25. Oktober 2012 touring 18
TCS Aargau AG 1
sektion aargau
Licht ins Dunkel
» Die Tage sind kürzer und vor allem düsterer
geworden. Gefragt ist wieder eine optimale Beleuchtung an allen Fahrzeugen. Das gilt auch für Radfahrer. Wer jetzt abends ohne Beleuchtung herumkurvt, gefährdet sich selbst unnötig. Immer mehr Autos fahren auch tagsüber mit Licht, um besser erkannt zu werden. Das ist eine positive Entwicklung. Dass man dabei zu viel Benzin verbraucht, ist ein Gerücht, das ins Märchenland gehört. Im Vordergrund steht die Sicherheit. Zudem ist das Fahren mit Licht am Tag schon in vielen Ländern gesetzlich verankert. In der Schweiz ist das noch nicht so. Umso wichtiger ist es, wenn die Lichter dann wenigstens bei Dunkelheit funktionieren. Noch immer kurven zu viele Einäuger herum. Dabei kann jeder Automobilist täglich kurz und schnell eine Lichtkontrolle durchführen, indem er vor eine Wand oder eine Mauer fährt und dabei zwei Lichter sehen müsste. Dies sagt allerdings noch nichts darüber aus, ob diese Lichter wirklich optimal sind. Der TCS führt aus diesem Grunde am 15. November einen Tag des Lichts durch. An diesem Tag können die Lichter gratis getestet werden. Dies ist eine Servicedienstleistung, welche der Sicherheit dient. Dabei kann man sogar die Batterie sowie die Augen und die Ohren testen lassen. Wer da grünes Licht bekommt, ist gerüstet für den Winter. Denken wir daran, wenn das Licht nicht optimal ist, gefährden wir nicht nur uns, sondern auch andere. Auch den Fussgängern ist in ihrem eigenen Interesse zu empfehlen nachts mit Beleuchtung zu zirkulieren oder wenigstens mit reflektierenden Streifen auf der Bekleidung. Zudem sind solche Leuchtstreifen für das Fussoder Handgelenk sehr billig zu haben. Markus Schenk
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Bünztalviadukt: Planmässige Bauarbeiten Die Bauarbeiten am neuen Bünztalviadukt auf der Autobahn A1 zwischen dem Birrfeld und Lenzburg kommen planmässig voran. Ende September konnte die erste Häfte der neuen Brücke freigegeben werden. Nun kommen Autofahrer wieder etwas besser durch die Baustelle
› Das Bünztalviadukt zwischen dem Auto-
bahnkreuz Birrfeld und Lenzburg wird seit zwei Jahren im Rahmen der Autobahnsanierung erneuert. Speziell daran ist, dass das komplette Viadukt abgerissen und neu aufgebaut wird – und das bei vollem Verkehr. Die Baustelle ist technisch und logistisch kompliziert für alle, die daran arbeiten. Eine Hälfte einer Brücke abzureissen, während auf der anderen Seite der normale Verkehr rollt, das bedingt eine gute Planung. «Ein rund 300 Meter langes Viadukt in 30 Metern Höhe bei vollem Verkehr abzureissen, das ist eine grosse Herausforderung für alle Beteiligten», so Esther Widmer vom Bundesamt für Strassen Astra. Zusätzlich sind die Platzverhältnisse auch um die Baustelle sehr eng. In direkter Nähe befinden sich Bahngeleise inklusive Fahrleitungen. Unter der Brücke verläuft die Bünz und eine Gasleitung. «Diese ganzen Umstände machen diese Baustelle schon sehr speziell», sagt Esther Widmer vom Bundesamt für Strassen Astra.
Fokus auf der Sicherheit | Gerade weil der Bau des neuen Bünztalviaduktes so kompliziert ist, sind alle Involvierten froh, dass es bisher keine schweren Unfälle gab.
Weder auf der Baustelle noch auf der Autobahn daneben kam es zu schweren Zwischenfällen. Damit dies auch so bleibt, bis die Arbeiten im November 2013 abgeschlossen sind, wird der Sicherheit nach wie vor grosse Beachtung geschenkt, so das Astra. Das Bünztalviadukt der Autobahn N1 in Othmarsingen wurde 1970 in Betrieb genommen. Der bauliche Zustand der aus vorfabrizierten Betonträgern bestehenden Brücke ist schlecht. Die bestehende Brücke wird abgebrochen und durch eine Neue ersetzt. Die neuen Zwillingsbrücken werden als Durchlaufträger konzipiert. Die Spannweiten betragen 47.50 m. Die Gesamtlänge der Brücke beträgt ca. 275 m. Der Querschnitt der Brücke besteht aus zwei Kastenträgern aus Stahl und einer quer vorgespannten Fahrbahnplatte aus Stahlbeton. Die Stahlträger sind mit Querträger (I-Träger) im Auflager- sowie im Feldbereich miteinander verbunden. Die Fahrbahnplatte liegt auf den Kastenträgern und steht mit ihnen durch Dübel in Verbindung. Die Pfeilerhöhe liegt zwischen 19 m und 30 m. Während der ganzen Bauzeit wird der Verkehr auf der Autobahn A1 vierspurig geführt.
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