TCS Sektion Aargau 16 / 2013

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26. September 2013

touring 16

TCS Aargau AG 1

sektion aargau

Achtung Wildwechsel! Zu viel Geld in der Strassenkasse?

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Als ich hörte, dass zurzeit zu viel Geld in der Strassenkasse sei, ging es mir wohl gleich wie anderen Aargauern. Mir schossen zig Strassen mit Löchern in den Kopf, welche saniert werden müssten. Einsprachen sollen den Fluss des Geldes auf die Strassen verunmöglicht haben. Das mag in einzelnen Fällen so sein (Beispiel Umfahrung Mellingen), aber das Baudepartement führt bekanntlich eine lange Liste von Bauvorhaben. Da wäre es ein Leichtes, andere Projekte vorzuziehen. Wir sollten das Geld wirklich alle Jahre zugunsten eines gut funktionierenden Strassennetzes einsetzen. Ansonsten kommen andere Begehrlichkeiten auf. So wird dauernd versucht, aus der Strassenkasse Geld für anderes abzuzweigen. Aktuell hat bereits ein Aargauer Politiker eine Interpellation eingereicht, welche verlangt, dass die Speisung des Fonds dem Bedarf angepasst wird. Auch die Festsetzung eines oberen Daches des Fonds steht zur Diskussion. Kaum mehr ein Thema ist zurzeit eine Veränderung der Motorfahrzeugabgabe. Allzu stark freuen über den Geldhaufen in der Strassenkasse sollte man sich nicht. In den nächsten Jahren müssen inklusive Grossprojekte gut eine halbe Mia. Franken investiert werden. Eine kostspielige, wenn auch sehr weitsichtige und deshalb sinnvolle Investition ist zudem im Gebiet Baldegg zumindest angedacht. All die grossen Umfahrungen, welche anstehen (Wiggertalstrasse, Umfahrungen Brugg und Lenzburg, Umfahrung Sins, Umfahrung Bad Zurzach und dann letztlich noch der Baldeggtunnel verschlingen enorm viel Geld, das aber letzlich die Lebensqualität im Aargau wesentlich erhöht. Zuviel Geld ist beMS stimmt nicht vorhanden.

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Die Tage werden kürzer – die Nächte länger und damit ist mehr Dunkelheit angesagt. Als Autofahrer sollte man sich jetzt besonders auf unbeleuchtete Gegenstände auf der Fahrbahn einstellen. Zu diesen Gegenständen gehören Tiere. Die Witterungsverhältnisse werden schlechter, die Dämmerung bricht früher herein. Da häufen sich die Verkehrsunfälle mit Wild. Hand aufs Herz: Ein solcher Unfall kann allen von uns passieren. Wichtig ist, dass man danach richtig handelt.

Warnschilder beachten | Die meisten Unfälle passieren in den Abend- und frühen Morgenstunden, wobei Übergangsbereiche zwischen Wald- und Feldzonen besondere Gefahrenschwerpunkte darstellen. Hier muss mit regelmässigem Wildwechsel gerechnet werden, da die Tiere zur Äsung vom Wald auf die Felder ziehen und danach wieder den Schutz des Waldes aufsuchen. Zur Paarungszeit der Rehe, Hirsche und Wildschweine im Herbst bzw. im Winter sind die Reaktionen unvorhersehbarer und deshalb für Sie als Autofahrer noch gefährlicher.

einschalten, Warndreieck in ausreichendem Abstand aufstellen. • Gegebenenfalls Verletzte versorgen. • Das Tier von der Strasse entfernen – um nachfolgende Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, sollten Sie das Tier von der Strasse entfernen. Fassen Sie das Wild möglichst nur mit Handschuhen, Lappen oder ähnlichem an (Tollwutgefahr). • Tier nicht mitnehmen – nehmen Sie das überfahrene Tier niemals einfach mit! Sonst droht Ihnen eine Anzeige wegen Wilderei. • Unfall melden – zur Vermeidung von Schwierigkeiten bei der Regulierung durch die Versicherung melden Sie Wildschäden unverzüglich bei der nächsten Polizei- oder Jagdaufsichtsstelle oder dann beim TCS. Ausserdem: Verletztes Wild kann aufgespürt werden und im Notfall von seinen Leiden erlöst werden. Schäden bei einem Unfall mit Wild sind am eigenen Fahrzeug in der Regel durch die Teil- oder Vollkaskoversicherung gedeckt – vorausgesetzt, es handelt sich um sogenanntes Haarwild.

Wenn es passiert ist | Wenn es passiert

Wichtig: Tel. 117 (Polizei) oder 0800 140 140 (Strassenhilfe TCS) oder nächste Jagdaufsichtsstelle sofort informieren.

ist – selbst bei grösster Vorsicht kann es zum Unfall kommen – dann bitte folgende Massnahmen einleiten: • Unfallstelle absichern – unmittelbar nach einer Kollision sollte die Unfallstelle abgesichert werden: Warnblinkanlage

| Auf den Geschäftsstellen des TCS Aargau kann man Merkblätter beziehen, auf denen alle Informationen über Wildunfälle enthalten sind.

TCS-Merkblatt gehört in jedes Auto


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