TCS Sektion Aargau 13 / 2012

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2. August 2012   touring 13

TCS Aargau  AG 1

sektion aargau

Sprit-Minderverbauch kompensieren?

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Jahrelang wurden wir als Autofahrer an den Pranger gestellt betreffend des hohen Energieverbrauchs. Verschiedene Massnahmen wurden entweder in Aussicht gestellt oder dann auch eingeführt. Dies führt zu einem Umdenken. Die Fahrzeugbauer konstruierten sparsamere Modelle, welche denn auch prompt Anklang fanden. Die Folge: Es wird immer weniger Benzinund Diesel-Treibstoff verbraucht. Die Umwelt profitiert davon. Leider ist dies aber nun auch wieder nicht recht. Prompt beschwert man sich im Bundeshaus, dass die Einnahmen der Mineralölsteuer nicht mehr ausreichen. Das heisst im Klartext, dass man die Autofahrer dafür bestraft, weil sie Sprit gespart haben. Die Differenz sollen sie nun auch wieder tragen. Heute kassiert der Bund 43 Rappen pro Liter Benzin. Hinzu kommt noch die Vignette. An die Strasse steuert zudem die LSVA noch einiges bei. All diese Einnahmen würden für die Erhaltung und den Ausbau des Schweizer Strassennetzes bei weitem ausreichen. Aber mit der Mineralölsteuer werden bekanntlich auch Bahnprojekte finanziert. Sollen die Autofahrer künftig wegen der höheren Mineralölsteuer für Benzin und Diesel mehr bezahlen, sollten doch auch die Bahnbenützer zur Kasse gebeten werden. Schliesslich müssen diese Leute auch ihren Beitrag leisten. Dann wären die Lasten fair verteilt. Wird die Mineralölsteuer erhöht, ist der Spareffekt durch das Fahren eines sparsameren Autos ohnehin wieder dahin. Die Lastenverteilung muss fair vor sich gehen. Die Bahnkunden sollen ihre Dienstleistung in vernünftigem Masse mittragen. Markus Schenk

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Sicherheitsmassnahmen zum Schulbeginn Spezielle Hinweisbänder und Trikkigürtel machen die Autofahrer auf den Schulbeginn aufmerksam.

Der TCS setzt sich aktiv für die Sicherheit der Kinder ein

› Der Schul- und Kindergartenstart steht

unmittelbar bevor. Unsere Kinder sind bekanntlich unsere Zukunft und diese haben Anrecht auf einen möglichst unfallfreien Schul- und Kindergartenweg. Nach den Ferien haben die Kinder oft den Kopf noch nicht so ganz bei der Sache. Das wiederum erfordert von den motorisierten Verkehrsteilnehmern erhöhte Aufmerksamkeit. Deshalb ist es sehr wichtig, dass sich alle Verkehrsteilnehmer auf die neue Situation einstellen. Für viele Kinder ist dies ein Neubeginn mit einem neuen Schulweg – zu Fuss oder mit dem Velo. Der Touring Club Schweiz tritt dabei mit verschiedenen Aktionen aktiv auf. Über 8000 orange und gelbe TCSTrikkibändel werden an Kindergärtner und Erstklässler abgegeben. An die Gemeinden werden seit Jahren die Hinweisbanden ge-

liefert. Mittlerweilen dürften im Aargau rund 900 solche Banden zur Sicherheit mahnen. Der TCS arbeitet aber auch in verschiedenen Regionen mit der Regionalpolizei zusammen und hat über 8‘000 Sicherheitswesten anlässlich der Veloprüfen an die Teilnehmer geschenkt. In diesem Jahr hat ausserdem ein Familiensicherheitstag stattgefunden. Über 470 Zwei-Phasenkurse mit über 5‘300 Teilnehmern, 63 Sicherheitskurse und die Abgabe von 1000 Leuchtstreifen für Anlässe komplettieren die Aktivitäten des TCS Aargau zugunsten der Sicherheit auf den Strassen.

2000 Unfälle mit Kindern pro Jahr | In der Schweiz werden pro Jahr knapp 2000 Strassenverkehrsunfälle mit Kindern unter 14 Jahren polizeilich registriert. Unter Be-


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