Hauptpartnern des EVite-Projektes gehört auch der Touring Club Schweiz. MS


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